Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Teehaus

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BeitragThema: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Okt 16, 2013 9:38 pm

Ein in alter Bauweise gehaltenes traditionelles Zweistöckiges Teehaus, vor dem eigentlichen Gebäude ist noch ein kleiner eingezäunter Bereich mit verteilt platzierten Tischen an denen jeweils Zwei Stühle stehen.
An einer der grünen Holzwände steht zudem eine alte Holzbank, die aber eher ein Dekoelement ist.

Neben einer großen Auswahl an Tee kann man hier auch noch kleine regionale Snacks bestellen, wobei man aber keine sättigenden Portionen erwarten sollte.



••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Angekommen im Teehaus ließ er sich mit einem lächelnden nicken in Richtung der Wissend lächelnden Kellnerin auf seinem zum Stammplatz gewordenen Platz rechts von Außenzaun nieder.
Sie wusste bei seinem Anblick schon was das er bei ihrer ersten Frage mit nein Danke im Moment noch nichts antworten würde er würde schließlich noch auf jemanden warten, nach 15min würde sie dann wiederkommen, hatte zu Anfang noch mitleidig Belächelt später dann nur noch mit einer seltsamen Mischung von Missmut und Beachtung zu ihm geschaut und erneut gefragt ob er sich mittlerweile entschieden hat, darauf würde er antworten ja er hätte gerne einen Grünen Tee, Blätter aus den Anbaugebieten von Hi no kuni, sie würde sie verneigen, mit einem zwar gespielten aber dennoch freudigen Lächeln die Bestellung entgegennehmen und nach 3min würde sie ihn mit einem bitte sehr den Tee hinstellen, was er über Akten gebeugt nur nickend zur Kenntnis nehmen würde zumindest war es früher so gewesen, mittlerweile wartete sie um 17.15 darauf das er kommt, wartete dann 20 Minuten um ihn den Tee hinzustellen, meist merkte sie dann noch an wie sehr sie doch hoffe das sie heute kommen würde... seltsam er hatte nie erwähnt das er auf eine Frau warten würde. Wobei es eigentlich auch nicht so seltsam war, die Wahrscheinlichkeit das ein Mann seit drei Monaten jeden Tag zur selben Zeit auf einen Geschäftspartner warten würde war dann doch sehr unwahrscheinlich. Er tippte mit seinem zusammengelegten Ring und Zeigefinger dreimal gegen den Kopf seines Bokken, welches darauf mit einem Puff in einer Art Rauchwolke verschwand, aus der nur wenige Bruchteile von Sekunden später in kleiner Gelber Vogel heraustrat.
„Cheeefeee“ kaum stand der Vogel auf dem Tisch sprang er auch schon in Richtung des Gesichtes des Mannes mit den krausen weißen Haaren, wurde dort von diesem unterstützt bzw bot er ihn immer die linke Hand als Hühnerstange an, wartet bis der Vogel es sich dort bequem gemacht hatte um ihm dann an seine Wange zu führen um kurz mit dem Küken zu knuddeln, wobei der gelbe Winzling seine kleinen Flügelchen immer ganz weit spannte und streckte das Außenstehende immer Angst haben mussten das sie gleich abfallen würden. Auch das war irgendwie seltsam, früher nervte ihn Gilbirds Art, und mittlerweile war er Froh um einen derartig treuen, zwar dummen, aber trauen Begleiter zu haben. Vermutlich hielten viele für dieses Gefühl auch Hunde, nur da war Gilbird schon ein besserer Begleiter. Danach hopste der kleine immer auf das Haupt seines Chefs um dort hopsend seinen 360 grad Kreis zu vollziehen, immer darauf achtend ob die himmlischen Wölbungen in die er einst versinken konnte endlich wieder auftauchen würden.
Beim ersten Mal hopste Gilbird noch so schnell im Kreis das im Schwindelig geworden war und er einfach von Reijarmos Kopf geplumpst war. In gewisser Weise war dies damals für Rei die Genugtuung gewesen das der kleine Frechdachs ihn immer damit ärgern wollte das er die Brüste von Forest schon berührt hatte, während sein chef es nicht einmal geschafft hatte sie ganz zu sehen.
Doch egal dies war vergangen, nun hopste Gilbird gleichmäßig und gemütlich wie der Zeiger einer Uhr und hatte bislang dennoch nie etwas erspäht, und zugleich sahen die Leute auch nicht mehr interessiert in die Richtung des jungen Mannes der konzentriert auf seine Akten sah während auf seinem Kopf ein Vogel sprang.
Im hier und jetzt nahm Rei nun die erste der vielen Akten zu Hand, ein Fallbericht von einer Mission bei der es Komplikationen gegeben hatte, ein Seufzen entwich ihm.
Streng genommen müsste er noch eine Suche veranlassen um die entlaufende Patientin zu finden, aber er hatte bei ihr einfach nicht das Gefühl das eine Gefahr von ihr ausgehen kann. Denn wenn ihr Ziel wäre dem Dorf zu Schaden, so hätte sie mit ihm mitkommen können um ihn dann im Schlaf zu ermorden, aber sie hatte bei seinem Anblick nicht einmal gezuckt. Seltsamerweise war er davon überzeugt das sie tatsächlich einfach verschwinden würde, womit ihm nur eine niedergeschlagene Frau blieb die dafür sorgt das er ein vergnügliches Gespräch mit der Kagin in seine Zukunftsplanung nehmen dürfte, mal wieder, und wieder wegen seiner neu entdeckten Philanthropischen Ader, welch ein Vergnügen...
Er legte seinen Kopf auf Daumen und Zeigefinger der rechten Hand, während der Ellenbogen sich am Tisch abstützte. Gespielt und verloren, egal und basta. Zugleich verstand er noch immer nicht wieso er hierher geschickt wurde, ja er war hier wegen Forest aber zugleich hat sein Vater ihn auch ermutigt obwohl selbiger zugleich immer propagiert das sich ihre Geschlecht aus dem Weltlichen Angelegenheiten heraus halten soll. Nun aber hätte er ihn sogar ohne Siegel nach Tsukigakure gelassen, angeblich weil er der Kage traut, sie kennt und schätzt... Das Verhalten passte nicht zu ihm , vor allem weil durch ihm Rei an eine Position gelangt war die es ihm ermöglichte Einfluss auf die Welt zu nehmen, das von ihm so geliebte Kräftegleichgewicht der drei Großmächte zu verschieben. Was hatte er vor? Oder vielmehr was wusste er über die anderen Dörfer, sah er etwas in den neuen Kage das andere nicht sahen, weswegen er es notwendig fand zu intervenieren? Wobei je länger er darüber nachdachte und lustlos mit seinen Augen über die immer gleichen Buchstaben huschte, umso mehr kam er zu dem Schluss das diese Überlegungen nicht in die richtige Richtung führen konnten. Tsuki war bislang die kleinste der Drei Mächte, aber dies war egal da keine der anderen beiden einen Angriff starten konnte ohne zu fürchten das die jeweils verbliebene einen in den Rücken fällt. Ging es ihm um Forest selbst? Nein dann hätte er sie zu sich geholt und unterrichtet, hätte sie sich geweigert wäre es für ihn Beweis gewesen das sie das Dorf über die Vernunft stellt und Rei wäre vor ein Ultimatum gestellt worden, sie oder seine durch sein Training erworbenen Talente..
Egal wie er es drehte und wendete die Gedanken seines alten Herren blieben für ihn unnahbar und zugleich unfassbar. Ich darf nicht vergessen das er auf einer anderen Stufe steht als die übrigen Menschen, wenn ich mit menschlichen Mustern versuche seine Pläne zu erfassen tappe ich nur in eine Falle. Ja auch darüber hatte er schon sehr oft nachgedacht und kannte diese Gedankenpfade mittlerweile besser als seinen Heimweg, doch er kam immer wieder zu dem Selben Schluss es könnte sogar nur ein Spiel von Kensaku und Shigemasu sein, dessen Ausgang würde dann erst viel später spürbar werden...
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeDi Nov 05, 2013 11:30 pm

Timeskip ~ ca 6 Monate nach dem Tsukiplot

Es war merkwürdig, also wieder im Dorf zu sein nach Monaten. Alles war wieder ruhig, friedlich, das Wetter war seit langen mal wieder schön, der Himmel war klar, die Sonne stand schon wieder recht tief für den Nachmittag. Die Blondhaarige zog die Mütze die sie trug etwas tiefer in ihr Gesicht, die ganzen Passanten sollten sie nicht wieder sofort erkennen, dass sie wieder zurück im Dorf war. Für ein paar Stunden zumindest. Erst gestern war sie wieder zurück gekehrt, die Mission hatte doch einiges länger gedauert als sie gedacht hatte und bis vor ein paar Stunden noch hatte sie tief und fest geschlafen um dann erschreckend festzustellen wie spät es doch schon war, hatte sich dann geschwind fertig gemacht und umgezogen und war nun auf den Weg in ein ganz bestimmtes Teehaus in Tsuki. Sie hatte da so ein paar Gerüchte gehört, von wegen ein neuer Arzt wäre im Krankenhaus, sie hatte den Namen schon wieder vergessen, aber seine Beschreibung passte auf genau eine Person die sie vor einem knappen Jahr kennengelernt hatte, seitdem jedoch nicht wiedergesehen hatte. Sie hatte es versucht, hatte immer darauf geachtet, doch die Arbeit und ihr Training hatten sie zu sehr eingenommen als das sie auch nur einen Hauch an Freizeit gehabt hätte. Ein leises seufzen entwich ihr, mit ihrem Handrücken wischte sie sich noch einmal über ihre Augen. Für einen Moment blieb sie stehen blickte sich um. Wo war noch gleich das Teehaus gewesen? Ob sie überhaupts noch rechtzeitig kam? Zumindest hieß es er würde immer zur selbenzeit, in das Teehaus kommen und dort warten. Nichts weiter. Forest blickte über ihre Schulter und entdeckte endlich wonach sie suchte. Langsam näherte sie sich dem Gebäude, vor dem Eintreten zögerte sie jedoch. Vorsichtig beugte sie sich zur Seite, spähte nur mit einem Auge ins innere des Teehauses. Sie erkannte nicht wirklich viel, ein paar Gäste, aber nicht den, den sie suchte. Langsam richtete sie sich wieder auf, strich mit ihrer Hand kurz durch ihre Haare, welche inzwischen bis zu ihrem Po gingen, sie hatte sie seither nicht wieder schneiden lassen weswegen die blonde Mähne weiter und weiter wuchs. Warum auch immer war sie plötzlich ziemlich aufgeregt und unsicher zugleich, sie hatte sich nie wirklich Gedanken darüber gemacht was sie eigentlich zu ihm sagen sollte, ob sie sich selbst verändert hatte? Und was wäre wenn er überhaupts nicht da war? Jetzt stell dich doch nicht so an! Flüsterte sie leise zu sich selbst. Ballte ihre Hände zu Fäusten und bog um die Ecke, betrat den Raum, woraufhin gleich ein lautes Knarzen unter ihren Füßen ertönte. Beinahe alle Köpfe drehten sich zu ihr um, manche flüsterten aufgeregt miteinander, andere widmeten sich wieder ihrer Zeitung oder ihrem Getränk. Mit hochrotem Kopf blickte Forest zu ihren Füßen, war ja klar das sie wieder die Aufmerksamkeit auf sich zog. So schwer war sie jetzt auch nicht, dass schon der Boden unter ihr anfangen musste zu knarzen. Leise knurrte sie in sich hinein, sah dann mit nur noch Rosa Bäckchen auf, wollte eigentlich schon wieder umdrehen als sie ein leises, quietschendes fiepsen hinter sich hörte. Irgendetwas flauschig gelbes prallte gegen ihr Schienbein, wuselte zwischen ihren Beinen hin und her und versuchte irgendwie an ihr hinauf zu krabbeln. Die Jounin beugte sich nach unten und griff nach dem gelben Knäul, hob dieses vorsichtig nach oben bis sie es auf ihrer Augenhöhe hielt. Gilbrid? Ehe er ihr noch eine Antwort geben konnte, sprang er auf ihre Nase zu, und versuchte sie mit seinen kleinen Flügeln zu umarmen, rutschte jedoch ab und landete wieder zurück in ihrer Handfläche. Ja kein zweifel, es war wirklich Gildbird, sie selbst spürte wie die Anspannung und die Aufregung in ihr sich löste. Die blondhaarige blickte zur Seite, sah dann den weißhaarigen, der sich seit geraumer Zeit hier in Tsuki aufhielt, ohne das sie die Gelegenheit gehabt hatte ihn zu sehen, so nah und doch so fern. Irgendwie schämte sie sich plötzlich dafür, doch überragte ihre Freude gerade dieses Gefühl. Ich hab dich auch vermisst. Mit ihrer freien Hand stubste sie den kleinen Vogel an. Sie selbst sah dann zu Reijarmo, ging auf den Tisch zu an dem er saß, setzte sich ihm gegenüber auf den freien Stuhl und ließ Gilbird auf die Tischplatte herunter. Sie wusste nicht wirklich was sie sagen sollte, vorallem nachdem ein lautes Gemurmel um sie herum zu hören war. Hatte sie etwas falsch gemacht? Unsicher blickte sie zu dem weißhaarigen. Er sah irgendwie anders aus als vor einem Jahr, nicht mehr so, naja, die Haare waren etwas zerzaust, er war auch nicht mehr so vornehm gekleidet wie damals, er war, normal. Doch wo blieben ihre, nicht so wirklich vorhandenen Manieren? Die Jinchuuriki nahm ihre Mütze ab, woraufhin ein paar Haarsträhnen über ihr Gesicht fielen, legte die Kopfbedeckung vor sich ab, hätte beinahe noch Gilbird darunter begraben. Sie holte Luft um etwas zu sagen, doch... Heh... Ich weiß nicht so recht... Also... Soll ich dich willkommen heißen, mich entschuldigen, mich nochmal vorstellen oder einfach "Hallo, wie gehts dir, es ist viel zu lange her." zu dir sagen? Sie lächelte, das war zumindest das einzige was sie gerade wirklich von sich geben konnte.
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Reijarmo Kensaku
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Nov 06, 2013 10:38 am

