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Thema: Senke im Wald - Rastplatz Di Jan 29, 2013 12:36 pm
das Eingangsposting lautete :
Tief im Wald von Hi no kuni liegt eine Senke, dicht an einer Hügelflanke. Sie liegt nicht weit weg vom Hauptverkehrsweg und wird sogar als gut geeigneter Rastplatz ausgeschildert. Einmal im Monat wird ganz in der Nähe sogar Brennholz für ein Lagerfeuer herbeigeschafft. Zur Entlohnung für diesen Dienst können ehrliche und rechtschaffene Wanderer Münzen in die Hände einer kleinen Buddastatue legen, die nahebei steht, als wäre sie so etwas wie ein Wächter der Senke.
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Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Fr März 22, 2013 7:42 pm
Mayas inneres Sieden aufgrund Grapscherei war nun wahrlich Jammern auf hohem Niveau; der Insasse ihres besessenen Körpers hielt sich schließlich weitgehend von intimem Getatsche zurück. Ein, zwei Griffe an die voluminösen Kurven waren dem Stolz der Männlichkeit geschuldet; ein jüngerer Geist hätte da wesentlich mehr Probleme bereitet. Und halbwegs folgsam ließ sich der Yamanaka nach draußen verabschieden. Nur geringfügig würde Maya wohl den Unwillen spüren, den Körper des Mediums wirklich kampflos zu verlassen. Wie edelmütig von dir entgegnete der Geist, mich vor die Tür zu begleiten... Auf die barsche Art Mayas reagierte Karasumaru nur mit abgebrühtem Lächeln. So rekrutierst du deine Dienerschaft? Wie unpraktisch. Meine Wenigkeit hielt sich zeitlebens an Diener, die sich als überlebensfähig erwiesen haben. Überlebensfähigkeit konnte man Mayas Lakaien unter Garantie absprechen. Glückskeksweisheit magst du hören? Po-chan mag ja der Typ dafür sein, sich von Solcherlei motivieren zu lassen, aber du? Na schön. Karasumaru nahm eine möglichst weise wirkende Haltung ein. Trage einen Büstenhalter. Mag mich nicht wirklich damit auskennen, doch glaube mir: Ab einer gewissen... "Masse" ist es bequemer. So sprach ein Yamanaka, dessen größte Herausforderung einstmal darin bestanden hatte, das Kunoichi-Dorf Nadeshiko no sato zu infiltrieren. Damit tauchte er wieder ab ins große Jenseits.
Im Diesseits litt Maya indes einmal mehr innerhalb eines Tages Höllenqualen und spuckte Gift und Galle, jedenfalls in verbaler Hinsicht. Epona nahm die Schimpftirade mit relativem Gleichmut auf. Sie regte sich nicht wirklich, während ihre Leibwächterin sich auf dem Boden wälzte, als stünde ihr Fleisch in Flammen oder pumpte reine Säure durch ihre Venen. Tut mir leid. So sagte die Yamanaka. Eine Antwort zum Aufhorchen, denn die Intonierung war vielleicht überraschend: Ihre Stimme enthielt diesmal nicht einen Funken wirklichen Mitleids. Während die junge Epona nun vermutlich in etwas hilfloser Geste Mayas Schulter getätschelt und sich schief lächelnd entschuldigt hätte, schaute die alte, wahre und echte Epona, in Ehren ergraut, mit fast schon unbeteiligtem Blick auf die Schwarzhaarige herab und strafte damit ihr Bitten um Verzeihung ab zu einer reinen Floskel der Höflichkeit. Aber das war es definitiv wert, und wenn du es mir nun zehnmal zurückzahlen willst. Ein grimmiges Lächeln erschien auf den harten Zügen der Alten, während Maya in die Welt des Schlafes hinüber glitt. Und glaubs mir: Der schlimmere Geist heute abend war nicht in dir, sondern direkt gegenüber. Epona Yamanaka liebte es, ein hübsches, glitzerndes Armbändchen zu sein. In einigen wenigen Momenten aber fielen das weiche Gold und Silber ab, und was übrig blieb, war ein Diamant, der seine Geschichte in Stahlklingen gravierte. Shin kam wieder heran, sich auf der Schulter der Alten niederlassend. Epona wandte sich ihm zu. Und diesmal sogar, ohne der Fledermaus so zärtelnd über den Kopf zu streicheln. Natürlich. Für heute hat sie sich wirklich Ruhe verdient. Und keine Sorge, ich werde hier sicherlich nichts antasten... Mit langsamen Bewegungen erhob sie sich, trat achtsam über die in Blut geschriebenen Grenzen hinweg und zu ihrem Rucksack. Schnell war ein Handspiegel hervorgeholt, und Epona betrachtete sich im Spiegel. Hm. Die Finger der Yamanaka fuhren über Schwielen und Falten. Ja, ich stelle es immer wieder fest... ich hasse das Alter.
Wenn Maya erwachte, würde sie daher auch wieder die junge Epona vorfinden, mit einem unternehmungslustigen Grinsen auf dem faltenfreien Gesicht und einem lebensfrohen Leuchten in den Augen. Der diamantene Stahlschneider war wieder eingefasst in funkelnde, glitzernde Schmuck-Ornamente.
tbc: Guradiyosai
Gast Gast
Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz So Mai 26, 2013 8:45 pm
Cf: Feldweg
Nachdem Shikari endlich ihren Platz auf dem Rücken des Bären gefunden hatte und auch Ino dabei war konnte es wohl los gehen. Ob sie denn eine Hilfe war, mit dem was sie Nyoko gesagt hatte wusste sie nicht. Hätte sie von anfang an konzentriert beobachtet wären ihr sicherlich wichtigere Details aufgefallen, doch so konnte sie nur jene dinge aufzählen die sie nebenbei aufgeschnappt hatte. Sie war einfach nicht bei der sache gewesen, hatte sowas allerdings auch einfach nicht erwartet. Nachdem Nyoko zu den beiden gesprochen hatte bemerkte Shikari auch schon das sie damit begann Fingerzeichen zu formen. In diesem moment ging der ritt auf dem Tier auch schon los. Durch den kurzen Ruck wurde Kari etwas zurück geworfen, konnte sich aber rechtzeitig festhalten um nicht runterzufallen. Bevor sie mit dem doch schnellen Bären außer Sicht kamen drehte Shikari sich noch mal um. Aus den Augen winkeln sah sie Nyoko. Sie stand noch immer an dieser Stelle, hatte sie denn nicht vor etwas zu unternehmen? Fragen war jedoch unmöglich da kurz darauf das Kampffeld außer Sicht war. War es wirklich die richtige Entscheidung gewesen? Selbst wenn die beiden keine Hilfe waren, so konnte Shikari ein Störfaktor sein. Sie hätte sicherlich helfen können. Dafür hätte Nyoko jedoch von ihrem Beschützer instinkt ablassen müssen. Einige Minuten wäre Shikari sicherlich klar gekommen. Als ihr diese Gedanken jedoch durch den Kopf gingen, schloss sie mit einem lächeln die Augen. Nein, das wäre sie nicht. Sie wäre wohl einfach beim ersten Angriff....spätestens beim zweiten Gestorben. Etwas anderes war wohl nicht möglich. Sie war kein Kämpferin, hatte nie viel Trainiert.
Ein Kagemane hätte vielleicht noch funktioniert und hätte das 3 minuten gehalten wäre es viel gewesen bei dieser Helligkeit. So konnte sie einfach keine Hilfe sein. Sie sollte sich einfach nichts vor machen, sie war nicht nützlich hierbei. Während der Bär namens Haru seinenm Weg folgte und immer weiter in den Wald vorstieß auf direktem Weg nach Konohagingen Shikari enorm viele Gedanken durch den Kopf. Auch das Bild am Ende ließ sie nicht los. Warum hatte sie sich nicht bewegt? Bei der Geschwindigkeit die sie vorher gezeigt hatte wäre es doch schlauer in Bewegung zu bleiben. Was war wenn sie eigentlich schon verloren hatte und die Genin deshalb weggeschickt hatte. Dieser Große schien ein Ehrgefühl zu besitzen...er wollte den Genin nichts tun. Dies hatte Nyoko wohl einfach verstanden und sie somit in sicherheit gebracht. Was war wenn sie eigentlich nur die Kinder wegschaffen wollte? Wie in Trance saß das Mädchen auf dem Rücken des Bären vor Ino. Ohne überhaupt eine Regung zu zeigen blickte sie wie gebannt auf den Kopf des Tieres. Als sie den Kopf wieder ein wenig hob und sich umsah bemerkte sie das es heller geworden war. Der Sonnenaufgang stand bevor. Sie waren wohl die ganze Nacht unterwegs. Wo waren sie eigentlich genau? Soweit Shikari es einschätzen konnte waren sie innerhalb des Waldes um Konoha in Richtung von eben diesem. Kurz blickte sie hinter sich, dabei in das Gesicht von Ino. Seine Augen waren nicht die selben wie sonst und auch sein Blick war....anders.
Er sah verängstigt...irgendwie traurig aus. Wenn Shikari ehrlich war, hatte sie ihn nie zuvor so gesehen. Sie war ja selbst wie gelähmt, doch sie scheute sich seit jeher davor ihre Gefühle rauszulassen. Wenn sie zu sich ehrlich war wollte sie einfach nur weinen, in irgendeiner dunklen Ecke um selbst zur Ruhe zu kommen. Aber sie schaffte es diese Gefühle vollkommen wegzuschließen so dass man nichts davon sah. Doch nun bemerkte sie ein Zittern. Ihre Hände wurden unruhig, wie auch ihr körper. Sie wollte nicht mehr sitzen, auf diesem Bären. Sie hatte es einfach satt. Haru....halt an... meinte sie plötzlich, nachdem beide sicherlich eine Stunde geschwiegen hatten. Etwas überrascht wirkte der Eisbär schon, doch weigerte er sich nicht, kurz darauf blieb er auch stehen. Sekunden vergingen in denen Shikari weiter nachdachte. Wie schon zuvor bei ihrem Worten, kam nun auch ihre Tat sehr schnell und aus dem nichts. Mit etwas Schwung drückte sie sich vom Rücken und landete neben dem Tier auf dem Boden. Ruhig drehte sie sich um und blickte dabei Ino an. Nachdem sie ihn einige Sekunden beäugt hatte drückte sie ihre Hände in die Hosentaschen und ließ ihre Schultern mit einem leisen schnauben fallen. Geh alleine voraus, ich möchte nicht weiter. Ja, Inoshi sollte richtig gehört haben, sie wollte nicht mehr weiter. Er sollte mit Haru den Rest des Weges zurücklegen bis sie in Konoha ankamen.
Sag in Konoha Bescheid was passiert ist, ich möchte hier warten. Sie wollte nicht lange drum herum reden. Was sie natürlich nie zugeben würde war die Tatsache das ihr diese Idee keine Ruhe ließ, das Nyoko sie einfach nur losschicken wollte um sie zu beruhigen. Ohne sie würde sie besser kämpfen können. Es war logisch...doch als natürliche pessimistin ging Shikari natürlich davon aus das sie sich abgefunden hatte mit der Niederlage und nur die beiden wegschicken wollte. Ino konnte das sicherlich nicht nachvollziehen, aber wenn er gegangen wäre, würde sie sich wohl langsam auf den Rückweg machen zum Kampfplatz. Es würde wieder etwa zwei Stunden dauern bis sie dort wäre, doch wenn Nyoko den Kampf bis dorthin beendet hätte ginge keine Gefahr mehr aus und wenn sie verloren hätte wäre sie sicherlich nicht mehr da. So oder so gab es kein Risiko dabei. Shikari konnte nur einfach nicht mehr still sitzen. Also geh schon, wir sehen uns später... meinte Shikari zum abschluss nur mit geschlossenen Augen bevor sie einige Schritte in die Richtung zurück lief und dann in Richtung des kleinen Rastplatzes abbog um dort vorzugeben eine Rast einzulegen.
