Out: Zwar noch nicht ganz im Luftraum, aber dafür noch nen Thread brauchts ja net...
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So. Wer "so" sagte, der hatte viel vor. Mit dieser lakonischen Einleitung erklimmte Ashitaka Sarutobi das Luftschiff, hievte sich ohne Probleme über die Reling und schaute sich um. Zwei von drei Ge-Nin waren bereits da; ansonsten gab es einige Matrosen, die an Deck unterwegs waren und sich bereithielten, die Strickleitern wieder einzuholen. Vom Steuerdeck aus grüßte der Kapitän. Grüß dich. Er kannte den Sarutobi. Er kannte dessen Teams. Seine Freude blieb im überschaubaren Rahmen. Ashitaka grüßte durch Handheben zurück. Schaute auf die Weite des grünen Blättermeers Hi no kunis und gab einen nur ganz, ganz leisen Seufzer von sich, mit dem Rücken Richtung Toko und Iyona. Nein, er würde sich nicht anmerken lassen, dass er einfach nur zu Tode erleichtert war, den Zeitplan derartig auf Verspätungen und Verzögerungen getrimmt eingerichtet zu haben.
Nachdem es dann auch die letzten Nachzügler aufs Schiff geschafft hatten, ließ er sie antreten. Diesmal nicht mit großem Gebölke, sondern sachlich und abgekühlt. Nicht, dass er vorher sonderlich angefeuert gewesen wär, aber... Angetreten, Leute sprach er, wobei er den Ge-Nin mit einer Geste andeutete, dass sie sich auf den Plankenboden setzen durften. Er selbst blieb stehen, und Inotachi blieb deswegen auch stehen. Wie vorhin gesagt: Wir sind nunmehr das Team Sarutobi. Auf unserer ersten Mission befindlich, haben wir nun sogar ein gewisses Zeitfenster, um einander kennen zu lernen. Dies ist also der Moment, und ich wünsche, etwas von euch zu hören. Träume, Ziele, Motivationen fügte Inotachi fröhlich hinzu. Was weniger interessiert hob Ashitaka an... ... sind eure Stärken, Schwächen und Mittelmäßigkeiten in den Shinobi-Künsten führte Inotachi wie aufs Stichwort aus. Denn in unseren Augen seid ihr wie zuvor ja schon angemerkt ohnehin alle gleichsam schlecht, ehe ihr uns euer Können nicht durch Taten demonstrieren konntet. Ashitaka zuckte ungerührt mit den Schultern. So ist Team Sarutobi. Es gehörte seit jeher zu den Besten in jedem Jahrgang. Auch diesmal wirds nicht anders werden. Es klang gänzlich unerschütterlich und über jeden Zweifel erhaben. Inotachi dagegen griente wie eine Katze, die kopfüber in die Sahne gefallen war.
Gast Gast
Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Di Jul 15, 2014 12:53 pm
cf: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"
Die Leiter hatte sie als eine der ersten beiden erklommen, was sie mit einem Blick über die Schulter, bevor sie über die Reling kraxelte, in Richtung Kagami feststellte. Das wackelige Teil konnte sie also hinter sich lassen, sodass sie auch nicht glauben musste eventuell ihre Bronzekette zu verlieren, sollte das Band sich lösen oder etwas in der Art. Wenn ads passierte, bräche ein Theater aus. Sie umklammerte sie zur Sicherheit mit einer Hand und atmete kurz aus, als sie an Bord stand. Dann sah sie sich um und war nicht wenig beeindruckt von dieser Art Reisemittel. Hoch in den Wolken mit entspanntem Tempo - sodass einem nicht diverse Schleimhäute schlackerten durch Gegenwind -, nicht auf dem wackeligen Rücken eines Gefährts oder gar selbst springend durch die endlosen Baumweiten der Reiche. Die Verantwortung des Einsteigens und Ankommens lastete nicht einmal auf Iyonas Schultern, also ging es ihr noch relativ gut. Nun ließ sie ihre Kette los, verschränkte locker die Arme und bemerkte wie die anderen ankamen. Die Großen erschienen, die Kleinste dazwischen. Der Kapitän verlor zwei Worte, dann kam ein Deut, der zur Versammlung aufforderte. Iyonas Gesichtsausdruck war recht teilnahmslos und entspannt, aber so hatte sie auch nichts dagegen einzuwenden nun dem Willen des Senseis zu folgen. Ihre nackten Füßen trugen sie in die kleine Runde, sie hockte sich im Schneidersitz auf den Boden und sah zu dem Sarutobi hoch. Es folgte ein recht interessanter Wortwechsel zwischen ihm und dem Yamanaka-Zöpfchenaffen. Sie sollten also etwas von sich geben? Das Thema der Fähigkeiten wäre weniger das Problem gewesen. Persönliches war so eine Sachen, wobei Lügen auch nicht gut war. Motivation sackte schwer ins Bewusstsein ein. Für einen Moment senkte Iyona das Haupt, sodass ihr rotes Haar ihr Gesicht bedeckte. Allerdings war es doch wieder ein Stück ermutigend zu hören, dass das Team unter diesen Namen angeblich immer eins der Besten wäre. Man konnte das nun als Motivationsmittel abtun, dass es keine Wahrheit war, aber wenn es gut tat es zu hören, wollte die 14-Jährige es nicht hinterfragen. Sie starrte noch kurz auf die Bodendielen, ehe sie seufzte und sich das Haar teilweise hinter das rechte Ohr strich. In diesem Moment war sie nicht wirklich gereizt oder angriffslustig, weil sie selbst nicht sicher war, was sie nun antworten sollte. "Nun ja, ich bin Iyona aus dem Uzumaki-Clan. In erster Linie möchte Chûnin werden und noch weiter aufsteigen, damit ich meine Eltern stolz machen kann. Außerdem möchte ich meine Familie schützen können und kein kleines Küken sein, das immer jemanden in seinem Schatten braucht. Motivation ..." Das Wort ließ sie ausklingend in der Luft schweben, berührte mit einer Hand erst ihre Kette, dann ihren Bauch, was für die Senseis wohl eindeutig sein durfte. "Ich möchte dem, was man mir auferlegt hat, standhalten und Konoha vor dieser Gefahr bewahren."
Gast Gast
Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Di Jul 22, 2014 6:52 pm
Uuuh... du Korra, ich glaub ich leg mich schlafen maunzte der Junge und plumpste um wie ein Sack Kartoffeln. Korra kläffte einmal, hüpfte ihm aufs Gesicht und blieb darauf liegen, auf dem Rücken, alle Viere von sich gestreckt. Kagamis Beinahe-Selbstmord hatte sie ganz schön aufgewühlt. Aber den beiden blieb kein Moment der Ruhe vergönnt, denn sofort schallte es zu ihnen herüber: Angetreten, Leute! Mit einem ärgerlichen Grunzer rappelte Toko sich wieder hoch und tapste herüber zu Sensei Sarutobi. Der hielt wie immer eine seiner Motivationsreden. Wie vorhin gesagt: Wir sind nunmehr das Team Sarutobi. Auf unserer ersten Mission befindlich, haben wir nun sogar ein gewisses Zeitfenster, um einander kennen zu lernen. Dies ist also der Moment, und ich wünsche, etwas von euch zu hören.Gnarf... Und schon legte Iyona los: Nun ja, ich bin Iyona aus dem Uzumaki-Clan. In erster Linie möchte Chûnin werden und noch weiter aufsteigen, damit ich meine Eltern stolz machen kann. Außerdem möchte ich meine Familie schützen können und kein kleines Küken sein, das immer jemanden in seinem Schatten braucht. Motivation ... So weit so unspektakulär, Toko betrachtete fasziniert ein Insekt, das er in seinen Haaren gefunden hatte. Ich möchte dem, was man mir auferlegt hat, standhalten und Konoha vor dieser Gefahr bewahren. Ach? Interessiert blickte der Weißhaarige auf. Was man ihr auferlegt hatte... prompt fiel ihm wieder die seltsame Chakrawelle ein, die er vorhin verspürt hatte. Einen Moment überlegte er, dann stellte er fest dass er sie eigentlich immer noch roch, die ganze Zeit schon. Sie war nur... dumpfer, wie ein ständiger Schleier über dem Auge: Man nahm kaum wahr wenn sie da war, nur wenn auftauchte oder verschwand war die Veränderung nicht zu übersehen. Und wie er so darüber nachdachte fiel Toko auch auf, dass sein Spürsinn irgendwie... stumpf schien. Es war schwer zu erklären, aber er schien Gerüche einfach nicht mit derselben Intensität wahrzunehmen wie sonst. Probeweise schnupperte er einmal in den Fahrtwind, es stimmte: Normalerweise roch er Korra meterweit gegen den Wind. So hätte es auch jetzt sein müssen, die fünf Shinobi saßen vorne am Bug des Luftschiffs, und irgendwo hinten schlummerte Korra vor sich hin. Der Wind zog von vorne nach hinten. Zwar konnte Toko Korra auch jetzt erschnuppern wenn er darauf achtete, aber es war undeutlich, er musste sich schon anstrengen um ihren Geruch herauszufiltern. Ob das wohl mit der Chakraüberlagerung der Uzumaki zu tun hatte? Toko war nicht sicher, aber es beunruhigte ihn ein wenig. Missmutig zog er die Augenbrauen zusammen. Die Besten im Jahrgang? Klar, wieso eigentlich nicht. Meine Träume...Ziele, Motivationen... fügte Co-Sensei Inotachi hilfreich hinzu. Keine Ahnung... stark werden, oder? Ein guter Shinobi? Toko hatte sich noch nie überlegt was seine Ziele waren. Er hatte keine besonderen Bürden zu tragen, niemals irgendwelche Verstümmelungen erfahren müssen, eigentlich ging es ihm doch im Moment ganz gut! Obwohl, da war schon etwas. Eine Kleinigkeit, aber eigentlich hatte er noch nie in etwas so viel Zeit investiert wie in dieses Ziel. Also... Hm... Doch, ein Ziel habe ich schon! Eines Tages... möchte ich das größte Eichhörnchen aller Zeiten fangen! Bei den letzten Worten war er aufgesprungen, verwegen streckte er die Hand nach vorne und zeigte in die Ferne, Fort, dorthin wo sein Nemesis auch immer auf ihn lauern mochte. Von hinten hörte man leise Korra kläffen, ein junger Matrose klatschte begeistert. Jawohl, so wahr ich Inuzuka Toko heiße! Das ist mein Traum!
Gast Gast
Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Mo Aug 11, 2014 10:31 pm
Kagami hievte sich ächzend über die Reeling. Erst das eine Bein schwungvoll drüber und dann das andere. Dazwischen ein kleiner Hopser und die junge Uchiha hatte endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Sie schien etwas bleich zu sein, weil der Schreck ihr noch tief in den Knochen saß, daher war die Kleine auch umso erleichterter, dass diese Tortur überstanden war. Von Inotachi Sensei bekam sie auch ihren Dreizack wieder zurück, der auch sogleich auseinander gebaut und sicher verstaut wurde, während sie dem Co Sensei den ein oder anderen gifrigen Blick zuwarf. Arashi war schließlich ihr Heiligtum! Nach all diesen Eskapaden war schlussendlich wohl auch Korra froh, dass sie unverletzt wieder bei ihrem Herrchen geladet war. Die Hündin schien quitschfedel zu sein, daher beschloss Kagami auch, sich ein zu reihen, wie es verlangt wurde. Ihr schwarnte nichts gutes,schließlich stand die Drohung mit den Sit Ups noch immer im Raum. Mist! Ihren letzen Rest an Konzentration zusammen kratzend, stellte sie erschrocken fest, dass beide Sensei eine Vorstellungsrunde abhalten wollten. Wobei Inotachi den Sarutobi teilweise schon absägte, mit seinen Worten und Berichtigungen. Für Kagami war es eine nette Demonstration von Harmonie, auch wenn diese sehr destruktiv schien. Das Thema war ihr an sich recht unangenehm, schließlich kochten die Erinnerungen an ihr letzes Team wieder hoch, welches sie tief in ihrem Herzen begraben hatte. Das junge Mädchen starrte abwesend auf ihre Schuhspitzen und wünschte sich an einen anderen Ort, während jene rothaarige den Anfang machte, die bis eben noch etwas teilnahmslos gewirkt hatte. Welch Überraschun! Ne Uzumaki.... Das Leben hasste sie, oder? Kein Wunder, dass die beiden Mädchen sich in den Haaren lagen, scheinbar hatten sie den verzapften Bockmist, als auch die Abneigung ihrer Clans mit der Muttermilch aufgesogen. An sich war es Kagami schnurz, dass Iyona eine Uzumaki war, sie hatte nichts gegen den Clan aber das tangierte eh keinen. Daher hielt sie die Klappe und musterte den Dreck auf ihrer Stiefelspitze, während das Mädel sich mit heroischen Worten vorstellte. Einerseits bewunderte sie deren Willenskraft und Direktheit aber andererseits auch ihren eigenwilligen Stil. Kagami war eugierig, wie es in Zukunft wischen ihnen laufen würde und von welcher Bürde hier die Rede war.
Darum wandte sie sich nun Toko zu, der sogleich mit der Tür ins Haus fiel. Wie jetzt? Er hatte keinen Plan? Kagami blinzelte irritiert ein paar Mal, ehe sie seine Worte richtig begriff. Scheinbar hatte sich der weißhaarge nie groß Gedanken zu diesem Thema gemacht, noch einschneidende Erlebnisse gehabt. Die junge Uchiha beneidete ihn darum sehr, denn sie hätte wiederum auf einige dieser Erfahrungen getrost verzichten können. Darum hoffte sie auch, das Toko nie in diese Situation kam, sondern es wirklich schaffte seinen Traum zu verwirklichen. Moooment mal? Ein gigantisches Eichhörnchen zu fangen, war sein aktuelles Lebensziel? Der violetthaarigen entgleisten die Gesichtszüge, als sie ungläubig dem Jungen dabei zu sah, wie er mit dem Finger einen fernen Punkt am Horizont fixierte. Jedem das seine aber immer noch besser, als ohne Träume und Ziele zu leben. Sie ließ dem Matrosen Zeit zum klatschen und schaute zur kläffenden Korra hinüber, die das Ziel ihres Herrchens wohl gut fand. Eigentlich hätte sie noch mehr Zeit verbummeln wollen aber Ashitaka Sensei würde es nicht erlauben, dass sie ihm duch die Lappen ging. Daher seufzte Kagami leise und holte einmal tief Luft, ehe sie leise zu sprechen anfing. Man gab mir den Namen Uchiha Kagami. Ich liebe Märchen, Fabeln, Träume und den Nebel. Ich mag das Shinobidasein nicht, sondern wäre lieber ne Prinzessin in einem anderen Land. Sie zuckte resignierend mit den Schultern. Da mann aber selten bekommt, was man will, absolviere ich die Shinobilaufbahn mit der Hoffnung, eines Tages etwas erreicht zu haben. Ich möchte für meine Kameraden leben, die nicht mehr die Möglichkeit haben, etwas von ihren Wünschen oder Träumen zu realisieren. Damit war für die lilahaarige das Thema gegessen, so dasssie Ashitaka kurz zunickte, ehe sie sich auf eine benachbarte Kiste fallen ließ. Sehr zum Missfallen des Kapitäns.
