Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Jan 13, 2013 3:57 pm

das Eingangsposting lautete :

Ren's Wohnung - Seite 2 Mosler_Lofts_Interior

Ja, was soll man nun hierzu sagen? Eigentlich fangen wir am besten einmal damit an, dass Ren nicht freiwillig eine solche Wohnung bezogen hat. Ja, eigentlich hätte er sich auch mit etwas schlichterem zufrieden gegeben, doch bestand Kagome darauf, dass er sich etwas gescheites suchte, dass selbst dann noch gut aussah, wenn er wieder alles dahin vegetieren ließ... und da wir alle die Überzeugungskraft der 28-jährigen kennen und auch die Bejahung durch das Temperament der Mutter, hat sich Ren wohl oder übel auch ein wenig in den gehobeneren Regionen umgesehen. Mit einer Mutter als Chefärztin, wenn man so wollte, einer Schwester als ebenfalls erfolgreiche Ärztin,... mit einem hochrangigen Bruder und einem Onkel, der eine Kenjutsuschule leitete, hatte er weiß Gott nicht wenig Geld zur Verfügung beim Kauf, da alle ihm etwas geben wollten, als er auszog. Naja... So landete er mehr oder weniger in dieser Wohnung, welche im Zentrum von Kirigakure liegt und auch ein wenig auf einer Anhöhe, dennoch nicht zu weit oben. So kann er nachts auch mal auf sein Dorf hinabschauen und kurzum: Er hat einfach seine Ruhe... aber wahrscheinlich würde ihm eh niemand eine super Wohnung wie diese zutrauen. Wie gesagt: Er sich selbst auch nicht. Andererseits sieht sie auch wieder größer aus, als sie eigentlich ist... aber das wird auch wieder dadurch relativiert, dass auf dem Boden oftmals seine Kleidungsstücke herumliegen... oder anderer Dinge, welche er zum heimischen Training benutzt - und nein, damit ist nun nicht das "partnerliche" Training gemeint. Wie dem auch sei... Das Wohnzimmer ist gespickt mit einer auffallend schönen und weiten Fensterwand, die sich sogar um die Ecke zieht, wo eine Säule zu finden ist. Möbiliert ist es im modernen Stil: Auf einem dunklen Parkettboden findet man schöne helle Möbel, die dabei um so besser aussehen. Ein gemütlicher Platz. Auch das Schlafzimmer hat eine Fensterwand, wodurch sehr viel Licht hineinfällt - aber natürlich gibt es auch hier Schalusien, welche man benutzen kann. Das Bett ist relativ breit und in ihm liegend kann man auch den Ausblick genießen. Bad und Küche sind im Gegensatz dazu eigentlich relativ unspektakulär. Letztere befindet sich in einer Ecke des Wohnzimmers, aus der es fotografiert wurde und ist somit ganz so gelegen, sodass man nicht davon gestört wird. Alles in allem also ein sehr schönes Apartment, nicht wahr? Einen großen Hehl daraus macht Ren allerdings trotzdem nicht. Er hasst Angeber.
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 5:06 pm

NPC Haruka Teshima

Warum glaubst du, sollte Jolinar hier sein? Oder für deinen Fall Chiyoko? Weil es keinen anderen Ort gäbe, an dem sie sich länger als eine Nacht aufhalten würde ohne Bescheid zu geben. Anise und Haruka führten seit einer halben Stunde das Gespräch immer nur um dieses Thema. Wo war Chiyoko? Harukas geliebte jüngere Schwester? War sie die einzige, die sich Sorgen machte? Katsura hatte abgewunken. Die Nintaijutsuka meinte, dass sie einfach mal eine Nacht weggeblieben sei, um Takara zu entgehen und dass sie selbst das auch so getan hätte. Aber dieser Leichtfertigkeit verfiel Haruka nicht. Noch hatte sie mit niemandem gesprochen. Sie hatte zwar das gesamte Viertel abgeklappert und auch in Chikos Wohnung ihre Schwester nicht gefunden, aber woanders als bei diesem Ren konnte sie nicht sein. Denn nicht einmal ihren Eltern erzählte Chiyoko diese Dinge. Haruka war die einzige, die handfest aus Chiyokos eigenen Worten wusste, dass sie sich zwischen der Ebene Freundschaft und Verliebtheit quälte. Haruka kannte Ren nicht so gut wie dessen Bruder Raijin, mit dem sie klammheimlich über das vergangene letzte Jahr zusammengekommen war. Eine einzige Begegnung, wo ihre Schwester und Raijins Bruder dabei gewesen waren - und irgendwie löste sich ihre dauerfte Unsicherheit einmal in nichts auf und sie hatte ihn unbeschwert, aber schüchtern angelächelt. So schön diese Erinnerung auch war, wurde sie vom Clan überschattet. Sie durften nichts sagen, wobei Haruka schon ziemlich sicher war, dass Takara bereits ahnte, dass da ein intensiver Kontakt zwischen beiden bestand. Deswegen rannte die 29-Jährige auch nicht zu ihrem Partner, sondern direkt zu Ren. Wenn Chiyoko nicht hier war, dann stimmte etwas ganz gewaltig nicht. Sie muss hier sein. Sie verlässt uns nicht einfach. Beruhige dich, Haruka. Jolinar ließe nicht zu, dass Chiyoko einfach so davon läuft. Laut unseren Regeln müsste sie sie nämlich töten und die beiden haben eine zu enge Bindung dafür. Das machte die Blonde nur noch verrückter. Ihre Schwester, tot, nein nein nein. Endlich hatte sie diese verdammte Wohnung erreicht. Nach dem ganzen Gelaufe durch Kirigakure war sie etwas schwitzig, außer Atem und zittrig. Trotzdem nahm sie Schwung und eilte den Weg, den es bis zur Tür der Wohnung brauchte. Ungeachtet ihrer sonstiges Zurückgezogenheit und Höflichkeit schlug Haruka panisch mit der Faust gegen die Tür, dreimal, dann setzte sie wieder an, nochmal, nochmal. "Ren! Bist du da? Mach auf, bitte! Es ist dringend!" Sie spürte wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete. Es war genau wie damals in Konoha, als sie ihr Team verloren hatte. Sie machte sich um alle Sorgen - und hatte sie am Ende nur noch tot aufgefunden. Um anschließend als Mörderin gebrandmarkt zu werden. Seitdem schloss sie sich in einem Käfig aus Zweifel und Hass ein, der sie innerlich zerstach. Auch wenn sie neben ihrer Tante die einzige Iryônin im Clan war, die so das Privileg hatte Chiyoko vielleicht zu helfen, so hatte sie doch Angst, dass sich die Geschichte nun wiederholte. Nur innerhalb ihrer Familie.
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 5:46 pm

Tbc: Kitoku Sakeis Kampfschule [inkl. mini-ts zwecks Plot]

