Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Honegami - der Überlebenspfad

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Tamashii no Utsuri
Die Seele des Tamashii
Tamashii no Utsuri


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BeitragThema: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeDo Aug 02, 2012 12:29 pm

Honegami stellt eine Art verschärften Hindernis-Parcours dar: Dieses Trainingsgelände besteht zum Großteil aus einem von Felswänden eingefassten Pfad, der während des Trainings nicht verlassen werden darf. Es gibt zahlreiche Fallen auf diesem Weg, sich plötzlich auftuende Abgründe und Schlafgasattacken. Das Ziel wird symbolisiert durch einen kleinen, aber feinen Tempelplatz.
In der Regel legt man dieses Übungsgelände unter Zeitdruck oder im Wettrennen aus.
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeDi März 11, 2014 9:11 am

cf: Krankenhaus II

Am Startpunkt des Überlebenspfades wartete Daizen Kato. Der Hokage harrte der Dinge, die da kommen mochten, und präsentierte sich heute in der vollen Pracht seines Amtes, welches sowohl Umhang als auch Mantel des Dorf-Oberhauptes umfasste. Nie zuvor hatte es beiderlei in derartiger Übergröße bedurft.
Ein prachtvolles Bild bot er, der riesenhafte Krieger. Er stand stramm wie ein Soldat aus der feudalen Torwache, die linke Hand umfasste dabei die Standarte. Zwei Meter fünfzig maß die Stange - der werte Hokage stemmte ihr unteres Ende in eine Tüllen-Vorrichtung am Gürtel - und obendran wimpelte ds Symbol Konohagakures, der Uzumaki-Wirbel in flammend rot auf beigebraunem Grunde.
Natürlich handelte es sich hierbei nicht um die offizielle Flagge. Es war lediglich ein Imitat - die Echte befand sich wohlbehalten und fernab der Reichweite unwürdiger Kinderhände im Schrein des Dorfes, wo sie auf ihren Einsatz wartete.
In einer Stellvorrichtung etwas abseits befanden sich etwa zwei Dutzend weiterer Standarten.

Bereits jetzt herrschte ein unterschwelliges Stimmengewirr auf dem Platze; eine Schar von Kindern, allesamt zwischen zehn und dreizehn Jahren alt, wartete in einigen Metern Entfernung darauf, dass Daizen die ganze Geschichte ins Rollen brachte. Es handelte sich um etwa eineinhalb Dutzend mutiger Freiwilliger, was bedeutete, dass heute sicherlich eineinhalb Dutzend minus eins verheulte Kinder nach Hause rennen würden.
Denn die Welt war böse.
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeMi März 12, 2014 12:55 am

Und es war völlig klar, wen der Hokage mit "Minus Eins" im Sinn hatte. Denn just in diesem Moment tauchte Toko auf!
Naja, nicht direkt. Denn wie so oft kam er kurz vor knapp angeschlittert, hechelnd und keuchend und prustete wie ein altersschwacher Mähdrescher, aber er war da. Und zwar rechtzeitig, gerade so noch. Dabei war es ja nicht so, als hätte er verschlafen. Nein, er war hochmotiviert aufgestanden, hatte sich den Wecker gestellt, und eine Halbe Stunde vor Beginn war er am Startpunkt des Wettbewerbs gewesen.
Der nur leider nicht stimmte. Der Junge hatte völlig verduselt wo er hinmusste, und so hatte er sich die letzte halbe Stunde zweimal durch das ganze Dorf gefragt, ehe er es schließlich hierhin geschafft hatte. Die Uzumakiflaggen signalisierten, dass er hier endlich richtig war.
Puh! Das haben wir ja gerade noch einmal geschafft, was, Korra? Korra ließ ein lautes Schnarchen hören. Na klar, sie schlief ja noch. Korra hasste es, früh aufzustehen. Und so hatte sie die letzte Dreiviertelstunde mit dem Bauch auf Tokos Kopf gelegen; quer, wie immer, die Vorderbeine hingen zu seinem Linken, die Hinterbeine neben seinem rechten Ohr herab. Wie eine weiße Uschanka wärmte sie seinen Kopf und machte seine Erscheinung noch dazu... einzigartig.
Also zupfte der junge Shinobi einmal an ihrer Pfote. Es wurde langsam Zeit für sie, wach zu werden! Na komm schon... ich glaube es geht los. Und in der Tat hatte der Hokage just nach ihrer Ankunft mit der Eröffnungsansprache begonnen. So hatten die Beiden gar keine Zeit gehabt um ihre Kontrahenten zu mustern oder sich die Umgebung einzuprägen. Das könnte ein Taktischer Nachteil werden. Also nahm Toko sich vor, das während der Ansprache nachzuholen. Die waren eh meist langweilig, er würde schon merken wenn es losging. Es würde sicher wieder nur um Ehre, Verantwortung und das Vermächtnis ihrer Ahnen gehen!
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeMi März 12, 2014 9:18 am

Hopps. Hopps. Hopps. Von Baum zu Baum ging es für den Schattendoppelgänger des Hatakes, während er sich damit abhetzte pünktlich zu dem Termin zu kommen der ihn erwartete. Dummerweise hatte sein Original nebenbei noch etwas anderes zu erledigen, während er sich um eine andere „Mission“ kümmerte. Es sollte nicht besonders schwer werden, aber dennoch hatte er versprochen hierbei bei zu wohnen. Ob sein Chakra bis dahin reichte? Er entschloss sich dem Hokage noch einmal nahezulegen, dass diese Rennen nicht zulange sein sollte, ansonsten würden die Kinder einfach bis zum Ziel laufen ohne wirklich ein Problem zu haben. Kazu erreichte bald schon den Startbereich und konnte bereits von weiten den Dorfoberhaupt entdeckten. Kein Wunder, er war auch nicht gerade unauffällig bekleidet. Hopps! Ein letzter Satz reichte auch und er tauchte an der Seite des großgewachsenen Mannes auf. Selbst Kazu sah mit seinen 1,90 m neben ihm wie ein kleiner Pimpf aus. Der Jônin räusperte sich kurzerhand und zupfte dann aus seinen Haaren ein paar Blätter. »Guten Tag, Hokage-sama«, begrüßte Kazu den Mann knapp und ließ seine Auge kurz umher wandern. In seinen Gürtel steckten, wie bei einem alten Cowboy, anstatt Wurfwaffen mehrere Pinsel und Schriftrollen. Seine Kleidung war schwarz und wirkte schlicht. Um seinen Hals sah man eine Maske, eben die übliche Ausrüstung die man bei ihm sah. »Scheint ja viel los zu sein… ich muss leider erwähnen, dass ich nur ein Doppelgänger bin. Ich hoffe das diese Rennen nicht den ganzen Tag dauert«, erklärte er sofort direkt und räusperte sich als die Vielzahl an Kindern sah. Überall! Wie Ameisen! Natürlich kannte er ziemlich viele. Kein Wunder – immerhin war sein Nebenjob auf der Akademie zu unterrichten. »Ich hoffe keiner der Genin wird ein Posttraumatisches Erlebnis hiervon erleiden.« Wenn er daran dachte, wie die meisten noch nie in einer Schlacht gewesen waren… das konnte ja lustig werden.
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeMi März 12, 2014 7:28 pm

An manchen Tagen wünschte sich Daizen Kato einen Clan von Samurai in Konohagakure. Krieger, die schon im Kindesalter eine prächtige Yoroi trugen und abgehärtet und grimmig in die Welt schauten. Denen Ehre und Stolz mehr bedeutete als dem klassischen Shinobi. Nun gut, imposante Ausstaffierung genügte schon. Während Daizen also die Schar von Teilnehmern musterte, dachte er ernsthaft darüber nach, wen davon er am besten in Vollplatte stecken konnte. Und so ganz flüchtig im Hinterkopf klapperte auch der Gedanke, wie teuer es ihn käme, einen Samurai-Clan im Dorf anzusiedeln. Er würde sich bei nächster Gelegenheit irgendwo erkundigen. Vielleicht im Militärstab des Feudalherren - verfügte dessen Leibgarde nicht über ein paar solche Kerle?
Die Nachzügler tauchten allmählich auf; ein Junge mit Hündchen quer auf dem Köpfchen trudelte ein, als seie eine Straßenkatzen-Gang hinter ihm her. Da hat wohl einer zu lang an der Matratze gehorcht. Tjaja, die Jugend...
Zur gleichen Zeit erschien auch Kazu - der Hatake meldete sich knapp an und richtete seine Garderobe. Nun gut, man muss nicht zwangsweise zur Jugend gehören, um zu verschlafen... Daizen warf Kazu einen zutiefst mürrischen Blick zu, derweil sich der Angestarrte dessen vermutlich nicht bewusst war, sondern Blättchen aus seinen Haaren zupfte.
Eine Augenbraue zuckte aufwärts. Nur Doppelgänger? Oha, dann wirds ja spannend heut. Grüblerisch verzog er das Gesicht. Nun gut, in allerhöchster Not werfe ich halt höchstselbst ein paar Feuerbälle. Tut euer Bestes, Kazu-san. Ihr werdet auch nicht den ganzen Tag über in Anspruch genommen; für den Hindernislauf durch Honegami wirds schon genügen. Die letzten Worte Kazus entlockten Daizen ein Lachen, das eher wie Schnauben klang. Nun, Ihr selbst seid es ja, der ihnen die Überraschungen in den Weg wirft. Ihr habt damit wohl einen nicht zu unterschätzenden Einfluss darauf, womit sie sich rumschlagen dürfen.
Schulterzuckend trat er einen Schritt vor. Mit dumpfem Klang ließ er die Standarte aufknallen. Aaach-tung! Zugehört! Mit raumgreifender Geste hieß Daizen die Ge-Nin willkommen. Ich begrüße euch tapfere Teilnehmer dieser Auswahlprüfung und freue mich über das zahlreiche Erscheinen! So sah er nun nicht gerade aus; seine Gesichtszüge erstrahlten eher vor Grimmigkeit. Wappnet euch für die kommende Aufgabe - sie wird euch sowohl körperliche Belastbarkeit als auch den Willen zum Siegen abverlangen, derweil ihr die Ehre eures Dorfes zu verteidigen habt! Seht her! Er hob die Standarte - zweifelsohne hatten die Kinder sie auch vorher schon einwandfrei sehen können, doch es war die Geste, die zählte. Heute werdet ihr Verantwortung übernehmen, indem ihr Hand legt an das Symbol für Ehre und Ahnenvermächtnis schlechthin: Die Standarte des Dorfes! Wenn mans genau nahm, galt natürlich das Kage-Relief an der Felswand als Ahnenvermächtnis schlechthin; doch das konnte man schlecht herumtragen. Wer heute siegreich vom Platze geht, wird mit der ultimativen Aufgabe betraut: Er wird die Standarte bei öffentlichen Veranstaltungen und anderen Gelegenheiten tragen und gleichsam die aufstrebende und talentierte Jugend seines Dorfes verkörpern.
Zur Aufgabe. Hinter mir erblickt ihr den Eingang zum Hindernis-Parcours. Ihr werdet ihn durchlaufen, wobei unser werter Kazu Hatake - der einigen von euch sicherlich aus der Akademie bekannt ist - mir bei der Schwierigkeitsgrad-Feinjustierung assistieren wird.
Was schlicht bedeutete, dass er es sein würde, der dafür sorgte, dass die Sache nicht zum kindergeburtstaglichen Zuckerschlecken wurde. Natürlich wird dies kein einfacher Hindernislauf, wie ihr ihn bereits gewohnt sein dürftet. Nein, heute quälen wir mit Methode. An die Startlinie, wenn ich bitten darf!
Die Startlinie war grell weiß. Während sich die Ge-Nin daran aufreihten, ließ Daizen seine eigene Standarte schlicht stehen und schnalzte Kazu ein Halt mal für mich zu. Hoffentlich reagierte der Hatake flink genug; die Flagge steckte schließlich nicht fest im Boden, sondern war einfach locker aufgesetzt. Das schwere Tuch obendran zog sie gefährlich schnell...
Daizen holte sich einen ganzen Armvoll weiterer Standarten und schritt damit die Teilnehmer ab, jedem eine Stange mit Flagge in die Hand gebend. Festhalten. - Gut festhalten. - Aufgewacht und festhalten. - Fest... Kläng. Du da. Nach Hause mit dir. Heulendes Plärren, sich allmählich entfernend. Niemand lässt noch fallen, festhalten. - Als hinge dein Leben davon ab, festhalten. So gings weiter, bis jedes Kind eine Stange umklammern durfte. Schlagt euch nicht gegenseitig nieder, hebt euch das für später auf wies Daizen sie an und begab sich aus der Startbahn. Die Regeln sind einfach! Bringt die Standarte ans Ziel, ohne dass sie zerbricht, in den Dreck fällt oder sonstwie entehrt wird. Tobidogou-Siegel sind übrigens auch entehrend. Kämpfe während des Hindernislaufs sind erlaubt, tödliche Aktionen sind jedoch tabu.
Von daher:
Daizen hob den massigen Arm, wartete noch einen Augenblick. Dann ließ er die Hand abwärts fahren. Rennt!