Gast Gast
Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Mo Mai 27, 2013 12:18 pm
Was war los? Der Bär stoppte? Shikari hatte es ihm so befohlen? Auch wenn Inoshi in seinem Zustand nicht mehr wirklich viel mitbekommen konnte, so war es dennoch eine grundlegende Wahrnehmung, denn schon als das Tempo des Tieres sich immer weiter verlangsamte, begann der Kleine zu zittern und komische Gesten mit seinen beiden kurzen Armen auszuführen. Die kaum vorhandene Zufriedenheit in diesem Moment war ihm offensichtlich ins Gesicht geschrieben. Er wollte nicht verweilen, er wollte weiter und das so schnell es ging und dennoch stoppte das Tier nun, immer noch mitten im Wald, immer noch nicht im Dorf angekommen. Er verstand ziemlich wenig. Selbst der erste Blick durch die Umgebung reichte nicht sonderlich aus. Nicht nur, dass es dunkel war, nein, er sah ohnehin sehr wenig dank seiner von Tränen durchnässten Augen, die ihm jegliche Fähigkeit der Sicht raubten. Er fühlte sich bedroht von jedem Schatten um sich herum und klammerte sich so auch sehr stark an eben jenem Tier fest, welches sie die ganze Zeit durch die Wildnis getragen hatte, nun aber nur noch dort stand und abwartete, was denn los sein würde. Inoshi hötte es wohl auch getan, wäre sein Geist noch normal und nicht kurz vor dem Ende, dank der eben geschehenen Katastrophe. So hing er dort, gleich einem Häufchen Elend, nicht einmal mehr an den schönen Engel erinnernd, der er einmal gewesen war.
Sie wollte, dass er alleine ging. Inoshi sah das Mädchen vom Nara Clan an, welches auf einmal nicht mehr auf dem Rücken des Tieres saß, sondern bereits etwas Abstand von den beiden genommen hatte. Seine großen Augen, zitternd blickten sie auf das Mädchen. Sie wollte nicht mitkommen? Was hatte sie vor? Sie konnte doch jetzt nicht einfach abhauen! Sie konnte ihn doch nicht einfach so alleine lassen! Sie konnte das doch nicht einfach tun! Wusste sie denn nicht wie gefährlich das alles war? Er wollte schreien, doch er konnte es nicht, er regte sich nicht einmal mehr, sondern starrte nur noch, zu mehr schien er im Moment nicht fähig. Es mochte seltsam wirken, denn er war nicht einmal wirklich verwundet und dennoch schaffte er es nicht einmal mehr sich wirklich zu bewegen oder ein ernstes Wort zu sprechen. Sie machte wirklich ernst. Das Mädchen entschied sich aufzubrechen. Was hatte sie vor? Eine Rast zu machen in solch einer Situation klang schwachsinnig! Er verstand es nicht, sah sie einfach nur an, verfolgte sie mit seinen Augen, nur diese bewegend. Sie ging wirklich, wohin auch immer. Die Gründe schienen unlogisch, der Moment seltsam. In solch einer Situation tat man solche Dinge nicht, erst recht nicht Shikari. Sie würde doch immer noch ruhig bleiben, wie die ganze Zeit schon. Sie blieb ja immer cool, immer entspannt und wurde niemals durch irgendetwas berührt. Sie war beeindruckend und genau das hatte der kleine Inoshi immer an ihr bewundert, auch wenn er es in den meisten Fällen niemals zugeben würde. Jetzt aber schien selbst sie seltsam, schien selbst sie so als verlor sie jegliche Logik, die sie sonst besaß. Sie entschied sich dazu abzuhauen. Das war nicht richtig! Das konnte es nicht sein! Konnte er denn nichts tun? Konnte er sich nicht endlich bewegen und mit diesem ganzen Mist Schluss machen? Es war zu viel gewesen und dennoch, er musste weiter machen! Er musste die Nara aufhalten! Schließlich waren sie ja Freunde! Für Freunde tat man solche Dinge eben!
“Shikari…!“ Er hatte es geschafft, nicht nur einfach seinen Hintern hochzuheben und auf den Boden zu springen, um ihr zu folgen. Er hatte es sogar geschafft sich von hinten an sie heran zu schleichen und so einen kräftigen Satz in die Luft zu tätigen, direkt auf ihren Rücken drauf, mit dem Versuch sich mit Armen und Beinen an ihr festzuklammern. Er hatte alles gegeben dafür und sah darin die einzige Möglichkeit sie noch aufzuhalten und sich zugleich zu schonen. “Du Idiot…lass mich nicht…alleine…“, murmelte er es vor sich hin, sollte sein Attentat gelungen sein sogar direkt in ihr Ohr. Seine Stimme erfüllt von tiefster Trauer und absolutem Leid, den Rotz in seiner Nase sollte man dabei sogar schon aus seinen Worten heraus hören können. Es klang auch irgendwie ein klein wenig kraftlos. “Du kannst nicht einfach abhauen…du musst bleiben…bei mir und Haru…wir müssen den Befehl ausführen. Sie will bestimmt nicht…dass nur einer von uns ankommt, sondern wir beide…“ Viele Worte verließen seinen Mund, allesamt mit nur einer Absicht: Sie daran zu hindern auch nur einen einzigen Schritt voran zu tätigen. Sie durfte nicht gehen, das würde er nicht zulassen! Inoshi war vieles, vieles Negatives, aber eines konnte man von ihm sagen, seine Freunde bedeuteten ihm die Welt! Und eben diese Welt würde er nicht einfach so aufgeben! “Ich lass dich nicht alleine! Ich lass dich nicht gehen! Wir müssen zurück! Zurück zu unseren Familien! Choujiro wartet bestimmt auch schon auf unsere Rückkehr!“ Auf einmal war seine Stimme laut, nicht einmal ansatzweise das, was man bei dem kleinen schwachen Inoshi erwartete. Er wirkte kraftvoll und entschlossen. Shikari würde keinen Schritt machen, nicht solange er hier war und sie aufhalten konnte!
Gast Gast
Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Fr Mai 31, 2013 4:26 pm
Shikari’s kurzer Entschluss stand fest. Sie wollte zurück, sie konnte einfach nicht ruhig bleiben wie sie es sonst tat. Nach außen hin hielt sie ihr gewohntes Tun aufrecht, ruhig und bedacht. Doch innerlich konnte sie nicht aufhören zu zittern. Würde sie jetzt nicht laufen könnte man es sicher gut sehen. Sie wusste selbst nicht so recht wieso es der Fall war jetzt. Nie hatte sie etwas aus der Ruhe gebracht, war es die Angst welche sie nun doch eingeholt hatte? Nein das machte keinen Sinn. Wenn es etwas nennenswertes an ihr gab war es wohl die Tatsache das sie keine Angst verspürte. Weder vor dem Tod noch vor sonst etwas. Sie hatte schon lange mit dem Leben so wie es war abgeschlossen. Sie wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden und wenn sie bei einer Mission sterben würde, dann würde sie das tun ohne es zu bereuen. Wieso also war sie nun so unruhig innerlich? Sie konnte nicht aufhören zu zittern, was sie auch tat und bewegte deswegen ihre Hände und Arme ein wenig beim laufen um es nicht erkennbar zu machen. Was würde Ino von ihr denken wenn er es sehen würde bevor er weiterziehen würde? Sie wollte nicht das man auch nur irgendetwas von ihren Gedanken oder Gefühlen sah. Lag es vielleicht daran das sie nun die Möglichkeit hatte, jemandem zu helfen und entgegen dessen einfach den Rückzug antrat? Sie konnte doch nicht einfach zulassen das immer andere etwas für sie taten, war sie denn nicht mal in der Lage Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen, war sie nicht in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen die auch mal in eine Wünschenswerte Richtung gingen? Sie konnte nicht viel erreichen, doch nur eine Aktion als Überraschung konnte Nyoko vielleicht zum Sieg verhelfen. Kari war nicht dumm, sie würde sich schon zu verbergen wissen, besonders weil diese beiden Shinobi dachten sie sei weg, so konnte sie vielleicht auf ihren Moment warten um zu helfen.
Als Shikari langsam in Richtung des Rastplatzes war es so als wäre sie allein. Von Ino hörte sie nichts, zumindest anfangs. Sie ging einfach weiter, ohne sich umzudrehen. Doch dann erklang leise ihr Name hinter ihr. Ino war wohl wirklich am Ende und Shikari war nicht wirklich in der Lage ihm dabei irgendwie raus zu helfen. Wenn er nur wüsste wie schwach sie innerlich eigentlich war, wie sehr sie an sich immer zweifelte, sich unter alle anderen Stelle und nichts positives an sich sah. Wie sollte sie mit so einer Einstellung diesen Kerl aufbauen? Nachdem sie ihren Namen jedoch gehört hatte, so leise es auch war, ging es sehr schnell. Plötzlich baute sich ein großes Gewicht auf ihrem Rücken auf was die Taille dazu zwang sich nach vorne zu beugen um das Gleichgewicht zumindest etwas aufrecht zu halten. In ihrem Ohr erklangen leise Worte von der Stimme Inos. Er hatte sich an sie geklammert, wie ein Kind das auf dem Rücken eines Elternteils hockte....zumindest sagte man das. Er sprach zu ihr, das sie ihn nicht allein lassen sollte...das sie mit ihm gehen sollte, das tun was ihr gesagt wurde...das die Familie auf sie warten würde und auch Choujiro. Shikari kämpfte mit dem Gewicht, besonders weil sie keine große Körperkraft besaß fiel es ihr immer Schwerer das Gleichgewicht zu halten. Kein Wunder also das dies nun geschah. Ohne sich halten zu können wurde das Gewicht zu stark und drückte sie nach vorne. Sie bremste den Sturz zwar mit den Händen ab, landete dennoch samt dem Gewicht von Ino auf dem Boden mit dem Gesicht nach unten wodurch Ino auf ihrem Rücken zum liegen kam.
Ein klein wenig Staub der Aufgewirbelt wurde kam wieder zur Ruhe und Shikari blieb am Boden liegen. Ihre Hände zitterten immer noch, doch dieses mal konnte sie dies nicht verbergen. Lass mich... sprach sie leise aber mit zitternder Stimme während sie am Boden lag und das Gesicht fast schon in den Boden drückte. Ino, wir sind nutzlos, vollkommen nutzlos. Warum werden wir wohl nach einer Mission auf eine weitere geschickt? Weil wir im Weg sind. Wir stören einfach nur. Genau deshalb hat auch Nyoko uns weg geschickt. Nichts können wir tun, außer die Mission abzubrechen und wieder einmal im Weg sein. sprach sie leise während sie ihre Finger ein wenig über den Boden drückte. Ich möchte aufhören als Kunoichi, ich bin dafür einfach nicht gemacht. Ich wollte einfach nur Nyoko helfen damit ich wenigstens etwas richtiges mal getan habe und nicht ganz so nutzlos bin! sprach sie weiter ihre negativen Gedanken aus. Sie wollte wirklich aufhören. Sie war 13 und hatte noch kaum etwas von dem erreicht was sie hätte erreichen können. Sie war fast immernoch auf dem Stand von vor 1 Jahr und außer Choujiro machte auch niemand fortschritte. Welche Gedanken ihr noch durch den Kopf gingen....mit Familie usw, behielt sie für sich. Geh jetzt runter von mir... meinte sie fast schon aufgebend am Ende. Sie wusste ja selbst nicht so recht was sie tat oder tun wollte. Aber bevor sie aufhörte, wollte sie wenigstens einmal etwas Positives sagen können.
