Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSo Mai 26, 2013 9:57 pm

das Eingangsposting lautete :

~ Time after Time ~ 5 Jahre zuvor ~ Irgendwo in Sunagakure ~

Die Welt war zerrissen zwischen Schmerz, Unruhe, Trauer, Wut, all den Empfindungen, die darum rangen, Maemi aus ihrer Bewusstlosigkeit zu holen und sich dabei gegenseitig sabotierten. Keine bekam die Überhand und genügend Zeit, um am Bewusstsein der Hyuuga lange genug zu ziehen und zu zerren, sodass sie endlich die Augen aufschlagen würde. Seit mehreren Tagen - oder kam es einem nur so vor? - lag sie nun bewusstlos in einem Lager, das ihr fremd war, roch Dinge, die ihr fremd waren, spürte Fürsorge, die ihr fremd war. Alles war fremd und womöglich war es genau das, was ihr Unterbewusstsein dazu anhielt, die Bewusstlosigkeit zu halten und jede Regung zu unterdrücken, die versuchte, die junge Frau ans Licht der Welt zu zerren. Stattdessen gab sie sich, wenn ihre Erschöpfung für einige Stunden nachließ, dumpfen, dunklen Träumen hin, die ihr immer wieder vorspielten, was sie seit Jahren mitzumachen hatte. Verletzungen durch Bestrafungen für Ungehorsam waren dabei wohl noch das erträglichste. Immer leicht, immer mit größtmöglichem Schmerz, ohne wirklich Narben zu verursachen. Immerhin wollte man die Schönheit des einst gefundenen Mädchens nicht zerstören, wollte sie noch nutzen und gefügig machen. Die Träume der Zwanzigjährigen waren unruhig, ihre Bewusstlosigkeit wich hin und wieder Schlaf, in dem sie sich stöhnend hin und her wälzte, raunte, sprach, schrie. Ihr Körper wandt sich unter Qualen, die er gar nicht mehr zu durchleben hatte, doch das wusste er noch lange nicht. Ihm war nicht bewusst, dass alles ein Ende gefunden hatte, durch die Hand zweier völlig Fremder. Er spulte in einer Endlosschleife immer wieder ab, was zuvor geschehen war. Jahrelang. Wenn ihr Körper zu erschöpft wurde, fiel sie der Bewusstlosigkeit wieder anheim. Ihr Körper gab ihr instinktiv keine Chance, endlich aufzuwachen.

Es war wieder Ruhe eingekehrt, das Herumwerfen ihres Kopfes hatte aufgehört, doch statt der Bewusstlosigkeit kam nichts. Ihr stand der Schweiß vor Angst und Anstrengung auf der Stirn, ihr Körper fühlte sich an, als wäre sie geschlagen worden, gegen Wände geknallt, umgefallen. Mehrfach. Ihr wurde nur langsam bewusst, dass das nicht nur ein Gefühl, sondern traurige Realität war. Die Augenlider der Braunhaarigen flackerten unruhig, sie atmete flach und zu schnell dafür, dass sie eigentlich liegen und schlafen sollte. Immer wieder verzog sich ihr Gesicht zu einer Reihe von Emotionen, die allerdings kaum positiver Natur waren. Ihre Ohren nahmen nur nebenbei ein Rascheln war, ein unscheinbares Geräusch. Womöglich Stoff, der aufeinander rieb oder Stiefel, die über den Boden glitten. Vielleicht auch eine Tüte, die man ihr über den Kopf ziehen wollte? Angst überkam sie reflexartig, ihr Körper spannte sich noch mehr an, als ohnehin schon. Ihre Muskeln brannten und schrien nach Erlösung von der ewigen Qual. Wieder flackerten ihre Augenlider, ließen das Licht endlich - nach so langer Zeit - an ihre Augen dringen. Ein Geruch, irgendetwas, ein Geräusch, eine Stimme. Irgendetwas hatte sie aus der Dunkelheit geholt. Sie schlug plötzlich die dunklen, braunen Augen auf, kniff sie augenblicklich wieder zusammen. Irgendetwas war anders. Hatte man sie an einen anderen Ort gebracht? Was würde passieren? Schlimmeres? Hatte sie etwas Falsches getan? Sie schluckte, bemerkte, wie trocken und kratzig ihr Hals war und wie unglaublich durstig sie sich fühlte.

Maemi keuchte, wurde sich bewusst, dass das Licht nicht natürlich war, dass sie auf dem Rücken lag und an die Decke eines Raumes starrte. Angst griff abermals wie eine kalte Hand nach ihrem Herz, drückte zu, erweckte ihren Fluchtreflex. Sie konnte sehen! Sie trug keine Augenbinde! Unsicher und zitternd griffen ihre Finger an die Stelle, wo sonst oft ein Stück Stoff gesessen hatten. Da war nichts. Ob sie eingesperrt war? Sie wollte sich bewegen und wusste gleichzeitig, dass sie es nicht wollte. Dennoch tat sie es, ruckartig, wollte sich aufsetzen und kam nichtmal halb in die Höhe. Vor Schmerz und Anstrengung stöhnend ließ sie sich zurückfallen, ihre Augen zuckten panisch umher. Vielleicht... vielleicht sollte sie sich tot stellen? Nein. Das klappte nicht, hatte es noch nie. Sie atmete unruhig, zwang sich aber leiser zu sein, sah sich um. Sie war in einem Raum. Irgendwo war eine Lichtquelle, eine kleine, der halbe Raum lag im Schatten. Der Raum hatte Fenster! Es fiel kein Licht herein... zugenagelt? Ein genauerer Blick ließ sie Sterne erkennen. Sterne. Der Himmel. Was war das? Ein Traum? Ein kraftloses Zittern ergriff ihren Körper. Das war zu schön um wahr zu sein. Ihr Blick glitt an sich herunter. Sie trug Verbände, zahlreiche. Sie trug ein ihr fremdes, weites Oberteil. Es war dunkel. Es war seltsam. Ein T-Shirt? Wann hatte sie soetwas das letzte Mal getragen? Spielte ihr Verstand ihr einfach nur einen bösen Streich? Unsicher sah sie umher, tastete neben sich und bemerkte doch nur, dass sie weich lag, unter einer Decke... ein Kissen unter dem Kopf! Was sollte sie tun? Leise sein und hoffen, dass es schnell vorbei war? Ein Bett hieß nie etwas Gutes...


Zuletzt von Hyuuga Maemi am Do Jul 11, 2013 6:50 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeDo Jun 20, 2013 11:28 am

Die Lippen des Iryônin hatten sich zu einer Grimasse verzogen als Shika mit ihrem Finger auf einen blauen Fleck drückte. Eigentlich war er sehr Schmerzunempfindlich, aber er wollte zumindest eine gewisse Mimik oder Gestik behalten um sein menschliches zu zeigen. Danach zeigte sich jedoch bereits ein sehr breites Grinsen auf seinen Lippen, was vermutlich sogar eine Nebenwirkung des Alkohols war. »Ja natürlich badest du mit mir. Ich habe versprochen bei dir zu bleiben, also gehörst du heute Abend mir«, erklärte er und beobachtete die junge Frau wachsam. Sie hatte eben mehr als deutlich gezeigt, dass sie Schmerzen hatte, wodurch sein Blick wieder auf ihre Rippenseite glitt. Selbst ein älterer Mann, der ebenfalls im Umkleideraum anwesend war, bekam ihr zusammenzucken mit. Glücklicherweise konnte man ihn schnell zufriedenstellen, wodurch er einfach weiterging. Jiyu stieß leise die Luft aus den Lungen und verschränkte fast vorwurfsvoll die Arme vor der Brust um seine Begleiterin zu mustern. Möglicherweise aber auch nur, weil sei gerade ihr Oberteil über den Kopf zog und die ersten Fetzen ihrer Haut auftauchten. Erneut fragte sich der Mann, wie er es immer wieder schaffte von ihr die Finger zu lassen. Denn sie hatte einen durchaus attraktiven Körper und zog sich in seiner Gegenwart sogar freiwillig aus! Um sich jedoch etwas abzulenken, zog er ebenso die restlichen Kleidungsstücke aus und schlang das Handtuch um die Hüften.
 
Leise stieß Jiyu erneut die Luft aus den Lippen als er merkte, dass die Wärme und der Alkohol ihm wohlmöglich viel zu sehr zu Kopf stiegen. Denn bereits jetzt dachte er über Dinge nach, die er vermutlich besser nicht weiter beachten sollte. Dennoch wurde diese Assoziationen nur weiter angereichert als er hinter sich leises – auffälliges Gekicher hörte. Ein Lächeln schob sich automatisch auf seine Lippen, ehe er mit den Augen den zwei Frauen folgte. Beiden zwinkerte er selbstgefällig zu und überlegte sich bereits wie es wohl wäre wenn er nicht nur eine sondern… . Der Gedankengang brach abgrubt ab als er die rehbraunen Augen von seiner Begleiterin bemerkte, die ihn ansahen. Jiyu erinnerte sich an sein Versprechen, sodass er den zwei Damen einfach noch einmal zuzwinkerte und sich umwandte. »Unser Abend… «, summte er leise und legte einen Arm um ihre Schultern um sie mit in Richtung der heißen Quellen zu ziehen. Er schien wirklich bester, angetrunkener Laune zu sein und bereits jetzt schon nicht mehr darauf großartig zu achten, was er tat.  
 
Leise summend ging er weiter und suchte mit den Augen eine dampfende Quelle die nicht unbedingt von jemand belegt wurde. Tatsächlich fand er sogar eine die etwas abgelegenen lag und dunkel beleuchtet wurde. Eine angenehme Atmosphäre für den beginnenden Abend der sicher etwas Entspannung mit sich bringen würde. Jiyu blieb stehen und zog seinen Arm von den Schultern seiner Begleitung. Ohne lange abzuwarten, glitt sein Handtuch zu Boden und er ließ sich leise seufzend in das Wasser gleiten. Die Wärme entspannte sofort seine Muskeln und brachte ein erleichterndes Geräusch über seine Lippen. »Komm schon, Shika-Lein… es ist klasse. Eine wirklich gute Idee hier her zu kommen«, flötete er vor sich hin und legte seinen Kopf in den Nacken um von unten her zu Maemi hoch zu blicken. Von der Position sah es vermutlich ziemlich merkwürdig aus. Ihm wurde es natürlich ebenso gleich bewusst, wodurch er breit – fast unschuldig grinste. Manchmal konnte man es einfach nicht glauben das er 32 Jahre alt war, ein Sohn besaß und sich erwachsen schimpfte.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeDo Jun 20, 2013 10:48 pm

Maemi zog zweifelnd eine Augenbraue in die Höhe, während sie im selben Augenblick kichern musste. Der Alkohol kam eben auch bei ihr an, wenn auch deutlich langsamer. "Ich gehöre also heute Abend dir, ja? Na darüber reden wir noch, mein lieber.", bemerkte sie leise, als sie beide fertig waren und beobachtete ihren Begleiter eine Weile, während der mit den Gedanken offenbar woanders war. Immerhin war sein Lächeln doch recht eindeutig, als die hübschen Damen hinter ihnen kicherten und mehr als nur ein Zwinkern zugeworfen bekamen. Ein wenig verleierte sie die Augen, denn irgendwie war er doch unverbesserlich. Andereseits fand sie die Art an ihm auch irgendwie wieder charmant, anziehend, dass er ständig anderen Weibern nachjagte, ihrer aber innerhalb einer Nacht überdrüssig wurde, während er mit ihr und Kana die ganze Zeit über reiste. Es war doch irgendwie eine gewisse Genugtuung, während im gleichen Moment der Braunhaarigen in den Sinn kam, dass dieses Gefühl irgendwie völlig fehl am Platz war, wenn sie über Jiyu nachdachte, den Weiberhelden, über den sie nicht so denken sollte. Doch der Alkohol ließ sie lahm die Schultern zucken, ihn weiter beobachten, bis er ihren Blick bemerkte und sich zu ihr umwandte. Er summte etwas, das sie zufrieden stimmte, sodass die junge Frau sich auch widerstandslos leicht zu ihm ziehen ließ, um neben ihm herzugehen, seinen Arm um die Schultern gelegt. Es war doch recht angenehm, wie es langsam wärmer wurde und vielleicht auch deshalb, weil ihr damit der Alkohol weiter zu Kopf stieg. Doch sie ließ sich nichts anmerken, sich herummanövrieren und schwieg, grinste in sich hinein.

Sie fanden eine etwas abgelegene, schummrig beleuchtete Quelle, die in der Dämmerung wunderbar schien, um sich zu entspannen. Zufrieden neigte sie den Kopf, als der Weißhaarige sie los ließ, sah zu, wie das Handtuch einwandfrei von seiner Hüfte glitt und seinen knackigen... Stutzend hielt die Hyuuga inne, griff nach dem Handtuch auf dem Boden, wohl darauf bedacht, dass das eigene noch nicht herabglitt und legte es fein säuberlich zusammen, um sich abzulenken. Langsam, beinahe ein wenig provokant, ließ sie aber auch ihres hinabgleiten, um ins Wasser zu steigen und sich dem Rand zuzuwenden, um auch ihr Handtuch zu falten. Ein feines Häufchen lag also neben dem Beckenrand, bevor Maemi sich zufrieden seufzend tiefer ins Wasser gleiten ließ, um sich neben Jiyu auf den Sitzstein im Becken zu setzen. Sie überging glatt, dass er ihr soeben "unter den Rock" gesehen hatte, grinste jetzt stattdessen. "Die Idee findest du doch nur so prima, weil du zwei Beutetiere entdeckt hast.", erklärte sie zwinkernd und sah sich ein wenig um, während ihre Hand unauffällig die lädierte Seite befühlte, die noch immer von Schmerzen geplagt war. "Also? Wie hast du sie dir eben vorgestellt? Wie viel hatten sie noch an und in welcher Pose?", fragte sie kichernd und sah den Größeren verschmitzt an, während sie tief durchatmete.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeDo Jun 20, 2013 11:36 pm

Die Augen von Jiyu starrten kurz auf die freien Hautstellen von Shika als hätte er noch nie in seinem Leben eine Frau gesehen, geschweige das sie nackt war. Ein Lächeln schob sich auf seine Lippen, weil er erneut mit den Gedanken leicht abschweifte. Seine Begleitung ließ sich ebenfalls ins heiße Wasser nieder und unterstellte ihm glatt das er die Idee hier nur gut fand, weil er zwei Beutetiere entdeckt hatte. Mit einer abwinkenden Gestik lehnte er sich zurück und formte seine Lippen zu einem schelmischen Grinsen. »Warum sollte ich meine Aufmerksamkeit auf zwei bekleidete Ladys werfen, wenn eine gerade unbekleidet neben mir sitzt?« Natürlich wollte er keine Antwort darauf, sondern drückte damit nur aus, dass er mit Sicherheit hier bleiben würde. Dennoch wandelte sich sein Blick in Besorgnis als er ihre Bewegung wahrnahm. Selbst im Rausch bemerkte er ihre Hand die sich auf ihre Seite legte und offensichtlich diese betastete. »Tut es sehr weh?«, fragte er und rutschte dicht zu ihr. Seine Hand schob sich von ihrer linken Seite, gemächlich auf die rechte Seite und unter ihre Finger wieder. Im Anbetracht ihrer Nacktheit versuchte er so sanft wie möglich zu sein und vor allem dabei nicht so zu wirken als wollte er ihr irgendetwas antun.  
 
