Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeDo Jul 19, 2012 4:14 pm

das Eingangsposting lautete :

Der ~Markt~ hat im Reich des Mondes eine alte Tradition und so tummeln sich jeden Tag diverse Händler, Waren und Schaulustige auf dem großen Marktplatz. Es wird gefeilscht, gelacht, Waren werden angepriesen oder man bringt sich vor Taschendieben in Sicherheit. Es gibt viel zu entdecken und noch mehr zu kaufen, also lasst euch überraschen!
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeDo Mai 23, 2013 10:49 pm

Interessant, wahrlich. Dieser Mann mochte seltsam wirken, vermutlich war er das nicht nur für Ichiya, dennoch stellte er einen wirklich selten gesehenen Gesprächspartner dar. Seine Antwort war nicht nur eine einfache Antwort, wie man sie von einer blauäugigen Person erwartete, sondern ebenfalls eine Antwort, die wirklich gut durchdacht war und somit auf hohem Niveau erfolgt. Zwar erfahrene Jounin unter sich, das war wahrlich ein Unterschied zu den Gesprächen mit irgendwelchen unerfahrenen Jungspunden, die keine Ahnung von Gott und der Welt hatten. Mit diesen sollte man Otsuka aber nicht vergleichen, nein, seine Ansichten zeugten von wahrhafter Besonderheit und zeigten somit einen vollkommen neuen und selten gesehenen Charakter auf.
“Interessant, Otsuka-san! Sehr interessant sogar!” Ichiya konnte seine Gedanken in diesem Moment kaum noch zurückhalten. Dieser Mann und seine Ansicht der Dinge wusste es wirklich ihn zu faszinieren und ihm somit eine leicht positive Überraschung zu bieten. Es mochte schon etwas kindisch wirken, wie er es aussprach, im nächsten Moment hatte der Blonde endlich wieder seine Fassung zurückerhalten und eine aufrechte Haltung eingenommen, so wie zuvor eben. Er blickte ihn auch nicht mehr direkt an, sondern versuchte mit seinen Augen nach dem Edelstein zu suchen, den er eben losgelassen hatte, um ihn zum Kauf bereit zu machen.
Vorsichtig wich der Jounin ein wenig zurück, wanderte mit seinem Körper so weit, dass er die rechte Hand leichtfertig auf den höchsten Punkt des Metallgitters am nächsten Ende legen konnte, wobei er zeitgleich wieder den Rotäugigen fixierte. “Ich würde nicht sagen, dass es sich dabei um ein wirklich emotionales Erlebnis handelt, welches ich mit dem Ring verbinde. So denke ich dennoch, dass er mich an unser Gespräch erinnern wird. Schließlich ist dieses keineswegs etwas, was man einfach vergessen würde. Besonders wenn es mit solch faszinierenden Gedanken verknüpft ist, wie den Ihren.“ Ja, da hatte er seinen Standpunkt gefunden, wenn er auch etwas leichtsinnig zusammengeschustert aussehen musste. Es war wohl dennoch eine Sache, die er sich zu Herzen nehmen wollte. Schließlich war ja etwas Wahres dran.

Die übliche Mimik des Takanori sollte wohl mittlerweile schon auch für seinen Gesprächspartner keine ungewöhnliche Sache sein, nicht? Schließlich hatte er in ihrem gesamten Gespräch kaum ein anderes Gesicht von seiner Seite aus erleben dürfen. “Das sind sowieso meist nur Floskeln, nicht?“, erwiderte er es einfach nur, wieder einmal gerade hinaus sagend, was er eben dachte. Floskeln benutzte jeder gerne und das war ja wohl doch eine der gängigsten. Die meisten Menschen freuten sich nicht. Freute sich Ichiya eigentlich wirklich? Er wusste es nicht. Es war auch egal. Dennoch konnte er einer Sache auch nicht wirklich recht geben. “Ich denke es ist ein Unterschied von einer Person zu wissen und ihr zu begegnen oder eben mit dieser Person zu sprechen.“
Was hatte er eigentlich noch gleich wirklich hier gewollt? Den Ring hatte er ja nicht wirklich zum Anlass für sein Kommen gesehen, sondern nur durch Zufall erblickt und erworben. Ohne den Otsuka hätte er auch nicht gerade lange an diesem Stand gewartet, sondern wäre gleich gemeinsam mit seinem Bett weiter gezogen. Doch egal was es war, es war ihm entfallen. Nun sah er als einzigen Zweck für seinen Aufenthalt auf dem Markt das Gespräch mit diesem faszinierenden Herren an, der ihn gerade als nicht sonderlich ansehnlich bezeichnet hatte. “Oh! Das ist mir aber auch peinlich einfach so aus dem Bett zu steigen und mich nicht herzurichten. Immerhin sollte man als Jounin nach wie vor einen guten Eindruck bei der Außenwelt bewahren, oder?“ Wieder das übliche Gesicht, wieder kratzte er sich, sich selbst schämend am Hinterkopf, eine weitere seiner üblichen Gesten. Er schien auf den ersten Blick wirklich ziemlich einfach gestrickt zu sein, so wie er sich dem anderen gerade darbot, was jedoch durch seine Gedankengänge und das Bett neben welchem er gerade posierte wohl wieder wett zu machen schien.
“Woher haben Sie eigentlich solch ein Wissen über Edelsteine und Schmuck? Solch eine Eigenschaft sieht man nicht wirklich alle Tage.“ Nicht einmal einen Moment lang wollte er daran denken dieses Gespräch enden zu sehen, selbst wenn es sich dadurch noch eine ganze Weile hinziehen würde. Leider aber war es nur selten so, dass eben diese Momente allzu lange anhielten. Der Otsuka schien ja auch nicht der gesprächigste aller Menschen zu sein, selbst wenn er eben noch einen Moment der Worte gehabt hatte. Dennoch, die Ausstrahlung des Mannes schien auf den Brillenträger nur allzu deutlich zu sein.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 3:05 pm

Für alte Völker war mitunter Wissen selbst das Ziel gewesen. Sie forschten, um zu verstehen, und nicht, um kontrollieren zu können. Dann hatte sich wohl oder übel die Meinung herausgebildet, Forschung müsse menschlichem Vorteil dienen und Nutzen bringen. Das Wissen verlor an Wert und es war bedeutender, sich die Natur als Untertan halten zu können mit bestmöglichem Profit. So war nicht selten die doppelte Auffassung von dem Sinn der Wissenschaft. Ob Forschung an Edelsteinen, die es sicher gab, auch einer dieser beiden Positionen zugeordnet werden konnte, sei dahin gestellt. Es bestand kein praktischer Nutzen darin zu verstehen, wie Diamanten entstanden, da dieser Vorgang nicht nachahmbar war. Bis auf Geld war nichts zu holen. Das Wissen selbst war in diesem Fall das Wertvollste, was man erreichen konnte. Warum Satoshi sich so damit auskannte? Er hatte sich damit beschäftigt, da der eben erworbene Topas nicht der einzige Edelstein war, den er in seinem Leben einst gekauft hatte. An sich lag es in seinem Geiste, sich mit dem auszukennen, was er sich wünschte. Ansonsten drehte ihm irgendein Händler eine Fälschung an unter falschen aufgelisteten Merkmalen, und er merkte es nicht, bezahlte einen Spottpreis und würde im Nachhinein wütend werden, wenn das aufflog.
"Wenn Ihr euch nicht mit dem auskennt, was Ihr euch gegen Geld besorgen wollt, dann kann Euch locker jeder so betrügen, dass Ihr es selbst nach dem 10. Mal nicht merkt. Diese Blöße habe ich mir nie gegeben und werde ich auch nicht." Eventuell war das eine kleine Anspielung darauf, dass Ichiya sich mit seiner Wahl im Ring getäuscht hatte. Zwar hatte Inoue ihn nicht getäuscht, aber der Blonde war trotzdem unaufmerksam gewesen, was Satoshi ein wenig missbilligte, wenn er Jônin war. "Hegt Ihr die Intention, diesen Stand in den nächsten Minuten zu verlassen?", fragte der Otsuka danach, sah den Takanori direkt an und hatte die Arme nach wie vor verschränkt. Er hatte nicht wirklich Lust, wenn die beiden sich unterhielten, dies hier am Stand auszufechten. Der Händler machte sich sowieso gerade daran, den Jadestein im Ring gefasst in eine typische Tüte zu packen, nachdem die Frauen weiter hinten sich weiter den Ketten widmeten. Er bat um 2.700 Ryo für den Ring, als er die Tüte hin stellte, was Satoshi aus dem Augenwinkel registrierte. "Ich hatte zwar kein besonderes Ziel fixiert, jedoch führe ich Diskussionen gern weiter, wenn sie bereits eine seriöse Basis haben. Ihr seid kein schlechter Kollege, wie es scheint." Obgleich dass die anderen vielleicht reduzierte, war Satoshi das egal. Er lenkte ein, dass sein Interesse geweckt war, sah Ichiya wieder an und nickte zur Seite als Untermalung seiner Frage, wo es hingehen könnte, um sich weiter zu unterhalten. Man musste sich ja nicht gleich irgendwo hinsetzen wie ein altes Ehepaar, konnte jedoch zusammen nebeneinander gehen und dabei sprechen. Der Weg war manchmal auch ein Ziel. Jedoch ... ohne ein Bett.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 6:25 pm

Wie viel doch ein Ring für ein Gespräch hergeben konnte. Ein einfaches Thema und doch schien es so als würden die beiden sich nicht wirklich davon lösen können, da es ja doch immer wieder darauf zurückkam. Darauf jedoch basierte wohl ihre ganze Begegnung in erster Betrachtung. Ohne eben jenen Stand hier wären sie nicht einmal ins Gespräch gekommen und hätten einander wohl nicht einmal angesprochen. So aber hatten sie nun schon einen relativ langen Diskurs geführt, wie man ihn nur selten erleben sollte, denn das Thema war eigentlich nur – in vielen Augen wohl wirklich eine Kleinigkeit – ein Edelstein. Da konnte man einmal sehen wo Weltanschauungen denn so kollidierten.
Das interessante für den Takanori war jedoch folgendes: Seine Theorie und Ansicht stimmten vollkommen, belegt durch diese Situation selbst. Eben dank dieses Gespräches, in welches sie beide hier gefallen waren, welches im Zusammenhang mit dem erworbenen Ding stand, würde er nun eine Erinnerung in seinem Kopf formen, die jeder Zeit durch einen erneuten Blick auf den erworbenen Edelstein wieder und wieder aufleben würde. Doch es sollte wohl noch nicht das Ende von all dem sein. Zwar würde Inoue, so hieß dieser Händler, den Ring einpacken und damit dieses Kapitel schließen, jedoch schien es nicht so als würden sich ihre Wege auf solch einfache Art und Weise trennen, viel eher schien das Gespräch langsam einer neuen Ebene entgegen zu schreiten, wahrlich etwas, was ein gewisses Interesse in Ichiya zu wecken wusste. Immerhin würde er so noch einiges lernen, nicht nur über die Ansichten eines anderen, sondern auch über einen Kameraden mit dem man sich sogar unterhalten konnte.
Nur wie viel würde er selbst noch preisgeben?

