Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Ruhiger Weiher

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BeitragThema: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeSo Nov 19, 2017 7:43 pm

Ein ruhig gelegener Weiher welcher gerne als Ort für erholsame Spaziergänge benutzt wird. Der Ort liegt noch innerhalb von Konoha jedoch ganz in der Nähe der Mauer und des südlichen Tores von Konohagakure.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeSo Nov 19, 2017 7:55 pm

First Post

Zusammen mit ihren Hunden Munehisa und Tomomi hatte sich Yasue zu ihrem absoluten Lieblingsort aufgemacht. Dem ruhig gelegenem Weiher welcher sich ganz in der Nähe der Mauer rund um das Dorf befand. Hierher kamen nicht allzu viele Leute und wenn, dann nur um einen ruhigen und angenehmen Spaziergang zu unternehmen. Hier war die Welt friedlich und schwerelos. So kam es Yasue zumindest vor. Deswegen kam sie immer wieder so gerne hierher. Die Zeit, die sie hier verbrachte, genoss sie immer sehr, vor allem wenn sie in Begleitung ihrer zwei Nin-Ken war.
Während Tomomi eifrig durch die Gegend rannte und so ziemlich alles abschnupperte, was es hier gab, blieb Munehisa ganz in ihrer Nähe. Er war schon immer der, der ihr so gut wie nie von der Seite wich. Wie ein Schatten blieb er bei ihr und so sah er auch aus. Sein Fell war schwarz und glänzte seidig im Schein der Sonne. Ganz im Gegensatz zu Tomomi. Ihr Fell war schneeweiss ... Oder sollte es zumindest sein, wenn sie nicht ständig durch die Gegend streunen würde und so ihr Fell jedes Mal aufs neue dreckig machte nach dem Yasue es mit viel Aufwand und Zeit sauber gebürstet und gewaschen hatte. Aber so waren ihre zwei tierischen Begleiter eben und sie liebte sie sowohl für ihre Liebenswürdigkeit wie auch für ihre Maken. Sie wären nicht Tomomi und Munehisa hätten sie nicht ihre Eigenarten.
"Heute ist ein schöner Tag, nicht wahr? Es ist, als wache das Land langsam aus dem Winterschlaf auf, auch wenn der durchaus noch schneidend kalt sein kann.", und kaum hatte sie es ausgesprochen, kam eine Briese auf, die sie erzittern liess. Zum Glück hatte sie sich warm angezogen, so dass es mehr Einbildung war, als das sie wirklich fror.
Munehisa, der direkt neben ihren Beinen stand und die Ohren aufmerksam aufgestellt hatte, nickte leicht. Sie beide  beherrschten leider noch nicht die Sprache der Menschen, aber sie waren beide fleissig dabei sie zu lernen. Munehisa war der bessere Schüler, er konnte bereits einige Worte, zumindest die Wichtigsten wie 'ja' oder 'nein' oder 'danke' und 'bitte'. Er antwortete nur nicht besonders gerne in der Sprache der Menschen da er sie noch nicht beherrschte und wenn es etwas gab, das er nicht mochte, dann nicht perfekt sein. Deswegen mied er es zu sprechen, zumindest wenn es nicht unbedingt notwendig war.
Yasue blickte kurz lächelnd zu ihrem Hund runter, bevor sie ihm sanft über den Kopf strich und dann zum Wasser Blickte. Es hatte eine beruhigende Wirkung. Ab und an entstanden kleine, ringförmige Wellen dort wo ein Fisch an der Wasseroberfläche nach einer kleinen Mücke schnappte. Das Geschnatter von Enten war auch zu vernehme, sehen konnte sie diese jedoch nicht.
Seufzend liess sich die Blonde auf eine nahegelegene Bank fallen und suchte nach Tomomi. Diese huschte gerade von einem Gebüsch ins Nächste und schien eine interessante Fährte zu verfolgen.
Sie würde noch etwas Zeit hier verbringen bevor sie sich wieder auf den Nachhauseweg machte und ihrer Mutter bei der Hausarbeit half.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeMo Nov 20, 2017 10:48 am

cf: Sarutobi-Clanviertel - Ringos Heim

Jin fand, noch im Canviertel, durchaus die richtigen Worte. Die Richtigen, um sie wirklich sauer werden zu lassen. Er ließ ihr aber auch gar nichts übrig, wohinter sie sich verkriechen konnte. Er gönnte Ringo nichtmals die knurrigen Worte, zu denen sie sich hatte durchringen müssen. Das war immerhin ein Sieg gewesen, bei der kalten Asche der Ahnen, doch er kam ihr damit, dass er mit ihrem Gesichtsausdruck nicht zufrieden war.
„Ich hoffe stark, dass du nicht so ein Gesicht aufziehst und so mit Yasue redest, wenn du auf sie triffst. Ansonsten kick ich dich im hohen Bogen weit weg. Du könntest eigentlich froh sein, dass sie eine Freundin von dir ist.“
Gerade er kam ihr mit Benimm-Regeln. Die Schärfe in seiner Stimme war ein Wetzstein für sie.
Wenn du glaubst, ich rede mit ihr so wie mit dir, versetzte sie, dann bist du helle wie nasser Sand. Sie stieß den Finger aus dem Weg, mit dem er gegen ihre Schulter drückte. Und jetzt warte, ich ziehe mich um! In T-Shirt und Jogging-Hose würde sie nirgendwo auflaufen.

