Gast Gast
| Thema: Der Einsame Krieger So Sep 07, 2014 5:21 pm | |
| Ein literarisch verwerflicher Titel, gebe ich gern zu, aber das ist auch nur der Arbeitstitel, hab noch keine Idee auf einen festen Titel. Und da der Protagonist (Nobody different then good old Minari) ein Einzelgänger ist, find ichs doch irgendwo ganz praktisch. Zur Story im groben: - Ich bin ein Spoiler,klick mich!:
- 3 zeitliche Dimensionen derselben Welt - Prolog ist die Vergangenheit, die der Protagonist immer wieder geistig betritt, wo die Magie noch alltäglich ist und erst beginnt zu erlischen. Darin soll man erfahren warum alles so ist wie es ist und kommt,wie es kommt - In der Gegenwart flammt die Magie langsam wieder auf, doch die Regierung startet eine Hetzjagd gegen magisch Angehauchte Menschen; wodurch Waffen entwickelt werden, welche magie auslöschen sollen (wie auch im Prolog schon angedeutet, selbes Greifenimperium regiert die Gegenwart) - In der Zukunft agiert ein anderer Protagonist um dem Ende der Welt entgegen zu wirken, da die Magie nahezu ausgelöscht und aufgebraucht wurde. Selbe Welt in einem recht postapokalyptischen Szenario. Der zukünftige Held soll im rahmen der Handlung mit dem Rest der Magie seiner Zeit ein Portal in die GEgenwart erschaffen um dem Held Mina magische Unterstützung zu bieten
Steht schon die ein oder andere Seite im groben Verlauf, hier die ersten ausgeschriebenen Seiten des Prologs. Ich werde es immer mal wieder editieren und nachfügen, was aber auch zeitaufwendig werden kann, immerhin muss ich ja die ganzen kursivschriften nochmal rausfiltern und fürs Forum codieren^^ Kommentare und Kritik gern gesehen, Ideen kann wer will auch wer bringen. Nur Bitte kein Dragonball der die Welt in Asche zerlegt und kein Geist eines Eremiten, welcher alles wieder zusammen flickt! - Prolog:
Schwarze Wolken bedeckten den Himmel. Rot schimmerte die Sonne zwischen einzelnen Wolkenfetzen hindurch, während Blitze über den Himmel zuckten. Flammen züngelten vom Erdboden gegen den Himmel und tauchten die Landschaft scharlachrot. Der Gesang von aufeinander klirrendem Stahl erfüllte die Luft, untermalt von dem tiefen Donnern der Magie, welche aufeinander traf. Rauch und Blut vermischten sich mit der frischen Luft und zauberten aus der einst idyllischen Landschaft ein Schlachtfeld des Todes. Überall lagen leblose Körper, manche bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.
Ein Horn übertönte den lauten Klang von singenden Schwertern und zischenden Feuerbällen. Ein zweites stimmte ein und die schwarz-grünen Banner begannen im Wind zu wehen, der plötzlich aufkam. „Lenkt die Magie auf diesen Löwen, seine königliche Begleitung und den Aasgeier da am Himmel! Nehmt. Sie. Auseinander!“ Der Erzmagier der Streitmacht des Greifenlords erhob die Hände und zog die schimmernde Magie in sich hinein, während seine Kollegen die Hände in seine Richtung streckten.