In der Tat folgte nun aber erneut etwas, was sehr schlau war. Mit solch einer Sache hätte er nun aber wirklich nicht rechnen können. Natürlich hatte der andere recht, darüber hatte Takanori bisher aber eigentlich noch nicht wirklich einen Gedanken erschaffen. “Sie haben wohl recht. Ich habe mir da einen kleinen Fehler erlaubt.“ Er gab es offen zu, zwar zeigte er auf diese Art und Weise auch Schwäche, doch es war ja eigentlich keine sonderlich schlimme Sache gegenüber einem Kollegen und so etwas gehörte ja auch zum Alltag. “Aber ich denke auch so macht man eine gewisse Erfahrung im Leben. Schließlich lernt man auch aus Misserfolg etwas dazu. Wenn man es denn als solchen bezeichnen kann…“
Er lehnte sich erneut etwas zurück an einer Wand, welche offensichtlich nicht einmal existierte, drückte dabei seine rechte Hand etwas mehr gegen das Metall des Bettgestells, welches sich jedoch nicht wirklich zu verschieben schien. Wohlgemerkt nicht etwas weil es so robust auf dem Boden stand, sondern Takanori sich entschlossen hatte seinen Körper ein wenig anzuspannen. “Man könnte nämlich auch einmal den Faktor auf die Menschen werfen, die solche Dinge kaufen weil sie ihnen gefallen und nicht weil sie damit prahlen wollen, welchen Edelstein sie besitzen, oder wie viel Geld er sie denn gekostet hat. Manchmal, denke ich jedenfalls, ist eine Fälschung mit dem Original gleichsetzbar“, führte er daraufhin sein kleines Argument fort, welches er eben noch begonnen hatte, seinen Blick auf Otsuka richtend, wie er es jedoch nur ab und an im Gespräch tat. Direkter Blickkontakt ließ manche Dinge einfach viel zu angespannt wirken.
Daraufhin musste sich Ichiya jedoch einen Moment vom Gespräch abwenden, so wie von seinem Bett, um noch einmal dem Verkäufer näher zu kommen, mit der üblichen freundlichen Aura, die ihn umgab. Ein Griff in seine Tasche und schon hielt er einige Münzen und Scheine in seinen umhüllten Fingern, welche er dann Inoue reichte, im Austausch gegen den Ring. Dass er dabei nicht einmal einen Blick in die eigene Hand geworfen hatte war üblich. Der Takanori gab gerne etwas mehr Geld, als man von ihm forderte, in seinen Augen Trinkgeld, welches er für die Dienste anderer gab und um weil er zu faul war richtig nachzuzählen. Somit waren es keine 2700 Ryo, die er übergab, sondern ganze 400 zu viel. Aber das sollte schon in Ordnung gehen.

Jetzt wo er den Ring hatte, steckte er ihn in eben jene Tasche, aus der er eben das Geld gezogen hatte, mitsamt Verpackung und schloss diese, mit der Hand wieder sein Bett ergreifend, bereit dieses mit sich zu ziehen. Zum Dank verbeugte er sich vor dem netten Verkäufer und wandte sich dann endlich wieder seinem Gesprächspartner zu, der ja bereits auf eine Antwort gewartet hatte. “Ich denke das sollte als Antwort ausreichen. Und ja, mir läge viel daran das Gespräch mit Ihnen fortzusetzen. Etwas Abwechslung im trüben Alltag ist immer gerne erwünscht, nicht?“ So zog er, in der Hoffnung, dass der andere auf gleicher Höhe mit ihm gehen würde an seinem Bett und schliff es weiter mit sich, wie gehabt. Die Strecke lag immerhin auch weiter vor ihm. Nur was wollte er eigentlich machen? Was sollte das Ziel seiner Besorgungen sein?
“Ich muss noch ein paar Dinge besorgen. Schließlich war das der eigentliche Grund für mein Kommen.“ Dass er nicht einmal mehr wusste, was er besorgen wollte hielt er dabei aus gutem Grund zurück. Wieso sollte er denn auch darüber sprechen, wenn es ihn nur in ein negatives Bild rücken würde? Nein, er würde einfach so lange voran schreiten bis es ihm wieder einfallen würde. Das war ja einer der positiven Aspekte des Marktes. So vergesslich wie er auch war, es konnte schon nicht allzu schlimm kommen! Er war schließlich gut darin die lockeren Informationen in seinem Kopf zu sortieren, noch bevor jemand dahinter kommen würde, dass es denn eine Unordnung darin gab. Das selbstsichere Lächeln schwand somit nicht. “Nur aus reinem Interesse – auch wenn es nicht zu unserer Diskussion passt – wo wurden Sie ausgebildet? Keine Sorge, die Antwort wird mein Bild von Ihnen nicht verschlechtern. Es ist lediglich nur eine Sache, die mich bei jedem in diesem Dorf ein klein wenig interessiert. Ist ja schließlich doch ein bunter Haufen hier, so wie Herr Inoues Stand, nicht wahr?“
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSa Mai 25, 2013 7:09 pm

Dieses Gespräch sollte eine Abwechselung sein? Für Satoshi war es vielleicht endlich mal die Art von Kommunikation, die er am liebsten weitaus öfter mit anderen Personen gepflegt hätte, wenn sie nicht alle so im Hirn verbraten gewesen wären. Er verbarg natürlich seine Abneigung gegenüber der Formulierung. Er war keine Abwechselung, als wäre er etwas Besonderes, sondern er war der Standard, den eigentlich alle im Zwischenmenschlichen hegen sollten. Der selbstbewussten Meinung war er nach wie vor. Zu diskutieren war eine Ebene, die öfters betreten werden sollte - nicht einmal pro Monat bei belanglosen Themen, die man eh nicht ändern konnte, weil sie für ein singuläres Leben zu global waren. So beschränkte der Schwarzhaarige sich darauf, dass Ichiya das Gespräch nicht abreißen lassen wollte und schätzte das Verhalten, nicht vor ihm wegzulaufen, sondern dass der Blonde ihm entgegen kam. Der Grund für sein Erscheinen war jedoch weiterhin auch kein großes interessantes Faktum. Ein Marktplatz implizierte den Zweck von Einkäufen, so hätte er dies nicht erklären müssen. Für Satoshi war dies letztlich nichts anderes wie ein weiteres Indiz dafür, dass viele Menschen um ihn herum leider immer noch Wert auf Unnötiges legten. Aussagen, die offensichtlich waren beispielsweise. Per Ausschlussverfahren wäre der Otsuka doch auch letztlich drauf gekommen, warum die Leute hier waren. Danach folgte die Szenerie, dass das Bett offenbar als Begleiter dienen sollte. Ihm wurde das sägende Geräusch an den Nerven nicht erspart, das das Bett auf dem Erdboden verursachte. Aber es sollte ihn auch nicht weiter kümmern. Als 32 Jahre alter Jônin stand er locker darüber, sich über solche Dinge aufzuregen. Generell bezeichnete er sich gern als Ruhepol schlechthin, wenn ihn nichts bis aufs Äußerste reizte, aber passen musste ihm deswegen noch lange nicht alles. Ein wenig verwundert war er dann darüber, dass aber nach seinem Werdegang mehr oder weniger gefragt wurde. Abgesehen davon, dass das in die persönliche Schiene ging, hätte Ichiya theoretisch wissen können, wie er gelebt hatte, wenn er sich für den Clan interessierte. Doch die meisten scheuten ja schon bei den ersten beiden Silben in ihre Erdlöcher zurück, weil sie Teufelswerk und Albträume damit verbanden. "Meine Ausbildung unterscheidet sich nicht groß von der Euren. Ich bin auch mit 7 Jahren in die Akademie eingetreten und wurde mit 12 Jahren Genin, mit 15 Chûnin und mit 25 Jahren Jônin. Ausgebildet habe ich mich größtenteils selbst neben den grundlegenden Dingen, die sogenannte Senseis auf Lager haben für ihre Schüler. Ansonsten verdanke ich vieles meinem Vater und mitunter auch meiner Mutter, welche jedoch wegen einem Herzleiden ihre Arbeit aktiv einstellen musste. Ich bin hauptsächlich durch verwandte Hände trainiert worden im damaligen Kaminari no Kuni. Was nützt Euch diese Information?" Mehr oder weniger war Satoshi doch neugierig, warum sich jemand für etwas Privates von ihm interessierte. Hier handelte es sich nicht um ein Weib, das mal wieder seine Fähigkeiten beschwärmen wollte, sondern um einen Kollegen, der ein wenig von der Spur seiner Meinung nach war, aber im Kopf doch eigentlich auf einem richtigeren Weg als manch Jüngere. So hatte Satoshi die Arme locker hängen, die Hände zu normalen Fäusten geballt, bewegte sie im Rhythmus seiner Beine und sah konzentriert nach vorne. "Ich hoffe, Ihr vergleicht mich mit niemandem", ergänzte er in neutralem Ton. Für sich selbst war er ohnehin schon eine Grenze, die man erst nach 20 Lebensjahren minimal erreichen konnte.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSo Mai 26, 2013 2:11 pm

Die beiden Männer hatten wohl beide ihre eigenen Ansichten was das Niveau der Unterhaltung anging und doch waren sie sich irgendwo ähnlich. Ichiya glaubte daran, dass es etwas Besonderes sei, da er eben dieses Niveau und Verhalten nicht als normal ansah. Viel eher sah er diese Dinge als eine Gabe an, die wirklich nur sehr wenigen gegeben wurde. Wären immerhin alle in der Gesellschaft so und würden sich alle auf eben diese Art und Weise die Zeit vertreiben, wo würde das hinführen? Es blieb ja irgendwann nicht einmal mehr ein Thema, weil nichts anderes mehr geschah. Irgendwann würde man mit jedem schon über dieselben Dinge diskutiert haben und – noch schlimmer – andauernd nur dieselbe Diskussion führen. Auf Dauer wohl wirklich der Negativpunkt zu dem, was man sich ja eigentlich von der ganzen Sache erhoffte, jedenfalls das, was sich Ichiya erhoffte: Abwechslung.

Das Gespräch wandte sich in eine von Ichiya bestimmte Richtung, selbst wenn der Blonde seine Frage in anderer Absicht gestellt hatte, als die Antwort lautete, welche ihm sein Gegenüber nannte. Ihr gemeinsamer Weg den Weg des Marktes entlang, wurde also durch die vielen Worte des anderen gefüllt. Er sprach viel, vieles, was den Takanori in erster Linie gar nicht interessiert hatte. Wieso sollte es denn auch? Solch viele Dinge zu fragen bedeutete, dass man selbst gewillt sein sollte so viel zu erzählen und gewiss, er war einer derjenigen, die absolut nichts von sich Preis geben wollten und sich bemühten dies auch aufrecht zu erhalten. Aber leider schien dies im Moment gefährdet zu sein.
“Oh? Also entstammt ihr ebenfalls Kaminari no Kuni. Ich hätte den Clans der damaligen Zeit wirklich bessere Aufmerksamkeit zollen sollen.“ Die Feststellung war alles, was der Taijutsuka zu geben wusste. Weder war er dabei sonderlich überrascht, noch wirkte er enttäuscht darüber, dass er es nicht gleich gewusst hatte. Er blieb weiterhin sehr ruhig, wie zuvor auch mit seinem üblichen Lächeln, dem Weg weiter folgend, das Bett mit dem ätzenden Ton hinter sich her zerrend. Sollte er nun auch noch die ehrliche Antwort dran hängen und den Stolz des anderen etwas beschädigen? Ein Missverständnis konnte immerhin für eine solche Person wie Herrn Otsuka eine unangenehme Sache sein, besonders nämlich, wenn es um eine solche Sache ging.
Er übte sich in Zurückhaltung. Vielleicht sollte es besser so sein, zum Wohle des Gespräches. Immerhin war es ihm weit lieber so weiter zu machen wie bisher und nicht alles aufs Spiel zu setzen, nur wegen einer Kleinigkeit, die eben schief gelaufen war. “Nun, ich wurde ebenfalls in Kaminari no Kuni ausgebildet. Ebenfalls hatte meine Familie einen gewissen Einfluss auf mich.“ Wieso sprach er überhaupt seine Familie an? Es missfiel ihm schon im ersten Moment deswegen den Mund zu öffnen und so viel zu erzählen. Ja, sein Vater hatte ihn ausgebildet, doch wen ging das schon an? Niemanden, doch er musste die Manieren bewahren, welche er die ganze Zeit schon an den Tag legte. Wenn er schon solch eine ausführliche Antwort bekommen hatte, dann musste er dem wenigstens entgegen kommen.

