Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Heihachi-Anwesen

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BeitragThema: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeSo Apr 23, 2017 6:47 pm

Das Haihachi Anwesen kann man als großes Rechteck beschreiben. Von Süden aus sieht man das traditionelle große Eingangstor, welches in einen schön gestaltenden Garten aus Kirschbäumen führt. Künstliche angelegte Teiche, kleine Brücken, Laternen, die spärlich Licht spenden, führen zum Norden des Anwesens, einem Saal für alle möglichen Feierlichkeiten der Familie. Im Westen findet man die Häuser der Familie und im Osten die minimalistisch ausgestatteten Unterkünfte der Bediensteten. Zwischen Eingangstor und den Unterkünften der Arbeiter sieht man einen kleinen Wachturm, der umringt von Mauern, einen kleinen eigenen Innenhof besitzt. Auch gibt es  hier einen Seiteneingang  für Anlieferungen. Alle Ein- und Ausgänge, als auch das Gelände, werden  von Söldnern überwacht.


Zuletzt von Tsuda Hei am So Apr 23, 2017 10:30 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeSo Apr 23, 2017 7:01 pm

Hei lag im erfrischenden, warmen Seifenwasser, den Kopf hatte er nach hinten gelehnt, auf den rutschigen Rand des Badezubers, dabei  befand sich ein Messer an seiner Kehle. Er spürte den bitteren Geschmack von Seife und den Geruch von Kirschblüten auf seinen Lippen. Das Messer war verhältnismäßig stumpf und schabte schmerzhaft über seinen Adamsapfel und näherte sich kratzend seinem Kinn. Aus Gewohnheit und um seiner Rolle gerecht zu werden, kratzte der Barbier ein weiteres Mal entlang des Halses. Ein Handtuch, das er sich über die Schulter geworfen hatte und in etwas getränkt war, was einer Reizung der Haus vorbeugen sollte, nutzte er um das Gesicht des Weißhaarigen abzuwischen. Hei stand auf und gab dem Lehrling des Barbiers ein leicht verständliches Zeichen. Dieser griff zu einem Bottich und übergoss den Shinobi mit heißem Wasser, woraufhin dieser aus dem Zuber stieg und auf den Boden eine Spur nasser Füße hinterließ. „Hier ist ihr Handtuch, mein Herr“. Der Lehrling schielte zu seinen Füßen, wagte nicht dem Shinobi in die Augen zu sehen. „Danke“.
„Hier ist eure Kleidung. Hemd, Jacke, Hose, Unterwäsche. Alles frisch gereinigt. Und die Schuhe frisch poliert.“ Lächelnd nahm Hei seine Kleidung entgegen. „Ihr habt an alles gedacht.“ Er nahm sich Zeit beim Anziehen. Die frische Kleidung berührte seine aufgequollene Haut und verdarb ihm schleunigst die gute Laune, die sich bei ihm eingestellt hatte, während er im heißen Wasser des Zubers badete und erstmalig nach Tagen – nein- sogar Wochen, entspannen konnte. „Barbier?“ „Ja, Herr?“ „Wisst ihr wozu das alles sein soll? Warum werde ich hier gebraucht?“ „Das geht mich nichts an“, sagte der Barbier und fokussierte seinen Lehrling. Hei zuckte mit den Schultern und zog das frische, weiße Hemd an und erkannte einen Aufstecker mit den Namen  Tatsu, Miasaki. „Was ist das?“ fragte er und zeigte auf den Namen, der  vorne auf der Kleidung angebracht war.
„Ach ja“, der Barbier räusperte sich. „Fast vergessen. Während der Feier ist das euer Name, wie auf dem Hemd hinterlegt. Ihr seid ein angesehener Geschäftspartner aus dem Ausland und einer der heutigen Gäste.“ Hei glaubte nicht richtig zu hören. Aber nach so vielen Jahren hatte er längst aufgehört Fragen zu stellen und akzeptierte dies so. „Gut, ich merke es mir“, sagte er leise. „Und wo komme ich her?“ „Von weit entfernt. Seid ihr bereit? Können wir gehen?“ „Ja, sagt mir noch Herr Barbier, aus welchem Anlass findet diese Feier statt?“. Die folgenden Worte waren für den freien Shinboi nicht von Bedeutung. Der Barbier erzählte ausführlich von verfeindeten Familien, Intrigen, Mord, Betrug, Korruption, alles Dinge, die besorgniserregend waren, aber Hei nur ein müdes Gähnen hervorlockten. In der Kurzfassung heiraten zwei junge Menschen, die wiederum für jeweils eine Familie stehen, die wiederum mit der anderen seit Jahrzehnten im Konflikt steht. Hei verzog das Gesicht. „Ihr schwindelt. Das ist ein einfaches  Verlobungsessen. Was soll ich da? Aufpassen, dass die knittrige  Oma nicht unterm Tisch hervorspringt und zu stöhnen beginnt? Ich bitte euch“. Der Barbier guckte erbost und wies Hei die Richtung, welcher ohne weitere Worte direkt in die vorgewiesene Richtung schlenderte.
Auf halbem Wege im Säulengang, der einen kleinen leeren Innenhof umschloss, blieb Hei stehen und sah sich um. Es dauerte noch etwas, bis das Essen begann, wonach am Hof immer noch viel Gewusel herrschte. Die Diener und Bediensteten waren komplett mit den Vorbereitungen beschäftigt. Vereinzelt sah Hei Männer mit Schwertern, wahrscheinlich Söldner, die Ein- und Ausgänge überwachten sowie hier und da, zwischen  den Stellungen, patrouillierten. Kleine Schneeflocken schwebten, von der Luft getragen, sanft über den Köpfen der Anwesenden. „Wozu diese Vorkehrungen, Barbier?“ Der Barbier stand direkt neben Hei, stillschweigend. „Der Sicherheit wegen. Die Familie hat viele Feinde, die ihre Kontrahenten nur liebend gerne mit einem mal auslöschen würden“. Leuchtete Hei ein. Sie setzten den Weg zum Saal fort. Vorbei an den festlich geschmückten Garten, an den man vom Haupteingang vorbei kam. Vorbei an den fast endlosen,  angelieferten Vorräten für die Feier. Der Weißhaarige war sich nach wie vor nicht sicher, was er von alldem halten sollte. Als könne der Barbier die Gedanken hören, murmelte er: „Denkt doch was ihr wollt.“ Hei bemerkte seine Verdrießlichkeit, zeigte aber keine Reaktion.