Kurz und knapp, so mochte Daizen seine Eröffnungsreden... derweil die Kinder den sich windenden Pfad nehmen sollten, würden Kazu und er selbst den linearen, direkten Weg nehmen und dadurch den Ge-Nin gut genug voraus sein, um ihnen Hindernisse in den Weg zu werfen.
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeMi März 12, 2014 10:52 pm

Der Hokage plauderte kurz mit dem Neuankömmling - Hey, das war ja Sensei Hatake von der Akademie! Den hatte er ja lange nicht gesehen! - Dann ging es los. Aaach-tung! Zugehört! Toko stand stramm, Korra hob träge den Kopf. Ich begrüße euch tapfere Teiln... Korra ließ den Kopf wieder sinken, Toko wandte den Blick ab und musterte seine Mitstreiter. Der da war mit ihm auf die Akademie gegangen... einer dieser Streber die sofort Alles wussten, dann im Taijutsu aber völlig versagten. Der neben ihm war offenbar ein Akimichi, er trug das Wappen auf der Brust. Der nächste war auch ein... nein, der war einfach nur fett. Dann kam ein Mädchen... ...den Willen zum Siegen abverlangen... ...sie war hübsch. Toko hatte sie einmal ausgefragt, aber einen Korb gekriegt. Blöde Ziege. Warum eigentlich? Das war ihm nie ganz klar geworden. Hielt sie sich für etwas Besseres? Dabei war er doch... ...Verantwortung übernehmen, indem ihr Hand legt an das Symbol für Ehre und Ahnenvermächtnis... ... genau wie damals, als er das Kaninchen gefangen hatte. Halt, stop, Konzentration! Er schweifte ab! Also, die Kandidaten waren ihm alle mehr oder weniger bekannt. Was bot denn die Umgebung? Ein Gebirgspfad, okay. Er passte also besser auf, wo er hintrat. Die Standarte des Dorfes! Richtig, die Fahne. Um die ging es ja. Eigentlich konnte diese Aufgabe doch so schwer nicht werden. Er musste sie einfach nur hochhalten, während Korra ihre Feinde in die Flucht schlug. Ein absolut wasserdichter Plan. Hochzufrieden mit sich selbst wandte der Junge sich wieder dem Kage zu. ...wir mit Methode. An die Startlinie, wenn ich bitten darf! Alles klar. Während er sich fragte, welche Rolle Sensei Hatake hier spielen sollte, trat Toko mit den anderen Genin an. Kläng. Du da. Nach Hause mit dir. Das war der Streber von der Akademie! Prima, ein Gegner weniger. Dann war Toko dran. Als hinge dein Leben davon ab, festhalten. Korra kläffte einmal zur Bestätigung. Noch ein Wenig motivierendes Geschwätz, dann eröffnete der Hokage: Rennt!
Und Toko gab Fersengeld.
Wie ein Derwisch stob er los, dabei hielt er die Flagge mit beiden Händen nach Oben. Mann, war das Ding schwer! Naja, sie war auch Anderthalb mal so groß wie er selbst. Und das schwere braune Tuch zog mächtig nach unten - ein ganz blöder Schwerpunkt! Hey, so hab ich die mir gar nicht vorge... Korra, Pass auf! Ein großer Holzhammer schoss aus der Wand und schwang auf Tokos Kopf zu. Der Junge duckte sich, Korra sprang hoch - und wie durch ein Wunder verfehlte die Falle ihr Ziel. Der Akimichi hatte nicht so viel Glück: Überraschend flink für sein Gewicht, war er vor Toko losgesprintet und hatte sich an die Spitze der Formation gesellt. FLUMP - Eine Felskugel schoss aus der Wand und warf ihn um wie einen Sack Kartoffeln. Die Flagge flog in hohem Bogen in die Klippe hinaus. Toko hüpfte über ihn und übernahm wieder die Führung. Mann, das ging ja ganz schön heftig los! Aber Toko war flink, und so würde er sicher auch die Nächste Falle ohne Probleme - KRACH! Ohne Vorwarnung brach der Boden unter seinen Füßen weg. Toko rutschte, Korra fiel, die Flagge fiel - DIE FLAGGE! Mit einem Hechtsprung setzte er ihr nach und fing das teure Stück noch in der Luft. Mit der Rechten schnappte er Korra am Nacken. Dann landete er selber unsanft auf den Hintern. Der Boden war weggebrochen, aber darunter war - auch noch Fels, Glück gehabt. Toko war in einer Art Gesteinsspalte gelandet. Hektisch blickte er sich um: Korra ging es gut, sie hatte nur eine Menge Steinstaub im Gesicht. Und die Flagge... war auch noch in Ordnung! Der Gebirgspfad war nach Links hin offen, und das Stofftuch hing frei in der Luft, ohne irgendwo angeschrammt zu sein. Fröhlich flatterte es nun über der windig-zugigen Klippe. Puh!
Ohne zu verschnaufen, rappelte der Inuzukajunge sich auf und begann, aus seinem Loch herauszuklettern. Dummerweise war er jetzt der Letzte, denn die übrigen Genin waren alle über ihn hinweggesprungen. Der Gebirgspfad war noch lang, aber er würde mächtig Gas geben müssen, um das wieder aufzuholen!
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeDo März 13, 2014 9:30 pm

Oho, dieser mürrische Blick von Daizen hauchte ihm einen kleinen Funken von Respekt ein. Ob das wirklich ein gutes Zeichen war? Kazu räusperte sich und schwieg, während das Dorfoberhaupt davon sprach, dass er möglicherweise sogar selbst ein paar Feuerbälle auf die Kinder abfeuerte. Feuerbälle? Will er die Kinder grillen?, schoss es dem Tintendoppelgänger durch den Kopf, während sein Blick skeptisch dem Hokage folgte, der gemächlich vor trat. Unrecht hatte der Mann jedoch nicht. Er würde sich darum kümmern, welche verstörenden Bildchen die Genin zu Gesicht bekam. Vielleicht zuerst ein paar Mäuse und dann Löwen? In der Zeit wo Daizen die überschwänglich lange Rede hielt, schwieg Kazu und dachte über seine neuen Kunstwerke nach. Erst als ein kurzes Schweigen folgte und man ihn direkt danach ansprach, blinzelte er überrascht. Die Standarte kippte etwas und schien zu fallen. Kazu sprang leicht vor und griff mit den Händen danach. »Er hätte etwas sagen sollen«, murmelte er grimmig und schien offensichtlich nicht bemerkt zu haben, dass Daizen durchaus ihn angesprochen hatte. Aber nun gut, er hielt sie fest und wartete einfach ab, während sich die kleinen Ameisen aufstellten und nur darauf warteten das es endlich los ging. Kazu lächelte etwas und lehnte seine Stirn seitlich an die Fahnenstange. Der erste Teilnehmer verschwand heulend – das war kein so nettes Bild auf den Hokage. Er soll auch nicht nett sein… sondern unser Dorf repräsentieren. Wenn dabei die junge Generation ihn bereits etwas zu fürchten lernt, werden sie ihm mehr Respekt gegenüber geben.

Dann kam der Startpfiff und im nächsten Moment liefen die kleinen Ameisen schon los. Was sollte er zuerst den Kindern entgegen bringen? Kazu dachte kurz nach und folgte dann dem Hokage um den linearen Weg zunehmen. Gemächlich zog der Jônin dabei ein paar Pinsel hervor und steckte sich zwei hinters Ohr. »Wonach bedarf es denn den Hokage-Sama? Ein paar Schlangen? Vögel? Hmmm… das klingt alles so harmlos. Ich glaube der Überraschungsmoment sollte ausgenutzt werden«, sinnierte der Künstler und griff ebenfalls nach der ersten Schriftrolle um sie bereits in der Hand zu haben. Vielleicht klang es ein wenig zu böswillig, wenn er die Kinder direkt mit Monstern angriff, aber hier ging es ja auch um einen Wettkampf. Gemeinsam mit Daizen erreichte er dann die ersten Schlüsselposition bei denen man noch nicht sehen konnte, wo die ersten Genin waren. Gut für Kazu! Er zog den Pinsel hervor, kniete sich hin und tunkte ihn dann in die Farbe hinein. Kurz verharrte er in der Überlegung ob er wirklich direkt mit ein paar größeren Hindernissen anfangen sollte, entschloss sich aber dafür. »Lasst das Spiel beginnen«, summte er und zeichnete drei Löwen auf das Pergament. Gleich danach hob er seine Hand und aktivierte seine Tinte, die sich wenige Augenblicke später selbstständig machte. Drei grazile, aber mächtig wirkende Tiere die sich auf den Weg machten. Darauf nur ausgerichtet, die Genin etwas auseinander zu treiben, sie anzubrüllen oder aber sie vielleicht auch leicht anzurempeln wenn sie nicht auswichen. Keiner sollte ernsthaft verletzt werden.
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeDi März 18, 2014 12:44 pm

Dank des linearen Weges schafften es sowohl Kazu als auch der zugegebenermaßen eindeutig behäbigere Daizen, mit dem Feld der wuselnden Ge-Nin mithalten zu können. Besser noch, sie errangen sich spielend ihren nötigen Vorsprung, um sämtliche Teilnehmer kommen zu sehen. Schließlich gestaltete sich der Gebirgspfad ein wenig wie ein mäandernder Fluss. Er wand sich in fröhlichen Kurven und Schleifen dem Ziel zu, derweil die beiden Erwachsenen die Luftlinie wählen konnten.