Gast Gast
Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Fr Mai 31, 2013 9:33 pm
Sie waren schwach, alle beide. Sie waren schon immer schwach gewesen, schon immer Versager. Man hatte das Team Ino-Shika-Chou in dieser Generation ohnehin schon früh abgeschrieben und nun würden sich all jene Leute bestätigt fühlen können, die schon die ganze Zeit davon ausgegangen waren. Sie waren Versager! Kleine Looser, die niemals etwas erreichen könnten. Was hatte man bitte von ihnen erwartet, als man sie auf diese Mission geschickt hatte? Warum schickte man sie denn überhaupt fort, erwartete man von ihnen etwa wirklich, einen derartigen Kampf durchzustehen, oder überhaupt ein Gefecht? So wie es jetzt schon aussah, mit einem absolut nutzlosen Inoshi, würde sich auch im weiteren Verlauf der Weltgeschichte nicht sonderlich viel ändern können. Sie waren schwach, so schwach, wie sie es in diesem Moment wirklich waren. Und dennoch hielten sie zusammen, dennoch konnte keiner von ihnen alleine. So galt es jedenfalls für Inoshi, der seiner Freundin durch den Wald gefolgt war und mit letzter Kraft den Sprung auf ihren Rücken gewagt hatte, nur um sie davon abzubringen ihn alleine zu lassen und zugleich um weiterhin nah an ihrer Seite bleiben zu können. Alles würde er dafür geben, dass es so bleiben konnte. Er würde alles geben, nur um das Schlimmste zu verhindern, was er sich vorstellen konnte. Auch wenn seine beiden Arme dünn waren wie Streichhölzer und seine Muskeln an Wackelpudding erinnerten, so gab er wirklich 100% um einen Fehler von ihrer Seite zu verhindern, um sie zu retten, so wie sie es wohl auch für ihn tun würde. Er gab alles um sie zu stoppen! Alles! Egal wie weit er dafür gehen müsste!
“Vielleicht sind wir wirklich nutzlos?“ Die Stimme des kleinen Yamanaka wurde ruhiger zugleich aber auch etwas schärfer. Er kniff seine Augenlieder zu, spannte seine Arme an, nachdem sie beide zu Boden gegangen waren. Keiner von ihnen konnte mehr stehen, Staub drang in ihre Augen, Staub und Dreck drangen in seine beiden Augen, er atmete ihn ein, es drang in seine Lungen, bedeckte sein Haupt noch mehr. Es war ihm egal, er blieb liegen, blieb schwer wie ein Sack, auch wenn er nicht einmal so viel wog wie ein gewöhnlicher Junge seines Alters, sondern etwas magerer war und seine Figur mehr Beachtung erhielt. Nyoko? Sie hatte doch bis zuletzt an die beiden geglaubt? Sie war freundlich gewesen, so wenig sie diese zwei auch gekannt hatte, sie hatte ihr Bestes gegeben, um für ihr Team da zu sein. Sie hatte alles gegeben ihre Leben zu retten, hatte alles versucht sie zu retten. “Kari…du bist ein Idiot. Nyoko-chan hat alles gegeben, um uns zu beschützen! Sie hat ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um uns zu retten! Sie hat alles gegeben, auch wenn sie uns kaum kannte…hat sie gezögert? Nein, sie hat weiter gemacht und nicht aufgehört, sie hat gekämpft gegen diese zwei Gegner…wir hätten niemals eine Chance gehabt. Vielleicht mögen wir schwach sein! Vielleicht mögen wir totale Versager sein! Aber sie glaubt an uns, so wie wir daran glauben sollten…dass sie wiederkommt…dass sie diese beiden zurückschlägt…dass sie wieder mit uns losziehen wird und wir dann Erfolg haben. Vielleicht wird sie uns helfen nützlicher zu werden…vielleicht wir Mai auch einfach sagen, dass wir uns vorerst erholen sollen und uns so ziehen lassen. Jetzt aber abzuhauen…Shikari…“ So erschöpft er auch war, all seine verbleibende Kraft legte er auf seine Fähigkeit zu sprechen, so sehr er auch alles gab, so sehr weinte er in diesem Moment. Eine Stimme war nicht einmal deutlich gewesen, geplagt von Schleim und Tränen, die sein ganzes Gesicht überflossen, so als sei es ein Wasserfall an einer Felswand. Er weinte, er stöhnte, er konnte keine Worte mehr finden, sich nur noch fester an dem armen Mädchen festklammernd und nur noch weiter versuchend sie davon zu überzeugen nicht den Kopf hängen zu lassen.
Seine Tränen tropften auf ihren Kopf, sein Körper verlor all seine Anspannung, er machte es sich bequem auf dem weichen und warmen Kissen, so angenehm wie nur wenige auf dieser Welt, hoffte sie dadurch beruhigen zu können und zugleich selbst endlich Ruhe finden zu können. “Weißt du…wenn wir wirklich so schlecht sind und so schwach…egal wie weit unten wir sind…ich möchte nicht aufgeben solange noch irgendjemand an uns glaubt…“ Er stöhnte, ein gequältes Lächeln bildete sich auf seinen dünnen, weichen Lippen. Er zitterte, er zögerte und überlegte welche Worte er denn noch sprechen sollte. Welche Worte sollten ihm denn noch hierzu einfallen? Welche Worte sollten ihm denn noch in den Kopf kommen, die dazu gereichen würden zu überzeugen. “Aufgeben ist immerhin hässlich. Nur wer das Ziel verfolgt, egal wie dämlich es ist, wird mit voller Schönheit glänzen und glitzern!“ Das Lächeln wandte sich zu einem Grinsen, einem Grinsen der Hoffnung. Egal wie sehr er es doch hasste seine Schönheit zu gefährden und wie sehr er es hasste verletzt zu werden oder wie ein unbedeutender Spielstein behandelt zu werden, er wollte nicht zu einer hässlichen Person werden, die vor den Dingen floh. Er wollte ein wunderschöner Schmetterling werden, bewundert von allen anderen auf dieser Welt und genau das wollte er Shikari verdeutlichen! Genau das wollte er ihr aus tiefstem Herzen zeigen! “Und weißt du was? Wenn wir alle wieder im Dorf sind, dann gehen wir zu Mai und fragen sie, ob Nyoko-chan nicht unser Sensei sein kann~!“
Gast Gast
Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Mo Jun 03, 2013 4:16 pm
Nun lag Shikari am Boden, mit einem unangenehmen Gewicht auf ihrem Rücken. Ino schien nicht den Anschein zu machen aufstehen zu wollen und so zwang er Shikari ja fast schon am Boden liegen zu bleiben. Gleichzeitig wollte sie aber eigentlich auch nur weg während sie mit den Fingern die Erde durchzog. Erst die Stimme von Ino brachte ihre Gedanken wieder in eine andere Bahn als die Verwirrtheit zuvor. Seine Frage schien doch etwas merkwürdig. Dachte er etwas jemals das sie keine Last waren? Das sie nicht total unfähig waren? Hatte er in einer solchen Traumwelt gelebt? Kari wollte nichts dazu sagen, sie hatte ihre Meinung fürs erste vertreten, und Ino ging darauf ein. Er sprach zu ihr, doch seine Stimme war gebrochen. Er schien Psychisch noch immer total am Ende zu sein. Als er sich noch fester an sie klammerte und sie dabei eine Wärme an ihre Rücken spürte konnte sie natürlich 1 und 1 zusammen zählen. Er weinte wieder und hatte sich insofern nicht unter Kontrolle. N-Nein. meinte Shikari reflexartig. Nicht nur das er ihr viel zu nah war, auch das er seine Tränen an ihr abwischte brachten ihr doch großes unwohlsein. Hätte sie die Muskelmasse dazu würde sie nun einfach mit ihm aufspringen und auf Abstand gehen, doch sie war wie gelähmt durch den Druck der auf sie ausgeübt wurde. Kari blieb weiterhin still, hörte aufmerksam den Worten Inos zu wenn sie auch schon eine Antwort darauf wusste. Er irrte sich leider wieder ein wenig. Dies schien er aber einfach nicht zu realisieren. Als er endlich fertig war mit seinen Worten konnte Shikari nicht anders als seine Worte zu widerlegen, er lag schlichtweg falsch. Nein, das stimmt nicht Ino. begann sie ihre Worte.
Vielleicht würde es ihm nun wehtun, doch Shikari konnte nicht einfach ihre Meinung hinter dem Mund halten, sie musste sagen wie sie das ganze einschätzte. Es tut mir leid aber du liegst falsch. Wieso sollte Nyoko an uns glauben? Sie kennt uns nicht, immerhin ist sie nur Teamleiterin für eine Mission bei uns, wieso sollte sie sich da groß schlau machen über uns. Sie ist eine Jounin unseres Dorfes und du kennst genau so gut wie ich die Leitsätze. Als Dorf halten wir zu einander. Sie wusste einfach das wir den beiden nicht gewachsen waren und hat uns deswegen weggeschickt. Es war nicht weil wir Ino und Kari sind...es war weil wir Konohanin sind. Sie konnte als Jounin einfach nicht zulassen das dem Dorf geschadet wird, selbst wenn es wir sind. Das ist alles... Nein, Shikari war nicht in der Lage zu glauben das jemand sie als Menschen retten oder beschützen wollte. Es lag einfach daran das sie eine Konohanin war, einen anderen Grund gab es nicht. Es wäre unlogisch zu sagen das Nyoko sie gerettet hätte weil sie die Nara so gut leiden könnte, oder sie Freunde wären. Sie hatten sich vor wenigen Stunden grade erst mal kennengelernt. Und Aufgeben ist nicht hässlich. Man nennt sowas taktischen Rückzug. Wir wissen genau das wir dafür nicht gemacht sind, ich weiß das ich nicht dafür gemacht bin. Wieso sollte ich etwas tun, von dem ich vorher weiß das ich keine Chance habe? Hässlich wäre es, es weiter zu versuchen und kläglich zu scheitern, vielleicht ist Aufgeben feige...aber es ist durchdacht. Shikari wusste wovon sie sprach, immerhin war sie nicht umsonst sehr intelligent und somit konnte auch ihre Meinung kaum falsch sein, oder? Nein es war sinnlos für “etwas zu kämpfen” das “ man nicht besiegen konnte”. Vielleicht würde Ino dies auch noch verstehen.
