Die aktivsten Beitragsschreiber der Woche | |
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| Marktplatz! | |
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Gast Gast
| Thema: Marktplatz! Do Jul 19, 2012 4:14 pm | |
| das Eingangsposting lautete :Der ~Markt~ hat im Reich des Mondes eine alte Tradition und so tummeln sich jeden Tag diverse Händler, Waren und Schaulustige auf dem großen Marktplatz. Es wird gefeilscht, gelacht, Waren werden angepriesen oder man bringt sich vor Taschendieben in Sicherheit. Es gibt viel zu entdecken und noch mehr zu kaufen, also lasst euch überraschen! |
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Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Do Sep 27, 2012 9:55 pm | |
| Ein seltsamer Ort, um Missionen zu verteilen, aber Hikari war wohl in jeder Hinsicht die unkonventionellste Kage, die man sich vorstellen mochte. Nicht, dass ihn das groß irgendwie störte, ganz im Gegenteil, sie war eben eine starke Frau und das machte sie irgendwo interessant und attraktiv, auch wenn ihn das vielleicht nicht so betraf. Er überließ die Schwärmereien für Vorgesetzte lieber den Jungspunden unter den Shinobi und war froh darüber, dass er sich mit der Frau schlichtweg gut verstand. Er beobachtete stumm, wie sie Bakus Weibchen davonscheuchte und sich wie immer behauptete, als Kage, nicht als Familienmitglied mit ihm sprach und grinste beinahe, über den harten Ton, den ihre Stimme gern annahm, wenn sie Missionen verteilte. Immerhin kannte er selbst das zur Genüge. Doch die Mission war vergeben, also las er weiter unauffällig in der Karte, während er nur nebenbei zuhörte und sich eher Gedanken darum machte, was er gleich essen mochte. Trotzdem kam er auch nachträglich Hikaris Forderung nach und rutschte ein Stück näher an den Tisch, um sie anzugrinsen. Es war interessant, dass unnahbares Verhalten sie so leicht reizen konnte, vielleicht sollte er das ein wenig ausnutzen. Sie konnte Ablenkung vom Alltag als Kage sicher gut gebrauchen. Doch sie fragte ihn etwas, worauf er stumm seufzte, die Augenbrauen in die Höhe zog, die Karte musterte und sich gehörig Zeit ließ, obwohl er genau wusste, was er ihr empfehlen würde. Zumindest würde er das Gericht essen. "Meiner Meinung nach gibt es hier das beste Curry in Tsukigakure, aber das ist eine persönliche Einschätzung. Ich kann es jedenfalls nur empfehlen, wenn du es scharf und heiß magst." Nunja, Zweideutig lebte man eindeutig entspannter und witziger, sodass er seine Worte nur mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck kommentierte, während er eingehend musterte, wie die andere darauf reagieren würde. Sie waren immerhin beide nichtmehr die aller Jüngsten und lang nicht mehr so prüde, um auf soetwas lediglich mit einem verlegenen Kichern zu antworten. Wenn er ehrlich war erwartete er eine schlagfertige Antwort. Als der Kellner angehuscht kam, gab er seine Bestellung ab und freute sich, als bereits kurz darauf zumindest ihre Getränke kamen. Es hatte doch gewisse Vorteile, mit der Kage an einem Tisch zu sitzen. Er atmete also stumm durch, trank einen Schluck aus dem Glas und musterte die Kage weiter. "Wie geht es eigentlich deinem Sohn?", fragte er rethorisch, um ein Gespräch anzuregen. Wenn sie über soetwas nicht reden wollen würde, würde sie es sicher verlauten lassen, auf die eine oder andere Art und Weise.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Do Sep 27, 2012 11:32 pm | |
| Puh das war geschafft. Eigentlich hatte Hikari mit etwas mehr Trubel oder Widerworte von Seitens des Rotschopfes gerechnet, doch zum Erstaunen aller blieb er handzahm. Es war selbst für sie noch immer schwer, den Sprengkünstler ein zuschätzen, doch zumindest schien die Wahl ihres Auftretens die richtige gewesen zu sein. Die lilahaarige zwinkerte ein paar Mal ungläubig als eine handvoll Scheine auf den Tiosch rasselten, doch schon im nächsten Moment zierte ein verwegenes Lächeln ihre Lippen. Danke Baka chan das werden wir. Dir viel Erfolg bei dem kommenden. Sie nickte dem jungen Mann kurz zu und wandte sich dann wieder Toru zu. Aha! Schoss es der jungen Frau durch den Kopf, als sie merkte, das Mr Eisklotz doch etwas an den Tisch heran gerückt war. Sein Lächeln allerdings konnte sie noch lange nicht deuten, da sie mit dem weißhaarigen sonst nicht so viel privat unternahm. Hikari konnte noch so viel grübeln und die Stirn kraus ziehen, sie verstand den Hyôrin Cäptn einfach zu wenig. Sicher ein paar Jahre hockten sie schon aufeinander, doch waren die Begegnungen stets geschäftlicher Natur gewesen. Deswegen vielleicht auch dieses Seufzen von ihm? Überforderten ihre egoistischen Wünsche etwa sein Handlungsraum? Nachdenklich gestimmt stütze die lilahaarige ihr Kinn auf die freie Hand, welche auf dem Tisch ruhte. Diese Begegnung hatte etwas surreales und doch mochte sie diese. Bis zu dem Punkt, an dem sich ihr Gegenüber viel Zeit mit dem studieren der Speisekarte ließ. Doch die Tsuki blieb ruhig, haftete ihre goldenen Augen mit prüfenden Blick an sein Gesicht und wartete schlicht ab. Schon eine Geduldsprobe aber immer noch besser als sich mit Bakus Frauengeschichten rum zu schlagen. Und sie wurde nicht enttäuscht! Toru schlug ihr ein Curry vor aber die Art wie er das tat, ließen die junge frau mächtig schmunzeln. Allein bei seinen letzen Worten hätte sich Hikari am liebsten lachend weggeschmissen aber leider verbot dies die Öffentlichkeit und ihr Amt. so jedoch blitzten ihre Augen erheiternd auf und richteten sich ungeniert auf den jungen Mann. Ich hoffe das scharfe Curry bringt meinen Körper mehr zum kochen, als deine Anwesenheit. Tja wer mit dem Feuer spielte, verbrannte sich eben mal schnell die Finger und so konterte die lilahaarige eben. Es war ihr nämlich echt zu doof, in das verhalten eines Teenies zu verfallen nur um jetzt knallrot vom Stuhl zu fallen. Da lieferte sie Toru lieber eine Zweideutigkeit mehr. Wie stehts denn um deinen Geschmack? Hält er denn so viel Schärfe und Hitze aus? Fast schon ein wenig arrogant verzog sie die Lippen zu einem kecken Schmollmund und deutete mit dem Finger auf den Warnhinweis der Karte. Nicht das es wegen einem Curry noch Verletze gab.... Jedenfalls gab Hikari dem Kellner ihre Bestellung und wartete brav auf die Getränke. Zumal der junge Mann nun doch etwas auftauchte und sich nach ihrem Sohn erkundigte. Die Kage seufzte leise und blickte zum weißhaarigen auf. Nunja das kann ich schwer beantworten. Er ist irgendwo im Nirgendwo unterwegs und sucht seinen Weg des Shinobi. Soe zuckte mit den Schultern und hielt einen Moment inne, da der Kellner endlich die Getränke reichte. So gönnte sich Hikari erstmal einen Schluck Met, ehe sie fort fuhr. Ich denke das es ihm gut geht und so bleibt mir nichts anderes übrig als zu warten. Es war schon erstaunlich wie ruhig, gar nüchtern diese Worte über die Lippen einer Mutter kamen, doch im Grunde genommen kannte sie Shuns Stärke. Sie hatte ihm ja nicht umsonst ein paar wichtige Werte zum Thema Überleben verklickert und so würde er sich schon durch zu schlagen wissen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Mo Okt 01, 2012 10:19 pm | |
| Nun, Toru war sich durchaus dessen bewusst, dass Hikari ihn eingehend musterte und sich sicherlich so einiges dabei dachte, was ihn auch dazu veranlasst, sich selbst Gedanken zu machen. Ja, sie konnten sich tatsächlich privat eher schwer einschätzen, weshalb das Essen mit ihr auch eine herzlich seltsam, wenn auch nicht unangenehme Situation darstellte. Vielleicht war es ja garnicht so schlecht, sie ein bisschen besser kennen zu lernen. Dass seine Worte bei ihr Gehört fanden und sie zumindest belustigt darüber war, erleichterte ihn ein wenig, weshalb er nach dem Getränk griff und einen Schluck trank, den er im nächsten Moment am liebsten wieder ausgespuckt hätte. Seine Augenbrauen zuckten in die Höhe, während er die Tsukikage musterte. Er stellte es wieder weg, schluckte und grinste. "Ich denke, ich komme super zurecht, danke. So schnell wird mir auch nicht heiß.", erklärte er entschieden und legte den Kopf leicht schief, während er darauf wartete, dass ihr Essen kam und Hikari von ihrem Sohn erzählte. Er war sich sicher, dass es der Frau ein wenig mehr Sorgen bereitete, als sie zugeben wollte, auch wenn er wusste, dass sie sehr selbstbewusst war und sicher auch wusste, dass ihr Sohn gut genug ausgebildet war, um nicht dem nächstbesten Abtrünnigen zum Opfer zu fallen. Seine Gedanken kehrten kurz zu seiner eigenen Tochter und er fragte sich, wie er sich fühlen würde, wenn sie so einfach abhauen würde, ihren eigenen Weg suchen würde. Sicher, sie war nicht dumm, war sogar ein Jahr älter als der Sohn der Tsukikage und nicht unbedingt schwach, aber sie war eben auch weibliche und auf Frauen lauerten im Allgemeinen gern mehr Gefahren, als auf Männer. Er schob den Gedanken beiseite und erklärte ihn als irrelevant, da Yui ohnehin nicht gehen würde, solange sie nicht musste. Erst recht nicht, wenn es nach ihm ging. Es war nunmal ein fürsorglicher Vater und ständig besorgt um das Wohl seines Kindes, ob das in Hikaris Augen nun unnötig sein mochte oder nicht, war ihm da redlich egal. Es war ja nicht ihr Kind. Da der Kellner aber brav ihre Bestellung servierte, schwieg Toru vorerst, da der Mann ja nicht zwangsläufig zu wissen brauchte, über was sie sprachen. Er bedankte sich stumm und sah dem Typen nach. "Es hat seltsame Vorzüge, mit dir essen zu gehen. Alles geht schneller und diskreter. Möchtest du mich nicht gern öfter zum Mittagessen begleiten? Ich würde Zeit sparen und hätte mehr Zeit für die Arbeit.", scherzte er und grinste die Violetthaarige an. Tatsächlich war es vorher eine ernsthafte Überlegung gewesen, jetzt zu einer unromantischen Essenseinladung geworden, obwohl er sich beinahe sicher war, dass Hikari das nicht groß störte. Er begann lieber mit dem Essen, während er die andere immer wieder eingehend von oben bis unten musterte. "Hast du sonst irgendetwas zu berichten?"
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Mi Okt 03, 2012 5:44 pm | |
| Punktsieg für Hikari! Die violetthaarige lachte sich innerlich ins Fäustchen, als sie sah, das Toru sehr um seine Beherrschung rang. Tja mein Lieber Worte sind oft gefährlicher als Waffen. Dachte sie sich nicht minder schadenfroh und konnte sich am Ende doch ein Grinsen nicht verkneifen. Es machte ihr Spaß diesen unnahbaren Kerl aus der Reserve zu locken, doch allzu aufdringlich ging die Tsuki dabei nicht vor. So ließ die junge Frau auch schon im nächsten Moment von diesem Spiel ab, da sie es vor zog an ihrem Met zu nippen. Der Alkohol erwärmte ihren Körper ein wenig und so gab sich Hikari für einen Augenblick dem Gefühl hin. Geborgenheit. Es war lange her, das sie sich die Nähe zu Menschen gestattet hatte, ja selbst ihre engsten Ninja hielt sie stets auf einer gewissen Distanz. Die junge Frau schien einfach gefangen zwischen ihren Pflichten und dem Wunsch nach etwas anderem. Doch wir reden hier von Hikari, die niemals jemandem überhaupt nur in die Nähe ihrer Gefühlswelt ließ. Saphir mal ausgeklammert, er hatte die große Extrawurst aber genau diese Sonderstellung, erschwerte das Zusammenleben der beiden extrem. Machtkämpfe, Neckereien und Sorge überschattete ihre Freundschaft regelmäßig, doch auch wenn es anstrengend war, so wollte die Tsuki es nicht missen. Der Windgeist war ihr stets ein unerschütterlicher Begleiter gewesen, der stets versuchte ihre Sorgen zu zertreuen oder sie einfach mal mit einem Streich zum Lachen brachte. Der Aufbau des Dorfes hatte Hikari eine Menge Kraft abverlangt und so war sie sehr dankbar für die kleinen Erheiterungen ihres Partners. Nun jedoch stand Saphir mal nicht im Mittelpunkt, sondern ein unterkühlter Hyôrin Cäptn. Auch sie wartete stumm bis sich der Kellner vom Acker machte und starrte für einen Moment recht lustlos auf ihr Curry hinab. Ein paar Augenblicke verstrichen, ehe Hikari leise seufzte und ihren Blick auf Toru richtete. Die goldenen Augen sahen ihr Gegenüber an, ehe sie endlich auf seine Frage zu antworten gedachte. Oh es hat noch seltsamere Nachteile mit mir essen zu gehen. Erwiederte die Tsukikage trocken, schließlich war es nicht ungewöhnlich das Opfer eines Attentates zu werden. Zumal ihre Feinde stets auf öffentliche Orte als Ziel wählten. Deswegen verschränkte sie auch die Arme vor der Brust und lehnte sich mit nachdenklicher Miene an die Stuhllehne. Ich habe diesen Weg nicht gewählt um mich fett zu fressen, sondern um den Stillstand der Welt zu verhindern. Wie könnte ich da tagtäglich essen gehen? Erklärte sie Toru ruhig, ohne Vorwurf in der Stimme. Es war eine pragmatische Feststellung und keine Anklage. Hikari hatte ihr wahres Ich all die Jahre verborgen und das änderte sie auch jetzt nicht. Hahahahaha sie würden nicht schlecht gucken wenn sie dich mal in Natura erleben würden. Von wegen vorbildliche Kage mit einem ehrenvollen Kodex. Seit deinem 16. Lebensjahr bist du alles, nur nicht ehrlich zu anderen. Aber was solls, ich für meinen Teil habe viel Spaß daran diese Maskerade zu verfolgen. Am liebsten hätte sie dem Windhauch neben sich eine rein gehauen aber das wäre wohl arg seltsam bei Toru angekommen. So begnügte sich Hikari nur damit, unruhig auf der Lippe herum zu kauen, während sie sich das Besteck griff. Dieser verdammte Penner bringt mich echt nochmal zum ausrasten! Soviel zum Thema Loyalität. Die junge Frau machte sich in Gedanken eine Notiz, die ganz klar besagte: "Kleb dem Pferd demnächst mit Gowan eine", ehe sie sich wieder ihrer Begleitung zu wandte. Der weißhaarige fragte ob es etwas zu berichten gab, also kramte die violetthaarige kurz in ihrem Gewand herum und förderte ein Funkgerät zu Tage. Sie brauchte nicht lange um den richtigen Kanal zu finden und schon funkte Hikari ihre Kontaktpersonen an. Kori gibts was neues vom Tor? Einen Moment lang erfüllte das häßliche Rauschen des Geräts den Raum, doch dann meldete sich eine fröhliche Stimme, die sofort in einem singsang artigen Tonfall zu berichten begann. Tsuki sama bis dato keine Vorkommnisse. Die Lieferung wurde nach einigem hin und her schließlich überbracht, der Lohn entrichtet und der Kurier ins Dorf gelassen. Desweiteren prüfen wir gerade eine Floristin aus Konoha auf Herz und Nieren. Tse Zierpflanzenbäume in Tsuki wo gibts sowas? Hikari musste unweigerlich lachen wegen Koris Art. Die junge Frau war stets erheiternd und doch sollte man die grazile schwarzhaarige nie unterschätzen. Es war richtig sie in die Hyôrin Einheit auf zu nehmen und ihr den Posten am Tor zu überlassen. Danke für den Bericht. Die Floristin erhält nur Zugang zur Innenstadt, da dort der Markt ist. Um den Kurier werde ich mich bei Gelegenheit kümmern. Damit brach die lilahaarige den Funkkontakt ab und wandte sich wieder Toru zu. Beantwortet dies deine Frage? Hikari wusste das sie alles weitere Kori überlassen konnte und machte sich daher mit einem frechen Lächeln über ihr Curry her. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! So Okt 07, 2012 11:10 am | |
