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| ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] | |
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| Thema: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Do Feb 26, 2015 9:20 pm | |
| Wo: Ichiraku's Wer: Yasuo Uchiha und Dai Hyuuga Wann: Nach der Mission von Yamato und Otekku auf den Dächern Konohas
~*~
Meiner Laune konnte man heute kaum einen Abbruch tun. Mein Zwilligsbruder war mit seinen zwei Mädchen und unserem Vater auf irgendeinem Trainingsplatz und brachte ihnen die ersten, einfachen Bewegungen des Juuken bei. Wie überall im Hyuuga-Clan war auch in unserer kleinen Familie das Motto Früh übt sich hoch geadelt. Wenn ich daran dachte, dass die Mutter von Sunako und Isago nicht gewollt hatte, dass die Mädchen das Taijutsu unserer Familie lernten, wo sie doch prädistiniert dafür waren, wie man allein an ihren Augen sehen konnte. Im Grunde war ich froh, dass Kaname sich von ihr getrennt hatte und das sie so einvernehmlich gegangen war, andererseits zeugte es auch von ihrer kaltherzigen Art ihren Töchtern gegenüber. Doch weder mein Bruder noch meine Nichten fühlten sich dadurch unkomplett. In meinen Augen waren die drei die so ziemlich perfekteste Familie überhaupt. Meine Nichten verehrten meinen Bruder und mein Bruder liebte seine Töchter von ganzem Herzen. Jedes Mal, wenn ich mit den drei etwas unternahm, wurde mir bewusst, dass mir etwas fehlte. Doch heute konnte mich dieser Gedanke nicht betrüben. Da meine Familie beim Training war, konnte ich den heutigen Tag komplett für mich nutzen. Gut. Ich hatte ein paar kleinere Missionen am Start, doch die beschränkten sich hauptsächlich auf kleinere Untersuchungstouren, die sich sicher schnell abhandeln ließen. Heute wollte ich bloß genießen, dass ich Zeit hatte. Kein Hausputz mehr für heute und das Kochen musste ich heute auch nicht übernehmen. Schließlich war ich hier. Ich setzte mich an einen der Tische auf der Außenterasse und bestellte mir meinen geliebten Shoyo-Ramen und eine Kanne Jasmintee. Ich stützte einen Arm auf dem Tisch ab und schlug meine Beine übereinander. Heute war ich sogar ausnahmsweise mal wieder etwas ziviler gekleidet. Ich trug ein schwarzes Top und eine dunkelblaue Hose, die mir bis zu den Waden reichte, dazu ganz normale schwarze Sandaletten und meine fliederfarbene Strickjacke, die zu meinem üblichen Shinobi-Outfit gehört, hing über meine Stuhllehne. Auf Konoha-Stirnband und Shurikentasche hatte ich heute verzichtet. Ich fuhr leicht durch meine Haare und seufzte, während ich auf meine Bestellung wartete. Ein schöner Tag heute... |
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| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Fr Feb 27, 2015 9:30 pm | |
| Nachdem der Uchiha seinen Dienst bei den ANBU hinter sich gebracht hatte, war er völlig übermüdet zu Hause angekommen. Er schaffte es gerade noch seine Schuhe von den Füßen zu ziehen, sein Shirt über den Kopf zu zerren und in sein Bett zu fallen. Sofort als er die Augen schloss, schlief er ein. Wie lange er tatsächlich im Bett verbrachte, wusste er nicht. Es war ihm jedoch auch völlig egal gewesen. Die Müdigkeit hatte so dermaßen an seinen Körper gezogen, dass er es einfach benötigte ein paar Stunden zu ruhen. Er schlief so tief, dass ihm nicht einmal auffiel das eine Schar Katzen ihm im Schlaf überfiel. Sein Gesicht lag ins Kissen gedrückt, während drei Wollknäuel es sich auf seinem Rücken bequem gemacht hatten. Die Mutter der Kätzchen lag direkt an seine Seite gekuschelt und schlief mit einem Auge geschlossen. Immer wenn sich der böse Mensch zu sehr bewegte, krallte sie ihre Pfote in seine Haut und hinter ihn an Bewegungen. Der ANBU ließ es still über sich ergehen, auch wenn das Erwachen unerwartet schmerzhaft wurde. Als er sich auf die Seite drehen wollte um den Wecker anzusehen, krallten sich 6 winzig kleine Pfötchen in seinen Rücken. Er stöhnte dumpf auf. „Runter… von mir“, brummelte er ins Kissen und schob vorsichtig die Kätzchen von sich. Sie verteilten sich auf seine Seiten und hockten genauso verschlafen wie er auf der Matratze. Der Anblick hatte etwas gutes. Er lächelte selig. Genau für diese Momente konnte er die Kätzchen nicht weggeben, sodass er sie alle behalten würde. Nachdem Yasuo sich aus dem Bett quälte, stolperte er zunächst über seine Shinobistiefel Richtung Bad. Wie immer wurde er dabei von vier Schwanzspitzen verfolgt, die ihn fast überall hin in der Wohnung folgten. Nach draußen ließ er die kleine Familienbande noch nicht. Dafür waren sie zu klein. Es würde wie immer ein ziemlicher Kampf werden aus der Tür zu verschwinden ohne das ein neugieriges Wollknäuel einfach folgte. Wenn es er es geschickt machte, kam er schneller nach draußen als das es jemand bemerkte. Zumal der Uchiha einen ziemlichen Hunger verspürte. In seinem Kühlschrank gähnte seit Wochen eine tiefe leere. Abgesehen von dem abgelaufenen Joghurt und frischer Milch hatte er nichts zu Essen vorrätig. Nachdem er seiner Familienbande rasch eine Schale frischer Milch hinstellte und das leise schlabbern der Zungen durch den Raum schallte, verschwand er zügig nach draußen.
Als Yasuo das Haus verließ, war er noch immer müde. Man konnte deutlich an seinem Gesichtsausdruck sehen, dass er nicht sonderlich lange geschlafen haben musste. Dennoch blieb ihn nichts weiter übrig als zu seinem Lieblingsrestaurant gehen zu müssen. Denn zum Kochen war er zu faul… oder besser gesagt konnte er es nicht. All seine Experimente liefen gegen die Wand. Zumal er inzwischen Stammkunde war im Imbiss und Rabatte bekam. Es war günstiger sich bekochen zu lassen als etwas zum Essen zu kaufen. Am heutigen Abend trug er wie immer eine schwarze Hose, seine Shinobistiefel und eine schwarze Jacke, die ein kleines Uchihasymbol auf dem Rücken trug. Seine Haare wirkten gepflegt, auch wenn in Kombination mit seinem dreitage-Bart wirklich wild wirkte. Bisweilen schaffte er es jedoch nicht, sich zu rasieren. Die Zeit hatte er in den letzten Tagen gar nicht gehabt. Er wusste jedoch, dass der Restaurantbetreiber sich nichts daraus machen würde, wie sein Stammkunde aussah. Als er in den Laden trat, hob er nur winkend die Hand und man wusste bereits was er zu Essen haben wollte. Dummerweise war er nicht nur zu faul zum kochen, es gab bei ihm auch immer das gleiche Gericht. Gleich danach ging es für ihn auf die Terrasse. Er saß eigentlich immer draußen, weil er hier eine rauchen konnte ohne die anderen Gäste zu stören. Heute Abend war die Terrasse erneut leer. Niemand schien es gerne draußen zu haben. Gerade als er sich 5 Minuten auf einen Platz niederließ und die erste Zigarette genoss, fiel ihm jedoch ein das er wegen eines Feiertages morgen mehr Essen benötigte, damit er sich etwas mitnehmen konnte. Genervt erhob er sich von seinem Platz und ging noch einmal nach drinnen. An der Theke wieder angekommen, witzelte er noch etwas über seine Unfähigkeit zu kochen und wie hilflos er wäre ohne den Besitzer des Ladens, bevor er wieder nach draußen steuerte. Diesmal schien er jedoch nicht mehr alleine zu sein. An seinem Platz saß eine Frau. Nun gut, er hatte seinen Tisch nicht irgendwie markiert gehabt, sondern war einfach nach drinnen gegangen. Vermutlich in der Annahme das um diese Uhrzeit keiner draußen sitzen wollte. Yasuo trat gemächlich an den Tisch heran und lächelte etwas charmant. „Guten Abend, Ms. Ein guter Platz – nicht wahr? Ich befürchte, dass sie sich gerade meinen Lieblingsplatz gekrallt haben… wenn es Sie nicht stört setze ich mich einfach dazu. Der Tisch sollte breit genug sein… hier ist nur der einzige Aschenbecher weit und breit. Der Besitzer mag es nicht, wenn ich zu dicht an seinem Laden rauche.“ Er deutete in Richtung Tür. Tatsächlich standen die anderen Tische viel dichter im Bereich der Tür, sodass der Qualm sicher reinzog. „Stören Sie sich nicht an mir. Ich werde Sie auch nicht belästigen.“ Er zog sich den Stuhl näher und ließ sich langsam darauf sinken. Natürlich hätte erst warten müssen ob die Frau wirklich wollte, dass er hier saß, aber wenn er schon für sein Essen bezahlte, saß er zumindest auch da wo er sitzen wollte! |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Mo März 02, 2015 6:54 pm | |
| Ich fuhr weiter, leicht müde und verträumt, durch meine langen Haare, als sich plötzlich ein Schatten vor mir aufbaute. Ich schrak leicht zusammen und meine Haltung wurde sofort straff, entspannte mich jedoch, als ich erkannte, dass doch keine Bedrohung auf mich zu kam. Es war nur ein Mann, vielleicht ein paar Jahre älter als ich, der mich jedoch sofort mit seiner Frage überrumpelte. Während mein für kurze Zeit eingeschlafenes Hirn langsam wieder wach wurde, runzelte ich bloß die Stirn und sah den Mann vor mir einfach an. Als mir dann endlich doch einfiel, dass ich ja etwas sagen wollte, färbten sich meine Wangen aus Peinlichkeit rot und ich stotterte immer noch überrascht etwas zusammen. "Ahm. Ich...tut mir Leid. Wusste nicht, dass es ihr Platz ist, i-" Doch bevor ich noch groß weiterreden konnte, setzte er sich hin. Als verwöhntes Mitglied eines Clans in dem Höflichkeit und ordentliche Umgangsform großgeschrieben wurde, war ich solch Verhalten nicht gewohnt und kurz war ich zu perplex, um zu antworten, mal ganz abgesehen davon, dass ich selten mit irgendwelchen Männern außerhalb der Arbeit Gespräche pflegte. "Aber Sie können sich gerne hinsetzen, wenn Sie wollen..." schloss ich dann, leicht atemlos klingend, während ich in meiner Haltung leicht zusammensackte und ein leichtes Seufzen über meine Lippen kam. Kurz schloss ich meine Augen. Lächerlicher gings wohl nicht? Mit meinem Verhalten hatte ich mich ja nun komplett zum Deppen gemacht. Ich fragte mich innerlich, was nun mein Bruder sagen würde, doch etwas anderes, als sein belustigtes Lachen erklang nicht in meinen Ohren. Ich schnaubte kurz innerlich, atmete dann wieder normal ein und setzte mich wieder etwas gerader hin. "Sie stören oder belästigen mich schon nicht, machen Sie sich da bitte keine Sorgen." meinte ich dann und jetzt, wo ich mich von der kleinen Überraschung wieder erholt hatte, klang ich auch weitaus selbstsicherer, auch, wenn man trotzdem etwas in meiner Stimme hörte, was man vielleicht als leichte Unerfahrenheit eines Menschens, der es schon seit langem nicht mehr gewohnt ist, mit Personen außerhalb des Familien-oder Arbeitskreises zu reden.
