Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeMi Mai 07, 2014 9:02 am

~ Die Ruinen von Amegakure ~

Spoiler:

Welt aus Eisen. Als hätte irgendein Gott entschieden, einer Stadt eine Metalllegierung zu verpassen. Ringo hatte einige Geschichten über diese Stadt gehört. Geschichten von spähendem Regen. Derzeit aber wars trocken. Geschichten von Göttern. Derzeit war hier nichtmals eine Menschenseele.
Alles nur Geschichten murmelte Ringo enttäuscht, und nichtmals welche mit Happy End. Sie mochte Happy Ends. Vor allem für sich, ihre eigenen kleinen Geschichten. Wenn Amegakure eins bekommen hätte, wäre sie aber sicherlich nicht neidisch geworden... nicht zu sehr. Sie hätte es diesem ehemaligen Shinobi-Dorf gegönnt. Irgendwie. Ein wenig.
Klick klick klick. Kabibaks Hufe waren nicht gerade Schleichwerkzeuge auf den gepflasterten Straßen und den hallenden Häuserschluchten. Der Spießbock antwortete auf die Worte seiner Reiterin mit Schweigen und zockelte im Schritt daher. Ringo hatte die Zügel einfach locker im Schoß liegen und verdrehte sich stetig den Hals wie die Touristin, die sie nunmal war.
Hier gabs schließlich was zu sehen, auch wenn die Geschichten eben nur Geschichten waren. Es gab ja auch einen Feind hier.
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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeFr Mai 23, 2014 10:29 am

Das Klackern der Hufe war zu vernehmen und Mai seufzte kurz. Musste sie wirklich gegen die junge Sarutobi antreten? Nun ja, es war ja immerhin ihre Entscheidung gewesen, der Ausschreibung zu folgen, also hatte sie auch keine andere Wahl. Sie biss sich in beide Daumen und legte, nach dem sie sich das Blut in die Handinnenfläche geschmiert hatte auf den Boden. Um sie herum begann es zu beben, bis schließlich ein Feuerwirbel in die Luft empor ging. Diesen konnte die junge Frau nicht übersehen, egal was sie tat, immerhin liebte Kagutsuchi no Kami es einen sehr spektakulären Auftritt hinzulegen. Die Königseidechse erhob sich nun aus dem Feuerschwall und auf ihrem Kopf stand Mai, mit vor der Brust verschränkten Armen. Sie sah sich um, schon allein beim Beschwören hatte es Gebietsschäden gegeben, aber diese sind eher Kollateralschäden, welche nicht weiter beachtet werden mussten. Sie blickte sich um und versuchte zu erspähen, wo sich die junge Frau aufhielt und folgte dabei dem Klackern der Hufe.
Ring-chan., sagte sie nun und wunk ihr kurz und herzlich zu, ehe sie dann wieder ernster wurde. Die ehemalige Kage hatte auch ihre Rüstung angelegt und lies dann ihre Hände herunterhängen.
Ich hoffe du weißt, dass ein Kuchiyosekampf massive Folgen haben kann., sprach sie noch, ehe die alte Echse das andere Kuchiyose in den Blick nahm. Kagutsuchi war größer, kräftiger und schwerer, aber dafür unbeweglicher, hielt aber sicher mehr aus, aber war nicht so schnall. Nun, es würde interessant werden.
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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeSa Mai 24, 2014 11:06 am

Feuer schraubte sich gen Himmel; das Werk eines Wesens, das nichts vom Verstecken hielt. Ringo wandte den Blick zu dieser monströsen Leuchtfackel, hob die Augenbrauen und blies die Backen auf. Oh Scheiße. Es war kein erschrockener Aufschrei. Eher ein höchst pathetisches Aufseufzen. Es trat der Gegner aufs Gaspedal, das war unübersehbar. Kabibak verhielt kurz im Schritt. Ringo gab ihm einen leichten Stoß mit den Knien. Nicht anhalten. Wir bringens nicht hinter uns, wenn wir stehen bleiben. Der Spießbock bog in eine Seitengasse ein, und als sie wieder auf eine Hauptstraße gelangten, standen sie der Bestie Aug in Aug gegenüber, einem monströsen Biest mit einem Schlangenleib, Klauen und mächtigen Kiefern. Obenauf Mai Fudo. Mit einer Belehrung. Die Ringo relativ kalt ließ.
Ich hoffe, du weißt, welche Art von Kuchiyose am stärksten für massive Folgen verantwortlich ist schnappte sie bissig zurück, und in einer fließenden Bewegung holte sie ihre Schleuder hervor. Routiniert legte sie eine Porzellan-Bombe, gefüllt mit Chilipfeffer und Schwarzpulver, in die Lade-Tülle. Es wirkte so gelassen und selbstverständlich, dass man denken konnte, Ringo wollte nur mit einem Stein auf einen Spatzen schießen. Du kratzt ja jetzt schon Gebäude an. Halt mir keine Predigt. Sie spannte. Zielte. Kalt. Ruhig. Innerlich schon jetzt kochend.
Kabibak sagte nichts dazu. Trat auf der Stelle wie ein nervöses Pferd. An sich aber war der Anführer der Oryx-Herde ein erfahrener Kämpfer, und so war das, was man als Angst deuten konnte, eher eine Wiederspiegelung seiner Aufregung.
In der Tat. Im Prinzip standen sich hier zwei Kuchiyose-Bosse gegenüber. Schräg, nicht?
Kabi. Ringo schaute weiterhin auf ihr Ziel. Visierte direkt auf Mai. Kehrt.
Die Bombe schnellte von der Sehne und brach damit die Spannung; gleichzeitig wirbelte der Spießbock herum, indem er hochfederte und sich in der Luft drehte. Dann preschte er los, geradewegs die Straße herunter.
Fluchttiere hatten eben ihre ganz eigene Art, zu kämpfen. Ringo hatte sich beim abrupten Wendemanöver in den Sattel krallen müssen, und nun schaute sie gespannt über die Schulter. Mal sehen, was nun passieren sollte.
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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeFr Mai 30, 2014 4:13 pm