| Innerlich verdrehte der Hyôrincaptain mal kurz die Augen darüber, dass Hikari es offenbar vorzog, keine Scherze zu machen, sondern lediglich trocken daher zu reden. Und da warf sie ihm nochmal vor, er wäre ein Eisklotz, was das anging... Aber wie dem auch sei, er war nicht böse drum, es war einfach seltsam, doch ändern konnte man es ohnehin nicht. "Wie dem auch sei, wenn du nicht mit mir essen möchtest, hättest du das auch netter formulieren können.", erklärte er ihr schief grinsend und zuckte dann mit den Schultern, während die Tsukikage sich ihrem Begleiter widmete und er sich seinem eigenen Essen. Dass sie auf seine Frage ein Funkgerät zu Tage förderte, irritierte ihn nur kurz, denn irgendwo war die Dame ja bekannt dafür, dass sie immer genau das tat, was man nicht von ihr erwartete. Da sie nun aber nicht aß, legte er aus Höflichkeit das Besteck zur Seite und lauschte dem Gespräch zwischen Dorfoberhaupt und Torwache, die, wie er wusste, eine Frau seiner Einheit war. Sie erzählte von einer Lieferung, die er als zwielichtiges Geschäft abtat und froh war, dass es doch scheinbar reibungslos abgelaufen war. Die Sache mit der Floristin interessierte ihn da schon etwas mehr und er rieb sich kurz das Kinn, während er sich fragte, ob er vielleicht seinen Leuten auf dem Markt Bescheid geben sollte. Aber vielleicht würde er ja nach dem Essen wieder zu seiner Arbeit zurückkehren... Nunja wie dem auch sei, er fragte einfach mal nach. "Ich schätze, die Dame sollten wir im Augen behalten, eh?", fragte er ruhig, immerhin wusste er, woher Hikari kam und welche Beziehung sie im Allgemeinen zu Konohagakure no Sato pflegte. Zumindest glaubte er das zu wissen. Eigentlich konnte man sich bei ihr ja irgendwo nie wirklich sicher sein. Als seine Kage das Gerät wieder wegsteckte, zog er die Augenbrauen in die Höhe und lachte leise. DAS war nun nicht gewesen, was er erwartet hatte, als er gefragt hatte, ob sie etwas interessantes zu berichten hatte. "Du wirst nicht gern persönlich, stimmts?", stelle er trocken fest, wandte sich wieder seinem Essen zu und überlegte eine ganze Weile, was er noch sagen sollte. Aber wirklich etwas einfallen tat ihm eben doch nicht.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! So Okt 07, 2012 2:04 pm | |
| Hikari schien es dem weißhaarigen wirklich nicht leicht zu machen in Sachen Konversation. Fast schon unbewusst blockte sie Späße und Fragen, die vielleicht ein interessantes Gespräch zu Tage gefördert hätten. Doch stattdessen bombadierte sie ihn mit Infos vom Tor oder konterte recht trocken seine Fragen. So viel also zu ihrer sozialen Kpmpetenz. Die lilahaarige seufzte leise als sie sah, wie Toru das Essen eingestellt hatte um ihr zu zu hören. Allen in allem schien der Hyôrin Cäptn noch nicht so recht mit ihrer Art klar zu kommen, doch das war nicht der Knackpunkt. Der junge Mann wollte wohl Scherzen und mehr über sie erfahren, doch dies war nicht im Sinne der Tsuki. Schon gar nicht an solch einem saloppen Ort. Doch zum Glück bot die Floristin einen Grund für Zerstreuung, schließlich grübelte Hikari schon die ganze Zeit darüber nach, wie sie diesem Eindringling eine Finte legen konnte. Das der weißhaarige in diesem Falle sofort in seine Position als Hyôrin zurück fiel, kam ihr da nur zugute. Schließlich riss sein leises Lachen die junge Frau aus ihren Gedanken und auch sie stellte das Essen ein. Du hast meine Gedanken erfasst Toru. Doch möchte ich sie nicht nur im Auge behalten, sondern sie mir näher ansehen. Dazu brauch ich allerdings deine Hilfe als Mann, nicht als Cäpten der Hyôrin. Ein wissendes Lächeln umspielte Hikaris Lippen, während sie in Gedanken über einen Schlachtplan brütete. Es galt viele Faktoren zu beachten und doch das bestmöglichste aus ihrer Lage zu machen. Genau genommen hatten sie einen Heimvorteil, den es nun galt zu nutzen. Vertraust du mir? Eine seltsame Frage die Hikari stellte und doch wichtig für das kommende. Es verging noch einen Moment und schon erhob sich die Tsuki. Aufgepasst! Durchbrach die autoritäre Stimme des Tsukikage die Stille, während sie sich dem weißhaarigen zu wandte. Du hast nun das zweifelhafte Vergnügen mich auf eine Mission der Kategorie B zu begleiten. Details? Spitz die Lauscher, schweig und lass mich machen. Saphir wie ist die Lage auf dem Markt? Hikari wartete etwas ungeduldig bis ihr Vertrauter mal in die Puschen kam, doch schon im nächsten Moment strich eine sanfte Briese um die Anwesenden Personen. Noch ist der Markt frei von jener Floristin. Ich empfehle allerdings mal hinne zu machen. Ausnahmsweise kommunizierte der alte Windgeist mit beiden Personen, damit sie ihn hören konnten, ehe er es vor zog sich wieder draußen zu postieren. Zumindest das klappte. Hikari unterdessen zog eine ihrer Schriftrollen hervor und entsiegelte diese. Nach einem leisen Plopp viel ihre Kampfkleidung heraus, die von der Tsuki sofort auf den Stuhl gelegt wurden. Also Missionsname: Endstation Eden! Ziel: Überwachung der Floristin und Auskundschaften ihrer Fähigkeiten. Tarnung: Du liebster Toru wirst einen Zuhälter mimen und ich mach die Sklavin für Liebesdienste. Verhalte dich also entsprechend, auch in Bezug auf die Kleidung. Ablauf: Wir ignorieren die Floristin und bummeln nur kurz über den Markt um uns vom Acker zu machen. Die Hyôrin zieht sich ebenfalls komplett zurück und Saphir übernimmt ihre Überwachung. Alles klar soweit? Nun du wolltest es doch etwas feuriger und persönlicher? Dann schlag hier keine Wurzeln sondern mach. Tja Flut an Informationen Ende, denn die lilahaarige drehte nereits dem jungen Mann den Rücken zu und schälte sich aus ihrem Kimono artigen Gewand. Zum glück hatte sie echt langes und üppiges Haar, so würde Toru nicht gänzlich nen Koller erleiden und ihr blieben Inkompetente Mitarbeiter erspart. Achtlos pfefferte Hikari die Kleidung auf den nächst freien Stuhl, ehe sie sich in die knappe Lederkleidung zwängte. Was ein echtes Kunsstück war bei ihrem derzeitigen Zeitpensum. Nach einigen Minuten steckte die violetthaarige schließlich in ihrem ~Kampfoutfit~, das wirklich eins war! Auch wenn das lederzeug eher nach Domina aussah. Die junge Frau shcloss den Reißverschluss ihres Oberteils und legte sich die Lederriemen an Arme und Beine an, ehe zum Schluss das Halsband kam. Selbst ein paar Eisenketten waren im Set enthalten, damit ihr "Meister" sie ja auch schon durch die Stadt schleifen konnte. Das Problem war nur die goldenen Augen, ein bekanntes Merkmal Hikaris und da keine Kontaktlinsen da waren, musste eben improvisiert werden. Wehe ich pack mich wegen dir auf die Fresse. Deutlicher konnte man Toru gegenüber eigentlich nicht mehr werden, doch ehe es Krach gab, wurde die alte Kleidung wieder in der leeren Schriftrolle versiegelt, ehe sich Hikari das letze Teil dieser Maskerade griff. Jay ich mach mich hier zum Vollhonk aber lieber so, als Konoha zu leichtes Spiel zu erlauben. Für einen kurzen Moment schaute sie dem Mann vor sich in die Augen, wohl wissend das sie sich ganz auf ihn verlassen musste. Doch dann wurde ihr Sichtfeld finster, da sich Hikari eine farblich passende violette Augenbinde anlegte, um das katz und Maus Spiel zu starten. Auch ihre Haltung wurde eine andere, von selbstbewusst, geradezu stolz, wandelte sich die Frau zu anschmiegsam und unterwürfig. Dennoch tapste die violetthaarige mit einer nicht zu verachtenden Anmut auf das Opfer zu und kuschelte sich an dessen Arm. Shishou? Erklang die melodiöse, fast schon verführerische Stimme seiner Begleiterin. Nennt mich doch bitte Shiraha. Hikaris Sinn für Sarkasmus, denn ansonsten hätte sie sich eben nicht weiße Feder getauft. Sie gab Toru mit einem dezenten Rippenstoß zu verstehen, das sie langsam aus dem Restaurant raus mussten. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! So Okt 07, 2012 3:21 pm | |
| Toru musterte Hikari misstrauisch, als die anstatt weiter zu reden und während des Essens Floskeln auszutauschen, offenbar eine Idee ausheckte, von der er stumm vermutete, dass sie ihm garnicht gefallen würde. Aber es war egal, vom Prinzip her, er würde ihr gehorchen, denn er wusste, dass sie wusste, was sie tat, auch wenn sich ihm der Sinn nicht immer sofort erschließen mochte. Auf ihre erste Anweisung und Erklärung hin, stellte er aber keine Frage, zog lediglich die Augenbrauen in die Höhe und setzte ein leichtes Lächeln auf. "Du weißt, dass ich auf deine Führung vertraue. Ich werde tun, was du sagst.", erklärte er entschieden, denn wenn er sich bei der Frau auch in nichts sicher war, war er sich doch sicher, dass sie den Posten als Kage zu recht hatte und ihre Arbeit mehr als nur gut machte. Die Frage danach, ob er ihr vertraute, war also mehr als überflüssig. Natürlich tat er das, wenn auch manchmal mit Vorbehalten, aber was das Dorf anbelangte, war er niemandem so loyal ergeben, wie ihr. Immerhin hatte sie dieses Land, das seine Heimat war, aus dem Dreck gestampft und wieder zu etwas gemacht, auf das man stolz sein konnte. Sie hatte ihm wieder Lebenssinn gegeben, wo er keinen mehr gesehen hatte und auch wenn das schnulzig klang, war er ihr dankbar dafür und leistete eben auch für den Schutz dieses Stolzes seinen Dienst, egal, was es ihr abverlangen mochte. Die Stimme der Kage nahm wieder die übliche autoritäre Art an, bevor ihr Begleiter sich in seinen Kopf drängte und Auskunft über die Lage auf dem Markt gab. Stumm nickte der Hellhaarige, um zu verdeutlichen, dass er verstanden hatte und ohne Frage einverstanden war. Neugierig beobachtete er also, wie die Tsukikage ihre Schriftrolle hervorzog und ihre Kampfkleidung beschwor, die ihn - er hatte schon mehrmals die zweifelhafte Ehre gehabt, sie zu sehen - immer wieder an das Outfit einer Domina erinnerte und irgendwie ein wenig abschreckte, aber doch ganz gut zu der Tsuki passte, wenn man recht darüber nachdachte. Während sie die Mission erklärte, entschied er sich dafür, seinen Teller wenigstens noch zu leeren, nickte nur an den passenden Stellen, um zu verdeutlichen, dass er verstanden hatte, was sie von ihm wollte. Nun, der Plan war wie erwartet und eigentlich immer unkonventionell und trieb ihm die ein oder andere Phantasie durch den Kopf, aber er hatte auch absolut nichts dagegen. Es war ja nur eine Mission, nicht? Er grinste und ließ sich nicht nehmen, Hikari eingehend zu beobachten, während die sich umzog und mehr Haut zeigte, als er sich jemals erträumt hatte, von ihr zu sehen... zumal er sich das natürlich nie erträumt hatte, immerhin war sie ja seine direkte Vorgesetzte, nicht? Aber wie dem auch sei. Sein Teller war leer, er erhob sich nicht, sondern formte ein Fingerzeichen und ließ sich in einwandfreier Zuhältermanier im Anzug mit Sonnenbrille und schicker Uhr, sowie teuren Ringen an der Hand erscheinen. Natürlich alles nur eine Illusion, aber eine sehr gute, er war nicht umsonst recht bewandert im Genjutsu. Wenn man ihn betrachtete, war er perfekt für die Mission erschienen. Auf ihre Worte hin, er solle bloß aufpassen, dass sie nicht auf der Nase landen würde - in Ordnung, Hikaris Wortwahl war etwas krasser - grinste er wieder und erhob sich langsam. "Du legst dich nur auf die Fresse, wenn ich es wünsche, meine Liebe.", gab er zu verstehen, in seiner tiefen Stimme, die irgendwie dominanter klang. Doch nicht nur seine Stimme sondern auch seine Haltung war weitaus dominanter und stolzer geworden. Nicht, dass er das nicht immer wäre, aber es war doch irgendwo auffällig. Als sie ihren Namen nannte, konnte der Furyoku sich ein kehliges Lachen nicht verkneifen, als habe sie gerade einen wunderbaren Witz erzählt. Die Maskerade konnte also beginnen. Er ließ seinen Arm also von der verkleideten Kage knuddeln, während er die Hände in den Hosentaschen verschwinden ließ, als sei sie ihm doch recht gleichgültig. Natürlich würde er darauf aufpassen, dass die Dame vor niemanden davorlief und nicht stolperte, außer, sie wäre außer Gefahr. "Aber wir werden nicht ewig auf dem Markt herumtrödeln, Shiraha. Du gibst nur wieder unnötig viel Geld aus... Und wir wollen doch schnell wieder allein sein, nicht wahr?", säuselte Toru brav gespielt, ein wenig laut vielleicht, aber wenn die Maskerade gut werden sollte, dann sollten die Leute um sie herum sie ja auch für das halten, was sie darstellten: Zuhälter und Sklavin. So verließ er gemeinsam mit der Dame das Etablissement und sah sich durch die dunkle Sonnenbrille wie beiläufig auf dem Mark um. - Jutsu:
Henge no Jutsu Rang: E Typ: Nin Chakrakosten: Niedrig Voraussetzung: Akademie Besuch Beschreibung: Dieses Jutsu ermöglicht es dem Anwender sich in eine beliebige Person oder ein Tier, oder gar einen Gegenstand zu verwandelt und dessen äußere erscheinen anzunehmen. Lediglich das Äußere wird geändert. Physische Eigenschaften jedoch ändern sich nicht. Sollte man sich beispielweise in einen Stein verwandeln, wird man weder so hart noch so leicht wie einer werden.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Mo Okt 08, 2012 9:52 pm | |