In diesem Moment kam schon einer der Kellner und servierte den Jasmintee, mit den Worten, dass mein Ramen noch etwas länger brauchen würde und fragend sah er zu der einsamen Teetasse neben der Teekanne auf dem Tablett, dann zu dem Mann mir gegenüber und anschließend wieder zu mir. "Soll ich Ihnen noch eine Tasse holen?" fragte er und nun war es an mir fragend in Richtung des Mantelträgers zu schauen. "Wollen Sie vielleicht auch etwas Jasmintee?" fragte ich ihn und lächelte dabei freundlich. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Di März 03, 2015 6:46 pm | |
| Natürlich wusste der Uchiha, dass es etwas unhöflich war sich einfach an den Tisch zu setzen, aber er wollte am heutigen Abend nicht darauf verzichten sich seinen Lieblingsplatz zu gönnen. Immerhin saß er hier zu erst und wenn es die junge Frau störte, konnte sie sich ja woanders hinsetzen. Es war nicht unbedingt die charmanteste Art, aber sein Arbeitstag war zu anstrengend gewesen als das er heute unbedingt freundlich sein wollte. Dennoch zeigte er es der fremden Person natürlich nicht gegenüber. Sie hatte es nicht verdient wegen seiner Arbeit schlecht behandelt zu werden. Als sie jedoch erwähnte, dass er sie weder störte noch belästigte, wandte er sich leicht wieder in ihre Richtung um blickte ihr entgegen. Er konnte einen leichten roten Schimmer auf ihren Wangen erkennen, der gerade wieder verblasste und lächelte etwas. „Ich war mir sicher, dass Sie empört das weite suchen, aber dann erfreue ich mich wohl an einem netten Tischnachbar“, erklärte er und wollte gerade noch einmal aufstehen um sich vorzustellen als der Kellner an den Tisch trat. Yasuo sah kurz vorwurfsvoll in seine Richtung, wirkte aber sichtlich besänftigt als man ihn fragte ob er etwas Jasmintee trank. „Nur, wenn der Jasmintee auf mich geht“, erwiderte er kurz zwinkernd in die Richtung der Unbekannten Frau und blickte dann bereits auffordernd dem Kellner entgegen. Genau jener verschwand aufgrund der stillen Aufforderung und ließ die beiden wieder alleine. Yasuo sah dem Mann kurz hinterher, bevor er sich wieder seiner neuen 'Bekanntschaft' zu wandte, von der er nicht einmal den Namen kannte. Er erhob sich also und reichte ihr die Hand. „Uchiha Yasuo, wenn wir bereits an einem Tisch sitzen, sollte ich mich wohl auch vorstellen. Nennen Sie mich aber ruhig Yasuo.“ Nach seiner Vorstellung und dem kurzen Händedruck, ließ er sich wieder fallen und bemerkte erst dort die matten, weißen Augen. „Ich hab gehört man kann mit dem Byakugan auch um Ecken schauen“, witzelte er dann und zog eine Zigarette aus seiner Jackentasche um sie seitlich in den Mund zu stecken. Natürlich wusste er von dem knapp 360° Winkel den ihre Augen abdecken konnten. Sein Sharingan brachte diesen Vorteil zumindest nicht mit sich. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Di März 03, 2015 9:39 pm | |
| Ich lächelte leicht und nickte. "So kann man es natürlich sehen." meinte ich freundlich und biss mir leicht auf die Lippe. Als der Mann sagte, dass der Jasmintee auf ihn gehen sollte, hob ich meine Augenbrauen und als der Kellner wieder gegangen war, seufzte ich leise. "Das ist wirklich nicht nötig. Ich habe Sie ja gefragt, also obliegt es mir, Sie einzuladen." protestierte ich, relativ schwach, gegen die Idee, dass er für den Jasmintee aufkommt, wollte dabei jedoch nicht so klingen, als würde ich sein Angebot nicht wertschätzen. "Aber sehr freundich, danke." fügte ich noch schnell hinzu und erhob mich dann der Höflichkeit halber auch, als er mir seine Hand reichte und sich vorstellte. Es war leicht verwundernd, dass ein Uchiha so locker war. Normalerweise kannte man die Uchihas als allesamt kühle Persönlichkeiten, mit der Fähigkeit sich sehr schnell von allen anderen zu distanzieren. Bei Yasuo schien dies jedoch nicht der Fall zu sein. "Hyuuga Dai." stellte ich mich dann vor und kicherte leise, als er den kleinen Witz über das Byakugan machte. "Man kann überall hinschauen.Wohin man nur will." erwiderte ich leicht schmunzelnd und betonte bei meinem letzten Satz jede Silbe ein wenig, wobei ich leicht zwinkerte und meinen Blick betont nicht auf ihn richtete. Meine rein scherzhafte Anspielung darauf, dass das Byakugan sicher auch durch Klamottenschichten schauen könnte, wurde dabei nur deutlicher. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Di März 03, 2015 10:16 pm | |
| Selbst wenn sie sich dagegen gewehrt hätte, so besaß Yasuo genug Anstand eine Frau aus reiner Höflichkeit zu einem Drink einzuladen. Dabei ging es ihm nicht darum sie für sich zu gewinnen, sondern einfach mit einem Menschen zu sprechen und diesem etwas gutes zu tun. Säße hier ein älterer Mann wäre das Szenarium vermutlich ähnlich verlaufen, nur das er dem Kerl nicht zugezwinkert hätte. Normalerweise kam er oft unter Menschen, sprach mit fielen, aber keiner davon kannte ihn. Geschweige denn das er enger mit ihm befreundet war. Ob das die Art der Uchiha war, die ihnen nachgesagt wurde? Für Yasuo verhinderte es einfach, dass er zu jemand, egal welchem Geschlecht, Gefühle aufbaute die ihm irgendwann im Weg stehen würden. Heute Abend ging es jedoch ausschließlich um ein nettes Gespräch. Ihren Protest über die Einladung belächelte er nur kurz: „Ich befürchte Sie haben eh keine andere Wahl. Eine Einladung sollte man nicht ablehnen.“ Nachdem jedoch feststand, dass es kein weiteren Protest gab, zündete sich Yasuo zunächst einmal seine Zigarette an. Er lehnte sich zurück und rieb sich über den Ansatz des drei-Tage-Bartes. Seine Gedanken waren für einen kleinen Augenblick bei seinem Auftrag und daran, dass er den Bericht noch nicht ganz fertig hatte. Ob er sich dennoch die Zeit nehmen konnte, hier zu sitzen? Seine dunkelblauen Augen richteten sich zurück auf die Frau, die sich natürlich auch noch vorgestellt hatte. Das sie dem Hyuuga-Clan angehörte, wusste er bereits ohne das sie erwähnte das sie so hieß. Man konnte es ja immerhin eindeutig an ihren Augen sehen. Dennoch hätte er nicht vermutet, dass die Clanmitglieder auch Humor verstanden. Er hatte die letzte Unterhaltung mit einem guten Freund der Hyuuga ziemlich steif in Erinnerung gehabt. Ihre Anspielung verstand er sofort und lachte leise auf. „Ich verspreche beim nächsten Mal habe ich auch Unterwäsche an“, witzelte er dann – hoffentlich deutlich genug, dass sie verstand, das er nur einen Spaß darüber riss. Immerhin wollte er nicht, dass sie glaubte, er habe wirklich keine Unterwäsche an. Das wäre im Umkehrschluss dann wiederum ziemlich peinlich gewesen. Nach ihren kurzen Wortwitzen schwieg er dann wieder und zog an seiner Zigarette, darauf achtend den Qualm nicht in ihre Nähe zu bringen. Er ließ den Blick umher schweifen und betrachtete die halbdunkle Terrasse. Einer der Kellner begann bereits die kleinen Laternen mit Kerzen auszurüsten, damit sie nicht bald im dunklen saßen. „Und was treibt Sie hier her, Miss? So alleine? Abgesehen davon, dass sie möglicherweise Leute unter die Wäsche schauen.“ Er zwinkerte ihr zu, damit sie wusste, dass er es nicht ernst meinte und sah dann erneut einfach umher. Irgendwie war es seine Art immer Mal wieder weg zu sehen. Sein Blick schweifte meistens umher, blieb einfach an manchen Dingen hängen. Manchmal beobachtete er auch die Menschen einfach. Obwohl er doch recht offen mit den Leuten redete, bemerkte man daran, dass er eigentlich manchmal unsicher ihnen gegenüber war. Emotionen stimmten ihn immer etwas verunsichert, vor allem wenn es darum ging jemand zu trösten. Im Moment schien er jedoch relativ locker, was wohl auch daran lag, dass er ziemlich müde war. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Mi März 04, 2015 9:21 pm | |
| Ich seufzte und zwirbelte eine Haarsträhne zwischen meine Finger. "Vielen Dank." wiederholte ich nochmal und sah zu, wie sich Yasuo eine Zigarette anzündete. Ich konnte an mich halten und rümpfte meine Nase nicht. Es war ein natürlicher Instinkt von mir, die Nase zu rümpfen, wenn Leute in meiner Nähe rauchten. Auch, wenn der Rauch nicht zu mir zog oder dergleichen. Ich mochte allein die Vorstellung von Zigarettenrauch nicht, doch in diesem Moment ließ ich es mir aus reiner Höflichkeit nicht anmerken und lächelte stattdessen bloß weiter. Bei seinem Kommentar wurde ich leicht rosa und konnte nicht umhin zu lachen. "Ja? Gut zu wissen." sagte ich bloß und hielt meine rechte Hand leicht vor den Mund, um mein weiteres Kichern noch etwas zu verbergen. In solchen Momenten konnte ich verstehen, wieso manche Frauen aus sehr gehobenen feudalen Kreisen Fächer vor den Mund hielten. Jetzt hätte ich auch gerne einen gehabt. Yasuo zog erneut an seiner Zigarette und mir fiel auf, dass er den Rauch extra in eine andere Richtung blies. Ich konnte nicht umhin, ihn innerlich für diese Umsicht zu loben. Es geschah nicht häufig, dass Raucher darauf achteten, ihren Qualm nicht in die Richtung anderer Menschen zu pusten. Bei seiner Frage zuckte ich leicht mit den Schultern. "Ich hatte heute keine Lust zu kochen und bin stattdessen hergekommen." antwortete ich wahrheitsgemäß und sah zu, wie ein anderer Kellner Kerze für Kerze hier erleuchtete. Wie schnell die Zeit doch vergehen konnte. Da ich den halben Tag geschlafen hatte, fühlte sich alles so verkürzt an. Als wäre ich gerade erst aufgestanden und es würde schon wieder Abend werden. "Und Sie?" gab ich die Frage dann wieder zurück. Mittlerweile kam der Kellner mit der zweiten Teetasse für Yasuo zurück und füllte uns beiden etwas von der Jasmintee-Kanne auf, die er dann in die Mitte des Tisches stellte. Er verließ den Tisch mit den Worten, dass unser Essen in den nächsten zehn Minuten kommen würde. Ich freute mich darüber, denn kaum war der Kellner wieder gegangen, knurrte mein Magen hörbar laut. "Entschuldigen Sie." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Do März 05, 2015 7:14 pm | |
| Seine Augen wanderten wieder zurück auf die Frau, die mindestens genauso müde wirkte wie er selbst. Er sprach es jedoch nicht an, sondern rauchte einfach zunächst seine Zigarette fertig, während sie erklärte das sie keine Lust hatte zu kochen. So erging es ihm eigentlich ständig. „Man könnte sagen, dass es bei mir ähnlich ist“, erwiderte er dann und lächelte etwas. Für Sekunden wirkte er tatsächlich ein wenig verlegen. „Tatsächlich kann ich jedoch nicht kochen und versuche deswegen so oft wie möglich außerhalb zu essen. Das Restaurant hier ist mein Lieblingsort. Die Menschen kennen mich bereits ziemlich lange. Ich glaube seit ich 15 Jahre alt bin, esse ich bereits hier“, fuhr er dann fort und ließ noch einmal den Blick schweifen. 15 Jahre und es hatte sich viel verändert. „Um nicht zu sagen, ich sitze schon seit fast 15 Jahren an diesem Plätzchen hier. Man wird verdammt schnell alt.“ Wenn er es in Zahlen hörte, fühlte er sich tatsächlich schon sehr alt und wünschte sich eigentlich nichts sehnlicher als eine Familie. Einen Platz zu dem er sich selbst zählen konnte. Die Uchiha zumindest gehörten nicht so ganz dort hin. Ihre Art stieß immer wieder gegen seine und somit fühlte er sich selten bei ihnen wohl. „Zuhause hätte ich so oder so nicht die Ruhe zum Essen gehabt“, sagte er dann nach einem Moment des Schweigens und sah ihr wieder entgegen. „Ich wäre sicher von kleinen Killerkatzen angefallen worden und hätte verloren.“ Ein kurzer witzelnder Unterton, der sagte das es ihn nicht Mal stören würde wenn seine Kätzchen mit ihm das Essen teilten. Die einzigen, die ihn wirklich kannten. Seine Familie.