Abgesehen von einer banalen, förmlichen Begrüßung, bei der ihn das junge Ehepaar  mit „Miasaki-sama“ ansprach, wechselte niemand ein Wort mit Hei. Das Festmahl hatte immer noch nicht begonnen, es trafen weiterhin Gäste ein, vom Einlass lautstark angekündigt. Hei saß an einem kleinen Tisch neben dem Brautpaar, die wiederum an einem riesigen, rechteckigen Tisch saßen mit Platz für ungefähr vierzig Personen. Am oberen Ende saß das junge Paar, daneben die Eltern, an den Längsseiten um den Tisch verteilt andere Verwandte und die engsten Freunde. Sonst fanden sich viele kleinere Tische überall verteilt ohne ein bestimmtes Muster darzustellen. Die Tische waren ansehnlich geschmückt. Eine weiß, seidene Tischdecke bedeckte das edle Kirschbaumholz während ein kleines Glas mit einer Blume, die wie eine Glocke aussah, weitere  Akzente setzte. Das Personal war durchgehend mit der Aufnahme von Bestellungen beschäftigt, dabei sichtlich bemüht  höflich und geduldig zu wirken. Etwas Abseits konnte man eine kleine konstruierte Bühne sehen, auf der eine Band ihre Instrumente aufgebaut hatte und die Szenerie mit sanften Klängen begleitete.    Im Saal stehend sah man viele Gäste , die sich unterhielten, etwas tranken, lachten, aber auch einige wenige, die trotz der Festlichkeit eine fast betrübte Miene aufgesetzt hatten. Hei‘s Blick blieb bei einem dürren und üppig gekleideten Mann hängen, der zwar belustigt aussah, aber bei dem Augen und Lächeln nicht übereinstimmten und zum Rest seiner Körpersprache einen Widerspruch darstellten. Links neben Hei waren noch zwei Plätze frei. Rechts von ihm saß der Barbier. „ Mein Ehrengast“ witzelte Hei in Gedanken fast schon kindlich.

