Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Zwischenlager Beta

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BeitragThema: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeSo Mai 03, 2015 2:35 pm

Hier, an der felsigen Grenze des Feuerreiches nach Kusa no Kuni gibt es nur wenig Bewaldung. Aus diesem grund befindet sich das große Lager in einem felsigen Talkessel, aus dem der Weg direkt in das angrenzende Land führt. Rund herum sind steinige Ebenen und Rinnsale einiger Quellflüsse, die durch den starken Regen bis zum Überfluss gefüllt sind.
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeSo Mai 03, 2015 8:36 pm

Die Dunkelheit, welche den gewaltigen Tross umfing wurde verbannt von den vielen Fackeln, welche ihren Trägern in ihrer Masse den Weg hell erleuchteten. Begleitet wurden sie von dem feinen Zischen der darin verdampfenden Regentropfen, wenn sie den Feuerstab nicht gar zum erlischen brachten. Mehr als einmal konnte man das gedämpfte Fluchen eines Shinobi vernehmen, der den Schein seiner Fackel, bedingt durch den Regen erneuern musste. Junji selbst trug keine Fackel, andere übernahmen diese Aufgabe in seiner Gruppe und darüber hinaus besaß er sein Byakugan, mit dem es ihm zu jeder Zeit möglich war, die Finsternis zu durchdringen. Die schwarzen Haare des jungen Mannes zeigten in ihrer völlig durchnässten Anmut, trotz ihrer beachtlichen natürlichen Glätte, ihre volle Länge. Bis unter das Gesäß des Jounin klebten einzelne Strähnen an der gleichsam triefenden Kleidung, die wiederum an seiner Haut klebte. Es war lange her gewesen, dass er so lange Zeit in einem Gewitter verbracht hatte und es kam tatsächlich so, dass ihr gesamter Weg zum zweiten Lager von dem Unwetter begleitet wurde. Selbst an ihrem Zielort wollte es nicht aufhören sich aus dem Himmel zu ergießen, was von vielen wiederum mit Unmut aufgenommen wurde, was auch durchaus verständlich war. Niemand schlief gerne auf nassem Untergrund und nur wenig des nicht versiegelten Gepäcks war noch trocken. Zuträglich war dieser Umstand nicht gerade, wenn man bedachte welche wichtige Aufgabe in den folgenden Tagen auf sie zukommen würde. Doch soweit der Blick in die Ferne schweifte, es war eine gewaltige Wolkenfront, die kein Ende zu nehmen schien, was sogar Junji etwas mit Negativität erfüllte, obgleich er dies in den ersten Stunden noch als angenehm empfunden hatte. Unweigerlich musste er an Ryota denken, der um die Gunst der Götter vor ihrer Abreise gebeten hatte und nun stellte sich die Frage ob dies nun eben jene Gunst war oder das genaue Gegenteil. Innerlich grinste der Hyuuga und sog einen tiefen Zug der den Geruch des Regens tragenden Luft ein, die ihn immer wieder aufs neue erfrischte.
Seine Abteilung hatte im letzten Viertel des Weges die Vorhut übernommen, was gleichbedeutend damit war, dass sie den Zielort auch zuerst erreichen würden. In seinen Reihen wurde zumindest dies gebührend gefeiert, denn sogleich hoffte man so den besten, trockendsten Lagerplatz erhaschen zu können, was in der Tat ein kleiner Lichtblick war. Doch auch wenn man so etwas wie einen trockenen Schlafplatz nicht finden würde, manchmal musste ein Shinobi eben solche Situationen ertragen und sich nicht zu sehr an so etwas aufhängen. Dass dies ausgelebt werden würde, darin bestand kein Zweifel, jedoch, dass man sich trotzdem mit den Gedanken an eine andere Vorstellung heftete zeigte der Umstand, dass der Jounin Shiina dreimal abwimmeln musste, da er auch keine Lösung für ihr Komfortproblem wusste und auch nicht daran dachte, sich damit zu befassen. Sie war ja wirklich eine ehrliche und auch augenscheinlich freundliche, sogar engagierte Kunoichi, doch sie war, so Leid ihm diese Einschätzung tat, schrecklich nervig. Alle fünf Minuten verwickelte sie allerlei Personen in Gespräche, was sehr zur Scham ihres Sohnes geschah, der das komplette, schweigsame Gegenteil von ihr war. Mehr als einmal schenkte Junji ihm einen aufmunternden Blick, den er auch bitter nötig hatte. Ansonsten aber verlief die Reise so ereignislos, dass man meinen konnte, das ganze Brimborium wäre völlig sinnfrei gewesen, doch wieder einmal wurde klar, wie nötig Aufmerksamkeit bis zum bitteren Ende nötig war.

Der Talkessel kam nach einem halbstündigen Marsch durch einen kleinen Hohlweg in Sicht. Ein Abhang offenbarte sich durch den dichten, grauen Vorhang des Regens, der sich im mittlerweile auftauchenden Morgenlicht ein wenig aufklarte, jedoch nichts von seiner Intensität einbüßte. Der Boden war steinig gewesen, was ein einsacken bezüglich der Reisenden sehr zu ihrer Freude unmöglich machte und gleichzeitig das Tempo auf den letzten Kilometern erhöhte. Dass sie noch nicht am Ende ihrer Kräfte waren, wusste natürlich jeder, doch genau aus diesem Grund hatte man diesen Ort auch zum letzten Lager vor der Ernsthaftigkeit auserkoren, denn ein wacher Geist wirkte stets Wunder. Ob es nun ein wacher Geist war oder etwas anderes, dass Kojiro, einen Medizinerkollegen von Akari mit drahtigem Körper und schwarzen Haaren dazu brachte einen Stein auf den Talkessel zu werfen, war unmöglich zu sagen, doch ein Wunder war es allemal.
"Endlich!", rief er aus und schwungvoll verließ das kleine Geschoss seine Hand, flog mehrere Meter und kam schließlich auf dem Boden auf. Doch dort wo es aufkam, prallte es nicht wirkungslos vom Boden ab, nein, eine gewaltige Explosion ereignete sich mit einem noch gewaltigeren Knall. Ein heller Blitz leuchtete auf, sodass Junji sich im ersten Moment geblendet abwenden musste, ehe sich zum gewöhnlichen Regen noch ein Hagel aus kleinen Gesteinsbrocken und Staub hinzugesellte.
"Halt.", raunte er in Richtung Shiina, die unmittelbar neben ihm lief und seinen Befehl auch sogleich hörbar für alle nach hinten weiterleitete. Noch immer hatte der junge Mann die Hand schützend vor das Gesicht gehoben und drehte sich langsam um, um den Schaden zu besehen.
"Was bei allen...", begann er, doch brachte seinen Satz nicht zu Ende. Die Adern an seinen Schläfen begannen sich merklich zu verdicken und die leeren weißen Augen begannen eine Kontur herauszubilden, die man sogar als Pupille bezeichnen konnte. Im Bestreben die Ursache dieser merkwürdigen Entladung ausfindig zu machen aktivierte er sein Byakugan und ließ seinen allessehenden Blick durch das Gebiet vor ihm streifen. Hinter sich konnte man schon das Getuschel und Gemurmel des Zuges hören, in welchem vermutlich jeder diese Erschütterung vernommen hatte. Was der Hyuuga aber erblickte, erschreckte ihn ziemlich, denn es war gleichbedeutend damit, dass es jemand auf sie abgesehen hatte. Wortlos machte er einige Schritte nach vorne, an den Rand der Absenkung, kniete sich hin und formte eine reihe geschmeidiger Fingerzeichen, bis er auf einem stehen blieb. Eine Hand löste sich daraus und fuhr über den Boden, sodass sie wenige Zentimeter darüber zum stehen kam, ehe sie sich wieder emporbewegte. Ihr folgend, aus dem festen Boden kam ein Kibakufuda zum Vorschein, welches vor der ausgestreckten Hand schwebte. Einen Augenblick lang beobachtete Junji das Ningu, ehe er danach griff und den Kopf zurück in Richtung des Trosses wandte. Langsam kam Kojiro auf seinen Anführer zu und machte noch immer ein mehr als nur ungläubiges Gesicht.
"E-Es tut mir Leid!", sprach er unsicher, doch der Jounin schüttelte nur den Kopf.
"Du hast uns gerettet, Kojiro... Hier liegen noch hunderte von ihnen unter der Erde."

Jutsu:
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeMo Mai 04, 2015 1:16 pm

Die Nacht hatte ihre Macht entfaltet und Licht verschluckt so gut es nur ging. Fackeln halfen den Shinobi den rechten Weg nicht zu verlieren und doch sah man sehr wenig, der Regen der eingebrochen war wurde stärker und stärker, doch einigen schien dies alles nichts auszumachen. Ryota eilte schnellen Schrittes neben seinem Teamführer, zusammen mit Shiina und ihrem Sohn Ryuunosuke, der bei jedem Donnergrollen und jedem Blitz zusammenzuckte, man bemerkte sofort wie ungern er hier unter diesem Gewitter war, mehr noch, er hatte Angst vor Gewittern wie es erschien, denn mit jeder Minute die verstrich, klammerte er sich regelrecht an seine Mutter. Wie alt er wohl war? Ryota sah immer wieder zu den Beiden hinüber, Shiina die auf ihn einredete er solle stark sein, Ryo der alles versuchte um nicht die Nerven gänzlich zu verlieren. Der Schwertkämpfer sah kurz zu dem Hyuuga rüber der neben ihm lief, sah seine durchnässten langen, so unglaublich langen Haare. "Mit denen könnte er jemanden wohl erwürgen.." Dachte er sich nur, als er auch schon wenige Schritte langsamer wurde, bis er auf einer Höhe mit Shiina und ihrem Sohn war, welche ihn freudig anstrahlte und auch ein wenig Hilfesuchend. Ryota´s Umhang, jener weiß-graue Umhang der ihn so mysteriös erscheinen ließ wehte nicht einmal mehr im Winde ihres Laufes, er war vollkommen durchnässt wie auch seine restliche Kleidung und Ausrüstung, er hatte Glück gehabt das er, kurz bevor es richtig angefangen hatte, sein Tagebuch in einer Schriftrolle verborgen hatte, man konnte ja nie wissen. "Ryo nicht wahr?" Fragte er langsam und leise, sah ihn nicht einmal an, bemerkte jedoch eine leichte Kopfbewegungen seinerseits. "Du hast Angst...doch...das brauchst du nicht. Ich weiß nicht ob ihr an die Götter glaubt...aber wäre der Donnergott Raijin uns nicht gut gesonnen, wäre schon längst etwas geschehen...also sei ohne Furcht und erfülle deine Aufgabe als Shinobi."
Kurzes Schweigen. Ryota sah zu ihm hinüber und seine Augen funkelten, voll von Mitgefühl aber besonders geprägt von festem Glauben und der Versicherung das er mit ihm gemeinsam kämpfen würde wenn es ernst würde. "Wenn etwas passieren sollte, kämpfen deine Mutter und Ich an deiner Seite." Er klang schon fast wie ein alter Mann der sich als Vater aufspielte, aber eben diese Aufgabe übernahm er wohl gerade. Ryo war vielleicht 14 Jahre alt, ein frischer Chuunin der wohl aufgrund seines großen Talentes hier war, nichts desto trotz fehlten ihm Erfahrung und auch sein junges Alter brachte Probleme mit sich, Probleme mit denen sie hier umgehen mussten.
"Danke..." "Danke Ry-kun."
Shiina kam näher an ihn heran, sah ihn an, verführerisch und es schien einen Moment als hätte sie etwas vor gehabt bevor sie jedoch aprupt stoppte und sich schnellen Schrittes mit ihrem Sohn weiter nach vorne bewegte. "Was war das?" Ryota sah ein wenig verdutzt den beiden nach, bevor auch er erneut etwas schneller wurde um aufzuschließen. Hinter sich sah er einige der Shinobi laut hals meckern. "KACK Regen." "Drecks Donner." "Ich hab Hunger, meine Füße sind nass und herr Gott nochmal was stinkt denn hier so?" "Sorry..."
Ryota konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, eine solche Mission, egal wie gefährlich sie auch war oder noch werden würde, war voller Leben, voller Menschen die so viel Persönlichkeit hatten. Egal wie alt sie waren, egal wie groß oder klein, egal welchen Rang sie bekleideten, eine große Familie, ob ekannt oder nicht, das waren die Kinder Konoha´s  und er gehörte dazu, welch ein Glück, welch großes Glück er doch hatte eine so wundervolle Heimat zu haben.
Langsam, nur ganz langsam, wurde der Regen etwas weniger oder zumindest erschien es so durch die neuen Lichtverhältnisse, wenn das Donnergrollen auch kein bisschen nachließ, etwas kam, da war sich Ryota sicher, er wusste nicht was es war, doch spürte er es in seinem Inneren, es war gefährlich...diese Reise hatte gerade erst begonnen. Morgendämmerung.
Dieser Talkessel, irgendetwas war hier doch faul...Man wusste von dieser Mission, sie war alles andere als geheim geblieben und doch hatten sie bis dato noch keinerlei Wiederstand verzeichnet. Natürlich, es waren nur Gerüchte gewesen, doch ganz ohne irgendwelche Gegenwehr würden sie doch nicht etwa ihre Arbeit erledigen können, oder etwa doch?
Ryota hörte nur dieses eine Wort. "Endlich". Ein Zucken ging durch seinen Körper, alles an ihm spannte sich an, die Gefahr brannte ihm förmlich im Nacken, sein Körper spürte das die Gefahr da war, wie ein Tier das riechen konnte das etwas in der Luft lag, schmeckte das es einem Angriff ausweichen musste. Ryota´s Hand war bereits am Schwertgriff als die gewaltige Explosion ihren Tribut in Form von ohrenbetäubendem Lärm und grellem Licht forderte. Ryota sprang ein Stück nach vorne. "Shunshin no Jutsu." Er landete direkt vor Shiina, Ryo und dem Hyuuga als er mit geschlossenen Augen einige der Steine und größeren Brocken mit seinem Katana durchschnitt, vor Shiina stehen blieb um dafür zu Sorgen das nichts weiter geschah. Erst im Augenblick, da das Leuchten ein Ende fand und die Sicht wieder freier wurde, spürte der Chuunin ein leichtes Zittern in seinen Knien und bemerkte wo er stand, was er getan hatte. Ohne einen Gedanken, ohne Gegenwehr oder das Abwägen der Gefahr hatte er sich selbst in größere Gefahr gebracht um zu helfen.
"So weit sind wir nun schon..."
Junji rief Halt, Shiina tat es ihm gleich und langsam stoppten die Männer und Frauen hinter ihnen, geschockt von dem Geräusch, dem hellen Licht, wissend das etwas geschehen war. Ryota selbst sah ungläubig vor sich, damit hätte er nicht gerechnet, nicht damit, eine solch hinterhältige Aktion...wären sie da rein gelaufen...Ryota kniff die Zähne zusammen und sah wütend in die Krater hinein. "Mistkerle.." stammelte er leise vor sich hin und kniete sich an den Rand des Explosionsloches. Neben ihm sah er den Hyuuga seine Kunst des Byukugan aktivieren, welch wundersame Augen es doch waren, die selbst den dicksten Nebel und die stärkste Wand durchdringen würden. Ryota beobachtete ihn, sah was er aus dem Boden zog. Kibaku Fuda also, natürlich...seine Worte jedoch ließen den Kenjutsuka aufhorschen. Hunderte?! Ryota sah ungläubig zu seinem Senpai, schüttelte dann energisch den Kopf, als er bemerkte das Shiina ihn von hinten umarmte. "Danke...Ry-kun...das du dich so tapfer vor uns gestellt hast..." Ryota wollte sich umdrehen, doch die Situation gerade war zu viel. Sie mussten da durch, also mussten die Kibaku Fuda weg. "Wenn...ich schnell genug..."...
Ryota sah hinüber zu dem schwarzhaarigen welcher gerade versuchte den Mann zu beruhigen der sie alle gerettet hatte.
"Hyuuga-Sensei." Kam es aus seinem Munde, ernst und ohne ein Zittern in der Stimme. "Wir haben nicht genug Zeit um uns einen neuen Weg zu suchen...und alle einzeln zu entfernen wäre auch keine gute Idee...das dauert zu lange...lasst mich..." Shiina klopfte ihm auf die Schulter. "Wehe du sagst nun lasst mich da durch laufen ich bin ja so schnell. Baaaka." Ihr Gesicht war kurz verzerrt, bevor sie ihn anlächelte. Hatte sie ihn so schnell durchschaut? Ein offenes Buch zu sein sei schädlich, so etwas hatte ihm sein Vater immer erzählt, doch anscheinend war das bei ihm nicht anders möglich als vollkommen offen zu sein. So ein Dreck aber auch.
"Ich mach das Chef." Eine geschmeidige Handbewegung. Sie legte ihre beiden Hände auf den Boden, ihr Sohn legte seine Hand auf ihre Schulter. Plötzlich ging alles ganz schnell. Chakraimpulse schossen durch die Erde. "...Raiton.." ging es dem Schwertkämpfer durch den Kopf, während er hörte wie Ryo seiner Mutter vorgab in welche Richtung ihre Angriffe gehen mussten. Auch er schien genaustens zu wissen was er tat, ein Sensor? Sehr wahrscheinlich. Kleinste Spuren des Chakra musste er spüren können wer er so exakt aussagen konnte wo diese Dinger lagen. Es dauerte einige Minuten, doch dann stand Shiina auf, etwas wackelig auf den Beinen. "So...erledigt...hui.." Sie lehnte sich an Ryota, ihr Sohn hielt sie etwas fest sodass sie nicht wegfallen konnte. "Sie dürften alle weg sein Ryota-kun...Hyuuga-Sensei." Der Junge sprach, die ersten Worte aus seinem Mund, erst nun bemerkte er wie schüchtern er die ganze Zeit gewesen war, jetzt jedoch schien er aufzublühen, seine Augen...das war der Blick eines Genie´s. Ein leichtes Seufzten kam aus dem Munde des Chuunin, welch ein Stress zu so früher Stunde, die Sonne würde in kurzer Zeit aufgehen.
Shiina setzte sich kurz hin, wurde von Ryota und ihrem Sohn festgehalten. "Nicht schlecht Shiina, Respekt. " Sagte er und lächelte sie freundlich an, wobei diese lediglich rot im Gesicht wurde und sich wegdrehte und sich am Hinterkopf kratzte. Im Hintergrund hörte er ein merkwürdiges Geräusch, der Hüne, Kyojin-kun war wohl kurz ausgerastet und hatte sich hinter einem Baum versteckt, Gelächter, großes Gelächter, na so was aber auch. Noch nicht über den Fuji aber bereits am alten Baum der Gobi Legende.


