Treffen der Natsu-Zwillinge ★Natsu Arisu Kazumi und Natsu Kaito Hakai★

Etwas gedankenverloren lief Arisu durch Kirigakure. Sie wusste nicht, wohin mit sich. Sie war zum Einen total kaputt und müde aber zum Anderen wollte sie jede freie Minute nutzen um Informationen zusammeln. Worüber? Ganz einfach! Von irgendwo musste sie ja kommen. Irgendjemand muss doch Menschen mit dem Nachnamen 'Natsu' kennen. Und diese Menschen, die den Namen kannten, musste sie finden. Die Antworten ihrer Zieheltern konnten Arisus Wissensdrang nicht mehr stillen. Ein einfaches: "Wir haben dich ausgesetzt gefunden..." oder "Sorg dich doch nicht um deine leiblichen Eltern... Sie haben dich ausgesetzt... WIR wollen jetzt deine wahre Familie sein" reichte ihr schon lange nicht mehr. Die Blondine will endlich wissen wer ihre wahre Familie ist und ob es sie in Kirigakure gibt oder gab. Sie war sich nicht mal sicher ob es in Kiri überhaupt jemanden mit ihrem Familiennamen gab aber irgendwo musste sie doch nun anfangen.
Und da sie sich gerade in Kiri befand, konnte sie doch auch hier ihre Suche beginnen. Naja... die ganze Sache war aber dennoch deprimierend... Als sie mit ihrem Team Kirigakure betreten hatte, herrschte eigentlich reger Betrieb aber seitdem sie sich von den beiden Ge-Nin, ihren beiden Schützlingen für diese Mission, verabschiedet hatte, war auf den Straßen kaum noch jemand unterwegs. Und wenn sie mal auf jemanden traf, dann waren diese wirklich so dreist und ignorierten die Blondine! Das war total unerhört. Stand auf ihrer Stirn etwa sowas wie: 'Ignoriert mich und meine Fragen!'?! Das war wirklich das Letzte! Entweder hielt hier niemand etwas von der Natsu, weil sie ein Konoha-Chu-Nin war oder die Menschen waren einfach so ignorant. Aber das konnte sich die Natsu kaum vorstellen. Immerhin musste es doch irgendwo hier auch mal nette freundliche Leute geben, die die Fragen der Blondine beantworten würden. Sie mussten ihr doch nicht mal einen Roman erzählen... Sie müssten ihr einfach mit Ja oder Nein antworten auf die einfache Frage: 'Kennen Sie Jemanden der mit Nachnamen Natsu heißt?'... Das war ein gespräch von Zehn Sekunden! Maximal... aber niemand, von denen auf die die Iryonin traf, schien sich diese kleine Zeit nehmen zu wollen...
Irgendwann blieb die Natsu dann auch auf der Straße stehen und strich sich erschöpft und müde durch die Haare. //Das ist nicht zu fassen... Warum kann mir niemand mal sagen, ob es hier jemanden mit dem Namen Natsu gibt? Diese eine Antwort bringt doch niemanden um... ganz im Gegenteil... So eine Antwort wäre sogar lebensrettend...//, dachte die Blondine seufzend und lief etwas deprimierter und niedergeschlagener weiter. Dabei fand sie jetzt auch irgendwie den Boden sehr interessant und achtete auch nicht mehr auf den 'Gegenverkehr'. Zu sehr war es ihr egal ob sie jemanden anrempeln würde. Ganz im Gegenteil... Vielleicht wäre es ja sogar hilfreich, dass jemand sie endlich mal beachtete, nicht wie Luft behandelte und Arisu dann endlich ein Gespräch aufbauen könnte...

