Ein anderer Teil von einem der großen Trainingsplätze Konohagakures. Hierbei handelt es sich um eine große, teilweise staubige und teilweise mit Gras bewachsene, Fläche. Ab und an durchziehen Wälder das Gelände, das wiederum von einem nicht allzu breiten Fluss gespalten wird. Nahe eben jenes Flusses ist eine dem ein oder anderen bekannte Lichtung mit drei Holzpfählen.
Autor
Nachricht
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Fr März 13, 2015 7:47 pm
Sonnenklar. In der Tat. Vor allem waren das Tenzous Augen, wenn nicht sogar kristallklar. Von Wut. Von Hass. Von Zorn. Von irgendeinem inneren Unfrieden, von welchem er angetrieben würde – und Setsuna hätte nicht behaupten können, er kannte dieses Gefühl nicht. Nein, er war nicht so weit, sich in andere direkt hineinzuversetzen, doch fragte er sich selbst, ob er selbst nicht schon des Öfteren diesen Anblick preis gegeben hatte. Dieses perfide und psychotische Kerlchen in ihm drinnen, welches ab und an an die Oberfläche gaffte und dafür Sorge trug, dass er sich selbst danach ausnahmsweise wirklich hasste und beschimpfte, anstatt es immer nur von anderen zu hören. Letzteres ging ihm nie nahe. Darüber sah er hinweg und zuckte die Schultern. Aber Selbstwertgefühle. Setsuna biss sich auf die Lippen und ärgerte sich selbst über diese... Verbundenheit? ist eine Sache, die nur dein Vorgesetzter und ich völlig verstehen können. Wundere dich also nicht zu sehr. Interessante. Sichtweise. Nächste Sichtweise. Setsuna hielt nicht viel davon, aber er war davon überzeugt, noch ganz andere Dinge zu sehen. Vor allem, da Tenzou zwar in die Knie gezwungen wurde, aber keinesfalls den Anschein erweckte, nun aufzugeben. Eher im Gegenteil!Der Kristall von Ringo, welchen Setsuna interessiert musterte, während er durch die Luft glitt, brachte hierbei nur das dünkelste Chakra zum Vorschein. Dunkles, widerwärtiges und bösartiges Chakra, dazu hätte Setsuna keinen alles aufzeigenden Kristall benötigt. Es schien selbst dtie Fuin an Tenzous Körper dagegen anzuhämmern, aber konnte er natürlich nichts weiter darüber schlussfolgern. Die Situation war zu pikant, als dass er eine längere Zeit zum reagieren gehabt hätte. Ringo hatte einen guten Anfang gemacht, das konnte Setsuna erahnen, aber er hielt sich nun lieber doch damit zurück, als Tenzou einen eigenen Bunshin erschuf. Genau genommen sprang der Brillenträger gar zurück und steckte im Sprung die Kunai weg. Das Raiton-Chakra ins einer Hand wurde heftiger gebündelt, während er regelrecht den Schweißfilm spürte, der sich an seiner Stirn sammelte. Ein langer Kampf, körperlich anstrengend, dazu kam nun ein erhöhter Chakraverbrauch – und ganz nebenbei die Tatsache, dass der junge Mann noch nicht lange aus dem Krankenhaus entlassen war. Eben dieser lächelte matt und bitter. Einer Ankündigung hatte es wirklich nicht bedruft. Setsuna landete, hatte das Chakra schon in seinem Arm konzentriert und zog abermals sein Schwert. Die Sicht wurde kurz neblig vor seinen Augen und er spürte die typische Anspannung in seiner Magengegend vor solchen Manövern oder Kämpfen, erinnerte sich an diverse unglückliche Gegebenheiten – und entschied sich, dass diese immerhin besser waren, als von einem Feuerstrahl zermalmt zu werden: Der Jôcho machte einen Ausfallschritt zur Seite, während die Klinge das geschmiedete Chakra in sich aufsaugte und mit einem plötzlichen Stoß von sich gab. Der Körper des Chûnin bewegte sich wie von selbst nach vorn und hinterließ cyanblaue Schlieren in der Luft, welche von der hohen Konzentration des Chakras Bände sprachen. Angestrengt biss er sich auf die Lippen, stieß dann aber mit der Klinge nach vorn, direkt auf den Feuerstrahl zu, welche das Chakra in der Mitte schier spaltete und an ihm – und auch Ringo, wenn sie klug gewesen war – vorbeigleiten ließ. Sellbst so spürte Setsuna die Hitze, schwitzte und spürte den Boden unter seinen Füßen nicht nur glühen sondern auch näher kommen. Dennoch hielt er stand, bis es mit dem Strahl vorbei war. Es war ein ekelhaftes Geräusch, als das blitzige Raiton mit den Flammen kollidiert war – aber das war ihm nun auch egal. Als der Spuk vorbei war, sank Setsuna hinab auf ein Knie und musste sich auf seinen Schwertgriff stützen. Die Anstrengung war ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben. Er war eben nicht der Kämpfertyp; wandte sich an Ringo. “Nutz die Chance....- Aiko...!“ Auf den Ruf hin, kam die Maulwürfin von der anderen Seite – hinter Tenzou – hervor. Kurz darauf wurde die Erde unter Tenzous Füßen weich. Treibsand. Eine perfekte Ablenkung – sollte man meinen.
angewandte Jutsus:
randamu shikkou [Stich der Durchsetzung] Rang: B Reichweite: Nah Chakrakosten: hoch Voraussetzung: Kaminari Daun Beschreibung: Bei diesem Jutsu handelt es sich um ein kleines Extra des vorangegangenen Stiles (Kaminari Daun). Hierbei wird das Raiton-Chakra zunächst im Schwertarm gesammelt, nur um es dann in einem Schlag in die Klinge zu leiten. Ist dies der Fall, so strebt das Chakra fast teilweise aus eben dieser heraus, erschafft eine Art "Aura", wenn man so möchte. Auch diese besteht aus Raiton-Chakra. Anschließend wird der Gegner gezielt in Form eines genauen und kräftigen Stichs nach vorn attackiert. Ein direkter Treffer lähmt die Körperpartien für mindestens fünf Minuten. Ist der Oberkörper betroffen, so könnte der Gegner sich wohl noch auf den Beinen halten und bewegen, doch die Arme würden in einem Gefühl der Taubheit enden. Auch wird dieses Jutsu und die darin vorgebrachte Gewalt an Chakra dazu genutzt, um ein Jutsu bis einschließlich des Ranges B (insofern es keine feste Masse besitzt) seitlich "vorbeigeleiten" zu lassen, es zu teilen. Dies gilt allerdings nicht bei Fûton-Jutsus, hierbei schafft es maximal auf die Einstufung des Ranges C. Allerdings auch nur die weniger starken. Ein Fûton-Datoppa, hätte somit auch noch auf den Anwender Wirkung, da die Chakraaffinitäten sich in Stärke und Schwäche gegenüberstehen. Wirkungsvoll in diesem Sinne ist das Jutsu also nur bei Katon und Suiton-Jutsus. Szenenbild
Arijigoku - Inescapable Hell Rang: C-Rang Reichweite: Nah Chakrakosten: Mittel, kontinuierlich Voraussetzung: /// Beschreibung: Der Anwender muss seine Hände auf den Boden legen, und Chakra in die Erde pumpen, um ihn lockerer zu machen. Durch dieses Jutsu entsteht schließlich ein Treibsand, dessen Durchmesser davon abhängt, wie viel Chakra der Anwender benutzt hat.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Sa März 14, 2015 12:46 pm
Es kam raus, was raus musste. Das galt für Sturzbetrunkene wie für Opfer von Vergiftungen, und so wie Alkohol ein Gift im weiteren Sinne war, konnte man das Juin als toxische Chakraschmiede betrachten. Ringo tat genau das. Ob ich ihm... das Auge ganz rausreißen muss? Immerhin saß dort das Siegel. Ringo stellte sich den Griff vor, den sie dazu brauchte: Einer Adlerkralle ähnlich, seitlich angesetzt, in einem sauberen Stoß und Ruck. So hinterhältig ich auch sein mag, sowas hab ich bislang noch nicht gemacht. Möglicherweise war ihr diese Erfahrung aber auch nur erspart geblieben, weil es bislang keinen besonderen Grund gegeben hatte, um auf die Augäpfel zu gehen. Wobei das sicher Eindruck geschindet hätte unter den Freien. Erwärmte sie sich gerade für diesen Gedanken? Soviel drastischer und brutaler als ein Schwitzkasten... Puh... Etwas anderes erwärmte sich allerdings auch. Am Auf und Ab des hervorgestülpten Chakramantels konnte man erkennen, wie Tenzou zum nächsten Jutsu ansetzte. Wäre Ringo eine Uchiha oder Hyuuga mit entsprechender Fähigkeit, oder eben ein Spürsinn-Shinobi wie Setsuna, hätte sie noch weitere Feinheiten erkannt. Ein kleiner, pulsierender Chakraball am Herzen, der für gewöhnliche Augen nicht vom sonstigen Chakra des Hokusai zu unterscheiden war. Egal. Setsuna zumindest sprang rückwärts - Ringo folgte ihm zunächst mit fragendem Blick, dann tat sies ihm gleich. Vorstoß nach hinten, ah?, säuselte sie ironisch, allerdings auch nur halblaut. So wie die Sarutobi Tenzou die letzte Zeit über beobachtet hatte, waren ihr nun auch Setsunas Bewegungen nicht mehr gar so unverständlich. Wenn er zurückwich, gabs wohl einen Grund. Zudem glaubte Ringo schließlich, Setsuna wäre selbst der Doton-Architekt des Erdwalls. Warum baute er nicht einfach noch eine Mauer? Dafür müsste er schon seine Gründe haben. Was sich dann ereignete, war schlicht... flashy. Geteilter Flammenstoß links und rechts, und direkt vorn ein wirklich eeeeeeeindrucksvoller Donnerschlag. Bunstspecht Feuerschneider... war nur das Jutsu cool, oder färbte das etwa generell auf Vierauge ab? Zusammenreißen... Darüber konnte man ja später nachdenken. Das Katon jedenfalls besaß Hitze, trug tödliche Temperaturen in sich. Nicht so sehr wie der Feuerwirbel im Schlot bei Ringos Jinchuuriki-Werdung, aber hitzig genug, um die beste Präventive gegen Brandverletzungen, welche die Sarutobi Ryu auffuhr, zu übertrumpfen. Ein wahrlich cooler... Blitz, den Vierauge da hervorrufen konnte. Besagter Raiton-Nutzer fiel nu auf ein Knie, stützte sich offenbar ermattet auf sein treues Schwert. “Nutz die Chance...." Wahrlich cool, dieser... "Aiko...!“ Zornesrot rauschte auf Ringos Gesichtszüge. Idiot! Er war ein Idiot, Idiot, Idiot, Idiot, Idiot! Ringo wußte ja nach wie vor nichts von Aiko, dem Maulwürfchen. Mit einem Sprint ließ Ringo den Idioten, der sich ihren Namen wohl nichtmals merken konnte - hatte sie ihren Namen überhaupt genannt? Ganz sicher, er konnte ihn sich nur nicht richtig merken, das war halt so - links liegen. Spurtete über die brandversehrte Wiese, sammelte Chakra im rechten Arm. Formte die Adlerkralle.
Und jetzt... Uuund... jeeetzt... Und jetzt werd ichs tun. Im Seelenversteck ahmte Ringo die Bewegung nach, die sie auf dem Trainingsplatz vollzog. Und ich werde tun, was ich immer tue... Yonbis roter Pelz hob sich flammenartig von dem Dunkel ab, knochenbleich glänzten seine Hauer. Im Seelenversteck herrschte heute keine betriebsame Schmiede, keine Lavalaternen oder Erz-Adern erhellten den Raum. Es gab nur Schummerlicht auf der Jinchuuriki-Seite des Gitters, deren Quelle sich Ringos Augen nicht enthüllte. Du willst nicht, dass ich ihn angreife? Den Kerl, der... dich bezwungen hat damals im Schacht hinter den Kage-Köpfen? Ein Versuch wars ja wert. Angreifen. Schnauben wie ein Dampfkessel mit dem Volumen eines Schwimmbades. Überlass das mir. Ich mache, dass du ihn richtig angreifst. Orangegrelle Glimmerlichter waren die Augen des Affen, deren Schweinwerferstrahlen allein genügten, um der Jinchuuriki Schweißperlen auf die Stirn zu treiben. Versuchs.
Chakra im Arm, Chakra in der Hand, Chakra an den Fußsohlen. Rennen über Asche, Rennen über Gras, Rennen über den Suiton-Sirup. Springen.
Eine Lawine aus sattrotem Pelz und Muskelmasse füllte den ganzen Bereich aus, als sich Yonbi gegen die Gitterstäbe warf. Ringo prellte allein von der Druckwelle zurück, schlidderte über die glatten Fließen. Hätte es hier irgendwo eine Rückwand gegeben, wäre sie wohl dagegen gekracht.
Einen Herzschlag lang spürte Ringo, wie die Chakrakontrolle den inneren Ansturm des Bijuuchakra kompensieren musste. Wie erwartet.
Wie erwartet. Ringo hob den Blick gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie sich die Gitterstäbe mit einem Schuppenkleid überzogen. Die Schuppen wuchsen, richteten sich wie Stacheln gegen den Angreifer, verflochten sich und sperrten den Bereich luftdicht ab.
In dieser illustren Gesellschaft musste sich ein Sensor-Nin sicher wohlfühlen. Setsuna kam nun in den Genuss, noch mehr juininfiziertes Chakra spüren zu dürfen. Nun ja, Ringo hatte ihn ja gewarnt. Deren schwarze Augäpfel und eisigblau brennende Pupillen begegneten Tenzous Blick. Raus damit. Ringo täuschte an, doch der Sprung trug sie an Tenzou vorbei. Wie vorhin, als sie ihm die Binde heruntergerissen hatte. Nun schlug sie wieder zu. Riss was anderes raus. Ihre chakraumflirrte Hand griff in den Chakramantel, trennte das Gemisch aus körperlicher und geistiger Energie auf, packte die öligschwarze Nebelmasse des Juin-Chakra und riss es raus. Rutschend und schliddernd landete die Sarutobi auf der anderen Seite, betrachtete kurz das, was sie in der Hand halten mochte, und warf es beiseite wie einen faulen Apfel. Ungewöhnlicher Einsatz des Shishokuki no te, doch es war ja auch ein höchst ungewöhnlicher Fall an sich. Und so behielt Tenzou vielleicht sein Auge.
-----
Spoiler:
Name: Shishokuki no te Rang: B Typ: Taijutsu Chakrakosten: Niedrig, kontinuierlich Voraussetzung: Geschicklichkeit, hohe Chakrakontrolle Beschreibung: Der Anwender gebraucht Wendigkeit und Geschicklichkeit, um seinen Feind in den Schwitzkasten zu nehmen. In der Regel springt er ihm auf den Rücken und positioniert sich so, dass es dem Gegner schwer fällt, ihn richtig zu packen und abzuwerfen. Ist dies geglückt, legt der Anwender seine Hand an eine körperliche Schwachstelle (beispielsweise Gesicht, Hals, Achselhöhle, Armbeuge, Unterbauch, Kniekehle oder auch Schritt) und lässt geistige Energie (Yinton) in die Keirakukei des Feindes strömen. Dort verbindet sich diese Energie mit körperlicher Energie (Yangton), da beide Energiearten stets nach Gleichklang streben. Dem Feind wird dadurch gleichsam körperliche Kraft entzogen. Je nachdem, wo der Angriff stattfindet, werden die betroffenen Muskelpartien geschwächt. Das auf diese Weise geschmiedete Chakra verdampft mit bläulichen Schlieren, ohne genutzt werden zu können. Pro Post, den das Opfer im Schwitzkasten verbringt, wird ihm die körperliche Kraft für ein Jutsu des Ranges D entzogen - der Anwender selbst verliert in gleichem Maße geistige Kraft, welche ihm für Ninjutsu fehlen wird, seine Körperkraft jedoch nicht senkt. Um sich aus diesem Schwitzkasten zu lösen, ist ein hoher Wert in der Entfesselungskunst (Nawanuke) nützlicher als hohe Körperkraft. Im besten Falle übertrifft dieser Rang den des Griffelnden.
Name: Ringos Juin Rang: Stufe 1 Typ: Unterstützend Chakrakosten: / Wirkungsdauer: Zehn Posts pro Kampf, anschließend Erschöpfung (muss nicht an einem Stück verbraucht werden, bis zum nächsten Kampf ist eine Erholungspause vonnöten) Beschreibung: Ringos Juin befindet sich zwischen den Schulterblättern. Bei Aktivierung überziehen Streifen von Schuppen ihren Körper, angefangen mit dem Bereich um die Augen, wo sie sich in schmalen Bahnen hoch bis zur Stirn und tränengleich die Wangen herunter über den Hals hinweg entfalten. Dieses Entfalten wird von einem leisen, aber hörbaren Rasseln und Reiben der Schuppen begleitet. Besagte Schuppen wechseln farblich von schwarz über rot bis zu gelb; sie sind etwa so hart wie Fingernägel. Die Augen verfärben sich schwarz, wo zuvor Weiß war; die Pupillen nehmen eine intensivere und leuchtendere Farbe an. Das Juin gewährt gleichsam eine Art "dunkler Aura": Lebewesen im Umkreis von etwa zehn Metern spüren instinktiv das künstlich erworbene Naturchakra, wenn es durch das Juin herbeigeführt wird, und löst Abwehrreaktionen aus (im Sinne eines unguten Gefühls oder einem Empfinden von Ekel). In der ersten Stufe erlangt Ringo die Fähigkeit, "wahres" Katon auszustoßen: Ihre Katon-Jutsu, bislang nur aus Rauch bestehend, werden für den Zeitraum der Nutzung als reguläre Katon-Jutsu angesehen. Zudem erhitzen sich ihre Suiton auf kochende Temperaturen. Seitdem das Juin Teil des Jinchuuriki-Siegels wurde, entällt die Wirkung des "wahren" Katon. Stattdessen unterstützt das Juin Ringo während der Wirkungsdauer darin, den Yonbi zurückzudrängen, und verschafft ihr für die Zeit der Wirkung die ursprüngliche, hohe Chakrakontrolle. Es gibt keinen weiteren Power-Schub.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: Trainingsplatz II Sa März 14, 2015 2:57 pm
Die beiden in Kombination trieben dem erfahrenen Jounin deutlich den Schweiß auf die Stirn. Obwohl er bereits eine Vielzahl an Jutsu eingesetzt hatte, schien er die Grenze seiner körperlichen Stärke etwas zu hoch anzusetzen. Sein Übermut in der Situation würde vermutlich seine größter Schwachpunkt sein und dazu führen, dass er nicht gewinnen konnte. Generell konnte man jedoch nicht wissen ob es für den Hokusai gerade wirklich um den Sieg ging oder um die Vernichtung zweier Kollegen, die er eigentlich wertschätzte. Gerade der Mann, der am meisten Erfahrungen mit Vierhörspezialisierung und der Manipulation des Geistes hatte, schien seinen eignen Verstand nicht in den Griff zu bekommen. Als er sein Jutsu beendete, erkannte er Setsuna auf den Knien. Ein leichtes Lächeln auf den Lippen zeigte, das er sich bereits in der Gewinnerlounge sah. Natürlich rechnete er ebenso nicht damit das die Maulwurfdame ein weiteres Doton einsetzte. Die Erde unter ihm wurde zu einer matschigen Treibssandpampe. Tenzou spürte wie seine Knie leicht in den Sand verschwanden und grummelte leise auf. „Diese nervigen Jutsu“, murmelt er vor sich hin und ließ seinen Blick umher schweifen. Nicht weit von sich sah er die Maulwurfsdame und konnte sich entsinnen, dass sie damals als Unterstützung für Setsuna agierte. Sie konnte nicht sonderlich gut sehen, dafür jedoch beeindruckende Doton-Jutsu formen. Als er gerade mit dem Gedanken spielte, ob es sinnvoll war sie anzugreifen, schüttelte er jedoch den Gedanken wieder ab. Für ihn stellte dieser Maulwurf keinerlei Gefahr da. In dem Augenblick sprang eine weitere Person auf ihn zu. Normalerweise hätte er Ringo druch sein blindes Auge nicht erkennen können, aber sie sprang schärfer als jede Full HD Auflösung auf ihn zu. Zuerst dachte er, dass sie ihn frontal angreifen würde, stattdessen beobachte er die Attacke mit einer grimmigen Mimik. Sie sprang an ihm vorbei, traf ihn aber augenscheinlich nicht. Dennoch spürte Tenzou etwas anderes. Für Sekunden klärten sich seine Gedanken und er griff sich stöhnend an sein linkes Auge, dass wie Feuer brannte. Die Umgebung verschwamm kurz und nahm erneut wieder Farben an. Er presste seine Lippen zusammen und schüttelte mehrmals seinen Kopf als wollte er irgendetwas lästiges abschütteln. Dann krochen wieder die giftigen Gedanken in sein Gehirn. Der Schmerz hörte auf – vielleicht blieb er auch und er labte sich daran um stärke zu werden. Es war schwer zu sage, was das Juin derzeit mit seinen Organismus wirklich anstellte. Die Umgebung wurde wieder klarer. Tenzou biss die Zähne fest aufeinander, senkte seine Hand von seiner Stirn und sah auf den knienden Setsuna. Ringo hingegen konnte er nicht sehen. Immerhin hatte er (leider) keine Augen im Hinterkopf. Es war jedoch egal, wo die Frau derzeit stand. Für dieses Jutsu reichte seine Kraft durchaus noch aus. Er formte mehrere Fingerzeichen und legte dann seine linke Hand an sein rechtes Handgelenk. Sein Chakra wabberte kurz um ihn herum auf. Offensichtlich nagte er auch er am Hungertuch des Chakravorrats. Wenige Augenblicke später rammte er dann seine Faust vor sich in den Boden. Das gesamte gesammelte Futon-Chakra entlud sich unter ihm. Mehrere Risse entstanden um ihn herum und spaltenden den Boden. Gleich darauf schoss das futon hervor. Wer sich in der Nähe befand, würde mit Sicherheit den Halt verlieren. Die Attacke hatte jedoch nur einen Sinn. Er wollte sich selbst befreien um auch Ringo noch den letzten Rest zu geben, auch wenn sein Verstand zwischen verschwommen und klaren Gedanken wie wild schwankte. Zum einen Teil wurde ihm bewusst, was er hier tat, aber zum anderen Teil schien eine innere Macht die Vernunft weg zu drängen.
