Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi

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BeitragThema: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeFr Apr 26, 2013 11:34 pm

das Eingangsposting lautete :

Es war ein sonniger Tag in Mayumi, dem kleinen Reisdorf in Konoha. Es war ein Tag, wie es hunderte hier gab und es noch geben wird. Die Sonne stand bereits hoch über dem Firnament und es war Mittagszeit. Die Menschen des Dörfchens hatten sich an die schattigen Plätze und das Innere der Häuser zurückgezogen und stärkten sich für die Nachmittagsschicht auf den Feldern. So hatte sich auch eine weisshaarige Frau unter einen Baum gesetzt und verspeiste genüsslich ihr Lunch-paket. Der Morgen war wieder einmal harte Arbeit gewesen, aber Miaka, so war der Name der Frau, merkte, wie die Aufgabe mit jeder Woche leichter von Hand ging, anscheinend gewöhnten sich ihre Muskeln an die Bewegungen und passten sich an. Sie hatte sich endlich eingelebt und die Ortsansässigen begegneten ihr nicht mehr mit Misstrauen über ihre Herkunft. Sie hatte sogar einen Namen,Yuki, erhalten, auch wenn er für sie noch immer etwas fremd klang. Sie bekam den Namen, wegen ihrer silbrigweissen Haaren, die die Leute anscheinend an Schnee erinnerten, was ihr etwas merkwürdig vorkam, aber es war besser als immer Fremde genannt zu werden.
Nun war sie ein gutes Jahr hier, als sie zum ersten Mal in das Dorf gekommen war und praktisch auf der Türschwelle einer alten Witwe zusammengebrochen war. Die alte Frau hatte sie aufgenommen und gesund gepflegt. Da sie nicht wusste, wer sie war und woher sie kam, liess diese sie sogar bei sich wohnen. Als Dank half Miaka ihr seitdem im Haushalt, da die alte Frau nicht mehr die fitteste war, und half Felder bestellen um zumindest ein kleines Einkommen zu haben. Sie bemerkte, dass sie gute Reflexe hatte und sehr gut im schleichen war, aber sie konnte sich keinen Reim drauf machen, was ihre frühere Beschäftigung gewesen sein könnte. Sie konnte auch ohne Probleme mit den Männern im Dorf kräftemässig mithalten und war im Rennen schneller als alle anderen. War sie so eine Art super-Athletin? Immerhin konnte sie Vieles aber nichts deutete wirklich auf eine, in den Augen der bewohner, seriöse oder legale Beschäftigung hin. Mnche munkelten sogar, dass sie bestimmt eine Diebin sei, um irgendetwas zu stehlen. Nicht, dass es in diesem Dorf irgendetwas von Wert geben würde, aber die Einwohner waren etwas paranoid in der Hinsicht. Aber letztendlich haben sie die Frau akzeptiert.
Miaka, aka Yuki, lehnte sich an dem Baum zurückund beobachtete wie die sonne durch das lichte Blätterdach schien. Das Lunch-Paket lag leer neben ihr und in ihrer Magengegend breitete sich ein wohlig-warmes Gefühl der Sättigung aus. Die Weisshaarige gähnte faul und schloss die Augen. Wahrscheinlich würde sie verschlafen und wieder zu spät kommen, aber das war ihr momentan egal. Das Klima war gerade richtig für ein Mittagsschläfchen. Und genau das tat sie nun, vor sich hin dösen. Falls jemand nach ihr rufen würde oder generell Krach macht, würde sie schon aufwachen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 29, 2013 7:22 pm

Die zwei Schwestern sprachen miteinander, wobei Tenzou es grausam fand wie sentimental das alles ablief! Um Gotteswillen heulende Frauen! Er schlich sich langsam rückwärts zur Tür, griff nach der Klinke und drückte sie nach unten. Noch bevor irgendjemand es mitbekam, war der grimmige Jônin nach draußen auf den Gang getreten und schloss die Tür hinter sich. Dort angekommen atmete er einmal durch und legte seine Hand flach auf die Stirn. »Ich brauche Urlaub«, sagte er dann zu sich selbst und zog erneut eine Zigarette aus der Schachtel um sie sich seitlich in den Mundwinkel zu stecken. Mit trottenden Schritten ging er durch den Gang und blieb wenig später im Wartezimmer stehen. Eine Karte hing hinter einer Glasscheibe, während daneben eine Pinnwand mit Kleinanzeigen prankte.

Eine ältere Dame versuchte gerade mit zitternden Händen eine Kleinanzeige dorthin zu heften, wobei man auf dem das Bild eine Katze erkannte. Sie mühte sich wirklich grausam ab, sodass Tenzou die Augen rollte und sich das Papier schnappte, um es anzuhängen. »Oh Dankeschön«, nuschelte die Frau und tätschelte gutherzig den Unterarm des Mannes. »Meine Sisna ist mir entlaufen ... Sisna. Ein gutes Tier... oh ja.... ich hoffe es geht ihr gut.« Alte Leute waren schlimmer als weinende Frauen. Der Jônin drehte langsam sein Kopf zu Seite und starrte die Lady mit einem komischen Blick an. Eigentlich wollte er durch das aufhängen nur bewirken, dass sie rasch ging, stattdessen redete sie! »Wenn Sie länger als drei Tage schon weg ist, ist sie sicher tot«, sagte er in einem üblichen unfreundlichen Ton, bevor er seinen Blick auf die Karte von Hi no Kuni wandte.

Hokusai versuchte zu erkennen wo sie sich befanden, als ihn wie aus dem nichts etwas an der Stirn traf und zusammenfahren ließ. Er drehte seinen Kopf und blickte mit einem giftigen Blick die alte Lady an, die ihren Gehstock erhoben hielt. Dadurch das er links blind war, hatte sie ihn natürlich volle Wucht getroffen! Was erlaubte sich diese omniöse Schachtel! Seine Stirnseite pochte leicht, während seine Hand den Griff des Katanas fest umschloss. In seinem Kopf tauchten schon die Schlagzeilen auf: Shinobi tötet alte wehrlose Frau. Er schnaubte leise und konnte sich glücklich schätzen, dass die Frau sich von ihm weg drehte.»Tot... so ein unhöflicher Bursche. Er kann froh sein das ich ihn nicht lynche«, murmelte die alte Frau und humpelte langsam davon. Dafür das sie ihn gerade so fest am Kopf getroffen hatte, machte sie einen recht debilen Eindruck. Ein Schnauben kam von Hokusai, während er sich der Karte wieder zu wandte und angefressen überlegte wo sie waren.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 29, 2013 9:39 pm

Miaka bekam nicht mit, wie Tenzou den Raum verliess. Sie war zu sehr von ihrer Schwester eingenommen, die sich gerade in Tränen der Freude und gleichzeitig Trauer auflöste. Wieviel sie tatsächlich von der Geschichte mitbekam war fraglich. Entgegen allen Anweisungen versuchte sie sich abermals aufzustützen und sie anscheinend zu umarmen, was sie eher plump in Miakas Schoss fallen liess. Die ältere Weisshaarige versuchte den ermatteten Körper ihrer Schwester zu stützen, und schaffte es den Stuhl mit einem Bein zu drehen, dass sie sich so hinsetzen konnte, dass Mayura ihren Kopf in Miakas Schoss hatte. Ob es bequem für sie war, war eine andere Frage, jedenfalls gedachte sie sicherlich nicht mehr so schnell loszulassen, wenn die etwas unbequem aussehende Umarmung ein Indikator war. Sanft strich Miaka ihr über die seidigen Haare. Sie tat dies erst nicht bewusst, aber irgendwie fühlte es sich richtig an. Also machte sie damit weiter, bis ihre kleine Schwester sich wieder gefangen hatte. "Ist ja gut. Gross was anstellen werde ich in nächster Zeit sowieso nicht. Ich komme mit euch nach Konoha und versuche mich an alles wieder zu erinnern."
Miaka schwieg für eine Weile. Nur ihre Schwester war zu hören. Und von draussen kam ein Knall, als hätte wer, irgendetwas einen Stoss versetzt. Hatte Tenzou die Wand geschlagen oder so? Aber das war jetzt egal, alles was zählte war das aufgelöste Geschöpf in ihrer Schoss. Dann fragte sie: "Kannst du mir etwas über unsere Familie erzählen, über mich auch? Ich weiss bisher nur, dass ich Miaka heisse, deine Schwester bin und irgendeiner Organisation names.. An...du? An..bu? irgendetwas so angehöre." Sie wollte wirklich wissen, in was für einer Welt sie gelebt hatte, bevor sie dieser irgendwie entrissen wurde. Und viellicht beruhigte sich die Frau in ihrer Schoss dabei ja auch.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeDi Apr 30, 2013 6:18 pm

Mayura war so glücklich ihre Schwester wieder zu sehen, dass es ihre Schmerzen zumindest kurzzeitig wie betäubte und sie tatsächlich vergessen liess. Mayura lag nun also in den Armen ihrer Schwester, ihr Haupt auf deren Schoss gebetet, während sie spürte, wie ihre grosse Schwester ihr über ihre Haare strich. Ja, das tat sie nicht das erste Mal. Früher, als sie noch kleiner war, hatte sie das oft gemacht! Später nur noch, wenn sie sie getröstet hatte ... Und nun tröstete sie sie wieder. Mayura lächelte leicht, aber sie musste nicht getröstet werden, denn sie weinte vor Freude und nicht weil sie traurig war!
Als Miaka ihr versicherte, dass sie nicht sofort wieder etwas anstellen würde, war das eine Erleichterung schlechthin. Sie wollte ihre Schwester nie wieder vermissen müssen! Dieses eine Jahr war lange genug gewesen. Und dann kam die Frage aller Fragen. Miaka wollte etwas über ihre Familie wissen. Damit hätte Mayura rechnen müssen und sie schluckte kurz, bevor sie sich versuchte, aufzurichten, dabei stützt sie sich an den Oberarmen ihrer Schwester ab und kam dann auf gleiche Augenhöhe wie ihre Schwester. Wobei sie schlussendlich halbwegs noch lag, sich aber mit ihrem Oberkörper, durch die Arme, an ihrer Schwester abstützte und ihr Gesicht relativ nahe an dem ihrer Schwester war. Mayura lächelte und dieses Mal war es tatsächlich kein fröhliches oder glückliches, es hatte etwas bitteres an sich.
"Es nennt sich ANBU.", erklärte Mayura und hatte damit wohl so ziemlich das unwichtigste gesagt, von all dem, was ihre Schwester wissen wollte, aber wie sollte sie ihr klar machen, was aus ihrer Familie geschehen war? Sie biss sich kurz auf die Unterlippe und wich Miakas Blick aus, was sie schlussendlich dazu verleiten liess, sich wieder rücklings aufs Bett plumpsen zu lassen. Was gar nicht so einfach gewesen war! Schlussendlich lag sie wieder mit dem Gesicht zur Decke gewandt da und verzog kurz das Gesicht vor Schmerz, denn dieser schien sie nun wieder eingeholt zu haben.
"Hmm ... Ja, wir sind Schwestern, du bist meine einzige Schwester. Wir haben keine weiteren Geschwister.", sie verstummte kurz und faltete dabe ihre Hände über ihrem Bauch übereinander, "Mein bester Freund, Hayate, ist wie ein Bruder für mich. Er ist jedoch nicht blutsverwandt ... Nicht im mindesten. Wie auch immer.", sie unterbrach sich selbst und räusperte sich leise, bevor sie mit dem Teil weiterfuhr, der eben der wirklich knifflige war. Ihr Gesicht wandte sich dem ihrer Schwester zu. Die Tränen waren mittlerweile versiegt, nur noch eingetrocknete Spuren zeugten davon, dass sie vor kurzem geweint hatte.
"Unser Vater ist tot. Unsere Mutter lebt noch, aber sie hat den Tod unseres Vaters nicht verkraftet. Sie ist verrückt geworden und das sprichwörtlich. Sie ist nun in einer Klinik und wird betreut. Sie ist psychisch überhaupt nicht mehr zurechnungsfähig und es ist fraglich, ob sie überhaupt noch weiss, dass wir existieren.", schloss Mayura ihre kurz Erzählung ab. Dass Miaka ihr einziges Familienmitglied war, musste sie ihr nicht erst sagen, mit Sicherheit würde sie das auch alleine erkennen. Natürlich lebte ihre Mutter noch, aber sie war ein Schatten ihrer selbst geworden. Sie hätte womöglich genau so gut tot sein können und vielleicht wäre das auch besser, denn die wenigen Besuche, die Mayura ihr abstatteten, verliefen in etwa immer gleich und am Schluss blieb immer die bittere Erkenntniss zurück, dass ihre Mutter sie nicht eines Blickes würdigte.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMi Mai 01, 2013 12:50 pm