Äußerlich vor lauter Konzentration mit dem Blick tief in seine Akten versunken saß der junge Mann seit nun 15min auf seinem Platz, denn man bewusst als seinen Stammsitz in diesen Lokal bezeichnen konnte ohne das auch nur einer der Gäste sich beschwert hätte wenn er das auch als Recht eingefordert hätte. Zumindest Praktisch war er derzeit alles aber nicht konzentriert wie ein meditierender Mönch sondern vielmehr döste er wie ein Schüler im Mathematikunterricht , die heutigen Fallberichte hatten ihn schlimmer gelangweilt als alle Anderen davor zusammen, zumindest seinem subjektiven Empfinden nach. Er trank hin und wieder lediglich einen kleinen Schluck von seinem bereits zu kühl gewordenen grünen Tee, entspannte und spannte in beständigen Wechsel seine Nackenmuskeln, was sagte ihm sein schwach gewordenes Zeitgefühl? Noch 5 Min bis die Kellnerin erneut kommen würde um ihn erneut nach einem Tee zu fragen? Noch 5,30 min bis er freundlich um Erlaubnis bitten würde ob er hier seine Kiseru entzünden dürfte, sie würde scherzen das sie es mit dem Chef abklären müsste, obwohl doch beide wussten das der Chef seitdem er Rei kannte immer ja gesagt hatte. Er blies einen warmen Strom Atemluft seine Kehle entlang, der Chef war etwas über 68 Jahre alt, kein Wunder das er jede Gelegenheit nutzte sich bei einem Mediziner und dann sogar bei einem Chefarzt einzuschmeicheln, er verübelte es ihm nicht einmal, nein wenn er jemanden etwas verübelte dann sich selbst da er genau wusste das er seine Status und seine Fähigkeiten für seinen eigenen Vorteil ausnutze, ja auch das mag normal sein, ja vielleicht ist das sogar die Triebfeder der Menschheit, doch dennoch er wurde anders trainiert, er war eigentlich diesem Level entwachsen. Dagegen konnte er aber noch immer einwenden das der Qualm seines Tabaks angenehmer Roch und bezüglich seiner Schadstoffe in etwa so bedenklich für den Menschen war wie der Dampf von Räucherstäbchen, durchaus auch Karzinogen, aber jeder der zumindest einmal im Jahr einen Dentisten aufsucht sollte von den Tumoren nicht mehr merken als eine kurze Betäubungsspritze, Rechtfertigung, Dissonazreduktion … Ich könnte nun auch die Akten des Dorfes bei Seite legen und mich ein wenig mit alten Fallberichten beschäftigen..
Das knarren eines Stuhls der zurückgezogen wurde weckte ihn aus dem süßen Schlaf der trägen Gedanken, es gab immer ein paar Leute die nicht verstanden das man den Stuhl in diesen Gebäude leicht anhebt, umständlich aber die einzige Option in einer Gesellschaft wo immer weniger dauerhaft im Seiza sitzen konnten, gut die Kundschaft zu dieser Stund rechtfertigte diese Rücksicht zugleich wieder da die meisten der Anwesenden doch schon älterer Herrschaften waren, er hatte zu Anfang ein paar mal überlegt ob Forest genau deswegen dieses Lokal ausgesucht hätte. Sein Blick löste sich nicht wirklich von den Papieren, den schon lange hatte er durch sie hindurch gesehen und wandte sich wieder den Raum zu. Als seine Augen erkannten das jemand ihm gegenüber saß schreckte er abrupt auf als würde ein Krampf seinen Körper von einem Krampf geschüttelt werden.. Diese Kleidung, diese Haare, dieser Körper, das Gesicht von dem aufgrund vieler Haarsträhnen nur einen Teil erkannte.. sie war gekommen. Nach einem halben Jahr des Wartens war sie gekommen, woher nun Worte nehmen? Woher aus trockenen Mund fluente eloquente Rede nehmen? Alles was ihn gerade einfiel war, ehm durch deine längeren Haare kommt deine Brüste noch besser zu Geltung, immerhin wusste er selbst jetzt noch das dies die absolut falsche Einleitung gewesen wäre, aber stimmt sie trug ihre Haare länger als damals, sogar viel Länger, verflucht wieso konnte sie noch Begehrenswerter für ihn werden? Zugleich fasste er sich ein paar mal auf den Kopf, stimmt Gilbird war weg, genau dafür installierte man Überwachungssysteme um sie just in den Momenten zu vergessen wo sie wichtig werden würden.. Gilbird ist unbemerkt entkommen .. Diese Worte waren nur gemurmelt, musste er nun wirklich klingen wie ein kleiner Schuljunge der ein Mädchen mag aber noch nicht mit ihm reden kann und ihr deswegen der Rock hochschlägt damit sie ihn zumindest irgendwie wahrnimmt? Er begriff nun das sie sprach, das auch sie nicht wirklich wusste was nun, wie eine schlechte Novelle blieben beide Sprachlos und das nur wegen Zeit? Sie waren sich nahe gewesen und er glaubte das dies noch immer der Fall war, diese Emotion wollte er leben, für diese Emotion lebte er seit einiger Zeit hier. Er saß noch immer Kerzengerade, noch immer wusste er darum das die Blicke vom Teehaus auf ihm lagen.
„Ohh wie schön sie ist doch noch gekommen, und jaha war doch klar das ein junger Mann auf eine junge Frau wartet, was möchtet ihr beide nun trinken? Ich denke dieses mal kann es aufs Haus gehen. “
Einen grünen Tee für mich, ich habe zwar irgendwie derzeit ein Bedürfnis nach Sake, aber dafür ist es dann für mich doch zu früh am Tag
Die Kellnerin, eine junge durchaus attraktive Frau würde nun noch die Bestellung von Forest entgegennehmen und danach noch kurz mit einem schelmischen Nicken sagen
„ Kensaku sama, sie haben vergessen zu fragen ob sie hier ihre Kiseru rauchen dürfen, wer hätte gedacht das sie nach so langer Zeit des Wartens so überrumpelt reagieren würden“
Trotz des Lächelns glaubte Rei in ihren Augen auch einen Hauch Wehmut erkennen zu können, in gewisser Weise hatten sie beide ein halbes Jahr gemeinsam verbracht das nun auch an einem Wendepunkt stand. Er sah wieder zu Forest, vielmehr zu Gilbird der sich anschickte es sich in ihren langen Haaren gemütlich zu machen.
Hallo.... nein lass uns nicht über Zeit reden, sie wird dadurch weder mehr noch verändert, noch ist sie für mich gerade das wichtigste im Raum..
Er klappte nun auch offiziell die noch offene Akte zu und legte sie wieder auf den Stapel der übrigen 5 Akten. Er legte danach seine beiden Arme übereinander auf den Tisch und legte den Kopf leicht schief, es gab für ihn brennende Fragen, vor allem wieso sie ihn hatte so lange warten lassen, aber mit Vorwürfen wollte er nicht anfangen, selbst nicht mit Vorwürfen die nicht einmal Vorwurfsvoll gemeint waren.
Du hast dir deine Haare wachsen lassen, unglaublich du bist sogar noch schöner geworden als ich es in Erinnerung hatte Er hatte seine Stimme gesenkt bei den letzten Worten bevor er noch immer ungewohnt väterlich weitersprach doch egal ich bin froh zu sehen das du den Angriff überlebt hast Er schob seine rechte Hand ein wenig von seiner linken Hand Doch zu deiner Frage, wie du vielleicht erraten konntest bin ich nun sozusagen ein Kollege von dir geworden, auch wenn mir das Dorf noch immer Fremd geblieben ist Nicht nur Kollege er war sogar so etwas wie ihr Vorgesetzter geworden. Er sah noch einmal zu Gilbird der dabei war in ihren Haaren zu versinken, klare Tauchfahrt zu in den Haaren versunkenen Schätzen, ja manche Dinge würden sich nie ändern.. nie ändern.
Er lächelte Ach dieser Verlegenheitsscheiß passt nicht zu uns beiden , oder Forest? Wie wäre es damit nun bekommen wir beide noch einmal die Gelegenheit Fragen über die vergangene Zeit zu stellen und dann lass uns darüber vorerst schweigen, abgemacht?
Er streckte ihr noch symbolisch seine rechte Faust entgegen, ja er wollte das sie vorerst nur abschlägt, immerhin hatte er sich nun ein wenig gefasst und wollte nicht riskieren sich selbst wieder an warme Finger zu verlieren
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeDi Jun 03, 2014 3:53 pm

~first Post~

Ruhe, ja die Ruhe, die liebte sie, vor jedem Stück, vor jeder Aufführung. Sie saß dort, mit ihrem Shamisen, hinter einem Vorhang und stimmte es noch einmal, damit sie es gleich einsetzen konnte. Sie öffnete ihre goldenen Augen und besah ihre Hände. Sie waren nicht nervös, waren nicht in irgendeiner Form zittrig, oder würden sie am Spielen hindern, sie war ruhig, sie war ruhig genug um das ganze Teehaus zu beeindrucken. Sie würde sie verzaubern, einweben, sie für sich gewinnen, ja dies war ihr Plan und dann würde diese ehemalige Prinzessin nach und nach weiter ausbreiten, würde die Herzen der Menschen erobern und einen, denn Musik ist etwas, was alle Menschen mögen, was alle Menschen verbinden kann. Unabhängig von Herkunft, von Stand und von Werten, Musik war immer schon das, was die Menschen mochten.

Noch ein letztes Mal das Stimmen des Shamisen. Sie betrachtete den Kamm in ihrer Hand, den sie zum Zupfen der Saiten nutzen würde. Noch einmal strich sie ihren Kimono gerade. Sie saß auf ihren Füßen, welche parallel neben einander standen und ihr somit Halt gaben. Unter diesen lag ein Kissen, damit sie nicht auf dem harten Boden sitzen musste und sich so ihre Füße nicht schädigen musste. Sie war heute eine der Unterhaltungen in diesem Teehaus und man bat sie darum, ruhige Melodien zu spielen, also würde sie dies auch machen. Sie überlegte, welches der vielen Lieder würde sie spielen? Welche Emotionen würde sie hervorrufen? Trauer, Mitleid, oder doch eher Liebe, Zuneigung? Miyu war sich sicher, dass sie solche Emotionen hervorrufen.