Spoiler:
Jigoku Onara Rang: A Typ: Nin-Taijutsu Chakrakosten: mäßig - Hoch Voraussetzung: Katôn oder Fûton + Taijutsu Beschreibung: [~Windmauer] Der Anwender formt mehrere Fingerzeichen und legt danach die linke Hand an sein rechtes Handgelenk. Daraufhin bündelt sich relativ schnell Fûton Chakra um der Faust herum. Vor allem anfänglich kommt es noch oft zu Schnittverletzungen an den eignen Händen bei der Ausführung oder Bündelung der Technik. Nachdem sich genug Chakra gesammelt hat, schlägt man die Faust auf den Boden und pumpt das gesamte Windchakra mit hinein. Es entstehen darauf Risse aus denen das Chakra in einem Umkreis von 20 Metern hochschießt. Die Feinde werden dabei entweder (je nach Gewicht) hochgeschleudert oder vom Windchakra verletzt. Die Flächenwirkung ist an den äußeren Stellen des Umkreises am schwächsten. Teilweise werden auch kleine Felsbrocken mit in die Luft gehoben.
[~Feuermauer] Die Erweiterung für diese Technik wäre das zufließen von Katonchakra in der Faust. Dadurch entsteht ein Wind-Feuer-Gemisch, das eher sehr unkontrolliert ist. Wenn man daraufhin die Technik anwendet wird Feuer aus den Rissen des Boden gestoßen. Durch die Streuung entsteht sehr heiße Luft die vor allem Verbrennungen bei Feinden verursacht, jedoch aber kaum den Feind wegschleudern kann.
[~Faustkampf] Die Fûton- und Katônfaust kann durchaus auch mit anderen Techniken kombiniert werden oder aber im Nahkampf verwendet. Ein Futonschlag hinterlässt beim Gegner Schnittverletzungen, während eine Katonfaust Verbrennungen hinterlässt. Dadurch, dass das gesamte Chakra nicht irgendwo hin gepumpt wird, hält diese Technik für mindestens 5 Posts an, sollte man es länger versuchen kann der Anwender durchaus mit eignen Verletzungen rechnen. Wobei allgemein die Technik im Anfangsstadium bei Nahkampf versuchen Probleme bringen kann.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II So März 15, 2015 10:48 am
Er war nie ein Shinobi gewesen, der den Zweikampf suchte. Nichts konnte einem in eben einem solchen Kampf so klar werden, wie diese Tatsache. Durchschnittliche Ausdauer, schlanker Körper, durchscnittliches Chakravolumen, kaum Körperkraft. Wunderbare Voraussetzungen um seine Haltung diesbezüglich zu verstehen – sollte man meinen. Genug taten es nicht, doch schien er hier vielleicht nicht ganz so schlecht abzuschneiden. Auch, wenn er nun auf dem Boden kauerte und sich erheblich atmend auf das Schwert stützte und sich die durch den ebigen Schlagabtausch leicht aufgewirbelte Erde aus dem Gesicht strich. Setsuna spürte seinen eigenen Herzschlag und sein Kopf war erfüllt von seinen eigenen Atemzügen. Nun, so war das nun einmal, wenn man vor ein paar Tagen aus dem Krankenhaus kam und die Wochen zuvor damit verbracht hatte, sich einigermaßen zusammenflicken zu lassen. Wenigsten hatte Ringo nun die Initiative ergriffen, während Tenzou augenscheinlich in den Treibsand hinabsank – mehr oder weniger jedenfalls. Sie preschte voran und Setsuna biss die Zähne zusammen, teils genervt über die Leute in seiner direkten Umgebung und von sich selbst -, als das dunkle Chakra auch bei Ringo seine Entfaltung tat. Wie bei Tenzou, mit dem Unterschied, dass es ihm bei ihr zielvisierte vorkam, als eine blanke rohe Wut. Wäre er nicht in dieser misslichen Lage, hatte er achtungsvoll die Augenbraue gehoben und befunden, dass die Blonde durchaus effektiver in diesem Kampf war, als es bislang den Eindruck erweckt hatte. Sie war der Angriff. Er die Defensive. So schien es jedenfalls, wobei der Unterschied zu sonstigen Taten darin lag, dass er sich hier nicht entfernt vom Geschehen befand und Anweisungen gab, sondern vielmehr mittendrin war. Dennoch war dieser Eindruck nicht lange von Dauer. Auch, wenn Setsuna bemerkte, wie sich das Chakra kurz lichtete und Tenzou einen Einblick in das erhielt, was er gerade tat, so wollte der Shinobi nicht aufgeben. Setsuna biss sich auf die Unterlippe und kämpfte sich wieder in eine stehende Position, dachte darüber nach, was er selbst für einen Anblick gegeben hatte. Mit Tamotsu. Sowohl bei den damaligen Examen, als auch bei der Mission bezüglich der Jashinisten. Hatte er ein Glück gehabt, dass Mayura damals anwesend gewesen war... Ob sie ihn zur Vernunft hätte bringen können? Fast dachte er wehmütig an die freundliche Frau, die ihm nach seiner Einlieferung einfach zugehört hatte, obwohl sie es gar nicht hatte müssen. Nein, es war gut, dass sie hier nicht war. Im nächsten Moment rammte Tenzou seine Faust auf den Boden und ein Schwall von Fûton sorgte dafür, dass er Boden aufgerissen wurde. Aus dem Augenwinkel sah Setsuna, wie Aiko sich unter die Erde rettete. “Sie sind so... erbärmlich in dieser Verfassung!“, fauchte er wütend und enttäuscht, während er versuchte, sich mit Chakra am Boden zu halten, wurde von der Wucht aber nach hinten weg gedrückt. Mit Mühe fand er wieder einen Halt, was wohl nicht ganz gesundheitlich ohne Folgen blieb, da er zunächst auf dem harten Bode schlitterte. Setsuna hatte für einen Moment das Geschehen aus dem Blick verloren und sah schließlich, dass Aiko ihre typische Mauer um den Gegner herum errichtet hatte – entweder um ihn festzuhalten, oder um die äußerten Ausläufer einzudämmen. Dass Ringo ihn „Idiot“ genannt hatte – welche Bezeichnung in ihm entweder Belustigung, Amüsement oder Ärgerniss hervorrief -, hatte er in diesem Trubel unter den Tisch fallen lassen. Gar nicht wirklich realisiert. Setsuna richtete sich auf und fühlte diesen dünnen Faden an Geduld in seinem Hinterkopf reißen, während er abermals sein Schwert wegsteckte und dieses Mal auf die Pfeiler zuschritt. Aus seiner Ausrüstungstasche nahm er eine Rauchgranate und warf sie durch die Luft auf das Gestell zu zu. Sobald diese aufkam und der Rauch entströmte, bildeten sich rote Zeichen darin. Kurz darauf schnippte Setsuna ungeduldig und man hörte einen lauten Knall. Ein Ächzen. Ein Teil dieser Türme wurden genutzt, um nicht nur ein Begräbnis im Rauch zu generieren. Warf noch eine. Tat dasselbe. Es schnippte. Es knallte.
angewandte Jutsus:
Ganchuurou no Jutsu - Rock Pillar Prison Technique Rang: C-Rang Reichweite: Nah-Mittel Chakrakosten: Mittel Voraussetzung: /// Beschreibung: Nachdem Dotonchakra in die Erde geleitet wurde entstehen um den Gegner viele Türme aus Erde die ihn einschließen. Ihre Höhe beträgt etwa fünf Meter. Der Nachteil ist das das Gefängnis keine Decke hat und man so leicht entkommen kann, für eine kurzfristige Verwirrung und darauf folgende Angriffe ist diese Technik jedoch sehr nützlich.
kemuride sougi [煙で葬儀; Begräbnis im Rauch] Rang: C Reichweite: -- Chakrakosten: Variierend - Gering bis Mittel Voraussetzung: Gute bis sehr gute Chakrakontrolle Beschreibung: Ein eigentlich recht einfach gestricktes Jutsu, welches von Setsuna entwickelt wurde. Es greift auf die Rauchpartikel in der Luft zu - folglich müssen ein Feuer vorhanden oder eine Rauchbombe gezündet worden sein -, welche mit dem ausgestoßenen Chakra zu einem Fuin geformt werden. In dieser Form zirkulieren die Rauchpartikel samt Chakra und reiben sich hierbei miteinander. Schnippt Setsuna nun mit dem Fingern, verliert die durch Reibung erzeugte Hitze nun ihre feste Form und wird nach Außen hin freigesetzt, was in einer Explosion mit der Durchschlagskraft eines Kibakufuda vergleichbar ist. Allerdings ist das ausgegebene Chakra sehr sensibel, da das Fuin praktisch nur zusammenschwebt und nicht niedergeschrieben wurde. Aus diesem Grund muss ein Mindestabstand vom Gegner eingehalten werden, welcher in etwa zwei bis drei Meter beträgt. Schreitet der Gegner nach der Bildung der Fuin heran, lösen sich diese nicht auf, sondern explodieren unkontrolliert - nicht gezündet und in einer leicht schwächeren Explosion. Weiterhin muss man beachten, dass auch auf Grund jener Sensibilität maximal 3 Fuin gleichzeitig nebeneinander gebildet werden können - auch ein Nachteil gegenüber den normalen Kibakufuda - sowie auch die Tatsache, dass die rauchigen Fuin leicht rötlich zu glühen scheinen, nachdem sie gesetzt worden sind.. Richtig angewandt, kann dieses kleine Fuinjutsu jedoch durchaus effektiv sein.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Di März 17, 2015 12:31 pm
Bringt doch alles nichts, dachte Ringo ehrlich betroffen. Erstmals erfasste sie eine leichte Welle der Verzweiflung. Das Wasser stand ihnen noch nicht zum Hals, doch die Sarutobi hatte das Gefühl, dass es zumindest schon an ihren Unterschenkeln leckte. Wie tief steckt der bloß drin? Tenzou schien kurz zu kippeln, buchstäblich, doch dann gings nur wieder los! Es reicht offenbar nicht, die Flammen auszuklopfen. Man muss die Kohlen aus dem Ofen holen. Aber wie? Ringos eigener Unruheherd ebbte bereits wieder ab - sie hielt das Juin an der kurzen Leine, metaphorisch gesprochen. Das grelle Leuchten in ihren Augen verschwand, andere Äußerlichkeiten des Juin bildeten sich gar nicht erst. Ihr fiel dies mittlerweile relativ leicht: Sie musste nur den Chakrafluss wieder umbiegen, weg von dem Punkt zwischen ihren Schulterblättern und zurück in den Unterbauch, wo das Bächlein wieder an einer reinen Quelle genährt wurde. Wie aber sollte man Tenzous Chakrafluss so umleiten, dass er nicht mehr direkt an der Stelle entlangfloss, wo irgendein Vollhonk alte Batterien weggeworfen hatte? Angriff von unten. Der Boden bäumte sich auf, platzte auseinander. Wuah! Derselbe Mist wie damals im Krankenhaus?!? Tenzou hatte schon oft genug unter Beweis gestellt, dass er über Durchschlagskraft verfügte. Nun jedenfalls ließ er sowohl Setsuna als auch Ringo nach hinten fliegen. Die Sarutobi stürzte auf den Allerwertesten. Scheiße! Mehr fiel ihr dazu eigentlich nicht ein. Sowieso - sie hatte sich die Situation so gut ausgemalt und geglaubt, der Ghulgriff würde alle Probleme lösen. Und nun klappte es einfach nicht! Ich hätte wohl doch jemand Großem Bescheid geben sollen... Oder? Setsuna stand wieder. Beschwor Erde und Rauch, und aus Qualm machte er Feuer! Hatte er eine Ahnung, was für ein Bild er damit bei Ringo erschuf? Finsterste Nacht hätte es sein können, doch in diesem Moment - nur einen sehr sehr kurzen Moment lang - ergoss sich ein imaginärer Sonnenstrahl auf Vierauge. Ringo handelte diesmal nicht, sondern blinzelte bloß im Schein der Flammen, den Mund halb offen und dabei Cool... murmelnd. Allerdings... so konnte es nicht weitergehen. Was, wenn Tenzou noch zäher war. Ringo wandte sich doch noch an Setsuna. V- Vierauge! Sie winkte fordernd. Wenn das auch nicht geklappt hat, lass mich! Lass mich nochmal, bomb ihn nicht weg!