Als der Kellner dann auftauchte, schwieg Yasuo für einen Moment und beobachtete wie der Tee in seine Tasse gegossen wurde. Er murmelte einen Dank und griff dann nach dem Behältnis. Vorsichtig trank er einen Schluck und stellte ihn dann wieder ab. Als dann der Magen der Frau knurrte, sah er in ihre Richtung und lächelte etwas. „Schon in Ordnung… sie müssen nicht mehr lange warten“, erklärte er in einem verständnisvollen Tonfall und lehnte sich dann mit dem Rücken zurück. Seine Zigarette steckte inzwischen im Aschenbecher. Er hatte aufgehört zu Rauchen und genoss die Ruhe die hier draußen herrschte. Ein leichter Windzug durchwühlte seine Haare und ließ ihn kurz die Augen schließen. Yasuo schien allgemein ein eher harmonischer Mensch zu sein und auch zeitweise die Stille einfach genießen zu können. Nachdem kleinen Augenblick der Ruhe, sah er dann jedoch zurück auf die Hyuuga. Er betrachtete ihre weißen Augen und lehnte seinen Kopf dann auf die Faust. „Sie sind Shinobi oder? Die Hyuuga haben doch allgemein die Tradition sehr kämpferisch zu sein?“ Er hatte noch nie von einem Hyuuga gehört, der seine Fähigkeiten nicht im Kampf erproben wollte. „Oder hatten Sie die Wahl nicht Shinobi zu werden?“ |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Fr März 06, 2015 6:17 pm | |
| "Wirklich nicht? Nie geübt?" fragte ich und nahm die Teetasse in beide Hände. Es war zwar ein warmer Abend, doch ich liebte Tee einfach und ich würde selbst in der Wüste eine Kanne Tee einem Glas kalten Wasser bevorzugen. "Seit fünfzehn Jahren schon?" Ich hob meine Augenbrauen und nickte bedächtig, beinahe beeindruckt wirkend. Vor fünfzehn Jahren hatte mein Vater noch für uns alle gekocht. Damals waren zwei Jahre vergangen, seitdem meine Mutter an einer Krankheit verstorben war und mein Vater den Haushalt übelgelaunt in Angriff genommen hatte. Seine Kochkünste waren alles andere als nennenswert gewesen und nach einer Weile hatte ich dann selber begonnen, das Kochen und Aufräumen zu übernehmen, sehr zum Wohl des Hausfriedens. "So fühlt es sich wirklich an. Die Zeit fliegt einfach an einem vorbei." seufzte ich. Und zu schnell vergehen die wahren, schönen Momente im Leben. fügte ich in Gedanken hinzu und nippte nun am Tee, der meine Hände schon gewärmt hatte. "Killerkatzen?" fragte ich amüsiert nach. "Sie haben Katzen? Wie süß." Ich liebte Katzen. Wir hatten zwar nie selber eine gehabt, aber meiner Meinung brauchten wir das auch nicht. Auch im Hyuuga-Viertel gab es einige Katzen, manche die streunten, andere die zu Haushalten gehörten und in unserem Innenhof sah man häufiger ein paar flauschige Pelzbälle, die sich im Schatten unserer Kirschbäume vor der Spnne schützten. Meine Nichten waren begeistert von den Tieren und spielten häufiger mit ihnen. "Wie viele haben Sie denn?" fragte ich und stellte die Teetasse wieder auf den Tisch. Allmählich fühlte ich mich wieder etwas ruhiger. Jeder Anfang war schwer, doch die Unterhaltung gerade lief ja ganz nett und so konnte ich mich auch wieder leicht entspannen. Leicht verlegen nickte ich dann. Es war wirklich peinlich, dass mein Magen so geknurrt hatte. Aber da ich bis Mittag geschlafen hatte, hatte ich kein Frühstück gehabt und zu Mittag kochte ich nur etwas für die Familie. Im Grunde lag mein letztes Essen also schon eine Weile zurück, nämlich kurz vor Antreten der gestrigen Mission mit Yamato. Als ich mir das durch den Kopf gehen ließ, fiel mir auf, dass ich dringend einen neuen Essrythmus finden musste, damit ich nicht, so wie heute, so hungrig war. Was wäre denn, wenn plötzlich eine wichtige Mission anstünde und ich vor Hunger halb ohnmächtig wäre? Ziemlich ungünstig. Kurz herrschte Ruhe und ich hing kurz meinen eigenen, doch recht geordneten Gedanken nach, ehe Yasuo wieder sein Wort erhob. "Nein. Diese Wahl bleibt kaum einem von uns. In unserem Clan erhält so gut wie jeder eine Shinobi-Ausbildung." antwortete ich freundlich und lächelte leicht. "Aber für den Uchiha-Clan wird ja sicher dasselbe gelten, oder irre ich mich?" Ich konnte es mir nicht vorstellen, schließlich gehörte der Uchiha-Clan, genauso, wie der Hyuuga-Clan zu den größeren Clans hier in Konohagakure. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Sa März 07, 2015 5:56 pm | |
| Der Jounin konnte nicht behaupten, dass er es nie versuchte zu Kochen. Er hatte einfach kein Händchen dafür und war schrecklich ungeduldig, wenn es ums Essen ging. Irgendwann hatte er dann die Lust einfach daran verloren und es nie wirklich ausprobiert. Für ihn standen Fähigkeiten seines Shinobialltags mehr im Vordergrund als das Kochen von Mahlzeiten. Wäre er Koch geworden, hätte er vermutlich anders argumentiert. Als Shinobi würde er diese Fähigkeit jedoch nie gebrauchen können. Yasuo schüttelte also den Kopf und fuhr sich durch seine schwarzen Haare hindurch. „Versucht vielleicht, aber es hätte keinen Unterschied gemacht. Mir wurde das Kochen nicht in die Wiege gelegt“, erwiderte er und lächelte schief. Er kam sich etwas dämlich vor, dass er augenscheinlich nicht für sich selber Sorgen konnte. „Und solange es Reis auf dieser Welt gibt, werde ich niemals sterben.“ So schwer war es nämlich tatsächlich nicht einen Reiskocher zu bedienen. Als sie dann auf sie Zeit zu sprechen kamen, lehnte sich Yasuo langsam zurück. Er wirkte kurz ernst und nickte bestätigend. Die Zeit flog verdammt schnell an ihm vorbei. Es schien wie ein Film zu sein, der irgendwann aufhörte. Ob in einem Happy End oder einem dramatischen Ende konnte niemand vorher erahnen. Für Sekunden schien sich eine komische Stimmung aufzubauen, die Yasuo schnell von sich schieben wollte. Er hasste melodramatische Abenden. Glücklicherweise kam das Thema seiner Katzen auf, wodurch es augenblicklich eine Wendung um 90 ° gab. Katzen waren zwar kein wirklich unterhaltsames Thema, konnten aber durch ihren Niedlichkeitsfaktor durchaus gute Stimmung verbreiten. „Ich habe vier Katzen. Drei von ihnen müssten jetzt etwa 2 Monate alt sein. Die vierte ist die Mutter. Ich war mir eigentlich sicher, dass meine Katze ein Kater ist. Leider habe ich es zu spät mitbekommen.“ Er zuckte die Schultern. „Im Nachhinein betrachtet sind es gute Tiere. Ich weiß nur nicht ob ich alle behalten kann. Das könnte Schwierigkeiten gegeben mit meiner Arbeit.“ Wenn er Mal weg war, kümmerte sich die Nachbarin um die Tiere, aber generell wusste er das er vermisst wurde. Auch wenn man es Katzen nicht sagte, so war er sich sicher, dass sie ihn vermissten.
Erneut herrschte plötzlich Stille. Yasuo dachte darüber nach ob er jetzt Aufträge annehmen wollte, die ihn längere Zeit nicht zu Hause ließen. Selbst die meisten Anbu Einsätze waren innerhalb des Dorfes. Noch nie hatte er sich so akribisch darum gekümmert, nicht aus Konohagakure zu gehen. Aus den Gedanken gerissen, erhob er kurz noch einmal die Worte zu ihrem Status als Hyuuga. Es interessierte ihn, wie die anderen Clanmember lebten. Man kam nicht oft dazu, dass die Uchiha mit den Hyuuga zu tun hatten. Irgendwie stand dort immer das Augenproblem ihnen gegenüber. Wer hatte die besseren Fähigkeiten und Kampfkünste? Er hasste die Thematik um seine Fähigkeiten, sodass er tatsächlich vorzog genau das Gegenteil zu lernen. Seine Elemente lagen im Bereich von Katon und Suiton. Damals, nach seinem Unfall mit Mai, hatte er furchtbare Angst vor Feuer gehabt. Noch heute trug er deswegen langärmlige Kleidungsstücke und verbarg damit die Brandverletzung, die sich seine rechten Seite hochzog. Für Sekunden blickte er auf seine Hand, auf dem man nur ein Teil seiner damaligen Brandverletzung sehen konnte. Schlimmer sah eher seine Schulter aus und seine Brust. Für ihn schien es damals wichtig gewesen zu sein unbedingt das Feuer löschen zu können. Irgendwann stellte er sich jedoch dieser Angst und seither schien es für ihn sogar magisch anziehend zu sein. Yasuo ging im stillen davon aus, dass der Vorfall mit Mai vermutlich sein gesamtes Leben beeinflusst hatte.
Der Jounin schreckte auf als er sich in Erinnerung rief, dass man ihn gerade fragte ob es mit dem Uchiha-Clan ähnlich war. Er nickte rasch. „Eigentlich ist es schon eine Tradition, dass wir Shinobi werden. Aber die Traditionen sind in den meisten Clans veraltet. Wenn es nachdem Uchiha Clan ginge, würde ich heute auch Zwangsverheiratet sein und das Uchiha-Blut an meine Nachkommen weitergeben. Vermutlich hätte ich bereits Kinder“, erklärte er und lachte gegen leise auf. „Die vermutlich nicht von mir bekocht werden würden. Ohne eine Frau wäre ich damit schon aufgeschmissen.“ Mit einem Grinsen rieb er sich verlegen über den Hinterkopf und senkte seine Hand. „Vermutlich klingt es gerade so als wäre ich ziemlich hilflos außerhalb des Shinobi Alltags.“ Eigentlich bin ich das auch, fügte er gedanklich zu als er an seine unordentliche Wohnung dachte. Dahin konnte er niemanden mitnehmen! „Wie auch immer. Ich arbeite in der hiesigen Einheit für Katastrophenprävention. Wobei wir hauptsächlich größere Feuer löschen, die normale Zivilisten so einfach nicht in den Griff bekommen. Was ist mit Ihnen?“ Seine dunkelblauen Augen richteten sich auf Dai zurück. Er schien recht Gespräch zu sein. Möglicherweise jedoch, weil er vermutete das sein gegenüber eher etwas schüchtern war. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Sa März 07, 2015 9:54 pm | |
| "Aber das lernt man doch." meinte ich und stieß ein leichtes Lachen aus, dass keinerlei spöttisch oder herablassend wirken sollte. Ich konnte nicht behaupten, dass meine ersten Kochversuche Früchte gezeigt hätten, doch mit der Zeit hatte ich damals viel gelernt. Gut. Auch jetzt versteiften sich meine Kochkünste bloß auf die Zubereitung von Suppen, Salaten und seeehr einfachen Reisgerichten, doch mein recht experimentierfreudiger Geist brachte mich immer wieder dazu Neues auszuprobieren, was mal mehr, mal wiederum weniger gut gelang und auch nicht immer zu Freuden meiner Familie ausfiel. "Mit Reis kommt man immer und überall durch die Runden." stimmte ich ihm zu und strich mir in meiner angewohnten Geste eine Haarsträhne hinter mein Ohr. Kurz schien das Gespräch wieder etwas eingeschlafen zu sein, mit einer recht ungemütlichen Atmossphäre, wenn man die Tatsache der Vergänglichkeit alles Lebens betrachtete, doch als das Gesprächsthema sich den Katzen von Yasuo zuwandte, wurde die Stimmung wieder lockerer. "Ach du Gott. Die Kleinen müssen ja recht anstrengend sein..." sagte ich und biss mir mit einem Blick, der aussagte, wie süß ich Katzen eigentlich fand, auf die Lippe. "Der Spieltrieb der Kleinen muss doch wirklich ausgeprägt sein." fügte ich noch als Erklärung zu meiner vorherigen Aussage hinzu und hörte Yasuo zu. Das mit der Arbeit hörte sich schwierig zu handhaben an und das konnte ich ziemlich gut nachvollziehen. "Oh ja. Das kann ich gut verstehen." meinte ich, leicht mitfühlend und trank noch einen Schluck Tee. "Wollen Sie sie denn weggeben?" fragte ich dann und hoffte, dass diese Frage nicht vielleicht zu persönlich war. Ich selber konnte wirklich gut nachvollziehen, wie schwierig es eigentlich ist, so etwas wie Familie und Arbeit unter einen Hut zu kriegen und dabei kümmerte ich mich nicht mal um meine eigene kleine Familie, sondern um meinen Vater, meinem Zwillingsbruder und seine Töchter. Ich hatte keine Pflichten den Mädchen gegenüber, doch wenn man bedachte, dass ich vielleicht nun auch Kinder hätte haben können, wäre mein Mann nicht gestorben, war es vielleicht verständlich, dass ich den zwei mutterlosen Kindern versuchte eine Vertrauensperson zu sein. Ein wirklich betrübender Gedanke und ich versuchte ihn zu verscheuchen, doch ein fieses kleines Männchen bohrte ihn immer und immer wieder, wie kleine Nadeln, fest in mein Unterbewusstsein fest, was den Ausdruck in meinen Augen wohl kurzzeitig leicht traurig wirken ließ. Als Yasuo auf die Strenge seines Clans zu sprechen kam, seufzte ich leise. "Gut.Was das angeht, kann ich mich wohl kaum beklagen. Als Mitglied eines weit abgespaltenen Astes unseres Familienstammbaums, bin ich an derartige Pflichten, wie Zwangshochzeit oder ähnliches, nicht gebunden, solange meine Kinder im Juuken ausgebildet werden und das Byakugan nicht verschwendet wird." sagte ich und schluckte den leichten Kloß in meinen Hals, der sich bei diesem Satz aufgetürmt hatte, herunter. "Ach nein. Gar nicht! Es gibt viele Männer, die nicht kochen können. Mein.....Vater und mein Bruder können auch nicht kochen, weshalb ich ja noch zuhause wohnte." Ich versuchte meinen Satz scherzhaft ausklingen zu lassen, wo ich doch beinahe wieder einen Gedanken an Kain ausgegraben hätte und schon die Worte "mein Mann" auf der Zunge liegen hatte. Im Grunde war es ja nicht mehr so, dass ich mich von Kain nicht losgesagt hätte. Ich hatte Hemmungen darüber zu reden, wollte nicht über das Leben nachdenken, was ich jetzt vielleicht gehabt hätte, wenn er nicht gestorben wäre. Es war keine richtige Trauer mehr, vielmehr ein Gefühl tiefster Melancholie, das mich jedes Mal ergriff nund beinahe festschnürte. Doch genug davon. Er erzählte mir, dass er bei der Katastrophenprävention arbeitete und ich sah ihn kurz beeindruckt an. "Nicht schlecht. Gibt es so oft Feuer hier in Konoha?" Wenn ja, dann war mir das nie aufgefallen. Als Yasuo mich fragte, was ich beruflich ausübte, runzelte ich kurz die Stirn. Ich konnte schlecht sagen, dass ich ausschließlich im ANBU-Dienst war und wenn ich verriet, dass ich in der Einheit von Spionage und Informationsbeschaffung war, sagte das ja schon den Rest aus. Eigentlich ein Dilemma, wenn man es so bedachte. "Ich bin Jou-Nin, werde aber häufiger für Spionage-Missionen oder ähnliches eingesetzt." sagte ich daher und wich dem trügerischen Sumpf der vollkommenen Wahrheit geschickt aus. Ich log nicht, ich ließ bloß ein paar Informationen aus und das konnte kein Mensch mir vorwerfen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Di März 10, 2015 7:18 pm | |
| Ein leichtes Lächeln zeigte sich auf den Lippen von Yasuo als er beobachten konnte, wie Dai sich die Haare langsam hinters Ohr schob. Sie wirkte irgendwie etwas schüchtern und zurückhaltend. Eine Art die einer Frau unglaublich gut stand. Für ihn war es zumindest ziemlich irritierend, wenn Frauen eine übertriebene quatschfreudige Art an den Tag legten und ihn sofort überfielen. Er konnte selten solche Gefühle richtig einschätzen und wurde dadurch schneller nervös. „Man kann natürlich alles lernen, aber ich überlebe auch so. Es ist fast sogar günstiger außerhalb zu Essen und schmeckt deutlich besser als mir die Mühe zu machen. Ich habe leider nicht so oft Zeit zu kochen.“ Meistens sprang er zwischen seinem Shinobijob und dem Anbu hin und her. Dadurch blieb wenig Zeit um für sich selbst zu sorgen. Als sie dann auf seine Katzen zu sprechen kam, nickte er nur knapp. Sie waren wirklich verspielt und sprangen so oft wie möglich auf ihm drauf. Er kümmerte sich dennoch liebend gerne um sie und fühlte sich in der Gegenwart der kleinen wohl. Mit einem Lächeln schüttelte erneut den Kopf. „Ich vermute ich würde die Kleinen nicht weggeben. Ich habe zu Hause niemanden den sie stören. Zumal sie ein wenig die Nähe eines Menschen ersetzen“, erklärte er und wollte gerade eine weitere Zigarette aus der Verpackung ziehen als der Kellner kam. Er nickte dankbar und wartete ab bis der Kellner wieder verschwinden würde.