Kaito ging durch die Straßen, wie immer war seine Mine eiskalt und nur ab und an schenkte er einem guten Bekannten oder Freund ein kleines Lächeln, wenn sie an ihm vorbei gingen. Es war für ihn ganz normal, keinerlei Gefühle zu zeigen oder zumindest nicht seine wahren Gefühle. //Was soll ich nur machen? Ich werde…Ich werde sie nie finden, wenn ich es nicht schaffe, Missionen zu bekommen, die aus dem Dorf heraus führen – aber dazu muss ich stärker werden! Ach, das ist doch alles Mist!// dachte der Natsu, wen er suchte? Nun, er suchte seine Zwillingsschwester, von der er seit einiger Zeit wusste, dass es sie gab und die als sie noch Babys waren entführt worden war – warum auch immer. Innerlich seufzte er, während das Katerchen auf seiner linken Schulter besorgt mauzte. Lächelnd schaute er das getiegerte Tierchen an, er kannte Hinko schon lange und er war froh, dass dieser nun bei ihm war und er nicht ganz so alleine war. Das war er eigentlich immer, da er in letzter Zeit keine Lust auf Gesellschaft hatte. Nun gut, man erfuhr ja auch nicht jeden Tag, dass man eine Zwillingsschwester hatte, die entführt worden war. Während Kaito sacht Hinko unter dem Kinn kraulte, ging er weiter seines Weges und bekam gar nicht mit, was um ihn herum geschah. So war es auch nicht verwunderlich, als er plötzlich mit jemanden zusammen stieß. Verwirrt landete Kaito auf den Boden, Hinko hatte sich in seine Schultern fest gekrallt die nun leicht bluteten und schien sich noch nicht ganz von dem Schreck erholt zu haben. Kalt schaute der Blonde auf, als er in zwei blaue Augenpaare schaute. Ohne es zu wollen wurde er leicht rot um die Nase und stand ruckartig auf. Nun definitiv in der höheren Position schaute er zu der Konohanin herunter, wie er an ihrem Stirnband gut erkennen konnte. Ohne Gefühl in den Gesichtszügen schaute er die Blonde an, sie kam ihn so bekannt vor – wenn sie länger Haare hätte, hätte das Natsu Oberhaupt sie glatt für seine kleine Schwester gehalten. Doch so ging Kaito einfach weiter, selbst wenn die Blonde ihn etwas gefragt hätte, er ignorierte es einfach. //Bloß weg hier!// dachte er und kraulte Hinko weiter.

Arisu kam erst gedanklich zurück in die Realität, als sie ein ziemlich starker Ruck durchfuhr und sie so das Gleichgewicht verlor und nach hinten, auf ihren Hintern, fiel. Es war klar, dass sie, wenn sie sich nicht auf die Straße konzentrierte, früher oder später eh mit irgendjemandem zusammenstoßen musste, der ebenfalls genauso gedanklich abwesend war wie die Natsu. Und eben war es passiert. Sie lang nun rücklings auf dem Boden und rappelte sich leicht auf, während sie zu ihrem Gegenüber sah, welcher sich genauso gelegt hatte wie sie. Auch wenn es nicht wirklich freiwillig gelegt war. Etwas verwirrt musterte die Blondine ihr Gegenüber. Übertrieben gesehen und mit etwas Fantasie konnte die Iryonin schon eine gewisse Gemeinsamkeit beim Aussehen des Fremden und ihrem Eigenem feststellen. Er hatte genau das selbe Blond wie die Arisu... Und dieses Blond beziehungsweise wirklich Naturblonde überhaupt gab es doch eher selten. Arisu wirkte ziemlich geistig abwesend, während sie in die Augen ihres Gegenübers sah. Diese Augen hatten fast genau das selbe Blau wie die Natsu es selbst hatte... Vielleicht etwas dunkler aber dennoch fast gleich...
Erst als Arisu den leichten Rotton auf dem Gesicht das Fremden bemerkte und dieser dann auch ruckartig aufstand, brachten die Blonde dazu aus ihrer Starre gebracht zu werden und aufzusehen. Dieser kalte, gefühlslose Blick den der Fremde zu der Konoha-Nin herunter warf, war wirklich mehr als unterkühlt. Lag es daran, dass sie den jungen Mann umgerissen und sich dann auch noch zu allem Überfluss nicht entschuldigt hatte? Konnte das sein?
Allerdings sprang Arisu sofort auf, als sich ihr Gegenüber in Bewegung setzte und einfach weiterging.