Inmitten der weiß-roten Banner der achtköpfigen Schlange stand eine Frau, komplett in weiß gehüllt. In ihren Händen ruhte eine Klinge, während ein riesiger Löwe ihren Rücken schützte. „Felicia, beeil dich! Die Planen irgendetwas!“, fauchte das Raubtier, während es einem Ritter den Torso mit der starken Pranke öffnete. Das Ungetüm war mannshoch, von Boden bis Schulter so groß wie ein Mensch, während seine Mähne und der Schädel über die Köpfe der Menschen hinweg reichte. Das Fell, rot vom Blut der Opfer, schien Makellos – hier und dort einige Schnitte, ein Pfeil, der kaum durch die Lederhaut kam, steckte im Rücken des majestätischen Ungeheuers. Ein Angriff von der Seite ließ die Frau zurückfallen, doch ein Fuß mitten aus der Luft schlug dem Angreifer den Helm von der Stirn und stahl dem Soldaten kurze Zeit die Sicht. Dies reichte der Frau, um ihre geschwungene Klinge in den Hals des Angreifers zu stoßen, ehe der Vogelmann neben der Dame in Weiß landete. „Serric, beschütze mich, dann kann ich uns verteidigen!“, befahl die Frau mit ihrer weichen, melodischen Stimme. Stumm nickte der Mann, auf dessen Rücken zwei riesige Rabenflügel ruhten. Sein blau-schwarzes Haar wehte im Wind, als er sich drehte und seine Dolche zog, um die Magierin zu schützen. Diese verschwand zwischen den Kämpfenden und verbarg sich zwischen Soldaten, welche sie verzweifelt versuchten zu umkreisen und ihre Körper als lebende Schilde verwendeten. „Wenn ich nur einen einzigen von ihnen Abwehren kann… Dieser Krieg muss doch irgendwann einmal enden!“ Leise begann die Frau zu flüstern und sammelte die Magie, welche die Umgebung tränkte, zwischen ihren Händen, die sie wie eine Kugel vor die Brust hielt. Die Flammen auf dem Feld begannen ungestüm zu Tanzen, der Wind, welcher sich über dem Kreis der schwarzen Magier sammelte, begann sich wild in alle Richtungen zu bewegen. „Konzentriert euch stärker, irgendjemand stört unseren Zauber!“, schrie ein befehlshabender Magier aus den Reihen der schwarz-grünen Krieger. Das Klirren der Waffen wurde immer laute, während die Magier ihre geistige Energie mit der der Natur verbanden. Als sich der Wind in einem dunklen Strudel auf die Erde herab sank, brach ein riesiger Fels inmitten des Magierzirkels hervor und stieß die Kette der Beschwörer auseinander. Augenblicklich verlor sich der Strudel wieder in den geordneten Wogen des natürlichen Zyklus. Ein einzelner Daumen spitzen Gesteins ragte dort auf, wo die Magier eben noch im Kreis standen. Tobender Jubel ging kurz durch die Reihen der weißen Ritter und Kämpfer, ehe sich die Truppen noch einmal sammelten und versuchten, wie ein Speer in die überlegenen Truppen des Greifenlords zu stoßen. Fünfhundert weiße Ritter und Söldner stießen wie ein Keil in eine schwarze Flut von Kriegern. Anfänglicher Erfolg wurde durch die Kraft der heraus brechenden Tiermenschen unterstützt, doch die Bogenschützen des Greifenlords schickten Salven von Geschoßen durch die Luft. Mensch wie Formwandler fiel unter dem fliegenden Hagel der Feinde. Die fliegenden Männer und Frauen verwandelten sich in der Luft in ihre Artgenossen und stürzten auf die menschlichen Widersacher hernieder, rissen ihnen die Rüstung vom Leib oder schleuderten sie wild durch die Luft. Inmitten des Ansturms tanzte die Frau in weiß wieder zwischen den Soldaten hindurch. Ihr Atem ging schwer, während sie sich zurückzog. Abermals schoss der große Löwe an ihr vorbei, hielt vor ihr an und legte sich, um die Frau aufsteigen zu lassen. „Los Felicia, ich bring dich in die hinteren Reihen!