Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki)

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BeitragThema: [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki)   [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki) Icon_minitimeDo Jun 20, 2013 10:44 am

Ein merkwürdiger Nebel hing über dem Friedhof von Konohagakure auf dem sich ein paar Menschen zusammen gescharrt hatten. Gemeinsam standen sie um ein Grab herum, während einige Worte gesprochen wurden. Es war an diesem Morgen ungewöhnlich frisch und in Anbetracht der Situation gefror es einem das Blut in den Adern. Itsuki stand in einem schlichten schwarz gekleidet neben seiner Frau und beobachtete mit trüben Blick die Rede. Es machte ihn nicht glücklich, dass der Mann von Hana gestorben war, gleichermaßen schien jedoch die Trauer wie betäubt an ihm zu haften und ihn immer noch nicht wirklich einzunehmen. Vielleicht weil er das Ganze nicht glauben konnte? Immer wenn er zu Hana rüber blickte, wusste er jedoch, dass es die Realität war. Der Gedanke, wie es ihr ergehen musste, ließ ihn kurz frösteln. Seine Hand glitt unweigerlich an dem Unterarm von Rin entlang und umschloss fest ihre kühlen Finger. Die rothaarige erwiderte den Druck einen Moment und rückte unweigerlich näher an ihn heran um ihm leise etwas zu zuflüstern: »Du solltest sie einladen – ich meine zu uns. Sie sollte in diesem Augenblick nicht alleine zu Hause sein.« Itsuki drehte seinen Kopf leicht und runzelte die Stirn als er in die klaren grünen Augen seiner Frau blickte. Er schien nicht ganz sicher zu sein inwiefern es helfen konnte. »Frag Sie nachher, bitte. Ich stelle es mir grausam vor… .« Sie beendete nicht ihren Satz und wischte sich mit dem Ärmel über die Augen hinweg.

Ein leises Seufzen entrang sich den Lippen des Jônin, während er abgehackt nickte und ihr einen zarten Kuss auf die Wange hauchte. »Ich werde Sie fragen«, murmelte er leise zurück und schob ihr sanft den Arm um die Hüfte, bevor er seine Augen wieder auf den nächsten sprechenden warf. Es lag irgendwo etwas Schweres in der Luft und drückte ihn seit heute Morgen sehr unsanft auf die Magengegend. Er erinnerte sich, dass Rin frühstückt machte ohne, dass er wirklich etwas Großes davon anrührte. Danach waren sie gemeinsam zu Hana’s Haus gegangen um nachdem rechten zu sehen. Itsuki machte sich in der Beziehung einige Sorgen, obwohl seine Frau noch viel schlimmer war. Sie hatte den Abend davor immer wieder davon gesprochen das sie seiner Cousine Unterstützung anbieten sollten, weil sie beide sehr eng mit ihnen vertraut waren. Natürlich wusste der Jônin nicht ob sie diese Unterstützung wollte, aber ihm kam es bereits selbst in den Kopf öfters ein Auge auf sie zu werfen um festzustellen, ob alles in Ordnung war. Rin schniefte leise an seiner Seite und vergrub ihr Gesicht kurz an der Brust von Suki. Sie selbst kannte den Mann von Hana etwas besser und fand seinen Tot sehr grausam. Obwohl sie grundsätzlich sehr sentimental werden konnte. Aber er schätzte diese Art an ihr. Denn im Gegenzug konnte sie ebenso sehr hitzköpfig werden. Es gab Situation in denen das beste Geschirr nach ihm erhoben wurde. Itsuki stieß leise die Luft aus den Lungen, drückte Rin noch einmal einen Kuss auf die Schläfe und beobachtete dann Hana mit einem mitfühlenden Blick.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki)   [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki) Icon_minitimeDo Jun 20, 2013 1:53 pm

Es war kalt in dem feurigen Dorf, eisig auf dem Friedhof. War ihre Wahrnehmung gestört oder war es wirklich so kalt? Ein Blick auf ihre Arme verriet ihr, dass es wirklich kalt war. Die kleinen Härchen an ihren Armen waren aufgestellt, sie hatte eine Gänsehaut. Es war kalt, doch es schien kälter zu sein, als es wirklich war. Sie fror, seit Tagen war ihr Kalt, seit Tagen zitterte ihr Körper, weil ihr Herz einsam war. Er war fort, hatte sie einfach alleine gelassen in dieser Welt. Was war sie jetzt noch? Sie war alleine mit Miharu. Natürlich hatte sie noch ihre Familie, ihren Cousine und seine Frau Rin. Ihr Blick huschte zu ihnen herüber, doch die Nähe der beiden brach ihr das Herz. Sie konnte es nicht sehen, denn dann spürte sie das, was fort war. Ihre Körper erinnerte sich an die Berührungen Akiras, die Wärme, wie es sich anfühlte, wenn er die Arme um sie geschlungen hatte. Er war immer warm gewesen, in seinen Armen hatte sie sich sicher gefühlt, geborgen, als könne man ihr nichts tun. Doch jetzt hatte man sie in eine Welt entlassen, in welcher es diese Wärme nicht mehr gab, in welcher es diese Nähe nicht mehr gab, eine Welt die für sie vollkommen leer war. Solange hatte sie ihm hinterher gesehen, war wie ein Kind um ihn herum getänzelt. Zu lange hatte es gedauert, bis er sich ihr zu gewandt hatte und nun war er fort.