Hier und dort gab es natürlich tote Winkel für beide; so erblickten sie die Horde erst wieder, als die Teilnehmer um eine langgestreckte Kurve bogen - zwischendurch hatte es den bedauernswerten Akimichi aus der Bahn gekegelt und die Felsspalte hatte versucht, Toko zu fressen wie einen Schokomuffin mit pelziger Kirsche obendrauf.
Die Teilnehmer waren noch immer guter Dinge, wies schien. Die Übereifrigsten stürmten weit voraus, enige japsten schon jetzt aus Leibeskräften. Die Ängstlichsten und von den Fallen Erschrecktesten tingelten eher hinten rum - die Ängstlichsten plus Toko, wobei der sogar von Daizen wiedererkannt wurde, und zwar als ständiger Zu-spät-Kommer. In der Mitte joggten die Gescheitesten, die die Übereifrigen als "Pfeilfutter" verwendeten und ihnen den Vorzug ließen, wenn es darum ging, Fallen auszulösen. Zwei drei Ungeschickte stellten sich beim Laufen mit der Standarte selbst ein Bein und knallten vornüber.

Kazus Löwen fielen ein in die Lämmerherde.
Ja, du weißt, was mir gefällt stimmte Daizen nickend zu, derweil die Tintenbestien der Horde entgegen kamen. Die Übereifrigen bekamen den Schock ihres jungen Lebens; die Ausreißer-Gruppe wurde fast völlig zum Stoppen gebracht. Quietschend und schreiend wichen sie in alle möglichen Richtungen aus, nur nicht mehr in die vorgegebene Laufrichtung - jedenfalls alle bis auf einen. Ein einziges Mitglied der Übereifrigen-Gruppe war offenbar so verbissen und so schwer mit Seitenstechen beschäftigt, dass es gar nicht merkte, wie ein Löwe an ihm vorbeisprang.
Daizen richtete seine Aufmerksamkeit auf diesen Jungen. Auch eine Taktik. Mit Tunnelblick durch alles durch, was Angst machen könnte. Er zog unauffällig Kunai, zwei an Zahl, mit Fuuin hintendran.
Keine Taktik, die mir gefällt murmelte er halblaut und für Kazu hörbar, auch wenn sich der Hatake wohl seinen eigenen Reim darauf machen musste. Bezog sich ja schließlich auf Daizens Gedanken.
Mit Schwung warf er die beiden Kunai, und sie schlugen links und rechts einer besonders schmalen Stelle des Gebirgspfades ein. Kekkai: Fuujin. Zwischen den beiden Kunai baute sich eine Art unsichtbarer Schranke auf - und der Ge-Nin mit Tunnelblick rannte mittendurch, wurde abrupt abgebremst. Mit all seinem Schwung trug es ihn noch ein paar Meter weiter, doch dann knallte er hin, lag flach auf dem Rücken und japste und keuchte und hielt sich die schmerzenden Flanken.
Damit war die Falle übrigens auch verbraucht; die beiden Kunai würden höchstens Misstrauen erwecken, bewirkten aber nichts mehr weiter.

Soviel zur Ausreißer-Truppe der Übereifrigen.
Was taten die Gescheitesten und die Ängstlichsten plus Nachzügler? Die Gescheitesten jedenfalls benahmen sich entsprechend: Auch unter ihnen gab es Angsthasen, die vor Schreck zur Seite springen wollten und dabei in Kameraden dengelten. Einer dengelte gar gegen einen Löwen. Andere aber benahmen sich schon shinobihafter; mehrere von ihnen wichen den Löwen sogar recht routiniert aus. Zwei übertrieben es und vergaßen den Sinn der Übung, indem sie die Standarten wie Lanzen senkten und gemeinsam Zeit damit verplemperten, einen einzelnen Löwen piesaken zu wollen.
Die Ängstlichen blieben komplett stehen, starrten und staunten, einige mit weit offenen Mündern.

Kazu. Daizen wandte sich etwas gelassener an seinen Untergebenen. Versuch bei der nächsten Station mal etwas Kleineres, dafür aber in etwas höherer Masse. Hiernach werden die, die weiterkommen, sicher nicht mehr so leicht zu schocken sein.

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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeFr März 21, 2014 2:39 am

Bisher waren die Genin mehr oder weniger einfach hintereinander her gerannt. Hin und wieder wurde vielleicht mal einer von einer der vielen Fallen umgestubst, aber sonst tat sich wenig. Der lange, dünne Pfad schlängelte und wand sich Gipfelchen und Berghänge, und es war kaum Platz um nebeneinander zu laufen und einander auszustechen. Wie auf einer Ameisenstraße schlängelte sich die Prozession den Weg entlang, und Toko war das Schlusslicht. Doch dann - ein Poltern, Stimmengewirr, hektisches Fluchen - riss die Formation auseinander wie eine rostige Kette. Und Tokos Kontrahenten wurden zu Grüppchen zusammengedrängt, Rücken an Rücken. Sie wurden bedroht von... Löwen? Nein, das waren keine Löwen. Die Wesen hatten keine Farbe, keine Tiefe, sie schienen im Grunde nur aus Kontur zu bestehen und rudimentärer Textur; wie ein Tintenstich auf Pergament. Dennoch boten sie ein beeindruckendes Bild. Sie waren gewaltig, imposant. Gleichzeitig flink wie Raubkatzen. Einer dieser wandelnden Tintenkleckse machte einen großen Satz und versperrte dem Anführer der Prozession den Weg. Zwei weitere waren weiter hinten und bedrohten je eine der Kleckergruppen. Unter ihren Tatzen knirschte der Stein, ihre Klauen zogen Schrammen darüber. Bedrohlich schlichen sie auf die Genin zu, setzten ihren nach - und dabei schien es dann auch schon zu bleiben.
Toko beobachtete das Geschehen von Hinten: Manche der Kinder nutzten ihre Fahnen als Lanzen, sichtbar eingeschüchtert. Zwei Stück bewiesen schon mehr Geistesgegenwart und wichen den Prankenhieben leicht tänzelnd aus. Ein dritter rammte im Rennen sogar gegen einen Löwen - und kam ohne Verletzung davon.
Es war chaotisch und laut und passierte Alles auf einmal, und viel bekam der Junge nicht mit. Aber er erkannte - inzwischen hatte Toko zur übrigen Gruppe aufgeschlossen - dass auch die übrigen Wettbewerber verstanden hatten, dass von den Tieren keine reale Gefahr auszugehen schien. Der Mutgiste warf ein Kunai, und Tinte spritzte aus der Schulter der Bestie. Dennoch blieb sie stehen, wankend, versuchte ihn lediglich mit ihrem Körper zu rammen - naja, eher zu rempeln. Sicher, dabei brüllte sie laut und machte eine eindrucksvolle Figur. Aber die Genin hatten verstanden, dass hier wohl nur ihre Standfestigkeit getestet werden sollte; nicht ihre Kampfkraft. Doch auch so erkannte Toko mindestens zwei Flaggen, die entweder auf dem Boden lagen oder arg ramponiert waren von Dreck und Staub, und die der Hokage sicher nicht annehmen würde. Reflexartig blickte er an seinem Mast empor - nein, alles paletti, wie frisch aus dem Ei gepellt. Und Nichts Anderes wurde schließlich von ihm verlangt. Als hinge dein Leben davon ab, festhalten. Der Inuzuka grinste. Mit einem Satz sprang er seinem Vordermann von hinten auf die Schultern. Der, unfähig sich zu wehren ohne die eigene Flagge fallen zu lassen, fing an zu wanken und bekam arg Schlagseite in Richtung Klippe. Toko hüpfte weiter, auf einen Felsvorsprung an der Steinwand. Dort  tänzelte er an einem Zweiten Gegner vorbei.
Nun gut, die Löwen waren überwunden. Sie hatten Toko die Gelegenheit gegeben, zum Rest der Truppe aufzuschließen; er lief jetzt im hinteren Mittelfeld. Aber dieser Hindernislauf hatte bisher nicht mit Überraschungen gegeizt, und so war der Junge sicher dass auch gleich wieder irgendetwas passieren würde, um das Feld gehörig aufzumischen. Aber diesmal würde er mittendrin sein wenn es passierte. Obacht war angesagt!
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeSo März 23, 2014 12:32 pm

Ruhig beobachtete der Tintendoppelgänger des Hatake die sich spaltende Gruppe der kleinen Kinder. Es hatte etwas Göttliches mit anzusehen, wie die kleinen Würmchen kreischend vor seinen Löwen wegrannten. Ein Lächeln zeigte sich auf den Lippen der Akademielehrkraft, was keinesfalls böswillig war. In letzter Zeit gab es jedoch einige Schüler die es gerne im Unterricht übertreiben wollten und so kam eine stille persönliche Rache. Ein Lehrer war immerhin auch nur ein armer Mensch, der sich vorne hinstellte und die Launen aller ertragen musste. »Ach ja, was für ein schöner Anblick von schreienden Kindern. Könnte ich diese Erziehungsmethode nicht auch in der Akademie verwenden«, seufzte Kazu leise und rollte seine Schriftrolle zusammen, damit sie weiter gehen konnten. Immerhin verlief der Hindernisparkour weiter und sie durften sich nicht ausruhen, damit ihre Schäfchen ein paar Hindernisse mehr bekamen. Gemeinsam ging es mit Daizen dann zur nächsten Station. Die Wege verliefen außerhalb der Strecke entlang und würden vermeiden, dass die Teilnehmer genau sahen, wo ihre nächsten Hindernisse auftauchten. Kazu ließ sich alle Zeit der Welt und dachte dabei über die Worte des Hokage nach. Er wollte etwas kleineres, dafür aber in etwas höherer Masse. Zuerst war sich der Jüngere nicht sicher ob er mehr Gewicht haben wollte oder aber mehr kleinere Tierchen. Wobei es selten passierte das Tiere die klein waren auch schwer wurden. Kurz schenkte er dem Kage einen merkwürdigen fragenden Blick. »In Ordnung, Hokage-sama. Mehr kleinere Tierchen.« Nun hatte er die Wahl zwischen Vögeln oder aber Bodentieren. Schwer zu sagen, was er am besten nehmen sollte. Sie erreichten die nächste Position. Kazu setzten sich in den Schneidersitz und breitete das Pergament auf seinem Schoß aus. Dann tunkte er seinen Pinsel hinein und malte eine Vielzahl an Schlangen auf die Schriftrolle. Mit einem Fingerzeichen wurden sie aktiviert und sprangen gleich daraufhin zu 15ten aus dem Papier. Kriechend wandten sie sich den ersten Kindern entgegen und würden wie Fesseln an ihre Füße springen. Einige wurden auch so einfach angehopst und sollten so einfach den normalen Ablauf dieses Rennen stören. Kazu beobachtete sein Meisterwerk kurz und drehte dann seinen Kopf dem Kage zu. »Allzu viel Chakra bleibt mir nicht. Ich bin nur ein Tintendoppelgänger. Ich könnte vermuten, dass ich beim nächsten Jutsu mich bereits auflöse«, erwähnte er dem Kage gegenüber.
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeMi März 26, 2014 5:06 pm