"M-Moment! Bitte warten Sie! Es tut mir leid...", rief die NAtsu dem Fremden hinterher und sprintete ihm regelrecht nach. Als sie ihn erreicht hatte, stellte sie sich dem jungen Mann in den Weg und musterte ihn etwas. "Es tut mir leid! Das ich Sie umgerannt habe, meine ich... Ich habe nicht aufgepasst... I-Ich bin auf der suche nach Jemandem... B-Bitte können Sie mir helfen?", bettelte sie den jungen Mann regelrecht an. Dabei musterte sie ihn immer noch etwas. Er sah ungefähr aus wie siebzehn... Also vom Aussehen her... Er war etwas größer als die Natsu selbst... ungefähr zwischen ein Meter sechzig und ein Meter siebzig. Er schien nicht besonders begeistert zu sein, dass die Natsu ihn so sehr belagerte. Wem würde sowas schon gefallen? Richtig...Niemandem...
Allerdings schien sich der Blonde auch nicht wirklich um die Sorgen der Natsu zu interessieren und er setzte auch an, an der Natsu vorbeizugehen und diese links liegen zu lassen. Natürlich wollte Arisu ihn jetzt nicht wirklich gehen lassen. Sie hasste es auf Fragen keine Antworten zu bekommen oder einfach ignoriert zu werden... "Bitte...Ich will ihre Zeit wirklich nicht in Beschlag nehmen... Aber bitte...Können Sie mir sagen, ob sie jemanden kennen oder kannten, der mit Nachnamen Natsu heißt oder irgendwann mal hieß? Bitte... Es ist wichtig...", hauchte die Natsu mit gesenktem Blick und sah dabei traurig auf den Boden.

Kaito schaute nicht einmal zurück, als die Fremde ihn etwas zurief, sollte sie doch - er hatte besseres zutun. Auch wenn er nicht ganz wusste was. So in Gedanken hörte er das mauzen von Hinko gar nicht, der sich so hingesetzt hatte, dass er die Bonde beobachten konnte. Kaito spielte nun an seinem Schweif herum, der bei der Berührung immer wieder weg zuckte oder sich um die Finger des Blonden legten. Teilweise fragte Kaito sich schon, was die Fremde wollte, vor allem hier in kirigakure. Und er sollte es auch noch erfahren, denn die Blonde lief wieder in seinen Weg und versperrte den Weg.
Kurz schaute er sie kalt an, als er einfach weiter ging. //Kapierst du es nicht? Deine Fragen interessieren mich nicht!// fauchte erin Gedanken, als die Konohan'nin etwas sagte, was das Blut in den Adern des Natsu Oberhaupts gefrieren lies. Ruckartig drehte er sich um und schaute die Blonde feindseelig an. Woher kannte sie seinen Clan? Wusste sie vielleicht etwas über Arisu? Er ging auf die Blonde zu und blieb vor ihr stehen. "Woher kennst du den Natsu Clan?" Fragte er leise und bedrohlich, dass doe Fremde seine Schwester war oder seien könnte, wollte der Natsu sich nicht eingestehen.
Ohne auf Antwort zu warten packte er die Blonde am Handgelenk und zog sie mit, dabei lief er fast schon durchs Dorf. Es dauerte einige Zeit, bis sie an einem Wohngebäude ankamen, doch lange würde sich die Konoha'nin das nicht anschauen können, denn Kaito zog sie mit rein, in seine Wohnung. Leicht außer Atem blieb er hinter der verschlossenen Haustür stehen, nun konnte er die Blonde ohne Probleme ausfragen. "Also, woher kennst du den Clan?" Frahte Kaito nochmal, dieses Mal jedoch wirkte er freundlicher, fast wie ausgewechselt.

Unsicher und leicht niedergeschlagen, sah die Natsu den blonden jungen Mann an. Sie würde jetzt nicht einfach gehen und ihre Frage unbeantwortet lassen. Auch wenn ihr Blick unsicher und entschuldigend war, blieb sie stockstarr stehen. Es tat ihr wirklich leid den Anderen aufzuhalten, aber das kümmerte sie dann gegenüber ihrem Wissensdurst, wenig. Sie hatte es satt ignoriert und links liegen gelassen zu werden. Sie wollte endlich Antworten haben.
Als der Natsu dann aber auch wieder an ihr vorbei gehen wollte, senkte sie den Blick. Was war so schlimm daran eine Antwort zu geben? Eine Frage mit Ja oder Nein zu beantworten? //Es hat doch keinen Sinn... Was muss ich denn machen um endlich mal beachtet zu werden und eine Antwort zu bekommen? Ist es nicht eigentlich normal anderen Menschen zu helfen, selbst wenn man aus einem anderen Dorf...einem anderen Land kommt?//, dachte und fragte sich die Natsu in Gedanken selbst.