Nachdem sie wieder alleine waren, blickte er zu Dai rüber. „Lassen Sie es sich schmecken. Ich habe lange nicht mit einer freundlichen Person gemeinsam gegessen“, bemerkte er dann und lächelte kurz in ihre Richtung, bevor er sich dem Essen zuwandte. Der Thematik des Clans wich er jedoch nicht aus. Zunächst wollte er seinem hungrigen Magen einen Happen zu Essen geben. „Was würde Ihr Clan machen, wenn Ihre Kinder nicht das Byakugan vererbt bekommen? Bei Uchiha Kinder ist es selten sicher ob sie wirklich das Sharingan haben bis es sich bemerkbar macht. Bei Ihnen kann man es ja bereits sehen“, erklärte er nachdenklich und betrachtete dabei noch einmal eingehender ihre Augen. Er schob sich mit den Stäbchen etwas Pute in den Mund und kaute darauf rum. Dann beugte er sich leicht vor und musterte noch einmal ihre Augen näher. „Es ist ziemlich interessant, dass ihre Augen vollkommen weiß sind. Ein guter Freund von mir ist ebenfalls Hyuuga. Er ist die Karriereleiter wirklich schnell empor geklettert.“ Dann schwenkten sie kurz wieder zu der Thematik des Kochens. Yasuo wusste schon gar nicht mehr warum als sie ihren Satz beendete. Ein leichtes Lächeln tauchte auf seinen Lippen auf. „Oh… ein Land für eine Person wie Sie. Ich müsste nie wieder Fertiggerichte Essen“, seufzte er dann leise und schob sich daraufhin nur noch genüsslicher etwas zu Essen in den Mund. „Wobei… ich nicht auf das Restaurant Essen verzichten könnte.“
Kurz aßen sie gemeinsam weiter und schnitten natürlich auch ihre Arbeit an. Bei Shinobi drehte sich oftmals viel darum. Es war ein Thema das man immer aufgreifen konnte. „Es kommt öfters vor, dass es kleinere Brände gibt, aber größere nicht sehr oft. Meistens in der Nähe des Trainingsplatz, wenn sich dort wieder ein Katon-Verrückter austobt.“ Für Sekunden dachte er an Mai und starrte in sein Essen. Die Erinnerung an sie waren eigentlich positiv bis zu einem bestimmten Punkt. Er zwang sich dazu sie wieder in die vergessene Zone seines Gedächtnis zu schieben und sah dann auf zu Dai. Nach seiner Frage über ihre Arbeit kam die Antwort, dass sie Spionage-Missionen bestritt. „Mit dem Byakugan ist es durchaus ein Vorteil auf solche Missionen zu gehen“, stimmte er dann zu und lehnte sich gemächlich in seinem Stuhl zurück. Seine Augen lagen erneut auf Dai, schweiften dann jedoch wieder ab und liefen durch die Umgebung. „Ich frage mich ja“, leitete er dann seinen nächsten Satz ein und richtete seine Augen wieder auf die Frau zurück. Ein leichtes, fast angriffslustiges Lächeln lag auf seinen Lippen. „Ob das Sharingan schneller reagiert oder das Byakugan. Es wäre interessant zu wissen, welche Augen besser in einer Kampfsituation arbeitet. Ich vermute jedoch, dass das Sharingan deutlich schneller reagiert als das Byakugan.“ |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Mi März 11, 2015 8:39 pm | |
| "Nun. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Vor allem das mit der Zeit." sagte ich lächelnd und trank noch einen Schluck Tee. Als ANBU hatte man grundsätzlich wenig Zeit und meistens verbrachte ich meine Freizeit damit zuhause für klar Schiff zu sorgen und zu kochen. Und nur selten, so wie heute zum Beispiel, wenn alles erledigt war und meine Nichten und mein Bruder in den Pärken Konohas für Unordnung sorgten und nicht zuhause, konnte ich mich zurücklehnen und einfach mal jemanden anderen für mich kochen lassen. Allmählich wurde es immer dunkler, doch dadurch nicht gerade ungemütlicher. Die Kerzen sorgten für genug Licht, dass man alles sehen konnte und den mittlerweile nur noch am Horizont leicht geröteten Himmel zu sehen, machte mir immer gute Laune. Aus Yasuos Worten schloss ich, dass er alleine wohnte, doch darauf wollte ich nicht extra eingehen, da es mir doch als zu starkes Eindringen in seine Privatssphäre vorkam und so konzentrierte ich mich eher auf das kleine Thema Katzen. "Katzen kommen außerdem ziemlich gut für eine Weile allein zurecht, wenn man ihnen die Möglichkeiten gibt. Hier in Konoha ist noch keine Katze verhungert." sagte ich und runzelte daraufhin leicht die Stirn. In meinem Kopf hatte dieser Satz weniger grausam geklungen und ich verzog leicht meine Mundwinkel nach unten. "Das klang jetzt merkwürdig kaltherzig. Dabei meinte ich es nicht so." sagte ich leise und war froh, als in diesem Moment der Kellner kam und das Essen lieferte. Oh Gott! Ich war am Verhungern. Ich brach die Holzstäbchen auseinander und wollte gerade anfangen mit essen, als mir ja einfiel, dass Yasuo ja hier war und das ziemlich unhöflich wäre. Ich legte also meine Hände zusammen und deutete mit meinem Kopfnicken eine leichte Verbeugung ihm gegenüber an. "Lassen Sie es auch sich schmecken." sagte ich dazu höflich und fing dann an mein Shoyo-Ramen zu genießen, der wie immer wunderbar schmeckte. "So weit ich weiß, ist es bis jetzt noch nicht sehr häufig vorgekommen, dass Nachkommen kein Byakugan bekommen. Und wenn es vorkommen würde, kommt es sicher darauf an, wie nah dieser Ast der Familie an der Hauptfamilie ist. Je näher der Zweig, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Geburt von Kindern ohne Byakugan sehr negativ aufgefasst wird." mutmaßte ich, nachdem ich einen Bissen gegessen hatte und runzelte leicht meine Stirn. Ich war nur ncoh um seeehr viele Ecken mit der Hauptfamilie verwandt und wurde dahingehend so ziemlich in Ruhe gelassen. Der Hyuuga-Clan war mittlerweile so weit verzweigt, dass bei uns die Geburt eines Kindes ohne Dôjutsu vielleicht nichtmal auffallen würde, doch das war eh alles nur Theorie. Yasuo beugte sich nun etwas weiter vor, um mir in die Augen zu sehen und leicht errötend sah ich überall hin, wobei ich seinen Blick immer nur flüchtig streifte. "Wirklich?" fragte ich dann, als er kurz über einen Hyuuga sprach. "Wer ist es denn? Vielleicht kenne ich ihn ja." Bei seinem nächsten Satz musste ich leicht verlegen lachen und machte eine Geste, die aus einer Mischung aus Schulterzucken und Kopfnicken bestand. Ja. Was sollte ich denn sonst tun? Ich merkte, dass es wirklich viel leichter war, unter einer Maske versteckt mit Leuten zu reden. Wenn niemand mein Gesicht sehen konnte, war ich viel selbstsicherer, als so. Ich wandte mich wieder meinem Essen zu und mein Magen war froh, endlich wieder was Nahrhaftes zu bekommen und ich merkte wieder, dass ich dringend mehr essen musste. "Das klingt ziemlich gefährlich, auch, wenn es das sicher nicht ist. Aber eigentlich sollte es mich nicht verwundern, so viele Katon-Nutzer, wie es hier in Konoha gibt." sagte ich schmunzelnd und schob mir etwas Nori in den Mund. "Natürlich ist es praktisch." Ich zwinkerte leicht, schob mir eine eingelegte Bambussprosse in den Mund und stockte dann bei seinen nächsten Worten. Das klang ja fast wie eine Herausforderung. Ich schluckte schnell runter und begann schelmisch zu lächeln. Die Stäbchen legte ich kurz beiseite und hob meine Hand. "Ich bezweifle es. Das Byakugan verbraucht Erstens," Ich hob meinen Zeigefinger, passend zu dem Aufzählen. "kaum Chakra. Zweitens," Mein Mittelfinger kam hinzu. "kann ich sehen, wie mein Gegner sein Chakra formt und auf Jutsus reagieren, die er gerade anfangen wollte und Drittens," Nun hob ich meinen Ringfinger und mein Lächeln wurde etwas breiter. "beherrschen wir den besten Kampfstil in Konohagakure." Geschweige denn davon, dass wir Chakra blockieren konnten, Genjutsus aufdecken konnten und natürlich nie von hinten überrascht werden konnten. Nein. Das Byakugan hatte viele Vorteile, auch dem Sharingan gegenüber. Zumindest dem Sharingan, von dem die meisten wussten. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Do März 12, 2015 7:49 pm | |
| Auf die Katzen ging Yasuo nicht weiter ein. Er wollte das Thema nicht zu sehr breit treten, damit keine Langeweile in dem Gespräch aufkam. Derzeit schien ihn ehe mehr, dass Byakugan zu interessieren und wie ihre Familie das genau handhabt. Er konnte nur anhand seines eignen Clanes ein paar Stories erzählen und wusste, dass sie eigentlich einen engen Zusammenhalt hatten. Dennoch wurde man schnell als schwarzes Schaf betitelt, wenn man nicht regelmäßig den Veranstaltungen der Uchiha beiwohnte oder weniger von der Familie abhängig sein wollte. „Eine sehr legitime Aussage über die Hauptfamilie. Meine Familie ist darauf bedacht, dass Sharingan sehr reinblütig zu halten, sodass es einige Auseinandersetzungen gab über diese Thematik. Das ist auf die Dauer wirklich anstrengend“, erklärte er und erinnerte sich an die vielen Diskussionen zurück in denen er sich mehr um die Familiengründung kümmern sollte. Dabei hatte er zu diesem Zeitpunkt keinerlei Interesse daran gefunden sich um so etwas zu bemühen. Viel zu sehr schwebte ihm seine Arbeit im Geiste und die Freiheit die er genießen konnte, wenn er auf Missionen unterwegs war. Nachdem er sich leicht vorgebeugt hatte, tauchte ein leichter roter Schimmer auf ihren Wangen auf, wodurch er lächelte. Es war doch recht süß, wenn eine Frau wegen einer unangenehmen Situation rot wurde. Dennoch lag es ihm fern sie zu bedrängen, sodass er sich wieder zurücklehnte und den Blick seitlich abschweifen ließ, damit sie wieder abkühlen konnte. „Junji“, erwiderte er auf ihre Frage um welchen Hyuuga es sich handelte. Er hatte seinen alten Freund lange nicht mehr gesehen, wusste aber dennoch das man sich auf ihn immer verlassen konnte. Yasuo konzentrierte sich erneut darauf ein paar Happen des Essens in sein Mund zu bekommen und kaute genüsslich darauf rum. Ihn plagte inzwischen ein Mordshunger, angestaut von den letzten Tagen in denen er nur flüchtig kleinere Suppen aß. Bei ihm wirkten sich solche Mahlzeiten immer auf die Figur aus. Er war ein gut trainierte Kerl, der jedoch dennoch eine ziemlich drahtige Figur hatte. In manchen Fällen durchaus vorteilhaft, wenn es um Geschwindigkeit ging. „Wir haben tatsächlich sehr viele Katon-Anwender in Konohagakure. Ich bin selbst einer. Gegen Feuer hilft am besten Feuer“, erklärte er und legte seine Stäbchen beiseite, damit er einen Schluck Tee trinken konnte. In der Zeit antwortete Dai auf seine Aussage über das Sharingan und das Byakugan. Sie war natürlich der ansicht, dass ihr Auge besser sein konnte. Aufmerksam musterte er über den Rand der Tasse ihre Finger und stellte mit übertriebener Gelassenheit den Behälter wieder ab. Er lehnte sich zurück und wirkte dabei nicht minder beeindruckt. Vermutlich übertrieb er diese Haltung jedoch gerade, damit er seine Meinung besonders standhaft preisgeben konnte. „Sehr beeindruckend, dass muss man sagen“, lobte er dann und zeigte erneut ein charmantes Lächeln. Gleich darauf lehnte er sich wieder vor, nur um zu bewirken das sie wieder verunsichert wurde. Er stützte seinen Ellbogen auf den Tisch, lehnte seine Wange auf die Hand und blickte sie an. „Euer Kampfstil kann jedoch nur effektiv sein, wenn ihr euren Feind auch trefft. Das ist bei einem Gegner, der die Bewegungen in etwa vorausahnen kann, wirklich sehr schwer“, erklärte er leise und schien ganz bewusst, diesen Tonfall anzuschlagen. Er wirkte nicht aggressiv oder unfreundlich, sondern fast sanft in der Erklärung. „Natürlich könnt ihr das Chakra sehen, gleichzeitig kann das Sharingan aber auch Euer Chakra sehen. Damit gleicht sich dieser Punkt in etwa aus. Was jedoch nicht heißt, dass das Byakugan gewinnt. Das Sharingan wird immer einen Schritt Euch voraus sein.