"Ich glaube nicht, dass es dir damit so schlecht geht, oder?" Ren blickte seinen großen Bruder an, der zu Besuch gekommen war. "Eigentlich nicht. Nein.", antwortete der jüngere von Beiden, nahm einen Schluck von dem Glas Wasser, welches er ihnen beiden aus der kleinen Küche geholt hatte. Raijin legte den Kopf schief und verzog die Mundwinkel zu seinem leichten Lächeln. "Viele machen sich es einfach viel zu schwer. Da bist du nicht der einzige. Wie geht es dir mit den Gefühlen? Ich will nicht allzu direkt zu dir sein, aber du weißt, dass du es nicht ewig vor dir herschieben kannst. Irgendwann werdet ihr euch über den Weg laufen und ich glaube nicht, dass Schweigen und ein Überspielen euch beiden hilft. Genau genommen - wenn sie es noch nicht weiß - möchte sie eine Antwort haben. Das möchten Frauen immer, aber hey. Dir sollte ich das nicht sagen müssen." Er hatte Recht. Ren wusste, dass sein großer Bruder recht hatte - hatte er es doch immer. So lange er denken konnte, hatte er ihn immer um Rat fragen können und diesen auch bekommen. Und keinen schlechten. Oft hatte er ihm im Gegenteil schon aus kniffligen Situationen herausgeholt, ihm Tipps gegeben, wie er sein Leben wieder auf die Reihe bekam. So hatte Raijin auch einen großen Anteil daran gehabt, dass er so schnell genesen hatte können. Während seine Mutter und Kagome es aus medizinisches Hinsicht vollbracht hatten, hatten sein Vater und Raijin es in der Hinsicht getan, dass sie ihn wieder zum Training angehalten hatten. "Ich will nur nicht, dass sie in Schwierigkeiten kommt.", entgegnete er schließlich und sah auf die Uhr, erinnerte sich, dass er noch einmal in die Kampfschule musste, bevor diese schloss. "Klar. Aber du willst im Nachhinein auch nichts bereuen. Schau, Ren. Ich finde nicht, dass du reinstürmen und alles herausbrüllen solltest. Du musst nichts überstürzen, aber warten nagt nur an den Chancen, welche ihr vielleicht hattet." Ren verengte seine Augen. "Redest du nun von mir, oder von deiner Ex-Freundin und dir, Bruderherz?" Mit einem verschmitzten Lächeln kratzte sich Raijin am Kopf, antwortete, dass er nicht wüsste, wovon Ren redete. Natürlich tat er es. Sorgte dafür, dass er sich hier nicht unwohl fühlte. Ein Grund, weshalb man so gut mit ihm reden konnte - weshalb das alle konnten. Nach einem Murmeln und ein paar Sätzen später, war Ren dann auch schon auf dem Weg in die Kampfschule, während Raijin meinte, er würde so lange hier warten und vielleicht bereits was zu essen suchen. Dann könnten sie später auch noch reden.
Eigentlich war er auch bei letzterem dabei, nur klopfte es bald darauf so heftig an der Tür, dass er aufhorchen musste. Gut, vielleicht war es nicht heftig, aber energisch und vielleicht schon... panisch? Er runzelte die Stirn, wurde jedoch hellhörig, als er Harukas Stimme vernahm, welche offensichtlich bis auf den Boden verzweifelt war. Er glaubte zu hören, wie ihr schon fast die Stimme versagte. Noch ein Grund, weshalb er mehr oder minder alles stehen und liegen lassen ließ und an die Tür eilte, sie nicht nur einen Spalt öffnete, sondern mit einem Schwung - und sofort in Harukas Gesicht blickte. Wissend, dass etwas ganz und gar nicht simmte. "Ren ist gerade nicht hier... Aber er müsste es gleich wieder sein.. Hey, Haruka... was ist los?" Ein kleines aufmunterndes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Er hatte ein ungutes Gefühl. Ein mehr als nur Ungutes. Doch erst einmal glitt seine Hand sanft an ihr Handgelenk und zog sie zu sich, damit er sie im Arm halten konnte, während er mit einem kleinen Stoß seines Fußes die Tür wieder ins Schloss fallen ließ. So hielt er sie eine kleine Weile, bis er schließlich wieder Worte hatte, die seinen Mund verliesen. "Erzähls mir." Ein Kuss auf ihren Scheitel folgte. Dann drückte er sie sanft von sich, blickte sie an - damit er kein einziges ihrer Worte verpasste. "Wenn du willst, können wir uns aber auch vorher setzen."
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 6:02 pm

Es schien sich alles zu verzerren. Nicht einmal Ren öffnete diese Tür, sondern sein Bruder Raijin, sodass Haruka fast jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. Sie hatte kurzzeitig das Gefühl ihr eigener Schatten - aus ihm würden alle ihre konservativen Clanmitglieder springen, um auf sie zu zeigen, dass sie mit dem Mann vor sich eine heimliche Beziehung hatte. Sie hatte einen geschockten Gesichtsausdruck, aber wurde dann in die behütenden Arme des Blonden gezogen, krallte sich zitternd in dessen Oberteil und musste erst wieder zu Atem kommen. Er war hier, aber nicht Ren. Warum? Wo war dann ihre Schwester? Es war die erste Erkenntnis und zugleich die größte Erschütterung. Chiyoko war in ganz Kiri nicht auffindbar, hatte nichts hinterlassen und dort, wo sie die letzte Hoffnung gehabt hatte, war nicht einmal ihr Geruch zu erahnen, wenn man daran dachte, dass sie eventuell die Nacht hier verbracht hätte. "Ich will mich nicht setzen, es geht nicht", stammelte die weißblonde Frau mit bebender Unterlippe. Ihre Hoffnung war gerade wie am Pranger gesteinigt worden. Sie gestikulierte haltlos, sprach ungewohnt laut, aber zitternd. "Ich habe sie nirgends gefunden. Die ganze verdammte Stadt seit heute Morgen abgesucht, Katsura ist es egal, im Viertel weiß niemand von irgendwas ... I-Ich ... finde sie nicht. Es ist wie damals, Raijin. Ich habe es dir erzählt. Mein T-Team und ich ... Sie tot, ich die Mörderin, obwohl ich nie etwas getan habe. Und jetzt? Das darf nicht nochmal passieren!" Haruka brach ab und wimmerte, während sie um ihre Fassung rang. Nach einigen Schritten setzte sie sich doch auf einen Stuhl, der in der Nähe war, während sie keine Ahnung hatte, wo sie anfangen sollte. Sie musste es in einem Satz sagen, damit verständlicher wurde, worum es hier ging. "Meine Schwester ist verschwunden. Chiyoko ist seit gestern wie ... ausgelöscht."
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 6:33 pm

Als sie sich nicht setzen wollte und ihre Gesichtszüge sich langsam nur noch bleicher zeichneten, zog er in Erwägung, ihr vorzuschlagen, oder von ihr zu verlangen, dass sie es doch tun sollte. Denn sonst würde sie noch zusammenbrechen, was er in diesem Moment wirklich alles andere als als unwahrscheinlich deklarierte. Dennoch kam er nicht dazu, es zu tun, da sie bereits im nächsten Moment zu reden anfing, nachdem sie sich in sein Oberteil gekrallt hatte. Fast heulend, was ihn dazu bewog, ihr vorsichtig über die Wange zu streicheln, als ob er damit eine imaginäre Träne wegwischen konnte. Er ahnte, von wem sie redete, als sie davon sprach, wie man jemanden nicht auffinden konnte. Wie dieser Jemand schier vom Erdboden verschluckt wurde. Und dann setzte sie sich doch, ging an ihm vorüber, auf einen Stuhl. Hatte von ihrem Team geredet, für dessen Tod man sie einfach so verantwortlich gemacht hatte. Von allen möglichen Menschen ausgerechnet sie. Diejenige, welche ihren Kameraden nie ein Haar krümmen könnte, sie eher noch zusammenflickte, wenn etwas vorfiel. Kommentarlos hörte er die kleine Erzählung an, schenkte ihr dabei ein Glas Wasser ein, das er vor sie auf den kleinen Tisch stellte und sich dann ihr gegenüber setzte. Als sie schließlich die finalen Sätze aussprach, schien sie bleicher denn je und doch biss er sich auf die Unterlippe, als er erst recht hörte. Als er realisierte, dass seine Vorahnungen wirklich der Realität entsprachen. Vorahnungen, von welchen er wünschte, es würde sie nie geben. "Und du dachtest, sie würde hier bei Ren sein.", ließ er seine Gedanken schließlich zum Schluss kommen. Lehnte sich leicht zurück, verschränkte nachdenklich die Arme. Ihm gefiel ganz und gar nicht, was er von Haruka hörte. Chiyoko erschien ihm nicht als jemand, der einfach so verschwinden würde. Ohne etwas zu sagen oder dergleichen. Doch sprach er es nicht aus. Haruka war ohnehin am Ende... und die Tatsache, dass Ren gleich zurückkam, machte es wirklich nicht besser. "Sie ist manchmal vielleicht nicht sehr selbstbewusst, aber ich glaube nicht, dass sie sich gewisse Dinge einfach so gefallen lässt. Du weißt, dass deine Schwester stark ist. Also musst du ein wenig Vertrauen in sie haben - außerdem glaube ich ohnehin, dass zumindest ein Mitglied meiner Familie alles dafür tun wird, dass es ihr gut geht und dass wir sie auch schnellstmöglich wieder finden." Kurz dachte er nach, versank kurz in Gedanken, ehe er seine Hand auf die ihre legte. "Okay. Haruka, sag mir, wo du sie als letztes gesehen hast und sag mir bitte auch, was du möglicherweise vermutest. Einfach alles. Okay? Weil ich glaube kaum, dass wir es bald darauf immer noch so ruhig halten können." Er wollte ihr nicht direkt sagen, dass auch er sich Sorgen machte. Eher schlug er eine angenehme Stimme an, welche doch ernst war.
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 7:04 pm