Sieben, Sieben, Sieben. Siebenmal Sieben ergibt ganz feinen Sand. Aber auch erstklassige Leute in hohen Positionen, so jedenfalls erhoffte es sich der Hokage von diesem ganzen Brimborium. Hart musste die ganze Sache sein, aufdass die Schwachen auf dem Hosenboden landeten. Mit ausgesprochenem Todes-Ernst verfolgte Daizen das Drama, welches sich dort auf dem Überlebenspfad abspielte: Ein wüstes Getümmel Mensch gegen Bestie. Nicht wenige Ge-Nin fielen dem Gebrüll der Löwen, dem Gerempel und den Bodychecks zum Opfer. Standarten stürzten in den Dreck, wurden als Lanzen verwendet und mit Tinte besudelt. Insbesondere Letzteres war kein schöner Anblick. Daizen bereute es, keine Zusatzregel eingeführt zu haben, die da lauten mochte: "Wer seine Standarte beschmutzt, verliert nicht nur, sondern muss auch den Wasch-Salon bezahlen." Immerhin wars aber nicht die wirklich echte Standarte... da hätte man am Ende auch noch eine Ladung Weihrauch drauflegen müssen, um sie nach der Vollwäsche neu weihen zu können. Das wär teuer geworden.
Kazus Doppelgänger gab just einen Blick frei auf einen Pädagogen aus den tiefsten Tiefen eines Albtraums. Du bist ja schlimmer als ich rügte Daizen ihn im Nebenbei. Klingt ja, als sollte sich dein Original mal außerhalb der Akademie austoben. Bei der Manöver-Abteilung wird stetig nach neuen Schleifern gesucht.
Nur ein Spruch. Er brauchte Kazu derzeit doch etwas dringlicher in der Geheimdienst-Ecke.
Mit einem letzten Blick auf das Geschehen, wobei just der zu spät gekommene Inuzuka einen seiner Gegner als Trittstein gebrauchte, als Sprungbrett, und sich dabei weiter nach vorn kämpfte, wandte sich Daizen ab. Ja, weiter zum Nächsten.

Dort sollten es also Schlangen sein. Ja, ein kleines Tal des Todes war doch immer nett anzuschauen, und "lebende" Fallstricke würden die Ausbeute blutiger Nasen sicher deutlich in die Höhe treiben.
Leider, so merkte Kazus Doppelgänger an, würde er nicht mehr sonderlich viele dieser Tricks anwenden können, ehe er sich selbst zu einer öligschwarzen Pfütze degenerieren sollte.
Dann halte dich noch etwas zurück mit dem letzten Aufbäumen deiner Kräfte erwiderte Daizen gelassen, Überlasse die Station nach den Schlangen uns anderen und spare dir deinen letzten Trick... und anschließend, ehe du zerplatzt, solltest du dich vielleicht in den Weg der Ge-Nin werfen. Vielleicht rutschen sie ja auf dem aus, was von dir übrig bleibt. Er grinste dünn. So konnte man auch nur mit Doppelgängern reden. Apropos Rutschen. Er hob sein Funkgerät und sprach bedeutungsschwer und dramatisch: Lasst den Sirup los.
Befreit den Kraken hätte man nicht besser intonieren können.

Ein wenig den Pfad aufwärts warfen sich zwei Chuu-Nin gegen ein riesiges Holzfass. Es krachte abwärts und splitterte, entließ einen wild schwappenden Schwall goldgelben Sirups, welcher die Ge-Nin-Horde wohl treffen sollte, während sie noch mit den Schlangen zu tun hatten.

Was hältst du denn so von den Kids, Kazu? Hast du einen Favoriten?
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeFr März 28, 2014 12:09 am

Huhu, jetzt lief es! Korra hatte es geschafft und zum Rest aufgeschlossen. Mehr noch, sie war sogar wieder im Mittelfeld angekommen ohne ihre Flagge zu beschmutzen! Und dazu hatte es gar nicht viel gebraucht, einziges Hilfsmitel war der gut dressierte Menschenjunge unter ihrem Hintern gewesen.
Der indes schnaufte leicht, riss sich aber zusammen. Toko war nicht sicher wie viele Mitbewerber noch übrig waren. Der Pfad war verschlungen und kantig, und man sah nie alle Anderen auf einmal. Aber was er erkannte ließ ihn schätzen, dass das gute Dutzend auf sieben, acht Genin zusammengeschrumpft war. Korra und ihn mitgezählt, also sollten es noch... vier Gegner sein.
Kopfrechnen war nicht Tokos Stärke.
Während Korra sich genüsslich hinterm Ohr schubberte sah Toko sich aufmerksam um. Es war schon ein Weilchen Nichts mehr passiert. Gut, ein paar Senbons waren aus der Wand geschossen und ein weiteres Mal hatte der Grund nachgegeben. Aber das Muster wiederholte sich, und sicher würden diese Unannehmlichkeiten nicht reichen, um die Gruppe richtig durchzuschütteln. Also was hatte der Hogake jetzt für sie be... Korra kläffte laut. Kurz darauf hörte Toko ein lautes Platschen und spürte, wie etwas an seinem Nacken hinunterglitt. Es war... kühl, rau und bewegte sich. Und es rutschte direkt an seinem Rücken herab, in den Haori hein. Hey! Was... Korra! Korra hatte verstanden. Wie ein Derwisch fegte sie los und verfolgte das Tintengetier in den Haori hinein. Während die Beiden sich eine wilde Verfolgungsjagd leisteten, hampelte und stolperte der Inuzuka weiter, taumelte den Pfad entlang. Was macht ihr denn da drin - Korra kläffte - Iiiek! Doch nicht da! Wie ein leckgeschlagenes Schiff wankte der Junge hin und her, mehr als einmal kurz davor, einen falschen Schritt zu machen und sein Gesicht samt Flagge über den Boden zu schmieren. Ein zweites Wesen - Aha, es waren also Schlangen! - lauerte auf dem Boden und sprang den Jungen an. Der duckte sich, und ein lautes Quietschen ertönte hinter ihm. Huch, da hatte wohl jemand seine Hinterlassenschaft ins Gesicht bekommen!
Toko hatte kein Problem mit Kriechtieren. Er mochte sie sogar, aber es gab einfach Stellen - Huu Haaa, stop, haaaaaa! - in die das Viehzeug nicht gehörte. Inzwischen hatte ein zweites Tintentier sich um Tokos rechtes Bein gewickelt. Bemüht breitbeinig, damit es seine Beine nicht zusammenschnüren konnte, hüpfte der Jugne weiter. Und wegen dem Tier unter seiner Robe.
Korra, wie lang dauert das denn? Korra war heillos überfordert. Das Wesen war überall, wand und schlang sich einfach um den Körper des Jungen, schien überall Halt zu finden, und versuchte seinerseits die Hündin zu packen zu kriegen. Die wollte Toko nicht verletzen, aber es wurde eng. Also zählte sie bis drei, kniff die augen zusammen - und biss zu.
Haaaaiaaaaaaiaaaaaai! Aaaaaaaaaau! tönte es aus Tokos Kehle. Schon lange hatte er keine solchen Schmerzen mehr gespürt. Er ließ seine Flagge schlaff herabhängen, und die Schlange in Tokos Hose regte sich nicht mehr. Kurz darauf stob Korra aus seinem Hosenbein und zerfetzte auch das zweite Tintenwesen mit ihren Fangzähnen. Ihr Gesicht war völlig schwarz, verschmiert von Tinte und Dreck. Aber Korra ging es gut, die Schlangen hatte ihr nichts anhaben können. Trotzdem wurde es Zeit, diese Sache selber in die Hand zu nehmen. Mit einem irren Kriegsjaulen sprang sie los und landete auf Tokos Vordermann. Der wollte sie gerade abschütteln - als die Zuckerhölle über ihn hereinbrach.
Eine Welle goldig-gelben Sirups wälzte sich den Berghang hinab und kroch auf die Genin zu wie ein Raubtier auf seine Beute. Naja, eher wie eine Raubschnecke: Langsam, aber tödlich. Mit einem gierigen Schmatzen erreichte sie Pfad und tunkte ihn in ein klebrig-glitschiges Gelb. Sie umspülte die Beine der Kinder bis zu den Knien, ehe sie schließlich weitergluckerte und über den Pfadrand hinwegschwappte. Zurück ließ sie einen Albtraum aus Zucker und Schmiermittel.
Wie ein Stein kippte der Genin unter Korra seitlich um.  Heureka, es hatte geklappt! - Und was war mit ihrer eigenen Flagge? Die Hündin sah sich um - und schnaufte erleichtert auf. Toko lief noch immer breitbeinig wie ein Basilisk über Wasser. Entsprechend sicher war sein Stand. Trotzdem musste auch er höllisch aufpassen, keinen falschen Schritt zu machen. Dieser Wettstreit wurde wirklich zur Zerreissprobe!
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeSo März 30, 2014 10:07 pm

»Oh nein, nicht ich bin schlimm, sondern die Kinder«, erwiderte der Akademielehrer gelassen und verschränkte seine Arme vor der Brust. Mit einem kleinen Lächeln verfolgte er wie die ersten Genin zu Boden stürzten und den Schlangen zum Opfer fielen. Auch wenn dieser Ausdruck bald schon verschwand und sich zu einer verbitternden Mimik formte. Einige der Genin fingen tatsächlich an zu weinen und boten damit einen ziemlich mitleidigen Anblick. Kazu hatte  inzwischen leichte Gewissensbisse, dass einige der kleineren so leiden mussten. Immerhin war er kein Unmensch und durchaus Kinderfreundlich. Seufzend wandte er sich zu dem Hokage herum und blickte ihn kurz von der Seite her näher an. »Ich stimme Dir im Übrigen zu. Mein Original sollte etwas öfters raus. Vielleicht steht ja bald eine Mission an… einfach etwas Spionage«, säuselte er sehnsüchtig und drehte sich im selben Moment wieder dem Szenarium zu, dass sich noch immer bot. Seine Schlangen waren hartnäckig, sprangen hier und da Kinder an ohne jedoch wirklich großen schaden anzurichten. Ein paar geprellte Nasen oder Knie, aber sonst hatten sie keine Funktion zum verletzen. Die Genin würden jedoch in den nächsten Stationen mit Sicherheit noch viele andere Probleme bekommen. Eigentlich hatte Kazu sogar gedacht eine Art „Endboss“ den letzten entgegen zu bringen und lächelte dann plötzlich dem Hokage zu. »Oh, wie wäre es, wenn ich zuerst allen Befehle die Flagge weg zu legen? Ich würde gerne wissen, wie sie darauf reagieren… immerhin ist der größte Feind eines Shinobi sein eigner Verbündeter oder Freund –nicht wahr? Etwas Verwirrung könnte zuletzt gar nicht Mal so schlecht sein.« Der Tintendoppelgänger rollte sein Papier zusammen, stopfte ein Pinsel hinter sein Ohr und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während er neben dem Riesen stand und weiterhin den kreischenden Stimmchen lauschte. Weiterhin konnte er sogar einen Jungen mit Hund beobachten, der sich gewagt fortbewegte. Mit einer Schlange am rechten Fuß und leicht breitbeinig laufend. Es folgte die Frage von Daizen, sodass Kazu mit einem kurzen Lächeln in Richtung des Hunde-Jungen deutete. »Schau… ein wahrer Artist. Ich wette mit Dir, dass er es schafft. Was hältst du von einer Wette? Sollte ich gewinnen übernimmst du für eine Woche den Unterricht von mir… sollte ich verlieren hm… mach ich alles was du willst oder für was du mich brauchen könntest. Aber zumindest bekomm ich so meinen Urlaub... .« Er drehte sich herum zu Daizen, wie immer sehr geschäftlich mit seinem Anzug. »Was hältst du davon? Und welcher ist dein Favorit?«
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeMi Apr 02, 2014 7:42 pm