“ Mit dem Finger tippte er kurz an ihre Nasenspitze, zwinkerte ihr zu, bevor er sich wieder an seinem Essen wandte. „Ich halte das Byakugan jedoch nicht für schlecht. Glauben Sie also nicht, dass ich Vorurteile hätte und einer dieser arroganten Menschen bin der sich für am besten hält.“ Nur ein wenig, nur ein wenig, sang daraufhin eine Stimme in seinem Kopf und ließ ihn wieder sich dem Essen zu wenden. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Do März 12, 2015 8:45 pm | |
| Wenn ich es so überlegte, war ich froh, nur in der Nebenfamilie der Hyuugas geboren zu sein und nicht in der Hauptfamilie. Ich konnte es mir gar nicht vorstellen, was für ein Druck auf meinem Bruder und mir liegen würde, wenn wir in der Hauptfamilie geboren worden wären. Allein die Vorstellung, dass wir regelmäßig gegeneinander hätten antreten müssen, um festzustellen, wer von uns er Würdigere wäre, das Erbe der Hauptfamilie anzutreten, ließ mich frösteln. Vielleicht war es auch der leicht kühle Abendwind. Ich nahm meine fliederfarbene Jacke von der Stuhllehne und zog sie mir an, wobei ich den Reißverschluss noch aufließ. Mir war nicht kalt, noch war es bloß kühl und da ich unter der Jacke bloß ein schwarzes Top anhatte, fror ich an den Armen nunmal schneller. "Hm....In der Hauptfamilie wird vermutlich auch auf Reinblütigkeit geachtet. Außerhalb eher nicht." Meine Mutter war schließlich auch keine Hyuuga gewesen. Ich nahm meine Stäbchen wieder in die Hand und aß wieder mein Ramen weiter. Was den Uchiha-Clan anging, hatte ich das Gefühl, dass dieser sehr viel strenger mit dem Sharingan umging, als wir mit dem Byakugan. "Junji..." wiederholte ich tonlos. Den Namen hatte ich schon einmal gehört und cih riss leicht meine hellen Augen auf. "Oh." sagte ich bloß und biss mir wieder auf die Lippe. Ich kannte Junji keinesfalls persönlich, doch der Mord an Hyuugas blieb nie unerwähnt in einem Clan. Vor einem Jahr waren seine Eltern gestorben und die Grausamkeit mit der dies geschehen war, würde ich nie vergessen können. Ich schluckte leicht und trank einen Schluck Tee. Auch wenn dieser Mord mich nicht persönlich betrafen, so fühlte ich mich dennoch berührt, schließlich waren sie trotzdem Verwandte, wenn auch weit entfernte. Ich verdrängte diese düsteren Gedanken wieder und nickte bedächtig, während ich auf ein Stück Seetang herumkaute. "Hm...Katon ist doch euer Clan-Element, oder? Also nebst den Techniken des Sharingans." Zumindest hatte ich mal flüchtig von diesen ganzen Katon-Auswahlritualen der Uchihas gehört. Ich wusste jedoch nicht, ob das noch aktuell war. Yasuos Blick war anzusehen, dass er selber keiensfalls so dachte, doch da wir nun einmal verschiedenen Clans angehörten, war es klar, dass wir beide unsere eigenen Kräfte klar verteidigen würden. "Vielleicht unterschätzen sie uns und unsere Möglichkeiten etwas." sagte ich, halbwegs sicher, jedoch immer noch mehr als freundlich, als Yasuo sich leicht auf den Tisch stützte und wieder so nahe war, das eine leichte Röte meine Wangen entlangkroch. Mein eigener Körper stellte sich gegen mich und ließ mich unsicherer wirken, als ich in diesem Moment war. "Gut. Ich gebe gerne zu, dass ihr uns mit eurem Sharingan etwas vorraus seid, was die Zeit der Angriffe angeht. Doch nicht, was den Nutzen eurer Angriffe angeht. Wobei wir noch lange darüber reden können, herausfinden würden wir das wohl bloß schwer." Bei einem Kampf würde eswomöglich auf ein Remis hinauslaufen. Ich glaubte nicht, dass das Sharingan schwach war und Yasuo würde sicher ein sehr ernst zunehmender Gegner sein. Yasuo tippte plötzlich meine Nasenspitze an und ich zuckte leicht zurück und rümpfte beinahe automatisch die eben berührte Nasenspitze, kein Zeichen der Missbilligung oder des Angewidert-Seins, sondern eher ein Symbol meiner unterdrückten Überraschung, die ich vergeblich nicht zu offensichtlich zeigen wollte. Seine nächsten Worte überraschten mich auch ein wenig. "Dann sind Sie einer der Wenigen, die es so sehen." sagte ich lächelnd. "Die meisten Clanmitglieder, egal welchen Clans, beharren auf die unglaubliche Stärke ihres eigenen Kekkei Genkais." fügte ich hinzu und nahm meine Teetasse in beide Hände. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Fr März 13, 2015 10:49 pm | |
| Wie er schon dachte, wurde auch in ihrer Hauptfamilie auf die Reinblütigkeit geachtet. In seinem tiefsten Inneren hatte er eigentlich immer gehofft, dass sie nicht Verwandt genug waren um diese Prozedur wirklich durchstehen zu müssen. Spätestens mit seiner Volljährigkeit wusste er jedoch, dass sein Zweig zu einen er reinblütigsten Uchiha gehörte. Um diesen Ruf zu wahren, musste natürlich alles unternommen werden ohne Rücksicht auf Verluste. Irgendwann hatte Yasuo durch diese Art das weite gesucht. Trotz der Streitereien der Familie ließ er sich in einem eher billigen Apartment nieder. Dort würde man ihn mit Sicherheit nicht besuchen kommen. Als er dann Junji erwähnte, schien die Hyuuga kurz an etwas zu denken. Sie nickte nur, stieß ein >Oh< hervor und schien sich nicht weiter zu seiner Person äußern zu wollen. Es war auch nicht unbedingt das beste Thema über seinen Kumpel zu sprechen. Generell war es auch unhöflich. Immerhin wohnte er diesem Gespräch nicht bei. Yasuo dachte für Sekunden an Junji, bevor er die Gedanken zu dem Tod seiner Eltern verdrängte. Es war mit Sicherheit kein schönere Augenblick und obwohl er seine Familie nicht mochte, so wünschte er ihnen keinesfalls den Tod. Entsprechend betroffen, machte ihn die Tatsache das es einen guten Freund betraf. Um jedoch die trüben Gedanken zu vertreiben, konzentrierte er sich wieder auf Dai. Sie erwähnte das Katon-Element als ihr Clan-Element. Normalerweise hätte Yasuo einfach zustimmen müssen, aber er selbst fühlte sich etwas diskriminiert, wenn er mit seinen Suiton-Techniken ankam. Bereits ein Grund um seine Herkunft als Uchiha anzuzweifeln. Der ANBU schüttelte leicht den Kopf, auch wenn es keine Antwort auf ihre Frage war, sondern eher auf seine Gedanke. „Normalerweise, ja, aber ich finde nicht, dass die Uchiha ein Clan-Element benötigen. Es gibt beispielsweise viele Suiton-Techniken die viel effektiver sind als das Katon. Suiton kann Felsen durchschneiden oder eine solche gewaltige Kraft mit sich bringen, dass kein Katon-Anwender diesem stand hält. Das hat wirklich Vorteile und es kann Leben retten.“ Er schwieg kurz und dachte an die Einsätze, die er sonst immer hatte. Wie oft setzte er sein Suiton ein? Fast jedes Mal. Er wollte sich dieses Element schon gar nicht mehr wegdenken und bereute deswegen nichts dergleichen. Ebenso natürlich das Sharingan. Über genau dieses führten sie gerade eine Debatte. Wie er, verteidigte auch die Hyuuga ihr Byakugan. Es war nur natürlich, dass man über die jeweiligen eignen Techniken etwas besser dachte. Bei ihrer Aussage, dass er die Möglichkeiten unterschätzte, schüttelte er jedoch den Kopf. Noch immer hatte er sich leicht auf dem Tisch gelehnt um sie zu verunsichern. Reine Strategie einen Menschen auch Mental zu beeinflussen, anstatt nur mit Worten. Sie war jedoch weiterhin guter Dinge, sodass er sich wieder nach hinten lehnte. Natürlich nicht ohne ihr gegen die Nase zu tippen. Eine typische freundliche Gestik von ihm. Es war wirklich beeindruckend, wie sehr er dabei sogar die Gefühle der Frau in ihrem Gesicht sehen konnte. Wie sie jedoch zu deuten war, fiel ihm wie so oft natürlich schwer. Ob sie verärgert war über seine Gestik? Möglicherweise hasste sie ihn jetzt? Yasuo drehte seinen Kopf und betrachtete sie forschend. Man konnte keinerlei wütender Züge sehen. Vielleicht fand sie es auch gar nicht schlimm? Als er nicht ergründen konnte, wie er ihre Mimik zu deuten hatte, ließ er es schlussendlich bleiben. Mit einem leisen Ausstoßen der Luft, griff er sich eine weitere Zigarette und steckte sie sie sich seitlich in den Mund. Dann ließ er das Feuerzeug aufschnappen und zündete sie sich an. Er nahm einen tiefen Zug. „Wir könnten es durchaus ausprobieren in einem Trainingskampf“, erwiderte er ruhig und rieb sich mit dem Daumen über die Stirn hinweg. Noch immer fühlte er sich müde, auch wenn er wenige Stunden geschlafen hatte. „Und ja, ich sehe zwar dass unser Kekkei Genkai stark ist, aber es gibt viele andere die mit anderen Mitteln genauso gut sind. Neben uns sind die Hyuuga auch ein durchaus ehrenwerter Clan. Nicht nur wegen der Augen.“ Er zwinkerte ihr kurz zu und zog erneut an der Zigarette um den Qualm wieder in eine andere Richtung zu pusten. „Sind Sie denn Stolz ein solches Erbe zu haben? Oder bereuen Sie es? Es ist doch immerhin eine Art… Aufgabe die man Ihnen in die Wiege legte und damit eigentlich aufzwang. Man wird immerhin in eine Struktur geboren ohne sich selbst zu entscheiden was man tun kann.“ Damit meinte er wohl, dass wenn man die Augen hatte, man vermutlich weniger die Wahl besaß. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] So März 15, 2015 5:31 pm | |