Mayura hatte es irgendwie geschafft sich aufzurichten, auch wenn sie sich dennoch schwer auf Miaka stützte. Das würde wohl Ärger mit de Arzt geben, aber das war nun egal. Sie wurde noch einmal erinnert, dass die Einheit ANBU hiess und sie nahm sich vor sich dies auch zu merken. Die restlichen Fragen blieben vorerst unbeantwortet und Mayura liess sich schlussendlich wieder aufs Bett fallen. Irgendetwas stimmte wohl mit dem Thema nicht, aber die ältere Weisshaarige wartete geduldig, bis ihre kleine Schwester bereit war darüber zu reden. Allerdings schien nun das Schmerzmittel aufgehört hben zu wirken, denn die Liegende verzog ihr Gesicht. Miaka überlegte sich, ob sie dem Arzt kurz pfeifen sollte, damit er ihr noch eine dosis verpasste oder so. Bevor sie aber aufstehen konnte, began Mayura zu erzählen. Geduldig lauschte sie der Geschichte.
Sie begann damit, dass sie tatsächlich Geschwister waren. Sie erzählte auch von einem Kindheitsfreund, der ihr wie ein Bruder war. Anscheinend hatte sie doch noch einige Leute um sich herum, die auf sie aufpassten, dachte Miaka erleichtert. Nun schaute ihre Schwester sie an, was auch immer sie erzählen wollte, war anscheinend nicht einfach für sie. Sie erzählte, dass ihr Vater bereits gestorben sei und dass ihre Mutter durch den Verlust praktisch verrückt geworden sei. Miaka senkte den Kopf, als sich in ihren Augen nun ebenfalls Tränen bildeten. Kein Wunder brauchte sie eine Weile, bis sie es erzählen konnte. Sie hatte bereits fast ihre ganze Familie verlohren und durch ihr Verschwinden, wenn auch ungewollt, hatte sie es nur schlimmer gemacht.
Sie würde nun ganz fest darauf acht geben müssen, nicht allzu weit von ihr wegzugehen. Ausserdem, wenn sie ihren früheren Job wiederhaben wollte, muss sie ja all die Ninjatechniken wieder lernen. Oder war es vielleicht sogar besser, wenn sie dies nicht tat? Wenn sie keine Ninja mehr war und zu Hause bieb, dann müsste sich Mayura ja keine Sorgen mehr um sie machen oder? Sie würde ihre Schwester das wohl fragen müssen. "Wenn wir zurück in Konoha sind, wäre es für dich angenehmer, wenn ich meine Fähigkeiten nicht mehr wiedererlange? Ich meine wenn ich in so einer Organisation war, muss ich ja recht stark gewesen sein und viele Tricks beherrscht haben. Aber wenn ich sie wiederbekommen, dann senden sie mich vielleicht wieder irgendwohin weg. Und wenn ich sie nicht mehr habe, dann haben sie keinen Grund dazu, oder?" Andererseits war sie aber auch furchtbar neugierig, denn im Moment wusste sie nur von den Dorfbewohnern, was Shinobi alles können. Dabei waren gaz verrückte Sachen dabei, wie auf dem Wasser stehen, Feuer spucken, riesige Erdwälle aus dem Nichts erzeugen und vieles mehr. Gab es etwas, das diese Leute nicht konnten?
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMi Mai 01, 2013 4:01 pm

Mayura sah überrascht zu Miaka, als diese von ihren 'Fähigkeiten' anfing zu sprechen und blinzelte. Was sie sagte, ergab Sinn und irgendwie war sie überrascht, dass Miaka ihr so ein Angebot machte, wo sie doch selbst alles vergessen hatte und womöglich gerne wüsste, was sie tatsächlich konnte. Meinte sie dieses Angebot also ernst? Und konnte Mayura das überhaupt von ihr verlangen? Es wäre schrecklich egoistisch und ausserdem wäre Miaka dann nicht mehr Miaka, oder? Sie war ihre grosse schwester, die, die sie gefragt hatte, ob sie der ANBU ebenfalls beitreten wollte. Die, die ihr das wichtige Clanjutsu beigebracht hatte. Sie konnte doch nicht einfach alles in Vergessenheit lassen, nur damit sie wegen Mayura Zuhause bleiben konnte. Das wäre egoistisch und doch war da eine leise, flüsternde Stimme, die sie dazu drängte, dieses Angebot anzunehmen. Sie sah Miaka also eine Weile schweigend an, bevor sie dann langsam den Kopf schüttelte.
"Nein, du solltest wieder das tun, wofür du dich berufen fühltest.", erklärte Mayura dann und lächelte, "Du warst glücklich, als du als ANBU gearbeitet hast und ich möchte nicht, dass du dir das selbst vorenthälst nur wegen mir ... Aber du solltest besser auf dich aufpassen!", kurz dachte sie darüber nach, wie eng das Verhältnis zwischen Tenzou und Miaka wohl war. Freundschaftlich oder war ... da womöglich mehr? Zweifelnd sah sie kurz an die Decke. Tenzou hatte ihr das halbe Jahr, seit sie ihn nun kannte, nie etwas über ihre Beziehung gesagt. Vielleicht waren sie nicht bloss nur Freunde, sondern mehr? Die Vorstellung war irgendwie seltsam und wollte ihr nicht so recht gefallen.
Dann sah sie wieder zu Miaka. "Ausserdem bin ich auch eine Kunoichi, mir könnte das gleiche Schicksal wiederfahren wie dir! Mir war schon immer bewusst gewesen, dass diese Tätigkeit viele Risiken mit sich bringen, deshalb ... nein, ich konnte es nicht akzeptieren, aber irgendwann habe ich mich an den Gedanken gewöhnt. Seltsam, oder?", sie zuckte kurz mit den Schultern und seufzte schwer, bevor sie lächelte, "Ich freue mich, wenn wir wieder zurück in Konoha sind! Das Dorf ist schön, es wird dir gefallen ... Nicht so klein wie dieses hier. Lebst du eigentlich gerne hier? Möchtest du danach wieder hierher ziehen, sobald du deine Erinnerungen wieder hast?", dass sie womöglich nie mehr ihre Erinnerungen zurückgewinnen konnte, ignorierte Mayura einfach. Dass durfte nicht passieren, so viel stand fest!
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMi Mai 01, 2013 4:46 pm

Hokusai spürte an seiner Stirn ein dumpfes Schmerzgefühl, dass der Gehstock der Lady bei ihm hinterlassen hatte. In der Spiegelung des Glases, wohinter die Karte hing, sah er deutlich das sich an seiner Stirnseite eine rote Stelle ausbreitete, die sich leicht dunkel verfärben schien. Was war das für eine alte Frau? Stemmte sie heimlich in ihrem Keller 120 Kg? Mit einem leisen, genervten Seufzen fuhr sich Tenzou über die Stirn und sah zurück auf die Karte. Konoha schien nicht sehr weit entfernt von ihnen zu sein, aber noch genug um mindestens ein oder zwei Stunden zu laufen. Eine ernüchternde Erkenntnis in den Augen des Jônins. Dennoch gab es kein zurück! Sie mussten Mayura nach Konohagakure bringen. Somit nickte er über seinen gedanklichen Plan und wandte sich um. Vielleicht hatten sie vorne an der Rezeption Karten der Umgebung, sodass es noch einmal leichter wurde nach Hause zu kommen. Die Schwester die hinter der Theke saß, wirkte jedoch noch immer recht abwesend und feilte sich ihre Finger. Was kein Hindernis schien um nachzufragen ob sie eine hatte!

Gemächlich trat Tenzou an den Tisch heran und legte seine Hände dort ab, um die Frau grimmig zu mustern. »Hallo?«, sagte er und schnipste mit einem Finger leicht vor ihrem Gesicht rum, weil ihre Aufmerksamkeit ihren roten lackierten Fingern galt. »Haben Sie so eine Karte, wie Sie dort hängt?«, fragte er dann in einem deutlich unhöflichen Ton und zeigte mit dem Daumen über die Schulter hinweg. Die Frau verengte ihre Augen zu schlitzen und wirkte fast raubtierhaft. Dann beugte sie sich vor und machte eine recht schnelle Bewegung mit der Hand. Ein dumpfes Krachen war zuhören, als sie mit der Nagelpfeile direkt zwischen seine Finger gestoßen hatte und mit ihrem Kopf dorthin nickte. Hokusai blinzelte ungläubig als er auf seine Hand sah und sie langsam anhob. Nur knapp hatte die Braut seine Finger verfehlt. Unter seiner Hand war ein Zettel. »Mittwochs geschlossen. Bei Notfälle klingeln«, murmelte er und runzelte langsam die Stirn. Neben dem Schild stand eine Klingel und schien genau für diesen Zweck aufgestellt zu sein. Der Jônin hob seinen Finger und wollte gerade drauf drücken, als die Frau nach seinem Handgelenk griff. »Das ist kein Notfall. Würden Sie jetzt bitte gehen hier gibt es noch andere Menschen«, sagte sie barsch und ließ ihn wieder los. Tenzou sah sich einen Moment in dem leeren Raum um, bevor er das Bedürfnis verspürte der Frau die Finger abzuhacken.