Die Frage bezüglich was er sich gerade vorgestellt hatte, belächelte er jedoch wieder und grinste unschuldig. »Ich dachte das eine heiße Quelle noch nie in meinem Repertoire aufgetaucht ist. Es wäre der perfekte Ort für ein wenig „Entspannung“ und warum alleine wenn man zwei haben kann?«, antwortete er, wobei sein Tonfall langsam leiser wurde . Seine Stimme war ein flüstern an ihrem Ohr nur um sie damit ein wenig zu Necken. Dann schloss er seine Augen und konzentrierte das warme Heilchakra direkt in seiner Handfläche um ihre Seite damit Gutes zu tun. Er musste sich diesmal wirklich konzentrieren. Denn die Tatsache das er alkoholisiert neben einer nackten Frau saß, stimmte ihn etwas unruhig.  Mit einem leisen Räuspern unterdrückte er den Drang seine Stirn an ihre Schläfe zu legen und ließ sich einfach davon leiten ihr angenehmes zu tun. Denn eins war wohl gewiss. Jiyu wäre der letzte Mann gewesen der Shika ausnutzen würde für ihren Körper, auch wenn er immer den Anschein dazu erweckte, verhielt er sich in ihrer Gegenwart weniger aggressiv beim Flirten und überschritt selten Grenzen. Vielleicht weil ihm etwas an dieser jungen Frau lag. »Wird es besser? Schlechter? Hast du noch woanders Schmerzen und lüg mich nicht an… ich weiß es wenn du lügst«, murmelte er und öffnete seine Augen um ihr entgegen zu sehen. Seine farbenfrohen Iriden wanderten auch diesmal wieder etwas seitlich ab. Sonst wäre er ja nicht Jiyu.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeFr Jun 21, 2013 12:26 am

Maemi besah sich die abwinkende Geste und überdachte derweil ihr eben bestehendes Gefühl, dass er sie angestarrt hatte. Dieser Schwerenöter! Irgendwann würde er noch versuchen, sie anzugrabbeln, darauf schwor sie jetzt seit zwei Jahren... Trotzdem war es nie passiert. Seltsam eigentlich und irgendwie bedauernswert, aber die Neckereien hatten doch etwas für sich, solange sie hinter eine Grenze blieben, die ihr nicht mehr erlauben würde, mit daran teilzunehmen. "Ich weiß nicht, vielleicht weil sie dir besser gefallen? Sonst siehst du auch lieber anderen hinterher, als das zu nehmen, was vor deiner Nase sitzt?" Die Augen der jungen Frau blitzten vor Schalk kurz auf, während sie zu ihm hoch sah, doch sein Blick wandelte sich, bekam etwas Besorgtes und irritierte sie, bis sie mitschnitt, dass das an ihrer Bewegung hin zu ihrer Verletzung lag. Kurz nagte sie an ihrer Unterlippe, bevor er fragte, ob es sehr weh tat. Sollte sie lügen? Es brachte ihr nichts und er konnte ihr vielleicht helfen und Linderung verschaffen, wo es jemand anderes nicht konnte. Der Gedanke wiederum brachte sie etwas weiter... zu weit weg. Sich das törichte Grinsen verkneifend, richtete sie ihren Blick geradeaus und nickte leicht, woraufhin sie sofort die Wasserverdrängung spürte, als er so direkt neben sie rutschte. Seine Hand hinterließ selbst in dem dampfenden Wasser noch ein uriges Kribbeln auf ihrer Seite, ihrem Rücken und von dort zog es sich in ihren Nacken, um die sekundenlange Starre aufzulösen, die immer wieder einsetzte, wenn ihr jemand nahe kam. Aber Jiyu kannte das. Er kannte sie und wusste, wie sie reagierte.

Seufzend entspannte die Braunhaarige sich, krallte sich durch die Gänsehaut kurz leicht in seine Hand, bevor sie ihre einfach weiter auf seiner liegen ließ. Ihre Gedanken waren gerade dabei, sich vorzustellen, wie Jiyu hier mit den beiden anderen Weibern sitzen würde, mächtig zu Gange wäre und sie selbst vermutlich den Onsen verlassen hätte, nachdem sie das nach kurzer Zeit genervt hätte. Leicht kopfschüttelnd vertrieb sie den Gedanken und ließ die Gänsehaut sie abermals erreichen, wobei das in dem heißen Bad glücklicherweise nicht so stark auffiel. "Eine heiße Quelle verspricht tatsächlich viel... Entspannung. Ein interessanter Ort dafür, nicht?" Ihre Worte waren ebenso leise, wie seine, auch wenn ihre Lippen nicht an seinem Ohr lagen, immerhin war es umgekehrt der Fall und sein Atem ließ sie derlei Gedanken aussprechen. Das und der Alkohol, der sie hinterher kichern ließ. Es war doch eine interessante Vorstellung, sich hier drin leidenschaftlich zu lieben, auch wenn es womöglich eine eher schweißtreibende Aktion wäre. Außerdem ungern gesehen und leicht zu beobachten. Womöglich würde das den Kick ausmachen? Ganz sicher sogar.

Sein Heilchakra an ihrer Seite ließ Maemi augenblicklich ihren gesamten Körper entspannen, seinen Kopf leicht gegen seinen sinken und ihre Augen zufallen. Die Linderung, die etwas langsamer eintrat, als im Wald, was wohl einfach an dem Alkohol lag, war so wunderbar, dass sie ein leises Stöhnen nicht unterdrücken konnte, das extrem erleichtert klang. Seine Worte kamen nur verschwommen bei ihr an, weil sie sich weigerte, die Augen zu öffnen und sich genauer zu konzentrieren. So kamen eben auch ihre ersten Gedanken aus ihrem Mund, während sie abermals leise lachte. "Was würdest du denn tun, wenn ich dich anlüge, hum?", fragte sie unschuldig, öffnete schwerfällig die Augen und blitzte ihn abermals schelmisch an. "Andererseits... wenn du mich dann wieder so berührst, habe ich vielleicht doch an noch weit mehr Stellen Schmerzen."
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeFr Jun 21, 2013 1:06 am

»Ich habe vor dem was vor meiner Nase sitzt, sehr viel Respekt und würde es mir ungerne verscherzen wollen«, entgegnete er in einem gelassen Tonfall und überging den Schalk in ihren Augen. Seine Hand blieb ruhig auf ihrer Seite selbst als sich ihre Hand leicht in seine krallte, blieb dort diese merkwürdige Professionalität. Leider ging sie immer etwas zu Bruch, wenn man den benommen Ausdruck ins einen Augen sah, dass vor allem am Alkohol lag.  Shika ging während der Behandlung auf sein Gespräch ein, wobei Jiyu im Allgemeinen behauptete das er sich grundsätzlich gerne und vor allem viel mit ihr unterhielt. »Der Ort reizt mich tatsächlich, obwohl ich wohl viele solche Vorstellung habe… aber sag nicht, dass es dir nicht auch so ergeht. Du bist zwar eine Frau, aber ich kann mir nicht vorstellen, das du zwischendurch solche Gedanken nicht auch hegst.« Er lächelte etwas, verharrte jedoch in dieser Bewegung als sich ihr Kopf leicht gegen seinen lehnte. Da war wieder dieses gefährliche Gefühl. Jiyu spürte wie seine Seele danach dürstete jemand nahe zu sein und deren Berührungen wahrzunehmen. Selbst das Stöhnen von Shika brachte einen Schwall von Gedanken in seinen Kopf. Wie konnte sich ein Mensch nur so sehr danach sehnen einem anderen nahe zu stehen? 
 
Jiyu presste kurz den Kiefer fest zusammen und runzelte angestrengt die Stirn. Die Erinnerungen von vielen Nächten hingen in seinem Kopf und strömten unkontrolliert durch seine Gedankenwelt. Fast mühevoll drehte der Iryônin seiner Stirn an die Schläfe der Frau und stupste ihr mit der Nase sanft an die Wange. Seine Lippen schwebten so dicht über ihrer Haut, dass es ihn brannte sie einfach zu berühren, aber er unterdrückte den Drang. Dann drang ihre Frage an ihn heran, was er tun würde wenn sie log und das sie wohl möglich bei diesen Berührungen noch andere Schmerzen hatte. Jiyu spürte deutlich, dass das Heilchakra kurz etwas schwächer auf ihrer Seite wurde als er näher darüber nachdachte. Dann seufzte er lautlos und schob seine Lippen an ihr Ohr. »Vermutlich würde ich eine Ganzkörperuntersuchungen vorschlagen und ich wäre sehr gründlich dabei«, flüsterte er und streifte kurz ihre Seite mit den Fingerspitzen entlang. »Oh… sag mir nur wo dein Schmerz sitzt, egal wie tief er sein wird… ich werde ihn beseitigen«, murmelte er leise weiter und schwieg dann kurz. »Shika-Lein.« Dann zog er seine Hand gemächlich von ihrer Seite und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Er wusste dort war dieses Grenze die er fast überschritten hatte und er wagte es bei ihrer Vergangenheit nicht ihr wehzutun. Denn wäre einmal sein Vertrauen gebrochen, kam es nicht so schnell wieder. Jiyu atmete ruhig durch, rutschte tiefer ins Wasser und seufzte.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeFr Jun 21, 2013 1:38 am

"Du verwechselst mich mit deiner Schwägerin. Ich gebe sehr gern offen zu, wie sehr mir die Vorstellung behagt, in einer so entspannten Atmosphäre mehr zu tun, als nur nebeneinander herum zu sitzen. Andererseits werde ich dir definitiv nicht von meinen anderen Fantasien berichten.", erwiderte Maemi auf seine Aufforderung hin, ihn nicht anzulügen, was ihre Fantasien betraf und grinste breit. Sie war nun wahrlich kein Unschuldslamm, auch wenn man sie gern dafür hielt. Leider war es aber ihr Los, es größtenteils bei den Vorstellungen zu belassen und sie eben nicht auszuleben, was ihr Grinsen kurz schief werden ließ, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den recht verpeilt dreinblickenden Iryônin richtete. "Aber wer weiß? Vielleicht kommst du ja irgendwann in den Genuss, eine dieser Fantasien Wirklichkeit werden zu lassen, hum?", reizte sie ihn weiter und fuhr mit ihrer freien Hand unter dem Wasser leicht seinen Unterarm entlang. Sie spürte, wie er verharrte, überlegte, ihn anzusehen, entschloss sich aber, dass er vermutlich nur mit der Heilung beschäftigt war, die die Schmerzen nun verklingen ließ, ein leichtes Kribbeln unter der Haut auslöste. Sonderlich sicher, dass es die Behandlung und nicht Sake, heißes Wasser und seine Berührung in Verbindung miteinander waren, konnte sich die junge Frau allerdings nicht sein. Die Nähe zu ihm war immer angenehm, auch wenn es mal gefährlich nahe an einer Grenze stehen mochte, sie würde es nicht mehr missen wollen. Es gehörte einfach zu ihnen, die Spielerei.

Die Berührung ihrer Wange mit seiner Nase ließ sie die Augen wieder schließen, seufzen, leise und sich der Entspannung hingeben, die er und das Wasser auslösten. Wäre doch nur jeder Tag so ruhig, sie könnte schlafen und das auch noch erholsam. Irgendwie freute sie sich plötzlich tierisch auf ihr Bett, während ihr Körper damit beschäftigt war, den des Weißhaarigen überdeutlich wahrzunehmen. Doch anstatt sie zu verspannen, half der Alkohol nach und entlockte ihren Lippen ein verspieltes Lachen, während sich ihre Hand, die seinen Unterarm berührt hatte, sanft aus dem Wasser hob und kurz ihren Mund verdeckte, als schäme sie sich für das, was er gesagt hatte. Einwandfrei gespielte Unschuldsmasche eben. Doch er schwieg nicht, sprach weiter und ließ sie leise, zufrieden summen. Jeden Schmerz heilen, egal wie tief er sitzt? Ein Traum, ein Versprechen, das er wohl so wirklich nicht erfüllen könnte. Denn das Verlangen danach, jemandem wirklich nahe zu sein und es nicht stillen zu können war zu manchen Zeiten reinste Folter. Süße Folter, die Maemi hin und wieder nicht missen wollte, wie jetzt eben auch. Dennoch war es eben auch irgendwo ein tiefsitzender Schmerz.