Es war in Ordnung, es war in Ordnung. Die Konfrontation war die richtige Medizin. Einmal auf den Füßen, war es wie ein Spurt bergab. Ringo hatte die Wahl, weiter auf dem metaphorischen Berggipfel zu hocken und sich Vögel aus Feuer vorzustellen, die aus der Hand eines Toten flatterten, oder sie konnte sich der Vergangenheit im Tal stellen.
Das hier, das war das Richtige. Diese Sache würde alle Aufmerksamkeit brauchen. Es war gut, dies zu tun. Auch wenn Jin sie in dieser Metapher am Kragen gepackt und den Hang hinunter geworfen hatte.
Zunächst mal fanden sie Yasue jedoch nicht, denn sie suchten zuhause nach ihr. Ringo blieb ein Stückchen entfernt stehen, die Schultern hängend und die Hände in der Bauchtasche des Kapuzenpullis vergraben. Der Feigling in ihr war erleichtert über Yasues Abwesenheit. Doch natürlich gaben sie die ganze Unternehmung deswegen nicht auf. Nein, Ringo folgte Jin zu einem von Yasues Lieblingsplätzen. Einem Weiher irgendwo in der Südstadt.
Früher ging sie auch gern auf die Kage-Köpfe, sagte Ringo matt, auch wenn Jin das sicher eh wußte.
Am Weiher fanden sie die Gesuchte dann auch wirklich. Ringo blieb in dem Moment stehen, in dem sie Yasue in einiger Entfernung auf der Bank sitzen sah.
Sie wandte sich an Jin. Du gehst zuerst, versetzte sie, Ich will dich jetzt nicht im Rücken haben. Am Ende schiebst du mich sogar noch auf sie zu, und das kann ich nicht gebrauchen. Sie deutete mit dem Zeigefinger auf seine Nasenspitze wie mit einem Messer. Und komm dir ja nicht vor wie ein Vermittler. Du hast die Ehre, Stein des Anstoßes zu sein, fein. Aber der, der in diesem Team für wenigstens ein bisschen Harmonie sorgte, warst nicht du. Und dass sie selbst dieser Ruhepol auch nicht war, musste sie gar nicht erst sagen.
Geh also vor. Ich komme dazu, wenn es mir passt. Ihre Augen schweiften ab. Erspähten helles Fell, das im Dickicht herumstöberte. Inuzuka und ihre Hunde, das Eine ging nicht ohne das Andere. Ringos Plan war ein Klischee, doch besser gut geklaut als schlecht erfunden.
Ringo ließ Jin also stehen, marschierte ins Dickicht und fand das Hündchen. Das Weiße, das lief gern umher.
Hallo, du, raunte sie und trat langsam näher, ging in die Hocke und streckte zögerlich die Hand aus. Kennst du mich noch? Ich kenne dich jedenfalls. Auf Nummer sicher ging sie trotzdem. Mit einem raschen Blick. Ja, Weiß war das Mädchen.
Kannst du inzwischen Hallo sagen, Tomomi?
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeDi Nov 21, 2017 8:38 am

Es wäre auch nicht Ringo gewesen, wenn sie sich nicht beschweren würde, über irgendwelche Umstände. Sei es das er sich über sie ausließ oder er etwas tat, dass ihr nicht passen wollte. Jin ließ es zuerst einmal unkommentiert, dass er indirekt als dumm betitelt wurde. Sich darüber aufzuregen, wäre verschwendete Energie gewesen. Stattdessen konzentrierte er sich darauf Yasue so schnell wie möglich zu finden. Ansonsten würde er noch verrückt werden!
Gemeinsam mit Ringo versuchte er sein Glück bei ihr zu Hause, aber er hätte sich schon denken können, dass sie bei dem schönen Wetter draußen sein würde. Also versuchten sie ihr Glück am Weiher. Als er Yasue dann von weiten erblickte, fing er an zu Grinsen. Fast so als hätte er einen Preis dafür verdient, dass er sie fand. Dieses Grinsen verblasste jedoch als Ringo plötzlich davon sprach, dass er vorgehen sollte. Ihm lag auf den Lippen zu fragen, ob sie Angst hatte, doch verkniff er sich das. Gerade sie musste nun von Harmonie im Team sprechen.
„Naaa klar. Und du warst der Engel, der gute Laune im Team verbreitet hat. Ich versteh schon. Ich bin der Typ mit dem schlechten Harmoniebedürfnis“, säuselte er trocken und schob die Schuld gekonnt auch wieder zurück auf Ringo. Sie würde schon sehen was sie davon hatte, dass sie ihn nun so angriff. Dabei wollte er nur helfen!
Jin sah Ringo hinterher und ging dann langsam auf Yasue zu. Er kramte in seinen Taschen und holte einen Hundekeks hervor um ihn dem Hund hinzuhalten. Jin hatte zumindest wegen Yasue Hunden immer welche in den Taschen. Nachdem der Hund ihn (hoffentlich) gegessen hatte, griff er wieder in die Tasche und holte noch einen Hundekeks hervor. Dann ließ er sich neben Yasue nieder und steckte sich den Hundekeks in den Mund um ihn zu essen.
„Naaa du?“, begrüßte er Yasue fröhlich. Er wirkte in ihrer Gegenwart immer wie ausgewechselt. „Ich hoffe du bist heute gut drauf und ich verderbe deine Laune nicht“, erklärte er dann weiter. Rache war bekanntlich süss. „Ich habe Ringo mitgebracht. Irgendwie ist sie aber ins Gebüsch verschwunden. Entweder sie versteckt sich oder sie muss auf Klo.“ Er sah sich um.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeDi Nov 21, 2017 9:11 pm

Yasues Blick schweifte über die Oberfläche des Wassers. Nur ab und an schaute sie nach ihren zwei Hunden, oder besser gesagt nach Tomomi, den Munehisa war stets direkt bei ihr, schmiegte sich mit seinem Kopf immer wieder an ihr Bein oder legte seine Schnauze auf ihrem Oberschenkel ab. Ohne hinzuschauen strich sie ihm dann durch das weiche Fell, ganz in Gedanken versunken. Sie dachte an ihre bevorstehende Mission und dass sie in einem Chuuninteam ein Mitglied ersetzten musste, das sich leider schwer verletzt hatte und deswegen einige Wochen ausfiel. Es war ein eingespieltes Vierer-Team. Eines, das wohl schon seid vielen Jahren gemeinsam auf Missionen ging und genau in ein solch zusammengeschweisstes Team wurde sie gesteckt. Yasue bekam kalte Füsse wenn sie daran dachte und sie musste unweigerlich an ihr eigenes Team von damals denken. An Jin .... Und an Ringo und ihren verstorbenen Sensei. Von all diesen Leuten hatte sie nur noch zu Jin Kontakt. Ringo war mehrere Jahre einfach spurlos verschwunden und seid sie zurückgekehrt war, hatte sie sich nie bei Yasue gemeldet. Und da die Sarutobi nicht den ersten Schritt tat, tat ihn Yasue auch nicht. Schon oft hatte sich die Inuzuka gefragt, ob das dumm war, aber womöglich war es auch besser so? So konnte sie die enge Freundschaft nicht wieder verlieren, sollte sich Ringo dazu entscheiden, wieder zu gehen. Ja, so gesehen war es gut das sie nicht wieder Freunde waren. Das zumindest redete sich die Inuzuka ein. Immer und immer wieder.