Mai betrachtete nun die Aktionen von Ringo und sah auf die Zwille. Sie wollte also damit angreifen. Mai legte eine Hand auf die Hüfte und wollte gerade etwas sagen, als das Kehrtkommando kam und da flog auch schon die Bombe. Kagutsuchi hob den Kopf und Mai, die damit nicht gerechnet hatte verlor fast die Balance. Ein wenig unelegant hampelte sie dort oben herum um ihre Balance zurück zu bekommen.
KAGUTSUCHI, was soll das?, schimpfte sie, als sie sich wieder gefangen hatte. Sie blickte die Schnauze des Kuchiyose-Boss an und dieser rümpfte kurz die Schnauze.
Mai, halt‘ den Mund., ruhig, gelassen und fast schon gelangweilt dröhnte diese Stimme.  Sie thronte über allem und Mai blickte beleidigt zur Seite hin weg und verschränkte die Arme vor der Brust.
Tse., sagte sie und die Königseidechse atmete tief durch.
Dies ist ein Kampf gegen einen ebenbürtigen Gegner. Ich werde ihm meinen Respekt zollen und du solltest höflicher sein, immerhin ist dieses Wesen auch ein Mensch, eine Frau, so wie du. Nur die Haarfarbe ist anders, und einige andere weibliche Attribute., sprach das Kuchiyose.
Perversling!, schimpfte sie und ging dann ein wenig nach vorne. Sie wusste, dass der Boss sie beschützt hatte, sie vor der kommende Bombe schützte. Dann jedoch blickte sie nach vorne. Wo waren sie hin.
Großflächiger Angriff. Sprüh deine Asche, ich entzünde sie., sagte sie nun und der Boss gab ein unverständlichen Laut von sich, ehe er sein Maul öffnete und anfing das ganze Terrain in der Nähe unter Asche zu setzen. Mai wartete. Der Nebel weitete sich aus, nahm mehr Platz ein. Dann begann Mai mit den Fingern ihre Zeichen zu machen und spuckte Katon: Endan auf den Nebel zu schießen. Ob Ringo in diesem Feuerinferno Schaden nehmen würde?

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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeMo Jun 02, 2014 12:49 pm

Ringo machte vorbildlich Schulterblick. Hob fragend eine Augenbraue. Das Biest spie... Asche? Rauch? Sie schaute näher hin. ... Nein. Das ist Kasumi Enbu. Keine einfache Asche zum Bewegungverschleiern. Es wäre ja auch wenig sinnvoll gewesen, sich mit so einem riesigen Kuchiyose verstecken zu wollen, Rauch hin oder her. Die Sarutobi steckte die Schleuder weg, biss sich auf die Unterlippe. Entschied sich und riss die Zügel abrupt herum; erneut vollführte Kabibak eine Hundertachtzig-Grad-Kehre.
Wir nutzen die Blöße, die sie sich geben murmelte Ringo, weit nach vorn gebeugt und nahe dem Ohr des Spießbocks. wenn sie uns aus den Augen verlieren. Du verschwindest kurz, Kabi. Damit sammelte sie Chakra, schloss Fingerzeichen. Als sie in den kasumi Enbu hinein galoppierten, löste sich das Kuchiyose no Jutsu auf und Kabibak verschwand in seine eigene Welt; Ringo landete nach einem kurzen Weiterflug auf dem Boden, rollte sich geschickt ab und stieß ihr Jutsu aus. Rauch, was sonst. Aber es war besonders dichter Rauch, der sich auf ein Fingerzeichen hin auch ganz besonders dicht um sie selbst legte. Ringo zog die Beine an, schlang die Arme darum, rollte sich zu einer Kugel zusammen. Um möglichst wenig Körperoberfläche zu bieten. Und jetzt.
Feuer. Eine Flammenwalze rollte von hinten nach vorn die Nebelbank entlang und hinterließ einen großen, satten Brandfleck im Stadtpanorama. Kurz darauf erhoben sich rußig schwarze Wolken.
Und Ringo platzte mit einem Sprung direkt vor der Schnauze der Echse aus dieser schwarzen Wolke hervor, den ganzen Körper in weißlichen Schlierchen dampfend. Fang das!

Nach dem Zusammenrollen hatte Ringo noch ein weiteres Jutsu angewandt und ihren ganzen Körper mit hitzeabsorbierendem Katon angereichert. Eine Schutzmaßnahme, die man für gewöhnlich bis maximal Rang C einsetzte; Kasumi Enbu war diesem Grad überlegen. Doch Ringos eigener Rauch hatte als erstes Bollwerk fungiert und die scharfe Hitze des kasumi Enbu erstmals abgeschwächt, sodass ihre Hitze-Absorption damit fertigwerden konnte.
Es kostete unappetitlich viel Aufwand, mit Mais Jutsu zu händeln. Doch nun gut, das war eben der Rangunterschied, wenn der auch formell gerade nicht da war...