Haltlos blickte Haruka Raijin an, während sie von ihm ein Glas mit Wasser bekam. Er verstand wahrscheinlich besser als ihre eigene Schwester Katsura, was für Sorgen sie sich machte. Weil Katsura einfach so selbstbezogen war. Sie war eine Kämpferin, die von niemandem hören wollte, dass jemand einfach so schwupps verschwand und sich nicht hätte wehren können. Sie rammte ihre Hörner immer in jede erdenkliche Wand, während Chiyoko und Haruka meistens zusammengekrümmt in einer Ecke saßen, sich gegenseitig festhielten und vor den Schatten des Lebens Angst hatten. Das verband sie seit ihrer gemeinsamen Kindheit. Und ihr Vater hätte sich zwar Sorgen gemacht, aber mit ihm hatte sie sich in letzter Zeit zu oft gestritten. Kurz nahm Haruka einen Schluck des Wassers, wobei sie die Augen schloss. Sie war so fertig und aufgebracht, dass sie nicht dazu in der Lage war vernünftig und ruhig Raijin zu erzählen, was ihm vielleicht helfen könnte, um Haruka zu helfen. Ein Wechsel musste her. Nach dem Öffnen ihrer Augenlider erstarb Harukas panischer Gesichtsausdruck. Er wurde ernst, ruhiger, beherrscht. Das Zittern hörte auf. Anise blickte tief berührt zu Raijin, während sie wie selbstverständlich das Drücken seiner Hand erwiderte. Sie hatte ihn mittlerweile akzeptiert und genauso angenommen wie er war, trotz der Gefahr, die bestand, von Takara bestraft zu werden. So erzählte Anise nun: "Raijin-san. Die letzte Begegnung ist länger her. Über fünf Tage. Chiyoko war öfters beim Trainieren in letzter Zeit, hat sich zurückgezogen und war, wie sonst auch, nur mit Clanmitgliedern der konservativen Seite unterwegs. Das letzte Mal war sie bei uns und Katsura sowie Sha're in der Wohnung. Wir haben lediglich etwas gekocht, uns unterhalten und dann war der Abend schon vorbei. Jolinar erzählte nichts Besonderes. Nur mir, wie sonst länger, das dein Bruder immer noch nicht in die Clangeheimnisse eingeweiht worden ist. Er weiß nichts von ihr als Symbiont, weiß nichts von Hautkreuz oder sonstigen Traditionen. Aber ich persönlich vermute, dass die verstärkte Kontrolle in letzter Zeit ein wichtiges Zeichen ist. Cordesh verrät natürlich niemandem etwas, aber ich denke, dass dieses Verschwindem ihm gerade recht kommt. Er würde sich nur von Herzen wünschen, dass Jolinar unseren Traditionen entsprechend Chiyoko umbringt, um das Überleben des Clans zu sichern. Beweise haben wir aber keine. Kree, Raijin, kree." Die letzten Worte auf der Sprache der Shisei-Larven durfte Raijin nur zu gut kennen. Sie bedeuteten, dass er nun besonders hin hören sollte, weil wieder der Wechsel des Bewusstseins stattfand. Anise zog sich zurück und überließ Haruka ihren Körper. Diese zog daraufhin scharf die Luft ein, umfasste ihr Wasserglas stärker und atmete nochmals tief ein. "Und wir können das Clanoberhaupt nicht fragen. Dann weiß Takara sofort, dass ich bei euch war, weil ich nach Chiyoko suche. Ansonsten sucht ... niemand nach ihr. Es wieder immer dasselbe. Man darf nichts verraten, weil man ansonsten bestraft wird."
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 7:30 pm

Je mehr Raijin kurz nach seiner Frage von Anise - der Larve Harukas - vernahm, desto eher wünschte er sich, dass Ren auf einer Mission wäre und nicht gleich wieder über die Türschwelle drehen würde. Da er mittlerweile über die Geheimnisse des Clans vertraut war, gefiel es ihm gar nicht, was er da so hörte. Vor allem, dass Chiyoko so sehr in Begleitung gewesen war, keinen eigenständigen Fuß mehr vor den anderen hatte setzen können. Nein, das entsprach nun wirklich nicht einem sorglosen Weltbild. Eher einem noch zäheren und schlechterem, als man es sich vorstellen konnte. Denn es bedeute für ihn, dass Chiyoko unter Bewachung stand und was auch immer es ewar, weswegen man sie bewachte... es konnte nur etwas Schwerwiegendes sein. Vor allem, weil es in letzter Zeit so zugenommen hatte. Wo Ren und Chiyoko sich noch einfach so hatten treffen und reden können, war letzteres immer seltener geworden. Und das lag nicht unbedingt nur daran, dass Ren sich ein wenig zurückgezogen hatte und nun erst jetzt wieder aus dem kleinen Kaninchenbau zu kommen schien. Etwas, von welchem er wusste, dass auch Chiyokos Brief dazu beigetragen hatte. Ein Grund mehr, weshalb auch ihm die 25jährige so am Herzen lag. Nicht auf einer solchen Ebene, wie Haruka, doch er hatte sie längst wie eine Schwester akzeptiert.
Nachdenklich blickte er vor sich auf die Tischplatte, schloss teilweise während der Ausführung seine Augen, fasste sich mit dem Zeige- und Mittelfinger der freien Hand an die Schläfe. Dachte nach und setzte gewisse Teile zusammen, von welchen er nicht wollte, dass sie zusammengesetzt werden konnten. Dass sie überhaupt passten. Denn die Überwachung und das jetzige Verschwinden waren augenscheinlich alles andere als ein bloßer Zufall. Ren würde ausrasten. Nicht wie sonst mal. Sondern richtig. Da war er sich absolut sicher. "Er würde sich nur von Herzen wünschen, dass Jolinar unseren Traditionen entsprechend Chiyoko umbringt, um das Überleben des Clans zu sichern. Beweise haben wir aber keine. Kree, Raijin, kree." Eindeutig. Doch als Haruka nun wieder sprach, musste er einen Seufzer ausstoßen und aufstehen. Hinter sie schreiten und sich dann von hinten über sie beugten. Seine Arme um ihren Schulterbereich legten. "Ich würde dir so gerne sagen, dass ich mir um Chiyoko keine Sorgen mache, Haruka.", begann er leise. "Eher im Gegenteil... Das, wovon du sprichst klingt danach, als ob man Chiyoko regelrecht aus dem Weg räumen würde, so wie du Cordesh erwähnst... Das ist es doch, was du denkst, oder? Du verdächtigst dein eigenes Clanoberhaupt jemanden aus den eigenen Reihen umbringen und vernichten zu wollen. Ein Exempel zu statuieren... und ich kann dir nicht einmal sagen, dass es unwahrscheinlich ist. Nur möchte ich, dass du es niemandem erzählst, bis wir sie gefunden haben. Weil momentan scheint mir niemand in Sicherheit zu sein und der Gedanke, dass du nicht in Sicherheit bist, sondern auf einem Pulverfass sitzt, gefällt mir so gar nicht. Und wird mir auch nie gefallen." Sein Kopf glitt neben den ihren, sodass seine Wange sich nun leicht an der ihren schmiegte. "Das, was du hier gesagt hast... wird niemals diese Wände verlassen, okay? Niemals. Nicht, bis wir wissen, was wirklich los ist. Nicht, bis sich Verdachte vielleicht bestätigt haben." Er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. "Ich will dich nicht wieder gehen lassen. Nicht nach dem, was du mir erzählt hast. Du musst auf dich aufpassen. Aber du musst auch aufpassen, dass du wegen deiner jetzigen Abwesenheit nicht schon Misstrauen erweckst." Just in diesem Moment klopfte es an der Tür. Man konnte hören wie jemand genervt etwas murmelte. Raijin löste sich von Haruka. Das konnte nun "spaßig" werden.
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 8:01 pm

Ohne irgendein Zögern lehnte Haruka mit geschlossenen Augen ihren Kopf gegen den von Raijin, während sie ihre Hand auf seinen Unterarm legte, der ihren Oberkörper sanft umschloss. Ihr ging es hier gerade gut, mehr oder weniger, sie wurde beschützt. Aber was war mit ihrer Schwester? Selbst wenn Cordesh Jolinar eigenhändig mit Wirtin irgendwo ausgesetzt hatte, musste er sie wenigstens verletzt haben, damit sie nicht einfach durch Wegfragerei zurückfand. Die irresten Gedanken gingen durch den Kopf der weißblonden Frau, sodass sich ihre Konklusion bestärkte, dass Chiko nicht nur verschwunden, sondern auch verletzt war. Während sie hier saß und Wasser trank, konnte ihre Schwester irgendwo in einem Wald im Dreck liegen und sich die Schmerzen aus dem Leib klagen, weil Cordesh vielleicht gerade das Hautkreuz verunstaltet hatte. Ein Horrorgedanke nach dem anderen. "Danke, Rai", murmelte sie, bevor Anises Wirtin auch davon abgelenkt wurde, dass ein Klopfen ertönte. Raijin bewegte sich zur Geräuschquelle und öffnete die Schwelle zur Wohnung desjenigen, wo Haruka ihre Schwester als letztes hatte suchen können. Dort stand der kleine Bruder ihres Freundes. Kurze blonde Haare in einem eher strengen Schnitt, braune Augen, normale Gestalt mit typischen Gewändern. Natürlich schlug Harukas Herz für Raijin, aber sie verstand auch, warum Chiyokos für diesen Mann schlug. Es lag nicht unbedingt am Äußeren - immerhin waren die Haare nicht mehr lang -, sondern einfach an dem Kern dieser Seele. Niemand anderem würde die 29-Jährige so einfach erlauben an ihre Schwester zu treten. Wobei sie selbst auch keine Ahnung davon hatte, dass Chiyoko ihr Liebesgeständnis bereits am Clan vorbei zu Ren geschmuggelt hatte. Das Thema käme eventuell gleich auch noch auf. Das Szenario dürfte aber generell sehr befremdlich für den Besitzer der Wohnung sein, als dieser eintrat. Ob er nun Worte mit Raijin wechselte oder nicht - Haruka stand einfach vom Tisch auf. Sie stellte sich zittrig vor den Kitoku und fragte in typisch zerbrechlichem Ton. "Ich bin hier, weil ich dachte, Chiyoko wäre bei dir. Aber ... es tut mir leid, ich brauche deine Hilfe. Ich weiß nicht, wem ich sonst vertrauen soll außer dir und deinem Bruder. Meine Schwester - Chiko ist ... -" Haruka hielt sich die Hand vor den Mund, weil ihr die Situation immer stärker den Hals abschnürte. Egal was sie vorher mit Raijin besprochen hatte, es kam nun hoch. "Weg. Spurlos verschwunden. Ich habe ganz Kiri abgesucht. Und deine Wohnung war mein letztes Ziel. Mein Gott, ich habe solche Angst um sie!" Dann bedeckte die zartbesaitete Dame ihr Gesicht gänzlich mit beiden Händen, stieß einen Schluchzer aus und konnte die Tränen nicht zurückhalten. Dass sie vielleicht wegen einem Tag der Abwesenheit übertrieb, wollte nicht in ihren Kopf. Takaras Überwachung hatte sie paranoid werden lassen, aber glücklicherweise lockte diese Paranoia alle anwesenden auf eine wichtige, lebensrettende Fährte.
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 8:42 pm