Er löste sich von ihr - bedauernd verzog sie das Gesicht, auch wenn der sanfte Kuss auf ihrer Wange sie lächeln ließ, ihr eine überraschend freie Reaktion übrigließ. Lächelnd musterte sie den Mann neben sich, der Abstand suchte und tiefer ins Wasser rutschte. Plötzlich wirkte sie aber empört, offensichtlich gespielt. "Der war nicht abgesprochen, Jin! Jetzt darf ich ihn mir wiederholen, wie du es heute morgen durftest!", protestierte sie leise und lachte, beobachtete ihn eine Weile, rutschte ebenfalls tiefer ins Wasser und legte den Kopf an den Rand des Beckens. "Ich habe keine Schmerzen, aber danke. Und jetzt finde heraus, ob ich lüge." Scherzhaft lächelte sie, bevor sie ihre Augen schloss und sich seufzend sinken ließ. Ihre Gedanken kreisten müde umher, während ihr Körper den Alkohol durch ihre Adern trieb und sie entspannt und angenehm müde werden ließ.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeFr Jun 21, 2013 10:36 am

»Wie äußerst sozial du doch bist zu sagen das ich irgendwann in den Genuss dieser Fantasien komme«, säuselte er leise und hatte die Berührung seines Unterarms durchaus genossen. Es war eine die zum ersten Mal nicht zwanghaft stattfand und nicht von einer Person kam die er nicht kannte. Normalerweise fühlten sich die Liebkosungen mit seinen Dates weniger angenehm an, weil sie durchaus nicht wussten was ihm behagte oder Gefühle füreinander nicht wirklich bestanden. Shika jedoch war für ihn vertraut und damit wurde es besonders schön. Natürlich würde er es nie direkt ansprechen, aber auch nie ignorieren. Zunächst ließ sich Jiyu jedoch tiefer ins Wasser gleiten und schloss seine Augen. Es reizte ihn jedes Mal vom neuen den Körper seiner Begleiterin wirklich einmal eingehend zu erkunden. Nicht nur mit seinen Händen, sondern mit seinen Lippen. Schon 100 Mal hatte er sich gefragt, wie ihre Küsse wohl wirklich schmecken würde oder ihre warme Haut sich anfühlte wenn sie an ihn geschmiegt wurde. Der Iryônin spürte rasch, dass er viel zu sehr ausführlich darüber nachdachte, was er alles mit ihr anstellen würde, wodurch sich seine Lippen nach unten verzogen und er einen Seitenblick auf Shika warf.
 
Lächelnd lauschte er ihrem Protest über seinen Kuss und zwinkerte ihr leicht zu. »Du darfst dir so viele zurückholen wie du magst. Heute gibt es sie sogar umsonst«, entgegnete er und drehte seinen Kopf ihr ganz entgegen. Sie hatte inzwischen ihren Kopf auf den Rand des Beckens gelegt und schloss nach ihrem nächsten Satz die Augen. Erst sehr viel später als er aus den Gedanken gerissen wurde, kam die Erkenntnis welche Anspielung sie gerade machte. Es juckte ihm tatsächlich in den Händen sein Versprechen wirklich auch wahr zu machen. Jiyu biss sich leicht auf die Unterlippe und ließ seinen Blick über den Körper von Shika wandern um ihre zarten Rundungen unter dem Wasser näher zu betrachten. Sonst konnte er dem ganzen auch wiederstehen, warum gerade heute nicht? Vielleicht wegen des Vorfalls heute Morgen bei dem er sich mit einer zu engen Hose abmühte. Oder war es der Alkohol? Ein kurzes Lächeln schob sich auf seine Lippen wissend darüber das es eine Kombination von allem war. Seine Hand suchte unter Wasser nach ihrer und umschloss sie kurz. Dann würde er seine Begleitung eben ein wenig Schocken, dass er durchaus darauf einging. Mit einer geschäftlichen Stimme erklärte er also: »Das es wirklich dazu kommen muss. Am besten hältst du Still, damit ich sehr gründlich sein kann und sag danach nicht ich hätte dich nicht gewarnt.«
 
Seine Hand befühlte ihre Finger, einzeln seicht und glitt dann zart über ihren Unterarm, ihren Ellbogen auf der Suche nach nichts, verharrte jedoch direkt an ihrer Schulter. Er dachte darüber nach, wie Arm diese Masche war und verschob angestrengt die Augenbrauen zusammen. Seufzend zog er seine Hand zurück, ließ sich dann neben Shika wieder ins Wasser gleiten und schloss seine Augen.  Seicht lehnte er seine Schulter an ihre und beließ es einfach dabei. Die Befürchtung, dass er irgendwann etwas machte was sie an ihre frühere Situation erinnerte, war einfach größer als der innere Drang nach Nähe. »Tut mir Leid, das war ein Impuls«, säuselte er und konnte deutlich seine angetrunkene Stimme nicht ganz unter Kontrolle bringen. »Es ist wirklich schwer in deiner Nähe seine Finger bei sich zu halten.« Sein Blick glitt in den Himmel auf der Suche nach einem festen Punkt der ihn möglicherweise von „anderen“ Gedanken abbrachte.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeFr Jun 21, 2013 3:33 pm

Aus den Augenwinkeln und halb geschlossenen Augen beobachtete Maemi grinsend Jiyu, der offenbar in Gedanken versunken war, es aber für sozial hielt, dass sie in Betracht zog, dass er irgendwann Teil ihrer Fantasien würde. Nachdenklich schürzte sie die Lippen. Wenn sie ehrlich war hatte sie sich schon öfter gefragt, was die Frauenwelt an ihm fand. Er musste ja praktisch ein guter Liebhaber sein, wenn man davon ausging, dass noch keine der Frauen, die er mal beglückt hatte, ihnen gefolgt war und ihn aufgeknüpft hatte. Womöglich lag das auch daran, dass die meisten eben einfache Zivilistinnen gewesen waren. Charmant war er immerhin und gut aussehen tat er auch, war also nur noch eine Frage des Könnens. Zudem konnte man ja gut und gern behaupten, dass die viele Übung ihn zu einem wahren Meister machen könnte, was den weiblichen Körper anging. Leise lachte sie über die Vorstellung in ihren Gedanken und fragte sich, ob er auch jedes Mal vorsichtig genug war, um nicht irgendwo in der Welt noch mehr Nachkommen zu haben, als Okuri. Eine interessante Fragestellung. Er war Iryônin und sich des Risikos mit Sicherheit bewusst. Andererseits gab es ja auch Paare, die ewig versuchten, ein Kind zu bekommen und bei denen es nie klappte. Abschweifend mit den Gedanken, kratzte die Braunhaarige sich verlegen an der Wange und zog sich selbst mühseelig wieder ins Hier und Jetzt.

Mit geschlossenen Augen lächelte sie abermals, als er ihr zugestand, dass sie doch ihre Küsse wiederhaben konnte, dass sie sie heute sogar gratis bekommen würde. Ihr angeheitertes Hirn hielt das für eine gute Idee, auch wenn sie sich das vorerst aufheben wollte. Immerhin erregte eine Bewegung unter Wasser ihre Aufmerksamkeit. Nur langsam realisierte sie, dass es die Hand des Weißhaarigen war, die ihre umschloss, warm und weich, selbst im heißen Wasser der natürlichen Quelle. Durch seine dazugehörigen Worte biss sie sich leicht auf die Unterlippe, während sie den Drang unterdrückte, eine zweifelnde Falte auf ihre Stirn zu schieben. Stattdessen wartete sie darauf, was er vorhatte, fragte sich, ob sie angetrunken genug war, um ihn das tun zu lassen. Doch er lenkte sie ab, berührte ihre Finger so behutsam, wie auch ihre Haut, die sich über ihren Unterarm spannte, ihren Oberarm und die Schulter, an der sie kurz überrascht nach Luft schnappte und die Augen öffnete, weil die Gänsehaut sie überraschte.

Bevor sie wirklich etwas erwidern konnte, zog der Ältere seine Hand seufzend zurück, wandte sich wieder ab und ließ sich ins Wasser gleiten, bis ihre Schultern sich berührten. Seine Entschuldigung klang seltsam, während sich Maemi leicht mit der Zunge über die Lippen fuhr, denn immerhin hatte er an sich nichts Falsches getan, oder sie etwa gestört. Dennoch brachte er sie dazu, sanft zu lächeln. "Denk nicht, dass das nur für eine Seite gilt, mein Lieber.", säuselte sie sanft, vielleicht ein wenig vom Alkohol dazu ermutigt, aber dennoch davon überzeugt. "Aber du bist groß und willensstark, hum?" Immerhin schaffte er es stets und ständig seine Finger bei sich zu halten, jedenfalls empfand sie es so. Er war nicht wirklich aufdringlich oder aggressiv auf Flirtkurs, wenn er mit ihr interagierte und bisher hatte sie jegliche Spielerei schon abgewürgt, wenn sie ihr zu nahe ging. Oder er hatte es abgebrochen. Seufzend schürzte sie nachdenklich die Lippen, musterte Jiyu, der den Himmel anstarrte und bewegte sich leicht, wandte sich ihm zu, um sich leicht vorzubeugen und mit ihren Lippen seine Wange zu berühren. "Außerdem brauchst du dich nicht für deine Arbeit zu entschuldigen. Du bist hier der Arzt und weißt, was gut für deine Patienten ist.", erklärte sie an seiner Wange leicht grinsend, hob eine Hand aus dem Wasser, um seine gegenüberliegende Wange zu berühren und ihm einen etwas festeren Kuss auf die Wange zu kleben. Immerhin hatte sie den verdient! Er hatte sich zuerst einen gestohlen.

Bedauernd seufzend musterte sie ihn weiter, während er nach oben sah, lehnte sich seitlich an den Beckenrand und begutachtete sein Gesicht relativ genau. Ihr Hirn schweifte abermals ab, während sie darüber nachdachte, wie wunderbar das weiche Bett später wäre. "Du warst vorhin ganzschön verspannt. Soll ich dich nacher davon befreien, wenn das Wasser mit seiner Wärme nicht ausreicht?" Sie mochte keine Iryônin sein, aber irgendwie war ihr Hiden selbst dazu gut. Wenn die Hyuuga im zwischenmenschlichen Bereich etwas konnten, dann war es das, andere Menschen von lästigen Verspannungen zu befreien.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeFr Jun 21, 2013 4:39 pm

Ein schwaches Lächeln schob sich auf die Lippen von Jiyu als er hörte, was Shika von sich gab. Normalerweise hätte er seine Berührungen weitergeführt, aber jedes Mal vom neuen dachte er darüber nach welchen Schaden man in ihrer Seele hinterließ. Sie war so unglaublich verletzlich damals gewesen, dass er sie nie in diese Not bringen wollte. Die Erinnerungen der alten Zeiten hingen in seinem Gehirn noch so deutlich als hätte er sie gestern erlebt. Ein wahrlicher Nachteil wenn man  sie so klar sehen konnte, wie er. Natürlich sollte man die Vergangenheit ruhen lassen und vor allem aber nicht ständig daran denken. Jiyu tat sich an manchen Tagen jedoch damit ziemlich schwer und wusste nicht immer wann die Grenze von Shika erreicht wurde. Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch von den nervigen Erinnerungen auf die Person gelenkt die dort gerade rum geisterte. Die braunhaarige Frau legte ihre Lippen auf seine Wange und holte sich damit vermutlich den Kuss wieder den er ihr geraubt hatte. Leicht Lächeln schielte er in ihre Richtung und lauschte der Erklärung darüber, dass er durchaus wohl wusste was für seine Patienten gut war. »Ich weiß es nicht immer und  ich muss gestehen gerade bei Dir bin ich mir nicht genau sicher, was dir gut tun könnte«, antwortete er und verharrte als er ihre weichen Lippen ein wenig fester auf seiner Haut spürte. Kurz schloss er die Augen um das Gefühl zu genießen, was sich in seinem Inneren kurzer Hand ausbreitete.
 
Der Moment hielt natürlich nicht sehr lange an – was hatte er auch erwartet? Sie beide führten nichts Inniges miteinander, sodass ein Kuss eigentlich immer nur wenige Sekunden anhielt und kaum Leidenschaft besaß. Ob Shika recht hatte, dass er irgendwann ein Teil ihrer Fantasien miterleben durfte? Vielleicht sehnte sich der Iryônin auch einfach viel zu verzweifelt nach Nähe, dass er bereits wirklich wahre Gefühle etwas durcheinander warf. Der Alkohol tat natürlich den Rest und regte seine Gedanken viel zu sehr dazu an zu grübeln. Blinzelnd drehte er jedoch seinen Kopf der jungen Frau entgegen, als sie vorschlug ihn von seinen Verspannungen zu befreien. Es klang wirklich ernst, sodass der Iryônin nachdenklich die Stirn in Falten legte und sie betrachtete. »Sehr gerne – aber nur in diesem Zustand«, meinte er mit einem verschmitzten Grinsen und nickte auf sie. Ein Zeichen dafür, dass er sie wohl nur nackt auf seinem Rücken haben wollte. Bei ihm hielten wohl „Dämpfer“ nie wirklich an, bevor er einen neuen Versuch startete um neckend oder gar sogar herausfordernd zu werden. Im Allgemeinen gab es bei dem Iryônin fast nie schlechte Stimmung. Trübsal blasen lag ihm überhaupt nicht, es sei denn man würde ihn aus dem Schlaf reißen.
 