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Fudo Akari
Genin [Konoha]
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Fudo Akari


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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeMo Mai 04, 2015 7:37 pm

Gegenüber Regen war Akari bisher immer neutral gewesen, doch seit ihrem letzten Aufenthalt in Amegakure konnte sie es besser nachvollziehen wenn man sich ganz Allgemein darüber heftig aufregte. Im direkten Vergleich war dies hier natürlich noch ein Landregen, doch wer wusste schon ob die Wolken nicht besonders gerne nach Kusa zogen, immerhin war deren Gras bestimmt immer saftig grün. Das Gewitter grollte schon eine Weile, doch der Regen war noch erträglich, auch wenn er ein paar Kilometer weiter äußerst lästig werden würde, immerhin tendierte Kleidung und Ausrüstung irgendwann doch dazu aufzuweichen und – versiegelte Schriftrollen hin oder her ein paar Gegenstände müssten erst wieder trocken und ob ihnen dazu die Zeit bliebe war eine völlig andere Frage. Selbst Kojiro schaute fragend zum Himmel, doch sie kannte nur ihre Sorgen und nicht die Seinigen – obgleich sie eine Gemeinsamkeit verband. Akari stellte sich unter einen großen ausladenden Baum und teilte somit die Reisegruppe in eine Vor- und eine Nachhut – denn ihre beiden Kollegen sowie der Hüne hielten mit ihr einen Augenblick inne. “Also ich hab genug. Wir führen jetzt einen Regenschirm ein.“ Zu ihrer Freunde stellte sich heraus das Hina ein Ersatzzelt einzeln versiegelt hatte gemeinsam bauten sie es schließlich auf, immerhin durfte der Abstand nicht zu groß werden. Die restlichen Materialien klauten sie dem Baum unter welchem sie ursprünglich Schutz gesucht hatten und ungefähr 10 Minuten später hielt der Hüne das Konstrukt in die Höhe. Zunächst entfernten sie sich nur in Schrittgeschwindigkeit von dem Baum um die Reichweite des Schutzes zu betrachten und gleichzeitig zu genießen, denn die kleine Gruppe passte genau in den Bereich des Regenschattens. Die folgende Abstimmung bezüglich des Schritttempos bedurfte nicht allzu lange und alsbald legten sie an Tempo zu und die Nachhut strebte nach vorne um die entstandene Lücke zu schließen. Trotz ihres Regenschutzes schafften sie es aber immer noch sich über den vermatschten Weg oder andere Dinge aufzuregen und Akari musste sich schon zusammenreißen nicht ebenfalls an der schlechten Wetterlage Anstoß zu nehmen, einfach aus einem Solidaritätsgefühl heraus. Kojiro verabschiedete sich als Erster und wechselte in den Regenmodus zurück, sah für sich selbst allerdings den Vorteil schneller beim neuen Lager zu sein. Soeben wollte Akari herausfinden ob sie dem Hünen noch andere Anweisungen erteilen durfte – stellte dieser doch erstaunlich bereitwillig ihren Regenschutz, da drang ein nahes Donnern an ihre Ohren, hatte ein Blitz eingeschlagen? Sie spähte durch den Regenschleier und entdeckte wie Junji irgendwas auf dem Boden zu suchen schien – da war sie wohl nicht aufmerksam genug gewesen. Die Regenschirm-Gruppe legte geschwind die wenigen Meter zum offensichtlichen Ereignis zurück und so bekam sie noch mit wie Junji etwas bezifferte das in die Hunderte gehen sollte, und was? Gegner? Knallfrösche? Der Schluss lag nahe das er diese Zahl mit seinem Byakugan erspähte, also formte Akari ihrerseits Seals um sich ein eigenes Bild zu machen. “Kibakufuda“ Gab sie als Feststellung bekannt, bevor auch noch der Rest ihrer Gruppe auf die Idee kam sich zu wundern was genau denn los wäre. Seit ihrer Entführung unterhielt sie zu diesen kleinen Dingern ein recht gespaltenes Verhältnis, hatte der Terrorist sie doch damals an Dorfbewohnern angebracht um ein Druckmittel zu besitzen. Ihr erweiterter Blick richtete sich auf ihre Einheit, waren noch alle da, vollständig mit allen Gliedmaßen? Erleichterung machte sich in ihr breit, als sie merkte das irgendwas anderes die erste Explosion ausgelöst haben musste und da sie schon mal dabei war, prägte sie sich gleich die Chakrasignaturen ihres Teams ein. Während sie dies tat leuchtete es über dem Boden auf – ein Raiton-Gewitterleuchten? Musste wohl eine Methode sein die Sprenladungen zu neutralisieren, denn sie flogen nicht in die Luft. Ausführung und Idee waren nicht nur gut sondern genial. Sie beendete ihre eigenen Technik, die diesmal erstaunlich lange durchgehalten hatte und bemerkte das sie erneut im Regen stand. Irritiert blickte sie zur Seite und erkannte wo ihr Regenschutz hinverschwunden war, der provisorische Schirm lag flach auf dem Weg und sein Träger versuchte sich ganz offenbar vor dem künstlichen Gewitter zu verstecken. Na hoffentlich hatte sie ihm vorhin nicht zuviel Angst eingejagt, sonst musste sie sich zum Wohle der Gruppe noch entschuldigen. Sie lockte ihn mit der Aussicht auf Arbeit aus seinem Versteck hervor und kurz darauf begann die nicht total durchnässte Gruppe damit das zweite Zeltlager aufzubauen. Es dauerte gar nicht so lange, da nahm das neue Lager Gestalt an und während schon die ersten ihre Klamotten oder Händchen an warmen Öfen wärmten, machte sich Akari daran warmen Tee zu verteilen.

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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeMo Mai 04, 2015 8:26 pm

Das war ja etwas gewesen und innerlich seufzte Junji erst einmal, weil er genau wusste, was für eine Rapportarbeit für ihn anstand, wenn er die Vorkommnisse später im Lager bei seinem Missionsleiter melden würde. Jedoch war er mehr als glücklich, dass niemand verletzt worden war, was bei einem solch unverhofften Minenfeld mehr als nur Glück gewesen war. Unweigerlich musste der junge Mann wieder an das Gebet Ryotas denken, während er dabei ganz seicht lächelnd den Kopf schüttelte. Mit Sicherheit war der Jounin kein religiöser Mensch, doch bei solchen Situationen nahm er gerne auch transzendente Hilfe dieser Art entgegen... die konnte man jedenfalls niemals genug haben. Während sich alle noch von ihrem Schreck erholten, erhob sich der Hyuuga, der das geborgene Kibakufuda noch immer in der Hand hielt und schlug ihrem Retter, Kojiro, der es noch immer nicht so recht fassen wollte, mit der freien anerkennend auf die Schulter. Insgeheim überlegte er bereits, wie sie das Problem jetzt bestmöglich angehen würden, denn noch immer befanden sich unzählige Kibakufuda auf ihrem Lagerplatz, doch auch ein anderer Gedanke beschäftigte ihn sehr. Zwar war ihre Mission kein Geheimnis gewesen, doch die genauen Einzelheiten, Einzelheiten wie der Ort des Zwischenlagers waren erst kurz vor ihrem Aufbruch entschieden und verkündet worden. Wie also hatte man, wenn man davon ausging, dass sich dieser Angriff gegen sie richtete und davon ging Junji aus, herausgefunden, wo eben dieser Ort war? Gab es Verräter unter ihnen? Und vor allem: Wie hatte man es so schnell geschafft, das gesamte Gebiet zu verminen? Zu viele Fragen schwirrten durch den Geist des jungen Mannes der nachdenklich die bandagierten Hände in die Hüften gestemmt hatte und für einen Moment erstarrte.
Ryota richtete das Wort an ihn, oder besser, er versuchte es, wurde aber sogleich von Shiina unterbrochen, was der Weißäugige alles schweigend beobachtete. er war nicht der Typ, der sich anderen aufzwängte und den großen Anführer markierte. Dies hielt er lediglich für nötig, wenn niemand mehr gewillt war zuzuhören und nicht mehr darauf achtete, was um ihn herum passierte. Ansonsten aber hielt es der Jounin für eine gute Idee, wenn man als Anführer seinen sogenannten Untergebenen die Möglichkeit zur freien Entfaltung ihrer Einfälle verhalf. Aus diesem Grund nickte er auch nur ausdruckslos und wies bittend in die Richtung des Talkessels als Zeichen für die Frau, alles in ihre Hand zu nehmen. Zwar war das mit einem gewissen Risiko verbunden, denn es bestand bei so einem Explosionsptenzial immer die Möglichkeit, dass ihnen allen gleich ein mächtiger Steinhagel um die Ohren flog, doch eine Frau mit ihrer Erfahrung würde dies selbst wissen. Wie aus einem Guss, als würde sie sein Einverständnis gar nicht brauchen, huschte sie an dem Hyuuga vorbei, der sie dabei beobachtete, wie sie ihre Hände auf den Boden legte und ihr Sohn die seinen auf ihre Schulter. Die Familie schien ganz in ihrem Element zu sein, was Teamarbeit anbelangte, von der man so viel hatte in ihrer Akte lesen können. Man konnte es förmlich spüren, wie das Raiton die Erde durchzog und nicht nur das, gezielt blitzte es auch an einigen Stellen an der Oberfläche auf, wo es durch die regennasse Oberfläche besser geleitet wurde. So genau war sein Weg, dass sie scheinbar auch genau zu wissen schien, wo sich die Kibakufuda nun befanden, wo Junji ihren Sohn im Spiel schätzte. Dieser nämlich sollte ausgezeichnete Sensorfähigkeiten haben, was er hier mit Bravur bewies. Es dauerte eine Weile und die Aktion zehrte sichtlich an den Kräften Shiinas, doch genau dafür würde sie sich auch hier ausruhen können, was sie scheinbar auch durchaus nötig hatte. Ihr Gesicht war rötlich angelaufen vor Anstrengung und auch ihr Gang war etwas wackelig, als sie sich erhob. Dankbar nickte der Jounin erst dem Jungen zu, der sanft zu ihnen gesprochen hatte und dann auch zu seiner Mutter. Die Adern an seiner Schläfe zeugten von einer neuerlichen Aktivierung des Byakugan, mit welchem er sogleich die Angelegenheit prüfte. Auch seinem Dojutsu war es möglich gewesen das Chakra aufzuspüren, es sogar genaustens zu sehen und so wie es den Anschein hatte, war tatsächlich jedes der Minenblätter entschärft worden.
"Gute Arbeit.", bestätigte er nach einer kurzen Weile, die er benötigte, um alles zu verifizieren. Schließlich wollte er nicht der Grund dafür sein, dass nachher noch jemand versehentlich auf sein versiegeltes Todesurteil trat.

Die folgende halbe Stunde beruhigte sich wieder ein wenig in der Abfolge der Ereignisse und man begann fleißig das Lager zu errichten. Überall hämmerte und klatschte es, Stimmengewirr flog durch die etwas schwächer rauschende Luft und allem voran war es das monotone Geräusch des Regens mit dem sich alles vermischte. Junji hatte bereits Rapport abgehalten und allen Jounin von den Erlebnissen der Vorhut berichtet, weshalb man es für richtig erachtete seine Wachbemühungen noch zu verstärken... sehr zum Unmut der Shinobi, die für diesen Dienst zusätzlich eingeteilt wurden. Doch es war eine sinnvolle Maßnahme, wenn man sich eine unbekannten Gefahr gegenübersah, die ihnen einen solchen Empfang bereitet hatten und das noch im eigenen Land. Noch immer trug der junge Mann seine Zweifel mit sich herum und die Unsicherheit um die Herkunft dieser Informationen. Eines stand jedoch mit Sicherheit fest, er würde seine Wachsamkeit verstärken.
Das erste, was er jedoch tat, als man ihm endlich freie Hand ließ, war der Aufbau seines eigenen kleinen Zeltes. Versiegelt in eine Schriftrolle war es glücklicherweise trocken geblieben und auch die Konstruktion erwies sich als unkompliziert genug, dass dies auch so blieb. Drinnen legte Junji seine durchnässte Kleidung ab und begann sich in wenig zu trocknen. Nach draußen würde er wohl vorerst nicht treten, denn auch ein Feuer konnte er vor seinem Eingang neben dem kleinen Vordach entzünden, dass gleichzeitig Schutz gab. Anfangs noch einige Probleme mit dem Rauch, beendete der drehende Wind dieses Problem und Wärme drang in die etwas kühlen Knochen des jungen Mannes, der lediglich mit einer Shinobihose aus schwarzen Leinen bekleidet auf einer Decke saß. Er hatte natürlich noch Wechselkleidung im Gepäck, doch unglücklicherweise war dies der Nässe des Regens zum Opfer gefallen, weshalb er darauf verzichtete seinen eigentlich sehr ansehnlich gebauten Körper zu verhüllen und jene Narben, die sich dort auf seiner Haut präsentierten. Besonders auf seiner Brust prangte ein gewaltiger Blickfang, der einmal ein riesiger Schnitt gewesen war. Dennoch bildete sich der Jounin nichts darauf ein und legte sogleich auch eine Decke um seine Schultern, nachdem diese wieder halbwegs trocken geworden war, da er solche Freizügigkeit eigentlich als unschicklich empfand.
Akari war so freundlich und verteilte warmen Tee, den er dankend und lächelnd entgegennahm.
"Möchtest du dich nicht einen Moment zu mir setzen, Akari?", fragte er mit seiner brüchigen Stimme, die es kaum vermochte gegen die zerplatzenden Tropfen anzukommen, die auf der schwarzen Zeltplane landeten.
"Ich brauche später ohnehin noch die Impfung. Und außerdem ist hier etwas faul, weshalb ich dir gerne ein paar Fragen stellen möchte. Nicht, dass ich dich verdächtige, es ist nur, dass die Situation einige Ungereimtheiten aufwirft und ich eine zweite Meinung brauche."
Wieder lächelte der Hyuuga freundlich und nahm einen Schluck von de Tee, während er mit einer einfachen Frage an die Chuunin begann.
"Kannst du dir vorstellen, dass wir Verräter in unseren eigenen Reihen haben?"
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeDi Mai 05, 2015 2:19 pm