Aus dem Augenwinkel bemerkte sie eine Bewegung und es war nichts Weisses. Es war ein Mensch. Nein, zwei. Sie hob den Kopf und wandte ihn leicht in jene Richtung und erspähte Jin. Doch er war nicht alleine. Als Yasue erkannte, wer hinter ihm ging, spührte sie ein seltsames Kribbeln und sie wurde plötzlich nervös. Was tat Ringo hier? Mit Jin? Das war unerwartet und irgendwie überforderte sie diese Sitaution. Immerhin hatte sie doch einfach nur einen ruhigen Nachmittag mit ihren Hunden verbringen wollen.
Yasue wandte ihren Blick kurz ab, sah auf das Wasser. Die ruhige Oberfläche liess sie selbst wieder etwas ruhiger werden. Sie atmete tief durch und als sie zu Jin blickte, der sich in diesem Moment zu ihr auf die Bank setzte, konnte sie Ringo nicht mehr sehen. Sie beugte sich etwas vor um an ihm besser vorbeischauen zu könenn, doch auch jetzt erspähte sie die Sarutobi nicht. Hatte sie sich das eben nur eingebildet?
Als er anfing zu sprechen, sah Yasue zu Jin und lächelte leicht.
"Hallo.", nur nebenbei hatte sie bemerkt, das er Munehisa einen Hundekeks gegebenen hatte, welcher ihn natürlich gerne annahm und innerhalb von wenigen Sekunden verschlungen hatte, "wieso solltest du mir die Laune verderben?", fragte sie dann und mit den nächsten Worten beantwortete Jin ihr eine unausgesprochene Frage. Ringo war wirklich hier, sie hatte sich das eben nicht bloss eingebildet.
"Oh. Wieso?", machte sie leise und fuhr durch Munehisas Fell, "Ich meine, ich dachte eben, ich hätte sie gesehen. Dann habe ich mich also nicht getäuscht.", Stille. Sie wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Wie würde Ringo sich verhalten? Wieviele Jahre mochte es nun her sein, seid sie das letzte Mal mit ihr gesprochen hatte?
"Wieso sollte sie sich verstecken?", fragte sie dann weiter um einfach irgendetwas gesagt zu haben. Am liebsten wäre sie ja gleich aufgesprungen und hätte Ringo selbst gesucht, aber irgendwie wollte das nur ihr Inneres, ihr Körper war mit dieser Idee nicht so ganz einverstanden. So blieb sie ziemlich steif sitzen und wartete darauf, dass die Sarutobi herkommen würde.

Tomomi indes hatte bereits Bekanntschaft mit Ringo gemacht. Die Blonde war vor ihr in die Hocke gegangen und hielt ihr die Hand zum beschnuppern hin. Und genau das tat Tomomi. Die Hündin erkannte auch sofort den Geruch wieder. Es war ein Geruch, den sie schon lange nicht mehr geschnuppert hatte und Tomomi wusste, dass Yasue diese Person eins sehr gerne gehabt hatte. Die Person mit diesem Geruch.
Als Ringo sie dann fragte, ob sie inzwischen hallo sagen konnte, legte Tomomi den Kopf leicht schräg, sah sie jedoch nicht fragend an sondern schien den Kopf sogar leicht hin und her zu bewegen so als ob sie die Frage verneinen wollte. Den was man zu ihr sagte, verstand Tomomi sehr wohl, sie konnte nur selbst nicht sprechen.
Die weisse Hündin hechelte und wedelte mit dem Schwanz. Sie hatte einen Geruch gefunden, den Yasue gerne mochte. Sie sollte den Träger dieses Geruchs zu ihrem Frauchen bringen, das würde sie glücklich machen!
Tomomi, ganz von dieser Idee besessen, wurde plötzlich nervöser, tappte auf ihren vier Pfoten umher und sprang dann aus dem Gebüsch, nur um dann mit der Schnauze nach Ringos Kleidern zu angeln um sie aus dem Busch hervorzuziehen.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeDo Nov 23, 2017 4:41 pm

Dass Tomomi ihre Hand nur beschnupperte, anstatt zuzubeißen, erleichterte Ringo bereits um mehrere seelische Bleigewichte. Als die Hündin dann auch noch in sehr menschlicher Gestik den Kopf schüttelte, lachte sie sogar ein wenig. Das erste Mal heute, das erste Mal seit drei Tagen.
Nicht schlimm. Sie wagte einen weiteren Schritt und begann, mit beiden Händen das Nackenfell des Tieres zu kraulen. Reden ist überbewertet.
Es war generell niedlich, wenn Tiere - gewöhnliche Tiere, keine Kuchiyose-Partner - menschliche Gestik verwendeten. Meist geschah dies nur zufällig. Bei Inuzuka-Hunden aber wußte Ringo, dass es sicherlich kein Zufall war. Und das machte die ganze Geschichte nur besser. Beide schaukelten sich gegenseitig ein wenig hoch, Tomomi mit Schwanzwedeln und Hecheln, Ringo mit festerem Streicheln und unterdrücktem Kichern. Als die Hündin dann aber immer wilder und aufgeregter wurde, bekam Ringo das ungute Gefühl, sie könnte nicht ewig hier im Gebüsch hocken... und ja, Tomomi schnappte plötzlich nach ihrem Ärmel, bekam den Stoff zu packen und zerrte sie mit.
Ey! Ringo wehrte sich nicht wirklich, aber kämpfte doch zumindest um ihr Gleichgewicht. Lass das, das ist nicht der Rangel-Pullover!
Doch da gab es nichts zu machen. Ringo wurde ins Freie gezogen, und sie ergab sich. In Ordnung, flüsterte sie missmutig dem Tier zu, In Ordnung. Aber du musst bei mir bleiben.
Langsam folgte sie Tomomi zu den anderen. Mit hängenden Schultern und Schritten, die über den Boden schleiften. Dem Blick Yasues begegnete sie nur ganz kurz, ehe sie wieder auf die Hündin schaute, die sie herführte.
Und dann stand sie. Hände in der Bauchtasche. Einen langen Moment schweigend.
Da stehn wir nun und sehn betroffen
Den Vorhand zu und alle Fragen offen.

Sollte sie Yasue nun einfach begrüßen? Mit einem simplen Hallo? Sie hatte das Gefühl, sie könnte genausowenig Hallo sagen wie Tomomi.
... Es ist so schwer... Den Blick gesenkt, lächelte sie schief. Mit Hunden ist es so viel einfacher. Sie ließ sich auf ein Knie herunter, legte der weißen Hündin den Arm um die Schultern und zog sie sanft zu sich.
Schließlich musste sie aber doch aufblicken, erst kühl zu Jin und wärmer zu Yasue. Zu Jin musste sie sowieso aufblicken, das war nichts Neues. Doch gewöhnlich musste sie für Yasue nicht den Kopf in den Nacken legen.
Lang nicht gesehen.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeSo Nov 26, 2017 4:07 pm