Jiyu betrachtet noch einmal Shika von der Seite, blickte dann aber zurück ins Wasser. Die angenehme Wärme hatte seinen Körper inzwischen völlig eingenommen. Lediglich die wirklich „starken“ Verspannungen blieben in seinem Rücken zurück. Jene die sich eigentlich schon über Tage bemerkbar machten, auch wenn er ihnen nie wirklich Aufmerksamkeit schenkte. Aber nun hatte er ja eine Frau – die sogar ziemlich gut aussah – die ihm das Angebot stellte auf seinem Rücken rum zu turnen. Natürlich hoffte er inständig, dass sie das sanft tat und nicht Gewaltvoll, aber durch den Alkohol in seinem Verstand, gewann das Bild an Lustigkeit. Ein schiefes Grinsen zog sich über eine Lippen hinweg. »Ich hole mir den Kuss im übrigen wieder und diesmal aber noch viel grausamer als davor«, summte er leise und lehnte seinen Hinterkopf an ihre Schulter an. Für ein paar Sekunden wollte er noch die Wärme genießen, bevor sie sich ins Zimmer zurückzogen. »Obwohl ich heute glaube nicht einmal mehr hier raus zu kommen«, murmelte er und spürte das er sicherlich sogar völlig wegtreten würde, wenn er so einfach angelehnt blieb.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeFr Jun 21, 2013 5:23 pm

Nachdenklich legte Maemi die Stirn in Falten, als sie hörte, was Jiyu sagte und fragte sich, ob er damit auf etwas Bestimmtes anspielte. Natürlich tat er das. Da konnte sie sich dumm stellen, solange sie wollte. Eine sorgenvolle Falte schob sich zwischen ihre Brauen, während ihre braunen Iriden ihn weiter musterten und sie überlegte, was sie darauf erwidern sollte. "Jiyu du weißt, dass du mich nicht mit Samthandschuhen anfassen sollst.", bemerkte sie leise, auch wenn es vielleicht nicht ganz in den Kontext passte, denn es war ja keine Aufforderung, sie härter anzupacken, was seine Behandlungen anging, sondern eher dazu, sich weniger Gedanken darüber zu machen, wenn es um sie ging. Sie war erwachsen und alt genug, etwas auszuhalten. Außerdem vertraute sie dem Weißhaarigen seit dem Tag, an dem sie in seiner Obhut aufgewacht war und auch wenn ihm das vielleicht nicht klar war, lag das Vertrauen ziemlich tief. Er würde sie so schnell schon nicht verjagen, selbst wenn er mal nicht vorsichtig war und an jeder Stelle, auf die er metaphorisch trat, eine Landmine vermutete. Ob er das wusste, war natürlich die andere Frage.

Doch offenbar verharrte er nicht lange bei den Gedanken, die doch etwas trübseeliger wirkten, als sie eigentlich sollten und gab mit einem Grinsen bereits die passende Antwort auf ihr Angebot zur Massage. Kurz kniff sie die Augen prüfend zusammen, bevor sie ebenfalls grinste. Er schien sich nicht weiter damit herum zu schlagen. Das mochte sie an ihm, dass er eigentlich nie lange dem Nachhing, was ihn ohnehin nur traurig werden ließ, wie zuvor das Pärchen im Essbereich. Eine Weile musterte sie ihn, während er auf's Wasser starrte und offenbar überlegte, ob er das Angebot wirklich wahrnehmen sollte. Sie hatte persönlich nichts dagegen. Er hatte ihren Körper immerhin schon intensiv gemustert, auch wenn er ihn noch nie direkt berührt hatte. Jedenfalls nirgends, wo er nicht auch mit Kleidung hinfassen und Haut berühren würde. Sein schiefes Grinsen lockte ihre Aufmerksamkeit aber wieder auf ihn und die Ansage, er würde sich den Kuss viel grausamer zurückholen, ließ sie den Kopf unschuldig lächelnd zur Seite neigen. "A-aber du hast doch gesagt, sie sind kostenlos, hum? A-außerdem kann ein Kuss von dir überhaupt grausam sein?", murmelte sie gespielt unschuldig und lächelte sanft. Die Vorstellung belustigte ihr dezent alkoholisiertes Hirn, sodass sie kicherte. Seine Küsse waren niemals grausam.

Ein wenig überrascht sah sie den Größeren an, als er sich rückwärts an sie lehnte, seinen Kopf an ihre Schulter und verkündete, dass er nicht daran glaubte, heute noch aus dieser heißen Quelle heraus zu kommen. Ein sanftes Lächeln schob sich auf Maemis Lippen, die mit ihren Händen über seine Oberarme zu seinen Schultern fuhr und ihren Kopf leicht gegen seinen lehnte. "Dann entspann dich doch noch ein bisschen. Irgendwie krieg ich dich schon hier raus und wenn ich dazu nackt vor dir tanzen muss.", summte sie leise, fuhr ihm mit einer nassen Hand grinsend und neckend durch die Haare, bevor sie sie wieder auf seiner Schulter ablegte. Es dauerte kurz, bis sie sich genügend konzentriert hatte, um ein wenig Chakra in ihre Hände zu leiten und mit geübten Fingern sowohl äußerlich als auch innerliche seine Muskulatur zu stimulieren. Da sie kein Heilchakra besaß, nutzt sie dazu die Tenketsu und Chakrabahnen, die sie im Schulterbereich doch eher im Schlaf kannte. "Sag's mir, wenn ich dir weh tue...", murmelte die junge Frau an seinem Ohr und konzentrierte sich weiter auf ihre "Arbeit".
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSa Jun 22, 2013 9:53 am

»Irgendwann wirst du es sicher beurteilen können«, murmelte der Iryônin mit angetrunkener Stimme zurück als sie fragte ob ein Kuss von ihm überhaupt grausam sein könnte. Jiyu hatte sich diesbezüglich noch nie selbstgeküsst um genau das festzustellen, obwohl es sicher mit einem Schattendoppelgänger möglich wäre. Die Idee war jedoch sehr absurd, schien aber im Anbetracht der Situation recht amüsant. Wäre er nicht so unglaublich faul gerade, würde er es sicherlich ausprobieren nur um am nächsten Tag sich vor die Stirn zu hauen und zu glauben das er nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Ein breites, schiefes Lächeln trat auf seine Lippen, während sein Kopf an der Schulter von Shika lehnte. Es war doch recht merkwürdig in diesem Augenblick. Denn egal wie viele Frauen in sein Bett stiegen zwei blieben immer an seiner Seite. Zum einen war dort Kana, die seiner Ehefrau verdammt ähnlich sah und zum anderen war dort Shika. Egal wie verrückt oder skurril er war. Die beiden blieben immer bei ihm, wobei er fast behaupten konnte das er eine bessere Beziehung zu der Hyuuga pflegte als zu Kana. Das lag unweigerlich aber auch daran, dass die weißhaarige ein sehr raues Gemüt besaß und so unglaublich forsch ihm gegenüber war. Wenn es nach ihr ginge, würde er vermutlich angeleint sein. Unrecht hatte sie jedoch nicht. Kaum war seine Frau gestorben, stürzte er sich bald schon in wilde Nächte zurück. Wohl eine seiner Kurzschlussreaktionen.

Gerade als sich Jiyu etwas anspannte, spürte er jedoch die beeindruckenden warmen und sanften Hände von Shika auf seiner Haut. Sie streiften über seine Oberarme und verharrten auf seinen Schultern. Ein warmes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus, gefolgt von einer Gänsehaut, die seine Nackenhaare aufstellten. Zufrieden seufzte er auf und atmete tief durch die Nase ein. »Oh, Shika… Shika… tanzen, kannst du auch so gerne… «, entgegnete er und schien nicht ganz den Sinn dahinter aufgegriffen zu haben, weil er zu sehr sich auf ihre Finger konzentrierte. Ein Schauer jagte über seinen Körper hinweg, der viel empfindlich im Zustand des Alkohols reagierte als sonst. Die stimulierenden Berührungen seiner verspannten Muskulatur ließ ihm leise, fast zufrieden Seufzen. Hinzu kamen ihr warme Atem und das Flüstern dicht an seinem Ohr. Ob sie wusste, wie anziehend sie in diesem Moment wirkte? Vermutlich nicht! Denn immerhin war er das Wesen mit den meisten Hintergedanken, die es nur gab. Abgehackt atmete der Mann durch die Nase ein und schloss seine Augen, während die Hände über die Stellen seiner Schultern fuhren. Hier und da zog er mal die Luft scharf ein, wenn sie einen Punkt berührte der vermutlich wirklich verkrampft war. Jedoch wirkte das was sie tat, wahre Wunder.

»Du weißt nicht wie sich das anfühlt… «, flüsterte er und lehnte fast völlig entspannt in ihre Richtung. Seine Augen waren weiterhin geschlossen, während sein Herz immer wieder kleinere Hüpfer in der Brust machten um darauf aufmerksam zu machen, wie sehr es seinem Körper gut tat. Seinen Atmung ging ruhig, auch wenn der Alkohol bewirkte das sie leicht zu Beben schien. Jin war völlig darauf bedacht sich einfach auf die Massage zu konzentrieren, auch wenn sich ständig Bilder in den Kopf schoben, die die nackte Shika noch einmal deutlich zeigten. Das war mit Sicherheit jedoch ein Kompliment für ihre Seite – wenn sie es wissen würde – dass sie gerade durch seine Gedanken jagte. Ein dämmriger Zustand legte sich auf seinen Geist und ließ ihn fast ein wenig tiefer ins Wasser gleiten. Die Umgebung nahm er derweilen nur noch am Rande wahr, während seine Vorstellung ihn abdriften ließ. »Hör bloß nicht auf… «, nuschelte er benommen. »Bleib einfach bei mir… dicht bei mir… ich will nicht alleine sein.« Vermutlich waren der Alkohol und der entspannte Zustand ein Grund, weswegen er so etwas murmelte. Sein wohl tiefsitzender Wunsch… seine Angst, alleine zu sein mit den quälenden Gedanken des kalten Todes. Ein Mensch der von der Nähe anderer lebte .
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSa Jun 22, 2013 1:16 pm

"Mhm, spätestens, wenn du ihn dir wiederholst.", summte Maemi leise, während sie sich selbst durch seine deutlicher angetrunkenen Worte nicht beeindrucken ließ. Es war schließlich nicht das erste Mal, dass sie beide angetrunken waren und auch sie selbst war nicht mehr ganz bei der Sache, dachte wesentlich langsamer und ausschweifender nach und doch störte es sie nicht. Warum auch? Sie war entspannt und zufrieden, freute sich auf ihr Bett und letztendlich war alles prima. Selbst ihre Massage führte sie mehr automatisch durch, während sie darüber nachdachte, was er sagte, wie er sich bewegte und seufzte. Ein sanftes Lächeln schob sich auf die Lippen der jungen Frau, denn es schien ihm zu gefallen und das war alles, was zählte. Dennoch schloss sie nicht ihre Augen, beobachtete ihn, während ihre Finger weiter seine Muskulatur stimulierten und die Durchblutung eifrig anregten. So wäre er hoffentlich für die Nacht frei von Verspannungen und würde besser schlafen, als sonst. Sie grinste breit, als er meinte, sie könnte auch so tanzen. "Vielleicht, wenn du mich mal betrunken genug machst, tanze ich für dich... Allerdings kann ich nicht sagen, wie viel es dazu braucht... Vielleicht würde ich es sogar jetzt schon machen." Die Vorstellung entlockte ihr ein leises Lachen und sie dachte darüber nach, ob sie vielleicht wirklich tanzen sollte, denn die Idee erschien ihr plötzlich interessant. Andererseits war sie dann doch zu sehr mit der Massage beschäftigt und damit, ihre Gedanken bei sich zu halten und nicht bei dem Körper, auf den sie, durch seine zurückgelehnte Lage, einen wunderbaren Ausblick genoss.

Er konnte ihretwegen ruhig öfter nackt herumrennen... Andererseits wäre es vermutlich irgendwann nervig, weil so viele Frauen sehen würden, was sie gerade sah. Belustigt gluckste sie kurz, bevor sie seine Stimme vernahm, das Flüstern, das offensichtlich sagen wollte, dass das, was sie tat, gut war, denn er klang tief zufrieden. Beinahe ein wenig zu zufrieden. Ob er so auch klang, wenn ihn seine nächtlichen Bekanntschaften anfassten? Sicher nicht. Ihre Berührungen waren besser. Der Gedanke brachte der Hyuuga ein erhebendes Gefühl und ließ sie etwas töricht grinsen, während sie auf die Atmung ihres 'Patienten' lauschte. Seine geschlossenen Augen und die ruhige, gleichmäßige Atmung verrieten bereits, dass er durchaus nicht mehr ganz bei der Sache war, aber wieso sollte man ihm das auch verübeln? Es stimmte die Braunhaarige froh, dass sie ihm helfen konnte, sich zu entspannen. Sie spürte allerdings, wie er leicht weiter ins Wasser rutschte und kurz darauf vor sich hin nuschelte. Wenn sie über seine Worte nachdachte, klang es eher, als würde sie ihm gerade eine höllische Befriedigung verschaffen, aber sie schob diese Bilder sofort wieder zu Seite, konzentrierte sich auf seine Worte und atmete tief durch.