Daizen Kato hatte kein schlechtes Gewissen. Er kannte gar kein schlechtes Gewissen, wenn es um grausamen Drill an Minderjährigen ging. Er schien allerdings auch keine Erheiterung dabei zu empfinden, sondern betrachtete das Schauspiel, rasant zwischen den Genres Komödie, Drama und Action wechselnd, mit ausdrücklichem Steinsgesicht. Das Antlitz zur Faust geballt, wie man so schön sagte.
Tokos unbeschreiblich bizarrer Tanz von Hund und Schlange entging dem Auge des Hokage nicht; er verweigerte sich jedoch das Lachen, und so schaute er rasch wieder woanders hin. Der junge Inuzuka rackerte ja wirklich da unten; wirklich anerkannt wurde ihm dies jedoch nur von Kazus Bunshin. Dieser brühtete bereits über seiner nächsten Aktion, noch während der Sirup dahinplätscherte wie der große Fluss in jenem klebrigen Lande, in dem Milch und Honig fließen.
Hm. Du willst kindlichen Gehorsam ausnutzen und sie dahingehend täuschen, die Standarten vorzeitig abzulegen? Daizen ließ sich den Gedanken durch den Kopf gehen. Nicht schlecht. Unterstütze ich. Gewähre dir freie Hand; anschließend darfst du dich auch abmelden.
Die kurz darauf vorgeschlagene Wette klang für Daizen nicht sonderlich gewinnbringend. Dein Original tut ohnehin, was ich will oder wofür ich ihn als nützlich empfinde, mein Guter. Ich bin der mit dem Hut. Apropos, wo habe ich ihn gelassen? Ach, auf dem Rücken. Nun ja. Aber hey, ich bin ein Spieler. Das Ganze lief jedenfalls gut genug, um ihn guten Mutes werden zu lassen. Der Tag war nicht für die Katz. Und so ließ er sich zum Wetten hinreißen; und seinem kühl taxierenden Blicke konnte doch kein Ausnahme-Talent entgehen, oder nicht? Wer anders als er, der Hokage, sollte den Sieger dieses Wettkampfes bereits im Vorfeld erblicken? Doch wohl sicherlich nicht der Akademie-Lehrer! Der konnte vielleicht anhand eines Blickes ermessen, wer seine Hausaufgaben verschludert hatte, aber hier bewegten sie sich doch eindeutig auf einem Feld nach Daizens Geschmack und Fachkenntnis. Er ging das Risiko hocherhobenen Hauptes ein.
Die Wette gilt. Unterliege ich, unterrichte ich. Mal sehen, wer mein Favorit wird.

Derweil Toko über die sirupigen Wellen tänzelte, ging ein anderer Ge-Nin bereits jugendlichen Alters, ungefähr 16 oder 17, die Sache anders an: Er zerstampfte die Schlangen mit harten Fußtritten, wobei er sich sehr sorgfältig anstellte und dadurch zurückgefallen war. So aber ebnete er sich recht effektiv einen Weg. Und als der Sirup heranrauschte, schloss er Fingerzeichen. Doton! Hah! Der Ge-Nin schuf zwei hüfthohe Erdwälle, welche er keilförmig anordnete und nutzte, um die Fluten zu teilen. Er vermochte es sogar, diese Wälle vorwärts zu bewegen!
Hah, siehe da! Dieser Kerl dort beherrscht bereits eine Seishitsuhenka! Vielversprechend. Der gute Knabe, der da erspäht worden war, entsprach auch etwas mehr dem Stockmaß eines jungen Samurai, wie ihn sich Daizen anfänglich bereits gewünscht hatte.
Der jugendliche Ge-Nin schubbte sich erfolgreich durch die Fluten, seine eigene Standarte in der Armbeuge haltend. Als sich ein jüngeres Kind in seinen Windschatten zu schieben versuchte, drehte er sich jedoch abrupt herum und - feuerte eine tennisballgroße Feuerkugel auf dessen Standarte, welche in Rauch aufging.
Korrigiere, zwei Seishitsuhenka. Mein Favorit wäre damit entschieden.
Da durfte man ja gespannt sein, wer sich da nachher auf der Zielgeraden ein Duell liefern dürfte...
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeSo Apr 06, 2014 10:58 pm

Es war ein Kampf auf Leben und Tod. Hier waren stahlharte Männer gefragt, eiserne Bestien, die dem Wahnsinn standhielten der ihnen entgegengeworfen wurde. Mehr Tier als Mensch, würde derjenige der das hier siegreich überstand noch Generationen nach wegen seiner heroischen Taten besunden werden, in denen er über sich hinaus gewachsen war und das Dorf mit Stolz erfüllt hatte. Die Frauen würden weinen, die jungen Knaben ihm zu Füßen liegen und seine Vorväter mit grimmiger Genugtuung auf ihn herabblicken; und der Hokage würde ihn zu seinem Herold machen, zur Galeonsfigur aller Konohanin, gewissermaßen zum Größten Shinobi von Allen, der deren Heiligstes trug: Die Flagge von Konoha. Ehrfurcht überfiel stets diejenigen die sie erblickten, und schon viele Gegner waren geflohen als sie die Standarte nur hinter den Wipfeln aufblitzen sahen, denn sie kündigte zumeist einen schnellen und erbarmungslosen Tod an. Sie war eine Relique, und ihr Schein färbte ab auf Alle die darunter marschierten. Hartgesottene Krieger, gute Freunde wie erbitterte Feinde; sie alle wurden geeint von einem Banner. Die Kraft, die in diesem Symbol lag, war kaum in Worte zu fassen!
Beiläufig kratzte Toko sich mit dem Flaggenstiel am Hintern. Die Beine immer noch breitbeinig, inzwischen aber eher des sicheren Stands wegen, schlitterte er über den glitschigen Boden. Nach anfangs eher tapsigen Gehversuchen, bei denen er immer wieder ausgerutscht und zweimal sogar auf dem Hosenboden gelandet war, hatte er eben eine vielversprechende Alternative gefunden: Wie ein Eisläufer glitt er nun einfach über den sirupgetränkten Grund. Wirklichen halt fand er dabei nicht immer, aber der Schwung half ihm, voranzukommen ohne allzu viele Schritte machen zu müssen. Für Pirouetten reichte es nicht gerade, aber im Grunde stellte der Junge sich sogar recht elegant dabei an. Und schneller als seine Gegner war er allemal!
Korra hüpfte an der Wand neben ihm her. Klein und leicht wie sie war, fand sie auf geringsten Überhängen halt ohne sie abzubrechen, anders als Toko vorhin. Und anders als der Boden waren die Wände nicht immer so rutschig. Aber auch die Hündin musste gut aufpassen wohin sie trat.
Schau mal Korra, ich bin der König von Konoha! ulkte der Genin und glitt auf einem Bein dahin, die Arme weit ausgestreckt und den Oberkörper vornübergebeugt wie über eine imaginäre Schiffsreling. Korra kläffte einmal laut. Jaja, du hast ja Recht... Missmutig wegen der harschen Zurechtweisung setzte er wieder beide Füße auf den Boden. Musst ja nicht immer gleich so gemein werden! Korra kläffte noch einmal. Sichtlich befriedigt wegen ihrer Antwort fing der Junge wieder zu grinsen an.
Trotzdem, dieser Sirup gefiel ihm nicht. Er war glitschig, er war süß und er war überall. Toko bekam den Geruch einfach nicht mehr aus der Nase. Die arme Korra war noch schlimmer dran: Ihr Fell war völlig verklebt, und wenn Toko sie gegen eine Wand geworfen hätte wäre so wohl daran kleben geblieben. Nicht dass er ihr so etwas jemals antun würde! Es sei denn...
Achtung! Gegner voraus! Sofort stellten die Beiden die Spirenzchen ein und konzentrierten sich wieder auf ihre Mission. Es war ein großer, schlanker Junge, ein paar Jahre älter als Toko. Ganz offenbar ein Ninjutsuka, denn er schob Erdwälle vor sich her, pustete Feuerkugeln und war außerdem so verpickelt wie alle Ninjutsuka. Diese Stubenhocker, die immer nur über Büchern hockten anstatt mal richtig zu trainieren! Toko zog die Augenbrauen zusammen. Dummerweise war der Ninjutsuka ihm gegenüber gerade sehr im vorteil, denn der Inuzuka konnte seine Kampftechniken kaum einsetzen, ohne die eigene Flagge wenigstens zu verschmieren. Anders als sein Gegner, der offenbar ohne weiteres auf Distanz kämpfen konnte. Also was tun? Na klar: Toko würde mit List und Tücke handeln müssen! Klug nachdenken, zwei Schritte voraus planen und sein Gegenüber mit seinem strategischen Weitblick ausspielen. Ja, seine beste Chance bestand darin, jetzt überlegt und taktisch zu agieren!
Kurzum: Es sah schlecht aus für den Jungen. Das erkannte auch Korra, also handelte sie, bevor Toko selber auf dumme Gedanken kam. Wie der goldgelbe Tod selbst hüpfte sie den Steilhang herauf und ließ sich dann von oben auf den Feind herabfallen. Toko selbst nahm die Standarte mit der Linken und zückte mit Rechts ein Kunai. Besorgt beobachtete er, wie seine Freundin sich ins Getümmel schmiss. Einen Meoment rang er mit sich, dann lief er hinterher, um ihr gegen den Ninjutsuka beizustehen. Wäre ja noch schöner, wenn er Korra für sich kämpfen ließe während er selber tatenlos rumstand! Toko verringerte seinen Stand und hielt die Flagge mit einer Hand hinter seinem Rücken. Ein gieriges Zähnefletschen entstellte da sonst so fröhliche Gesicht zu einer Grimasse. Dich krieg ich auch noch...
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeMi Apr 09, 2014 9:18 pm

Was gab es besseres als die Zustimmung des Dorfoberhauptes zu haben? Genau die Zustimmung des Dorfoberhauptes zu haben, um einen ultragemeinen Plan umzusetzen! Nun gut – eigentlich war es nicht wirklich gemein, sondern nur ein Test um zusehen ob die Genin auch ihre Aufgabe verstanden hatten die Standarte unter keine Umstände abzulegen bis sie nicht das Ziel erreicht hatten. Die dazugehörige Wette würde dem Original des Tintendoppelgängers mit Sicherheit sehr viel Freude machen, wenn er gewann. »Wo du recht hast… aber alles tut er nicht. Er würde dir niemals die Füße küssen.« Ein dämlicher Spaß am Rande, der aber keinesfalls respektlos sein sollte. Der Hatake hatte zumindest nie einen Anlass gehabt ein derartiges Verhalten dem amtierenden Hokage zu zeigen. Genau jener stimmte der Wette zu! Natürlich auf einen Kerl der das Doppelte wog wie sein Favoriten. Kazu sah bereits jetzt schon seinen Urlaub dahin schmelzen, aber er hoffte inständig das der Kleine unbekannte es schaffen würde. Er hielt sich immerhin ziemlich gut. Nun war es also nicht mehr nur ein Wettrennen zwischen Genin, sondern auch ein Wettrennen zwischen dem Geheimdienstler und dem Hokage. Dementsprechend unruhig ging der Tintendoppelgänger weiter um kurz vor der Zielgeraden seinen Auftritt vorzubereiten. »Ich erwarte, dass ich gewinne… «, waren die letzten Worte an Daizen gerichtet, bevor er selbst das Spielfeld betrat.