Fang das! Ringo gab noch in dem Sprung, der sie auf die Nase des Kuchiyose-Wesens tragen sollte ihren Schuss ab: Eine Ladung Suiton, die sich im Flug in einen Fisch verwandelte. Einen schäferhundgroßen, zähnefletschenden und knurrenden Kugelfisch, der zielstrebig auf Mai zuflog.
Mit einem abschließenden Fingerzeichen rief sie dann auch noch ihren eigenen Rauch hinter sich her, sodass sie alle drei kurz darauf von Rauch verschluckt wurden.
Ringo landete auf der schuppigen Schnauze des Riesentiers. Atmete noch ein letztes Mal tief durch, ehe der Rauch alles verdunkelte. Lass sehen, wie gut dein Katon mit meinem Katon klarkommt.

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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeMi Okt 22, 2014 11:04 pm

Mai stand dort vor Ringo, sah sie an, als sie durch das Feuerinferno flog, unbeschadet, nur dampfend eben. Sie hob enerkennend eine Augenbraue und dann kam die Zwille zum Einsatz, schleuderte eine Kugel. Mai lies sich zurückfallen, es war ein gekonnter und perfekt getimter Flick-Flack, um der Kugel auszuweichen. Sie sah recht perplex drein, als über ihr dieser Kugelfisch entlang flog. Gehörte so einer nicht in die Pfanne? Natürlich perfekt zubreitet, mit einem Schuß Zitrone, Reis und ein wenig Gemüse als Beilage. Selbstredend müsste auf das Gift geachtet werden, doch als sie wieder zum stehen kam, war ihr Kopf leer von irgendwelchen Rezepten, denn Ringo forderte Aufmerksamkeit, sie hüllte alles ein, alles mit ihrem Rauch. Was also tun? Wie gefährlich war dieser Rauch? Sie sah auf ihre Hände, die sie in Brand setzen wollte. Die Flammen erlaschen. sie hob eine Augenbraue, war dies doch eher nervig, wie konnte sie dann jetzt etwas einsetzen? Sie würde übertreiben müssen, oder? Sie legte eine Hand auf Kagutsuchi und dieser verpuffte, und nahm somit Ringo und auch Mai selber die Grundlage, auf der sie standen. Die ehemalige Hokage fiel zu Boden, noch immer im Rauch gehüllt, ehe sie ihre Handflächen auf den Boden legte. Hier war ein anderes Kuchiyose angebrachter, immerhin war es doch ein Kuchiyosekampf, oder nicht? Es puffte und vor ihr stand Shinetsuhiko, die Windechse. Sie sah diese an und die Windechse schüttelte sich.
Mai-chan, was soll ich hier? Dieser dämliche Rauch stört unser Widersehen., sagte er und holte Luft, ehe er tief einatmete und Fuuton: Atsugai einsetze, um den Rauch von sich zu treiben.

Durch die Beschwörung von Shinetsuhiko bezweckte Mai, dass der Rauch verschwand. Sie mochte es nicht so eingenebelt zu werden und deshalb war auch Fuuton: Atsugai besonders effektiv durch seinen Flächenschaden. Wo wohl die junge Sarutobi war? Sicher in der Nähe. Erneut legte Mai nun eine Hand auf den Boden und im Schutze des Atsugai erschien nun eine weitere Echse, eine Blaue, mit dem Namen Kano. Er schüttelte sich und sah sich um. Scheinbar war er nicht wirklich so erfreut beschworen worden zu sein.
Mai, was soll ich hier, wenn doch Ani'ue schon da ist., sprach er, wobei Mai ihn ignorierte. Sie blickte sich um.
Kano, such eine junge Frau mit blonden Haaren, und bekämpfe sie. Falls du so etwas wie einen Bock, oder dergleichen findest, dass ist ihr Kuchiyose. Bitte bekämpfen., sprach sie nun und sah in seine Richtung. Ihre Augen sagten, dass sie keine Lust zu disktuieren hatte. Ihre Augenbrauen waren nach unten gezogen. Mai hatte keine Lust mehr zu spielen. Ihre Hand ballte sich zur Faust. Mai selber war wohl das ganze gerade zu dumm. Es lag weniger daran, dass sie gegen Ringo kämpfte, sondern viel mehr daran, dass sie diesen Rauch hasste.

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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeFr Okt 24, 2014 4:29 pm

Kein spektakulärer und entgültiger Showdown auf dem Echsenschädel also - Ringo war sich nicht ganz sicher, ob sie dies dumm oder gut finden sollte. Als sich der Kampfplatz höchstselbst in Kuchi-Qualm auflöste und beide Kunoichi ein kleines Stück zu Boden fielen, machte sie sich einen Moment lang Gedanken dazu. Kam sie mit Mai überhaupt klar, so direkt Zeh an Zeh? Mit einem gewissen Zähneknirschen musste sie wohl einlenken, dass die Verhinderung des direkten Aufeinanderprallens was Gutes war.
Ich schlage sie nicht mit Tai. Taijutsu mochte sie ohnehin nicht. Es lag nichts Erhabenes oder Glanzvolles in Taijutsu. Ninjutsu war das einzig Wahre. Und damit werd ichs auch packen.
Ringo landete und orientierte sich sogleich; ihr eigener Rauch rauschte zusammen mit ihnen dem Boden entgegen wie ein grauschwarzer Wasserfall. Er verhinderte die Sicht, was aber letztlich keine Bedeutung hatte. Sekigaisen. Ringo sammelte Katon in ihrem Gesicht, schuf einen dünnen Film über Nase und Wangen. Sie sensibilisierte diese Körperzonen für das Spüren von Wärme.
Eine Spür-Technik, wie geschaffen gegen Mai Fudo. Ringo fand dies zum Einen klasse, zum Anderen verdeutlichte es einfach nur wieder den Hang der einstigen Kage zum Feuer.
Die Sarutobi setzte sich in Bewegung, weg von Mai. Stattdessen rannte sie die Straße hinunter, schloß Fingerzeichen und setzte Kuchiyose ein. Kabibakwar sofort wieder da, und sie sprang in den Sattel. Das Riesenvieh ist weg murmelte sie, Wir machens wieder wie vor-...
In diesem Moment versetzte ein rasant daherschießendes Projektil sowohl Reittier aus auch Reiterin für einen kurzen Augenblick in Panik; das Atsugai schoss haarnadelscharf an ihnen vorbei, und als es weiter vorn explodierte, riss es den Deckmantel des Rauches förmlich auseinander! Die Schwaden drifteten in alle Richtungen auseinander, und plötzlich gab es wieder halbwegs Sicht.
Scheiß! Ringo schaute zurück, nahm die Schleuder und eine Pfefferbombe. Lauf los, lauf los, lauf los! Der Spießbock explodierte förmlich in eine halsbrecherische Geschwindigkeit; seine Reiterin schaffte es dennoch, sich im Sattel umzudrehen und mit der Schleuder zu zielen. Sobald etwas die Jagd auf sie eröffnen würde, würde sie die Pfefferbombe fliegen lassen, die eine Mischung aus Schwarzpulver und Chili enthielt. Besonders gemein gegenüber den feinen Nasen von Tieren, wie die Sarutobi längst herausgefunden hatte.