Doch die letzten Worte von Ino stießen ihre Gedanken wieder an. Plötzlich tauchten Bilder vorm Auge der Nara auf wie diese Nyoko tatsächlich ihre Sensei wäre. Wie Ino sie immer bewunderte für ihre Schönheit, Shikari irgendwo anders saß und zuschaute bis sie endlich heim könnte. Wie Nyoko auf gut Freund machen wollte aber eigentlich nur ihre Führung durchbrachte. Wusste der Blondschopf überhaupt was er da von sich gab. Wieso sollte ich Nyoko als Sensei wollen? Wir hatten schon andere Kandidaten, die auch auf Freundlich machten und letztlich keinen Sinn in uns sahen. Nur weil du sie für ihre Schönheit bewunderst heißt das doch nicht das ich mich dem beugen würde. Es war irgendwie eine Trotzreaktion von Shikari. Sie wollte einfach nicht Inos Meinung sein, wenn sie vielleicht auch etwas hart mit ihm umging während sie mit ihm sprach. Doch ihre Gefühle und Gedanken waren nun mal negativ. Wieso sollte sie diese Nyoko als Sensei akzeptieren oder schlimmer noch Respektieren. Und jetzt geh endlich runter von mir. setzte Shikari kurzerhand noch an bevor sie mit der Faust auf den Boden haute. Es war eine Trotz und Schutzreaktion. Sie wollte einfach das man sie in Ruhe ließ jetzt und so war es am leichtesten, in dem man sich unbeliebt machte. Sie wollte nicht das irgend jemand sah wie sie sich fühlte.
Gast Gast
Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Mo Jun 03, 2013 6:22 pm
“Kari…“ Ihre Worte stießen zwar auf naive aber nicht taube Ohren. Sie wirkte niedergeschlagen, wirkte vernichtet. Egal wie sehr sie auch gegen eben all dies sprach, egal wie sehr sie darum kämpfte ihn davon zu überzeugen seine Ansicht sei falsch, er wollte es nicht akzeptieren. Er konnte es selbst dann nicht akzeptieren, auch wenn es ihm nur noch mehr Klingen ins Herz rammte, auch wenn es ihm nur noch mehr schmerzte. Tränen quollen in immer größeren Mengen aus den beiden Augenbällen des Jungen, der unbewegt dort auf dem Mädchen lag, sie mit wahrhaft all seiner Willenskraft dort fixierend, auch wenn sein Körper und seine Psyche eigentlich schon längst am Ende waren. Vielleicht gewann er auch daraus Kraft? Vielleicht wollte er seinen letzten Halt nicht auch noch verlieren? Vielleicht war sie ihm wichtiger als all die anderen? Vielleicht waren die Erinnerungen wahrhaft wichtig für ihn, der alles geben wollte hier zu kämpfen, damit die schöne Zeit auch weiterhin andauern konnte. Egal, was sie sagen würde, egal wie sehr sie sich gegen seine Ansichten sträubte, er wollte sie nicht gehen lassen. Er wollte nicht alles einfach so enden lassen. Selbst er wusste, was mit denen geschah, die wegrannten, wusste wie man sie jagte und wie man sie behandelte. Von seinem Vater hatte er da viele Geschichten gehört, die allesamt nach ziemlich unangenehmen Märchen klangen, mit einem ekelhaft gruseligen Unterton. Das war wirklich hässlich! Und wenn sie das nun tun würde? Das wäre das Ende! Sie würde leiden! Ihr würde es nicht gut gehen! Sie würde für immer weg sein, für immer weg von der Gruppe, die sie doch schon seit so vielen Jahren waren. Er konnte es nicht zulassen! Nicht als Anführer! Nicht als Freund! Nicht als Teil einer großen Familie, die diese drei Clans bildeten!
“Selbst wenn…Shikari…wir wurden von ihr gerettet. Sie hätte uns auch opfern können für eine bessere Sache…uns, die wir eh niemals von Nutzen sein werden! Sie hätte uns opfern können und nicht ihr Leben riskieren müssen…nur um uns zu retten, so viele Male. Sie hätte uns benutzen können, nur um diese zwei zu erlegen…aber das tat sie nicht…sie hat uns beschützt und gleichzeitig versucht diese beiden Monster zu stoppen…!“ Die Kraft in seinem Körper wurde immer schwächer und schwächer. Mittlerweile fiel es ihm noch schwerer zu atmen, zumal sich immer mehr Schleim in seiner Nase gebildet hatte und immer mehr seinen Rachen füllte und verklebte. Nichts hatte Zeit zu trocknen, es floss immer noch, es staute sich an, wie eine eklige Brühe, wegen der er noch einige Tage trauern würde. Selbst seine Schönheit jedoch war in diesem Moment etwas, was ihm aus dem Kopf entglitt, das Mädchen immer fester umklammernd. Auch wenn ihm ein Plan fehlte, aufgeben war dieses Mal nicht drin, nicht gegenüber einer solch bedeutenden Person. Er würde sie festhalten, solange er es konnte. Bis ihm etwas einfallen würde, um sie zu überzeugen, die doch immer schlauer war als er, immer mental überlegen war, immer einen Schritt voraus war, wenn er sie auch sonst immer nur mit sich herum zerrte. Auch wenn er niemals auf sie zu achten schien, wie konnte er sie jetzt diesen Weg gehen lassen und das ganz alleine? Was würden ihre Eltern denken? Was für Nyoko denken, wenn sie denn zurückkehrte? Was würde der Bär denken, der sie so weit gebracht hatte? Wo verblieb dieser überhaupt? Das Atmen wurde noch schwerer, Shikari sprach, Shikari ruinierte all seine Hoffnungen, schon wieder. Sie glaubte an nichts, war immer nur negativ, gefangen in einer Finsternis, wie ein absoluter Gegensatz zu ihm. So sehr wie er im Licht strahlte, so sehr musste sie wohl in ihrer eigenen Seele versinken. So fröhlich und naiv optimistisch wie er war, so negativ und pessimistisch war sie. So wenig wie er dachte, so viel musste sie denken. Er verstand es nicht ganz und dennoch wusste sein Geist davon, dennoch war er sich genau darüber im Klaren. So schwach wie er im Moment war, so stark musste sie dann auch sein. Er konnte sie nicht halten, musste sie auch irgendwann einmal loslassen. Er konnte schließlich nicht auf ewig so weiter machen. Irgendwann musste er sie gehen lassen und dieser Zeitpunkt sollte wohl jetzt wirklich kommen. Sie machte es ihm deutlich.
Er hörte auf sie, zwang seinen Körper zurück auf seine beiden Beine, den Oberkörper jedoch nach wie vor nach unten gen Boden gerichtet, irgendwie seine beiden Hände dagegen pressend, mit aller Kraft versuchend sich wenigstens wieder aufzurichten. Es war schwer, die Pose zu halten jedoch noch viel schwerer und unangenehmer. “Kari…ich lass’ dich nicht alles wegschmeißen…ich will dich nicht verlieren…ich will nicht, dass all das zerfällt…“ Er sprach seltsam, wütend, schwerfällig aber wahrhaft erfüllt von all seinem Zorn, der sich in ihm aufgebaut hatte. Langsam schaffte er es seinen Körper zu richten, aufrecht zu stehen und das Mädchen mit scharfen Augen anzusehen, wobei sie einen Blick auf das durch die Psyche entstellte Gesicht werfen konnte, ein Gewicht eingehüllt von Tränen und Rotz, Dreck und Staub, Augen, die sonst wie leuchtende Kristalle wirkten, jetzt aber wie leuchtende Lampen in finsterer Nacht. “Und wenn ich dich nicht durch Worte aufhalten kann…dann kämpfe ich gegen dich…!“ Das mochte wohl ein schlechter Witz sein. Schon in einer Situation, die um Welten angenehmer war, würde es niemand dem kleinen Inoshi abnehmen, dass er wirklich kämpfen wollte. Alleine schon die Pose, die er annahm, erinnerte eher an eine Katze, die ihre Pfote ausstreckte, ehe sie einen niedlichen „Nya“-Laut ausstoßen würde. Der Zorn selbst mochte ebenfalls nicht sonderlich eindrucksvoll wirken, eben so wie alles, was er gerade an den Tag legte. Die Faust sank nicht, sie blieb gerichtet, Spannung war nicht wirklich zu erkennen. Sein Körper schien so als würde er jeden Moment zusammenfallen und den Boden unter sich bedecken, seine Beine zitterten und nichts an dem sollte so wirken als sollte man fürchtend flüchten, viel eher so als würde man flüchten müssen um einen Arzt zu holen. “Also…?“
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Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Mo Jun 17, 2013 10:49 pm
Wenige 100 Meter von den beiden Genin und somit auch ihrem Ziel entfernt, erschien Nyoko über dem Baum. Ihr Blick war gegen den Himmel gerichtet. So ganz hatte ihr Vorhaben nicht geklappt. Ihr körperlicher Zustand hatte demnach noch nicht dafür ausgereicht. Nyoko spürte den freien Fall. Sah sich immer weiter von den Wolken entfernen und spürte den Wind. Schnell drehte sich in die Bauchlage. Unter ihr erstreckte sich ein Wald. Die Äste der Baumkrone peitschten ihr ins Gesicht und einige brachen unter dem Druck. Bei einem stärkeren Ast suchte die Jounin halt. Für einen kurzen Zeitraum wurde ihr dieser auch gewährt, doch ihr Versuch hatte einen Knacks beim Ast verursacht, welcher immer größer wurde bis der Ast unter ihr Brach und ihr Weg weiter Richtung Boden führte. Der nächste stärkere Ast zeigte sich. Sie ergriff diesen, wie den anderen, jedoch nutzte sie den gewonnenen Schwung aus und schwang sie sich mit seiner Hilfe in eine baumfreie Lichtung. Um weitere Verletzungen zu vermeiden, rollte sich die Uzumaki so gut es ging ab und landete anschließend unsanft auf dem Bauch. Wieder auf den Beinen sah sich Nyoko um. Noch etwas benommen von der Aktion sah sie nur Bäume um die feie Stelle. Ein Wald wie jeder andere auch. Orientierungslos ließ sie ein paar Schritte. Mit der Hand hielt sie sich ihren Bauch, welcher zuvor mit einem Ast Bekanntschaft gemacht hatte. Sie war keine Ärztin, doch da ihr das Atmen keine stärkeren Verletzungen verursachte, vermutete sie, von einer gebrochenen Rippe verschont geblieben zu sein. Nach einiger Zeit vernahm sie Stimmen. Ihr durchaus sehr bekannte Stimmen und eine davon klang sehr aufgebracht. Die Uzumaki änderte ihre Richtung und schritt nun auf die Quellen der beiden Stimmen hinzu. Je näher sie ihnen kam umso deutlicher wurden die Wortfetzten. Auf Halberstrecke kam ihr, ihr vertrauter Geis entgegen. Mit einem kräftigen Schwung, riss er die Frau von den Füßen. „Vorsicht…“, wollte sie den Umschmiss noch vermeiden. Würde es sich hierbei nicht um ihr großes Kuscheltier handeln, so wäre diese Situation schon gefährlich. Auf dem Rückenliegend unter einem großen Eisbären. Doch anstatt sie zu attackieren leckte er ihr einmal über das Gesicht. „Ja ich hab dich auch vermisst“ , lachte sie und strich dem Tier über den Kopf. Er legte sich neben sie hin und ermöglichte ihr den Aufstieg um sie zu ihren Schülern zu bringen. „Hab ich nicht gesagt ihr sollt nach Konoha gehen“, erklang ihre Stimme wie aus dem Nichts. Ernst blickte sie die Beiden an. Sie hatten ihren Befehl verweigert! Wie konnten sie nur! Doch auf der anderen Seite, konnte die Jounin froh sein, dass sie nicht zu ihr zurückgekehrt waren und den Kampf mit den Angreifern suchten. Und irgendwie war es auch besser, ihre Schüler hier zu finden, an einer Stelle im Wald, welche ihr nicht unbekannt war und ihr somit die Orientierung zurück brachte. Wer weiß wie lang sie sonst orientierungslos umher geirrt wäre. Nyoko rutschte von dem Rück den Eisbären und lehnte sich gegen einen der Baumstämme. „So der kleine Zwischenfall hat unsere Pläne nur etwas durcheinander gebracht“, klärte sie die Beiden über den momentanen Stand auf. Verzichte absichtlich auf Einzelheiten um die Zwei nicht unnötige zu beunruhigen. Jedoch sollten sie merken, dass die Mission weiter geht und zwar so schnell wie möglich. „Wir werden hier unser Nachtlager aufschlagen und am Morgen weiter reisen“ , sprach sie mit der bekannten Freundlichkeit in der Stimme. Sie brauchten Schlaf. Nyoko mehr als ihre Schüler doch die Aufregung hätte wohl auch ihre Spuren bei den Genin hinterlassen. Ob sie diese jetzt schon merkten oder nicht wusste die Uzumaki nicht. Jedoch, dass sie das geplante Hotel in einem Nachbardorf, welches sie jetzt schon hätten erreichen müssen, nicht nutzen würden. Eine Tatsache, welche wohl vor allem dem Yamanaka nicht passen würde. Eine Nacht im Wald, auf dem Boden nur in einem Zelt. Sofern sie solche besaßen.
out: noch mal sry... hatte iwie keine ideen und dann hat die gesundheit nicht so mit gespielt. die nächsten kommen aber wieder schneller.