Dann hörte sie die Hölzer auf einander klacken und bereitete sich vor. Sie schloss die Augen, ja sie wollte diese Gefühle fühlen, sie wollte mitbekommen, was sie dort spielte, wollte es verinnerlichen und von dem tiefsten Inneren ihrer Seele, ihres Herzens Sie würde ein Liebeslied spielen, ohne Gesang, einfach nur als Melodie. Es war ruhig, langsam und sehr ansprechend. Einige Gäste blickten sie an, jedoch fühlte sich keiner direkt gestört. Eben dies war der Effekt, den sie hervorrufen wollte. Sie diente der Unterhaltung und nicht des Störens des Trinkens. Einen Tee sollte man genießen, sollte man warm oder eben brühwarm trinken, also heiß. Sie genoss es, sehr sogar, schenkte ihren Zuschauern beim Spielen ein sanftes Lächeln, fast so, als würde dieses Stück eine Geschichte von ihr selber. Es war ein Lied, welches von einer zarten Romanze erzählte, einer Romanze, die nicht sein darf, in eben jenem Moment wurde die Szenerie leicht traurig, denn die Person durfte nicht bei ihrem Geliebten sein. Dann wurde es langsam, und sehr ruhig, und nahm noch einmal ein wenig Tempo aus dem Stück. Jedoch die Noten, die sie spielte waren nun alles andere als brutal, es waren zarte Noten, die dort an einander gereiht wurde. Langsam öffnete Miyu ihre Augen und ihre goldenen Seelenspiegel, die ein wenig zu glitzern schien durch Tränen, wurden durch das Licht, welches auf sie schien noch zu verstärken. Miyu endete schließlich, legte das Shamisen beiseite und verneigte sich tief vor dem Publikum. Langsam wurde der Vorhang zugemacht und Miyu erhob sich, nahm das Shamisen und ging dann von der Bühne. Sie trat hinter dem Vorhang hervor und blickte ins Publikum, ihr Instrument hatte sie auf den Rücken geschnallt und hatte zuvor noch Applaus gehört. Ob es auch allen so weit gefallen hatte?
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeDi Jun 03, 2014 4:34 pm

"Takashi-sama." Satoshis ruhige, feste Stimme sprach langsam den Namen des wichtigsten Mannes im gesamten Clan aus. Der Schwarzhaarige saß mit einem gestandenen Großvater an einem niedrigen Tisch in einem traditionellen Teehaus, das dem Niveau der Otsuka ansatzweise gerecht wurde. Langsam wich der Name über seine Lippen, vor Ehrerbietung triefend, dem Blick nach unten gerichtet und einem Herz voller Dankbarkeit und Demut. Bevor die Musik begann, die hier versprochen wurde, pflegten die schweigsamen Männer eine Konversation nach ihrer Art. Takashi hatte seinen ältesten Enkel hierhin begleitet, nachdem sie aus Otogakure zurückgekehrt waren und sich hier wieder eingelebt hatten. Zwei Wochen waren circa vergangen, in denen die Familie feststellte, dass es kaum mehr Menschen in Oto gab, die sich an ihre Familie erinnerten. Nur einige der Ältesten, die ihre Türen verriegelt ließen, gaben nach einigen Drogebärden zu den Otsuka-Clan zu kennen, ihn aber zu fürchten. "Pflege der Meister Stille, mein Sohn. Ich möchte, dass du unsere verbreitete Tradition heute genießt. Mein Stolz gebührt dir und deiner Schwester. Trink von deinem Tee." "Domo arigatô gozaimasu." Takashis Augen schlossen sich in alter Autorität, während er seinen Becher vor sich hielt, ihn an seine Lippen führte und würdevoll daraus trank, wobei eine leichte Qualmwolke an seiner Nase vorbeizog. Satoshi tat es ihm gleich. Die Augen fast geschlossen nahm er seinen Becher mit grünem Tee, trank vorsichtig daraus und gönnte sich einen Gedanken an das stolze Lächeln seiner Schwester Chiaki, als sie gemeinsam in Otogakure ihren Glauben gefestigt hatten. Sie hatten ihre Mutter als Wächter begleitet, während diese als Fuuin-Meisterin denjenigen Bewohnern Fuuin verpasste, die nach genug Drohungen zugaben den Clan zu kennen. So hatten ca. 85 Menschen ein Fuuin-Siegel auf der Zunge, das sie nun hinderte mit anderen Menschen als den Otsuka selbst über alles, was die Familie betraf, zu sprechen. Niemand käme auf die Idee aufgrund von Gerüchten den Clan in Tsuki mit einem alten Clan aus Oto zu vergleichen. Gleichzeitig hatte dieser wieder einmal seine Macht demonstriert, eine Macht durch Schlangen verliehen. Dann erklangen die zarten Töne eines Zupfinstrumentes.
Ohne große Regung hörten die beiden Männer der Spielenden zu. Ein angenehmes Tempo, das auf einer bestimmten Ebene verblieb, die zunächst Gefallen fand. Wenn Satoshi eins hasste, was Musik betraf, war es die brutale Nutzung der dominanten Saiten eines Shamisen. Als ginge es nur um Schnelligkeit. Das war vielleicht im Kampf wichtig, aber Musik hatte ein Genuss für die Ohren zu sein. Am ehesten sah er den Sinn in der Entspannung. Die Tees wurden weiter getrunken, während das Spiel eine melancholischere Note annahm. Diese ließ Satoshi die Augen öffnen und zur Bühne sehen, während er seinen leeren Becher abstellte. Sollte dieses Stück gewisse Emotionen wecken? Welche, die er nie wirklich empfunden hatte und auch nicht wollte? Es baute sich eine kleine Aversion gegen diese Sensibilität auf, während die Musik abklang. Kurz darauf öffnete Takashi seine Augenlider, als hätte er Satoshis Reaktion sofort bemerkt. Die leicht kratzige, tiefe Stimme ertönte. "Lässt du dich etwa von einer Shamisen-Spielerin ablenken, Satoshi?" Der Blick war fest, Takashis Enkel sah ihn sofort an und nirgends sonst hin. Hinter seiner sonst festen Fassade keimte sofort die Sorge, dass er einen falschen Eindruck vermittelt hatte. "Nein, mein Gebieter. Mir missfiel nur ein geringer Wandel gen Ende." Sie sahen sich weiter an, aber von Takashi gab es keine Antwort oder Entgegnung. Das Oberhaupt des Clans blieb sitzen und verschränkte die Arme. "Ich - werde den Tee bezahlen gehen." Möglichst ruhig stand Satoshi auf und hatte das Gefühl, dass alle Blicke ihm folgten. Normalerweise war er arrogant, selbstverliebt und sprach nicht einmal viel, doch wenn der Meister seiner Familie etwas wie Missfallen in ihm auslöste, dann wurde er zu einem kleinen Jungen, der sich gescholten fühlte und es wieder gut machen wollte. Auf Socken, da man hier für gewöhnlich das Schuhwerk entfernte, bewegte der Schwarzhaarige sich in seinem weißblauen Anzug zu einer Servicekraft. Leise gab er ihr einige Ryo ohne nach der Rechnung zu fragen, sie solle den Rest behalten, während er schweigend für einige Sekunden durchatmen konnte. Die Kraft begab sich dann belanglos weiter zu einigen Tischen und sammelte Geschirr ein, während Satoshi nahe der Bühne, wo die Spielende herunter gekommen war, stand und leicht über die Schulter mit seinen stechend roten Augen in ihre Richtung sah. Es war ein recht eleganter Anblick, den sie bot, aber keiner der falsches Interesse erweckte. Ob sie wusste, was für Gesellschaftsschichten ihr hier zusahen? Vielleicht bemerkte sie ja Satoshis Blick, der gerade versucht hatte seinem Oberhaupt auszuweichen.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 8:26 am

Miyu sah sich um, während sie dort vorne stand und erblickte mit ihren goldenen Augen die Roten Satoshis. Welch seltene Farbe, wie sie empfand und legte kurz den Kopf zur Seite, ehe sie diese sanft anlächelte. Anmutig schritt sie auf ihn zu. Man hörte nur das Rascheln ihres Kimonos, welcher aus Seide gefertigt war und die 4. Lage darstellte. Er war rötlich mit einem Drachen auf diesem. Kurz strich sie sich durch die Haare, genauer gesagt durch ihren Pferdeschwanz, welcher seitlich herabhing. Sie strich ihn vor ihre Schulter und kam schließlich vor dem weitaus größeren Mann zum Stehen.
Guten Tag, werter Herr., sprach sie den Mann mit den roten Augen an. Sie war neugierig, wenn sie ehrlich war, warum er diese hatte, doch sie würde keine Grenzen überschreiten, nur wegen einer solchen Information. Miyu stand ca. 3 Schritt von dem Herren entfernt und hatte ein sanftes Lächeln aufgesetzt, etwas, was sie täglich üben musste, immerhin bedachte sie der Worte ihrer Mutter. Es war eine stolze und aufrechte Haltung, ihr Gesicht zeigte einen Hauch von erhabenheit und ebenso wie Miyu es Weis, wie man die Saiten einsetzt, so Weis sie dies auch mit ihrer Stimme. Wenn sie alles einsetzen würde, was sie konnte, dann würde sie sicher den Großteil der Männer mit einem Augenaufschlag die Herren verwirren, doch wollte sie dies nicht, warum sollte sie dies auch tun? Sie sah ihm direkt ins Gesicht, und nicht in die Augen, dies konnte immerhin als Starten, oder dergleichen interpretieren. Dann schloss sie die Augen, legte leicht den Kopf zur Seite.
Ich hoffe Ihnen hat das Stück gefallen., begann sie nun das Gespräch.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 2:59 pm

Es war ein Anblick, der wohl einen gewissen Seltenheitswert besaß. Die meisten Bürger dieser Stadt hatten eine zerrüttete Geschichte mit fremder Herkunft, sogar wie dieser Jounin selbst, aber benahmen sich dann entweder überemotional und unhöflich oder waren selbst auf einer Burg des Hochmutes angekommen, von der aus sie nichts mehr erkennen konnten. Die meisten Frauen, denen Satoshi begegnete, oder vielmehr jene, die sich in seine Gegenwart drängten, gewann er rein gar nichts ab. Sie reduzierten ihn auf sein Äußeres, leiteten sich davon Etikette, Stand und Vermögen ab, und schwärmten entweder von einem gutaussehenden Ninja oder von einem reichen Standessohn. Alles unbedeutend, wenn sie ihm so begegneten. Zwar beäugte er ohne wirkliche Reaktion das Verhalten der Shamisen-Spielerin, die auf ihn zukam, aber entwickelte schon einmal keine Abneigung gegen sie als solche. Vielleicht lag es auch am Etablissement, dass hier nur eine gehobene Schicht anzutreffen war sowie ein bestimmtes Niveau, das von keinem der Anwesenden untergraben wurde, aber es bewegte den 32-Jährige schon einmal nichts dazu sich schweigend wie sonst abzuwenden und zurückzugehen. Sein Gesichtsausdruck verblieb eisern, wirkte desinteressiert und gar etwas introvertiert, da seine Augen immer zur Hälfte geschlossen und die feinen Brauen leicht zusammengezogen waren. Er stand einfach da, während die Frau sich näherte, sanft lächelte und ihn grüßte. Sogar mit werter Herr, statt mit einem simplen Ohayô oder einer geheuchelten Frage nach dem Wohlbefinden. Dass er seinen Blick nicht von ihrem abwendete und stehen blieb, war seine Art zu sagen, dass er die Konversation akzeptierte. Auch wenn er schwieg.
Es kam nicht einmal dazu, dass er die Musikerin musterte. Aus der Ferne hatte er ihr doch eher edles Kleidungsstück erkannt, dazu die wohl etwas aufwendigeren präparierten Haare, doch eine Wertung blieb aus. Es reichte, dass sie sich angemessen kleidete. Dann schloss die Frau die Augen, neigte den Kopf und sprach mit einer Annahme über ihre Musik. Zuerst dachte Satoshi nicht an ihren Auftritt, sondern an seinen Großvater, den er nicht warten lassen wollte. Andererseits pflegte dieser auch Momente der Einsamkeit. Leichtfertig waren beide in ihren Entscheidungen nicht, aber der Schwarzhaarige beschloss einfach für eine Minute zu bleiben, statt diese mal nicht aufdringliche Frau stehen zu lassen. "Es erfüllt nicht die Perfektion, die mein komplettes Gefallen verlangte", begann er ruhig, sah sie dabei weiter an und stellte sich dann langsam so hin, dass er frontal zu ihr gerichtet war und nicht schräg. Das Gesicht blieb dabei unverändert, während rote Iriden sich in die der Musikerin bohrten. "Dennoch hat es eine gewisse Eleganz in seinem Tempus, die ich nicht missen möchte. Falls es Euch aber lediglich um eine Bestätigung Eurer Fähigkeit geht, kann ich lediglich sagen, dass ich keine Fehler heraushören konnte."
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 4:07 pm