Das sich das Clanoberhauot des Natsu-Clans ziemlich ruckartig zu ihr umdrehte, bemerkte die Blondine nicht. Sie wischte sich gerade leicht schniefend über die Augen. Der Gedanke alleine, dass niemand ihr helfen würde ihre Familie zu finden, brachte sie einfach zum Heulen. Auch wenn sie es hasste zu weinen... Vielleicht musste man einfach auf die Mitleidsnummer schieben... Erst als der Natsu geradewegs vor der Blondine stand, sah diese auf. Dabei rieb sie sich noch ein paar mal mit dem Ärmel über die Augen.
Auf KAitos Frage riss die Blondine die Augen auf und starrte den Anderen an. "D-Du kennst Jemanden? U-Und es gibt einen ganzen Clan?!", fragte die Blonde ungläubig nach und ließ die Frage des Anderen erst mal offen. Zu sehr baff und positiv geschockt war sie, beim ersten Versuch jemanden gefunden zu haben, der etwas über die Familie der NAtsu...oder jetzt wohl dem ganzen Clan wusste.
Als die Frage des Anderen langsam das Gehör der Blondine erreichte und diese beantworten wollte, wurde die Natsu schon am Handgelenk gepackt und mitgeschleift. Sie liefen wirklich durch ganz Kirigakure und Arisu konnte sich nicht mal annähernd den Weg merken, den sie liefen. Erst bogen sie mal links ab, dann rechts, dann ging es eine Weile gerade aus... Arisu wusste gar nicht mehr, wo sie waren. Wie lange sie liefen, konnte die Blonde nicht mehr einschätzen. Es hätten fünf Minuten aber auch zwanzig sein können. Sie wusste es nicht. Sie war auf andere Sachen fixiert. Warum hatte der Blonde so komisch reagiert? und warum schliff er sie gerade durch ganz Kiri?
Auf dem ganzen Weg bis hin zu den Wohngebäuden versuchte die Natsu sich zu erklären. Was sie von dem Natsu-Clan wusste, woher sie von ihm wusste und sie fragte auch nach, was der Andere plötzlich hatte. Wobei die Blonde eher nur fragte, anstatt die vorher gestellte Frage des Blonden zu beantworten. Als sie dann vor einem Wohngebäude standen, verstummte sie und sah sich das Gebäude an. Doch ehe sie es sich wirklich ansehen konnte, wurde die Blonde schon wieder mitgezogen-

Ziemlich fertig und schnaufend blieb die Blonde in der Wohnung, in die sie gezogen wurde, stehen und rang etwas nach Luft. Der Natsu war fast gerannt... So kam es der Blonden vor... Auf Kairos Frage sah die Blonde auf und wirkte verunsichert. Eben war er doch noch so unhöflich und etwas angsteinflößend gewesen und jetzt? Jetzt war er ganz anders... Total freundlich... "I-Ich kenne ihn nicht... Ich wusste nicht mal, dass es einen Clan gibt... I-Ich...", begann die Blonde und schaute nachdenklich auf den Boden. Was sollte sie denn jetzt sagen? "M-Mein Name ist Natsu... Natsu Arisu Kazumi... und ich suche Informationen... über meine Familie... und über meine Vergangenheit... Ich bin auf Mission hier... und ich wollte wissen, ob jemand etwas über meine Familie weiß...W-Weißt du etwas über sie?", erklärte die Natsu und stellte am Schluss dann die kleinlaute Frage.

Kaito hörte der Blonden zu und schaute sie ungläubig an. Das konnte einfach nicht wahr sein - das dort seine kleine Schwester saß und mehr über ihn, ihre Eltern und Familie wissen wollte. "D-Du bist eine...Natsu...Arisu...Kazumi....Natsu? K-Kannst du das Beweisen!? I-Ich meine, kann ja jeder kommen!", meinte der Blonde, konnte es aber nicht lassen, sich zu der Blonden zu beugen, so das ihre Nasenspitzen fast berührten. Blau traf auf Blau und Kaito konnte immer noch nicht glauben, seiner kleinen Schwester gerade ihm gegenüberstand. Sie sah ihn doch zum verwechseln ähnlich und auch wenn sie keine langen Haare hatte - sie sah dem Mädchen dennoch zum verwechseln ähnlich. Vorsichtig nahm Kaito Arisus Hand, war das wirklich seine Zwillingsschwester? Würden sie das gleiche Geschlecht haben, sie würden wohl vor einem Spiegel sitzen. "Beweis mir, dass du Arisu bist...", murmelte Kaito leise.