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Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Mi Jun 19, 2013 8:26 pm
Nachdem Kari ihre Ansichten erläutert hatte hoffte sie einfach das Ino es verstehen würde. Es gab keine Hilfe für Kari und Ino sondern für die Konohanin, die sie halt rein zufällig waren. Doch schon nachdem sie gesprochen hatte, antwortete Ino und ihr war schnell klar das er kein Wort verstanden hatte. Es war total sinnlos mit dem Kerl zu reden, vielleicht war er wirklich einfach zu dumm. Natürlich konnte sie es nicht tun, wie sie vorher schon erklärt hatte gab es einen leitfaden für die Ninja aus Konoha und diesem folgte Nyoko genau so wie sie es auch tun sollten. Dadurch war es klar das sie die beiden Gegner nicht hätte ins Messer laufen lassen. Sie hatte es kurz zuvor noch lange erklärt und nun sprach er schon wieder über den selben Quatsch. Es war unnötig weiter darüber zu reden, so sparte Kari es sich einfach darauf zu antworten, er würde eh nichts verstehen, oder zuhören. Wie immer halt, sonst hörte er ihr ja auch nicht zu wenn sie etwas sagte. Beide lagen weiter am Boden, die junge Nara jedoch nicht freiwillig. Das Gewicht noch immer auf ihrem Körper dauerte es einige Zeit bis der Yamanaka sich endlich dazu entschlossen hatte aufzustehen. Es war ein solch erleichterndes Gefühl als er sich von ihrem Rücken erhob und einen Schritt zurück ging. Langsam drückte das Mädchen sich mit beiden Händen nun auch vom Boden ab um sich auf die Knie zu stützen. Nur wenige Sekunden später stand sie auch schon wieder an Ort und stelle. Doch beließ sie es keineswegs dabei. Schnell sprang sie von Ino weg auf eine Distanz von etwas zwei Meter wobei sie sich in seine Richtung umdrehte. Er sollte nicht wieder die möglichkeit bekommen sie so an den Boden zu ketten. Sie mochte Körperkontakt sowieso nicht wirklich, da musste es nicht noch ein zweites mal sein. Ruhig klopfte sie sich die Kleidung aus als Ino wieder begann zu reden. Sie hörte ihm beiläufig zu, lies dabei ihre Hände in die Hosentaschen fallen. Alles wegschmeißen? Verlieren? Shikari hob lediglich eine Augenbraue in die Höhe während sie dem Blonden Jungen zuhörte.
Bakanaka... erklang es plötzlich aus ihrem Mund, als eine Art Wortmischung aus Baka und Yamanaka, es passte einfach gut wie ihr in dem Moment klar wurde. Sie schloss die Augen und wirkte ein wenig desinteressiert bei diesem Thema. Du tust so als würde ich komplett verschwinden. Ich will einfach nur aufhören einem unsinnigen Traum hinterher zu jagen, das heißt nicht das ich aus der Welt verschwinde also beruhig dich einfach mal. meinte sie in ihrer gewohnt ruhigen Art zur Erklärung. Es war als wäre ihre zuvor bemerkbare Verwirrtheit plötzlich ganz weit weg gerückt. Sie war wieder vergleichbar normal, warum das so war, konnte sie selbst nicht mal so recht sagen. Was dann jedoch geschah brachte sie etwas überrascht zum blinzeln. Es war schon fast unglaubwürdig als er sich vor ihr in eine Kampfposition begab und sie offensichtlich herauszufordern schien. Wieso tat er das jetzt? Warum wollte er gegen sie kämpfen, was sollte der Mist? In gleicher Haltung wie zuvor doch mit aufgerissenen Augen blickte sie Ino ziemlich starr an. Sollte sie darauf eingehen und die Herausforderung annehmen? Ino war ihr wohl überlegen, wie so ziemlich jeder andere Genin im Dorf auch. Sie wusste eh schon das sie nicht zum kämpfen geschaffen war. Abwesend blickte sie auf den Boden vor sich als sie ihre Gedanken anstrengte. Wieso sollte ich darauf eingehen? Ein Aussichtsloser Kampf macht keinen Sinn. Du gewinnst und was dann? Meinst du dann würde ich meine Meinung so einfach, mir nichts dir nichts verändern?! Das macht gar keinen Sinn..... Er wollte kämpfen, doch egal ob Sieg oder Niederlage, Shikari sah darin keinen wirklichen Sinn.
Was dann jedoch geschah war mehr als überraschend für das Mädchen. Ohne Vorwarnung, oder etwas das sie bemerkt hatte erklang die Stimme der Jounin in ihrem Ohr. Zwar dachte sie anfangs noch es sich eingebildet zu haben, doch als sie den Kopf hob und ein Stückchen drehte erkannte sie Nyoko die mit ihrem Bären auf die beiden zukam. Ihre Worte waren klar erkennbar, sie hatte eine Anweisung gegeben die beide nicht ausgeführt hatten. Wie sollte es auch anders sein? Shikari blickte die Jounin ruhig an, sollte sie doch denken was sie wollte, das Mädchen hatte im Moment einfach die Schnauze voll. Jeder dachte wohl sie belehren zu müssen. Ihre Augen trafen schnell wieder auf Ino. Wir beenden das erstmal... meinte sie nur zu ihm ohne wirklich auf Nyoko einzugehen. Das was zuvor passiert war hatte die Pläne nur etwas durcheinander gebracht, aber für Shikari sah es nicht so aus als wäre es ein einfacher Kampf gewesen. Es konnte auch nur ein Gefühl sein aber die Nara war sich sicher das der Kampf wohl anstrengend war, wenn Nyoko auch offensichtlich als Siegerin herausgetreten war. Als sie davon sprach das sie ihr Lager hier aufbauen wollten war das Shikari nur grade recht. Ein kurzer Blick von der Nara genügte und sie hatte einen Baum in der Nähe gefunden dessen Wurzel angenehm gewachsen war. Gut, ich hab kein Problem damit. sprach sie nur zustimmend zu der Idee bevor sie zu dem genannten Baum lief. Nachdem sie sich hingesetzt und dagegen gelehnt hatte, legte sie noch die Hände hinter den Kopf und blickte etwas verträumt in den Himmel.
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Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Sa Jun 22, 2013 1:55 pm
Und wie ernst er es doch meinte! Er würde kämpfen! Im Namen der Schönheit und im Namen der Freundschaft! Er würde sie besiegen, egal wie er es anstellen würde! Er würde sie aufhalten, das war alles, was zählte! Und dann würden sie alle glücklich werden, bei was auch immer es sein würde. Die friedlichen Tage sollten nicht enden! Das war die Stimme seiner Entschlossenheit! Das war sein innigster Wunsch! Und das, was ihn davon abhielt sich darüber Gedanken zu machen, wie er denn gerade aussah. Würde er dies nur wissen, dann würde das alles jetzt ganz anders aussehen. Aber alles, was er sah war eine Shikari, die sich immer weiter von ihm und Choujiro entfernen würde. Das konnte er nicht zulassen, schließlich sah er sich als einen Anführer, einen noblen Anführer, der nur das Beste für seine Mitmenschen wollte, indem er seine Schönheit mit ihnen teilte, sie durch die Gegend schliff und den ganzen Tag nur über seine Schönheit sprach, sie unterdrückend wie ein wahnsinniger König! Das war es, was er als nobel ansah! Und genau wegen dieser Zeiten würde er sie nicht gehen lassen, er wollte all dies nicht enden lassen! Also dann, hier sollte es kommen! Er würde loslegen! Die gebrechlichen Beine schwerfällig in die Erde gerammt, das schmutzige Gesicht auf das Mädchen gerichtet, ebenso wie den zitternden Arm. Er schien gleich umzufallen. Ja, selbst ihm war es klar: Er konnte es nicht durchziehen. Egal wie sehr er sich bemühen würde. Yamanaka Inoshi war einfach kein Kämpfer. Was auch immer er war, er würde im Moment nichts tun können. Nur weiter dort stehen wie angewurzelt und so tun als würde er gefährlich werden können.
Was zur Hölle!? Der Klang einer Stimme ließ ihn zusammenzucken, sogar in die Knie gehen, die Hände schützend über seinen Kopf haltend, in zitternder Pose dort auf der Erde kniend. Der starke Junge von eben war verschwunden und aus dem kleinen Energiebündel wurde ein Angsthase, der sich durch ein paar einfache Worte und einfache Einmischung hatte erschrecken lassen. Wahrlich eindrucksvoll, nicht? Er zitterte, wagte es nicht einmal einen Blick zu werfen auf die Person, die eben erschienen war und ihre Präsenz sofort durch Worte deutlich gemacht hatte. Wer es war, war im ersten Moment nicht einmal von Bedeutung gewesen. Langsam aber erhob er seinen Blick und auf einmal schwankte wieder alles und wieder eine neue Person wurde aus Yamanaka Inoshi geboren. Er strahlte vor Freude beim Anblick der dunkelhaarigen Frau und ihrem Eisbären. Sie schimmerte wie ein Engel, leuchtete wie eine Lichtgestalt, stieg hinab wie aus dem Himmel! Sie brachte einen Glanz, der die eben noch negative Energie verschwinden ließ. Nyoko! Sie war zurück! “Nyoko-chan~!“, stieß es der kleine Blonde nur angefüllt mit Freude aus, die ältere Dame mit seinen vor Freude schimmernden großen Augen ansehend. Das war wirklich eine ideale Nachricht! Eine wundervolle Nachricht! Oh wie er sich doch nur freute! Jetzt konnte alles wieder gut werden! Jetzt konnten sie endlich wieder zurück ins Dorf und alles würde wieder friedlich und schön werden! So schön! So Schön! Er war schon kurz davor der guten Frau um den Hals zu springen, einfach nur um zu zeigen wie sehr er sich doch darüber freute sie zu sehen!