Eine Ewigkeit...Sternenklar und doch entfernt waren die Ereignisse die in diesem Moment im neu aufgebauten Lager stattfanden. Ein wirres aufeinander folgen von Stimmen und Geräuschen die wohl jedes Tier, egal wie gefährlich es war, in die Flucht treiben würde. Auch der Schwertkämpfer hatte, sobald alles sicher und untersucht worden war, seine Schriftrolle ausgepackt und aus dieser die vielen Utensilien genommen die er brauchte. Das 1 Mann Zelt und natürlich auch sein Tagebuch. Es hatte bestimmt eine halbe Stunde gedauert, wenn ihn sein Gespür nicht täuschte, bis ein wenig mehr Ruhe eingekehrt war und alle sich auch wieder ohne hastige Bewegungen bei jedem Geräusch zu machen, miteinander unterhalten konnten. Ein Schrecken der einem nicht oft durch die Knochen ging, solche Explosionen waren von weitem schön anzusehen und oftmals hörte man sicherlich Dinge wie, Cool oder auch wow. Stand man jedoch direkt davor oder gar inmitten dieser Explosion, so sah man sein gesamtes Leben vor dem Inneren Auge vorbei ziehen, wissend das es vorbei sein konnte, jeden Augenblick.
Der Chuunin hatte sich ausgezogen, Hose, Oberteil und auch seinen Umhang zum Trocken aufgehangen. Das Zelt selber hatte eine kleine Chakrabetriebene Heizung, weshalb dies ganz praktisch war, egal wie viel es draußen auch Regnen mochte, hier drin würde seine Kleidung etwas trocken werden und er musste nicht sofort weiter mit nasser Kleidung. Er wechselte auch hastig die Unterwäsche, wissend das er mit dieser hier nicht viel anfangen konnte, er schwamm ja beinah in dieser, so nass war sie geworden, der Regen war wirklich stark gewesen. Ein dumpfer Aufschlag und Ryota lag auf dem Rücken, direkt auf seinem Schlafsack, hatte sich darauf fallen lassen und streckte alle Viere von sich, sah gen Himmel oder besser zum Dach des Zeltes. Er war sich nicht sicher, doch waren seine Nerven gespannt wie die Sehne eines Bogens, bereit einen Pfeil in den nächst besten Gegner zu bohren. Es war nicht möglich gewesen, das ihre Feinde genaustens wussten wo sie lang gehen würden, wo sie rasten würden und wann sie dort ankommen würden. Es waren zu viele Zufälle die aufeinander trafen um eine solche Situation zu erschaffen die geschehen war und dies auch noch in so kurzer Zeit. Ryota wollte aufspringen als jemand am Zelt stand, mit dem Rücken zu ihm und sich meldete. "Ry-kun?" Es war Shiina. "Ja?" Sie antwortete nicht, man erkannte wie sie vor dem Zelt stand, unruhig und etwas sagte ihm, das sie unsicher war. "Ich..." erneutes Schweigen. "Ich weiß nicht aber...was denkst du?...Werden wir verfolgt?...Oder...denkst du jemand von uns wäre..." Sie schwieg erneut, dieses Mal jedoch zu Recht, denn eine solche Vermutung auszusprechen war etwas, das die Moral und das Vertrauen einer Truppe zerstören konnte, Ryota jedoch wusste was sie wollte, wusste wie ernst es war und war selbst dieser Meinung. Jemand unter Ihnen könnte wohl möglich ein Verräter und Spion sein, sie ans Messer liefern.
Die Plane des Zeltes wurde nach vorne geschoben und Ryota kam, lediglich mit Hose bekleidet und freiem Oberkörper nach Draußen, in den leichten Regen hinein, wobei dieser von einem Felsvorsprung unter den er sein Zelt gestellt hatte, etwas abgefangen wurde. Sein ernster Blick traf jenen so nervösen von Shiina, die ihn im nächsten Augenblick jedoch etwas verwirrt ansah und rot an lief, was ihn kurz Lächeln ließ. Sie war bestimmt 10 Jahre älter als er, doch süß war sie schon, das musste er zugeben. "Ich weiß was du meinst und...leider befürchte ich so etwas auch, hab selbst schon daran gedacht..." Das endlose Gefühl des Schweigens brach erneut über sie ein, bevor er dann die Hand auf ihren Kopf legte und sie streichelte, wie ein kleines Mädchen das gerade traurig war, er lächelte sie an. "Wir finden schon eine Lösung, ich werde mit dem Chef reden...er hat sicherlich schon einen Plan und wenn nicht...dann geben wir ihm einen. Geh du dich ausruhen, du hast eben sicherlich einiges an Schock abbekommen." Sie nickte nur, gab ihm einen leichten Schlag in den Nacken und verschwand dann in ihrem eigenen Zelt wo man kurz ein Quieken und danach ein Erschreckens Schreien Ryo´s hören konnte, was zum...Frauen. Noch bevor er etwas anderes tun konnte, stand auch schon wieder jemand vor ihm, es war Akari, jenes Mädchen, das ihm zuvor schon eine Antwort gegeben hatte als es um die Medic und den Kampf ging. Sie schien sich fürsorglich um alle hier zu kümmern, eine wahre Ärztin. "Dank dir." kam es nur von ihm, bevor sie auch schon wieder ging, anscheinend in Richtung Hyuuga Junji´s.
Ryota ging zurück in sein Zelt, zog sich die halb getrocknete Kleidung über, ließ den Umhang jedoch hängen, zumindest dieser sollte trocknen, andernfalls würde er verrückt werden in den nächsten Stunden. Um seine Hüfte herum hing die Ninjatasche und sein Katana. Schnell schrieb er einige Worte in sein Tagebuch. Für einen Mann hatte er eine recht ordentliche und hübsch anzusehende Schrift, eventuell lag das an seiner Art den Samurai ein wenig nachzueifern. Sie waren Meister darin alles was sie taten und anfingen zu perfektionieren und dazu gehörte nun mal auch das Schreiben, die Kalligrafie, die von einigen unter ihnen meisterhaft verändert worden war. Danach schritt er an die Frische Luft, sog diese ein wie den süßlichen Duft einer Frau in abendlicher Stunde und suchte Junji auf. Schnell fand er dessen Zelt, das gerade zu von den Wassertropfen bombardiert wurde. "Jun...-Hyuuga-Sensei." Seine Stimme war brüchig als er dies sagte und ins Zelt eintrat und sich kurz verbeugte und auch Akari vorfand und auch diese erneut begrüßte. "Verzeiht das ich störe aber...ich habe...da etwas mit euch zu besprechen..." Er ließ sich kurz Zeit um Luft zu holen und sich Worte zusammen zu legen, doch kam nicht wirklich etwas dabei herum, als setzte er sich vor die Beiden, noch immer die Teetasse Akari´s in Händen und sprach. "..Ich weiß nicht ob ihr selbst schon darüber gesprochen habt doch...ich glaube...wir könnten verfolgt werden oder haben sogar..." er stockte kurz. "einen Verräter in unseren Reihen." Ryota´s Blick haftete an den Augen des Hyuuga. "So faszinierend...ich hätte auch gerne solche Augen...bestimmt ist es als hätte man jene Augen eines Adlers hoch erhoben in den Lüften als Geschenk Gottes erhalten..." Ryota blickte kurz zu Boden, bemerkte wie er begonnen hatte zu starren und räusperte sich um die Stille zu brechen die hereingebrochen war.
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Fudo Akari
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeDi Mai 05, 2015 10:10 pm

Freizeit. Während die eine Hälfte des Trupps sich aus den leeren Klamotten schälte, wusste die Andere bald nicht mehr was sie zusätzlich machen sollten, eine erste Patrouille bilden? Der Gedanke passte nicht ganz ins Grundkonzept, immerhin waren sie drei Mediziner und ein Kämpfer - andererseits war Akari ein Sensor, doch wonach sollte sie Ausschau halten? Doch zunächst hatte sie noch 10 Minuten für sich in ihrem Zelt, bevor sie dieses verlassen und dem Aufbau des Laborzeltes beiwohnen wollte, welches ohne komplette Innenausstattung gleichzeitig flexibel genug einsetzbar war um auch ein Lazarett oder einen Gemeinschaftsraum abzubilden. Die Jinchûriki nutzte diese doch recht kurze Pause für ihr Tagebuch, welches sie allerdings erst seit ihrer Versiegelung führte und daher keine besonderen Geheimnisse ihrer Jugend enthielt. Die aktuell letzte Seite war komplett unbeschrieben und so wählte sie eine fiktive Überschrift für ihre derzeitige Mission – um selbigen Abschnitt zu markieren. Anschließend fügte sie ein paar Stichworte bezüglich ihres Streiches mit der Grinsekatze hinzu und die Reaktionen des Opfers, doch auch das sanfte Einschreiten von Junji erhielt einen Anstrich, ebenso wie die Reaktionen der Zuschauer. In ihrer Erinnerung wirkte keine Reaktion übertrieben, doch mochte dies daran gelegen haben das der Riese ohnehin schon zu einer Art Zielscheibe für Scherze geworden war – doch Akari wusste gleichzeitig das sie den Großen nicht nur geärgert hatte sondern möglicherweise ihm auch drohte. So gerne sie ihre neue Identität missachtete, konnte sie den Gedanken ein wenig zu weit gegangen zu sein bald nicht mehr abstreifen, allein das die Grinsekatze so bereitwillig mitgespielte hatte ihr eine Warnung sein können. Sie beschloss die Reaktionen jener Person, die sogar ihr Schirmträger gewesen war, in Zukunft genauer zu beobachten – im Zweifel war eine ehrlich gemeinte Entschuldigung mehr als angebracht. Der letzte Punkt lautete „Kibakufuda-Falle, keine Verwundeten“ und sie betrachtete diese Wortgruppe eine Weile und wog das heutige Ereignis mit einem vergangenen Erlebnis ab und kam zu dem Schluss das ihre sichere Ankunft auf einem glücklichem Zufall basierte, denn wer auch immer diese Falle ausgelegt hatte plante sie in die Luftgehen zu sehen. Vor ihrem geistigen Auge sah sie eine Mutter deren Arm durch eine Kibakufuda-Explosion abgetrennt wurde und einen Terroristen der ein entsprechendes Tag an deren Kind anbrachte - Vergangenheit. In der Gegenwart war sie mit ihrem Team in einem Zeltlager völlig unverletzt und die Sprengfallen waren entschärft, wie unterschiedlich solche Erlebnisse doch ausgehen konnten. “Akari? Wir fangen schon mal an, der Berg hilft uns.“ Sie bestätigte lediglich mit einer knappen Antwort in der sie sich noch ein paar Minuten Zeit erbat. Sie erhob sich und zog ihr Oberteil bis zum Bauch nach oben, sollte sie sich umziehen? Ihr Blick fiel dabei auf ihren makellosen Bauch, welch schöne Illusion. Wie automatisch fuhr ihre freie Hand über ihren Bauchnabel und dabei über die Stelle wo das Siegel sich abzeichnen müsste und versuchte sich einen Moment lang vorzustellen wie es wohl wäre wenn dort tatsächlich nichts war, kein Henge benötigt wurde um etwas zu verstecken – abgesehen von unschönen Leberflecken. Natürlich gab es inzwischen auch einen Teil in ihr der den Zustand des Siegels überprüfen wollte, war es größer geworden, breitete es sich aus? – doch stempelte sie diese Gedanken zumeist als irrational ab – nur weil solch ein Ereignis bisher einmal aufgetreten war musste sie nicht gleich die Wiederholung befürchten. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ sie denn Stoff wieder herabfallen, denn ihre Klamotten waren verhältnismäßig trocken und somit bestand keine Not sich einmal komplett umzukleiden. Anschließend verließ sie ihr Zelt um bei den Aufbauarbeiten des Laborzeltes zu helfen. Natürlich sah der Hüne sie zuerst kommen, hob die Hand und winkte ihr zu – Einbildung? Sie kam immerhin noch pünktlich genug um bei den letzten Handgriffen behilflich zu sein, dann weihte sie die Kochstelle im Zeltinneren ein und machte Kräutertee für die Truppe.

Derweil ihre Kollegen noch philosophierten welchen Zweck das Labor-Zelt erhalten sollte machte sie sich mit zwei versiegelten Rollen, gefüllt mit dampfenden Tassen und zwei Kannen, auf den Weg durch die Privatzelte. Ryota erhielt eine Tasse Tee und auch die kleine Familie ging nicht leer aus. Sie steckte nach einer kurzen Ankündigung den Kopf in das Zelt mit Mutter und Sohn. “Ich war vorhin nicht dabei, aber ich habe von einem Kollegen gehört ihr habt heute schon hart gearbeitet.“ Sie kannte nur einen Teil der Geschichte, doch Kojiro hatte sie vorhin beim Zeltraufbau ergänzt und ebenfalls zugegeben das er den Stein des Anstoßes geworfen hatte. Zur Antwort lächelten die Beiden als teilten sie ein Geheimnis, oder vielmehr die Erinnerung an ihre Zusammenarbeit. Akari ließ ihnen eine versiegelte Schriftrolle mit Tassen und einer Teekanne da und verabschiedete sich kurz darauf um zu Junji zu gehen. Die Idee die Tassen versiegelt mit sich herumzutragen basierte darauf das Getränk sich nicht durch Regenwasser verschmutzen oder abkühlen zu lassen und so konnte sie auch dem Hyuuga eine warme Tasse anbieten. Sie freute sich sichtlich über seine Einladung, selbst wenn diese mit Fragen verbunden war und begab sich mit ihm in sein Zelt, welches von Innen völlig normal wirkte – als ob ein Anführer prunkvoller leben müsste. “Wir haben das Labor-Zelt wieder aufgebaut, dort lagern derzeit die medizinischen Vorräte und wenn wir es mit einem Tisch ausstatten können wir uns dort auch alle versammeln.“ Dies war mehr oder weniger ihre Antwort auf die Aussage mit der Impfung, denn Junji war nicht der Einzige der sich noch einen Schuss abholen musste. Kurz darauf wunderte sie sich schon worüber sie ihm ihre Meinung kundgeben sollte, doch als er die Sache mit dem Verräter ansprach ahnte sie bereits inwiefern sie eine Hilfe sein könnte und sie musste auch darüber lächeln, dass er gleich einmal verneinte sie zu verdächtigen – dabei war Akari ein Spion, ein Spion für Shukaku und natürlich gab es da noch ihre Liebesbeziehung zu einem Missin-Nin, doch dies mussten ja nicht alle wissen. Sie versuchte über die Frage nachzudenken, doch es war schwer sie nicht sofort zu verneinen, immerhin gab es niemanden auf den sie direkt mit dem Finger zeigen konnte. “Wenn es einen Verräter gäbe, hätte dieser handeln müssen nachdem du kurz vor Abreise die Route erklärt hast, denn an dieser Stelle wären noch spontane Änderungen möglich gewesen.“ Derweil entsiegelte sie ihre eigene Tasse und eine Teekanne aus der letzten Schriftrolle und goss sich daraufhin ein. Natürlich war es an dieser Stelle einfach zu behaupten, jemand aus ihrer Gruppe müsste der Verräter sein, doch waren durchaus auch Shinobi, bevorzugt Mediziner aus benachbarten Gruppen auf ihrem Erststützpunkt gewesen – das Heilmittel war nicht so geläufig, noch einfach herstellbar, das jeder Medic-Nin es auswendig kannte, obgleich Akari mit ein wenig Experimentierfreude der Sache wohl recht nahe käme. Es blieb wirklich die Frage, wenn es einen Verräter gäbe wonach sollte man Ausschau halten, nach unnatürlichen Verhaltensweisen? Wie seltsam das ihr dazu etwas einfiel. “Ich weiß das wir niemanden ausschließen sollten, aber falls wir zufällig auf seltsame Verhaltensweisen schauen sollten, für die von Kyojin-sama bin ich verantwortlich. Die genauer Geschichte ist etwas länger, aber ich habe ihn mit einer Art Genjutsu glauben lassen ich, naja also genauer gesagt Shukaku, sozusagen wir wären böse wenn er dich weiter ärgert.“ Schlagartig erhielt ihr Gesicht Farbe, denn wenn sie es so formulierte war ihr die Sache doch schon peinlich. “Es war, es war ein böser Scherz und darum glaube ich nicht das er ein Verräter ist, weil er ja sozusagen vor mir Angst hat.“ Vor lauter Verlegenheit verfestigte sich der Griff um ihre Tasse und sie führte diese an den Mund um sich mit ein paar Schlucken abzulenken.
Dann kündigte sich auf einmal ein Besucher an, der sich nach kurzer Vorstellung als Kamiya-kun herausstellte. Sie lächelte ihm über ihren Tassenrand entgegen, zumindest solange bis auch dieser anfing von einem Verräter zu reden. So langsam wurde es seltsam, sollten sie jetzt herausfinden wer alles überzeugt wäre es gäbe einen Verräter und die Person die übrig blieb war es? “Ist es denn noch eine Vermutung, wenn wir jetzt schon zu dritt von ausgehen? Also um ein Angebot zu unterbreiten: Ich habe während ihr euch mit der Explosionsfalle beschäftigt habt mich mit meiner Sensor-Technik unter unseren Leuten umgeschaut, natürlich bin ich kein Lügendetektor, aber ich kenne die Chakrasignaturen ungefähr und wenn ich mich noch eine Weile damit beschäftige kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, ob im Verlaufe unsere Mission jemand ausgetauscht wird oder sich zu verbergen versucht, ich könnte also immer mal ein kurzes Auge auf uns werfen.“ Zum Glück genügte ihr bei genügend Praxis tatsächlich nur ein kurzer Blick auf die Signatur, doch immerhin konnte sie damit ähnlich dem Byakugan, auch wenn auf unterschiedlichem Wege, ein Henge durchschauen und möglicherweise einen Zwilling finden.
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeMi Mai 06, 2015 3:32 pm