Gast Gast
Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Mi Aug 13, 2014 1:51 pm
Das Konzept der Vorstellungsrunde war eine Tradition sondergleichen. Ashitaka Sarutobi hatte sie schon oft mitgemacht und ließ sich dies auch durch stoische Diszipliniertheit, fast schon Gleichgültigkeit, anmerken. Mit auf dem Rücken verschränkten Händen stand er da und betrachtete - nein, musterte - sein neues Team. Inotachi hingegen vibrierte ganz leicht und unterschwellig vor Freude über die artig antwortenden Ge-Nin. Der Jo-Nin fing einen Seitenblick des Yamanaka auf. Und hiernach wir? fragte der Blick des Chuu-Nin. Ashitaka schüttelte einmal, kurz und knapp, den Kopf. Das sagte deutlich genug alles, was nötig war. Iyona fing an. Das Mädchen war sich offenbar im Klaren darüber, welche Aufgabe man ihrem Leben zugeteilt hatte, und sie benahm sich nun immerhin dergestalt, dass der Sarutobi an einen Kern Disziplin und Pflichterfüllung zu glauben wagte. Es regte sich nichts in der Maske seiner Gesichtszüge, abgesehen von einem minimalsten Nicken reagierte er nicht auf das Statement. Aber das war immerhin auch schon was. Toko hingegen sprach ein Thema an, das den Sensei auf persönlicher Ebene schmerzhaft bis ins Mark traf. Seine zukünftigen Taten sollten von Eichhörnchen künden - und Eichhörnchen waren seit geraumer Zeit die erklärten Feinde der Sarutobi und eine Spukgestalt für Ashitaka selbst. Jahr um Jahr veranstaltete der Clan regelrechte Treibjagden, um den ihnen zugeschriebenen Bereich des Waldes eichhörnchenfrei zu bekommen. Für die Ge-Nin und Chuu-Nin regelmäßig ein willkommenes Kampfmanöver, in dessen Zuge es allerdings auch schon - man mags kaum glauben, als Clanaußenstehender - Verletzte gegeben hatte. Große Güte! Sie nagen die Zünddrähte an! Nei- *Boom*. Die Welt war eine Garstige. Ashitakas Unterkiefer verhärtete ganz leicht, derweil Toko aufsprang und gen Horizont wies, als seie sein Rieseneichhörnchen Kapitän eines piratischen Luftschiffes oder der Untermieter eines weißen Wals. Ein Matrose applaudierte bei diesen heldenhaften Worten. Wahrlich. Aber selbst mit solchen Motivationen konnte man arbeiten. Das Schlusslicht bildete Kagami. Ihre Worte waren vor allem für ihre Kameraden und Inotachi gedacht; Ashitaka kannte ihre abgehobene Psyche schließlich bereits. Allerdings gab es auch für ihn Neues. Es war schon irgendwie... berührend. Was sich selbstredend nicht auf Ashitakas Gesicht niederschlug. Doch Kagami ergriff mit ihren letzten Worten den Staffelstab für das vorherige Team Sarutobi, für ihre zwei verschollenen und höchstwahrscheinlich toten Teamkameraden. Gut. Ashitaka klappte damit dieses Kapitel in geradezu andächtiger Ruhe zu. Damit werden wir arbeiten können. Nickend unterstrich er, dass er diesmal an niemandem etwas auszusetzen hatte. So wies er auf den nebenstehenden Chuu-Nin. Es folgt die Vorstellung der Teamleitung. Hier haben wir Yamanaka Inotachi, Chuu-Nin und Co-Sensei. Meine Wenigkeit trägt den Namen Sarutobi Ashitaka, nur nochmals der Vollständigkeit halber, und mir obliegt die Leitung dieses Teams. Kommen wir ohne weitere Umschweife zu unserer ersten Mission. Wir werden nun mit diesem Luftschiff - ... In diesem Moment klingelte etwas in Ashitakas Westentasche. Er schaute despektierlich an sich herunter. Es klingelte nochmals.
Spoiler:
Mürrisch holte Ashitaka etwas hervor... es war eine Schriftrolle. Und sie vibrierte. Inotachi, übernehmen. Ashitaka wandte sich mit einer raschen Kehrtwende ab, entfernte sich einige Meter und öffnete die Schriftrolle, um die Nachricht zu lesen. Sie handelte von dem Missgeschick, das sich vor kurzem am Haupttor zugetragen hatte: Offenbar war mal wieder jemand durch Doton aus dem Dorf geflohen. Obgleich die letzten Sicherheitsüberholungen dies eigentlich hätten verhindern sollen. Doch nun ja. Inotachi ergriff seine Aufgabe. Und zwar mit Freuden. Wir werden, Leute, bei gutem Winde morgen früh den Luftraum von Taki no kuni erreichen erklärte er fröhlich, Und uns dort einer speziellen Art von Schädlingsbekämpfung widmen: Seit geraumer Zeit haben sich in den Wäldern Taki no kunis, insbesondere nahe der Luftfahrt-Linie, Schwärme von Hornissen breitgemacht. Wohlgemerkt entstammen sie einem Kuchiyose-Reich und sind somit auch ein klein wenig größer, als man erwarten dürfte. Einige sind... so groß, und er zeigte auf Korra, ... wieder andere so groß, und er zeigte auf Toko, ... und wieder andere könnten sogar so groß sein. Und er zeigte auf Ashitaka, der ihnen den Rücken zukehrte, während er die Schriftrolle las. Sie sind, grobe Kelle voraus, nervig und geschäftsschädigend, darüber hinaus auch noch aggressiv und in ihrer Wut gern auch mal plankenbrechend führte der Co-Sensei die Gefahr weiter aus, Und somit obliegt es uns, den Biestern eine gehörige Ladung Respekt zu erteilen, wann immer sie zukünftig ein Luftschiff sehen. Abschließend klatschte er einmal in die Hände. Noch Fragen?
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Spoiler:
Name: Nyusu sokuho [Kurznachricht] Rang: D Typ: Unterstützend Chakrakosten: Gering (für das "Opfer") Reichweite: Am "Opfer" Voraussetzung: Entsprechende Vorbereitung Beschreibung: Nyusu sokuho ist eine Fuuin-Tättoowierung, welche meist direkt am Körper des "Opfers" angebracht wird. Es wird häufig von Kommandeuren verwendet, welche sich fernab der Frontlinien befinden und ihren Untergebenen taktische Kurznachrichten übersenden müssen, beispielsweise zum Vorgeben der Marschrichtung. Er hat den Gegenpart des Fuuin vor sich - indem er das Schriftzeichen verändert, verwandelt er auch die Tättoowierung. Dies funktioniert über weiteste Entfernungen. Lediglich tritt eine gewisse Zeitverzögerung auf, wenn die Reichweite groß strapaziert wird. Dieses Fuuin kann stets nur kurzgefasste Nachrichten übersenden, keine Romane. Die Technik muss nicht unbedingt auf dem Körper angebracht werden - es braucht jedoch Chakra in seiner Nähe, um sich mit seinem Gegenpart im Hauptquartier zu synchronisieren. Trägt man das Fuuin also anders mit sich herum, muss man es mit regelmäßigen Energieschüben "aktualisieren".
Gast Gast
Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Mi Aug 13, 2014 3:12 pm
Während alle so von sich erzählten, sah Iyona zur Seite und beobachtete die jeweiligen Parteien. Alle waren aus einem Clan und hatten entweder Traditionen oder besondere Fähigkeiten. Dass keiner diese erwähnte, sprach doch irgendwie für das Team oder? Gleichzeitig blinzelte sie aber auch verdattert. Stärker zu werden, schien gar nicht von höchster Priorität zu sein. Toko äußerte sich unentschlossen darüber, bis er meinte, dass Eichhörnchen sein größtes Ziel darstellten. Mit einer verwegenen Miene stellte Iyona sich, vor den Kopf gestoßen, vor, wie ein Chibi-Toko über eine Wiese tanzte und dann plötzlich am Horizont eine gewisse Silhouette entdeckte. Er ging in Angriffsstellung über und dann fixierten ihn die roten Augen dieses Tiers, das kurz darauf ins Dickicht sprang. Er hetzte wie seine Hündin selbst die Wiese hinab und dem Monster hinterher. Irgendwie war das Kopfkino knuffig, zumindest in Chibi-Version. Ob es wirklich förderlich war, das größte Eichhörnchen zu fangen, das es gab, bezweifelte die Rothaarige. Da musste Toko schon älter und stärker werden. Denn richtig große Eichhörnchen wären der Natur von vertrauten Geistern. Und es gab sie natürlich wie alle anderen auch. Nach seiner Erzählung stützte Iyona einen Ellbogen auf ihr Knie und bettete entspannt die Wange in der Hand, während sie die andere auf das andere Knie legte. Kagami war an der Reihe. Ein Mädchen aus einem ziemlich gegenteiligen Clan, doch mit besonderen Genen. Wenn sie wollte, hatte sie rote Augen. Oder nicht? Hatte sich ihr Sharingan schon aktiviert? Wehe, dass das Mädchen auf die Idee kam sie mit Genjutsu zu veralbern, weil sie augenscheinlich nicht klarkamen. Es war wohl der typische Uzumaki-Uchiha-Zwist, der aber gleichzeitig zusammenschweißen konnte. Auch wenn man es sich nicht eingestand. Die Träumereien von Kagami ließen Iyona allerdings seufzen. Diese Funkelträume widersprachen ihrer rauen Natur. Sie schlug lieber zu und flog im Kampf durch die Luft als zwischen rosa Wolken auf einem Einhorn zu reiten. Wie kam sie nur auf diese Ideen? Der gelangweilte Gesichtsausdruck verschwand allerdings aus Iyonas Antlitz, als Kagami von Kameraden erzählte, die nicht mehr die Möglichkeit hatten ihre Träume in die Realität umzusetzen. Irgendwie machte sie das hellhörig. Sie musste wohl in einem Team gewesen sein, dass es jetzt nicht mehr gab, weil böse Umstände es zerrissen hatten. Etwas zurückhaltender beobachtete sie das Mädchen nun. Eventuell passte sie ein wenig auf ihr nicht zu sehr zuzusetzen, wenn sie schon solche Verluste durchgemacht hatte. Es war lobenswert für eine Uchiha im Andenken anderer agieren zu wollen. Ihre eigene Familie tat Jahrzehnte lang nichts anderes. Dennoch war dieser sentimentale Moment keine Garantie für beste Freundschaft. Dann glitt der Blick hoch zu den Mannen des Dorfes. Iyona blinzelte, während ihr Kopf in ihrer Hand lag und glubschte die Senseis an. Sie stellten sich nur namentlich und mit dem Rang vor, sodass Motivation und Ziele ausblieben. Ob sie die auch verraten würden? Inotachi vielleicht, aber Ashitaka erschien entweder wie ein schweigsamer, kastrierter Bulle oder wie ein irdisch geborener Buddha mit Shinobi-Manifest im Blut. War so eine Reinkarnation möglich? Sie kniff die Augen zusammen. Buddha oder Bulle? Das würde sie herauskitzeln. Wenn er die Geduld schnell verlor, war er ein Bulle. Buddha waren aber angenehmer. Mal schauen. Wie schön, dass es dann bimmelte und er um Übernahme durch Inotachi bat. Dieser erklärte endlich im Ganzen die Mission, die sich darum drehte im Luftraum für Hornissenfreiheit zu sorgen. Nicht um für die Rechte von Insekten einzustehen, sondern um die Menschen von ihnen zu befreien. Große, eklige, summende Biester, die wohl auch einige Fuuton-Jutsus beherrschten. Das brachten Flügel so mit sich. Während Inotachi mit Gestiken die Größen nachstellte, drifteten Iyonas Gedanken ab. Ihr Blick zeigte wieder auf die Dielen, während sie die Chakra-Geister im Inneren durchging. Derjenige, der mit Anzahl und Stärker direkt nach ihr kam, war Nanabi. Ein riesiges Insekt, wahrscheinlich furchterregend laut und alles andere als menschlich, da es keine Linsenaugen besaß. Ein wenig mit einer Gänsehaut bedeckt schüttelte Iyona den Kopf und richtete sich dann etwas auf, sodass die Hände beide an den Knien ruhten. Konzentration. Keine Sentimentalität. Es galt einen Kampf gegen Hornissen auszutragen. Keine besonders schweren Gegner, aber es versprach durch ihren Lebensraum recht interessant zu werden. Wenn sie so darüber nachdachte, war sie selbst wohl die einzige, die durch ihr Blasenjutsu in der Lage war die Lüfte zu erklimmen. Das würde sie nutzen. Nun blinzelte sie aber den Co-Sensei an, der geklatscht und nach Nachfragen gefragt hatte. Kurz grübelte Iyona, schob dann den Zeigefinger in die Luft und plärrte gleich ungefragt drauf los. "Was tun wir gegen die Stacheln? Ich bin kein Aburame, aber wenn noch keiner hier von Insekten böse gestochen wurde, kann's sein, dass jemand eine allergische Reaktion zeigt. Und Iryônin haben wir selbst unter euch Senseis nicht. Ich würde ungern wie ein roter, aufgepumpter Gummisack herumlaufen."
Gast Gast
Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Do Aug 28, 2014 9:01 pm
Kagami lauschte der Vorstellung ihres Senseis, der auch im selben Atemzug Inotachi san mit der Frischlingsmeute bekannt machte. Es war schon interessant mt anzusehen, wie der Sarutobi Queen sama das Wort abschnitt und einfach alles selbst in die Hand nahm. So lief es hier nunmal und somit war die Uchiha heilfroh, dass Ashitaka Sensei nichts an ihr aus zu setzen hatte. Sie begegnete dem Yamanaka mit einem vorsichtigen Lächeln uund ließ es sich nicht nehmen, breit zu grinsen, als die verdächtig bekannte Melodie erklang. Während die vibrierende Schriftrolle sich mitsamt dem Sensei entfernte, lag Kagamis Augenmerk nun auf dem Vertreter. Dieser hatte die undankbare Aufgabe des Lückenbüßers inne und musste nun dem Team erklären, was sie erwartete. Spätestens als der Co Sensei seine Worte mit lebenden Größen plausibel untermalte, war die Uchiha schon kurz davor, das Weite zu suchen. Sie wollte keiner gigantischen Biene Maja über den weg laufen. Nieeeemaaaals! Wie sollte sie solchen Urgewalten bitte Respekt beibringen? Ihr Angriffspotential konnte durchaus das eines Regenwurms sein. Immer bleicher werdend, veruchte die blauhaarige den ersten Schreck ertsmal zu verdauen und wandte sich daher etwas Iyona zu. Ablenkung war immer besser, als panisch im Kreis rennen. Das allerdings die rothaarige es ihr gleichtat und sie ebenso beobachtete, sorgte dafür, dass Kagami schnell wieder ihren Blick gen Boden richtete. Es war unangenehm, wenn alle sie musterten, schließlich war es nicht böse gemeint und sie sollten sich alle ja besser kennen lernen. Doch noch immer fühlte sich das Mädchen wie ein fremdkörper in diesem Team. Ob es nun an der Vergangenheit lag oder an etwas anderem, dass konnte die Uchiha nicht recht benennen. Wahrscheinlich war sie noch nicht ganz bereit dafür, sich unbefangen ihren Kameraden zu öffnen, geschweige denn ihnen zu vertrauen. Aber in der Hinsicht hatte sie keine Wahl. Sie hatte es sich selbst und Ashitaka geschworen, dass sie sich durchbeißen würde. Schließlich riss Inotachis Klatschen sie aus ihren Gedanken und so musste sich Kagami der Tatsache stellen, dass der Co sensei wissen wollte, ob es Fragen gab. Die Uchiha war noch zu verdattert, um richtig in Fahrt zu kommen, daher horchte sie erleichtert auf, als die Uzumaki zuerst das Wort ergriff. Deren Sorge galt den allergischen Reaktionen in Hinblick auf das gestochen werden. Die blauhaarige registrierte nur das Wort Stachel und schaute gleich noch betrübter drein. Doch ehe man sich versah, rutschte eine Bemerkung über ihre Lippen, die genauso unbesonnen war, wie Iyona drauf los gesprochen hatte. Ich glaube nicht, dass die Sensei uns auf solch eine Mission mitnehmen würden, ohne die entsprechenden Fähigkeiten oder Kenntnisse zu haben. Warf Kagami ein. Einen Augenblick später hopste die Uchiha auch schon auf einem Bein herum und streckte ihren Arm weit in die Höhe, wie eine Musterschülerin im Untericht. Frage! Was treibt Ashitaka Sensei dahinten eigentlich? Es sieht ihm nicht ähnlich, uns einfach stehen zu lassen, wo er Sie doch so schön eindämmen wollte, in Hinsicht auf sonnige Beschönigungen. Tja. Kagamis Aufmerksamleitsspanne konnte so lang sein, wie ein Blütenblatt. Sie hatte von einem auf den anderen Moment ihren Selbsterhaltungstrieb angeschaltet und besiegte die gruselige Horroswespenmission gerade damit, dass sie sich mental lieber mit den Geschäften ihres Senseis beschäftigte. Das war Balsam für die Seele. Keine Riesenviecher, die summten, Jutsus konnten und ein ungefestigtes Team ziemlich übel mitspielen konnte. Die Frage war halt nur, ob diese Verdrängungsethode so gesund war. Jedenfalls schielte das Mädchen arglos an Inotachi sensei vorbei, in der Hoffnung, dass sie etwas spektakuläres erhaschen konnte.