| Cf: Verschlungene PfadeAls die Frau mit ihrem Pferd auf dem Marktplatz ankam, war es bereits dunkel. Die Stände waren geschlossen und es war so gut wie niemand mehr zu sehen. Hier und da überquerte jemand den Platz um nach hause zu kommen oder in eine Kneipe zu wandern. Der Wind ging ein wenig über den Markt und sie blieb kurz stehen um sich um zu sehen. Das Bild brannte sich schon beinahe in ihren Kopf, auch wenn sie es nicht genau wiedergeben würde, so ersuchte sie doch, alles so genau wie möglich im Kopf zu behalten. Vielleicht würde sie in ihrem Hotelzimmer ja ein wenig Papier finden um alles auf zu schreiben. Doch bevor sie Papier suchen konnte, musste sie ein zimmer finden. Sie schob sich also, das Pferd an den Zügeln, durch die Marktstände und ging auf ein erleuchtete Fenster zu. Durch ein Fenster sah sie gebrochen einige Menschen die lachend um eine Tisch saßen. Als sie den Kopf anhob, erkannte sie ein Schild das ankündigte Zimmer zu vermieten. Also lies sich das Pferd draußen stehen und ging hinein. Es dauerte nicht lange bis sie die zuständige Person gefunden hatte und mit ihr den preis eines Zimmers, sowie die Unterbringung des Pferdes verabredet hatte. Das Tier wurde hinter das Haus geführt, während die Frau sich hinauf in ihr Zimmer begab. Es war die Nummer drei und lag im oberen Stock. Das Zimmer war vollkommen in Ordnung, bot ihr ein Bett, ein kleines Bad und einen Tisch. Zu diesem ging sie herüber, nahm ein Blatt von dem Block und begann die Fasern so zu verändern, dass sie ihre Eindrücke wirklich in das Blatt drückte. Niemand außer ihr konnte dies lesen und wenn es doch jemanden gab, so würde er das Mokuton beherrschen müssen. Da sie jedoch niemand kannte,d er in den letzte Jahren aus Konoha verschwunden war, ging sie nicht von einer Gefahr aus. Stadtessen fühlte sie sich recht entspannt und ging in das kleine Bad, um sich dort unter die Dusche zu stellen und die Maske für einen kurzen Moment fallen zu lassen. Das Wasser war heißt, brannte ihr ein wenig auf der Haut, doch es tat ihr gut. Sie konnte ein wenig abschalten und das brauchte sie. Morgen würde sie ihre Aufgabe erledigen und dann konnte sie zurück nach hause kehren. Als sie sich sauber genug fühlte, trocknete sie sich ab und nahm wieder ihre zivile Gestalt an. Sie war müde und für viele war es wohl zu früh um zu schlafen. Sie schloss die Tür ab, lies den Schlüssel stecken und verkroch sich untere ihre Bettdecke. Die Sonne ging erst unter als sie in den Schlaf fiel, aber sie war zu müde, überwältigt von dem reiten und ein wenig ausgehungert. Der Schlaf kam schnell, überfiel sie und hinterließ nur den Eindruck von Kôheis Wärme, seinen Armen und seiner Nähe. Das sie träumte wie sie in einem Baum saßen, glücklich waren und sie sein Kind in den Armen hielt, dass seines war, daran würde sie sich am morgen nicht mehr erinnern. skip von etwa 8 Stunden - Warum sie wach wurde? Lautstark schlug unten eine Glocke, die wohl zum Frühstück rufen sollte. Da sie sich gestern ohne Kleidung in ihr Bett geworfen hatte, musste sie diese erst einmal aus dem Bad zusammen suche und sich wieder einkleiden. Das Haar war schnell gekämmt, das Gesicht schnell aufgefrischt und sie fühlte sich mehr oder minder bereit für ihre Aufgabe. All diese last für nur einen halben Tag, es gab dinge die waren wirklich lohnender. Doch sie folgt den Worten der Kage, auch wenn sie ihr sagen würde, wie sinnlos diese Unterfangen war. Irgendwer musste die Frau von weiteren sinnlosen Aktionen wie diesen abhalten. Etwas, oder viel interessantes kam so oder so nicht dabei herum. Einen Spion sollte sie das nächste mal besser ausbilden, genauer bestimmen, was sie wollte und vor allem sollte sie keinen Händler schicken, der nur einen Tag bleiben konnte. Aber darüber würde sie sich noch früh genug beschweren können. Als sie angezogen und salonfähig war, schlich sie herunter in den Frühstücksraum, der um etwa 6 uhr morgens noch sehr leer war. Nach ein wenig essen und und einem Kaffee schritt sie zu ihrem Pferd, holte es aus dem Stall hervor und führte es über den platz zu einem stand. Ein Mann wies sie an ihren platz, der recht beschaulich war und sie stellte den karren ab, und positionierte ihr Zierbäume auf dem schlanken Holztisch. Sie spürte wie minderwertig das Holz war, verkniff sich jedoch alles was diesen ärger ausdrücken konnte. In einem ruhigen Gang schritt sie zurück zu dem Hotel, gab das Pferd dort ab und schritt erneut zu ihrem Stand. Hier und da waren einig ältere Damen noch am aufbauen, also ging sie diesem zu Hand und wurde mit unwichtigem klatsch und Tratsch bedient. Viele sprachen sich gut über die aktuelle Kage aus, wage konnte man von einer Frau ausgehen, lila Haare, einig behaupteten sie wären blau eine andere erzählte sie habe Pech schwarze. Verrückt war diese Volk auf jeden Fall. Sonst beklagten man sich über den rücken, die Kinder, das man angst vor einem Krieg habe, aber alles heilig gesprochen wurde. Die interessanteste Person war wohl ein alter man,, der steif und fest behauptete es herrsche Krieg, bis seine Frau ihn gutmütig zur Seite nahm und sich bei Kohana , naja heute ja einmal Shana, entschuldigte. Als einige Frühaufsteher zu ihnen kamen, hockte Shana sich hintere ihren Stand und besah sich diese winzigen Bäume, sie musste sie wirklich für wertvoll verkaufen, denn sonst schienen sie sehr mager. Werbung hieß es heute wohl, aber irgendwie spürte sie den Elan nicht wirklich. Als einige Menschen sich ihre Wege bahnte, hatte sich am Rande des Platzes ein Gasse aufgetan, durch die eine junge zerstreute Frau kam, sie schien sehr gehetzt zu sein, einige Töpfe zog sie hinter sich her, von weitem erkannte die geschulte Floristen Saatgut. Eine kurze Diskussion mit der Zwei folgte, die Frau beschwerte sich und sofort war shana auf dem weg zu beiden und fasste dem Einweiser sanft auf die Schulter. Bitte schreien sie meine Nichte nicht so an, sie ist das arbeiten hier noch nicht gewöhnt, verzeihen sie, ich hatte vergessen sie eben zu erwähnen. Der Mann runzelte die Stirn, die Augen des ,Mädchens wurden groß, doch er ging und sie wand sich um, zwinkerte dem Mädchen zu und flötete ein leises. Komm Hana-chan, der stand wartet nicht ewig auf dich. Kuam waren sie außer Reichweite, haute die braunhaarige ihrer Retterin in Spee ein Danke zu und folgte ihr. Zusammen räumten sie auch die Sachen des Mädchens auf den Tisch, stellte einige Töpfe vor diesen und platzierten sich selbst hinter ihrer Ware. Ein Gespräch kam in gang, in welchem sich das Mädchen als Shizu vorstellte. Sie war gerade einmal 19 und sollte heute ihrer Mutter ersetzen, welche krank zu hause lag. Der Weg war wohl nicht sehr angenehm für die gewesen, aber kürzer als für Hana selbst. Zum Glück der Rotthaarigen war das Mädchen sehr gesprächig, erzählte von dem Ort, in dem sie lebte, den Leuten und den Veränderungen dieses Dorfes. Sie erzählte von der schalt der alten Dorfbewohner mit einigen Söldnern, aber viel wusste sie zum bedauernd er Frau nicht. Doch was konnte sie erwarten, das Mädchen hatte sie in Zeiten des internen Krieges in die Wälder geflüchtet und nahe deinem Fluss gelebt, es war ein wunder, dass die mitbekamen was hier vorgegangen war. Die Spionin lausche jedoch aufmerksam und erfand hier und da etwas, dass sie dem Mädchen erzählte um sie bei Stange zu halten. Gegen zehn Uhr hatten die beiden wohl ihren Höhepunkt erreicht. Die Leute strömten durch den Markt um alles möglichst frisch zu erwerben. Ein junger Mann kaufte für seien alter Mutter einen kleinen Baum, nahm einen Kübel und Saatgut, ein junges paar nahm zwei Zierbäume, weil sie es so wollte. Ein Bursche holte etwas Saatgut für seine Großmutter und nahm ihr zu Freude einen weiteren Baum mit. Mit dem voranschreitend er Minuten gingen auch die letzten Bäume fort, das Saatgut wurde magere, bis zur Mittagsstunde fast nichts mehr da war, von Kohana war wirklich alles fort, was bei der Masse von sechs Bäumen wohl kein wunder war. Irgendwann saß sie nur noch da, beobachtete das junge Mädchen beim verkaufen ihrer Ware und lies den blick über den Markt wandern. Ein Mann kam vorbei, verkaufte ihnen etwas zu essen, was die beiden um zwei Uhr dankend annahmen. Nudeln konnte man nie verschmähen, auch wenn sie sich für Reis mit Ente entschieden hatte. Was ihr sonst auffiel war nicht viel, ein paar bunte Leute, Kinder die durch die Stände liefen, Eltern die ihnen hinterher schrien, ein Baby das schrie, ein wütender Junge, der Ehemann welcher laut aufstöhnte, das freudige Gekreische einiger Mädchen, hier und dort ein schmatzen und viele Schritte die hin und her glitten, unruhig in Eile und ab und an auch schlurfend, geradezu langsam und gemächlich. Irgendwann liefe eine Frau über den Markt, an den arm eines Mannes gekuschelt. Wieso sie auffiel? Sie hatte ein lilafarbenes Lackkleid an, die Augen verbunden und sie musste nur den Kopf schütteln. Es gab Leute die besaßen wirklich kein Taktgefühl. Sie fand es unangebracht, vor allem vor den Kindern. Sie musste sich nicht einmal dazu zwingen die nase zu rümpfen, sie tat es weil sie es für angebracht hielt. Währned jedoch alles ruhiger wurde, nahm sie die juge frau kurz in den arm und sagte ihr auf wieder sehen, wünschte ihr noch einen schönen restlichen Tag und schritt dann, den Karren hinter sich her ziehen zurück zu ihrem Hotel. Dem Pferd legte sie den Karren wieder um, bezahlte ihre Rechnung im Hotel und führte das Tier an den zügel durch die nur noch spärlich gefüllten Straßen dorthin, wo sie noch vor wenigen Stunden herein gekommen war. Das Blatt aus ihrem Zimmer lag im Karren unter der Holztassen und als sie auf den Weg zurück zulief, befahl sie sich, jeden Schritt im Kopf zu behalten. Ihre Schritte waren sicher, die Mine freundlich und der Gang ein wenig geschmeidig. Es ging wieder in Richtung Heimat, endlich. tbc: Verschlungene Pfade |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Mi Okt 10, 2012 9:52 pm | |
| ~Einstiegspost~
°oO(Tsuki scheint mir dieser Tage der einzige Ort zu sein, an dem ich vor diesen Zombie-Schwestern meine Ruhe habe. Das läuft jetzt schon ewig, seit ich meine zweite Chu-Nin-Prüfung vermasselt habe. Jeden Tag erinnern mich diese beiden Synchron-Grinser daran, dass ich nun schon zweimal beim schriftlichen Teil dieser Prüfung durchgerasselt bin, und dass trotz meiner überragenden Schluder- und Geistesgegenwart... ist das überhaupt ein richtiges Wort? Ach egal. Ich glaube ich kann deutlich fühlen, wie sich mein Chi, mein Karma und mein Feng-Shui-Wasauchimmer durch den Kamin verabschieden, durch den schlagartig all meine Positivität geschossen wird, wenn mich irgendwas runterzieht. Bah. Bekommt mir garnicht gut. Wie gut, dass ich das Clanviertel schon allein verlassen darf. Meine süßen kleinen Schwesternchen dürfen dass ja noch nicht. Ha! Trotz ihrer ach so schnellen Trainingsfortschritte, will man sie noch nicht alleine den kurzen Marsch nach Tsuki machen lassen. Könnten ja fiese Ninja anderer Länder versuchen sie zu schnappen, harhar. Hihi, da müssen Shi-chan und Mi-chan eben brav zuhause bleiben und dürfen nicht das Dorf unsicher machen. Wenigstens etwas, dass mich heute wieder zum grinsen bringt. Ach man, hoch mit der Stimmung Rao! Bald kriegst du ein neues Team und dann packst dus! ... Kaminoke-hime-sama, bitte schenke mir diesmal Teamkameraden, die bei der schriftlichen Prüfung nicht sofort das große Flattern kriegen. Bittä~ä! )
Gemütlich schlenderte die Kaminoke über den Marktplatz des, noch recht kleinen und beschaulichen, Tsuki-Gakure. Das zufriedene Grinsen auf ihren Zügen lies nichts von dem erahnen, was derzeit in ihr vorging. Die zweite Niederlage bei der Chu-nin-Prüfung hatte sie einige Zeit aus dem Gleichgewicht gebracht und letztlich sogar für die Spaltung ihres alten Teams gesorgt, aber so wie sie daherkam, konnte man fast denken, Rao würde dem schon heute keine Bedeutung mehr beimessen. Ihr Schritt war beschwingt wie immer, ein leises Summen kam ihr über die Lippen und die lebensfrohen violetten Augen glitten flink über den Marktplatz, spähend nach etwas interessantem. Und wahrlich, etwas interessantes fand sie recht bald. Die fleischgewordene Auffälligkeit zeigte sich ihr in Person eines geradezu klischeehaft gekleideten Zuhälters, mit massig Bling-Bling-Ringen an den Pfoten, und seiner ... Domina? Stutzend legte Rao den Kopf schief und spielte gedankenverloren mit einer Strähne ihres langen weißen Haares. °oO(Hmm, das passt doch perfekt auf die Beschreibung einer Domina. Vieleicht erfahre ich jetzt endlich auch, was so eine Domina genau macht. Kentaro-san meinte mal, eine Domina wäre wie Minako, nachts in ihrem Hobbykeller. Hm, aber so verbohrt sieht die da garnicht aus.) Es würde sicher nicht schaden, dieses sonderbare Gespann ein wenig im Auge zu behalten und, wenn nötig, zu verfolgen. Rao war schon länger auf eine Antwort auf die Frage aus, was eine Domina genau macht. Ihr Onkel Kentaro war bisher das einzige Clanmitglied, dass ihr überhaupt irgendwas darüber gesagt hatte und selbst dass hatte ihr nicht viel geholfen. Selbst die, so auf Wissensweitergabe fixierte Tante Akemi hatte Rao da keine Auskunft geben wollen. Musste wohl etwas super geheimes sein. Warum sonst sollte man ihr etwas vorenthalten? Abschätzend glitt ihr Blick abermals über den Zuhälter. Jap, der sah aus wie ein typischer Ich-hab-Geld-und-nix-zu-tun-Typ. Reichtum vermutlich von Papi geerbt, Sonnenbrille wird auch unter der Dusche angelassen und von den drei Tonnen Haargel, die man zum Formen der Frisur braucht, soll an dieser Stelle mal nicht gesprochen werden. Rao freilich brauchte kein Haargel um ihre Haare zu stylen und fand den Gedanken, sich irgendwelches Zeugs in die Haare zu schmieren, recht widerlich. Noch widerlicher war da die Erinnerung an einen kleinen Streich, den Siho und Miho einem, fast ebenso reichgekleideten, Kunden im Familienfriseursalon gespielt hatten, als sie eine Tube Rasierschaum geleert und mit Klebstoff befüllt hatten. Die erbosten Schreie des Kunden konnte Rao heute noch hören, ebenso das Lachen ihrer Schwestern. Warum Rao all dies in den Sinn kam, während sie das komische Gespann verfolgte? Wer weiß. Sie denkt viel.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! So Okt 14, 2012 2:04 pm | |
| Es war seltsam und doch angenehm wie sie miteinander harmonierten. Hikari war sich nicht sicher gewesen ob Toru dazu bereit war diese Maskerade mit zu machen, doch er brachte die junge Frau einmal mehr zum Staunen. Was den weißhaarigen dazu beflügelte, das konnte sie noch nicht wirklich verstehen, doch war die lilahaarige sehr froh, zumindest eine Stütze in diesem Dorf zu haben. Sie ließ es sich niemals anmerken, dafür war Hikari einfach zu stolz aber sie fand die Machtkämpfe um den Kageposten ermüdend. Zumal ihr eigener Cousin Charles die Meinung vertrat besser geeignet zu sein, geschweige denn Rüpel Aoi. Tse nur weil er ein paar Jahre älter war, musste er noch lange nicht den Helden spielen und sie ständig kritisieren. Missmutig verzog Hikari allein beim Gedanken an den Rotschopf leicht die Mundwinkel, schließlich war interne Stabilität wichtig und diese zwei schwammen stets gegen den Strom. Ein ärgerlicher Umstand, doch momentan nicht zu ändern. Da war sie wirklich froh Toru hier an ihrer Seite zu haben, denn auch wenn man dem jungen Mann sein Misstrauen ansah, zweifelte er nicht so schnell. Das war einer der Gründe warum die lilahaarige ihn so schätze und achtete, auch wenn sie mal Differenzen hatten. Vertrauen war das wichtigste, deswegen war es überhaupt erst möglich Tsuki zu errichten. Was machte es da schon sich so seltsam zu benehmen? Nur zu gut erinnerte sich Hikari an die interessierten Blicke des Mannes, die an ihr hafteten während sie sich umzog. Solch eine Lücke in der Verteidigung sah dem Hyôrin Cäptn gar nicht ähnlich, doch es war erheiternd ihn so grinsen zu sehen. Trotz aller Last war die Kage noch eine junge Frau und wollte nicht so spießig leben. Die violetthaarige war stets eher unkonventionell gewesen, stellte ihr eigenes Verhalten stets in die Kritik und weigerte sich schlicht zu sehr an alte Muster fest zu halten. Die einzigen beständigen Komponente in ihrem Leben waren ihr Sohn, Saphir und Tsukigakure. Alles andere würde sie nicht dem Stillstand und Abstinenz überlassen, sondern alles dafür tun das diese Welt im Prozess des Wandelns blieb. Doch von diesen Plänen ahnte keiner etwas und Hikari hütete sich auch, zu leicht etwas von sich Preis zu geben. Vertrauen war ein Luxus den sie den wenigsten schenkte und daher die Zügel der Macht stets in eigenen Händen hielt. Alles was Kangetsu betraf lief bei ihr zusammen und die junge Frau war mittlerweile recht gut darin geworden, all diese Flut an Informationen zu bändigen. Sicher kaum jemand merkte etwas aber im Grunde genommen geschah zumindest im Dorf nichts ohne ihr Wissen.