Hei selber fühlte sich wie frisch aus dem Ei gepult, dennoch unwohl. Es war dieses makabere Ambiente, zwischen Menschen, die sich für etwas Besseres hielten und dem einfachen Fußvolk, wie der Bedienung vor ihm, die ihm fast Leid tat, was ihn hinderte Gefallen an seiner momentanen Lage zu finden. Sicher war heute jedenfalls, dass er genug zu Essen und Trinken bekommen würde. Von letzterem könnte er heute deutlich mehr gebrauchen, sollte der Abend nicht in der nächsten Stunde eine Kehrtwende durchmachen. In seinen eigenen Gedanken vertieft, überlegte er, wie er nur diesen Job annehmen konnte. „Verdammter Kiuchi. Irgendwas ist immer faul, wenn der Typ auftaucht.“ Hei traf seinen alten Bekannten rund einen Tag vorher, welcher ihn für einen Dritten als „Begleitschutz“ anheuerte. Von einer so derartig großen Veranstaltung war keine Rede. Und Hei war kein Freund allzu großer Feierlichkeiten. Er wurde das Gefühl, durchgehend beobachtet zu werden, nicht los. Und für wen er nun arbeitete, wusste er auch nicht.  Das Namensschild in seiner Hosentasche hatte eine weitere Nachricht inne: "Bleiben sie unauffällig. Wir reden später".Es war alles sehr kompliziert und einen Tick zu kryptisch.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeDi Apr 25, 2017 5:29 pm

Kv: Kirigakure (nach Out-Mission)

Shioris Lippen verzogen sich zu einem sanften, amüsierten Lächeln. Ihre Hand hielt sie beinahe so vornehm beim Kichern vor den Mund, wie die jungen Mädchen, die manche Herren hierher wohl zur Belustigung begleiteten. Vielleicht waren es aber auch einfach Freundinnen der Braut mit ihren wichtigen Männern. Sie lauschte gerade den nicht ganz so spannenden Ausführungen eines Hochzeitsgastes über seine großen Abenteuer, die er auf seiner Reise hierher erlebt hatte. Das begann mit einem schlechten Gasthaus, lief über einen ihn anrempelnden Rüpel auf der Straße und endete mit der Strapaze, dass er die letzten Meter zum Anwesen hatte zu Fuß zurücklegen müssen. Die Aranami verkniff sich das Seufzen über die Banalitäten und machte weiterhin einen freundlich belustigten Eindruck.
Als die Möglichkeit sicht bot, entschuldigte sie sich allerdings und hakte sich kurzerhand bei ihrem Kontakt unter, der gerade an ihr vorbeistolzieren wollte. "Über die genaue Beschreibung einer Mission muss man hier noch viel lernen", erklärte sie mit geringer Schärfe in der Stimme, während ihr Gesicht noch immer einen sanft fröhlichen Ausdruck zeigte. "Um so viele Leute zu schützen und im Auge zu behalten, da jeder hier schlichtweg Amok laufen könnte, wäre weitaus mehr als ein Shinobi nötig gewesen." Es war für den Dunkelhaarigen, kleineren Mann wohl recht deutlich, dass sie darüber nicht zufrieden war. Dennoch lächelte und lachte er, als hätte er den Spaß seines Lebens. "Ihr seid nicht allein hier und zumindest das Brautpaar wird niemanden angreifen", erklärte er, als sei das eine Entschuldigung für alles.
Die Iryônin schnaubte leise und sah sich einmal mehr um.
Sie hatte durchaus mehr als eine zwielichtige Person erkannt, aber Zivilisten waren gerade in geldhabenden Familien oft in kleinere Illegalitäten verwickelt. Ein leises seufzen gestattete die Fünfunddreißigjährige sich letztendlich doch. "Ich soll also darauf vertrauen, dass jemand, den ich noch nie gesehen, geschweige denn kennen gelernt habe, mich unterstützen wird?", fragte sie nocheinmal eher rethorisch. Sie hatte diese Frage bereits mehrfach gestellt, nachdem sie am Vortag hier angekommen war. Man hatte sie in einem kleinen aber feinen Zimmer auf dem Anwesen untergebracht und sie war sogar von der Braut begrüßt worden, die sich mit ihren Eltern für das Kommen bedankt hatte. Sie waren nicht sicher gewesen, ob Kirigakure ihre Anfrage ernst nehmen würde und daher auch für zusätzliche Sicherheit gesorgt.
Die Blauhaarige wusste nicht, was sie davon halten sollte.
Letztendlich blieb ihr aber nicht viel anderes übrig, als ihre Mission hier auszuführen und zwar so gut sie konnte. "Wie Ihr es sagt, klingt es so abwegig", warf der kleine Mann leicht belustigt ein. Er schien von sehr sonnigem Gemüt und nicht all zu besorgt, dass überhaupt irgendetwas hier schief gehen könnte. Man schien den Plan hier für allgemeine Perfektion zu erachten. Ergeben neigte Shiori leicht den Kopf und strich sich eine Strähne der blauen Haarpracht hinter die Ohren. Das meiste davon lag in einem geflochtenen Zopf über ihrer rechten Schulter, während einige Strähnen fein säuberlich das Siegel auf ihrer Stirn verdeckten. Das dunkelblaue Kleid bot einen sanften Kontrast zu eben jenem Haar und ließ sie den anderen Gästen doch recht ähnlich wirken. Ein Unterschied würde wohl ihre Platzwahl ausmachen. Dennoch, es waren genügend Seitentische vorhanden, sodass einer mit Beschützern, die eben entfernte Freunde oder Verwandte sein konnten, wohl kaum auffalen würde.
Unzufrieden mit der Gesamtsituation überflogen die goldenen Augen abermals die Szenerie, während ihr Begleiter recht zielstrebig auf einen Tisch in der Nähe des Brautpaares zuhielt. Sie erkannte zwei Männer, einer Blond und gut gekleidet, der andere wirkte nicht gänzlich glücklich. Ganz anders, als der dunkelhaarige Mann, der neben ihr im Anzug lief. Kurz vor dem Tisch blieb er stehen, tätschelte ihre Hand und zog ihr den Stuhl zurück, sodass sie sich setzen konnte. "Vielen dank, Masaru", murmelte sie leise, aber mit einem sanften Lächeln im Gesicht und ließ sich nieder. Recht rasch musterte sie die beiden Anwesenden. "Barbier, Miasaki-san", begrüßte der Angesprochene die Anderen mit einem kurzen Nicken und einem breiten, sicheren Grinsen. Für ihn schien das alles sehr spaßig zu sein.
"Ein interessanter Name", gab Shiori zu und musterte den unglücklich wirkenden Mann, der neben dem Blonden beinahe eingeknickt wirkte. "Interessante Menschen mit interessanten Namen auf einer interessanten Festlichkeit." Die Stimme der Frau hatte etwas belustigtes und ihr Lächeln war durchaus ehrlich. Eine gewisse Ulkigkeit konnte sie der Situation schlichtweg nicht absprechen.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeDi Apr 25, 2017 8:42 pm