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: Trainingsplatz II Di März 17, 2015 8:54 pm
Nach seinem Angriff schien sich die Situation rasend schnell wieder in die schlechte Richtung zu entwickeln. Von seinem Jutsu noch geschwächt, ließ Tenzou seinen Blick angriffslustig umher schweifen. Seine Atmung ging inzwischen abgehackt und schwer, während einige Schweißperlen über seine Stirnseite rannen. Nicht nur das Juin brachte ihn an seine Grenzen, auch sein Chakravorrat schien langsam aufgebraucht zu werden. Er kannte das Gefühl der Schwäche in den Muskeln, wenn man es übertrieb. Gerade als er schon mit dem Gedanken spielte sein Siegel auf der Brust zu lösen um den letzten Frust an den beiden auszulassen, erhoben sich um ihn herum Säulen aus Stein. Die Umgebung um dem Jounin wurde augenblicklich etwas dunkler. Spärliches Licht schien nur von oben zu ihm runter zu dringen. Er ließ langsam seinen Kopf in den Nacken fallen und betrachtete den blauen Himmel über ihn. Natürlich hatte er gehört, was Setsuna zu ihm rief. In welchem Zustand befand er sich derzeit? Er dachte für einen Moment darüber nach was der jungen Mann damit gemeint hatte, spürte jedoch nur dieses dumpfe Gefühl von Wut in seinem Bauch. Es war nicht mehr so schlimm wie vor dem Ghulgriff von Ringo, aber irgendwie schien dieses gereizte Gefühl noch immer in ihm zu brodeln. Möglicherweise lag es auch ein wenig daran, dass er die letzten Tage sich viel mit seiner Blindheit herum geschlagen hatte. Immer wieder musste er sich durch den Kopf gehen lassen, dass er Konohagakure nicht mehr als Shinobi verließ. Es gab keine Anbu Missionen mehr und in Kampfsituation würde er derjenige sein, der sich mit seinen Kindern in Sicherheit brachte anstatt vorne an der Front zu kämpfen. Es war ein blankes Gefühl von Entsetzen, dass den 2 m Mann von innen aufgefressen hatte und in ihm die Angst wachsen ließ. Zu einem die Angst, dass er die Kontrolle über eine Situation verlor und das er ohne Hilfe mit seiner Blindheit verloren wäre. Und zum anderen war dort die Angst der Schwäche. Er hatte sich die letzten Wochen derartig Hilfsbedürftig gefühlt, dass seine eigne Ehre ihm schon ständig auf Knien hinterher gerutscht war. Vielerlei Dinge ballten sich hier einfach zusammen und schienen nur darauf gewartet zu haben auszubrechen. Gerade wenn es auch darum ging zu kämpfen. Wie sollte er Mayura vor dieser dunklen Welt beschützen, wenn er Blind war und seinen Feind nicht sehen konnte? Wie sollte er… . Für einen Moment dachte er an all die Missionen zurück, die für beide schlecht verlaufen waren und an den Gesichtsausdruck seiner Ehefrau, die da drunter gelitten hatte. In dem Augenblick, wo er sich entschloss das er den beiden zeigen würde, dass er nicht Hilfsbedürftig war, tauchte eine Explosion auf. Augenblicklich war er in der Realität und spürte das erzittern der Erde unter seinen Füßen. Gleich danach stürzte ein Pfeiler direkt auf ihn zu. Tenzou sprang zurück und wollte sich noch nach oben retten, aber genau in dem Augenblick erwischte ihn ein zweiter Pfeiler mitten in der Luft. Er konnte einen harten Schlag am Hinterkopf spüren und landete auf dem Boden. Gleich danach wurde er von herabfallenden Brocken begraben. Für Sekunden schien sein Geist noch dagegen ankämpfen zu wollen nicht bewusstlos zu werden. Er spürte die schweren Steine die seinen Körper niederdrückten. Es fühlte sich wie die Last an, die seine Blindheit vor kurzen mitbrachte. Adrenalin schoss durch seine Adern und verhinderte, dass er Schmerzen spürte. Sein Herz schlug aufgeregt in seiner Brust. Dann schien jedoch langsam die Anspannung aus seinem Körper zu weichen. Die Umgebung verschwamm vor seinen Augen. Das Juin bildete sich zurück. Auch wenn durch die Daueranwendung die kleinen Äderchen seiner Pupillen sich bedrohlich rot gefärbt hatten. Er stieß leise die Luft aus den Lippen aus und schloss die Augen. Gleich danach griff eine dunkle Hand nach seinem Bewusstsein.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Mi März 18, 2015 7:40 pm
Konnte er das überlebt haben? Natürlich. Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass er sich nicht mehrere Knochen gebrochen hatte? In Anbetracht der Umstände vermutlich entgegenkommend realistisch. Ein Quäntchen Glück wäre sicherlich dabei, sollte man ihn unversehrt bergen können – wenn er es nicht selbst tat. Setsuna blicke mehrmals blinzelnd vor sich auf den Haufen Schutt und hatte sich bereit gemacht, die Fuin erneut in einer weiteren Rauchbombe zu verwenden. Nur aus dem Augenwinkel nahm er Ringos eifrige Geste war... blinzelte erneut. Blinzelte. Erst jetzt merkte er, dass die Umgebung um ihn herum doch nicht mehr so scharf war, wie es eigentlich seiner Gewohnheit bedurfte. Vermutlich lag seine Brille hinter ihm auf dem Boden. Im Schmutz. Dreck. Super. Wenn das auch nicht geklappt hat, lass mich! Lass mich nochmal, bomb ihn nicht weg! Wegbomben. Nicht wegbomben. Mit einem Mal fasste er sich an die Schläfe und verzog schmerzlich das Gesicht. Kopfschmerzen hatte er und dieses Summen sollte auch verschwinden. Setsuna gab sich einen Ruck und schüttelte den Kopf. Aus dem Erdhaufen kam nichts. Die Frau hatte Recht. Wegbomben brachte nichts, denn Konoha benötigte dergleichen Ressourcen – außerdem glaubte er, das Chakra verschwinden zu spüren. Bei der Frau... und bei Tenzou. Nein, falsch. Bei der Frau war es schon verschwunden. Und Tenzou? Setsuna konzentrierte sich und schritt näher an den Erdhaufen, da er keinen Impuls aussenden wollte. Chakrasparmaßnahmen. Er fühlte sich schlecht genug. Konzentration. Konzentration war gefragt. Der Krach hatte seine Ohren leicht taub gemacht und das nervte ihn, weshalb sich seine Stirn ärgerlich in Falten legte. “Ich... habe ihn nicht weg gebombt – das entspräche... wohl kaum meiner Auffassung von Effizienz...“, sprach er ein wenig ungehalten auf Grund seiner momentanen Laune. Am liebsten hätte er seinen Kopf nun in kaltes Wasser getaucht. Stattdessen ließ er sich im Schneidersitz auf den Boden fallen und legte die Arme locker auf die Oberschenkel. Den Kopf ließ er hängen, schloss die Augen und atmete mehr durch. Bis er seinen eigenen Puls zumindest nicht mehr hören und in seinem Hals fühlen konnte. Immer war im Schutt noch kein bösartiges Chakra. “Aiko...“ Die Maulwurfdame kam ihm zuvor und war bereits bei ihm – mit seiner Brille auf ihrem Kopf, welche sie von irgendwoher geborgt hatte. Seine Mundwinkel hoben sich leicht. “Du siehst nicht gut aus. Du solltest dich ausruhen. Am besten in einem Bett...“ Missvergnügt brummte der Brillenträger ohne Brille und nahm das Gestell von der Maulwürfin entgegen, ehe er sich an die Blonde wandte. Immerhin konnte er nun etwas sehen. Zum Glück waren die Gläser unbeschädigt. Glück... wie unkonventionell und unberechenbar. Es ärgerte ihn. “Um es in deiner Sprache auszudrücken: Buddel ihn aus. Er dürfte es überstanden haben....“ Unfreundlichkeit lag in der Stimme, doch irgendwo auch Dankbarkeit oder Anerkennung, für die erbrachte Leistung. Letzteres wurde aber leider dadurch überlagert, dass die Frau ihn in diesen Zwischenfall regelrecht reinmanövriert hatte. Setsuna hob die Hand und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die schläfen. Am besten, er blieb noch eine Runde sitzen. Dann konnte er auch besser nachdenken. Besser verstehen und die Details dessen, was hier vorgefallen war, nochmals durchgehen.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Mi März 18, 2015 10:29 pm
Eine Explosion hatte etwas Reinigendes an sich, einem Sommergewitter nicht unähnlich. Auf den großen Knall folgte jene Stille, die in den Ohren zu klingeln vermochte. Nichts geschah weiter; der Brillenträger, der bei näherem Hinsehen sein zweites Paar Augen verloren hatte, ließ sich zu Boden fallen. Blieb sitzen. Ringo dagegen trat auf den kleinen Trümmerhaufen zu, den sie irgendwie alle gemeinsam fabriziert hatten, schritt über sirupartigen Kleber und eine Falle, wie sie schon oft genug davon gesehen hatte. Treibsand. Nichts Fremdes für jemanden, der in Kaze no kuni umgegangen war. Die Sarutobi wählte einen Weg über die eingestürzten Säulen und fand Tenzou schließlich unter den Brocken, der nach wie vor ausgestülpte Chakrapool umflirrte ihn wie eine durchsichtige Decke. Neben ihm ließ sie sich wieder zu Boden gleiten. Zögerte einen Moment lang. War er tot? War er bewusstlos? Spielte er vielleicht auch nur? Griff er ihr gleich doch nur wieder an den Hals? Der Energiemantel verriet keine großen Aktivitäten mehr. Tenzou schien zumindest nicht mehr mit seinem Chakra zu arbeiten. Auch das Schwarze im Blau... schien fort. Sie wagte es. Rückte dicht heran. Untersuchte zuerst die Augen, zog ein Augenlid hoch. Zuckte zurück. Nichts passierte. Nichtmals ein Fingerzucken in Richtung ihrer Kehle. Versuchte es nochmals. Betrachtete das Auge, übel gerötet und blicklos, aber nicht mehr schwarz. Aufatmen. Und nun? Ringo lächelte schmal, griff an ihre Hüfttasche und holte etwas hervor, was sie ihren Kräuterkunde-Fähigkeiten zu verdanken hatte. Ringos ganz eigene Version von Riechsalz. Und es war... ein winziger Flaschenkürbis, den man entkernt und wieder gefüllt hatte. Ursprünglich war er als Bombe erdacht. Nun aber knipste Ringo den Verschluss ab und träufelte sich von dem pulvrigen Inhalt auf die bloß Handfläche. Die Körnchen waren teils kohlschwarz, teils giftigrot. Schwarzpulver. Und Drachenpfefferchillischotenmehl. Zögern. Nicht doch besser einen Iryo holen...? Das hier reicht. Werd wach, werd wach, säuselte Ringo wie zu einem kleinen Kind, Die Sonne lacht, Frühstück ist gemacht... Damit schob sie ihm eine tüchtige Ladung direkt in die Nase.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: Trainingsplatz II Do März 19, 2015 8:10 pm
Die Dunkelheit hatte sich in sein Gehirn genistet und wollte ihn so schnell nicht wieder hergeben. Es war eine traumlose und erschöpfte Dunkelheit, die mit Sicherheit seinem Körper gut tat. Selbst als man ihn wieder freischaufelte und die Sonne über ihnen hell auf ihn hinab schien, regte sich seine Gesichtsmimik kein bisschen. Seine Lider wurden gehoben ohne das sein Gehirn darauf wirklich mit Augenreflexen reagierte. Er atmete leise ein und aus. Ungestört. Bis eine blonde Frau auf die Idee kam ihm eine Ladung Drachenpfefferchillischotenmehl in die Nase zu schieben. Tenzou atmete es unwissend ein und spürte daraufhin ein unangenehmes Gefühl direkt bis in sein Gehirn schießen. Es war so als hätte man ihn gerade zwei Stöcke mitten in die Nasenlöcher gerammt. Sein Bewusstsein kam sofort in die Realität. Ein brennen breitete sich augenblicklich in seiner Nase aus, sodass er kurz das Gefühl bekam keine Luft zu kriegen. Dann überkam ihn eine kurze Niesattacke, die mitten über das Trainingsgelände schallte. Ein stechender Schmerz zog durch seine Rippen. Stöhnend rollte er sich auf die eine Seite und sog bereits erneut die Luft scharf ein, während er eine Hand an seine Stirn presste. „Heilige Scheiße… was im Gottesnahmen… .“ Man hatte ihn vermutlich noch nie so heftig Fluchen hören, während ihn Tränen in die Augen schossen. Der Versuch sich in eine aufrechte Position zudrücken, damit er sich den Übeltäter seines Dilemmas ansehen konnte, wurde jedoch von seinem eignen Körper verwehrt. Er blieb auf der Seite liegen und konnte jeden Muskel deutlich spüren. Es wirkte fast so als hätte er besonders heftig trainiert. Tenzou wurde ruhiger und ließ die Hand von seiner Stirn sinken. Hinter seiner Schädeldecke pochte ein heißer Schmerz. Als er seine Augen wieder öffnete, lag die Umgebung verschwommen vor ihm. Die linke Seite in Dunkelheit gestürzt, während das rechte Auge Probleme hatte klare Umrisse zu erkennen. Er drehte seinen Kopf und konnte blonde Haare erkennen. Mit der Hand griff er nach dem Kragen von der Frau und zerrte sie daran eine Hand breite näher zu ihm. Er starrte sie an, auch wenn er sie nicht genau erkannte. „Versuch mich nicht noch einmal auf eine solche miese Weise anzugreifen“, knurrte er leise und ließ dann die Frau wieder los. Die Wut war wie weggeblasen, was tatsächlich jedoch blieb war Verwirrung. Er konnte sich daran erinnern, dass sie gekämpft hatten. Tenzou stemmte sich schwerfällig in eine aufrechte Position und schloss bei einem kurzen Schmerz in der Rippe die Augen. Was war wirklich passiert? Die Verwirrung über das Geschehen schien ihm ins Gesicht geschrieben zu sein. Unfähig genau einzuschätzen was das eben war, drückte er sich auf und schwankte auf weichen Knien ein paar Schritte von Ringo weg. „Ich sollte nach Hause… .“ Er kniff die Augen zusammen und starrte durch die Umgebung. Eine Menge Schutt lag hier rum. Es war kein Traum gewesen und dennoch fühlte es sich so an. Tenzou griff sich erneut an die schmerzende Stirn und schlurfte langsam zu seinem Schwert. Tatsächlich wusste er nicht was er sagen sollte. Als er an Setsuna vorbei kam, blieb er kurz stehen. Seine Augen starrte zu ihm. Dann ging er jedoch weiter und griff nach seinen Katana am Boden. Erneut ein schwanken seinerseits. Er ließ sich auf die Knie fallen, die Mimik regungslos verzogen, während er so tat als müsste er seine Waffen versiegeln. Was um alles in der Welt war passiert? Dieses Gefühl war unbeschreiblich gewesen… war es gut? War es schlecht? Er konnte es nicht sagen.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II So März 22, 2015 8:17 pm
Schwarzes Chakra. Kein Blaues, wie es üblich war. Weiterhin sichtbar, wobei letzteres eher am Kristall und dem Jutsu der Frau gelegen hatte. Folglich keine allzu große Konsistenz – und doch hatte sie ihn bis ins Mark erschüttert. Vielleicht gerade deshalb, weil er es noch nie so gespürt hatte. Oder vielleicht doch? Setsuna saß immer noch auf dem Boden, nun im Schneidersitz. Sein Kinn war fast lässig auf die Faust seiner Rechten gestützt, welche wiederum seinen Oberschenkel mit angewinkeltem Ellenbogen als Halt hatte. Der Blick der blauen Augen rastete auf einem Fleckchen unberührter Erde, auf welchem sich tatsächlich noch eine kleine Schar Grashalme befand. Sein Verstand arbeitete und versuchte verschiedene Wege zu finden. Das schwarze Chakra war vom Auge ausgegangen. Diese unnatürliche Schwärze, gepaart mit dem stechenden Gelb. Ja, das Auge war der Ausgangspunkt. Verknüpfte man diesen Gedankengang damit, dass der Hokusai zuvor eine Binde getragen hatte, könnte man auf eine Verletzung schließen. Oder einen opperativen Eingriff? Irgendetwas jedenfalls, welches dem Auge seinen normalen Zustand geraubt und das hier ausgelöst hatte. Da es vielmehr erst durch die Emotionen so dunkel um Tenzou wurde – vor allem als der Verband weggerissen wurde -, war es vielmehr ein Zustand mit einem „An- und Aus-Knopf“. Fragt sich nur, wie dieser funktionierte. Offensichtlich war, dass Tenzou keine Beherrschung mehr gehabt hätte, da sein Verhalten viel zu emotional und gehässig geworden war. Der Jôcho schnitt sich selbst eine Grimasse, als er Tenzous Stimme vernahm, sowie das Niesen davor. Zuerst klang er verwirrt, dann wies er die Frau zurecht. Höchstwahrscheinlich hatte er keine Erinnerungen an diesen Zustand. Zumindest schien es Setsuna in Anbetracht dieser Reaktion nicht so. Er war wie ausgewechselt gewesen, sodass man es fast mit einer …. ja, zweiten Persönlichkeit beschreiben konnte. Ein Gedanke, welcher Setsuna einen Schauer über den Rücken jagte, während sein Kinn sich zwar immer noch auf die Faust stützte, sich aber nun nach oben rückte, sodass er sehen konnte, wie der Hokusai sich nach oben kämpfte. Oder es wollte. Skepsis breitete sich auf dem Gesicht des Brillenträgers aus, welches vermutlich auch schon farbiger gewesen war und keine fast kränkliche Blässe ausgewiesen hatte. “Mit Sicherheit wäre es eine gute Zurechtweisung für einen Untergegebenen gewesen, hätte sie sie auf eine solch miese Art und Weise angegriffen“, kommentierte er und blickte zur Seite, als Tenzou an ihm vorbei ging. Kurz darauf wandte er sich mit den Augen wieder an die Blonde. Vermutlich konnte man ausnahmsweise in Setsunas Blick lesen, was er sich gedacht hatte: Tenzou erinnerte sich kein Stück an das, was geschehen war und war vollkommen überanstrengt, wenn nicht gar kampfunfähig. Gleichzeitig aber seufzte der Chûnin nun lautstark. Und genervt. “Bevor Sie nach Hause wanken... Sie haben uns angegriffen und uns fast umgebracht. Es hätte fürwahr nicht viel gefehlt. Das sollten sie vielleicht wissen, bevor Sie irgendeinen von uns zurechtweisen. Hätte das letzte Manöver nicht Früchte getragen, wären nicht Sie es gewesen, welche unter einem Erdhaufen begraben wurden.“ Sondern sie beide. Ringo und er selbst. Setsuna erhob sich langsam und spürte, dass er mit größter Sicherheit mehrere blaue Flecken am Körper hatte. Genauso wie Prellungen. Abgesehen davon, sah er keinen Grund, Tenzou damit zu verschonen, was er hier angestellt hatten. Sicher, die Meinungen würden sich teilen, aber wenn man Setsuna fragen und wenn er wirklich antworten würde, war die Ungewissheit über die eigenen Taten manchmal das Schlimmste. Warum also nicht reinen Wein einschenken. “Mit Verlaub, ich glaube eher, dass Sie uns entweder eine Erklärung schulden. Oder vielmehr vielleicht erst einmal zur Ruhe kommen, damit Sie beim Aufstehen nicht gleich wieder umfallen.“ Mitgefühl und Hilfsbereitschaft mal weider Fehlanzeige – 'konnte auch daher rühren, dass ihm fast alles weh tat.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Mo März 23, 2015 9:35 pm
Miese Reaktion auf eine miese Aktion. Nichtmals gar so mies, wie er vor gut einer halben Minute noch reagiert hätte! Insofern musste Ringo wohl glücklich sein, nicht die Kehle zugedrückt zu bekommen, wie ihr bedauernswerter Bunshin vorhin, als Tenzou ihr zunächst mal eine halbe Ladung Drachenpfefferchillischotenmehl ins Gesicht zurücknieste. Ihr kamen prompt die Tränen. Der Griff an ihren Hemdkragen war natürlich etwas belästigender. Sein Knurren war gleichermaßen unfreundlich. „Versuch mich nicht noch einmal auf eine solche miese Weise anzugreifen.“ Wer nichts anderes gelernt hat... -,entgegnete Ringo im Versuch, schnippisch zu klingen. Zum "... hat nunmal keine Wahl" kam sie allerdings nicht mehr, denn der Hokusai stieß sie recht ruppig wieder von sich. Sie rutschte auf Abstand, als habe er ihr eine Ohrfeige gegeben. Die Ge-Nin ließ Tenzou aufstehen, ohne ihm noch weiter zu helfen oder ihm in den Weg zu geraten. Reichlich betreten schaute sie dabei zu, wie er übers entstandene Schlachtfeld wankte. Dass sie heulte, lag dabei freilich nur an der Pfefferbombe und nicht an der inneren Frage, ob sies nun wirklich übertrieben hatte. Der brilletragende Shinobi wagte sich da eher vor und hielt mit seiner Meinung nicht zurück, wie es Ringo tat. Er zog nicht kleinlaut den Schwanz ein vor dem granteligen und desorientierten Jo-Nin, sondern bot ihm verbal die Stirn. Mutig. In Ringo kehrte der Wille zum Handeln zurück. Sie riss sich zusammen und kam auf die Füße, just als Setsuna eine Erklärung verlangte. "Oder vielmehr vielleicht erst einmal zur Ruhe kommen, damit Sie beim Aufstehen nicht gleich wieder umfallen.“ Eine Erklärung, ergriff Ringo milde das Wort, dürfte etwas... verzwickt sein. Und unter die Geheimhaltung fallen. Sie blickte Setsuna ins Gesicht, allerdings mit etwas weicherer Mimik und zuckte sogar halb mit den Schultern. Tut... mir leid, keine Ahnung, welche Geheimhaltungsstufe du hast. Es ist nicht gar so leicht. Ihre Augen wanderten wieder zurück zu Tenzou. Du solltest... dringend zu Kaiko. Und dir eine bessere Augenbinde anfertigen lassen. Die... Verwundung aus Sairento Hiru ist offenbar noch schlimmer als gedacht. Daraus konnte sich Tenzou wohl etwas zusammenreimen. Kaiko war eine Kunoichi mit überragenden Fuuin-Kenntnissen, insbesondere hinsichtlich der Versiegelung von Chakra. In ihren Aufgabenbereich fiel es, die Fuuin der Jinchuuriki zu überprüfen. Und auch sonst... Krankenhaus wär auch nicht schlecht. Und wenn du dich erholt hast und frisch genug bist... zeig ich dir alles weitere. Ringo verbeugte sich standesgerecht vor Tenzou. Sensei. Ich zeige dir, wie du mit der Wunde umgehst. Wenn ich darf.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: Trainingsplatz II Di März 24, 2015 7:11 pm
Ringo reagierte auf seine Worte schnippisch und bekam daraufhin einen wirklich bösen Blick zu geworfen. Sie hatte nichts anderes gelernt? Er brachte ihr zumindest bei eine gewisse Ehre im Kampf zu behalten. Ihm lagen natürlich viele bissige Kommentare auf der Zunge, die er sich jedoch diesmal sparte. Denn Ringo hatte nicht unbedingt immer eine solche Abfuhr verdient, obwohl er immernoch der Meinung war, dass sie ihn irgendwie hintergangen hatte mit der Einzelgänger-Nummer. Also ließ er sie zunächst zurück und ging an Setsuna vorbei. Seine Worte über die Zurechtweisung, ließen ihn jedoch relativ kalt. Es war ihm eigentlich egal, was der junge Mann von seiner Aussage hielt, sodass es einfach nur ignorierte. Für ihn stand fest, dass Ringo – trotz der Tatsache wie seine eigne Reaktion ausfiel – ihn auf eine ziemlich miese Art und Weise angegriff. Wenn sie daraufhin natürlich nicht das Echo vertrug, hatte sie selbst schuld. Dennoch fiel es ihm derzeit denkbar schwer die Kampfsituation von vorhin richtig einzuordnen. Er konnte sich an viele Details erinnern, aber dennoch wirkte es wie ein Traum der sehr lebendig war. Vielleicht eine Art Rauschzustand in dem er einfach nur handelte? Tenzou kniete sich zu Boden und versiegelte nur mühselig seine Waffen, während Setsuna erklärte das er sie angegriffen hätte und fast umbrachte. Den einen Teil konnte er sich selbst zusammenreimen. Nachdem Ringo ihn ansprang und provozierte, fing er an sich zu verteidigen. Was also war daran ein so großer Vorwurf? Er drückte sich auf die Beine und rieb sich über die Stirn hinweg. Es machte ihn irgendwie stutzig, dass Setsuna explizit darauf hinwies das er die beiden fast umbrachte. Wieso sollte er auch seine Kameraden töten? Dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass er es tatsächlich versuchte. Tenzou lag zunächst eine Entschuldigung auf der Zunge, aber er konnte sie einfach nicht aussprechen. Generell fiel ihm so etwas wirklich schwer. Selbst Mayura bekam äußerst selten eine Entschuldigung zu hören, nur dann wenn er wirklich wusste das sie ihn nicht mehr ansehen würde – erst dann gab es eine Entschuldigung. Auch dieses Mal blieb sie zunächst aus. Er drehte sich nicht um, sondern schwieg und dachte darüber nach ob er Setsuna wirklich einer Erklärung schuldig war.