Müde war Junji nicht, doch es war nie schlecht, wenn man ausreichend Ruhe fand, um wirklich sicher zu stellen, dass man aufgeweckt war, um später volle Leistung zu bringen. Doch das war nicht der Grund, weshalb der junge Mann sichtlich Schwierigkeiten hatte zur Ruhe zu kommen, denn etwas anderes beschäftigte ihn sehr und wie man so hörte, war er damit ganz sicher nicht der einzige. Was anfangs nur ein Gerücht gewesen war, bekam nun immer mehr und mehr Hand und Fuß, was natürlich die Quelle der Fantasie zum übersprudeln brachte... in jeder Hinsicht. Sicher war jedoch eines: Jemand hatte es auf sie und ihren Trupp abgesehen. Es drohte Gefahr. Wie man gesehen hatte auch eine Gefahr, die nicht immer auf den ersten  Blick zu erkennen war und das nagte an den Nerven des Jounin. Es war allerdings nicht so, dass er wie ein Kind nun begann nervös an seinen Fingernägeln zu knabbern, sondern viel eher so, dass er sich Gedanken machte, Situationen durchging, die möglich wären und auch wie man sich nun zu verhalten hatte. Es war wohl allen Beteiligten klar, dass nun eine erhöhte Vorsicht Pflicht war und niemand mehr einfach so, mir nichts dir nichts das Lager verließ oder betrat. Das alles wiederum wirkte sich jedoch sehr negativ auf die Moral der Truppe aus, die eigentlich hier war, um vor der letzten rastlosen Etappe noch etwas Kraft zu tanken. Wer jetzt nicht absolut Nerven aus Stahl besaß und von dem allen nur peripher tangiert wurde, würde diese nicht finden. Für Junji aber war das Problem, dass er Verantwortung besaß und sich mehr oder weniger jetzt schon so fühlte, als wäre er damit überfordert. Was galt es zu tun? Diese Frage war in diesem Zusammenhang nicht nur ein Leitmotiv seiner Ethik, sondern viel mehr ein Dilemma, dessen Lösungsansatz in erster Linie Hilfe bedürfte. Daher war es auch eine glückliche Fügung, dass Akrai den Hyuuga in seinen Gedanken mit einem aufmunternden Tee unterbrach, denn ihr vertraute er bedingungslos. Sie kannten sich nicht lange, das war richtig, doch nichtsdestotrotz hatte die Jinjuuriki etwas an sich, dass relativ die antisoziale Blase um Junji zum platzen gebracht hatte. Darüber hinaus, wenn man einen rein pragmatischen Ansatz wählte, wusste sie genau, dass sie sehr gut überwacht wurde und aus diesem Grund ein Verrat ihrerseits nicht lange unentdeckt geblieben wäre, was der ANBU ihr allerdings nicht im geringsten zutraute.
"Du vergisst, dass wir noch knapp 50 weitere Shinobi haben, die alle mit uns zusammen gelaufen sind.", antwortete er grinsend, "Und von denen wusste auch jeder den Weg, den sie, wie ihr von mir, von ihrem jeweiligen Vorgesetzten erhalten haben. Da ich eigentlich von unserer Gruppe alle die meiste Zeit im Blick gehabt habe und ich dir in dieser Hinsicht vertraue, gehe ich nicht davon aus, dass in unserer Formation, die die kleinste der aufgeteilten Gruppen darstellt, jemand der Verräter ist. Wir sind schließlich nicht die einzigen, die davon wissen. Das Lager ist groß, und gleichsam wächst mit der Größe auch die Schwierigkeit alles zu überwachen. Es wäre töricht nur von uns auszugehen."
Der Jounin machte eine kurze Pause und nippte wieder an seinem Tee.
"Was Kyojin angeht, mach dir um ihn keinen Kopf, er hat gelernt, was er lernen soll. Ab jetzt wird er von allen normal behandelt, wie jeder andere in unserer Gruppe auch. Das ist gerade jetzt wichtiger denn je."

Die Zweisamkeit wurde unterbrochen, als eine mittlerweile schon bekannte Stimme, die Monotonie des Regens unterbrach. Es war Ryota, der sich stockend ankündigte, was Junji ein Lächeln auf die Lippen brachte. Grundsätzlich war es ihm nicht wichtig, dass man sich an alle Regeln der Höflichkeit hielt, wenn man sich an ihn wandte, doch es war durchaus belustigend dabei zuzuhören, wie man versuchte dabei nicht in ein Fettnäpfchen zu treten, weshalb er auch nicht daran dachte, dies klarzustellen. Ohne eine Antwort abzuwarten trat er ein, was der junge Mann ihm auch nicht übel nahm, denn stattdessen hob er freundlich die Hand zum Gruße. Sollte er lieber unaufgefordert eintreten, als draußen im Regen unangenehm zu warten.
"Du störst nicht, Ryota, setz dich zu uns.", antwortete der Hyuua und deutete einladend auf einen Platz zwischen sich und Akari, "Was gibt es denn?"
Wie Junji bereits vermutet hatte, plagten den Kenjutsuka ähnliche Sorgen wie ihn auch und wie auch er, hatte er den Drang dies loszuwerden. Verständnisvoll nickte er und verschränkte dabei die Arme vor der blanken, vernarbten Brust.
"Wie es der Zufall will, mein Freund,", kurz wanderten die leeren Augen hinüber zu Akari und dann wieder zurück zu seinem neuen Gast, "haben wir soeben über die selbe Thematik gesprochen."
Dabei ignorierte er den Blick, den der Chuunin etwas streng auf sein Byakugan geworfen hatte, denn dies war nicht selten zu beobachten, wenn man den Kontakt zu den Hyuuga weniger oft pflegte. Auch Akari empfand es scheinbar als amüsant, dass man nun schon zu dritt an die Existenz einer Konspiration dachte, was Junji durchaus teilte, doch dann kam die Jinjuuriki auf etwas zu sprechen, dass schon interessanter war.
"Sehr gut, darauf wollte ich hinaus.", antwortete er und nickte ihr anerkennend zu, "Ich wollte dich ohnehin bitten unsere Chakrasignaturen, also die von uns neun, ein wenig im Auge zu behalten, dass zumindest wir vor Behelligung halbwegs sicher sind. Auch ich werde mit meinem Byakugan immer wieder die Lage im Auge behalten, doch das kann ich nicht pausenlos, genauso wenig wie du."
Wieder drehte er den Kopf zu Ryota.
"Aber auch so können wir Wachsamkeit walten lassen. Damit dieses Unterfangen allerdings erfolgreich wird müssen zwei Dinge gegeben sein. Erstens: Keiner von uns ist ein Verräter. Zweitens: Wir halten unsere Observation diskret, sprich wir, so zufällig diese Runde jetzt auch zusammengewürfelt ist, halten dieses Gespräch hier unter Verschluss. Wir überwachen uns auch gegenseitig, damit wir von ersterem Nicht überrascht werden. Das geht vielleicht jetzt alles ziemlich schnell, aber wir haben auch keine Zeit, uns groß mit allen Beteiligten zu besprechen, das würde nur Unruhe schüren und den eventuellen Täter noch vorsichtiger."
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeDo Mai 07, 2015 11:21 am

Die Atmosphäre war erdrückend und dies noch nicht einmal wegen den beiden anderen Personen mit denen er in diesem Zelt saß. Es war eher diese Vorahnung die in ihm breit wurde. Er hatte bisher in seinen 21 Jahren noch nicht all zu viele hochgradigen Missionen erledigen müssen und doch gab es dort Stimmen in seinem Kopf die Alarm schlugen, Alarm der so grell und laut war als hätte man in ihm ein Leuchtfeuer von Erfahrungen entzündet.
Die blonden Haare des Chuunin tropften, hingen ihm ins Gesicht, was seine Augen etwas glasig aussehen lies, während er den Hyuuga ansah und ihn streng musterte. Er war, so dachte Ryota auf jedenfall, ein guter Anführer und würde die richtigen Entscheidungen treffen, nicht ohne Grund war er bestimmt zum Jounin ernannt worden und dies obwohl er doch noch sehr jung war, denn für den Kamiya erschien es so, als wäre dieser sogar noch etwas jünger als er, doch dies konnte auch reine Einbildung sein. Als Akari, jenes Mädchen das zuvor schon den Hünen in Angst und Schrecken versetzt hatte begann zu sprechen, wunderte er sich schon etwas. Sie war nicht nur eine Medic, sie war obendrein auch noch ein Sensor. Der Blonde sah sie begeistert an, wenn er auch nicht lächelte oder Ähnliches, ledig das Funkeln in seinen Augen, das so klar war wie die Sterne, konnte diese Bewunderung verraten und noch mehr, denn irgendwo in diesen Augen lag eine Wahrheit verborgen, die auch für Ryota noch ein Rätsel war. Eine Wahrheit den wohl in all jenen Augen lag die sich hier trafen, denn niemand von ihnen allen wusste was noch auf sie zu kommen würde, doch spürten sie sicherlich alle das schwere Gefüge, das sich um ihre Herzen schloss und ihnen den Atem nahm.
Kurz konzentrierte er sich, löschte sie Aura vollkommen aus und sah dann zu Akari. "Versuch bitte meine Aura zu lesen..." Er sprach ruhig, sah sie streng an, so als hätte sie einen großen Fehler unter seiner Leitung gemacht, einen Moment später jedoch hellte sich seine Stimmung wieder auf. "Ich bin sehr schlecht darin und kann es nur mit strenger Konzentration, doch kann ich sie verbergen...wenn jemand dies besser kann und ich denke viele können es wenn sie darauf trainiert sind..." Er schwieg einen Moment, sah sich um, hatte er gerade etwas draußen gehört? ...Stille, lediglich Wassertropfen die am Zelt aufprallten und jene Atemgeräusche der Personen in diesem Zelt. Nun gut...er war wachsam. "könnten diese ungehindert hier ein und aus gehen, vielleicht sogar mit uns gemeinsam umher laufen ohne das wir sie bemerken, nichts ist unmöglich in unserer Zeit der Shinobi." Seine Stimme klang ernst, ernster als sein Gesicht es vermuten ließe, als er seine "Schutzhülle" wieder fallen ließ und kurzzeitig wohl in Akari´s Sensoraugen leuchtete wie ein Glühwürmchen auf Nachtwanderung.
Ryota´s rechte Hand lag, während er so dort im Schneidersitz saß, rund um die Uhr an seinem Schwertgriff, seine Augen verfolgten mehr als einmal die schattigen Bewegungen draußen, egal ob es Wasser, ein Vogel oder der Wind sein sollte, er war wachsamer als er es gewohnt war. "...Wer weiß..wie weit sie gehen..." murmelte Ryota, sein Blick senkte sich, starrte zu Boden und eines besseren konnte er sich auch nicht belehren. Niemand von Ihnen wusste wirklich was auf sie zu kommen würde, jedoch genaustens was alles auf sie zu könnte und allein diese Einsicht war erschreckend. Wer so schnell ein solches Gebiet mit hundert und mehr Kibaku Fuda durch bauen konnte, der war auch in anderen Bereichen gewappnet und war äußerst gefährlich.
Ryota verbeugte sich kurz im Sitzen, kniete sich hin, änderte somit also seine Sitzposition zu einer die besser zum Angriff geeignet war. Er würde so besser sein Schwert ziehen und aufspringen können, immerhin waren sie gerade nicht so sicher wie es eigentlich der Fall sein sollte. Der Kamiya hörte seinem Vorgesetzten genaustens zu als er sprach, es klang vernünftig und doch risikoreich. Wenn dies alles geheim bleiben sollte, würden sie es schwieriger haben zu kontrollieren, wenn jedoch alles ans Licht kam, würde Misstrauen gestreut werden...egal was sie tun würden, es würde schwierig werden, mehr noch, es würde vielleicht unmöglich werden wenn sie einen Fehler machten oder eine falsche Entscheidung trafen und so ihre Feinde alarmierten oder ihnen in die Hände spielten. "Verdammt..." Ryota ballte die Fäuste, eine in seinem Schoß, eine an seinem Schwert. Wie er es hasste, Verräter waren das schlimmste...warum konnte man nicht einfach Frieden schließen? Es hatte einmal funktioniert, doch hatte niemand wirklich aus dieser Sache gelernt und irgendwann hatte es von Vorne begonnen, der Hass und der Wille zu töten. "Hyuuga-Sensei...ich..." er stockte kurz. "Shiina ist der Selben Meinung...sie denkt auch an einen Verräter und wie ich sie bisher kennenlernte, sind auch ihr Sohn und sie auf ihre eigene Weise am ermitteln, vielleicht können auch sie etwas herausfinden, vielleicht haben sie dies sogar schon...ich werde die Augen offen halten, ich kann sonst wenig tun in dieser Sache..." Er schwieg, sah zu Akari, dann zu Junji. "Ich bräuchte auch solche Sensorfertigkeiten oder diese wundervollen Augen...wäre sicherlich eine interessante Sache." Er lächelte, grinste beinah schon als er ausgesprochen hatte. Endlich auch einmal Menschen mit denen man reden konnte. Junji war ein Jounin und der hier zuständige Teamführer, doch er blieb Mensch und gab die Freiheiten die nötig waren, etwas was sehr viele andere gar nicht erst mit in ihren Beruf brachten, geschweige denn es erlernten.
Er wollte aufstehen, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne. Da war jemand...etwas, vor ihrem Zelt und es erschien ihm nicht wie ein Freund. Er dachte nicht mehr nach was er tat oder sagte, seine Hand am Schwert, fest umklammert, während er Junji ansah. "Akari...Junji.." sagte er leise, ohne auf die Ränge und Vorschriften zu achten, sein Schwert glitt keinen Zentimeter aus der Schwertscheide hinaus, er wartete, wartete auf den Moment des Angriffes...und dann wurde das Zelt geöffnet und Ryota drehte sich um und sah in das Gesicht desjenigen der dort stand, vermummt, in tiefem Schwarz und von draußen hörte etwas...oder besser er hörte etwas nicht. Kein Regen, keine Laute von Menschen die miteinander sprachen. Er roch...kein Blut...sie waren also noch am Leben? Ryota´s Panik wurde sichtlich in seinen Augen gezeigt. "Shiina...Ryo!" Schoss es ihm durch den Kopf, er wollte angreifen, doch blieb er ruhig...wer wusste was hier los war...und ohne Befehl...würde er nicht töten...zu erst anhören, denn es wurde kein Angriff gestartet, der Fremde sah sie nur an, aus einem schattigen Gesicht, unerkennbar...und begann zu sprechen.

(macht was drauß ;D)
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeDo Mai 07, 2015 10:50 pm