Die Inuzuka beugte sich zunächst an ihm vorbei und schien etwas zu suchen. Er wandte seinen Kopf ebenso herum und versuchte zu erkennen wonach sie sich umsah. Vielleicht hatte sie Ringo bereits in der Ferne erkannt? Er drehte seinen Kopf wieder herum und lächelte ebenso etwas in ihre Richtung. Es war keines dieser aufgezwungenen Lächeln, die er immer Ringo schenkte.
„Wieso? Immerhin habe ich Ringo hier her gebracht… sie hat sich solange bei dir nicht gemeldet“, erklärte er Jin etwas vorsichtiger. In der Gegenwart von Ringo hätte er ein wenig mehr Vorwurf in diese Aussage reingebracht und die Blonde ein wenig mehr bloßgestellt. Aber in diesem Moment wollte er Yasue nicht verletzen und ihre Laune verderben.
„Also ja, du hast dich nicht getäuscht das du sie gesehen hast.“ Ob er ihr verraten sollte, dass Ringo sich derzeit nicht so gut fühlte, weil ihr Vater nicht mehr lebte? Er wusste nicht, wie er die Situation am besten angehen sollte. So war er immerhin derjenige, der wirklich am meisten Unruhe in das Team brachte.
„Ich glaube sie versteckt sich, weil sie sich nicht traut mit dir zu sprechen“, flüsterte er Yasue zu und holte einen weiteren Hundekeks hervor, den er sich in den Mund schob. Einen weiteren Hundekeks bot er auch Yasue an und hielt ihr diesen hin. Derweilen schaute der kleine Panzergürtelschweif verärgert aus der Tasche heraus und schien sich nicht darüber zu freuen, dass sein ganzer Keksvorrat gerade geplündert wurde.
In diesem Moment tauchte auch Ringo auf. Oder konnte man davon sprechen, dass sie das tat? Immerhin wurde sie förmlich in ihre Richtung gezogen. Jin sah etwas Finster drein und räusperte sich leise. Die Blonde kam bei ihnen zum stehen und hockte sich lieber neben den Hund.
Jin griff nach einen weiteren Hundekeks und steckte ihn sich in den Mund.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeMo Nov 27, 2017 11:27 am

Als Jin erklärte, dass er Ringo hierher gebracht hatte und ihr eben damit nicht die Laune verderben wollte, lächelte Yasue leicht, als sie ihn anblickte.
"Mach dir da Mal keinen Vorwurf, Jin. Ich glaube, du hast es einfach nur nett gemeint.", erklärte sie auch wenn sie sich nicht so ganz sicher war, wie sie diesen Umstand empfand. Ringo hatte sich nach ihrer Rückkehr nie bei ihr gemeldet. Ab und an hatte Yasue sie aus der Ferne beobachtet wenn sie sie zufällig auf der Strasse erblickt hatte. Es waren nur flüchtige Momente doch ihre einst beste Freundin kam ihr inzwischen wie eine Fremde vor. Die Inuzuka hatte mit dieser Freundschaft eigentlich schon abgeschlossen, doch nun hatte Jin diese Tür wieder aufgestossen, die sie verschlossen, aber eben nicht abgeschlossen hatte. Sie seufzte leise. Noch war Ringo nicht zu sehen. Sie beobachtete den Sarutobi dabei, wie er einen Hundekeks nach dem anderen ass und ihr schlussendlich auch einen anbot. Für einen Moment betrachtete sie diesen und lehnte dann dankend ab.
Als Jin dann erklärte, dass er glaubte, Ringo hätte Angst mit ihr zu reden und sich deshalb versteckt, blinzelte Yasue überrascht.
"Sie hat Angst? Das kann ich mir nicht vorstellen.", erklärte sie dann und legte den Kopf leicht schräg. In diesem Moment raschelte das Gebüsch. Zuerst erschien ihre Hündin und kurz darauf tatsächlich Ringo. Für einen Moment dachte Yasue darüber nach, einfach aufzustehen und weg zu gehen. Dieses Wiedersehen stand irgendwie unter einem schlechten Stern und sie hatte endlich damit abgeschlossen. Wenn sie sich jetzt wieder mit Ringo anfreunden würde und diese wieder einfach irgendwann verschwand, würde sie ihr das nie verzeihen können.
Sie verkrampfte ihre Hände, welche auf ihren Beinen lagen und stand nicht auf. Sie blickte nur kurz zu Jin, bevor sie wieder zu seiner Cousine blickte, welche in diesem Moment das Wort ergriff. Sehr leise und sie wirkte irgendwie genau so unentschlossen wie Yasue selbst. Als sie sich dann zu Tomomi hinkniete, hob sie letztendlich doch den Kopf und sagte: "lange nicht gesehen."

Tomomi hechelte vor Freude und hatte sich auf ihre Hinterläufe gesetzt, als Ringo sich neben sie gekniet hatte. Sie liess sich etwas zu der Blonden hinziehen und leckte der Sarutobi sogar kurz über ihre Hand, deren Arm um Tomomis Körper geschlungen war.
Es wirkte fast so, als wollte sie, genau wie auch Jin, dass sich die Beiden endlich wieder unterhalten würden, damit sie wieder Freunde werden konnten. Tomomi konnte das zwar nicht sagen, aber sie konnte es mit ihren Gesten zum Ausdruck bringen.
Sie liess ein leises Bellen vernehmen und erkannte, wie Munehisa nun aufstand und langsam auf Ringo zutappte. Sein Kopf leicht gesenkt, anders als Tomomi wedelte er im Moment noch nicht mit dem Schwanz sondern wirkte eher skeptisch. Er schnupperte an Ringos Oberkörper und dann auch an ihrem Gesicht, berührte sie jedoch nicht mit seiner kalten Schnauze. Tomomi stupste seinen Bruder mit ihrer eigenen Schnauze in die Seite und wollte ihm damit sagen, dass er etwas freundlicher sein sollte. Munehisa hob daraufhin den Kopf und blickte zurück zu Yasue.

Diese sass wie erstarrt da und sah ihren zwei Hunden dabei zu, wie sie mit Ringo interagierten. Dann riss sie sicha us der Starre los und stand auf. Noch einmal sah sie kurz zu Jin.
"Es ist wirklich lieb von dir, das du das getan hast, aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen. Sie soll nicht zu irgendetwas gezwungen werden.", sie sprach leise, so dass es Ringo möglichst nicht hören konnte, doch sicher konnte sich Yasue dessen nicht sein, immerhin war die Sarutobi nicht weit entfernt.
Dann wandte sie sich wieder an ihre einstig beste Freundin und sie kam nicht umhin, leicht zu lächeln. Egal wie sehr sie sie dafür gehasst hatte, dass sie einfach gegangen war und dass sie sich danach nie gemeldet hatte, Ringo blieb für sie ein wichtiger Mensch, genau so wie Jin und ihr verstorbener Sensei. Sie vier hatten früher ein Team gebildet das durch Dick und Dünn gegangen war. So etwas vergass man nicht so schnell.
Sie machte einige Schritte auf Ringo zu und kniete sich dann direkt vor Ringo und Tomomi nieder, neben Munehisa. Nun waren sie auf gleicher Augenhöhe.
"Lange nicht mehr gesehen, ja.", wiederholte Yasue und selbst wenn sie es wollen würde, sie konnte dieses dämmlich fröhliche Lächeln nicht abstellen, "Es ist schön dich wiederzusehen. Aber ... Wenn Jin dich hierzu gezwungen hat und du es eigentlich nicht willst, dann musst du es nicht tun und kannst auch wieder gehen."
Innerlich schrie etwas danach, dass Yasue dumm war und solche Worte nicht sagen sollte. Vielmehr sollte sie Ringo lieber sagen, wie sie richtig fühlte und wie sehr die Sarutobi sie verletzt hatte. Aber das brachte die Inuzuka einfach nicht über die Lippen.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeMi Nov 29, 2017 4:37 pm