An ihrer Hand zog leicht jemand und ein leises Mama drang an ihr Ohr. Sie hatte nicht gemerkt wie die Tränen ihren Blick getrübt hatte, hatte nicht gemerkt, dass sie wie ein Häufchen Elend aussah. An ihrer Hand stand Miharu, das kleine süße Kind, dass diese Ehe zustande gebracht hatte. Vier Jahre war sie alt, das Haar wie ihre Mutter und die grünen Augen ihres Vaters. Mit der Hand wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und nahm die kleine, welche die Arme nach ihrer Mutter ausstreckte, hoch. Der grüne Schopf ihrer Tochter vergrub sich an ihrer Schulter und sie begann immer wieder zu fragen, Wo ist Papi hin? Auf jede dieser Fragen kam ein leises Nicht mehr da. Mehr brachte sie nicht heraus, kein einziges mal. Das kleine Mädchen hatte sie an ihre Brust gedrückt, strich ihr über das helle Haar und versuchte sich zu beruhigen. Doch die Tränen flossen noch immer über ihr helles Gesicht und heute wirkte sie in dem Nebel, mit dem schwarzen Kleid, wie eine Tote die bald selbst übertreten würde. Doch sie lebte, ihr Herz schlug, wenn auch einen langsam schweren schlag, der ihr unnatürlich träge vorkam. Ihr Gesicht war rot, wie es seit dem Tag der Nachricht war. Seit jener Minute hatte sie geweint, Tag und Nacht geweint. Zur Arbeit war sie gegangen, war dort kälter und eisiger den jeh gewesen. Sie hatte gemerkt wie wichtig Ablenkung war, doch es half nichts, kein bisschen.

Jedes Wort des Priester schmerzte und der Blick auf den Sarg zerriss ihr bei jedem Atemzug das Herz, die Lunge, den ganzen Körper. Alles schien zu schmerzen, jede Faser ihres Körpers. Wieso tat Liebe so unheimlich weh? Was sollte sie nur ohne ihn tun. Mami, Mami, ich mag das Papi hier ist. Das wünsche ich mir auch Miharu. Kleines du musst stark sein, Papa kommt nicht mehr wieder. Der ist jetzt bei unseren Freunden den Bäumen und lebt zwischen all den Blumen und wenn du eine Blume siehst, dann lebt er vielleicht in ihr weiter. Sacht gab sie sie ihr einen Kuss auf den Kopf, strich ihr das lange Haar zurück und fuhr ihr liebevoll über den Kopf. Die Worte des Pristers halfen ihr nicht, kein bisschen. Jedes Wort über ihren Mann schmerzte, auch noch, als er zu ende gesprochen hatte und der Sarg hinab gelassen wurde. Jetzt würden sie kommen, ihre Trauer bekunden und sie bemitleiden und dann, dann wäre sie wieder alleine. Sie behielt Miharu im Arm, die nun auf das Grab hinab blickte und leise Papi murmelte und weinte.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki)   [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki) Icon_minitimeDo Jun 20, 2013 4:22 pm

Ein scharfer Stich durchzog die Brust von Itsuki als er die traurigen Gestalten von Hana und ihrer Tochter sah. Es war ein merkwürdiger Anblick, den er mit zweierlei Gefühlen entgegen nahm. Einmal war dort diese unglaubliche Wut, dass Hana allein gelassen wurde und zum anderen empfand er den Schmerz ihres Verlustes mit. Je mehr er darüber nachdachte und sich die Beerdigung dem Ende neigte, wuchs seine Entschlossenheit ein Fels in der Brandung zu sein. Auch weil sie eine Tochter besaß und einfach aus dem Leben gerissen wurde. Er löste den Arm von Rin und lehnte kurz seine Lippen an ihr Ohr um leise Worte hinein zu flüstern. Eine kurze Erklärung, dass er rüber gehen würde zu Hana. Behutsam küsste er ihr Ohr und schob sich dann zwischen den trauernden durch. Warum keiner auf die Idee kam ihr irgendwo Trost zu spenden, wusste Itsuki nicht aber er selbst besaß das Bedürfnis an ihrer Seite zu stehen, wenn die Schar der trauernden kommen würden. Schweigend schob sich der Mann an die Seite von Hana und legte ihr einen Arm halb um den Körper um mit der Hand beruhigend über ihre Schulter zu streifen. Rin war ihm natürlich still und heimlich gefolgt, weil sie selten wirklich auf das hörte was Suki sagte.
 
»Hana… es tut mir Leid… ich weiß ich kann es nicht ändern, was geschehen ist… «, fing der Jônin leise zu erklären an und beobachtete dabei wie sich die Trauergemeinde der verwitweten Frau näherte. Hungrige Wölfe die ausdrückten wie sehr es ihnen Leid tat, doch im Nachhinein würden sie alle nach Hause gehen und jemanden dort haben. Keiner wusste wie schrecklich es war in einem leeren Raum aufzuwachsen mit dem Gefühl etwas nie wieder zu Gesicht zu bekommen. »Rin und ich sind für dich da. Wenn du heute Nacht nicht alleine sein willst… kannst du gerne mit deiner Tochter zu uns kommen. Falls mal jemand Miharu abholen muss… kannst du uns ebenfalls jeder Zeit ansprechen… egal was ist… du bist nicht alleine«, flüsterte er weiter und hob seinen Kopf an als die ersten Menschen ihnen entgegen traten. Kurz spannte sich Itsuki an, spürte aber die Hand von Rin in seinem Rücken die etwas Beruhigendes hatte. Schweigend lauschte er den mitfühlenden Worten der Gäste und erkannte ein paar Verwandte des Senju Clans. Selbst seine Mutter tauchte auf und tätschelte sanftmütig die Hand von Hana.
 