Gast Gast
Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Sa Aug 30, 2014 5:05 pm
Es wurde nach Fragen gefragt, und prompt kamen auch schon die Fragen. Iyona machte sich offenbar äußerst praktische Gedanken und sorgte sich wegen des Gifts und der daraus resultierenden, allergischen Reaktionen auf die Stiche. Inotachi hatte förmlich auf so etwas in der Art gewartet, wie man ihm an seinem arg selbstgefälligen Grinsen ansehen konnte. Er wollte schon antworten, da fiel ihm jedoch Kagami ins Wort. Ein Umstand, den er ganz offenbar wenig übel nahm. Er lächelte nur weiterhin vergnügt und nickte leicht und heiter. Jep, ganz so fahrlässig sind wir nicht bestätigte er rasch, ehe die Uchiha jedoch erneut Aufmerksamkeit einforderte. Die Frage nach Ashitakas Tun - der Jo-Nin stand weiterhin schlicht mit dem Rücken zu ihnen und regte sich kaum - war nun etwas, was Inotachi selbst nicht ganz so toll beantworten konnte. Daher winkte er ab. Hat er das gesagt, ja? entgegnete er nur wohlgelaunt und bezog sich damit auf Kagamis Erinnerung, Ashitaka habe ihn "eindämmen" wollen. Dann ist er grad nicht sonderlich gut darin, finde ich. Aber egal; was er dahinten treibt, ist Vorgesetzten-Zeug, worüber wir uns noch keine Gedanken machen müssen. Nachdem er dies abgefrühstückt hatte, ahmte er mit seiner nächsten Bewegung das energische Hochrollen von Ärmeln nach. Er musste es nachahmen, weil seine Kleidung keine Ärmel besaß. Jedenfalls, um auf die Geschichte mit der Vorberitung zurück zu kommen: Hergesehn! Er ballte die Faust, und in heldenhaft minzgrünem Licht erschimmerte Iryo-Chakra drumherum. Ich bin nicht nur der kommandierende Co-Sensei, sondern auch noch Erster Feldarzt des Teams Sarutobi! Also macht euch keine Sorgen um Gifte oder rote Pusteln! Macht euch kam es trocken von weiter weg, angesichts der Stachel-Länge eher Sorgen um Stichwunden, wie sie Kurzschwerter verursachen. Ashitaka drehte sich für diesen Einwurf nichtmals um. Inotachi warf ihm einen Schulterblick zu, leicht verunsichert grinsend. Äh, ja. So kann man das wohl auch ausdrücken. Davon ab. Ashitaka wandte sich nach wie vor nicht herum. Das Kommando des Tages wird lauten, sich nicht stechen zu lassen. Folglich muss sich auch niemand Sorgen um allergische Reaktionen oder Kurzschwertwunden machen. Ihr werdet schlicht nicht gestochen. Wems doch passiert, der verstößt gegen das Kommando des Tages. Und wer gegen das Kommando des Tages verstößt, zahlt ein Viertel seines Auftragslohns an die Kommando-Kasse. Folglich bedeutet dies: Beim ersten Stich zahlt ihr ein Viertel eures Lohns. Beim zweiten Stich ein Viertel des davon übrigen Lohns. Beim dritten Stich ein Viertel des davon übrigen Lohns. Und so weiter. Euer Gehalt senkt sich folglich niemals auf null, folglich besteht auch stetig die Möglichkeit des Lohnentzugs. Schweigen. Ashitaka drehte sich nicht um. Inotachi brach das Schweigen. Ich wußte gar nichts von einem Kommando des Tages. Bisher war das Team ja auch noch nie komplett. Ah, das macht natürlich Sinn. Was auch sonst? Ashitaka machte einen Schwenk nach links, stapfte Richtung der Kapitäns-Kajüte. Ich brauche einen vernünftigen Tisch zum Schreiben. Inotachi! Lagerbau befehligen, anschließend zu mir. Ausführung. Inotachi salutierte dem Weggehenden. Jawohl! Wandte sich den Ge-Nin erneut zu. Richtig, richtig, der Lagerbau. Da es unsere erste Übernachtung als vollwertiges Team sein wird, werden wir die Nacht nicht in einer lauschigen Kajüte verbringen, sondern unter freiem Himmel an Deck. Der Yamanaka machte eine ausholende Geste. Hier legen wir unsere Schlafsäcke aus, hängen zum Regenschutz ein paar Planen auf, und zudem erhalten wir sogar das Recht, einige Ballaststeine aus dem Kielraum zu holen und darauf ein Lagerfeuer zu entzünden. Er tätschelte eine Schriftrolle an seinem Gürtel. Feuerholz und Marshmallows hab ich ooch. Na, ist das nicht toll? Die Aussicht, die schweren Ballaststeine aus dem Kielraum zu holen und die nacht auf einem zugigen Schiffsdeck zu verbringen, obwohl es Manschaftsräume und Gästezimmer mit Hängematten gab, war ganz sicher enorm einheizend. Händeklatschen, euphorisch. Aus-füh-ruhuuung...!
Der Rest des Tages verging in einer geschäftigen Folge von Aktivitäten, welche keinen wirklichen Raum für große Gespräche boten - selbst nach dem abgeschlossenen Lager-Bau ging es weiter mit körperlicher Ertüchtigung und dergleichen. Morgen ist vollste Aufmerksamkeit verlangt, so die Weisung des Sensei, Für vollste Aufmerksamkeit ist absolute Wachheit angesagt. Für absolute Wachheit ist ein tiefer Schlaf die Voraussetzung Nummer eins. Für tiefen Schlaf gilt es nun, sich mal so richtig auszupowern! Einige Team-Mitglieder ermüdeten rascher als die anderen. Das spielte aber keine sonderlich große Rolle. Hauptsache, am Ende des Tages schwitzten sie allesamt ordentlich und krochen ermattet in ihre Schlafsäcke. So formulierte sich Ashitakas Zielsetzung. Auf die eine oder andere Weise würde er sie sicherlich durchgesetzt haben. Die Marshmallows Inotachis blieben für diesen Abend in der Tüte.
Der Morgen graute. Unter dem Rumpf des Luftschiffs breitete sich das Blättermeer Taki no kunis aus, ein saftig-grünes Dickicht himmelhoher Bäume. Nebelwogen dampften aus dem Geäst empor, und wo die Sonne ihre Strahlen fallen ließ, erglänzte der Tau. Ein malerisches Bild. Ashitaka Sarutobi weckte seine Untergebenen. Aufgewacht, Leute. Er schritt zwischen den Schlafenden hindurch. Es erwartet euch ein erstklassiger Morgengruß. In eigentümlicher Ruhe und Gelassenheit trat er an die Reling und schaute auf den Wald. Inotachi folgte etwas lebhafter. Und verteilte Müsli-Riegel. Frühstück für dich, Frühstück für dich, Frühstück für dich... und fürs Hündchen auch?
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Fr Sep 12, 2014 11:32 pm
Toko hatte zwar keine Ahnung was Issen waren, aber sie hatten Hörner. Und das klang gefährlich. Offenbar waren sie geschäftsschädigend und in Schwärmen unterwegs. Nervös blickte der Junge umher, aber scheinbar wussten die beiden anderen genau, was eine Isse war. Dann plärrte Iyona: Was tun wir gegen die Stacheln? Ich bin kein Aburame, aber wenn noch keiner hier von Insekten böse gestochen wurde, kann's sein, dass jemand eine allergische Reaktion zeigt. Und Iryônin haben wir selbst unter euch Senseis nicht. Ich würde ungern wie ein roter, aufgepumpter Gummisack herumlaufen. Um Himmels Willen, das auch noch? Herden von riesigen, gehörnten, stacheligen, geschäftsschädigenden Wesen, die Planken zertrümmerten und Genin zu Gummibällen aufpumpten. Das Bild einer riesigen Echse mit langen, spitzen Zähnen und Klauen formte sich im Kopf des Inuzuka. Toko schluckte. Ha! Fehlt nur noch dass die Dinger Flügel haben! Daraufhin wurde er von allen Beteiligten komisch angeguckt - Kagami schaute verwundert, Iyona eher mitleidig - aber Niemand ging auf seine Bemerkung ein. Vermutlich hatten sie sie für eine art schlechten Witz gehalten. In dieser Nacht schlief Toko nicht gut. Ständig fuhr er hoch, argwöhnisch linste er dann immer in alle Richtungen, ehe er sich anschickte um weiterzuschlafen. Zwar hatte Sensei Sarutobi sie die Genin am Vortag ordentlich schuften lassen. Trotzdem stach der Junge gar nicht so sehr aus der Reihe: Es war kalt und windig, und mit Tagesanbruch wurde es auch noch feucht hier oben auf Deck. Draußen im grünen ließ es sich gut aufhalten, ein Luftschiffdeck aber war sicher nicht zum Übernachten gedacht. Iyon lag auf dem Rücken, den Schlafsack fest zugeschnurrt: Nur ihr Gesicht lugte noch daraus hervor. Wie ein Schiffssegel durchstieß ihre Nase den Nebel, zog kleine Schwaden hinter sich her während das Luftschiff ruhig weiterglitt. Ab und zu hörte Toko sie bibbern, dann herrschte wieder Stille. Kagami hatte ebenfalls die Augen geöffnet, Toko hatte keine Ahnung ob sie kurz wach geworden war oder gar nicht schlief; eine Momentaufnahme, mehr nicht. Sensei Sarutobi schließlich schlief gar nicht: Er hielt Nachtwache, natürlich, auch auf einem Luftschiff war Vorsicht angesagt. Zum dutzendsten Mal in dieser Nach ließ Toko sich wieder auf den Rücken sinken und rollte sich zur Wurst zusammen. Fest schmiegte er Korra an sich - Die Hündin lag mit in seinem Schlafsack, von außen kaum mehr als eine Beule - und sank in einen unruhigen Schlaf. Dabei träumte er von gehörnten Wesen, die aus dem Nebel auftauchten und wieder verschwanden. Korra träumte von Eichhörnchen und Kokosnüssen.
Aufgewacht, Leute. Es erwartet euch ein erstklassiger Morgengruß.Was... Toko drehte sich auf den Bauch, wunderte sich warum er auf Holz starte. Ach ja, Luftschiff. ...mmh... Träge setzte er sich auf und blickte sich um. Anschließend ließ er noch einen ziemlich überflüssigen Schnarcher los. In seinem Schlafsack regte sich die Beule. Klar, wieso nicht, lasst mich nur kurz weiterschlafen...Frühstück für dich, Frühstück für dich, Frühstück für dich... und fürs Hündchen auch? Vom anderen Ende des Decks kläffte Korra herüber, dann kam sie angeflitzt und schleckte Toko durchs Gesicht. Es war wirklich kaum zu glauben: Den ganzen Tag schlief sie, aber morgens rannte die Hündin vor allen Anderen übers Deck. Klar... glaube ich. Gibt's auch welche mit Kokosnuss? Irgendwie hatte er gerade Heißhunger darauf, warum konnte er sich nicht erklären. Geräuschvoll zog der Junge die Nase hoch, dann schüttelte er sich wie ein nasser Hund. Schließlich biss er in den Müsliriegel. Während er kaute spürte Toko, wie ihn die Lebensgeister durchströmten. Hey... Kagami, du hast da was im Haar! Vergnügt zeigte er auf ein handgroßes Insekt auf dem Kopf der Genin. Es war eine Art Biene, aber größer und ein Bisschen anders. Dann sprang er auf und rannte an die Reling, um auch herunterzugucken wie Sensei Sarutobi. Weit und breit erstreckte sich der Wald unter ihnen, träge segelte das Schiffchen darüber hinweg. Cool... Korra, sieh dir das an! Müssen wir da rein, ja? Sarutobi-Sensei?
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Mi Sep 17, 2014 6:56 pm
Die Diskussion um Komplikationen auf der Mission hatte sich für Iyona in Sinnlosigkeiten verloren. Man konnte nicht einfach ausschließen, dass heranwachsende Kinder von Riesenmonstern gestochen worden, auch wenn es ihr Befehl war diese zu bekämpfen. Wozu gab es denn die Medics? Irgendwie hielt die Dame ihren Sensei für diesen Augenblick für blind. Was einem nicht passte, konnte man nicht aus den Plänen streichen. Diese konnten einfach immer schief gehen, egal wie gut oder lange sie vorbereitet worden wurden, da sie doch nichts anderes als pure Spekulation waren. Zukunft war nicht lange vorhersehbar. Also konnte auch ein Ashitaka nicht bestimmen oder prophezeien, dass nicht vielleicht wenigstens der Hund in der Runde mit einer pulsierenden Pustel nach Hause marschieren musste. Leichtfertiger Sarutobi. Auch wenn der Clan ein Freund war, war Iyona enttäuscht. Ob sich das auf ihren Schlaf abzeichnete, wusste sie selbst nicht so wirklich. Wirklich wohl war ihr nicht, als es zur Ruhepause ging und in Schlafsäcken die Energie für die Hirnarbeit aufgetankt wurde. Es mochte vielleicht kuschelig sein, halbwegs warm, aber letztlich plagten sie doch immer einige Sorgen, die im Alltag durch ihr aufbrausendes Blut keinen Platz in ihren Gedanken finden konnten. So bahnten diese ihn sich, wenn das Unterbewusstsein Hochsprünge absolvierte. Glück war wohl letztlich nur, dass nichts durch den Stoff über ihrem Bauch zu leuchten begann. Das hätte noch gefehlt bei dem Traum, der sich ausbreitete. Abseits des Luftschiffes befand die Uzumaki sich an einem undefinierbaren, dunklen Ort. Er hatte etwas Zehrendes an sich, als gäbe es auf die Schwerkraft wirkende Einflüsse, sodass man von etlichen Winkeln aus gezerrt und beinahe zerrissen wurde. Sie blickte in diese Finsternis hinein und sah nur sich selbst stehend auf einer endlosen Wasserlache, die bläulich schimmerte. Sie versuchte vorwärts zu gehen, aber die Füße bewegten sich keinen Zentimeter von diesem Wasser weg. Iyona stand einfach, die Gliedmaßen taub, während es in der Ferne anfing zu brodeln. Es war ein tiefes, verstörendes Geräusch. Von irgend woher erschien ein überirdisch großer Schatten. Die feinen Schimmer der Wellen, die man erkennen konnte, verblassten fast gänzlich durch die Kreatur, die sich erhob. Doch das Mädchen konnte nichts erkennen, auch wenn sie die Augen zusammen kniff und versuchte in die Dunkelheit hinein irgendwas zu erhaschen. Letztlich blieben die Versuche erfolglos. Bis etwas aufblitzte und ihren kleinen Körper wie einen schneidenden Faden durchzog. Ein Echo ertönte, unklare, wabernder Worte sowie eine unbekannte, tiefe Stimme. Mehr war da nicht. Iyona drehte sich immer hin und her, bis schließlich der Zeitpunkt erreicht war, an dem ein Sarutobi die Stille zerschnitt. Desorientiert wurde geblinzelt, sich in den Schlafsack gekrallt und versucht die Hitze wahrzunehmen, die sich durch den komischen Traum ausgebreitet hatte. Die Rothaarige hatte im Schlaf begonnen zu schwitzen, sodass ihr Haar im Gesicht klebte und ihre Haut etwas glänzte. So dann erhob sie sich langsam, Inotachi reichte das Frühstück herum, aber ein Blick darauf und es war sofort klar, dass davon nichts seinen Weg in ihren Magen finden würde. Mit einem Kopfschütteln, das an starrsinnige Kleinkinder erinnerte, verneinte sie Inotachis Riegel und stand letztlich leicht schwankend auf. Barfuß marschierte sie in ihrem blassen, schlichten Kleid ohne Worte an die Reling und starrte mit auf den Wald hinunter. Irgendwas verursachte ihr deutlich Unwohlsein und sie hatte keine Ahnung, was es war. Betreten verschränkte Iyona die Arme und starrte auf die Planken des Flugschiffs.