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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeFr Okt 24, 2014 8:54 pm

Kano nickte, hatte er doch seine Aufgabe verstanden, und wich nach links hin aus. Ein direktes Vorgehen würde manchmal den Tod bedeuten, und so dumm war nicht einmal dieses Kraftpaket. Er würde ein wenig strategischer Vorgehen. Wollte er doch Mai nicht noch mehr verärgern. Eine schlechtgelaunte Mai war mehr als böse und so zog er es vor ihrem Auftrag folge zu Leisten. Eigentlich hatte er keine Lust darauf und so wandte er sich rasch ab und verschwand aus dem Sichtfield, wärhend Mai zu ihrem wendigen Kuchiyose schaute. Er beugte die Beine durch und stieß sich ab. Hier nutzte er nun seine Geschwindigkeit und sauste eher auf dem direkterem Wege auf Ringo zu. Sie schoß, doch wurde ihr Projektil durch ein kleines Atsugai abgefangen, und in der Luft zur Explosion gebracht. Er sauste durch das Pulver jedoch hindurch und begann sich auf dem Boden die Schnauze zu schubbern. War es doch recht schmerzhaft in der Nase, wenn man so etwas abbekam. Es brannte, und wie es brannte. Es schmerzte, und wie es schmerzte. Es gab keine Vergleiche. Die Mischung der Sarutobi saß. Und Mai stand noch immer da, unberühelt, unbewegt. Sie legte ihre beiden Hände auf den Boden, erneut ein Kuchiyose, immerhin sollte es ja vielleicht sogar ein Bosskampf werden.

Aus dem Boden her begann es nun zu thronen, den Feuerwirbel, den Ringo schon einmal zu sehen bekam. Er verdrängte das umliegende Gelände und damit auch den Rauch, denn der Boss höchst selbst würde sich von so etwas nicht beeindrucken lassen. Und da, in mitten der Flammen erhob er sich wieder, Kagutsuchi no Kami war wieder auf dem Schlachtfeld. Auf seinem Kopf, Mai mit vor der Brust verschränkten Armen. Ihre Augen verengt, ihre Laune, mies, sehr sogar. Sie formte Fingerzeichen.
Gebietsschaden., ein einfacher Befehl und der Boss wirkte recht überrascht über die schroffe Art seiner Herrin. Sein Blick wanderte umher, sah er doch seine beiden Söhne. Der eine versuchte sich über einen Seitenweg seinen Weg zu bahnen, lief parallel zu dem flüchenden Getüm und sein anderer Sohn hatte noch viel zu lernen, wenn er sich auf dem Boden legte udn schubberte. Ob ihm was in die Nase geflogen war?

Der Boss nickte aber und holte Luft. Es waren kleine Feuerbälle, die er nun nach Ringo und ihrem Reittier schoss. Es handelte sich hierbei um Gouryuuka no Jutsu. Die Feuerbälle nahmen die Form von Drachen an. Derweil löste sich der Winddrache auf, tat es ihm doch zu sehr in der Nase weh. Dort würde wohl Ashitaka noch mal ran müssen. Derweil holte auch Mai Luft, scheinbar wollte auch sie Gebietsschaden, denn sie spie einen großflächigen Nebel aus, nein, genauer es war eine riesige Aschewolke. Sie umringte Kano, sie umringte das Gebiet. Scheinbar hatte Mai eine ganze Menge Chakra reingepumpt. Und dann, knackten Mais Eckzähne auf einander, und es explodierte.