Er musste sich manchmal wirklich einsam fühlen. Ohne groß darüber nachzudenken, ließ sie eine Hand in seinen Nacken gleiten, um mit dieser die Muskulatur dort zu massieren und zu stimulieren, während ihre andere sich durch das Wasser sanft um seinen Oberkörper legte, um ihn festzuhalten. Immerhin sollte er nicht vor Entspannung absaufen und vielleicht war es garnicht so schlimm, einmal seine Nähe zu genießen, immerhin tat sie ja nichts unrechtes. Dennoch war irgendwo in ihr noch ein Teil, der von diesen Worten beunruhigt war, weil sie auf den Schmerz seiner Seele hindeuteten. Der Alkohol ließ das aber unwichtig erscheinen, wies sie darauf hin, dass sie ihm helfen konnte, sodass sie ihren Kopf leicht an seinen lehnte, vor sich hin summte und weiter seinen Nacken massierte. "Ich bin bei dir, so wie du immer bei mir bist, Jin. Ich gehe nicht weg, keine Angst.", hauchte sie leise, beruhigte sich selbst mit diesen Worten, denn tatsächlich waren sie ja nicht immer beieinander. Trotzdem konnten sie im Ernstfall aufeinander zählen. Nach einigen Augenblicken seufzte Maemi leise, nahm ihre Hand aus seinem Nacken und fuhr auch mit ihr um seinen Oberkörper, um ihn besser fest zu halten, von hinten quasi zu umarmen und ihm sanft ihre Lippen an die Halsseite zu drücken. "Vielleicht sollten wir aus dem heißen Wasser raus, hum? Ich kann oben weitermachen, wenn du möchtest.", gab sie leicht abwesend von sich und drückte sich ein wenig fester an ihn, um ihn zu beschwichtigen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSa Jun 22, 2013 2:08 pm

Lächelnd lauschte er am Rande den Worten von Shika die erklärte, dass sie möglicherweise bereits jetzt tanzen würde. Vermutlich könnte er es in dem benommenen Zustand nur nicht wirklich genießen, sodass er den Kopf schüttelte und es damit abtat. Außerdem gefiel ihm diese Massage gerade um einiges mehr als ein Tanz bei dem er nur zusehen konnte. Nach seinen Worten war es kurz still um sie herum. Lediglich die Hände von der braunhaarigen änderten ihre Richtung. Eine legte sich warm und sanft in seinen Nacken um dort ebenfalls wahre Wunder zu vollbringen. Jiyu fühlte sich eigentlich gerade, wie im Paradies. Denn selten hatte er solch angenehme Finger auf seiner Haut gespürt, die ihm so wohl taten. Die Nähe zueinander schien dabei, wie Balsam für seine Seele zu sein. Ihren angelehnten Kopf an seinen und das leise Summen nahm er inzwischen um einiges genauer wahr. Er öffnete die Augen und hörte ihre Worte zu, die ihm das Gefühl gaben tatsächlich nie alleine zu sein. Vermutlich würde er es sich morgenfrüh im nüchternen Zustand vor die Stirn schlagen, dass er solche kindischen Worte von sich gegeben hatte, aber jetzt gerade beruhigte es ihn was sie sagte. Lächelnd glitten seine Augen auf ihre Hand, die auf seinem Oberkörper zum Ruhen kam. Ihre zarten Finger, drückten sich leicht in seine helle Haut und wirkten auf den ersten Blick zerbrechlich. Dennoch konnte Shika damit einiges an Schaden anrichten.
 
Nachdenklich hob Jiyu seine Hand und fuhr mit seinen Fingern zwischen ihre Fingerknöchel hindurch nur um sie dann fest zu umschließen. Auch ihr anderer Arm schlang sich um seinen Oberkörper, bevor sie sich dicht an ihn drückte. Ihre Lippen legten sich an seine Halsseite und ließ ihn kurz erschaudern. Automatisch legte der Iryônin seinen Kopf etwas zu Seite um diese Berührung voll auszukosten. Wieder spürte er den Drang raus zu finden, wie ihre Lippen schmecken würde – welche Wärme sich dahinter verbarg. Sein Herz schlug mit einmal unglaublich fest in seiner Brust und vertrieb die Müdigkeit damit ein wenig. Er streifte mit seinen Händen über ihre Arme hinweg und schmiegte behutsam seinen Rücken an ihren Körper heran. Ihre Haut fühlte sich samtig an – fast wie ein weicher Stoff der sich um ihn herum legte. Jiyu atmete tief ein und drehte gemächlich seinen Kopf herum, damit er zum einen auf ihre Frage antworten konnte, aber auch zum anderen um ihr Gesicht zu sehen. Vorsichtig löste er die Umarmung, behielt aber mit seinen Händen ihre umschlossen und drehte sich ihr ganz zu. Seine Augen lagen an ihren Lippen – ob sie wirklich gerade nur so anziehend wirkten oder war es der Alkohol? Der Iryônin wusste es nicht und legte ihre Hände an seinen Schultern ab. Seine eignen Finger zeichneten kurz die Konturen des satten rotes nach, bevor er sich ihr entgegen beugte. Kurz bevor er ihr einen Kuss dorthin hauchen wollte, verharrte er.
 
Seine verschieden farbigen Augen richteten sich plötzlich in die von Shika hinein. Ein Bruchteil von wenigen Sekunden verharrten sie dort. »Danke«, hauchte er gegen ihre Lippen, wagte es aber nicht den Kuss wirklich auszuführen. Er spürte die Wärme die sie abstrahlte und diesen unglaublichen Drang nach Nähe. Doch da war diese Grenze… diese Grenze die brüchig werden würde, wenn er genau das tat. Jiyu schob seine Lippen dicht an ihren vorbei, zeichnete mit der Nase eine unsichtbare Linie an ihrer Wange entlang und küsste die Stelle unterhalb ihres Ohres. »Sehr gerne… gehen wir«, flüsterte er dann als verspätete Antwort und zog langsam seinen Kopf wieder zurück.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSa Jun 22, 2013 3:23 pm

Der Druck auf die Muskulatur in Jiyus Nacken nahm kurz zu, als sie unwillkürlich ein Schauer durchdrang, weil seine Finger über ihre eigenen auf seinem Körper fuhren. Die zarte Berührung ihrer Haut holte sie aus der Abwesenheit kurze Zeit zurück, bevor sie den Druck seiner Finger erwidern konnte und ein schmales Lächeln sich auf ihren Lippen abzeichnete. Es war nicht so, dass er der einzige war, der solche Nähe genoss, sie brauchte, auch wenn er andere Gründe dafür hatte und vermutlich wesentlich exzessiver damit umging. Nur weil er ihr so vertraut war, war es ihr eigentlich möglich, so locker zu reagieren. Das und der Alkohol ließen seine Nähe unheimlich attraktiv, wohltuend und prickelnd erscheinen. Wenn sie weiter darüber nachdachte, fragte sie sich unwillkürlich, wie sein Körper sich wohl anfühlte, wenn er dichter an ihrem lag, wie seine Lippen sich anfühlen mochten, weshalb sie eben auch dem ersten Drang ohne es zu steuern nachgab. Ihre Umarmung wurde fester, sodass sie sich selbst an ihn drückte, er vermutlich ihre Brust mehr als nur deutlich im Rücken spürte, während ihre Hände sich gegenseitig umschlossen hielten, auch wenn seine dabei den größeren Part hatten. Das lag nunmal daran, dass er wesentlich größer und ein Mann war. Ihre zierlichen Finger mochten im Kampf viel Schaden anrichten, aber ohne Chakra waren sie so zart wie die jeder Zivilistin auch.

Die Berührung seines Halses mit ihren Lippen geschah eher instinktiv, wurde kurz fester, als er bereitwillig seinen Kopf zur Seite legte und sie für Sekunden ihre Augen schloss. Sie spürte, wie er schauderte, während seine Haut salzig schmeckte, sie sich blinzelnd mit der Zunge über die Lippen fuhr und tief durchatmete, um den eigenen Kreislauf unter Kontrolle zu bringen. Würden sie noch lange in dem Wasser bleiben und er sie weiter so... verführen, dann würde ihr Kreislauf wohl irgendwann schlapp machen, da war sie sich beinahe sicher. Sie fühlte sie kurz müde, bevor er ihre Aufmerksamkeit wieder an sich riss, ihre Arme berührte, darüber fuhr, so sanft, wie sie es lange nicht mehr gespürt hatte. Seine Wärme war entspannend und ließ sie allen Ärger von heute Morgen vergessen, die Reise und die Schmerzen, die er ihr genommen hatte und an die lediglich noch das übergroße Hämatom an ihrer Seite erinnerte. Als er seinen Kopf drehte, nahm die junge Frau ihren von seinem weg, sodass sie sich ansehen konnten, während er ihre Arme von seinem Körper löste, ohne ihre Hände freizugeben. Fasziniert von seinem Blick, der unter zu Kopf gestiegenem Alkoholeinfluss noch interessanter wirkte, als ohnehin schon, ließ sie kurz schlucken, während es ihr unmöglich war, ihre braunen Iriden abzuwenden.

Widerstandslos ließ die Hyuuga ihre Hände an seinen Schultern ablegen, wo sich ihre Finger leicht in seine Haut drückten, als sie bemerkte, wie er sie ansah, wie nahe er ihr plötzlich war. Ein wenig verlegen, ergeben womöglich, schlug die junge Frau ihren Blick nieder, ließ ihre langen dunklen Wimpern ihren Blick verhüllen, als sie seine Finger auf ihren Lippen spürte. Ihr Puls beschleunigte sich unweigerlich, vor allem, als sie seine Bewegung bemerkte, seine Lippen kurz vor ihren verharrten und ihr Körper in freudiger Erwartung von mehr erzitterte. Oh, wie gern sie ihn manchmal dafür hassen würde, dass sie so auf ihn reagieren konnte und ihm dann immer wieder heldenhaft bewusst wurde, dass er etwas nicht tun wollte. Ob sie ihm nicht gefiel? Rationalität war im Kopf einer angetrunkenen Maemi nicht mehr wirklich die vorherrschende Macht, sodass sie sich tatsächlich solche Fragen stellte. Ihr Blick wurde beinahe flehend, während sie in seinem, der ihren aufpinnte, nach Antworten auf ihre Frage suchte. Doch sie fand nichts, hörte nur seinen Dank, spürte seinen warmen Atem an ihren Lippen und wie sich sich beinahe hauchzart berührten, während er seine Lippen an ihren vorbeischob, mit seiner Nase eine prickelnde Linie auf ihre Haut zeichnete und eine äußerst empfindliche Stelle unterhalb ihres Ohrs küsste.

Die Braunhaarige seufzte beinahe unzufrieden, aber sehr leise, unsicher, ob er es überhaupt wahrnehmen würde. Ihr Körper zitterte leicht, während die angehende Erregung noch in ihr herumflatterte und ihren Magen flau werden ließ. Sie verharrte einige Augenblicke, sah ihn an, mit ihrem sanften Blick, nachdem er gesagt hatte, sie sollten gehen und seinen Kopf zurückgezogen hatte. Ihre Hände krallten sich nocheinmal kurz in seine Schultern, als ihre Stirn seine berührte. Wie groß war der Drang, ihn zu überwältigen und zu küssen wohl gerade? Sie konnte es schlecht beschreiben. Doch sie fühlte sich unsicher, womöglich tat er das wirklich nur, um sich zu bedanken und womöglich interpretierte sie zu viel und am Ende war immer noch die Angst da, getriggert zu werden. Wehmütig seufzte Maemi, schloss kurz die Augen. "Na schön...", hauchte sie leise, löste sich langsam von ihm, während ihr Blick im Onsen umherglitt. Es war dunkel geworden und es war niemand mehr hier zu sehen. Langsam und etwas kraftlos drückte die junge Hyuuga sich am Rand aus dem Becken, stand auf und griff dabei nach ihrem Handtuch, um es sich umzubinden. Kurz sah sie zu Jiyu, fragte sich, ob er Hilfe brauchte, obwohl er jetzt wach genug schien. So schob sie lediglich sein Handtuch näher zum Rand und wandte sich dann ab, um langsam zur Umkleide zu gehen.

Noch immer schlug ihr Herz so kräftig gegen ihre Brust, dass sie meinen wollte, es würde gleich herausspringen. Es war wohl der Mix aus dem heißen Wasser, das ihr die Röte auf die Wangen getrieben hatte, dem anstrengenden Tag durch die Schmerzn, dem Alkohol und der eben durchlebten Situation. Als sie wieder das Holz des Umkleideraums unter den Füßen spürte, sahen die rehbraunen Iriden abermals umher und fanden niemanden außer ihr selbst und Jin, der ihr eben folgen würde. Um sich abzukühlen und aus reiner Verzweiflung über ihr Verlangen, ließ sie sich gegen die kühle Metalltür ihres Spindes fallen und seufzte zutiefst resignierend auf. Doch nach einigen Augenblicken gab sie es auf, sah ein, dass auch das ihr nicht helfen würde, darüber hinweg zu kommen und öffnete die Tür, um ihre Kleidung heraus zu holen, sich abzutrocknen und sich langsam wieder anzuziehen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSa Jun 22, 2013 4:27 pm

Shika hatte manchmal etwas unglaublich niedliches an sich. Ihre Art wie sie den Blick nach unten wandte, um seinen damit auszuweichen, gab ihr etwas Unschuldiges – fast schon unglaublich Menschliches. Jiyu hätte sich nur zu gerne diesem „menschlichen“ hingegeben. Denn es war ihm nicht entgangen, dass die Frau keine Abneigung gegen seine Berührungen oder das näher kommen empfand. Er konnte das leichte Zittern ihres Körpers wahrnehmen, sogar die Zirkulation des Blutes, die schneller wurde durch einen erhöhten Puls. Der klang ihres Herzen in seinen Ohren war… beruhigend, aber zu gleich auch vertraut. Die Stirn von Shika lehnte einen Moment an seiner, sodass sie erneut einfach die Nähe des anderen fühlten. Dann löste sich die junge Frau mit einem leisen Seufzen und murmelte etwas. Zwar verstand der Iryônin nicht was sie von sich gab, glaubte aber das es eine gewisse Zustimmung hatte. Er beobachtete, wie sie aus dem Becken stieg und biss sich unwillkürlich fest auf die Unterlippe. Es glich einer Straftat so einen wunderbaren Körper nicht Lieben zu dürfen! Warum musste er auch so eine unglaublich gut aussehende Begleiterin haben? Hätte sie nicht fett und hässlich sein können? Dann wäre nicht ständig in der Versuchung ihr nahe zu sein! Seufzend legte Jiyu seine Stirn kurz auf den Rand des Beckens ab und stieß die Luft aus den Lungen. Die Wärme und auch die Berührungen von Shika hatten ein unglaubliches Verlangen in ihn geweckt.  Wie ein Löwe, der ein saftiges Stück Fleisch wollte.
 