Hei erwiderte die Begrüßung mit einer kurzen, leichtverständlichen Handbewegung, den Blick auf die Dame gerichtet, wobei er sich für einen kurzen Augenblick in ihren goldenen Augen verlor ehe der Barbier die Nase rümpfte. Offenbar war Hei’s Deckname mehr als lächerlich und erzielte nicht die geforderte Wirkung, die ein angesehener Kaufmann ausstrahlen sollte.  Der Weißhaarige lächelte, zuckte mit den Achseln und vermied weitere Kommentare.  „Masaru, hatten wir nicht ein Treffen im Turm vereinbart?“ Vorwurfsvoll  und unzufrieden betrachtete der Barbier,  die Begleitung der Dame, als wäre er hintergangen worden. Dieser winkte ab: „Es läuft doch hervorragend Takuja. Genieß den Abend, mit einer solchen Gesellschaft ist doch eine ereignisreiche Feier garantiert.“ Er zwinkerte mehr als auffällig. Es war fast schon unangenehm.  Hei’s Blick sprang schnell zwischen der Frau im blauen Kleid und dem kleinen, schwarzhaarigen Mann hin und her. Jetzt konnte er Eins und Eins zusammenzählen. Offenbar war er nicht der Einzige, der für den heutigen Abend angeheuert wurde, was ihn auf der einen Seite erleichterte, aber auf der anderen neugierig machte, wobei er sich nun selber die Frage stellte, wer neben ihm Platz genommen hatte. Naja, eigentlich konnte er es sich denken, aber auch irgendwie nicht. Irgendwie war hier gerade alles seltsam.