Miyu betrachtete den Mann vor sich genau, seine Haare, seine Augen, seine ganze Art, er wirkte abwesend, ein wenig desinteressiert, vielleicht auch ein wenig daran interessiert, was man von ihm hielt. Dann jedoch hörte sie seine Stimme und vernahm einen Anflug von Desinteresse, aber auch irgendwie Interesse. Es war schwierig in diesem Mann zu lesen. Auch sein Ohrschmuck wirkte irgendwie merkwürdig. Sie gab zu, dass dieser Mann alles Andere als normal war, zumindest in ihren Augen. Ihre goldenen Äuglein blickten nun in die blutroten Seelenspiegel des Otsuka. Sie überlegte, hatte sie diesen Herren schon einmal gesehen? Nein, nicht wirklich.
Oh, ich war nicht darauf aus, dass Sie mir meine Fähigkeiten bestätigen, oder dergleichen. Ich spiele des Öfteren hier und informiere mich gerne über den Liedgeschmack der Gäste. Wenn ich Ihre Worte richtig vernahm, so bevorzugen Sie sehr die ruhigeren Melodien. Immerhin sind Kämpfe alleine schon hektisch und anstrengend genug, habe ich Recht?, fragte sie ihn und nickte dann einmal kurz, ehe sie sich dann seiner genauer annahm. Sein weiches Gesicht passte irgendwie nicht ganz zu seinem Charakter, zumindest wenn sie es so einschätzte. Er wirkte aufrecht, stur, jedoch auch irgendwie… wohl ein Geschwisterkind, anzunehmend zumindest aus einer älteren und sehr strengen Familie. Sie würde ihn als Erstgeborenen einorden, Zumindest sagten ihr dies die Augen. Sie empfand das Bohren seiner Augen ein wenig als lästig, doch würde sie gewiss nichts sagen, und so lächelte sie wieder und deutete dann eine Verbeugung an.
Ich danke Ihnen sehr. Als Musikerin ist man darauf bestrebt Perfektion zu erreichen, es wird das Lied angestrebt, welches jede Person verzaubert, für sich gewinnt und in einem Herzen erreicht. Mir ist bewusst, dass ich diesen Punkt noch nicht erreicht habe, und eben deshalb werde ich auch weiterhin üben und auftreten, gerade weil ich jenen Punkt nicht erreicht habe., sagte sie nun und lächelte ihn weiterhin an.
Sie scheinen auch sehr nach Perfektion zu streben, nach etwas, was Ihnen Ruhe und eine Mitte gibt, korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege., bat sie nun höflich.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 5:00 pm

Man konnte fast den Eindruck gewinnen, dass es sich hier um einen Kampf der Geduld handelte. Während Satoshis Antlitz mit Ausdruckslosigkeit triumphierte, besaß Miyu ein Lächeln, das unentwegt gleich blieb, was sie sich wohl auch nicht nehmen ließ, wenn man sie offensiv in die Ecke drängen würde. Auch wenn man darüber nichts ahnen konnte, so sah der 32-Jährige doch, dass dieses junge Ding auf ihre Mimik Acht gab. Ob das nun natürlich oder beherrscht war, war eine Gradwanderung, die auch er nicht immer einsehen konnte, allerdings glaubte er, dass Miyu nicht lächelte, weil sie irgendwas als positiv empfand, sondern es aus einfachen Prinzipien heraus pflegte. Sie war zwar auch deutlich kleiner als Satoshi, aber schien sich auch nicht einschüchtern zu lassen. Mal sehen, wo das hinführte.
Er hörte ihre Worte, die nun deutlich mehr waren, als die zur Begrüßung. Sie schloss von einer unterschwelligen Note auf seine musikalischen Präferenzen, bezog sich aber gleichzeitig auf Kämpfe. Kämpfe? Sie zog als Shamisenspielerin mit einer eher zierlichen Gestalt Parallelen zu solchen Dingen? Kurz zeigte Satoshi eine Reaktion, indem er geringfügig die Augenbrauen zusammenzog. Entweder kannte sie ihn als Shinobi oder war gar selbst einer, ihm selbst nur nie aufgefallen. Die einzige Frau, die ihm bisher als Kunoichi aufgefallen war, war die Tsukikage selbst. Wie diese Frau trotz elendiger Schmerzen in ihrem Bett vor einigen Wochen immer noch beherrscht das Wort an ihn gewendet hatte - das brauchte einen eisernen Willen, den die wenigsten besaßen. "Setzt Musik bitte nicht Kämpfen gleich", entgegnete der Schwarzhaarige in einem eher mürrischen Ton. So ließ man zwei Welten aufeinander prallen, indem man das spielerische Gezupfe eines ungefährlichen Instrumentes zur Sinnenbefriedigung mit einem unvorhersehbaren Kampf mit starken Gegnern gleichsetzte, die nach Blut suchten. Glücklicherweise konnten sie einen Otsuka verletzen wie sie wollten, er würde nichts an seiner Oberfläche davon spüren.
Die Verbeugung nahm Satoshi ohne weitere Reaktion hin, sah dabei lediglich auf den Haarschopf, der sich senkte, und hörte dann, wie Miyu ihr Streben erläuterte. Herzen, Verzauberungen - das waren Worte, die nicht wirklich Gefallen auslösten. Sie standen in Satoshis Augen für Naivität. Aber wie alt war sie auch schon? 20 vielleicht? Hatte nichts von Leben mitbekommen, auch wenn er ihre Vergangenheit nicht kennen konnte. Doch das war der Preis, wenn man in seiner Familie groß wurde. Das große Rituale zum Erhalt des Bluterbes war so ziemlich für jedes Mitglied die schlimmste Erfahrung im eigenen Leben, was dazu führte, dass man andere Leidensgeschichten als billig abtat. "Fallt diesen Werten nicht zum Opfer, die Ihr mit Eurem Shamisen anstrebt. Wenn Ihr Euch über Eure Mitmenschen und deren Reaktion auf Euch definiert, solltet Ihr nie wieder das Haus verlassen." Eine abfällige Reaktion darauf, was Miyu wohl für wichtig hielt, aber was sie über Satoshi dachte, konnte man sich im Umkehrschluss ableiten - es war ihm egal. Sein Ton wurde zudem recht selbstverliebt, als sie ihn ansprach. "Perfektion ist eine Illusion. Ich habe keine Ziele. Ich setze meinen Sinn nach meiner Erziehung und meiner Familie. Ist es richtig, wenn ich davon ausgehe, dass Ihr uns nicht kennt? Ich bin ein Mitglied des Otsuka-Clans." Bei dem Aussprechen des Namens rührte sich etwas in dem Jounin. Miyu konnte erkennen, wie seine Mundwinkel sich zu einem dezenten Lächeln hoben, das aber nicht freundlich gegenüber ihr war, sondern arrogant und stolz. Dabei schlug Satoshi kurz die Augen zu und wieder auf, wobei er sich dann mit dem Kopf zur Seite wendete und seinen Großvater von hinten sah wie jener noch still am Tisch saß. "Wenn Ihr mögt, lade ich Euch ein zu meinem Tisch mitzukommen. Seid Euch allerdings bewusst, dass ich mit meinem Clanvater hier zu Gast bin und es deswegen gleichzeitig eine große Ehre ist." Er sah erneut Miyu an, während das Lächeln von eben abklang. Der gefällige Gesichtsausdruck kehrte zurück, wobei er auf ihre Antwort wartete.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 5:29 pm

Miyu sah den jungen Mann, der nun das Wort an sie richtete und blickte ihm direkt in die Augen.
"Setzt Musik bitte nicht Kämpfen gleich", sagte er und Miyu wandte verneinend den Kopf.
Dies würde ich nie tun, es war lediglich ein Vergleich. Die Menschen besuchen eine Teehaus um zu entspannen, um der Musik zu lauschen und um ihre Sorgen, ihre Ängste zu vergessen, Gespräche zu führen und gegen ihren brutalen Alltag anzukämpfen., sagte sie nun. Sie ging davon aus, dass der junge Mann selber ein entsprechender Soldat war, weshalb sie auch ein wenig entgegnete und relativierte.
“Fallt diesen Werten nicht zum Opfer, die Ihr mit Eurem Shamisen anstrebt. Wenn Ihr Euch über Eure Mitmenschen und deren Reaktionen auf Euch definiert, solltet Ihr nie wieder das Haus verlassen. “ , sprach er und Miyu wandte anmutig und sanft den Kopf.
Würde ich nicht diesen Weg gehen, dann gäbe es keinen Grund ein Instrument zu spielen. Es soll einem selber gefallen und sollte dies der Fall sein, und die Musik ansprechend sein, dann sollten diese Stücke mit der Öffentlichkeit geteilt werden, sofern diese es hören wollen., sagte sie und erklärte ihren Standpunkt.
“Perfektion ist eine Illusion. Ich habe keine Ziele. Ich setze meinen Sinn nach meiner Erziehung und meiner Familie. Ist es richtig, wenn ich davon ausgehe, dass Ihr uns nicht kennt? Ich bin ein Mitglied des Otsuka-Clans.“ , sagte er und strotzte nur so vor Stolz. Miyu betrachtete diese Reaktion und eines war sicher, seine Familie hatte ihn sehr im Griff, wenn er sich nur über sie identifizieren kann.
Es freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen, Otsuka-san, aber auch wenn mir der Clan unbekannt ist, so habt sicher auch Ihr einen Vornamen, nehme ich an., sagte sie und verneigte sich leicht vor ihm.
Verzeihen Sie bitte, ich hatte bislang meinen eigenen Namen verschwiegen und frage nach den Ihren., sagte sie und dennoch, es brach nicht ab, das Lächeln.
Mein Name lautet Iryûjon Miyu, freut mich sehr Ihre Bekanntschaft zu machen., sagte sie nun, als er auch schon seine weiteren Worte an sie richtete.
“Wenn Ihr mögt, lade ich Euch ein zu meinem Tisch mitzukommen. Seid Euch allerdings bewusst, dass ich mit meinem Clanvater hier zu Gast bin und es deswegen gleichzeitig eine große Ehre ist. “ , sagte er nun und Miyu verstand, was er von ihr wollte, es war also eine Ehre diesen Clanvater zu treffen? Nun, dies würde sich sicher zeigen, jedoch nickte sie nur, immerhin war es eine sehr freundliche Einladung zum Tee, und eine solche durfte man als Prinzessin nicht ausschlagen.
Gerne nehme ich Ihre Einladung an, Otsuka-san, es ist mir eine große Ehre., sagte sie nun und wurde von Satsoshi herüber geführt. Beim Tisch angekommen tat Miyu das, was man von ihr erwartete, zumindest was die Etikette erwartete. Sie strich sich ihren Kimono um die Beine her glatt und setzte sich auf ihre Knie neben dem Tisch. Sie verneigte sich tief, anmutig und elegant, so wie es sich für eine Hime gehörte.
Otsuka-sama, es ist mir eine Ehre Ihre Bekanntschaft zu machen., sprach sie nun, als man ihr das Wort erteilt hatte.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 5:53 pm