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Fr Okt 10, 2014 5:29 pm
Hätte Iyona ihre Beschwerde mündlich vorgetragen, anstatt in schweigender Enttäuschung zu versinken, hätte Ashitaka wohl schwer geseufzt und eine geistige Notiz gemacht, die lautete: "Lass den Kasernenhof-Ton, derlei Rhetorik kommt unter Ge-Nin nicht zwingend an." Weder Leichtfertigkeit noch Blindheit zeichneten den Sarutobi aus, so zumindest sprach seine Akte. Er wünschte sich die Realität ja auch nicht einfach, wie sie ihm gefiel - seine Ge-Nin hatten dafür zu sorgen, dass die Realität ihm gefiel. Das Kommando des Tages gebot: Wer gestochen wird, der zahlt. Somit schied er Stiche nicht einfach aus. Er setzte eine motivierende Strafe in Kraft, welche dafür sorgen sollte, dass hier jeder Ge-Nin mit aller zur Verfügung stehenden Energie auf seine Haut acht gab. Denn mochte die Mission an sich auch nicht vertraut sein: Gegen den Feind an sich hatte er bereits gekämpft. Und eins war sicher. Selbst ein durchschnittlich fitter Ge-Nin konnte einer Riesen-Hornisse ausweichen, ohne Probleme. Der Feind war tückisch, für die Kids sicher unheimlich-erschreckend in seinem Aussehen, doch er war kein gewaltiger Gegner. Wenn die Ge-Nin nicht leichtfertig wurden, sondern halbwegs ihre Sinne beisammen hielten, dann sollten sie in der Lage sein, auch gegen mehrere Insekten ihre Position zu halten. Und im schlimmsten Falle, so hatte es Inotachi ja enthüllt, hatten sie sehr wohl einen Iryo-Nin. Ihn selbst. Wenn auch die Iryo-Ausbildung eher von der oberflächlichen Sorte gewesen war.
Toko war der Lebhafteste der Gruppe. Ohne Zweifel das unermüdlichste Energiebündel. Ihn zu analysieren, sollte leicht sein. Ihn praktisch einzusetzen, gleichfalls. Typen, die freudig und enthusiastisch tobten, konnte man ohne schlechtes Gewissen in eine feindliche Formation schicken, sodass er Chaos entfachte und lebend wieder rauskam. Er wirkte nicht unbedingt wie die hellste Birne im Leuchter - zumindest hatte Ashitaka den Eindruck, seine Gedanken würden wild von einem Thema zum nächsten springen, und zwar an die schrägsten Orte. Er hörte, wie Toko um Kokosnuss bat. Klar erwiderte Inotachi und händigte Toko einen entsprechenden Müsli-Riegel aus. Iyona lehnte ihren Riegel ab. Der Yamanaka zog die Stirn kraus, zuckte mit den Schultern und warf den Snack auf den Rucksack der Uzumaki. Falls du im Verlaufe des Tages doch hungrig wirst. Damit wandte er sich ab - und fand bereits das nächste Problem vor, als Toko wie ein artiger Wachhund ersten Feindkontakt anmeldete. Auf Kagamis Kopf. Wah! Scheiße, das ist zu nah und zu früh! Inotachi schob Toko beiseite, als leide die Uchiha unter Windpocken, und zog ein Kunai. Stillhalten, Kagami, das ist ein Fall für Präzision...
Toko jedenfalls tapperte an die Reling. Gleichfalls Iyona. Der Inuzuka zeigte sich freudig angesichts all der Bäume und erbat Auskunft, ob sich die Mission am Grunde des Blättermeeres abspielen sollte. Der Oberbefehl sieht keinen Boden-Einsatz vor erwiderte Ashitaka sachlich, Unser Aktions-Radius sollte sich auf das Schiff beschränken. Völlig sichergehen kann man selbstredend nicht. Wir werden sehen.
Inotachi tat einen zielsicheren Wurf; die Biene wurde sauber von Kagamis Köpfchen gepflückt, und sowohl Insekt als auch Projektil flogen übers Deck, um sich spektakulär in den Mast zu pflanzen. Erledigt! Hat sie gestochen? Hat sie nicht, oder? Du hättest langst gequiekt, wenn... Lass mich trotzdem deinen Kopf sehen!
Doch es gab mehr als nur dieses eine Insekt. Ganz unscheinbar hatten sie das Deck geentert: Bienenartige Wesen, groß wie Kinderhände. Sie saßen natürlich nicht in dichten Haufen beisammen, sondern ganz individuell und allein, sodass sie höchstens als kleine Kuriosität am Rande wahrgenommen wurden. Am Mast, da und dort auf der Reling, an den Wänden, im Segel. Doch allmählich wurden sie unübersehbar - es waren viele. Und es kamen auch Größere. Hundsgroße Ausgaben der kleinen Insekten stiegen aus dem Wirrwarr von Dunst und Blättern auf, langsam und gemächlich, schwirrten in gebührendem Abstand rund um das Schiff in die Höhe. Ganz wie berichtet sprach Ashitaka gelassen, Zuerst kommen sie friedlich empor, als wollten sie das Schiff nur begleiten. Kunai ziehen, mit Kibakufuda bestücken. An alle. Nehmt euer Zeug; baut eine kleine Mauer aus unseren Ruck- und Schlafsäcken, sodass wir nicht völlig im Freien stehen. Und seid aufmerksam! Schaut euch genau um, wie sie sich bewegen und was sie tun. Ashitaka machte den Anfang und trug sein Gepäck zum Mast; offenbar wollte er dort den "Grundstein" für die behelfsmäßige Deckung legen. Dort hing die Hornisse, die Inotachi von Kagamis Kopf gespießt hatte. An ihr war nun etwas anders, mal abgesehen davon, dass ihr ein Kunai im Leibe steckte: Sie roch. Sie dünstete etwas Süßliches, Zimtiges aus. Ein Aroma, welches sie zuvor, unangegriffen auf Kagamis Kopf, nicht ausgestrahlt hatte. Ein Umstand, den natürlich nur eine Supernase bemerken konnte...
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Do Okt 16, 2014 10:55 pm
Toko war im Kokosnussrausch. Mmmh, Kokosnuss! rief er und biss in den Riegel. Er schmeckte nach... Kokosnuss! Toko kaute begeistert. Noch immer konnte er den Blick nicht von dem Panorama unter dem Schiff lassen. Bäume, so weit das Auge reichte - aber von oben! Wie ein grünes Meer zogen sie unter ihnen her, mal höher, mal niedriger, nur das Luftschif ließ sich von den Waldwellen nicht beeindrucken. Völlig ungerührt zog es weiter, schnurgerade und ohne einen einzigen Wackler. Es war windstill. Erledigt! Hat sie gestochen? Hat sie nicht, oder? Du hättest langst gequiekt, wenn... Lass mich trotzdem deinen Kopf sehen! Toko hatte keine Ahnung worum es ging, aber die Biene auf Kagamis Kopf war weg. Scheinbar hatte sie ihre Freunde geholt: Als er sich umdrehte fiel Toko auf, dass auf dem ganzen Schiff welche von diesen Viechern hockten. Korra näherte sich einem besonders großen Exemplar und beschnüffelte es. Dann kläffte sie los. Die Biene brummte ärgerlich. Ganz wie berichtet. Zuerst kommen sie friedlich empor, als wollten sie das Schiff nur begleiten. Kunai ziehen, mit Kibakufuda bestücken. An alle. Nehmt euer Zeug; baut eine kleine Mauer aus unseren Ruck- und Schlafsäcken, sodass wir nicht völlig im Freien stehen. Und seid aufmerksam! Schaut euch genau um, wie sie sich bewegen und was sie tun. Das war Sensei Ashitaka. Korra dachte gar nicht daran zuzuhören, keck schnappte sie nach dem gelb-schwarzen Flügelvieh. Das stob auf, flog auf Kopfhöhe empor und brummte wütend. Dann, langsam, folgten die Anderen seinem Beispiel: Eins nach dem Anderen erhoben sich die Insekten in die Höhe. Ihre Flügel summten laut, es klang wie eine Armee von zornigen... naja, Bienen. Einen Moment starrte Toko mit großen Augen, dann zog auch er hastig ein Kunai mit Kibakufuda. Und keinen Moment zu früh: Unbeirrt hatte Korra weiter nach ihrem Nemesis geschnappt. Dessen Geduld ging mit einem Mal zu Ende, senkrecht wie ein Pfeil stob es mit nach vorne gebogenem Hinterleib auf die Hündin zu. Korra konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen als der Stachel sich in die Holzplanke bohrte. Ein süßliches Armoa zog Toko in die Nase. Er hatte ihn eben schon bemerkt, ihn aber als Kagamis körpergeruch abgetan. Doch jetzt kam er auch von da drüben her: Die Hornisse hatte sich beim Versuch, sich loszureißen, den Unterleib aufgerissen. Nun verströmte auch sie diesen zimtig-süßen Duft. Offenbar bemerkten auch die Anderen Hornissen das, denn mit einem Mal gingen sie zum Angriff über. Wuah! Eine ganze Welle von Insekten stob auf Korra zu. Toko reagierte sofort: Ohne zu zögern schleuderte er sein Kunai und zündete es. Korra sprang weg, und ein gewaltiges Rumsen schleuderte das Luftschiff hin und her. Ups! rief der Junge und rappelte sich wieder auf die Beine. Aber seine Attacke hatte ihr Ziel nicht verfehlt: Ein knappes Dutzend gebackener Hornissen regnete auf das Deck herab. Der süßliche Duft von vorhin war jetzt nasenbetäubend, er überlagerte die meisten anderen Gerüche. Es würde nicht lange dauern bis dieser Duft auch in den Wald unter ihren Füßen vorgedrungen war. Ähm... Sensei, ich glaube diese Bienen haben Zimt gefressen oder so! Sie riechen danach wenn sie aufplatzen! rief er, während er mit blosen Händen weitere Hornissen abzuwehren versuchte, rücken an Rücken mit Korra, die ihrerseits umhersprang wie ein tollwütiges Kaninchen.
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni So Okt 19, 2014 6:12 pm
Auch wenn der Traum nicht schön gewesen war, so war die Rothaarige nun wenigstens wach und konnte versuchen sich auf andere Sachen zu konzentrieren. Während das Blättermeer sich fast schon idyllisch unter dem Luftschiff ausbreitete und an Gründungszeiten Konohas erinnerte, drehte sie überrascht den Kopf über die Schulter, als dort an ihrem Rücken der Riegel landete, den sie vorher abgelehnt hatte. Inotachi ließ es sich nicht nehmen alle zu versorgen, egal ob dieser Ja oder Nein sagte. Mit einem schwachen Seufzen zog Iyona die kleine Nahrung vom Rucksack und zog diesen herunter, um in zwei schnellen Fingerbewegungen alles zu verstauen. Der Reißverschluss ging wieder zu in dem Moment, als die Situation von der Ruhe aus zu kippen schien. Das Mädel saß gerade in der Hocke dar, als Inotachi aus der Fassung eines ruhigen Senseis zu geraten schien. Sie blickte ihm nach wie sein Weg ihn zu Kagami führte, die anscheinend schon Bekanntschaft mit dem Feind zu machte. In kleinerer Ausfertigung, aber sie wurde immerhin von dem ersten georteten Insekt befreit und sofort begutachtet. Dann ging die Show schon los. Das Meer aus Grün wurde zu einem Minenfeld, da aus jeglichen Baumkronen schwirrende Flügelpaare empor stiegen. Plötzlich kam Iyona sich umzingelt vor. Warum hatten sie das vorher nicht irgendwie ausmachen können? War es für Shinobi nicht besser vorbereitet in einen Kampf zu gehen, statt die Kampffläche blauäugig zu betreten? Nun ja, daran hätte sie eigentlich denken können, als sie die Strickleiter angefasst hatte. Nun war es zehnmalig zu spät. Iyona richtete sich auf und beobachtete kurze Zeit später Toko in seinem Hund-Insekt-Mensch-Manöver, um sich über einen Duft zu beklagen, der für die anderen wohl kaum wahrnehmbar war. Schließlich galt es für das Team die Anweisungen des Senseis zu befolgen. Kunai zu explosiven Geschossen umfunktionieren. Iyona zückte die ersten Waffen dieser Art und verknüpfte sie bemüht mit den wichtigen Papieren zur Abwehr der Stachelbiester. Sie behielt sie zunächst zwischen den Fingern und wusste nicht so recht, wie sie nun agieren sollte. Die Defensive, die Ashitaka ansprach, war wider ihrer Natur. Man versteckte sich nicht, während der Feind in Bereitschaft flog. Hinter irgendwelchen Mauern konnte man noch schneller in Bedrängnis gebracht werden als auf freiem Felde, da man sich selbst einige Seiten zur Flucht nahm. Sie dachte also nicht daran irgendwas aufzustellen oder sich irgendwohin zu bewegen. Schon gar nicht ihre Kameraden darüber zu informieren welche eigensinnigen Pläne ihr Dickkopf wieder ausbrütete. Es nervte sie momentan ungemein so mies geschlafen zu haben und sich so mies zu fühlen, weil irgendwas nicht stimmte, es aber nicht greifbar war. Mit schwerkonzentriertem Gesichtsausdruck umklammerte Iyona die präparierten Kunai, stopfte sie in den Ausschnitt des Kleides, um sie greifbar und sicher zu haben, und packte dann etwas anderes, das an einem Band um ihren Hals hing, aber auch unter der Kleidung lag. Dabei konzentrierte sie schon einmal Chakra, um vorbereitet etwas zu tun, das im ersten Moment wahrscheinlich wie der persönliche Freitod wirkte: Die Uzumaki trat ihren Rucksack in Richtung Ashitaka, nahm Anlauf in der nun freien Bahn, hielt mit der freien Hand die Reling fest, um sich daraufhin in einem Bogen darüber zu stürzen und von Deck zu springen. Sie sprang allerdings, für die anderen nicht mehr sichtbar, nicht einfach die Tiefe, sondern führte den Bogen weiter und klebte ihre nackten Fußsohlen an das Holz der Außenverkleidung, sodass die dort laufen konnte. Von hier konnte sie die Lage ihrer Meinung nach auch viel besser sondieren, als wenn der gesamte Schiffbauch im Weg war und dazu noch irgendwelche Schlafsackdeiche. Iyona ging in die Hocke, atmete ruhig und begutachtete die Hornissenschwärme, die in ihrer Anzahl leicht überwältigend waren. Es waren gefühlt hundert Mal so viele wie die Dame selbst Teammitglieder hatte. Ob sie dagegen ankämen? Vor allem die größten Hornissen maßen ja fast ihre eigene Größe. Das konnte ein Ringen werden. Aber um auch etwas entgegenzusetzen ohne gleich den ganzen Schwarm gegen sich aufzubringen, überlegte sie und kam zu dem Entschluss, dass ein Element recht gut geeignet wäre, das so ziemlich jedes Flugvieh dazu brachte wieder zu landen. Was passierte denn, wenn es regnete? Insekten mussten sich Schutz suchen. Also war es doch gut, dass sie auf die Idee kam nun mit Suiton zu hantieren. Ob dabei auch andere in Gefahr gerieten, durchdachte die 14-Jährige nicht. Sie holte einfach das goldene Rohr hervor, legte es an ihre Lippen und konzentrierte erneut Chakra. Suiton: Hōmatsu no Jutsu. Ihre Wangen blähten sich bis zum Maximum auf, eine leichte Röte stieg ihr mit verstreichenden Sekunden ebenso ins Gesicht, aber es war ein liebsam langsames Salvenfeuer, das sich in die Luftströme verbreitete: Seifenblasen. Große und Kleine schwebten nun in steigender Anzahl um das Schiff herum. Einige stiegen weiter auf, sodass sie auf für die Leute an Bord sichtbar waren, andere blieben auf der Höhe des Rumpfes. Wiederum einige waren direkt am Holz und verschmolzen damit, sodass sie wie Pusteln daran klebten und nur warteten, dass sie jemand berührte, damit sie platzen konnten. Berührte auch nur eine Hornisse eine der Blasen, würde sie zerspringen und sie mit ihrer Feuchtigkeit benetzen. Und dazu noch ätzend auf ihren Leib einwirken. Das nannte eine Uzumaki genial.