Natürlich hatte sie nicht um die 50 Shinobi übersehen, doch die Größe der ganzen Aktion führte für die kleine Einzelperson dazu das große Ganze schnell aus dem Blick zu verlieren. Als Dorf-Shinobi dachte man ja auch nicht ständig daran das um die tausend Leute zum eigentlichen Konzept dazu gehörten, man fühlte sich einfach nur dem Dorf als Einzelinstanz zugehörig und verpflichtet. Das System Dreierteams führte auch nicht sehr effizient dazu sich zu einem großen Komplex zugehörig zu fühlen, man sah sich viel lieber als kleine Elitegruppe und somit war schon der Blick auf neun weitere Teilnehmer für ihre Verhältnisse recht geweitet. Junji war natürlich ihr Gruppenführer, er durfte nicht vergessen das ihre Unternehmung aus noch mehr Leuten bestand, doch er hatte vermutlich auch Besprechungen mit den anderen Teamleitern gehabt, sein Bezugssystem war viel größer gefasst, er dachte in Dimensionen bei denen ein Land gerettet werden sollte. Für Akari war Kusa no Kuni an sich nur ein Begriff, ein Fleck auf der Landkarte, sie war nie viel gereist und kannte selbst das Feuerreich nur sehr unvollständig. Dies war sprichwörtlich ihre erst Mission diesen gigantischen Ausmaßes, wäre die Mission nicht friedlich sie alle wären wohl ein Schlachtzug. Sie war es nicht gewohnt in diesen Größenordnungen zu denken, nach ihrer Meinung gab es dafür Politiker, den Hokage und die Köpfe verschiedenster Elitegruppe. Ihre eigene Gruppe bestehend aus Neun war also die Vorhut gewesen, sie waren zuerst angekommen – selbst wenn sie im nächsten Moment das Lager mit Shinobi überlaufen sehen würde, ihr fehlte einfach die Erfahrung dies alles korrekt zu erfassen. Mit etwas Glück war sie nicht die Einzige der es so erging, doch Akari besaß schon einiges an Defiziten, zum Beispiel war sie nie als Notarzt unterwegs gewesen und kannte somit eine echte Kriegsfront ebenfalls nicht. Nun da sie ganz offenbar die Gelegenheit besaß Erfahrung nachzuholen wollte sie diese natürlich nicht verstreichen lassen – doch auch in Hinblick auf ihr eigenes Bild der Mission war es einfacher kleiner zu denken. Wie schaffte Junji dies nur? Zumindest schien dieser Weitblick zu den Qualitäten eines Jounin zu passen und freilich passte er erst recht zu dem ANBU. Daher grinste sie lediglich zurück. “Doch so viele? Ich könnte mich nicht einmal daran erinnern wie viele aus dem Krankenhaus sich für diese Mission abgemeldet haben.“ Dieser Fehler brachte sie nicht wirklich in Verlegenheit, sie wusste das sie für ihre Qualifikationsstufe erstaunlich wenig Praxiserfahrung besaß und wegen diesen und anderen Dingen brauchte sie auch nicht zu fürchten Teamleiter zu werden. Ihre letzte höher qualifizierte Aufgabe hatte sie damals erfolgreich in den Sand gesetzt und dabei war sie mit ihrer Schwester gleichberechtigt unterwegs gewesen, doch Akari war Teamleiterin gewesen – kurz gesagt es war nicht ganz ihr Ding. Die Neuigkeit das allerdings jeder dieser 50 ein Verräter sein könnte beunruhigte sie dann allerdings doch ein wenig – jetzt machte es auch mehr Sinn das er von ‚Verräter in unsren Reihen’ gesprochen hatte. “Ja, es wäre einfacher gewesen lediglich eine kleine Gruppe im Blick zu behalten, aber da hast du natürlich recht.“ Jetzt fand sie allerdings das es auf die von ihm gestellte Frage überhaupt keine Antwort mehr gab, nicht einmal eine Annäherung, ihr war schon diese Zahl etwas zu groß.
Das er für den Streich mit dem Hünen Verständnis zeigte wusste sie bereits, doch sie wollte auch noch einmal betonten das sie ihr Verhalten reflektierte und keine narzisstische Freude daran empfand – dieser Aspekt ihres neuen Selbst irritierte sie weiterhin, als Jinchûriki war sie theoretisch ein mächtiges Wesen das sich mit Kage messen konnte und dementsprechend schwer war es manchmal diese Macht zu ignorieren, wo sie doch existierte. Dieses zu entstehende Bild von ihr selbst passte einfach nicht in ihre bisheriges Selbstbild hinein – das es da eine Akari geben sollte die Sand kontrollierte und den Stein des Hokagemassiv bearbeitete, denn dann wäre auch eine Akari möglich die viele Menschen retteten oder vernichten könnte.
Das Auftauchen von Ryota rette sie vor diesen Gedanken die grade in der aktuellen Unterhaltung keine Daseinsberechtigung hatten, denn Junji hatte das Thema selbst wieder ganz schnell beendet und abgetan – wenn dies ihr nur auch so schnell gelänge.
Dementsprechend freute sie sich das Junji für ihre Sensor-Technik eine Nutzung zu haben schien und sie kannte kaum jemanden dem es nicht so ging, manchmal hatte sie das Gefühl lediglich wegen dieser einen Fähigkeit überhaupt Mitglied eines Teams zu sein – irgendwann käme noch der Tag an dem es sie nerven würde auf ihre einzig brauchbare Technik reduziert zu werden und dann würde sie etwas neues erfinden. Sie hätte vorschlagen sollten das Lager mit einer Schlafgas-Bombe in Narkose zu versetzen, vielleicht kam es am Ende nur auf die erste gute Idee an die sie in den Topf war?
Dementsprechend schaute sie erst einmal komplett verwirrt, als Ryota ihr eine Aufgabe stellte, doch es machte sie gleichsam neugierig was er damit bezweckte, bisher waren sie noch nie großartig ins Gespräch gekommen von ihrem Monolog über die Kampffähigkeit der Medic-Nin einmal abgesehen. Sie unterließ es ihre Technik beim Namen zu nennen, immerhin gab es hier Verräter, und formte lediglich die so vertraute Sealabfolge, welche sie mit 17 erlernt und für ihre Ansprüche angepasst hatte. Fast ein bisschen aus Trotz engte sie kaum das ihre Technik aktiv war den Radius sofort ein, damit sie nicht das gesamte Lager mit den diffusen unbekannten 50fachen Signaturen erblickte sondern lediglich ein Zelt und möglicherweise eine Person direkt neben ihr. Im ersten Moment war der Platz neben ihr leer, doch sie besaß den Vorteil seine Signatur bereits zu kennen und gezielt danach zu spüren, wohingegen sie sonst lediglich vorhanden Chakraquellen erkannte und diese je nach Wissenstand zuordnen konnte oder nicht. Irritierend war es dennoch, hatte er sich versteckt? Sie wählte einen anderen Ansatz und suchte gezielt nach den ihr bekannten Strukturen, wobei sie rotzfrech Junji als Referenzquelle verwandte. Er besaß Narben im Gesicht, am Körper und diese Wunden prägten sich deutlich auf seiner Signatur ab, tatsächlich fand sie ein paar Ansatzpunkte für einen geringfügigen Heilungsansatz, doch darum ging es ja gar nicht. Junji bewies ihr das die Visualisierungs-Komponente ihrer Technik noch funktionierte und nicht etwa durch eine besondere Eigenart geblockt wurde. Sie musste sich also lediglich auf ihre medizinisches Gespürt verlassen und nach vertrauten Strukturen suchen. Ein Herz, eine Leber, Gehirn, Knochensubstanz – nach und nach tauchten die anatomischen Strukturen von Ryota vor ihrem geistigen Auge auf und dann änderte sich ihr Gesichtruck von Verwirrung, über Ratlosigkeit in ein fettes Grinsen. “Interessant, doch ich suche nicht nur nach vorhandenem Chakra sondern gezielt nach einer bekannten Aura. Ich wusste allerdings nicht auf welche Art du dich versteckst, darum habe ich meine Methode an Junji überprüft.“ Zunächst hatte sie fast befürchte schon wieder in ein Thema zu rutschen wo sie zum Versagen aufgefordert wurde, doch da gerade ihre medizinische Spürtechnik praktisch zu ihrer Identität als Iryônin dazu gehörte, wich dieser Zweifel erstaunlich schnell. Sie lauschte seiner Erklärung und konnte sie gut nachvollziehen, wobei der Hyuuga unter ihnen bestimmt noch weniger Probleme hätte diese Aufgabe zu lösen oder möglicherweise gleich gar keine Hürde entdeckte, immerhin war dies seine natürliche Gabe. Allerdings konnte sie verstehen was er meinte und jemand der zusätzlich noch trainiert war konnte sich auch unter ihrem Radar bewegen, zumal wenn sie nicht wusste wonach sie suchte. “Darum kann ich wirklich nur unsere kleine Gruppe überwachen und wenn eine unserer Signaturen verschwindet würde mir das vielleicht sogar noch schneller auffallen, doch zur Sicherheit werde ich unter dem praktischen Vorwand der Impfung mir ein paar individuelle Details herauspicken um meine Leistungsfähigkeit zu verbessern.“ Inzwischen lächelte sie fast hocherfreut – es war wunderbar diese Lektion zu erhalten und weit weniger peinlich als gedacht.
Erst nach dieser Übung fiel ihr sein nervöses Verhalten auf, Ryota war angespannt und zeigte dies erstaunlich deutlich, noch dazu trug er seine Waffe offen zu schau, doch dieses Verhalten war gesund und normal – Panik wäre ebenfalls normal gewesen, doch passte das aktuelle Verhalten des Kamiya besser in dieser Zelt. Es freute sie kurz darauf, dass er ihre Sensorfähigkeit als erstrebenswert erachtete, auch wenn er dies nur recht allgemein äußerte, doch das er nichts zu ihrer Überwachung beitragen könnte stimmte nicht. “Ich weiß nicht wie es Junji geht, doch ich kann meine Technik keinen halben Tag aufrechterhalten und danach noch blinzeln und das ist vermutlich gerade total übertrieben und optimistisch. Viel wichtiger erscheint es mir nach Verhaltensweisen Ausschau zu halten und einen Verdacht dafür zu benutzen ihn über Spürtechniken zu bestätigen oder zu widerlegen.“ Hoffentlich sprach er nicht gleich das Argument an das sie als Jinchûriki über einen großen Charkahaushalt verfügte, doch dazu würde sie ohnehin nichts groß erwidern können.
Kurz darauf wünschte sie sich einen mystischen siebten Sinn, denn Ryota schien diesen zu besitzen, denn er verhielt sich wie ein Hund der eine Fährte witterte. Akari wurde das irre Gefühl nicht los, wenn es eine Gefahr gäbe das sich ihr irgendwie die Nackenhaare aufstellen müssten oder es irgendwo juckte oder auch nur irgendetwas das ihr sagte ihr Monster gäbe ihr irgendeine geniale Möglichkeit darüber hinwegzusehen das ihr zuvor und immer noch nichts ungewöhnliches auffiel. Eine vermummte Gestalt trat ins Zelt und Akari wusste durch ihre immer noch aktive Technik lediglich soviel wie jeder andere auch, darunter verbarg sich kein bekanntes Gesicht, zumindest keines aus ihrer kleinen Gruppe. Akari schloss ihre Augen einen Moment – ignoriete dabei die offensichtliche Präsenz des Unbekannten und blickte hinaus, soweit sie es erkennen konnte schienen die Ihren unverletzt, doch dies bedeutete nicht das sie nicht eventuell in Gefangenschaft oder drohender Gefahr sein könnten. Der große Spaß? Der Fremde musste kein Angreifer sein, lediglich die Natur ihrer Diskussion legte diesen Schluss nahe. Sie versuchte weiterhin ruhig zu atmen, kein Grund zur Panik, selbst wenn dies ein Feind wäre, so war die Chance das sie hinter ihr her waren geringer als Null – was an sich nicht möglich war, doch Akari wollte nicht jedes Mal davon ausgehen das sie ein Grund wäre, dann konnte sie auch irgendwann im Bett bleiben – doch sollte es ein Feind sein war es gut seine Aufmerksamkeit zunächst auf eine Person zu lenken und Akari konnte dabei auch gleich seine Signatur aufnehmen. “Hallo, können wir Ihnen helfen?“ Sie zeigte ein freundliches Lächeln, es drückte einerseits ihre normale nette Art aus, doch gleichzeitig hoffte sie das ein potentieller Feind mehr dahinter vermuten könnte und sollte der eher negative Ruf einer Jinchûriki ihr vorauseilen, könnte sie diesem womöglich gleich noch etwas abgewinnen. "Hallo.“
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeDo Mai 07, 2015 11:48 pm

Aufmerksam beobachtete Junji das Schauspiel, dass sich ihm mehr oder weniger bot. So recht passierte nichts in seinem Blickfeld, als Akari ihre Fingerzeichen schloss und sich, vermutlich wie Ryota es erbeten hatte, ihr Sensorsinn ausbreitete. Genau wusste der junge Mann natürlich nicht, warum der Chuunin genau diese Bitte gestellt hatte, doch es lag nahe, dass er vielleicht eine Technik präsentieren wollte, die ihn vor ihr verbarg? Auf dem Gesicht des Jounin zeichnete sich der Hauch eines schwachen Lächelns ab, denn vermutlich lag er damit auch noch richtig. Sein Antlitz blieb steinern, kein Muskel bewegte sich. Erst als Akari sich doch beeindruckt zeigte, dass der Kenjutsuka scheinbar imstande war seine Chakrasignatur zu unterdrücken bestätigte sich die Vorahnung und seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben. Der Hyuuga selber empfand nichts für solche Spielereien, doch wenn es anderen anders erging, konnte er damit problemlos leben. Es war sogar sehr interessant zu sehen, dass er dazu fähig war, denn auch in Zukunft würde sich dies als nützliche Gabe erweisen, eine Gabe von der nun aber zwei Menschen wussten. Junji mochte es nicht, wenn man zu sehr und vor allem grundlos über sein Können bescheidwusste. Er hüllte sich dahingehend in schweigen, während er im Schneidersitz die Arme vor der vernarbten Brust verschränkte. Als die Jinjuuriki allerdings den Umfang ihrer Erläuterung auch auf einen praktischen Nutzen ausweitete, nickte der Weißäugige und zeigte damit zumindest eine Regung, ehe sich das Gespräch fortsetzte.
"Auch ich vermag nicht eine ständige Überwachung zu gewährleisten. Einerseits ist mein Chakra begrenzt, andererseits gibt es auch beim Byakugan Grenzen der körperlichen Belastung.", raunte der Jounin leise an sie gewandt und beließ es absichtlich bei so einer vagen Aussage, denn Details zu seinem Dojutsu gehörten definitiv zu einem Teil seines Wissens, den er ohne weiteres nicht preisgab, "Daher ist es nur klug wenn wir, wie ich bereits sagte, auf herkömmliche Weise wachsam sind und die uns gegebenen Besonderheiten lediglich zur Kontrolle nutzen. Dahingehend stimme ich voll und ganz zu."
Junji machte eine kurze Pause und schloss für einen Moment die Augen, senkte den Kopf. Ein Schatten legte sich auf sein Gesicht, der die nachdenklichen Züge mit einer tieferen Ernsthaftigkeit erfüllte. Dann öffnete er die Lider wieder und richtete die leeren Seelenspiegel auf Ryota.
"Es ist gut wenn auch der Rest unserer Gruppe eine gewisse Wachsamkeit an den Tag legt. Womöglich kann uns die Nervosität, hervorgerufen durch diese Situation auch behilflich sein, wenn sie unsere Gemüter nicht überlastet. Dennoch behalten wir vorerst die Maxime niemandem von dem Inhalt dieses Gespräches zu berichten. Nicht Shiina, nicht ihrem Sohn, niemandem."
Wieder pausierte der junge Mann seine Worte, welche er mit völliger, stoischer Ruhe an sie gerichtet hatte und wechselte mit seinem Blick zwischen seinen beiden Teammitgliedern hin und her.
"Dennoch, Ryota, auch wenn du kein Kanchi Taipu bist, ich baue auf deine Hilfe und verlasse mich auf dich, genauso wie ich mich auf Akari verlasse. Der bodenständige, unverblümte Blick, welchen du auf die Dinge hast hat auch seine Vorteile, glaub mir. Es gibt Dinge, welche für andere, die sie stets vor sich sehen, als normal gelten, für dich, oder auch für andere aber eine Besonderheit darstellen. Hier geht es um Nuancen, Nuancen, die ein langjähriger Beobachter vielleicht schon gar nicht mehr von dem regulären Verhalten unterscheiden kann, ein anderer aber schon, denn er ist nicht täglich damit konfrontiert."
Das Schweigen hatte Junji wieder umfangen und er schluckte, dass sein spitzer Adamsapfel auf und nieder hüpfte unter der großen Narbe, die von der Verletzung zeugte, der seine Stimme einst zum Opfer gefallen war. Seine Hand fuhr zu seiner Teetasse, doch ehe er sie an seinen Mund hatte führen können, hielt er inne. Ryota war gerade im Begriff aufzustehen, als auch er die Präsenz entdeckte, die sich dort vor seinem Zelt befand. Langsam stellte er die Tasse wieder auf den Boden und verschränkte die sehnigen Arme wieder vor der Brust, als der Chuunin seinen Namen hauchte. Während dieser nämlich in Habachtstellung auf den Unbekannten wartete, schloss der Hyuuga die Lider und wartete in seliger Ruhe darauf, dass sich das Ungewisse endlich zeigte. Lange musste er auch nicht warten, der blanke Stahl der Klinge seines Gefährte blitzte bereits einige Millimeter aus der Scheide und Akari zeigte sich noch sichtlich überrascht, da war sie allerdings, die das erste Wort an den vermummten richtete. Sein schwarzer Mantel ließ keinen Blick auf sein Gesicht zu, doch seinem Körper nach zu urteilen handelte es sich um einen breiten, stämmigen Mann, denn zu einer Frau gehörte diese massige Gestalt ganz sicher nicht.
Die raue Begrüßung, die er ihnen entgegenbrachte passte außerordentlich gut zu seiner Erscheinung, wie Junji befand, der sich noch immer sichtlich unbeeindruckt zeigte. Sekunden verstrichen und Stille war es, die sie für diese Zeit umfing, dann gedachte der Fremde endlich ein weiteres Mal seine Stimme zu erheben. Nicht nur das tat er, auch sein Haupt, versteckt unter dem dunklen Stoff seiner Kapuze regte sich und ein Augenpaar blitzte geheimnisvoll darunter auf.
"Ihr könnt mir in der Tat helfen.", sprach er und das nicht weniger geheimnistuerisch als sein bisheriger Auftritt das gewesen war, "Nun, ich habe euer Gespräch vernommen und muss leider anmerken, dass ich mit euren Ideen ganz und gar nicht konform gehen kann."
"Hmpf.", entgegnete Junji nasal und kalt, während sich ein schiefes, fast schon böses Lächeln auf seine Lippen stahl. Man konnte ihm ansehen, dass er mit großer Skepsis darauf wartete, was nun folgen würde.
"Du bist sehr jung, Junji", fuhr der Vermummte fort, wobei er seinen Namen besonders nachdrücklich betonte, "Ihr alle seid sehr jung und es wäre schade, wenn ihr euer Leben einfach so in eine vielleicht nicht zu meisternde Gefahr bringen würdet..."
Der Jounin antwortete nicht, zeigte auch keinerlei körperliche Regung. Geduldig wartete er, bis der ungebetene Gast endlich zum Punkt kam.
"Seht ihr, ich bin hier her gekommen, um euch davon zu überzeugen, dass es lukrativer ist, sich uns nicht in den Weg zu stellen. Nicht nur das, ihr würdet uns damit auch einen großen Gefallen tun und wir vergessen solche Gefallen nicht. Zieht nicht los und vollendet euren Auftrag, es wäre nur besser für euch."
Wieder trat eine Phase des Schweigens ein, ehe der Hyuuga das Wort an den Fremden richtete.
"Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr gleichwohl vorstellig seid bei den anderen Anführern dieser Mission?"
Ein nicken.
"Dann kann ich euch versichern, dass eure Drohungen auf taube Ohren stoßen werden."
"Dies sind keine Drohungen, sondern lediglich Empfehlungen, Warnungen... nichts weiter. Jedoch bin ich für meinen Teil nicht zu den anderen Jounin gegangen, sondern zu euch: Also wie lautet eure Antwort? Sollte sie zufriedenstellend sein, ist das nicht euer Schaden!"
"Nun... was mich angeht", begann der junge Mann und hob endlich den Kopf, ließ den Blick zwischen seinen beiden Gefährten schweifen, "Ich werde euch höflichst bitten uns nun zu verlassen und es doch bitte auf einen Versuch ankommen lassen, euren so hoch gelobten Fähigkeiten trotzen oder eben bei dem Versuch sterben."
Dass es sich bei dem Besucher nicht um einen echten Menschen handelte, das konnte sich jedes Kind denken, dies war eine Projektion, erschaffen durch Chakra, eine Art Bunshin, der speziell für eine solche Aufgabe erschaffen worden war. Es bestand keine Not ihn anzugreifen, denn im nächsten Moment schon verschwand er. Nicht einmal Rauch hatte der Unbekannte hinterlassen, nichts, er war einfach nur verschwunden. Junji ließ wieder einige Sekunden verstreichen und wechselte nichtssagende Blicke mit den beiden Anwesenden.
"Und, was haltet ihr davon?", fragte er schließlich und wartete nur darauf, dass ein Bote erschien, um ihn zu einem Treffen der Jounin zu rufen. Wenn dies geschehen würde, dann wären Akari und Ryota an seiner Seite, so viel hatte er beschlossen.
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeDi Mai 12, 2015 10:49 am