Itsuki blieb die ganze Zeit an der Seite von seiner Cousine stehen und würde sie auch stützen, wenn nicht sogar Miharu sogar abnehmen. Rin wollte selbst immer  Kinder haben, aber bisweilen hatte sich der Jônin immer geweigert gehabt. Es war seiner Meinung einfach zu früh dafür. Im Moment arbeiteten sie beide sehr viel und hatten bisweilen noch nicht die Raten des Hauses getilgt. Aber nach ihren Berechnungen würden sie bald die Familienplanung in Angriff nehmen. Heute jedoch sollte es um seine Cousine gehen und er wusste das er nicht ruhig schlafen würde, wenn er nicht regelmäßig nach ihr sah. Dafür kannte er sie zu lange, zu gut und wusste was in ihr ablief.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki)   [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki) Icon_minitimeMo Jun 24, 2013 2:06 pm

Die Tränen ihrer Tochter fielen lautlos auf ihre Brust, während sich die Kleine mit den Händen wild durch das Gesicht wischte. Sie tat ihr so Leid. Die letzten Jahre war sie nicht für die Kleine da gewesen, sondern mehr ihr Vater. Jetzt war diese Bezugsperson fort, würde nie wieder kehren und sie? Irgendwie musste sie es gut machen, musste gut machen was sie versäumt habe. Doch wie konnte sie das gut machen, was sie die Jahre über versäumt hatte? Sachte wiegte sie Miharu hin und her, starr sah sie durch die neblige Luft. Als sie Itsuki bei sich spürte zuckte sie zusammen. War sie so abwesend gewesen?  Ihr Blick glitt zu ihm herüber, sein Gesicht schenkte ihm ein wenig Trost, änderte jedoch nichts an dem Schmerz. Seien Hand beruhigte sie ein wenig, lies die Tränen weniger werden, während Miharu ihren keinen Kopf zu ihm herum wand. Wo ist Papi Suki-san? Sie streckte die kleinen Hände nach ihm aus. Das Mädchen war so blass wie ihre Mutter, so verweint und beide hatten die gleichen großen roten Augen. Sie sahen sich bereits jetzt so ähnlich und es war wohl gut, dass sie nicht zu sehr nach ihrem Vater kam. Sonst würde Hana jedes mal weinen, wenn sie das Mädchen ansah und dies wollte sie selbst nicht, so etwas konnte sie nicht verantworten.

Sukis stimme war etwas vollkommen sicheres in dieser Drückende Trauer. Sie empfand die Menschen als eine Erinnerung, etwas das sie an diesen Moment band, dass ihr sagte, wo ihr Mann war. Er war nicht mehr hier, ihre große Liebe war nicht mehr hier, würde nie wieder kommen. Jeder Schritt der Anderen, jedes Wort ihres Cousins erinnerte sie daran. Ihr Herz starb, starb einen langsam qualvollen Tod und das Seit tagen. Sie fühlte sich wie ein Baum, eine Blume, der man Wasser und Sonne verwehrte. Nichts war zum leben da, nichts blieb ihr. Wie eine Blume ging sie ein, spürte wie man ihr den Nährboden entzog. Das Herz starbt einen langsamen Tod, wirft Hoffnung auf Hoffnung ab, wie welkes Laub, bis eines Tages keine mehr übrig ist, keine Hoffnung-nichts bleibt. Ja so fühlte sie sich wirklich.

Die Erste Hand drängte sich zu ihr, man drückte sie, nuschelte Worte der Trauer, des Beileides.  Jedes Wort zerriss sie und es brannte sich in ihr Herz. Sie nickte tapfer, sagte ein leises Danke, während Miharu zur Statue erstarrt war. Sie sah die Leute an, schüttelte leicht ihre Hände und lies sich umarmen, sich über die Hände streichen, einige Bekannte drückten sich fester, küssten sie sacht auf die Wange. Auch Kôhei war gekommen, sah ihr in die Augen. Es war schon riskant für ihn hier zu sein, man sah Senju und Uchiha noch nicht immer gerne zusammen. Aber sie kannten sich so lange, waren schon lange Freunde und auch er hatte ihren Mann gekannt. Doch auch er ging wieder, verschwand schnell zwischen den ganzen Leuten. Er musste bestimmt wieder arbeiten. Irgendwann lies sie Miharu hinab, ihre Arme fühlten sich taub an und ihr Gesicht brannte von den getrockneten Tränen. Erst jetzt fand sie die Stimme um wieder zu reden. Ich danke dir, danke euch, kam es leise von ihr, als die anderen Gäste den Friedhof verlassen hatte. Sie blieb vor dem Grab stehen, welches frisch und neu warm. Ihre Augen fuhren über die in den Stein gemeißelten Worte. Sie brannten in ihrem Herz und sie wollte stark sein, für ihr Tochter, doch es ging nicht. Sie ging in die Knie, balancierte auf ihren Fußballen und stützte die flachen Hände ins Gras. Was nun, was sollte nun kommen nach alle dem? Es ist lieb, dass ihr mir helfen wollt. Aber was soll ich den jetzt machen? Er ist weg, er war alles für mich, es hat so lange gedauert, bis er sich für mich interessiert hat und nun, nun ist er wieder fort. Er kommt nicht mehr wieder, nie wieder. Ihr könnt froh sein euch zu haben, genießt es, wirklich. Ein flüstern im Wind war ihre Stimme, verloren wie ein Häufchen Elend war sie.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki)   [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki) Icon_minitimeMo Jun 24, 2013 5:17 pm