Raijin war gar nicht dazu gekommen, Ren etwas zu sagen, weil er nicht wusste, was genau er ihm sagen sollte. Jedenfalls nicht sofort. Etwas, was wohl ganz selten vor kam und ebenso etwas, was wohl umso mehr von der Schwere dieser Situation zeugte. So schloss einfach nur angestrengt die Augen, als Ren ihn fragend anblickte, dann seinen Blick auf die Person schweifen ließ, welche sich soeben vom Stuhl erhob. Ein Blick von Augen, die sich kurz darauf weiteten, da er selbst merkte, dass hier etwas faul war. Weil sein Bruder nichts sagte. Weil Chiyokos Schwester, welche er bereits erst von hinten für Chiyoko hätte halten können, hier war. Das gefiel ihm nicht. Wirklich nicht. Vor allem, als Haruka das Sprechen begann und ihre Worte schon fast erstickten. Er nahm gar nicht wahr, wie Raijin in seinem Augenwinkel auf seine Unterlippe biss und leicht den Kopf neigte. Er wünschte sich in diesem Moment, dass Haruka es nicht direkt ansprechen würde - andererseits glaubte er auch nicht, dass Ren jemals dafür bereit sein würde. Nicht für diese Nachricht und schon gar nicht, nachdem Sakei erst vor wenigen Wochen gestorben war. "Ist... sie nicht...", hauchte Ren im nächsten Moment auch schon fast leise, während Harukas Worte eindringlich an ihm vorüberzogen und er glaubte, dass man ihm gerade eine Ohrfeige verpasste. Erst recht, als sie auf halben Satz absetzte und kurz pausierte... Kurz glaubte er, sie würde das schlimmste aussprechen. Doch das tat sie nicht - obgleich das, was sie aussprach, in gewisser Hinsicht nicht weniger schlimm war. Vielleicht sogar noch schlimmer, weil man überhaupt nichts wusste. Als Haruka dann schluchzte, hob Ren die Hände fast schützend vor sich, bleich im Gesicht. "Was ist hier los? Was heißt das, sie ist weg? Sie kann nicht einfach so verschwinden..!" Raijin hob die Hand, ging an Harukas Seite und legte eine Hand auf ihre Schulter, während Ren beide fragend anblickte. Es war sein großer Bruder, der auf seine Frage antwortete. "In diesem Fall wohl schon. Haruka... und ich glauben, dass man sie verschwinden hat lassen. Weil man ihr schon für längere Zeit nach dem Leben trachtete, wie es scheint." Ren wurde in diesem Moment schlecht. Seine Augen könnten nicht geweiteter sein. Sein Gesicht nicht ausdrucksloser und zugleich bleicher. Denn in diesem Moment erinnerte er sich an die Worte Krümels, dass er sie wahrlich noch mehr in die Scheiße reinreiten konnte. Weil sie es doppelt und dreifach abbekam. "... Wann...?", fragte er fast monoton, abwesend die Hand an Sakanades Griff legend. "Über fünf Tage... aber Haruka meint, dass sie erst vor kurzem - vielleicht ein bis zwei Tage - erst wirklich... verschwunden ist. In der Zeit kann sie überall.--" Ren hörte nicht mehr zu, sondern ballte die Faust und knallte sie neben sich an die Wand. "Das ist mir scheiß egal, wo sie überall hätte hingebracht werden können!", fuhr er ihn an - ohne dass er etwas dafür konnte. Das wusste er, doch in diesem Moment war es ihm egal. Raijin wusste das. Vielmehr verstande er seinen kleinen Bruder gar wohl am besten. Weil er sich selbst vorstellte, was wäre, wenn Haruka einfach verschwinden würde und Chiyoko ihm diese Geschichte erzählt hätte. Doch gerade in dem Moment, als er etwas sagen wollte, ließ Ren sich an die Tür hinter sich taumeln und fasste sich angestrengt an die Stirn. "Oh Gott, verdammt... sie hätte es mir nicht sagen dürfen." Eine Augenbraue hob sich fragend, während der Besitzer jener Augenbraue sich nun doch dazu entschloss, Haruka tröstend in die Arme zu nehmen. "Beruhig dich. Das bringt nun auch nichts." "Verdammt richtig. Es bringt nichts. Aber weißt du, was das schlimmste ist? Dass sie mir diesen beschissenen Brief gegeben hat! Ich wusste, dass etwas nicht stimmt, weil ihre Kater Andeutungen gemacht haben! Gott, ich hätte wissen müssen, dass sie sich in eine Scheiße reingeritten hat!" "Ren!" Nun war es Raijin, der lauter wurde. So laut, dass Ren verstummte und den bereits wieder geöffneten Mund wieder verschloss. Tief durchatmete und sich dann selbst auf einen Stuhl setzte. Den Kopf frustriert in seine Hände bettete. "Gott, Rai... sie hat mir gesagt, dass sie mich liebt..."
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 9:15 pm