Die Freude wurde gedämpft. Mission? Ach stimmt ja, sie hatten einen Auftrag. Er wurde ruhiger, die Energie verschwand, die Realität kehrte wieder. Sie hatten diese Mission, zu der sie aufgebrochen waren nicht einmal beendet. Sie würden nicht ins Dorf zurückkehren und somit an keinen Ort, an dem er sich wieder schön machen konnte. Ja, genau, er musste sich ja auch noch schön machen. Ein kurzer Blick an sich hinab reichte aus es ihm zu zeigen, wie verschmutzt er doch war. Sein schöner strahlender Pullover glich einem Wischmopp, seine Schuhe waren voller Matsch und Dreck, selbst seine Fingernägel schrieen schon nach einer Maniküre. In den Spiegel wollte er nicht einmal einen Blick werfen, das würde er wohl nicht verkraften. Und jetzt würden sie auch noch hier rasten, anstatt in einem Gasthaus? Konnte es denn noch schlimmer kommen? Konnte das geschehen? Er würde in die Knie sinken, wäre es nicht schon längst geschehen. Was sollte er tun? Hier war nirgendwo ein Gasthaus in Sicht, nicht einmal eine Dusche. Er musste sich doch…? “Wieso gehen wir nicht in ein Gasthaus!? Wieso gehen wir nicht erst ins Dorf zurück!? Warum rasten wir hier!? Schaut mich doch an! Das ist schrecklich! Nein! Schaut mich nicht an! Tut euch das nicht an! Wendet euch ab! Los! Los!“ Die Verzweiflung sprach aus ihm, Tränen quollen ihm fast wieder aus den Augen, seine Arme verschränkte er vor seinem Gesicht, um dieses zu verbergen. Er konnte es nicht länger ertragen! Er konnte so nicht mehr weiter machen! Er musste sich erst komplett reinigen! Komplett sauber machen und komplett von all dem Dreck befreien, der da gerade an ihm klebte! Konnte das niemand verstehen!? So konnte er doch nicht weiter machen. Es war so grausam! So verflucht böse! Er brach schon beinahe zusammen, fiel fast schon zur Seite noch weiter in den Dreck. Was sollte er machen? Musste er etwa darauf zurückgreifen…?
Gast Gast
Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Mi Jun 26, 2013 10:11 am
Nyoko schmunzelte über Inoshis erfreute Reaktion. Er schien sie regelrecht vermisst zu haben. Nyoko-chan?, kurz blickte sie ihn verwundert an. So hatte sie schon lange kein Kind mehr genannt. Doch es gefiel ihr. Drückte es doch genau eine solche Beziehung, wie die Uzumaki sie sich immer zwischen Schülern und Lehrer, erhofft hatte aus. So wurde auch wieder ein Lächeln auf ihre Lippen gezaubert. Ja er war schon ein aufgewecktes und lustiges Kerlchen. Ihr Blick wanderte zu ihrer anderen Schülerin. Reserviert wie immer, schmunzelte Nyoko, als die Nara mal wieder kaum eine Miene zog. Inoshi dagegen konnte sie stehts ansehen was in seinem leinen blonden Köpfchen vorgeht. Nyoko beobachte die Nara. Es schien als glaubte sie sich hier jetzt ausruhen zu können? Fehl gedacht! Es stand Arbeit an. Jede Menge Vorbereitungen bevor sie sich hier neben der Uzumaki gemütlich auf den Waldboden setzten konnten. Ein leises Gähnen Seitens des Bären, ehe er mit seinem Kopf gegen Nyoko stupste. Da schrie wohl jemand nach Aufmerksamkeit. Nyoko strich dem großen Tier über den Kopf.
“Wieso gehen wir nicht in ein Gasthaus!? Wieso gehen wir nicht erst ins Dorf zurück!? Warum rasten wir hier!? Schaut mich doch an! Das ist schrecklich! Nein! Schaut mich nicht an! Tut euch das nicht an! Wendet euch ab! Los! Los!“
Nyoko stoppte die Streicheleinheit für den knuffigen Bär, wandte ihren Blick von diesem und fixierte den kleinen Blondschopf. Er hatte also was dagegen hier in der freien Natur zu übernachten? Verwunderte sie diese Reaktion? In keinster Weise. Jedoch könnte er so viel jammern wie er wollte. Sie würden hier übernachten. Ob es ihm passte oder nicht. Da gab es nichts mehr zu rütteln! „Na Inoshi warum gehen wir wohl in kein Gasthaus? Warum kehren wir nicht in das Dorf zurück, sondern übernachten gleich hier?, blickte sie ihn fragend mit ernster Miene an. Doch bevor er nachdenken und eine Antwort dies bezüglich geben konnte, gab sie ihm diese selbst. „ Wir gehen in kein Gasthaus, weil keines in unserer Nähe ist. Klar es gibt eines, welches auf unserem Weg liebt aber wir müssten erst noch dorthin gelangen und falls es dir entfallen sein sollte, hatten wir einen Kampf mit starken Gegnern.“. In ihrem Zustand würde sie bestimmt nicht diesen Weg riskieren. Nur zu dumm, dass unter den entwendeten Sachen auch ihre Pillen waren. Wobei wenn sie genauer überlegte, wäre dies auch keine Clevere Idee. Sie würde höchstwahrscheinlich bei Eintreffen im Ort zusammen brechen. Waffen, Pillen und ihr Buch. Alles war weg. Nur gut, dass man der Grünäugigen ihre Schriftrollen gelassen hatte. „Gehen wir ins Dorf zurück, so verlieren wir nur noch mehr Zeit! Zeit die wir nicht haben!“ . Sie würde dies tun, wenn einer von ihnen in Lebensgefahr schweben würde oder ihre Schüler total am Ende sind. Aber noch nicht, nur wegen seinem Aussehen!. „Der Ort hier erfüllt seinen Zweck. Und jetzt stell dich nicht so an! Der bisschen Dreck ist noch gar nichts! Ich sah nach der ein oder anderen Mission schon viel schlimmer aus.“. Details ersparte sie den jungen Genin. „Man kommt meistens nicht so von einer Mission zurück, wie man aufgebrochen ist. Sei es äußerlich oder innerlich. So ist das nun Mal.“. Selbst er wird so ein Aussehen hinnehmen. Da war sie sich sicher. Er würde sich in den Dreck stürzen um andere zu retten. Sie davor bewahren in die Tiefe zu stürzen, auf Kosten seiner Schönheit. Er wird hinter her natürlich wieder über seine „verlorene“ Schönheit jammern. Doch er wird es tun. Immer wieder und es auch tun, wenn er die Zeit zurück drehen könnte und noch seinen „Glanz“ besitzen würde. Da war sich die Schwarzhaarige sehr sicher. Nyokos Lächeln kehrte in ihr helles Gesicht zurück. „Da hinten ist ein Fluss. Da kannst du dich gerne sauber machen“., sprach sie und deutete mit ihrer Rechten in die besagte Richtung. „Wenn es dich so sehr stört.“. Was sagte sie da nur? Natürlich störte es ihn. Es würde ihn ja scheinbar schon stören, wenn seine Frisur nicht passte. Entgegen der Nara störte den Yamanaka ziemlich viel. Wie gerne sie beide in einen Topf werfen würde. Einmal durch mixen und anschließend zwei Schüler haben, welche von Beiden etwas besaßen. „Bevor wir unsere Zelte aufschlagen, müssen wir noch ein paar Vorbereitungen treffen.“. Ob sie überhaupt Zelte und Schlafsäcke mit sich trugen? Wenn nicht müsste sie wohl ihr großes Zelt auspacken. Mühsam erhob sich Nyoko von ihrem Platz. „Shikari du wirst Feuerholz sammeln“. Ihr Blick wanderte von ihr zu Inoshi. „Beim Fluss kannst du gleich ein paar Fische fangen. Solltest du es nicht alleine schaffen, so wird Shikari dir nach ihrer Aufgabe helfen.“. Nyoko ging ein paar Schritte. „Ich in der Zwischenzeit mit den Ästen hier schon mal ein Feuerchen entfachen und mich um Stecken für die Fische kümmern. Wir treffen uns dann wieder hier.“.
Gast Gast
Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz So Jun 30, 2013 12:40 pm
Natürlich war Ino alles andere als begeistert von der Idee hier zu bleiben, aber was sollten sie schon groß tun? Wenn sie sich jetzt auf den Rückweg machen würden kämen sie etwas in frühestens einer stunde an, es würde wohl eher länger dauern. Dann war es schon abend und außer ins Bett gehen war nicht viel möglich um morgens aufzustehen und den selben weg grad wieder zurück zu laufen. Wie immer dachte er nur an seinen Luxus und sein Aussehen. Das er lautstark protestierte war also kein Wunder. Shikari gab sich nichtmal mehr die Mühe das ganze in irgendeiner Form zu kommentieren, sie wusste ja das er so war und erwartete so eine Reaktion von daher auch schon. Nyoko hingegen schien sich die Mühe noch machen zu wollen. Nach der Reise ist sie wohl auch schlauer, zumindest erhoffte sich Shikari das. Dann würde sie diese unnötigen Erklärungen bei Ino lassen und die ebenso unnötigen Belehrungen bei Shikari. Kari lauschte dem ganzen was Nyoko sagte, klar war es logisch aber doch selbst ein taubes kleinkind würde darauf kommen das es unnötig war und nur mehr Kraft, Anstrengung und Zeit forderte würden sie jetzt zurück gehen. Dann jedoch erwähnte Nyoko etwas von einem kampf gegen starke Gegner. Ein abfälliges “Tze” verließ dabei den Mund der Nara am Rande was wohl kaum bemerkt werden würde. Welcher Kampf bitte? Shikari hatte einen Teil ihres Chakras an Ino verschwendet und der wiederrum hatte gar nichts getan. Was hatten die beiden also großen Anteil an diesem Kampf.
Es war eigentlich einfach wie immer, keine Änderung, wer hätte es auch anders erwartet. Der Blick der Nara glitt ruhig zur Seite, zwar hörte sie Nyoko nebenbei zu aber ehrlich gesagt wollte sie ihr gar keine Aufmerksamkeit schenken. Sorge zu haben weil man Dreckig war, wie absolut nervig und unnötig in den Augen der Nara. Doch dann ertönten Worte in ihrem Ohr die nur noch nerviger waren. Sie sollte Feuerholz holen?! War das etwa ein Scherz oder was? Seit wann war sie eine Dienerin dieser alten Tante, sie käme auch wunderbar ohne Feuer oder irgendwas in der Art aus. Ungläubig betrachtete sie das Gesicht der Uzumaki. Sie meinte es ernst, aber war sie sich dessen auch sicher? Ruhig stand Shikari wieder auf bevor sie die Hände in die Hosentaschen fallen ließ. Genau, schickt die Nara einfach wieder weg... meinte sie etwas leise bevor sie zu Ino blickte. Vielleicht war es auch besser so. Man wollte ihre Gegenwart nicht und sie wollte deren Gegenwart nicht. Ino hatte sie ja sowieso zu einem Kampf gefordert, vielleicht gab es auch dafür einen anderen Grund als er ursprünglich vorgegeben hatte. Dann hab ich wenigstens meine Ruhe. meinte die Nara dabei nun wieder in normaler Lautstärke etwas abfällig den anderen gegenüber.