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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeMi Okt 29, 2014 12:32 pm

Was war da hinten los? Ringo hörte das Feuer fauchen und zischen; ein Höllenspektakel, scheinbar um seiner Selbst willen. Die Kunoichi hatte mit Genugtuung ihre Pfefferbombe ihre Arbeit tun sehen und sich anschließend wieder nach vorn in den Sattel gebeugt. Es machte Spaß, Dinge aus sicherer Entfernung mit Bömbchen zu beschießen. Es machte viel weniger Spaß, wenn der Beschuss auf einen selbst gerichtet war.
Der erste, flammende Drachenschädel kam Reiterin und Reittier am nächsten; er biss dem Spießbock fast in die Kehrseite, ehe das Brausen des Feuers das Geschoss verriet. Ringo reagierte. Ließ die Zügel los und klammerte sich stattdessen an den Sattelknauf. Spring! Links!
Kabibak schlug einen Haken wie ein Hase; der Feuerball pflügte rechts von ihm über die Straße und verzierte sie mit einer Schmauchspur, ratterte einige Momente lang sogar neben der Sarutobi und ihrem Kuchiyose-Partner her. Ringo fand den Blick des Feuerballdrachens höchst irritierend. Wir scheren hier aus! Schlitternd warf sich die Oryx in eine Kurve und bog von der Hauptstraße ab in eine Seitengasse. Die restlichen Feuerbälle schepperten derweil in Hausfassaden oder pflügten weiterhin die breite Straße. Weiter, weiter, weiter... Und dann, in Anspielung auf einen Katastrophenfilm, kroch der Nebel unheilverkündend über die Straßen und Gebäude wie eine gemächlich ansteigende Flut. Weiterweiterweiterweiteeer... Hier rein! Kabibak musste auf Zuruf scharf abbremsen und den Kopf einziehen, um sich nicht mit seinen Spießen im Türrahmen zu verfangen; Ringo lotste ihn ins Innere eines Gebäudes, ließ ihn sich drehen und schloss Fingerzeichen. Rückwärts, rückwärts, rückwärts... stop! Nur einfach ins Gebäude hinein und in der Empfangshalle warten genügte Ringo nicht; stattdessen ließ sie den Spießbock noch ein Stück rückwärts schreiten, in einen fensterlosen Flur hinein. Sodass nur nach vorn eine Öffnung nach draußen war. Durch den bereits der Nebel mit dem klassischen Geruch nach Explosionen kroch...
Das Biest ist wirklich wahnsinnig vor Energie murmelte Ringo, spie ihrerseits Rauch aus und kontrollierte ihn mit den Fingerzeichen. Zwang ihn dazu, sich vor ihnen im Flur auszubreiten und sich somit dem Haisekishou entgegen zu stellen.
Es wurde dunkel.
Du scheinst viel Chakra zu verbrauchen ergriff Kabibak das Wort und brach damit die ungemütliche Stille. Bei jedem Manöver. Nur, um sie mit Hängen und Würgen abzublocken.
Willst du mir was sagen, Kabi?
Sie zuckten beide zusammen; eine Explosion erschütterte das Gebäude, ließ Wände wackeln und Putz von der Decke fallen und tauchte die Umrisse des quaderförmigen Rauch-Korkens in grelles Licht. Einzelne Flammenzungen leckten drumherum ins Innere.
Dann kehrte wieder Ruhe ein.
Ich finde nicht, dass ich noch mehr sagen muss.
Dann sei leise. Ringo betrachtete seufzend ihren Daumen, der noch immer leicht blutete. Für ein weiteres Kuchiyose musste sie sich nicht nochmals beißen. Es reichte, das Chakra aufzubringen und die In zu schließen. Gleich darauf erschien eine weitere Oryx im Flur. Die Fingerzeichen hörten dennoch nicht auf. Sie gingen weiter, bis sich eine kleine Menge Rauch von Ringos Körper löste, in den leeren Sattel schwebte und dort die Form eines Doppelgängers annahm, der genauso missmutig dreinblickte wie sie selbst.

Nur Momente später erschienen Oryx und Doppelgängerin schon wieder auf der Hauptstraße, als würde sich der Hase zum letzten Zusammenstoß stellen wollen. Die Oryx hatte eine einfache Anweisung: Wurde es zu brenzlig, würde sie wieder verschwinden, ganz wie immer. Sie war hier nur die Ablenkung.
Du schießt und schießt und schießt und sprengst rief die Doppelgängerin derweil und stellte sich aufrecht im Sattel hin, Aber zum Treffen bist du unfähig! Du qualmst und rauchst und speist, du bist verwöhnt vor Kraft! Du bist nichts außer wandelnde Energie, und daran soll ich was Göttliches finden? Sie hielt inne, holte tief Luft und krähte: Fürn Arsch!
Wie dumm, dass sie - das spürte der Bunshin - sich nicht wirklich weiter nähern konnte. Ihre maximale Reichweite war längst erreicht; sie musste sich sogar schon anstrengen, nicht einfach so zu Rauch zu zerfallen.

Die echte Ringo stapfte derweil durch das Innere der Gebäude, hatte einen Keller-Eingang gefunden und festgestellt, dass Amegakure offenbar auch über einige Tunnelsysteme verfügte. Die sogar ausgeschildert waren. Wir sehen zu, dass wir bei einem der Türme rauskommen sprach sie zu Kabibak, den sie am Halfter mit sich führte. Der Bock konnte ihr hier unten wenig helfen und war mehr damit beschäftigt, dass sich seine Spieße nirgendwo verfingen. Nur mit einer Fähigkeit konnte er ihr gerade nützen: Mit seinen Instinkten. Er witterte und sperrte die Ohren auf, für den Fall, dass sich noch irgendetwas unter der Erde bewegte.
Um zu sehen, hatte sich Ringo mittlerweile ihre Schutzbrille aufgesetzt, die mit einer praktischen Taschenlampe versehen worden war.
Für gewöhnlich hätte sie ja eine winzige Flamme auf ihrer Handfläche tanzen lassen und ihren Wärmesinn sensibilisiert, anstatt sich nur auf Kabis Sinne zu verlassen. Doch wem die Chakrareserven wichtig waren, der musste sich nunmal auf andere Dinge verlassen.