Itsuki verzog das Gesicht zu einer Grimasse als die kleine Tochter von Kohana nach ihrem Vater fragte. Wie erklärte man einem Kind den Tod? Er war zwar ziemlich Kinderlieb, hatte aber immer das Gefühl ziemlich unsicher im Umgang mit ihnen zu sein. Denn sie reagierten auf Situation manchmal völlig suspekt. Die kleinen Hände die sich nach ihm ausstreckten, sagte ihm entweder das sie umarmt werden wollte oder das sie auf sein Arm wollte. Zu beidem kam er nicht, weil sich die Gäste in ihre Gegenwart drängelten. Viele Menschen die ihre Trauer und ihr Beileid aussprachen, aber keiner würde vermutlich wissen wie sich Kohana fühlte. Selbst der Jônin konnte es nur ansatzweise am Tod seines Vaters fest machen. Als der Mann starb, war für ihn eine Welt zusammengebrochen. Die Wunden verheilten jedoch und was blieb, waren Erinnerungen im Herzen. Rin stand noch immer hinter ihm und beobachtete etwas zurückhaltender die Gäste die den Friedhof verließen. Die Situation schien sie etwas hilflos nur zu begutachten, während sie auf ihrer Unterlippe rum kaute. Als die kleine Miharu runter gelassen wurde, schob sie sich an ihrem Mann vorbei und unterdrückte diesmal den Drang ihm einen zarten Kuss zu geben, denn immerhin waren sie direkt neben Hana. Für sie musste der Anblick alleine schon zerreißend sein.

Die rothaarige Frau hockte sich hin und ergriff sehr sanft das kleine Händchen von Miharu. Sie schenkte dem Mädchen ein sehr sanftes, fast mütterliches Lächeln. Denn im Gegensatz zu ihrem Mann kam sie mit Kindern etwas besser zurecht. Sie wäre wohl eine unglaublich gute Mutter. »Drückst du Mal Tante Rin?«, fragte sie, zog aber das Mädchen bereits in eine leichte Umarmung und streifte ihr über den Rücken hinweg. »Weißt du… dein Papa ist vielleicht nicht mehr da und du siehst ihn nicht, aber in deinem Herzen wird er immer da sein.« Sie deutete dabei mit dem Finger auf die Brust des Mädchens und wischte ihr ein paar Tränen von den Wangen. »Ich bin mir sicher, dass er dich in dem Augenblick von oben beobachtet und sehr traurig wäre, wenn er sieht, dass du so sehr weinst.« Itsuki hob die Augenbraue kurz über die Worte von Rin und kratzte sich etwas verständnislos über den Hinterkopf, bevor er sich der Frau zuwandte, die sich vor das Grab ihres verstorbenen Mannes kniete.

Wortlos trat er an ihre Seite und kniete sich neben sie, um einen Arm um ihre Schultern zu legen. Hana schien nicht zu wissen, was sie tun sollte und wirkte völlig aufgelöst. Im Anbetracht der Situation wohl kein Wunder. Itsuki drückte seine Finger in ihre Schultern und lehnte sich leicht zu ihr, um leise zu sprechen damit Rin und ihre Tochter das nicht hörten. »Du wirst auf diese Frage heute keine Antwort finden. Nicht an seinem Grab. Aber er würde wollen, dass die Antwort ist: Geh weiter. Miharu braucht dich und auch wir wollen dich nicht missen. Der Tod ist etwas Grausames und kein Wort kann ihn schöner machen, aber… «, erklärte Itsuki und warf einen Blick über die Schulter zu Rin rüber, die gerade versuchte mit Miharu zu reden und ihr offensichtlich vorschlug gemeinsam ein paar schöne Blumen morgen zu pflücken für ihren Vater. »… solange du ihn nicht vergisst und dich an die Tage mit ihm erinnerst, wird er bei Dir sein. Er läuft mit Dir tief in Dir. Niemand kann deine Erinnerungen dir wegnehmen.« Itsuki biss sich auf die Unterlippe und sah auf das Grab ihres Mannes. Er hatte keine Ahnung wie er sie am besten aufmunternd konnte und fühlte sich mit der Situation ziemlich überfordert, aber er gab sich zumindest Mühe sie zu stützen.

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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki)   [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki) Icon_minitimeMi Jul 03, 2013 10:39 pm

[out: Verzeihung das es so lange gedauert hat]

Miharu blickte zu ihrer Tante, legte den Kopf schief und weinte wieder, weinte, weil sie nicht wusste wo ihr Vater ist. Sie war zu klein um es zu verstehen, zu klein um es zu begreifen. Akira war immer für sie da gewesen, war der gewesen mit dem sie gespielt hatte und nun war er weg, ihre Mutter immer da und sie verstand es in ihrem Alter noch nicht. Sie sah zu Rin, die so lieb lächelte und stolperte ihr halb in die Arme um weiter zu weinen. Papa ist in meinem Herz? Sie hob fragend den Kopf, vergrub ihn dann wieder und lies Rin ihre Tränen fort wischen, damit sie neue weinen konnte. Was konnte ein Kinderherz ertragen? Es war nicht viel, vor allem  nicht in diesem Alter. Von oben? Die Senju hob die hand, deutet auf den Himmel und sah dan mit großen Augen in den Himmel. Papa? kam es wieder von ihr und sie lies sich auf den Po fallen um in den Trüben Himmel zu sehen. papa? Ihre Stimme wurde wieder leiser, sie wartet auf eine Antwort von ihrem Vater doch sie kam nicht und sofort begann Miharu wieder zu weinen. Ich will zu Papa, er soll zurück kommen. Ihre kleinen Hände drückten auf den Boden und sie schüttelte den Kopf.