Da musste er nun wirklich lachen. Er musste diesen merkwürdigen Laut ausstoßen, mehrfach. Es klang einfach, viel zu einfach, locker, zugleich aber auch ein wenig aufgesetzt. Irgendwie seltsam eben. “Sie mit einer anderen Person vergleichen? Das käme mir nicht einmal in den Sinn. Mit wem sollte ich Sie denn auch vergleichen? Sie unterscheiden sich von den meisten Menschen, selbst wenn sie dieselbe Ausbildung durchlebt haben wie andere. Wie ich zum Beispiel. Kein Shinobi ist so wie der andere“, erläuterte er es nachdem sich sein Lachen wieder etwas beruhigt hatte. Dadurch wollte er ihm zeigen wie falsch der Gedankengang des Vergleiches doch war, auch wenn es vielleicht einen falschen Eindruck hinterlassen konnte. Über den Otsuka hatte er dennoch nicht gelacht. Es ging einfach nicht, dafür besaß er viel zu großen Respekt vor eben diesem Kollegen.
Sie hatten schon einige Stände auf diesem Markt passiert, einige davon hatte der Takanori betrachtet und dennoch nichts gefunden, was ihn an die Dinge erinnerte, welche er denn benötigte. Das Gespräch hatte seiner Fähigkeit sich zu erinnern wohl auch etwas zugesetzt. “Es ist faszinierend, dass das Ende von Kaminari no Kuni, nicht das Ende seiner Shinobi war.“ Und wie ihn dies doch faszinierte. Er konnte lügen, er konnte so tun als wäre es keine große Sache, doch es faszinierte ihn wirklich. Selbst der Bürgerkrieg hatte nicht das Ende mancher Clans bedeutet, auch wenn es nur die Großen waren, die diese „Katastrophe“ überstanden hatten. Auch wenn es auch bestimmte Ausnahmen gegeben hatte. Wieso er dieses Thema ansprach? Er wusste es selbst nicht, doch gerade die Antwort des Otsuka hatte ihn wieder einmal auf diesen Gedankengang zurückgeführt und erinnerte ihn erneut an das, was er im Krieg erlebt hatte.

“Brot! Natürlich! Ich brauche Brot!“, schoss es ihm schlagartig durch den Kopf, womit er für einen kurzen Moment seinen Geist von diesem Dialog abgewandt hatte, jedoch jeder Zeit wieder den Weg zurück finden würde. Zugleich konnte er jetzt aber auch Ausschau nach einem Stand halten, der eben das gesuchte Produkt zu bieten wusste. Ein Anfang also.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeMo Mai 27, 2013 5:13 pm

Es war so überaus normal, dass es Satoshi schon wieder Kopfschmerzen bereitete. Er ging völlig ruhig neben einem Kollegen daher, die Hände in den Hosentaschen mit der Tüte durch deren Bändchen am Handgelenk hängend unterwegs und den Blick der roten halb versunkenen Augen gerade aus gerichtet. Nebenbei wurde wieder etwas erzählt, was dieses Mal aber irgendwie weniger seine Aufmerksamkeit erregte. Man hatte ihn nicht verglichen, da gab es überraschenderweise keinen Grund sich darüber aufzuregen, dass man gegenüber einem naiven Trottel kleiner gewertet wurde. Statt dessen klang sogar so etwas wie Wertschätzung heraus, dass Satoshi etwas anders sei, weswegen man ihn gar nicht vergleichen könne. Selbstverständlich, wenn er wollte und zynisch gewesen wäre, hätte er es sofort ins Gegenteil umgedreht und gesagt anders sei ein Synonym für bescheuert. Doch in der Ausdrucksweise des Takanori erkannte er nicht wirklich irgendwelche Absichten, geschweige denn konnte heraushören, dass derjenige über ihn negativ urteilte. Er schien wirklich auf einem freundlichem Niveau zu sein, dem man sich mitunter widmen konnte. Jedoch sollte er auch nicht nach vorne preschen, da er sonst doch auf Mauern einrennen konnte. Bis Ichiya auf die Idee kam, dass er das einfachste Lebensmittel der Menschheit brauchte, hatte der Otsuka nichts gesagt. Er hatte lediglich den Kopf aufrecht gehalten, starr seinen Weg vor sich beobachtet und ab und zu mal seinen Worten gelauscht. Mitunter war es vielleicht amüsant, dass dieser Shinobi so verpeilt war. Manche Frauen hätten das sogar als süß bezeichnet, doch er fand rein gar nichts davon. Er dachte meist lediglich, dass dies im Kampf ein großer Nachteil sein könnte.
Wie gerade eben, musste der junge Mann feststellen. Ichiya hielt links Ausschau nach einem Stand, in der Sekunde, wo eine Frau mit ihrem Kind von einem rechts von Satoshi wegging, entdeckte dieser ein eher ausverkauftes Angebot von wohl eher schon erkalteten Broten. Zwar immer noch essbar, natürlich, aber die meisten Leute hatten sich hier schon was geholt. Der Schwarzhaarige blieb wortlos stehen, überließ Ichiya sich selbst und wendete sich der rundlichen Verkäuferin zu, die liebevoll lächelte. Dies war ihm jedoch total egal. "Was darf's sein, mein Guter?" Sie klang ganz familiär und überhaupt nicht so, als stünde eine gewisse Autorität vor ihr. Der stechende Blick der rote Augen schien sie auch unberührt zu lassen. Satoshi zeigte mit seiner linken Hand auf einen Kanten Vollkornbrot, der noch unberührt und auch ungeschnitten, also ein Ganzes war, und sagte kein Wort. Die Frau nickte, holte einen Handschuh zum Überziehen hervor und griff dann nach dem Kanten, um ihn in eine Plastiktüte zu tun, welche sie sogar verknotete. Keine übliche Verkaufshandlung, aber wenn sie darauf bestand, war es ihre Entscheidung. Die wenigen Ryo für das Stück bezahlte Satoshi, das kratzte ihn nicht mal an irgendeiner Haarspitze diese geringe Summe. Mit einer höflichen Verbeugung wandte er sich stumm ab. Ichiya fand er durch aufmerksame Suche durch die Passanten hindurch schon relativ schnell wieder. Der 32-Jährige stellte sich mit ernstem Gesichtsausdruck rechts hinter den Shinobi und hielt ihm die Brottüte über die Schulter halb ins Gesicht. Das war wohl mehr als deutlich. Und nun konnte er sich auch seinem nächsten Ziel widmen und nicht wieder an einem Stand vorbei latschen. "Vollkorn", entgegnete der Jônin seiner mehr oder weniger Begleitung nur.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeMo Mai 27, 2013 6:49 pm

Hach wer kennt das nicht? Diese Einkäufe auf dem Markt! Überall junges Volk und altes Volk um einen herum! Stände, die alle etwas haben, was man braucht oder was man haben möchte, selbst wenn man es nicht braucht. Dann auch noch diese ganzen vertrauenswürdigen Gestalten, welche sich hinter ihren Ständen verkriechen und dort herum hängen, alle Leute anvisierend, die nur so aussehen als hätte man Geld. Und selbstverständlich auch noch die größte Herausforderung für einen einfachen Mann: Die Verwirrung! Sie findet einen einfach viel zu schnell! Da bleibt einem ja kaum eine andere Möglichkeit als auf irgendeine Art und Weise Abstriche zu machen, oder verloren zu gehen! Man konnte bei solch einem großartigen Angebot ja einfach alles vergessen, was man zuvor noch im Kopf hatte, wenn einen andauernd auch immer wieder etwas Neues anfunkelt.
Ichiya jedenfalls erging es so bei einem Blick durch die Umgebung. Egal was er sah und wo er hinblickte, etwas Neues ploppte auf und faszinierte ihn erneut. Selbst für einen erfahrenen Jounin konnte genau dies eine Schwäche darstellen. Ja, er war wirklich ein äußerst miserabler Einkäufer. Egal wie fähig er sich geben würde und wie gern er so tun würde wie ein einfacher Mensch, hier konnte er eine seiner größten Schwächen nicht verbergen. Der Beweis befand sich ja auch noch in seiner Hosentasche: Der Ring, den er zuvor gekauft hatte, obwohl es sich bei diesem ja auch um eine Sache gehandelt hatte, die er ja eigentlich nicht wirklich gebraucht hatte.
Das Schlimmste sollte jedoch sein, dass es noch lange nicht vorbei war. So lange wie er noch sein Bett ziehen konnte, so lange würde dieser Einkaufsbummel auch nicht sein Ende finden, es sei den er würde endlich das erhalten, was er sich zu besorgen vorgenommen hatte.

Die Verwirrung hatte sich mittlerweile sogar noch weiter gesteigert, so weit sogar, dass er nicht einmal von dem Verschwinden seines Begleiters auch nur Ansatzweise Wind bekam. Nun gut, man musste hierbei auch zugeben, dass der noble Herr wirklich ein großes Talent darin war sich einfach so in Luft aufzulösen, was er wohl seiner unauffälligen Verhaltensweise zu verdanken hatte. So schritt der Takanori einfach ruhig immer weiter und weiter voran, den Weg nicht wirklich in den Augen behaltend und immerzu durch die Umgebung abgelenkt, in welcher er sich hier befand, denn immerzu begegnete ihm eine neue Sache, glitzernder als das, was er zuvor gesehen hatte. Und immer wieder verrenkte er sich den Hals, etappenweise zum Stillstand kommend um etwas zu betrachten.
Selbst jene Leute, die versuchten sich über ihn und sein rücksichtloses Verhalten aufzuregen konnte er nur mit einem typischen Lächeln beruhigen, während er sich auch noch entschuldigte. Natürlich blieben solche Begegnungen nichts, was allzu unüblich war. In der Tat bemühte er sich sogar darum diese ja eigentlich zu vermeiden, was jedoch nicht das einfachste war, wenn man denn ein Bett zerrend durch die Gegend wanderte. So ein Schlafplatz war schließlich nichts, was man als Platz sparend bezeichnen konnte. Für einen Moment verfiel er sogar in eine kleine Diskussion mit einem Händler, der ihm ein neues Bett verkaufen wollte. Ja, gab es denn so etwas? Da hatte man bereits etwas bei sich und doch versuchte ein anderer einem einen ähnlichen Artikel zu verkaufen, nur weil sie glaubten man würde auf alles reinfallen!

Gut, dass in diesem Moment auf einmal eine Papiertüte vor seinen Augen erschien! Einige wären dabei wohl wirklich erschrocken, doch Ichiya speiste alles wieder nur mit seiner typischen Mimik ab, sich vollkommen begeistert über den kleinen Zaubertrick amüsierend. “Was…?“ Noch bevor er seine Frage überhaupt beenden konnte, folgte die kurze und knappe Erklärung, die den Mantel des Mysteriums einfach hinweg zu blasen wusste. Es war Brot und die Hand, die eben jene Tüte hielt, die ihm gerade präsentiert wurde, gehörte zu Otsuka-san, den er auf der Stelle erkannte, als er seinen Kopf ein klein wenig nach rechts gewandt hatte. Der Mann hatte es in diesem Moment wirklich geschafft ihn zu überraschen, besonders durch die Aussage und das, was er ihm gerade mitgebracht hatte. Es war Brot und auch noch Vollkornbrot!
“Wann haben Sie es geschafft sich davon zu schleichen?“, lautete die überrascht gestellte Frage, welche der Taijutsuka seinem Kollegen hinter sich stellte. Wirklich überrascht war er jedoch nicht darüber, dass es der andere geschafft hatte sich derart schnell davon zu schleichen, sondern einfach über seine mangelnde Aufmerksamkeit in diesem Moment. Erst dann realisierte er, welche Sorte von Brot man ihm soeben mitgebracht hatte, woraufhin er sich hurtig von dem Händler abwandte, der gerade noch versucht hatte ihm etwas zu verkaufen, nun aber nur noch wie heiße Luft schien, für die sich der Takanori absolut kein Stück interessierte. “Sogar noch Vollkornbrot. Das ist sogar jene Sorte, nach der ich ohnehin gesucht hatte. Ich danke ihnen vielmals, Otsuka-san!“ Jetzt war alles wieder vergessen, was eben noch gewesen war. Freudig ergriff der Jounin das Gebäck und nahm es in seine linke Hand, welche bislang eigentlich frei geblieben war, mit der Rechten ergriff er dann auch schon wieder das Bett, nachdem er dem Verkäufer, den er zurückgelassen hatte auch noch zum Abschied gewunken hatte.
“Jetzt fehlt wirklich nicht mehr viel. Wenn ich mich nur erinnern würde, was mein Heim noch benötigt…“ Sie schritten weiter, wie auch zuvor. Wieder hinein in die Welt des komplizierten Einkaufs, erschwert durch all die vielen Angebote, welche von allen Seiten auf den einfachen Konsumenten abgefeuert wurden, durch laute Rufe und simple Präsentation. Ichiya würde wohl wirklich noch eine ganze Weile verstreichen lassen, wenn sich nicht bald ein Wunder vor seinen beiden Augen ereignen würde. Eines davon könnte das Entdecken eben jenes Zettels sein, der seit wenigen Momenten schon aus seiner Manteltasche hervor ragte, geschrieben noch am gestrigen Abend, dazu gedacht ihn an alle zu besorgenden Dinge zu erinnern.