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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeSa Nov 01, 2014 11:20 pm

Die Feuerdecke breitete sich aus und Mai sah das Feuer an, wie schön es züngelte, wie es sich ausbreitete, wie es Zerstörung brachte. Wenn man so will, war dies ihr Kind, entstanden aus ihrer Energie, entstanden aus ihrem Körper, doch Mai wusste, dass Ringo dies überleben würde. Natürlich würde die hohe Tochter aus dem Hause Sarutobi es überleben. Sie schloss die Augen und formte Fingerzeichen. Es puffte und neben ihr standen 2 Doppelgänger, erschaffen aus den Schatten, erschaffen aus Energie, die sich eigenständig bewegen konnten. Zwischen den Klonen und ihr war ein Netzwerk geworben worden, welches Erfahrungen und Erinnerungen beim Scheitern und Sterben mit einander teilen würden. Sie nutzte Kage Bunshin no Jutsu um Ringo zu verwirren, denn sie nahm an, dass die junge Frau es eben so tun würde. Nun würde sie schauen müssen, wo das Original war.

das Original:

Mai sprang von Kagutsuchi herunter und lief zwischen den Häusern hindurch. Sie musste einen guten Aussichtspunkt erhalten, einen Ort, an dem sie freien Überblick hatte. Sie sah sich um, wo war ein solcher Ort? Klar auf Kagutsuchi war einer dieser Punkte, doch dieser war nun einmal das Hauptziel, weil er das Hauptkuchiyose war. Sie seufzte, als sie Kano erspähte. Sie lief auf ihn zu, denn er lag in der Ecke und schlef. Sie trat ihm gegen den Kopf und er sah genervt auf, als Mai die Knöchel knacken lies und ihn sauer anschaute. Sie sagte nichts, denn Worte waren überflüssig. Deshalb senkte die Echse ihren Kopf und Mai setzte auf. Kanos Krallen wurden in die Wand eines Hauses gehämmert, und er kletterte nach oben, aber so, dass es genug Deckung gab.

Mai Klon:

Mai-Klon-1 sprang ebenfalls von Kagutsuchi herunter und schnellte in die engegen gesetzte Richtung. Sie machte sich auf die Spähersuche nach Ringo. Zurnocht würde sie in den Offensiven Kampf gehen. Das Gerede von Ringo, welches sie wunderbar reizen würde. Sie ballte die Faust, doch musste sie sich zügeln. Nein, das war nicht ihre Baustelle. Sie musste weitersuchen, einzelne Gebäude unter die Lupe nehmen.

Mai Klon:

Mai-Klon-2 stand oben auf Kagutsuchi und verschränkte die Arme vor der Brust, als nun Ringo auf sie zu sprechen kam. Eine Wutader pumpte an ihrer Schläfe. Was erdreistet sich dieses Kind? Zu verwöhnt von Kraft? Sie war zu verwöhnt von Kraft? Sie war in den Augen der Sarutobi nur eine wandelnde Energie? Die Frau lies ihre Hände sinken, geballt zur Faust. Sie biss sich auf die Unterlippe und Blut rann herab. Sie durfte ruhig ausrasten, vom eigentlichen Geschehen ablenken. Immerhin war dafür der Mai-Klon-2 geschaffen worden.
Ich soll nur verwöhnt sein von Kraft? Ich bin wandelnde Energie? Du siehst in mir nichts Göttliches? Ich habe nie behaputet, dass du etwas derartiges in mir sehen sollst. Ich hasse diesen Spitznamen, die Feuergöttin Mai. Ich bin Mai, Fudo Mai, ich bin hier, um einen Kuchiyosekampf heraufzubeschwören, doch alles was ich sehe ist nur ein feiger Bock mit einer inkompetenten Reiterin. Deine Leistung ist für den Arsch. Ich stehe deutlich über dir, Ringolein., sagte sie nun und wurde zum Ende hin immer lauter.

Mai:

Was tat diese dumme Kuh da? Trug sie nicht ein wenig zu dick auf? Sie schüttelte den Kopf. Was war das für ein inkompetentes Verhalten? Seit wann machten ihre Klone aus ihr eine Witzfigur? Seit wann war sie selber so gehässig, so arrogant, so schnippisch? Eigentlich nie. Ob der Mai-Klon-2 wohl eine besondere Eigenschaft hatte und unterdrückte Gefühle mitbekam?

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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeMo Nov 03, 2014 10:59 am

Du hasst diesen Spitznamen? Du hasst ihn?!? Das lässt du herzlich wenig spüren! blaffte Ringos Rauch-Bunshin zurück. Im Gegensatz zu Mais Klonen brauchte der Bunshin der Sarutobi nichtmals einen Überschwung unterdrückter Gefühle mitzubekommen, um über diese Worte erbost aus der Haut zu fahren. Sie fing sogar an, zu qualmen. Dünne Rauchfädchen lösten sich von ihrem Körper.
Dies lag jedoch schlicht daran, dass sich das Original inzwischen viel zu weit entfernt hatte. Der Hi Bunshin musste bereits alle Konzentration aufbieten, überhaupt bei Bestand zu bleiben. Du hast einen echten Kuchi-Kampf erwartet? Na, sorry! Für einen Kaijuu-Film taugen meine Kumpel und ich nunmal nicht! Aber hey! Du stehst über mir? Warts ab! Warts ab! Was dich rettet, ist nur -...
Bong...
Der Rauch-Bunshin löste sich in einer dunkelgrauen Schwade auf. Der Spießbock spürte das Verschwinden des Gewichtes auf seinem Rücken und verabschiedete sich ebenfalls. Damit blieb Mai bzw. einer ihrer Bunshin allein zurück.
Soweit es nach Ringo ging, würden sich die beiden Gegner ein kleines Weilchen nicht mehr sehen.