Adrenalin. Das Gefühl des Schutzes, des Kampfes und des Zwangs. Es war ein ewiger Kreislauf des Hasses der sich in Situationen wie dieser wieder und wieder spiegelte. Nur die wenigsten Menschen, ob nun Shinobi oder Zivilisten waren vor diesem Schicksal bewahrt. Man hasste einen Menschen aus Eifersucht, aus persönlichen Ansichten oder Vorurteilen und dies führte wiederum zu Streitigkeiten, Kriegen und all dem Mist der noch immer, obwohl so viele es versucht hatten zu verhindern, die Welt beherrschte.
"Töten...kämpfen...beschützen...Ken..." Gedanken die durch Ryota´s Kopf schwirrten. Wortfetzen, Erinnerungen und Manöver die in seinen Geist und seinen Körper eingebrannt worden waren. Er durfte nichts unüberlegtes machen, keine Angriffe durchführen die seinem Teamchef negativ angelastet werden konnten. Wenn er hier angriff und einen Krieg herauf beschwor, würde es keinem von ihnen allen gut ergehen. 
Ein Zucken hinter ihm.
"Was war das?...ein Flackern..." Ryota´s gesamter Körper krümmte sich kurz, als wollte er zum Sprung ansetzen, wie ein Wolf auf Beutefang, er jedoch blieb still, sah zu Akari, versuchte ihr zu verdeutlichen, durch stille Lippenbewegungen, sie solle versuchen seinen Standpunkt zu orten. Wenn er hier einfach als Projektion aufgetaucht war, musste man das doch zurück verfolgen können. "Verfolge sein Chakra...verfolge sein Chakra." Immer wieder bildete er diese Worte mit seinen Lippen, sprach sie jedoch nie laut aus, würde er zu früh verschwinden, wäre es vielleicht unmöglich für die Sensorin ihn wieder aufzuspüren. Das Schwert des Blonden klickte nach einigen Minuten, als er bemerkte das der Schatten der noch zuvor hinter ihm gestanden hatte verschwunden war. Seine Atmung war schwer geworden, sein ganzer Körper, seine Nackenhaare hatten sich aufgestellt, seine Augen gefunkelt und nach und nach war sein Gesicht merkwürdiger Natur geworden. Seine gesamte Mimik war verändert. Kälte die sein Gesicht überzog, ein eisiger mordlustiger und doch nichts sagender Blick. Ein Gesicht eines Mannes würdig, der nichts dachte, nichts wusste, nichts tat. Alles was zu erkennen war, war das hier Schwert und Meister Eins geworden waren, bereit für alles. Nur wenige Sekunden lang war dieses Gesicht zu erkennen, dann normalisierte es sich  auch schon wieder.
Ryota atmete tief ein und aus, spürte die kühle Luft hinter sich ins Zelt eindringen, er erzitterte kurz, bevor er seinen Blick zu dem Hyuuga lenkte der sie etwas gefragt hatte. "Wir sind....eindeutig...wir sind es nun...verdammter Mist...wir habens wohl vermasselt...nein..." Wirre Gedanken, Worte die vor seinem Auge umherflogen wie Kirchblüten an einem warmen Sommertag." Wir haben alles richtig gemacht wir..." Ryota kniete sich hin, wurde ruhiger und ließ das Katana das kleine Stück zurück in die Schwertscheide gleiten, aus dem er es zuvor bereits ein Stück weit herausgezogen hatte. "Es wird Krieg geben...das denke ich." Kam es nach einigen weiteren Sekunden aus seinem Munde. Seine Stimme erschien fest, ernst. Es war seine wahre Meinung. Diese Typen schienen nicht zu spaßen und sie würden alles daran setzen um Konoha aufzuhalten und dies bedeutete, das Konoha Gakure in den Krieg ziehen würde wenn sie diese Mission nicht sofort abbrachen...!
Der Chuunin saß still dort, sah dem Hyuuga tief in die weißen so leeren Augen, nur das sie nicht leer waren. Man erkannte in ihnen so viel mehr als in manchen Augen die Farbe aufwiesen, doch wieso dies so war, erschien dem Schwertkämpfer ein ewiges Rätsel. Es knallte einige Male auf dem Zelt. Der Regen hatte wieder begonnen hinab zu fallen und sie einzudecken ins Nass dieses Landes. Alles war wie zuvor, und das Gewirr der Stimmen im Lager wurde wieder leise hörbar. Anscheinend hatte man ihnen nichts getan, eher hatte man den Dreien in diesem Zelt wohl übel zugerichtet. "Ein Gen Jutsu vielleicht?" Das war eine Möglichkeit. Ryota war mies mit diesen dreckigen Illusionskünste, hasste sie wie die Pest. Es waren lächerliche Künste jener die ihre eigenen Fähigkeiten nicht zum Einsatz bringen wollten oder gar konnten, die schmutzige Illusionen erschufen um ihre Feinde zu verwirren und psychisch sogar zu vernichten, nichts ehrenhaftes war an einem solchen Kampfstil zu entdecken, zumindest nicht für den Nahkämpfer der hier saß und sich gerade Sorgen um die Zukunft seiner Heimat machte. "Wenn sie Krieg wollen...wenn entschieden wird...das Konoha nicht zurück schreckt...wir unsere Hilfe leisten..dann kämpfe ich..." Ryota sah seine Schwester vor sich, seine süße kleine Schwester, seine Mutter, seinen Vater. Ihre Sicherheit war ihm am wichtigsten. Für sie ging er an so vielen Tagen trainieren. Für sie ging er auf Missionen, für sie kämpfte er bis zum letzten und würde sterben wenn es nötig war...wenn der Tod auch nicht gerade das war, worauf er scharf wurde.
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Fudo Akari
Genin [Konoha]
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Fudo Akari


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Alter : 38

Shinobi Akte
Alter: 21 Jahre
Größe: 1,70 Meter
Besonderheit: ehemals: Chunin, Missin-Nin, aktuell: Genin, Konoha-Nin

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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeDi Mai 19, 2015 8:03 pm

Der kleine Exkurs in Sachen Spürtechnik hatte ihr gefallen und auch das Wissen das es Menschen gab die selbiger zu Entkommen mochten war wichtig, den auch diese Leute mussten aufgespürt werden und dies wiederum erforderte etwas Kreativität. Akari hoffte einfach mal das es für ihre eigenen Fähigkeiten ein gutes Zeichen war einen ungeschulten Tarnkappenträger zu finden und gleichzeitig war es einfach wichtig das sie alle Aufmerksam blieben. Ironischerweise machte die eine Person die keinen Spürsinn besaß sie darauf Aufmerksam das es Besuch gab, doch dafür besaß der Kamiya eindeutig andere feine Sinne und Akari kam sich fast schon ein wenig schäbig vor mit einem aufwendigen Jutsu natürliche Sinne der Anderen nachbilden zu wollen. Selbstverständlich hatten sie ihre Fähigkeiten unabhängig voneinander entwickelt oder waren damit geboren worden, im Nachhinein schien es ihr einfach nur ein wenig seltsam den Fremden nicht zuerst gesehen zu haben – es passte wie angegossen zu der Aussage mit dem Offensichtlichen das man übersehen konnte. Der Unbekannte berichtete das er ihr Gespräch mitbekommen hatte und riet ihnen von der Fortsetzung ihres Plans ab, wobei er seine Aufmerksamkeit recht schnell auf ihren Anführer legte. Es war sicher spannend Junji bei seiner Gesprächsführung zu beobachten, doch aus dem Augenwinkel heraus erkannte sie das gerade Ryota ihr etwas mitteilen wollte. Auch Akari wusste das ihre eigene Neugierde nicht über ihre Pflichten entscheiden durfte und so wandte sie sich ein Stück weit dem Pantomimen zu, denn wenn sie nicht das Gespräch führte gab es sicherlich noch weitere Aufgaben denen sich die Fudo widmen könnte. Tatsächlich formulierten die lautlosen Lippen einen Hinweis und die daraus folgende Idee schien plötzlich spannender als die rhetorischen Fähigkeiten des Hyuuga – was wenn der bedrohliche Sprecher keine Person war sondern nur ein Abbild?! Akari selbst hatte sich seit der Akademie nur noch rudimentär mit Genjutsus beschäftigt, genauer gesagt wusste sie nicht einmal ob sie die entsprechenden Übungen für die Chunin-Prüfungen nicht komplett verweigert hatte und darum rechnete sie kaum damit in einer Welt zu leben in der es solche Illusionen gab, oder sollte sie nicht umgedreht viel eher darauf achten? Das Chakra zu verfolgen war ein guter Ansatz und gleichzeitig die perfekte Erklärung wieso die Person nicht existierte, weshalb sie keine vollständige Signatur erfassen konnte. Er konnte ein Kage Bunshin sein der ein Genjutsu wirkte oder etwas das viele Stufen darunter lag, denn wenn es lediglich darum ging einer Chakraspur zu folgen sollte dies keine Rolle spielen. Nun war Akari in der freien Natur eine ganz passable Fährtenleserin, immerhin gehörte das Überlebenstraining zu ihren Lieblingsdisziplinen, doch rein chakrabasiert war sie eher ein Radar das den aktuellen Stand zeigte, ein zeitlicher Verlauf mochte schwer darstellbar sein. Trotzdem musste dies ihr Ansatz sein, sie musste herausfinden wo Spuren der Signatur welche sie in dem Wesen erkennen konnte anhafteten und einen Ursprung finden, denn sollte das Original seine Signatur unterdrücken, würde sie nicht einmal annähernd in die Nähe kommen. Sie richtete ihre volle Aufmerksamkeit auf das fremde Geschöpf und vernahm dessen Worte, welcher davon sprach das sie alle doch recht jung seien und ihr eigenes Überleben sichern könnten indem…..sie hörte nicht länger aktiv zu.
Hinter dem Objekt entdeckte sie seine Signatur als es ein paar Schritte gegangen war, die Bewegung innerhalb des Raumes, bei der Öffnung des Eingangsbereiches. Es gab einen Stein an welchem die Signatur schwach haftete und dann gab es nicht einmal mehr ein Echo – Illusionen tauchten nicht wirklich aus dem Nichts auf oder? Sie könnte nachsehen ob auf ihnen ein Genjutsu wirkte, ob ein Echo dieser Signatur in den Betrachtern dieses Wesens aktiv war, diese Entscheidung provozierte eine zusätzliche Aktion zu deren Umsetzung ihr wohl die Zeit fehlte, ihr Anführer konnte gar nicht anders als das Angebot abzulehnen und sie wollte die Chance nicht verstreichen lassen die Quelle doch noch zu finden. Einbildung – als könnte sie die Anwesenheit einer Fremdsignatur als Genjutsu identifizieren, jetzt war nicht die Zeit für Experimente! Sie erweiterte ihren Blick und nahm die Information nebenbei auf das weitere Bunshinartige im Zeltlager unterwegs sein könnten. Sie musste ihr Suchmuster also fein genug einstellen, na hoffentlich gab es hier nicht zu viele Tiere mit hohem Chakra-Anteil – obgleich sie bei ihrer letzten Mission mit Tieren recht gut geübt hatte. Akari glaubte zwei oder drei weitere ähnliche Wesen die noch aktiv waren zu erkennen und ihr eigenes Referenzmodel beendete alsbald seine Existenz, da Junji wie erwartet ablehnte. Trotzdem blieb noch die Frage wo der Ursprung war, außerhalb des Lagers oder im Lager? Eine der zusätzlichen Illusionen schien von der gleichen Quelle zu stammen und bevor auch selbige für immer verschwand wagte Akari einen wilden Tipp. Außerhalb, versteckt hinter dem Kommandozelt. Sie richtete ihr Radar direkt darauf aus und erkannte eine Gruppe nicht identifizierter Siganturen, doch völlig unbekannt waren sie nicht, eine schien die Quelle der Illusionen gewesen zu sein. “Danke für die Idee mit dem Nachverfolgen, Kamiya-san. Ich meine ich habe etwas gefunden. Hinter dem Kommandozelt hält sich eine kleine Fünfergruppe auf. Ich habe noch zwei weitere Scheinobjekte gefunden und diese scheinen noch aktiv zu sein. Innerhalb der Gruppe gibt es mindestens eine Person die der Ausgangspunkt der Illusionen zu sein scheint.“ Das war doch die Arbeit eines Sensor-Nin! “Ich denke sie warten, bis die anderen Gruppenführer ihre Entscheidung mitgeteilt haben.“ Noch während sie sprach beendete eine weitere Illusion ihre Existenz, es mochte doch noch jemand schaffen die Bösewichte hinzuhalten?! “Einer weniger.“ Was sie sonst noch dachte konnte sie sicher auch noch später äußern.
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeFr Mai 22, 2015 2:35 pm