Ziemlich verunsichert stand Arisu da und ließ sich ziemlich unfreiwillig von ihrem Gegenüber beäugen. Aber dann wirkte die Blondine total verunsichert. Beweisen? Wie sollte sie denn beweisen wer sie war und wie sie hieß? "W-Wie stellst du dir das vor? I-Ich weiß doch gar nichts über meine Familie... Ich weiß nicht, was du wissen musst um mir zu glauben, dass ich Arisu bin... I-Ich könnte dir alles von meiner Ziehfamilie... meinen Zieheltern und meinem Bruder erzählen... Aber das würde dir nichts bringen...", sagte Arisu verzweifelt und konnte nicht verhindern, dass sich Tränen in ihren Augen sammelten. Wie sollte sie sich denn bitte beweisen... Sie konnte doch nur davon sprechen, was ihre 'Eltern' sie wissen ließen... Aber was wäre, wenn ihr eigentliches Wissen eigentlich erfunden war? Etwas schniefend sah die Blondine auf und schaute direkt in das Blau des Anderen. Arisu, wie sie nun mal war, lief knallrot an und drückte sich etwas unsicher an eine Wand um etwas auf Abstand zu kommen. Nicht dass sie von ihrem Gegenüber weg wollte, ganz im Gegenteil, aber wenn sie einander so nah waren, konnte sich dich Blondine überhaupt nicht konzentrieren. Leicht zuckte die Blonde zusammen, als sie die angenehm warme Hand des Anderen spürte, wie diese nach ihrer eigenen griff. "Wie soll ich es beweisen...? Ich kann dir nur sagen, was ich weiß, oder eben glaube zu wissen...", hauchte die Natsu und sah dann aber auf. Sie seufzte einmal und begann dann ihr fragliches Wissen über ihre Vergangenheit preiszugeben..."I-Ich weiß nicht, wo ich geboren wurde... Meine Zieheltern sagten, sie hätten mich an der Grenze zwischen Hi no kuni und Kawa no Kuni gefunden... I-Ich weiß! R-Rein geographisch kann ich keine Natsu sein, wenn ich aus Mizu no Kuni stammen würde... Immerhin wurde ich auf der ganz anderen Seite der Landesgrenze gefunden... Aber glaub mir bitte... I-Ich bin in Konoha groß geworden... Ich bin ungefähr am dreizehntem September geboren... Also... Das wusste natürlich niemand... Aber man hat es irgendwie errechnet, dass ich an dem Tag geboren wurde...",, hauchte Arisu kleinlaut und sah zu Boden. Keine ihrer 'Fakten' half ihr sich zu beweisen... Das waren alles nur spekulationen und besonders fest waren sie ja auch nicht. "D-Das sind alles keine Fakten... Ich weiß... D-Das einzige, was ich wirklich weiß, sind die Namen meiner leiblichen Eltern... Shishiro und Nanaro...", hauchte die Blonde und sah stur auf den Boden. Sie wagte es gar nicht dem anderen ins Gesicht zu blicken. Dieser hielt sie bestimmt für eine miese Lügnerin, die zu dumm war, wirklich gut zu lügen... Alleine dieser Gedanke trieb der Blondine Tränen in die Augen.