Tränen halfen nun auch nichts. Selbst wenn Haruka diese in den vergangenen Jahren immer heimlich vergossen hatte. Ans Tageslicht trat immer nur ihr Schatten voller Selbstzweifel. Sie kaschierte ihn kaum, sondern ging den Leuten meist einfach aus dem Weg. Bei Chiyoko war es so, dass sie sich in die Rolle einer verführerischen Sängerin flüchtete oder irgendwelche Facetten an den Tag legte, mit denen sie sorgloser war. Sie ging ungehobelt auf Menschen zu, fiel dabei manchmal auf die Nase, aber hatte wenigstens Spaß. Dass Haruka mit ihrer Scherbenseele zu Raijin gefunden hatte, erschien ihr immer noch wie ein unerklärliches Gottesgeschenk. Aber momentan wurde alles zu viel. In seinen Armen fühlte sie sich zwar beschützt, aber nur Anise konnte jetzt dafür sorgen, dass sie gefühlsmäßig nicht zersprang. "Anise, Chula a lazla", flüsterte Haruka ganz leise. Dabei schloss sie die Augen, um wieder mit ihrem Symbionten zu wechseln. Im Geiste entgegnete dieser noch: Kree tal shal mak. Es ist an der Zeit. Anise ergriff sanft Raijins Arme und löste sich aus dessen Umarmung, während der Blicke der Wirtin wieder ernst wurde, als hätte sie eben noch nicht geweint oder geschluchzt. Um mögliche Tränen im Gesicht kümmerte die Larve sich auch nicht, denn sie ruhten ja nicht auf ihrem eigentlichen Gesicht, das einen Meter weiter unten hinter dem Hautkreuz in einer Plazenta gelegen verborgen war. Groß beeindrucken ließ Anise sich nicht von Rens Gefühlsschwankungen. Larven waren gefasster, unsensibler. Natürlich fürchtete Anise auch um Jolinar. Sie waren verwandt wie Menschen es waren. Aber Anise kannte das Gefühl der Liebe zwischen zwei Menschen nicht. Deswegen reagierte sie anders und glaubte, dass Ren noch stark genug war, um zu verkraften, was sie ihm nun sagen wollte. Dass Sakei gestorben war, tauchte nur am Rande ihrer Gedanken auf. Aber er musste verstehen. Jetzt. Sonst wäre es sowohl zu früh als auch zu spät. Auf viele Arten und Weisen. Zwar würde es Verwirrung stiften, aber so konnte Anise es besser erklären. Wenn sie zunächst auf ihrer Sprache anfing. "Leaa, Ren-san. Mekta satak Anise. Na'onak, shisei. Quell shak." Ob Raijin Anise aufhalten wollte, war dieser im Moment egal. Sie ging auf den Blonden zu, ging vor ihm in die Hocke und sah ihn unverwandt an. Sie wirkte beinahe wie eine Mutter, die ihrem Kind eine Lebenslektion liebevoll erklären wollte. Dem unterstützend legte Anise Harukas Hand auf Rens linkes Knie. "Was du eben hörtest, war die Sprache der Shisei-Larven, Ren. Auf deiner Sprache habe ich dir gesagt: Höre zu, Ren-san. Meine Seele ist die der Anise. Ich bin kein Gottwesen, sondern eine der Shisei-Symbionten. Ich erbitte dein Gehör." Dann erhob Anise sich, setzte sich an den Tisch und legte die Arme auf die Platte, während sie weiter ausdruckslos zu Ren sah. "Du sprichst nicht mehr mit Haruka. Mein Name ist Anise. Sie ist meine Wirtin, ich bin ihr Symbiont." Ob ihm die Worte etwas sagten? "Ich möchte dir einige Dinge über den Clan erklären, bitte höre zu. Es ist nicht mehr aufzuhalten, dass die Dinge sich verändern. Dass sie sich ins Schlimme verändern. Aber du musst wissen, was uns ausmacht. Blinde Wut und unkontrollierte Gefühle helfen nicht." Nun bemühte die Larve sich um ein Lächeln mit Harukas Mund, wobei sie kurz zu Raijin sah. "Dein Bruder kennt mich bereits. Aber du kennst weder mich noch Chiyoko wirklich. Es geht in erster Linie um das Blutserbe des Teshima-Clans. Darüber dürfte Chiyoko nie gesprochen haben, aber wahrscheinlich hast du gemerkt, dass sie mitunter einen Verband um ihren Bauch trägt, sehr kälte- und hitzeempfindlich ist und eventuell auf einer anderen Sprache geflüstert hat. All das gehört zu dem Erbe. Genau genommen werden Teshima-Angehörige mit einem Organ geboren, das den sogenannten Shisei-Larven als Zuhause dient. Bei der Geburt eines solchen Menschen werden diese Larven demjenigen eingesetzt, bis seine Augen aufleuchten, um die Verbindung zu besiegeln. Stell dir etwas schlangenartiges vor. Das befindet sich in jedem Bauch eines Teshimas, egal ob Mann oder Frau. Deswegen zeigen wir nie unsere Bäuche. Weil sich dort der ... Eingang zu diesem Organ und zu den Symbionten befindet. Letztere haben ein eigenes Bewusstsein. Wir stehen mit euch Menschen auf derselben Intelligenzstufe, aber sind sowohl eine eigene Gattung als auch eine eigene Kultur. Dennoch von euch abhängig, da wir mit dem Teshima-Clan in einer Symbiose leben. Wir bieten ihnen etwas, und wir dürfen bei ihnen in den Körper bis zum Lebensende wohnen." So zunächst das Erbe, jedoch ohne zu sagen, dass sich bei Chiyoko oder Haruka ein Hautkreuz auf den Bäuchen befand. Das überließ Anise Chiyoko selbst. Sie sollte Ren ihren Bauch zeigen, wenn sie es für richtig hielt. Nach einem Seufzen lehnte die Larve sich mit Harukas Körper auf dem Stuhl zurück. "Es ist schwer das zu verstehen, nehme ich an. Ich bin Harukas Symbiont, Anise. Wir stehen in ständiger Verbindung. Ich nehme wahr, was sie wahrnimmt, außer ich spalte mich von ihrem Gehirn ab. Jedoch kann ich sie wie gerade jetzt auch komplett übernehmen. Dafür sprichst du mit mir und nicht mit ihr. Fühle dich nicht verraten, aber mitunter hast du vielleicht an manchen Abendenden nicht Chiyoko in die Augen geblickt, sondern ihrer Larve. Gab es je einen Moment, wo sie dir eigenartig vorkam? Verändert? Irgendwas? Das muss dann Jolinar gewesen sein. So lautet der Name ihrer Shisei-Larve." Dann hielt Anise inne. Sie hatte gerade Dinge gesagt, für die Takara sie lebendig verbrennen lassen würde, aber hier war sonst niemand außer Raijin und Ren. Rai wusste es bereits und Ren musste es wissen. Wissen, damit er keinen Fehler gegenüber dem Clan beging. Denn wenn er Takara fixierte, musste er wissen, dass dahinter noch jemand anderes stand. An sich war nämlich nicht Takara das Monster, sondern Cordesh. Ihre eigene Larve.
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 9:45 pm

Raijin stieß einen Seufzer aus, nachdem sich Haruka, beziehungsweise Anise, von ihm gelöst hatten und er Rens Worte vernommen hatte. Fasste sich an die Stirn und konnte nicht anders, als die beiden für diese wenigen Momente nun alleine zu lassen. Weil es für seinen kleinen Bruder nun ziemlich schwer von Begriff sein würde. Aus diesem Grund ging er ins Bad, würde sich dann auf das kleine Sofa im Wohnzimmer setzen, bis die beiden fertig waren. Denn es war eine Unterhaltung, in welche er kein Recht hatte, einzugreifen. Was Ren betraf, so hob er leicht den Kopf, als man in einer anderen Tonlage zu ihm sprach, als noch zuvor. Ein wenig tiefer, wie ihm schien und die Worte, welche gesprochen wurde, verstand er nicht wirklich. Sie ließen ihn die Stirn runzeln und doch kam ihnen ihr Klang bekannt vor. Weil er vielleicht das ein oder andere Wort mal aufgeschnappt hatte. Nur, was nach der Erklärung dieser Wörter kam, sorgte dafür, dass sich sein Magen umdrehte. Nicht vor Übelkeit. Sondern vielmehr deshalb, weil es so viele Informationen waren. Und je mehr Haruka - oder Anise, er wusste es nicht... wobei eigentlich schon, doch hatte er keine Ahnung, wie er sie nun nennen oder ansprechen sollte - umso fragender und verwirrter blickte er sie an. Konnte sich aus dem Genannten kein Bild machen. Keine Vorstellung, welche zutraf. Es war verwirrend. Sie sagte ihm gerade, dass in Chiyoko... dass in ihr... noch etwas lebte. Etwa, was er sich wirklich wie eine kleine Schlange vorstellte und das Gesicht verzog. Er schämte sich ingesheim dafür, dass er letzteres tat... aber wer mochte es einem verdenken, wenn man so etwas zum ersten Mal hörte? Da Raijin es wusste, hatte er etwas sagen wollen, doch die Worte danach waren umso eindringlicher... umso schwerer verständlich gewesen, dass er glaubte, sein Kopf würde gleich zerplatzen. Was sollte das heißen?! Das alles? Er verstand es nicht, doch musste er es sofort verstehen? Angestrengt fuhr seine Hand über sein Gesicht. Blickte Haruka nicht an, sondern vielmehr die Tischplatte, als ob in dem Muster des Holzes eine Antwort auf alles versteckt sein würde. Als ob er es lesen könnte. Die Sprache des Holzes. "Ich...", begann er, aber seine Stimme erstarb. Was sollte er darauf antworten? Letzten Endes war er es, welcher sich erhob, den Stuhl wieder an den Tisch rückte. An den Kühlschrank lief. Zurück an den Tisch. Weiter ans Fenster. Nachdenkend. Über diese Worte. Über das, was sie bedeuteten. Über die Gelegenheiten, in welchen er diese Veränderung, welche Anise oder Haruka angedeutet hatten, hatte wahrnehmen können. Ja, es hatte solche Momente gegeben. Wenn Chiyoko wütend gewesen war. Auf dem Trainingsplatz. Bei ihrem Trainingskampf. War das Jolinar gewesen? So hieß die Larve doch, oder? Eigentlich müsste er in gewisser Hinsicht schreiend aus der Wohnung rennen, wenn er das alles gehört hatte. Er müsste.... Ren hielt im Laufen inne. Blickte auf den Boden, musste sich jedoch abstützen. Die Fülle überwältigte ihn gerade einfach und dass Chiyoko nicht hier war, machte es nicht gerade besser. Dass sie es ihm nicht selbst gesagt hatte, umso weniger. "Du sagst das alles so selbstverständlich, als ob man einfach abwinken und sagen könne, dass man die Information nun bekommen hat und fertig... Aber du musst verstehen, dass das mal echt nicht einfach ist. Vor allem... was du sagst... dass in Chiyoko... dass in dir... ein... dass du, die gerade spricht, ein... eine Larve ist. Ja, es hat solche Momente gegeben... und auch Andeutungen... weil sie sagte, dass sie es mit den Temperaturen nicht so hatte. Aber ich hätte nie gedacht, dass..." Wieder fuhr die Hand über das fassungslose Gesicht. "... ich will nicht sagen... dass ich eine Abneigung dagegen habe... oder generell gegen irgendetwas, wenn man einfach... nicht wie andere Mensche ist... Aber ich... ich kann es gerade nicht wirklich verstehen oder verarbeiten - liegt vielleicht auch daran, dass ne bestimmte Person nicht da ist." Wieder spürte er das Bedürfnis, Sakanade und seine Ausrüstung zu packen und dann einfach loszurennen. Um sie zu finden. Aber ein Bewusstsein. Im Bewusstsein selbst. Empfindungen zu spüren, obgleich man sich von ihnen abkoppeln konnte. Man sah deutlich, dass es gerade ziemlich viel für ihn war - in Anbetracht der Umstände sowieso. Dennoch sackte alles eventuell später ein. Später, wenn Dinge wieder im Lot waren. Organe. Eingänge. Larven. Bewusstsein. Empfindungen. Abkoppelung. Fernsteuerung. Bei den ganzen Wörtern in seinem Kopf, wurde ihm fast schwindelig. Ein Grund, sich ein Glas Wasser einzuschenken, welches im nächsten Moment auch sogleich getrunken wurde. "Du weißt... es gäbe bessere Momente... mir so etwas zu sagen..."
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 10:05 pm