So etwas vergaß man wohl, wenn man zu viel schlief.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeDi Mai 28, 2013 8:24 pm

Es gestaltete sich als schwieriger, als jegliche Einkäufe, die Satoshi sonst tätigte. Gerade spielte er im Kopf den normalen Ablauf eines Nachmittages auf dem Marktplatz für sich zum Vergleich ab. Meist ging er mittags los, bei träger Anwesenheit der Bevölkerung und kaufte das, was er unmittelbar brauchte. Zudem unterschied sich dieser Zeitpunkt für das Wichtigere auch darin, dass er sonst später losging - wie heute -, um eher zu spazieren, zu schauen und teure Sachen zu kaufen, die Klasse, aber nichts Lebensnotwendiges hatten. In dem Punkt unterschied er sich höchster Wahrscheinlichkeit nach von Ichiya. Der lief los, sobald er wach wurde und feststellte, dass der Kühlschrank leer war, um dann mit dem Bett ungeordnet auf den Markt zu rennen. Das war zum Kopf schütteln. Etwas anderes empfand Satoshi dabei nicht. Immer wieder stellte sich ihm die Frage, wie die Allgemein so undiszipliniert und unordentlich sein konnte. Das Alter spielte nicht einmal als Faktor mit ein. Auch nicht das Geschlecht. Mitunter war eine Mutter vergesslicher, als ein Single-Mann, selbstverständlich, aber irgendwo bekamen es erbärmlich wenige Individuen auf die Reihe einen geregelten Ablauf ihres Tages passieren zu lassen. Obwohl es selten war, seufzte der Otsuka kurz auf. Er beobachtete Ichiya, der ihm das Brot abnahm, zog seinen Arm zurück und versenkte seine Hände teilnahmslos wie immer in den Hosentaschen seiner edlen Stoffhose. Vielmehr konnte er nun nicht recht tun, auch wenn er es eigentlich gar nicht wollte. Wieso er diesem Exemplar überhaupt das Brot gekauft hatte, war etwas anderes. Einerseits war er eine Kreatur Tsukis, die man nicht in den nächsten Graben schmeißen wollen würde wegen falscher Psyche, andererseits gewöhnungsbedürftig jemanden nicht sofort zurechtzuweisen, da er ein gewisses Niveau hatte. Eventuell war es einfach die nackte Feststellung eines Menschen, der kein Jugendlicher war, welches ein Großmaul hatte oder jemanden bevormundete, geschweige denn auf seiner Meinung so beharrte, dass die seriöse Argumentationsbasis fehlte. In geschmeidigen Schritten ging Satoshi hinter dem Blonden her, sah mitunter einige Unbekannte in der vorderen Richtung an, legte aber sein Augenmerk auf nichts Weiteres mehr. Nachdem Ichiya aber wieder auffallend lange nicht anhielt, merkte er in geschäftlichem Organisationston an: "Ein Durchschnittsmann dieses Volkes ohne Partner, Kinder und Haustiere braucht normalerweise, wenn er sich des Kochens erfreut, Milch wie Eier, Frischwasser, etwas Obst, Gemüse, einige Fleischsachen, mitunter Fisch, Gewürze. Anderes Materielles dem täglich Gebrauch gewidmet wären WC-Rollen, Putzmittel, Tücher, Waschmittel oder so etwas wie Taschentücher. Was Ihr davon gebraucht, ist Eure Angelegenheit." Zwar wurde jetzt nicht inständig gehofft, dass Ichiya dabei etwas einfiel, was er brauchte, aber es war doch auch selten mal nichts Negatives jemandem etwas vorzuschlagen, damit er nicht die Zeit beider Personen in die Länge zog. Kurz blieb Satoshi stehen, um zu sehen, was Ichiya nun tat. Ob er zu einem Stand in der Nähe ging, ihm sonderbarerweise einfiel, er brauchte gar nichts mehr oder er sich am schlimmsten einfach in sein Bett legte und sich in der Öffentlichkeit seine Seelenruhe gönnte. "Allerdings gibt es neben Lebens- und Haushaltsmitteln weitere Aufgaben für eine Durchschnittsperson. Ich zähle mich nicht zum Durchschnitt, doch auch ich habe Aufgaben, denen ich bald woanders als hier nachgehen muss." Das sagte Satoshi mehr oder weniger am Rande, damit Ichiya sich nicht plötzlich wunderte, wieso ein kurzgebundener Abschied ertönte und er sofort verlassen wurde. Dafür war seine Gesellschaft gewiss doch ein Stück zu interessant für den Schwarzhaarigen, der mit seinen roten Augen gerade den Blonden ansah.

tbc: (kleiner Timeskip) Tsuki Plot: Murmeltierpass


Zuletzt von Satoshi Otsuka am Mi Jul 03, 2013 5:37 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeDi Mai 28, 2013 10:43 pm

“Eh…?“ Damit hatte Ichiya offensichtlich nicht gerechnet und nicht einmal rechnen können. Der werte Herr Otsuke öffnete seinen Mund nicht einfach, um seine übliche Weisheit von sich zu geben, sondern gleich eine komplett ausformulierte Variante einer Möglichkeit für eine Einkaufsliste. Welch Dinge dieser Mann nur wusste? Wie kam er auf so etwas? Nicht einmal im Ansatz war der Takanori auf all diese Dinge gekommen, die ihm hier gerade vorgetragen wurden, während er vollkommen steif dort an Ort und Stelle stand, wobei er versuchte wirklich alle Informationen mit seinen Ohren zu erfassen, so schwer es ihm auch fallen sollte. Egal wie selten er Schwäche zeigte, in diesem Moment war er wahrhaft überwältigt.
Sein Mund stand eine ganze Weile offen, der müde Blick und das zarte Lächeln waren einem geradezu überrascht wirkenden Blick gewichen. Selbst die Brille fiel dem Blonden schon fast aus dem Gesicht. Diese Dinge! Er brauchte wirklich einige davon! All das hatte er auch irgendwo zuhause, natürlich niemals alles auf einmal, jedoch besorgte er regelmäßig alles, so wie es eben der Durchschnitt tat. Sei es das Papier, welches man dazu brauchte den Allerwertesten zu reinigen, nachdem man seinen Darm entleert hatte oder Fisch. Wer aß in diesem Land denn auch keinen Fisch? Nun gut, das Meer war ein wenig weit weg, trotz allem konnte man auch hier guten Fisch bekommen, etwas teurer, wegen des Transportes, doch irgendwie ging alles immer. Es war überraschend, wirklich überraschend, wie richtig sein dunkelhaariger Geselle mit seinem Gedankengang, der ganz offensichtlich höherer Bildung entsprang, lag.
Was aber sollte er darauf entgegnen? Wie sollte er das alles überhaupt besorgen können? Fragen über Fragen bahnten sich so langsam in den Kopf des Jounin, der wirklich nur selten so wirkte als hätte man ihn aus seinem Konzept heraus geschlagen. Wie sollte er denn auch reagieren? Sollte er so tun als wüsste er, dass er all dies brauchte oder etwa so tun als liege sein Gesprächspartner mit all dem daneben? Oder sollte er einfach aussprechen, dass es unmöglich war in diesem Moment wirklich an all diese Dinge heran zu kommen. Selbst nach etwas längerem Nachdenken kam ihm schließlich keine Möglichkeit in den Kopf das alles zu besorgen.

Das Lächeln kehrte zurück, ebenso wie die lockere Haltung, zu welcher er passend die beiden Hände hinter dem Rücken verschränkte, die Tüte mit dem Brot weiterhin festhaltend. Die Augen kniff er zu, damit er einen Moment keinen Augenkontakt zustande bringen konnte und noch viel freundlicher und fröhlicher auf den anderen wirken konnte, wie er es gerne einmal tat, wenn er sich in eine Ecke gedrängt fühlte. “Ich bewundere Ihr wissen, Otsuka-san! Ich frage mich woher Sie auch über solche Dinge bescheid wissen? Statistiken sind keine Dinge, die man alle Tage sieht, auch wenn sie nicht derart nutzlos sind, wie manch einer es nennen mag.“ Er rettete sich durch ein weiteres Lob, dieses jedoch erneut äußerst ehrlich ausgesprochen und in seiner Art auch kein Versuch den anderen aus finsterer Absicht von seinem eigenen Zustand abzulenken. Schließlich handelte es sich bei dieser Aussage nun wirklich um die Wahrheit.
“Es mag bei Missionen helfen solche Dinge zu wissen, nicht? Man kann auch dank einem solchen Wissen sicherlich gute Fallen stellen, in die das Ziel leicht tappen kann, oder?“, sprach er auch sogleich den von ihm zuerst nur erwähnten Vorteil an. Es war aber auch so. Mit solch einem Wissen konnte man einen Feind in seinem Alltag in die Ecke treiben, einem Verräter Gift anhängen oder nur etwas, was es erleichtern sollte ihn zu beobachten, bis man zuschlagen konnte. Man konnte Statistiken verwenden, um ein kleines Bewegungsmuster anzulegen, welches den kompletten Tagesablauf eines Ziels kartieren können würde. Genial und von großem Nutzen also solche Dinge zu wissen. Dieser Otsuka war wirklich außergewöhnlich, mit seinem Wissen vielleicht sogar weit nützlicher als es Ichiya war, jedenfalls auf diesem Gebiet der Shinobi Arbeit.
“Nun gut, ich gestehe!“, begann er eine Ausführung, welche er aus absoluter Notgedrungenheit nicht länger von ihrem Geschehen abhalten konnte, zumal es nur eine weitere Geste des Vertrauens gegenüber seinem Kameraden darstellen sollte, wenn auch keine wirklich besondere, wie ein Freundschaftsschwur, sondern eine Sache, welche man im Alltag eben tat, um etwas Gesicht zu kaufen. “All die eben genannten Begriffe sind wirklich das, was ich in irgendeiner Hinsicht benötigen könnte oder eben in der Zukunft besorgen müsste. Sie alle sind Dinge, die ich irgendwie in meinem Hause habe und einiges davon müsste ich wohl oder übel noch besorgen!“ Gut, es war unnötig, doch damit war dies endlich gesagt und er konnte sich endlich dem Finden einer Lösung auf seine Probleme widmen!