Der Schwarze, der war schon immer die härtere Nuss. So zumindest glaubte Ringo, sich zu erinnern, als der Rüde sie musterte. Zurückhaltender, weniger "redselig" in seiner Körpersprache als die Hündin. Bei dir dachte ich schon immer, dass du mehr bist wie ich.
Munehisas Inspektion ließ Ringo gespannt über sich ergehen. Sie konzentrierte sich so sehr auf die beiden Hunde, dass Jin und Yasue selbst in den Hintergrund traten. Ihr Cousin würde dies sicherlich auch nur als Verstecken bezeichnen. Und damit hat er recht. Sie verfolgte, wie Tomomi ihren Artgenossen mit der Schnauze anstupste.
Na. Sie rückte hinter Tomomi her, um sie weiterhin neben sich zu haben, und flüsterte ihr ins Ohr. Sagte er etwas über mich? Hoffentlich etwas nicht zu Böses. Auch wenn ich es verdient habe. Mit Tieren konnte man so reden. Sie plauderten nichts aus - im Falle Tomomis zumindest noch nicht - und antworteten in der Regel auch nicht allzu barsch.
Aus dem Augenwinkel erhaschte Ringo eine Bewegung. Yasue war aufgestanden. Ihr wurde unvermittelt die Brust abgeschnürt von der Furcht, Yasue könnte nun einfach gehen. Dann wäre Ringo dazu gezwungen, aufzuspringen und hinterher zu rennen - denn selbst der Feigling in ihr wußte, dass der Sprung ins kalte Wasser nun getan war, und ein Zurück daraus gab es nicht. Hier und Jetzt würde sich etwas ändern - ob zum Guten oder Schlechten. Und man musste kein riesiger Feigling sein, um sich vor Veränderungen zu fürchten.
Zu Ringos Verblüffung ließ sich Yasue nun vor ihr nieder. Mit einem unglaublich freundlichen Lächeln. "Es ist schön dich wiederzusehen. Aber ... Wenn Jin dich hierzu gezwungen hat und du es eigentlich nicht willst, dann musst du es nicht tun und kannst auch wieder gehen."
Das Lächeln war ansteckend. Ermutigend. Ringos eigenes Lächeln war unsicher. Ach, machte sie und blickte zu Jin hin. Ihre Worte gingen allerdings weiterhin an Yasue. Laut genug natürlich, sodass Jin alles genau hören konnte. Schau ihn dir an, wie er da sitzt. Wie ein Habicht. Darauf lauernd, dass ich etwas Gemeines zu dir sage. Ein falsches Wort von mir, und er springt mir sicherlich in den Nacken.
Mit vorgetäuschter Selbstsicherheit wandte sie sich wieder direkt an die Inuzuka. Du glaubst doch nicht wirklich, er könnte mich zu etwas zwingen, das ich nicht wollte?
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeSo Dez 03, 2017 5:11 pm

Der Sarutobi steckte sich immer wieder einen Hundekeks in den Mund bis er keine mehr in den Taschen zu greifen bekam. Er seufzte innerlich und presste die Lippen zusammen, damit er nichts Ungewöhnliches über Ringo sagte. Sonst hätte er längst Yasue gesagt, dass er Ringo förmlich zwingen musste mit ihm zu kommen. Dennoch schwieg er erst einmal und versenkte seine Hände tief in den Hosentaschen. Er lümmelte sich ein wenig auf die Bank und beobachtete, wie die zwei miteinander sprachen. Und während er versuchte Frieden zu halten, war es Ringo, die das Wort ergriff und sofort gegen ihn feuerte.
Jin richtete sich langsam auf und beugte sich nach vorne.
„Ich springe Dir nicht nur in den Nacken“, sagte er bissig und warf ihr einen mehr als giftigen Blick zu. „Behandle sie also nett.“
Der Sarutobi verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich auf der Bank wieder zurück. Dann warf er grimmig einen Blick beiseite um damit zu verdeutlichen, dass er nur darauf warten würde, dass sie etwas falsches tat und ihr dann entgegenspringen würde.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeSa Dez 09, 2017 4:33 pm

Tomomi zuckte mit den Ohren als Ringo ihr etwas ins Ohr flüsterte und Munehisa sah Ringo mit seinen durchdringenden Augen lange an, bevor er den Kopf leicht senkte und von unten zu Ringo hochschaute.
"Ich - sagte - nichts - Böses ...", kam es von Munehisa. Seine Worte klangen abgehackt und waren mehr geknurrt als gesprochen, dennoch bewies er mit dieser Darstellung wiedereinmal, wie weit voraus er seiner Schwester in so einigen Dingen war. Den auch wenn Munahisa nicht gerne in der menschlichen Sprache sprach, weil er sie noch nicht perfekt beherrschte, konnte er es durchaus. Tomomi hechelte und knabberte liebevoll im Fell direkt unter Munhisas Ohr. Was sie ihm damit sagen wollte, konnte allerdings nur der Rüde selbst verstehen, doch nach dieser Geste zog er sich etwas zurück und überliess den Platz schlussendlich Yasue, welche sich zu Ringo niederkniete.