So richteten sich ihre goldenen Augen auch alsbald anerkennend auf den verwandelten Hyôrin Cäptn, der sich nicht scheute, jedes kleine Detail zu überdenken. Ein gerissenes Lächeln huschte bei Torus Worten über ihre vollen Lippen. Die junge Frau mochte die kleinen Spielchen zwischen ihnen, so wurde es nicht langweilig. Doch auch das Geplänkel hatte mal ein Ende, schließlich fügten sich beide in ihre Rollen. Zugegeben der dominante Part stand dem sonst eher undurchsichtigen weißhaarigen recht gut, doch Hikari hütete sich etwas davon zu sagen. Stattdessen genoss sie sein kehliges Lachen und ließ sich brav auf den Markt geleiten. Kaum waren sie draußen, begrüßte die junge Frau das kühle Lüftchen in ihren Haaren und wärmende Sonne auf der Haut. Es war noch immer ein herrlicher Tag, wenn auch die Mittagshitze langsam einsetze. Dem munteren Treiben schien das aber keinen Abbruch zu tun und so schnupperte die lilahaarige interessant nach Gewürzen in der Luft. während sie sich gut an Toru fest hielt, Sicher die Tsuki war ein Ninja aber dennoch machte ihr das nicht vorhandene Sichtfeld schon Probleme. Ständig befürchtete sie über einen Stein zu stolpern oder an der nächsten Straßenecke ausgesetzt zu werden. Ganz zu schweigen von dem Umstand, das sie den Menschen ausweichen mussten. Shishou bekomme ich eine Belohnung wenn ich brav bin? Neugierig hob die junge Frau etwas ihren Kopf und spähte in die Richtung, wo sie den Kopf ihres "Meisters" vermutete. Ohja die Tsukikage hatte so ihren Spaß an der Sache, vor allem da sie diesem Eisklotz mal gehörig Feuer unter dem Hintern machen konnte. Da konnte ihr Lächeln noch so lieblich sein, es täuschte nicht über die Tatsache hinweg, das Hikari dem ganzen Unterfangen eine doppeldeutige Funktion gab. Doch wer glaubte sie albere hier nur rum, der war auf dem Holzweg. Ihre Sinne waren aufs äußerste geschärft, da die besagte Floristin ja hier rumstreichen sollte. Nur kam keine Meldung von ihrem Partner. Saphir hatte durchaus realisiert das die Dame aus Konoha kurz das Zuhälterpärchen musterte, ehe sie wieder ihres Weges zog. Doch der Windgeist dachte gar nicht daran diese Maskerade schon auf zu lösen. Dafür trieb er nun wirklich zu gern Schabernack und so blieb er brav unsichtbar und lachte sich insgeheim ins Fäustchen. Es war schon einige Zeit her, das er Hikari ein Schnippchen schlagen konnte also warum die Situation nicht ausnutzen? Besagte Dame lief nun tatsächlich in jemanden hinein, verlor das Gleichgewicht und war dabei sich auf den Boden zu packen. Tja hätte Hikari nun sehen können, wäre ihr Rao sofort ins Blickfeld gesprungen, so aber quitschte die lilahaarige nur leicht auf und ruderte wild mit den Armen. Shishou!!! |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Mi Okt 17, 2012 11:24 pm | |
| Auch wenn Hikari vermutlich wieder die Augen verdrehen würde, wenn sie es wusste, so achtete der Hyôrin doch mit Argusaugen auf seine Kage und darauf, dass sie nicht stolperte oder gegen irgendjemanden rannte. Natürlich entging ihm nicht, wie sie an seinem Arm klebte, es war aber wohl nur logisch, wenn man bedachte, dass ihr das Sichtfeld genommen war und sie so ihr Gleichgewicht halten musste und eine Menge Vertrauen ihm gegenüber bewieß, indem sie sich ihm so auslieferte. Natürlich vernachlässigte der Hellhaarige dabei nicht seine Beobachtung des Marktplatzes und dessen, was darauf passierte. Die Blumenhändlerin war zwar vorbeigekommen, wirklich etwas interessantes geschah aber nicht und sie tat auch nichts auffälliges. Es gab also absolut keinen Grund in irgendeiner Weise ihre Tarnung auffliegen zu lassen. Andererseits war sie so eigentlich auch nicht nötig, doch er würde sie solange mit machen, wie die Kage es eben wollte. Immerhin unterstand er ihr und führte quasi gerade eine Mission mit ihr aus. Seine grauen Augen musterten die Dame neben sich eine Weile, während sie fragte, ob sie eine Belohnung bekommen würde, wenn sie artig war. Der Zuhälter, den er mimte, schenkte ihr ein tiefes, grollendes Lachen, das nicht sonderlich laut war, aber die Zweideutigkeit ihrer Worte auffällig unterstrich. Seine Augen suchten kurz den Kontakt zu ihren, bevor ihm einfiel, dass er sie nicht sehen konnte und lächelte stattdessen. Seine freie Hand, an deren Arm sie sich nicht klammerte, wanderte zu ihrem Gesicht, stupste ihr kurz auf die Nase und strich beiläufig über ihre Wange. "Wenn du brav bist und dich benimmst, bekommst du alles, was du dir wünschst, Shiraha.", stellte er leise und eindringlich fest, während er leicht grinste und das durchaus an seiner Stimme zu bemerken war, wenn man genau hinhörte. Während er also so auf sie fokussiert war, gingen die beiden weiter über den Platz und er war weniger aufmerksam, als er es hätte sein sollen. Das zeigte sich dummerweise aber erst, als sich der Griff Hikaris aus welchem Grund auch immer leicht löste, sie in ein junges Mädchen hineinlief, das Gleichgewicht verlor und langsam aber sicher gen Boden trudelte. Ohne groß darüber nachzudenken, griff er nach dem Arm der Tsukikage in Verkleidung und schlang den anderen um ihre Taille, um sie aufzuhalten und nicht auf dem harten Boden aufkommen zu lassen. Immerhin war ihre Drohung vorhin deutlich gewesen und er wollte garnicht wissen, was ihn erwartete, wenn er sie fallen ließ. Also hob er sie sanft an, setzte sie wieder auf die eigenen Füße und musterte durch die Sonnenbrille das weißhaarige junge Mädchen vor sich, das als Hindernis gedient hatte. "Du solltest aufpassen Shiraha, hier laufen Kinder herum und sie stehen eben auch manchmal im Weg." Im Weg stehen waren wohl die richtige Worte für das, was die junge Genin für die Erwachsenen gerade tat. Andererseits hatten sie nun auch nicht wirklich etwas zu tun. Diese Aktion gerade weckte allerdings Zweifel in Toru, ob die Verkleidung so klug gewesen war.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Sa Okt 20, 2012 8:40 pm | |
| °oO(Outchi! Da passt man einmal nicht auf, schaut nur einmal EINMAL in die falsche Richtung und schon wird man von einer Domina umgerannt. Boa, die hat sich aber auch angeschlichen.. diese... diese... Ninja-Domina!)
Tatsächlich hatte sich Rao nur einen kurzem Moment lang umgesehen, und dabei den Zuhälter und seinen Anhang, außer Acht gelassen. So es kosmisch kurzer Moment und er reichte der, offensichtlich blinden, Verkleideten aus, um in Rao reinzurennen. Das weißhaarige Mädel traf der Aufprall völlig unvorbereitet und so rasselte sie mal eben gekonnt gen Boden. ”Bruchlandung...u~uh poyo...” murmelte sie leise, als sie sich langsam wieder aufrichtete. Ihr Hinterkopf brummte in wenig, ob der viel zu harten und viel zu plötzlichen Landung. Flink klopfte sich die Kaminoke den Staub von den Klamotten, ehe sie die üppige Haarpracht zurückwarf und das seltsame Gespann, nun von nahem, musterte, mit dem sie nun doch kollodiert war. Dass der teuer, aber geschmackfrei, gekleidete Schnösel gleich irgendwas von 'herumlaufenden Kindern' faselte, machte Rao nicht unbedingt verträglicher, aber sie konnte drüber hinweg sehen. Gute Laune ist alles und deshalb begegnet sie den beiden mit einem sanften Lächeln, wenngleich es in ihrem Magen brodelte, wie in der Hölle. (Argh, wen nennst du hier 'Kind' du alter Sack? Ich bin fünfzehn und damit kein Kind mehr, sondern eher Jugendlich, oder wie mans auch immer nennen will! Boah!)Oo° Mit flinken Schritten wackelte die Weißhaarige prompt um das kuriose Pärchen herum und nahm sie recht interessiert in Augenschein, ehe sie vor dem Mann stehen blieb und ihm ihren Zeigefinger in die Brust rammte. ”Ihre Karnevals-Fantasien in allen Ehren, aber dass hier ist ein öffentlicher Platz, da können sie nicht einfach ihre blinde Gefährtin von der Leine lassen und ihr nichtmal einen Blindenstock oder so etwas ähnliches in die Hand drücken. Wie unverantwortlich ist dass den?” So schnell dieser kleine Ausfall kam, so schnell ging er auch wieder. All zu sehr wollte sie sich dann ja doch nicht in einen Wutanfall steigern, dass überlies sie gerne den Cholerikern Tsuki-Gakures. Sie trag erstmal einen Schritt zurück und verschränkte die Arme hinterm Rücken. ”Sie kommen von irgendeinem Kostümball, stimmts? Wusste garnicht, dass sowas gerade in Tsuki stattfindet. Was ist den das Thema? Bonzen und Blinde? ”(Blind und blöd triffts dann wohl doch eher.)Oo° Neugierig trat Rao an die Domina heran und wedelte ihr mit der Hand vorm Gesicht rum, nur um festzustellen, ob sie auch wirklich blind war und nicht nur so tat. ”Haben sie sich wehgetan? Meinen sie echt, sie sollten sich mit jemandem abgeben, der so unzuverlässig ist?”
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Mi Okt 31, 2012 9:58 pm | |
| Bis eben war die Welt noch in Ordnung! Sie schäkerte mit ihrem "Meister" herum, lächelte über dessen grollendes Lachen und freute sich über seine Berührung. Der Nasenstupser ließ Hikari überrascht zwinkern und erst recht wunderte sie sich über Torus Finger, die so sanft über ihre Wange fuhren. Okay Männer muss man nicht immer verstehen und so nickte die junge Frau nur artig, während man ihr die Erfüllung ihrer Wünsche zusicherte. Die Tsukikage konnte fast schon Torus Lächeln sehen, das ganz beiläufig in seiner Stimme mitschwang. Doch im nächsten Moment war Ende im Gelände, denn Hikari lief ja in einen Passanten hinein. Erschrocken kniff die Tsuki ihre Augen zusammen und machte sich innerlich schon mal auf den Aufprall gefasst, doch da spürte sie zwei starke Hände, die sie an Arm und Taille fest hielten. Für einen kurzen Moment hob es Hikari von den Füßen, ehe sie wieder behutsam auf dem Boden abgesetzt wurde. Man konnte der lilahaarigen ansehen, das ihr die Situation mehr als suspekt war, schließlich ging ihr Gegenüber den Geräuschen nach zu urteilen gerade munter gen Boden. Das tat der jungen Frau nun doch ziemlich Leid und so schaute sie erneut zu ihrem Meister hoch. Shishou? Ist das Objekt unserer Begierde inzwischen gesichtet worden? Im Klartext: Die Tsukikage wollte wissen ob die Floristin immer noch hier rum schlich und da Saphir nicht antwortete, musste Toru nun Antwort geben. Es war scheinbar echt zu viel verlangt von ihrem Partner, das dieser seiner Aufgabe nach kam, doch so wie sie ihr Pferd kannte, trieb dieser sicher wieder irgend einen Schabernack. So seufzte die junge Frau nur säuerlich und duldete es gelassen, das irgend jemand in voller Euphorie um das seltsame Gespann herum tänzelte. Verzeihung ich wollte Ihnen nicht weh tun. Lies die Sklavin reumütig verlauten und drehte ihren Kopf, in der hoffnung den Passanten zu lokalisieren. Unterdessen hatte sich der Windgeist ungewollt abgesetzt, da am Tor ein fieser tumult entstand. Eine Konoha Anbu machte dem Torwächter nicht jugenfreie Avancen, wohl in der Hoffnung, so in das Dorf hinein zu kommen. Als dies nicht klappte, wurde die "Dame" recht aufbrausend und drohte dem folgsamen Wächter sogar mit Mord. Da Hikari aber noch immer beschäftigt war und Saphir sie nicht stören wollte, rauschte er eben selbst an den Ort des Geschehens. Kleine Botengänge waren ja nichts schlechtes, zumal der tolle Bürokrat sich schlafen legte, ohne die ach so wichtige Schriftrolle an die Tsukikage weiter zu leiten. So war dies nun ein Fall für den Windgeist, der Kori einen besuch abstattete und dieses wichtige Dokument an sich nahm, ehe der Jungspund zu seiner Vertragspartnerin zurück kehrte. Das ganze dauerte nur knapp 10 Minuten, doch als Saphir wieder eintrudelte, staunte er dennoch nicht schlecht. Die junge Genin hatte sich vor dem vermeindlichen Zuhälter auf gebaut und machte diesem ganz schön Feuer unter dem Hintern. Was dafür sorgte, das der Windgeist leise lachen musste. Im Gegensatz zu Hikari, die in ihrer Rolle als Sklavin eher verängstigt drein schaute und sich nur noch fester an ihren Meister klammerte. Eher die Situation zu eskalieren drohte, zog es Saphir vor in Bodennähe zu landen und seine menschliche ~Gestalt~ an zu nehmen. Es wirkte doch etwas surreal, als die Briese sich zu einem Mann wandelte, der sofort Kurs auf die lilahaarige nahm. Verzeiht die Störung. Der Windgeist hielt neben Hikari und bedachte diese mit einem ruhigen Blick, doch schon im nächsten Moment zog er geschwind den Kopf ein, ehe die Faust der Tsuki ihn treffen konnte. Och komm sei nicht böse Hikari. Ich wollte euch nicht stören und habe mich daher zurück gehalten. Im übrigen hat die Floristin längst das Tor passiert. Doch es nütze alles nichts. Allein bei seiner Stimme war die Sicherung der lilahaarigen durchgebrannt und mit einem wuterfüllten " Duuuuuuuu!" pfefferte sie gerade munter die Augenbinde gen Boden, nur um ihren Partner beim Hemdkragen zu packen. Ehe sich Saphir versah, wurde er kräftig durch geschüttelt und ziemlich runderneuert. Ich glaub mein Schwein pfeift. Ist es denn zu viel verlangt deine dälichen Gelüste mal stecken zu lassen und ausnahmsweise mir zu helfen? Fauchte Hikari erbost. Doch stattdessen lässt du mich hängen und ziehst Leine. Mit einem milden Lächeln bewaffnet, ertrug der weißhaarige diese Tortur geduldig. Irgendwann ging selbst der konditionierten lilahaarigen die Puste aus und so ließ sie von ihm ab. Ich kann doch auch nichts dafür, das so eine nuttige Anbudame aus Konoha am Tor unsere Wachen bezirzt, nur um sich so ins Dorf schmuggeln zu können. Dort unten ist mittlerweile alles geklärt, jedoch hat sie eine Schriftrolle für von der Hokage überbracht. Saphir verschwieg klugerweise, das er seiner Partnerin mit voller Absicht diesen Streich spielte und die Anbu nur als Ausrede vor schob. sicher er wollte helfen aber dennoch gingen seine Streiche gern mal mit ihm durch. So seufzte der blauäugige nur betrübt und kramte stattdessen die besagte Schriftrolle aus seiner Tasche hervor. Hikari nahm diese ohne ein Wort an sich und steckte sie erst einmal ein, nicht einmal sie war so dumm, an so einem Ort private Dokumente zu sichten. Nachdem sie den Windgeist einen letzen wütenden Blick gesandt hatte, wandte sie sich wieder an ihre beiden Mitmenschen. Erst jetzt stach ihr das hellblonde Haar des Mädchen ins Auge und im nächsten Moment knuddelte sie die Kleine auch schon an ihre üppige Brust. Oh verzeih mir Rao. Ich wollte dich echt nicht umrennen. Ist bei dir alles in Ordnung? Die goldenen Augen der Tsuki suchten akribisch genau den Kopf der Genin ab, ehe sie erleichtert fest stellte, das dieser nicht zu viel fehlte. Schließlich ließ sie Rao wieder los und suchte Torus Blick. Ich denke wir können die Maskerade einstellen. Entschuldige nochmals für dieses seltsame Manöver. Die junge Frau seufzte etwas betrübt, ehe sie sich durch die Haare wuschelte. Momentan war Hikari noch unsicher was nun zu tun sei, also wartete sie erstmal die Reaktion der Anwesenden ab. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Di Nov 13, 2012 9:12 pm | |
| Beinahe hätte sich ein leises Seufzen der Kehle des Hyôrin entrungen, doch durch Körperbeherrschung und einen starken Geist, konnte er es eben früh genug verhindern, um die Tarnung nicht schon aufzugeben. Musste er sich jetzt auchnoch von einem Mädchen dafür verurteilen lassen... Es war doch nur eine Mission. Doch der Tarnung entsprechend kümmerte er sich lieber um seine "Gespielin", als groß Acht auf das Mädchen zu geben, das um sie herumtingelte, nachdem es sich vom Boden wieder aufgerafft hatte. Währenddessen sah er Hikari an, die ihm eine Frage stellte, die er nur zu gern beantworten wollte. "Ich habe sie vorhin gesehen, aber sie ist bereits wieder weg, Shiraha.", murmelte er leise, war vorher ein wenig näher an sie herangetreten, um es für sie leichter zu machen, die Worte zu verstehen, die eben nicht für fremde oder jugendliche Ohren bestimmt waren. Wäre ja noch schöner, wenn dadurch eine Tarnung aufflog, die ja gewissermaßen bereits unnötig war. Aber wie dem auch sei, er würde folgen und nicht mosern, so wie es sich gerade nunmal gehörte. Erst als das Weißhaarige Weibchen ihn ansprach - man nehme 'ansprach' in Form von seine Brust probeweise mit dem Finger zu durchbohren - wandte er seine Aufmerksamkeit eben von der Tsuki ab und überlegte, was er sagen sollte. Er sei unverantwortlich, sie hielt das ganze für eine Maskerade - was ja gelinde gesagt ziemlich offensichtlich war - und er solle seine Gefährtin doch von der Leine lassen. Ein belustigtes Grinsen zierte das speckige Gesicht des Zuhälters, der schon um einiges schmieriger aussah, als sein realer Pendant in Form von Toru. Letztendlich entschied er sich, nichts zu antworten, obwohl es seine Aufgabe gewesen wäre, aber da der vertraute Geist seiner Vorgesetzten auftauchte und die Szenerie an sich riss, sie ihn losließ und nach ihrem Partner schlug, ging er davon aus, dass das Reden nicht länger seine Aufgabe war. Eher belustigt, teilweise womöglich sogar ein wenig erschrocken über den öffentlichen Gefühlsausbruch der Tsukikage, pufften um Toru Rauchwolken auf und statt dem schmierigen Zuhälter stand ein grinsender hellhaariger Mann neben der Violetthaarigen und schmunzelte so vor sich hin, während er sich seinen Teil zu dem Geschehen dachte. Am liebsten hätte er sie ja beruhigt, aber es stand ihm nicht zu und zudem war es viel zu lustig, ihr dabei zuzusehen, wie sie auf derartige Situationen reagierte. Aus dem Augenwinkel behielt er das Mädchen weiter im Blickfeld, immerhin wusste man ja nicht, wie sie reagierte. Nur als Saphir von einer Schriftrolle erzählte, die ihren Ursprung in Konohagakure bei dem dortigen Dorfoberhaupt hatte, blitzten die Augen des Furyoku kurz auf und er blinzelte interessiert. Das musste durchaus wichtig sein und interessierte ihn quasi brennend. Aber Hikari tat das vorerst ab, widmete sich, wie es sich gehörte, dem Geschehen um sich herum und steckte die Schriftrolle weg. Abermals schmunzelnd sah er zu, wie das Mädchen an den üppigen Vorbau der Kage gepresst wurde und fragte sich kurz, ob es sich wirklich so weich anfühlen würde, wie man glauben mochte, schob den Gedanken aber rasch wieder beiseite, als ihm bewusst wurde, dass es Hikari war, über die er dabei nachdachte. Vermutlich würde sie ihn dafür unangespitzt in den Boden rammen, aber das war nur umso witziger. Sanft lächelte er also zuerst das Mädchen an, dann seine Vorgesetzte. "Schon in Ordnung. Ich bin immer für Rollenspielchen zu haben...", grummelte er belustigt und wandte sich letztendlich an Rao, um sich leicht vor ihr zu verbeugen. "Tut mir leid, dass ich dich nicht aufgefangen habe. Und keine Angst, ich gebe Acht auf diese Dame." Er war nunmal höflich erzogen und es lag ihm am Herzen, dass man nicht zwangsläufig schlecht über ihn dachte. Grundsätzlich könnte es ihm ja gleich sein, aber am Ende würde es nur noch Hikaris Ruf schaden. "Was gedenkst du denn jetzt zu tun, Hikari-san?"