Jetzt wo er es ansprach. Jeder hatte Aufgaben, denen nachgegangen werden musste! Der andere Jounin stellte dabei jedoch noch mehr in den Raum, nämlich eine weitere Erinnerung. Nicht nur, dass er es geschafft hatte die Erinnerung an die Einkaufsliste wachzurufen, nein, er hatte es geschafft den Takanori in die Wirklichkeit zurück zu holen. Sie beide waren Shinobi und sie beide hatten in ihrem Alltag andere Dinge zu tun, die weit bedeutender waren als ein kleiner Plausch während eines Einkaufs. Schließlich waren sie keine Hausfrauen, sondern Männer, die mit einer ganz anderen Aufgabe und Bestimmung versehen waren. Und in Ichiyas Fall war es sogar so, dass die Zeit, welche er an diesem Ort hier verbringen konnte nicht mit Endlosigkeit definiert war, sondern gering war. Anhand der Sonne, die nun mittlerweile schon weiter nach Westen gewandert war, war auch schon abzulesen, wie viel dieser wertvollen Zeit er bereits genutzt hatte und wie wenig im Kontrast dazu noch verbleiben würde. Es half wohl oder übel nichts, den Einkauf konnte er für heute wohl vergessen.
“Ach verdammt! Jetzt haben Sie es wirklich geschafft mich verschlafenen Tor daran zu erinnern, was für heute noch auf meiner Liste stand. Puh, schade eigentlich.“ Eine erfreuliche Nachricht war es nicht, dennoch konnte er sich das 100% freundliche Auftreten nicht verkneifen, während er sich wieder einmal verlegen am Hinterkopf kratzte, was außerhalb dieses Gespräches ja eigentlich nur wirklich selten geschah. “Ich muss aufbrechen. Die blutige Pflicht ruft erneut nach mir. Sie wissen ja wie das ist. Vieles kann man versauen, nur dann wenn sich jemand auf einen anderen verlässt sollte man wenigstens diese Leute nicht hängen lassen!“ Natürlich war es keine leichte Sache ein Gespräch einfach so zu beenden, besonders dann nicht, wenn man einem Menschen gegenüberstand, der viel für einen getan hatte innerhalb solch kurzer Zeit ohne dann auch noch den Hauch einer Gegenleistung zu erbringen. Das musste dann wohl bedauerlicherweise auf später verschoben werden.

So hob der blonde Taijutsuka nun noch ein letztes Mal die Hand in die Höhe, seine Linke, wie er sie eigentlich nur selten präsentierte, hielt sie steif, nicht wirklich bewegend, wenn auch die Geste an ein freundliches Winken erinnern sollte, nur mit etwas mehr Reife versehen. “Auf Wiedersehen, Otsuka-san. Ich hoffe ihr Tag wird noch ein wenig Unterhaltung zu bieten wissen, oder wenigstens weiterhin positiv für Sie verlaufen und entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten!“ Nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, wandte er sich schlagartig um, keinen Blick mehr nach dem anderen werfend und ergriff das Bett, welches er stehen gelassen hatte mit der Rechten, in der Linken wieder das Brot haltend.
Und ebenso langsam und mit grausam schleifendem Ton, wie er gekommen war, sollte er auch langsam am Horizont verschwinden, hin zu neuen Abenteuern…

Tbc: Nadeshiko no Sato - Haupttor
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSo Apr 13, 2014 7:32 pm

TBC von: Knochenpass

Timeskip: zirka 19:00 Uhr

Es waren inzwischen 3 Stunden vergangen, die der Konohagakure Shinobi in dem Dorf Tsukigakure verbrachte. In der Zeit hatte er sich ein Hotel besorgt und war erst einmal für ein paar Stunden untergetaucht. Nachdem die Dunkelheit einbrach, bewaffnete er sich mit einer Umhängetasche und verließ seine Bleibe in einem eher unscheinbaren Outfit. Dunkle Hosen und ein entsprechend dunkles T-Shirt. In seiner Tasche befanden sich ebenfalls eher weniger auffällige Gegenstände. Sein Asthmaspray, ein Pinsel, Tinte, leere Pergamente und etwas Geld. Alles im allen käme er mit Sicherheit auch als freischaffender Künstler durch, der das stille Nachtleben von Tsukigakure auf seiner Leinwand verewigte. Kazu war der festen Überzeugung das man ich bis dato noch nicht mitbekommen hatte. Ebenso glaubte er nicht daran, dass man ihn als Spion enttarnte. Dafür war seine Tarnung zu unscheinbar. Leider Gottes vergaß er unter all der Perfektion nur eine Sache. Dieses ganze Bild seiner selbst war einfach schon fast zu perfekt. Sein Gang war etwas zu zielsicher und darauf ausgerichtet die Gegend zu erkunden ohne das er mitbekam das er sich dabei nicht wie ein üblicher Tourist verhielt. Er ging systematisch durch die Straßen auf der Suche nach besonderen Orten die Geheimnisse versprachen. Selbst abgelegene Nebengassen zählten zu seiner Reiseroute. Kein Mensch mit gesundem Verstand würde sich mitten in der Nacht durch eine Fremde Stadt in Seitenstraßen rum bewegen. Dafür konnte man die Gefahr da drinnen nicht einschätzen. Kazu hingegen wusste sich zu verteidigen, wirkte selbstbewusst und sehr wohl auch keineswegs eingeschüchtert von den dunkelsten Orten.

Nachdem er eine gefühlte Stunde durch die Straßen von Tsukigakure lief, erreichte er einen weitläufigen Marktplatz. Kleine niedliche Stände die den letzten Abendgästen noch etwas anboten. Erst jetzt stellte Kazu fest das der Trubel auf dem Markt sich keinesfalls von dem Unterschied was er von Konohagakure kannte. Es wirkte fast ein wenig heimisch. Dementsprechend entschloss sich der Jônin zuerst einmal über den Platz zu laufen, die Hände tief in den Taschen versenkt um etwas Lässigkeit vor zu gaukeln. Er lächelte hin und wieder einer Frau zu, grüßte freundlich die Händler die ihm was anboten und verhielt sich eigentlich recht passabel. Als Geheimdienstler konnte man jedoch auch als Folterknecht noch immer ungefährlich rüber kommen, ohne das der Gegenüber mitbekam das man eigentlich böse Absichten hatte. Die dunkle Seite der Karriereleiter. Er selbst würde behaupten das man einem Spion niemals vertrauen durfte, solange man nicht wusste ob er einige Leichen im Keller besaß. Die einzigen Leichen die jedoch der Jônin derzeit zu beklagen hatte, war seine Frau. Für Sekunden blieb der Jônin stehen und musterte nicht weit von sich ein Pärchen. Alte Erinnerungen keimten in ihm auf und zeigte nur wieder, wie sehr er glaubte das er jene schon längst verdrängte. Kopfschüttelnd und mit einem Anflug von leichter Grimmigkeit schritt er dann rasch weiter um die andere Seite des Marktes zu erreichen. Hier würden weitere Straßen durch das kleine Dorf führen und ihm hoffentlich etwas interessantes offenbaren. In dem Zuge würde er ebenfalls eine seiner Techniken verwenden. Mehrere Tintenmäuse, die eine größere Fläche der Umgebung erkundschaften und ihm die Karte direkt auf ein Pergament malten. Ein Teil hatte er in einer Seitengasse bereits vollendet, während der andere bald folgen würde. Interessanterweise befand sich auf seiner Zeichnung jedoch nicht die üblichen Stadtplanerwege. Wer genauer hinsah, würde Muster erkennen die versteckte Nischen offenbarte. Kazu hatte an einer Stelle sogar einen Eingang gefunden, der möglicherweise unter die Erde führte. Ob das jedoch nur ein Weinkeller war oder aber wirklich etwas interessantes, musste er selbst erst noch raus finden.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeMi Mai 07, 2014 6:03 pm

cf: Krankehaus von Tsukigakure

Marktplatz, trotz der späten Stunde war hier reges Treiben. Das Abendrot glimmte und spendete letzte Wärme auf die Besucher und Verkäufer. Aber am allerwichtigsten, es liefen viele hübsche Bräute herum, wahlweise mit und ohne Ehering. Einige hatten Bälger dabei aber damit musste man halt leben. Wanji rückte seine Sonnenbrille zurecht, bald würde es zu dunkel sein, um mit ihr sinnvoll zu sehen. Aber bis dahin hatte er noch genug Zeit einigen Hinterteilen seine Zuwendung zu zeigen. Ein Kniff hier, ein Zwicken da, wie überaus süss die Damen doch springen konnten. Und im Gedränge wurde nicht mal ein armer, alter, humpelnder Mann verdächtigt, sondern meist der jüngere daneben. Das Leben ist doch Klasse!
Der Einkauf war schnell erledigt, einige Eier, Obst, Nudeln und reis und was ein alleinstehender Mann sonst noch so brauchte. Alles war sauber in einer Tüte verpackt an den Stock gehängt worden. Auf dem Nachhauseweg würde er wohl noch so einige Hinterteilchen kennenlernen, dessen war er sich sicher. Zufrieden humpelte der Glatzkopf Richtung Rand des Marktplatzes. Dort lehnte er sich erst einmal an eine Wand und lies den Blick vom Himmel zurück auf den Fussboden vor sich gleiten. Zum Glück tat er dies, gerade in dem Moment huschte ein schwarzer Schatten über seine Füsse. Für viele mag es wie eine normale Maus oder Rate oder sonst irgendein häufiges Nagetier ausgesehen haben, aber er war ein Shinobi, auch wenn man es ihm nicht ansah, und hatte gelernt auf kleine aber feine Details zu achten. Zum Beispiel das das Tier scheinbar nicht aus Fleisch und Fell bestand, sondern aus irgendeinem schwarzen Material, höchst merkwürdig. Das eigenartige Tierchen verschwand flink in der nächsten Gasse und es war nicht das einzige seiner Art, wie es schien. Ein Zweites huschte, kaum sichtbar, im Schatten in die Dunkelheit. Dann wollen wir mal nachsehen was das für Viechlein sind, dachte der Alte zu sich und bog mit Stock und einem Grinsen um die Ecke.
Ein junger Mann sass dort, tief auf ein Papier konzentriert. Eines der Biester verschwand in dem Papier und hinterliess zusätzliche Linien. Ein Spion? Oder nur ein merkwürdiger Strassenkünstler? Ich tippe auf Ersteres, immerhin pinseln Strassenkünstler ja mit Pinseln, nicht mit Tintennager. Aber ist er gefährlich? Sollte ich Hika-chan alarmieren? Nein, dann wäre er sicher bereits weg. Am Besten ich geselle mich zu ihm, überlegte er das nächste vorgehen. Sein Gesicht nahm einen heiteren Zug an, leicht dämlich und senil wirkend, und schritt auf den Fremdling zu. Schade, dass es keine junge Frau war. "Hallöchen!", rief er dem Mann freudig zu. "Was tust du so einsam und alleine in dieser Gasse hocken, wenn es doch da draussen so viele schöne Kurven gibt? Die sind auch wesentlich hübscher zu malen, als dieses.. dieses.. abstrakte Etwas da", liess er vernehmen, während er auf das Papier zeigte. "Meine Name ist übrigens Yoshio und wie heisst du einsames Kerlchen?", fragte er freudig weiter. Der Name gehörte seinem Bruder, es würde ihm sicherlich nichts ausmachen, wenn Wanji ihn benutzte, immerhin hatte der Dahingeschiedene nicht wirklich eine Verwendung mehr dafür.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeMi Mai 07, 2014 6:50 pm