Der Tintendoppelgänger wirkte wie der Akademielehrer Hatake Kazu. Ein freundlich aber durchaus strenger Mann, der bei den meisten Kindern sehr beliebt war. Er kümmerte sich um jeden, egal wie schlecht sie sein würden und gab sogar in seiner Freizeit noch Nachhilfestunden damit es jeder durch die Abschlussprüfung schaffte. Genau jene vertrauensvolle Person stand nun direkt auf dem Hindernispfad. Als die ersten Genin auftauchte, streckte er seine Hände von sich aus und rief einmal: »Stopp!« Zumindest hielten ein paar der Kinder an und sahen ihn mit fragenden Äugelein an. Einige mussten gerade erst die Akademie abgeschlossen haben. »Hier ist Euer Rennen zu Ende. Ihr habt nur zwei Möglichkeiten. Die Standarte abzulegen oder gegen mich zu kämpfen. Solltet ihr kämpfen, seid Euch bewusst das ich ein Verbündeter bin.« Wie sie wohl reagierten? Dem ersten Schlag würde er zumindest versuchen auszuweichen um dann in einer Tintenpfütze zu zergehen.
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeDo Apr 10, 2014 2:36 pm

War ihm da, als lausche er den epischen Klängen eines Truppenaufmarsches, mit wehenden Wimpeln und all dem anderen Pomp, gefolgt von dem Stimmungskiller schlechthin, dem Kratzen von Holz auf Kinderhosenboden? Daizen kniff kurz die Augen zusammen und horchte etwas aufmerksamer. Nein, da war nichts. Der Hokage besaß kein Super-Gehör. Er besaß etwas anderes. Patriotismus nämlich, der ihn durch unsichtbares Band mit allen Konoha-Flaggen diesseits des Nakano-Flusses verband! Irgendwie ungut war ihm, zuerst so ein erhabenes Flattern in der Magengrube wie bei einer beschwingenden und berauschenden Schlachtrede, und dann so...
Doppelgänger-Kazu freute sich offenbar sehr über das Aufnehmen der Wette. Weniger über die Wahl des Favoriten, den sich Daizen herausgepickt hatte. Doch es blieb tapfer, das Abziehbild des Geheimdienstlers, und gab noch einen markigen Spruch zum Besten.
Kato Daizen kratzte sich mehr oder minder unauffällig und kaltschnäuzig am Allerwertesten. Einfach, weil ihm danach war. Erwarten darf man alles entgegnete er gut gelaunt und hob die Hand zum Abschiedsgruße. Doch wenn du nicht aufhören willst zu träumen, bleib im Bett. Gib dein Bestes!

Tintendoppelgänger Kazu war nun also auf dem Sprung, den Lämmchen unter den Ge-Nin eine Lektion zu erteilen, den naiven und folgsamen Bürschchen eine derbe Klatsche ins Gesicht zu geben. Im übertragenen Sinne natürlich nur.
Doch ehe sich die ganze Bagage dieser letzten, ultimativen Herausforderung stellen durfte, gab es noch einen Showdown zwischen Mensch und Bestie: Der jugendliche Ge-Nin hatte gerade eine gar formschöne Flammenkugel auf eine feindliche Standarte geworfen, das Tuch dabei in Brand gesetzt und dessen Träger gleichsam in heulendes Elend gestürzt, Feuer und salziges Wasser zugleich geschaffen wie ein wahrer Zauberer... da flog das Hündchen voller Sirup. Geschmeidig wie eine Raubkatze, das musste man dem Ninken-Welpen ja lassen...
Der Ge-Nin reagierte ganz klassisch; er mochte ja ein Ninjutsuka sein, doch den Reflex, anstelle instinktiver Abwehr auf Fingerzeichen zurückzugreifen, hatte er noch nicht drin. Das Hündchen bekam daher die Chance, sich im Schaft der Standarte festzubeißen, welchen der Ge-Nin ihr aus lauter Not heraus hingestreckt hatte. Immerhin hatte er genutzt, was er bei sich trug; hätte er den bloßen Arm hingestreckt, wärs schmerzhaft geworden. Er schüttelte probehalber ein wenig, um zu sehen, ob er das Anhängsel los wurde.
Da erblickte er Toko, aus dem Augenwinkel, wie er auf ihn zukam! Diesmal reagierte der Ge-Nin besser, pflockte seine Standarte einfach in den Boden, um die Hände frei zu kriegen, und schloß Fingerzeichen. Wieder eine tennisballgroße Feuerkugel, und sie wurde auf Tokos Flagge geworfen. Die war schließlich das leichteste Ziel und verlangte dabei die beste Abwehr, wenn man im Spiel bleiben wollte...

Dieses Duell fand übrigens in einem Knick des Überlebenspfades statt, den der erhabene Hokage von seinem Feldherrenmaulwurfshügel aus nicht einsehen konnte. Er wartete noch einen Moment, ehe er sich dorthin begeben würde, wo Tinten-Kazu seine Show aufführte.
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeMo Apr 14, 2014 10:18 pm

Wie ein Stier stürmte Toko vor. Der Typ hatte Korra, auf ihn mit Gebrüll! Haaaaaaaaaaaaaaaaa! Offenbar völlig von der Situation überfordert, überließ der Feind einfach Korra seine Flagge. Haha, er gibt auf! Siehst du das Korra? Er hat dir seine Flagge gegeben! Korra hing noch immer mit den Zähnen am Flaggenschaft wie ein Bündel Lumpen und kläffte nur zustimmend. Naja, es war eher ein Keuchen, aber mit so einem Stiel im Mund hätte Toko auch genuschelt. Ganz genau! Leg dich bloß nicht mit uns an, sonst bist du - Puff, ein Feuerball, eine Stichflamme, und Tokos Flagge war in Asche aufgegangen.
Was... was...? Ich meine...! stammelte der Knabe, unfähig zu glauben dass es das einfach so gewesen sein sollte. Sie hatten so viel Durchgemacht. Alles gegeben, waren Fallen ausgewichen, über Klippen gesprungen, Mein Gott Korra hatte ihn sogar in den Allerwertesten gebissen hierfür! Und dann kam so ein aufgeblasener, wichtigtuerischer Ninjutsuka, der sich für was besseres hält als wir! Na warte, das wirst du bereuen! Toko schleuderte den Flaggenstiel weg und ging auf alle Viere. Das Shikyaku no Jutsu würde diesem Mistkerl schon zeigen mit wem er sich hier angelegt hatte. Der Junge spannte die Muskeln an, zog die Augen zu wütenden Schlitzen zusammen, und seine Eckzähne schienen eindeutig länger zu werden als er die Lefzen gierig nach hinten zog. Er vergaß alles um sich herum, wurde blind und taub für die Umgebung und hatte nur noch Augen für sein Ziel. Nichts würde diese Bestie jetzt noch aufhalten können!
Ein paar Meter weiter wappnete der Feind sich. Ein Inuzuka? Kein Problem, einfach einen Erdwall hochgezogen und den Weg blockiert; dann würde der Junge kein Problem mehr sein. Gerade formte der Genin die Fingerzeichen, um das Dotonchakra zu schmieden - als er von hinten überrascht wurde.
»Hier ist Euer Rennen zu Ende. Ihr habt nur zwei Möglichkeiten. Die Standarte abzulegen oder gegen mich zu kämpfen. Solltet ihr kämpfen, seid Euch bewusst das ich ein Verbündeter bin.« Was... Sensei Hatake? Das kam jetzt wirklich überraschend! Einerseits konnte es natürlich sein, dass etwas schlimmes passiert war und sie die Übung abbrechen mussten. Andererseits konnte das aber genausogut ein weiterer Trick sein, um die Standhaftigkeit der Flaggenträger zu testen. In jedem Fall würden die Anwärter gut nachdenken müssen, denn hieran würde sich entscheiden - TSUUUUUGAAAAAAAA!!! Aiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii! Wie eine Kanonenkugel flog der Inuzuka in seinen Feind hinein. Dieser wurde wie ein nasser Sack nach hinten geschleudert und drückte Kazus Tintendoppelgänger gegen eine Felswand, wo der in einer schwarzen, öligen Pfütze zerplatzte. Ohnmächtig sackte der Dotonnutzer zu Boden, völlig verschmiert von der Tinte des Akademielehrers.
Haa! Jetzt siehst du, was passiert wenn du dich mit dem... Nanu, was ist das denn? Verwundert hockte Toko sich über den gefallenen Gegner und strich mit der Fingerkuppe über dessen Gesicht, dann über den dicken Flatschen an der Felswand. Schließlich zerrieb er die Tinte zwischen Daumen und Zeigefinger. Das... das ist doch das ölige Zeug von vorhin! Wie kommt das denn hierher? Toko dachte scharf nach, man konnte die Zahnrädchen in seinem Kopf geradezu ticken hören. Gewitzt analysierte er seine Beobachtung, kombinierte sie mit seiner Erfahrung von vorhin, zählte Eins und Eins zusammen und kam schließlich auf die Lösung des Rätsels. Aha! Ganz offenbar hat dieser Typ neben Katon und Doton auch noch Tintenjutsus beherrscht! Er muss versucht haben sich damit zu verteidigen als ich angegriffen habe! So ein Schwächling! Stöhnend ließ Korra sich vom Flaggenstiel herabplumpsen. Wenn Toko wütend war bekam er wirklich Nichts um sich herum mit!
Dessen Blick schnellte nach Rechts zu seiner Freundin. Hey, da fällt mir auf... du hast ja immer noch seine Flagge. Ich frage mich... Nervös schaute der Junge sich um. Konnte er es wagen? Nein, auf keinen Fall, das war Betrug und wenn der Hokage ihn dabei erwischte würde er ihn mit Schimpf und Schande aus dem Dorf jagen! Ganz zu schweigen davon dass er den Clan entehren würde, seine Vater würde weinen und seine Mutter würde schimpfen und seine Freunde würden nicht mehr mit ihm reden und... andererseits hatte Korra dem Typen die Flagge doch heldenhaft entrissen. Und eigentlich war das hier doch Alles so ein halbgares Spiel um Lug und Betrug und was noch viel wichtiger als all das war: Ganz sicher würde es Niemandem Auffallen!
Betend dass er Recht hatte, schwang Toko die Kleine Korra auf seinen Kopf und schnapte sich die Flagge. Dann lief er um die Kurve. Hey, da drüben war ja endlich das Ziel! Bitte lass das gutgehen... bitte lass das gutgehen... bitte lass das gutgehen...!