Was zum Teufel war hier nur los? Gereizt wandte sich Tenzou von der Dame um und ging geradewegs auf das Behandlungszimmer zu. Ohne zu zögern öffnete er die Tür und trat nach drinnen. »Was ist nur mit diesem Dorf«, brummte er übel gelaunt zu sich selbst und verschränkte dann die Arme vor der Brust, während er die zwei Schwester eingehend musterte. »Seid ihr fertig? Wir sollten schnell weiter«, sagte er und schien deutlich gerade auf Kriegsfuß zu sein. Sentimentale Frauen hier, aggressives Frauen da! Es konnte nur noch schlimmer werden.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMi Mai 01, 2013 5:53 pm

Ihre Schwester überlegte eine Weile. Anscheinend überlegte sie sich, ob sie das Angebot annehmen sollte. Dann schüttelte sie den Kopf und erklärte, dass Gefahr zum Beruf gehört und es ihr nicht recht wäre, wenn Miaka wegen ihr ihre Fähigkeiten Vernachlässigen würde. Ausserdem, meinte sie, war Miaka glücklich in ihrer Arbeit. Die Ebengenannte lächelte darauf, dann würde sie hart arbeiten, wieder auf den Stand vor einem Jahr zu kommen, um sich selbst verteidigen zu können. Aber Mayura war noch nicht fertig. Sie erklärte dass ihr dasselbe passieren könnte, womit sie zweifelsohne recht hatte, denn sie war im Moment schliesslich auch verletzt. Was, wenn es nicht das bein, sondern ihre Wirbelsäule gewesen wäre, oder gar ihr Kopf? Dann wäre eindeutig Sense gewesen. "Ich denke schon, dass es komisch ist, wenn man so darüber nachdenkt. Aber ich schätze, wenn es jeder in der Familie macht, dann denkt man nicht mehr gross daran...", warf sie ein. Für die Dörfler hier, wäre so ein Gedanke sicher unerträglich, wenn ein Familienmitglied einfach von der Arbeit nicht mehr zurückkehren würde. Aber ihre Mutter war ja laut Mayuras Erzählung auch verrückt darüber geworden. Anscheinend ist es selbst für Shinobi ein ziemlicher Schock.
Nun war aber hre Schwester an der Reihe Fragen zu stellen. Es war eine berechtigte Frage, die sie stellte und sie hatte es sich ja schliesslich auch schon relativ gemütlich gemacht hier. "Ehrlich gesagt, ich weiss nicht. Das alles hier passierte ziemlich plötzlich und ich kann es noch immer nicht ganz glauben, dass ich endlich wieder weiss, wer ich bin. Ich hatte mich schon darauf eingestellt den Rest meines Lebens hier zu verbringen, aber..." Sie hielt kurz inne und schaute aus dem Fenster, wo man in der Ferne die Reisfelder sah. "Wahrscheinlich hast du es nicht mitbekommen, da du nicht gerade wach warst, aber die Leute sind aussenstehenden, besonders Shinobi äusserst misstrauisch eingestellt. Ganz akzeptieren tun sie mich noch immer nicht, auch wenn ich schon ein Jahr hier lebe. Ausserdem gibt es nicht viel zu tun, ausser Reis anzupflanzen und das war bisher... nicht gerade eine erfüllende Arbeit für mich." Dann dachte sie jedoch an die alte Frau, die sie so freundlich aufgenommen hatte. Wäre es fair einfach so wegzugehen, mit nicht viel mehr als einem Dankeschön und einem Abschied? Miaka erschien es jedenfalls nicht als Gerecht, denn die Frau war doch recht alt und wer wusste, ob sich jemand um sie kümmerte, wenn sie nun weg war. Sie würde wohl später den Arzt fragen, er hatte ein relativ hohes Ansehen im Dorf, warum auch immer.
Bevor irgendwer auch nur irgendetwas weiter sagen konnte, wurde die tür aufgerissen, wodurch Miaka von ihrem Stuhl aufsprang und eine ihr unbekannte Haltung annahm. Als sie bemerkte, dass es bloss Tenzou war, auch wenn er eine Höllenlaune hatte, beruhigte sie sich und stand normal hin. Er brummte irgendetwas, das sie nicht verstand und dannetwas deutlicher, dass sie das Dorf bald verlassen sollten. "Ich würde gerne noch allen auf Wiedersehen sagen, wenn es ihnen nichts ausmacht.", sagte Miaka. Einfahc zu verschwinden war nicht gerade die feine Englische Art. Dann sah sie eine dunkle Stelle an seiner Stirn. Sie trat näher und schob seine Haare etwas beiseite, um die Stelle ebsser sehen zu können. "Wo hast du das jetzt her? Das war doch vorher noch nicht da. Bist du in eine Lampe gerannt oder so?"
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMi Mai 01, 2013 7:01 pm

Miaka erklärte ihr ihre Lage, in der sie sich befand und wie die Leute hier waren. "Verstehe.", sagte sie dann nachdenklich. Sie hatte tatsächlich nicht mitbekommen, wie seltsam diese Leute Shinobis gegenüber eingestellt waren. Es musste wohl ein Dorf sein, dass tatsächlich vom Rest der Welt etwas abgeschottet lebte, immerhin waren Shinobi auch ausserhalb der Shinobidörfer nicht unbedingt unbekannt. Unwillkürlich fragte sich Mayura, ob ihre Schwester hier ein schöneres Leben hätte führen können, wenn sie sie nicht gefunden hätten. Sie sagt zwar, sie ist nicht glücklich mit dem anpflanzen von Reis, aber war es womöglich trotzdem besser, so ein Leben zu führen, als eines, in ständiger Angst zu sein? Mayura wusste es nicht. Es war eine schwierige Frage, die wohl auf den Betrachtungswinkel ankam. Sie hatte sich für diesen Weg entschieden und würde ihn auch nicht aufgeben. Glücklicherweise musste sie dies auch nicht, denn man hatte ihr zwei mal versichert, dass man ihr ihr Bein nicht abgenommen hatte, auch wenn sie es noch immer nicht richtig spürte.
Doch bevor sie zu einer Antwort ansetzten konnte, erschien Tenzou wieder. Mayura streckte ihren Hals etwas und sah zu dem Mann, welcher irgendetwas vor sich her murmele, wie er es eben fast immer tat. Er war nun einmal ein seltsamer Geselle in dieser Beziehung und würde sich womöglich nie ganz ändern, auch wenn sie bereits durchaus andere Seiten von ihm gesehen hatte.
Seine Frage liess sie dann aber doch etwas ratlos die Stirn runzeln. "Fertig?", wiederholte sie und fragte sich unwillkürlich, inwiefern Mayura 'fertig' sein konnte ... Wobei, doch, fertig war sie tatsächlich, aber das schon lange. Sie unterliess es jedoch, diesen schlechten Witz an die Öffentlichkeit zu tragen, sondern verzog nur das Gesicht, bevor sie ihren Blick zu Miaka lenkte, welche erklärte, dass sie sich noch verabschieden wollte.
"Natürlich kannst du das.", sagte sie dann und nickte, "Das musst du sogar. Ansonsten hätte ich mich gefragt, ob du auch deinen Charakter verloren hast durch die Amnesie.", sie lächelte leicht und war froh, das ihre Schwester noch immer in etwa die war, so wie sie sie kannte ... Auch wenn eben ohne Gedächtnis.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMi Mai 01, 2013 8:54 pm

Tenzou rollte sichtlich genervt mit den Augen als er von Miaka hörte, dass sie sich noch verabschieden wollte von den Dorfbewohnern. Er schrieb solchen sentimentalen Handlungen dem weiblichem Geschlecht zu. Oder handelte es sich hierbei um Nettigkeit? Wie abstoßend! Er seufzte leise und beobachtete, wie die ältere der Schwestern auf ihn zu kam und unmittelbar vor ihm stehen blieb. Was hatte sie vor? Dann hob sie ihre Hand und Hokusai musste sich verkneifen zusammen zu zucken als sie seine Haare beiseite strich. Mit einer Mischung aus Faszination, Entsetzen und Grimmigkeit starrte er Miaka entgegen. Wie sehr hatte er ihre Gestalt und die blöden Witze vermisst? Die Situation erinnerte ihn irgendwie an früher. »Ja, eine große Lampe. Sehr tief hängend«, knirschte er leise und schob ihre Hand von seiner Stirnseite weg. »Lass das schon.« Rasch trat er an der Frau vorbei und murmelte ein paar Worte, die keine größere Bedeutung hatte. Offensichtlich um schnell davon weg zu kommen, dass sie die Möglichkeit bekam rum zu fragen. Immerhin müsste er sich eingestehen das eine alte Oma ihn verprügelt hatte.

So trat Hokusai an das Bett von Mayura und musterte die junge Frau einen Moment. Er verbarg seinen besorgten Gesichtsausdruck und räusperte sich leise. »Wie fühlst du dich? Meinst du wir bekommen es hin, dass du nicht dein Bewusstsein verlierst, während wir nach Konohagakure laufen?«, fragte er und unterdrückte den Drang ihre Hand zu nehmen. Das könnte immerhin ein viel zu weiches Bild auf ihn werfen und das wäre doch das grausamste was es gäbe.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeFr Mai 03, 2013 5:42 pm

Mayura stimmte dem zu und erklärte, dass sie sogar ziemlich besorgt gewesen wäre, wenn sie sich nicht hätte verabschieden wollen. Dabei wurde ihr ein Lächeln geschenkt und Miaka lächelte zurück. Tenzou war, zumindest laut ihm, tatsächlich an eine Lampe gekommen. Allerdings kaufte ihm Miaka das nicht so recht ab. Die Deckenlampen waren diese komischen länglichen, mit Gas gefüllten, und die Stehlampen standen ziemlich in der Ecke, dass er sich wirklich blöd hätte benehmen müssen, um an die zu knallen. Vielleicht war ja das dumpfe Geräusch der Zusammenprall mit der Lampe gewesen und er sprach dennoch die Wahrheit. Das war wohl ein Mysterium, das nie gelöst werden sollte. Zumindest wollte sie nicht nachfragen, da es offensichtlich recht peinlich ist. Aber der Mann machte seiner Ungeduld weiter Luft und fragte ihre Schwester, ob sie es bis nach Konoha schaffen würde.
Die Tür wurde aufgestossen und der quirlige Doktor kam mit seinem Klemmbrett wieder herein. "Das sollten sie wahrscheinlich noch nicht tun, Herr Hokusai. Ich wäre ruhiger, wenn sie Miss Hatake über Nacht hier lassen würden. Der Tag war garantiert anstrengend und sie hat eine Nacht ruhe bitter nötig. Ausserdem möchte ich sichergehen, dass sie sich keine Infektion eingefangen hat", schritt er ein. Es wäre aus seiner Sicht sogar ziemlich fahrlässig, direkt weiterzureisen. "Und wenn sie mir den Kommentar erlauben, sie sehen auch ziemlich fertig aus. Eine gute Mütze voll Schlaf wird auch ihnen guttun. Ich bin sicher sie werden bei Miakas Hausherrin Unterkunft finden, sie hat gerne Besuch." Dann schaute er auf die immer blauer werdende Stelle und kommentierte: "Und ich werde den Lampen sagen, sie sollen weniger... tief hängen", scherzte er etwas. Er hatte wohl zu viel mitbekommen am Ende. Miaka konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, auch wenn sie sich langsam Sorgen um das Wohlergehen des Arztes machte. Er hatte wirklich eine zu lose Zunge manchmal. Dennoch hatte er seine Meinung kundgetan und er würde wohl nichts anderes akzeptieren.
Miaka zupfte den Dunkelhaarigen am Ärmel und sagte: "Er hat schon recht. Etwas Schlaf würde uns allen gut tun. Immerhin war es ein ziemlich aufregender Tag gewesen bisher. Und es wäre sicher besser, wenn wir am Morgen aufbrechen. Dann haben wir einen ganzen Tag Sonnenlicht, anstatt jetzt nur noch ein paar Stunden." Sie schritt noch einmal an das Bett ihrer Schwester und fragte: "Wäre das okay für dich so?" Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie jetzt noch aufbrechen wollte.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeFr Mai 03, 2013 7:45 pm