Kaito schaute die Blonde einfach nur an, er konnte nicht glauben dass sie wirklich Arisu seien sollte und darum reichten ihre ‚Fakten‘ ihm auch nicht aus. Schließlich konnte jede kommen und sagen, sie wäre Arisu Kazumi Natsu, seine verlorene Zwillingsschwester. “Wenn das alles ist, was du mir sagen kannst…Dann muss ich dir sagen, dass reicht nicht.“, erklärte Kaito kalt, nichts mehr von Freundlichkeit, sondern wieder der kalte, gefühlslose Blonde wie er zu Anfang des Treffens war. Als es hinter dem Blonden plötzlich mauzte, drehte dieser sich um und schaute direkt zu der kleinen Katze, die ca. in Hinkos Alter war, jedoch schneeweiß war und die reinste Niedlichkeit ausstrahlte. Vorsichtig kniete sich der Blonde hin, ehe er die Katze hoch hob und anfing unter dem Kinn zu kraulen. “Du hast Hunger, was? Bekommst gleich was…“, sprach Kaito mit einem Lächeln, als das kleine Kätzchen die Blonde sah.
Mit großen, schwarzen Knopfaugen schaute es zu ihr, als es von Kaitos Arm runter sprang und zu der Blonden tapste. Verwirrt schaute der Blonde über seine Schulter und war verwundert, als sich das kleine Kätzchen an das Bein von Arisu schmiegte. Schnurrend schaute es zu Kaito und mauzte, ehe es weiteum Arisus Beine herum tapste. //Aber..sie hast Fremde doch…dann…dann muss das…w-wirklich Airsu-chan sein…// dachte Kaito und drehte sich wieder zu der Blonden um. Kurz schaute er sie an, ehe er auf sie zuging und die Arme um sie legte.
“Du bist wirklich…Arisu-chan?“, fragte Kaito leise, während er die Blonde fest an sich drückte, so schnell würde er sie wohl nicht los lassen. Fest drückte er sie an sich, wenn das ein Traum seien sollte, dann hoffte der Blonde, dass er nie zu Ende gehen würde. Er hatte endlich seine kleine Schwester gefunden, nach der er, wenn auch unbewusst, seit Jahren gesucht hatte. Er hatte immer Gewusst, dass dort jemand war, der ihm näher war, als jeder andere Mensch auf dieser Welt. Der von Anfang an immer bei ihm war – und hier stand sie nun, seine jüngere Schwester Arisu. Während der Blonde die Konoha’nin weiter an sich drückte, kam kein Wort über seine Lippen, wer er war und woher er den Natsu Clan kannte – er konnte gerade einfach nichts sagen.

Verunsichert sah die Blonde zu dem Anderen, als dieser seine Stimme erhob. Und was Arisu da hörte verschlug ihr regelrecht die Sprache. "Was bildest du dir ein?! Du kennst mich kein Stück, gut verstehe, aber so viel Grips darfst du mir ruhig zutrauen, dass ich weiß, wie mein Name ist! Ich war wenigstens so höflich und habe mich vorgestellt! Ganz im Gegensatz zu dir!", fauchte die sonst so friedvolle Iryonin ihr gegenüber an. Das war doch echt unerhört! Das klang ja fast so, als würde der Andere der Natsu vorwerfen gar keine Natsu zusein! Was bildete sich der Kerl eigentlich ein?!
Die Szene die sich dann abspielte beäugte Arisu ziemlich missstimmt. Wenn es nach ihr gegangen wäre, würde sie jetzt sofort auf dem Absatz kehrt machen und wieder auf die Straße gehen und nach Menschen suchen, die ihr bei ihrer Suche helfen konnten... Nur anscheinend war sie hier richtig. Dieser Junge schien etwas über ihre Familie, zumindest über den Natsu-Clan wissen. Gerade, als Arisu kurz davor war sich zu entscheiden und doch umzudrehen, kam die kleine Katze, die Kaito auf den Armen gehalten hatte direkt auf sie zugetapst und schmiegte sich danach an ihre Beine. Das verwirrte die Blonde ziemlich. Sie hatte noch nie Katzen gesehen, die wirklich von Anfang an so zutraulich waren. Vielleicht wollte sie einfach was zu fressen oder so...
Gerade als die Blondine sich zu der Katze knien wollte, um sie zu streicheln, kam der Andere bereits auf sie zu und legte, schneller als Arisu gucken konnte, die Arme um die NAtsu. "J-Ja doch... D-Das bin ich... W-Wieso glaubst du mir jetzt gerade? I-ICh meine... d-deine Katze... Warum sagst du jetzt, dass du mir glaubst? Wer bist du überhaupt? Bitte... Jetzt beantworte meine Fragen!", sagte die Blondine teils bittend und teils bestimmend. Sie wollte endlich Klartext haben. Als Arisu sich wenig später vollkommen in den Armen des blonden Mannes wiederfand, war sie vollends verwirrt. "I-Ist alles in Ordnung? W-Warum sind Sie jetzt so komisch?", fragte Arisu jetzt unsicher und begann Kaito wieder zu siezen. Unsicher legte sie die Arme um den Anderen und strich ihm vorsichtig über den Rücken.