Die Inuzuka musterte Ringo eingehend. Wie lange hatte sie sie nicht mehr gesehen? Es musste schon eine halbe Ewigkeit her sein, seid sie ihr so nahe gewesen war. Seid sie wortlos aus Konohagakure verschwunden ist.
Als Ringo dann sprach und dabei zu Jin blickte, sah auch Yasue für einen Augenblick über ihre Schulter zurück zu ihm und nickte ihm dankend zu. Sie wusste, dass er seine Finger im Spiel hatte. Mit Sicherheit hatte er sie hierher gebracht ansonsten wäre Ringo nicht von alleine gekommen. Sie war all die Zeit über nicht freiwillig zu ihr gekommen ... Er musste dahinterstecken. Doch die Frage war, ob Ringo es in diesem Moment noch immer als Zwang sah oder ob sie einfach Jemanden gebracht hatte, der ihr bei der Überwindung ihres Schattens half ... Sie hoffte auf letzteres.
Als sie der Blonden wieder in die Augen sah und ihre letzten Worte vernahm, schüttelte sie leicht den Kopf.
"Ihr würdet euch Beide nichts aufzwingen lassen, das ihr aufkeinen Fall wollt, ich weiss.", sagte sie dann. Einen Moment herrschte Stille, bevor Yasue noch etwas weiter nach vorne rutschte und Ringo dann in die Arme schloss. Einfach so. Ohne Vorwarnung. Ringo war für sie ein sehr wichtiger Mensch gewesen und vielleicht würde ihre Freundschaft ja wieder ...? Nein.
Yasue verharrte in ihrer Umarmung, drückte Ringo weiterhin an sich, jedoch war sie sich plötzlich unsicher in dem, was sie tat. Wollte sie diese Freundschaft wirklich wieder aufleben lassen nur um sie dann wieder zu verlieren? Das Risiko war da. Jin war einer ihrer wenigen Freunde und diese Freundschaft pflegte sie nur, weil sie wusste, dass er sie nicht einfach so verlassen würde. Das hatte er bisher nicht getan, deshalb wusste sie, sie konnte ihm vertrauen. Aber Ringo war schon einmal einfach gegangen. Genau wie ihr Vater.
Für einen Moment vergrub Yasue das Gesicht an Ringos Schulter. In ihr tobte ein Kampf. Die eine Seite wollte Ringos Freundschaft, die andere wollte nichts mehr von der Sarutobi wissen. Es war die Seite, die aus Selbstschutz geboren wurde.
Schlussendlich liess sie dann wieder von Ringo ab, das Lächeln, dass sie zuvor aufgesetzt hatte, war abgeflaut, kaum mehr zu sehen. Dann stand Yasue auf und strich über Munehisas Fell. Den Rücken hatte sie Ringo zugewandt.
"Aber du musst wirklich nicht hier sein, wenn du es nicht möchtest, Ringo.", sagte sie dann. Da war sie wieder. Die Seite ihres Selbstschutzes, sie gewann so gut wie immer die Überhand.
Yasue wandte den Kopf leicht nach hinten und sah über ihre Schulter auf die Sarutobi runter, "Immerhin bist du die ganze Zeit über nicht gekommen. Das hatte sicher einen Grund. Mach dir also keine Gedanken um mich.", und am liebsten hätte sie sich für diese Aussage selbst geschlagen. Wieso konnte sie diese Mauer nicht einfach einreissen, die sie geschaffen hatte und die regelmässig Freundschaften zerstörte?
Yasue atmete tief durch und setzte sich schlussendlich wieder zu Jin auf die Bank.

Tomomi derweil legte den Kopf leicht schief. Sie stupste Ringo mit ihrer Schnauze leicht an. Sie wollte ihr damit sagen, dass Yasue all das nicht so meinte, wie es sich anhörte, doch wie sollte die Hündin Ringo das sagen, wenn sie die Sprache nicht beherrschte? Fast schon etwas hilflos blickte sie zu ihrem Bruder. Dieser hatte sich neben Yasue auf dem Boden niedergelassen und sah nun zu seiner Schwester. An seinem Blick erkannte Tomomi, das dieser durchaus bemerkt hatte, was sie von ihm wollte, dennoch regte er sich nicht. Tomomi jedoch wollte nicht, das Ringo einfach wieder ging ... Yasues Worte waren immerhin nicht besonders freundlich gewesen.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeSo Dez 10, 2017 3:58 pm