Mayura konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als die zwei über die tiefhängenden Lampen sprachen, auch wenn irgendwo in ihrem Kopf wieder diese Alarmglocken anfingen zu läuten. Mehr und mehr drängte sich der Gedanke auf, wie nahe die zwei sich standen und bei der Geste von vorhin schien es aufjedenfall mehr als nur Bekanntschaft zu sein. Mayura verfolgte die zwei mit ihrem Blick, bis Tenzou dann an ihr Bett trat. Er griff nicht nach ihrer Hand, sie befreite ihre jedoch von der Decke und griff nach seiner Hand und drückte sie leicht, bevor sie nickte.
"Ich denke scho- ", doch weiter kam sie nicht, denn der Arzt unterbrach sie jäh, als er reingeplatzt kam und erklärte, dass sie lieber noch eine Nacht ruhen sollten. Mayura blinzelte den in weiss Gekleideten verduzt an, wusste aber, dass er recht hatte, weswegen sie ihren Satz unbeendet liess, Tenzous Hand jedoch weiterhin hielt. Sie wusste nicht recht, aus welchem Grund sie dies tat, aber ihr Verstand schien derzeit sowieso mehr inaktiv zu sein, als sonst etwas und sie brauchte einfach irgendjemanden, den sie bei sich wusste und das konnte sie am besten, wenn sie die Nähe spüren und fühlen konnte. Miaka war zu weit weg, um nach ihr zu greifen, also musste seine Hand her ... Ob das tatsächlich der wahre Grund war?
Der Arzt fuhr fort und erklärte, dass auch Tenzou Ruhe brauchen konnte. Und dann ging ihr plötzlich alles viel zu schnell. Anscheinend war dann ziemlich schnell beschlossen, dass Tenzou und Miaka gemeinsam zu dieser ... wer auch immer, aufjedenfall gingen sie weg, zu zweit, alleine zu zweit! Mayura sah plötzlich aus, als hätte sie ein Geist gesehen, als Miaka an ihr Bett trat und sie fragte, ob das okay für sie wäre. Im ersten Augenblick konnte sie nichts antworten, liess Tenzous Hand los und liess sie kraftlos auf das Bett fallen. Dann nickt sie ganz, ganz sachte, denn eigentlich war es ihr überhaupt nicht recht.
"Kann ich ... Also, muss ich hier bleiben?" und ihre Stimme klang schon fast flehend, "ich meine, kann ich nicht auch dorthin, wo ihr hingeht?" Man hätte denken können, sie wäre ein kleines Kind, dass nicht alleine sein wollte, weil es Angst vor hatte, generell ging es Mayura jedoch um eine völlig andere Sache, auch wenn sie tatsächlich nicht unbedingt alleine sein wollte. Ihr Blick glitt von Miaka zu Tenzou und wieder zurück. Oder ... Wollten sie womöglich alleine sein ...? Sie sah erneut zu Tenzou und dann schluckte sie.
"Nein, ist schon in Ordnung, ich schlafe hier, ich möchte keine Umstände bereiten.", erklärte sie dann, immerhin wurde ihr in diesem Augenblick auch bewusst, dass sie ja noch nicht einmal selbst gehen konnte!
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeFr Mai 03, 2013 8:36 pm

Eigentlich hatte sich in dem Kopf des Jônins bereits alles darauf eingestellt Mayura nach Konohagakure zu bringen. Immerhin wies der Arzt dezent daraufhin, dass sie dringend Hilfe von einem größeren Krankenhaus entgegen nehmen sollte. Der Plan wurde jedoch von genauer jener Person zerstört, die vor kurzen noch etwas anderes behauptete. Ärzte verstanden sich sicher selbst nicht. Hokusai drehte mit einem grimmigen Ausdruck im Gesicht seinen Kopf und starrte dem fremden Mann an. Normalerweise gab es keinen Grund irgendwie auf sein Verhalten zu reagieren, aber er selbst sah eine gewisse Provokation hinter. Das Dorf schien sich wohl gerne über ihn lustig zu machen. Denen würde er noch zeigen… in dem Moment wo sich bereits ein recht brutaler Plan in seinem Kopf manifestierte dem Arzt zu schaden und so gut wie umgesetzt war, riss ihn eine Berührung seiner Hand aus den Gedanken. Mayura schien schon seit mehreren Sekunden seine festzuhalten, aber gerade erst wurde ihm bewusst was sie dort wirklich tat. Abgelenkt, von dem Typen mit der großen Klappe, starrte er nach unten. Welche Bedeutung hing dort hinter?

Tenzou versuchte den Druck der ihm schwach entgegen gebracht wurde, zu erwidern, jedoch ließ sie im selben Moment seine Hand wieder los. Kraftlos legte sie sich zurück auf das Bett und blieb dort unscheinbar liegen. Mayura hingegen wirkte blass und kränklich, sodass er zu dem Entschluss kam, dass es wohl wirklich das Beste war die Nacht hier zu verbringen. Bei einem Notfall konnte sie immerhin nicht sehr viel für sie tun. Zunächst überlegte der Jônin jedoch ob er wirklich die junge Frau in dem Tierheim hier zurücklassen wollte. Was wäre wenn man sie vergaß oder sie etwas benötigte? Er wandte seinen Körper herum und starrte fast Mordlustig den Arzt an. »Passen Sie auf sie auf. Alles was ihr ab sofort passiert, schieb ich Ihnen in die Schuhe«, knurrte er leise und stieß seinen Zeigefinger dem Doktor an die Brust. Wenn er nicht so wichtig gewesen wäre, hätte er ihm sicher irgendetwas angetan. Mit Foltermethoden kannte er sich immerhin aus. Sein Gemüt blieb jedoch einfach nur schlecht Gelaunt. Kurz warf er noch einmal einen Blick zu Mayura und musterte sie. Die Stimmungsschwankungen, dass sie zuerst mit wollte und dann doch hierblieben, nahm er einfach als eine ihrer Charakterzüge hin. Immerhin war sie zwischendurch wirklich sprunghaft.

Bevor der Jônin jedoch mit Miaka mitging, blieb er neben Mayura stehen. Da stand er also an der Seite eine Frau, die immer wieder sein eignes Weltbild aus dem Konzept brachte und wusste nicht was er tun sollte. Vielleicht sollte er ihr kumpelhaft auf den Arm boxen? Ihr die Haare wuscheln? Ihre Hand wieder drücken? Einen Kuss auf die Stirn drücken? Moment… den letzten Gedanken hatte er sicher nicht. Das stritt er einfach platonisch ab, so was war äußerst sentimental. Tenzou brummte sich bestätigend selbst an und streifte beim Umdrehen mit den Fingern über ihr Unterarm. »Ruh dich aus, Kleines«, murmelte er und ging in Richtung Tür weiter. Er würde Miaka sicherlich zu der Gastgeberin folgen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeFr Mai 03, 2013 9:58 pm

Mayura hatte sich Tenzous Arm geschnappt und klammerte sich an ihn wie eine Ertrinkende. Miaka schaute die beiden an. Irgendwie sind sie süss, dachte sie, aber behielt den Gedanken für sich. Der Moment dauerte aber nicht lange an und die Hände trennten sich wieder. Tenzou fand den Arzt nicht halb so lustig wie Miaka und er bedrohte doch tatsächlich den Arzt, der nun etwas erschrocken einen Schritt zurück machte. "Sie müssen sich keine Sorgen machen, Herr Hokusai. Miss Hatake ist in guten Händen. Sie werden sie morgen unbeschadet wieder vorfinden", versuchte er die Wogen zu glätten und sich gleichzeitig aus Tenzous Schlagreichweite zu manövrieren. Auch Miaka trat einige vorsichtige Schritte zurück und eilte an die Seite ihrer Schwester, um sie zu fragen, ob es okay sei. Mayura wollte offensichtlich mitkommen und die stehende Weisshaarige hätte sie auch gerne mitgenommen. Sie hatte noch so viele Fragen, aber sie wollte ihre Schwester auch nicht stressen, denn sie hatte Ruhe wirklich nötig. Sie revidierte ihre Frage jedoch ziemlich schnell wieder und Miaka nickte ihr lächelnd zu. Wahrscheinlich hatte sie erkannt, dass sie wohl doch zu verletzt war, als das sie gross herumchauffiert werden sollte. "Dann schon mal gute Nacht, Mayura. Erhole dich gut, wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns", verabschiedete sich Miaka von ihr. Dabei umarmte sie ihre Schwester noch ein Mal. Es kam ihr irgendwie mies vor, sie so alleine zu lassen, aber hier übernachten konnten sie auch nicht.
Sie zupfte Tenzou wieder am Ärmel um ihn langsam zum Gehen zu bewegen, als er sich nach dem Ausbruch überraschend zärtlich von ihrer Schwester verabschiedet hatte. Waren die beiden zusammen? Zumindest schienen sie sich sehr Nahe u stehen und irgendwie war es süss. Irgendein kleines Stimmchen in ihrem Innern sagte ihr dabei jedoch, dass sie ihn sooo vermöbeln würde, wenn er ihrer Schwester wehtäte. Sie war sich jedoch nicht sicher, ob sie gegen ihn bestehen könnte. Aber anscheinend hatte sie soeben den grosse-Schwester-Instinkt zu spüren bekommen. Sie wartete an der Zimmertür auf ihn, bis er mit der Verabschiedung fertig war und ihr folgte. Sie schaute noch einmal etwas traurig zurück ins Zimmer und verliess es dann. Auch der Arzt wünschte Mayura eine gute Nacht und verliess das Zimmer, um irgendwelchen Papierkram zu machen.
Es wurde langsam Abend, Miaka war gar nicht bewusst gewesen, dass sie so lange in dem Krankenhaus gewesen waren. Es war zwar noch hell, aber die Schatten wurden merklich länger und die Strassen waren abermals gefüllt mit Menschen, die müde von der Arbeit nach Hause gingen. "Hier entlang!", schrie sie über den Lärm der Masse hinweg und zeigte in eine Richtung. Es dauerte auch nicht lange, allerhöchstens 10 Minuten, denn das Dorf war recht klein, und sie standen vor einem traditionellen Häuschen mit einem gut gepflegten Garten. Miaka lief leise den Gehweg entlang und schob die dünne Tür beiseite, wo sie dann rief: "Ich bin wieder hier, Hina-san! Ich habe Besuch mitgebracht!" Das sollte die alte Dame sicherlich vorwarnen. Ansonsten warf sie ihr wieder vor, dass sie herumschlich.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeSa Mai 04, 2013 12:25 am