Das Original erhielt keine Infos aus seinem Bunshin. Auch in diesem Punkt war ihre Kunst dem Kagebunshin no jutsu einfach unterlegen. Die Kunoichi hatte ihren Weg ungestört fortgesetzt und sich als Rückzugspunkt einen der zahlreichen Wolkenkratzer Amegakures ausgewählt: Im oberen Viertel des Turmes fanden Reittier und Reiterin einen guten Rastplatz. Das Stockwerk war kreisrund und maß kaum sieben Meter im Durchmesser. Zu drei Seiten hin gab es große Panorama-Fenster, deren Glas jedoch fehlte. Dies schien eine Art Aussichtsplattform gewesen zu sein. Nun erfüllte sie jedenfalls wieder genau diesen Zweck.
Ringo holte eine Schriftrolle hervor, entsiegelte eine Wolldecke zum Sitzen und dazu noch Proviant. Sie selbst goss sich heißen Tee aus einer Thermoskanne ein, während sie dem Spießbock einige Vollkornkekse reichte. Seufzend lehnte sie sich gegen die rückwärtige Wand und schaute nach draußen. Von hier aus war das Boss-Kuchiyose Mai Fudos noch gut auszumachen.
Er sieht regelrecht klein aus von hier oben murmelte sie, Nun gut, vielleicht nicht zum Zertreten klein, aber...
Willst du denn weitermachen?
Hm? Natürlich. Ringo holte eine Tafel dunkler Schokolade hervor, riss die Folie herunter und biss ab. Die Echse ist ja nichtmals das Problem. Es ist Mai selbst. Seien wir doch ehrlich, am Ende ist sie die einzige Gegnerin, die zählt.
Hm. Ein frischer Windzug fuhr durchs Gemäuer. Mag sein. Ist es denn dann klug, zu warten?
Ja. ich bin noch nicht ausgelaugt, aber trotzdem müde genug. Und brauche einen Moment zum Nachdenken.
Nimmst du dir selbst eine Auszeit, gönnst du auch deinem Gegner eine Pause.
Ja. Und? Ringo schnaubte und deutete mit dem dampfenden Becher auf das Panorama draußen. Der Teil der Stadt, in der die vorhin gekämpft hatten, qualmte. Wir brauchen gar nicht versuchen, sie auszulaugen. Sie wird nicht müde. Und spart auch nicht. Der einzige spannende Chakrapool in diesem Kampf ist meiner, ihren können wir komplett aus der Gleichung streichen. Und daher werde ich mir auch Pausen nehmen, wann ich mag und kann.
Ringo drückte sich etwas weiter in eine weniger windige Nische, legte die Schokolade auf ihrem Knie ab und schloss Fingerzeichen. Seiza kam es über ihre Lippen, Gaku. Chakra verließ sie in einem Rundumschlag. Unsichtbares Katon wehte durch den Raum und breitete sich in einer Welle aus, ehe es zurückschwappte. Die Kunoichi spürte das Zurückkehren ihrer Energie, wie es durch ihren Körper fleuchte, und entließ es in einem Schwarm kleiner Glühwürmchen. Diese Glühwürmchen ordneten sich sofort in einer ganz bestimmten Formation an.
Die hohe Tochter des Hauses Sarutobi musste ja doch mal zeigen, wozu sie in der Lage war.
Was Ringo nun vor sich hatte, war ein Lageplan von Wärmequellen. Gut zu sehen war das riesenhafte Kuchiyose, selbst im schwammig gehaltenen Teil der lädierten Stadt. Wo Mais letzter Feuersturm gewütet hatte, war die Umgebung so aufgeheizt, dass sich alles lediglich als orange-roter Einheitsbrei ausmachte. Ringo selbst aber war immerhin weit genug weg; sie konnte die Wärmequellen in ihrer direkten Umgebung sondieren.
Nichts, was nach Mai aussah, war in der nächsten Nähe.
Scheint keinen Spürsinn zu haben sprach Ringo, nach dem letzten Chakraausstoß ein wenig kurzatmig. Immerhin etwas. Sie schluckte verdrossen. Brauchte einen neuen Ansatz. Ich darf nicht ständig versuchen, sie nur in dem zu übertreffen, wofür sie bekannt ist. Sie regiert das Feuer, ihre Kuchiyose das Schlachtfeld. So wie es jetzt ist, kriege ich sie nicht. Nachdenklich schaute sie auf Amegakure. Ich kann den Gegner nicht verändern. Blickte auf den stahlgrauen Wolkenhimmel. Nur den Schauplatz. Was ihren Blick schließlich wirklich einfing... war der gewaltige See von Amegakure, der die Stadt umfing wie der Ur-Ozean die Welt.

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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeMi Dez 03, 2014 5:07 pm

Mai stand dort, auf der mächtigen Echse und sah sich um. Ihr Blick glitt über die Ferne, über das zerstörte Dorf, über die Hügel und bis hin zum See. Ein kurzes Seufzen entglitt ihren Lippen. Es wäre hier sehr schön, wenn da nicht dieser Kampf wäre, wenn da nicht... sie kam in ihren Gedanken nicht weiter, und hielt inne. Ihr Blick glitt nach oben, denn sie hatte etwas gespührt, etwas was sie wohl nicht so schnell vergessen würde, etwas was ihr Herz am meisten hasste, Regen.