| Während Yasuo ähnlich in Gedanken versunken zu sein, wie ich vorhin, aß ich meinen Ramen weiter, wobei mir auffiel, dass sich die Portion allmählich dem Ende zuneigte und ich mich gesättigter fühlte, als normalerweise. Wahrscheinlich hatte sich, aufgrund der Tatsache, dass ich seit nunmehr einem Tag nichts mehr gegessen hatte, mein Magen verkleinert. Es klang grausamer, als es war, doch wenn ich so weitermachte, würde ich irgendwann während einer ANBU-Mission verhungern. Dagegen musste ich wohl mal was tun. Mir fiel auf, dass der Uchiha mir gegenüber ein kleines bisschen ungehalten über meine Aussage zu dem Katon als Clan-Element der Uchihas war und ich biss mir auf die Lippe, wohlwissend, dass ich da wohl etwas falsches gesagt hatte. "Es tut mir Leid. Ich wollte damit nicht sagen, dass das Katon das einzige Element im Uchiha-Ichizoku ist. Ich war bloß der Meinung, dass es das am häufigsten genutzte im Uchiha-Clan ist, oder?" Meine Stimme wurde dem Ende hingegen immer leiser und ich runzelte meine Stirn. Ich musste zugeben, dass ich mich mit dem Thema des Chakra-Elements nur mit den Grundlagen auskannte. Als Hyuuga, die kein eigenes Chakra-Element besaß, fiel es mir schwer die Anwendung der Seishitsuhenka, der Naturveränderung des eigenen Chakras, nachzuvollziehen und zu verstehen. Ich selber beherrschte nur die Anwendung derKeitaihenka, die Formveränderung des Chakras. Gut. Diese konnte ich dafür in einem Ausmaße, die Menschen außerhalb des Hyuuga-Clans nie würden nachempfinden können, nicht einmal die Uchihas, die mit ihrem Sharingan andere Jutsus kopieren können und anwenden können. Da war sie wieder. Die Thematik über die verschiedenen Qualitäten der Kekkei Genkais. Die Thematik über die wir noch vor wenigen Minuten gesprochen haben. Doch das Thema welches Kekkei Genkai besser war, war ja nun abgeschlossen und das einzige was mcih noch irritierte, war die Tatsache, dass Yasuo sich immer noch so weit vorlehnte und mich beinahe forschend ansah, sodass ich mir wünschte meine ANBU-Maske zu tragen, denn so könnte ich seinen Blick wenigstens sicher erwidern. Bei Yasuos Vorschlag nickte ich. "Klar. Wieso eigentlich nicht? Ich bin mir sicher ein derartiger Trainingskampf wäre sehr interessant." sagte ich und meinte es wirklich ernst. Ich hatte auch nie nur von einem Ergebnis eines Kampfes zwischen einem Uchiha und einem Hyuuga gehört, erst recht nie gegen einen Uchiha gekämpft und ich fragte mich wirklich zu wessen Gunsten ein solcher Trainingskampf ausgehen würde. "Damit hast du vollkommen Recht. Doch die Arroganz vieler Clanmitglieder überrennt solche Wahrheiten einfach." sagte ich ruhig und strich mir eine Haarsträhne wieder hinter mein Ohr. Ich war mir sicher, dass die Hauptfamilie der Hyuugas sicher ziemlich arrigant war und andere Clans gar nicht als ebenbürtig anehen würde. Ein schwerer Fehler, meiner Meinung nach. "Ich bin auf jeden Fall stolz auf meinen Clan und die Ehre das Byakugan tragen zu können. Bereue auch nichts dergleichen. Aber....ich denke, man hat immer das Gefühl der Determination, wenn man in einen solchen Clan geboren wird. Immer diese Erwartungen zu erfüllen zu müssen, die vorrausgesetzt werden, ist nicht immer angenehm." Ich seufzte leise und sah kurz über das Dorf hinweg. "Aber im Uchiha-Clan ist es sicher dasselbe, oder?" Mein heller Blick richtete sich nun wieder auf den Mann vor mir. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Mo März 16, 2015 6:44 pm | |
| Erst nachdem er ein paar Worte über das Element der Uchiha sagte, fiel ihm auf, dass er im ersten Moment ziemlich ruppig wirken musste. Generell war er eigentlich niemand der einem Menschen sofort böse anfuhr, wenn es um die Uchiha ging. Als die Stimme von der Hyuuga bei ihrer Entschuldigung leiser wurde, setzte er ein freundliches Lächeln auf. „Verzeihen Sie, wenn ich etwas ruppig wirkte. Es war nicht meine Absicht Sie einzuschüchtern“, erwiderte er zunächst und setzte sich in eine weniger offensive Sitzhaltung. In seinem Mundwinkel glimmte seine Zigarette vor sich hin und gab ihm durch den Dreitage Bart einen doch etwas wilden Eindruck. „Es stimmt jedoch, dass das Katon Element das häufigst genutzte Element der Uchiha ist. Meistens in Kombination von Raiton. Ich kann nicht genau sagen woran das liegt. Möglicherweise ist es genetisch bedingt, dass die Uchiha eine besondere Affinität besitzen gegenüber dieser beiden Elemente. Jedoch muss ich dazu sagen, ich besitze das Suiton Element und beherrsche es teilweise sogar besser als das Katon. Es ist also durchaus möglich sich auf andere Elemente zu versteifen.“ Seine Erklärung endete als etwas Asche von seiner Zigarette sprang. Er fluchte leise und klopfte sich rasch den grauen Staub von seiner Brust weg. Es stand jedoch eindeutig fest, dass die Arroganz bei Clanmitgliedern offensichtlich besonders hoch war. Nicht nur bei den Uchiha, sondern auch bei den Hyuuga. Das war einfach eine unglaublich merkwürdige und schlechte Angewohnheit, die ein solches Erbe mit sich brachte. Yasuo hingegen war jedoch relativ locker und schien sich nicht viel daraus zu machen, wie Clanmember sein mussten. Ihr Gespräch drehte sich also weiter um ihr Clan. Sie wussten inzwischen beide, dass das Gefüge eigentlich gleich war. Entsprechend nickte er natürlich über ihre Worte knapp und zog ein letztes Mal an der Zigarette. „Sie haben recht, es ist das gleiche. Auch sind die Erwartungshaltungen ebenso hoch gesetzt. Entsprechend ließ ich mich dazu nieder und verließ das Clanviertel. Seither Lebe ich etwas abgeschiedener.“ Er mochte das unbezwungene Leben, aber es war auch teilweise wirklich einsam. Bei dem Gedanken musste er an seine Kätzchen zu Hause denken und warf deswegen einen Blick auf die Uhr. „Uh, verdammt… ich habe meinen Einkauf vergessen“, erklärte er plötzlich überstürzt und drückte sich nach oben. „Ich würde mich freuen am Wochenende mit Ihnen… ich glaube wir sollten uns duzen. Ich bin einfach nur Yasu. Ich würde mich freuen, wenn ich dich am Wochenende auf dem Trainingsplatz treffen könnte. Ich bin meistens gegen 10 Uhr dort. Wenn du nicht kommst, ist es auch kein Problem.“ Er reichte ihr die Hand und lächelte freundlich. Nachdem er die Hand kurz drückte, nahm er sich sein Teller und verschwand rasch nach drinnen.
Zeitsprung: Zirka 2 Wochen
Es war inzwischen 2 Wochen her seit er Dai in dem Restaurant kennengelernt hatte und dort zurückließ. Nach der Begegnung waren sie nicht noch einmal aufeinander getroffen und dennoch dachte er manchmal daran, ob sie die Trainingsherausforderung annahm? Sie war am ersten Wochenende nicht erschien, wobei Yasuo auch nicht wirklich wusste ob sie Zeit hatte. Auch dieses Mal war er Samstags auf dem Trainingsplatz und hing kopfüber an einem Ast. Die Sommerliche Hitze hatte ihn dazu gezwungen sich seines T-Shirts zu entledigen, während er Kopfüber Situps machte. Ein dünner Schweißfilm hing auf seinem Körper. Man konnte deutlich sehen, dass er eine ehemalige Brandverletzung hatte, die von seinem linken Arm bis auf seine Brust zog. Immer wieder zog er sich nach oben und dachte darüber nach, welche Trainingseinheiten als nächstes kommen würde. Vermutlich musste er noch ein paar Suiton Jutsu üben, für das Wetter eigentlich ein perfektes Unterfangen… .
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Mi März 18, 2015 8:00 pm | |
| Ich winkte leicht lächelnd ab und zuckte mit den Schultern. "Ist schon in Ordnung. Ich habe Sie ja in eine stereotypische Schublade gesteckt." sagte ich und hörte Yasuo dann interessiert zu, als er vom Katon und Raiton in seiner Familie, seinem Clan erzählte. Ich hatte schon von diesen genetisch bedingten Affinitäten gehört und vor allem den Uchiha-Clan als Bestätigung für diese Theorie angesehen. Möglicherweise noch den Clan der Hatake, der in den letzten Jahrhundert an Größe gewonnen hatte, schließlich waren bei den Hatake waren Raiton-Jutsus sehr verbreitet. Letzten Endes war mir das dann doch zu kompliziert und ich konzentrierte mich vollkommen auf Yasuos Erzählungen. "Suiton, also..." sagte ich und nickte bedächtig, als mir etwas auffiel. "Gerade das Element, dass stark gegenüber Katon ist." Damit hätte Yasuo im Kampf gegen einen Suiton-Kämpfer einen geringen Vorteil. Suiton-Angriffe des anderen, die ja gewissermaßen sein Katon besiegen könnten könnten von Yasuo annulliert werden... Innerlich schüttelte ich leicht den Kopf. Selbst in meiner Freizeit konnte ich nicht aufhören, über Strategien und Kämpfe und ähnliches nachzudenken, ein Beweise dafür, wie stark mich mein Beruf einnahm. "Sie haben sich sogar extra etwas von ihrem Clan abgespalten?" fragte ich ein wenig beeindruckt. So etwas hätte ich nie gekonnt. Es hätte bedeutet meinen Vater zu verlassen oder meinen Bruder. Und nie hätte ich das über mich gebracht. Das es Yasuo so scheinbar einfach gefallen war, bewunderte ich ein wenig. Bevor ich jedoch weiter darüber nachdenken konnte, stand mein Gesprächspartner abrupt auf und als er mir die Hand reichte, tat ich es ihm gleich. "In Ordnung. Ich komme sicher mal vorbei." sagte ich, etwas zögerlich, jedoch mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. Ich drückte seine Hand und dann ging er schon wieder. Ich setzte mich wieder hin und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Das war interessant gewesen. Der Kellner kam wieder und fragte, ob ich noch etwas haben wollte. "Nur die Rechnung, bitte."