»Das will ich auch für Sie hoffen, Doktor«, brummte Hokusai leise dem Arzt entgegen und schien recht zufrieden mit sich selbst zu wirken, dass der Mann vor ihm zurückgewichen war. Endlich einmal eine akzeptable Reaktion auf sein Verhalten. Offensichtlich schienen seine Einschüchterungsversuche nur auf das männliche Geschlecht im Dorf zu wirken. Hier hatten vermutlich alle die Frauen die Hosen an – welch schreckliche Erkenntnis! Tenzou riss seine Augen von dem Doktor weg und blickte zurück zu Mayura. Ihr Blick wirkte müde, aber irgendwie glaubte er etwas Wehmut drinnen erkennen zu können. Ob es möglicherweise daran lag, dass sie ihre Schwester nicht gehen lassen wollte? Genau in dem Moment, wo darüber näher nachdachte, zupfte jemand an seinem Ärmel rum. Blinzelnd drehte er seinen Kopf und hatte bereits wieder einen grimmigen Ausdruck aufgesetzt, als er überrascht zu Miaka sah. Seine Züge entspannten sich leicht wieder. »Ah, ja. Wir wollten gehen«, murmelte er und rieb sich kurz den Hinterkopf. Noch einmal warf er einen Blick zu Mayura, zwinkerte ihr leicht zu und ging dann der einst verschollenen hinterher.

Nachdem sie das Krankenhaus verließen, zündete sich Tenzou draußen angekommen erst einmal eine Zigarette an. Sie hing eher lasch in seine Mundwinkel und glühte vor sich hin. Im Laufen zog er eher beiläufig immer wieder dort dran und blies den Qualm in die Luft empor. Beim schweigsamen Rauchen stellte der Jônin fest, dass er sich mächtig in dem Dorf geirrt hatte. Vorhin noch schienen die Straßen eher einem kleinen Kaff gleich gekommen zu sein, inzwischen wirkte alles aber eher wie bei einem Verkaufsoffenen Sonntag. Es gab wohl was umsonst! Mit müdem Blick verfolgte er das Treiben der Menschen und versuchte Dezent immer wieder vor allem eine Kollision mit Frauen zu vermeiden. Miaka lotste ihn dabei durch die Häuser bis sie das richtige erreichten.

Bevor Tenzou ein fremdes Haus jedoch betrat, betrachtete er es etwas genauer von weitem. Obwohl man nicht sagen konnte, dass er gerade 20 Meter entfernt stand. Denn in dieser Distanz würde er vermutlich nur schwer einen guten Umriss erkennen. Miaka schien jedoch kein Problem mit diesem Haus zu haben, denn sie schlich sich leise über den Gehweg und rief dann, dass sie wohl wieder da war. Warum schlich sie über den Weg, wenn sie dann eh so rum brüllte? Tenzou ließ sich etwas Zeit mit dem Gehen und rauchte noch seine Zigarette zu Ende. Seine Schritte wirkten durch seinen Mantel schwerfällig, wenn nicht sogar dumpf auf dem Gehweg. »Ob sie sich wirklich über meinen Besuch freuen wird?«, fragte er als er hinter Miaka trat und sich kurz umsah. Irgendwie war er froh, dass sie heute Abend nicht mehr weite Schritte gehen würden. Seine Seite machte sich recht unangenehm bemerkbar und auch fühlte er sich etwas ausgelaugt.

Die Tür schloss sich hinter den beiden und aus der Küche kam eine ältere Dame. In ihrem eignen Haus stützte sie sich nur selten auf den Krückstock und verwendete stattdessen Türrahmen oder kleinere Tische. Zuerst hatte sie einen freundlichen Gesichtsausdruck, der sich sofort in einen unfreundlichen Ton formte. Als sich die Blicke der alten und Tenzou’s trafen, starrte er grimmig drein. »Sie«, zischte er leise und verschränkte gemächlich die Arme vor der Brust. Die alte Frau legte ihre zittrige Hand in den Türrahmen und schien etwas die Schultern zu straffen. »Ich hätte fester zuschlagen sollen. Sie haben offensichtlich immer noch keine Höflichkeit dazu gelernt«, sagte sie mit rauer Stimme und hob leicht den Finger. »Aber in meinem Haus spielen meine Regeln. Also benehmen Sie sich gut, sonst schmeiße ich sie wieder raus. Dabei ist es mir egal ob sie Yuki’s Besuch sind«, zischte die Frau und lächelte dann schlussendlich ihrem Schützling zu. Sie schien dabei wie ausgewechselt zu sein. »Ich habe gekocht. Falls du Hunger hast«, sagte sie sanft und tätschelte kurz den Unterarm von Miaka, bevor sie sich in die Küche umwandte und noch ein barsches: »Schuhe ausziehen!«. raus rief.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeSa Mai 04, 2013 11:33 pm

Tenzou schien auf dem Weg irgendwie merkwürdig u sein, denn er wich mit einem ziemlichen Abstand jeder Frau aus, den Männern jedoch nicht. Hatte er Angst vor Frauen? Warum war er dann soweit okay mit Miaka und Mayura? Vielleicht kannte er die beiden ja schon lange, zumindest Miaka kannte er von der Erzählung her einige Jahre schon, auch wenn sie noch immer nicht genau wusste, was für in Verhältnis sie hatten. Aber wenn die Zeit dafür gekommen ist, würde er es ihr bestimmt sagen, und so kommentierte die Wesshaarige sein merkwürdiges Verhalten nicht und geleitete ihn durch die Massen zu ihrer Bleibe. Während sie sich zum Haus begab, blieb der Mann stehen und murmelte etwas vor sich hin. Es war aber nicht leise genug, dass es die Anbu nicht mitbekommen hätte. Nachdem sie gerufen hatte, drehte sie sich noch kurz um und versuchte ihm Mut zuzusprechen: "Bestimmt, Hina-san freut sich immer über Besuch." Dabei lächelte sie. Die alte Dame konnte manchmal zwar etwas merkwürdig sein, aber insgesamt schätzte sie Besuch.
Miaka trat aus ihren Sandalen und stellte sie ordentlich an ihren Platz, wie üblich. Bald darauf kam auch die alte Frau aus der Küche gewatschelt, um sie zu begrüssen. Von ihrer Seite kam ein Zischen, oder sollte es ein Wort sein? Verwirrt drehte sich die Weisshaarige zu ihrem Begleiter um und dann zu ihrer Gastgeberin, die nun eine Tirade auf ebengenannten losliess. Kannten sich die beiden schon? Und was meinte sie mit dem fester zuschlagen? Dann fiel es ihr wie Schuppen vom Auge, als sie sich an das dumpfe Geräusch erinnerte. Das war keine Lampe gewesen, nein, er wurde vn Hna-san vermöbelt. Irgendwie verstand Miaka, dass er da geflunkert hatte. "Hina-san, ich bin sicher, es tut ihm aufrichtig leid, was auch immer er gesagt haben mag, nicht wahr, Tenzou?" Dabei schaute sie ihn doch etwas scharf von der Seite an. Sie hoffte, dass der Tag hne grösseren weiteren Stress von statten ging, denn sie musste ihrer Gastgeberin ja noch erzählen, dass sie erstens nicht Yuki hiess, und zweitens das Dorf wohl verlassen würde.
Aus dem Esszimmer drangen wohlrichende Dämpfe in den Flur und Miakas Magen meldete sich erstaunlich laut, dass er gefüttert werden wollte. Während sie in das Esszimmer schritt und auf hrem Kissen Platz nahm, fing sie vorsichtig an: "Hina-san? Ich habe heute herausgefunden, wer ich bin. Beziehungsweise, dieser Mann hier, Tenzou hat mich als ehemalige Kameradin erkannt." Sie hoffte, dass beide Parteien einigermassen freundlich oder zumindest zivilisiert miteinander umgingen, denn die ganze Sache zu erklären würde wohl shcon eine Weile dauern und Kopfschmerzen bereiten.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeSo Mai 05, 2013 12:31 am

Die Alte hatte mit Sicherheit nicht mehr alle Tassen im Schrank, zumindest schätzte Tenzou sie so ein. Er zog umständlich und leicht schwerfällig seine Schuhe aus, um sie an die Seite zu stellen, bevor er den Blick von Miaka sah, der eine gewisse schärfe mit sich brachte. »Was? Du verlangst doch nicht etwa, dass ich mich bei der entschuldige dafür?«, murmelte er grimmig zu der Frau neben sich, wodurch ihn ein weiterer zusammengekniffener Blick zugeworfen wurde. Der Anbu zuckte leicht innerlich zusammen und hob abwehrend seine Hände hoch. »Schon gut, schon gut…«, brummte er und gab ein leises Räuspern von sich. Er erinnerte sich das Miaka schon damals recht beängstigend werden konnte, wenn sie böse wurde. Das wollte er sich auf jedenfalls heute Abend nicht mit ihr verscherzen. »Ja – aufrichtig. Aufrichtiger geht es gar nicht«, sagte er in einem barschen Ton und beobachtete, wie Miaka bereits davon Schritt. In dem Haus roch es verdächtig nach Essen, wodurch er erst recht spürte wie hungrig er eigentlich war. Jetzt wo der ganze Stress abflaute waren auch die Schmerzen in seiner Seite deutlich spürbar, ebenso kroch langsam die Erschöpfung in seinen Nacken.

Tenzou seufzte leise und zog aus seiner Tasche eine Schriftrolle, die er auf dem Boden ausrollte. Langsam legte er seine Katana in die Mitte und streifte ebenso den schwarzen Mantel schwerfällig ab. Es war schon so unglaublich anstrengend gewesen ohne Schmerzen zu laufen, allein die Verrenkungen die er gerade vollführte, raubte ihn kurzzeitig die Luft. Der Jônin versiegelte seine Waffen und die Ausrüstung von der Mission, wobei er kurzweilig am Boden Knien blieb und die Augen schloss um einmal ruhig durchzuatmen. Er war komplett in schwarz gekleidet und wirkte ohne all dem Schnick-Schnack fast sogar ungefährlich. Die Schriftrolle fand seinen Platz an seinem Gürtel, bevor er sich vom Boden erhob und gemächlich Miaka folgte. Seine Hand glitt immer wieder über die Wandseite hinweg bis er sich im Esszimmer befand.