Die Tropfen bahnten sich ihren Weg und aus ein paar Tropfen wurde schließlich ein starker Platzregen, welcher Mai durchweichte. Sie kniff die Augen zusammen, war sie doch aktuell nicht in der Lage weiter als bis zu ihrer Handfläche zusehen, wenn sie ihre Hand ausstrecken würde, ehe unter ihr Kagutsuchi wortlos verpuffte. Er wusste, was nun passieren würde, denn immerhin war dies ein Schauspiel, welches sie schon öfters mal machte, aber bislang war es immer für den Gegner böse ausgegangen, denn Mai fiel, fiel herab, und schlug ungehindert auf den Boden auf. Sie hatte sich kurz abgefedert, doch so, dass man es aus der Ferne nicht sehen konnte. Und nun lag sie dort, mit dem Bauch auf dem nassen Boden und blickte zur Seite hin. Aus ihrem Körper drang Rauch aus und stieg empor. Es schien so, für die Umwelt, als sei Mais Schwachstelle gefunden worden, Wasser.

Auch die suchende Mai verpuffte gerade, als sie den Regen über sich spührte. Sie wusste, wenn sie den Feind nicht finden konnte, dann würde sie den Feind zu sich holen.

Die dritte Mai hingegen, welche auf dem Dach hockte und beobachtete schüttelte nur leicht den Kopf. Sie seufzte innerlich und lies sich vom Dach runter rutschen und suchte Schutz in der Nähe eines brennden Hauses, damit sie nicht gleich auffiel. Immerhin würde dies, so hoffte sie ihre Position verschleiern.

Die Mai auf dem Boden starrte leer in eine Richtung, ihre Atmung wurde flacher und langsamer. Sie schloss die Augen, gab sich diesem Schauspiel hin und blieb liegen. Sie würde jeden Schmerz aushalten, sollte man nach ihr langen, so lange es ging und dann die Überraschung preis geben, nämlich, dass Wassser keine schwächende Wirkung auf Mai hatte. Ob es für Ringo reichen würde? Nun, es wird sich zeigen.
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BeitragThema: Re: Mai vs. Ringo   Mai vs. Ringo Icon_minitimeFr Feb 27, 2015 3:15 pm

Ringo hatte ihren Rastplatz auf der Turmspitze verlassen.
Die Pause hatte ihr frischen Elan gegeben. Der Regen hatte förmlich etwas Erfrischendes, und es gab ihr die trügerische Sicherheit, Mai wäre zumindest einen Hauch schwächer in der Nässe als im heißesten Licht der Mittagssonne. Ihr Weg führte sie jedoch nicht lang durch das regnerische Wetter, sondern rasch zurück ins eiserne Gedärm Amegakures. Die Architektur hatte etwas Gewaltiges, Titanisches. Ringo ritt durch Abwasserrohre, die sie für die Flure eines Herrenhauses hielt, rein von den räumlichen Ausmaßen her. Passierte Hallen mit himmelhohen Decken und streunte vorbei an Türmen mit abgerissenen Spitzen. Da wird man ja fast lakonisch bei all dieser Stille, murmelte Ringo halblaut. Ame ist wahrlich eine einzigartige Ruine.
Kein echter Verfall. Keine Tiere. Kabibak ließ sich so unvermittelt zu dieser Antwort herab, dass seine Reiterin leicht zusammenzuckte. Nur Rost.
Auch Eisen und Stahl verfallen. Ringo wandte den Blick entschlossen nach vorn. Wir biegen hier links ab.
Schließlich erreichten sie, was Ringo gesucht hatte.
Vor ihnen erhob sich ein riesiges Lagerhaus - ein großes Schild verkündete Des Engels Feder - Amtsblatt des Gottes.
Vielversprechend.

Im Inneren des Lagerhauses fanden sich Hunderte von Stapeln, jeweils Hunderte von Zeitungsausgaben. Ringo leitete ihre Oryx durch ein Fenster, nachdem sie kurzerhand die Scheibe eingeworfen hatte, und schaute sich gut gelaunt um. Yapp yapp yapp, säuselte sie ungewohnt fröhlich. Kickte mit einem Tritt aus dem Sattel heraus eins der Türmchen um, sodass sich die Zeitungen auf dem Boden ergossen. Dies wiederholte sie einige Male, bis der Raum im Chaos alter Zeitungen regelrecht ertrank.
Dann nahm sie Kibakufuda heraus, blickte auf zum metallenen Wellblechdach.
Gleich gehts los, Kabi, sprach sie, Gleich gehts... weiter.
Tief durchatmen.
Dann flogen Kunai, mit Kibakufuda hintendran.
Zuerst rissen einige Sprengzettel ein Loch ins Dach, durch welches Kabibak nach oben in den Regen hinaus sprang - dann flogen die Kibakufuda ins Innere des Gebäudes und setzten das ganze Altpapier-Archiv in Brand.
Qualm. Rauch. Eine mächtige Säule aus Rauch quillte aufwärts, richtete sich hoch auf über alle Dächer der Stadt hinweg und verband sich mit der Wolkendecke, als wäre sie ein schwarzer Pfeiler, der den Himmel stützte.
Ringo lächelte, ihr Werk betrachtend. Einer Eingebung folgend intonierte sie mit dramatischer Stimme:
Feuer brachte ich von ferne,
Glimmend Glut auf weitem Wege,
Dem zur Wärme, dem zum Wohle,
Den der Wege Wirrnis narret.
Wer gab ihr diese Worte nur ein?
Und nun lachte sie auch noch, sich für die erneute Begegnung wappnend. Und jetzt komm und finde mich.

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P.S.
Der Vierzeiler stammt aus "Dagobert Duck und die Jagd nach der Goldmühle".
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