out: Tut mir leid, ich hab im moment echt arge Probleme mit dem Posten und der Zeit, wird nicht wieder vorkommen, dass ihr so lange wartet.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Fr Nov 16, 2012 3:36 am | |
| Nachdem Egge Sheggede im Anwesen der Kagin erfahren hatte, dass diese gerade leider nicht zu sprechen war, zog es den Rotschopf durch die Straßen des neuen Tsukigakures. Er besuchte ein paar Läden, sah sich ein paar Gasthäußer und Lokale an und machte sich im allgemeinen ein grobes Bild von dem Dorf, das versteckt hinter dem Mond lag. Er würde es wohl gegen Abend noch einmal bei der Residenz versuchen, vielleicht war Hikari ja dann zu sprechen. Seinen Spaziergang beendete Egge Sheggede auf dem Marktplatz Tsukigakures. Ein solcher Ort war immer gut um sich die Zeit zu vertreiben. Vor allem, wenn man ein gut ausgebildeter Zirkusdarsteller war. Geschickt zog der Zigeuner einen Stapel Karten aus der Hosentasche, mischte ihn im Laufen ein wenig durch und sprach dann zwei junge Damen, vielleicht 17 oder so, an, die dort auf einer Bank saßen und Eis aßen.
"Hey, Ladies, habt ihr kurz einen Augenblick?"
Die beiden ließen von ihrem Eis ab - Zu schade, das war nett anzusehen gewesen - und blickten den Rotschopf in seiner eigenartigen Montur an. Schnell hob Egge Sheggede das Kartenspiel ein wenig an, dass die beiden es gut sehen konnten.
"Ihr habt schonmal Karten gespielt, oder?"
Beide nickten und mussten ein wenig lachen.
"Wunderbar. Sagt mal, wie heißt ihr?"
"Kamira."
"Sakayo."
"Okay. Sakayo, du hast wunderschöne Hände. Ich will, dass du die Karten für mich schnell durchmischst. Aber davor schaut mal."
Egge Sheggede fächerte die Karten mit den Bilder in Richtung der Damen einmal kurz durch.
"Sind alle verschieden, ja?"
Erneutes Nicken, dann gab Egge Sheggede den Kartenstapel in die Hände der jungen Dame. Diese mischelte die Karten grob durch, dann gab sie sie dem Rothaarigen zurück.
"Wunderbar, gut gemacht. So, jetzt du, Kamira. Ich will, dass du eine Karte nimmst. Irgendeine."
Der Zigeuner fächerte die Karten mit dem Rücken nach oben durch bis Kamira dann irgendwo eine nahm.
"Sakayo hat zwar schöne Hände aber du hast definitiv die hübscheren Lippen. Gibst du der Karte einen Kuss? Und schau sie dir auch an, ich drehe mich so lange weg. Sakao schaut, dass ich nicht spicke."
Ein wenig verlegen drückte Kamira die Lippen auf den Kartenrücken und kicherte dann.
"Klasse. Und jetzt leg sie wieder zurück."
Egge Sheggede, der das Kartendeck mittlerweile wieder in den Händen hielt, hob grob in der Mitte ab, ließ Kamora die Karte in das Deck legen und legte die restlichen Karten dann auf Kamiras Karte, dass sie im Deck verschwunden war. Dann hob er noch zwei, drei Mal ab um auch wirklich sicherzustellen, dass die genaue Position der Karte nichtmehr nachverfolgt werden konnte. Dann ließ er es in der Handfläche liegen und blickte zu den beiden Mäcchen.
"Eine Karte ist jetzt speziell, etwas ganz Besonderes. Und ich werde jetzt erfühlen, welche es ist. Aber dazu muss ich erstmal wissen, wie sich ein Kuss von Kamira anfühlt. Also gib mir einen, auf die Wange."
Egge Sheggede hob sein Gesicht auffordernd vor Kamiras Mund und die konnte in der Situation nicht anders als Egge Sheggede den Kuss zu geben, den er forderte. Erneutes Kichern von beiden Seiten. Sofort machte Egge Sheggede sich daran, konzentriert die Karten mit dem Rücken nach oben durchzufächern.
"Süß...weich...ein bisschen zu feucht..."
Das hatte ihm auf jeden Fall einen Lacher von den beiden Mädels eingebracht. An irgendeiner Karte machte Egge Sheggede halt, teilte das Deck an dieser Stelle in zwei Teile und zeigte Kamira die Karte: Pik Dame.
"Deine?"
Diese musste den Kopf schütteln, anscheinend war es nicht die richtige Karte. Schulterzuckend zog Egge Sheggede die Karte aus dem Deck, legte sie mit dem Rücken nach oben auf den Stapel, drehte sie noch einmal um und fragte dann:
"Sicher nicht?"
"Neeeein?"
Egge Sheggede drehte die Karte wieder "face-down", forderte vo Kamira, dass sie ihre Handfläche ausstreckte und legte die Karte dann darauf. Dann nahm er Sakayos Hand und legte sie auf die Hand Kamiras, dass die Karte nun zwischen beiden Händen eingeschlossen war. Erneut machte der Zigeuener sich auf die Suche nach der richtigen Karte, gab dann aber auf.
"Okay, hab sie verloren. Der Kuss hat mich zu sehr abgelenkt." Gekichere.
"Sag mal, welche Karte war es denn?"
"Die Herz Sieben"
Mit gerunzelter Stirn blätterte Egge Sheggede durch die Karten, wurde aber nicht fündig.
"Ist irgenwie nicht mehr da. Schaut mal nochmal die Karte in euren Händen an."
Und tatsächlich, die Pik Dame hatte sich in den Händen der beiden Mädchen in die Herz Sieben verwendet. Begeistert kicherten die beiden noch einmal und gaben Egge Sheggede die Herz Sieben zurück.
"Na auf jeden Fall danke für eure Zeit, Mädels. Seid ihr schon alt genug um heute Abend vielleicht mit mir einen trinken zu gehen?", fragte er beiläufig doch beide schüttelten enthusiastisch den Kopf zu schade. Naja, sein Küsschen hatte Egge Sheggede ja bekommen. Er wollte gerade die nächste junge Dame ansprechen als er von einer anderen Ecke des Marktplatzes wütendes Geschrei hörte.
Neugierig wie er war schlich er sich in die Richtung um dort zu beobachten, wie ein Pseudo-Zuhälter - Egge Sheggede hatte schon mit genug Zuhältern Geschäfte gemacht um einen Echten von einem, der sich nur wie ein Klischee verkleidete, unterscheiden zu können - mit seiner Sklavin an der Leine von einem kleinen Mädchen zusammengeschrien wurde. Eindeutig ein Spektakel, welches er weiterverfolgen würde. Als dann jedoch noch ein weiterer Mann aus der Luft selbst auftauchte und der Zuhälter seine Begleiterin dann auch noch Hikari nannte, konnte Egge Sheggede nicht anders als sich der kleinen Gruppe zu nähern. Das fiel nicht sonderlich auf, denn die meisten Leute hatten den Auftritt der jungen Dame mitbekommen und sich sensationsgeil ein wenig genähert.
Im Hingehen verglich Egge Sheggede das Aussehen der Sklavin mit dem, was er über Tsuki no Hikari wusste. Vorname stimmte überein, ebenso wie die Haarfarbe und die geschätzte Körbchengröße.
Frech trat Egge Sheggede einfach zu der Vierergruppe hinzu, zog den Hut, legte eine Verbeugung, wie sie im Lehrbuch stand, hin und stellte sich erst einmal vor.
"Egge Sheggede, liebe Damen und Herren."
Dann wandte er sich Hikari zu:
"Ihr seid Tsuki no Hikari, Kagin dieses schönen Dorfes, nehme ich an. Ihr passt zumindest auf die Beschreibung und tragt den selben Namen. Es tut mir überaus Leid, Euch bei Eurem Hobby..."
Egge Sheggede deutete auf die momentane Kleidung der Kagin.
"...zu stören, aber es ist sehr dringend. Habt ihr zwei Augenblicke für mich? Es wird Euer Schaden nicht sein, mich anzuhören."
Mit einem verschwörerischen Unterton ließ er den letzten Satz ausklingen, dann blieb er stehen. Das Kartenspiel noch in der linken Hand, den Zylinder in der rechten und beide so sehr zur Schau gestellte dass die Begleiter der Kagin deutlich erkennen konnten, dass Egge Sheggede nicht etwa ein vergiftetes Messer oder dergleichen parat hielt sondern dass von ihm keine Gefahr ausging. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Fr Nov 16, 2012 5:48 pm | |
| °oO(So langsam nimmt das Geschehen hier kafkaeske Züge an. Mal kurz rekapitulieren: Erst treffe ich einen geleckten Anzugmenschen mit einer blinden Domina, dann taucht plötzlich so ein langhaariger Bruder Leichtfuss auf und die Domina wird zu Tsukikage-sama? Der geleckte Anzugmensch wird zum ... näh, keine Ahnung was das darstellen soll, aber dann taucht auch noch ein affektierter Jahrmarksclown auf. Ey, wenn ich dass Kenta-kun erzähle, lacht der sich halbtot. Ach was! Dreivierteltot, mindestens! Vieleicht sollte ich häufiger nach Tsuki kommen, hier geht ja richtig die Post ab! Im Ernst, ich fühle mich wie in einem schlechtgezeichneten Anime. Fehlt nurnoch, dass alle breitgrinsen, dauerhaft die Nakama-Platte auflegen und eine Bande von Greenpeace-Piraten gründen. Rao, Rao... vieleicht solltest du aber auch einfach mal weniger blödes Zeugs lesen und Rena-san nicht dauerm beim proben zuhören. Tou-san hat mich ja schon oft genug gewarnt, dass schlechter Rock'n Roll hirnzersetzend wirken kann! )
Bevor Rao auch nur verdutzt 'höö?' machen konnte, wurde sie schon in einen schraubstockartigen Griff, andernorts 'Umarmung' genannt, gezwungen und an den Vorbau der Tsukikage gedrückt, die sich (aus welchem Grund auch immer) aus ihrem Büro verabschiedet hatte und als Domina verkleidet und die Blinde mimend, die Straßen von Tsuki unsicher machte. Hier brachen gerade Welten vor Raos Augen zusammen, dass es eine Art hatte. Vieleicht war es ganz gut, dass Raos Gesicht gerade im Tal männlicher Wonne versank, den so konnte sie unauffällig daran arbeiten ihren verwirrten Gesichtsausdruck abzubauen. Als sie sich schließlich aus dem Griff ihrer obersten Vorgesetzten winden konnte, hatte Rao einen Teil ihres unbeschwerten Lächelns zurück gewonnen. Nein, sie begann garnicht mal danach zu fragen, wer dieser plötzlich auftauchende, an einen Yaoi-Manga erinnernde, Kerl sei. Es erschloss sich ihr schon irgendwie, dass sie hier in etwas größeres gestolpert war. "Mir gehts gut, wie immer." (Und wenn ich jetzt noch den Gehirnspeicherplatz zurückerstattet kriege, der so eben mit dieser Szene gefüllt wurde, bin ich wirklich zufrieden.)Oo° Langsam rappelte sich die Kaminoke wieder auf, zupfte ihre Kleidung zurecht und strich über ihren einen Ärmel, der bei der Berührung melodisch aufklimperte, immer ein gutes Zeichen, fand Rao. Dann war zumindest dort noch alles an Ort und Stelle. "Ich hoffe ich bin ihnen jetzt nicht in irgendeine superwichtige, entscheident für das Überleben des Dorfes, Ultra-S-Rang-mit-Sternchen-Mission gerasselt? Wenn doch..eh. Ich hoffe dass das jetzt keinen allzugroßen Einfluss auf meine Neuzuteilung zu einem Team, oder meine Chunin-Tauglichkeit haben wird." (Und wenn doch, reiß ich dir die Brüste ab und hänge sie mir über den Kamin. Mal im Ernst, wer rennt den blind durch die Gegend und verlässt sich auf einen anderen? Das entbehrt doch jedweder Logik!)Oo°
Unruhig sah sie zu dem Leibwächter der Tsukikage. Den Leibwächter den sie eben doch leicht ruppig angefahren hatte ... Der Leibwächter, dessen Tonfall man einerseits als höflich, andererseits auch als gut versteckten Hass interpretieren könnte. Hass... Hass der sich auf ihre Laufbahn auswirken könnte und damit auch auf die Wette mit Raos Mutter. Also irgendwie hatte der Tag schöner begonnen als er jetzt wurde. Da war Rao fast schon wieder froh, als ein Fremder dazu kam und die Situation entschärfte. Naja, Entschärfung. Ein seltsam gekleideter Fremder im Dorf, der anscheinend nach der Kagin gesucht hatte, bedeutete nicht unbedingt eine Entschärfung der Situation. Das konnte sie eher zuspitzen und so wie Rao ihr momentanes Glück kannte, könnte sie jetzt ebenso gut in einen Kampf zwischen vollausgebildeten Shinobi geraten. Sie allein, als Ge-Nin. (Möööp. Jetzt weiß ich, warum Kaa-san das Clanviertel vorerst außerhalb des Dorfes angelegt hat. Man kann nur hoffen, dass das Dorf, wenn es uns mit seinem Wachstum einholt, ein wenig friedlicher und berechenbarer geworden ist. Oder zumindest angenehmer gestaltet, damit man eine Straße entlangspazieren kann, oder einen Marktplatz besucht, ohne gleich auf so hohe Tiere zu treffen. Und dass während meiner Freizeit. Jucks!)Oo°
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Fr Nov 30, 2012 5:36 pm | |
| Irgendwie kam Hikari so gar nicht mehr mit. Sie hatte eben noch den Worten Torus gelauscht und bekam so von zweiter Stelle bestätigt, das ihre Zielperson weg war, da brach auch schon das Chaos aus. Rao nahm sich den weißhaarigen zur Brust, dieser schien amüsiert über den Temperamentsausbruch seiner Tsukikage und zu allem Übel stand Sapphir im Abseits und grinste dämlich. Hätte die violetthaarige eine Neigung zur Migräne gehabt, so hätte diese wohl längst eingesetzt. Die Tsuki atmete ein paar Mal tief durch, ehe sie die Schultern straffte und ein paar Schritte auf die zwei zu ging. In jenem Moment puffte es auch leise und mitten aus den Wölkchen trat toru in seiner normalen Gestalt hervor. Jeder war also wieder normal. So ormal wie man eben in Tsuki sein konnte. Während der Hyôrin Cäptn sich bei Rao entschuldigte, hingen Hikaris Gedanken noch immer an der Schriftrolle, deren Existenz auch das Interesse von Toru weckte. Es stand außer Frage, die Botschaft demnächst in Augenschein zu nehmen, doch bis zur Residenz war es eindeutig zu weit. Versonnen blickte die Kage zu ihren beiden Dorfninja und fing dabei an versonnen zu lächeln. Das unterdessen ein gewisser Zigeuner die Damen auf dem Markt mit Kartentricks unterhielt, das entging der jungen Frau noch. Nur Saphir spitze seine Lauscher und schaute gebannt in seine Richtung. Er liebte Schabernack und noch mehr, wenn jemand kleine Tricks vorführte. Die Stimmung des Windgeistes war gut, bis er das Gesicht mitsamt den Geruch des fingerfertigen Kartenakrobats erkannte. Öhm Hika? ich glaube da ist Ärger in Verzug. Merkte er an aber wie so oft, starrte seine Partnerin lieber zu Rao und Toru. Der silberhaarige zuckte entnervt die Schultern, schlich sich an seine kleinere Verbündete heran und flüsterte ihr neckisch ins Ohr. H-I-K-A-R-I??? Ich kann ja verstehen, das du unseren Hyôrin Cäptn lecker findest aber da vorne braut sich was zusammen. Binnen Sekunden zuckte die angesprochene Tsuki zusammen, ließ sich allerdings zu keiner Gefühlsregung herab, sondern wandte sich in die Richtung, in die Ihr Partner unauffällig wies. Der besagte Zigeuner nahm munter kurz auf die vierer Gruppe und grüßte galant mit einer perfekten Verbeugung. Sobald Hikari allerdings seine Gesichtszüge erspähte, erwachte ihr alter Instinkt. Solch eine Gestalt an diesem Ort, bedeutete selten etwas gutes. Zumal er recht verschlagen wirkte und die violetthaarige echt nicht wusste, was solch ein Geselle hier suchte. Simpel gesagt, sie hatte keinen Schimmer. Was der rothaarige Charmeur allerdings so weit abseits in Tski suchte, das galt es heraus zu finden. Somit zierte alsbald ein neutrales, doch ein wenig kühles Lächeln Hikaris Lippen, schließlich warf man sie schon wieder mit einer Domina in den Topf. Lieber hätte sie es mit einem vergifteten Messer aufgenommen, statt ihm in aller Öffentlichkeit eine Audienz zu gewähren. Doch das Dorfoberhaupt blieb ruhig, schickte nach ihrem Kagebunshin, der in der Nähe war und richtete dann ihre goldenen Augen auf ihr Gegenüber. Willkommen in Tsuki. Mein Doppelgänger erreicht gleich den Markt und wird sich um Euer Gesuch kümmern. Verzeiht die Umstände, jedoch werde ich gleich verhindert sein. Hikari neigte kurz das Haupt vor dem Zigeuner, ehe sie sich Rao und Toru zuwandte.