Als er gerade das Wort erheben wollte, mischte sich Ringo dazwischen. Sie erklärte etwas von einer Geheimhaltungsstufe, die er eben fast vergessen hätte. Wie geheim war es wirklich? Da es zu seiner Anbu Mission gehörte, dürfte es generell überhaupt gar keiner Wissen. Tenzou wandte sich herum und blickte kurz mit müden Blick zu Ringo. Natürlich hatte er die Details der Mission nicht ganz so ausführlich erläutert, wie man es vielleicht erwarten hätte. Es gab Experimente, aber die waren in seinen 'Augen' nicht interessant gewesen. Ein verrückter Kerl der irgendetwas ausprobiert hatte und nicht erfolgreich war. Das Siegel schien erst dann aktiviert worden zu sein als er sein Chakra einsetzte. Somit hatten die Iryounin es offensichtlich übersehen? Tenzou atmete tief durch die Nase. Ihm war die Situation wirklich unangenehm. Gerade auch, weil er nicht genau wusste inwieweit ihn dieses "Problem" beeinträchtigte. Als sich Ringo dann vor ihm verbeugte und ihn mit Sensei ansprach, zuckte seine Augenbraue kurz. Sie hatte ihn lange nicht so genannt. Es war fast befremdlich. Sein Auge glitt weiter zu Setsuna, der noch immer am Boden kniete. "Ich werde es erklären, sobald ich näheres darüber weiß. Ich kann es derzeit selbst nicht sagen", sagte er dann in einem nüchternen Tonfall und kniff leicht die Augen zusammen. Er wusste keine Antwort und musste sich erst noch mit irgendjemand darüber unterhalten. Vielleicht gab es auch eine Möglichkeit "die Wunde" los zu werden? Tenzou sah langsam zu Ringo rüber. "Bring Setsuna ins Krankenhaus... danach informierst du Kaiko und schickst sie ins Krankenhaus zu mir. Lass es vielleicht auch noch Daizen wissen." Er schwieg kurz. Daizen würde vermutlich Details von Kaiko erfahren. Selbst in diesem Augenblick nahm er sich heraus Befehle zu erteilen. "Ich folge Euch... ." Natürlich konnte er auch nach Hause gehen, aber er die Vernunft war größer. Er musste abklären was es war und wieso um alles in der Welt er keine Kontrolle darüber besaß.
[OUT: Ich hoffe da ist okay? XD Also ihr müsst es auch nicht ausspielen... wie wir ins KH gehen. Setsuna kann ja mal in Skype schreiben was er als nächstes vor hat]
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Sa März 28, 2015 10:17 am
Zu Hause gab es einen ganzen Raum mit Büchern. Die Bibliothek des Dorfes war hingegen ein ganzes Gebäude. Oft genug hatte er darin nachgelesen, was ihn interessierte – sodass man ihn eher als Bücheruntermieter anstatt als „-wurm“ bezeichnen konnte – und somit war es für ihn klar, dass er absolut und unter keinen Umständen wieder Fuß in das Krankenhaus setzen würde. Dennoch hatte er zu der Frau gesehen und eine Braue hochgezogen. Seine Miene hatte sich verschlossen, woraufin ein Schnauben seiner Kehle entwichen war, das sich recht ärgerlich angehört hatte. Und das war er. Ärgerlich. Wütend. Zornig. Wenn es etwas gab, dass Setsuna hasste, so war es Ungewissheit und „Rätsel“, welche er nicht lösen konnte. Ja, der Chûnin war wissbegierig und wollte Antworten haben. Nicht Fragen. Fragen tat er sich selbst zwar ab und an viel, aber danach fand er auch stets eine Erwiderung, welche ihn befriedigte. Nicht aber so in diesem Fall, weshalb sein Blick ziemlich finster dreinschaute – fast machte er wohl Tenzou damit Konkurrenz. “Glaub es oder nicht, Frau, aber man kann mir Dinge anvertrauen, ohne dass ich zum nächstbesten Idioten gehe und mit ihm und Informationsausplauderungen verkehre.“ Fast zeigte er sich ein wenig beleidigt, aber seine Stimme war nicht allzu anklagend – genauso wenig wie die Anrede, denn er kannte ihren Namen ja noch nicht -, denn Setsuna wusste, was genau sie damit meinte. Offensichtlich wussten diese beiden Gesellen hier mehr darüber, als sie zugeben wollten. Oder zumindest die Blonde, wenn man Tenzous Aussage hörte. Weiterhin schien sie im Hokusai vielleicht mehr zu sehen, als einen einfachen Kollegen. Ein Band zwischen Sensei und Schüler, oder doch mehr? Der Brillenträger stellte fest, dass ihm der Kopf vom Nachdenken ausnahmsweise gar weh tat und rieb sich die Schläfe, setzte gar kurz die Brille ab und rieb sich die Stirn. Als ob ihm Gedanken wieder kommen würden, wenn er das tat. Stattdessen passierte es ihm das ein oder andere Mal auch nach den ganzen Tag noch, seit er aus dem Krankenhaus entlassen würde. Ganz genesen war er wohl wirklich noch nicht und dieser Schlagabtausch hatte nichts Gegenteiligeres getan. Dennoch waren seine Worte eindeutig. “Niemand wird mich erneut in dieses Gebäude schleppen oder bringen. Ich habe zwei Beine, auf welchen ich dorthin gehen kann.“ Er wollte nicht wie vor wenigen Wochen halbtot hineingetragen werden, denn erstens war er letzteres nicht und zweitens reagierte er immer noch empfindlich darauf. Deshalb funkelte es auch gefährlich in seinen Augen. “Und um eine Erklärung wäre ich sehr dankbar.“ Kurz schwieg er und setzte die Brille wieder auf. Dachte kurz nach. “Vermutlich kann ich ausnahmsweise nachempfinden, wie Sie sich gerade fühlen – woraufhin Sie allerdings keine weitere Sentimentalität erwarten dürfen. Wie die Frau sagte, sollten Sie mit jemandem darüber reden, der sich offenkundig damit auskennt.“ Er drehte sich zu Ringo. “Weiterhin scheinst du etwas darüber zu wissen. Ich bin momentan nicht erpicht darauf, meinen Kopf weiter zu füttern, aber wenn es hierbei wirklich um Geheimhaltungsstufen geht...“ Ein kaltes Lächeln zeigte sich. “...solltest du die Andeutungen lieber sein lassen. In diesem Sinne...“ Ein wenig weniger schnell als beabsichtigt, wandte er sich ab. Nein, er würde nicht wieder ins Krankenhaus gehen. Vorerst würde er Krankenhäuser gar meiden, da sie nur allzu schlechte Erinnerungen hervorriefen. Nach Hause würde er nun vermutlich gehen. Oder Humpeln? “Und Ihr beide werdet mich auch nicht gegen meinen Willen in ein Krankenhaus schleppen.“ Als ob seine Absage schon nicht genug gewesen wäre, fügte er es hinzu. Ob es ersichtlich war, dass er es immer noch nicht mochte, von anderen Menschen in jeglicher Hinsicht berührt zu werden? Setsuna hasste sich ob dieser alten Thematik und war in disen Dingen ungeduldiger mit sich selbst, als mit anderen. Nun denn, die Gesellschaft würde sich nun ohnehin auflösen. Der eine ging nach Hause, die andere – die er eigentlich ruhig mal nach dem Namen hatte fragen können – ließ sich vielleicht durchchecken. Im Grunde genommen konnte es auch egal sein, aber mit einem einfühlsamen Gesichtsausdruck, oder einem Freundlichen, sollte sie ihm heute wirklich nicht kommen.
tbc: --
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Sa März 28, 2015 2:03 pm
Müde und abgekämpft erwiderte Ringo Vierauges finsteren Blick ein wenig milder, als es sonst zu erwarten war. Schlicht genervt, doch ohne echtes Feuer, das zu einem Zank führen konnte. Pimpf nicht rum, erwiderte sie nur blassiert, richtete sich nach ihrer Verbeugung wieder auf. Stemmte die Hände in die Hüften und schien mit der Versuchung zu kämpfen, sich einfach hinzusetzen. Hartnäckig blieb sie stehen. Setsuna hieß der Knabe also. Tenzou nannte ihn beim Namen, als er die Kunoichi anwies, ihn zum Krankenhaus zu bringen. Ein ziemlich... naja, plauderlauniger Typ? Er machte viele Worte, doch er hätte auch weniger Vokabular aufbringen können, um sich verständlich zu machen. Er wollte jedenfalls allein gehen. Und entweder eine völlige Erklärung oder lieber gar keine Andeutungen. "Ich bin momentan nicht erpicht darauf, meinen Kopf weiter zu füttern, aber wenn es hierbei wirklich um Geheimhaltungsstufen geht, solltest du die Andeutungen lieber sein lassen." Ich rede, wies mir erlaubt ist. Das kam schon bissiger. Ihre Lebensgeister rafften sich doch noch etwas auf. Ein wenig. Denn anschließend schwieg sie doch wieder. Setsuna weigerte sich letztlich völlig, ins Hospital zu gehen. Auch okay. Ringo kommentierte dies mit einem Schnauben. Tu doch, was du willst. Als wenn dich einer hier zwingen will. Sie blickte auf Tenzou. Der da könnte es dir aber wohl befehlen. Aus irgendeinem Grunde gab ihr das eine gewisse Genugtuung. Sie trat an Tenzou heran. Tief durchatmend und ihren geschrumpften Chakrapool noch ein letztes Mal anrührend. Ich bringe dich... Mit einem Biss in ihren Daumen rief sie einen dicken Blutstropfen hervor, gebrauchte Kuchiyose no jutsu und beschwor zwei gesattelte Spießböcke, wovon einer deutlich stämmiger war als der andere. Ringo fasste den Stämmigeren an der Trense und führte ihn an Tenzou heran. Keine Widerrede, sprach sie milde und schob Tenzou auf das Reittier. Ihr Drücken war wohl eher eine Art von Leitversuch, alsdass es wirklich was nützte. Hier, die Zügel. Halt dich einfach fest, und hier, am Sattelknauf. Verzichte bitte auf Chakraschmieden. Das lassen wir besser völlig aus fürs Erste. Sie selbst schwang sich auf den schmaleren Bock, schnalzte mit der Zunge und brachte die Tiere dazu, sich in Bewegung zu setzen. Auf jetzt, yipp-yipp.
tbc: Haus der Hokusais
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Do Jul 30, 2015 10:11 am
Eigentlich sollte Kazumi sich freuen. Die Mission, die nun schon einige Tage zurück lag, war erfolgreich gewesen. Ihr und Mai war es gelungen, Akari zurück nach Konoha zu bringen. Früher hatte sie immer gedacht, wenn sie nur kurzzeitig von einem ihrer 'Familienmitglieder' getrennt worden wäre, würde sie die Nähe dieser Menschen suchen. Ebenso hatte sie folglicher Weise auch gedacht, dass sie nach der Rettung Akaris ständig mit ihr zusammen sein würde. Aber was war? Sie hockte nun (fast) allein auf einem einsamen Trainingsplatz und folterte und malträtierte die umstehenden Bäume, als hätten diese ihr etwas getan. Während sie bis vor einigen Wochen noch gehofft hatte, immer in der Nähe ihrer 'Mutter' und 'Schwester' zu sein, hoffte sie im Moment nichts mehr, als, dass die Blonde ihrer Ruhe vor den beiden Frauen haben könnte. So auch heute morgen. Sie hatte keine Ahnung ob Mai und/oder Akari zuhause gewesen waren. Und das sollte etwas heißen. Normalerweise würde man ja mitkriegen, ob man alleine Zuhause war oder nicht. Kazumi hatte aber erfolgreich ignoriert, ob beispielsweise die Schuhe der Beiden im Flur gestanden haben oder ob sie die Stimmen der Beiden wahrgenommen hat. Dazu musste man erwähnen, dass Kazumi sich noch vor Sonnenaufgang aus der Wohnung schlich und erst spät, sehr spät nach Sonnenuntergang wieder nach Hause kam. Da konnte es also auch sein, dass Mai und Akari sich schon schlafen gelegt hatten. Man konnte also sagen, dass Kazumi versuchte, die Beiden nicht zu treffen. Als sie ihr, mal wieder, neues Team bekommen hatte, hatte sie die zweifelhafte Ehre, mit Mai und Akari und noch irgendeinem Kind in ein Team geschmissen zu werden. Das war ja nicht mal das Schlimmste. Mit Akari hatte sie ein ziemlich angeregtes Gespräch gehabt. Sie wusste nicht mal mehr richtig worum es ging. Irgendwas um Kazumis Clan aber wenn sie jetzt sich darüber Gedanken machen würde, was in dem Gespräch mit Akari Thema gewesen wäre, würde sie sich wahrscheinlich noch mehr aufregen, als sie es eh schon Tat... Die letzten paar Tage. Naja. Mai schien unter die Pädagogen gegangen zu sein. Bei der Teamzusammenführung hatte sie irgendwas gesagt, dass sie für Jede ein spezielles Ziel hatte. Sie konnte und wollte sich gar keine Gedanken machen, worum es ging. Wahrscheinlich war es bei Akari das Ziel, sie dazu zu bringen, dass sie mal nachdachte und zwischen Herz und Verstand entschied, bei Kazumi selbst, waren es wahrscheinlich die Respektlosigkeit dem Kage und anderen Menschen gegenüber und wahrscheinlich ihre neulich aufgetretenen Aggressionen und bei dem kleinen Kind? Wahrscheinlich war das das Maskottchen des Teams. Kindisch, nervig und naja... Wahrscheinlich war da Mais Ziel, ihr beizubringen, wie man sich NICHT kindisch und bekloppt verhält. ARGGGGH!!! Wenn ich nur an DIE denke, werd ich WAHNSINNIG!!Mit diesen Worten schlug sie, so stark es ihr mit ihrer geringen Körperkraft möglich war, gegen den Stamm des Baumes. Natürlich wurde der Baum nicht entwurzelt. So kräftig war sie in den Armen nun auch wieder nicht. Aber körperlich war sie schon stärker geworden, auch wenn sie mit dem momentanen Stand nicht zufrieden war. Knurrend starrte sie auf ihre Hände, die zu katzenartigen Krallen geformt waren. Fauchend attackierte sie den Baum wieder. AHHH!!! VERDAMMT!! Nicht mal gegen nen Baum komm ich an!! DAS macht mich WAHNSINNIG!!!, fluchte sie schon wieder, während sie kurz davor war sich schon wieder die Haare zu raufen. Plötzlich vernahm sie eine feine und eigentlich kaum hörbare Bewegung. Allerdings hörte sie deutlich besser durch eine ihrer Clantechniken eindeutig besser. Fragend drehte Kazumi den Kopf zur Seite und musterte ihren kleinen Partner. Kurz starrten die schwarzen Augen ernst in die Blauen der Natsu. Schwer seufzend strich sich Kazumi durchs Haar. Noriko... Du kannst mich so finster und böse anstarren, wie du möchtest. Ich weiß nicht, was du möchtest. Du wolltest doch, dass ich versuche, mehrere Techniken gleichzeitig anzuwenden. Oder hab ich was falsch verstanden?, fragte sie grummelnd, eh sie sich neben ihrer Katze auf den Boden plumpsen ließ und sie ernst ansah. Ernst sah Noriko zu ihrer Partnerin und schien etwas angestrengt nachzudenken. Ohne einen Ton schritt sie zu Kazumi und schmiegte sich leicht an die Hand der Blonden. Natürlich konnte Noriko noch nicht sprechen. Dafür war die Bindung zueinander noch nicht gut genug, Sie hatte zwar manchmal das Gefühl, als würde Noriko schon 'Kazumi' sagen. Aber das schien sie immer nur mitzubekommen, wenn sie halb verschlafen war oder grad geträumt hatte. Wahrscheinlich war das auch nur eine Einbildung. Aber letztendlich hatte Kazumi schon oft diese Intuition zu wissen, was Noriko wollte. So hatte sie auch den Gedanken gehabt, dass sie vielleicht, um besser klar zu kommen, alle Techniken, die sie schon beherrschte, gleichzeitig anzuwenden. Es strengte zwar sehr an und setzte der Natsu auch etwas zu, aber sie hatte immer mehr das Gefühl, dass sie damit gut klar kam. Süße? Darf ich eine kleine Pause machen, bitte?, fragte sie leicht lächelnd. Kurz blieben die Augen ernst auf dem Körper der Natsu hängen, eh sie leicht nickte. Kam es ihr nur so vor oder hatte sie Noriko Ja sagen hören? Dankbar löste Kazumi ihre Künste auf. Ihre Pupillen nahmen wieder ihre normale Form an, ihre Krallen verschwanden und ließen ihre normalen Finger zurück und auch ihren guten Ohren verließ die außergewöhnliche Empfindlichkeit.
angewandte Techniken:
Name: Neko no tsume (猫の爪; Krallen der Katze) Rang: E-Rang Chakrakosten: niedrig, kontinuierlich Voraussetzung: enge Bindung zu seiner Ninneko, relativ gute Chakrakontrolle Beschreibung: Bei diesem Jutsu wachsen die Fingernägel des Anwenders schlagartig und werden etwas länger, schärfer und spitzer, sodass die Hände, mitsamt den Fingern Katzenkrallen ähneln. Damit ist es dem Anwender möglich den Gegner ein paar Kratzspuren zu hinterlassen. Aber es ist wichtig, dass sich der Anwender darauf konzentriert regelmäßig Chakra in die Hände zu leiten, damit dieses Jutsu erhalten bleibt
Name: Neko no me (猫の目; Augen der Katze) Rang: E-Rang Chakrakosten: niedrig - mittel Voraussetzung: enge Bindung zu seiner Ninneko Beschreibung: Hier verändern sich die Augen des Anwenders. Sie nehmen das Aussehen und die Fähigkeit eines Katzenauges an. Im Klartext kann der Anwender bei schlechten Lichtverhältnissen hervorragend sehen. Dazu zählen auch die Dämmerung oder auch die Nacht. Bei diesen Bedingungen und Lichtverhältnissen ist die Sicht des Anwenders kein bisschen beeinträchtigt. Es ist dem Anwender sozusagen instinktiv möglich, dass sich die Pupillen wie die einer Katze stärker ausdehnen können als die eines Menschen. Demnach können sich die Pupillen auch zu Schlitzen verengen oder zu kreisrunden Pupillen ausdehnen.
Name: Neko no mimi (猫の耳; Ohr der Katze) Rang: E-Rang Chakrakosten: niedrig - mittel Voraussetzung: enge Bindung zu seiner Ninneko Beschreibung: Hier bekommt der Anwender die Fähigkeit so gut wie eine Katze zu hören. Dabei kann er jedes noch so kleine Geräusch hören und hört so Gefahr schon früher, als es mit dem menschlichen Gehörsinn wäre. Ebenso kann die Technik dazu benutzt werden, zu HÖREN in welche Richtung ein Gegner verschwunden ist. Diese Technik kann 11/2 Stunden verwendet werden, allerdings verbraucht sie dann viel Chakra.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Do Jul 30, 2015 2:01 pm
°oO(Die Dinge im Hause Inuzuka sind wieder im Lot. Endlich. Ist zwar nicht ganz so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe, aber alles in allem kann ich zufrieden sein. Rinne-chan hat Sabi letzten Endes doch gefunden, wenn auch nur mit Hilfe Tsume-chans. Hoffentlich schneidet sich meine Jüngste eine dicke Scheibe von ihrer Onee-san ab. Eine ganz dicke Scheibe. Und zum Wohle meines inneren Friedens -ooooohmmmm by the way- werde ich zukünftig jedweden Kontakt zu Yamanaka vermeiden und jeden diese Gedankenschinder-Bande, der in meine Comfort-Zone eindringt, mit finstersten Blicken vertreiben. Und wenn das nicht reicht, handle ich eben in Notwehr. Camillo sei mein Zeuge, ich werde mich nicht nochmal auf eine Diskussion über meine Lehrmethoden einlassen! Alsob ich meine Fähigkeiten von einem Mädchen in Frage stellen lassen würde, dass gerade mal seine Milchzähnchen verloren hat und Informationsbeschaffung mit der Diskretion einer Planierraupe betreibt. Wirklich schockierend, der Werteverfall in unserer Gesellschaft und wie erschreckend wenig man heute für einen hohen Rang leisten muss.)