Die Berührung ihres Cousins riss sie aus ihrer Welt hinaus, aus dieser tiefen Dunkelheit, einer Welt von Trauer und Schmerz. Es hallte unendlich in ihr wieder, kam von jeder Seite und quälte sie. Wie ein ohrenbetäubendes Dröhnen, das nicht ging, wie das piepen auf dem Ohren das man los werden wollte. Dich es ging nicht, blieb stur, während ihr Finger zu Boden glitten, das feuchte Gras berührten. Ich werde ich nicht vergessen niemals. Jeden Tag werde ich ihn in der Kleinen sehen, in ihren süßen großen Augen. Ich weiß nicht wie ich ihr jeden Tag sagen soll, wo er ist. Er – es – es ist unfair. Wieso er, er war doch so normal. Eine Familie darf nicht so kaputt gehen Itsuki, sollte nie so zerstört werden. Wieso ich? Es schüttelte ihren Körper und sie sank weiter in sich zusammen, schien mehr und mehr den Halt in dieser Welt zu verlieren. ich habe so lang – lange gekämpft....irgendwie habe ich doch verloren oder? Egal wie schön die Bilder waren, sie werden verblassen, wie alles verblasst. Ich wollte anders sein, wollte nur ihn, niemand anderen. Einen Partner für mein ganzes Leben weißt du. Er war mir das wichtigste, war mir alles. Wo ist der Inhalt hin, wohin ist er? Die Tränen kamen wieder, rollten ihr Gesicht hinab und tropften auf die Erde. Er sollte es sein, nur er für immer, ich hab ihm mein Herz so früh geschenkt. Es sollte nur ihm gehören.Ihr schlanker Körper sank vorne über, sie ging auf die Knie, warf den Kopf förmlich nach vorne, sodass ihre Haare durch die Luft wirbelten. Das Gesicht vergrub sie in ihren Händen, weinte laut und bitterlich. Alles in ihr zog sich zusammen, sie fühlte sich wie betäubt, der Schmerz durchdrang einfach alles, jede Faser. Es war als können sie jedes Organe spüren und ihr Körper schüttelte sich vor Schmerz, schüttelte sich um die Kälte zu vertrieben, während sie immer weiter in sich zusammen sank, den Kopf auf die Knie legte. Wieso tat Trauer so weh? Die Welt glitt herum, schien sich ihr zu entziehen. Wann hatte sie zuletzt gegessen? Ihr Magen knurrte laut, ihr Kopf dröhnte. Schwindel durchdrang ihren Kopf und mit einmal fiel sie zur Seite, sie konnte nicht sagen wieso, sie wurde bewusstlos. Vielleicht weil ihr essen fehlte, oder war es Wasser? Sie musste ihre Reserven verbraucht haben, da war keine Energie mehr, während ihr Körper vor Schmerz schrie. Das letzte was sie hörte waren verschwommene Stimme, als sie fiel und es sich anfühlte, als wäre es ihr Ende.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki)   [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki) Icon_minitimeDo Jul 04, 2013 12:06 am

[OOC: Macht nichts : ) Passende Musik: Hier ]

Rin seufzte bedrückt und betrachtete für einen Moment das kleine Mädchen eingehend. Wie konnte man einem so hilflosen Geschöpf nur den Tod erklären? »Es tut mir Leid, Miharu«, flüsterte sie behutsam und kniete sich näher an sie heran um die Arme sanft um sie zu legen. »Er wird nicht wieder kommen. Wir alle werden ihn vermissen«, meinte sie mit schwerer Stimme und warf einen Seitenblick zu ihrem Mann rüber, der bei Kohana kniete. Eigentlich hielt sie es für besser diesem Ort erst einmal den Rücken zu kehren, damit Ruhe einkehren konnte. Es war nicht wirklich gut direkt am Grab des Mannes zu knien der vor kurzen verschieden war. Dennoch schwieg sie und versuchte sich um das kleine Mädchen zu kümmern, bis Itsuki mit seiner Cousine kommen würde. Vermutlich dauerte es etwas, aber sie hatten Zeit an diesem wirklich betrübenden Tag. Das Wetter passte hierbei fast zur Stimmung.

Der Jônin kniete dicht bei Kohana, während sein Blick getrübt auf dem Stein des Grabes lag. Worte würden hier nicht weiterhelfen, dass wusste er inzwischen. Denn sie würden nicht den Schmerz nehmen den man in der Stimme der Frau hörte. Sie war so leise, dass es schwer schien zu verstehen was sie von sich gab, obwohl auf dem Friedhof eine bedrückende Stille herrschte. Abgesehen von dem leisen Weinen des Mädchen nicht weit von ihm und die dumpfe Stimme von Rin. Itsuki warf einen sorgenvollen Blick zu seiner Frau und beobachtete sie kurz. In solchen Situation wurde einem immer bewusst, wie sehr vergänglich das Leben eines Menschen sein konnte. Er wollte niemals den Platz mit Hana tauschen und solch Leid spüren. Als er hörte, dass sie fragte warum es sie getroffen hatte, biss er sich auf die Unterlippe. Mit einem leichten Kopfschütteln deutete er an das er es selbst nicht wusste. »Ich weiß es nicht…«, hauchte er betrübt und hörte ihr weiter zu.