Die alte Dame deckte gerade noch für Tenzou mit und stellte dann einen großen Topf mit Nudelsuppe in die Mitte. Das sie solche Kraft besaß obwohl sie sich auf ein Krückstock stützen musste, war bemerkenswert. Ihre Augen huschten bei der Aussage von Miaka zu ihr rüber und dann wenig später zu den Fremden. »Bist du Dir sicher, dass er auch keine Lüge erzählt? Männer seines Kalibers haben es immer auf junge Frauen wie dich abgesehen«, weißsagte sie und hob dabei den knochigen Finger hoch. »Aber was weiß ich schon davon. Ich bin eine alte… Frau. Was hat denn dieser Tenzou erzählt?«, fragte sie nach und setzte sich auf dem Platz am Tischanfang hin. »Jetzt setzen Sie sich schon hin, bevor das essen kalt wird«, befahl die Dame dann und deutete dabei auf den freien Platz direkt gegenüber der Frauen. Der Mann ließ sich gemächlich in den Stuhl gleiten, wobei seine Miene inzwischen einfach nur müde wirkte.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeSo Mai 05, 2013 7:02 pm

Anscheinend zeigte der Blick Wirkung und Tenzou gab sich überraschend schnell klein bei. Hina schien es zumindest zu akzeptieren und ging nicht weiter darauf ein. Die beiden Frauen waren bereits im Esszimmer und hatten Platz genommen, als Tenzou, nun ohne seinen Mantel, eintrat. Sie hatte auch ein Gedeck für den plötzlichen Gast auf den Tisch gezaubert und setzte sich ebenfalls. Dann äusserte sie ihre Bedenken. Das wäre Miaka gar nicht gross eingefallen, aber irgendetwas in ihr sagte, dass er nicht zu der Art Person gehörte. Aber Hina hate sich noch nie um Bauchgefühle geschehrt, also versuchte sie es einigermassen logisch zu begründen. Oder zumindest die ganze Sache zusammenzufassen. "Ich glaube, ich erzähle lieber die ganze Geschichte, wie ich sie bisher kenne.", fing die Weisshaarige an. Inzwischen hatte ihre Gastgeberin auch ihren Begleiter angeherrscht Platz zu nehmen, was er auch ziemlich schnell tat. "Tenzou kam mit einer verletzten Frau hier ins Dorf, d hast sicher den Auflauf heute Mittag mitbekommen, oder? Auf alle Fälle brachte ich sie zum Doktor, wo er mir erklärte, dass mein Name Miaka ist, nicht Yuki. Die verletzte Frau erkannte mich auch als ihre Schwester. Sie hat ähnliche Gesichtszüge und diesselben silbrig-weissen Haare wie ich. Ich glaube den beiden, dass sie mich nicht versuchen reinzulegen. Was hätten sie auch davon? Sie erzählten, dass ich auf einer Mission als Shinobi verlohren gegangen bin, was ziemlich gut mit meinem Auftauchen hier übereinstimmt. Ausserdem... fühle ich, dass ich die beiden kannte, auch wenn ich mich nicht an sie erinnern kann."
Miaka liess Hina etwas über brüten und fing nun an ihr Mahl zu sich zu nehmen. Nach der Aufregung hatte sie Hunger, aber sie fürchtete, dass Hina ihr nicht erlauben würde wegzugehen. Sie war wie, wenn auch eine ziemlich schrullige, Mutter für sie geworden. Etwas nervös sah sie zu Tenzou hinüber. Vielleicht konnte er Hina ja noch weiter überzeugen, dass er kein dahergelaufener Lügner war. Auch wenn das erste Zusammentreffen anscheinend nicht besonders gut gelaufen war.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeSo Mai 05, 2013 9:03 pm

Die alte Dame gab jedem etwas zu Essen und schien dabei nicht zu sparen. Immerhin wollte sie das keiner vom Fleisch fiel. Dabei hörte sie aufmerksam ihrem Schützling zu, der erklärte wie sie zu diesem merkwürdigen Typen gekommen war. Mit großer Skepsis musterte sie noch einmal den schweigenden Mann und warf dann einen Blick Yuki entgegen. »Deine Schwester und ein Mann schneien urplötzlich in das Dorf? Haben Sie dich vorher nicht gesucht? Das klingt alles so unfassbar«, fragte sie leise und mit der typisch skeptisch angehauchten Stimme. Sie warf dabei immer wieder einen misstrauischen Blick zu Tenzou rüber, dem die Situation wohl nicht ganz geheuer war. »Es ist ziemlich riskant einfach mit wildfremden Menschen mitzugehen«, sagte sie dann schlussendlich, so als wollte sie sagen: du bleibst besser hier bist du dich erinnern kannst.

Der Jônin lauschte der Unterhaltung nur sehr halbherzig und stocherte ein wenig mit den Stäbchen im Essen rum. Warum musste sich Miaka vor dieser Frau erklären? Konnte sie sich nicht frei bewegen? Dann bemerkte er die Stille die plötzlich einkehrte, sodass er seinen Blick hob und zu den zwei Frauen starrte. Seine alte Weggefährtin hatte etwas Flehendes in den Augen, fast als sollte er etwas sagen. Aber was? Für ihn war es offensichtlich, dass sie aus Konohagakure kam und mitkommen würde. Da gab es keine variablen bei. Tenzou räusperte sich leicht und legte die Stäbchen auf dem Rand des Tellers ab. Normalerweise war er unglaublich zimperlich mit dem Essen bei fremden und brauchte seine Zeit um für sich festzustellen, dass es doch nicht vergiftet war. »Ich war damals mit Miaka in der gleichen Einheit. Wir haben sie verloren und konnten sie nicht wiederfinden. Alle suche lief nur darauf hinaus das wir dachten sie wäre entführt oder tot. Ich selbst habe mehrmals versucht sie zu finden, bin aber meistens gescheitert«, erklärte er ruhig und warf der alten Frau einen bösen Blick zu. Immerhin sah sie genauso drein.

»Ich vertraue ihm nicht«, sagte sie dann und blickte zu Miaka rüber. »Er ist für ein Shinobi viel zu ungehobelt und unfreundlich. Ich dachte die haben irgendwo ein Kodex wo drinnen steht das sie nett sein müssen«, säuerte die Frau und gab ihrem Schützling noch einmal Nachschlag. Sie würde wohl immer wieder nachgeben, bis sie sagte sie wolle nichts mehr. »Ich möchte einfach nicht, dass Dir irgendein Mann etwas antut. Vielleicht sollte einer aus dem Dorf mitgehen. Beispielsweise Mitoko.« Mitoko war wohl ihr Enkel, der sehr nervig werden konnte und ein wahrer Draufgänger war.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeSo Mai 05, 2013 10:18 pm

Natürlich war sie noch immer misstrauisch und schoss scharf gegen den Mann am Tisch. Aber dennoch war die Nachricht klar und kurz senkte sie geschlagen den Blick. Die Stille, die darauf folgte hatte etwas Drückendes. Dann schaute die Weisshaarige zu Tenzou auf. Hatte er dazu nichts zu sagen? Er schien auch nicht wirklich Hunger zu haben, denn er hatte bisher nur im Essen herumgestochert. Ihr fiel auf, dass auch sie selbst kaum etwas gegessen hatte und ihre Nudelsuppe aufgehört hatte zu dampfen. Sie benutzte die Stäbchen um etwas darin herumzurühren und fischte sich eine Nudel heraus. Dafür, dass ihr Magen so revoltierte, hatte sie wirklich schnell ihren Hunger vergessen. Eine tiefe Stimme liess sie kurz aufschrecken und erkannte, dass Tenzou nun doch gesprochen hat. Er gab Hina noch ein paar Details dazu, die sie schon wieder vergessen hatte. Die Stimmung zwischen Tenzou und Hin schien auf einem Nullpunkt angekommen zu sein, denn sie warfen sich bitterböse Blicke zu. Irgendwie kam sich Miaka vor als wäre sie zwischen die Fronten zweier Armeen geraten und drückte sich soweit in ihr Kissen wie es ging, um unauffälliger zu wirken, während sie langsam ihre Nudelsuppe ass.
Wieder legte sich eine drückende Stille über den Tisch. Miaka hatte gewusst, dass die Nachricht nicht besonders positiv aufgefasst werden würde, aber dass es gleich zu einem solchen Klima führen würde, hatte sie nicht erwartet. Sie stellt ihre Schüssel hin und wartete, bis die alte Frau wieder etwas sagte. Endlich war es soweit und sie erklärte ihn für unglaubwürdig. Haben die echt so einen Kodex?, fragte sie sich, während sie verwirrt zu Tenzou schaute. Er als Shinobi müsste das ja wissen. Allerdings klang es ziemlich lächerlich, auch wenn sein Benehmen teils zu wünschen übrig liess, war Hina nun doch etwas unfair. Anscheinend mochte sie ihn wirklich nicht. Wenn Miaka nun so nachdachte, machte es auch plötzlich Sinn. Plötzlich lief sie knallrot an, als sie den Gedanken hatte: Denkt sie etwa, ich würde mit ihm durchbrennen? Oh Kami, hilf mir!
Bevor sie gegen irgendetwas protestieren konnte, war ihre Schüssel wieder gefüllt und sie bedankte sich. Dann kam die Drohung. Sie wollte ihren Enkel, Mitoko, mit ihnen schicken. Der junge Mann war vorsichtig gesagt eine Nervensäge der Extraklasse, der sogar Miaka die Nerven verlieren lassen konnte. Wenn er mitkommen würde, würde er nicht nur den ganzen Weg lang doofe Witze reissen, sondern sicherlich auch den Weg nicht mehr zurückfinden und sich bei seiner Orientierung verirren. Ausserdem könnte er sie nicht mal verteidigen, da er ja sogar von den Dorffrauen auf die Mütze bekommt. "Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist? Ich meine, seine Orientierung ist nicht gerade... ausgeprägt. Ich habe Angst, dass er sich auf dem Rückweg ins Dorf verirren könnte", versuchte sie eines der Gegenargumente. Wahrscheinlich würde das nichts bringen, also versuchte die Weisshaarige das Thema spontan zu ändern: "Hast du eigentlich Kiki wiedergefunden? Das arme Ding hat sich sicher wieder einmal verlaufen." Im Stillen fügte sie hinzu: Wenn es nicht komplett verschiedene Arten wären, könnten Kiki und Mitoko Zwillinge sein. So mieser Orientierungssinn muss ja praktisch einzigartig sein...
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMo Mai 06, 2013 5:26 pm

»Mein Kodex ist: keine falsche Freundlichkeit«, brummte Hokusai grimmig und aß recht langsam seine Nudelsuppe nebenbei weiter. Im Moment verspürte er nicht unbedingt sonderlichen Heißhunger, was wohl unweigerlich an der Müdigkeit seines Körpers lag, die ihn langsam zu übermannen schien. Dennoch wusste der Jônin, dass er dringend Essen musste um für den nächsten Tag Kraft auf der Reise zu haben. Jene raubte ihm aber gerade schon die alte Frau. Sie schnaubte leise und aß als würde sie Angst haben das man ihr das Essen klauen könnte. »Und dann soll ich mir keine Sorgen machen?«, kommentierte sie den Satz von Tenzou missmutig, obwohl sie eher mit Miaka redete als mit ihm selbst. Sie seufzte schwermütig und legte ihre Stäbchen auf den Rand ihrer Schüssel ab. Der Jônin ruhte für einen Augenblick mit seinem Blick auf dem Gesicht der Frau, die erklärte das ein gewisser Mitoko mitgehen sollte. Ein Gefühl von Aggression erfüllte die Brust von Tenzou, der am liebsten Mayura rechts und Miaka links unter die Schulter geklemmt hätte um heute Nacht noch abzuhauen.