Auf einem der altehrwürdigsten und bestbesuchten Trainingsplätze Konohas wütete bereits ein leicht angepisstes Kätzchen, nicht ahnend, dass es in Kürze Gesellschaft von einem mindestens ebenso angefressenen Rüden bekommen würde. Im Vergleich zum Inuzuka hatte sie dabei noch mehr Gründe, aggressiv zu sein. Jugendlicher Wahnsinn, eine besonders erdbeerlastige Woche oder pubertätsbedingte Anfeindung mit allem, was nicht nach Plan verläuft; die Wut der Blondine war verständlich. Verständlicher als die Azunagis. Er war älter und erfahrener, nicht zu reden von der Tatsache, dass sich seine Gründe für die üble Stimmung, die ihn in Form einer imaginären Sturmwolke verfolgte, bereits verflüchtigt hatten. Größtenteils. Während der letzten Tage hatte sein jüngster Sproß, Kakurinne, Probleme damit gehabt, mit ihrem Hundepartner Sabi zurecht zu kommen, keine Seltenheit bei einer jungen Inuzuka. Azunagi hatte ihr mehrmals Ratschläge mit auf den Weg gegeben, aber sich, wie es sich gehört, größtenteils aus der Angelegenheit rausgehalten. Einen Bund zwischen Mensch und Ninjahund konnte man nicht erzwingen oder durch reines Training fördern. Kakurinne musste lernen, sich auf ihren Hund einzulassen und zu verstehen, wie Hunde ticken. Und gerade junge Hunde wie Sabi, bekamen von ihrem Menschenpartner ein völlig falsches Bild, wenn sie ihnen, in dem Versuch Autorität auszustrahlen, befahlen, sitzen zu bleiben, dass aber weder mit einer autoritäten Stimme, noch mit der dazugehörigen Körpersprache ausdrückten. Sie mussten zusammenwachsen. Der eine musste über den anderen wachen und ihn maßregeln, wenn er Grenzen überschritt. Dank Kakurinnes ungenügendem Verhalten sah Sabi sie allerdings bislang nur als Spielkameradin an. Und sie ließ sich jedes Mal auf sein Spiel ein. Anstatt stehen zu bleiben und klar zu signalisieren, was Sache war, rannte Kakurinne ihm ständig nach. So konnte Sabi stehts nur Spiel und Spaß sehen, nie aber Ernst und Training. Gestern erst hatte Kakurinne Sabi quer durch Konoha gejagt und Azunagi gebeten, ihr zu helfen. Jener hatte scheinbar eingewilligt, sie letztlich aber mit ihrer Jagd alleine gelassen. Eine Lektion, wie sie im Inuzuka-Clan häufig anzutreffen war. Leider hatte der Hüne bei dieser kleinen Fahnenflucht Bekanntschaft mit einer Yamanaka gemacht, die seine Nase zu Testzwecken mit einer olfaktorischen Bombe attackierte und anschließend nicht verstand, was Azunagi daran so schlimm fand. Informationsbeschaffung nannte sie es. Azunagi nannte es einen Anschlag auf seine Geduld und bewusstes provozieren von Mordlust. Ob Mei auch nur ansatzweise verstanden hatte, was ihm bei ihrem Verhalten so alles in der Brust wütete, wusste Azunagi nicht. Er wusste nur, dass er froh sein konnte, dass sie in einem gänzlich anderen Aufgabenbereich tätig war und die beiden somit wohl kaum Missionen zusammen erledigen würden müssen. Und da er ihren Geruch in seiner geistigen Datenbank abgespeichert hatte, würde er ihre Präsenz immer rechtzeitig spüren, bevor sie mit ihm in Kontakt treten konnte, und ihr hübsch aus dem Weg gehen. Der Bogen, zurück zu seiner schlechten Laune geschlagen, war dennoch überspannt. Schon seit Tagen. Auch wenn seine Probleme gelöst waren, sie machten ihn dennoch aggressiv. Angestaute Wut kochte in ihm und wer sein Chakra wahrnehmen konnte, der würde erkennen, wie getreulich wild und stürmisch jenes seine Unausgeglichenheit wiedergab. Er brauchte eine Ablenkung und stumpfes Solo-Training würde da nicht weiterhelfen! Er brauchte eine Ablenkung von den leidigen Erinnerungen an diese elende Drachenbraut aus dem Nebeldorf, die nervigen Anfängerproblemen seiner Jüngsten und diese mit keinem Wasser gewaschenen Sozialkrüppelhexe! Schnellen und weiten Schrittes lief der große Inuzuka dem Trainingsplatz entgegen. Feuerrot und stachelig präsentierte sich auch heute wieder sein Haar. Gemeinsam mit seiner aggressiven Mine, unterstützte seine Frisur dein Eindruck gelebter Gewaltbereitschaft, welche er auch heute wieder versprühte wie Gärtner ihren Biodünger. Schon seine Haltung hatte etwas provokantes. Er schrie eine Herausforderung in die Welt hinaus, ohne auch nur einen Ton von sich zu geben. Heute war es ihm egal, wer darauf antwortete. Ob Genin, Chûnin oder Jônin. Irgendwas musste herhalten, bekämpft und zu Grunde gerichtet werden! Sein Grinsen, charakteristisch und unverkennbar, wuchs in die Breite, als er endlich eines potenziellen Opfers ansichtig wurde. Dort saß sie auf dem Boden, seine Erlösung. Offenbar trainierte sie hier, welch Überraschung, und dass nicht zu knapp. Seine Spürsinne verrieten ihm, dass sie nicht nur stumpf auf Baumstämme einschlug, sondern in geringem Maße Chakratechniken verwendet hatte. Grundlagen-Training? Reine Ablenkung von eigenen Gefühlen? Azunagi konnte nur mutmaßen. Und für gewöhnlich mutmaßte er recht gut. °oO(Grummeliges Gemüt, ernster Blick und eifriges Training? War es gar ihre Stimme, die eben laut und gut hörbar geflucht hat?) Seine Ohren waren gut, die Augen ebenso. Und seine Menschenkenntnis war sogar noch besser. Was auch immer der Grund für ihre Stimmung war, Azunagi wusste, dass sie ihm helfen konnte, die seine zu bessern. Und hinterher würde es ihr dann wahrscheinlich auch besser gehen. Körperliche Betätigung konnte Wunder bewirken. Mit etwas ruhigerem Schritt, aber mit nach wie vor sichtbar offensiven Absichten, trat er auf den Trainingsplatz hinaus und näherte sich der Blonden. Im Gehen noch rief er sich schnell alle Informationen aus seinem Speicher ab, die er über sie parat hatte. Dann blieb er ein paar Meter vor ihr stehen, verschränkte die Arme vor der Brust und musterte sowohl sie, als auch ihre Katze, ehe er breit grinsend grüßte. "Sieh an, sieh an. Fudos Fußnote. Eifrig am trainieren, ja? Hoffe doch, da ist mehr drin als Baumstammzerkratze." Da kam direkt wieder der Lehrmeister in ihm hoch. Schüler, die schon nach verhältnismäßig geringer Anstrengung nach einer Pause schreien, kannte er bestens. Er selbst hatte immerhin schon Genin ausgebildet und zu Chûnin gemacht. "Beherrschst ein zwei Katzenjammer-Jutsus, eh?" Dem aufmerksamen Auge Azus war nicht entgangen, dass die Blonde zuvor ein wenig … katzenartig gewirkt hatte. Ohne freie Sicht auf ihre Augen hatte er zwar weniger Anzeichen dafür direkt gesehen, aber als Inuzuka spürte er wohl instinktiv, dass hier eine Katze am Werk war. Zudem verfügte er über eine außerordentliche Auffassungsgabe und die Fähigkeit, mit Hilfe eines Blicks auf die anwesende Katze, mutzumaßen, dass hier entweder kuchiyosespezifische Künste oder Clanfähigkeiten trainiert werden. Leider fiel ihm auf die Schnelle kein Clan ein, der Katzenkünste verwendete.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Do Jul 30, 2015 4:12 pm
Es gab wirklich immer Höhen und Tiefen am Tag und im ganzen Leben. Aber scheinbar erwischten die Natsu heute nur die Tiefen. So langsam konnte ihre Laune gar nicht mehr tiefer einsinken. Eine weitere Tiefe des Tages, würde sie viel zu bald auf dem Trainingsplatz besuchen. Und zwar in Form eines Mannes. Eines idiotischen Köters. Aber noch schien alles gut zu sein. Sie machte eine kurze, kleine Pause. Seufzend lehnte sie sich mit dem Hinterkopf an den malträtierten Baum und schloss die Augen. Noriko... Sei ehrlich! Du glubschst mich mit deinen großen, schwarzen Knopfaugen an... Aber sag die Wahrheit... Wenn ich deine Stimme hören könnte, wärst du echt ne strenge und disziplinierte Lehrerin, stimmts?, sprach sie drauf los, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Seit Neustem hatte sie immer, bei solchen 'Ja/Nein'-Fragen, dass Gefühl oder die Einbildung immer wieder seitens Noriko so ein Ja oder Nein zu hören. Waren das vielleicht Anzeichen dafür, dass sich die Bindung zwischen den Beiden verstärkte? War das ein Zeichen, dass Kazumi langsam in der Lage war Noriko sprechen zu hören? Oder war das immer noch Wunschdenken? Kazumi wusste es nicht und sie fragte auch nicht nach. Sie schöpfte Hoffnung und wenn das nun wirklich nur Einbildung war, würde das die Natsu sicher hart zurückschlagen. Also versuchte sie sich keine weiteren Gedanken darüber zu machen. Sie nahm noch einen letzten Schluck von ihrem mitgebrachten Getränk, eh sie leise aufseufzte. Ja, seitdem sie mit Noriko zusammenhing, hatte sie eine Vorliebe für Milch, Milchspeisen und Katzenminze entwickelt. Naja... Das störte Kazumi recht wenig. Daran merkte sie wenigstens, dass Noriko sie veränderte. Na gut... Genug Pause gehabt. Weiter geht’s. Während ich jetzt versucht habe, meine Techniken aufrecht zu erhalten, während ich versuche anzugreifen, versuche ich es jetzt anders, in Ordnung? Ichversuche mich auf meine Augen beziehungsweise Ohren zu konzentrieren. Aber ebenfalls versuche ich die Krallen bestehen zu lassen., sagte Kazumi an Noriko gewandt und wartete gar nicht auf eine Reaktion seitens der Katze. Kazumi schloss die Augen und konzentrierte ihr Chakra. Erst die Krallen, sprach sie sich zu und konzentrierte ihr Chakra in die Hände. Es war anfangs immer lustig gewesen. Wenn sie die Technik Katzenkrallen anwenden wollte, hatte sie anfangs immer Chakra zum Heilen in ihre Hände geleitet. Von Krallen hatte man ewig nichts gesehen. Es hatte eine ganze Weile gedauert, eh sie den Dreh raus hatte. Jetzt klappte es schon ziemlich gut. Schnell verlängerten sich die Fingernägel des Natsu-Oberhauptes und auch ihre Hände nahmen krallen einer Katze an. Jetzt, die Ohren..., zählte sie erneut auf und leitete einen Teil ihres weiteren Chakras in ihre Ohren. Anders als bei den Katzenkrallen, veränderte sich an der Natsu äußerlich nichts. Augen... Und mit diesem Gedanken leitete sie ihr Chakra in ihre Augen. Sofort vernahm sie, neben ihrem geschärften Gehörsinn ein angenehmes Brennen in den Augen. Insgeheim wusste die Blonde, dass sich ihre Pupillen gerade vergrößerten. Verständlich durch die Dunkelheit wegen ihrer geschlossenen Augen. Kaum hatte sie auch ihren Gehörsinn geschärft nahm sie sogleich viele Dinge auf einmal wahr. Sie konnte froh sein, dass sie noch keinen Geruchssinn hatte. Sonst hätte sie den Mann, der gerade den Trainingsplatz betrat gerochen und wahrscheinlich das Würgen gekriegt. Allerdings reichte ihr Gehör aus, um aus den ganzen Geräuschen der Umgebung herauszufiltern, was sie interessierte. Sie blendete das Raschen des Windes, das Zwitschern der Vögel, sowie die Atmung und ein Fauchen ihrer Partnerin und sich komplett aus. Wieso fauchte Noriko denn? Ging hier etwa jemand mit seinem Hund gassi? Kurz grübelte sie nach, eh sie sich entschloss anhand ihres Gehörs zu raten. Aber sie vernahm nur das Geräusch von Schritten und Geräusche einer fremden Atmung. Kein Hund schien dabei zu sein. Aber letztendlich dachte sie sich nichts dabei. Wahrscheinlich einer, der auch trainieren wollte. Und dieser würde natürlich sofort abziehen, wenn er die Kazumi sah. Das hatte sie zumindest gehofft. Aber scheinbar war das eben nicht der Fall. Die kleine weiße Katze fauchte weiterhin, was Kazumi dazu veranlasste die Augen zu öffnen. Ohne die fremde Person zu beachten, fixierte Kazumi ihren fauchenden Partner mit ihren Augen. Ihre Pupille hatte sich beim Öffnen der Augen blitzschnell zu Schlitzen verzogen. Sanft hob sie die Hand und strich Noriko durchs Fell. So beruhig dich doch. Es gibt keinen Grund zu fauchen, sagte sie und hob danach ihren Kopf. Sie sah in die dumme Visage eines Mannes. Was für eine Freude. Ich korrigiere mich... Es gibt genug Gründe, sagte sie lediglich an Noriko gewandt und fixierte den Kerl mit überraschend kalten blauen Augen. Allerdings stieß sie nur einen genervten Seufzer aus, schnappte sich Noriko und legte sie auf ihren Schoß, während sie versuchte ihre Freundin zu beruhigen. Sie konnte nur ahnen, warum Noriko diesen Kerl so anfauchte. Entweder hatte er eine einschüchternde Erscheinung, hatte mit Hund zutun oder sie konnte seine Visage nicht ab. Ersteres traf sicher nicht zu. Er hatte mehr eine dümmliche Erscheinung als eine einschüchternde. Aber das wusste er sicher von selbst. Sie hörte die Schritte von dem Kerl so laut, als würden neben ihr Briefbomben explodieren. Manchmal verfluchte sie die Ohren, aber jede Technik hatte Vor- und Nachteile. Irgendwann verstummten die Schritte und an dn Geräuschen und der Lautstärke vermutete sie, nach einigen Augenblicken, dass er einige Meter, maximal fünf Meter von ihr entfernt stehen geblieben ist. Aber für die Natsu war es immer noch kein Grund gewesen aufzublicken. Lieber kümmerte sie sich um ihren Fellball. So wie sie fauchte, schien der Kerl den Geruch von Hunden an sich kleben zu haben. Neben ihren Füchsen hasste Noriko Hunde am allermeisten. Teilweise auch verständlich. Er erhob die Stimme und Kazumi machte sich gar nicht die Mühe ihn ignorieren zu wollen. Wegen diesem Selbstgefälligem Esel würde sie weder das Weite suchen, noch eine ihrer Künste aufheben. Denn leider machten ihre Ohren die Stimme des Kerls nicht gerade angenehmer. Nur kurz hob sie den Blick und funkelte den Kerl mit ihren Schlitzaugen an. Sie konnte selbst nicht sagen, was in dem Blick für Gefühle mitschwammen. Desinteresse, Gleichgültigkeit, Aggressivität vielleicht? Aber auf jeden Fall keine positiven Empfindungen. Sie ließ den Blick wieder sinken und strich Noriko weiter durchs Fell. Nach einigen Momenten des Schweigens erhob sie ihre Stimme. Allerdings klang sie weder freundlich noch aggressiv. Gleichgültig und kalt war ihre Stimme. Fußnote, huh?, wiederholte sie, während sie mit den Schultern zuckte. Du scheinst genauso dumme Sprüche abzugeben wie dumm auszusehen. Von deiner ungehobelten und unsensiblen Art mal ganz zu schweigen. Ich habe dich noch nicht mal dumme, verseuchte, dreckige Töle genannt und dir dementsprechend keinen Grund gegeben mich zu beleidigen. Scheinbar hätte ich doch gleich über den Platz schreien sollen: 'Ey, Hi du dumme, hässliche verseuchte Töle!! Was geeeeeht?' Die Bezeichnung hättest du doch durchaus verdient. Was gibt dir das Recht mich als Fußnote irgendeines Menschen zu bezeichnen? Ich hing immer sehr an Mai, wie wahr. Aber das ist schon etwas her., sagte sie gleichgültig und sah zu Azunagi auf. Du kannst froh sein, dass ich von Männern wie dir und vor allem von Kötern wie dir, nicht besonders viel erwarte. Sonst hättest du mich mit deinen Worten wirklich noch verletzt, meinte sie kühl und gähnte einmal herzhaft. Wer bist du überhaupt? Ich seh zwar, dass du n Köter bist, aber die Gedanken einer zeckenzerfressenen Töle kann und will ich gar nicht lesen können. Sieerhob sich wortlos und starrte danach den Inuzuka finster an. Was willst du? Ist es im Dorf jetzt üblich, dass mir jeder dahergelaufene Trottel die Zeit stehlen will. Wenn nichts weiter ist, kusch dich!, sagte sie, während sie mit ihrer Hand eine 'Husch-Husch'-Bewegung machte. Zumal, ich schlage vor, du passt auf, was du sagst. Baumstammzerkratze? Dein Ernst? Was willst du? Wo siehst du den Sinn, zu einem Chunin zu gehen, und den aus heiterem Himmel dumm anzupampen? Hast wohl keine Manieren gelernt? Wie alt bis du? Sechs? Ich weiß, wo meine Schwächen liegen, da brauche ich einen dahergelaufenen, blöden Köter wie dich nicht. Willst du dich an nem kleinen Mädchen vergreifen? Ich bitte dich. Sieh mich an und sieh dich an. Ist ja klar, dass du scheinbar bessere Karten hättest, als ich. Nerv mich nicht und such dir ne Freundin, eingebildetes Vieh., fauchte Kazumi, während sie leicht die Augen verengte und Azunagi breit angrinste. Mal sehen, wo wir in zwölf Jahren sind. Ich ein stolzes und gerechtes Clanoberhaupt und du? Ein alter, winselnder Köter, der sich seine steinalten Wunden leckt. Wie arm..., meinte sie in einem übertriebenen, mitfühlendem Ton. Der Typ war keine fünf Minuten hier und schon nervte er sie beinah zu Tode. Als hätte sie echt nichts besseres zutun. Scheinbar war das zur Zeit die Lieblingsbeschäftigung sämtlicher dorfbewohner. Nervt Kazumi zu Tode Juhuuuu!! Also noch mal... was willst du? Habt ihr alle nichts Besseres zutun, als mich zu nerven? Ich hab noch Wichtigeres zutun, als mich von dir beleidigen zu lassen... Also... husch husch, ab ins Körbchen., knurrte sie sauer, während sie die Arme vor der Brust verschränkte und insgeheim versuchte den Kerl vor ihr zu verstehen. Sollte das ne Anmache sein? Eher nicht und selbst wenn, dann war das die Schlechteste überhaupt. Mal abgesehen, sie war grade Mal siebzehn Jahre. Dieser Kerl sah in ihren Augen aus wie Mitte sechzig. Ob er so ein selbstverliebter Mensch war, der das Heulen kriegen würde, wenn er wüsste, wie alt die Natsu ihn geschätzt hatte? Das wäre bestimmt lustig. Alleine der Gedanke erheiterte sie ein wenig. Aber die nervige Stimme des Alten holte sie wieder in die Realität. Würdest du bitte die Güte haben ein paar meiner Nerven nicht mit deiner extrem dummen Stimme zu malträtieren? Was du als Katzenjammer-Jutsus bezeichnest, ist mir relativ egal. Wenn du denkst ich bin so blöd wie Blond, dann hast du dich geschnitten. Ich lass mich nicht von so einem Köter wie dir provozieren, damit du den großen, bösen Wolf spielen kannst, der das arme kleine Mädchen zum Weinen bringt indem er es vermöbelt. Such dir wen in deiner Größe, der vielleicht sogar ein paar Hundecracker fpr dich hat., knurrte sie nur, während sie dem Kerl den Rücken zudrehte. Ich bin nicht so überheblich wie du. Ich erkenne schon den Unterschied zwischen uns. Du ein dummer Volltrottel und ich eine aggressive Blondine, die gerade dabei ist, die Nerven zu verlieren. Aber ich weiß selbst, dass du wahrscheinlich, so alt wie du aussiehst schon ein Jonin sein könntest. Ich werd mich garantiert nicht von so etwas wie dir beleidigen lassen. Ich trainiere nicht umsonst. Ich trainiere hier um Idioten, wie du es einer bist, irgendwann in den Arsch treten zu können. Das geht dich nichts an, aber ja, ich beherrsche erst wenige Jutsus meines Clans. Na und? Ich weiß und ich steh dazu. Ich bin mit meinem aktuellen Fortschritt zufrieden und am wichtigsten ist mir eh erst mal die Bindung zu meinem Partner. Du als menschlicher Köter solltest das wohl verstehen, wenn das nicht zu viel für dein Hirn ist, meinte sie und drehte sich danach wieder zu dem Inuzuka um. Wärst du dann bitte also so frei und hörst auf mir die Zeit zu stehlen? Wenn du lieb bist spiel ich sogar 'Hündchen fang das Stöckchen'!