Der Mann seufzte und drückte sich dann nach oben um sich langsam aus dem Wasser zu ziehen. Inzwischen war der Alkohol ihm deutlich zu Kopf gestiegen und trieb immer wieder einen seichten Schwindel in sein Gehirn. Er griff das Handtuch vom Boden und wickelte es um seine Hüfte, bevor er Shika folgte. Inzwischen hatten sich die meisten Leute wohl zurückgezogen, sodass sie alleine waren. Das Wort in seinen Ohren ließ ihn leise Schnauben. Wie konnte man nur so wenig Kontrolle über seinen eignen Körper haben? Jiyu betrat die Umkleidekabine und bemerkte noch wie Shika sich gegen die Metalltür gelehnt hatte. Ein leises Seufzen drang an seine Ohren und klang irgendwie bedrückt – oder war es einfach Müdigkeit? Schweigend beobachtete er sie einen Moment und trocknete dann seinen Körper ab. Auch er zog seine Kleidung aus dem Spind und fing sie sich wieder über zu streifen an. Natürlich linste er dabei immer wieder zu dem anziehenden Körper neben sich und wirkte fast schon enttäuscht als er kaum mehr Haut sehen konnte. Mit einem leisen Seufzen ging er an der jungen Frau vorbei und kniff ihr noch einmal in den Po, nur um unschuldig wie er war nach draußen zu steuern. »Ich warte auf dich… draußen«, erklärte er mit dumpfer Stimme um die Stille des Raumes nicht zu durchdringen und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Sie waren alleine. In einer Umkleide! Wie spannend! Und doch musste er sich zügeln. Das war fast schon bedauerlich.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSa Jun 22, 2013 5:32 pm

Maemi bereute zutiefst, dass sie nicht ihrem Drang nachgegeben hatte, ihn zu küssen, als sie ihm noch nahe gewesen war. Grummelnd zwang sie sich dazu, ihn während des Anziehens nicht anzusehen und das war so verdammt schwierig, wenn er nackt vor einem stand! Immerhin war sie... auch nur eine Frau, die gern einen attraktiven Mann sah. Konnte er nicht hässlich sein? Die Lippen schürzend zwang sie ihren Blick zur Seite, während ihre Augenwinkel ihn immer noch beobachteten und sie mehrere Versuche brauchte, um ihren BH zu schließen und die Knöpfe ihrer Hose zusammen zu bekommen. Vorerst schob sie es auf den Alkohol und die angehende Müdigkeit und würde es auch so begründen, nur dummerweise konnte sie ihren eigenen Körper schwerlich belügen. Seufzend zog sie sich gerade ihr Shirt über den Kopf, als sie das Zwicken in ihrem Hintern spürte und ihn zuerst überrascht ansah, bevor sie blinzelte und lachte. Er war unmöglich! Dämliche Gänsehaut, die sie daraufhin schonwieder durchfuhr. Sie benahm sich fast wie eine rollige Katze, das war ja kaum noch auszuhalten. Innerlich brannte in ihr aber eher die Frage, warum er ihr erst nahe kam, um sie dann wieder weg zu schicken. Zweifelnd sah sie ihm kurz nach, bevor sie sich in Bewegung setzte und ihn noch vor der Tür aufhielt, um ihn zu umrunden, während eine ihrer Hände sich um seinen Oberkörper geschoben hatte und jetzt direkt auf seiner Brust lag, damit er nicht davonlief.

"Warum tust du das, hum? Warum kommst du mir nahe und schickst mich dann weg?", fragte sie etwas direkt - was ihr durchaus erst in dem Moment bewusst wurde. Plötzlich verlegen kaute sie leicht innen an ihrer Unterlippe herum, während ein roter Schimmer sich auf ihren Wangen breit machte und sich der Frosch in ihrem Hals nichtmal durch das Räuspern mehr verscheuchen ließ. Ihr war der Alkohol eben doch schon anzumerken, denn sie dachte nicht mehr lange nach, bevor sie etwas sagte oder tat. Andererseits interessierte sie es eben auch. Dennoch keimte dabei Unsicherheit in ihr auf, ob er womöglich eine Antwort geben würde, die ihr nicht gefiel? Vielleicht ging er nicht weiter, weil sie ihm nicht gefiel. Dass es mit ihrer Vergangenheit zu tun hatte, kam im angetrunkenen Zustand nur sehr selten in ihren Gedanken vor. Allgemein dachte sie recht wenig darüber nach, verfluchte sich dann und wann dafür, wenn diese Erinnerungen durch irgendetwas getriggert wurden, aber letztendlich bestimmte es nicht mehr direkt ihr Leben, so wie es vor einigen Jahren gewesen war, als er sie gefunden und geschworen hatte, sie zu beschützen. Noch unsicherer, was sie jetzt tun sollte, sahen ihre rehbraunen Iriden in seine verschiedenfarbigen Augen und suchten dort nach einer Antwort.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSa Jun 22, 2013 6:03 pm

Jiyu blieb stehen als er von Shika umrundete wurde und eine ihrer Hände sich auf seinen Oberkörper legte. Etwas überrascht blieb er stehen und blickte der jungen Frau entgegen. Natürlich glitten seine Augen leicht zu Seite ohne, dass er wirklich Kontrolle darüber hatte. Dann stellte sie eine Frage die er vermutlich in seinem ganzen Leben nicht erwartete. Sie wollte wissen, warum er ihr nahe kam und sie dann weg schickte. Die Antwort war eigentlich sehr leicht, aber irgendwo auch ziemlich schwer. Man würde sie wohl nicht in seinen Augen finden, obwohl man dort etwas Mitgefühl sah. Nur sein Gehirn wusste, warum er ihre Nähe suchte und zugleich die Grenze zwischen ihnen nicht überschritt. Jiyu ließ seinen Blick auf ihre Hand an seiner Brust gleiten und umschloss sie mit seinen Fingern, damit er sie behutsam lösen konnte. »Deine Nähe… «, fing er dann an zu erklären und streifte mit seinen Fingern über ihre Handinnenfläche. »… ist etwas Besonderes. Zugleich bin ich mir nicht sicher, wie nahe ich Dir kommen kann, bevor du dich bedrängst fühlst.« Er ließ seinen Blick über sie hinweg gleiten und richtete seine Augen wieder hoch zu ihr. »Ich weiß nicht, was diese Typen damals mit Dir gemacht haben, aber ich möchte ungerne das du dich unwohl in meiner Gegenwart fühlst – nur weil ich meine Finger nicht still halten kann.« Die Worte ausgesprochen klangen etwas merkwürdig. Denn tatsächlich dachte er immer wieder daran, wie schlecht es ihr damals ging und wie die Angst in ihren Augen aussah. Es hatte ihn wütend gemacht. »Ich erinnere mich an den Blick in deinen Augen – damals… dieser unglaubliche Schmerz den du gezeigt hast. Wenn ich die Grenze überschritten habe auf deine Seite rüber… würde das alles ändern. Positiv… oder negativ, das kann ich Dir nicht sagen… aber ich will Dir nicht wehtun mit meiner Art… mit meinen Eigenheiten.« Jiyu betrachtete sie noch einmal und hatte in der Erklärung tatsächlich noch immer einen schwankenden Unterton drinnen. Der Alkohol hatte inzwischen voll eingeschlagen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSo Jun 23, 2013 1:41 am

Kurz flackerte Maemis Blick unruhig zur Seite, dann auf seine Brust, als sie spürte, wie seine Hand nach ihrer Griff, sie warm und weich umschloss, wie eben schon im Wasser. Behutsam zog er ihre Hand von seiner Brust weg, begann zu reden und doch waren die Worte in ihren Ohren zunächst unverständlich, wollten garnicht verstanden werden, denn das würde unweigerlich bedeuten, dass sie akzeptieren müsste, dass es niemals möglich sein würde, jemandem nahe zu sein. Von ihrer Handinnenfläche ging ganz automatisch ein wahnsinniges Kribbeln aus, das über ihren Arm hinauf in ihren Nacken und über den Rücken in ihren gesamten Körper fuhr, bis hin in ihre Zehenspitzen und sie leicht zittern ließ, während sie sich, den Blick noch immer auf ihre verschränkten Hände gerichtet, auf seine Worte konzentrierte. Seine Erklärung klang plausibel und ehrlich und in ihr schwang durchaus mit, dass er ihr einfach nicht weh tun wollte, aber dennoch war es ihr nicht ganz recht. Es klang so, als sei sie etwas Zerbrechliches, das man lieber in eine Glasvitrine stellte und dort verstauben ließ, als es in einhundert Jahren einmal heraus zu holen. Der Gedanke an das, was ihr jahrelang widerfahren war, war schrecklich, ja, aber es war doch kein Grund dafür, auf ewig als einsame Jungfer zu leben, oder doch?

Ihr Blick bekam etwas Trauriges, während sie ihn wieder ansah. Seine Worte klangen nicht mehr ganz deutlich, was entweder am Rauschen ihres Blutes in ihren Ohren lag oder am gemeinsamen Alkoholkonsum. Vermutlich eine Mischung aus beidem. Sie schluckte leicht. "Ich... fühle mich in deiner Gegenwart nie unwohl, das weißt du.", gab sie zunächst recht kleinlaut zurück, auch wenn es nicht wirklich ein überzeugendes Argument war. Sie fühlte sich plötzlich irgendwie wie ein junges Mädchen, das bei einem Spiel von Älteren Kindern nicht mitmachen durfte. Dennoch betrachtete sie ihn die ganze Zeit, wirkte womöglich irgendwann beinahe flehentlich. Mehrmals öffnete sie den Mund, holte Luft und setzte zum Reden an, während er jedes Mal wieder lautlos zuklappte. Sie wusste nicht, was sie antworten sollte, wie sie argumentieren und dagegen ankommen sollte. "Gott wieso musst du betrunken so einen auf goldenen Ritter machen, hum? Was soll ich dagegen sagen? Es hilft ja doch nichts gegen deine Meinung, die so verdammt gerechtfertigt ist." Die Anklage der jungen Frau klang ein wenig entnervt und unzufrieden, sie seufzte resignierend, wandte ihren Blick leicht ab und fragte sich, ob sie das Laster irgendwann loswürde. Der Alkohol ließ sie abschweifen, sich vorstellen, wie es sein mochte, sich einfach jemandem hinzugeben, ohne Angst im Hinterkopf.

Müde wog sie ihren Kopf leicht zur Seite, sah an sich herab und erkannte, dass sie alles wieder anhatte, dass sie also nach oben ins Zimmer konnten. Schweigend warf sie ihre Handtücher in den dafür vorgesehenen Wäschekorb, behielt Jiyus Hand in ihrer und zog ihn hinter sich her, bis er neben ihr herging und sie gemeinsam den Weg nach oben aufnahmen. Der dumme Junge vom Tresen des Onsens grinste breit, sagte aber nichts weiter, während er über den Rand seines Flirtparadieses zu ihnen sah. Ohne sich davon stören zu lassen, ging die Hyuuga die Treppe nach oben, schloss ihr Zimmer auf und trat ein, um ihre Stiefel wieder auszuziehen und barfüß über den Holzfußboden zu laufen. Sie sah ein wenig zerknirscht und deprimiert aus, auch wenn sie nach einem neigen ihres Kopfes zu beiden Seiten und dem befreienden Knacken wieder lächelte. "Also? Soll ich noch die restlichen Verspannungen lösen, bevor du einschläfst?", fragte sie leise, sah sich um und bedauerte den im angetrunkenen Zustand riesigen Abstand zwischen ihren Betten. Aber sie sagte nichts mehr, gab sich praktisch geschlagen und wartete ab.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSo Jun 23, 2013 11:58 am

Jiyu spürte noch immer die Nachwirkungen des Alkohols in seinem Gehirn, erkannte aber gleichermaßen den Ausdruck von Trauer in dem Gesicht von Shika. Möglicherweise waren allein schon die Worte etwas Verletzendes für sie? Eine Zeit starrte der Iryônin mit einem verschwommen Blick auf ihr Gesicht auf der Suche nach Erklärungen. Zwar hatte er deutlich ihre kleinlaute Stimme gehört, die meinte sie fühle sich in seiner Gegenwart nie unwohl, aber das war  für ihn noch keine wirkliche Erkenntnis darüber, was sie von seinen Worten hielt.  Stattdessen klappte ihr Mund, wie bei einem Fisch der am Land keinen Atem bekam, immer wieder auf und zu. Ob er ihr die Sprache geraubt hatte? Skeptisch rieb sich Jin mit der freien Hand über den Hinterkopf und runzelte die Stirn in der Hoffnung nicht etwas los gelöst zu haben, dass wohl möglich alles zwischen ihnen änderte. Dann kam ihre Antwort, die in seinen Ohren etwas verzweifelt klang – wenn nicht sogar völlig entnervt. Warum machte er einen auf goldenen Ritter? Möglicherweise weil ihm etwas an der Frau lag und es nichts brachte wenn er seinen Spaß hatte, während sie vor Angst starb. Ein müdes und entschuldigendes Lächeln zeigte sich kurz auf seinen Lippen. Eigentlich hatte sie nicht ganz Unrecht. Normalerweise war er nicht wirklich ritterlich wenn es darum ging eine Frau für eine Nacht zu gewinnen.
 
Shika schien in der Hinsicht jedoch nicht weiter sprechen zu wollen, sondern zog ihn an der Hand mit sich mit. Zuerst etwas unbeholfen, dann jedoch sicherer stolperte er ihr hinterher. An der Rezeption vorne saß noch immer dieser kleine, schmierige Scheißer der deutlich einen Blick über sein Buch hinweg zu ihnen warf. Jiyu konnte es nicht vermeiden ihm eine Gestik zu zuwerfen, die deutlich machen sollte, dass er ihm im Auge behielt. Dabei deutete er mit zwei Fingern auf seine eignen Augen und dann auf den Jungen, während er mit den Lippen ein stummes: »I watching you«, formte. Der Typ sollte gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen, obwohl er auch sicherlich nicht in der Lage war daran etwas Großartiges zu verändern. Schweigend folgte Jin der Hyuuga die Treppe nach oben und dachte darüber nach welcher Ausdruck in ihrem Gesicht die ganze Zeit hing. Hatte sie sich wohl möglich eine andere Antwort von ihm erhofft? Wollte sie wohl möglich seine Nähe auf eine andere Art genießen? Nachdenklich runzelte der Iryônin seine Stirn und schien durch den Alkohol eher noch verwirrter zu sein als wirklich einen klaren Gedanken fassen zu können. Sie erreichten jedoch zunächst einmal ihr gemeinsames Zimmer in dem eine angenehme Stille herrschte.