Die Nervosität war greifbar. Bei seinen beiden anwesenden Kollegen konnte Junji es spüren, dass sie sich unsicher, ja schon beinahe bedroht fühlten. Der Hang zum Aktionismus, während der Hyuuga mit dem sonderbaren Eindringling sprach zeugte nur umso mehr davon. Sicherlich hatte auch das Abbild bemerkt, was Ryota versuchte an Akari mitzuteilen, denn selbst der Schwarzhaarige bemerkte dies, obgleich er wenig darauf achtete. Aber er musste zugeben, dass auch er sich nicht wohl fühlte. Wer tat das schon in so einer Situation? Schließlich drohte man ihnen und das mitten in ihren eigenen Reihen. Dennoch war es eine Kunst, und wohl auch der Grund weshalb der Jounin so schnell zu seinem Rang gekommen war, in solchen Situationen ruhig und besonnen zu bleiben. Sollte die Jinjuuriki ruhig nach dem Ursprung der Quelle suchen, Fakt war, dass sie sich noch immer auf dem Gebiet des Feuerreiches befanden und niemand, wirklich niemand so dumm wäre hier einen offiziellen Konflikt zu beginnen. Darüber hinaus musste man immer davon ausgehen, dass der Feind gleichsam besonnen war und sicherlich von der Möglichkeit ausging, dass sie, auch inkognito nicht unangreifbar waren, was gleichbedeutend damit war einen Plan B offenzuhalten. So zeigte sich auf Junjis Gesicht keinerlei Regung außer die betörende Eleganz der Ruhe, die man seinen Kollegen bisweilen absprechen konnte.
Dann aber verschwand das Trugbild und das ohne, dass es seine Ziele, nämlich die Kapitulation ihrer Truppe und den Rückzug nach Konoha erreicht hatte. Noch immer verharrte der junge Mann reglos, die Arme vor der Brust verschränkt und es dauerte eine kleine Weile ehe er sich nach der Einschätzung seiner Kameraden erkundigte. Ryota antwortete, wie es der Hyuuga erwartet hatte, was jedoch keinesfalls negativ behaftet war. Er schätzte den Chuunin als einen sehr leidenschaftlichen Menschen ein. Nicht auf die Art, die ihn blind vor rationalen Entscheidungen machte, wenn seine Gefühle in ihm aufstiegen, doch jemand, der seinen Launen immer eine Stimme gab. Dies verhalf wohl nicht selten dazu, dass er schnell Meinungen und Einschätzungen hatte und somit stets handlungsfähig war. Doch dies verleitete auch zu vorschnellen Analysen, aber der Kenjutsuka machte nicht den Anschein, dass er unwillig war seine Gedanken weiterzuführen. Der Jounin erwiderte den leeren Blick seines Gegenübers für einen Moment, drehte sich dann allerdings weiter zu Akari. Diese schien, wie wohl auch das Gespräch zwischen ihm und der Projektion, nichts wirklich mitbekommen zu haben, doch wie sollte sie auch, wenn sie ihre Position als Kanchi Taipu nutzte, um nach sonderbaren Chakren zu suchen. Dementsprechend lauschte Junji interessiert ihrer darauf beruhenden Einschätzung ohne ein Wort. Scheinbar waren die Fremden noch nicht ganz damit durch, ihr Anliegen an den Mann zu bringen, woraufhin der Hyuuga kurz mit den Mundwinkeln zuckte, um ein Lächeln anzudeuten. Er senkte den Kopf leicht und schloss die Augen.
"Ich denke", begann er völlig ruhig, geradezu entspannt, "dass es sich dabei nicht um eine Illusion im Sinne eines Genjutsus handelt. Auszuschließen ist es ganz sicher nicht, doch ich sehe hier auch keine Notwendigkeit dies mit meinem Dojutsu nachzuprüfen. Es wäre unpraktisch ein Genjutsu auf jeden von uns zu legen, damit wir alle das gleiche sehen. Es hätte ausgereicht, wenn man dies auf mich und die anderen Anführer gelegt hätte, doch ihr habt ebenso gesehen und auch gehört, was ich gesehen und gehört habe."
Kurz machte der Schwarzhaarige eine Pause und atmete einmal tief durch.
"Fassen wir zusammen: Wir haben scheinbar eine Gruppe von Shinobi in unserer Mitte, die sich die Mühe machen, eine Projektion ihrerselbst zu uns zu schicken, um mit uns über einen Rückzug zu verhandeln. Was sagt uns das?", sein Kopf hob sich wieder langsam und die Augen öffneten sich, sprangen zwischen den beiden Chuunin hin und her, "Sie sind hier. Sie wissen, welchen Aufwand wir betreiben. Es ist undenkbar, dass wir uns in einer Situation wie dieser zurückziehen, nicht nach so einer Falle. Nicht bei so einer großangelegten Aktion. Also müssen wir davon ausgehen, dass sie dies wissen. Warum also waren sie hier? In meinen Augen gibt es dafür einige plausible Erklärungen, die man auch untereinander verknüpfen kann. Erstens: Sie wollen uns Angst machen. Drohungen sind ein wirksames Mittel, um sich in seiner Umgebung Platz zu verschaffen. Wir wissen nicht mit welchem Feind wir es zu tun haben, doch unser Unterbewusstsein sagt uns, dass wir vorsichtig sein müssen. Gerade weil sie so von sich überzeugt auftreten. Darüber hinaus gab es da noch die Falle. Wir sind in einem Tross marschiert. Niemals hätte diese Falle uns alle vernichtet, wenngleich sie wohl aufgrund ihrer Größe den Anschein gemacht hatte. Doch es wären nur die ersten bei einer Explosion getötet worden, was, wenn man von dem bisherigen Stand der Mission ausgeht, einen ordentlichen Dämpfer dargestellt hätte. Angst hätte und hat sich sogar jetzt unter unserer Truppe verbreitet, niemand will mehr an der Spitze seines Trupps laufen, weshalb man sich angreifbare Stellen schafft."
Junji machte eine Pause und ließ das gesagte wirken. Er war noch lange nicht fertig mit seiner Analyse, doch er wollte sich so effizient und genau wie möglich ausdrücken, um seinen Untergebenen zu erklären, wie wichtig es war seine nächsten Schritte zu überdenken.
"Die erhöhte Aufmerksamkeit an der Spitze wird Kraft kosten, sie wird zermürben, ermüden und alle anderen Teile eines Trosses leichter angreifbar machen, wenn ihr versteht was ich meine. Darauf müssen wir uns also einstellen. Vielleicht wird das nicht ihr letzter Besuch, vielleicht doch, wer weiß das schon? Aber es gibt noch andere vermeintliche Gründe für ihr Auftauchen. Sie wollten uns kennenlernen. Nicht direkt euch, doch viel eher die Anführer der Gruppen. Jeder weiß, dass ein Shinobi sich nicht von der waagen Aussicht auf eine Entlohnung zu einem Verrat hinreißen lässt, doch der Druck auf mir und meinen Kollegen wächst, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Ihr schaut mich an, wartet auf meine Befehle, die ich jetzt mit dem Wissen im Hinterkopf gebe, dass eine direkte Gefahr besteht! Macht mich das unvorsichtiger? Macht mich das nervöser? Macht mich das zaghafter? All das wird man vielleicht aus meiner Reaktion gesehen haben, oder vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht, doch es ist immer ein großer Vorteil, wenn man weiß, gegen wen man kämpft und genau diesen haben sie sich auf ihre Seite geholt."
Wieder schwieg Junji für eine Sekunden und senkte den Kopf wieder, dass er auf seine im Lotussitz verschränkten Unterschenkel blickte.
"Viel wichtiger aber", begann er von neuem und seine tonlose Stimme wurde irgendwie eindringlicher, "ist, wie wir jetzt reagieren. Ich bin mir sicher, unsere Kontrahenten sind nicht so naiv, dass sie nicht wissen, dass auch wir wohl Möglichkeiten haben, sie aufzuspüren. Sie werden mit diesem Wissen in unserer Mitte agieren und das gibt uns ein Rätsel auf: Entweder sind sie absolut unvorsichtig, oder sie handeln nach einem gut ausgeklügelten Plan. Es wäre töricht davon auszugehen, wir hätten es mit Dummköpfen zu tun und würden sie mit einem blinden Ansturm in die Ecke drängen."
Sein leerer Blick legte sich auf Akari.
"Du hast gesagt, du hast sie vielleicht aufspüren können. Es ist nun an uns, dieses Wissen für uns in einen Vorteil zu verwandeln, also wägen wir ab: Was haben wir davon, sie jetzt, in diesem Augenblick bloßzustellen und Alarm im Lager zu schlagen? Richtig, wir haben einen Aufruhr und, wenn wir es realistisch betrachten nur geringe Chancen zu einem profitablen Ergebnis zu kommen. Denn eines ist sicher: Fünf Leute auf einem Haufen, mitten im Lager werden, wenn man es darauf anlegt gefunden und das weiß man. Fragt sich nur, welche direkte Gefahr geht von ihnen aus? Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass fünf Mann, die darüber hinaus noch entdeckt wurden, größeren Schaden im Lager anzurichten imstande sind. Viel eher ist es wahrscheinlich, dass sie eher früher als später verschwinden und wem auch immer einen Bericht erstatten."
Der Blick des Hyuuga legte sich auf Ryota.
"Es wird Krieg geben, glaubst du? Das sehe ich anders. Niemand will sich in dieser Situation das Feuerreich zum Feind machen, schon gar nicht ein vermeintlich kleines, angrenzendes Land. Doch unsere Stärke ist an anderen Ecken und Enden gefordert. Das, was sich uns hier entgegenstellt, in unseren Reihen wartet, das sind keine Shinobi mit einer Affinität zu einem Dorf, nein, diese Männer und Frauen agieren unabhängig, womöglich geleitet durch Gold. Nur die Zeit wird zeigen, was die Zukunft bringt, doch bis dahin ist Vorsicht geboten. Diese fünf sind wohl nur der Anfang. Ich will gar nicht wissen, woher sie letztendlich all die Informationen über uns haben, vermutlich über einen Spitzel in den eigenen Reihen, doch auch dieses Wissen ist gefährlich. Es zerstört Vertrauen und untergräbt die Kameradschaft. Wir befinden uns so zu sagen in einer klassischen Zwickmühle mit wenig Raum in alle Richtungen."
Junji lächelte leicht böse. Ein Schatten umspielte seine Narben und wieder schloss er die Augen.
"Ich muss sagen, unser Feind liefert uns jetzt schon einen hervorragenden Kampf, was mein ihr? Was sollte ich eurer Meinung nach tun?"
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeMi Mai 27, 2015 8:26 pm

Angst...Unsicherheit, eventuell auch einfach die reine Neugierde vor einem Problem das ihn befallen hatte oder sogar eine gewisse Kampfeslust die der Herausforderung in nichts nach stand das hier geschehen war, lagen in seinem Herzen versteckt. Es wollte aus ihm heraus brechen. Impulsive Menschen, jene die auch Ryota oftmals kennen und manche sogar lieben gelernte hatte, wären aus dem Zelt heraus gestürmt, hätten nach den Feinden gesucht und hätten begonnen einen Kampf zu führen, einen Kampf bei dem es nicht um Sicherheit oder Heldentum gegangen wäre, sondern eher ein Kampf in dem man das eigene innere Wesen besänftigen und zufriedenstellen wollte. Ryota hatte sich nie solcher Gedanken hingegeben, wenn es auch eine etwas schwierigere Phase in seiner Kindheit gegeben hatte in der solche Aktionen durchaus an der Tagesordnung gewesen waren, heute jedoch saß er still dort und lauschte zuerst den Worten der jungen Dame, die ihn doch sichtlich beeindruckten, immerhin hatte sie recht schnell ihre Gegner orten können, dann lauschte er dem Hyuuga der auf alles einging was gesprochen worden war, was getan worden war und was noch zu tun sein würde. Dieser hatte die Situation vollkommen im Griff gehabt, von Anfang bis Ende, hatte sich nicht einlummeln lassen, sich nicht provozieren lassen. Wie ein Adler auf Beutezug waren seine Augen fixiert und zeigten die Konzentration und Ruhe einer wilden Bestie, was Ryota noch mehr faszinierte.
Doch was Junji ihm entgegnete war weniger was er erwartet hatte. Er war keiner der große Worte aussprechen wollte um cool zu klingen, doch sagte er auch nichts unüberlegt. Mit Krieg hatte er keinen Krieg im traditionellen Sinne gemeint, doch etwas was für sie, die kleine Gruppe von Konoha-nin, ein Krieg, eine große Schlacht werden konnte. Niemand wusste, wie weit die Feinde gehen würden, wie viele es am Ende wirklich waren. Waren es 5? Waren es 10? Waren es sogar 100? Keiner hatte Gewissheit und deshalb war es gefährlich wenn man nicht vom schlimmsten ausging und wenn es nur eine geringe Chance von 1% hatte und für Ryota waren dieser eine Prozent bereits zu viel wenn es um die Sicherheit von Menschen und vor allem Verbündeten ging.
Weiterhin lauschte er den Worten Junji´s der seine Gedanken in Worte nicht nur verpackte, sie eher in die Köpfe seiner mit Anwesenden einwirken lies, wie Medizin.
Letzten Endes musste Ryota zusammenzucken, seine Hand umschloss den Griff seines Katana, zuckte immer wieder als wollte sein Körper von alleine das Schwert ziehen als er das bösartige Lächeln des Weißäugigen sah. Es ließ ihn erschaudern, bevor auch er ein etwas kräftigeres Funkeln in den Augen hatte. "Ich glaube...es wird Krieg geben...wenn auch nicht wie du es meinst..." Seine Worte ließ er zunächst wirken..."Es kann jedoch eine Schlacht geben, sollten unsere Feinde letzten Endes auf die altmodische Art versuchen uns aus dem Weg zu räumen, im geheimen oder im offenen. Da wir nicht wissen für wen sie arbeiten oder was ihre genauen Ziele sind, müssten sie nur alle töten um sicher zu sein...wenn die Wahrscheinlichkeit auch gering ist, vorhanden ist sie alle Male." Ryota stand auf und sah aus dem Zelt, es regnete wieder, stärker als zuvor, es prasselte gegen das Zelt und es war niemand zu sehen, riechen tat es nur nach dem Regen und dem Wald um sie alle herum. "Meine Meine wäre..." Er stoppte kurz, sah zu Junji und in seinem Blick lag etwas eisiges, bösartiges. Es war als würden kurz einer weißer Tiger auf Seiten des Hyuuga und ein goldener Löwe auf Seiten Ryota´s stehen und mit ihren Blicken und lautem Knurren ihre Macht symbolisieren, bevor diese Aura zu verschwinden schien. "Ich denke du wirst die richtige Entscheidung treffen, Hyuuga Junji-Sensei." Mit diesen Worten verschwand er in den kühlen Regen der sofort seine Kleidung dunkel färbte, ihn vollkommen durchnässte. Er sah hinauf zum Himmel. Schwarz, unendlich schwarz, lediglich ab und an blitzten winzige Sonnenstrahlen durch die bruchhaften Zwischenräume der Wolken, bevor er wieder dunkler wurde. Seine Beine brachten ihn zurück zu seinem Zelt. Er musste nachdenken...nachdenken über vieles...vieles was er gesehen und vor allem gespürt hatte. Vertrauen...was bewirkte es?
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Fudo Akari
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeDi Sep 01, 2015 8:28 pm

Da sie so den Worten ihres Anführers lauschte, ergriff Akari schon fast ein wenig Ehrfurcht. Ehrfurcht und Achtbarkeit vor der Situation an sich und welche Schlüsse der Hyuuga daraus ableitete. Bei diesen Sätzen gab es wohl Niemanden der bei sich dächte der Sprecher wäre jung und unerfahren, denn Junji sprach aus was ihn zu ihrem Gruppenführer machte. Das er alles noch einmal zusammenfasste machte es auch für Akari einfacher hinter die verpassten Inhalte zu gelangen und Einsicht zu erhalten, doch wäre sie vermutlich mit voller Einsicht nicht auf all diese Details gekommen, ihr fehlte das Talent zur Analyse. Daher hielt sie sich mit ihrer noch ungebildeten Meinung zurück und ließ zunächst Ryota die Seinige kundtun, welcher von einem Krieg sprach und vermutlich einen Konflikt meinte. Sollte der Schwertkämpfer vom Kriege reden und der Anführer ein Taktiker und Diplomat sein, sie selbst besaß als Heilerin einen gesonderten Aufgabenkreis. Die Versuchung sich zurückzuziehen war groß, die Impfungen beenden und hoffen nicht bei der nächst größeren Aktion hinzugerufen zu werden, doch Junji hatte sie beide ja bereits als seine Berater sprichwörtlich hinzugeladen, nicht zuletzt weil sie hier alles hautnah miterlebten. “Zumindest ein Konflikt wird entstehen. Der Gegner möchte nicht, dass wir unsere Mission fortsetzen. Es wäre schön diese ernst gemeinte Drohung geschickt umgehen zu können, doch entscheiden wird wohl das Führungszelt.“ Natürlich hoffte Akari das später nicht allzu viele unterschiedliche Meinungen aufeinander prallten, doch diese Mission sah vor einen Impfstoff zu liefern und nicht die eigenen Ressourcen in einem Kleinkrieg mit einer unbekannten kleineren oder größeren Partei zu vergeuden. Ryota war derweil schon entschwunden, in den Regen zurück, möglicherweise in sein Zelt, jedoch sicher nicht so draufgängerisch um die Scheingestalten allein zu stellen – er besaß ein Schwert, doch ging bisher sehr überlegt vor. Natürlich bemühte Akari hier ein Klischee, nachdem Schwertkämpfer sich zu Aggressionen hinreißen ließen und mit dem Schwertlauf durch einen Gegner stoben, bis sie sich selbst im Blut ihrer Opfer versenkt sahen, doch dieses Bild entsprach nicht einmal der Realität der meisten Shinobi und somit entstammte es wohl eher einer wilden Kinderfantasie, denn einem ernsthaften Vorurteil. Dennoch blieb von diesen sprunghaften Überlegungen der Hauch einer Idee zurück, nichts was Junji tun oder ernsthaft vorschlagen sollte, doch möglicherweise eine vom Gegner gewünschte Hinhaltetaktik, welche sie bedienten könnten. “Wir können uns aber auch nicht ewig mit diesen Leuten beschäftigen oder mit der Suche nach einem Spion. Gilt die Drohung unserer Mission oder stehen wir jemandem nur zufällig im Weg? Wir sollten unseren Gegner ernst nehmen, als könnte es einen Krieg geben doch selbst wenn es dazu käme führen nicht wir diesen Krieg, unsere Mission ist eine andere, doch wenn wir nicht an einem Konflikt vorbei kommen, sollten wir sie irgendwie beschäftigt halten, um zukünftige Störungen zu minimieren.“ Sie beugte sich zu ihrem verwaisten Trinkgefäß und schüttete sich Tee aus der Kanne nach, das Objekt war auch gut um sich daran fest zu halten, doch sie trank auch von dem warmen Kräutergetränk. “Natürlich werde ich die Idee bezüglich der Identifikationsmerkmale umsetzen und werde die Zeit bis zu einer höher gelegenen Entscheidung nutzen dieses Wissen zu erwerben. Fangen wir doch gleich bei dir an, wobei eine passive Technik zum Erfahren von medizinischen Basisinformationen genügt.“ Sie vollführte ein paar einfache Seals, woraufhin das Shinsatsu no Jutsu in ihren Handflächen erschien, dank der vergangenen Übungseinheiten mit dem Hyuuga ihrer Wahl, besaß sie genügend Chakrakontrolle um die von ihr gewünschten Informationen zu erhalten. Sie sammelte Informationen über die verschiedenen Narben des Weißhaarigen und ihren jeweiligen Heilungszustand, etwas was nur durch seinen eigenen Bunshin imitiert werden könnte und ziemlich sicher kaum von jemandem der sich lediglich für den Hyuuga ausgeben wollte. “Du musst mir irgendwann einmal die Geschichte zu deinen Narben erzählen.“ Das grüne Glühen verschwand, obgleich es kaum zwei Minuten aktiv gewesen war, doch Akari wollte keine vollständige Untersuchung durchführen oder die Privatsphäre ihres Freundes oder eines anderen Shinobi ihrer Einheit verletzen, immerhin führte sie keine gewünschte Behandlung durch und die Impfung selbst würde auch nicht viel länger dauern. Da Akari zumeinst eine versiegelte Rolle mit dem Serum bei sich führte, konnte sie ihm auch gleich eine Dosis geben, sofern nicht schon geschehen. “Es wäre möglich das mir direkt etwas auffällig, dann lasse ich es dich natürlich wissen, wenn ich gebraucht werde sollte, weißt du vermutlich am Besten wo ich bin.“ Dies waren sozusagen ihre Abschiedsworte, woraufhin sie dem Entfleuchtem Kamiya nachfolgen würde, zumindest in den Regen. Ihre Meinung hatte sie kundgetan und somit zumindest versucht eine beratende Funktion auszuüben.
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeMo Okt 26, 2015 11:35 pm