Zwei Dinge, die überraschten. Zwei Momente, in denen ihr Herz stehen zu bleiben schien.
Die Worte des Hundes. Die Worte des Cousins. Das Schließen der Umarmung. Das Lösen der Umarmung.
Dass Jin giftig war und bissig, verwunderte nicht allzu sehr. Ringo warf ihm einen erstaunten Blick zu, weil er die Chance nicht sehr viel deutlicher wahrnahm. Sie bot ihm geradezu die entblößte Kehle zum Zuschnappen. Wollte er nicht hervorheben, dass er sie sehr wohl gezwungen hatte, oder zumindest recht hartnäckig überredet?
Das werde ich dir wohl hoch anrechnen müssen, dachte sie bei sich.
Dass Munehisa bereits sprechen konnte, verdeutlichte nur, wieviel Zeit wirklich seit dem letzten Treffen vergangen war. Zumindest erschien es Ringo so. Oh, machte sie, teils aus Verblüffung und teils zur Antwort. Ihr lag noch mehr auf der Zunge, doch Yasue selbst brachte sie auf gänzlich andere Gedanken. Einen Augenblick lang glaubte Ringo, alles wäre leicht. Alles wäre schon geschafft. Ein paar Worte, ein paar ausgetauschte Blicke, ein paar Streicheleinheiten für die Hunde. Aber nein, es war nicht leicht. Vielleicht war es damals leicht gewesen, Yasues Freundschaft zu erlangen - Ringo konnte rückblickend nicht behaupten, sich sonderlich viel Mühe gegeben zu haben, ihre damalige Teamkollegin zu einer Freundin zu machen. Sie war da gewesen, es war so viel von ihr ausgegangen, es war wenig zurückgekommen.
"Aber du musst wirklich nicht hier sein, wenn du es nicht möchtest, Ringo. Immerhin bist du die ganze Zeit über nicht gekommen. Das hatte sicher einen Grund. Mach dir also keine Gedanken um mich."
Ihr Inneres zog sich zusammen. Es war nicht leicht, es war schwer, und weil es schwer war, hatte sie nicht gewollt.
Und wenn ich will, kann ich jetzt gehen. So wisperte der Feigling in ihr.
Doch ich will nicht gehen.
Ringo gab sich einen Moment, in dem sie Tomomi nochmals um die Schnauze streichelte. Dann raffte sie sich hoch, blickte in vorgetäuschter Ruhe über die Wiese und das Wasser des Weihers. Frühling. Zeit der Veränderung. Gerade jetzt änderte sich so viel.
Was ich möchte, sagte sie, und was ich nicht möchte... Das frag ich mich. Rückblickend bekam ich zu oft, was ich wollte. Manches war nicht gut für mich. Manches war nicht verdient. Sie kaute auf der Unterlippe. Ich wollte fort von hier, fort von allem. Ich wollte... Ich wollte Katon, und ich habe es mit dem Fluchmal bekommen. Ein dummer Satz. Wollte sie jetzt wirklich über Fähigkeiten phrasieren.
Sie trat vor, ganz an Yasue heran, und umarmte sie. Drückte das Gesicht in ihre Schulter.
Neue Freundschaften schließen sich so leicht, flüsterte sie in den Stoff von Yasues Oberteil, Im... im Reparieren von Alten bin ich so schlecht...
Mit Tenzou war es leichter gewesen. Er hatte ja nur mit ihr gekämpft und ihr ein paar Rippen angeknackst. Yasue würde das nun nicht tun. Darum war es schwerer.
Ringo würgte ein Wimmern ab. Das brauchte einen Moment.
Ehe ich vor Jahren fortging... wäre ich damals zu dir gegangen, ich wäre nicht fortgegangen. Doch ich wollte. Ich wollte einfach tun, was ich wollte. Einmal nur. Und... nun... flehe ich um Vergebung. Ich habe das Falsche gewollt.
War ihre Stimme klar? Ja, gedämpft wegen dem Stoff, aber wohl frei von Zittern. So zumindest glaubte sie.
Ich möchte wieder ein Teil... hiervon sein. Nun bekam sie das Zittern doch. Nicht nur in der Stimme, auch im Körper. Ich möchte wieder deine Freundin sein.

~~~

It's good to see the sun
And feel this place
This place I never thought would feel like home

And I ran forever
Far away and I
I always thought I'd end up here alone

[...]

And I found something
That was always there
Sometimes it's got to hurt before you feel

But now I'm strong and
I won't kneel
Except to thank who's watching over me

Somehow
I feel so strong and I've begun
To be the one I never thought I'd be

And I feel you now
I'm not alone I'll
Always know where you are~


Always know where you are
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeSo Dez 17, 2017 9:39 am

Yasue war fest davon überzeugt, dass Ringo nach ihren doch eher rauen Worten wieder verschwinden würde. Sie hatte sich wieder zu Jin auf die Bank gesetzt und sich bereits Gedanken darüber gemacht, was sie zu Jin sagen sollte. Sie wollte sich bei ihm bedanken, dass er versucht hatte, ihr altes Team wieder irgendwie zusammen zu führen, doch leider hatte es nicht geklappt.
Doch als Ringo plötzlich vor ihr stand, schienen ihre Gedanken in Luft aufzugehen. Sie stand ihr, sie war nicht gegangen. Die Inuzuka legte den Kopf leicht in den Nacken um zu der Blonden hochsehen zu können und sie war überrascht. Aber in ihren Augen spiegelte sich auch tiefe Erleichterung wieder, den Ringo hatte ihr soeben einen Schritt weit geholfen, diese Mauer zu durchbrechen, genau wie Jin es getan hatte, als er sie hierher gebracht hatte.
Dann spürte sie Ringos Arme um ihren Körper. Sie umarmte sie, genau wie sie es bei ihr zuvor getan hatte. Spürte die Wärme die von ihr ausging und bemerkte, wie wohl sie sich fühlte. Wie erleichtert. Sie war froh, das Ringo nicht einfach gegangen war und ihre dumme Art, die sie sich über die Jahre angeeignet hatte, nicht gewonnen hatte.
Letzendlich legte auch Yasue wieder die Arme um sie, war jedoch nicht imstande, irgendetwas zu sagen. Sie hörte, wie Ringos Stimme gegen Ende hin zu zittern begann. Es musste ihr sehr, sehr ernst sein, das bemerkte sie nun. Einen kurzen Augenblick sah sie zu Jin und lächelte. Sie formte mit ihren Lippen ein "Danke", immerhin war es letzendlich ihm zu verdanken, dass ihrer Freundschaft eine zweite Chance gegönnt war. Keiner der beiden jungen Frauen hätte auf die jeweils andere den ersten Schritt zugemacht.
"Okay.", sagte sie dann selber mit etwas brüchiger Stimme und lächelte noch immer leicht, "Aber nächstes Mal wenn du gehst, dann sag mir bitte Bescheid. Es macht mir nichts aus zu warten, wenn ich weiss, dass Jemand wieder zurückkehrt. Aber ... Aber das Schlimmste ist, wenn ich ...", sie brach ab und musste an ihren Bruder und an ihren Vater denken. Sie beide hatten sie verlassen. Ihr Bruder war gestorben, er würde nie wieder zurückkehren und ihr Vater war einfach spurlos verschwunden. Vielleicht war er inzwischen auch schon tot? Wer wusste das schon.
Und obwohl in ihrem Inneren eine Stimme sich dagegen sträubte, Ringo wieder in ihr Leben zu lassen, so wollte sie sich doch noch einmal darauf einlassen. Jin würde ihr dabei helfen, ganz bestimmt. Er würe dafür sorgen, dass Ringo nicht einfach wieder verschwand, auf ihn konnte sie sich diesbezüglich bestimmt verlassen! Immerhin war er immer als Freund an ihrer Seite geblieben.

Tomomi war zu den drei Menschen bei der Bank angetappt und beobachtete die ergreifende Szene. Sie hechelte und wenn man sie so ansah, könnte man denken, sie hätte ihre Lefzen zurückgezogen zu einem zufriedenen Lächeln. Sie bellte zwei Mal auf, bevor sie zu Jin hinging und ihre Schnauze halb in seine Jackentasche vergrub, da wo er die ganzen Kekse immer rausgezaubert hatte. Bestimmt hatte er da noch mehr und sie hatte hunger! Bisher hatte nur Munehisa einen bekommen, dabei hatte sie doch auch einen verdient! Gerade jetzt, wo sie dafür gesorgt hatte, dass Ringo nicht ging und sich mit ihrem Frauchen wieder vertragen hatte. Ja, sie hatte sich eindeutig einen Hundekeks verdient. Nein, eigentlich sogar eine ganze Packung!
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeMo Dez 18, 2017 1:38 pm