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Do Jul 30, 2015 9:36 pm
°oO(Oh Gott, welcher auch immer, sie ist perfekt! In jeder Hinsicht! Rundherum perfekt! Womit habe ich dieses Geschenk nur verdient? In meiner Stunde der Not sandte der Himmel das Paradebeispiel einer -Achtung, Wortwitz!- Schûnin! Ha! Reintreten und wohlfühlen, wie kann man das nicht lieben? Ich habe mich nicht geirrt; sie hat einen guten kräftezehrenden Auslauf ebenso sehr nötig wie ich. Wobei, so kräftezehrend wird’s gegen sie schon nicht werden. Aber Auslauf wird’s allemal. Man muss nehmen, womit man davonkommt. Welt, mach dich bereit für das Revival eines der größten Klischee-Kämpfe! Hund gegen Katze! Ha, der Klassiker! Zu lang in Vergessenheit geraten, erlebts nun eine unheilige Renaissance. Wobei Hund gegen Katze leider nicht so ganz stimmt. Ich bin weniger Hund als ich wirke, sie ist vermutlich, noch, weniger Katze als ichs gern hätte. Genügt aber, mir die Hose eng zu machen. Im übertragenen Sinne natürlich!)
Natürlich wurd' die Hose nur im übertragenen Sinne eng. Für echte Auswirkungen auf seine Intimgegend war sie schlicht zu jung und überdies nicht wirklich sein Fall. Im Vergleich zu Shizuko war sie schlicht nicht dominant genug und zu kratzbürstig, ohne jede Erhabenheit oder Aura der nackten Angst. Hätte Shizuko ihm eine derartige Hasstirade mitten in die Fresse geklatscht, würde er bereits jetzt wimmernd und zitternd unterm Ehebett versteckt liegen und um Gnade flehen. Der Wutschwall der Katzenlady sorgte eher für die gegenteilige Reaktion bei Azunagi. Sein Gesicht nahm einen furchteinflößenden Ausruck wilder Ekstase an. Unfähig seine schier grenzenlose Verzückung im Zaum zu halten, wuchs sein Grinsen mit jeder Frechheit, die ihm die Blondine entgegenschleuderte, in die Breite, sofern dies überhaupt noch möglich war. Irgendwann klatschte er einfach nurnoch in die Hände, klatschte Beifall, angesichts des Hasses der ihm da entgegenschwappte. Letztlich prallte alles an ihm ab, ohne Spuren zu hinterlassen. Seine Erregung wurde durch die schlichte Tatsache bedingt, dass sie so reagierte wie sie reagierte. Wie sehr sie sich in ihre versuchte Diffamierung steigerte. Die Worte und Sätze an sich bedeuteten ihm nichts. Mit weit ausgebreiteten Armen, als wolle er sie umarmen, kam der riesige Inuzuka schließlich näher. Der Blick seines einen heilen Auges war starr, hatte einen nahezu manischen Ausdruck. "Wunderbar, einfach wunderbar! Gäbe ich einen Scheiß auf dieses Gerede vom 'Willen des Feuers' würde ich sagen, du besitzt ihn definitiv! Aber warum es bei tumben Worten belassen? Hunde die bellen, beißen nicht! Du bist im Zugzwang und wirst handeln müssen, so ich dich ernstnehmen soll. Andernfalls wärst du nur eine weitere erbärmliche Kunoichi mit jämmerlichen Periodenstörungen und anzuzweifelnder psychischer Stabilität." Azunagis Verstand war unter diesem Redeschwall in den Gefechtsmodus versetzt worden. Er sah endlich mit einem Kampf konfrontiert. Jenen hatte er bitter nötig. Er brauchte körperliche Aktivität einfach. VIPs eskortieren und sich um Kleinkram zu kümmern, konnte einen Mann wie Azunagi nicht lange zufriedenstellen. Schon garnicht, wenn der Tod Gyoushis immernoch in seinem Schädel wiederhallte, wie ein ewiges Echo. Er konnte lernen, damit zu leben. Aber letztlich würde er doch immer ein Ventil brauchen um Dampf abzulassen. Und als Jônin musste er auch seine Fähigkeiten gut geölt wissen. Einrosten war hier nicht! Der Tod seines Tierpartners hatte ihn zu lange aus der Bahn geworfen! Er musste wieder richtig aktiv werden. All die Jutsu, die ihm zur Verfügung standen, schrien nach Verwendung. Und wenn ein Mann von Azunagis Kaliber über derart viele Geschosse verfügt, will er sie natürlich auch eindrucksvoll einsetzen. Hier kam wiederum das Katzenmädchen ins Spiel. Sie zeigte deutliche Zeichen einer Person, die ebenfalls mal ein wenig Dampf ablassen musste. Mit einer ähnlich pubertätsgestörten Tochter, die wohl in etwa im Alter des Katzengirls war, waren ihm derartige Verhaltensweisen alles andere als fremd. Und in dem ersten Genin-Team, welches er ausgebildet hatte, hatte es vergleichbares ebenfalls gegeben. Situationen, in denen man so viel in sich hineinfrisst, in denen man schreien will, weil das Leben so schwierig und verwirrend geworden ist, waren keine Seltenheit, wenn man erwachsen wurde. Der Konflikt mit sich selbst und der Umgebung war Teil der Adoleszenz. Azunagi wusste keinerlei Details über Kazumis Erlebnisse. Brauchte er aber auch nicht. Er wusste trotzdem, was zu tun war. °oO(Ein Kampf an sich wird ihr nicht helfen, mit dem fertig zu werden, was sie umtreibt. Aber es dürfte sie ein wenig abkühlen und ihr helfen, den Kopf frei zu kriegen.) In einer sanften Brise, welche sich langsam zum Wind mauserte, flatterte Azunagis weißer Mantel ein wenig auf. Wie immer trug er jenen offen, zeigte stolz dass sich unter dem Mantel eine männlich muskulöse Brust befand. Unverhüllt, denn Kleidung tat Azunagi seinem Oberkörper nur selten an. Bei seinen Maßen spannten die meisten T-Shirts und Konsorten nur unangenehm und er hatte keine Lust, wie der typische Muskelmann im hautengen Fummel rumzulaufen, nur um zu zeigen, was er hatte. Das konnte er auch ohne Kleidung zur Geltung bringen. Und als der Wind über seine nackte Brust strich, spannten sich die Muskeln, als gelte es hinter der vierten Wand möglichst viele Fangirls aufquieken zu lassen. Langsam ging der Hüne kurz vor Kazumi in die Hocke, lies sich quasi auf ihre Ebene hinab, wobei er sich noch ein Stück bücken musste, um sein Gesicht auf Augenhöhe mit ihr zu bringen. Die Katze wurde ignoriert. Fauchende Kätzchen verdienten seine Aufmerksamkeit nicht. Die Blondine hingegen schon. Ein grünes Auge blickte in zwei blaue Augen. Sein Gesicht war nun unangenehm nahe bei ihrem und seine Mine wandelte sich von wilder Begeisterung zu bedrohlichem Ernst. "Wäre ich ein Jônin, -" Er sprach ganz so, als wäre er ein alter Chûnin, für den der Jônin-Rang mittlerweile nurnoch ein Traum ist, für den in der Vergangenheit bittere Tränen vergossen wurden. "- würde ich dir den Arsch aufreißen und Insubordination mit deinem eigenen Blut auf deine Stirn schreiben! Aber was rede ich da? Selbst ein alter, räudiger Köter wie ich würde das bei dir mit Leichtigkeit schaffen. Leute wie du, die sich immerzu hinter bedeutenderen und stärkeren Personen verstecken, lernen selbst nichts und schlafen sich am Ende eh nur hoch. Und wenn sie es nicht so weit schaffen, wie sie es wollen, versinken sie in Selbstmitleid oder geben anderen die Schuld." Seine Stimme wurde leiser, hauchte gegen Ende fast nurnoch, aber das in der provokantesten Tonlage, die ihm möglich war. Dann grinste er sie wieder an. Schief, dreckig und schön von oben herab. °oO(Mal sehen, wie schnell ich sie auf hundertachtzig habe!) Eine weitere Brise zerrte am weißen Mantel des Inuzuka, doch diesmal flatterte jener ein wenig anders auf als zuvor. Weniger dem Wind folgend, mehr sich ihm widersetzend. Der schwarze Pelzkragen erzitterte ein wenig und eine leise, körperlose Stimme ertönte, aus der Richtung des Pelzkragens kommend. "So möchten wir jetzt jeden Tag geweckt werden. Catfight! Catfight im wahrsten Sinne des Wortes! Opfert uns die Katze, dann erlauben wir euch euren kleingestigen Streit." Die kindlich überhebliche Jungenstimme Camillos war ertönt und signalisierte Azunagi, dass sein Kuchiyose-Partner sein Soundsoviel-Uhr-Schläfchen beendet hatte. Kam ihm gerade richtig. Katze gegen Fledermäuse. Wie würde sich das kleine weiße Fellknäul wohl behaupten? Konnte sie überhaupt kämpfen? Fragen über Fragen. Camillo jedenfalls machte keinen Hehl draus, wie er darüber dachte. "Machts wie brave Menschen und lasst uns gegen die Katze kämpfen. Ihr Menschen überlasst eure Kämpfe eh ständig euren Tieren und Beschwörungen." Da war wohl wer angefressen. Konnte daran liegen, dass Azunagi Camillos Schwarm gestern abend noch zu Testzwecken gegen Sabi hatte kämpfen lassen. Wobei 'kämpfen' ein wenig beschönigend ausgedückt ist. Sabi war von den Fledermäusen in die Lüfte gehoben worden und Kakurinne war eher erheitert gewesen, ob der Ansicht und dem Glauben, es wäre eine Bestrafung für Sabis Ungehorsam, als dass sie realisiert hätte, dass sie Sabi zur Hilfe hätte kommen sollen. Eine weitere Lektion, ungenügend gelöst. "Psssst, Camillo. Provozier' sie lieber nicht, sonst fällt das Stöckchen-Gewerfe aus!" Und welcher Hund würde nicht gerne einem von Kazumi geworfenen Stock nachhechten und ihn ihr, mit großzügig viel Sabber beschmiert, zurückgeben?
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Fr Jul 31, 2015 9:28 am
Kazumi konnte echt froh sein, dass sie keine Gedanken lesen konnte. Bei manchen Wortgruppen, die der Inuzuka so dachte, hätte sich Kazumi wahrscheinlich wirklich gefreut. Denn ein paar einzelne Wortgruppen hörten sich schon fast wie ein Kompliment oder ein Lob an. Bei wieder anderen Worten, hätte sich die Natsu vielleicht am Boden rumgekringelt vor lachen und dann gab es auch wieder einige Sprüche in dem Kopf des Inuzukas, die einfach nur gewollt, aber nicht gekonnt waren, welche Kazumi dann wohl oder übel dazu veranlasst hätten, sich mit der flachen Hand gegen die Stirn zu schlagen. Tja, Flachwitze eben. Oh Himmel... Lieber wäre sie drei Monate in eine Arrestzelle gesperrt worden, wie Daizen es ihr angedroht hatte, als diese ganzen Idioten zu ertragen. Dann hätte sie durchaus nicht das Problem mit ihrem neuen Team und sie hätte dann auch nicht diesen dummen Köter an ihrer Backe, der ihr langsam schon zu den Ohren raushing. Konnte man den nicht irgendein Kauknochen vor die Visage schmeißen? Dann hätte sie eindeutig Ruhe vor ihm. Aber das war ihr scheinbar nicht vergönnt. Diese Freiheit war echt mehr Strafe als Segen.Nur mit Mühe und Not, konnte sich Kazumi ein Haareraufen und ein Fluchen verkneifen. Stattdessen verließ ein genervter Seufzer ihre Lippen, eh sie sich durch die Haare fuhr. Sie wollte gar nicht wissen, wie das hier endete. Und schon gar nicht wollte sie wissen, wie lange sie den beleidigenden Worten des alten Mannes parolie bieten konnte. Er redete so viel und das wenigste war interessant. Er redete und redete und doch sagte er ihr nichts. Nichts was sie interessierte oder irgendwie ansprach. Sie hatte echt keine Lust sich mit dem alten Mann herumzuprügeln. Außerdem würde es für sie sicherlich nicht so ausgehen, wie sie es sich wünschen würde. So ein Kerl wie der hatte so einiges an Erfahrung und sicherlich mehr als genug Tricks auf Lager. Kazumi hatte wirklich nicht die Lust, bis zu ihrem Geburtstag im Krankenhaus zu liegen. Wie sehr sie es hasste, wenn der Tag näherrückte. Sie schien etwas in Gedanken versunken. War ja wohl auch verständlich. Bis zu ihrem Geburtstag hatte sie eine verdammt große To-Do-Liste abzuarbeiten und musste deutlich mehr Biss zeigen als gerade, in diesem Moment. Sie würde noch mehr lernen müssen und noch viel, viel mehr würde sie sich unterordnen müssen. Und das passte ihr gar nicht. Nicht vor dem, den sie nicht ab konnte. Daizen... ein lautloses Knurren entwich ihrem Mund, als sie an diesen Mann dachte. Manchmal ging ihr das schon selbst auf die Nerven, wenn sie an den Kage dachte. Aber sie konnte eben nichts für ihre Meinung. Und bisher gab es auch keinen Grund ihre Meinung zu ändern. Etwas schreckte sie zusammen, als sie, mithilfe ihrer Ohren, wieder näher kommende Schritte vernahm. Sofort sprang die Natsu von dem Inuzuka weg. Noriko hielt sie dabei fest im Arm. Aber auch nicht für lange. Als Kazumi zum Stehen gekommen war und den Älteren knurrend fixierte, kletterte Noriko aus Kazumis Armen und nahm auf ihrem Kopf Platz. Dass sie dabei Azunagi weiter anfauchte, war ja wohl selbstverständlich. Misstrauisch fixierte sie ihn. Was sollte das jetzt überhaupt werden. Diese ausgestreckten Arme und der Blick, hießen ja schon mal nichts gutes. Scheinbar hatte er echt schon beschlossen zu kämpfen. Zumindest deutet Kazumi seinen Blick so. So langsam machte der Kerl sie nervös. Neben der Tatsache, dass der Kerl echt keine Manieren hatte, konnte er in den Augen der Natsu schon ziemlich unheimlich sein. Sie hoffte insgeheim, er würde erst mal nur reden, denn während des Redens konnte sich Kazumi wenigstens noch manchmal zur Ordnung rufen. Der Inuzuka schien sich zwar nicht dafür zu interessieren, was die Blonde sagte, aber das störte sie wenig. Sie konnte so wenigstens hoffen, dass sie durch ihre Worte, ihrer schlechten Laune Luft machte, ohne sich noch mit dem Kerl vorihr anzulegen. Auf einmal begann der Typ, wie aus dem Zusammenhang gerissen, zu klatschen. Dazu noch sein dummes Grinsen und sein besessener Blick. Kazumi fürchtete im ersten Moment, dass sein Gegenüber, wenn er denn noch etwas davon besß, seinen Verstand verloren hatte. Er begann zu reden und wie üblich redete er viel und sagte ihr einfach nichts. Er laberte irgendwas vom Willen des Feuers. Kurz kratzte sie sich am Hinterkopf eh sie den anderen fixierte und musterte. Spöttisch zog sie die Augenbrauen in die Höhe und stemmte ihre Hände in die Hüften. Ach... 'Wille des Feuers'? Seid wann fahren wir die Schiene?, fragt sie kopfschüttelnd. Würden mich deine Existenz und deine Worte interessieren, würde ich jetzt einen Knicks machen und mich mit funkelnden Augen für das Lob bedanken., meinte sie, zuckte danach aber mit den Schultern. Aber weil das nicht der Fall ist, laberst du in meinen Ohren nur dummes, dummes Zeug, was niemanden interessiert. Such dir doch jemanden, den es interessiert, was du hier zu sagen hast. Und sorry... Bei uns Beiden stößt du auf taube Ohren, meinte sie genervt. Also wenn du dich prügeln willst, bist du bei mir an der falschen Adresse. Ich habe keine Lust mich mit einem Köter wie dir zu messen. Kapierte der Kerl das denn nicht? Sie wollte ihre Ruhe haben, er sollte einfach nur das Weite suchen. Schwer seufzend, griff sie sich an den Kopf, während sie versuchte in den folgenden Worten des Inuzukas irgendeinen Sinn zu sehen. Wieder redete er ziemlich wenig, aber Kazumi schien sich immer auszulassen an einer Antwort. Einfach in der Hoffnung, dass man dem alten Köter doch noch etwas beibringen konnte. Aber dass das wahrscheinlich unmöglich war, das sah die Blonde ein. Aber was sollte sie sonst machen? Wie eine wildgewordende Furie um sich schlagen? Bloß nicht... Allerdings verstand sie seine Ansichten nicht. Zugzwang? Wieso sollte ich im Zugzwang sein? Alter Mann... noch mal ganz langsam, für dich, zum mitschreiben. Ich versuche mich freundlich auszudrücken: Es interessiert mich einen SCHEIß, was du von mir denkst. Es ist mir Schnuppe, ob du mich für eine Schlagpuppe, ein pupertierendes Gör oder ein unreifes Früchtchen hälst. Wenn es mir wichtig wäre, was Menschen von mir denken, dann könnte ich mir gleich nen strick nehmen. Also echt. Dich kümmert es ja auch nicht, dass du mich nervst. Also nimm mich ernst oder lass es bleiben, ist mir relativ egal. Wäre ja noch schöner, wenn ich mir von sowas wie dir sagen lasse, was ich zutun und zu lassen habe., meinte sie wieder etwas aufgebracht und knurrte sauer vor sich hin. Letztendlich rief sie sich etwas zur Verknunft. Sie versuchte es zumindest. Kurz atmete sie durch, eh sie ein paar Mal genervt und schwer aufseufzte. Außerdem kann du doch nicht ernsthaft so blöd sein? Selbst wenn ich mich jetzt auf deine dummen Worte einlassen würde, sowas wie du kennst keinen Respekt. Dementsprechend könnte ich lange davon träumen, dass sowas wie du, mich respektierst., sagte sie mit einem schulterzuckende. Ich könnte hier wirklich mein Bestes geben. Du würdest das eh nicht würdigen. Ich bin dir unterlegen, das weiß ich selbst. Sowohl in Erfahrung als auch in körperlicher Kraft. Ich bin doch nicht blöd., knurrte sie sauer, aber wie auch die anderen Worte, würden auch diese an ihm vorbei gehen. Knurrend wich sie wieder etwas zurück. Sie war froh, dass sie nicht wusste, was in dem Kopf des alten Hundes vor sich ging.Sie hatte wirklich keine Lust zu kämpfen. Dafür war sie selbst schon etwas erschöpft und sie bezweifelte, dass sie den Typen fertig machen konnte. Du kannst mich anschweigen, mich provozieren und beleidigen wie du willst..., meinte sie knurrend, während eine sanfte Brise aufkam. Ich habe echt nicht das Bedürfnis mich mit dir messen zu müssen. Versteh das endlich!, fauchte sie sauer. Aber dieser Kerl schien sich daran