Einen Konflikt würde es ganz sicher geben, da stimmte Junji den beiden Shinobi zu, doch es musste vermieden werden, dass dieser nicht in ihrer Kontrolle lag, denn sonst würde es gefährlich werden. Der junge Mann hoffte, dass Akari recht behalten sollte und tatsächlich eine Entscheidung im Führerzelt getroffen werden würde, doch er glaubte nicht daran. Man würde sich beraten, seine Meinung sagen und man würde merken, dass eine Gefahr drohte. Man würde sehen, dass man nicht agieren konnte und man würde sehen, dass es noch nicht in ihrer Macht lag etwas zu tun. Als ANBU kannte der Hyuuga solche Strategien selbstverständlich und wusste ebenso, wie ihre Gegner, dass dies der effektivste Weg war, sie von ihrem Ziel abzuhalten und gleichzeitig konnte Junji aus Erfahrung sagen, dass es keine sofort wirksame Verteidigung geben würde, doch sie hatten einen Vorteil, oder zumindest hatte er einen Vorteil, er wusste nun, worauf es zu achten galt.
Seine Lippen formten sich zu einem leichten Grinsen, keines von Freude, doch eines von Sicherheit, als er den Kopf hob und den leeren Blick zwischen Akari und Ryota hin und her schweifen ließ. Letzterer sprach ihm noch einmal sein Vertrauen aus, ehe er das Zelt verließ. Nachdenklich blickte der Weißäugige ihm hinterher, selbst dann noch, als er schon verschwunden war und sein Blick gegen die dunkle Wand seines Zeltes brandete, die sanft zuckte, durch die von draußen aufprallenden Regentropfen. Seine Freundin hob noch einmal ihre Stimme und holte Junji so gewissermaßen aus seiner kleinen Trance hervor, wodurch sein Blick wieder auf die Jinjuuriki fiel.
"Ich gehe davon aus", begann er langsam und nicht weniger bedächtig als noch vor einigen Momenten, "dass wir nicht nur zufällig jemandem im Weg stehen, Akari. Es wäre töricht ohne wirklichen Grund einen Streit mit dem Dorf versteckt unter den Blättern zu beginnen. Man muss dazu sagen, dass die Feinde von jenen, denen wir zu Hilfe eilen zwar einen Grund hätten, dennoch keine Weisheit hinter einer solchen Tat stehen würde. Vergessen wir allerdings nicht, dass Menschen mit dem Rücken zur Wand dazu neigen eben nicht von der Weisheit Gebrauch zu machen."
Wieder schwieg der ANBU und nahm einen tiefen Atemzug der kalten Luft, dass sein Seufzen in einer kleinen Wolke emporstieg, ehe sie sich verlor. Ihm fröstelte leicht nur unter der Decke, doch andere Dinge beschäftigten ihn in diesem Moment mehr, als sein eigenes Befinden.
"Es ist völlig richtig, dass wir diese Shinobi, wer auch immer sie sind, nicht ignorieren und gleichzeitig auch unsere Aufmerksamkeit nicht unnötig auf sie verschwenden dürfen, aber genau darin liegt auch die Kunst, diese Situation zu meistern. Ich gehe nicht davon aus, dass wir in der bald folgenden Versammlung eine allgemeine Entscheidung treffen werden und falls doch, dann nur eine sehr törichte."
Leicht abwesend beobachtete Junji, wie sein Gegenüber einige Fingerzeichen formte und das grüne Chakra der Iryonin an ihren Handflächen erschien. Er nickte wortlos, musste aber grinsen, als Akari auf seine Narben zu sprechen kam.
"Es sind keine sehr spannenden Geschichten, fürchte ich.", gestand der junge Mann bescheiden und zwinkerte der Freundin zu, "Sie zeigen viel eher von Ungeschick und Unvermögen."
Er lachte freudlos und kaum hörbar auf, während er ihr in die Augen blickte.
"Ich danke dir und pass auf dich auf.", erwiderte Junji den vorläufigen Abschied und blickte auch der Jinjuuriki hinterher, ehe seine Einsamkeit von einem Boten des Oberbefehls unterbrochen wurde. Gehorsam kleidete er sich an, bedeckte seinen nackten Oberkörper mit einer schwarzen Leinenjacke, die mit einem Gürtel zusammengehalten wurde und nur notdürftig vor dem Regen schützte, der nun wieder ungebremst auf ihn niederprasselte.

Langsamen Schrittes marschierte der ANBU durch das Lager. Über drei Stunden hatten die Anführer der verschiedenen Trupps diskutiert, Meinungen ausgetauscht und zu seinem Leidwesen auch gestritten. Junji hatte noch niemals zuvor einer Mission beigewohnt, welche einen solchen Umfang besaß, doch es war nicht die Größe, die ihn beeindruckte, sondern viel eher die Uneinigkeit und die Konventionalität mit der ein herkömmlicher Jounin vorzugehen pflegte. Niemals würde er sich anmaßen zu sagen, sie wären nicht kompetent, doch er wurde das Gefühl nicht los, dass es Unentschlossenheit war, die von ihren Herzen Besitz ergriffen hatte aufgrund von Ungewissheit über den Feind. Ein Umstand, der bei seiner eigentlichen Einheit völlig fremd war und äußerst hinderlich anmutete. Die Nacht war bereits über sie hineingebrochen, doch der Schein des Mondes durchbrach nur schwächlich die dicken Fäden des Regens, der noch immer mit unverminderter Stärke auf das Lage hinabfiel.
Es dauerte einige Minuten, ehe der Kommandant seinen Teil der Truppe erreichte, die sich verständlicherweise nicht unter freiem Himmel befand. Lediglich die drei Wachtposten entdeckte er an ihren Plätzen, welche ihm zunickten und ein Nicken ihrerseits erwidert bekamen. Die Nässe hatte Junji wieder völlig umfangen, nachdem er im Verlauf der Diskussionen wieder völlig getrocknet war und so störte es ihn nicht einen Augenblick innezuhalten und sich umzusehen. Akaris Zelt war schnell gefunden, denn es war mit einem großen roten Kreuz als ein medizinischer Ort gekennzeichnet. Höflich hielt er davor inne, räusperte sich, nur um zu merken, dass seine Stimme wohl kaum hörbar sein würde. Dennoch versuchte er es und versuchte seinem Wunsch nach Eintritt mit einem sanften Rütteln an der Zeltwand Nachdruck zu verleihen, ohne dabei aber aufdringlich zu wirken.
"Akari. Bist du da?", fragte der Hyuuga leise und wartete geduldig auf eine Antwort.
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BeitragThema: Re: Zwischenlager Beta   Zwischenlager Beta Icon_minitimeSa Okt 31, 2015 6:22 pm

Beschäftigung war etwas wichtiges zumal in einer Situation wo es sonst nur abzuwarten galt, sei es auf die Entscheidung der Missions-Führer oder der Gegner, doch auf eines mussten sie gar nicht mehr warten, darauf das Kusa-Nin dahinsichten. Die Prognose von Junji sah nicht gut aus, was wenn es keine Entscheidung gäbe? Brauchten sie eine Entscheidung und war eine solche gut oder schlecht? Akari selbst konnte sich auch nur schwer entscheiden und wollte es am Liebsten auch gar nicht, ein Teil von ihr wäre gerne mit dem Serum alleine weiter gezogen und hätte versucht sich selbst durchzuschlagen, doch solch ein Vorhaben war einerseits gefährlich und andererseits brächte es ihr einen heftigen Verweis ein, sofern sie ihren Alleingang überlebte. Möglicherweise gäbe es ja die Chance jemanden zum Mitgang zu überzeugen, doch wäre dies die Lösung würde sicherlich die Führungsriege ebenfalls darauf kommen und diese waren es gewohnt Risiken abzuwägen. Ja, sie war froh nicht die Entscheidung fällen zu müssen und hoffte gleichzeitig das es eine gab, denn dann konnten sie etwas unternehmen um ihr Missionsziel zu erreichen, selbst wenn es einen Umweg bedeutete. Vielleicht sollte sie ihre Idee später vortragen, dass ein Teil die Störenfriede ablenkte und der medizinische Trupp weiter zöge, doch womöglich wartete hinter der nächsten Ecke erneut ein Hinterhalt? Gedanklich war es doch recht einfach als Einzige bei den Hilfesuchenden anzukommen und das rettende Mittel zu verteilen, doch sie spielte hier nicht alleine und sie wollte ihr Team auch nicht in Gefahr bringen, so gerne sie auch Risiken eingehen würde um den Kusa-Nin zu helfen. “Eine Entscheidung wäre mir lieber, dann gäbe es etwas das uns weiterbringt, wir können abwarten, aber viele Hilfsbedürftige nicht.“
Sie verließ das Zelt, denn mehr gab es nicht zu sagen, Junji musste ganz sicher nicht überzeugt werden, er schien alles ohnehin so klar zu sehen, deutlicher als sie selbst, mit diesen Augen.

Akari betrat Zelte und führte die restlichen Impfungen durch, bei jenen die bereits geimpft waren vollzog sie ein Kontrolle der Impfreaktion – bei Gesunden schien der Stoff gut verträglich zu sein, ein gutes Zeichen für die späteren Hauptabnehmer. Ihr Hauptaugenmerk lag natürlich auf individuellen Merkmalen, kleine genetische Besonderheiten die von einem Verkleidungskünstler nicht oder nur unsauber nachgestellt werden könnten, doch ihr womöglich auffallen würden. Zusätzlich gab sie noch den Hinweis weiter, dass die Leute gegenseitig auf Verhaltensänderungen achten sollten, gerade Pärchen würde ein Persönlichkeitsunterschied schneller auffallen und es brauchte ja auch nur einen Ansatz, dann konnte ein Hyuuga die Endkontrolle durchführen. Akari kannte sich mit Bunshin, Genjutsu oder Mischobjekten leider nicht aus, womöglich gäbe es einen einfachen Bluttest der Sicherheit verschaffte, doch dies würde der Achtsamkeit entgegensprechen, dem Gegner nicht wissen zu lassen, dass man einen Spion vermutete – leider war ihr unheimlicher Gast in der Beziehung nicht sehr gesprächig gewesen, vermutlich auch nicht wenn sie danach gefragt hätten. Es gab so viele Möglichkeiten an die Akari sicher nicht dachte und darum hoffte sie weiterhin es gäbe eine Entscheidung oder zumindest klare Ansagen, darüber was bisher in Erfahrung gebracht werden konnte.
Der Bote hatte sie am Ende aktiv suchen müssen und daher verspäteten sie sich ein wenig, doch am Anfang wurde ohnehin selten etwas Spannendes erzählt. Ihre Hoffnung war es primär, dass es weitere Shinobi mit Durchblick gab, oder Junji noch etwas Gutes eingefallen wäre. Im Verlauf der Diskussionsrunde zerschlug sich diese Hoffnung stückweise, selbst Akari konnte erkennen das es hier nicht weiter ging und ein Teil redete nur drum herum, dass man die Truppen nicht aufteilen dürfte, da der Schutz der Mediziner nicht weiter gegeben wäre. Irgendwann starrte sie tatsächlich nur noch irritiert vor sich hin, auf solchen Diskussionen basierten Entscheidungen die sie alle umsetzen mussten? Wie lange hatte dann erst die Vorbereitung für diese Mission wirklich gedauert? Sie war schon fast derart desinteressiert, dass es sie nicht einmal störe, dass in ihrem Blickfeld die Grinsekatze auftauchte und ihr die Sicht versperrte, sie schaute einfach automatisch durch das Gespenst hindurch. “Als Medizinerin weist du bestimmt das Langeweile tödlich ist oder? Hau doch mal auf den Putz, hier tut sich ja gar nix! Wenn du es nur wirklich wolltest könntest du als Ein-Frau-Armee locker zu deinen Schäfchen spazieren, ich wüsste da jemanden der da sicher Interesse dran zeigt.“ Verwirrung. Geistige Umnachtung – Akari fand die Idee genial, es war nur die eine Lösung die nichts bringen würde. “Ja klar, fällt dann alles unter Kollateralschaden.“ Nuschelte sie zu der Katze, leider nur nicht leise genug, dass ein Nachbar sie hören konnte und um Klärung bat.  Zunächst verweigerte sie sich, was zu einem unbestimmbaren Getuschel führte und eine Stunde später wurde sie aufgefordert etwas zur Sache zu sagen – genial, offenbar hatte jemand zugehört der Schlüsse ziehen konnte, wäre es doch eher jemand wie sie selbst gewesen, ein wenig verpeilt und gelangweilt. Akari holte Luft, sollte es einen Spion geben, konnte sie nicht alles sagen und gleichzeitig wäre es ein super Druckmittel, sofern sie in ihrer kleinen Gedankenwelt recht behielt und dies war selten der Fall, doch Schweigen half auch nicht.  Zu ihrem Pech besaß sie dann noch fast das Schlusswort, ihr Kommentar würde also mitunter nicht einfach so untergehen – doch vielleicht war er dämlich genug um nicht weiter beachtet zu werden. “Wir könnten unsere Gegner einschüchtern, ablenken, ihnen Sand in die Augen streuen und weitermachen.“ Dies war die andere Alternative, ihren Status als Jinchûriki, selbst wenn er noch unbekannt sein mochte auszunutzen. Sie kannte zwar nicht alle Gesichter im Führungszelt, doch vermutlich kannten alle zurückblickenden Augen ihr Geheimnis, von einem etwaigen Spion einmal abgesehen – und vielleicht gab es die Idee eines Spions auch nur in drei Köpfen die eine Erklärung finden wollten, wo die Führungsmannschaft unentschlossen blieb, doch Akari war selbst ein Mittel das zur Ablenkung dienen mochte, sofern dies genügte. Davon abgesehen war ihre Idee dämlich, im besten Falle brachte es frischen Wind in die verfahrenen Sichtweisen und dies mochte ja auch schon genügen.
Akari hoffte nicht das letzte Wort gehabt zu haben, doch sie wollte Fragen vermeiden und strebte daher dem Ausgang entgegen, woraufhin sie in der Nacht verschwand.

Ihr Zelt war trocken – gepriesen sei diese Erfindung. Sie war direkt hier her geflohen, weil sie auch darüber nachdenken musste was passierte, wenn jemand ihren Vorschlag ernst nähme, davon abgesehen das dies nie passieren würde, Einschweifigkeit hieß auch schneller auszubrechen, es gab nicht viel Spielraum fürs Knurren. Eine Bewegung erregte ihre Aufmerksamkeit, ihre Zeltwand bewegte sich – seltsam, wann falchte der Sturm endlich ab? Kurz darauf vernahm sie ein Stimmchen, gute Ohren waren eine Berufskrankheit, es gab genug Patienten die nur noch röcheln konnten und dennoch verstanden werden wollten. Neben dem Plätschern des Regens war es dennoch schwierig die nicht vorhandene Klangfarbe auszumachen und trotzdem glaubte sie zu wissen wer da um Einlass bat, doch wollte sie ihn auch sehen? Im Grunde wollte sie nicht so schnell daran erinnert werden, was sie von sich gegeben hatte und Junji würde es sicher nicht beiseitelegen, selbst wenn er sie aus einem völlig anderen Grund aufsuchte. “Ja, komm doch rein.“ Gleichzeitig konnte sie ihren Sensei nicht im Regen stehen lassen und gerade ihm konnte sie keinesfalls glaubhaft vormachen sie wäre nicht da, ihr Henge war bei weitem nicht gut genug einem geübten ChuNin zu entgehen – von einer fremden Person in ihrem Zelt ganz abgesehen. Daher blickte sie ihrem Besuch freundlich entgegen und deutete Leicht in Richtung eines Teekessels. “Kann ich dir noch etwas Warmes anbieten? Was bringt dich zu mir?“ Die Frage war dumm, so einladend, außer er besaß keinen Grund – was gut war oder so.
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