Der Markt wurde schnell zu einer eher langweiligen Attraktion. Soweit Kazu gesehen hatte, gab es nur einige Stände mit Obst, Gemüse und Kleinigkeiten die vermutlich Konohagakure nicht interessierten. Dennoch nahm er sich die Zeit alles genau zu betrachten, auch die Menschen die man sah. Es gab eigentlich keinem wirklichen Unterschied zu Konohagakure. Nachdem er sich noch ein paar Kunststände mehr zur Show ansah, verschwand der unscheinbar – perfekte –Tourist in einer Seitengasse. Mit einem leisen Seufzen ließ er sich an der Wand nieder und faltete eine Pergamentrolle aus. Dort drauf konnte man die Straßen von Tsukigakure deutlich ausmachen. Mit einem extra Pinsel malte er einige Bezeichnungen dorthin und hob seine Hand um ein Fingerzeichen zu formen, sodass alle Mäuse wieder zu ihm zurückkommen würden. Kazu lehnte sich derweilen zurück und wartete einfach ab. Es würde eine Zeit lang dauern bis seine Mäuse alle wieder zu ihm gefunden hatten, getränkt mit Informationen der Umgebung. Überraschenderweise blieb er jedoch nicht wirklich lange alleine. Bald schon tauchte eine Stimme ganz in seiner Nähe auf und begrüßte ihn offensichtlich. Er blieb professionell ruhig und hob den Kopf an. Kurz tauchte ein überraschter Blick in seinen Augen auf, bevor er freundlich lächelte. »Guten Abend«, begrüßte er den Mann und drückte sich gemächlich auf die Beine auf, damit er nicht unhöflich auf dem Boden hocken blieb. Der ältere fragte, was er tun würde und schien an seinem skurrilen Linienbild der Umgebung Interesse zu haben. »Oh, was ich hier tue? Ich male«, erklärte er in einem scheinheiligen Tonfall und klemmte sich gemächlich den Pinsel hinter das Ohr. »Und danke, nein. Ich habe kein Interesse. Meine eigene Frau starb vor kurzen… ich muss es noch verdauen das es sie nicht mehr gibt. Am besten beim Zeichnen.« Er deutete mit dem Finger nach unten auf sein Pergament und sah im Augenwinkel die nächsten Mäuse heran huschen. Fast so als wäre es selbstverständlich ließ er sich wieder nach unten gleiten. »Wissen Sie… sie mochte diesen Ort hier. Wir haben hier unsere Flitterwochen in einem Hotel verbracht. Und was ist mit Ihnen? Wohl auf der Suche nach einer hübschen Frau? Ich muss Sie leider enttäuschen, hier gibt es keine… aber ich sah auf dem Markt ein paar Straßenkünstlerin die ziemlich leicht bekleidet waren. Vielleicht finden Sie ja dort etwas mehr.« Kazu war ein perfekter Schauspieler. Er wirkte so perfekt normal, dass es fast schon auffällig sein konnte. Trotz der Tatsache, dass er ruhig subtile Dinge erklärte, schien es ihn nicht zu stören das seine Mäuse gerade eine Karte direkt auf dem Pergament erstellten. Es wirkte fast so, als wäre er dafür geboren worden!
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeMi Mai 07, 2014 9:36 pm

Ein kurzes Zusammenzucken und ein Lächeln. Schade, Wanji hatte auf eine grössere Reaktion gehofft, aber man konnte nicht alles haben. Ein Gruss und der Mann stand auf, in perfekter Höflichkeit. Er war gross, grösser noch als der Alte, wenn er gerade stehen würde. Der Blick wurde auf das Pergament geworfen, war das eine Karte? Linien, Rechteckchen, Kreise, alles schön ordentlich aneinander gereiht. Der Marktplatz, die Umliegenden Gebäude waren klar zu sehen, ein guter Teil war schon zu erkennen. Oder war er zu paranoid und es war tatsächlich ein Stück Kunst, wie der junge Herr versuchte ihm zu erklären? Dennoch sah das Stück Geschmiere verdächtig aus. Der junge Mann beinahe schon aggressiv unverdächtig. Ein laues Gefühl in der Magengegend und es kam weder vom Brötchen vorhin noch vom Anblick einer besonders runden Frau. Irgendwas war hier im Busch, fragte sich nur, was?
Immerhin konnte er ein kleines Gespräch entfachen, auch wenn dieses noch nicht ganz nach seinen Wünschen verlief. "Das tut mir aber leid", sprach er reumütig klingend. Noch wusste er ja nicht, ob der andere die Wahrheit sprach oder alles nur oskarreif vorheuchelte. Er humpelte an die Seite des Jungen Mannes und zupfte an seinem grünen Seidenshirt herum. Weitere schwarze Nager rannten auf das Papier zu und verschmolzen mit ihm. er tat so, als hätte er es nicht gesehen. Dennoch bekam er eindeutig mit, dass die Ansammlung von Förmchen um einiges reicher geworden ist. Der junge Mann hatte eine äusserst merkwürdige Art und Weise zu malen. Er fuhr fort, er war mit seiner Frau in den Flitterwochen hier gewesen und verwies auf eine angebliche Schönheit die ebenfalls malte, irgendwo auf der anderen Marktseite. Ah, er versucht mich loszuwerden, ging ja fix, grinste der Alte in sich hinein. "Keine Sorge, ich lasse einen Leidensgenossen nicht alleine. Meine Frau starb vor etwa 30 Jahren, ich war nicht viel älter als du. Habe nicht wieder geheiratet, ist wohl auch besser so", brabbelte er den Weisshaarigen zu. Er hatte ihm keinen Namen genannt, sollte er nochmals fragen? "Woher kommst du eigentlich, Junge?", wollte er nun wissen. Irgendwelche Informationen waren gut, auch wenn sie potentiell gelogen sein könnten. "Hehe, sorry wenn ich dich zuplapper. Aber manchmal tut es gut mit wildfremden Leuten zu quatschen. Ich habe selbst leider keine Familie mehr", entschuldigte er sich auch direkt. Es war überraschenderweise korrekt, was er von sich gab. Er würde wohl aufpassen müssen. Weitere schwarze Schatten tauchten auf und verschmolzen mit dem kleinen Werk, abermals ignorierte er die Biester.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeFr Mai 09, 2014 11:40 am

Der Alte blieb hartnäckig und sprach sogar sein Beileid über den Tod seiner Frau aus. Kazu blickte ihm entgegen und zeigte einen kurzen Funken von ehrlicher Trauer. Tatsächlich starb seine Ehefrau vor einem Jahr und hinterließ seither einen großen leeren Platz in seinem Herzen. Sie waren gemeinsam auf eine Mission gegangen, obwohl man ihnen schon oft sagte das es nicht gut war als Ehepaar zusammen zu gehen. Dennoch konnte man davon sprechen, dass sie ein eingespieltes Team bei Spionage und Aufklärung waren. Damals erwischte man sie beide… der Rest… blieb sein Geheimnis. Eigentlich hatte Kazu wenig Lust wirklich über dieses Thema zu reden. Er verwendete diese Masche einfach nur um etwas menschlicher zu wirken und ein kleinwenig verrückter. Denn was machte ein Mann mit einem gebrochenen Herzen nicht alles verrücktes? Einsam und alleine in einer Gasse sitzen und eine Karte auf seine Weise malen für seine verstorbene Frau! Der Alte schien jedoch ebenfalls seine Frau verloren zu haben, sodass Kazu ihm zumindest einen mitfühlenden Blick schenkte. »Tut mir Leid… aber ich empfinde es nicht als gut alleine zu sein. Vermutlich werde ich irgendwann erneut heiraten und mein Leben weiterführen, aber derzeit möchte ich noch die Orte bereisen in denen ich ihr begegnet bin um den Geist ihrer Liebe zu spüren.« Der Mann schenkte dem älteren erneut ein Lächeln, bevor er zurück auf seine Karte sah die sich langsam zusammenfügte. Außen ruhig, innen etwas genervt davon das man ihn bei seiner Arbeit beobachtete. »Ich komme von etwas weiter her aus einer Stadt die in Yokuchi liegt. Vermutlich wird Dir der Name nicht sonderlich viel sagen. Und was ist mit Dir? Wohnst du in Tsukigakure? Es ist eine beeindruckende Stadt. Ich glaube nur, dass die wirtschaftliche Lage seither sich verändert hatte. Früher waren die Preise auf dem Markt deutlich geringer. Hat sich womöglich die Leitung des Dorfes verändert?« Er sah hoch zu dem Alten der ihm unentwegt auf die Karte starrte. Als der Mann sich schlussendlich noch entschuldigte, winkte Kazu lasch mit seiner Hand ab. »Nicht so schlimm. Ich habe auch keine Familie mehr.« Der Konohagakure Spion richtete sich wieder auf und rollte seine Karte zusammen. Jene verschwand in seiner hinteren Tasche, während er sich dem alten zu drehte.

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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSa Mai 10, 2014 7:36 pm

"Man weiss nie, was das Leben bringt. Mir brachte es keinen Ring mehr, aber viele andere Frauchen dafür!", scherzte der Alte. Der Mann hatte es wohl auch nicht einfach. Wanji rückte seinen Schildkrötenpanzer au dem Rücken zurecht und bohrte in den Ohren. Das Ergebnis wurde an die Wand gestrichen. Wo kam der Blonde wohl her? Sicherlich nicht aus einem Städtchen in Yokuchi. Der Glatzköpfige bezweifelte, dass es dort eine vernünftige Shinobiakademie gab, besonders für merkwürdige Techniken wie diese. Sollte er langsam seine Maskerade fallen lassen? Noch nicht, eine kurze Weile würde sie noch halten. "Ich wohne hier, ja. Die Stadt hat sich wunderbar aufgebaut. Ich habe noch den ersten Stein miterlebt, musst du wissen. Und die Kage... Ihr Hintern ist göttlich!" Nur durch jahrelange Disziplin konnte der Alte verhindern bei dem Gedanken Nasenbluten zu bekommen. Aber in seinen Augen lag ein funkeln, was würde er nicht dafür geben dieses Wunderwerk eines Popos nochmals kneifen zu dürfen?
Der Mann, von dem er den Namen noch immer nicht wusste, rollte die Karte zusammen und steckte sie weg. Für einen alten Mann wäre sie wohl ausser Reichweite, für Wanji jedoch nicht so sehr. mit einem gezielten Griff hatte er das Papier gepackt und nochmals aufgerollt. "Hm, wirklich eine sehr schöne Karte geworden, junger Mann. Und sehr hübsche Technik, Tintentiere? Kannst du auch Weibchen malen?", fragte er ohne jeden Ernst in der Stimme zu haben. "Wo hast du sowas gelernt? Sicher nicht in Hintertupfingen, wie du angibst." Ein breites Grinsen hatte sich über dem Gesicht des Alten ausgebreitet. "Das riecht mir doch sehr stark nach Spionage mit einem Hauch zu viel Salz und Pfeffer. Hast du eine gute Erklärung?", fuhr er mit trällernder Stimme fort. Die Karte baumelte lose in seiner linken Hand und wurde mit jedem Satz geschwenkt, immer schön ausser Reichweite des fremden Mannes.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeDo Mai 15, 2014 5:15 pm

Der Alte sprach über Frauen als wären es Nutztiere und er ihr Viehtreiber. Kazu war sich nicht wirklich sicher ob er den Mann mögen sollte oder ob er seine Art verabscheute. Dennoch redete er sich gedanklich gut zu und beruhigte sein Gemüt damit, dass es ihm eigentlich auch egal sein sollte. Immerhin würde er sobald er alle Informationen hatte sehr schnell verschwinden. Der grauhaarige sah sich für einen Moment noch um und wandte seine Aufmerksamkeit dann auf den neugierigen Mann. Ob er eine Gefahr sein würde für seinen Auftrag? Kazu zumindest wirkte sehr gelassen für jemand der gerade spionierte. Dennoch irritierten ihn ebenfalls die Anspielungen auf den Hintern der Kage. Sollte man einem Staatsoberhaupt nicht etwas mehr Respekt zeigen? »Das hört sie sicher nicht gerne«, bemerkte der Konohagakure Jônin und räusperte sich kurz leise. Normalerweise war er gar nicht der Typ dafür über Frauen zu sprechen. Er hatte eigentlich immer eine eher zurückhaltende Art und Weise gehabt, die selbst seine Ehefrau immer etwas nervte. »Ich meine… das klingt ziemlich respektlos. Finden Sie nicht?« Selbst in diesem Dorf mochte er Disziplinlosigkeit nicht. Schrecklich! Nachdem er versuchte seine Karte weg zu stecken, packte sich der Alte diese Karte und rollte sie noch einmal aus. Die Augen des Hatake richteten sich auf ihn ohne das er jedoch hektisch danach greifen würde. Erneut sprach der Alte von „Weibchen“. Ein Wort das sich in seinen Ohren gewaltig biss. »Es sind Frauen. Reden Sie von Ihnen nicht als wären es nur Nutztiere. Das gehört sich nicht«, bemerkte er und beobachtete mit den Augen kurzerhand den Mann. Ob er enttarnt wurde? »Ich würde es begrüßen, wenn Sie mein Pergament wieder geben…«, erklärte er dann langsam und stellte sich innerlich bereits darauf ein kämpfen zu müssen. Der Alte nervte bereits jetzt gewaltig. Wie würde er aus der Sache am besten raus kommen? Seine Hand ergriff seinen Pinsel und gleich daraufhin wurde eine weitere Pergamentrolle gezückt. Innerhalb von Sekunden malte er vier Frauen auf, die mit einem Fingerzeichen aktiviert wurden. Nackt und unschuldig sprangen sie aus der Schriftrolle hervor dem alten direkt entgegen. So oft wie der Mann erwähnte, dass er eine Frau gerne haben würde, wäre es vermutlich die perfekte Ablenkung um seine Karte wieder zu holen! Kazu versuchte direkt den weiblichen Wesen zu folgen damit er mit der Hand nach der Karte griff. Sollte er dieses Moment wirklich gut ausgenutzt haben, wäre der nächste Schritt rasch zu fliehen.