Jutsus:
Kinobori no Waza Rang: D Reichweite: Auf den Anwender bezogen Chakrakosten: Gering, kontinuierlich Voraussetzung: mäßige Chakrakontrolle Beschreibung: Hierbei handelt es sich um eines der absoluten Grundlagen-Jutsu. Durch das präzise Konzentrieren von Chakra in den Füßen ist es dem Anwender hiermit möglich, an Bäumen, Wänden oder anderen Dingen und Gegenständen hochzulaufen. Dies ermöglicht es einem geübten Shinobi bzw. einer geübten Kunoichi, an Plätze zu gelangen die für normale Menschen nur unter sehr großen Umständen erreichbar sind, wenn überhaupt.
Suiton: Hōmatsu no Jutsu [Suiton: Schaumtechnik] Rang: E Reichweite: Nah - fern Chakrakosten: Gering Voraussetzung: Seifenblasenrohr Beschreibung: Der Anwender sammelt Chakra im Mund, welches er anschließend in Wasser umwandelt und durch ein spezielles Seifenblasenrohr pustet, das das Wasser so verändert, dass am Ende Seifenblasen aus dem Rohr kommen. Je stärker der Anwender pustet, desto mehr Seifenblasen kommen auf einmal heraus und verteilen sich um ihn herum. Diese schweben, sinken nicht zu Boden, aber steigen auch nicht endlos in den Himmel. Besonderheit: Als Rokubi-Jinchuuriki sind die Blasen bei Berührung ätzend und verursachen Reizungen an Haut und Schleimhäuten. Der Anwender ist dagegen nicht immun. Bestes Schutzmittel ist Suiton.
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Mi Okt 29, 2014 10:16 pm
Eingekuschelt in ihren Schlafsack, hatte die Genin geschlafen wie ein Toter. Die Nacht verlief an sich ruhig, sah man von dem herum gewälze ihrer Kameraden ab oder so machen Laut, welche das Luftschiff verursachte. Dennoch ließ sich die Kleine von nichts stören und tanke noch einmal ausgiebig Frieden vor der großen Schlacht. Der Morgen verlief schlussendlich auch relativ ereignislos. Sie nahm fröhlich grüßend den Müsliregel entgegen und kaute ihn im Halbschlaff herunter, während sie über Ashitaka Senseis Morgengruß so leicht die Stirn runzelte. Mit der kühlen Briese der Freiheit in den Haaren, ließ es sich auch Korra nicht nehmen und sauste ausgelassen herum. Beim nblick der weißen Hündin wurde Kagami immer ganz warm ums Herz und so so zog sie sich ordentlich an, räumte ihren Schlafplatz auf und widmete sich ganz dem anbrechenden Tag. Ergo, sie rannte quitschend einmal übers ganze Deck, weil Toko sie auf eine Biene im Haar aufmerksam machte, die dann doch etwas Übergröße hatte. Schlussendlich erbarmte sich Queen sama wohl und verjagte heldenhaft das Ding, ehe die Uchiha wohl noch höher wurde, von der Stimmlage her. So verlief also die Routine am Morgen und drei Müsliriegel später, reihte sich Kagami wieder ganz normal in ihr Teamleben ein, um die anstehenden Aufgaben zu meistern. Den Disput zwischen Iyona und ihrem Sensei bekam sie nicht mit, dafür aber Tokos dringendes Bedürfnis nach einem Riegel mit Kokosnussgeschmack. Unweigerlich musste die Uchiha schmunzeln, weil sie dessen Reaktionen doch immer recht putzig fand. Man bekam einfach gute Laune durch den Inuzuka. Während sie sich fest auf Toko konzentrierte, starb die Biene einen elendigen Tod und so hielt Kagami brav still und zeigte dem Co Sensei ihren Kopf. Sie hat mich nicht gestochen. Erwiederte Kagami ruhig auf die Frage hin und versteifte sich dann etwas vor Schreck. Was sie zuerst für tanzende Schatten im Höhe des Mastes gehalten hatte, entpuppte sich als ihrer aller Feind. Es waren nicht die Flügel vom tanzenden Feen, sondern eine Schar von Bienen und Hornissen kündigte ihren Auftritt mit wildem Flügelschwirren an.
Während Korra mit den Insekten auf Tuchfühlung ging, wirbelte das Mädchen herum und sauste wie ein abgeschosseer Pfeil gen Schlafplatz. Ashittaka Sensei wollte also einen Wall errichten und dazu sollte alles Gepäck zum Mast getragen werden, was man in der kurzen Zeit wegbringen konnte. Also lud sich das Mädchen ihren Rucksack auf, klemmte sich den Schlafsack unter den Arm und angelte mit der freien Hand nach Tokos Rucksack, der ihr aber doch etwas zu schwer war. Mit zusammen gebissenen Zähnen schleppte Kagami das Gepäck zu ihrem Sensei und schmiss es ihm quasi ungewollt vor die Füße. Während auf dem Deck schon die ersten Kampfhandlungen los brachen, konzentrierte sich die blauhaarige vorerst darauf, die Gepäckstücke zu einem Wall auf zu schlichten. Fast hätte Iyona es geschafft, den eigenen Rucksack so zu treten, dass er fast die Uchiha gerammt hätte, doch diese nahm das Teil fachmännisch in Empfang und fügte es in das abstrakte Defensivgebilde ein. Was nun? Fragte Kagami etwas zögerkich und schaute zu ihrem Sensei auf. Ich würde gerne die Verteidigung der Basis übernehmen aber ohne Rückendeckung kann ich nicht frei agieren. Sie schaute etwas betreten zu Boden aber das, was sie eigentlich sagen wollte, kam dem Mädchen nicht über die Lippen. Doch dann wendete sich das Blatt auch schon. Der Rotschopf schien wiedermal eine Solo Nummer vorlegen zu wollen und sprang kurz entschlossen über die Reeling. Kagami sah Iyona erschrocken hinterher, konnte aber auch nicht viel an dieser Tatsache ändern. Das Summen von hunderten Insekten wurde immer lauter, bis es der Uchiha reichte. Mit einem Wutschnauben baute sie die drei Teile von Arashi binnen weniger Sekunden zu ihrem Dreizack zusammen und hieb mit der Stabwaffe einmal um sich. Sie erwischte einige der Insekten, doch die eigentliche Sorge galt dem vermissten Mädchen. Ich versuche Toko zu unterstützen, also schauen Sie ruhig nach Iyona. Zur Not muss ich mir eben Inotachi sans Stärke für den Support borgen. Die Kleine war noch immer etwas wackelig auf den Beinen und hatte mehr Angst als Vaterlandsliebe, dennoch sah sie entschlossen aus. Das Problem war nur, dass Kagami ein klassischer Supporter war, der ür das freie agieren Schutz brauchte aber momentan musste sie sich wohl vorerst auf ihre eigenen Stärken verlassen. Sie warf Ashitaka einen letzen, vertrauten Blick zu und stürmte dann mit einem ladyliken Kampfschrei auf das Schlachtfeld. So einfach würde sie es diesen Mistviechern nicht machen!
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Sa Nov 01, 2014 3:39 pm
Man konnte nicht alles haben, wenn man mit Hund reiste. Korra hielt nicht viel vom bloßen Observieren und schnappte stattdessen nach dem nächstbesten Insekt, als wäre es eine wohlschmeckende Taube auf dem Markt. Leider offenbarte die Hornisse ein deutlich weniger gutgläubiges Gemüt als ein krümelpickender Vogel, und ging zum Angriff über. Das Inuzuka-Hündchen tanzte wie ein Schmetterling, derweil die Hornisse zustach wie eine Biene - und zwar wirklich, denn sie machte den Fehler, sich mit dem Stachel im Holzboden zu verhaken und sich beim erneuten Abheben den Unterleib abzureißen. Dies sorgte nicht für Entspannung der Gesamtlage. Ashitaka verfolgte mit gehobener Augenbraue, wie sich eine ganze Gang von Insekten zu einer Rache-Aktion entschloss. Toko griff sofort ein und schleuderte sein Spreng-Kunai; die Explosion erfolgte relativ tief, sodass die resultierende Druckwelle auch das Luftschiff erfasste und zum Schaukeln brachte. Ashitaka schaffte es routiniert, auf den Beinen zu bleiben. Er schwankte nichtmals wirklich. Toko rief er entsprechend routiniert, Kibakufuda beim nächsten Mal etwas höher werfen. Spreng uns nicht das Schiff unter den Füßen weg. Wie oft hatte er diesen letzten Satz wohl schon in seinem Leben gesagt? Viel zu oft, viel zu oft. Der Sarutobi beschleunigte seine Bewegungen jedoch und setzte mit seinem Ruck- und Schlafsack den Grundstein für eine kleine Wehrmauer. Hilfe erhielt er von Kagami, die ebenfalls Tornister und Schlafsäcke herbeischleppte und aufschichtete. Man musste das Beste aus allem machen. Und selbst wenn eine solche Mauer nicht unbedingt das Non Plus Ultra der Verteidigung bot: Besseres konnte man mit dem eigenen Gepäck herzlich nicht machen, und wenn man Ashitaka fragte, dann würde man zu hören bekommen: Irgendwann in jedem Kampfe kommt der Moment, da du dir wünschst, dich hinter eine Mauer werfen können. "Ich würde gerne die Verteidigung der Basis übernehmen aber ohne Rückendeckung kann ich nicht frei agieren", kam es von Kagami. Handele nach eigenem Ermessen entgegnete Ashitaka ruhig, setzte beiläufig seinen Arm mit Katon-Chakra in Brand und schlug nach einem Insekt, welches gerade an ihm vorbei und Richtung Toko schwirren wollte. Der Hornisse wurden die Flügel in Brand gesetzt; sie stürzte aus der Luft und schlidderte über Deck. Weiter auf Toko zu. Inotachi trat drauf. Hab dich! "Ähm... Sensei, ich glaube diese Bienen haben Zimt gefressen oder so! Sie riechen danach wenn sie aufplatzen!", kam es derweil von Toko, der soeben dabei war, die Aufmerksamkeit eines ganzen Knäuels von Insekten auf sich zu lenken. Zimt, ja? Klingt seltsam entgegnete Ashitaka daraufhin. Verfolge das weiter! Inzwischen sprang Iyona über Bord. Spaßig heut.
Was taten die Hornissen derweil? Sie gaben einen weiteren Duft hinzu, und diesmal war es das komplette Gegenteil von Zimt: Zwiebel! Es roch wie nach geschälten Zwiebeln, und nur die Insekten, die durch die entstandene Rauchwolke von Tokos Kibakufuda geschwirrt waren, gaben ihn an die Luft ab. Andere Insekten, die ihn wahrnahmen, wechselten die Richtung und wichen der Rauchwolke aus, umkurvten sie, tauchten darunter hindurch oder überflogen den Rauch.
"Ich versuche Toko zu unterstützen, also schauen Sie ruhig nach Iyona. Zur Not muss ich mir eben Inotachi sans Stärke für den Support borgen." Die kriegst du auch ohne ausdrückliche Not. Ashitaka winkte Inotachi rasch, wandte sich dann in Richtung der Reling. Inotachi, das Deck gehört dir! Dann sprang er der Uzumaki nach über Bord. Er sah dabei aus, als hüpfe er lediglich über einen hüfthohen Gartenzaun. Inotachi hingegen hatte seine beste Waffe ausgepackt: Eine Kusarigama! Eine verwegen aussehende Kombination aus Kette, Sichel und Eisenklumpen, womit er fröhlich bei Toko und Korra mitmischte und Hornissen aus dem Weg drosch. Jawoll! rief er enthusiastisch dem Sarutobi nach, Kagami, zu uns! Komm zu uns, wir stellen uns auf! Er wechselte den Griff an seiner Waffe, packte die Eisenkette dicht unter der Sichel. Nun hatte die Eisenkugel ganz besonders viel Spiel; er ließ sie über seinem Kopf kreiseln und Insektenschalen bersten. Damit machte er es dem Inuzuka-Duo leichter, welches sich schließlich unterhalb der propellernden Kette befand und sich lediglich um die Insekten kümmern musste, welche dem Eisengewicht entweder durch Glück entgingen oder darunter hindurch tauchten. Ob Zimt so etwas wie ihr Angstschweiß ist? fragte der Yamanaka gut gelaunt in die Runde, während er sicherstellte, dass Kagami ins Innere des Schutzbereichs gelangte, ohne vom schwirrenden Eisengewicht getroffen zu werden.
Ashitaka rutschte mit Chakra an den Füßen am Rumpf des Schiffes herab, vorbei an einem stetig zunehmenden Schwarm von... Seifenblasen? Einige platzten unter seiner Berührung, während er abwärts glitt. Was unerwartet schmerzhaft war. Es hatte etwas von Essigkonzentrat; es gab schlimmeres, war aber auch schlimm genug. Ashitaka ertrug es, wie er so ziemlich alles ertrug, manövrierte um die besonders großen Blasen herum und fing sich rechtzeitig, um ungefähr auf Höhe von Iyona zu landen. Wenn du mit meinen Anweisungen nicht zufrieden bist sagte er, Fein. Es war das letzte Wort, das er in seiner üblichen Gelassenheit von sich gab, zumindest für die nächsten Momente. Doch dann sag es! Wenn du etwas anderes vorhast, fein. Doch dann sag es! Es war nicht so, dass er nun aussah wie ein vor Wut schnaubender Dämon; er hob schlicht die Stimme auf Kommando-Ebene. Mach deinen Mund auf! Du bist nicht stumm! Der Jo-Nin schaute kurz zur Seite; mehrere Insekten waren natürlich auch hier aufgekreuzt, und sie schwirrten ohne Zögern in die Essigsäure-Blasen, welche ihre Wirkung taten. Iyonas Taktik war an sich wirklich nicht schlecht. Ashitaka ließ sich jedoch nicht zu einem Lob herab; das Fehlverhalten überwog. Wieder hinauf mit dir an Deck! Er deutete nach oben. Was bewirkst du hier unten! Hilf deinen Kameraden mit deiner Technik. Los! Er schloss Fingerzeichen, ließ Fuuton aus seinem Körper strömen und vermischte es mit der umgebenden Luft, brachte sie zum Kreisen. Er erzeugte zwei Windhosen, welche die Seifenblasen in der Nähe heranzogen, und ließ sie nach oben steigen, als würden sie durch einen Kamin nach oben angesaugt. Du produzierst oben noch mehr davon rief Ashitaka, und ich lenkte sie! Vorwärts!