Die Reaktion war nur verständlich. Anise sah mit Harukas fast weißen Augen Ren an, dann hinterher, als er sich erhob und rastlos umher ging. Wenn sie sich daran erinnerte, wie sie sich Raijin vorgestellt hatte, war die Reaktion nicht groß anders gewesen. Aber das hier war eine Art des ultimativen Vertrauens. Der Clan war so selbstbezogen, weil die Menschen außerhalb ihn immer für Fremdkörper hielten. Etwas Außerirdisches. Obwohl sie nur Menschen waren mit einem Organ im Bauch, das es ihnen erlaubte in eine rein biologische Symbiose zu treten. Eine veränderte DNS. Das kam in jeder Gattung vor. Manche Hasen waren größer als andere. Einige Katzen hatten rote Augen und weißes Fell aufgrund einer Mutation. Manche Hunde kamen mit drei Beinen zur Welt. Es gab siamesische Zwillinge. Mehrlinge. Die Natur war genauso ein Wunderwerk der Vielfältigkeit wie die Fantasie des Menschen selbst. Darum schwieg Anise. Sie hatte Ren nun so viel gesagt und die Vorstellung war sehr fremd, dass es sich bei seiner Freundin nicht um eine Frau mit Bauchnabel handelte, sondern um eine Teshima mit einem Symbionten. Sie ließ ihn das Wasser trinken, wobei sie sich vom Tisch erhob und seufzte. Raijin konnte nun wiederkommen, aber die Larve würde Haruka noch nicht der Situation überlassen. "Du musst dich nicht schämen für das, was du denkst. Solche Gedanken sind unter anderem der Grund für unsere Traditionen. Nicht selten will man unsere Wirte einfach töten, weil sie uns in ihren Leibern tragen." Kurz darauf mischte sich aber ein zynischer, verhasster Unterton in Anises Stimme. Sie sah zu Boden und hatte die Fäuste geballt. "Es ist reinster Rassismus. Menschen töten meine Gattung und unsere Wirte, weil wir sie anekeln und sie es nicht verstehen. Es ist eigentlich ein Kekkei Genkai, nur kein Mischelement oder eine Augentechnik. Trotzdem trachtet man uns überall, wo wir hingehen, nach dem Leben." Anise holte tief Luft, legte den Kopf in den Nacken und den Unterarm über die Augen, während die andere Hand an Harukas Hüfte ruhte. "Aber du hast sicherlich genug. Es geht um Chiyoko." Dann vernetzten sich die Synapsen wieder so, dass Haruka ihren Körper übernahm. Die Blonde nahm ihren Arm vom Gesicht, verschränkte die Arme schüchtern und wich dem Blick des Kitokus aus. Da war nun eine deutliche Veränderung zu sehen. Anise war selbstsicher und gefasst, Haruka zweifelnd, unsicher und zurückgezogen. "E-Es tut mir leid, wenn ... wenn das zu viel war. Ich möchte niemandem weh tun. Vor allem niemandem, der meiner Schwester so wichtig ist. Aber es ist ... wichtig. Vielleicht kann Raijin es dir angenehmer entgegen bringen als ... so jemand wie ich." Betreten über sich selbst setzte Haruka sich wieder. Sie schämte sich, dass Anise so viel offenbart hatte. Die Wirtin konnte schlechter damit umgehen als ihr Symbiont, weswegen sie zitternd ihre Daumen umeinander kreisen ließ. so jemand wie ich - sie bezeichnete sich so, weil sie sich wieder am Schuldpranger sah. Fast genauso wie ihre Schwester Chiyoko es öfter tat.
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 10:29 pm

Schämen? Nein, er schämte sich nicht. Gut, die Gedanken waren natürlich nicht sehr ehrenhaft und im ersten Moment... vielleicht hatte er da ein schlechtes Gewissen, aber schämen? Er war jemand, der den Mund aufmachte, wenn ihm etwas nicht passte und daher wäre es verwerflich sich nun über Gedanken Gedanken zu machen - obgleich dieses Wortspiel etwas amüsantes hatte. Vielleicht hätte er unter anderen Umständen nun perplex die Augen verdreht und dann sein Grinsen aufgesetzt, doch danach war ihm nicht zu Mute. Auch nicht auf Grund dessen, was Haruka oder Anise nun vor ihm tat. Taten. Sie blickten auf den Boden, sprachen in einer altmodischen Ansicht für Frauen nicht ganz so erschwingliche Dinge aus und ballten die Fäuste. Verwünschten jene, welche sie als Eindringlinge in den menschliche Lebensraum und einfach als "Außerirdische" sahen. Als Fremdkörper in der Gesellschaft. Was würde am treffendsten sein? Parasiten. Wahrscheinlich das. Dass es um Chiyoko ging, daran musste sie ihn dennoch nun wirklich nicht erinnern. "Es sind nicht nur Menschen, die euch töten. Es sind eure eigenen Familienmitglieder. Und das ist meiner Meinung nach noch viel Schlimmer. Wenn eine Familie sich das untereinander antut." Abermals nahm er einen Schluck Wasser, mit verengten Augen. Während sein Kopf sich blutige Szenarien dessen ausmalte, was man mittlerweile mit Chiyoko getan hatte. Oder getan haben könnte. Bilder, welche er sich nicht vor das innere Auge riefen wollte, aber musste. Weil es gut so sein könnte. Wer sagte ihm, dass sie noch am Leben war? Was wäre wenn sie es bereits nicht mehr war? Wenn sie das Zeitliche gesegnet...-- Haruka riss ihn den Göttern sei Dank aus den Gedanken, als sie sich entschuldigte. Schüchterner wirkte denn je und ihn dabei so sehr an Chiyoko erinnerte, dass er schmerzlich das Gesicht verzog und seinen Blick von ihr wandt, als er an ihr vorbei ging und eine Hand flüchtig auf ihre Schulter legte. "Ich habs schon deiner Schwester immer gesagt: Mach dich nicht kleiner als du bist." Die Worte kamen in einer monoten Melancholie von seinen Lippen, woraufhin die Hand von Harukas Schulter glitt und er sich schließlich zu Rajin schleppte. Aber vor dem Sofa stehen blieb. Die Arme verschränkend seinen Bruder anblickten, welcher nun wiederum aufsah. "Wann wolltest du es mir sagen?" Ein fades Lächeln seitens des Älteren. "Wenn ich glaubte, dass du dafür bereit bist... Allerdings werden viele Helden in der Not geboren. Also denke ich... du hast es doch ganz gut verkraftet." Ren rümpfte die Nase, nahm ein Kissen - und warf es Raijin mitten ins Gesicht. Funkelte ihn kurz darauf an. "Wir sprechen uns noch, das kann ich dir sagen.... Ich werde mich nun auch nicht mit dem befassen, was ich erfahren habe... eher werde ich mich darum kümmern, die Frau die mir ziemlich viel bedeutet, aus der Scheiße zu holen, die sie wieder selbst verzapft hat."
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 10:57 pm