Ein recht eigenartiger Nachname, den Satoshi da vernahm, als die Musikerin sich vorstellte. Nach ihren Erklärungen und Rechtfertigungen konnte er sie also mit einem Namen einer gebrochenen Silbe ansprechen, da er es sich verbieten würde eine junge Frau beim Vornamen zu nennen, als würden sie sich ansatzweisen kennen. So schwieg er letztlich, auch wenn sie Interesse an seinem Vornamen bekundigt hatte. Sein Blick lastete lediglich auf ihr, als sie die Einladung annahm. Erkannte sie es denn wirklich als Ehre? War es eine, wenn Miyu mehrfach in solchen Gesellschaft unterwegs war? Theoretisch stellte sich doch eine Art Gewöhnung oder irgendein Niveau beziehungsweise eine Tablette an Reaktionen ein. Ohne weiter darüber zu grübeln drehte Satoshi sich zur Seite und führte sie mit aufrechtem Gang zu dem niedrigen Tisch, wo Takashi wartete. Satoshi war mit ihm vertraut, blieb nur kurz stehen, nickte ihm zu und setzte sich dann, während Miyu sich ansatzweise so verhielt, wie man es von ihr hier sehen wollte. Hätte man Satoshi gefragt, hätte er wohl gesagt, dass sie darauf zu achten hatte, was sie von sich gab, da sie nun mit zwei hochkarätigen Persönlichkeiten zu tun hatte. Einmal aus Selbstliebe, einmal aus Stolz gegenüber seinem Opa.
Dieser blickte die Frau, als sie ihn grüßte, nur mürrisch wie eh und je an. Seine Brille ließ ihn neben seinem braunen Anzug mit Krawatte sogar noch intellektueller wirken, als ohne und nur mit dem bohrenden Blick aus diesem Gesicht, das an der linken Wange eine deutliche Narbe trug. Für einen kurzen Moment herrschte ein nahezu barbarisches Schweigen. Satoshi merkte in Takashis Gesichtsausdruck die aggressive Frage, was das Mädchen hier zu suchen hatte, dann ergriff er aber das Wort, damit sie sich hier nicht anschwiegen wie auf einem Friedhof. "Mein Gebieter, diese junge Dame trägt den Namen Iryûjon Miyu. Sie ist-" "Ich weiß, wer sie ist", unterbrach Takashi mit seiner brummigen Stimme seinen Enkel, blickte diesen an und sah zu, wie dessen Lippen wieder aufeinander zu liegen kamen. "Ihr nennt es eine Ehre meine Bekanntschaft zu machen?", fragte der Extremist der Familie anschließend mit geschlossenen Augen, war aber dennoch höchst aufmerksam. "Kennt Ihr mich denn ansatzweise?" Satoshi beobachtete seinen Großvater mit Ehrfurcht, wobei ihm das nicht anzumerken war. Er saß aufrecht, beinahe so selbstbewusst wie vor der Rückkehr im Gespräch mit Miyu, doch wagte er nichts Falsches zu tun, wenn es um Takashi ging.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 6:19 pm

Miyu erhob sich langsam, als sie das Gespräch zwischen dem Großvater hörte und seinem Enkel. Er nannte ihn Gebieter.
"Mein Gebieter, diese junge Dame trägt den Namen Iryûjon Miyu. Sie ist-", begann der junge Mann, ehe er recht schroff unterbrochen wurde, und zwar von seinem „Gebieter“.
"Ich weiß, wer sie ist", sprach dieser. Wusste er es wirklich? Nun, an sich hatte sie ihre Spuren gut verwischt, man nahm an, dass die Prinzessin tot war, zumindest in Kirigakure war sie noch bekannt, da man einen Adelstitel dort auch nicht so einfach los wurde, ehe sie antwortete zog sie es vor zu schweigen und betrachtete nun den fremden Mann. Er wirkte gebildet, schroff, aber auch erhaben, ähnlich wie ihr Vater, jedoch auch wieder herum anders, ein wenig … merkwürdig. Brutaler würde sie sagen.
"Ihr nennt es eine Ehre meine Bekanntschaft zu machen?", fragte nun der alte Mann und Miyu nahm an, dass dies eine Fangfrage wäre, jedoch ward eine Antwort erwartet, also würde Miyu dies auch tun. Als sie gerade ihre melodische Stimme erheben wollte, begann der alte Mann wieder zu sprechen und schnitt damit Miyu entgegen, eine sehr autoritäre Persönlichkeit.
"Kennt Ihr mich denn ansatzweise?", fragte er nun. Miyu betrachtete kurz ihre Hände, welche auf ihrem Schoß gefaltet lagen und friedlich ruhten. Das Shamisen hatte sie abgenommen und neben sich gelegt.
Es ist eine Ehre das Clanoberhaupt des Otsuka-Clans kennen zu lernen. Mit Verlaub, ist mir bislang nichts über Sie bekannt, ich nehme an, dies ist in Ihrem Interesse, um ggf. Hiden und Kekkei Genkai geheim zu halten, ebenso wie Herkunft und Taten, die nicht immer der eines Helden entsprechen müssen., sagte sie nun diplomatisch, was an sich nichts wirklich hieß, außer, dass sie die Geheimhaltungskünste des Clans lobte. Sie blickte dann zu dem Clanoberhaupt und wie eine Puppe sah sie dort aus mit ihrem sanften Lächeln, ihrem Puppengesicht und ihrer weißen Haut, dazu noch der Kimono. Sie sah ihn an, schlug dann jedoch die Augen nieder und atmete kurz tief durch, ehe sie dann jedoch wieder aufschaute und quasi zwischen die Herren schaute, immerhin wäre es unhöflich nur einen der Beiden anzuschauen, und der Andere würde keines Blickes gewürdigt, ehe sie dann wieder ihrem Gesprächspartner ihre Aufmerksamkeit zuwandte. Immerhin war er im Clan höher gestellt, der Jüngere sprach ihn immerhin als Gebieter an.
Ich gehe davon aus, dass Sie ebenso viel über mich wissen, wie ich über Sie, da jeder seine Geschichte mit sich trägt, die nichts in der Öffentlichkeit sucht., sagte sie nun noch, und wartete ab was kommen würde.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 6:59 pm

Sie war also wirklich ahnungslos. Wahrscheinlich zu jung und dann auch noch von zu weit her, als dass sie die Familie hätte kennen können. Was wäre es auch für ein schöner Zufall gewesen, würde sie aus Ame- oder Otogakure stammen. Einstigen Residenzen des Clans, bis auch Kumo gefallen war. Satoshi sah sie von seite Seite aus an. Er saß seinem Großvater gegenüber, während der Sinn dieser Einladung wohl eher durch ein Gespäch als durch einen Tee gegeben war. Getrunken hatten die Herren ihren nämlich schon, während der Auftritt der 18-Jährigen vorbei gegangen war. Trotz ihrer wohl sanften und zierlichen Erscheinung, die sie mit einem Lächeln nach außen trug, erschien sie Satoshi noch unerfahrener als anderen. Sie räumte erneut die Ehre ein, dennoch lief sie auf zwei Wegen gleichzeitig. Der Schwarzhaarige schloss seine roten Augen mit einem ganz leichten Seufzen der Enttäuschung. Nicht, dass er viel erwartet hätte, aber Miyu sprach empfindliche Dinge so schnell an, dass man ihr vor einigen Jahrhunderten die Zunge dafür entfernt hätte. Mitten in einem Teehaus erwähnte sie Punkte, die scharfe Kanten besaßen.
Takashi hörte sich ihre Worte zu Ende an ohne sie zu unterbrechen, aber als hätte er sich mit seinem Enkel nebenbei unterhalten, streute er eine Aura frontal aus, die eine gewisse Frage aufwarf- warum wollte Satoshi, dass Takashi sich mit diesem Mädchen beschäftigte? Sein Blick wandte sich nun jedenfalls das erste Mal direkt an Miyu. Er war nach wie vor unnahbar, aber die Falten in seinem Gesicht lagen sichtbar tief. Eine Stirn, die schon oft gerunzelt worden war, und Mundwinkel, die eher nach unten als fröhlich nach oben zeigten. "Ich weiß, was ich wissen muss, meine Liebe. Ich interessiere mich nicht für die wertlosen Geschichten irgendwelcher jungen Gören." Damit bezog er sich auf die Vergangenheit, welche sie selbst außerhalb der Öffentlichkeit wissen wollte. Takashi wusste nicht allzu viel von ihr, nur das, was er den Dorfakten hatte entnehmen können, und was hier nun einmal bekannt war. Immerhin spielte sie öffentlich ein Instrument, sodass er ihre Eckdaten im Kopf hatte und einige Aspekte ihres Daseins, seit sie in Tsukigakure weilte. Mehr wollte er gar nicht im Kopf behalten. "Anbei haben wir es als Familie nicht nötig unser Erbe zu einem Geheimnis zu machen. Selbstverständlich bilden wir eine Gesellschaft für uns selbst, und nur die wenigsten Menschen sind unserer würdig, aber gleichzeitig muss man Dilettanten auch die Grenzen klar machen. Mein Sohn?" Takashi sah Satoshi an, welcher daraufhin gehorsam nickte und kein Wort erwiderte. Er legte seinen linken Unterarm auf den flachen Tisch und zog dabei den Ärmel seiner weißen Anzugjacke hoch. Die Hand war zur sanften Faust geformt, wobei die empfindliche Innenseite nach oben zeigte. Die blanke Haut war zu sehen. "Seht her." Takashi öffnete seine braune Jacke und zog mit der rechten Hand ein Kunai heraus, das sorgsam gepflegt im Licht glänzte. Er legte es vor Miyu auf den Tisch und sah sie dann auffordernd an. "Lernt und versteht. Dann könnt Ihr meine Bekanntschaft auch als Ehre bezeichnen." Das Kunai lag da, wobei Takashi nicht direkt formuliert hatte, was er wollte. Satoshi erwiderte daraufhin kurz und direkt: "Schneidet mir damit den Arm auf."
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeDo Jun 05, 2014 9:57 am

"Ich weiß, was ich wissen muss, meine Liebe. Ich interessiere mich nicht für die wertlosen Geschichten irgendwelcher jungen Gören.", sagte der Alte, doch lies dies nicht das Lächeln der jungen Hime abbrechen. Sie nickte lediglich.
Verzeihen Sie meine Vermessenheit, natürlich obliegt es Ihnen, ob Sie sich für mich interessieren, oder nicht., sprach sie noch.
"Anbei haben wir es als Familie nicht nötig unser Erbe zu einem Geheimnis zu machen. Selbstverständlich bilden wir eine Gesellschaft für uns selbst, und nur die wenigsten Menschen sind unserer würdig, aber gleichzeitig muss man Dilettanten auch die Grenzen klar machen. Mein Sohn?", klärte der Clanvater die Unwissende auf. So so, sie waren also eine Gesellschaft für sich selbst, und nur wenige Menschen sind würdig. Natürlich kam als nächstes eine wundervolle Punchline gegen die junge Frau, denn sie fasste es so auf, dass er sie mit einem dieser Dilettanten meinte. Dies war nicht schlimm, andere Ansichten, andere Gepflogenheiten und dergleichen. Nun jedoch legte der Jüngere der Beiden seinen Unterarm frei und zeigte seine blanke Haut. Miyu lies sich nicht beeindrucken, warum auch? Dies war ein Unterarm, wie jeder Andere bislang auch. Er formte eine sanfte Faust und man konnte deutlich sehen, wie sich der Körper anspannte, Muskeln sich verhärteten und Adern hervortraten.
"Seht her.“, imperativ, die war, was sie hier vernahm, also wollte man sie dazu suggieren, dass sie nichts anderes tat, also tat sie dem Herren diesen Gefallen und betrachtete den Unterarm. Im Augenwinkel nahm sie das Kunai war, es blitzte leicht im Licht. Man legte dieses Kunai auf den Tisch und es lies eigentlich nur eine Handlung zu.
"Lernt und versteht. Dann könnt Ihr meine Bekanntschaft auch als Ehre bezeichnen.", sagte der Alte. Ja, nun würde eine Demonstration der Machtverhältnisse erfolgen. War dies eine Art Angeberei? Nun, es war aber auch eine Frage der Ehre, sollte Miyu den Herren jetzt zurückweisen.
"Schneidet mir damit den Arm auf.", sagte nun der Jüngere. Eine Aufforderung, die Miyu auch verstanden hatte, ohne, dass man es aussprach, aber scheinbar hielt man sie für doof. Miyu hob ihre Hand und lies diese in Richtung des Kunais wandern. Sie nahm es in die Hand. Während sie danach gegriffen hatte, hatte sie ihren Ärmel festgehalten, immerhin gehörte es sich nicht diesen den Tisch berüheln zu lassen. Ihre sanften Finger wiegten das Kunai in der Hand und man konnte ihrer Haltung entnehmen, dass sie Klingenwaffen zu führen wusste. Mai besah den Unterarm und zögerte nicht einen Moment. Sie vollführte einen senkrechten Schnitt die Hauptschlagader entlang, sicher tödlich für einen normalen Menschen. Miyus Herz schlug ihr bis zum Hals, doch sie durfte sich nichts anmerken lassen. Sie musste durchhalten. Sie hatte so geschnitten, dass das Blut nicht unbedingt spritzt, sondern eher herabfloss. Sie wollte ihn ja nicht gleich umbringen. Aber scheinbar wurde hier auch der Mut der jungen Frau erprobt.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeDo Jun 05, 2014 12:26 pm