Jutsu:
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeFr Apr 18, 2014 1:46 pm

Noch einige Momente - Augenblicke, welche im Rahmen eines verbissen geführten Flaggenkampfes langgezogen sein konnten wie Kaugummi auf der Streckbank - betrachtete Daizen Kato den Lauf der Ge-Nin. Mitlerweile hatte sich Euphorie und Motivationsfreude größtenteils in angestrengtes Keuchen verwandelt, den Platz getauscht mit dem verbissenen Wunsch, einfach nur noch bis zum Schluss durchzuhalten. Hier und dort brannte auch Ehrgeiz, der Wille zum Sieg... und in ganz seltenem Aufkommen johlte sogar der Spaß an der Freude, in diesem ganzen Brimborium dabei zu sein. Richtete der Kage seinen Blick auf die Flaggen, schaute er schon etwas schräger. Verklebt von Sirup, angefetzt, löchrig, angegkokelt, von Erde verdreckt... und hie und dort gar nicht mehr vorhanden? Zwei Ge-Nin hüpften völlig ohne Standarte durch den Parcours und freuten sich des Lebens, worüber auch immer. Hörte er von unten etwa den Satz "Ohne gehts viel leichter!"?
Auch die Chaoten und Idioten sind ein Geschenk der Götter. Auch die Chaoten und Idioten sind ein Geschenk der Götter. Militärisch abgekürzt werde ich AdCuIseGdG zu meinem Wahlspruch machen und mir dieses Kürzel immer wieder vorsagen, wann immer ich meinen Glauben an den Dorfnachwuchs zu verlieren drohe. AdCuIseGdG. AdCuIseGdG...
Schlussendlich aber musste Daizen sich dann doch losreißen und seine Schritte in Richtung Ziel lenken. Er war gespannt, ob Tinten-Kazus Ablenkversuch Wirkung gezeigt hatte. Wie fies mochte er gewesen sein? Wie hoch hatte er die Latte gelegt? Ob ers mit seinem eigenen Charisma als Akademie-Lehrer versuchte? Oder Henge benutzte? Wahrlich gemein wärs ja, hätte Kazu per Henge das Aussehen des Hokage angenommen. Die Konsequenzen wären natürlich unabsehbar! Daizen mochte sich nicht vorstellen, welche Paranoia solch ein Trick säen könnte. Am Ende würden sämtliche Ge-Nin den Arbeitstag im Glauben beginnen, ihr Vorgesetzter wolle sie austricksen. Gegenteil-Tag! Gegenteil-Tag!
Doch Moment. War er mit diesen Gedanken nicht selbst leicht paranoid...?

Dass Kazu ziemlich radikal gescheitert war, nun ja, das bekam Daizen vorerst nicht mit. Der Geheimdienstler würde ihm ein anderes Mal berichten müssen, wies gelaufen war, denn nunmehr war er reduziert zu einer schwarzen Tintenpfütze. Ein Umstand, den Kazu in gewisser Weise auch vorhergesagt hatte. Daizen erwartete ihn folglich auch gar nicht mehr irgendwo.
Und da kamen sie, die Zieleinläufer. Sie rasten um die Kurve - und Kazus Favorit ganz vorn mit dabei?
Ah, Dreck.
Die Einlage des Geheimdienstlers hatte dem Inuzuka immerhin einen weiteren Vorteil verschafft: Das ganze Feld war nochmal kurz zusammengeschoben worden, und nun dominierte er dank überlegener Ausdauer natürlich das Manöver. Ohne weitere Zwischenfälle überschritt er die Ziellinie und machte damit den Deckel zu. Daizen trat einen entschlossenen Schritt vor und gebot dem Jungen, stehen zu bleiben. Und stop! Haltung annehmen! Seiner Mimik war zumindest eine feine Unzufriedenheit anzusehen, doch andererseits hatte er sich heute ja an sich noch nicht von seiner sonnigsten Seite präsentiert. Nun gut, und unfair wollte er ja auch nicht sein... nicht unfairer als bisher schon. Um jetzt noch eine Windhose heraufzubeschwören wie vorhin, war es eindeutig zu spät. Offenbar haben wir einen Gewinner sprach er nun, musterte kurz die Standarte, die in absolut akzeptablem Zustand war. Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern und deren Flaggen. Die Handvoll Ge-Nin, die nach Toko durchs Ziel gerannt waren, lagen hechelnd und keuchend am Boden. Einer schlief und schnarchte, die Flagge zum Kissen geknuddelt. Nenne deinen Namen! Wie darf ich meinen neuesten Standarten-Träger ansprechen?
Ei- Ei- Einspruch! Nennt ihn Betrüger! kam es vom Pfade her. Das jugendliche Ninjutsutalent kämpfte sich gerade um die Kurve und schleppte sich offenbar recht lädiert dem Ziel entgegen. Er hat - hat - meine Standarte gestohlen!
Daizen schaute dem Jugendlichen schräg entgegen, ließ sich diese Worte durch die Kopf gehen und richtete dann den Blick wieder abwärts. Wie siehst du die Sache?
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeMo Apr 21, 2014 5:52 pm

Schnaufend und prustend durchquerte Toko das Tor, welches das Ende des Übungspfads markierte. Dahinter lag ein großes Plateau, als hätte man einfach einen Berggipfel waagerecht abgesägt um eine schöne Abschlussplattform zu haben. Und wahrscheinlich war es auch genau so gewesen.
Die Luft war dünn hier, der Pfad hatte zumeist bergauf geführt. Viele Wipfel und einige Berge überragten die Kombatanten, aber insgesamt waren sie schon in recht luftigen Höhen angelangt. Entsprechend außer Puste war auch die arme Korra, die sich ganz schön festhalten musste um nicht vom Kopf des stöhnenden und Wankenden Jungen unter ihrem Po herunterzuplumpsen. Und entsprechend erleichtert war sie, als sie diese Strecke endlich hinter sich brachte. Ein rosa Bändchen mit einer hübschen Schleife war vor das Tor gespannt und zeigte ihr an, dass Toko der erste Genin war, der dieses Tor durchschritt. Wahnsinn! Was für eine Tolle Leistung! Sie würde ihn nachher mit einem Leckerli belohnen müssen. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lefzen fiel sie in tiefen, wohlverdienten Schlaf.
Während Toko sich noch fragte, ob der Hokage dieses Bändchen selber hier angebracht hatte, brach er in euphorischen Jubel aus. Geschafft! Wir haben es geschafft! Siehst du das, Korra? Wir sind die Besten, ich habs ja gleich gewusst! Korra schnarchte zustimmend. Ganz genau! Vergessen war alle Erschöpfung, Toko wollte schon seinen berühmt-berüchtigten Siegestanz aufführen als plötzlich - Und stop! Haltung annehmen! Huch! Gehorsam stand der Junge stramm, wie es von ihm verlangt wurde. Hinter ihm tröpfelten die übrigen Teilnehmer ein. Der Hokage starrte grimmig wie immer, sicher führte er keine Siegestänze auf wenn er einen Wettkampf gewann. Oder gewann er einfach nie Wettkämpfe...? Das würde zumindest erklären warum er immer so grimmig guckte! Offenbar haben wir einen Gewinner begann er, ohne Toko in die Augen zu sehen. Nur um ihn gleich darauf mit seinem Blick festzunageln: Nenne deinen Namen! Wie darf ich meinen neuesten Standarten-Träger ansprechen? Huch! Mit diesen Augen konnte er ja Stein schneiden! Es war geradezu als forschte er nach den Antworten auf die Fragen, die er noch gar nicht gestellt hatte. T-Toko, Hokage Sama! Inuzuka Toko! Und das hier ist Korra. Er piekste das dreckverschmierte Fellknäuel auf seinem Kopf einmal in die Seite. Ei- Ei- Einspruch! Nennt ihn Betrüger! Wie ein gebissener Hund zuckte der Junge zusammen. Was sollte das denn jetzt? Er hat - hat - meine Standarte gestohlen! Überrascht von der Unterbrechung, hatte der Hokage den Blick auf den Ninjutsuka gerichtet - nur um ihn dann mit umso größerer Vernichtungskraft wieder dem Inuzuka zuzuwenden. Wie siehst du die Sache? Noch nie hatte ein Mensch es vermocht, fünf einfache Worte mit so einer grollenden Boshaftigkeit auszusprechen. I-i-i- Ich weiss nicht wovon er sprcht, Hokagesama! Ich meine... Naja, technisch gesehen war das hier wohl mal seine Flagge, aber... dann kam Korra und... und dann sein Feuerball und... und ich meine... Und jetzt haben wir ja... Was tat er denn da? Wenn es Tokos verdienst wäre der da schlecht gemacht würde hätte er das wohl noch irgendwie runterschlucken können. Aber dieser Kerl erdreistete sich, Korra des Betrugs zu bezichtigen! Und überhaupt, wer sich nicht verteidigte konnte nur verlieren! Und so ging Toko in den Angriff über, wie immer wenn er sich gegen die Wand gedrängt fühlte. Ob das in diesem Moment so eine gute Idee war, spielte dabei freilich überhaupt keine Rolle. Korra hat diesem Typ die Flagge ehrlich entrissen! Ganz recht, es ist nicht unsere, aber wir haben sie tausendmal eher verdient als dieser Stümper, der sie beim ersten Anzeichen von Gefahr einfach wegschmeisst! Und wenn ihr das nicht einseht dann seit ihr eben kein guter Anführer! Drückende Stille. Hokage-Sama! fügte er hastig hinzu. Bemüht, seinem Auftreten etwas mehr Wirkung zu verleihen, versuchte Toko sich noch kurz auf die Zehenspitzen zu stellen - ließ es aber schnell wieder sein als er merkte, dass er dem Hokage dennoch kaum bis zur Brust reichte. Inzwichen war Korra aufgewacht und spürte, dass hier ganz offenbar ein Streit zwischen Toko und dem Hokage vorlag. Ohne zu wissen worum es ging, kläffte sie den großen Mann einmal vernichtend ins Gesicht, um Tokos letzten Satz zu unterstreichen. Dann spannten die Beiden alle Muskeln an und machten sich bereit, wegzulaufen als sei eine Horde Stiere hinter ihnen her.