wieder nicht zu stören. Er kam auf sie zu und ging vor ihr in die Hocke. Misstrauisch musterte die Blonde ihn und starrte ihm regelrecht finster ins Auge. Konnte der Kerl nicht mal weggehen und nie, nie wieder kommen? Wieder mal konnte sie sich ein knurren nicht verkneifen. Schnell erhob sie sich und ging in eine Abwehrhaltung. Insubordination? Was willst du überhaupt? Willst du angeben, dass du ein Fremdwort in deinem zweifelhaften Wortschatz hast?, knurrte sie, zuckte dann aber abwertend mit den Schultern. Du hast echt keine Ahnung. Ich bin ungehorsam meinem Vorgesetzten gegenüber...Naja... weil er bisher nichts getan hat, was mich dazu veranlasst ihn zu respektieren... Aber hey... wenn du das gerade auf dich bezogen hast, weil ich nicht so liebe antworten gegeben habe, dann tut mir das echt total leid... Bitte sei nicht böse Onkel, meinte sie mit großen, blauen, bettelnden Augen. Aber schnell wurde ihr Blick gehässig. aber was weist du schon... Du hast noch weniger Respekt verdient als ich selbst. Ich bin einfach kein Mensch, der sich den Respekt von irgendwelchen dahergelaufenen Idioten erkämpfen will. Es interessiert mich herzlich wenig, was Menschen von mir denken. Und was du von mir denkst, dass interessiert mich schonmal gar nicht., meinte sie mit einem Schulterzucken. Müde kratzte sie sich am Kopf, eh sie einmal laut gähnte...und sich fast vor Lachen an ihrer eigenen Spucke verschluckte. Urplötzlich begann Kazumi zu lachen. Lauthals, richtig freudig. Es war kein schadenfrohes oder gemeines Lachen. Es war so ein Lachen, dass jemanden überkommt, wenn man einen guten Witz zu hören bekommen hat. Lachend hielt sie sich den Bauch. Sie krümmte sich schon vor Lachen und sie spürte regelrecht, wie ihr Lachtränen in die Augen stiegen. Hahaaha... Entschuldige bitte... hahaha...., brachte sie unter dem Lachen nur schwer und mit Pausen raus. Eine Weile atmete sie tief durch. Sie hatte sich ein wenig beruhigt und wagte es sich wieder etwas aufzurichten. Ich...komm grad nicht mit, das sagte sie noch, eh sie wieder zu Lachen begann. Wieder brauchte sie eine Weile, in der sie sich nun vollkommen beruhigt hatte. Nochmals atmete sie tief durch. Kurz entwich ihr noch mal ein leises Kichern aber in Gelächter ausbrechen tat sie erst mal nicht. Also... kurz mal gaaaaanz langsam... Was willst du von mir? Kennst du mich von damals oder was?, fragte sie mit, vor der Brust verschränkten Armen. Es geht dich nichts an. Aber früher habe ich wirklich sehr an Mai und Kaori, dem damaligen Ichibi-Jinchuuriki gehangen., meinte sie nur, während sie Noriko übers Köpfchen strich und leicht lächelte. Ich war eine Heulsuse, schwach, unsicher und ziemlich mickrig. Aber auch du solltest mitbrkommen haben, dass Kaori Tod ist und auch dass Mai eine gewissen Zeit für Tod gegolten hat. Ich habe mich verändert, alter Mann. Ich habe zwar keine Ahnung, wieso du dir erlaubst mich so einzustufen, nur weil ich damals so war. Aber naja... versteh einer die Männer., nuschelte sie und zuckte gelangweilt mit den Schultern. Aber die ganze Geschichte ist nun schon mehr als sieben Monate her. Ich habe mich durch diese und andere Geschehnisse verändert und bin nicht mehr so eine Heulsuse. Also kann ich ja wohl bitten, dass du deine alten Glubscher aufmachst ubnd merkst, dass vor dir nicht mehr die Göre steht, die immer an Mais Rockzipfek hing., fauchte sie, schreckte allerdings schrecklich zusammen, als sie eine fremde Stimme vernahm. Sofort begann Noriko wieder zu fauchen, während Kazumi Azunagi finster ansah. Katze opfern? Spinnst du? Eher lasse ich euch von meinen Füchsen zerfleischen., knurrte sie, grinste danach aber etwas überheblich. Schade, schade. Echt traurig, dass auch Kuchiyosen vorschnell handeln und alle Menschen über den gleichen Kamm scheren. Ich würde niemals meine Kuchiyosen und meine Partnerin in einen sinnlosen Kampf schicken. Deswegen kannst du nur davon träumen, dass du gegen meine Katze kämpfen kannst., knurrte die Chu-Nin letztendlich. Azunagi erntete bei seiner letzten Bemerkung nur einen genervten Blick und ein Kopfschütteln. Als würde ich mit einem Köter wie dir mehr Zeit verbringen als nötig
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II So Aug 02, 2015 9:51 pm
°oO(Hmh, ein Teil von mir hatte sehnlichst gehofft, sie würde schneller einknicken. Ich hatte irgendwie gehofft, dass unsere Fackelkönigin eine explosive Berserkerin angezogen hätte. Naja, was nicht ist kann ja noch werden. Absolute Respektlosigkeit kann man ihr zumindest nicht vorwerfen. Sie zögert noch, mich anzugreifen. Sie ist nicht dumm, und weiß, dass ich ihr überlegen bin, oder spürt es zumindest. Dennoch ist sie töricht genug, ihrem Mundwerk freien Lauf zu lassen. Immernoch ein gefundenes Fressen für mich. Angeblich hat sie ja sogar Daizen gegenüber ihr Mundwerk nicht zügeln können. Erinnert mich damit ein wenig an meine Vergangenheit. Naja, eigentlich bin ich immernoch so. Aber ich weiß wenigstens, wann ich gute Mine zum bösen Spiel machen muss. Wenn sie nicht etwas mehr Zurückhaltung lernt, wird sie später noch mehr Probleme kriegen. Und ich sehe es als meine Pflicht als Dienstälterer an, sie davor zu bewahren.)
"Oh nein, du bist überhaupt nicht blöd. Auf die Provokationen eines älteren Shinobi eingehen, ihn anfahren und wortreich beleidigen, in dem Wissen, dass er der stärkere ist, das ist überhaupt nicht blöd. Es erinnert mich nur sehr stark an das Verhalten eines kleinen überzüchteten Hündchens, das meint den großen Jagdhund ankläffen zu können. Blöd ist nicht das richtige Wort. Lebensmüde trifft es schon eher." Der Inuzuka erhob sich nun langsam wieder, sein einäugiger Blick wich dabei nicht eine Sekunde von der Blonden. Wäre er in der Stimmung für ein Wortefecht, würden die beiden noch Stunden lang hier stehen und sich gegenseitig ein Ohr abkauen, nicht willends, auch nur einen literatischen Milimeter zurückzuweichen. Wäre sie eine jener Personen, die das Schlachtfeld des Sprachgefechts einfach verlassen können, wenn ihnen ihr Feind zu wider ist, hätte sie es schon längst getan. Stattdessen setzte sie sich ihm fortwährend, und nicht in geringem Umfang, zur Wehr. Sie fauchte und knurrte und hoffte ihn damit verscheuchen zu können. Doch er würde nicht weichen. Keinen Milimeter. Letztlich kratzte sie sein Ego damit nichtmal an. Vor seinem inneren Auge liefen gerade Szenen ab, die dem aktuellen Geschehen in nahezu aufsehenerregender Weise ähnelten. Es waren Erinnerungen an seine Vergangenheit und all jene Momente, in denen er, Sklave seines Tempramentes, auf vergleichbare Weise auf die Provokationen anderer reagiert hatte. "Drill." sagte er schließlich, wie um einen eigenen Gedankengang abzuschließen. "Dir fehlt der nötige Drill. Deine Lehrer haben es offenbar stets versäumt, dir felsenfest einzuhämmern, wie man sich in Situationen wie dieser zu verhalten hat. Stattdessen hat man dich wohl zu einer überromantisierten Vorstellung von Respekt gebracht. Und so wie du über diese Hyuuga-Göre redest, bist du wahrscheinlich auch noch eine von diesen Jinchuriki-Sympathisanten." Das meiste von Kazumins neuerlichem Wortschwall war größtenteils an Azunagi vorbeigezogen. Es lieft ja letztlich sowieso alles aufs selbe hinaus. Aber die Erwähnung einer Jinchuriki hatte er deutlich wahrgenommen. Und er gehörte nicht zu denen, die mit Jinchuriku gerne gemütlich bowlen gingen. Überhaupt nicht. "Wenn ich meinen einen 'alten Glubscher' aufmache, dann sehe ich eine Göre, die noch nicht geschnallt hat, in welche Richtung sich die Welt dreht." Mit diesen Worten drehte er sich um und entfernte sich ein paar Schritte von der Blonden. Hatte er vor zu gehen? Mit Sicherheit nicht. Im Gegenteil. Er hatte vor zu bleiben und sie würde es ebenfalls. Als er an seinen Grütel griff und zwei Schriftrollen von ihren angestammten Plätzen löste, hatte er bereits eine äußerst genau Vorstellung von dem, was er jetzt mit ihr anstellen würde. Eine der gelösten Schriftrollen stellte sich als vollkommen leeres Exemplar heraus. Die zweite führte er in der Regel in seiner Shinobi-Weste mit sich, wenn er sie denn trug. Für heute hatte er beschlossen, sie zu Trainingszwecken am Gürtel mit sich zu führen. Aus jener zweiten Schriftrolle beschwor Azunagi nun einen Pinsel und eine kleine Flasche mit schwarzer, chakragetränkter Tinte. Sie wurde aufgeschraubt und der Pinsel kurz darin versenkt. Anschließend entrollte der Inuzuka seine erste Schriftrolle auf dem Boden, hockte sich vor ihr hin und begann den Pinsel geschwind zu schwingen. "Kindchen, wir, Kamio no Ouji, scheren uns nicht um die Schwingenlosen. Ob Kätzchen, Mensch oder Füchslein, niemand zerfleischt uns. Also packe dein knurriges Gemüt wieder ein, es beleidigt unser feines Gehör." Ja, die Natsu war hier nicht die einzige mit einem exzellenten Gehör. Als Fledermaus, oder eher ein ganzer Schwarm Fledermäuse, war Camillo jeder Katze gehörtechnisch überlegen. Immerhin nahm er seine Welt weitestgehend nur über Geräusche war. "Wenn es dich beruhigt, wir würden deine Katze auch nicht anknabbern oder ihr das Blut aussaugen. Wir würden ihm nur die Läuse aus dem Pelz naschen. Und dir, wenn du magst, hihihi." Wenn man beachtete, in was für einem Clan Camillo für gewöhnlich mit Menschen verkehrte, überraschte es wohl nicht, dass er viele Menschen für flohgeplagte Affen hielt. Und seine Meinung tat er Azunagi auch oft Kund, aber eigentlich nur, um ihn zu reizen. Während seine Kuchiyose, welche in Gestalt seines weißen Mantels, sich Kazumi unterhielt, stellte der Rothaarige seine Zeichnung fertig. Eine Art Karte war auf der Schriftrolle nun zusehen. Selbst gezeichnet und eigentlich relativ simpel. Gut geübte Hände hatten den Pinsel über das Weiß geführt, schwarze Tinte zeichnete nun etwas, was Azunagi in Kürze in diese Welt beschwören würde. Hätte Azunagi eine Lieblingskunst, dann hätte die folgende gute Chancen, sie zu sein. "Ob du nun mit Katzen kämpfst, mit Füchsen oder allein; mir alles wurscht. Aber kämpfen wirst du. Du erntest, was du sätest. Und glaub nicht, dass ich es allein auf solche wie dich abgesehen hätte. Ich würde mir auch lieber etwas spannenderes wünschen. Aber du wirst für den Moment genügen müssen." Grinsend drehte er sich nun wieder zu ihr um, trat einen Schritt zurück, über seine Schriftrolle am Boden, damit Kazumi einen kurzen Blick darauf erhaschen konnte. Dann biss er sich in einen Finger. Anschließend flogen die Hände zusammen, formten Fingerzeichen in einer nur allzu bekannten Reihe und der rechte Fuß des Inuzukas trat auf die Schritrolle. "Doton: Uitenpen!" Gemeinsam mit dem ausgerufenen Doton-Jutsu wurde das Kuchiyose no Jutsu gewirkt. Beide Künste wirkten gemeinsam. Belebten die Karte auf der Schriftrolle und gewährten dem Ersteller eine Interaktionsmöglichkeit mit dem, was nun gerufen wurde. Rund um sie herum begann sich der Trainingsplatz schlagartig zu verändern. Das Grün verschwand förmlich, die Vegetation wurde ersetzt. Steinerne Wände erhoben sich, der Boden wurde felsig und uneben. Kazumi und Azunagi fanden sich in Kürze in einer Art Arena wieder, deren Felsenwände steile zwanzig Meter hoch in den Himmel ragten. Der ganze Trainingsplatz war verschwunden und das Areal war von Bäumen und Sträuchern befreit. Die Landschaft selbst war von Azunagi umgestaltet worden. Ledeglich der Fluss, der sich schon zuvor durch das Areal gezogen hatte, war von Azunagi nicht verändert worden. Befreit von jeglicher Flora, wirkte der Trainingsplatz auf einmal viel größer, und zu gleich, dank der hohen Mauern, beengt und unheilvoll. Möglichkeiten, sich zu verstecken, gab es keine. Und dass würde auch so bleiben, bis Azunagi etwas anderes entschied. Dieses Areal war nun unter seinem Kommando. Mit einem genüßlichen Grinsen hob der Inuzuka seine Schriftrollen wieder vom Boden auf. Jene mit seinen Schreibwerkzeugen glitt zurück an den Gürtel, während Pinsel, Tintenflasche und Karte in seinen Händen verweilten. "Leider muss ich darauf bestehen, dass du Zeit mit mir verbringst. Sei so gut und stelle dem Dorfe zu Liebe einen höheren Wert unter Beweis, als der Rest deiner Bagage." Pinsel, Tintenflasche und Karte wurden in eine Hand geklemmt, damit Azunagi eine Hand frei für weitere Fingerzeichen hatte. Auch mit einer Hand konnte er recht gut agieren. Und was er vor hatte, war ja sowieso nicht allzu anspruchsvoll. Erneut wandte er das Kuchiyose no Jutsu an. Diesmal aber wurden tatsächlich Wesen beschworen. Eine ansehnliche Rauchwolke kündigte das Erscheinen einer Reihe mannshoher Steinfiguren an. Dogû nannte man sie. Es waren Figuren einer anderen Zeit. Menschen stellten sie wohl dar, allerdings waren die Proportionen ein wenig merkwürdig. Kurze, dicke Arme und Beine hatten sie. Ein breites Becken, eine dünne Taille und einen ovalen Kopf mit halb geschlossenen Augen nannten sie ihr Eigen. Normale Kuchiyose-Wesen waren sie nicht. Sie vereinten die Kunst der Beschwörung mit der Kunst des Doton. Sieben Figuren standen nun vor Azunagi. Drei von ihnen führten je ein mächtiges Schwert. Drei weitere waren offenkundig unbewaffnet. Die Siebte zeichnete sich durch ihren Turmschild aus. Auf einen Wink Azunagis verteilten sich die Dogû auf dem Schlachtfeld. Die Schild-Dogû blieb bei ihm. Die Schwert-Dogû begannen Kazumi zu umkreisen. Die unbewaffneten Dogû zogen in einer weiten Dreiecks-Formation über das Schlachtfeld, bereit für weitere Anweisungen. Bei ihrer Fortbewegung berührten immer beide Beine der Dogû den Boden. Es schien, als surften sie bewegungslos auf der Erde und ihre starren Gesichter waren immer direkt auf Kazumi gerichtet. "Mal sehen ob ich dir am Endes des Tages zumindest ein respektvolles 'Senpai' entlocken kann."
Azunagi:
Kuchiyose no Jutsu - Summoning Technique Rang: C-Rang Reichweite: Boden Chakrakosten: Niedrig-Hoch Voraussetzung: Kuchiyosevertrag Beschreibung: Um das Kuchiyose no Jutsu zu nutzen, muss man vorher einen Pakt mit der Tierart schliessen, die man beschwören möchte. Um die Kuchiyose durchzuführen braucht man etwas Blut. Das Fingerzeichen lautet: I, Inu, Tori, Saru, Hitsuji. Je nach genutzter Chakra-Menge erscheint ein unterschiedlich starkes Tier.
Doton: Uitenpen – (Erdfreisetzung: Wechselfälle des Lebens) Rang: B-Rang Typ: Ninjutsu | Unterstützend Reichweite: Nah bis Fern Chakrakosten: Geringer bis hoher Chakraaufwand für die Zeichnung mit chakragetränkter Tinte, je nach Aufwändigkeit, mittlerer Chakraaufwand für den Wirker des Kuchiyose no Jutsu und geringer Chakraaufwand für nachträgliche Veränderungen Voraussetzung: Kuchiyose no Jutsu (Kann auch von Verbündetem ausgeführt werden), eine Schriftrolle und chakragetränkte Tinte. Gegebenenfalls eine Informationsschriftrolle des Shazoujutsu Beschreibung: Der Anwender zeichnet mit chakragetränkter Tinte eine eigene Karte, wobei er die Landschaft gestalten kann wie er will. Ein kleines Plateau für entspannte Kämpfe oder ein kleiner Irrgarten aus Felswänden? Kein Problem! Ist der Anwender zufrieden mit seinem Werk, kann die Schöpfung mittels Kuchiyose no Jutsu in die Wirklichkeit gerufen werden und an einem beliebigen Platz erscheinen. Der Zeichner der Karte muss nicht zwangsweise das Kuchiyose no Jutsu selbst anwenden. Legt man die Zeichnung vor dem Realisieren über eine Shazoujutsu-Schriftrolle, werden die veränderten Daten automatisch mit dem Wirken des Kuchiyose no Jutsu in die Schriftrolle übertragen. Zudem werden die Daten über die Zeichnung kostenlos aktualisiert, wenn der Anwender seine Zeichnung noch nachträglich verändert, etwa um bereits angesprochenen Irrgarten zu verändern. Wird der Anwender kampfunfähig normalisiert sich auch die beeinflusste Landschaft wieder.
Dogûs:
Jeweils Mittlere Chakrakosten für drei Tachi-Dogû, eine Tate-Dogû und die Kin-Gun-Mon-Dogûs
Dohokousha – (Erdläufer) Rang: C-Rang Typ: Ninjutsu - Unterstützend Chakrakosten: Mittel, kontinuierlich Angewendet von: Alle Dogûs bis auf Arashi-Dogû Beschreibung: Dogûs sind in der Lage sich bei Bodenkontakt durch geschickte Erdbewegungen schneller zu bewegen als es mit ihren Stummelbeinchen möglich wäre. Ebenso können sie mit dieser Technik Dochuu Eigyo imitieren und in die Erde eintauchen um sich dort unterirdisch fortbewegen. Durch das langsame Versinken im Boden, und während der Fortbewegung in selbigem, ist es ihnen aber natürlich auch nicht möglich, schnell Angriffen auszuweichen.
(RP-Abbruch; wird eventuell im Off weitergeführt)
(tbc: ???)