Kaito drückte die Blonde fester an sich, er fing leicht an zu zittern, als sie ihre Arme um ihn legte und kurz wischte er sich unbemerkt – zumindest hoffte er das – über die Augen und schaute der Blonden dann ins Gesicht. Vorsichtig legte er seine Hanf auf ihre Wange und murmelte leise: “Mein Name…ist Kaito Hakai Natsu….und ich bin das Oberhaupt des Natsu Clans…a-aber vor allem…ich…ich bin dein Bruder… Zu mehr war er nicht fähig, die Feststellung, dass Hyu, die kleine, weiße Katze, die früher – nach Aussagen seiner Eltern, die sie im Brieg gemacht hatten – seiner kleinen Schwester gehörte, war ihm klar, dass nur sie die Natsu wirklich wieder erkennen würde, schließlich steckte man deswegen die Säuglinge schon mit den Kätzchen zusammen.
Mit der Zeit haute ler leise: “K-Komm…ich mach dir einen Tee…und erzähl ein wenig und zeig dir den Brief…j-ja?“ Kurz schniefte der Blonde, er war einfach nur überglücklich die Blonde gefunden zu haben und eigentlich wollte er sie auch gar nicht los lassen – weswegen er sie in die Küche mit schleppte. Die Küche war recht klein und in hellblau/schwarz gehalten, was eine interessante Mischung darstellte. Kurz schnäuzte er sich mit einem Taschentuch die Nase, jedoch versuchte er das vor der Blonden zu verheimlichen – er wollte immer noch keine Gefühle zeigen, das war ihm doch etwas zu unsicher. Es viel ihm Schwer, Leuten, die er nicht kannte, wirklich Gefühle gegenüber zu bringen und das war auch bei Arisu so.
Hyu, das weiße Kätzchen, war den Beiden in die Küche gefolgt und schmiegte sich weiter an Arisus Beinen, während sie Kaito ab und an anstupste, da sie ja Hunger hatte. Dies schien Wirkung zu zeigen, da Kaito den Napf vom Boden hoch hob und auf den Tsch stellte, nach einer Dose im Regal griff und es in den Napf füllte, ehe er sie zurück auf den Boden stellte. Mit einem zufriedenen Mauzen lief Hyu zu dem Napf und fing an zu fressen, jedoch wurde von der Dose – die ja doch einen Lärm machte – Hinko angelockt, der nun erwartungsvoll vor der Tür stand und auf sein Fressen wartete.
Leicht grummelnd wieder holte Kaito die Fütterungsprozedur, sahen diese Katzen nicht, dass er gerade beschäftigt war? Bevor er jedoch Arisu wieder umarmte, setzte er zumindest das Wasser für den Tee auf und kramte nach zwei Tassen aus dem Schrank. Dann schaute er zu der Blonden und musste feststellen, dass sie eine Wahnsinnige Ähnlichkeit mit ihrer Mutter hatte – so wie er leider auch. Er wäre lieber nach seinem Vater gekommen, dann wäre er ein richtiger Kerl. Aber das Natsu Oberhaupt wirkte eher wie ein männliches Mädchen, als wie ein richtiger Kerl – zumindest empfand der Blonde es so.

Arisu war mehr als besorgt, als der Andere sie plötzlich so fest an sich presste. Irgendetwas musste er doch wissen, was ihm so schwer zu schaffen machte und ihn dazu brachte eine Schwäche zu zeigen. nicht, dass es die Natsu störte, aber sie war eben besorgt. Diese komischen Persönlichkeitsveränderungen waren doch fast krampfhaft. Erst total kalt und abweisend, dann total freundlich und aufgeschlossen, dann wieder so abweisend und jetzt= Jetzt war er total süß und strahlte eine große Schutzbedürftigkeit aus...