Zuletzt von Inuzuka Toko am So Mai 04, 2014 5:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeMi Apr 23, 2014 4:44 pm

Es waren Momente wie diese, für die man Hokage wurde. Nein, es sind Momente wie diese, für die man sich Jutsu ausdenkt, bei denen Rauch aus den Nasenlöchern kriecht.
Schräge Situation, irgendwo in der Grauzone des Regelwerks. Zum Einen hatte Toko die Standarte verloren, was keineswegs richtig war. Zum Anderen aber hatte der andere Ge-Nin seine Flagge an den Inuzuka verloren, was natürlich auch nicht gut war - für den anderen also, es zählte nicht als Tokos Minuspunkt. Wenn man davon ausging, dass es letztlich nur eine einzige Standarte Konohas gab, hatte Toko sie verloren, aber auch zurückgeholt, während das Ninjutsu-Talent die Seine einfach nur verloren hatte... Ich fühle nicht, dass mir leichter wird. Viel eher verspüre ich das Verlangen, eine Münze zu werfen.
Daizen musterte beide Ge-Nin gleichermaßen mit grimmigem Blicke. Er machte keinen Hehl daraus, der festen Überzeugung zu sein, dass diese zwei daran schuld waren, wenn er wieder Kopfschmerzen bekommen sollte. Konnten sie nicht einfach einen Berg raufrennen, nein, mussten sie denn selbst den Regelrahmen eines Wettlaufes sprengen?
Toko jedenfalls war höchst feurig gelaunt; aus dem Stottrigen heraus gelangte er in ein wahrlich mitreißendes Plädoyer, welches er mit einem absoluten Totschlag-Argument beendete: Jo, dann war Daizen eben kein guter Anführer. Schweigen folgte, und darauf noch ein rasches "Hokage-sama!"
Artiger Junge. Ohne die richtige Anrede hätte Daizen die drückende Stille mit Knurren und Zähnefletschen gefüllt.
Ah gab Daizen bedächtig zurück, Kein guter Anführer? Zumindest in deinen Augen. In seinen Augen dagegen wärs wiederum was anderes, was? er nickte Richtung Ninjutsu-Talent. Schwere Wahl. Wem von euch beiden sollte ich ein guter Anführer sein wollen...? Hmmm... Mit der linken Hand kratzte sich der hochgewachsene Mann am Kinn, die rechte Hand hob sich, streckte den zeigefinger aus und wankte unstet herum. Pendelte zwischen Toko und Ninjutsu-Talent.
Wie entschlussfreudig ich doch bin... es spricht für euch, Männer, denn ihr seid so wichtige Gefolgsleute, dass es mir förmlich Angst macht, es mir mit einem von euch zu versauen... Zugegeben, mittlerweile triefte die Ironie in langen Fäden und düngte den Boden. Ah. Jetzt. Ich weiß es. Mein neuer Standarten-Träger bist: Du!
Daizen zeigte nicht auf Toko.
Daizen zeigte nicht auf Ninjutsu-Talent.
Daizen zeigte über Tokos Kopf.
Daizen zeigte auf Korra. Korra war der Name, ja? Korra hat keine Flagge verloren, sondern sie dem Gegner entrissen. Damit erkläre ich diesen Ninken zu meinem neuen Standarten-Träger, offiziell im Amt ab jetzt! Er stampfte mit dem Fuß auf, trat einen Schritt rückwärts. Salutiere, Korra Inuzuka, soweit dir möglich! Dir obliegt von heute an die Verantwortung über die Standarte des Dorfes. Dir zur Seite stelle ich, solang die Sprachbarriere zwischen uns besteht, einen Diener, der als Übersetzer fungieren wird. Der unerbittliche Zeigefinger ging abwärts. Toko Inuzuka! Wann immer ich Korra Inuzuka als Standartenträgerin in den Dienst berufe, wirst du als ihr Untergebener eingesetzt! Sofern euer aktuelles Dienstverhältnis ein Anderes ist, bleibt dies bestehen, solang kein Standartenträger gebraucht wird. Ansonsten gilt: Rufe ich Korra als Standartenträgerin ein, tust du, was sie verlangt. Spreche ich in deine Richtung oder spreche dich direkt an, spreche ich stets mit dem Ninken, nicht mit dir.
Daizen stampfte nochmal mit dem Fuß auf, verschränkte die Arme vor der Brust. Huargh, Männer! Fragen? Beschwerden? Geldspenden? Falls nicht, dann WEGTRETEN!
Elegant. Daizen klopfte sich metaphorisch selbst auf die Schultern und grinste, aber nur ganz leicht. Auf diese Weise... gewinne ich keine Wette, verliere sie aber auch nicht.
Was war noch gleich Priorität hier?
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeSo Mai 04, 2014 5:21 pm

Tokos Beine waren wie Kaugummi, aber sie blieben ihm treu. Gerade so. Und das, obwohl nun ein Donnerwetter über ihn hereinbrechen würde!
Kein guter Anführer? Zumindest in deinen Augen. In seinen Augen dagegen wärs wiederum was anderes, was? Er nickte zur Pickelbacke. Schwere Wahl. Wem von euch beiden sollte ich ein guter Anführer sein wollen...? Hmmm... Huh? Das war... zumindest nicht das Donnerwetter das der Junge erwartet hatte. Und auch Korra legte verständnislos den Kopf schief. Was kam jetzt? Hatte Toko dem Hokage mit seinem mordsmäßigen Auftritt etwa gezeigt, dass er so mit ihm nicht umspringen konnte? Toko, der Kagebändiger? Oder war dies die Ruhe vor dem Sturm? So ganz wollte der Junge noch nicht glauben dass er seine Beine gleich nicht zum Laufen brauchen würde. Wie entschlussfreudig ich doch bin... es spricht für euch, Männer, denn ihr seid so wichtige Gefolgsleute, dass es mir förmlich Angst macht, es mir mit einem von euch zu versauen... Ah. Jetzt. Ich weiß es. Mein neuer Standarten-Träger bist: Du! Und zeigte auf Korra.
AHA! Das war es also! Es war nicht Toko gewesen, auch wenn der zugegebenermaßen schon ziemlich grimmig aufgetreten war. Nein, das Ganze war Korras verdienst! Wie eine ausgewachsene Löwin hatte sie gebrüllt, dem großen Mann mitten ins Gesicht gebellt, es war ein ganz schönes Spektakel gewesen! Die Lefzen weit gebleckt, hatte ihr bäriger Atem seine Haare nach hinten geschleudert, ihr Speichel war ihm auf die Nase gesprüht und der helle, frische Klang ihrer Stimme hatte glasklare Autorität ausgestrahlt. Korra, die ungestüme Bestie, hatte diesem Goliath von Kerl mit einer klaren Geste in die Schranken gewiesen! Entsprechend unterwürfig gebärdete der sich nun vor Toko, wissend, dass ein einziges Wort von ihm ausreichen würde, damit Korra das Ganze wiederholte. Oh Junge, noch nie war der Knirps stolzer auf seine Freundin gewesen!
Korra. Korra war der Name, ja? Korra hat keine Flagge verloren, sondern sie dem Gegner entrissen. Damit erkläre ich diesen Ninken zu meinem neuen Standarten-Träger, offiziell im Amt ab jetzt! Der Hokage stampfte auf. Fanfaren ertönten, die Menge jubelte und ein himmlischer Glanz legte sich auf Korra - naja, so in etwa jedenfalls. Salutiere, Korra Inuzuka, soweit dir möglich! Korra legte den Kopf noch schiefer, kläffte dann ein zweites mal, fragend diesmal. Dir obliegt von heute an die Verantwortung über die Standarte des Dorfes. Dir zur Seite stelle ich, solang die Sprachbarriere zwischen uns besteht, einen Diener, der als Übersetzer fungieren wird. Toko Inuzuka! Wann immer ich Korra Inuzuka als Standartenträgerin in den Dienst berufe, wirst du als ihr Untergebener eingesetzt! Sofern euer aktuelles Dienstverhältnis ein Anderes ist, bleibt dies bestehen, solang kein Standartenträger gebraucht wird. Ansonsten gilt: Rufe ich Korra als Standartenträgerin ein, tust du, was sie verlangt. Spreche ich in deine Richtung oder spreche dich direkt an, spreche ich stets mit dem Ninken, nicht mit dir. Wahnsinn. Korra hatte es wirklich geschafft! Na klar, sie hatte ja auch die ganze Arbeit gemacht wenn er ehrlich war. Sie hatte diese schlange zerrissen, dem Kerl die Standarte abgenommen und... dafür gesorgt dass auch Toko heil ins ziel kam. Tränen des Glücks füllten die Augen des Jungen. Jawohl, Hokage-Sama! Der Hokage nickte, wie immer grimmig dreinblickend, aber eine art verschmitztes Grinsen schien sich zu seinem üblich finstren Blick dazuzugesellen. Auch er war offenbar erleichtert, dass er Korra noch einmal besänftigt hatte. Dann entließ er die Genin. WEGTRETEN! Und Toko jauchzte laut los. Waaahnsinn, Korra! Du hast es geschafft! Du hast es wirklich geschafft! Ich habe ja zum Schluss nicht mehr dran geglaubt, aber dann... und als dann dieser Pickelninja dazukam... dem hast du's wirklich gezeigt! Selbst der Hokage weiss das! Was hast du als nächstes vor? Ich habs, lass uns auf den Marktplatz gehen, die Anderen sollen ruhig sehen wer die neue Flaggenträgerin des Dorfes ist! Mann, werden die neidisch auf uns sein! Und dann gehen wir was schönes essen, ich weiss ja nicht wie es dir geht aber ich habe einen Riesenkohldampf! Und anschließend zeigst du mir ein paar Tricks, ja? Mann, ich glaube immer noch nicht dass ich ab jetzt zusammen mit der Flaggenträgerin trainiere! Diese Bewegung die du vorhin gemacht hast, kannst du die mir noch mal zeigen? Ich will unbedingt lernen wie das geht, damit ich eines Tages auch so gut bin wie du! Und außerdem...
Der kritische Beobachtet könnte jetzt meinen, der clevere Toko hätte gute Miene zum Bösen Spiel gemacht. Dem Kage keine Schwäche zeigen wollen, zu seiner neuen Rolle stehen und sie mit dem größtmöglichen Selbstbewusstsein vertreten. Wissend, dass im Grunde er der Flaggenträger war, aber um die Ehre geprellt, sich mit diesem Titel schmücken zu dürfen. In der Annahme, einen schlagfertigen jungen Mann vor sich zu haben, der sich durch überbordenden Gehorsam voll auf den Trick des Hokage einließ um ihm insgeheim eins auszuwischen. Und das wäre ein wirklich naheliegender Schluss, der Junge war ja auch sonst nicht auf den Mund gefallen und hatte keine falsche Scheu vor Autoritäten!
Aber Toko war weder schlagfertig noch besonders clever. Er hatte die Pointe des Hokage einfach nicht verstanden.
Vielleicht gar nicht schlecht, so ein Hundeleben...?

tbc: ...
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BeitragThema: Re: Honegami - der Überlebenspfad   Honegami - der Überlebenspfad Icon_minitimeDi Mai 06, 2014 12:21 pm

Die Welt war doch wahrlich eine konstante Schräge.
Welch ein gestählter Geist doch in diesem Struwelkopf-Körper wohnte. Er trug die Schmach, erster Verlierer zu sein, mit solcher Würde, dass er seinem Ninken auch noch gratulierte. Daizen Kato schritt davon, warf einen Schulterblick dem Inuzuka nach. Und schüttelte den Kopf, nur ganz leicht und verstohlen von links nach rechts.
Nicht nur Samurai verstanden offenbar etwas vom Konzept der "Ehre der Gescheiterten". Wie wunderlich, dass es ein Ge-Nin war, der seinem Hokage diese Lehre überbrachte.
Schräg, schräg, schräg murmelte Daizen vor sich hin. und marschierte ab, mit einem wisecrackenden Spruch auf den Lippen, den er jenen Ge-Nin vorsagte, die sich - ohne große sonstige Orientierung - einfach ihm angeschlossen hatten. Als wüßte er, was sie jetzt mit sich anfangen sollten. Mal sehen, wie weit sie ihm nachliefen. Je weiter, umso mehr Katzen durfen sie fangen.
Ja, nur einen Augenblick lang ist der Held ein Held, wie eine schwärmerische Träumerei im Frühling. Die Starken werden stets vernichtet. Sie sind wie Staub im Wind.
Die Ge-Nin um ihn herum schauten ihn an wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Einige starrten etwas zu offen, und er blaffte sie an: Auswendig lernen und analysieren, mindestens drei Seiten DinA4, morgen früh auf meinem Schreibtisch!

tbc: Dorf-Tor
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