«Zeitsprung»
Wir hatten uns seit unserem Gespräch vor zwei Wochen nicht mehr gesehen, doch dieses Wochenende hatte ich beschlossen, zum Training zu kommen. Letztes Wochenende war ich ziemlich beschäftigt mit den verschiedensten Dingen gewesen und hatte die Herausforderung Yasuos zu einem Sparring kurzzeitig wieder vergessen. Diesen Samstag hatte ich nichts weiter zu tun gehabt und so hatte ich mich schon früh entschieden herzukommen. Mein Bruder hat diese Entscheidung mit einem leicht beleidigten Blick abgetan, denn eigentlich trainierten wir immer zusammen, doch zuletzt hatte er mich mit seinem üblichen Grinsen verabschiedet und mir einen klaren Sieg gewünscht. Recht guter Laune hatte ich mich also auf den Weg gemacht. Es war ziemlich heiß und ich zog recht schnell auf dem Weg zum Trainingsplatz meine fliederfarbene Strickjacke aus und hing sie mir über den Arm. Darunter trug ich bloß mein Netz-Shirt, dass knapp oberhalb meines Bauchnabels freiließ und nicht bedeckte. An meinem Hals hing mein Konoha-Stirnband, etwas, dass ich wirklich recht selten trug. Ansonsten trug ich meine übliche, dunkelblaue 6/8-Hose und meine schwarzen Sandalen, mein Haar, wie üblich offen. Endlich kam ich am Trainingsplatz an und ließ mein Blick über den Platz schweifen. Es schien niemand da zu s- Ein Knarren von einem Ast und eine Bewegung in meinen Augenwinkeln brachte mich dazu meinen innerlichen Gedankengang wieder zu stoppen. Das musste Yasuo sein. Ich kam näher. "Morgen." rief ich ihm zu und stockte leicht, als ich sah, dass er kein Oberteil trug. Als erstes fiel mir die große Brandverletzung an seinem linken Arm auf und plötzlich konnte ich verstehen, wieso er bei der Einheit für Katastrophenschutz war und häufiger Suiton anwandte, als Katon. Ich wollte meinen Blick von der schrecklichen Narbe abwenden, geriet jedoch vom Regen in die Traufe, als ich das Spiel seiner Muskeln sehen konnte und allmählich eine Röte meinen Hals hinaufkroch und meine Wangen in sicheren Beschlag nahm. Kurz konnte ich meinen Blick nicht abwenden, merkte dann aber, dass ich wohl ziemlich gestarrt haben musste und sah sofort in eine andere Richtung, während ich meine Augen leicht zusammenkniff und meine Hände auf meine Wangen legte, um diese schnell abzukühlen. Meine Reaktion war mehr als peinlich und das lag nicht mal daran, dass ich Yasuo angestarrt hatte. Ich war vier Jahre lang mit Kain zusammengewesen, zwei Jahre davon verheiratet und prüde hatte man mich trotz meiner manchmaligen Schüchternheit nie nennen können und nun wurde ich rot, weil mal ein Mann oberkörperfrei trainierte? Das war wirklich mehr als erbärmlich, selbst für mich. Dafür beruhigte sich die Röte meines Gesichts immerhin ziemlich schnell und ich räusperte mich leicht und leise. |
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| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Do März 19, 2015 7:45 pm | |
| Eine Stimme riss den Jounin aus seinen Gedanken des Trainings und ließen ihn kurz in seiner Bewegung verharren. Er ließ seinen Körper über Kopf hängen und drehte sein Gesicht zu der Quelle des Geräusch. Gleich daraufhin erkannte er Dai unter sich stehen und blickte ihr lächelnd entgegen. Dummerweise hatte er in dieser Position die Möglichkeit ebenfalls auf andere Körperstellen zu sehen, die er sonst nicht so gut zu Gesicht bekam. Sofort fing er erneut an die letzten Sit-Ups zu machen und vermied es sich etwas zu räuspern. Nachdem die letzten fünf geschafft wurden, löste er sich mit einer Rolle vom Ast und landete direkt an der Seite der Frau. Sie hatte ihre Hände gerade auf die Wangen gelegt und zeigte einen Anflug von Röte, der jedoch langsam wieder verschwand. Lag es womöglich an der Hitze? Yasuo streifte sich durch seine schwarzen Haare hindurch und hob sein T-Shirt vom Boden auf. „Guten Morgen. Es freut mich das du es geschafft hast mal hier her zu kommen“, begrüßte er sie dann lächelnd und ging ein paar Schritte zum Fuße des Baumes. Er nahm seine Wasserflasche zu Hand und trank zunächst einen großen Schluck Wasser. „Ist alles in Ordnung bei Dir? Macht dir die Hitze zu schaffen?“ Fragend deutete er an, dass er ihr ebenfalls einen Schluck seines Wassers abgeben konnte ohne das er sich darüber Gedanken machte, dass er aus derselben Flasche gerade getrunken hatte. In der Beziehung schien er ziemlich offen zu sein. Er stellte die Wasserflasche jedoch zunächst beiseite. Wenn Dai wirklich Durst hatte, konnte sie sich davon einfach bedienen. Zumal er derzeit stark versuchte den Ausblick aus den Kopf zu verdrängen, den er eben zu Gesicht bekam. Um sie also nicht anzustarren, kümmerte er sich zunächst um ein paar Dehnungsübungen. Gerade bei den Brandnarbengewebe, musste er regelmäßig darauf achten, beweglich zu bleiben. Immerhin bestand die Gefahr, dass er sonst Probleme bekam. Wusste sie eigentlich, dass ihr dieses Outfit stand? „Bist du bereit für einen Trainingskampf? Falls du irgendwelche Regeln willst, ich richtige mich voll nach dir. Wobei ich leider kein Taijutsu beherrsche um wirklich ein Gegner in die Richtung darstellen zu können.“ Er kniete sich auf den Boden und ging in die Liegestütze Position. „Versteh… mich… nicht… falsch“, sprach er weiter, während er immer wieder nach unten und wieder nach oben sich drückte. „Ich… bin mir sicher… das ich es schaffen könnte, aber mein Potenzial liegt eher im Ninjutsu Bereich. Ich hoffe dich stört es nicht?“ Er hob seinen Blick und verharrte kurz. Der Kampf würde bei der Hitze mit Sicherheit nicht lange gehen. Zumal er sie auch nicht verletzen wollte, sondern einfach etwas Spaß mit ihr genoss. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Do März 19, 2015 8:57 pm | |
| "Ich hab doch gesagt, dass ich irgendwann mal vorbeischaue. Es war bloß eine Frage der Zeit." sagte ich lächelnd, beruhigt, dass Yasuo anscheinend nichts aufgefallen war. Ansonsten hätte das Ganze hier noch sehr peinlich werden können. Lächelnd faltete ich meine Strickjacke ordentlich zusammen und legte sie dann neben den Baumstamm ins weiche Gras. Bei seiner Frage zu der Hitze, schüttelte ich lächelnd den Kopf. Womöglich hatte er doch meine Röte gemerkt. Nun. Solange er nur von der Hitze ausging... "Mir macht sie nichts zu schaffen, aber mir ist trotzdem warm." Daher auch mein recht knappes Oberteil. Dabei machte es mir nichtmal etwas aus, dass ich mit dem Netzshirt nur meine recht üppige Oberweite ausreichend versteckte. Das Shirt trug ich eigentlich immer, wenn ich nicht gerade zivil unterwegs war, es sei denn, es war wirklich kalt und eine Strickjacke darüber reichte nicht, um mich warm zu halten. Und selbst wenn ich es offen trug, gab es nichts, wofür ich mich zu schämen brauchte. Natürlich war ich keine der arroganten Frauen, die ihre Reize auf schamlose Art und Weise ausnutzten. Ich blieb einfach natürlich. Yasuo begann mittlerweile mit Dehnübungen und ich fing auch an, meine Muskeln auf den bevorstehenden Kampf vorzubereiten. Zerrungen konnte ich wirklich nicht gebrauchen. "Natürlich bin ich das. Ich bin immer bereit, für etwas Training." antwortete ich ihm und richtete mich wieder auf und begann meine Arme etwas zu dehnen. "Zu den Regeln...Ich würde sagen, bleibende, verheerende Schäden sollten wir ausschließen. Was Ninjutsu und Taijutsu angeht, würde ich meinen, das jeder von uns einfach so kämpft, wie er es beherrscht." sprach ich recht sicher weiter, vermied es jedoch penibel meinen Blick länger als winzigste Millisekunden über seinen Körper schweifen zu lassen, vor allem nicht über die Narbe. Ich kannte viele Menschen, denen es unangenehm war, wenn man ihre Narben betrachtete und obwohl Yasuo da wohl recht offen schien, so wollte ich definitiv nicht so wirken, als würde ich es für sonderlich halten, dass er eine derartig große Brandwunde hatte, obwohl es mich sogar wirklich interessieren würde, woher er sie hatte. "Nein. Warum sollte mich dein Ninjutsu stören? Mein Taijutsu ist nicht nur dafür da, gegen andere Taijutsuka zu gewinnen." meinte ich und strich mir eine lange Strähne aus dem Gesicht. Diese würden mich später vielleicht noch stören und so zog ich ein dünnes, weißes Haarband aus meiner Hosentasche und band meine Haare zusammen, jedoch nicht, wie bei den meisten Frauen üblich, einen Hochzopf. Ich band meine Haare nur mit einer kleinen Schleife an den Spitzen zusammen. Da meine Haare, bis auf mein Pony und zwei kürzere Strähnen an meinem Gesicht, gleichlang waren, würden sie auch so problemlos halten. Mein Lächeln wurde leicht breiter. Wenn es etwas gab, wo ich nie Unsicherheiten zeigen würde, dann war es bevor, in oder nach einem Kampf. Ich konnte kämpfen. Sogar sehr gut, sonst wäre ich nie bei den ANBU gelandet. Nachdem ich mir sicher war, fertig zu sein, sah ich zu Yasuo, der nun Liegestütze praktizierte. Kurz beobachtete ich ihn verstohlen, dann lehnte ich mich an den Baumstamm, meine Arme hinter meinem Rücken verschränkt. "Willst du dich wirklich schon vor dem Sparring so verausgaben?" fragte ich dann mit einem belustigten Funkeln in den Augen und sah weiter zu ihm.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Sa März 21, 2015 9:47 pm | |
| Es stand also fest. Für ihren Kampf gab es so gut wie keine Regeln. Zumindest nichts, was nicht bereits selbstverständlich gewesen wäre. Er würde zumindest keine Jutsus oder Angriffe einsetzen, die Dai gefährden konnten. Dafür empfand er sie als zu sympathisch. Noch während er die Liegestütze auf dem Boden weiter machte, sprach seine Trainingspartnerin weiter. Bei ihrer Aussage über ihr Taijutsuka hätte er fast laut aufgelacht. Es stimmte, dass sie eigentlich nichts gegen sein Ninjutsu haben sollte. Immerhin kämpfte ein Shinobi auch nicht nur gegen eine ausgewählte Sparte von Feinden. Das würde natürlich vieles vereinfachen, aber den Gefallen tat man ihnen mit Sicherheit nicht. „Gut! Kein Problem. Dann werde ich mich dahingehend nicht zurückhalten“, erklärte er und legte sich bereits, während er die Übungen weiter machte, eine Strategie zurecht, wie er der Frau einheizen konnte. Nachdem er etwa 50 Liegestütze gemacht hatte, drückte er sich dann nach oben und stellte sich wieder in eine aufrechte Position hin. Für Sekunden verharrten seine Augen auf ihr. Sein Blick glitt über ihre Haare hinweg und zuckten kurz hinab. Oh mein gott… ich werde immer ihre Brüste anstarren, schoss es ihm im nächsten Augenblick durch den Kopf, während er sich rasch herum drehte um in die Mitte des Trainingsplatz zu kommen. Mit der Hand winkte er übertrieben lässig ab. „Ich will nur vermeiden mich gleich nicht richtig bewegen zu können. Zwar kann man im echten Shinobikampf sich auch nicht aufwärmen, aber diesmal geht es ja hauptsächlich auch um ein Test.“ Er blieb stehen, lächelte breit und wandte sich dann herum. „Wenn ich bitten darf?“ Kurz verbeugte sich Yasuo und deutete dabei mit einer Kavaliers-Gestik auf den Platz ihm gegenüber. „Ich freue mich im übrigen auf den Kampf.“ Nachdem die Hyuuga dann ihren Platz einnahm, nickten sie sich gegenseitig zu und gaben sich somit das Startzeichen für einen Kampf. Die Augen des Jounin wurden augenblicklich rot. Drei schwarze Flecken tauchten in seiner Iris auf, wodurch er unweigerlich sofort den Chakrafluss seines gegenüber wahrnehmen konnte. Noch bevor sie den ersten Angriff starten konnte, formte er das erste Jutsu und flutete die Umgebung mit einer gewaltigen Menge an Wasser. Eine Vorbereitung für weitere Jutsus die er einsetzen wollte.
[Etwa 2 Stunden TimeSkip] Ganze 2 Stunden kämpften sie bereits schon. Yasuo hatte immer wieder versucht seine Gegnerin mit Suiton-Jutsu auf Distanz zu halten und benutzte dabei das Wasser, auf dem Boden. Die Sonne war inzwischen weiter gewandert und hatte die überflutete Umgebung getrocknet. Um Chakra zu sparen, musste Yasuo zeitweise sein Sharingan deaktivieren. In dem Augenblick als Dai jedoch auf ihn zuschoss, flammte das Sharingan wieder rot auf. Er sah ihre Bewegung und konnte in etwa abschätzen was sie vor hatte. Entsprechend formte er rasche Fingerzeichen für ein Katon Jutsu, atmete tief ein und schoss es auf sie zu. Eigentlich war er sich sicher, dass er sie damit zwang auszuweichen – wie eben die letzten Male. Aber dieses Mal schien sie hart am Ball zu bleiben. Er deaktivierte das Sharingan zu früh und konnte somit nicht mehr sehen, dass die junge Frau direkt auf ihn zu sprang. Völlig überraschend blockte er den ersten Schlag etwas ungelenkt ab, deutlich überrascht. Im nächsten Moment stieß ihn eine Hand mit einer merkwürdigen Wucht in die Rippenseite. Yasuo schwankte zurück, griff mit einer Hand nach seiner Rippe und fiel dann auf die Knie. Schwer atmend japste er nach Luft. „Ich … geb… puh… was für ein schlag“, stieß er hervor und wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen hinweg. Er hatte noch immer Schwierigkeiten Luft zu bekommen und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] Sa März 21, 2015 10:29 pm | |
| Ich lächelte und nickte. "Mehr will ich doch gar nicht. Keine Zurückhaltung." meinte ich schmunzelnd, brach mein Lächeln aber sofort ab und runzelte die Stirn. Uups. Das hatte jetzt doppeldeutig geklungen. Oder bildete ich mir das jetzt bloß ein? Warum war Konversation auch bloß so schwer? Da sagte man etwas und schon konnte man sich ein paar Sekunden später den Kopf darüber zerbrechen, ob man nicht gerade etwas Unpassendes gesagt hatte. Ich seufzte leise und brach diesen Gedankengang ab. Hatte sowieso keinen Unsinn weiter darüber zu sinnieren, wenn es doch eher galt, allmählich eine Strategie gegen Yasuo aufzustellen. Ich war mir sicher, dass ich auf Dauer mit meiner üblichen, eher defensiven Taktik nicht überstehen würde, also hieß es, erst einmal am Anfang zu sehen, was er für Attacken machen würde, wie sich sein Rythmus gestaltete und dann im richtigen Moment mit ordentlich viel Schmackes anzugreifen. Nun. Das sollte kein Problem werden. Bei Yasuos Erklärung zu seinen Liegestützen nickte ich. "Das ist verständlich. Man kann ja wenigstens bei einem Test unnötige Zerrungen vermeiden." Ich lächelte und nach seiner einladenden Gestik positionierte ich mich in der üblichsten Haltung für Hyuugas ihm gegenüber auf der Kampffläche. Kurz musste ich an den Kampf mit Kagami, einer entfernt verwandten Hyuuga denken, mit der ich vor nun mehr als einem Monat trainiert hatte. Da sie eine Hyuuga war, hatte ich mich in eine ganz andee Haltung begeben, eine Ausgangsposition, die eher etwas unüblich gewesen war. Mit einem Uchiha als Gegner, war dies nicht nötig. Das hieß nicht, dass ich ihn unterschätzen würde, keinesfalls. Aber im Kampf gegen ihn brauchte ich nicht darauf zu achten, keine Taktiken anzuwenden, die für uns Hyuugas nun einmal üblich waren. Gegen Kagami war es etwas anderes, aber das war ja zu erwarten, denn schließlich kannte sie sicher jedes Jutsu unseres Clans selbst und konnte sich so anders auf meine Bewegungen und Techniken vorbereiten. "Ich mich auch." entgegnete ich dem Schwarzhaarigen und wir gaben uns das Startzeichen. Sofort aktivierte ich mein Byakugan und plötzlich konnte ich alles sehen. Was mir, gleich am Anfang auffiel, war die Menge an Chakra, die sich in Yasuos Augen aufbaute und ich musste nicht einmal das Rot oder die Tomoe in seinen Augen sehen, um zu wissen, dass er selber sein Sharingan aktiviert hatte. Und damit konnte der Spaß nun beginnen.