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Spoiler:
Name: Ka no geki no jutsu Rang: D Reichweite: Auf sich selbst bezogen Chakrakosten: wenig Voraussetzung: - Beschreibung: Der Anwender ummantelt einzelne Körperteile mit Katon und setzt es in Brand. Dabei ist eine gewisse Konzentration stets aufrecht zu erhalten; während die äußere Schicht von Katon brennt, muss die innere Schicht wie ein Handschuh die Haut vor der Hitze schützen. Das Chakra kann auch auf Wurfwaffen oder Schwertklingen übertragen werden, hält ohne direkten Körperkontakt jedoch nicht sonderlich lang an. Bei Feindkontakt sorgen die Flammen für leichte Verbrennungen und können Kleidung in Brand setzen. Bei exzessiver Nutzung kann der Anwender natürlich für wenige Sekunden seinen ganzen Körper in Brand setzen. Schwer beeindruckend für Betrachter, die nicht mit Ninjutsu vertraut sind.
Fuuton: Kamikaze - Wind Release: Hair Wind Rang: C Reichweite: Mittel Chakrakosten: Gering - Mittel - Kontinuierlich Voraussetzung: -/- Beschreibung: Der Anwender erzeugt bei diesem Jutsu eine oder mehrere Windsäulen in seiner Umgebung, die dazu dienen können Wurfgeschosse oder schwächere Fernkampfjutsu abzuwehren, oder aber um die Flammen von Katon-Techniken anzufachen. Zum Angriff ist dieses Jutsu nicht geeignet.
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni So Nov 16, 2014 9:28 pm
Toko, spreng uns nicht das Schiff unter den Füßen weg rief Sensei Sarutobi zu dem Inuzuka herüber. Ähm... Okay! Künstlerpech. Wenig später wies er ihn an, den merkwürzigen Geruch dieser Viecher im auge zu behalten. Oder in der Nase. Toko gab sich Mühe, den Anweisungen seines Senseis zu folgen. Trotzdem hatte er alle Hände voll damit zu tun, nicht gestochen zu werden. Denn die Hornissen waren kein und schnell, und es waren viele. Von allen Seiten bedrängten sie den Jungen. Almählich vergingen dem Inuzuka die lustigen Tollpatschigkeiten, Schweiß perlte seine Stirn herunter. Wie immer hatte er den Kampfstil des Clans angenommen, Shikyaku. Iyona setzte sich unter den Schiffsrumpf ab, der Sensei folgte ihr. Schließlich standen Korra, Toko, Kagami und Sensei Inotachi zu viert beieinander. Letzterer wibelte eine Eisenkugel an einer Kette durch die Luft. Ob Zimt so etwas wie ihr Angstschweiß ist? rief er während Toko versuchte, nicht von der Kugel hinter ihm getroffen zu werden. Er ging rückwärts und wehrte einige Binen ab, schließlich geriet er in den Radius der Kette. Tief in der Hocke bewegte er sich weiter, Schritt für Schritt. Inotachi schaltete schnell und wirbelte seine Kugel höher durch die Luft. Kurz darauf waren die Hornissen, die Toko verfolgt hatten, nur noch Matsche. Korra! rief der Junge. Korra hatte verstanden: Flink wuselte sie zwischen den Hornissen hindurch, machte einen großen Hüpfer und landete auf Tokos Schulter. Der formte die Fingerzeichen und wirkte Gijū Ninpō: Jūjin Bunshin. Eine Rauchwolke stob auf und zog sogleich weiter, der Fahrtwind schleuderte sie den Hornissen entgegen. Toko und Korra zögerten nicht und rannten ihrer Deckung hinterher. Kratzen, Schlitzen, Beißen - die Rauchwolke stob auseinander, dahinter kamen auf allen Vieren zwei Inuzukas in Toko-Gestalt zum Vorschein. Tote Hornissen bedeckten den Boden um sie herum. Beide wüteten wie wilde Tiere und rissen mit ihren Klauen ein Insekt nach dem Anderen auseinander. Denn Jujin Bunshins waren keine einfachen optischen Ilusionen - die Technik bewirkte eine echte Verwandlung zum Menschen, nach der Korra sogar Tokos Techniken nutzen konnte. Entsprechend heftig war der Größenunterschied: Eben noch klein und flink, war sie jetzt immerhin ein bisschen weniger klein und ein bisschen weniger flink. Die Beiden wirbelten umeinander herum, Schulter an Schulter wie Yin und Yang. Sie ergänzten einander perfekt, jeder hatte stets den toten Winkel des Anderen im Blick. Trotzdem wurden die Insekten nicht weniger. Sicher war es nur eine Frage der Zeit, bis Kagami ihren Teamkameraden zu Hilfe kommen würde.
Jutsus:
Gijû Ninpô: Shikyaku no Jutsu (Tierimitationsninjamethode: Technik des Vierbeiners) Rang: D-Rang Typ: Hiden | Ninjutsu | Unterstützend Reichweite: Selbst Chakrakosten: Gering, pro Post Voraussetzung: Inuzuka Beschreibung: Eine absolute Grundtechnik des Inuzuka-Clans. Es geht ganz prinzipiell um das Ausnutzen von Yang-Chakra und das Steigern körperlicher Fähigkeiten wie Geschwindigkeit und Stärke. Indem besonders viel Yang-Chakra in Armen und Beinen, oder auch in die Zähne, geleitet wird, werden die genannten Fähigkeiten gesteigert. Man läuft schneller auf den Beinen, schlägt härter mit den Armen aus und die Zähne werden spitzer, reißzahnähnlicher. Auch die Krallen prägen sich stärker aus. Der Attributsschub kann optimal ausgenutzt werden, wenn der Anwender den Inuzuka-Kampfstil auf allen Vieren beherrscht. Indem der Anwender sich auf allen Vieren fortbewegt, kommen Stärke und Geschwindigkeit optimal zur Geltung. Die Kehrseite der Medallie ist natürlich, dass ein Inuzuka, unter Einfluss dieses Jutsus, zu seinen tierischen Wurzeln zurückkehren will und zumeist den wilden Mann markiert. Der Reiz der wachsenden Kraft lässt einen die eigenen Grenzen gerne Mal vergessen.
Gijū Ninpō: Jūjin Bunshin (Tierimitationsninjamethode: Tiermensch-Doppelgänger) Rang: D-Rang Typ: Hiden | Ninjutsu | Unterstützend Reichweite: Auf den Ninken begrenzt Chakrakosten: Mäßig, pro Post Voraussetzung: Inuzuka Beschreibung: Dieses Jutsu wird von Ninken und Shinobi gemeinsam gewirkt. Der Ninken verwandelt sich mit dessen Hilfe in das genaue Ebenbild seines Partners. Das Tier ist nun sogar in der Lage, die Techniken des Besitzers anzuwenden. Ferner kann der Gegner nun nicht mehr unterscheiden, bei wem es sich um den eigentlichen Gegner handelt. Der Ninken nennt seinen Teil der gemeinsamen Technik Gijin Ninpō: Jūjin Bunshin (Menschenimitationsninjamethode: Tiermensch-Doppelgänger).
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Mo Nov 17, 2014 7:35 pm
Da wollte man sich einmal ablenken und etwas auf eigene Faust tun, weil man 'ne gute Idee hatte, da war es auch wieder falsch. Für einen kurzen Moment hatte Iyona sich am Rumpf des Schiffes wohlgefühlt, abseits dieser ganzen Freaks aus irgendwelchen Clans, da kam der Sarutobi schon hinterher und schlidderte neben sie. Sie hätte fast erwartet, dass er sie am Haar packt und anbrüllt, aber das war doch dann nicht so sehr seine Art. Dennoch wirkte die Rothaarige alles andere als begeistert, als sie gemaßregelt wurde. Etwas lautere Stimme, während sie ihren Blick stur nach vorne richtete, immer größer werdender Schmollmund und kraus gezogene Stirn. Pah, sollte er doch meckern! Sie war eine unabhängige starke Kunoichi, die auch ohne andere klar kam. Was war schon jemand, der ohne ein Team nicht zurecht kam? Wenn jemand entführt wurde? Musste er sich doch auch wehren. Und man konnte sich nicht erst absprechen. Ashitaka war doch vollgepumpt von märchenhaften Vorstellungen, dass alles glatt lief. Auch wenn Iyona innerlich zu schnattern begann, Ashitaka nachäffte und ihm auf den großen Zeh hätte treten können, sagte sie kein Wort. So wie zuvor schon, als sie einfach hinabgesprungen war, um hier für ihre Bläschen zu sorgen. Eher nebensächlich begutachtete sie das Fuuton-Jutsu, seufzte dann gereizt und krabbelte mit den Händen an den Planken auf allen Vieren wieder nach oben, bis sie schließlich an Deck angekommen war, um sich dort hinschwingen zu können. Da sah es genauso verseucht von Insekten aus wie unter dem Schiff, und gerade da konnte man den gesamten Wald sehen und starrte nicht auf vernageltes Braun. Kurz war sie verwundert von dem Anblick, als zwei Tokos an Deck tollten, aber war dann doch für einen Moment schlau genug zu kapieren, dass das irgendeine Clantechnik der Inuzuka sein musste, da diese sich auf Hunde eingeschossen hatten. Genervt von diesem Hornissenchaos legte Iyona nochmals ihr Seifenblasenrohr an, blähte die Wangen auf, konzentrierte Chakra und jagte daraufhin Suiton hindurch. Es blubberte kräftig und die fliederfarbenen Blasen stiegen rasant auf, vor allem, da sich Luftströmungen ergeben hatten. Sollten diese Biester an dem ätzenden Wasser verrecken! Mitunter waren einige der Hornissen wohl auch nicht allzu blöd und kapierten, dass die Blasen von Iyona kamen, sodass einige große Tiere sie anvisierten. Die Unterleiber wurden nach vorne gedreht, während andere das Mädchen flankieren wollten. In dem Moment, wo die erste Hornisse in einen Sturzflug überging, verdickte sich bei Iyona eine Pulsader an der Schläfe. Sie brüllte und trat dem Biest gegen das mittlere Körperteil. Der gesamte Leib wurde bei diesem Treffer mit der Ferse auf die Planken befördert und zerquetscht wie eine faule Zitrone. Zusätzlich knackten die Planken unter dem Körper noch recht laut und einige Hölzer standen nun in uneleganten Winkeln zum Rest des Decks ab. Ein winziger Bruch, aber das konnte man sicher ausgleichen. Sie flogen doch gerade über mehr als genug Holz. Während das Seifenblasenrohr an einem Band um Iyonas Hals baumelte, blieb diese ungedeckt stehen und sah sich mehreren Hornissen gegenüber. Wenn es drauf ankam, rammte sie jede einzeln ins Holz dieses Schiffes, auf dass deren Panzer brach und ihre komische Körperflüssigkeit spritzte. Auf jeden Fall war sie nun irgendwie überreizt. Nicht wütend, aber hatte auch keinen Bock sich herumkommandieren zu lassen.
Jutsus:
Suiton: Hōmatsu no Jutsu [Suiton: Schaumtechnik] Rang: E Reichweite: Nah - fern Chakrakosten: Gering Voraussetzung: Seifenblasenrohr Beschreibung: Der Anwender sammelt Chakra im Mund, welches er anschließend in Wasser umwandelt und durch ein spezielles Seifenblasenrohr pustet, das das Wasser so verändert, dass am Ende Seifenblasen aus dem Rohr kommen. Je stärker der Anwender pustet, desto mehr Seifenblasen kommen auf einmal heraus und verteilen sich um ihn herum. Diese schweben, sinken nicht zu Boden, aber steigen auch nicht endlos in den Himmel. Besonderheit: Als Rokubi-Jinchuuriki sind die Blasen bei Berührung ätzend und verursachen Reizungen an Haut und Schleimhäuten. Der Anwender ist dagegen nicht immun. Bestes Schutzmittel ist Suiton.
Kyodai no Ashi [Massive Leg] Rang: D Typ: Taijutsu Reichweite: Nah Beschreibung: Die kleine Version des Tsuuten Kyaku, wenn man so möchte. Hierbei wird wesentlich weniger Chakra konzentriert und ein genauer Treffer kann hierbei einen Knochenbruch oder starke Prellungen verursachen, jedoch keine Person töten. Würde man es auf den Boden anwenden, entstünde lediglich ein kleiner Krater.
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni So Feb 15, 2015 7:09 pm
Out: Gehen wir davon aus, dass Kagami mit ihrem Dreizack kämpft. Wir überspringen sie für eine Runde.
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In:
Das Deck war ein Schlachtfeld, und glücklicherweise lag das Kampfglück klar auf seiten der Konoha-Nin. Die Toten des Feindes waren zahlreich, derweil die tapferen Shinobi des Blätterdorfes maximal leichte Verletzungen auf dem Quittungszettel zu vermerken hatten. Wenn überhaupt. Die gegnerische Mannschaft bestand letztlich eben doch nur aus Insekten. Und die größten Brummer hatten sich noch nichtmals eingeschaltet. Aus der Sicht eines Generals waren bislang lediglich die Schocktruppen des Feindes zum Einsatz gekommen. Und das ist auch ganz gut so, so lauteten die Gedanken Ashitaka Sarutobis. Mit einem gewissen Knirschen in der Mechanik der Zusammenarbeit hatte ich durchaus gerechnet. Nicht so sehr mit einem "Beweise mir, dass du wirklich mein Chef bist". Egal. "Nicht damit gerechnet" bedeutete bei Ashitaka nicht, dass er damit nicht klarkommen konnte. Mit allem ließ sich dealen. Außerdem schlugen sich drei Viertel der niedrigstrangigen Untergebenen bereits einwandfrei - Toko und Korra liefen just sogar zur Höchstform auf und tobten sich aus, indem sie den Inuzka-Kampfstil pflegten und wie eineiige Zwillinge durch den Schwarm korkenzieherten. Kagami tummelte sich bei Inotachi. Hauen und Stechen, belehrte der Chuu-Nin und Co-Sensei munter die Ge-Nin, Nix als Hauen und Stechen! Tu nix anderes als Hauen und Stechen! Seine Kusarigama wirbelte mit Sichel und Eisengewicht umher wie ein Derwisch, schlitzte und knackte und brach Chitin-Panzer und Facettenflügel. Dabei bewegte sich der Yamanaka in langsamer Schritgeschwindigkeit hinter den zwei Inuzuka-Wirbelwinden her, sodass sich im Rücken Tokos und Korras kein zu großer Schwarm sammeln konnte. Bei sowas lohnen keine Genjutsu, jo? Verwirrspielchen hebt man sich für Gegner auf, die einem nicht aus vollen Händen entgegengeworfen werden! Er beorderte Kagami neben sich, sodass sie Tokos vorige Rolle einnehmen und unter dem Schutz der schlingernden Kette alles wegnieten konnte, welches unter der Kusarigama hindurchtauchte. Und es roch. Für gewöhnliche Riechorgane weniger heftig, für Supernasen umso deutlicher: Wo mit Feuer und Rauch und Säure gearbeitet wurde, dunsteten die Insekten Zwiebel-Aroma aus, während verwundete und tote Insekten einen zimtigen Duft abließen. Über allem trieben Iyonas Säure-Seifenblasen in Ashitakas Windböen. Die Uzumaki wurde zwar kurz darauf wieder von ihrem hitzigen Temperament in den Nahkampf getrieben, doch Ashitaka ließ sie diesmal gewähren - wenn er den Bogen unnötig überspannte, würde ihm dies alles hier nichts nutzen. Er hatte Iyona nun schon oft genug zusammengepfiffen; immerhin blieb sie nun dort, wo er sie sehen und sie wiederum allen nutzen konnte. Durch die Blasenwolke kam mittlerweile schon kaum noch was, denn die Insekten mieden den Zwiebelgeruch, den ihre verätzten Artgenossen bei Blasenkontakt abließen. Der Jo-Nin bugsierte die Seifenblasen immer tiefer; da Iyona die Wespen nun mit den Füßen vertrimmte, kamen keine neuen Blasen, doch es genügte bereits. Zimt. Soviel Zimt.