Scheinbar hatte das ganze Szenario auch seine Spuren auf der jungen Genin hinterlassen, die sich eben erst aus Hikaris Umarmung befreit hatte und nun bekümmert ansprach, das sie sich um ihren Karriereaufstieg Sorgen machte. Doch diese Bedenken wischte die Tsuki lächelnd beiseite, Keine Angst Rao, du hast uns nicht gestört und ich erde auch nicht so albern sein und dir dein Vorankommen als Ninja verbauen. Also mach dir keinen Kopf ok? Zum Glück bekam die violetthaarige nichts von den Gedanken der Genin mit, ansonsten hätte sie die blonde Dame wohl übers Knie gelegt. Doch sie ahnte nichts und musste sich daher um die dutzenden offenen Dinge kümmern, die nun noch anstanden. Zunächst marschierte der versprochene Kagebunshin an, jedoch normal gekleidet, packte sich den Zigeuner am Arm und schleifte ihn in die nächst gelegene Seitengasse. Soviel dazu. Hikari wuschelte der Kaminoke noch einmal durchs Haar und schaute sie besorgt an. Ich hoffe dir geht es gut. Toru und ich werde uns nun zu einer Beratung zurück ziehen, daher möchte ich dich nicht länger aufhalten. Hier für dich. Sie wühlte kurz in ihrer Tasche und zog dann ein paar Münzen hervor, die sie Rao in die Hand drückte. Falls du unterwegs Hunger bekommst oder etwas schönes für deine Haare siehst. Pass auf dich auf, ja? Hikari lächelte ihren Schützling noch einmal arm an und bedeutete Toru dann, ihr zu folgen. Die Tsukikage bahnte sich ihren Weg durch die Menge und bog dann ebenso in eine kleine Seitenstraße ein. Saphir war ihr unterdessen gefolgt. So nun zum geschäftlichen Teil. Mal sehen was die Hokage uns mitteilen will. Sie schaute die zwei Männer einen Moment an, ehe sie die Schriftrolle hervor zog.
Unterdessen stoppte der Bunshin in besagter Gasse und schaute den jungen Mann fragend an. Dürfte ich erfahren was Euch dazu bewegt mich in der Öffentlichkeit auf zu suchen? Hikari war noch immer sehr distanziert, bewahrte allerdings die Höflichkeit und ließ sich auch nicht aus der Ruhe bringen. Sie verschränkte nur die Arme vor der Brust und wartete dann auf die Aussage des Zigeuners.
Out: Sorry das es so gedauert hat, lag wegen Krankheit flach. @Rao: Kannst dich ruhig frei posten.*knuffel* @Toru: Nach deinem Post mach ich die Schriftrolle auf und dann Ow zum Tor.@Egge: Hoffe das passt so.
Zuletzt von Tsuki no Hikari am Mo Dez 17, 2012 12:52 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Fr Nov 30, 2012 8:58 pm | |
| Toru beobachtete das Mädchen vor sich und Hikari, welches so ihre Probleme offen legte und erklärte, es ginge ihr gut, nachdem sie geknuddelt worden war. Sie schien ihm zumindest nicht mit blankem Hass entgegen zu schlagen, als er sich entschuldigte, was ihn ein wenig beruhigte. Ihre Sorge um ihre Karriereleiter, in der nun möglicherweise, weil sie der Tsukikage zwischen die Beine gerannt war, ein paar Sprossen fehlen mochten, brachte ihn zum lächeln. Es war doch eher fragwürdig, ob irgendein Kage solch einen Patzer damit in Verbindung bringen mochte und die Tsukikage war alles andere als eine Tyrannin oder generell nachtragende Person, zumindest der Teil von ihr, den der Hellhaarige kannte. Während er das Mädchen also weiter musterte, versuchte der Windgeist die Aufmerksamkeit seiner Partnerin zu erhaschen, was im ersten Anlauf kläglich daran scheiterte, dass Hikaris Augen auf die Genin und den Hyôrin gerichtet waren. Nicht, dass ihm das entgangen wäre, dazu war er zu aufmerksam und zu bedacht darauf, dass bei dem Tumult, den sie gerade veranstaltet hatten, sehr leicht Leute auf sie aufmerksam werden würden und womöglich die Gunst der Stunde ergriffen, um ein Attentat auf ein Dorfoberhaupt zu verüben. Obwohl die Violetthaarige seines Schutzes im Ernstfall womöglich garnicht bedurfte, war es eben doch seine Aufgabe darauf zu achten, selbst wenn sie es nicht wollte. Er hatte immer hin bei seiner Ehre geschworen, er würde dieses Land, dieses Dorf und dessen Kage mit seinem Leben verteidigen. Aber diese alberne Sache mit der Ehre kam eben bei der Tsukikage nur all zu gern falsch an. Doch wie dem auch sei. Das Geflüster Saphirs konnte außer ihr eben keiner hören, sodass auch Toru keine große Notiz davon nahm, lediglich die auf die kleine Gruppe zu kommende Person registrierte er wirklich und nahm den Rothaarigen in Augenschein. Keine sonderlich unauffällige Haarfarbe, kein sonderlich unauffälliger Auftritt. Aber er schien generell nicht sonderlich viel zu verbergen haben. Immerhin ging er schnurstracks auf eine Kage samt Begleitern zu und wenn er nicht lebensmüde war, dann ging von ihm wohl wenig Gefahr aus. Zufrieden bemerkte der Furyoku aber, dass Hikari den Kerl an ihren Doppelgänger verwieß. Ein Glück. Er war viel zu neugierig auf diese Schriftrolle, was hieß, umso schneller seine Vorgesetzte sie lesen würde, umso schneller würde womöglich auch er erfahren, was darin stand, je nachdem, was es war. Und wenn es von der Hokage persönlich kam, dann war das alles nur umso interessanter. Nocheinmal musterte er den rothaarigen Zigeuner und nickte leicht, als der zu zeigen schien, dass er ungefährlich war, jedenfalls kam ihm die Geste so vor. Die Kage kümmerte sich nocheinmal um die hellhaarige Genin, bevor sie verkündete, dass sie sich gemeinsam mit ihm zu einer Beratung zurückziehen wollte, was ein interessiertes Blitzen in seinen Augen hervorrief, was natürlich lediglich auf dem Interesse an der Schriftrolle und nicht etwaigen anderen Aspekten Hikaris beruhte. So verabschiedete sie sich mit einem Haarwuscheln, welches Toru in dem Alter wohl in den Wahnsinn getrieben hätte, ein paar Münzen, als wäre das Kind eine Bettlerin und allerlei seltsamen Verhalten. Aber nun, was war schon normal in Tsukigakure mit Hikari als Kage? Offensichtlich nicht sonderlich viel und mittlerweile hatte Toru das auch zu akzeptieren gelernt, wenngleich er sich vorher immer ein wenig dagegen gesträubt hatte. Er legte Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand an die Stirn und verabschiedete sich mit einer Geste aus dem Handgelenk bei Rao, ohne sich groß zu verbeugen. Das Mädchen schien erstens keinen großen Wert darauf zu legen und zweitens musste er dem Rothaar noch einen zweifelnden Blick zuwerfen, bevor er dem 'Bei Fuß!' seiner Kage folgte und ihr so hinterher ging, den sich hinter ihr auftuenden Spalt in der Menge nutzte und gemeinsam mit ihr in eine stillere, weit weniger bevölkerte Seitengasse zu gelangen, wo er die Domina mit ihrem Windgeist vorfand. Er nickte nur auf ihre Worte, wartete geduldig, ohne eine Wort zu sagen darauf, dass sie verkünden würde, was die Hokage wollte, oder ihm die Schriftrolle zum lesen hinhalten würde. Es wäre immerhin mehr als nur dreist, einfach so über ihre Schulter mit zu lesen, nicht wahr? Und Toru war ja gut erzogen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Mi Dez 05, 2012 5:03 pm | |
| °oO(Ich glaube hier geht was vor sich, was ich mir nichtmal im Traume ausmalen will. Na, Kaminoke-hime sei dank, ist die Tsukikage nicht stinkig auf mich. Ist ja grad nochmal gut gegangen. Hmm, vieleicht sollte ich mich jetzt wirklich auf die Socken machen. Beim Anblick dieses Clowns da stellen sich mir die Nackenhaare auf.)Mit etwas verwirrter Mine beobachtete Rao, wie die Tsukikage ihr tatsächlich Geld in die Hand drückte. Mit vielem hatte sie ja gerechnet, aber damit? Wenn etwas etwas gab, dass ihr Clan genügend hatte, dann war es Geld. Mal abgesehen von Schönheit und Einfluss, aber dass sei nur mal am Rande bemerkt. Mit einem Nicken nahm die Weißhaarige die Münzen entgegen und beobachtete, wie sich Tsukikage und ihr Leibwächterlein in eine Seitenstraße verzogen. Eindeutiger hätte man es nicht andeuten können. 'Du gehst, wir bleiben', darum ging es doch. Mit einem innerlichen Schulterzucken schüttelte Rao die ganze absurde Szene einfach ab und lies die Münzen in ihrem weiten Ärmel verschwinden. (Was schönes für meine Haare? Kannste knicken. Hab genug, aber ich werde mich nicht über ein wenig zusätzliches Taschengeld beschweren. Miho und Shiho bekommen schließlich eine Taschengelderhöhung nach der anderen in ihre blankgeputzten Geniehintern geschoben. Grr.)Oo° Geschwind drehte sich die Kaminoke einmal um sich selbst und machte sich wieder auf ihren Weg über den Marktplatz. Auf ihren Zügen war wieder ein zufriedenes Lächeln erschienen und ihre Augen verrieten bereits, dass sie den gesamten Vorfall hier einfach zu den Akten gelegt hatte. Mit neugierigen Augen lies sie ihren Blick wieder über die Stände wandern. Der Angelsachse würde wohl sagen 'She was totally minding her own business'. Wenn die Tsukikage in der Seitenstraße irgendwas geheimes zu bereden hatte, wäre Rao sicher die letzte, die sich von ihrer Neugierde treiben lassen würde und versuchen würde, sie zu belauschen. Ne, so war sie ganz und garnicht darauf. Nicht, dass es sie nicht interessieren würde. [cf: Tsuki-Gakure – [Baustelle] Parkanlage] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Mi Dez 12, 2012 9:47 pm | |
| Da standen sie nun, drei Gestalten zusammen gepfercht in einer engen Gasse, die nach Abfällen und Moder roch. Hier und da hörte man das Quicken einer Ratte oder auch den Puls des Dorfes, welches in Form von menschlichen Lauten die Umgebung mit Leben erfüllte. Hikari warf einen argwöhnischen Blick zurück auf den Markt und rutschte dann etwas zur Seite, damit Toru genug Platz hatte und sich in dieser Mitte einfinden konnte. Während sie also geduldig die Schriftrolle öffnete, schob sich Saphir beiläufig in die Schusslinie, ergo zwischen Eingang der Gasse vom Markt aus und Hikari. Er ließ die beiden ungestört ihre Geschäfte erledigen und kümmerte sich stattdessen darum, ungeladene Gäste aufs wärmste zu empfangen. So wickelte die junge Frau alsbald die Rolle auseinander und überflog mit ruhigem Blick das Dokument.
Werter Tsukikage,
hiermit möchte ich Sie zum kommenden Kagetreffen einladen. Der Ort wird ein Dorf in Yokuchi sein. Dort möchte ich Sie bitten binnen 5 Tagen zu erscheinen. Es geht um die politische Situation der Großreiche, ebenso um ihr eigenes Dorf Tsukigakure. Ich lade sie zu diesem Gipfel ein, da sich Tsukigakure zu einem ausgesprochen mächtigen Ort entwickelt hat und sich dieses Recht verdient hat. Ich bitte Sie dieses Schreiben entsprechend zu gewichten und freue mich auf das baldige Treffen. Bitte bringen Sie nur eine Wache mit. Auch Mizukage wird anwesend sein.