Ihre Stimme war inzwischen so zerbrechlich, dass er sich ernsthaft Sorgen um sie macht. Nach ihren endenden Worten hatte er das Gefühl eine Hand griff nach seinem Magen und zerquetschte ihm. Es klang so unglaublich schmerzhaft alles, dass ihn inzwischen selbst kalt wurde. Trotzdem zog er seine Jacke aus und hing sie um die Schultern seiner Cousine. Etwas was ihr vermutlich nicht einmal auffallen würde. »Wir sollten gehen, Hana«, flüsterte Itsuki und kniete inzwischen einfach an Ort und Stellte, während er bedrückt den Blick zu Seite ging. Wie sollte er ihr helfen? Wie konnte er ihr den Schmerz nehmen? Seine eignen Gedanken bewegten sich unglaublich langsam bis er von einem störenden Geräusch wieder wachsamer wurde. Rasch huschten seine Augen zu Seite auf Hana, dessen Körper gerade langsam zu Seite sank.

Der Blick von Itsuki weitete sich leicht, während er sich vor beugt und seine Hand an ihre Schulter legte. »Hana? Hana? Was ist?«, sprach er sie an und drehte sie behutsam zunächst auf dem Rücken um ihr Gesicht in beide Hände zu nehmen. Kurz musterte er eingehend ihre Züge, bevor er den Kopf zu Seite wandte und nach Rin suchte. Seine Frau kannte sich medizinisch ein wenig besser aus als er selbst. »Rin!«, rief er ihr rüber, sodass sie sofort am Wortklang seiner Stimme hörte das etwas nicht stimmte. Es dauerte wenige Sekunden, da war sie an seiner Seite, während Miharu auf ihrem Arm gehalten wurde. Kurz stand Itsuki auf und nahm ihr das kleine Mädchen ab, damit sie kurz Kohana kontrollierten konnte. »Schon gut… Kleines… deine Mama ist einfach müde«, flüsterte er beruhigend zu ihr und drückte sie seicht an sich heran. Rin schien nur einen kleinen Moment zu brauchen, bevor sie ihren Blick von unten her nach oben richtete. »Es geht ihr soweit gut… denke ich… sie scheint nur unglaublich erschöpft. Wir sollten sie nach Hause bringen… sie muss sich ausruhen«, flüsterte die Frau und kaute sich leicht auf der Unterlippe rum.

Schweigend hatte Itsuki den Körper der Frau in seine Jacke gewickelt und auf die Arme genommen, während er ihn vom Grab davon trug. Rin war ihm dabei dicht gefolgt und trug selbst Miharu. Auch dem kleinen Mädchen musste man Zuwendung geben, damit ihre Seele nicht noch mehr Schaden nahm, aber bei der Familie Senju schien sie gut aufgehoben. Denn sowohl Rin als auch Suki waren die wohl herzlichsten Menschen die es in Konohagakure gab. Auf dem Weg zu ihrem trautem Heim hatten sie kein Wort gesprochen. Auch die Menschen die vereinzelt einen Blick ihnen nach warfen, sagten nichts. Es war ein schwerer Gang der mit viel Schmerz zusammenhing. Obwohl man ihn selbst nicht nachvollziehen konnte, schien er so unglaublich greifbar zu sein. Dunkel warf Itsuki einen Blick auf die Frau in seinen Arm runter. Viele Erinnerungen kreisten gerade in seinem Kopf. Erinnerungen die zeigten wie sie glücklich wurde… wie sie ihr Kind bekam… wie die Familie gemeinsam zusammen saß. Wie sehr war der Spiegel gerade im Bruch gegangen… .

Als sie zu Hause ankamen, zeigte sich eine noch immer drückende Stille. Rin hatte das kleine Mädchen auf die Couch verfrachtet und den Kater der Senju neben ihr verfrachtet. Sie flüsterte leise, dass sie auf ihn aufpassen sollte bis sie wieder da war und verschwand dann rasch Itsuki hinterher. Ihr Mann fand sie im Gästezimmer in dem er den Körper von Hana in das Bett ablegte. Die rothaarige setzte sich noch einmal an den Rand des Bettes und kontrollierte die Frau, während Suki ein Kissen und eine Decke zusammen suchte. Rin hatte derweilen vorsichtig die Schuhe von Hana ausgezogen und sie neben das Bett gestellt. Dann wurde ihr Körper in eine warme flauschige Decke gehüllt und auf einem weichen Kissen gebettet. Itsuki blieb am Bett stehen und starrte mit leerem Blick kurz auf die Frau hinab, bevor er zu seiner eignen sah. Sie flüsterte leise, dass sie etwas Essen kochen würde – auch wegen Miharu. Schweigend nickte der Senju. Kurz wurde seine Hand gedrückt, danach war er alleine.

Wortlos zog sich Itsuki einen Stuhl an die Seite von Kohana und setzte sich an ihr Bett. Wenn sie aufwachte, sollte sie nicht alleine sein und wenn er die ganze Nacht hier saß. Vermutlich schlief er zwar ein, aber das würde er in Anspruch nehmen. Behutsam legte Suki seine Hand auf die von Hana und starrte sie an. »Es tut mir Leid«, flüsterte er und schloss seine Augen.