Schließlich war es vorbei. Die letzten Insekten verdünnisierten sich. Sie schwirrten über Bord und ließen sich schlicht in die Tiefe fallen, um im grünen Meer der Bäume abzutauchen. Ashitaka schloss einige Fingerzeichen. Zeit, diese Säure da oben loszuwerden. Er lenkte die Wirbelwinde fort vom Schiff und löste sie auf, sodass die Blasen anderswo absanken. Dann sprang der Jo-Nin von seinem erhöhten Platz auf der Reling und stapfte über das Schlachtfeld. Als denn, Leute, als denn! Alle noch da? Ich jedenfalls bin noch da, rief Inotachi. Der Yamanaka fing seine wirbelnden Waffen wieder ein und gürtete die Kette um seine Schultern. Derartig martialisch aussehend, hob er die Hände, welche mit grünlich-türkisem Chakra umgeben waren. Verwundete zu mir! Ashitaka trat derweil auf Toko und Korra zu. So, sprach er, Wie war das vorhin? Du hast was gerufen. Er wandte sich kurz an die übrigen Mitglieder des Teams. Ihr anderen auch! Die Luft ist rein, doch damit ist noch keine Pause angesagt. Auf den Kampf folgt die Analyse, also denkt nun gut nach! Wer etwas beobachtet hat, lässt es nun hören, und wenn es noch so unscheinbar wirkt.
Die Luken öffneten sich derweil; die Mannschaft des Luftschiffes kam wieder zum Vorschein, bewaffnet mit Kehrschaufeln und Besen. Missmutig schauten sich die Männer an Deck um, ihre eigenen Aufgaben bereits erahnend.
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni So Feb 22, 2015 11:36 pm
Hauen und Stechen.Hauen und Stechen?Nix als Hauen und Stechen!Moment, was sollen wir machen?Tu nix anderes als Hauen und Stechen!Ach-So! Stechen und hauen also, wer hätte das gedacht? Toko war wirklich froh dass Sensei Yamanaka dabei war und ihm mit hilfreichen Tipps unter die Arme griff. Seine Eisenkette war aber auch nicht ganz unpraktisch. In Wirklichkeit hatte Toko seit Minuten Nichts gesagt: Angestrengt wehrte er gemeinsam mit Korra die Viecher ab, wie ein Wirbelsturm bewegten sie sich vorwärts und trieben einen Keil in den Schwarm hinein. Sicher, keines dieser Wesen war wirklich stark. Aber der notorisch klamme Toko war wieder einmal knapp bei Kasse und konnte es sich nicht leisten, auch diese Heuer wieder zu verblasen indem er sich einen Hornissenstich einfing. Also hieß es aufgepasst, und auch Korra ließ sich nicht lumpen und hielt den Mund. Na gut, sie war ja sonst auch nicht allzu gesprächig. Aber jetzt eben noch ein bisschen weniger als sonst. Angestrengt wirbelten die Beiden umher, die Zähne zu einer weiten Fratze gebleckt, und erinnerten von mal zu mal mehr an wilde Tiere. Voll im Kampfrausch, schafften sie es sogar, ihre Geschwindigkeit noch zu steigern. Auch ihre Fingernägel wurden länger und länger, bis sie schließlich mehr Klauen als Krallen waren. Schließlich lichteten sich die Reihen. Wie im Rausch verfolgten sie die flüchtenden Insekten über das Deck. Schließlich sprang Korra Toko auf die Schultern und machte einen großen Satz, um dem dicksten Exemplar nachzusetzen. Sie flog, bekamm es über der Reling mit dem Maul zu fassen - und trudelte mit dem wild summenden und taumelnden Ding in die Tiefe.
Nur um einige Momente später wieder über die Reling auf Deck zu klettern. Gemeinsam sahen die Beiden dem fliehenden Schwarm hinterher, ehe er unter den Baumwipfeln verschwand wo er hergekommen war. Als denn, Leute, als denn! Alle noch da? Aus raubtierartigen Pupillen starrten die Zwei herüber. Es dauerte einen sehr langen Moment, bis Korra-Tokos Augen wieder rund wurden; kurz darauf machte es puff und dort stand wieder die kleine Hündin. Verdreckt, verschwitzt und verschmiert von Bienenmatsche. Aber ansonsten guter Dinge: Die Zunge hing ihr aus dem Maul, sie hechtelte schnell. Erst Sekunden später fand auch Toko zurück. Der Adrenalinkick von eben ließ sein Herz immer noch wummern. Er war kurz davor gewesen, Korra hinterherzuspringen, als sie wieder über die Reling geklettert war. Nur langsam wurden seine Eckzähne wieder kürzer, seine Krallen zogen sich zurück. Auch er schnaufte wie ein Walross in der Brunft. Dann stapften Beide zur Gruppe zurück.
Verwundete zu mir! Verwundete? Es sah nicht so aus als hätte irgendwer etwas ernstes abgekriegt. Sensei Sarutobi wandte sich Toko zu. So,Wie war das vorhin? Du hast was gerufen. Toko nickte langsam. Ja... dieser Zimtgeruch. Den müsst ihr doch auch riechen, oder? Er konnte das immer schwer einschätzen, aber dieser Geruch war so intensiv - süßlich, schwer, ihm war fast schlecht davon geworden - dass Toko sich kaum vorstellen konnte dass er den Anderen verborgen geblieben war. Dieser Gestank. Der kam nicht aus dem Wald oder von der Besatzung - misstrauisch hob ein mit einem Besen bewaffneter fettwanstiger Matrose eine Augenbraue - sondern von den Insekten. Jedes mal wenn eins geplatzt ist hat es eine ganze Wolke davon versprüht wie ein gefüllter Luftballon. Korra kläffte zur Bestätigung. Sensei Sarutobi nickte. Ihr anderen auch! Die Luft ist rein, doch damit ist noch keine Pause angesagt. Auf den Kampf folgt die Analyse, also denkt nun gut nach! Wer etwas beobachtet hat, lässt es nun hören, und wenn es noch so unscheinbar wirkt. Toko dachte nach. Bei den Kämpfen war ein Fass mit Äpfeln über die Reling geflogen. Das fand er sehr schade, aber er glaubte nicht dass es Sensei Sarutobi weiterhalf. Ungeduldig wartete auch er, was die Anderen zu sagen hatten.
Zuletzt von Inuzuka Toko am Di Feb 24, 2015 10:29 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Di Feb 24, 2015 5:54 pm
Irgendwann war auch dieser klägliche Kampf gegen ein paar Horden von Hornissen, Wespen, whatever gewonnen. Die Stachel nervten, das Surren übergroßer Flügel nervte, die ständig weiter wachsende Zahl der Biester hatte genervt. Das war ein bescheuerter Gegner. Kein einzelner, dem man die Stirn boten musste. Einfach nur ein Haufen Mist, der immer stärker anfing zu stinken je öfter man Aroma drüber träufelte. Verschwendete Zeit und verschwendete Mühe für Iyona. Sie wollte richtige Gegner, an denen sie sich messen und zeigen konnte, was sie drauf hatte. Immer noch hatte sie wohl die größten Teufelshörnchen der drei Genin, die sie sich noch erst gewaltig abstoßen musste. Alle anderen tanzten schon brav nach Ashitakas Pfeife. Während der Co-Sensei seine Ansprache und Behandlungsoptionen offenlegte, zupfte Iyona genervt an ihrem cremefarbenen Kleid herum. Der eine Träger wurde gerichtet, einmal glatt gestrichen und die Kette, die sich am Hals verdreht hatte, wieder nach vorne gezogen. Taijutsu forderte viel Bewegungseinsatz, wo nicht viel Platz für dauerhafte Schönheit blieb. Auf die Frage, ob alle noch da waren, kam die Rothaarige ein Stück an Toko, Ashitaka, Kagami und den Yamanaka heran, aber blieb stehen, als der Inuzuka anfing über Zimt zu philosophieren. Seufzend schloss sie die Augen, drehte sich zur Seite und betrachtete ihre linke Handfläche. Keine Verätzungen. Kein brennendes Gefühl. All diese Insekten haben bei Berührung mit den Blasen ihres Suitons gedampft. Sind elendig verreckt. Es breitete sich wieder ein mulmiges Gefühl in ihr aus, sie wollte sich gar nicht auf irgendeine Lagebesprechung konzentrieren. Ob sich da nur Gedanken verbohrten oder sich sogar ein gewisses etwas in ihr meldete, brach ihrer Laune den letzten Nackenwirbel. Mit zusammengezogenen Augenbrauen spannte sie ihre Waden an, ging in die Hocke und sprang an die nächste Wand irgendeines aufgesetzten Teils des Luftschiffes, um zu einem Seitenflügel zu gelangen, an dem ein riesiger Propeller rotierte. Ein Hopser, ein Sprung, ein Griff, ein Absprung und sie war an der rechten Schiffsseite verschwunden. Sollten sie doch den Zimt analysieren. Sie hielt einfach die Stellung und beobachtete den Wald, ob noch mehr von den Viechern kamen. Was brachte es denn sich den Kopf über Dinge zu zermatern, die vielleicht nie passierten? Grimmig drein schauend rannte Iyona in klassischer Shinobi-Haltung mit den Armen nach hinten den Seitenarm des Schiffes entlang. Ihre Schritte polterten auf dem Holz. Sie brachte die Hälfte der Armlänge hinter sich und blieb dann in der Hocke. Der Wind war hier deutlich stärker und wehte ihre Haar quer durcheinander, während der Propeller sich neben ihr mit schneidenden Geräuschen bewegte. Wer Höhenangst hatte, sollte lieber nicht zu ihr kommen. Schnaubend murmelte sie mit dem Blick zum Horizont: "Ein Biest folgt aufs andere. Verranzte Kacke."
Gast Gast
Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Di März 17, 2015 5:17 pm
Out: Nochmals überspringen. Kagami kann sich aber jederzeit wieder einschalten.
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Das ganze Team noch bei bester Gesundheit. Toko und Kora offenbar sogar mehr als das - Ashitaka warf den beiden einen längeren Blick zu, wie sie da - der Welpe in Gestalt eines Rotzbengels und der Rotzbengel als er selbst - an der Reling hingen wie Kinder an einem Gartenzaun. Als wollten sie Äpfel aus Nachbars Garten klauen. Oder, gemessen an ihren Eckzähnchen, den Taubenstall plündern. Inuzuka hatten wahrlich das Potenzial, zartbesaiteten Seelen einen Höllenschrecken einzujagen. Zum Glück gehörte Ashitaka nicht zu den Zartbesaiteten. Und trug ja ohnehin Sonnenbrille... Ein guter Abschluss, stellte nun auch Inotachi fest. Nichts erfreut den Iryo des Teams so sehr wie der Umstand, nicht gebraucht zu werden! Gut gelaunt klatschte er die noch immer grünlich glimmenden Hände zusammen und streifte sie aneinander ab, wusch sie unter einem Wasserstrahl, der nur in seinem Kopf existierte. Ashitaka schenkte der Eskapade keine übermäßige Aufmerksamkeit. Stattdessen hatte er sich sogleich Toko vorgenommen. Gestank. Die Insekten sonderten also einen Duft ab, sie allesamt den Gleichen. So so, entgegnete Ashitaka. Wie ein gefüllter Luftballon. Hm. Kagami und Iyona hatten für diesmal nichts beizutragen, wie es schien - nun gut, sie hatten ein Scharmützel mit einem gesichtslosen Feind hinter sich, der die platte Taktik der "Soldatenwelle" nutzte. Es gab einfach nicht viel zu analysieren - ohne die Sinne des Inuzuka vermutlich gar nichts Tiefergehendes. Während die Uchiha jedoch immerhin artig dablieb, rannte Iyona schon wieder weg. Ashitaka schaute missbilligend, aber still und schweigsam dabei zu, wie sich die rothaarige Ge-Nin nach anderswo begab wie eine beleidigte Leberwurst. Sollte er ihr nun erneut nachlaufen und zu einer Gardinenpredigt ansetzen? Er erwog es halb, entschloss sich dann aber dagegen. Stattdessen schnalzte er mit der Zunge und wandte sich Inotachi zu. Der Chuu-Nin nahm gelassen eine etwas förmlichere Haltung an, als habe der Sarutobi ihn beim Namen gerufen. Oi? Ashitaka nickte energisch in die Richtung, in die Iyona verschwunden war. Der Yamanaka schaute gleichsam dorthin. Grinsend, als erwarte er dort irgendwas Spannendes oder Unterhaltsames. Geht okay, Sensay... Er sammelte einen Moment lang Chakra, dann verschwand er mittels Shunshin no jutsu vom Fleck weg. Ashitaka hingegen gab das klassische Sammeln und Folgen-Handsignal an die übrigen Ge-Nin, indem er den Zeigefinger ausstreckte und einmal über seinem Kopf kreisen ließ. Er stapfte stracks auf die Tür zu, die in den Bauch des Schiffes führte, vorbei an den deckschrubbenden Matrosen. Kapitän! Wir suchen die Kombüse auf! Hm? Der Kapitän zupfte mit spitzen Fingern eine tote Wespe mit veräzten Flügeln vom Steuerrad. Aber nicht der Hund. Das wird sich nicht vermeiden lassen. Wir haben strenge Hygiene-Vor- Hey! Ashitaka vollführte Sammeln und Folgen nochmals und fügte zwei rasche Handkantenstöße himmelwärts hinzu. Marsch marsch! Ab gings unter Deck.
Inotachi gesellte sich derzeit zu Iyona. Schlenderte in der Horizontalen am Schiff entlang wie andere über die Strandpromenade, Chakra an den Sohlen und Körperbeherrschung in jeder Muskelfaser. Einzig sein Haar verriet, dass es nur einer kleinen Unachtsamkeit bedurfte und abwärts würds gehen. Na, na, na, machte er freundlich, Du ziehst ja ne Flappe von hier bis zum Boden. Was schaust du so verdrossen?
Ashitaka führte die Ge-Nin, menschliche wie tierische, in die Kombüse. Genauer gesagt, zur Vorratskammer. So, sprach er, Neue Order: Toko und Korra durchschnuppern nun die Vorräte. Tragt alles zusammen, was entfernt an den Duft der Insekten erinnert. Holt alles hervor, stellt es hier auf den Tisch. Der Geruch draußen mag euch nach Zimt erschienen sein, doch wir gehen auf Nummer sicher. Verlasst euch ganz auf eure Nasen und vergleicht hier direkt an der Quelle. Er schaute sich kurz um, bückte sich und holte mehrere Töpfe und Schüsseln hervor. Kagami. Nimm, was Toko dir vorsetzt, und rühre Mischungen an. Alle möglichen Kombinationen, und ordentlich beschriften. Er selbst trat einen Schritt zurück, nachdem er der Uchiha Stift und Zettel vorgelegt hatte. Ausführung, sprach er dann, gemessen an seinen bisherigen Tonfällen geradezu milde.