Es gab Schlingen, von denen merkte man gar nicht, dass sie sich einem um den Hals gelegt hatten. Ringo spürte einen Knoten platzen, von dem sie nicht gewusst hatte, dass er geknüpft worden war. Von ihr selbst, in dem Beschluss, alles neu zu beginnen. Sie war heimgekehrt und aus dem Clan verbannt worden, und sie hatte sich gesagt, die Vergangenheit zu verschließen und zu vergraben, zu versenken und zu vergessen. Die neue Ringo sollte übernehmen, frei und unbeschrieben. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wie etwa Tenzou, doch der hatte sie ja auch heimgeprügelt.
Letztlich hatte Ringo sich selbst nicht gemocht. Hatte sich häuten wollen wie eine Schlange. War dabei bloß hängen geblieben in dem Wirrwarr. Ein Mensch konnte sich nicht häuten, er konnte auch nicht in Flammen ausgehen und sich aus der Asche erheben, mit einer Seele rein wie die eines Kindes.
Ihre Zeit in Konoha, ihre Zweite Zeit, war erfüllend gewesen. Und mit diesem Schritt, hier und jetzt, würde Ringo auch das Schöne aus der Ersten Zeit wieder in ihr Leben lassen.
Angefangen mit ihr.
Yasues Stimme war brüchig, während sie darum bat... dass Ringo beim nächsten Mal Bescheid geben sollte. Beim nächsten Mal, wenn sie ausriss? Sie brachte den Gedankengang nicht völlig zuende, sondern brach plötzlich ab.
Ringo löste sich ein klein wenig, um Yasue ins Gesicht sehen zu können. War ihnen beiden zum Heulen zumute? Sie selbst meinte jedenfalls, ihre Augen müssten bereits verquollen aussehen.
Ich werde einfach bleiben, sagte sie, wenn das auch okay ist.
Einfach. Es wurde Zeit für Einfachheit.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeMo Dez 18, 2017 8:00 pm

Es gab keine Hundekekse mehr um zu schweigen. Jin hatte inzwischen alle Taschen abgesucht gehabt und nur ein paar Müslikrümel gefunden. Von Hundekeksen keine Spur mehr. Seufzend stieß er die Luft aus den Lippen und vergrub seine Hände tief in seinen Jackentaschen, während die beiden Frauen miteinander sprachen. Am Anfang tat er noch so als würde er ihnen nicht zu hören, aber seine Neugierde war umso größer. Die gesagten Worte wirkten wie in einer dramatischen TV-Sendung. Es fehlte nur das Popcorn. Jin verharrte bei dem Gedanken an Popcorn und erinnerte sich daran, dass er irgendwann im Kino gewesen war. Er fing an in seinen Innentaschen zu kramen und erspürte ein paar Popcörner in seiner Tasche. Nachdem er das Popcorn nicht aufgegessen hatte, steckte er den Rest in die Jackeninnentaschen… ja vielleicht ein wenig seltsam.
Jin holte aus der Tasche das Popcorn hervor und begutachtete es kurz. Dann sah er zu Ringo und Yasue. Ringo sprach gerade um Vergebung. Er steckte sich ein Stück Popcorn in den Mund und biss drauf.
Krasch. Das Geräusch das von Jin ausging, war wie im Kino der Vorder- oder Hintermann der in eine Tüte Popcorn rein langte und anfing zu essen. Er steckte sich noch ein Stück in den Mund und sah fast erwartungsvoll wieder zu Yasue rüber, um ihre Antwort abzuwarten. Krasch. Krasch.
Er beugte sich vor als kurze Stille herrschte, unterbrochen nur durch seinen kauenden Ton.
„Ich weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll“, sagte er nach den Worten von Ringo. Innerhalb kürzester Zeit schaffte er es tatsächlich die Stimmung wieder um 180 Grad zu drehen. Er aß den letzten Popcorn. „Wie wärs, wenn wir das Ganze auf dem Fest der Wiedervereinigung feiern!“ Tatsächlich hatte er gar nicht abgewartet, ob Yasue dem zustimmte von Ringo und Vergebung verlangte. Er befürchtete fast, dass Yasue dagegen war. Sie ließ Menschen normalerweise nicht so nahe an sich heran! Das macht es irgendwie schwer mit ihr zu kommunizieren. Erwartungsvoll sah er dabei von einem zum anderen.
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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeDo Dez 21, 2017 7:22 pm

Als Ringo erklärte, dass sie einfach bleiben würde, kamen auch ihr ein paar Tränen. Yasue wischte sie sich gleich mit dem Ärmel ihres Pullovers ab und nickte eilig.
"Das hört sich gut an.", erklärte sie dann und zwang sich zu einem Lächeln. Noch immer war da die Angst in ihr, dass die Sarutobi dennoch irgendwann einfach verschwinden würde, aber Ringo war einst ihre beste Freundin gewesen. Sie zumindest hatte eine zweite Chance verdient. Ihre Angst, die so tief sass, würde sie irgendwie überwinden. Yasue musste sich nur etwas mehr Mühe geben, das würde sie hinbekommen. Sie hatte ja immerhin auch noch Tomomi, Munehisa und auch Jin die ihr damit bestimmt helfen würden. Und Ringo. Sie konnte es selbst am besten beeinflussen. Würde sie bleiben, würde sie ihr damit eines Tages die Angst von selbst nehmen. Würde sie hingegen irgenwann wieder gehen, würde das Yasue nur umso tiefer in ihre Grube stossen. Es hing im Grunde also alles an Ringo. Sie hatte die  Macht darüber ...
Yasue blickte Ringo in die Augen. Noch war deren Gesicht dem ihren relativ nahe. Auch sie musste etwas geweint haben. Yasue wischte ihrer Freundin eine Träne von der Wange und lächelte sie aufmunternd an.
"Genug geweint, ansonsten rennt Jin vor uns weg weil er es mit uns Heulsusen nicht mehr aushält.", sie lachte kurz auf, bevor sie dann zu dem Sarutobi blickte, welcher den Vorschlug machte, auf das Fest zu gehen, das derzeit in Konoah stattfand. Es war kein allzu grosses Fest, dennoch würde es viele Möglichkeiten geben, sich beschäftigen zu können. Eigentlich hatte Yasue vor diesem Trubel fliehen wollen, doch mit ihren Freunden an ihrer Seite würde sie keine Ruhe brauchen.
Sie stand auf, entschlossen. Munehisa hob überrascht den Kopf und war kurz darauf ebenfalls auf den Beinen und Tomomi stupste Jin mit der Schnauze an, weil sie unbedingt endlich einen Hundekeks haben wollte. Sie akzeptierte es nicht, das er einfach keine mehr hatte. Wenn sie einen wollte, dann sollte er ihr gefälligst einen geben!
"Also gut, lasst uns gehen!", mit diesen Worte ging Yasue voraus. Für einen Moment war ihr Lächeln wieder verschwunden. Jetzt, wo keiner ihr Gesicht sehen konnte, huschte ein Schatten darüber ... Aber sie durfte sich nichts anmerken lassen. Sie würde einer Wiedervereinigung ihres alten Teams nicht im Weg stehen!


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BeitragThema: Re: Ruhiger Weiher   Ruhiger Weiher Icon_minitimeFr Dez 22, 2017 5:11 pm

Am Anfang war Ringo froh gewesen, nicht allein vor Yasue zu stehen. Jin hatte dieses Treffen erwirkt, und zusammen mit Tomomi war er der Grund gewesen, aus dem sie nicht mehr dem Drängen des Feiglings nachgegeben hatte.
Nun wünschte sich Ringo irgendwie, diesen Schritt doch allein getan zu haben. Der Moment hätte länger sein können. Der Moment des Überstehens, der Moment der Erleichterung und des Aufmunterns. Sie konnte längere Momente wie diesen gebrauchen, und mehr davon. Doch er konnte ja seine ätzende Zunge nicht im Zaum halten. Ringo funkelte ihn eisig an, und es war nur Yasues Hand an ihrer tränenfeuchten Wange, die eine ebenso böse Erwiderung im Keim erstickte. Ringo verbiss sich also jeden Kommentar, nickte auf die Worte der Inuzuka hin und erhob sich dann, ebenso wie sie.
Der Gedanke, auf ein Fest zu gehen, behagte ihr nicht. Ringo fühlte sich unwohl bei der Vorstellung, andere Leute mochten sie als Tochter des kürzlich verstorbenen Sarutobi-Clanoberhauptes erkennen. Waren ein paar Tage des Zuhause-Verkriechens wirklich schon genug und angemessen?
Ich gehe trotzdem mit.
Als Yasue vorausging, folgte Ringo ihr auf dem Fuße. Nicht, ohne Jin doch noch einen spitzen Spruch zu geben.
Auf deiner Zunge wohnt eine Giftkröte, Jin-chan. Pass lieber auf, sonst legt sie noch Eier in deinen Bauch.

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