Wortlos trat er nach drinnen und zog seine Stiefel etwas umständlich von den Füßen runter. In seinem Zustand stolperte er sogar fast noch einmal über sie hinweg und grinste schief über diese Tatsache. Ein leises Murmeln kam von ihn, bevor er sich aufrichtete und blinzelnd Shika entgegen blickte. Nachdenklich hob er den Finger und deutete damit auf sie, wodurch diese Gestik etwas zu ernst wirkte als sie sein sollte. »Wenn du das weiter machst… wirst du im Alter viel mehr Probleme damit haben«, säuselte er und trat gemächlich an ihr vorbei auf eines der Betten zu. »Wenn du nicht selbst einschläfst… ich könnte das gleiche im Übrigen auch mit dir machen.  Bei dem Knacken hört es sich an als hättest du ein paar Blockaden«, erklärte er und zog sich gemächlich sein T-Shirt über den Kopf. Dann setzte er sich auf die Bettkante und starrte einen Moment durch den Raum hindurch. »Ich hoffe meine Worte haben dich nicht… traurig gestimmt. Du wirkst zumindest etwas niedergeschlagen«, entgegnete er noch und ließ sich langsam auf den Bauch nieder um seine Wange auf dem Kopfkissen zu betten. Er wusste nicht ob Shika jetzt wirklich noch die letzten Verspannungen lösen würde, nahm es ihr aber sicherlich nicht übel, wenn dem nicht so sei.

Der Gedanke das sie auf seinem Rücken gleich wieder war, ließ ihn leise durchatmen. Bei so viel Körperkontakt heute war es wirklich ein Wunder, dass er nicht einfach über sie herfiel. Jiyu schnaubte leise und schüttelte seinen Kopf, bevor er jenen etwas drehte um in ihre Richtung  zu sehen. Ja, ihre Gestalt war wirklich vertraut.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSo Jun 23, 2013 12:51 pm

Maemi kicherte und grinste breit, als Jiyu beinahe über die eigenen Füße stolperte, nur weil er seine Stiefel auszog. Hatte das bei ihr auch so schrecklich wenig elegant ausgesehen? Sie bezweifelte es, normalerweise wirkte sie selbst betrunken noch anmutiger als er, andererseits war das vermutlich keine Kunst als zierliche, bewegliche Frau. Von den negativen Gedanken derart abschweifend, wurde ihr Grinsen breiter, wenn sie darüber nachdachte, wie beweglich sie tatsächlich war und wie ungelenk manche Kerle sein konnten. Da Jiyu kein Taijutsuka war, ging sie dezent davon aus, dass es ihm nicht anders ging. Seine mahnenden Worte ließen sie eine Augenbraue heben und den Finger begutachten, den er ihr ins Gesicht streckte. "Wirklich, Jin? Willst du mich über Rückenprobleme belehren?", fragte sie belustigt und zugleich doch ernsthaft. Sie wusste das sehr wohl, aber sie wusste auch, dass die seltenen Tage, an denen sie das machte, nicht wirklich bewirken würden, dass sie später wahnsinnig abgenutzte Wirbel hätte, weil die ständig übereinander glitten. Die Arme vor der Brust verschränkend sah sie ihm nach, wie er zu seinem Bett ging und erklärte, dass er sie ebenso massieren könnte. "Wenn du keine Angst hast, mich falsch anzufassen.", nuschelte sie trockener als gewollt, zuckte dann aber die Schultern. "Wenn du möchtest, aber sehen wir erstmal, ob du einschläfst." Diesmal klang sie deutlicher und lauter, hoffte eigentlich, dass er ihre ersten Worte garnicht gehört hatte.

Interessiert beobachtete die junge Frau, wie er sein T-Shirt wieder über den Kopf zog und seufzte leise, als sie seinen Oberkörper betrachtete. Sünde. Sünde für viele Frauen. Für sie nicht. Seine Worte ließen sie kurz inne halten, bevor sie die Lippen zu einem Lächeln verzog. "Keine Ahnung, was du meinst. Ich fühl mir prima ~", säuselte sie leise, ging zu ihm und kniff ihm spielerisch in die Wange. Sie war nicht der Typ, der der Vergangenheit nachhing und sonstigen Dingen, die einfach nicht sein konnten. Dann war es eben so. Dann wollte er eben nicht. Auch egal. So seufzte die Braunhaarige abermals, betrachtete seinen Rücken kurz, bevor sie ein wenig unbeholfen über ihn kletterte und sich rittlings auf seinen Hintern und sein Becken setzte. Natürlich achtete sie darauf, nicht ihr gesamtes Gewicht auf ihn zu lasten, immerhin wollte sie seinen Rücken ent- und nicht verspannen. Kurz rieb sie ihre Hände aneinander, um zu prüfen, ob sie warm genug waren, bevor sie sanft über seinen Rücken fuhr und die Augen halb schloss, um sich besser zu konzentrieren. Ihr Daumen suchte seinen gesamten Rücken gezielt nach Verspannungen ab, sodass sie jede kleine Reaktion seiner Muskulatur mitbekam. Nach einigen Augenblicken war sie sich bewusst, wo sie ansetzen musste und konzentrierte sich abermals kurz.

Das Chakra in ihren Händen stimulierte hier und dort seine Chakrabahnen, während ihre Hände mit der behutsamen Massage die Durchblutung anregten und so für Entspannung und Wohlbefinden sorgten. Zumindest ging sie davon aus und bisher hatte es immer diesen Effekt gehabt. "Vielleicht solltest du dich öfter massieren lassen. Das kann auch ein prima Vorspiel sein. Vielleicht übernimmt es die nächste Nachtbekanntschaft." Maemi grinste leicht, bei der Vorstellung, wie ein unbedarftes Weib auf seinem Rücken herumturnen würde, während sie seine Tätowierung betrachtete. Nach einer Weile und nachdem sie der Meinung war, dass sie genügend getan hatte, um alle Verspannungen zu lösen, zog die Hyuuga ihr Chakra zurück und ließ ihre Finger sanfter werden, letztendlich nurnoch mit den Spitzen die Muster und Bilder nachfahren, die seinen Rücken zierten. "Was ist das alles eigentlich?", fragte sie interessiert und betrachtete genauer, was mit dunkler Tinte dort in seine Haut gestochen worden war. Ihre Finger zogen derweil ihre Bahnen über seinen Rücken, seine Schultern, letztendlich an seinen Seiten auf und ab, während sie abwesend die Bilder betrachtete und nicht darauf achtete, wo genau sie ihn berührte, immerhin 'kraulte' sie ihn nurnoch.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeSo Jun 23, 2013 11:11 pm

Er hörte die Worte von Shika noch, die sagten, dass er Angst hätte sie zu anzufassen. Stirnrunzelnd warf er einen Blick über die Schulter zu der Frau und musterte sie einen Moment missmutig. »Man sollte Angst nicht mit Rücksicht verwechseln«, säuselte er mit leicht entrüsteter Stimme ins Kissen und ließ seinen Kopf zurück fallen. Ein paar brummende Worte kamen noch von ihm, verstummten aber schlagartig als er bemerkte wie sie über ihn kletterte. Ihre Hände jagten kurz eine angenehme Gänsehaut über seinen Rücken hinweg und ließen ihn kurz erschaudern. »Unglaublich«, murmelte er leise und schloss seine Augen, während er sich einfach auf die Massage ihrer geübten Griffe konzentrierte. Verspannungen wichen einfach und einige verkrampfte Muskelstellen lösten sich. Woher sie so etwas wohl konnte? Ein genießerisches Seufzen entrang sich seinen Lippen kurz, bevor er seinen Kopf leicht drehte und in ihre Richtung schielte. »Damit mir die Frauen den Rücken zerkratzen oder mehr Verspannungen verursachen als nötig?«, fügte er an ihre Aussage hin und schwieg danach einen sehr langen Moment einfach sich den Berührungen hingebend. Warum konnte es nicht Ewigkeiten so gut sein?
 
Nach einer Weile in dem er bereits in einem leichten Dämmerzustand war, hörte er die Stimme von Shika, die bereits nur noch sehr sanft mit ihren Fingern über seine Haut glitt. Ihm war inzwischen wieder unglaublich warm, was entweder an der Luft hier drinnen lag, an den heißen Quellen, an den Alkohol oder an dem ständig bestehenden Gefühl eine Frau auf dem Rücken zu haben. Das sein Körper in dem Fall nicht unterschied, schien fast wirklich traurig zu sein. Jiyu öffnete seine Augen und starrte für einen Moment zu Seite, während ihre Finger an seinen Seiten hoch glitt und ihn kurz tief einatmen ließ. »Du meinst die Zeichnungen? In der Mitte ist das Clan Symbol von Tsuki. Drum herum zeigt es die ersten Entstehungen des Bluterben. Ein paar Schriften über die alten Vorfahren und der Stammbaum meiner Familie«, erklärte er und drehte seinen Kopf leicht in ihre Richtung wieder um sie anzusehen. »Es ist einfach die Geschichte von meinem Clan. Ein paar Generationen gibt man es in meiner Familie weiter. Immer an den erst geborenen Sohn.« Kurz schweifte er mit den Gedanken zu Okuri ab, der vermutlich niemals so alt wurde um diese Ehre tragen zu dürfen. Jin legte seinen Kopf wieder ins Kissen und blickte kurz zu Seite. »Ich habe im Übrigen keine Angst dich anzufassen, aber ich kann dein Herz spüren, wenn man Dir zu nahe kommt. Dieses leichte Springen in der Brust und der beschleunigte Puls. Das Rauschen deines Blutes in den Venen.« Kurz schwieg der Iryônin und lauschte nach ihrem Herzen, konzentrierte sich einfach auf das Blut in ihren Adern. »Nicht ich habe Angst… . Ich kann dein Herz immer hören und es erzählt Geschichten.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeMo Jun 24, 2013 3:00 pm

Maemi lächelte zufrieden, als sie bemerkte, wie Jiyu unter ihrer Behandlung zunächst erschauderte und verkündete, dass es unglaublich sei. Na immerhin etwas, das sie konnte. So war sie zumindest nicht gezwungen, inne zu halten, sondern konnte sich brav um seinen Rücken kümmern, während ihr ein leises Lachen entwich, weil er meinte, dass die Frauen ihm nur den Rücken zerkratzen würden oder mehr Verspannungen verursachen würden, als er ohnehin schon hatte. Schulterzuckend sah sie ihn an. "Dann massiere du sie. Ich übernehme das bei dir schon, wenn du willst.", bemerkte sie leise. Immerhin war es die einzige Möglichkeit, die sie besaß, um Menschen Schmerzen zu nehmen und ihnen zu helfen, denn sie war ja anders als er kein Iryônin. "Außerdem dachte ich, du stehst auf diese Kratzbürsten, die auf deinem Rücken ein zweites Gemälde hinterlassen, während du sie... du weißt schon.", fügte sie belustigt an und zog ihn damit wohl eher auf, denn es spielte deutlich auf die Dame von heute morgen an, die eigentlich wohl am Ende garnicht mehr sein Typ gewesen war, obgleich er sich die Reaktionen seines Körpers irgendwann nicht mehr verkneifen konnte. Schmunzelnd stellte sie sich vor, dass er - wäre sie nicht gekommen - der Frau wohl letztendlich hätte geben müssen, was sie wollte.

Doch ihre Gedanken schweiften noch weiter ab, während sie versunken seinen Rücken bearbeitete und sich dabei immer mal wieder leicht innen an der Unterlippe nagte. Seine Stimme aber holte sie wieder zurück, ließ sie blinzeln und die Bilder genauer betrachten, während ihre Hände unentwegt an seinen Seiten entlangstrichen. Ihr Augen verfolgten, was er erklärte, während sie versuchte, zu verstehen, warum man soetwas trug. Es war interessant mal etwas mehr über seinen Clan zu erfahren, als dass sie ein urst ekliges Kekkei Genkai oder Hiden besaßen, das sie ihm Kampf eigentlich lieber noch nie erlebt hätte. Als er das erste Mal... Gott sie wollte garnicht daran denken, sie war nicht so der Typ dafür, viel Blut zu sehen, das sich von selbst bewegte. Leise atmete sie durch, hörte auf seine Worte und fragte sich stumm, ob Okuri diese Zeichen auch schon trug. Sie bezweifelte es. Doch lange darüber nachdenken konnte sie auch nicht, es machte sie nur trübseelig und das wollte sie nicht. Sein Sohn tat ihr leid, er tat ihr leid, aber sie hatten eigentlich mal geplant, den Abend ruhig, entspannt und lustig ausklingen zu lassen. Bisher war es ja eher gemischter Natur gewesen.