Den Kopf legte die Natsu auf Kaitos Schulter und strich ihm leicht über den Rücken und auch vorsichtig durch die Haare. "Weinst du?", fragte Arisu besorgt und sah leicht zu Kaito aber ohne sich wirklich von ihm zu lösen. Mit besorgt schauenden Augen sah die Blondine zu dem Anderen auf und lief ziemlich rot an, als sie dessen Hand an ihrer Wange spürte. Kaitos Hand war so unglaublich warm, da konnte die Natsu nicht anders als die Augen zu schließen und ihre Wange an die Hand des Anderen zu schmiegen.
Auch lauschte sie seinen Worten und als er sich als Natsu vorstellte, riss die Blondine die Augen auf und starrte ihn an. Langsam sammelten sich Tränen in den Augen der Siebzehnjährigen und sie war wirklich einen Millimeter davor loszuheulen. Es fehlte nur noch ein Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Und dieser Tropfen war der einfach aber doch bedeutende Satz 'Ich bin dein Bruder'.
Langsam rannen vereinzelte Tränen über das sonst so strahlende Gesicht der Blondine. Sie wollte aufhören vor dem Anderen... vor ihrem Bruder zu weinen, aber das konnte sie einfach nicht. Ihre Gefühle... ihre Freude und das Glücksgefühl überschwemmten sie und sie hatte absolut keine Kontrolle mehr darüber, was sie tun, sagen oder denken sollte. Schniefend und unfähig irgendwas zu sagen, krallte sich die Blonde an den Ärmel ihres Bruders und sah auf den Boden. Sie wirkte wie geistig abwesend. Sie wollte Kaito so vieles fragen, ihm soviel sagen aber sie bekam keinen Ton raus. Je länger sie nichts sagte, umso nachdenklicher wurde sie. Wurde sie von ihren Eltern ausgesetzt, weil diese sich nur ein Kind gewünscht hatten? War Arisu zu viel des Guten gewesen? Wollten ihre Eltern sie nicht mehr? Warum durfte Kaito bei ihrer gemeinsamen Familie groß werden und Arisu nicht? Warum wollte man die Blondine damals nicht haben?
Stumm folgte die Blondine ihrem Bruder und sah unsicher auf, als er die Katzen fütterte und nach einem Grummeln sich wieder zu ihr wendete. Er zog die Blondine sofort wieder in seine Arme, nachdem er das Wasser für den Tee aufgesetzt hatte und sofort dann krallte sich die Iryonin an ihren Bruder und ließ ihren Tränen dieses Mal erneut freien Lauf. Weinend, schluchzend und schreiend krallte sie sich an ihren Bruder und presste ihr Gesicht in seine brust. Sie konnte es nicht fassen. Sie war kaum hier, schon fand sie heraus, was sie seit Jahren suchte und wissen wollte. Natürlich war sie froh... Aber auch total verwirrt von ihren Gefühlen. Sie dachte sie würde nicht nur die Zeit vermissen, die sie mit ihren Eltern hätte haben können... Aber nein... Sie weinte eher um die siebzehn Jahre, die vergangen waren, ohne, dass Arisu irgendetwas mit ihrem älteren Bruder erlebt hatte. Schluchzend krallte sich die Blonde an die Sachen des NAtsu-Oberhauptes, doch langsam ließ die Kraft in ihren Beinen nach und die Natsu rutschte langsam zu Boden. Als sie ab Boden hockte, ließ sie auch kaitos Sachen los und versteckte ihr Gesicht in ihren Händen.
Es dauerte eine Weile, bis sich die Blonde langsam beruhigte, jedoch sah sie immer noch schniefend und mit verweintem Gesicht zu ihrem Bruder, der sich zu ihr gekniet hatte und sie besorgt ansah. Ohne auf irgendwelche Verluste zu achten, warf sich Arisu in die Arme ihres Bruders und das mit einer solchen Wucht, dass beide auf dem Boden landeten. KAito lag auf den Rücken, mit Arisu im Arm und Arisu auf dem Blonden drauf. "I-Ich will keinen Tee! I-Ich will gar nichts... N-Nur lass mich nie wieder los!", schrie die Natsu regelrecht in Kaitos Brust und begann nach diesen Worten wieder an zu weinen...