Sie strahlte eine Art Kontrolle aus, die sie im Inneren wahrscheinlich nicht wirklich besaß. Ein beneidenswertes Maskenspiel, das Satoshi erst ein paar Jährchen nach ihrem eigenen Alter wirklich drauf hatte, da er mit 17 die schlimmste Nacht seines Lebens hatte durchmachen müssen. Da er sich davon als einziger im Clan nie ganz erholt hatte, war dies ein sensibles Thema, aber es war doch einer Erinnerung wert, wenn er diese fast noch Jugendliche hier beobachtete. Stets ein Lächeln, das eine Barriere zum Inneren darstellen sollte. Fast hätte Satoshi gesagt, er wäre stolz, dass sich jemand von innen nach außen so aufspalten konnte. Er tat dies täglich nicht einmal mehr bewusst. Es war so selbstverständlich andere nicht an sich heranzulassen, dass er wirklich so geworden war, wie er nun war.
So folgten die roten Augen dem Kunai, das sich ohne Zittern in seine Haut grub. In seinem Gesicht zuckte kein einziger Muskel, wie man es wohl von anderen Menschen erwartet hätte. Takashi hatte seinen Blick genauso auf die Hand der Shamisen-Spielerin gesenkt und sah mit einem Funken Stolz dabei zu wie die helle Oberfläche seines Enkels aufgetrennt wurde. Direkt an der Hauptader, sodass sogar ein bisschen Blut nach oben drang. So tief hätte sie vielleicht nicht schneiden müssen. Haut war kein Teil des Körpers, der mehrere Zentimeter dick war. Dennoch blieb jegliche Art von Schmerzreaktion aus. Nachdem Miyu das Kunai aus der offenen Schnittstelle gezogen hatte, nahm Satoshi sein Chakra hinzu, um zu demonstrieren, dass das Erbe aus mehr bestand als nur Schmerzfreiheit in den oberen Körperschichten. Auch wenn das wieder bei ihm ein Sonderfall war. Langsam hoben sich die beiden Hautflächen, die sich durch den Schnitt gebildet hatten. Zwar nur wenige Zentimeter, aber man sah, dass sie sich bewegten. Kurz öffnete der Schwarzhaarige die Wunde weiter, als sie selbst groß war. Danach ließ er die Hautabschnitte sich gegenseitig berühren, bis ein schmaler Strich zu erkennen war. Dieser verschwand von unten an bis zur Höhe des Handgelenk binnen weniger Sekunden. Die Haut war wieder nahtlos zusammengewachsen und schmiegte sich an Satoshis Unterhautgewebe. Prüfend öffnete er die Faust und bewegte die Finger, woraufhin er den Arm zu sich zog und den Ärmel wieder vorkrempelte.
Die Blicke der Männer senkten sich dabei parallel auf Miyu. Sie erwarteten nahezu eine Reaktion auf das, was sie soeben gesehen hatte. "Es ist ein Segen ähnlich dem Erbe des Kaguya-Clans aus Kirigakure. Wie sie in der Lage waren ihre Knochen wie ein Element zu beherrschen, ist unser Element unsere Haut." "Nichtsdestotrotz ist der andere Clan eine Beleidigung für die körperlichen Elemente", sagte Satoshi leise. Er sah auf den Tisch, als würde er grübeln.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeDo Jun 05, 2014 3:01 pm

Miyu riss sich zusammen, durfte keine Schwäche zeigen, übergeben oder umkippen konnte sie immer noch in ihrer Wohnung, doch jetzt war nicht der Zeitpunkt dafür gekommen. Sie hielt ihre Maske aufrecht und blickte dann den älteren Mann an.
"Es ist ein Segen ähnlich dem Erbe des Kaguya-Clans aus Kirigakure. Wie sie in der Lage waren ihre Knochen wie ein Element zu beherrschen, ist unser Element unsere Haut.", sprach der Ältere und man konnte sehr gut so etwas wie Stolz vernehmen, sehr viel Stolz sogar.
Es ist mir eine Ehre, dass Sie mir dieses Wissen zu teil werden ließen. Ich werde sicher die Distanz zwischen Ihnen und mir nun besser verstehen., sprach sie nun und machte damit klar, dass sie sich in körperlichen Dingen dem Anderen unterlegen fühlte.
Eine Frage hätte, ich, falls Sie gestatten, wie sieht es denn mit Sehen, Nerven und Arterien und Venen aus? Können diese ebenfalls so schnell heilen?, fragte sie nun, jedoch hatte sich Tonlage und auch ihr Erscheinungsbild nicht geändert. Langsam legte Miyu nun das Kunai vor sich auf den Boden, denn es gehörte sich nicht eine beschmutzte Waffe auf einen Tisch zu legen, auf dem gespeist wurde.
"Nichtsdestotrotz ist der andere Clan eine Beleidigung für die körperlichen Elemente", fügte der Jüngere hinten an und Miyu verstand nicht ganz. Scheinbar mochte der Jüngere den anderen Clan nicht ganz. Miyu blickte ihn einen kurzen Moment an und versuchte zu verstehen, was genau er damit meinte, es ging wohl einfach darum, dass er einen Aversion gegen diesen anderen Clan hegte und von eben diesem sollte Miyu auch wissen, sonst hätte der Jüngere ihr nicht dieses Wissen zu teil werden lassen. Miyu zwang sich zum Benehmen und saß noch immer neben dem Tisch, neben den Bänken der beiden Herren, da keiner der Beiden ihr einen Platz anbot.
Sofern die Einladung von Otsuka-san nicht annulliert wurde, so würde ich gerne auf die Einladung zum Tee zurückkommen., sprach sie nun und sah den Clanvater an, da dieser in der Weisungsbefugnis über Satoshi stand. Ob er sie an seiner Tafel akzeptieren würde? Miyu selber wollte nicht zulassen, dass die beiden Herren hinter ihre Maske schauen konnten, daher auch die Einräumung ihres „niederen“ Standes und auch die Zurückführung auf die Einladung. Sie wollte sich beruhigen, bei einem schönen Tee, den sie genießen würde. Und heute Abend würde sie sich sicher baden und sehr wahrscheinlich umkippen, früher oder später.

Spoiler:

Miyu schwenkte kurz in Erinnerungen, ehe sie sich wieder in die Realität holte und weiterhin auf die Antwort wartete.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeDo Jun 05, 2014 4:01 pm

Satoshi hob seinen Blick aus der Versunkenheit von gerade eben nicht wirklich, als Miyu verlauten ließ, dass sie für geteiltes Wissen dankbar war. Wenn sie als Ninja arbeitete, würde es für sie wenigstens keine allzu große Überraschung darstellen, sollte Satoshi mit seinem Kekkei Genkai agieren. Es gab immer wieder sogenannte Kollegen, die dann einfach in Ohnmacht fielen, erbrachen oder ihn selbst als Gegner erachteten, da man mitunter diabolische Züge bei ihm erkannte, sobald er in Erinnerungen an Orochimaru schwelgte und das Himakuton nutzte. Wenn er drüber nachdachte, hatte er bei der Rebellion vor etwas mehr als einem Monat gemeinsam mit irgendeinem billigen Anfänger aus Tsuki gegen diverse Leute gekämpft, darunter ein kleines Mädchen, das ihn veralbern wollte, indem sie ihm Sand ins Gesicht schickte, wo er sich gerade die Haut hinunter gerissen hatte.
Der Frage widmete sich dann wiederum Takashi, inwieweit das Erbe im Körper fungierte. Wenn man genau hinsah, entspannten sich seine Augenmuskeln, die Brauen wirkten weicher. Das Interesse von Außenstehenden an der Familie war ein positiver Punkt, wenn sie sich als edel und anständig erwiesen hatten. Mehr oder minder. "Unser Erbe ermöglicht es uns oberflächlich keinerlei Schmerz zu spüren. Sobald unsere Haut als Schicht allerdings aufhört, beginnt auch unsere Schmerzempfindung. Sie ist nicht so hoch angesiedelt wie bei einem Durchschnittsmenschen, aber tiefe Verletzungen verschonen auch einen Otsuka nicht." Kurz darauf ging es dann um die Einladung zu dem Tee, von der Miyu wohl ausgegangen, doch sie hatte wohl nicht genau auf Satoshis Worte gehört, als sie sich begegnet waren. Dieser erwachte aus seiner Nostalgie und sah leicht verachtend aus dem Augenwinkel auf die Dunkelblonde. "Ich habe Euch zu unserem Tisch eingeladen, aber nicht zu einem Tee." Takashi wechselte daraufhin von ihr zu seinem Enkel, schloss zufrieden die Lider und verschränkte die Arme. Man sah ihm an, dass er stolz auf ihn war, aber er hatte wohl auch so etwas wie einen guten Tag. "Sicher hast du es nicht, warum solltest du auch? Aber wir können es uns leisten. Meine Liebe, bestellt Euch, was Ihr möchtet. Ich bezahle es. Bis dahin möchte ich etwas über Eure Fähigkeiten hören." Es klang nicht nach einer Bitte, sondern eine steinernen Aufforderung, als wäre Miyu eine Untergebene. Satoshi sah seinen Opa an und legte leicht das Gesicht schief, wobei das Kruzifix an seinem Ohr ein wenig schaukelte. "Ihr wisst über ihre Relation zum Kampf Bescheid?" "Natürlich", bejahte Takashi mit einem Blick auf das Mädchen. "Sie ist eine Art Neuzugang in Tsukigakure und wurde als Tôkubetsu Jônin angestellt. Für mehr habe ich mich allerdings nicht interessiert. Was beherrscht Ihr neben Eurem Shamisen?"
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeDo Jun 05, 2014 6:02 pm