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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeFr Mai 23, 2014 4:26 pm

Der Mann war ja ein richtiger Mönch. Ganz brav und leise und, ach, keine Würze. Es wäre zum Haareraufen gewesen, sofern Wanji welche gehabt hätte. "Hehe, natürlich nicht! Aber sie hört es ja nicht", zwinkerte der Alte ihm zu. Nun bezichtigte er Respektlosigkeit seitens Wanji, was hatte er denn erwartet? Wenn er die Karte nicht gemalt hätte, wäre er wohl an dem langweiligen Fötzel vorbeigegangen. Das war ja kaum auszuhalten, wie wenig Pfeffer ein gesunder Mann haben konnte. Der Moralapostel ihm Gegenüber versuchte ihm nun klar zu machen, dass man Frauen nicht als Nutztiere sehen sollte und dass der Knacker ihm die Karte zurückgeben solle. "Warum nennst du die armen Geschöpfe Nutztiere? Ts ts, so böse Gedanken", schalt er den Grauhaarigen spielerisch. "Aber das Werk würde ich gerne behalten. Ich bin sicher die Hika-chan würde sich über ein Bildlein freuen."
Anscheinend hatte der Jüngere genug gehabt. Es war ihm wohl klar geworden, dass Wanji die Karte nicht rausrücken würde. Hm, weiss er schon, dass ich Shinobi bin oder denkt er noch immer, dass ich ein schrulliger, alter Sack bin? Jetzt würde er wohl noch mit einer kleinen Strafe davonkommen. Wenn er angreift, würde es wohl weniger hübsch. Ein Pinsel und eine Pergamentrolle wurden gezückt. Kämpfte er auch mit Tinte? Dies war äusserst interessant, wie viel Schaden würde er damit machen können? Oder würde er nur versuchen ihn festzubinden? Interessiert sah er zu, wie der Unbenannte Figuren auf das Papier pinselte und diese mit einem Fingerzeichen zu Leben erweckte. Sowohl die Technik, als auch das Ergebnis wusste zu entzücken. Wenn sie auch komplett schwarz waren und wohl weniger fester Form, so waren die Silhouetten eindeutig gut bestückten Frauen nachempfunden. "Brilliant! Eindeutig Wunderwerke! Also kannst du's doch!", freute sich der Knacker, während die Figuren auf ihn zusprangen. Die Erste erreichte ihn und er lies sich nicht lange bitten der Figur einen kräftigen Testzwick in den Po zu geben. Die Figur löste sich in einem Schwall Tinte auf, die seine Hand dunkel färbte. Ach Schade... Was für ein Reinfall!, dachte er leicht enttäuscht Er zwickte auch die restlichen drei noch, aber mit dem selben, niederschlagenden Ergebnis.
In dem Moment, merkte er, wie sich das Pergament in seiner anderen Hand löste. Der Kerl hatte die Ablenkung genutzt, um sich das wohl wertvolle Papier zu angeln. Die Arme ausgestreckt, hatte der Jüngere die Karte in der Hand, Wanji noch eine Ecke Derselbigen ebenfalls. Zerreissen wäre wohl schlecht, zumindest für seinen Gegner. Er lies das Papier los und packte mit der entsprechenden Hand das Handgelenk des Spions. "Soo...", begann er als, er den Mann versuchte näher zu ziehen. "Du hast jetzt die Wahl friedlich mitzukommen und Hika-Chan alles zu beichten... Oder du willst nicht, dann muss ich dich halt so mitnehmen, wie ein unartiges Kind an der Hand", stellte er den Grauhaarigen fröhlich seine Optionen auf. Wahrscheinlich würde er sich freikämpfen versuchen. Auch wenn der Griff wie ein Schraubstock sass, so war Wanji nicht dumm genug zu glauben, dass der Mann sich nicht irgendwie befreien könnte. Er war neugierig, was für Tricks hatte das Kücken vor ihm auf Lager und wie weit würde es ihn bringen? Notfalls könnte er ja immer noch ein Tor öffnen. Aber er hoffte, dass er die Sache ohne gross Federlesen über die Bühne bringen kann.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSa Mai 24, 2014 5:41 pm

Der alte Mann schien ihn zu verhöhnen oder gar nicht ernst zu nehmen. Seinen gemalten Frauen schienen ihn zu beeindrucken und gleichzeitig jedoch auch abzulenken. Kazu ließ sich nicht davon irritieren, dass der Kerl tatsächlich versuchte ihnen in den Po zu zwicken um sie zu testen. Immerhin hatte er einen Auftrag zu erledigen der gerade in Gefahr war. Noch nie hatte er derartige Probleme bei einer Spionage Aktion bekommen und ärgerte sich bereits innerlich über den Störenfried. Er sprang zunächst jedoch dem Mann entgegen, ergriff seine Karte und entwendete sie ihm. Seine Finger umschlossen die Schriftrolle fest genug um sie nicht zu verlieren. Dennoch hatte der Alte bessere Reflexe als gedacht. Er griff nach seinem Handgelenk und umschloss sie mit einer merkwürdigen Kraft die er nicht erwartete. Die Augen des Hatake zuckten in das Gesicht des Mannes und verengten sich kurz zu engen schlitzen. Dann wurde ihm die Möglichkeit eröffnet sich zu ergeben oder aber… die andere Variante war deutlich eher witzlos. Was für ein Kerl war das eigentlich? Dachte er wirklich er könnte ihn als Kind bezeichnen, nur weil er etwas älter wirkte? Kazu blieb äußerlich ruhig und setzte sein Pokerface auf. Er schien kurz zu überlegen ob er wirklich aufgab oder aber die Chance nutzte zu fliehen. In der Zeit nutzte er eine Ansammlung von Raiton Chakra um es direkt durch seinen Arm leiten zu lassen, damit der Opa ihn los ließ. Es dauerte natürlich etwas, sodass er ein leises überlegendes Geräusch von sich gab: »Hm… nein. Tut mir Leid. Aufgeben steht nicht zur Debatte.« Im selben Augenblick zuckte sein Raiton durch den Arm hindurch und würde die Hand des Mannes lähmen. Vermutlich nicht lange, aber soweit das Kazu fliehen konnte. Er wandte sich herum und stieß sich mit Chakra in den Füßen vom Boden ab, damit er auf ein Dach kommen konnte. Die Karte steckte sich Kazu in den Mund und biss drauf um sie festzuhalten, dabei holte er seine leere Schriftrolle hervor und kritzelte beim laufen etwas drauf. Mit einem Fingerzeichen aktivierte er das Jutsu >Sakuzu Suru: Gemälde der Bestien< woraufhin sich ein großer Adler aus dem Pergament hervor bewegte. Mit einem weiteren Satz sprang Kazu ihm auf den Rücken und setzte sich dort hin. Der Pergamentwechsel erfolgte fast in einer flüssigen Bewegung, während ein anderes auf dem Rücken des Adler ausgerollt wurde. Kazu befeuchtete seinen Pinsel und fing erneut zu malen, wobei es mehrere Schriftzeichen waren… das würde jedoch kurz dauern. Eine Nachricht zu schicken, würde nicht so einfach funktionieren.


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TBC nach: Itsukis Senjus Holzhaus


Zuletzt von Hatake Kazu am So Jun 01, 2014 8:13 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSo Jun 01, 2014 10:56 am

Ein elektrischer Schock, seine Hände öffneten sich ohne seinen Befehl. Das war unhöflich also wollte der Kerl doch nicht aufgeben. Wanji würde wohl zu härteren greifen müssen, um das Kerlchen dingest zu machen. Der Schildkrötenmönch drückte seine Sonnenbrille fester auf die Nase, er wollte sie im Kampf schliesslich nicht verlieren. Der Typ war inzwischen auf dem weg davonzulaufen. Und nicht nur das, eine bunte, eher komplett schwarze, Tierwelt kam auf ihn zugestoben. Das werde ich später aber nicht putzen! Er ging in die Knie und sprang kraftvoll ab. Hoffentlich klaut mir niemand den Einkauf... Er stob durch den schwarzen Zoo. Kaum war er durch die Masse durch, sah er, wie sich ein  riesiger Vogel materialisierte und der Weisshaarige draufsprang. "Taxi!", rief er dem Mann zu, während er ebenfalls auf das Tier sprang. Kräftige Beine brachten einen guten Vorteil. Er hatte im Sprung den Stock an der unteren Seite festgehalten und schwang diesen nun einhändig wie eine Keule auf den Spion zu. Sein anderer war für das Gleichgewicht ausgestreckt gelassen. Seine Füsse vollführten eine Pirouette, die bei Frauen wohl elegant hätte aussehen mögen, bei ihm eher komikhaft herüber kam, aber das war schliesslich nicht der Grund für die Aktion. Er war sich sicher, dass der Knüppel-Stock das Ziel verfehlen würde, immerhin schien der junge Kerl recht flink zu sein. Am Ende der Pirouette kam das eine Bein nach oben und ein schwungvoller Kick auf Magenhöhe wurde ausgeführt. Sollte auch dieser nicht treffen, würde er einfach weiterdrehen und bei vollendeter Drehung wieder auf beiden Beinen stehen. Wenn er treffen würde, würde es wohl ziemlich wehtun. Der Glatzkopf hatte kein Problem damit auf bewegendem Untergrund zu kämpfen, immerhin hatte er oft genug auf Kamex inmitten des Ozeans gekämpft.

tbc: Holzhaus von Itsuki Senju
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSa Feb 14, 2015 5:41 pm