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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki)   [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki) Icon_minitimeSo Jul 07, 2013 2:05 pm

Schwarz, alles war schwarz um sie herum. Ihr Körper fühlt sich wie eine Hülle an, sie hatte das Gefühl aus sich selbst heraus zu gleiten und auf ihren Körper zu blicken. Sie lag dort, an dem Grab ihres Mannes und niemand war da. Itsuki war fort Miharu mit Rin verschwunden. Leute kamen, nahmen ihren Körper und trugen ihn fort. Ein Schmerz stach in ihren Kopf, dann wurde alles wieder klarer, ein weitere Stein neben dem ihres Mannes. Sie sah ihre Finger nicht über den Stein fahren, aber sie spürte die Kälte, merkte wie ihr Körper zitterte. Eisige drang ein Luftzug in ihren Körper doch sie sah ihn nicht, sah nicht einmal ihre Füße. Wieder spürte sie den kalten Stein, wie ihre Finger Buchstabe und Buchstabe nachzogen. Wo war ihr Sehvermögen hin? Das Gefühl zu fallen, ein harter Aufschlag. Mit einmal sah sie wieder, erblickte die beiden Grabsteine von vorhin, ein dritter war hinzu gekommen. Jeder zierte einen Namen.
Senju Akira
geborener Shika
* 24.7
† 27.5
Geliebter Ehemann und Vater

Senju Hana
* 3.8
† 3.6
Geliebte Tochter, liebevolle Mutter und Ehefrau

Senju Miharu
* 4.9
† 4.6
Tochter von Hana und Akira
jeder Name schüttelte sie, lies dieses Geschöpf in Tränen ausbrechen. Sie warf sich zu Boden, rollte sich wie ein Kind zusammen. Tot, sie waren alle drei tot, gestorben an einem gebrochenem Herzen. Erst die Mutter weil ihr Mann gegangen war und die Tochter war wenige tage darauf hin ertrunken. Alle waren sie fort, alles aus dem leben gewischt. Kein Erbe, kein Senju mehr in diesem Familienbaum. Es gab noch ihren Bruder, seine Kinder, aber ihr leben war fort. Stimmen hallten in ihrem Kopf. Vorwürfe von allen Seiten. Wie hatte sie so rücksichtslos sein können, wieso hatte sie nicht an Miharu gedacht. Eine Rabenmutter. Das Wort trommelte in ihren Kopf. Jedes mal lauter, stärker, bis es ohrenbetäubend wurde, sie nicht mehr denken konnte. Sie wimmerte nur noch, krampfte sich zusammen, alles tat ihr weh, alles war schwarz, schwer.


Als Hana zu Boden ging, hatte Miharu los rennen wollen, doch Rin hatte sie zu fassen bekommen auf den Arm geladen und sich sacht zu ihrer Mutter getragen. Geweint hatte das Mädchen geschriene und statt des übliche Papi war es nun Mami, dass sie immer und immer wieder weinte und in einen Wahn zu brabbeln schien. Sie wurde von Rin zu Itsuki gereicht, damit die Frau sich um die Mutter kümmern konnte. Hanas Körper wirkte fahl, ihr Gesicht leer und kalt. Ihr Puls ging flach, jeder Atemzug war schwer und tränen rannen das Gesicht herab, während sie immer wieder etwas durchfuhr. Ein zucken erschütterte immer wieder die Brust der Frau. Itsuki trug sie heim. Während ihr Körper mit Bildern kämpfte, die immer schrecklicher wurden.

Hana lief durch den Wald, ihrem engsten vertrauten. Jeder schritt schien jedoch schwerer zu werden und als sie schwer Atmend auf eine Lichtung stolperte, da war dort Akira. Sie rief nach ihm, rannte zu ihm, doch sie kam nicht voran. Jeder Schritt war schwer, es fühlte sich an als würde sie Blei an den Beinen tragen. Ihre Finger streckten sich nach ihm aus, doch sie kam ihm nicht näher. Beim nächsten mal lief sie durch den gleichen Wald, sah ihren Mann doch er lief weg, flüchtet vor ihr an einen Ort den sie nicht kannte. „Bleib stehen Akira“ schrie sie, doch es interessierte ihn nicht, erreichte ihn nicht. Sie konnte ihn nicht berühren.Irgendwann wurden ihre Beine schwer, sie konnte nicht mehr, ihr Körper war am Ende, doch sie lief weiter und weiter bis sie irgendwann zusammen brach.


Miharu wurde derweil auf dem Sofa der Familie abgesetzte und und bekam den Auftrag die Katze zu bewachen. Mit ihren verweinten Augen umklammerte sie die Katze, welche sich brav festhalten lies. Ihr kleiner Kopf drücke sich an das weiche Fell, um schmuste das Tier und es dauerte nicht lange, bis sie mit der Katze im Arm ein wenig einschlief. Den Körper Hanas bettete man derweil auf dem Bett im Gästezimmer. Ihr Körper verkrampfte sich in unregelmäßigen Abstand, ein sicheres Zeichen für ihre Alpträume. Ihr stand der Schweiß auf der Stirn und der Schlaf war von ihrem Körper wohl ein zwang. Sie hatte seit dem Tod nicht mehr geschlafen und wenn hatte sie Alpträume gehabt. Sie spürte nichts von der Nähe ihres Cousins, sie hörte nicht die Schritte von Rin oder das schnurrend er Katze, wie Miharu aufsprang und sich an Rins Bein klammerte. Der Kater war ihr fort gelaufen und nun hatte sie angst, das auch Rin gehen würde, also hielt sie die Frau fest am ein, solange sie konnte und lies sich nicht abschütteln. Wie ein Mutter da ihr Kind bewachte lief sie hinter der Frau her, als sie dir Katze wieder sah, sprang sie dieser hinterher. Nur die Leute nicht aus den Augen verlieren, darum ging es dem kleinen Mädchen.