"Unser Erbe ermöglicht es uns oberflächlich keinerlei Schmerz zu spüren. Sobald unsere Haut als Schicht allerdings aufhört, beginnt auch unsere Schmerzempfindung. Sie ist nicht so hoch angesiedelt wie bei einem Durchschnittsmenschen, aber tiefe Verletzungen verschonen auch einen Otsuka nicht.", erklärte der Ältere und gab damit entsprechende Informationen über das Kekkei Genkei preis. Die junge Frau nickte, als Bestätigung, dass sie zugehört hatte. Also waren auch Treffe im Herzen tödlich. Natürlich eine Information, die man mit seinen Feinden nicht teilen sollte, aber so war es nun einmal mit eitlen Clans, dass diese sich gerne brüsten. Aber Miyu sagte nichts dazu, lächelte nur und belies es dabei, immerhin ging es sie nichts an. Sie waren hier als Kollegen, als Shinobikollegen, um genau zu sein und dort musste man auch wissen, wo man Teamkollegen schützen konnte.
"Ich habe Euch zu unserem Tisch eingeladen, aber nicht zu einem Tee.", erklärte nun der Jüngere und Miyu blickte kurz entschuldigend auf ihre Hände.
Entschuldigen Sie meine Vermessenheit. Dies war keine Absicht, sondern eine Fehlinterpreation meiner Seits., sagte sie nun.
"Sicher hast du es nicht, warum solltest du auch? Aber wir können es uns leisten. Meine Liebe, bestellt Euch, was Ihr möchtet. Ich bezahle es. Bis dahin möchte ich etwas über Eure Fähigkeiten hören.", sagte nun der alte Mann, und wirkte sehr stolz auf seinen Enkel, weil dieser so emotionslos auftrat und entsprechend sich auch gab. Miyu verneigte sich als Zeichen der Dankbarkeit, dass man sie dann doch einlud.
Haben Sie vielen Dank, ich weiß Ihr Angebot sehr zu schätzen, Otsuka-sama., sagte sie nun und meinte dies auch ernst. Dann jedoch wollte der Ältere Informationen über ihre Fähigkeiten haben und Miyu wollte ihm so eben antworten, als der Jüngere das Wort ergriff.
"Ihr wisst über ihre Relation zum Kampf Bescheid?", sagte dieser.
"Natürlich", antwortete daraufhin der Ältere. Miyu blickte nun die Kellnerin an.
Einen Jasmintee bitte., bat sie nun und die Kellnerin verneigte sich und ging. Sie wollte das Gespräch der Herren nicht unterbrechen. Zur Not würde sie auch den Tee selber zahlen, sollte der Clanführer doch nicht zu seinem Wort stehen.
"Sie ist eine Art Neuzugang in Tsukigakure und wurde als Tôkubetsu Jônin angestellt. Für mehr habe ich mich allerdings nicht interessiert. Was beherrscht Ihr neben Eurem Shamisen?", sagte dieser nun, zu seinem Clansohn und gab sein Wissen über Miyu kund. Miyu sah nun wieder den Älteren an.
Ich verfüge über die Künste der Genjutsu über 4 der 5 Sinne. Akustik, Tastsinn, visuell und Geruchsinn, über diese Wege ist es mir möglich ein Genjutsu zu wirken, auch mehrschichtig. Darüber hinaus hat mein Vater mich in die alte Tradition des Kendo eingeführt und ich habe es zum Kenjutsu weiter ausgebaut, da der Weg der Samurai sich ein wenig von dem Weg der Shinobis im Gebrauch eines Schwertes unterscheidet. Darüber hinaus kann ich sowohl mit einem Tantô, wie auch mit einem Katana oder einem Wakizashe umgehen und während des Schwertkampfes Genjutsu zur Verwirrung verwenden., gab sie nun ihr Können preis. Es würde den Mann sicher nicht beeindrucken, warum sollte es denn auch? Immerhin konnte dies sicher auch tausend Andere Shinobi auf diesem Grade, den sie beherrschte.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeFr Jun 06, 2014 3:28 pm

Sie bestellte sich einen Jasmintee, wie Satoshi es nebenbei vernahm. Er selbst hatte eine Vorliebe für dieses einfache, wärmende Getränk in unterschiedlichsten Variationen. Zuhause bereitete er es gerne traditionell zu, aus Teeblättern, Kräutern und heißem Wasser. Natürlich ohne Zuckerzusätze. Doch darauf konnte er sich nicht lange konzentrieren, da sein Großvater Miyu aufgefordert hatte sich zu ihren Gaben zu äußern. Wenn es denn solche waren. Also Gabe erachtete Satoshi eher so etwas wie das Himakuton, und selbst wenn diese Dame etwas beherrschte, was nicht viele andere beherrschten, dann war es noch lange kein Segen, den man nur durch Gene weitervererben konnte. So war beispielsweise auch ein Schwert keine Gabe, da es immer leicht anzufertigen war. So hörten sich die beiden Herren an, was sie zu sagen hatte. Ich verfüge über die Künste der Genjutsu über 4 der 5 Sinne. Akustik, Tastsinn, visuell und Geruchssinn, über diese Wege ist es mir möglich ein Genjutsu zu wirken, auch mehrschichtig. Darüber hinaus hat mein Vater mich in die alte Tradition des Kendo eingeführt und ich habe es zum Kenjutsu weiter ausgebaut, da der Weg der Samurai sich ein wenig von dem Weg der Shinobis im Gebrauch eines Schwertes unterscheidet. Darüber hinaus kann ich sowohl mit einem Tantô, wie auch mit einem Katana oder einem Wakizashi umgehen und während des Schwertkampfes Genjutsu zur Verwirrung verwenden.
Also jemand, der wusste, wie man mit Illusionen täuschte. Würde der Schwarzhaarige einen Gedanken daran verschwenden, läge hier eine Schwäche vor, da er selbst vielmehr zu den offensiven Techniken tendierte. Genjutsu hielt er für zu uneffektiv, weil sie dem Gegner selten bleibenden Schaden verursachten. Da baute er lieber auf sein Element und seinen Körperkampf, den man ihm wohl nur aufgrund seiner ansehnlichen Statur anerkennen konnte. Takashi beobachtete Miyu derweil, während die Kellnerin zurückkam und den Tee abstellte. Den Akt des Abstellens beobachtete er schweigend, wobei sein Blick dann zu seinem Enkel glitt. Sie sahen sich gegenseitig an, aber dennoch sprach Takashi direkt zu Miyu. "Ihr täuscht Eure Mitmenschen also, während Ihr Klingen zu führen gedenkt. Ich sympathisiere mit solch einer Kombination aus Trug und direktem Angriff. Erst verzerrt Ihr Eures Opfer Wahrnehmung, lockt es in Eure Falle, anschließend könnt Ihr es gemächlich nach Euren Bedürfnissen zurichten." Für zartbesaitete Seelen klang dies wohl nach recht harten Worten. Der Extremist schimmerte in Takashi durch. Der Hass aus Außenstehende, die versucht hatten, ihn während seines Lebens zu töten, aber es nie geschafft hatten. "Mein Sohn, bitte erzähle Ihr von deinen Fertigkeiten. Betrachten wir uns alle für diesen Moment als einen Kollegen des jeweils anderen." Satoshi nickte sanft und lenkte die roten Augen dann auf Miyu. "Ich kombiniere mein Primärelement Raiton mit Taijutsu und verfüge über die Techniken unseres Kekkei Genkais. So pflege ich den Tsumaken-Kampfstil, verwende allerdings auch Raum-Zeit-Techniken. Ordnet mich also als offensiven Kämpfer ein." Takashi lächelte dabei leicht stolz und beobachtete dann wieder seinen Gast am Tisch. "Lasst mich eine Frage stellen: Wie geht Ihr mit Gegnern um, die über Jutsus verfügen, die Ihr niemals erlernen könnt?" Diese Frage zielte im Genauen auf Gegner mit Kekkei Genkai ab, aber auch Hiden, die Außenstehenden verborgen blieben. Jutsus, die so einzigartig waren, dass sie und ihre Anwender zur Legende wurden. Man selbst aber vielleicht nur über ein durchschnittliches Repertoire verfügte.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeSa Jun 21, 2014 11:57 pm

Miyu betrachtete den Tee, welcher vor ihr abgestellt wurde, er duftete herrlich nach Jasmin, was Miyu sehr bevorzugte, als auch schon die Aussagen kamen. Miyu fasste es mal als Kompliment auf, zumindest sah sie es so an, so wie ihr Gegenüber darüber sprach. Dann jedoch wurde sie gefragt, was sie mit Personen machte, die über Jutsus verfügten, die sie nie erleben könne. Also sprach er von Kekkei Genkai, Dingen, die nur Clanmitgliedern, genau genommen Blutsverwandten vorenthalten waren. Sie konnte jedoch nicht einfach antworten, denn eine Antwort wollte wohl überlegt sein, und Miyu war nicht für ihre schnelle Zunge bekannt. Statt dessen nahm sie sich die Zeit, griff elegant nach ihrem Tee und hob ihn an. Es war ein zeremonieller Akt, den man von der Nodate her kannte. Sie stellte daraufhin den Tee zurück, deutete eine leichte Verbeugung an.
Zunächst möchte ich mich für die Einladung zum Tee noch einmal bedanken, er ist vorzüglich., sprach sie nun, ehe sie kurz tief Luft holte und dann den Älteren ansah. Das können des Jüngeren hatte sie mit einem freundlichen Lächeln und einem Kopfnicken abgetan, was sollte sie auch sonst tun?
Einem solchen Gegner heißt es zum Einen mit dem nötigen Respekt zu begegnen, und ihn genau zu beobachten, zu analysieren, denn jedes Jutsu, jedes Kekkei Genkai hat seine Schwächen, niemand ist unfehlbar, und unschlagbar, jedoch obliegt es nicht mir jede Person herauszufordern. Immerhin ist oft das Machtverhältnis unterschiedlich, jedoch sollte ich in einem Kampf verwickelt sein, mit einem solchen Gegner, werde ich nicht fliehen, mich verstecken, oder gar aufgeben, dies verbietet mir mein Stolz, meine Ehre, meine Wurzeln. , sprach sie nun diplomatisch.
Ein Kampf, aus dem ich aussteige, bedeutet Seppuku, sprach sie nun und sah ihren Gegenüber an.
Eine ehrenhafte Niederlage, würde jedoch, wenn es kein höheres Ziel gäbe, was zum Leben lohnte, so würde ich auch bei jeder Niederlage, mein Tanto nutzen, um meiner Selbst zu strafen., sprach sie nun, und das mit einer Ruhe, die nicht ganz zur Situatuin passte.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMo Jun 23, 2014 3:18 pm

Was Etikette anging, besaß die Frau eindeutig Erfahrung und gewisse Vorzüge, die sie wusste an den Tag zu legen. Bevor sie sich irgendwelchen Fragen widmete, schob sie einen gerechtfertigten Dank ein für die Einladung, die sie erhalten hatte, auch wenn die Otsuka recht wenig dafür konnten, dass ihr der Tee schmeckte. Der kam vom Teehaus. Bei dem sollte sie sich gegebenfalls bedanken. Dennoch ging es dann um interessantere Dinge als den Geschmack von Jasmintee, den sie sich offenbar durch die Geruchsnote bemerkbar bestellt hatte. Dann analysierte Miyu mehr oder minder die Situation eines Kampfes mit Erbträgern oder irgendwelchen Jutsu isolierten Kämpfern. Sie sprach von einem Respekt, der bei Takashi auf Wohlgefallen stieß, überraschte zugleich aber mit der These, dass nichts unfehlbar sei. Sie war also auch noch gewitzt und wusste, dass man nur Schwachstellen zu finden brauchte. Glücklicherweise - für sie - drückte sie sich hier nicht so aus, dass das Himakuton schwach wäre. In allgemeiner Ebene hatte sie allerdings mehr als recht. Sogleich nickte das Clanoberhaupt befürwortend.
Dass sie dann auf ihre eigene Ehre zu sprechen kam, war ein interessanter Wendepunkt. Eher zog sie den eigenen Tod vor, als feige zu sein und sich selbst zu hintergehen? Zumindest wurde es so verstanden. Satoshi beobachtete sie. Sie hatte das Kunai auf seinen Unterarm geführt ohne recht zu zögern. So glaubte er für den Moment sogar, dass sie mit ihrer Aussage die blanke Wahrheit darlegte. Eine interessante Person. Es gab wenige Menschen in diesem Dorf, die Anstand besaßen, Geduld hatten, bis sie in ein Gespräch mit diesem Clan von Satoshi kamen und dann noch eigene Noten anbringen konnten, die Interesse weckten. Was auch immer dieses Mädchen ausmachte, in den roten Augen des Jônin hatte es sich zu einem der wenigen Leute werden lassen, die er als Menschen schätzte. Oder eher akzeptierte. Takashi vertrat wohl einen ähnlichen Punkt, denn mit einem Lächeln sah er zu der Dame. "Ihr habt einen erstaunlichen Horizont für Euer junges Alter", erwiderte er durchaus anerkennend, was schon etwas heißen durfte bei seiner Autorität. "Ihr erinnert mich ein bisschen an meine eigenen Kinder und Enkel. Eine Ehre gegenüber etwas Höherem als sich selbst, die sogar über den eigenen Tod entscheidet." "Für nichts würde ich mein Leben lieber opfern, Meister", unterstrich Satoshi demütig und verneigte sein Haupt. Als ältester Enkel war es nahezu seine Pflicht zu untermalen, was Takashi behauptete.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeDo Jun 26, 2014 2:41 pm