Der geheiligte Firstpost

Seufzend starrte der Tanaka in eine Menschenmenge die direkt vor ihm war. Wie konnte man so viel einkaufen? Er selbst lebte von einem Minimum, was keiner wirklich verstand. Das Geld was er ansparte konnte man sogar als Vermögen ansehen, doch die meisten sollten wissen, dass Ryuichi sich nichts aus Geld oder Essen machte. Er lebte seit Jahren mit diesem Minimum, was er sich selber gesetzt hatte. Zudem hatten die Folterungen einen Teil dazu beigetragen, dass er von so wenig wie möglich lebte. Selbst wenn er in Tsukigakure eine Heimat gefunden hatte, so fühlte er sich noch immer nicht heimisch. Er konnte sich bei jedem rechtfertigen, doch das Dorfleben war nicht wirklich was für den Tanaka, der nur gereist hatte und das durch das jetzige Kangetsu no Kuni und auch durch Hi no Kuni. Die beiden Länder kannte er und dennoch fühlte er sich noch immer nicht Teil eines ganzen Landes. Er fühlte sich noch immer als Fremdkörper in einem gut funktionierendem Dorf und einer Gemeinschaft, die jeden brauchte. Ryuichi seufzte auf und strich sich einige Strähnen aus dem Gesicht, auch wenn es ihn nicht wirklich störte. Die meisten sahen den Hyôrin nicht als das, was er war. Kein Wunder. Die meisten wussten nicht wirklich was in ihm vorging, was er fühlte und was er wirklich dachte. Seine Gedanken gehörten ihm alleine und er sah zum Himmel.
Die meisten würden ihn als alten Sack bezeichnen, doch kannte man die Vergangenheit, selbst in groben Zügen, wie es nur Hikari, die Tsukikage wusste, und zwei weitere Personen, wusste man wieso der Dunkelvioletthaarige so war, wie er nun ist. Seine Vergangenheit war einer der Dinge, über die er ungern mit fremden Personen sprach oder gar mit diesen darüber diskutierte. Er hatte halt eine harte Zeit gehabt, die er nie wirklich abschütteln konnte. Sein Körper wies auch die Punkte aus, die dafür sprachen, dass sie nicht gerade rosig war und sie einfach abgestempelt werden konnte. Er seufzte abermals auf und schloss die Augen. Es war einfach unmöglich aus dieser Lethargie zu kommen, wenn er keinerlei Hilfe hatte. Er brauchte etwas zu tun, ansonsten würde er keine trübsinnigen Gedanken haben und sich selber dafür ermahnen zu müssen. Die meisten konnten es nicht verstehen, warum Ryuichi einfach irgendwo dasitzen konnte und einfach mal die Klappe hielt. Er war schon immer ein schweigsamer und sehr verschlossener Mann gewesen, doch es war anfänglich nie so gewesen. Irgendwo in seiner Vergangenheit lag der Schlüssel zu diesem Schloss, welches man nicht finden konnte oder er selber nicht fand.
Hoffnungslos war es nicht, doch irgendwo steckte in ihm noch ein Mann, der weitaus offener war, als er es jetzt war. Was sollte der Tanaka machen? Hier weiterhin Trübsal blasen oder einfach die Menge beobachten? Beides konnte man definitiv verbinden, ob er es so wollte? Eher nicht. Er brauchte eine Mission oder Ähnliches. Es war einfach zu wenig losgewesen in den letzten Tagen, selbst das Training war nicht mehr so erfüllend gewesen. Konnte man ihn als süchtig nach Training bezeichnen? Definitiv. Er lebte für den Kampf, auch wenn es nicht die feine Art und Weise war. Eher verhandelte er erst und dann griff er zu den Waffen. Er verabscheute sinnlose Gewalt, allein durch seine Vergangenheit sah man diesen Charakterzug sehr gerne. Worte konnten beleidigend sein, doch Gewalttaten verletzten einem noch mehr. Irgendwer musste ihn aus diesem unendlichen Zug der Gedankengänge rausholen oder er würde noch bis morgen hier sitzen und so weiter grübeln, wie es nur irgendmöglich war.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSa Feb 14, 2015 6:26 pm

cf: Ungewiss

Über die Dächer und Straßenschluchten flog ein Schatten in Lila und Violett. Wenn Amaiko in einer Fähigkeit herausragend war, dann bestand diese Fähigkeit aus Hindernislauf! Ihr ganzes Leben ab Pubertät war sie damit beschäftigt gewesen, vor irgendwem wegzulaufen - vorrangig bestanden die verfolgenden Mobs aus jungen Männern, die der Slogan "Besiege sie, dan heirate sie" nach Nadeshiko gezogen hatte.
Niemand war besser im Laufen, Klettern, Springen und Hakenschlagen. Denn nie hatte eine bessere Motivation in der Lernphase gehabt!
Just in diesem Moment nutzte Amaiko ihre Fertigkeiten dazu, das Dorf nach einem ganz bestimmten Shinobi abzusuchen. Ryuichi Tanaka war nicht daheim anzutreffen gewesen - folglich musste es einmal mehr auf die althergebrachte Weise ablaufen. Zu Fuß musste der Gesuchte aufgestöbert werden.
Wo ist der Knabe?
Amaiko ließ sich vom Dach fallen, landete auf der Markise eines Marktstandes, katapultierte sich wieder nach oben, ergriff eine Regenrinne und stieß sich erneut nach oben ab. Wirbelte erneut durch die Luft und zog dabei unbeabsichtigt noch viel mehr Aufmerksamkeit als nötig auf sich, ehe sie auf der anderen Seite des Hauses wieder abwärts trudelte, auf allen Vieren landete und tief nach vorn gebeugt lossprintete!
Sprinten, wie es nur Shinobis konnten. Kopf fast auf Kniehöhe, wieselte sie mit angelegten Armen durch die Menge. Manche Leute sprangen beiseite, doch da war sie eh schon an ihnen vorbei.
Und dann.
Ziel erfasst. Auf einer Bank am Rande des Geschehens.
Amaiko wechselte aus Gründen, die nur sie verstand, in den Offensiv-Modus. Richtete sich auf, tat einen Sprung, landete auf den Schultern eines Passanten, der so angestrengt die Auslage eines Weinhändlers betrachtete, dass es ihm gar nicht auffiel, und flog über die Menge.
Du!, rief sie, Genau nach dir hab ich gesucht! Ihre Hände glitten in ihre Taschen; sie holte einige Obstkerne hervor, die sie anschließend warf! Dageblieben!
Wie sie auf die Idee kam, Ryuichi würde abhauen, war eine Frage, die sich Amaiko Satonaka in diesem hektischen Augenblick nicht stellte.
Im Fluge verwandelten sich die geworfenen Obstkerne zur gelinden Überraschung aller Umstehenden in Kirschen.
Immerhin. Es hätten auch Melonen sein können.

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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSa Feb 14, 2015 6:43 pm

Was war denn nun los? Irgendetwas geschah, während der Tanaka einfacher gesagt die Umgebung komplett ignorierte und einfach die Erholung ausnutzte. Keiner sprach ihn auch nur an, keiner machte sich etwas aus dem Dunkelvioletthaarigen. Gut. So konnte er noch immer in seiner Melancholie schweben, die er häufig durchlebte, auch wenn es teilweise echt unpassend war. So konnte er nicht mitbekommen, dass jemand nach ihm rief. Seine Gedankengänge schaltete das Gehör auf Durchzug, wenn auch nur für kurze Zeit. Irgendwer rief da etwas, doch wer? Nun öffnete er seine Augen und suchte die Umgebung ab, während er aufstand und war wirklich aufstand. Seine Körpergröße war definitiv nicht zu unterschätzen, weshalb er sich umblickte. Die meisten waren unauffällig bis auf eine Violethaarige Frau, mit Kernen in den Händen. Was war nur los mit dieser Frau? Er wusste es nicht, daher entschied er sich erst einmal auf Durchzug zu stellen. Niemand wagte es auch so mit ihm umzuspringen und ihn einfach zu duzen, wie sie es scheinbar getan hatte. Erst wenn er es erlaubte, durfte man ihn duzen, davor überhaupt nicht.
Mit einem leicht verklärtem Blick ging er nun zu dieser Frau und murrte leicht: „Wer seid Ihr?“ Die Stimme war ein tiefer Bariton und gleichzeitig zeigte sie ein Desinteresse und definitiv keine Wut oder Aggression, sondern eher ein wenig schlecht gelaunt. Dennoch dankte er ihr, dass sie ihn aus seiner Lethargie holte. So konnte er wesentlich schärfer in seiner Umgebung umhersehen und sich ein Bild davon machen, was wirklich Sache war. Warum konnte man ihn so schnell aus seinen Gedanken ziehen? Ganz einfach: Er war noch am Anfang gewesen, wäre er schon tiefer in dieser Gedankentrance, wie er es häufig selber nannte, konnte man ihn sehr selten aus den Gedanken holen oder man musste ihm eine Schnittwunde hinzufügen. Keiner der beiden Schritte waren nicht wirklich besser. Er verhasste es manchmal selber, dass er vom Charakter hin keinerlei Fortschritte gemacht hatte.
Doch jetzt war die Frage: Was wollte die Violetthaarige von ihm? Er wusste es nicht. Schließlich hatte er weder eine Mission noch ein Training anzuleiten.
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSo Feb 15, 2015 10:37 am

Amaiko kam schliddernd am Boden auf; der Umstand, dass ihr Ziel nicht zurückwich, sondern sie schlicht und ergreifend ansprach, zwang sie zum Bremsen. Aus den langen Schritten eines Verfolgers wurde ein fast schon hektisch wirkendes Trippeln auf Zehenspitzen! Hätte sie Gummistiefel getragen, hätte man ein Quietschen gehört!
Die ehemalige Nadeshiko-Kunoichi kam haarscharf vor dem Shinobi zum Stehen, der sich gerade aufgerichtet hatte. Und er war größer als sie. Mehr als genug, sodass sie den Kopf in den Nacken legen musste.
Äh!, stieß sie aus, überrascht von der Wendung - und überrascht von ihrem eigenen, offensiven Verhalten. Äh. Verzeihung, ich hab mich reingesteigert in... irgendwas. Sie trat einen Schritt zurück, zwecks Höflichkeitsabstand. Tut mir leid. Musste Sie aufspüren, weil niemand zuhause war. Ich überbringe eine Aufgabe. Sie langte in ihre Hüfttasche und holte die Schriftrolle hervor, welche sie sogleich übergab.
Um direkt anschließend eine Rauchbombe fallen zu lassen und zu salutieren.
Auftrag erfüllt!
Die Rauchbombe explodierte, Amaiko verschwand vom Fleck weg.

tbc: Wo Itsuki zu speisen pflegt


Zuletzt von Satonaka Amaiko am Sa Feb 28, 2015 2:34 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Marktplatz!   Marktplatz! - Seite 3 Icon_minitimeSo Feb 15, 2015 11:12 am

Jetzt war sie auch noch freundlicher. Gut. Ryuichi konnte es nicht leiden, wenn man einen sofort duzte, selbst wenn man sich keineswegs kannte. Es gehörte sich einfach nicht und so wie er erzogen wurde kein Wunder. Seiryu war ein ehemaliger Samurai gewesen mit dem Herz eines Shinobis. Er hatte sogar die beiden Ausbildungen indirekt genossen, weshalb er wusste, wie wichtig die Höflichkeit war und vor allem der Respekt gegenüber von fremden Menschen. Daher hatte er diese harschen Worte verwendet und dennoch überraschte ihn die Schriftrolle. Eine Aufgabe? Er nahm die Schriftrolle entgegen und öffnete diese sogleich.
Eine gewisse Satokana Amaiko sollte mit ihm die Mission durchführen, wobei er als Teamleiter angesehen wurde. Sie sollten die Samurai unterrichten, wie man sich am besten zu verteidigen hatte, bei einem Angriff der Shinobi. Es war an sich ein leichtes Unterfangen, da er beide Seiten kennengelernt hatte, doch ob es so leicht war, die ehrenhaften Samurai umzupolen, dass diese einfach auf die beiden hörten? Ryuichi trug immer etwas Traditionsreiches und Altes, weshalb er vermutlich am schnellsten akzeptiert wurde, außerdem war er ein Kenjutsuka.
„Seid Ihr Satokana Amaiko?“, fragte er einfach und lächelte nicht. Die Mission hatte eine vermutete Länge von 2 bis 4 Wochen, also musste er noch einmal bei sich vorbeischauen um für sich Kleidung mitzunehmen. Er sagte auch kein Wort mehr, sondern überlegte. Die meiste Zeit würden sie dort leben, also bekamen die beiden genug Essen und eine Unterkunft. In einer Art und Weise war die Mission schon langwierig, doch so konnte er immerhin etwas machen und arbeiten.
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