Die weißhaarige schien aber schon einen Einwand zu haben den Typen mitzunehmen, wodurch er ihr mit ein paar Worten beipflichtete: »Außerdem werde ich auf Miaka aufpassen, damit erübrigt sich ihr Wachhund. Sollten Sie noch immer Zweifel daran haben das ich Sie kenne – ich werde Sie nicht zwingen mitzugehen oder sie hinterherschleifen. Sie kommt aus freien Willen mit. Hinzufügend ist zusagen in diesem kleinen Kaff wird sie niemals ihr Gedächtnis wiedererlangen. Wenn sie es seit 6 Monaten schon nicht hat, wird es schwer sein das es jetzt aus heiterem Himmel passiert, dafür braucht sie Hilfe von Leuten die sie kennt.« Tenzou schob seine fast unangerührte Nudelsuppe weg und warf einen Blick von der alten zu Miaka. Natürlich hätte er ein Problem damit wenn sie hier bliebe, aber er würde die Frau nicht dazu zwingen irgendwo hin zu gehen. Die alte jedoch überging das Ganze mit einem leisen Schnauben und wandte ihre Aufmerksamkeit an ihren Schützling. »Ich bin mir sicher er wüsste es«, sagte sie gutherzig und lächelte dabei um Miaka kurz die Hand zu tätscheln. Immerhin wollte sie nicht, dass dem >Mädchen< etwas passierte.

Tenzou rollte mit den Augen und legte kurz ein paar Finger an seine Stirnseite um sie zu massieren. Inzwischen wollte er eher ins Bett oder zumindest mit Miaka ein paar Sätze alleine austauschen. Dann könnten sie vielleicht über ihre Amnesie etwas mehr rausfinden oder über das was sie überhaupt noch von sich wusste. Glücklicherweise schwenkte das Thema jedoch von dem >großen bösen Shinobi< ab und wurde auf Kiki gewendet. Wer auch zum Teufel immer diese Kiki war. Die alte schien jedoch besorgt zu wirken und winkte ab. »Ich habe ein Aushang im Krankenhaus gemacht«, erklärte sie und warf dabei einen kurzen bösen Blick zu Hokusai, der sich wohl entschlossen hatte einfach nur grimmig alles zu erwidern was man ihm entgegen brachte. »Ich hoffe sie kommt bald wieder.« Ein leises Räuspern kam von Tenzou und irgendein Wort wurde dabei mit ausgespuckt. Man verstand es kaum, aber die alte trat unter dem Tisch nach dem Schienbein des Shinobi und hob warnend den Finger. Jene versuchte relativ unbeeindruckt dreinzublicken und sich in seinem Stuhl vorsichtig zurückzulehnen. »Wie sieht es mit einem Zimmer für die Nacht aus? Ist es möglich bei Ihnen Unterkunft zu bekommen?« Die Alte musterte ihn kurz, warf einen Blick zu Miaka und seufzte dann leise. Ihr Haus war nicht wirklich groß also mussten sie sicher irgendwie was zusammenkratzen. »Yuki kann ihnen alles zeigen«, säuselte sie leise.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMo Mai 06, 2013 7:12 pm

Also hatten sie nicht wirklich ein Kodex. Zumindest falls doch, hielt sich Tenzou nur bedingt daran, aber das war nicht weiter wichtig. Während sie nun ihre zweite Nudelsuppe ass, schien neben ihr ein verbaler Krieg zu entflammen. Vorsichtig schaute sie zwischen Tenzou und Hina hin und her, während die beiden sich mit Wörtern beharkten. Nachdem Miaka Motokos Hilfe mit den entsprechenden Bedenken abgelehnt hatte, warf auch Tenzou ein, dass er sie nicht zwingen würde. Dabei nickte Miaka, was aber prompt ignoriert wurde. Stattdessen tätschelte Hina ihre Hand und ignorierte Tenzous kleiner Vortrag total. Ein Gegenargument musste her und zwar bald. "Aber wer passt dann auf dich auf? Du bist nicht mehr die Allerjüngste und ich mache mir Sorgen, weil die Reise könnte eine Weile dauern. Und Mitoko muss den Weg zweimal machen, das wird wohl ziemlich lange dauern." Sie leerte ihre Schüssel nun vollständig und legte die Stäbchen auf die Schale, um zu signalisieren, dass sie fertig war.
Das Thema war nun von dem Problem abgekommen und zur Katze umgeschwungen. Hina erzählte, dass sie einen Aushang am Krankenhaus aufgehängt hatte, worauf Miaka nickte. Das war immerhin das übliche vorgehen. Tenzou murmelte etwas unverständliches und bekam dafür einen Tritt. So langsam beschlich Miaka das Gefühl, dass, wenn die beiden nicht gleich getrennt werden, eine Prügelei anzetteln würden. Langsam entwickelte sich Kopfschmerzen bei der Weisshaarigen. Sie rieb sich die Stirn, während sich die beiden Kontrahenten argwönisch beäugten. Irgendwie fiel ihr dann die Aufgabe zu, Tenzou einen Raum zu zeigen. Gut, komm Tenzou, sagte sie, während sie aufstand. Sie überlegte, wo sie den Mann unterbringen sollte.
Sie führte ihn ins Gästezimmer und kramte aus einer Kiste eine Matte, Kissen und Decke heraus. Das ganze lies sie mit gutem Abstand neben ihre Schlafstelle plumpsen und richtete es her. "Wahrscheinlich bekommt Hina-san ein bisschen die Kriese, aber du weisst dich zu benehmen, oder?", flüsterte sie, damit die Hausherrin es nicht hörte. Dann zog sie einen Stuhl neben die Matte, als provisorischer Nachttisch.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMo Mai 06, 2013 10:07 pm

Die alte Lady schien es hinzunehmen was Miaka sagte, auch wenn sie dazu ansetzte zu diskutieren. Dennoch wusste sie das es gerade wenig brachte, schon gar nicht wenn dieser Mann anwesend war. Sie seufzte deswegen nur leise und fing an den Tisch abzuräumen, während sie den beiden misstrauisch hinterher blickte. Tenzou erwiderte den Blick für einen Moment missmutig, folgte dann aber Miaka in den Raum hinein. Kurz sah er sich nachdenklich um und zog aus seiner Tasche eine Zigarette, die er sich seitlich in den Mundwinkel steckte. »Worauf willst du hinaus?«, fragte er die Frau dann und blickte auf die Matte herunter. Er konnte vermutlich sich glücklich schätzen überhaupt ein warmes Bett zu bekommen. Wie es wohl Mayura in diesem Augenblick erging? Sorgenvoll sah er zum Fenster und zündete sich dabei die Zigarette an, auch wenn er nicht wusste ob man hier drinnen rauchen durfte. »Ich werde schon nichts provozieren… wir hätten Mayura nicht dort lassen sollen«, brummte er leise und ließ seinen Blick noch einmal durch den Raum.

Mit einem leisen, fast schweren Seufzen bewegte sich Tenzou an die Wandseite und ließ sich dort langsam runter sinken. Er lehnte seinen Kopf etwas zurück und ließ die Zigarette lose in seinem Mundwinkel hängen. Dünne Rauchfäden zogen nach oben in die Luft und erfüllten die Umgebung kurz in einem merkwürdigen Geruch von Nikotin. Für einen Moment schlossen sich seine Augen, während er erschöpft der Umgebung lauschte. »Was weißt du noch von früher und wie oft hast du Flashbacks? Kommen sie überhaupt?«, fragte er dann und ließ noch immer die Lider geschlossen. Seine Miene wirkte in diesem Augenblick entspannt, fast schon freundlich. Zwar wusste er nicht wie er mit Miaka reden sollte ohne sie mit seinen Angewohnheiten zu irritieren, aber irgendwo musste er wohl ansetzen.

Tenzou hob geistesabwesend seine Hand und schob sie langsam über seine Brust um noch einmal seine Seite prüfend abzutasten. Er presste kurz die Lippen zusammen und senkte dann die Hand. Vermutlich würde er das Ganze später im Bad mal betrachten. Jetzt war einfach wichtig das Miaka ihren Kopf wieder finden würde. Immerhin hatte sie ihn irgendwann verloren. Welche Ironie. »Ich… weiß nicht was ich dir erzählen könnte, dass du dich an Dinge erinnerst«, murmelte er dann nach einem Moment des Schweigens, bevor er seine Augen öffnete und Miaka anstarrte. »An dem Tag des Einsatz fand ich nur deine Maske… ich dachte du wärst tot und irgendwie habe ich trotzdem nie aufgehört nach dir zu suchen.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeDi Mai 07, 2013 8:26 pm

Während die Frau die Matte, Kissen und decke herrichtete, steckte sich Tenzou eine Zigarette in den Mund. Auf ihren Kommentar fragte er sie, wie sie das meinte. Sie schaute ihn nur an und dann wieder zurück auf die Aufstellung und dann wieder zurück zu Tenzou. Eigentlich sollte er sich schon denken können, warum ihre Gastgeberin gleich eine Herzbaracke bekommen würde. Da das Zimmer nicht besonders gross war, waren die Matten gerade mal eine Armlänge voneinander entfernt. Zum Glück war Miaka keine unruhige Schlaferin und sie blieb an ihrem Ort. Sie hoffte, dass das auch für Tenzou so war. Ebengenannter brummte, dass er Mayura am liebsten mitgenommen hätte. Miaka nickte und fügte hinzu: "Ja, irgendwie fühle ich mich shcon die ganze Zeit mies dafür, sie dort zu lassen." Kurz hatte sie die Idee ins Krankenhaus zu rennen und sie mitzunehmen, aber das wäre sicher nicht förderlich für die Heilung ihrer Schwester. Die Zigarette brannte nun und verströmte einen bekannten Geruch. Miaka schaute den langsam aufsteigenden Schwaden nach.
Die Quelle des Rauches bewegte sich und sie sah Tenzou an die Wand sitzen. Eine Weile zog er an seiner Zigarette und Stille breitete sich im Raum aus. Draussen hörte man die Grillen, die sich langsam heraustrauten und ihr Konzert anstimmten. Die Rauchschwäden hingen träge in der Luft und zogen immer wieder Miakas Blick auf sich. Der Rauch hatte irgendetwas faszinierendes, wie er elegant vor sich hinschwebte. Dann fragte er, ob sie irgendwelche Flashbacks hätte, oder sich an irgendetwas erinnere. Miaka überlegte eine Weile, bis ihr etwas einfiel. Derweil hatte Tenzou noch etwas weiteres gemurmelt, aber sie hörte es nicht mehr, da sie in Gedanken versunken war.
"Nun, Flashbacks nicht wirklich, aber einmal, als einer der Dorfbewohner mir total auf den Geist ging, hatte ich plötzlich Feuer in der Hand. Das war für alle einen ziemlichen Schreck, auch für mich. Aber ich habe es später noch versucht zu wiederholen und es ging auch. Hier!", antwortete sie schlussendlich und streckte ihre Hand von sich weg, mit der Handfläche nach oben. Sie konzentrierte die merkwürdige Kraft, die sie die ganze Zeit durchströmte in ihrer Handfläche und ein kleines Flämmchen erwachte zum Leben, welches ein flackerndes Licht lieferte. Sie liess es ein paar Sekunden brennen, bis sie es durch ein schütteln ihrer Hände löschte. "Es tut auch merkwürdigerweise nicht weh und man kann damit viele Sachen anzünden. Natürlich wussten am nächsten Tag alle davon und wollten wissen, ob ich eine Hexe oder so wäre. Ich muss zugeben für eine Weile dachte ich das auch. Aber sonst leider nichts an das ich mich erinnere, ausser unbegründete Gefühle, die in mir aufsteigen. Zum Beispiel als ich dich und Mayura sah, wusste ich irgendwie dass ich euch vertrauen konnte. Ich konnte nicht sagen warum, aber ich hatte einfach das Gefühl. Wie eine Art... Verbundenheit oder so. Hört sich merkwürdig an, ich weiss", erzählte sie. Für sie selbst machte es nicht ebsonders viel Sinn, aber vielleicht konnte ihr ehemaliger Teamkamerad ja etwas damit anfangen.