«Time-Skip»
Mein Atem ging mir etwas schneller über die Lippen und Schweiß bildete sich schon auf meiner Haut. Meine 6/8-Hose, wie mein Shirt klebten mittlerweile, wie eine zweite Haut auf meinem Körper, nicht zuletzt wegen dem Schweiß, doch vor allem Yasuos Suiton-Jutsus wegen, die er unentwegt eingesetzt hatte, um mich bisher auf Distanz zu halten. Anders als Yasuo sein Sharingan konnte ich mein Byakugan bis jetzt aufrecht erhalten ohne Pausen einzulegen, doch allmählich geriet ich an meine Grenzen. Ich hatte selten so lange Kämpfe ausgeführt und ich spürte mittlerweile den Chakra-Verlust nur zu gut, den vor allem das Juuken mit sich brachte. Erneut sah ich, wie Yasuo sein Chakra formte und erneut gelang es mir einem seiner Suiton-Jutsus auszuweichen und direkt anzugreifen. Das Chakra in seinen Augen leuchtete wieder auf und ich knirschte in meiner Attacke noch mit den Zähnen. Er würde wieder rechtzeitig reagieren können. Es kam, wie es kommen musste. Blitzschnell formte Yasuo die Fingerzeichen und mir blieben nur Sekunden, um den heißen Flammen auszuweichen. Ich spürte das Feuer auf meiner Haut, doch dem Wasser und Schweiß meiner Haut geschuldet, verbrannte es mich nicht. Doch dieses Mal wich ich nicht einfach nur zurück. Anstatt, wie vorherige Male auch, einfach wieder auf Verteidgungsähnliche Position zu gehen, blieb ich dieses Mal standhaft und sprintete zu ihm vor. Ich sah, dass ihn mein Angriff überraschte, doch Yasuo schaffte es zu blocken. Das jedoch bescherte ihm eine Lücke in seiner Verteidigung und für mich die ultimative Chance endlich zu treffen und sein Chakra zu blockieren. Ich riss meine rechte Hand blitzschnell nach hinten, nur um dann meine Handfläche mit voller Wucht in seine Seite zu schlagen. Ich sah, wie mein Chakra in seinen Körper schoss und zwei Tenketsu blockierte, dafür jedoch konnte ich auch ein Knacken hören, dass so eigentlich nicht geplant gewesen war. Ich riss meinen arm sofort zurück und sah, leicht besorgt zu, wie Yasuo sich an die Seite griff und auf die Knie fiel. "Oh, verdammt." rief ich aus und löschte mein Byakugan, jedoch mit der Folge, dass mir schwindlig wurde und mein Blick verschwamm. Ich hatte das Dojutsu also doch zu lange verwendet. Ich kniff meine Augen zusammen, die plötzlich um einiges schlechter sahen und kniete mich neben Yasuo hin. "Es tut mir Leid!" sagte ich und unter vollster Anstrengung aktivierte ich wieder mein Byakugan. Ich streckte meine Hand aus und konzentrierte mich darauf Chakra aus meinen Fingerspitzen schießen zu lassen, wie beim Juuken, und öffnete die eben noch verschlossenen Tenketsu wieder. Damit dürfte ihm das Atmen leichter fallen. Nunja...So einfach es nunmalmit einer gebrochenen Rippe ging. Sofort löschte ich die Augentechnik wieder und rieb mir über die Augen. Noch immer sah ich alles komplett verschwommen und das würde noch ein paar Minuten so bleiben. Zum Glück war das dauerhafte Anwenden des Byakugans nicht mit einem dauerhaften Schaden der Augen verbunden. Dennoch war Yasuo erst einmal wichtiger. "Es tut mir wirklich Leid. Ich hätte nicht gedacht...." stotterte ich leicht zusammen und kaute auf meiner Unterlippe herum. Die einzige Regel, die sogar ich aufgestellt hatte. Und ich hatte sie gebrochen....und die Rippe von Yasuo. Für wie dämlich und rücksichtslos musste mich der Uchiha jetzt wohl halten.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] So März 22, 2015 9:26 am | |
| Der heiße Schmerz ging mit starker Luftnot einher. Yasuo kniete am Boden und hielt sich umständlich die Rippenseite, während er angestrengt versuchte wieder normal zu atmen zu kommen. Er konnte förmlich spüren, wie das fremde Chakra sein eigens blockierte und ihm zusätzlich die Luft raubte. Erst als Dai sich ihm gegenüber kniete, ihr Byakugan wieder aktivierte und die Punkte 'öffnete', fühlte sich seine Atmung weniger beklemmend an. Trotz der Tatsache, dass sie ihn womöglich gerade die Rippe gebrochen hatte, zeigte sich ein Lächeln auf seinen Lippen. Er hob seinen Blick an, streifte jedoch unbewusst mit den Augen über Körperstellen die er eigentlich gar nicht sehen wollte und verschluckte sich dann leicht beim atmen. Mit verzogener Mimik fing er an zu husten und presste kurz seine Hand an die Stelle an der sich langsam ein dunkler Abdruck färbte. „Es ist schon in Ordnung… vermutlich hört es gleich auf weh zu tun“, beschwichtigte er sie . Zusätzlich legte er sein Hand an ihren Unterarm und tätschelte ihn leicht unbeholfen. Mit einer verzogenen Mimik setzte er sich zurück und wischte sich über die verschwitzte Stirn.Verdammt… warum trägt sie überhaupt so etwas? Ist sie sich nicht darüber im klaren, wie das aussieht? Erneut schien Dai dazu anzusetzen, sich entschuldigen zu wollen, aber Yasuo schien daraufhin nicht weiter einzugehen. Generell wollte er auch nicht so wirken als ob es ihre Schuld war. Immerhin konnte so etwas bei einem Trainingskampf durchaus immer passieren. „Es ist wirklich nicht schlimm, bei einem Trainingskampf passiert so etwas durchaus öfters. Ich habe schon schlimmeres erlebt.“ Tatsächlich hatte ihn Mai in einem Trainingskampf fast komplett die halbe Körperhälfte verbrannt. Es war ein Wunder, dass die Fläche noch relativ klein gehalten wurde. Er atmete langsam wieder ruhiger und blickte dann wieder zu Dai, die sich mechanisch auf der Lippe rum kaute. Yasuo runzelte nachdenklich die Stirn und drückte sich dann langsam auf die Füße. „Wenn ich dich so betrachte, siehst du aus als hättest du noch nie vorher gekämpft“, neckte er sie dann und versuchte so unauffällig wie möglich zu seinem T-Shirt zu laufen. Er beugte sich nach unten, griff danach und spürte einen stechenden Schmerz der ihn fast übel werden ließ. Der Jounin biss die Zähne zusammen und drücke sich erneut die Hand auf die Seite. Um Gotteswillen. Ich glaube sie hat mir wirklich die Rippe gebrochen… irgendein übermächtiges Wesen muss mich hassen, dafür das die ganzen Frauen mir derartig Schmerzen zufügen. Seufzend ließ er sich an dem Baum nieder und lehnte sich mit dem Rücken zurück an den Baum. Sein Blick richtete sich wieder auf Dai. Sie wirkte noch immer so als hätte sie ein ziemlich großes schlechtes Gewissen. Der Anblick gab ihr etwas merkwürdiges sanftes, fast schon süßes. Yasuo starrte sie erneut an, bemerkte aber relativ schnell dass das recht auffällig war und ließ seinen Blick seitlich weg wandern. Sag irgendetwas! „Puh, was für eine Scheiße.“ Doch nicht so was! „Ich meine… es ist wirklich warm heute. Das ist nicht angenehm… bei einem Trainingskampf.“ Wow, das macht es irgendwie nicht besser. Er stieß leise ein Seufzen hervor und rieb sich kurz über den Hinterkopf. „Ich würde sagen, dass du wohl gewonnen hast.“ Wieder lächelte er in ihre Richtung. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: ANBUs außerhalb des Dienstes [ Yasuo und Dai] So März 22, 2015 8:19 pm | |
| "Ich glaube eher nicht." meinte ich, stark zweifelnd, als Yasuo behauptete, es würde in ein paar Minuten schon nicht mehr wehtun. Ich hatte es schließlich gespürt, wie mein Schlag seine Rippe gebrochen hatte. Da konnte man mir nichts vormachen, zumal ich wusste, wie sich gebrochene Knochen anfühlten und ein solcher Schmerz definitiv nichts wahr, was nach ein paar Minuten nachließ. Oh man. Dieser Gedanke betrübte mich nur noch mehr und ich biss mir stärker auf die Unterlippe, als ich den Bluterguss sah, der sich allmählich auf Yasuos Seite ausbreitete. "Ja, sicher. Aber ich hätte mehr aufpassen sollen. So etwa sollte nicht passieren. Zumal ich diejenige war, die gesagt hatte, dass genau so etwas nicht geschehen soll." Yasuo stand nun auf und ich tat es ihm gleich, wobei ich kurz wieder mein Gleichgewicht verlor. Allein die Tatsache, dass alles so verschwommen wirkte, machte es mir schwer. "Ich....so ist es nicht. Es ist etwas anderes, im richtigen Kampf Menschen zu besiegen, als bei einem Sparring, bei dem eigentlich nichts passieren sollte, jemanden die Rippen zu brechen." verteidigte ich mich, als Yasuo behauptete, ich wirkte, wie jemand, der noch nie gekämpft hatte. Es tat mir nun einmal Leid. Ich kniff meine Augen kurz zusammen und rieb über diese. Immer noch ein verschwommenes Sichtfeld... Bis auf jetzt war mir das bloß zweimal passiert. Das erste Mal ist mir dies in einer meiner ersten Missionen als ANBU passiert. Als ich da mein Byakugan deaktiviert hatte, hatte sich mein Blickfeld plötzlich beinahe ausgelöscht und ich hatte nur noch wenige Zentimeter scharf sehen können. Beim zweiten Mal hatte ich es beinahe absichtlich heraufbeschworen. Ich hatte meine Grenzen austesten wollen, wissen wollen, wie lange ich kämpfen konnte, bis mein Blickfeld erneut so verschwamm. Und das dritte Mal nun jetzt. Ich wusste in gut einer halben Stunde würde ich meine Sehkraft wieder vollständig wiedererlangt haben, doch bis dahin, würde ich als blindes Huhn durch die Gegend laufen. Immerhin war es einfacher mein Byakugan zum stillen Beobachten zu benutzen. Wenn ich mich nicht auf das Chakra oder Tenketsu konzentrieren musste, ließ es sich für mich viel länger einsetzen. Die Bewegung, wie Yasuo sich hinsetzte und an den Baumstamm lehnte, riss mich aus diesem Gedankengang und ich folgte ihm. Bei seinen fluchenden Worten zuckte ich leicht zusammen. "Tut mir Leid, wirklich!" warf ich ein, als der Uchiha schon weitersprach und ich die Stirn runzeln musste. Was hatte jetzt das Wetter damit zu tun? "Ja...Und ich würde sagen, du musst in ein Krankenhaus! Mit gebrochenen Rippen ist nicht zu spaßen." Ich ging nun ebenfalls zum Baumstamm und hob meine Strickjacke auf, die ich mir über die Schultern legte. Ich öffnete noch schnell mein Haarband und steckte es wieder ein. "Ich..ahm...stütze dich auch, wenn du nicht allein laufen kannst. Also....wenn es zu sehr schmerzt..Also die Rippe." sagte ich, geriet automatisch bei den Worten ins Stottern und lief wieder leicht rot an. |
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