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Mi März 25, 2015 12:29 am
Einfach so alles hertragen was den Geruch traf? Hm. Na gut! Ziemlich wahllos tapste der Junge durch die Vorratskammer und schnupperte einmal tief. Mmmmh... das riecht ja gut hier! Der Kampf war noch nicht lange her und er hatte hunger wie zehn. Was wäre wenn er einfach die Tür abschloss und...? Arglistig schielte Toko nach hinten. Aber da stand schon Kagami in der Tür und lächelte herüber, und vorne in der Kombüse stand der Sensei und starrte ihm so freundlich entgegen wie eine Eisenbahn. Also zog der Inuzuka einen Flunsch und beschloss, die Sache etwas gewitzer anzugehen. Die Vielfalt der Gerüche überwältigte ihn. Fleisch, Obst, sogar Fisch gab es hier, sie waren ja noch nicht lange unterwegs und die Vorräte waren frisch. Brot, Reissäcke, Gewürzsäckchen und jede Menge Flaschen mit Essig, Öl und Alkohol. Wahllos schnappte Toko sich ein handgroßes Gewürzsäckchen mit Muskat und zog eine tiefe Nase davon ein. Hap-Tschuh! Das war zu viel gewesen, eine braune Wolke waberte durch die Luft und ließ die Augen des Jungen tränen. Aber der gesuchte Geruch war nicht darunter gewesen, also schmiss er den Sack hintenüber und suchte weiter. Da, eine Melone! Von außen konnte er nichts riechen... er würde sie wohl öffnen müssen! Mit den Zähnen knackte er das große Ding und brach es in zwei ungleich große Stücke. Das kleinere gab er Korra, am größeren schnüffelte er ehe er den Unterkiefer hereingrub und einen großen Bissen nahm. Alscho rieschen wie die dinger tutsch nischt, aber vielleischt - er schluckte herunter und nahm einen weiteren Bissen - hm, dasch ischt wirklisch schwer zu schagen! Warte mal, esch kann sein dasch da etwasch war, alsch ich gansch frisch reingebischen habe - Nochmal runtergeschlickt, der dritte Bissen, Toko vergrub den Kopf tief in der halbkugelschale bis ihm der Saft hinter den Ohren herunterlief - Nein, überhaupt nix, mit den Bienen hat das wirklich Nichts zu tun. Also ließ er auch die Melone runterplumpsen und Korra machte sich daran, die Reste auszuschlecken. Hm, was haben wir den hier... Eine große Ochsenkeule, sie war noch roh, lag in Papier gewickelt im Fleischregal. Und wieder vergrub Toko den Kopf darin und schmatzte und kaute laut. Okay, hier könnte ich etwas haben grunzte er und übergab Kagami die meterlange Keule, in der ein Bissabdruck wie von einem Tyrannosaurus klaffte. Sehr viele Kostproben später hatte Toko ein Sammelsorium voller halbgegessener Lebensmittel an Kagami übergeben. Die Vorratskammer sah aus wie ein Schlachtfeld, Korra lag kugelrund mitten im Nahrumgsmatsch und schlief. Und nach den Unverschämtheiten des Küchenchefs ihr gegenüber tat das Toko auch kein Bisschen leid. Gut, das hätte ihn auch sonst nicht gestört... aber das war eine andere Geschcihte. Hier, ich glaube... das ist der letzte schnaufte der Junge und hielt sich mit einer Hand den prall gefülten Bauch, während er der sichtlich irritierten Kagami mit der Anderen einen halb abgerippten Fisch in die Hand drückte. Dann fing es in seinem Magen zu rumoren an. Aaaaaaah! Oh mein Gott, ich sterbe! Die Bienen haben mich vergiftet, ich weiß es genau! Das ist das Ende, das ist das Ende, Adé du schnöde Welt! Korra, sag unserer Familie dass ich sie liebe, ich werde sie nicht wiedersehen, das ist das Ende! Schmerzgekrümmt kugelte der Junge auf dem Boden herum und stöhnte wie ein Walross in der Brunft, während Kagami sich nebenan dranmachte die Proben zusammenzumischen.
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Sa März 28, 2015 2:27 pm
Eine Weile blieb sie so in der Hocke, merkte dann auch irgendwann, dass diese Haltung in die Knie ging, sodass sie sich auf den Hosen- ... vielmehr Kleiderboden setzte und die Füße vom Steg baumeln ließ. Immer noch das Gesicht einer schlecht gelaunten Gans besah sie ihre nackten Füße. Egal, was sie machte, es war nicht rechtens. Man musste sich immer am Willen des Senseis orientieren, der sich in Iyonas Augen gar nicht wirklich um sie scherte. Ihr Papa trainierte den lieben langen Tag mit ihr, sie zerschmetterten zusammen Bäume und mussten gemeinsam Hausfassaden mauern, die sie von Nachbarn zerstört hatten, doch das machte Spaß und sie liebte ihn ja. Ashitaka war nur so'n Typ aus irgendeinem Clan, der immer nur monoton sprach und drein sah. Inuzuka waren ja so cool und hatten ihre Nasen zu bieten, so 'ne Uchiha musste nur blinzeln und verteilte Genjutsu. Was hatte sie trotz Namen? Nur ein Biest, vor dem sie selbst Angst hatte. Dass Inotachi sich nun auch noch näherte, machte diesen Gedankenfluss nicht besser. Einmal trübselig blieb trübselig. Iyona sah nur aus dem Augenwinkel wie der Co-Sensei sich zu ihr begab und sie dann ansprach, was es mit ihrem Blick auf sich hatte. Die erste Reaktion war ganz klar die bockige Schiene. Die Uzumaki verschränkte die Arme und sah zur anderen Seite, weil sie nichts sagen und in Ruhe gelassen werden wollte. Nach einem langweiligen Moment des Schweigens dachte sie allerdings darüber nach und merkte, dass Inotachi wenigstens ganz entspannt gefragt hatte. Ashitaka hätte das doch gar nicht oder? Bei der Erkenntnis löste sich die Anspannung in den Armen und Iyona sah geradeaus, recht nachdenklich und unsicher. "Es ist einfach alles bescheuert", murmelte sie mit zusammen gezogenen Augenbrauen. Dann blinzelte sie kurz und sah Inotachi direkt an wie ein schüchterner Welpe. Wenn sie wollte, sah sie wirklich sehr traurig und fluffig aus. "Ashitaka meckert immer nur herum und ist nie zufrieden mit meiner Art zu kämpfen. Aber ich bin Taijutsuka. Ich brauche die Front und kann dann nicht auf elendig lange Absprachen warten. Ich will handeln und dann damit den Sieg einholen. Was hätte denn am Schiffsbauch passieren sollen? Ich kann mich wehren, aber er sieht das nicht. Nein, man muss mir ja hinterher laufen. Für ihn bin ich doch nur ein Problemkind. Er denkt wahrscheinlich, dass ich so bin, weil ich auf Kagami oder Toko eifersüchtig bin. Auf deren Spürsinn und das Sharingan. Dabei stimmt das gar nicht." Kurz darauf stand Iyona auf und verschränkte die Arme. Sie blickte zu ihren Füßen und gestand Inotachi ihre Angst ein. "Na ja, ich habe auch etwas Angst. Wenn mir etwas nicht passt, rege ich mich schnell auf. Und man kennt das ja, dass Gefühle jemanden schwächen können. Also wegen dieses ... Monsters, weißt du? Ich denke, dass ich stark bin, aber merke, dass ich es doch irgendwo nicht bin. Und das macht mich noch wütender. Und Ashitaka ist das bestimmt egal, weil er sich ja auch noch um die anderen kümmern muss. Also sag ich ihm das nicht. Er würde mir nicht zuhören. Er ist ein Stein."
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Thema: Re: Luftraum Taki no kuni Mi Apr 29, 2015 6:19 pm
Out: Wie im Team-Bereich gesagt, wird Kagami ein wenig "mitgezogen". Als nächstes ist also Toko dran.
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Was es in der Kombüse zu sehen gab, war eine Schau sondergleichen: Ashitaka Sarutobi zeigte soviel Mienenspiel wie selten! Es entfaltete sich ein regelrechtes Panorama an Emotionen, ein kunterbunter Regenbogen der Gesichtsmuskelverkrampfungen überflutete die Mimik des ehrenwerten Sensei! Säuerlichkeit, Stirnrunzeln der dunklen Vorahnung, Schrecken, ungerechtfertigte Erleichterung, Mundwinkelzucken des Entsetzens, im keimigsten Keime ersticktes Auflachen. Korra schlief, Toko litt Schmerzen und kugelte herum. In der Vorratskammer war das unterste zuoberst gekehrt und zusätzlich angenagt worden. Wo war der Sensei gewesen, der Schützer der Lebensmittel? Nicht in der Vorratskammer, sondern in der Kombüse selbst, wo er - in der Annahme, Toko hätte einen narrensicheren Auftrag - Kagami beaufsichtigte. Immerhin musste jemand prüfen, dass die Mischungen ordentlich vermengt wurden und auch die Beschriftungen passten. Wenn die Aktion scheiterte, sollte es nicht an einer kleinen Schlampigkeit in den Vorbereitungen scheitern. Nun jedenfalls durchlief der Sensei diverse Stadien der Trauer und erlitt ein halbes Dutzend Kieferkrämpfe - und das alles innerhalb von zweieinhalb Sekunden. Danach hatte er sich wieder im Griff. Fand den inneren Frieden, den man einfach brauchte, um einem Untergebenen die Bewertung seiner Arbeitsweise zukommen zu lassen. Nicht schön, lautete das Urteil, aber selten. Ineffizient. Ashitaka hielt das Kugeln Tokos mit dem Fuß an. Ineffizient und verbesserungswürdig. Daran werden wir arbeiten müssen. Damit packte er den Inuzuka am Schlawittchen und schlörrte ihn in die Kombüse zurück, wo er ihn in einer Ecke auf den Boden setzte. Sitzen bleiben und flach, dafür lang, einatmen. Dann wirds besser. Er ging nochmals und legte die pennende Korra dazu. Das Fell-Duo derartig ausgeschaltet, blieb dem Sarutobi nun nur noch ein einziger Gefolgsmann, und der war ein Mädchen. Sie beendeten das Zusammenrühren der letzten Zutaten-Mischungen. Alles in allem hatten sie vier Dutzend Beutelchen, welche mit den Ergebnissen ihres Tuns gefüllt waren. Ashitaka ließ sie in den Tobidogou-Siegeln seiner Schriftrolle verschwinden. Einen Moment lang bedachte er den meterlangen Hüftknochen auf dem Tisch, ehe er seufzend Toko weckte. Aufstehen. Es wird Zeit, wieder an Deck zu gehen. Er schob den Inuzuka-Ge-Nin mehr oder minder Richtung Tür, hielt Kagami jedoch dann davon ab, mit anzupacken oder gar zu folgen. Du nicht. Du musst hier noch etwas tun. Damit holte er einige Papiere hervor. Fuuin, welche das Genjutsu "Keiryaku no jutsu" heraufbeschwörten, eine relativ einfache Illusion. Nimm diese Siegel und erstelle ein paar Illusionen in der Vorratskammer... Oder besser, ruhig ne ganze Reihe. Schubs die noch brauchbaren Lebensmittel möglichst weit nach vorn, tarne den Rest mit Genjutsu. War zwar fies, aber musste eben sein. Ausführung.
Inotachi hatte derweil mit einer trübsinnigen, grüblerischen Taijutsu-Ge-Nin zu tun. Sie schien sich ja wirklich ungeheuer viele Gedanken hinsichtlich ihres Sensei zu machen. Es fiel dem Yamanaka-Chuu-Nin nicht unbedingt leicht, seine fröhliche Miene beizubehalten - dieses Mädchen da vor ihm hatte solch bleierne Gesprächsthemen, da kam man sich förmlich falsch vor, wenn man grinste. Ich glaube, erwiderte er nach einem Moment des Schweigens, dass du dir um all diese Dinge wie Eifersucht und dergleichen viel mehr den Kopf zerbrichst, als ein gewisser jemand anders. Er zuckte mit den Schultern. Es ist nun ziemlich... müßig, über die Schiffsbauch-Geschichte zu sprechen. Dass du dich verteidigen kannst, mag niemand direkt anzweifeln. Kennen aber tun wir dich nicht, und wir wissen entsprechend wenig über dich. Er versuchte trotz der Wortwahl ein versöhnliches Lächeln. Ge-Nin haben nunmal zu gehorchen, so ein Vorgesetzter ihnen Order erteilt. Willst du bessere Order? Er kniete sich nun neben sie. Willst du das Recht haben, eigene Entscheidungen zu treffen und dich selbstständig übers Kampffeld zu bewegen? Dann habe ich nur einen Tipp. Er hob einen Zeigefinger. Erringe es dir. Erarbeite es dir. Zeig Zuverlässigkeit, und du wirst staunen. Schulterzucken. So einfach ist das. Iyona stand schließlich auf. Inotachi kniff ein wenig die Augen zusammen, fast schon argwöhnisch. Er schien zu ahnen, dass nun etwas... Gewichtigeres kommen mochte. "Na ja, ich habe auch etwas Angst. Wenn mir etwas nicht passt, rege ich mich schnell auf. Und man kennt das ja, dass Gefühle jemanden schwächen können. Also wegen dieses ... Monsters, weißt du? Ich denke, dass ich stark bin, aber merke, dass ich es doch irgendwo nicht bin. Und das macht mich noch wütender. Und Ashitaka ist das bestimmt egal, weil er sich ja auch noch um die anderen kümmern muss. Also sag ich ihm das nicht. Er würde mir nicht zuhören. Er ist ein Stein." Aaah... Inotachi dehnte den Laut des Verstehens ein wenig, derweil er seine Antwort formulierte. Ja, ich weiß wohl, worauf du anspielst. Hm. Du denkst, er macht sich keine Gedanken? Dass es ihm egal ist? Kurzes Schweigen trat ein. Nun, da lege ich Veto ein. Gleichsam bin ich natürlich auch der Co-Sensei, und was sollte ich sonst tun als den ehrenwerten Chef zu verteidigen, was? Er stand gleichfalls auf, zeigte Iyona vergnügt die Zunge. Meine Meinung ist für dich nicht neutral, daher erwarte ich auch nicht, dass es sonderlich was dreht an deiner Laune. Allerdings merke ich was an. Vor gut drei Jahren... warens drei? Ja, es waren definitiv drei. Inotachi wandte sich gelassen ab und schritt gemächlich in Richtung des Schiffsdeckes, als mache er einen Spaziergang. Vor drei Jahren wollte ich diesen Sensei wahrlich umbringen. Seine Stimme war heiter.
An Deck wurde ein Überlebender des Gemetzels dem Waterboarding unterzogen. Eine hundewelpengroße Hornisse wurde von drei Matrosen und einem Schrubber immer und immer wieder in einen Putzeimer gedrückt. Verfluchtes Biest! Stirb! Drück fester! Fester! Der Eimer! Ihr Stachel! Ihr Stachel macht Löcher rein! Ashitaka schleifte Toko ud Korra an Deck, dann erhob er Anspruch auf den Gefangenen. Dieses Tier wird gebraucht. Einige Momente später trug die Hornisse eine Drachenschnurr um den Leib. Das andere Ende befand sich am Mast. Die zahlreichen Misch-Beutel aus der Kombüse lagen vor Toko, Korra und Ashitaka. Okay. Zeit, herauszufinden, welche Auswirkungen unterschiedliche Gerüche und Aromen auf unsere vielflügeligen Freunde haben, beschloss Ashitaka, derweil die Hornisse desorientiert um den Mast herumschwirrte. Toko, Auftrag erkannt? Ausführung. Der ehrenwerte Sensei war offenbar in Zocker-Laune ud überließ es Toko einmal mehr selbst, einen Weg zum Ziel zu finden.