“ Über ihm zog der blauhaarige Mann seine Kreise und hatte die Dolche gegen einen Kurzbogen eingetauscht. „Löwenkönig, der Kampf wendet sich immer weiter zu unserem Nachteil. Wir Fliegenden sind außer Gefahr, aber die Tiger und Wölfe sind nahezu vernichtet. Und die Zweibeiner… Sind auch nicht gerade im Vorteil gegen ihre schwarzen Kollegen…“ Es war eine kühle, berechnende Stimme, welche der Vogelmensch zum sprechen gebrauchte. Ein erneutes Krachen ließ die drei Gefährten abrupt innehalten. Ungläubig drehte sich die Frau um und sah auf die Ursache des Lärms. Dunkle Schuppen glänzten im Licht der aufzuckenden Blitze. Mächtige Schwingen warfen im Dämmerlicht rötliche Strahlen durch die Gegend. Etwas Markerschütterndes erklang aus dem riesigen Maul, welches mit Zähnen wie Kurzschwerter bestückt war. „Woher…?“, mehr konnte der Rabenmensch nicht sagen. Der riesige, dunkelgraue Drache blickte mit seinen goldenen Augen über das gesamte Schlachtfeld und fixierte die Dame in Weiß. Nochmals brüllte er, ehe er sich in die Luft erhob und die Männer in die Knie zwang, welche unter dem mächtigen Flügelschlag dieses Wesens standen. „Oh Nein… Der schwarze Lord hat also tatsächlich einen Drachen… Dabei hieß es immer dies seien Fabelwesen…“, murmelte Felicia leise vor sich hin. Starke Beine packten die Frau und warfen sie durch die Luft. Ein riesiger, schwarzer Rabe fing die Frau auf und schoss in die Höhe. Serric hatte sich unter die Frau geschwungen und seine Tiergestalt angenommen. Sein diebisches Lächeln, welches er mit seinem Schnabel umzusetzen versuchte, wirkte Lächerlich und unpassend, dennoch musste die Frau lachen. „Ich weiß nicht ob ich das schaffe… Hilf mir Serric…“ Leicht nickend ging der Rabe in einen Sturzflug über und stürzte auf das dunkle Ungetüm herab. Vorsichtig schloss die Dame ihre Augen und begann vor ihrem geistigen Auge die Blitze zu visualisieren. Die Energie der Welt glitt abermals durch ihre Venen, trieb durch ihren Geist und vermischte sich dort mit ihrer Energie. Abrupt kam der Rabe zum Landen und rutschte an den Schuppen des Drachen ab, welcher sich im Flug nach dem Störenfried umsah und zu wenden begann. Dermaßen aus der Konzentration gerissen stöhnte die Dame in Weiß auf und verlor jegliche Kontrolle über die Magie in ihrem Geist. „Uff… Das war ungut…“ Kaum hatte sie ausgesprochen, zuckte ein Blitz an dem Raben vorbei gen Boden und verschwand krachend im Erdboden. Sie spürte wie dutzende kleine Lichter aus der magischen Welt der Erde verschwanden. „Unschuldige…“ Sie wollte niemanden unkontrolliert töten. Nur wenn es musste, tötete sie. Doch wozu wurde dieser Krieg überhaupt ausgefochten, wenn nicht zum Überleben der Magier und Tiermenschen..? Eine einzelne Träne rann ihr die Wange herab, als ihr dies klar wurde. „Menschen sind grausame Geschöpfe…“ Der Drache hatte gewandet und hielt nun genau auf die Frau und ihren fliegenden Begleiter zu. Sein riesiges Maul stand offen. Ein lauter, gellender Schreit entglitt dem Monstrum, ehe lodernde Flammen aus seinem Maul züngelten. Nur knapp entging der Rabe der feuerspeienden Echse. Felicia verdeckte sich die Augen vor der sengenden Hitze des Drachenfeuers, obwohl sie sich mit einem magischen Schild deckte. Dann schoss der Drache auch schon an Felicia und Serric vorbei. Unter den mächtigen Flügelschlägen der fliegenden Echse geriet der Rabe ins Wanken. Kurzzeitig verlor er jegliche Kontrolle und wurde durch die Luft geschleudert. Die Magierin verlor den Halt und rutschte am Rücken des großen Vogels herab, konnte sich aber noch einmal mit einem festen Griff ins Gefieder des Raben retten. Dieser schrie laut, sammelte wieder all seine Kraft in den mächtigen, gefiederten Schwingen und stieg mit schnellen Schlägen wieder in die Höhe. Ohne Vorwarnung griff die riesige Klaue des Drachen nach dem Vogel und nahm das Tier fest in seinen Griff. Die Magierin rutschte abermals ab und fiel in die Tiefe, während der Rabe ein verzweifeltes Kreischen von sich gab. „SERRIC! NEIN, SERRIC!