Seine Worte darüber, dass er spüren konnte, dass ihr Herz einen Satz machte, wenn er ihr zu nahe kam und dass ihr Puls beschleunigt wurde, ließen sie nachdenken. Er bedeutete ihr, dass sie die Angst habe und nicht er und dass er das deutlich spüren könne. Die junge Frau überlegte kurz, ob sie etwas dazu sagen sollte, bevor sie ihre Hände von seinen Seiten nahm und sich abstützte, um sich vor zu beugen. Ihre Nasenspitze fuhr leicht zwischen seinen Schultern entlang und seinen Nacken nach oben bis hin zu seinem Haaransatz. "Ach und dein Herz springt also nur, wenn du Angst hast, ja?", nuschelte sie leicht und vor allem leise an seiner Haut, während ihr warmer Atem seine Haut streifte. Sie grinste belustigt, denn er interpretierte offenbar gern, was er von anderen wusste. Vielleicht war es so, vielleicht hatte sie Angst und ihr Herz hoppste deswegen, aber normalerweise äußerte sich ihre Angst eher darin, dass sich ihr Körper versteifte, ohne, dass sie es wollte. Leise seufzend ließ sie sich langsam auf seinen Rücken nieder und legte ihren Kopf zwischen seine Schultern, schloss die Augen und summte vor sich her. "Ist es nicht naheliegender, dass mein Herz springt, wenn mir etwas gefällt?", fragte sie ruhig, etwas abwesend und schmiegte sich an die wohlige Wärme des anderen Körpers.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeMo Jun 24, 2013 4:46 pm

»Deine Vorstellungen welche Geschmäcker ich habe, ist wirklich erschreckend«, brummte Jiyu entspannt auf und lächelte über ihre Aussage schief. Er hatte sich eigentlich nie explizit darauf festgefahren ob er mehr auf Kratzbürsten stand oder Sanftmütige Frauen. Im Vordergrund stand vermutlich einfach der Sex, denn solange der erfüllend war, meckerte er nicht an der Verpackung rum. Nun gut, eine Frau die ihm zwischen die Beine trat, musste der Iryônin nicht noch einmal haben. »Zwischendurch ist etwas Leidenschaft gar nicht verkehrt, aber man darf auch ruhig einmal sanft zu mir sein, anstatt mir die Schlagkräftigkeit des Knies zu zeigen«, säuerte er und lauschte nach dem Wesen hinter sich. Ihre Hände waren wirklich unglaublich und ließen ihn in einen Zustand versinken in dem er einfach nur seine Konzentration auf die junge Frau wendete. Dementsprechend spürte er die Berührung ihrer Nase zwischen seinen Schulterblättern und der warme Atem der folgte, fast doppelt so intensiv. Er atmete tief durch und spürte, wie sich sein Puls automatisch beschleunigte. Sie hatte nicht ganz Unrecht, dass normalerweise das Herz nicht nur rumsprang wenn man Angst bekam. Für ihn war es einfach eine Interpretation gewesen. Denn damals als er ihr das erste Mal nahe kam, hörte er das Schlagen in ihrer Brust. Ein Trommelwirbel, dass er nicht vergaß. Möglicherweise hatte er es falsch interpretiert. Die Erkenntnis ließ ihn die Augen öffnen. Weswegen schlug ihr Herz dann so unglaublich schnell?
 
»Sollte ich mich geirrt haben? Das wäre wirklich grausam«, murmelte er zurück und genoss es tief im inneren, wie sich ihr Körper an seinen Rücken schmiegte. Neue Wärme entflammte in ihm, zeigte ihm das alte Verlangen aus der Quelle und ließ ihn mehrmals tief durch die Nase einatmen. Sein Herz sprang aufgeregt in der Brust, während er ihren Worten mit plötzlich sehr scharfem Verstand lauschte. »Ich kenne das Geräusch deines Herzens, nicht was tief in deinem Herz ist«, erwiderte er und bewegte sich leicht unter der Frau um seinen Rücken erneut gegen sie zu schmiegen. Gedanklich überlegte er ob er sich nicht drehen sollte um sie ansehen zu können, aber wohlmöglich verstand sie es falsch? »Vielleicht sollte ich öfters nachfragen, was dein Herz gerade sagt oder besser zuhören«, erklärte er und schwieg einen Moment. »Und vielleicht solltest du hier in meinem Bett bleiben. Bei mir.« Der Mann drückte sich leicht hoch und schob den Körper von Shika mit seinem eignen Gewicht von seinem Rücken runter, um sie an die Wandseite zu manövrierten. Damit würde sie zumindest nicht aus dem Bett fallen und ihm die Möglichkeit geben das er sich ihr zuwenden konnte.
 
Jin drehte sich ihr entgegen und lag nun mehr auf der Seite um sie anzusehen. »Was sagt es Dir gerade?«, fragte er und hob eine Hand um ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht zu streifen. Es war merkwürdig, dass er tatsächlich noch immer das Verlangen hatte sie spüren zu wollen. Ob es der Alkohol war der sein Entscheidungsvermögen beeinflusst? Oder war es die Tatsache, dass sie ihm gegenüber treu war – zuvorkommend – einfühlsam – gleichzeitig aber auch mit ihrer eignen Meinung behaftet. Hinter ihrer Person stand ein Charakter, den er seit Jahren bereits kannte. Sollte er wirklich anfangen ihrem Herz besser zuzuhören?
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeMo Jun 24, 2013 8:49 pm

Maemi hörte seinen Worten zu, während sie auf ihm lag, die Arme rechts und links neben seinem Körper abgelegt, sodass sie seine Wärme noch mehr spüren konnte. Nach dem Bad in der heißen Quelle hatte sie die Wärme irgendwie augenblicklich wieder vermisst und war sich nicht ganz sicher, ob es wirklich die Wärme war, oder die Hitze, die er kurz in ihr ausgelöst hatte. Andererseits wurde sie eben auch ein wenig müde. Vermutlich war es ein Mix aus allem aber die Wärme wäre ihr wohl unweigerlich irgendwann zu Kopf gestiegen. Jetzt hatte sie die angenehme Körperwärme von nackter Haut, die sie durch den dünnen Stoff an ihrem eigenen Körper spürte und das war doch mindestens genauso gut, wie heißes Wasser. Sie grinste etwas schief, während sie darüber nachdachte, was er gerade eben gesagt hatte. "Du bist wohl lieber der dominante Part, hum? Genießt die zarten Finger einer Frau, während du der Boss bist.", kicherte sie, denn sie glaubte nicht wirklich, dass er ständig nur auf sein eigenes Vergnügen aus war, denn irgendwie schätzte sie ihn dazu nicht egoistisch genug ein. Eher war sein Ego zu groß, als dass er eine Frau in seinem Bett unbefriedigt zurück lassen könnte. Der Gedanke beschleunigte kurz ihre Puls, bevor sie tief durchatmete, fast zeitgleich mit ihm und grinste, weil sie bei dieser Bewegung leicht in die Höhe glitt, bevor er wieder normal lag.

Seine Worte, ob er sich geirrt habe, quittierte sie lediglich mit einem warmen, leisen Summen und schmunzelte vor sich hin. Er sollte ruhig darüber nachdenken, was sie gesagt hatte und dann entscheiden, ob er herausfinden wollte, warum ihr Herz sprang, oder eben nicht. Abermals bewegte sie sich dabei durch seine Atmung leicht auf und ab, während sie schwieg und ihm lauschte, genoss, wie sich seine Wärme anfühlte und wie er roch, denn der herbe Geruch war nur all zu vertraut. Er gefiel ihr. Während er sich leicht gegen sie drückte, erwiderte sie den Druck, fuhr mit ihren Händen wieder leicht an seiner Seite entlang, schob sie für einige Augenblicke leicht unter seinen Bauch und fuhr dort entlang, bevor sie sie wieder hervorzog. "Ja, vielleicht solltest du das.", erwiderte sie leise, die Augen geschlossen und vor sich hin in Gedanken hängend. Seine Stimme und das dumpfe Vibrieren seines Brustkorbes ließen sie leicht wegdriften, selbst in der kurzen Zeit zwischen seinem ersten und zweiten Satz, sodass sie kurz überrascht nach Luft schnappte, als er sie sanft von sich herunterschob. Doch bevor sie das Gefühl zu fallen überkommen konnte, landete ihr Rücken an der Wand, sodass sie die Luft aus den Lungen stieß und ihn mit leicht zusammengekniffenen Augen anstarrte. "Wenn ich dir nicht zu viel Platz wegnehme und du mich am Ende noch von der Bettkante stößt, nicht mehr nur von deinem Rücken.", bemerkte sie etwas spitz und neckend auf seine Aussage, dass sie in seinem Bett bleiben sollte. Bei ihm.

Ein sanftes Kribbeln zog sich über ihre Kopfhaut und löste eine Gänsehaut auf ihrem gesamten Körper aus, als sich der Weißhaarige ihr zuwandte, der immer noch nicht mehr trug, als seine dunkle Hose. Ihre Augen sahen in seine, beobachteten die verschiedenfarbigen Iriden nach jeder Regung, um sie zu deuten. Leider fiel ihr das bei ihm nicht immer leicht. Ob er begriffen hatte, dass sie keine Angst vor ihm und seiner Nähe hatte? Sein Hand in ihrem Gesicht, wie er ihr sanft die Strähnen herausstrich, als sie versucht war, es selbst zu tun, ließen sie kurz zittern. Nicht, dass sie Angst hatte, ihr war eher ein klein wenig kälter geworden, durch die neuerliche Gänsehaut, die sich deutlich überall abzeichnete. Ihr fiel die Frage wieder ein, die er gestellt hatte und sie betrachtete ihn kurz von oben bis unten, lächelte schief, während eine ihrer Hände sich die wenigen Zentimeter bewegte, sodass ihre Fingerspitzen eine Spur zogen, von seiner Stirn, über die Nase und die Lippen, sein Kinn, seinen Hals, hin zu seiner Brust, wo sie ihre Hand inne halten ließ. "Dass ein ziemlich attraktiver und vertrauter Mann mir gerade gesagt hat, dass ich mit ihm das Bett teilen soll. Und dass ich noch nicht ganz überzeugt bin, von der Einladung.", raunte die junge Frau leise, ließ zu, dass ihr Lächeln etwas leicht Herausforderndes und Verschmitztes bekam, während sie versucht war, sich leicht auf die Unterlippe zu beißen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver.   [Vergangenheit || Jiyu & Maemi] Life-saver. - Seite 4 Icon_minitimeDi Jun 25, 2013 12:45 am

»Keine Sorge, man kann mich gut als Kissen missbrauchen… somit hätten wir sicherlich viel Platz«, erklärte er mit einer sanften Stimmen und beobachtete die Reaktion der jungen Frau genau. Die Tatsache, dass sie keine Angst vor ihm hatte, wie er sonst immer dachte, ließ ihn viel weiter denken als davor. In seinem Kopf spielten sich all die letzten Begegnungen ab, die er mit ihr durchlebte hatte, während er nach und nach versuchte ein Muster zu finden. Eine nachdenkliche Falte schob sich auf seine Stirn, typisch wenn er sehr intensiv versuchte Erinnerungen in seinen Gedanken aufzurufen. Kurz fing er dabei den Blick der braunhaarigen auf und wich mit den Augen wieder leicht seitlich ab. Trotzdem verharrten sie diesmal nicht auf einem Punkt, sondern wanderten über ihre Arme hinweg um ihre Gänsehaut zu mustern. Ihr ganzer Körper reagierte auf seine Berührungen auf eine unglaublich faszinierende Weise. Als er selbst ihre Finger an seiner Stirn spürte und wie sie über seine Nase nach unten glitt, schloss er kurz die Lider um tief durch zu atmen. An seinem Hals konnte man deutlich das feste Schlagen seines Herzens spüren, ebenso unter den Rippen seiner Brustseite. Die Sanftmütigkeit die hinter den Berührungen steckte, ließ ihn tatsächlich sehnsüchtig Seufzen. Es war natürlich klar, dass Shika nicht sofort auf sein Angebot einging und ihm herausfordernde Worte entgegen brachte. Wie konnte man nur nicht überzeugt von ihm sein.

Jiyu legte seinen Körper auf die Seite und stützte seinen Kopf auf die Faust um ihr entgegen zu blicken. »Wirklich bedauerlich, dass ich nicht Argument genug bin hier zu bleiben«, erklärte er und hob gemächlich seine freie Hand um von den Fingern, die auf seiner Brust ruhten, über ihr Handgelenk zu streifen. Sein Weg führte sich fort und glitt seicht über ihren Oberarm hinauf. Dann streifte er an ihrer Seite entlang und blieb schlussendlich mit seiner warmen Hand an ihrer Hüfte stehen. Mit Nachdruck bohrte er seine Finger tief in den Stoff und lehnte sich gemächlich ihr entgegen. Erst als sein Gesicht direkt vor ihrem verharrte, sah man erneut den abweichenden Blick der zwei Punkte weiter rechts lag. Wieder schwebten seine Lippen dicht vor ihren ohne sie zu berühren. »Willst du wirklich, dass ich das tue? Ich schmecke nach Alkohol… viel Alkohol… ich vertrage normalerweise kein Alkohol«, flüsterte er und lächelte immer noch sehr angetrunken ihr entgegen. Tatsächlich würde ein Kuss sicherlich nach Sake schmecken, auch wenn es ihn vermutlich herzlich wenig störte. Natürlich reizte er auch gerne seinen Gegenüber… suchte nach Punkten um festzustellen, wie sehr sie wirklich auf ihn reagieren würde.

Er wartete zunächst jedoch nicht auf die Antwort, streifte mit seinen Lippen nur seicht an ihren hinweg und beugte sich an ihren Hals. Warum sollte man auch das „Beste“ zuerst kosten können? Zunächst seicht, küsste er die freie Haut unter ihrer Kinnseite. Dann erhöhte er den Druck seiner Lippen nach wenigen Sekunden. Tief sog er dabei ihren Duft ein und schloss  die Augen. Es kam ihm inzwischen so unglaublich bekannt vor. Denn in den letzten fünf Jahren hatte er sich kaum verändert. Abgesehen davon, dass das Quellwasser ein wenig mit mischte, aber nur wirklich dezent. Denn sein Gehirn würde den wahren immer behalten. Mit heißem Atem fuhr er wieder zu ihr hoch und blieb dicht vor ihrem Gesicht hängen. Wie groß war die Versuchung ihr zu verfallen? Auf einer Skala von 1 bis 10 hätte er vermutlich 20 getippt. Jiyu atmete tief ein und aus. Was würde es zwischen ihnen beiden verändern? Würde es was verändern? Er zog seine Hand von ihrer Hüfte und legte sie an ihre Wange um mit dem Daumen dort entlang zu streifen. Shika schien der verbotene Apfel zu sein von dem er kosten musste. Selbst seine Frage wurde damit breitwillig einfach übergangen, was spielte Alkohol schon für eine Rolle? Jiyu schob sich nur Millimeter ihr entgegen und berührte mit seinen Lippen das erste Mal wirklich ihre. So seicht wie ein Luftzug zuerst, erhöhte sich der Druck jedoch im selben Moment.
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