Noch bevor jemand groß hätte reagieren können spazierte sie auch schon los in die Richtung die ihr grad am nächsten lag. Holz würde sie schon überall finden, da musste sie keine besondere Richtung angehen. Mit einem gähnen auf dem Mund lief sie also einfach, mit dem Rücken zu ihrem provisorischen Team zugedreht, los. Dabei ließ sie ihre Augen ein wenig die Umgebung absuchen. Viel holz konnte sie eh nicht sammeln. Sie hatte keine große Kraft und neben den paar Stücken welche sie auf ihren Rucksack legen könnte hatte sie ja nur noch ihre Hände für ein paar weitere. Wieso sie in diesem Moment nun eigentlich so schlecht gelaunt war konnte sie selbst nicht so recht sagen. Vielleicht lag es einfach daran wie Ino sie vorher angegangen hatte...vielleicht das sie ihr eigentliches Ziel nicht erfüllen konnte, oder das Nyoko plötzlich wieder auftauchte als sei nichts passiert und direkt Aufgaben verteilt wobei Kari natürlich wieder weg sollte. Vielleicht war es auch irgendwie alles davon in ihrer verdrehten Gedankenwelt. Während sie darüber nachdachte setzte sie ruhig einen Fuß vor den anderen und spazierte so ein wenig durch den Wald. Danach konnte sie ja wirklich zu diesem Fluss und sich dort etwas ausruhen.
Gast Gast
Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Mo Jul 01, 2013 2:48 pm
Alles andere als begeistert? Das musste noch ziemlich zahm wirken. Nein, er war sogar schon mehr als einfach nur verärgert! Diese Frau sollte es doch nicht wirklich wagen ihm zu sagen, dass er auf all diesen Luxus verzichten musste und das auch noch in diesem Zustand!? Verstand sie denn nicht den Gehalt dieser unglaublichen Sünde!? Verstand sie denn nicht wie grausam das Verbrechen war, mit welchem sie ihn hier belasten würde!? Nein, stattdessen versuchte sie ihn auch noch mit der schlechten Ausrede zu überzeugen, dass es sich dabei um einen riesigen Umweg handeln würde, der viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde. “Und?!“ Der kleine Kerl zeigte keinerlei Einsicht, so wie immer wenn es um seine Schönheit ging. Diese stellte er über absolut alles auf dieser Welt. Egal wie freundlich jemand zu ihm sein sollte, egal wie viel Respekt er aufbringen sollte, am Ende wusste alles seine Grenzen. Das hatte ja selbst die Hokage schon zu spüren bekommen! Er würde in ein Gasthaus gehen oder in das Dorf zurück. Daran würde ihn nichts hindern! Nichts und niemand! Egal, was war, egal was sein sollte. Die Mission sah er ohnehin nur als drittrangig an, so wie immer! Selbst der Gedanke der Veränderung, den er zuvor noch aufgewiesen hatte, der war nicht mehr von Bedeutung im Angesicht der aktuellen Situation. Jetzt ging es ja schließlich auch nicht um wirklich etwas! Er plusterte sein Gesicht auf, den Zorn darin versenkend und ihn bereit machend für eine weitere Explosion im Namen der Schönheit! Aber ja, wie es schien würde es gleich auch noch zu einem echten Krieg kommen…
“Ein bisschen Dreck ist schon schlimm genug! Derart entstellt zu werden ist aber noch schlimmer! Schönheit hat es nicht verdient auf diese Art und Weise zu leiden! Nicht durch solch unnötige Dinge wie Kampf oder Missionen! Schönheit muss über all dem stehen, denn das ist es, was diese Welt auszeichnet! Schönheit ist das, was nicht vergehen darf! Und wenn Schönheit gefährdet wird, dann muss man dafür kämpfen sie zu beschützen, sie zu heilen!“ Und wieder erhob er seine Stimme, die Glieder von sich streckend und den Kopf zum Trotz in Richtung der Uzumaki richtend. Sie sollte merken, dass er nicht mit sich reden lassen würde! Vielleicht verstand sie nicht! Vielleicht weigerte sie sich auch zu verstehen, doch ihm war es sowieso schon lang egal! Er holte einen Moment lang Luft, sammelte sich kurz, nur um eine weitere Trotzaktion bieten zu können, mit der er Nyoko wieder einmal voll erwischen wollte. “Wenn das der Preis einer Mission ist…dann will ich keine Missionen mehr machen! Da suche ich dann lieber weiter Katzen oder erledige ein paar dumme Arbeiten im Dorf, als meine Schönheit für ein bisschen Geld aufs Spiel zu setzen!“ Oh, diese Stimme wurde wieder in ihm wach. Immer wieder war es so gewesen, wenn man ihn irgendwohin schicken wollte. Er wehrte sich so stark er nur konnte und tat wirklich alles dafür seinen Kopf durchzusetzen. Das Verständnis der Ninja Welt, welches er besaß war sowieso nur gering. Egal wie groß seine Vorsätze damit auch noch waren, sobald es um seinen eigenen Hintern ging, dann wurde er unangenehm. Aber ja, er wollte sich nicht opfern oder verletzt werden, nicht zum Wohl von irgendeinem Schwachsinn, der ihn ohnehin nicht interessierte. Er war sowieso kein Ninja geworden für das Dorf oder sonst etwas. Er war es geworden, weil man ihn zwang und weil er so mit seinen beiden Freunden zusammen bleiben konnte. Und dann sollte er sich auch noch in einem Fluss reinigen, in dreckigem Wasser. Was hätte er dazu noch sagen können? Wie groß hätte seine Wut in diesem Moment noch wachsen können. Natürlich konnte man sich in einem Fluss nicht wirklich reinigen! Dass er zusätzlich noch Fische fangen sollte, verdrängte er einmal kurzer Hand, zum Glück von Nyoko, da ihr so eine weitere Wortgewalt erspart bleiben würde, so aber eventuell auch das Abendessen. Die Ärmchen verschränkte er vor der Brust, trotzig rümpfte er noch einmal in die Nase. “Wenn’s denn sein muss…“ Er gab nach, da er wusste, wie wenig weit er doch kommen würde mit seiner Wehr. Den Fluss würde er also aufsuchen, um wenigstens das zu tun, was man ihm noch gelassen hatte.
So marschierte er mit langsamen Schritten in Richtung des Flusses los, den Rücksack nach wie vor auf dem Rücken. Schließlich befand sich darin alles, was er sogleich auch wirklich gebrauchen könnte. Es gab immerhin eine Schönheit, die wieder hergestellt werden musste!
Gast Gast
Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Mo Jul 15, 2013 11:21 am
War ihm nicht bewusst, dass seine Schönheit bei allem leiden würde? Selbst bei der kleinsten Mission? Nyoko ließ Inoshi reden. Lauschte aufmerksam seinen Worten, ersparte sich jedoch eine weitere Diskussion mit ihm, denn diese würde mit diesem Jungen und seiner Schönheit wohl nie ändern. Schweigend schaute sie erst ihm nach, bevor ihr bedrückter Blick den Rücken der Nara einfing. Immer kleiner wurde ihr Abbild. Ein leises Seufzen drang aus ihrer Kehle. Egal was sie auch tat, das Mädchen bekam es in den falschen Hals. Eigentlich wollte die Uzumaki den Bären mit einer leichten Kopfbewegung dazu auffordern ihr zu folgen, doch sie unterließ ihr Vorhaben. Hatte sie doch das Gefühl, dass es so das Beste war. So gut es ging hob Nyoko ein paar dürre Äste auf. Das Bücken fiel der Frau sichtlich schwer, doch bemerken konnten dies nur sie und ihr pelziger Freund. Die ganze Zeit kreisten ihre Gedanken um die Genin. Irgendwie stellte sich die Arbeit als Sensei schwieriger, als gedacht heraus. War sie vlt. doch noch nicht so weit für die Ausbildung von Kindern zu sorgen? Immerhin war es eine der verantwortungsvollsten Aufgaben. Machte sie einen Fehler, so würde sich dies in ihrer Entwicklung repräsentieren. Aber vor allem schlich sich so langsam ein Gedanke ein: Waren sie wirklich für die Arbeit als Ninja gemacht? Nyoko ließ die gesammelten, dürren Zweige fallen. Vorsichtig kniete sie sich auf den Boden und begann zwei Feuersteine an einander zu schlagen. Kleine Funken entstanden, welche auf den Haufen übersprangen. Nyoko konnte ein leises Knistern vernehmen. Sachte begann sie zu pusten. Wollte dem Feuer den nötigen Sauertoff geben um es entfachen zu lassen. Ein paar Anläufe später, war es dann auch so weit. Ein kleines Feuerchen loderte vor der Schwarzhaarigen. Jedoch würde es ohne das nährende Holz der Nara immer schwächer werden bis es keine Kraft mehr hatte und ausging. Das Feuer brauchte das Holz um groß und stark zu werden. Ebenso benötigten die Kinder einen Sensei um groß und stark zu werden. Aber war die Uzumaki die richtige dafür? Zumal die Kinder keine große Lust dazu hatten. Wie sollte aus ihnen etwas werden, wenn sie sich gegen die Hilfe und Mühe der Jounin oder eines anderen Sensei währen? Nyoko nahm einen der längeren Äste, welche sie zur Seite gelegt hatte und begann ihn mit einem scharfen Stein zu bearbeiten. „Sieht doch gar nict mal so schlecht aus. Oder was meint du?“, schmunzelnd zeigte sie dem Bären ihr Werk, welcher darauf nur einen tierischen Laut von sich gab. Den einen geschafft waren es nur noch 3 weitere Stecken, welche auf ihre Spitze warteten. Einer für sie, einer für Inoshi, einer für Shikari und einer für den einzigen Vierbeiner unter den Reisenden. Nyokos Blick fiel zum Himmel. Sterne Mond und alle ihre Ahnen sowie alle Verstorbenen, wachten von dort oben über sie. So wurde es ihr zumindest vor sehr langer Zeit erklärt. Der Sternenhimmel spiegelte sich in ihren Seelenspiegeln. Wie sehr wünschte sie sich jetzt Jemanden mit dem sie reden konnte. Jemand, der das schon alles durch gemacht hatte und der jungen Jounin ein paar hilfreiche Tipps geben konnte. Warum konnten diese Ahnen und Beschützer, dann nicht reden? Das Hungergefühl verbreitete sich immer mehr in ihrem Magen, und sie hoffte, dass die Beiden schnell wieder zurück kommen würden. Oder hatte sie ihnen nicht sogar zu viel zu gemutet? So ganz alleine? Nyoko verwarf den Gedanken mit einem Schütteln. Nein sie durfte sie auch nicht zu sehr bemuttern!
Sry ich hab total vergessen, dass ich an der Reihe bin. Sollte das wieder so sein, dann sagt Epona Bescheid… er soll mich dann in Skype mit einem Tritt daran erinnern. -_-
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Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Do Jul 18, 2013 9:34 pm
(Tut mir leid für den schrecklichen Post ihr zwei....aber ich bin grad total blockiert.)