Hana begann nach einer halben Stunde sich nervös im Bett herum zu rollen. Ihre Stirn glänzte vor Schweiß und sie begann die Decke von ihrem Körper zu treten. Sie wurde unruhig, immer unruhiger, während ihr Schlaf leichter wurde. Als Miharu in ihrem Katzenwahn einen Stuhl umwarf, riss der knall sie aus dem Schlaf. Wie vom Blitz getroffen zuckte sie aus dem Bett, saß kerzengerade und starrte an die wand. Akira, Akira – wo bist du hin Akira Man sah den Moment des Erkennens, sah wie ihr Kopf anfing zu verstehen was passiert war. Hana war nicht mehr in ihrem Traum, sie war bei ihrem verwandten und seiner Frau. Ihre Mine wandelte sich von etwas erschrockenem zu einem Gesicht der Trauer, wieder rann eine träne über ihr Gesicht. Ihr schwacher Körper zwang sie zurück in das Bett. Ein zittern, Kälte drang in sie ein. Ihre Hände griffen nach der Decke, umklammerten sie, während sie sich unter dieser vergrub. Ihr Gesicht wand sie zu Itsuki. Ich bin eine schlechte Mutter weil ich mich so benehmen, nicht wahr? Ich sollte für Miharu da sein, aber wie, wie könnte ich das tun. Es tut mir Leid. Ich ich ich will euch keinen Kummer machen. Muss ich wirklich weiter leben, einfach so? Sie wollte einen Rat, wollte von ihm wissen was nun in Ordnung war, oder was sie lassen sollte. Wer war sie, dass sie sich so gehen lies. Sollte sie arbeiten oder weinen? Was war richtig, war sie wirklich in diesem Moment nur egoistisch, dachte sie nur an sich, nicht an ihre Tochter oder ihren Clan. Was war ihr noch erlaubt, diesem schwachen Menschen, das zusammengekauert unter der Decke lag. Ausgehungert und ausgezehrt, müde erschöpft, vom Dienst freigestellt. Wo war ihr weitere Sinn hin. Itsuki sollte ihr ein Ziel geben, ein ziel aufzeigen auch wenn es nur für einen Moment war.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki)   [Vergangenheit] Blutslinie (Kohana + Itsuki) Icon_minitimeSo Jul 07, 2013 2:48 pm

Der Jônin hatte sich locker in den Stuhl zurück gelehnt und ließ sein regungslosen Blick einfach auf der schlafenden Hana ruhen. Er wollte die junge Frau nicht wecken, weil er wusste, dass sie diese Ruhe benötigte, auch wenn sie im Moment nicht so wirkte als schliefe sie gelassen. Itsuki legte sein Gesicht kurz in die Hände und rieb sich dort hinweg, während er darüber nachdachte wie seine Familie Hana am besten helfen konnte. In solchen Angelegenheiten war Rin eigentlich die treibende Kraft. Sie hatte stets die besten Ideen und zeigte manchmal sogar mehr Initiative als er selbst. Seine Frau war jedoch derzeit nicht vor Ort. Denn sie kümmerte sich um Miharu, die unten gerade die Katze jagte. Als scheppernd ein Stuhl umgerissen wurde, blickte Suki kurz auf. Er konnte die leise, zarte Stimme von Rin hören, die der Tochter von Hana etwas erklärte um sie offensichtlich zu besänftigen. Es würde wohl ein sehr anstrengender Tag noch werden, aber er war sich sicher, dass die rothaarige wusste wie sie ein Kind beschäftigen konnte. Möglicherweise band sie die Kleine in alle Aktivitäten ein, die sie heute noch vor sich hatte. Putzen, Kochen, im Garten irgendetwas tun, sodass sie abgelenkt wurde und die Trauer keine Oberhand gewinnen konnte.

Itsuki drehte seinen Kopf zurück zu seiner Cousine, die inzwischen wie vom Blitz getroffen im Bett saß und die Wand anstarrte. Ihre flüsternde Stimme fragte nach ihrem Mann und wo er hin war. Darauf wusste der Jônin keine wirkliche Antwort und schwieg einen Moment, sodass sie wach werden konnte. Mit der Erkenntnis schien aber die Trauer wieder zu kommen. Tränen rannen über ihr Gesicht hinweg und sie legte sich zurück unter die Decke. Ein leises Seufzen kam von Itsuki, während er sich langsam vom Stuhl erhob und an den Bettrand setzte um seine Hand an ihre eignen zu legen. »Hör zu… wir haben immer zusammengehalten und ich – und auch Rin – werden solange für Euch da sein bis es Dir besser geht«, erklärte er und bohrte langsam seine Finger in ihr Handgelenk. »Du solltest Dir ein paar Tage Zeit nehmen dich zu sammeln. Du bist deswegen keine schlechte Mutter – es ist normal auch einmal Schwäche zu zeigen«, murmelte er weiter und streifte ihr mit einer Hand behutsam ein paar Tränen aus dem Gesicht. »Ich werde auf Euch beide aufpassen.« Es klang ein wenig nach einem Schwur den er ihr gab. Denn er würde tatsächlich solange ein Auge auf sie werfen bis sie das Gefühl hatte, dass alles wieder lief.

Es folgte ein kurzes Schweigen, bevor er tief einatmete und darüber nachdachte was er zu ihren letzten Worten sagen sollte. Sollte sie wirklich einfach so weiter leben? »Du musst weiterleben, Hana. Du lebst nicht einfach so weiter, sondern du musst es«, erklärte er und blickte ihr dabei in die Augen. »Deine Tochter braucht eine Mutter. Sie darf nicht dich auch noch verlieren, dass würde ihre kleine Seele zerreißen«, flüsterte er und atmete tief durch die Nase hindurch um seinen Blick kurz zu dem Fenster zu heften. »Ich weiß das es derzeit alles recht forsch klingt und unfassbar, aber wir alle wollen dich nicht missen wollen. Und wenn ich merke, dass du dich vergräbst, trete ich Dir in deinen süßen Hintern.« Seine Augen hefteten sich zurück auf ihre und blickten sie an.
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