Haruka saß am Tisch. Als Ren zu ihrem Freund und seinem Bruder gegangen war, hatte sie die Arme auf dem Tisch abgestützt und ihr Gesicht einfach nur in die Hände gebettet. Auch dass Ren ihr gesagt hatte, sie solle sich nicht herunter spielen, half nicht viel. Typisch wie bei Chiyoko kam das Negative schneller und tiefer an. Sie nahm die Aussage über die Ermordung untereinander in der Familie in sich auf und fühlte sich gleich verantwortlich. Nicht, Haruka. Bitte. Er hat es nicht so gemeint und der Fadenzieher ist Cordesh, nicht du. Aber sie hörte Anise kaum. Sie hatte Ren überlastet in ihrer Angst um ihre Schwester. Er hatte seinen Onkel verloren, wurde in die Sache mit dem Clan hineingezogen, musste sich wegen Anise der Sache mit dem Erbe stellen, wusste nichts von Raijins Beziehung zu ihr und wurde mit Chiyokos Verschwinden gequält. Hätte Haruka nur auf die aufgepasst, wäre öfters bei ihr gewesen. Öfters als andere Clanmitglieder, welche auf Takaras Seite standen. Dann wüsste sie nun, wo Chiyoko wäre. Wieder kamen die Tränen, wie sie sie sonst nur Zuhause in ihrem Zimmer weinte. Oder vor Jahren als kleines Mädchen zu den Füßen ihres Vaters. Mit dem sie sich in letzter Zeit gestritten hatte, weil sie nicht wollte, dass er seine Nase in alle ihre Angelegenheiten steckte. Weil sie das älteste Kind war. Es tat ihr so leid. Die Blonde ließ die Arme auf die Tischplatte sinken und legte ihre Stirn auf die Unterarme, wobei sie lautstark begann zu weinen. Sie zog die Luft ein, wimmerte, klagte. "Chiko!", jammerte sie dem Tisch entgegen. "Ich bin an allem Schuld. Diese verdammte Familie, die Geheimnisse, was dir passiert!" Ihr Rücken zuckte, die Tränen landeten vor ihrer Nase nur wenige Zentimeter dort, wo ihre Arme ruhten. Ob Raijin oder Ren das nun hörten, war ihr egal. Sie hatte einfach ihre Grenzen, die sie schon seit Jahren hinterging, indem sie sie wegschloss. Zwar hatte sie quasi ihr Glück gefunden - aber Chiyoko? Es war unfair. Als hätte sie nichts mit Raijin anfangen dürfen, dann wäre das ihrer Schwester gar nicht erst passiert. Sie wagte nicht auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden sich gegen Takara aufzulehnen. Denn dann hatte sie die halbe Familie gegen sich. Und würde schneller einen Grabstein in Kirigakure haben, als sie das Alphabet der Shisei-Larven erklären könnte.
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 11:14 pm

Raijin horchte auf, als er das Schluchzen, das beginnende Weinen, vernahm. Horchte auf, was auch Ren sah, bei welchem sich ein Schatten über das Gesicht legte. "Worauf wartest du noch?", zischte er seinen Bruder an, der sich zunächst jedoch nicht vom Fleck rührte. "Für einen kleinen Moment geht es nicht darum, Ren. Sondern eher stellt sich mir die Frage, was du machen wirst? Du willst nämlich nicht ernsthaft alleine in deinem jetzigen Zustand das Dorf verlassen, in welchem Chiyoko laut Haruka nicht mehr ist, und sie suchen, oder?" Der Schatten des Jüngeren wurde größer. "Zustand? Meinst du damit meine Schulter oder meinst du meine emotionale Ebene, wie man es manchmal so schön ausdrückt? Gelinde gesagt, ist mir beides scheißegal, bis auf die Tatsache, dass das eine verschwindet, wenn ich Chiyoko finde und das habe ich vor. Ob nun mit deiner Hilfe oder ohne sie. Wobei ich glaube, dass du deine Freundin, wie es mir scheint, mal eher vor ihrer eigenen Familie beschützen darfst, was schon ziemlich krank und lachhaft ist." Mit diesen Worten wandte sich Ren auch schließlich ab, ging in das Schlafzimmer und man hörte lautstark, wie er fluchend Sachen zusammensuchte. Dies tat, während Raijin sich seufzend an den Tisch lehnte, an welchem Haruka weinte. Sanft durch ihr Haar strich, ab und an leicht ihren Kopf klopfte. Wie ein Vater seine kleine Tochter, die er trösten wollte. Dass alles nicht so schlimm war - nur gab Raijin kein Wort des Trostes von sich, denn er wusste, dass es schlimm war. Sehr schlimm, um genau zu sein. "Er liebt und sie deshalb wird er sie finden, Haruka." Manch einer würde es als Trost vernehmen, doch Rajins Stimme war nicht von Trost durchdrungen. Eher von einer gewissen Endgültigkeit - weil sie nicht wussten, wie sie sie finden würden. Und nicht einmal wussten, wo sie anfangen sollten zu suchen. Vielleicht die Wälder. Vielleicht fanden sie da etwas. Oder auch nicht. Vielleicht eine Mission, obgleich er sich das nicht vorstellen konnte. Es wäre zu einfach, sie zu finden, wenn es denn wirklich eine Verschwörung wäre. "Wichtig ist nun erst einmal, dass du dir nicht weiter Schuld einredest. Denn die hast du nicht, Haruka. Niemand hätte etwas dagegen tun können. Wenn doch, dann wäre derjenige nun auch unter der Erde. Du bist an gar nichts Schuld. Du am wenigsten. Vielleicht bin ich, weil ich dir nicht widerstehen konnte. Vielleicht ist Chiyoko selbst es. Vielleicht Ren. Vielleicht deine Familie... es gibt so viele, die daran Schuld sein können, doch letzten Endes ist es nur die Person, welche Chiyoko schaden will. Etwas, was ein gesunder Mensch einem anderen nicht antut." Während Raijin also versuchte, seine Freundin zu beruhigen, hatte Ren bereits seine Ausrüstung gepackt, kam soeben aus dem Schlafzimmer. Fest entschlossen, irgendjemandem richtig in den Hintern zu treten und sie zu finden. Nun, nachdem der erste Schock überwunden war. Die Bilder in seinem Kopf verdrängend, aber dafür in seinen Erinnerungen sehend, wie sie beispielhaft auf dem Trainingsplatz vor ihm geflüchtet war und er sie einmal eben über seine Schulter gelegt hatte. Es waren schmerzvolle Erinnerungen. "Ich werde gehen." Es war kein Vorwurf. Kein Vorsatz. Es war ein Entschluss und eben diesen würde er in die Tat umsetzen. "Wirst du nicht." Eine Zornesfalte auf der Stirn drehte Ren sich um. "Ach ja?" Mehr ein Fauchen als eine Frage. "Ja, weil wenn du nun gehst, weiß wer auch immer dahinter steckt darüber Bescheid und das müssen wir verhindern. Weil sonst gewisse Dinge wohl nicht verhindert werden können. Wir müssen abwarten, was geschieht?" Entgeistert blickte Ren den älteren Bruder an. Er verlangte ernsthaft von ihm, dass er wartete?!
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 11:38 pm

Wie ein kleines Mädchen sah Haruka über den Rand des Tellers, genauer genommen, indem sie über ihre Unterarme sah, als seien diese der Rand. Dabei hatte sie das Gesicht nur ein wenig angehoben. Sie hörte Raijin zwar, aber ihr verwässertes Blickfeld ließ keine wirkliche Reaktion zu. Eher die Tatsache, dass die Farben ihrer Umgebung sich vor ihrem geistigen Auge in eine Erinnerung vermischten, war vereinnahmend. Damals, als sie klein gewesen war. Ihr Team. Das viele Blut. Das ganze Feuer. Die Flammen. Die Knochen, die mit Doton gebrochen worden waren. Sie, eine kleine Genin am Anfang ihrer Ausbildung zum Medizin-Ninja. Hatte gerade einmal Schmerzmittel dabei und Nahrungspillen. Sie hatte es ihren toten Freunden verabreicht, aber vollständig versagt. Sie waren gestorben. Alle, während sie zwischen den Flammen gekniet hatte. Dafür stand Konoha doch und dessen Reich: Das Reich des Feuers.
Irgendwann versiegten Harukas Tränen, und sie atmete flach. Starrte einfach an die Wand vor sich, während Ren und Raijin miteinander sprachen. Den Tatendrang des Schwertshinobi konnte sie verstehen, auch wenn sie selbst eher in einem Loch versinken würde als sich zuzutrauen helfen zu können. Zitternd setzte sie sich auf, strich sich die Haare aus dem Gesicht und holte tief Luft, wobei sie wimmernd keuchte. Doch dann erhob die 29-Jährige sich. Sie stand kurz vor den 30. Es konnte nicht angehen, dass sie wie vor 20 oder 15 Jahren weinte. Natürlich hatte sie Zweifel, aber wenn sonst niemand nach Chiyoko suchen wollte - nicht einmal Katsura -, dann durfte sie nicht herumsitzen. Auch wenn sie es nicht wollte, sie schlug sich auf Rens Seite. "Er hat aber Recht, Raijin." Ihre Stimme war unsicher. Als würde sie eher eine Vermutung äußern, als sich einem Mann entgegen zu stellen, der älter und stärker als sie war. Auch wenn sie gerade das in gewisser Weise manchmal schwach werden ließ auf eine süße Art und Weise. "Meine Suche ist beendet. Chiyoko ist nicht mehr im Dorf soweit ich das beurteilen kann. Als einziger Medizin-Ninja des Clans neben meiner Tante habe ich das Privileg mir Sorgen um die Gesundheit meiner Schwester zu machen. Wenn es nötig ist, kann ich den Clan anlügen und sagen, dass Chiyoko mir länger von gesundheitlichen Problemen erzählt hat, von denen niemand wissen sollte. In erster Linie würde ich nun aber empfehlen, dass wir unseren neuen Kagen aufsuchen. Es geht hier zwar um einen Clan, aber letztlich auch um eine Kunoichi des Dorfes. Und wenn man sich nicht an das eine wenden kann, wendet man sich an das andere. Und die Mizukage kennt den Clan hinreichend. Immerhin stehen wir im Vertrag mit dem Dorf, dass nichts über unser Erbe preisgegeben wird und nur ich und meine Tante unsere Clanmitglieder medizinisch versorgen dürfen." Mehr fiel Haruka auch nicht ein. Es war ein Wagnis, doch sie wollte auch nicht tatenlos bleiben. Eventuell meinte das Glück es ja gut mit ihnen. Und wenn sie Takara nicht gleich erzählten, was los war, und die Mizukage Schweigen zu ihren Gunsten bewahren konnte, dann hätten sie einen Zug voraus. "Ich würde mit Ren gerne zu ihr gehen und die Sache darlegen. Du kannst mitkommen oder hier bleiben. Ich würde dich bitten, mich zu begleiten, Raijin, denn mir wird es allmählich egal, ob man uns sieht oder nicht. Wenn Takara meiner Schwester den Mund verbieten will, indem sie sie verschwinden lässt, soll sie es versuchen. Ich lass mich nicht vom Erdboden verschlucken, auch wenn ich nicht so gut kämpfen kann wie ihr beide."
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeMo Okt 28, 2013 7:04 am