Nachdem Shikari sich auf den Weg gemacht hatte und im Hintergrund die kleine Diskussion von Ino mitbekam schlich sie fast schon durch den Wald. Ihre Schritte waren klein, langsam und sehr beschwerlich, fast als wäre sie in einem Alter für die Rente. Die Augen der Nara waren ebenfalls nur halb geöffnet was bei der Dunkelheit sichtlich unangenehm wurde und doch tat sie nichts um dagegen anzugehen. Immer wieder hob sie ein Bein etwas schneller und führte damit etwas ähnliches wie einen Tritt aus. Wieso hatte das jetzt wieder passieren müssen. Endlich hatte die Genin einen Entschluss gefasst und dann war der Entschluss aufgelöst bevor sie ihn hatte angehen können. Wollte ihr das Schicksal wirklich jede Idee zunichte machen?! Was wäre passiert wenn sie gesagt hätte das sie einfach abhauen würde, wahrscheinlich wäre sie mitten in die Nukenin gerannt oder vielleicht schlimmer noch. Irgendwie ging nie ein Plan so auf wie sie sich das vorstellte. Und dann auch noch diese dumme Jounin die sie nun befehligte. Wieso musste sie sich so unterordnen....sie war kein Sklave, wollte es auch nie sein. Nie hieß es, Kari würdest du.....oder Kari könntest du, immer nur mach. Wie sie das alles anekelte. Ruhig tappste Shikari weiter durch den Wald ohne wirklich auf Äste oder so etwas acht zu geben. Nachdem sie sicherlich schon einige Entfernung hinter sich gebracht hatte ließ sie sich auf einem Stein nieder. Ihr blick war müde und ehrlich gesagt war sie ein wenig erschöpft. Nach dieser Reise nach Kirigakure...und dem heutigen Tag war sie einfach ein wenig K.O. Normalerweise konnte sie sich hin und wieder hinlegen, die Missionen dauerten keine 24 Stunden im Normalfall. Das ganze hier war doch fast schon wie eine Folter. Still lauschte sie den Blättern im Wind und den leisen Geräuschen im Wald. Irgendwo hörte sie Wasser, vielleicht der Fluss der in der Nähe sein musste. Ein kurzes Seufzen ging aus ihrem Mund bevor sie sich kurz ein wenig schüttelte. Es wurde ihr auch kalt und so dick gekleidet war sie wirklich nicht, immerhin trug sie nur ihre kurze Hose. Außer ihrer dünnen Jacke hielt sie nichts so recht warm. Wieso habe ich auch kein Katon....viele in Konoha haben es....nur ich hab wieder das sinnloseste. erneut ging ein Seufzen von ihr aus bevor sie sich wieder auf ihre Beine hievte.
Wie lange war sie eigentlich schon unterwegs. Sie konnte es nicht wirklich abschätzen aber ihrem Gefühl nach zu urteilen sicherlich schon einige Stunden. Sie sollte Feuerholz sammeln und sicher wartete die Sklaventreiberin schon darauf. Also schön, Feuerholz sollte möglichst trocken sein. Trocken war meist Holz das bereits abgestorben war oder beispielsweise ein Ast an dem nicht viele Blätter oder gar keine Blätter hingen. In dieser Helligkeit war es jedoch schwer zu sehen ob ein Ast viele Blätter trug. Ein Feuer wäre wirklich hilfreich gewesen. Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig als so zu suchen, am Boden. Minuten vergingen und außer einigen dickeren Ästen auf dem Boden fand sie kaum etwas. Das was sie gefunden hatte würde vielleicht für eine Stunde reichen....aller höchstens, aber es musste wohl schon einige Stunden an bleiben. Allerdings lag nichts mehr herum. Dann jedoch sollte sich endlich mal ein wenig Glück in ihrem Leben zeigen. Bei einem weiteren schritt den sie tat übersah sie etwas vor ihrem Fuß, blieb sofort hängen und krachte vornüber in den dreck. Erst als sie daraufhin auf dem Boden zurückblickte erkannte sie auch den Baumstamm am Boden liegen. Es war ein Baum der durch einen Sturm scheinbar abgerissen wurde....vielleicht auch durch einen Kampf. Auf jedenfall war er tot und damit trocken. Schnell hob sich die Nara wieder auf die Beine. Von oben bis unten suchte sie den stamm nach Ästen ab, und knickte diese um. Doch letztlich war es immernoch nicht genug. Also nahm sie den Griff ihres kurzschwertes in die Hand. Mit einigen schnellen Gezielten schlägen auf den Stamm trennte sie so etwas wie eine Scheibe ab. Kurz danach eine zweite. Es war anstrengend und sie wurde immer müder, doch so musste sie nicht mehr umherlaufen und suchen.
Die beiden Scheiben waren nun das nächste, was sie bearbeiten musste. Immer wieder schlug sie mit dem Schwert auf die Scheiben ein wodurch sich einfache Holzsstücke rausbrechen ließen. Um diese transportieren zu können zog sie einfach ihre Jacke aus. Sie legte einige Holzstücke auf die Jacke und packte sich diese an den Ärmeln. Die Ärmel hielt sie zusammen in einer Hand wären sie die anderen paar Holzklötze noch auf den Rucksack legte. Somit sollte das ganze endlich fertig sein und sie konnte wohl ein wenig schlafen. Sobald machte sie sich auf den Rückweg ins Lager. Gut das sie trotz Unkonzentriertheit noch die Richtung kannte aus der sie kam und das Feuer das sie plötzlich sah in die Richtung zog in die sie auch musste. Erschöpft, und etwas schmutzig durch den Sturz blieb Shikari 2 Schritte vor dem Feuer etwa stehen. Sofort ließ sie die Jacke fallen in der viele der Holzklötze ihren Platz gefunden hatten. Die restlichen fielen als sie den Rucksack vom Rücken löste. Natürlich waren es keine perfekten Klötze sondern Äste und ungeformte Holzspaltungen, aber es sollte reichen um das Feuer an zu heizen. Ein leichtes Zittern bemerkte Shikari an ihrem Körper was durch die Körperliche Anstrengung als auch durch die Kälte fast schon gefordert wurde. Nachdem sie daraufhin einige Stücken in das Feuer gelegt hatte, wobei sie immer noch kein Wort gesprochen hatte, geschweige den Nyoko einmal anzusehen, ließ sie sich einfach rückwärts fallen. Es war nicht gerade sanft, doch die Muskeln entspannen zu können war ein zu gutes Gefühl jetzt. Shikari war etwas außer Atem was man wohl an ihrem schnellen Atmen sehen konnte. Ino helfen käme ihr nun jedoch nicht mehr in den Sinn und mit Nyoko hatte sie eigentlich kein Wort zu wechseln. Sie war wohl eh nicht auf dem Niveau etwas sagen zu dürfen. Ihr Blick galt ganz allein dem Himmel und den Blättern über ihr.
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Thema: Re: Senke im Wald - Rastplatz Di Jul 23, 2013 2:30 pm
Sauber machen. Wenigstens konnte er das endlich tun, wenn er dafür auch auf seine Geheimwaffe zurückgreifen musste. Die Tasche hatte er bereits neben dem Fluss abgestellt und den geheimen Beutel hervor geholt, geöffnet und den Inhalt entnommen. Das Wasser hatte sich verfärbt, etwas Schaum konnte man darauf erkennen. Die Kleider und Inoshi waren dort, im Wasser und das wirklich für eine ganze Weile. Was ging dort vor sich? Viele Augen mochten es sehen, doch niemand würde es glauben und niemand würde wagen davon zu erzählen. Schließlich würde man ihn ja doch für verrückt erklären, denjenigen, der davon erzählte. Es war unvorstellbar, was hier gerade geschah. So unvorstellbar, es sollte einfach nur darüber geschwiegen werden.
Wie auch immer, nach guten 30 Minuten war er zurück! Der glänzende Engel der Schönheit! Nicht eine einzige Faser seines Körpers war mehr verschmutz, nicht einmal seine Kleidung wirkte so als sei sie eben noch durch den Dreck gezogen worden. Er roch wieder wie frischer Honig und Zucker, nach Liebe, nach Freude, nach Schönheit! Sein Lächeln war ungeschlagen! Es glitzerte wieder mit jedem Moment und das immer heller. Die Menschen sollten sogar geblendet werden! Er war wieder da! Wieder genau so perfekt, wie er es einst gewesen war! Die Finsternis hatte es nicht geschafft seinen Glanz zu ruinieren! Er war voller Energie und voller Leben! Jetzt konnte es endlich weitergehen! Endlich konnte er die ganze Welt wieder mit seiner unendlichen Schönheit begeistern! Endlich! Hurra! Jetzt musste er nur noch sein Notfallkit wieder verschwinden lassen. Das war dann auch alles! Wie froh Inoshi darüber war dieses Ding immer mit sich herum zu tragen, wenn es nun auch komplett aufgebraucht war und er somit ein Neues besorgen und einpacken musste. Niemals ging er ohne aus dem Haus, besonders nicht nach der letzten Mission und dem kurzen Aufenthalt in Kirigakure – dem Dorf in der Hölle – welchen er nur dank viel taktischer Planung hatte überstehen können. Jetzt aber hatte er einmal die Möglichkeit all das zu retten, was ihm so wichtig war und das sogar ganz schnell! Was genau er jedoch dafür verwendete, darüber schwieg er, wenn auch der leicht ekelhaft grün gefärbte Fluss seine Meinung zu den Inhaltsstoffen des Paketes deutlich zeigte. Gesund sah dies nicht aus, jedenfalls nicht für die Natur. Aber man musste eben auch für die Schönheit in irgendeiner Hinsicht leiden und leiden lassen! Freudig, als er dann alles zusammengepackt hatte und den kleinen eckigen Rucksack wieder auf seinen kleinen knuffigen Rücken gelegt hatte, stolzierte er dann mit kleinen begeisterten Schritten los. Seine Gedanken kreisten nur noch um die überraschten und zugleich beeindruckten Gesichter, der beiden Damen, wenn er mit dem Glanz seiner Schönheit wieder in das Nachtlager zurückkehren würde und sich ganz stolz dieser Welt präsentieren würde. Andere Dinge waren ja nicht mehr wichtig, jetzt wo er wieder vollkommen und absolut wunderschön und perfekt war, so wie er es eben sein sollte. Oder gab es da vielleicht doch etwas, woran er hätte denken sollen? Ach, was.
Oh genau, Fisch. Zehn Schritte bevor er das Camp erreicht hatte realisierte er erst seinen dummen kleinen Fehler. Er hatte noch zehn Schritte zu tätigen und doch hatte er eine ganz wichtige Sache vergessen. Er hatte die Fische noch nicht gefangen, die er hatte fangen sollen! Aber wie fing man denn überhaupt Fische? Ehrlich gesagt, hatte er keine Ahnung. Nicht einmal angeln konnte er, geschweige den wusste er wie das aussah oder funktionierte. Von einem Fangnetz hatte er erst recht nicht gehört und das mit der Hand, das würde er nicht tun, da sollte seine gesamte Arbeit zunichte gemacht sein! Ein Teufelskreis! Wo sollte er denn sonst Fisch herbekommen!? Hier war ja nicht einmal ein Fischladen weit und breit zu sehen. Hier war absolut gar nichts! Er brauchte also einen genialen Plan, Fisch zu fangen ohne sich schmutzig zu machen. Nur wie sollte er das anstellen? Ninjutsu? Nein, wie denn auch? Genjutsu? Konnte man nicht so schnell einsetzen. Vielleicht konnte er das Wasser blockieren? Nein, das bedeutete Handarbeit! Aber was dann? Was konnte er tun? Ruhig blieb er stehen, setzen konnte er sich nicht, begann damit rückwärts zurück zu dem Fluss zu laufen und wandte sich diesem dann zu, total konzentriert und gebannt durch die Frage, wie er denn das Problem lösen könnte. Aber ehrlich, es gab einfach keine Lösung. So stand er dort am grün gefärbten Fluss, aus dem schon langsam ein paar tote Meereslebewesen hervorquollen, von denen manche am Ufer liegen blieben, still schweigend und darüber nachdenkend wie er denn Fisch fangen konnte. Schließlich musste er ja irgendeine Idee bekommen, wie er diese ekligen Dinger schnappen konnte, ohne sich selbst schmutzig zu machen! Er konnte es sich immerhin nicht leisten! Jetzt wo er das Spezial Kit verwendet hatte!