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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeMi Mai 08, 2013 1:47 am

Die Stille die in dem Raum hing, gab Tenzou ein Gefühl von Trägheit, während ein müdes Gefühl langsam seinen Rücken nach oben kroch. Er rutschte unweigerlich etwas tiefer an der Wand und zog dabei erneut an der Zigarette. Miaka schien sich dazu entschlossen zu haben, einfach stehen zu bleiben. Vielleicht wusste sie nicht so recht ob sie sich hinsetzen sollte? Verunsicherte er sie etwa? Ein prüfender Blick wurde der Frau geschenkt. So sah auf jeden Fall keine Unsicherheit aus. Ob sie einfach nur stehen wollte? Der Gedanke war eigentlich recht banal, aber Tenzou hatte irgendwie das Bedürfnis zu erfahren was in ihrem Kopf ablief oder wie sie sich fühlte. Immerhin schienen sie vor nicht allzu langer Zeit noch irgendwie Freunde gewesen zu sein. Ob es jemals wieder so wurde wie früher? »Ich werde Sie kein zweiten Tag dort alleine lassen«, erklärte er dann und schien es sogar relativ ernst zu meinen. Wenn sie hier noch einen Tag blieben, würde er sich einen Schlafplatz an ihrem Bett suchen und wenn er dabei mit einem Stuhl sich zufriedenstellen musste!

Er zog noch einmal an seiner Zigarette und blies den Qualm nach oben in die Luft. Miaka verfolgte dieses Schauspiel wie immer mit einem hypnotischen Blick. Warum sie solche Faszination für diesen Anblick hatte, wurde ihm eigentlich nie bewusst, aber immerhin schien irgendwo doch etwas von ihr übrig geblieben zu sein. Gespannt verfolgte er ihrer kleine Showeinlage und seufzte dann, dass sie das ganze so subtil darstellte. Sie war Anbu gewesen, eine feurige Persönlichkeit… und jetzt klang alles etwas naiv. »Das ist dein Element. Es gibt Leute die können das gleiche mit Wasser oder Wind. Wenigstens scheinen deine Fähigkeiten nicht verschwunden zu sein«, brummte er grimmig und ließ seinen Blick einfach auf ihrer Ruhen. Wie konnte er ihr am besten helfen? Gedächtnis Spielereien waren immer so eine Sache für sich. Tenzou drückte sich schwerfällig vom Boden wieder auf und trat langsam Miaka entgegen. »Also gut… irgendwo scheint dein Gehirn Schaden genommen zu haben. Deine Erinnerungen werden offensichtlich blockiert und sie kommen eher Intuitiv nach oben«, erklärte er, während eine neue Zigarette in seinem Mundwinkel angesteckt wurde. Ein wahrer Kettenraucher eben.

Wie sollte er also am besten vorgehen? »Der Arzt meinte zu mir, man sollte aufpassen was man sagt. Meiner Meinung nach sollte man dich mit den Erinnerungen konfrontieren, auch wenn es vermutlich gar nicht so angenehmen wird«, erklärte er und überlegte einen Moment. Dann legte er seine Hände rechts und links an ihre Schultern, während seine Augen sich in ihren Blick bohrten. »Versuchen wir es einfach… du wirst dich vermutlich nicht mehr daran erinnern, was damals auf der Mission passiert ist, als du mir das Leben gerettet hast.« Es war eigentlich eher eine rhetorische Feststellung, weil die Frau sich allgemein offensichtlich an überhaupt nichts erinnerte. Alles klang danach als wäre ihr Langzeitgedächtnis betroffen worden, aber nicht jenes welches Fähigkeiten einschränkten, wie z. B. das sprechen. »Es war an dem Tag recht frisch und wir alle wussten, dass der Einsatz recht schwer wurde. Wir haben uns damals noch nicht wirklich gut verstanden und irgendwie schon davor ein paar nüchterne Worte nur getauscht. Nachdem wir nach Hause zurückkehren wollten, wurde wir von einem freien Shinobi angegriffen. An dem Tag starben viele Leute unserer Truppe. Wir zwei waren wohl die einzigen Überleben… du hast den Typen beiseite gestoßen, sodass er mich nicht umbrachte«, erklärte er und wartete darauf wie sie reagieren würde. War das einfach nur eine Geschichte für sie? Erinnerte sie sich? Oder nicht?
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi   [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi - Seite 2 Icon_minitimeFr Mai 10, 2013 1:00 pm

Tenzou meinte, er würde sie keinen zweiten tag dort alleine lassen und Miaka nickte nur. Sie würde wohl ebenfalls im Krankenhaus campieren, wenn es sein musste. Wahrscheinlich würde der Arzt ein Kollaps bekommen, aber das war ihr sowas von egal. Krankenhäuser hatten immer etwas unpersönliches, das ihr eine Gänsehaut brachte.
Immerhin brachte ihre kleine Vorführung mit der Flame eine Reaktion und Tenzou erklärte, dass das eine normale Fähigkeit von Shinobi war. Zumindest war Feuer ihr Element und andere konnten das auch mit anderen Elementen machen. Das bedeutete, dass sie ihre Fhigkeiten sicher noch hatte, wenn auch schlafend. Sie musste daran denken, wie sie immer viel schneller rennen konnte wie alle anderen Bewohner und auch Arbeiten die höchstes Geschick brauchten ohne gross darüber nachzudenken lösen konnte. Wahrscheinlich kamen die Fähgkeiten nur dann zum Zug, wenn sie sie wirklich brauchte. Als würde sich ihr Körper an gewisse Abläufe erinnern, aber nicht mehr. Eine Bewegung liess ihren Blick wieder zurück zu ihrem Raumkameraden gleiten. Er war aufgestanden und trat nun nahe an sie heran. Er resümierte, dass ihre Erinnerungen eher intuitiv kamn, und wann hatte er sich eine neue Zigarette angezündet gehabt? Gesund konnte das sicherlich nicht sein, aber Miaka war bereits von dem Rauch gefangen, bevor sie irgendwie eetwas dazu äussern konnte. "Soweit schon, es scheint, dass meine Fähigkeiten sich zeigen, wenn sie gebraucht werden", erklärte sie geistabwesend.
Wieder herrschte Stille, ausser dem beständigen Zirpen der Grillen draussen. Die Situation wirkte beinahe surreal. Sie hatte hre Schwester und ihren Teamkameraden wieder, wobei sie noch immer nicht schlau draus wurde, was für eine Beziehung sie gehabt hatten. Aber draussen ging die Welt ihren normalen Verlauf, als ob das, was hier drinnen passierte, total egal wäre. Irgendwo bellte auch ein Hund, aber das alles wirkte so weit weg, als wäre es plötzlich nicht mehr ihre Welt. Als wäre es nie ihre Welt gewesen. Sie schaute wieder zu Tenzou, der in dem Raum irgendwie fehl am Platz wirkte und genausowenig in diese welt gehörte, wie sie. Wahrscheinlich wollte er so schnell es ging nach Hause und sie konnte es ihm nicht übel nehmen. Seit sie die beiden getrofen hatte, zog es sie in eine Richtung, weg aus dem Dorf. Es wirkte shcon fast wie Sehnsucht, aber sie wusste nicht warum und was sie da erwarten würde. Nun sass sie endlich in einem Scheidersitz ab und stützte ihren Kopf mit ihren Händen ab. Die Ellbogen lagen dabei auf den Knien. Wahrscheinlich würde sie die Leute hier dennoch vermissen, auch wenn sie etwas merkwürdig waren.
Wieder durchbrach Tenzous Stimme die Stille und erklärte ihr, dass der Arzt ihm angewiesen hatte, vorsichtig mit dem zu sein, was er sagte, aber dass es ihm egal war. Ein schelmisches Lächeln machte sich auf Miakas Gescht breit. Wieder legte der Mann seine Hände auf ihre Schultern und sah sie eindringlich an. Aber Angst hatte die Frau nicht, stattdessen schaute sie herausfordernd zurück. Sie fühlte sich irgendwie sicher bei ihm, warum konnte sie aber nicht sagen. Anscheinend wollte er versuchen, dass sie sich erinnerte, indem er ihr eine Anekdote erzählte. Sie sollte sein Leben gerettet haben, zumindest erzählte Tenzou das. Er erzählte ihr, wie sie ihm das Leben gerettet hatte. Es hörte sich nach der Wahrheit an, aber nicht ob sie es selbst erlebt hatte. Wahrscheinlich hätte er ihr sagen können, dass sie sich jeden Sonntag auf den Kopf gestellt hätte und sie hätte es ihm geglaubt. "Ich kann nicht sagen, ob die Anekdote wahr oder falsch ist. Aber irgendwie fühlt sie sich nach der Wahrheit an. Ich weiss nicht warum, aber es ist so. ber es fühlt sich nicht wirklich an, als ob ich es erlebt hätte." Es ist schwierig zu erklären, wenn man das Gefühl hatte etwas sei richtig, aber sich einfach nicht daran erinnern konnte. "Ich möchte jedoch mehr über mich erfahren, wie ich vor dieser Mission war. Entweder ich erinnere mich irgendwann oder ich fange praktisch neu an. Wäre das schlimm?", fragte sie Tenzou. Bisher war sie darauf fixiert ihr altes Ich zu jagen. Aber vielleicht waren die Erinnerungen ja füär immer blockiert und sie würde sich nie richtig erinnern. Mann sollte ja wissen, wann man loszulassen hat, daher wollte Miaka sich nicht zu sehr in ihrer Vergangenheit festbeissen.
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