Miyu lächelte den Ältesten an und nickte diesem freundlich zu.
Es ist mir eine Ehre, dass Sie mich mit Ihren Nachkommen gleichsetzen., sprach sie nun diplomatisch und nahm anmutig erneut einen Schluck aus ihrer Tasse.
Ohne, dass man nicht angetrieben wird, kann der Mensch sich nicht weiterentwickeln und seinen Horizont erweitern. Einen gewissen Eifer braucht man dafür., sprach sie nun und sprach aus eigener Erfahrung. Sie hatte gelernt wie eine Wilde, damit sie weiter kam, sie wollte sich weiterbilden, wollte diesen Mann finden, der ihre Eltern getötet hatte und dies ohne Gnade, sie wollte ihn finden, den Mann, der ihr Leben so sehr zerstört hatte, und vielleicht würde sie in diesem Moment, da sie ihm gegenüber steht auch ihre Skrupel verlieren. Sie jedoch würde es nicht können, egal wie sehr sie wollen würde. Sie seufzte innerlich und sah dann den Anderen an. Ob er es tun konnte? Ob dieser Satoshi es tun konnte, wenn sie es schon nicht konnte? Ob sie ihn manipulieren konnte, so dass er, wenn sie ihn gefunden hatte richten konnte? Miyu blickte kurz zu dem jüngeren Herren, ehe sie dann wieder zu dem Älteren blickte. Dieser Mann würde es gewiss können, doch war er sicher nicht so leicht zu beeinflussen, wie man es sich wünschen würde, jedoch vielleicht, wenn sie einander besser kannten, würde er ihre Rache begehen. Doch was dann? Was würde sie nach ihrer Rache machen? Immerhin zeichnete sie dies aus.

Ein Moment der Ruhe, von Seiten der jungen Frau. Sie war in Gedanken versunken, warf diese hin und her und vielleicht würde sie ja verstehen können, wenn der Übeltäter ihr sagen würde, warum er dies getan hatte, doch war dann noch die Frage, warum er ihre Mutter schändete. Sie war tot, man hatte sie doch zuvor erst erstochen, warum also schändete man ihren Körper noch zusätzlich. Sie war zunächst lebendig geschändet worden, getötet und weiter geschändet worden. Ein Schauer durchlief den Körper der jungen Frau und sie bekämpfte die Kälte, die in ihr aufzusteigen drohte mit einem weiteren Schluck des leicht bitter schmeckenden Tees. Ihre goldenen Augen suchten nun die des Ältesten.
Sicher haben Sie viele Schlachten geschlagen und stets erfolgreich überstanden., sagte sie nun. Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage, immerhin konnte sie sich gut vorstellen, dass jemand, der so sehr mit Körperkraft, Dominanz und auch mit Können prahlte auch etwas dahinter hatte. Sie hatte immerhin schon mehr als einmal die Erfahrung gemacht, dass solche Worte nicht immer leer waren. Sie lächelte den Älteren an.
Und ich gehe sicher, in der Annahme, dass Ihr Enkel Ihnen sehr bald folgen wird, seine Augen sagen mir dies. Er wird sich Ihnen beweisen können, und jede Gelegenheit nutzen, um unter Beweis zu stellen, dass er Ihrer würdig ist., sagte sie nun und hoffte nicht zu weit gegangen zu sein.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeSa Jun 28, 2014 8:51 pm

Sie verstand das Spiel, das gespielt wurde und bewegte sich auf der Bühne voller Fallen und falscher Wände recht gekonnt. Manchmal fiel sie noch durch eine der Klappen, doch dann ließ man sie nicht fallen, sondern belehrte sie und stellte sie wieder auf ihre Ausgangsposition für einen weiteren Versuch. Satoshi ahnte, dass auch sein Opa in diesem Mädchen eine höhere geistige Stufe erkannte als in vielen anderen Menschen. Warum sie sie auch hatte. Aufgrund ihrer Vergangenheit, irgendeines Vorbildes oder unerschütterlicher Disziplin vermochten sie noch nicht zu sagen. Vielleicht war es aber auch gar nicht so von Bedeutung, wie sie glaubten. Immerhin konnte man sich auch beweisen ohne alles über sich preiszugeben. Das taten die Otsuka jeden einzelnen Tag wo sie mit Niederen ihrer sogenannten Art in einem Raum gezwungen waren. Hier nun wendete sich aber ein Gespräch auf einem unberührbarem Niveau in Richtung Familientradition und Verhältnis zwischen Takashi und Satoshi. Ersterer bestätigte noch mit einem selbstgefälligen Lächeln die These mit den Kriegen und Kämpfen, mochten sie auch noch so klein gewesen sein. "Selbstverständlich war ich das." Anschließend sahen die beiden Otsuka sich direkt in die Augen, als Miyu meinte, dass der Jüngere dem Älteren folgen würde und sich ebenso beweisen. Ob er seiner würdig war. Takashi verdeutliche mit seinem Gesichtsausdruck, dass er seinen Enkel bereits eine entscheidende Würde zugestand. Doch was unausgesprochen zwischen ihnen stand war der Posten des Clanoberhauptes. Gemäß der Tradition würde Satoshi das nächste sein, da eine Generation jedes Mal übersprungen wurde und der Älteste der nächsten den Posten bekäme. Vorausgesetzt er nahm an. Takashi ging davon aus, doch er liebte gleichsam auch seine Macht über seine Familie. Er würde noch einige Jahre aushalten und das sehr gerne. "Ihr entnehmt meinen Augen viel, wie es scheint", sagte Satoshi dann. Er schloss einmal kurz seine Lider, drehte dabei leicht das Gesicht und wandte sich wieder Miyu zu. Unnahbar nach wie vor. "Ich bin ihm bereits würdig. Ich bin der älteste Clansohn. Ich habe ein Geburtsrecht, das es nicht zu verleugnen gilt." Takashi nickte, wobei sein Lächeln verschwunden war. "Er hat Recht. Da mein eigener Sohn zuerst ein Kind bekam, hat er meinem Enkel damit gleichzeitig das Recht mit in die Wiege gelegt später einmal in meine Fußstapfen zu treten. Ob er allerdings dieser Aufgabe gewachsen ist, müssen die Götter selbst entscheiden. Ihnen muss er würdig sein. Sagt, Miyu - habt Ihr einen Gott?"
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMo Jul 07, 2014 10:54 pm

"Selbstverständlich war ich das.", sagte nun der Ältere der Beiden und Miyu lies diese Aussage kommentarlos. Warum sollte sie auch etwas sagen?
"Ihr entnehmt meinen Augen viel, wie es scheint", sagte nun der Jüngere und Miyu wandte sich ihm zu.
Es ist meine Aufgabe Menschen zu analyiseren, immerhin muss ich herausfinden können ob meine Musik während des Spielens auf Gefallen trifft und mich bei Missgefallen entsprechend der Launen anpassen kann., sagte sie nun mit sanftem Lächeln.
"Ich bin ihm bereits würdig. Ich bin der älteste Clansohn. Ich habe ein Geburtsrecht, das es nicht zu verleugnen gilt.", sagte nun der Jüngere und Miyu sagte erneut nichts. Erbrecht also.
"Er hat Recht. Da mein eigener Sohn zuerst ein Kind bekam, hat er meinem Enkel damit gleichzeitig das Recht mit in die Wiege gelegt später einmal in meine Fußstapfen zu treten. Ob er allerdings dieser Aufgabe gewachsen ist, müssen die Götter selbst entscheiden. Ihnen muss er würdig sein. Sagt, Miyu - habt Ihr einen Gott?", sprach der Ältere sie nun an und Miyu wandte sich im zu. Sie überlegte, wog die Worte ab, die sie als nächtes sprechen würde und holte kurz Luft, ehe sie dann zu sprechen begann.
Ich glaube daran, dass der Mensch sich in einer höheren Macht eine Erklärung suchen, für Dinge, die sie nicht verstehen. Falls sie es fragen, ich wurde im Shinto-Glauben erzogen., sagte sie nun und sah ihm direkt in die Augen.
Der Mensch braucht etwas, woran er sich in düsteren Stunden klammern kann, und dies nimmt mich auch nicht aus. Es ist jedoch ähnlich wie mit meiner Definition bezüglich des Schicksals eines jeden Menschen, denn ich glaube daran, dass der Mensch versucht sein Leben lang sein Schicksal zu beeinflussen, ehe er am Ende seines Lebens merkt, dass eben dies das Schicksal war, was ihm auferlegt wurde., sagte sie nun und hoffte, dass er verstand, was sie meinte.
Dürfte ich die Frage nun an Sie zurückgeben?, fragte sie nun mit sanftem Lächeln.
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BeitragThema: Re: Teehaus    Teehaus  Icon_minitimeMi Jul 09, 2014 2:25 pm

Sie führte ihre Aussage auf ihr Musikspiel zurück, mit dem sie die Menschen versuchte zu beeinflussen. Ob mit normalen Melodien oder gar Klang gesteuerten Genjutsu, die es ja auch gab. Wenn man wie ein Meister des Kugutsu die Strippen einer Seele zupfen konnte - dann war man ein manipulativer Meister. Satoshis Großvater schaffte das aber schon alleine mit seiner Gegenwart. Zumindest bei seinen Verwandten. Sie taten, was er sagte und wollte, und folgten ihm in seine Richtung, weil er das leitende Gesicht war. Zumindest das gegenwärtige Gesicht. Transzendental standen über allem zwei andere Gesichter. Die der schwarzen und weißen Schlange, die den Otsuka-Clan geboren hatten. Darin mündete auch das Thema um Gottheiten. Für Satoshis Familie waren es seine Götter. Das Höchste, dem man sich dankbar und demütig zu fügen hatte.
Miyu gehörte allerdings einer weltlicheren Religion an, deren Tempel man im gesamten Land fand. Ein Glaube, der auf nichts anderem außer profanen Schriften und Priestern basierte. Man musste eine Ideologie haben, damit sie einen formte. Keine Religion, der man sich nach Belieben anschließen konnte. Sie sprach zudem vom Schicksal, als wäre es eine höhere Macht, auf die der Mensch keinen Einfluss hat. Das war etwas, was Satoshi leicht die Augenbrauen zusammenziehen ließ. Schicksal. Das waren die Gedanken eines naiven Menschen, der die Verantwortung auf etwas Höheres schieben wollte, damit er sie nicht bei sich selbst sehen musste. Schließlich gab Miyu die Frage mit den Göttern zurück und der Schwarzhaarige blickte seinen Großvater an, ehe dieser mit einem ernsten Gesichtsausdruck kurzzeitig seufzte. "Wir haben unsere Götter, doch jene stehen nur unserer Familie zur Verfügung. Sie sind nichts für weltliche Quacksalber, die zu schwach sind, um für sich selbst einzustehen. Sie haben uns ausgewählt als diejenigen, die ihnen würdig sind. Darauf basiert unser Clan. Aus diesem Segen und tiefster Loyalität." Satoshi nickte langsam befürwortend, faltete die Hände ineinander und schloss ruhig die Augen. "Schicksal ist eine menschliche Idee, um eigene Schwäche zu kaschieren. Unsere Götter lebten dafür einst wirklich - und erschufen uns. Wir sind genau genommen ihr Erbe aus Fleisch und Blut."
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