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Di Dez 01, 2015 8:40 pm
CF: Timeskip von wenigen Tagen
Nach den letzten Ereignissen vor ein paar Tagen, war ein wenig richtiges Training wohl angesagt. Sie hatte keine Blessuren davon getragen, aber wären da nicht zwei Samariter gewesen, hätte es ganz anders aussehen können. Auch ihr kleiner Exkurs in eine fremde Wohnung war schon ein paar Nächte her und sie war wieder guter Dinge und motiviert. Die Blindheit machte ihr nicht tagtäglich etwas aus. Heute war einer der Tage, an denen sie sich nicht daran störte. Sie hatte sogar ihren Blindenstock bisher in einer Tasche gelassen, da sie den Weg zum Trainingsplatz auswendig kannte und Menschen an ihrem Chakra sah. So musste sie niemanden über den Haufen laufen und konnte in aller Seelenruhe ankommen. Sie bemerkte natürlich dass die ein oder andere Person hier auf dem Platz war und trainierte. Sie sollte sich daran nicht stören. Dennoch wollte sie nicht vollkommen alleine sein. Sie ging in Richtung einer dieser Quellen – eine Feuernatur, wie sie erspähen konnte. In der Annahme, dass man sie sah, hob sie grüßend die Hand, lächelte leicht und nickte einmal. Dann setzte sie ihren Rucksack ab. Dafür ging sie in die Knie, ließ ihren Kimono, der sowieso nur bis knapp über ihre Knie reichte, etwas rauf rutschen. Sie hielt ihn mit einer Hand fest.
Mit der anderen fummelte sie an dem Reisverschluss des Rucksacks. Sie wollte ein paar Bandagen heraus nehmen, um sich die Hände zu umwickeln. Sicher war sicher – aber mit nur einer Hand war der Reisverschluss nur mühsam zu öffnen. Sie wollte sich nicht vollkommen die Blöße geben. “So ein verdammter …“, meckerte sie und setzte einen Fluch hinterher. Ein weiteres seufzen später gab sie letztlich auf und nahm beide Hände zur Hilfe. Der Rucksack war schnell geöffnet und sie zog die Bandagen hervor. Ihre Kleidung war generell simpel gehalten. Ein blauer Kimono, braune Lederstiefel. Die Ärmel des Kimono waren lang, sodass es dem Hyuuga Klischee wohl in gewisser Hinsicht entsprach. Langsam band sie die Bandagen um ihre Hände, um sich so bereit zu machen. Es musste für andere merkwürdig aussehen, da sie ihre Hände dabei nicht ansah – was man wohl tat, wenn man etwas sehen konnte. Sie sah einfach gerade aus, starrte scheinbar Löcher in die Luft.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Di Dez 01, 2015 10:40 pm
Timeskip von einigen Tagen
Wie auch schon die letzten Tage und Wochen verbrachte Kazumi ihre Zeit hauptsächlich auf dem Trainingsplatz. Sie fand einfach keine Ruhe. Zu Akari und Mai hatte sie schon ewig keinen Kontakt mehr gehabt. Sie sah die Beiden nicht mal mehr Zuhause, was aber auch nicht verwunderlich war. Sie kam erst spät nachts Heim vom Training und in aller Früh, noch vor dem Morgengrauen, war sie schon wieder verschwunden. Dass die Beiden sie besuchen würden, das glaubte die Natsu nicht. Immerhin war sie letztens ziemlich widerlich gewesen. Sie wurde von einem Team ins Nächste gesteckt und da bildete das Team von Mai leider grade keine Ausnahme. Sie wäre grade einfach viel lieber teamlos. So konnte sie ihre Zeit nutzen wie sie wollte und musste nicht auf irgendeinen Sensei hören, der scheinbar mehr Ahnung hatte als sie. Hatte er vielleicht. Aber im Moment war Konoha nicht so wichtig für die Kunoichi. Zur Zeit zählte nur ihr Clan, nur ihr Training und nur ihre Pflicht. Das würde wahrscheinlich niemand verstehen. Akari nicht, Mai nicht und auch sonst das ganze Dorf, sowie Bekannte würden das nicht verstehen. Frustriert seufzte die Natsu auf. Es wäre viel einfacher gewesen, wenn sie die Wahrheit über ihre Herkunft nie erfahren hätte. Ihre wahren Eltern sind schon tot, ihre Ziehfamilie weiß immer noch nichts von den Geschehnissen, so lange wie sie schon weg waren und auch sonst konnte sich kazumi auf kaum etwas konzentrieren. Ihr spukten so viele Dinge durch den Kopf. Sie war einfach fertig. Ihr Körper war auch am Ende, von ihrer Psyche ganz zu schweigen. Sie setzte sich unter Druck und stand unter Stress. Leises Schnurren ließ die Blonde aus ihren düsteren Gedanken schrecken. Verwirrt schielte die Natsu in Richtung des Himmels. Gerade, wo sie sich fragen wollte, woher das Schnurren kam, fiel ihr wieder ein, dass etwas, beziehungsweise jemand auf ihrem Kopf schlief und leise vor sich hin schnurrte. Und das war Noriko. Ein weiterer Grund für ein schlechtes Gewissen. Noriko war die ganze Zeit an ihrer Seite und half Kazumi, wo sie nur konnte, aber dadurch kam Norikos Wohl selbst zu kurz. Sie fand durch Kazumi Unruhe auch nur sehr schwer Schlaf. Scheinbar schlief sie jetzt schon vor Erschöpfung. Leise seufzend setzte sich Kazumi vorsichtig auf den Boden. Während sie so im Schneidersitz an einen Baum lehnte, schloss sie die Augen und konzentrierte ihr Chakra zu ihren Ohren. Wiedereinmal war sie nur am Trainieren. Ihr Chakra konnte sich auch nur langsam regenerieren, da Kazumi gerne mal kein Ende fand. Eigentlich konnte es Kazumi kaum erwarten ihr Erbe komplett zu beherrschen. Sie wollte unbedingt sehen, wie sie aussah, wenn sie komplett alle Techniken beherrschte. Es war teilweise schon schade, dass sich, außer den Augen und den Krallen, keine äußeren Veränderungen zeigten.Es wäre bestimmt interessant, wenn sie mit Katzenohren durch die Gegend laufen würde. Durch ein Geräusch schreckte Kazumi auf. Schnell drehte sie den Kopf in Richtung von Ryuuko und sah sie kurz fragend an. Sie war jetzt schon so ewig lange hier, dass sie total vergessen hatte, wie schnell die Zeit schon verging. Etwas verpeilt schaute sie das Mädchen an, welches sich etwas abseits von der Natsu auf den Boden kniete und sich an ihrem Rucksack zu schaffen machte. Durch ihre Kunst hörte sie die Worte der Fremden laut und deutlich. Etwas zögerlich erhob sie sich und ging langsam auf die Dunkelhaarige zu. Hallo... Kann ich dir etwas helfen?, fragte sie, zuckte aber beim Hören ihrer eigenen Stimme zusammen. Sie klang müde, energielos und rau. Es klang, als würde eine Fremde stimme aus ihrem Mund sprechen. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und sah die andere an, wie sie sich Bandagen um die Hände wickelte. Jetzt merkte sie mal wieder, dass sie schon lange nicht mehr mit jemandem gesprochen hatte. Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte und war fast wie verstummt. Wie am Anfang, bevor all das Schreckliche mit Kaori geschehen ist. Erneut versuchte sie den Gedanken wegzuscheuchen. Stattdessen blieb ihr Blick verwirrt an den Augen der anderen hängen. Sie waren hell. Aber sie sahen nicht auf die Bandage. Sie starrten einfach nur gerade aus, durch Kazumi durch. Irgendwie hatte dieser starre Blick etwas unheimliches.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Mi Dez 02, 2015 2:55 pm
Aus Richtung der Chakraquelle vernahm sie ein leises schnurren. Ihre Ohren waren auf Grund ihrer Blindheit etwas besser als die von normalen Menschen. Nicht aber so gut, dass sie bei den Worten der jungen Frau … oder des jungen Mädchens … zurück schreckte. Die Stimme klang so ungewöhnlich, aber sie hätte dennoch darauf getippt, dass es sich bei der Besitzerin eben jener Stimme um ein Mädchen handelte, die noch nicht voll ausgewachsen war. Die Stimme bot ihr Hilfe an. Ryuuko hielt inne. Sie mochte es nicht, wenn man ihr den Alltag nicht zutraute. Und doch … sollte sie nicht zustimmen? So wie beim Rucksack zuvor fiel es ihr auch mit den Bandagen nicht all zu einfach. Sie schluckte sichtbar und seufzte daraufhin. “Gerne.“, sprach sie und hielt die Bandagen in der einen Hand und zugleich die andere in die Richtung, aus der die Stimme kam. Es war immer interessant wenn eine neue Person die eigene Haut berührte. Man konnte so viel über wenige Berührungen feststellen. Ob jemand nervös war, ob man viel arbeitete und vieles mehr. “Mein Name ist Ryuuko. Wie soll ich dich nennen?“, erkundigte sie sich. Sie hatte bereits Spitznamen auf der Zunge, die sie heraus pfeffern könnte, falls sie keinen Namen nannte. Neko – wegen des Schnurrens, das Ryuuko zuvor gehört hatte, Feuermädchen, weil sie bereits erspürt hatte, dass sie das Katon beherrschte. Dass letzteres sie vermutlich mehr berühren würde, war Ryuuko freilich nicht bewusst. Wie auch. Sie konnte ja nicht wissen, dass Kazumi mit dem sinnbildlichen und dem wörtlichen Leuchtfeuer von Konohagakure zu tun hatte und von ihr gelernt hatte … oder angefangen hatte zu lernen. Während sie die Jüngere machen ließ, versuchte sie höflich das Wort zu ergreifen. Ryuuko hatte weiche Hände, was der Tatsache entsprang, dass sie nicht aktiv im Dienst war und viel Zeit hatte sich zu pflegen, wenngleich sie nicht immer Wert darauf legte sich fein zu machen. Ob Kazumi dies bemerkte? Oder ob sie auch dafür keine Nerven hatte. “Bist du hier, um zu trainieren?“, erkundigte sich Ryuuko und sah wieder durch Kazumi hindurch. Innerlich hoffte sie, dass sie selbst darauf kam, dass sie nichts sehen konnte. “Du bist hier nicht viel herum gelaufen … eigentlich hast du nur gesessen, oder?“, ergänzte sie. Alles nur mit ihrer Sensorik ermittelte Informationen. Hier waren keine großen aktiven Kampfhandlungen und sie hatte Ruhe, wodurch ihr Sinn viel besser funktionierte. Und jetzt wo Kazumi so nah war stutzte die Hyuuga. Zwei Chakrapools??? Und dazu auf Kopfhöhe des Mädchens. Kombiniert mit dem Schnurren von zuvor … “Du hast eine Ninneko dabei?“, erkundigte sie sich unsicher und zögerlich. Je länger sie so standen so sicherer war sie sich, aber dennoch war es besser zu fragen. Und wenn sie sich ohnehin schon die Blöße gab und sich helfen ließ – dann machte das kleine bisschen Fragen auch nichts mehr aus. Und wer wusste – vielleicht war das Mädchen mit den Flammen ja gewillt ihr beim Training bei zu wohnen.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Mi Dez 02, 2015 4:02 pm
Deutlich sah sie das zucken der jungen Frau vor sich. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Blonden, eh sie sich zu Ryuuko hinkniete und sie freundlich anlächelte. Würde Ryuuko sehen könne, würde sie an den Augen der Natsu sehen, dass sie müde war. Unter den Augen bildeten sich richtige Augenringe, die man normalerweise nicht von der aufbrausenden Kunoichi gewöhnt war. Kazumi freute sich ungemein, dass sie der Anderen helfen durfte. Vielleicht konnte sie sich so etwas ablenken und ein wenig Ruhe für sich selbst finden. Sie nahm Ryuuko eine Bandage aus der Hand und mit der Zweiten Hand, griff sie vorsichtig nach dem Handgelenk, das ihr entgegengestreckt wurde. Kazumi berührte Ryuuko nur langsam und vorsichtig. Sie hatte Angst sie wieder zu erschrecken. Nachdenklich starrte Kazumi in die Augen der Anderen und seufzte Traurig. Irgendwie kamen ihr die Augen bekannt vor. Ungewollt musste sie an Kaori denken, aber das war kein wunder. Sie musste immer, wenn sie helle Augen sah, an KAori denken. Vorsichtig begann sie die Bandage um Ryuukos Hand zu wickeln, als die Andere die Stille zwischen ihnen auch schon brach. Überrascht schaute die Natsu auf, da sie konzentriert auf die Hand der Dunkelhaarigen gesehen hatte. Es freut mich sehr dich kennen zu lernen Ryuuko-san. Du kannst mich Kazumi nennen., lächelte sie, eh sie kurz hustete. Wunderbar… Jetzt hab ich mir auch noch einen weggeholt. Ich sollte aufpassen, dass ich Noriko nicht anstecke und Ryuuko-san auch nicht. Und das immer zu ungünstigsten Zeitpunkten… Nachdem sich Kazumi wieder etwas beruhigt hatte, sah sie wieder kurz nachdenklich auf die, nun einbandagierte Hand. Bist du ein Shinobi? Du hast echt weiche Hände… Meine Hände sind im Gegensatz dazu wie Schleifpapier…, nuschelte sie etwas kleinlaut. Sie wusste einfach nicht, was sie gerade sagen sollte. Sie hatte schon lange keinen Kontakt mehr zu jemandem gepflegt, außer zu Noriko. Und reden war dabei auch nicht nötig. Sie wussten schon was die Andere dachte und wollte. Da war reden unnötig. Während Kazumi kurz den Gedanken nachhing, verband sie auch Ryuukos andere Hand. Aber auch RYuuko ergriff das Wort. Lächelnd nickte Kazumi, ohne dass Ryuuko es sehen konnte. Ja du hast recht. Ich trainiere hier., erwiderte sie und sah wieder in Ryuukos Gesicht. Ich habe nur gesessen. Mein Training basiert hauptsächlich auf Konzentration. Noriko meinte, hier ist ein wunderbarer Ort zum trainieren. Es ist still, ruhig und es ist auch beruhigend hier zusein. Besser als in einer stickigen Wohnung., sagte sie. Natürlich konnte Ryuuko nicht wissen von dem sie sprach. Das bedachte die Blonde in dem Moment nicht, sondern erst, als die Hyuuga Noriko ansprach. Merklich zuckte die blonde zusammen und lachte etwas rau auf. Haha! Ja! Das ist Noriko-samaaaa~. Meine Partnerin, meine Familie und meine Lehrmeisterin! Eine kleine Schlafmütze, aber selbst wenn sie schläft unterstützt sie mich, lachte sie, doch schnell verstummte ihr Lachen und etwas reumütig sah sie die Andere an. Darf ich dich etwas fragen?, begann sie zögerlich und biss sich unsicher auf die Lippen. Deine Augen… Deine Augen ähneln den der Hyuugas… Aber sie sind auch Anders… Du kannst mich nicht sehen… oder?, sprach sie nun zögerlich aus, aber schnell schüttelte sie sich und hob die Hände. Wild wedelte sie mit ihnen herum eh sie stotternd hinzufügt: Ahhh… vergiss was ich gesagt habe. Das war dumm! Entschuldigung. Da kam die Iryonin durch bei mir! Es tut mir leid, wenn ich dir zu nah getreten bin
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsplatz II Mi Dez 02, 2015 5:56 pm
Das feurige Mädchen stellte sich als Kazumi vor. Innerlich verband das blinde Mädchen den Namen mit etwas friedlichem, etwas süßem … aber so kratzig und rau wie die Stimme von Kazumi gerade war, bildete es einen interessanten Kontrast – wenngleich Ryuuko alsbald merken sollte, dass die junge Kunoichi vor ihr doch etwas niedliches hatte. “Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Kazumi-chan.“, antwortete Ryuuko und griff ganz bewusst zu dem „chan“ und nicht zum „san“. Sie mochte es andere Personen zu necken – und da sie nicht davon ausging, dass es sich bei Kazumi um die Tochter des Hokage oder Damyio handelte … dann brauchte sie auch nicht gezwungen formell sei. Als Kazumi hustete, zog sie dennoch überrascht den Kopf etwas zurück. Sie nahm es dem Mädchen aber nicht übel. “Früher war ich ein Shinobi. Inzwischen bin ich pensioniert … danke für das Kompliment. Ich mag deine Hände -“, sprach sie und streichelte kurz über die Finger der blonden Frau. Eine zärtliche Berührung, die vielen unangenehm sein konnte. Aber so sahen Blinde halt besser. “Sie zeigen, dass du aktiv im Dienst bist.“ Man konnte während der Worte Neid heraus hören. Eine Tätigkeit, die Ryuuko nur noch extrem selten und nur zu bestimmten Anlässen ausüben konnte. Das körperliche Training auf einem der Trainingsplätzen von Konoha ließ sie das jedoch vergessen. Es fühlte sich dann immer so an, als wenn sie sich aktiv auf eine Mission vorbereitete. Die kurze Streicheleinheit über die Finger von Kazumi verebbte jedoch sehr schnell, um sie nicht dabei zu behindern ihre Hände zu bandagieren. Die feurige Mädchen erzählte, dass ihr Training hauptsächlich auf Konzentration basieren würde. Sie selbst schürzte verständnisvoll die Lippen. Ja, der Platz hier war gut zum Trainieren. Nicht so überfüllt wie manch anderer Platz. Einer der Gründe, wieso sie auch hier her kam. “Ich werde versuchen dich nicht zu stören, okay?“, bekundete Ryuuko und zog einen Mundwinkel leicht zur Seite. Sie war sich nicht sicher, ob Kazumi damit hatte andeuten wollen, dass Ryuuko lieber gehen sollte. Dann lieber die Initiative ergreifen und Kooperationsfähigkeit bekunden. Noriko wurde als die Partnerin und Lehrmeisterin von Kazumi vorgestellt.
“Klar darfst du mich was fragen. Hast‘ mir ja schließlich auch geholfen.“, beteuerte sie – und nur um es doch zu bereuen. Kazumi sprach sie auf ihre Augen an … Ihr Blick wurde kurz wehmütig. “Hey, ist schon okay. Ja ich blind. Ich kann nicht mehr sehen wie du es tust – dafür auf andere Weisen.“, versuchte sie ihren Umstand schön zu reden. Das waren meistens die Worte, die sie wählte, wenn man sie darauf ansprach. Es war nicht schön. Man versuchte es sich selbst einzureden, dass man dafür neues gewann, aber letztlich verlor man nur. Auch ihr hervorragender Sinn für Chakra und die Überreste des Byakugan waren nur ein müder Trost, da sie beide auch schon zu Zeiten besaß, als sie noch gesehen hatte. “Hab mein Augenlicht auf einer Mission verloren.“, erklärte sie und musste unweigerlich lächeln, weil Kazumi sich so sehr entschuldigte. “Du bist süß!“, meinte sie und tastete mit ihrer verbundenen Hand nach der Wange der Natsu. Was sie fühlte war weiche, schlanke Haut. Fast schon ausgemergelt. Ihr Daumen strich ein zwei Mal über die Haut und sie lächelte. Dann erhob sie sich, ohne die Hilfe von Kazumi zu fordern. “Aber nur weil ich blind bin, bin ich nicht wehrlos.“ Sie ballte die Fäuste und lockerte sie wieder einige Male, um die Bandagen besser zu richten.
Mit einer Hand zupfte sie etwas an ihrem blauen Kimono und zog ihn so zurecht, dass ihr rechter Oberschenkel sichtbar wurde. So zog sie ihn immer zurecht, wenn sie kämpfen oder trainieren wollte. Sonst schnürte die Kleidung ihr nur die Beinfreiheit ab. Ein Glück, dass in der Nähe keine andere Person war. Männer waren immer viel zu leicht von solchen Griffen zu vernebeln und sie ging davon aus, das Kazumi damit kein direktes Problem hatte … oder doch?
“Was trainierst du denn genau, Kazumi-chan?“, erkundigte sich Ryuuko und versuchte so ein Gespräch aufrecht zu halten, während sie ein paar Schritte vorwärts ging und dabei die typischen Juuken Handbewegungen machte. Stöße nach Vorne mit der Handfläche.