“, schrie die Schwarzhaarige dem Vogel entgegen, welcher sich zwischen den kräftigen Pranken des Drachen zurück in seine halbmenschliche Form verwandelte. Die Flügel des Raben bluteten und schwarze Federn sanken zu Boden, während der graue Riese mit dem Formwandler durch die Gegend flog. Im Flug drehte sich die Frau und sah Richtung Erdboden, wo die schwindende weiße Armee gegen das dunkle Heer des Greifenlords kämpfte. „Wir verlieren…“, stellte sie enttäuscht fest. Tränen rannen ihr die Wangen herab, während Trauer ihr Herz ergriff. Wieder schloss sie die Augen und sammelte die Energie der Umwelt um sich herum. Diesmal schneller und konzentrierter als vorher. Ein plötzlicher Schauer glitt über ihren Rücken. Ihr gesamter Körper zitterte vor Erregung. Ihr geistiges Auge zeigte ihr das Bild eines flammenden Vogels, der sich aus der Asche erhob und ihren Körper auffing. Alle Magie wich aus der näheren Umgebung und durchflutete den Körper dieses Vogels. Alle Flammen erloschen oder gingen in den flammenden Körper des Feuervogels über. Und als sie ihre Augen öffnete, lag sie tatsächlich von Flammen umgeben auf der dunklen Haut eben jenes Vogels. Es dauerte nicht lange bis auch der Drache den Phönix bemerkte, welcher an den Kräften der Magierin zerrte – und die Magie in der Natur aufsog. Zornig schrie der Drache dem Vogel entgegen und warf sein Opfer, welches er immer noch in den Klauen hielt gen Boden. „Nein, Serric!! Rette ihn, bitte!“, flehte die Frau mit klagender Stimme. Wie ein Blitz zog der Vogel eine lange Schleife und zog dann an dem Drachen vorbei, im Sturzflug auf den Formwandler zu. Der Rabenmensch landete hart auf dem Rücken des Phönix, unweit der Magierin. Sie zog den verletzten und ohnmächtigen Vogelmenschen heran und wollte ihre Konzentration auf die Wunden legen, doch der flammende Adler drehte abermals und flog direkt auf den Drachen zu. Dann gingen die zwei mystischen Wesen in einen wilden Kampf über, bei dem keine Zeit für Magie blieb. Kratzer und Bisse wurden verteilt, während die zwei Kreaturen in einem kleinen Wirbel in die Höhe stiegen. Die Flammen des Drachen wurden von dem Vogel wirkungslos ausgesaugt, während die meisten Kratzer und Bisse des Adlers an den Schuppen des Drachen scheiterten. Inmitten des Gefechts bündelte die Magierin so viel Magie wie nur irgend möglich. Sie spürte die kalte Luft um sich und fühlte, wie die Luft immer drückender wurde, je höher sie kamen. „Ein Schlag reicht… nur ein gezielter Schlag…“ Ein kühler, spitzer Eiszapfen sammelte sich vor ihrem geistigen Auge, wuchs zu einem immer längeren Speer und letztlich zu einem eisigen Geschoß, mit dem einzigen Ziel, die Schuppen des Drachen zu durchdringen. Wild wirbelten die Leiber der Wesen in einem weiteren Sturm von Angriffen durch die Luft. Zitternd hielt die Dame das magische Geschoß, bereit, den Speer aus Eis auf den Drachen zu schleudern, wenn die Zeit reif war.
Nakamuya Minari |
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