Ich verbleibe mit freundlichem Gruß, Fudo Mai Hokage
Einen Moment lang herrschte in der Gasse Stille, so als würde der Lärm der Außenwelt in jenem Augenblick erstickt. Wie gebannt hingen ihre goldenen Pupillen an der verschnörkelten Schrift und sezierte in aller Heimlichkeit erbost ein paar der Wörter. Dann brach dieses Gefägnis aus Stillstand, so jäh wie es gekommen war. Die Tsuki seufzte leise und reichte das Dokument an Toru weiter, ehe sie sich bedächtig an die kühle Wand der Gasse lehnte. Ein Wassertropfen traf genau ihren Nacken und sorgten so für ein leichtes Erschauern, doch zu mehr Reaktionen verleitete er nicht. Ungeachtet der Situation trat Hikari einen herum liegenden Stein mit der Fußsitze, so das dieser leise polternd in eine Pfütze platschte. Ich weiß nicht recht was ich dazu sagen soll. Da zitiert mich die Hokage mitten ins Nirgendwo für solch eine abwegige Konferenz und erwartet auch noch, das wir alle ihrem süßen Kettenbrief folgen. Nun gut, die Sache lässt sich nicht ändern und es wäre doch schade drum. Ein spitzbübisches Lächeln huschte über ihre Lippen, so als hätte die Tsuki nur Schabernack im Kopf. Jedoch äußerte sie sich nicht näher zu dem Brief, geschweige denn einen Hinweis auf ihre Gedanken. Diese behielt Hikari lieber für sich und arbeitete stattdessen an ihren Reisevorbereitungen. Toru? Ich bin mir bewusst, das unser Arbeitsverhältnis dringend einer Bewährung braucht, daher darfst du dich freuen. Du hat leider die Arschkarte gezogen und wirst mich als Hyôrin Cäptn begleiten. Proviant, Arznei und Haushaltswaren habe ich immer bis zum abwinken bei mir, wenn du also noch etwas brauchst, besorge es dir. Ich erwarte dich in einer Stunde am Tor. Tja die Frau war ein kleiner Satansbraten, auch wenn sie ihm noch so lieblich zunickte. Es verging vielleicht nur ein Augenblick, doch schon wandte sich die Tsukikage mitsamt ihres Partners ab. Verbrenn es. Wies sie ihren Hyôrin Cäptn noch knapp an, ehe das ungleiche Gespann zurück auf den Markt trat und alsbald in der Menge verschwand.
Ow: verschlungene Pfade |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Sa Dez 15, 2012 8:56 pm | |
| Da Saphir es übernahm, die Gasse zu bewachen, die so wunderbar ekelhaft nach Großstadtmüll duftete, konnte Toru sich Hikari widmen und dem Auftrag, ihre Mimik genau im Auge zu behalten, während sie laß. Zu seinem Leidwesen war aus der Mimik der Dame nur äußerst wenig zu lesen und vermutlich nicht mehr, als sie ihm hinterher sagen würde, sonst hätte sie ihn wohl kaum mitgenommen. Statt sich irgendwie zu regen und auf das Schriftstück zu reagieren, erstarrte die Tsukikage zunächst in völliger Ruhe und Unschlüssigkeit, was dem Furyoku unwillkürlich ein Stirnrunzeln in die Züge zauberte und ihn ebenfalls zweifelnd drein blicken ließ. Erst als sie sich plötzlich wieder aus dieser Starre löste, löste auch sein Gesichtsausdruck in Wohlgefallen auf, denn er bekam die Zeilen nun ebenfalls vorgehalten, während die andere sich an eine Mauer lehnte und kommentierte, was sie gelesen hatte. Geschickt und schnell überflog er die Zeilen, suchte nach versteckten Hinweisen, aber eigentlich schien alles klar angegeben. Trotzdem zweifelte er nicht daran, dass die Hokage weit mehr wollte, als einen Kaffeeklatsch mit anderen Kage abzuhalten. Was nutzte ihr ein solches Treffen? Sie würde ausloten können, wie mächte Tsukigakure no Sato geworden war, wie viele Anhänger Hikari hatte und sie würde vor allem an Hikari herankommen. Das schien ihm die plausibelste Erklärung. Man wollte wenn dann nur der Tsukikage an den Kragen. Das Platschen als der Stein in der Pfütze landete, ließ ihn die Rolle wieder zusammenschnappen lassen und sie an seiner Beinhalterung verstauen. Er würde sie vernichten, aber nicht hier. Seine grauen Augen musterten seine kleinere Vorgesetzte direkt und unverwandt. Als er ihre Worte hörte, es ließe sich nicht ändern, verzog er kurz das Gesicht. "Du könntest die Einladung ignorieren. Das wäre vermutlich sogar ziemlich klug. Was nutzt ihr ein einfaches Treffen. Sie will sicher irgendetwas anderes.", gab er zu bedenken. Trotzdem. Sie würde sich wohl kaum abhalten lassen, also würde er sie auch nie im Leben allein gehen lassen. Ihr Leben war seine Lebensaufgabe geworden, als er ihr als Kage Treue geschworen hatte und diese Treue würde er bis an sein Lebensende halten, ob sie das so verlangte, oder nicht. Es stand also ohnehin außer Frage, ob er sie begleiten würde, oder nicht, weshalb ihre Worte ihm ein belustigtest Lächeln ins Gesicht zauberte. "Welche Arschkarte? Es ist immer wieder ein Vergnügen. Mit dir weiß man nie, woran man gerät und was als nächtest passiert. Außerdem ist dein Leben meine Pflicht.", gab er zurück, verzog das Lächeln zu einem kampflustigen Grinsen. "Ich werde da sein.", erklärte er noch, bevor er der Tsukikage nachsah und wartete, bis sie und ihr Kuchiyose außer Sichtweite waren. Danach sprang er auf ein Dach und nutzte sein Shunshin no Jutsu. Er würde seine Tochter suchen und sich verabschieden, um dann zum Tor zu gehen.
ow: Verschlungene Pfade (Nach kurzer Zeit) |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Mo Dez 17, 2012 1:20 am | |
| Was ihn dazu brachte, sie aufzusuchen? Na das konnte ihr Egge Sheggede schnell erklären:
"Ach, ich hab gehofft, wir könnten einmal einen Kaffee zusammen trinken oder so."
Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des jungen Mannes und dass der genannte Grund nicht der einzige war, warum er Tsuki no Hikari aufsuchte, war sowohl an der Körpersprache, als auch an der Betonung des Satzes und nicht zuletzt rein sinnig her zu erkennen. Egge Sheggede setzte sich den pompösen Hut wieder auf, ließ das Kartenspiel wirbelnd in die Hosentasche wandern und zog einen Zettel aus der selben Tasche. Bedacht überreichte er ihn der Dame vor sich, die das Schriftstück erst einmal auffalten musste um en Inhalt zu lesen. Sein wir mal ehrlich, Schriftrollen sind totale Papierverschwendung. Meist tut es doch ein Zettel auch.
"Ihr könntet mich einladen, wir ziehen das ganze von Euren Schulden ab."
Der Inhalt des Zettels war eine detaillierte Auflistung dessen, was Hikari dem Gasthaus in Konoha, das zu ihren Zeiten im Blätterdorf wohl ihre Stammkneipe war, noch an Rechnungen offen hatte. Es war ein recht beachtlicher Betrag, mehr als manche Leute in einem Monat an Geld verdienten. Mehr als manche Leute in einem Jahr an Geld verdienten. Egge Sheggede ließ Hikari Zeit, sich darüber im klaren zu werden, dass ihr Gläubiger sie gerade gefunden hatte und nun eine Menge Geld von ihr verlangte. Während sie das Blatt Papier überflog zog er einen weiteren Zettel aus eine anderen Tasche und laß ihn dann vor:
"Schuldenbetrag: XXXXXXX Ryo. Üblicher Zinssatz bei derart Schulden: 10% im Monat. Anzahl der Vergangenen Monate: XX. Betrag der Zinsen, inklusive Zinseszinsen: XXXX Ryo."
Alleine der Zinsbetrag hätte schon gereicht um eine kleine Familie einen Monat lang zu ernähren.
"Ich denke nicht, dass ihr derzeit Geldprobleme habt oder euch sonderlich schwer damit tun würdet, die beiden Beträge aufzukommen. Doch ich bin gewillt, den Zinsbetrag wegfallen zu lassen, als kleines Zeichen der Freundschaft und zur friedlichen Besieglung unseres zukünftigen Arbeitsverhältnisses."
Manchen Menschen musste man in den Arsch kriechen, wenn man etwas von ihnen wollte. Manchen Menschen musste man erklären, warum man etwas von ihnen wollte. Und von manchen Menschen musste man einfach nur überzeugend genug etwas verlangen, um es zu bekommen. Menschen in Machtstellungen waren es gewohnt, den Mund mit Honig vollgeschmiert zu bekommen. Und von logischen, vernünftigen Verhandlungen hielten die meisten recht wenig, hatten sie doch damit schon genug schlechte Erfahrungen gemacht. Deswegen versuchte Egge Sheggede es bei Hikari mit dem dritten Weg. Er fragte sie nicht um die Rückgabe seiner Schulden, er verlangte das Geld zurück. Und dementsprechend fiel auch die Erklärung des "Arbeitsverhältnisses" aus.
"Egge Sheggede übrigens der Name, zu Euren Diensten. Das ist nämlich, was Ihr in Zukunft erhaltet: Meine Dienste. Ich bin freischaffender Shinobi und bin in der Branche des Informationshandels tätig. Sollte mir etwas Interessantes, für Euch und Euer Dorf relevantes, zu Ohren kommen, so werden ich Euch aufsuchen und Euch die Information verkaufen. Sollte ich im Gegensatz dazu eine Information haben, die Euch, in den falschen Händen, schaden könnte, werde ich Euch aufsuchen und die Möglichkeit geben, mein Schweigen zu erkaufen."
Das war die Abmachung, die Egge Sheggede auch mit Kirigakure und Konohagakure hatte. Gleichberechtigung für alle.
"Damit der Prozess reibungslos ablaufen kann genehmigt Ihr mir, jederzeit nach Tsukigakure einreisen zu dürfen. Ich bin - wie unschwer erkenntlich - auch ohne Eure Erlaubniss dazu in er Lage, hier her zu kommen, doch wwäre es deutlich besser für mein Gewissen, wenn ich das nächste Mal nicht an Eurer Torwach vorbeischleichen müsste."
Egge Sheggede konnte es nicht unterlassen, ein wenig anzugeben. Ohne Probleme hatte er es am hellichten Tage geschafft, in Tsukigakure einzudringen. Wie er das getan hatte blieb aber sein Geheimniss. Der Rotschopf machte eine kurze Pause um der Kagin Zeit zum Denken zu geben. Doch bevor sie sich entscheiden konnte fügte Egge Sheggede noch hinzu:
"Versteht mich nicht falsch, ich biete Euch keineswegs an, Euer persönlicher Spion zu werden. Dieses Arbeitsverhältniss besitze ich mit Kirigakure und Konohagakure. Treu werde ich immer allein dem höchstbietenden sein. Das sind die Bedingungen, denen die dortigen Zuverständigen eingewilligt haben. Der Fairness halber biete ich nun auch Tsukigakure meine Dienste an. Eure Gelegenheit also, was den Informationshandel angeht, mit den beiden anderen Dörfern gleichzuziehen. Was sagt ihr?"
, stellte er zum Schluss die einzige Frage in seiner Erklärung. Fragen stellen gehörte sich nicht, wenn man versuchte das Gegenüber zu etwas zu zwingen, doch in diesem Fall war es dringend nötig. Hikari musste das Gefühl bekommen, selbstständig eingewilligt zu haben. Sie hatte ja immerhin die Möglichkeit gehabt, abzulehnen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Di Mai 21, 2013 8:54 pm | |
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Guten Morgen Welt! Konnte man das überhaupt noch als Morgen bezeichnen? Für Takanori Ichiya sollte es dies jedenfalls sein. Die Sonne mochte zwar schon ziemlich lange im Westen stehen, trotz allem schien der Tag in seinen Augen gerade erst begonnen zu haben. Er gähnte, seine Schritte waren langsam, die Arme hingen lose herunter, leblos als seien sie einfach nur an irgendwelchen Haken aufgehängt. Sein Blick nach verschlafen, die Augen kaum offen, sodass man daran zweifeln konnte, ob er denn überhaupt etwas sah, direkt verborgen hinter den Gläsern und dem Rahmen seiner Brille. Das Haar auf seinem Kopf war zerzaust, ebenso wie seine ganze Kleidung. Nicht einmal irgendwo war Ordnung zu finden, es stand einfach alles so wie es gerade war, so als sei er gerade eben erst aus seinem Bett aufgestanden, was eben auch der Fall war. Die Menschen, die ihm auf seinem noch recht schmal erscheinenden Wege durch das Dorf begegneten warfen ihm ab und an Blicke zu, überraschte, besorget und auch erzürnte. Man sah jemanden wie ihn eben nicht gern. Die Gesellschaft drängte eben auf ihre Etikette, auf ihre Zwänge auf ihre Ordnung. Was dann nicht mit diesen Konventionen überein treffen sollte, das würde man dann auch verstoßen, so wie einen Kerl der unordentlich und so als sei er eben erst aus dem Bett gestiegen war einfach in die Öffentlichkeit trat ohne große Bedenken. Egal war es ihm dennoch. Nicht viel gab er auf die Meinung anderer, nicht viel hatte er mit den Menschen am Hut. Er plauderte zwar ab und an mit welchen, die Dinge, welche sie dachten gingen ihm trotz allem lediglich nur selten durch den Kopf.
Wohin trugen ihn seine Beine? Wohin steuerte sein Kopf, der die ganze Zeit nur nach vorn gerichtet war, um so den Weg im Auge zu behalten. Sah er überhaupt was vor ihm lag? Das Dorf war schließlich schon recht groß gewachsen in den letzten Jahren. Egal wer man war, man konnte sich immer noch sehr leicht verlaufen wenn man denn nicht aufmerksam war. Ichiya aber schien dies nicht einmal bewusst zu sein, so wie er voran schritt. Er schliff etwas hinter sich her, fest umschlossen mit der rechten Hand. Vermutlich war es das, was die Blicke der Menschen anzog. Die Arme mochten zwar hängen, um es im ersten Moment zu verbergen, wenn man ihn denn von vorn sah. Doch kaum hätte man ihn passiert, sollte es offensichtlich sein. Er schleppt sein Bett mit sich herum! Mit einem lauten schleifenden Ton zog er es bei jedem seiner Schritte etwas weiter. Die hinteren Beine im Dreck, an einem der vorderen gepackt, sodass es dort noch in der Luft stand. Es wühlte zwar den Dreck ein wenig auf, doch dies war wohl normal. Wieder und wieder gähnte er, wieder und wieder hielt er sich die linke Hand davor, wieder und wieder stockte das Bett kurz, wohl irgendwie im Dreck fest hängend, dann aber erneut losgerissen. Niemand sprach ihn an, nach einer Weile sah man ihn dann auch nicht mehr an, niemand scherte sich also noch darum. Schließlich war es nun doch eine gewöhnliche Szenerie. Jedes Mal war es dasselbe mit ihm. Er stand am Morgen auf, ergriff sein Bett und schleppte dieses mit sich mit, wenn er denn aus dem Haus und in die Stadt ging. Wenn nicht verließ er das Dorf recht schnell über einen seiner liebsten Pfade, auf dem man selten Menschen begegnete und schlich über einen weiteren ihm sehr wohl vertrauten Pfad in das Gebirge, in Richtung der Ruinen von Kumogakure, wo er ein kleines Waldstück kannte, welches schon seit einigen Jahren als sein Trainingsplatz diente. Heute jedoch hatte er sich für eine andere Sache entschieden: Das Erledigen der wöchentlichen Einkäufe stand an!
Wie jeder einkaufslustige Einwohner des jungen Dorfes also begab er sich zum Markt. Die Zeit nicht wirklich im Blick habend traf er trotz allem eine recht gute Stunde an. Das Volk hatte bereits die Haupteinkaufsphase des Tages beendet, wodurch nur noch ein paar Kunden da waren, die einfach nur ein leichteres Klima beim Einkauf erwarteten und naiv glaubten, dass sie die einzigen waren. Vielleicht waren manche von ihnen auch nur ein paar einfache Schlafmützen, die es voll verpennt hatten, dass sie noch Einkäufe zu erledigen hatten, irgendwie so wie Ichiya. Aber ja, der Jounin hatte es vergessen, wodurch er unsanft aus dem Haus hatte eilen müssen, die Eile jedoch schnell der Müdigkeit hatte weichen müssen. Durch den kleinen Fußmarsch dann aber hatte er schnell etwas von der Müdigkeit abgebaut, sodass er mit jede Gähnen ein wenig fröhlicher gelaunt wirkte, bis sich irgendwann aus seinem müden, gequälten Gesichtausdruck ein friedliches Lächeln heraus gebildet hatte und seine Haltung begonnen hatte sich zu bessern. Bei seiner Ankunft auf dem großen Marktplatz und im üblichen Getümmel wirkte er schon lange nicht mehr wie der von Müdigkeit ergriffene Langschläfer, sondern schon beinahe wie ein normaler Mensch, würde er da nicht ein Bett mitsamt weißem Bettlaken, Bettdecke und Kissen mit sich herum schleppen. Wo aber sollte er hin? Darüber hatte er nicht wirklich nachgedacht… So stand er also dort, mitten auf dem Platz, mitten in einer Spur aus Menschen, die aus zwei verschiedenen Richtungen an ihm vorbei zu strömen versuchten, würde er nicht gerade den Weg für sie alle versperren. Sein Blick blieb gen Himmel gerichtet, diesen einen Moment lang betrachtend. Die späte Nachmittagssonne konnte ihm auch keine Antworten mehr geben. Was konnte sie auch sagen? Hier gab es nichts und niemanden, der in seinen Kopf hinein blicken konnte, nichts und niemanden, der sehen konnte was er brauchte, wonach er Ausschau halten musste. Alles, was er noch wahrnahm waren die Menschen, ein paar Händler die schrieen um für ihre Produkte zu werben und verschiedene Gerüche.