Es war mehr als nur unerwartet, dass Haruka sich äußerte. Auch, wenn sie dabei mehr als nur unsicher zwischen den beiden Männern klang, als ob sie Angst hätte, etwas Falsches gesagt zu haben. Ren hatte gesehen, dass Raijin noch etwas hinzufügen wollte, doch diese Ergänzung erstarb noch in ihren Kindschuhen aka seinem Mund, als Haruka fortfuhr. Mit Sicherheit sah er es nicht gern, wenn sich seine Freundin - darüber mussten sie auch dringend reden, wobei ihm das auf Grund der Umstände gerade weniger wichtig war - sich gegen ihn stellte. Gegen ihn argumentierte und das vollkommen unerwartet. Klar, er verstand irgendwo den Punkt seines Bruders, den er gegenüber den beiden Katern auch gehabt hatte, aber andererseits glaubte er nicht, dass Chiyoko nun noch etwas Gutes widerfahren würde, wenn sie denn warteten. Eher im Gegenteil und das war es, was ihm Unwohl bereitete und ihm gerade umso mehr durch den Kopf geisterte. Ein wenig überrascht zeigten sich der jüngere der beiden allerdings, als Haruka die Kage erwähnte. Frisch im Amt und nun sofort eine Instanz dieser Krise - na so stellte man sich das auch nicht gerade vor, wenn man sich den Hut erst aufgesetzt hatte, oder? Dennoch war es wohl die beste Möglichkeit. Aus den beziehungstechnischen Dingen hielt sich Ren allerdings heraus, sodass Raijin selbst letzten Endes die Handfläche hob, als ob er ihren eh schon versiegten Redefluss stoppen könnte. Es war eine ernste Geste, bei welcher Ren sogar schon einmal seinen sarkastischen Kommentar zu Ende brachte. Wie immer strahlte der größere der beiden die innere Ruhe aus, welche viele so an ihm schätzten, wonach diese in seinen Sätzen auch nicht verschwand. "Ich sage nicht, dass ich euch nicht verstehe. " Wenn er daran dachte, dass Takara oder Cordesh wirklich dazu im Stande waren, ihren eigenen Mitgliedern das anzutun, dann wollte er ihr am liebsten selbst einen Besuch abstatten - wusste allerdings, dass er das wohl schlecht konnte. Viel eher machte er sich um Haruka sorgen. Dennoch hatte sie im Endeffekt recht, dass ihr Clanoberhaupt sich mit Sicherheit nicht von einfachen Dingen aufhalten lassen würde, wenn sie so all diesem im Stande war. Und dennoch mochte er den Gedanken nicht wirklich. "Ich glaube nur nicht, dass es so einfach entschuldigt werden kann... Ren, wenn du aufbrichst, werde ich dich nicht begleiten." Er wechselte einen Blick mit Haruka. "Gut. Wir müssen das ganze eher sachte über die Bühne bringen." Ren hob eine Augenbraue, hatte nicht erwartet, dass sein Bruder seine Meinung ändern würde - andererseits war es mehr als nur verständlich angesichts der vielen Argumente welche Haruka hervorgebracht hatte. "Is nich wahr.", kommentierte er also triefend mit Sarkasmus, schüttelte dann jedoch den Kopf. Klar würde er hier bleiben. "Ist aber vermutlich nicht so eine gute Idee, wenn du dann mitkommst auf die Suche." Raijin zeigte es nicht, war aber vollkommen damit einverstanden bezüglich Haruka. Es musste nicht noch eine Schwester verschwinden. "Dann gehen wir einmal, oder? Rai, kommst du mit? Ich glaube ich brauche dann jemanden, der dafür sorgt, dass ich meine Klappe halte... weil das kann ich gerade so gar nicht." Im Endeffekt wollte er Takara und Cordesh gerade gewisse Dinge antun und ballte bereits die Fäuste. "Ich komme mit.", war die einfache Antwort. Und dann gingen sie.

Tbc: Kagebüro, bzw Haruka nach

Out: Ich hab nun einfach mal das TBC gesetzt, würde dich dann bitten als erstes zu posten^^. Wenn noch was ist, kannst du ja antworten, im tbc-Post und ich greife das dann wieder beim cf-Post auf.
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BeitragThema: Re: Ren's Wohnung   Ren's Wohnung - Seite 2 Icon_minitimeMo Okt 28, 2013 3:12 pm

Es ermutigte Haruka nicht sehr zu sehen, wie bei dieser Sache ein wenig die Brüder aneinander gerieten. Natürlich war es nachvollziehbar, dass Geschwister durchaus unterschiedliche Ansichten hatten. Oft genug hatte Haruka Chiyoko erklären müssen, dass auch ihre Haare eine tolle Farbe hatten. Niemand repräsentierte ihre gemeinsame Mutter mehr als sie, weil eben alle so blond wir ihr Vater waren. Aber sie wollte es auch sein und empfand ihre Haar- und Augenfarben als langweilig und scheußlich. Wenn sie denn nur wüsste, dass Haruka es eigentlich eher durchschnittlich fand so weißblond zu sein - aber selbst, wenn sie es ihr sagte, würde sie ihr nicht glauben wollen. Aber das waren eher kleinere Sachen. Mit leicht zusammengepressten Lippen beobachtete die fast 30-Jährige also, wie die Kitokus miteinander sprachen, und wäre in einem Comic wahrscheinlich mit spiralförmigen Augen und Tränenfontänen auf die Knie gefallen, um sich bei ihrem Liebsten zu entschuldigen. Aber das hier war die knackig-harte Realität. Schließlich stand es dann fest, dass Raijin mitkam, auch wenn er andere Meinungen vertrat als die hier von Emotionen durch schüttelten Anwesenden. Also nickte die Blonde lediglich, um zu verstehen zu geben, dass sie nun aufbrechen konnten. Obwohl, was hieß aufbrechen? Sie war bereits kreuz und quer durch das Dorf gerannt, um ihre Schwester zu finden, hatte aber nur Leere und zirkulierenden Wind aufgefunden. Wie vom Erdboden verschluckt, wie man so gern sagte. Mahnen musste sie aber trotzdem, da sie ja bereits vor der Tür das Gefühl gehabt hatte, dass alles um sie herum von Takaras Überwachung durchzogen wurde. "Wenn wir nun zur Mizukage gehen, wird es wahrscheinlich das eine oder andere Clanmitglied geben, das uns sehen wird. Einige von ihnen sind extra so informiert, dass sie sich verbergen. Also selbst ein raschelnder Busch kann einer meiner Verwandten sein. Aber davon sollten wir uns jetzt nicht beirren lassen. Wir gehen und machen uns auf die Suche. Wer weiß, was gerade im Viertel passiert, weil ich auch seit einigen Stunden unterwegs bin ohne groß etwas gesagt zu haben." Es war durchaus logisch, dass Kaiya oder sonst wer Haruka beim Verlassen durch das große Tor gesehen hatten. Vorstellen wollte sie sich das lieber nicht, denn es musste einfach egal sein, so unangenehm dieses Gefühl der Observation auch war. "Auf, auf", scheuchte sie die beiden Blonden nun mehr oder minder mit einem liebevollen Funkeln in den Augen, um ihnen nachzugehen und Michiru Hôzuki aufzusuchen - die einzige unparteiische Hoffnung.

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