“Ach Ichiya…wo hast du nur deinen Kopf?“, murmelte er es vor sich hin, seinen Blick weiterhin gen Himmel gerichtet, ein wenig amüsiert über das ganze Szenario lächelnd. Was sollte er nun also tun? Jemand schrie, er blickte sich um. Ein Mann, offensichtlich ziemlich verärgert, stand dort neben einem Stand, direkt neben seinem Bett. Die Gesten und die Rufe deuteten darauf hin, dass irgendetwas Kunden fern hielt. Kunden? Wieso Kunden? Der Takanori warf einen Blick auf seine rechte Hand und das metallene kreisrunde Bein des Bettes, welches er fest umschlossen hielt, dann erst verstand er. “Oh! Gomen! Gomen!“ Hurtig also schritt er weiter, zog das Bett einen Stand weiter, verbeugte sich dann auch noch ein paar Mal vor dem Händler, dem er gerade den Handel erschwert hatte, selbstverständlich seine guten Manieren vor diesem präsentierend. Aus reinem Interesse kam dann auch noch eine recht sinnvolle und logische Frage in seinem Kopfe auf. “Oh, Herr was verkaufen Sie eigentlich?“ Natürlich interessierten ihn die Waren des Fremden. Wieso auch nicht? Er verfügte ja schließlich doch über Manieren, welche er in seinem langen Leben irgendwann einmal hatte erlernen dürfen. Noch bevor der Kerl jedoch antworten konnte, hatte Ichiya auch schon seinen Griff gelöst, sodass das Bett laut auf den Boden knallte, wodurch er nun auch schon mit bewundernden Augen vor den wunderschönen Waren des Mannes stand: Juwelen!
Zuletzt von Takanori Ichiya am Mi Mai 22, 2013 11:47 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Di Mai 21, 2013 9:45 pm | |
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Höchstwahrscheinlich gaben die meisten ihr Geld für Dinge aus, die sie nicht benötigten. Oder für Dinge, die andere nicht benötigten, um sich Zuneigung zu erschleichen. Selten kauften Menschen doch etwas aus Überzeugung, dass es den Wert hatte, den sie ihm zuschrieben. Wer vor einem Souvenirgeschäft stand, war das perfekte Beispiel. Das Kaufsubjekt plante, sich etwas zu nehmen, was die optischen Reize befriedigt, um es für einen lächerlichen Preis zu erwerben. Die Intention war oft genug, es anderen vielleicht zeigen zu können oder dem Bekanntenkreis etwas vorweisen zu können. Doch nach wenigen Wochen verstaubte doch jedes Andenken, das man sich gekauft hatte, in irgendeiner Ecke. Entweder musste es wirklich etwas Großes sein wie ein Gemälde oder gleich etwas, was einen Wert hatte, den man nicht unter den Teppich kehren konnte. Mancherlei war eventuell auch an Emotionen gekoppelt, doch das ließ sich nicht mit dem Souvenir-Beispiel vereinbaren. So überlegte ein gewisser schwarzhaariger Mann, nachdem er sich aus seiner teuren Höhle gewagt hatte, auf dem Marktplatz, wer die Ehre erhielt, sein Geld annehmen zu dürfen. Schlicht und einfach arbeitete er dafür mit zuverlässigem Potential unabhängig persönlicher Einstellung. Sicherlich sahen nicht einmal Kollegen es gern, wenn er ihre Meinung über Nuke-Nin mit beispielsweise der Frage Kannst du dir sicher sein, dass er das nur aus dem Grund getan hat? bloßstellt. Noch schlimmer gestaltete es sich größtenteils, wenn man auf historische Persönlichkeiten zu sprechen kam und jegliche Leute wie Naruto Uzumaki oder auch so eine Dame wie Tsunade ungefragt in jegliche Höhen lobte. Und so Menschen verdammte, die angeblich das reine Böse waren. Für Satoshi war es selten eine ideologische Frage, ob man mit seinen Gedanken mit einer Legende wie Orochimaru korrelierte. Für ihn war es einfach ein Prinzip, Menschen - egal welche - nicht von einer Seite beleuchtet zu lassen. Die roten Regenbogenhäute seinerseits ließen verlauten, dass das, was sich in ihnen spiegelte und fokussiert worden war, nun seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Mit den Händen in den Hosentaschen lief der junge Mann in seiner üblichen Kleidung zu einem fein verzierten Stand: weißes Jackett, hellblaue Hose, weißes Hemd und weiße Designerschuhe, welche die unerträgliche Aufgabe hatten, ihr Profil mit dem Boden dieser Stadt zu vereinigen. Sonst befand sich wie immer sein Ohrring mit Kreuz als Anhänger an seinem Ohr, wobei die länglichen Haare offen waren und das Gesicht immer mal wieder einrahmten. Der hochgewachsene Shinobi blieb in gerade Haltung würdevoll vor der breiten Angebotstheke eines älteren Herren in Anzug und Krawatte stehen. Dieser bot seinen Kunden zunächst noch Privatsspähre, sich seine Schmuckstücke in Ruhe anzusehen, bevor er Entscheidungshilfe anbot. Satoshi fokussierte nicht gleich etwas Bestimmtes, da er einerseits keine Frau mit zahlreichen Orten für Schmuck am Körper war, andererseits er sein bestücktes Ohrloch nicht mit etwas anderem ersetzen wollte, egal wie teuer es war. Vor seinen Augen türmten sich gerade einige Platin-, Silber- und Goldringe. Manche schlicht, andere mit Verzierungen oder gar ganzen Diamanten. Schlechte Arbeit wurde hier definitiv nicht angeboten, jedoch verbarg Satoshi seine Anerkennung wie üblich und behielt ein ernstes Gesicht mit halb geschlossenen Augen bei. Jedoch richtete er die Augenbrauen ein wenig zusammen, als er ein undefinierbares Geräusch in seiner Nähe wahrnahm. Es klang irgendwie schabend, aber dann doch zu intervallmäßig. Er richtete sich auf, drehte den Kopf zur Seite, und sah einen jungen Herren, der sich offenbar nicht damit beschäftigte, was er als Begleitung für sich ausgesucht hatte. Ernsthaft ein gesamtes Bett, welches gerade den halben Kies und Sand der Wege unter seinen Pfosten vereinigte. Zudem sah sein Besitzer ein wenig unkontrolliert aus - äußerlich. So, als wäre er aus dem Bett gescheucht worden und hätte keine Wahl gehabt, außer sich schnell anzukleiden und hier hin zu gelangen. Das Mitglied des Otsuka-Clans verzog dabei keine Miene, konnte innerlich jedoch auch keine Gründe für dieses absurde Verhalten ermitteln. Desinteressiert wendete er sich ab, dem Juwelier wieder zu. Jedoch dauerte es auch keine Minute, da legte dieser auch ein merkwürdiges Verhalten an den Tag. Er betätigte seine Stimmbänder aufs Äußerste, als hätte er Panik darin, etwas Wichtiges zu verlieren. Als Reaktion auf den Aufschrei folgte der Kerl mit seinem Bett, welches er vom Stand entfernte, sich dann entschuldigend näherte und nach dem Angebot fragte. Ein wenig gereizt fragte der Schwarzhaarige sich innerlich, ob er keine Sekunde in seinem Leben, wenn er schon in Einkaufsstimmung war, etwas ansehen konnte ohne auf jemanden zu treffen, der ihn dabei störte. Kurz drehte er den Kopf leicht, um das Profil des Mannes zu erfassen. Die roten Augen glitten kurz über den Körper, dann ins Gesicht. Zwar kannte er den Namen des Bettvögelchens nicht, aber er kam ihm auch nicht unbekannt vor. Höchstwahrscheinlich war er sogar ein Shinobi, da er auch nicht wie Anfang 20 aussah mit jugendlichem Eifer durchs Dorf tobend. Nur daher könnte er ihn eventuell auch wiedererkennen. Doch der Zustand des Mannes war bedauerlich. So drehte Satoshi sein Gesicht wieder in Richtung der Theke und nahm mit seinen langen schmalen Fingern einen goldenen Ring mit einem Saphir in die Hand. Dabei drehte er ihn leicht, begutachtete ihn, und fragte sich, ob es nicht eine Edelsteinart gab, die ein wenig blasser war in ihrem Blauton. Nachdem ein kleines Gespräch von der Seite ertönt war, dem er nicht zuhörte - wohl die Antwort des Juweliers gegenüber dem eigenartigen Mann -, hob er sein Gesicht und fragte mit deutlicher Aussprache: "Entschuldigt, aber habt Ihr auch einen Ring im Angebot, welcher einige Stufen heller ist wie dieser in seinem Blauton?" Satoshi streckte die Hand langsam nach vorne aus und zeigte dem Verkäufer den Ring, welcher sich seiner sogleich annahm, kurz lächelnd nickte, eine Schatulle hervor holte, und in gelagerten Exemplaren recherchierte, ob er eines da hatte. Der schwarzhaarige Jônin stellte sich derweil wieder normal hin, beobachtete den Verkäufer und ignorierte beinahe die anderen Kunden um sich herum. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Marktplatz! Mi Mai 22, 2013 1:36 pm | |
| Juwelen, Gold, Silber, so weit das Auge reichte. Der Stand bot alles und noch viel mehr was so mancher teurer etablierter Juwelier zu bieten hatte. Manche Steine waren echt, manche unoffensichtlich nicht. Ein Einkauf hier schien nicht das Ideale zu sein, aber definitiv eine Möglichkeit für einen Kenner abzustauben. Und so hatte sich Ichiya dazu entschieden die wundervoll farbenfrohen Waren des Händlers mit seinen beiden Augen genau zu begutachten, verbergend, dass er eigentlich absolut keine Ahnung von Edelsteinen hatte und sich auch nicht wirklich dafür interessierte. In den vielen Steinen, wie in kleinen Spiegeln, konnte er sein eigenes Gesicht erblicken, in allen möglichen Farben und Formen dargestellt, Mal schmal und lang, Mal kurz und breit. Selbst die viereckige Brille verlor in den vielen Spiegelungen ihre feste Form und wandelte sich in alles mögliche so wie sein restliches Gesicht. Es ein schönes Schauspiel und noch dazu so einfach und simpel. Ein wenig amüsierte es ihn an diesem „Morgen“. Zugleich aber konnte er zum ersten Mal an diesem Tage wirklich sich selbst sehen, denn egal wie entstellt sein komplettes Auftreten durch die Spiegelungen wirkte, sein Hirn wusste den Normalzustand schnell daraus zurecht zu fertigen. Das blonde Haar stand wie so oft in alle Richtungen ab, zerzaust so wie eh und je, genau so wie eben seine Kleidung in kompletter Unordnung gelandet war. Er sah wohl wirklich so aus als sei er gerade erst aus dem Bett aufgestanden, oh wie peinlich!
Er war nicht alleine, schon recht lange war dies eigentlich klar. Es war noch jemand hier, ein edel gekleideter Mann, blaues Hemd, weißer Anzug, dunkles Haar und versehen mit einer Augenfarbe, die einen sofort zu treffen wusste. Selbst mit nur einem einzigen Blick zu ihm herüber war es das, was den Jounin am meisten fesselte. Augen wie diese sah man nämlich wirklich nicht alle Tage. So war es auch nicht verwunderlich, dass er ihn erkannte. Natürlich kannten sie einander, wenn auch nur flüchtig. Woher? Nun, welche Einwohner eines Dorfes kannte ein Jounin denn schon? Genau, die eigenen Kollegen. Mit einem fröhlich wirkenden Lächeln wollte er diesen dann auch grüßen, als er ihm auch noch direkt den Kopf zuwandte. Natürlich sah der Kerl nicht gerade redselig und freundlich aus, aber man konnte dem ganzen immer einen Versuch schenken. Bestimmt war er auch nur einer von denen, die so taten, um sich stolz zu fühlen und das zum Ausdruck zu bringen, sich dann aber jeder Zeit auf ein Gespräch freuten. So dachte der Mann im schwarzen Mantel mit den vielen Schnallen und Bändern und erhoffte recht zu haben, denn daran glaubte er wirklich oft. Vielen war er schon auf diese Art und Weise begegnet und viele waren in dieser Hinsicht gleich. Dieser… Nicht einmal einen Moment hatte ihm dieser Kerl einen Hauch seiner Beachtung geschenkt! Nicht einmal einen Moment lang hatte er sich zu ihm gedreht! ER ignorierte in einfach so als würde es sich bei Ichiya nur um einen nervenden Idioten halten, wie alle anderen Jounin. Nur weil sein äußeres Auftreten nicht passte. Nun, war es nicht auch irgendwo so? Er war schließlich nicht sonderlich ordentlich gekleidet und auch der Rest seines Auftretens wirkte eher nach einem verschlafenen Kerlchen und nicht gerade nach jemandem, der ein hohes Amt im Dorf bekleidete. So konnte man sich schließlich nicht blicken lassen.
Den Gedanken hatte er sich zu Herzen genommen und sich somit schnell abgewandt. Hastig dem anderen Kerl den Rücken zugewandt, begann er damit seine beiden Arme schnell den Körper entlang rauschen zu lassen. Zack zack, hatte er die Kleidung gerichtet, dass sie auch richtig saß und vollkommen ordentlich saß. Seine Haare strich er auch wieder etwas gerade und raubte sie mit größtem Geschick der Unordnung, welche eben noch präsent gewesen war. Schneller als das Licht scheinbar hatte er es dann auch geschafft wieder zu einer vollen Ordnung zurückzukehren. Das Blond auf seinem Kopf stand nicht mehr so stark ab wie zuvor, der schwarze Mantel hing gerade hinab, ebenso wie die grünen Streifen wieder richtige Linien waren. Die Gürtelschnallen, die seinen Arm umgaben lagen ebenfalls wieder auf einer Linie, so wie auch seine Schuhe, die nun endlich wieder wie richtige Stiefel aussahen und nicht mehr wie das was man aus dem Fluss gefischt hatte. So konnte er sich doch wieder blicken lassen!
Erneut wandte er sich nun also diesem anderen Shinobi zu, der sich hier am Stand befand. Er könnte ihn nun bestimmt ohne Probleme ansprechen, bei seinem Namen. Doch darin lag das Problem. Wie hieß der Kerl eigentlich? Bestimmt entstammte er einer bekannten Familie. Doch der Name, der Name war ein großes Problem. “Irgendetwas mit einem ‚ts’ im Namen…“, stellte es der Taijutsuka im Stillen fest, ehe er die Idee verwarf den guten Mann beim Namen anzusprechen, obgleich er in seinem Hinterkopf bereits damit begonnen hatte die seltsamsten Namen mit der Buchstabenkombination zu bilden. Bestimmt konnte er das auch einfach so herausfinden, wenn er sich in das Gespräch herein drängte. So also hatte er einen Schritt auf den Kollegen und den Händler zugetan und warf einen Blick auf das Objekt um das sich deren Unterhaltung drehte. Ein Ring wohl, offensichtlich ziemlich teuer und wertvoll. Warum man so etwas eigentlich brauchte verstand Ichiya jedoch nicht, hatte er nie. Die Takanori Familie war ja auch nicht wohlhabend gewesen, sein Vater hatte schließlich nicht einmal Verwandte gehabt und sich nicht um sein Kind geschert. Und Ichiya hatte zwar recht gut verdient in den letzten Jahren und auch im Krieg, hatte jedoch ein ziemlich ungewöhnliches Talent dafür Geld aus dem Fenster zu werfen für irgendeinen Schrott. “Das sieht aber nach einem wertvollen Objekt aus, Mein Herr! Bestimmt haben einige ebenso hart dafür geschuftet es zu erhalten, wie sie um es nun zu erwerben, nicht?“, lauteten die Worte mit denen er sich erneut einen Annäherungsversuch starten wollte, etwas effektiver als zuvor wohl. Vielleicht würde er sich aber auch einfach eine weitere Runde des Ignoranz einhandeln. Zugleich aber wandte er sich dabei auch noch dem Händler zu, der sich eigentlich auf die Suche nach dem begeben hatte, was der noble Kunde wünschte. “Gibt es den eigentlich auch in grün?“ Oh nein es ging wieder los, eine weitere Stunde der Geldverschwenderei und das alles nur um ins Gespräch zu kommen! |
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