„Darf ich nach euren Namen fragen?“, entgegnete Hei der Dame mit den goldenen Augen. „Ihr habt es selber gesagt: Interessante Menschen auf einer interessanten Feierlichkeit tragen meist interessante Namen. “ Er verkniff sich ein läppisches Grinsen, wodurch sich seine Lippen seltsam verformten. Er musst jedenfalls die Bürde, die sein Name mitbrachte, tragen. Dumme Sprüche bringen konnte er wie kein anderer. Der kleine Mann war amüsiert, machte eine kurze Verbeugung und entschuldigte sich: „Für mich ist es nun soweit nach den weiteren Gästen zu sehen. Ich werde später wieder zu euch stoßen. Genießt den Abend. Aber nicht zu sehr. Ihr wisst was zu tun ist.“ Dabei sah er der Frau eindringlich in die Augen und nickte ihr zu. Masaru machte auf dem Absatz kehrt und verschwand unter den Gästen. Hei beobachtete dessen Abgang aus den Augenwinkeln, wobei er die Frau nicht aus den Augen ließ. Dann hat sich das Bad doch noch bezahlt gemacht. Vor einer Stunde roch er noch nach wildem Puma, die rochen wie alte Socken, drei Wochen abgetragene Unterwäsche und, naja. Parallel zum Geschehen am Tisch sah man vier Personen in glänzenden Anzügen, bestückt mit silbernen Ketten. Angeführt von einem sehnigen, dünnen Mann mit dunklem Gesicht und spitzer Nase. An seiner Seite ging ein breitschultriger junger Mann mit rotem Haar. Alle verneigten sich vor dem Paar und nahmen nicht weit von ihnen Platz.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeMi Apr 26, 2017 12:14 am

Nur kurz widmete Shiori ihre Aufmerksamkeit noch dem Mann, der sie hierher begleitet hatte, bevor sie es aufgab, ihm irgendwie noch Sinn einreden zu wollen. Er schien die Ernsthaftigkeit auf seinem Zimmer vergessen zu haben und sie war nicht hier, um ihn zu belehren. Letztendlich war ihre Aufgabe, darauf Acht zu geben, dass hier keiner zu Schaden kam. Und falls doch, sollte sie helfen. So suchten ihre Augen lieber den Kontakt zu klein, schwarz und grummelig, bevor sie dem einen blauen Auge des Weißhaarigen begegneten. Sie fragte sich, was für eine Geschichte hinter der Augenklappe steckte, wollte sich diese Frage aber vorerst aufheben. Schließlich kannte sie ihn noch nichtmal einige Augenblicke und womöglich war das etwas emotionales.
"Shiori, Aranami Shiori", gab sie ihren Namen als Antwort auf die Frage des Weißhaarigen und schenkte ihm ein entspanntes Lächeln. Sie würde sich vorerst keine Sorgen mehr machen, sondern lediglich aufmerksam sein. Nach ihrer letzten Mission hatte sie ja wieder Übung darin, anderen die Haut zu retten. "Ihr seid also der Mann, den man als zusätzliche Sicherheit hierher bestellt hat?", fragte sie etwas offenkundig, waren doch die meisten Gäste mit sich selbst beschäftigt und sie liefen kaum Gefahr, hier direkt belauscht zu werden. Ohnehin war die Geräuschkulisse noch zu groß, bis das Essen beginnen würde.
Tatsächlich trat - nachdem ihr Begleiter verschwunden war - auch eine Bedienung an ihren Tisch.
Die Blauhaarige lächelte der jungen Brünetten freundlich entgegen und bestellte sich den Fisch, der angeboten wurde. Anschließend überließ sie den beiden Männern am Tisch das weitere Reden und sah sich einmal mehr im Raum um. Menschen betraten den Raum und langsam füllten sich die meisten Plätze, während immer wieder einige hervorstachen und irgendwie auf sich aufmerksam machten. Sei es eine Gruppe aus seltsam glänzenden Anzügen mit teuren Ketten und viel Schmuck oder zwei Damen, die so aufreizend gekleidet waren, dass man meinen könnte, sie kämen vom Junggesellenabschied des Bräutigams.
Letztendlich wandte sie ihren Blick wieder ihrem neu gewonnenen Partner zu.
"Was sind Eure Stärken, Miasaki-san? Womit beeindruckt ihr die Frauen?", fragte sie mit einem beinahe etwas anzüglichen Ton in der Stimme. Ihr Kinn hatte sie auf die Hand gestützt, deren Ellbogen auf dem Tisch auflag. Ihr Körper hatte trotzdem diesen aufrechten, eleganten Sitz, der für sie so üblich war. Das lange Kleid fiel über ihre überschlagenen Beine und enthüllte nichtmal im Sitzen die Schriftrollen, die darunter an ihren Beinen befestigt waren. Dafür war dort einfach zu viel Stoff.
Mit einem Blick auf den Unglücklicheren an Tisch, griff die Blauhaarige nach ihrem Glas mit dem Begrüßungssekt und hob es leicht zum Gruß mit einem Lächeln, während sie sich wieder zurücklehnte. "Auf einen angenehmen Abend, die Herren."
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeMi Apr 26, 2017 9:28 am

„Sehr erfreut“. Der Weißhaarige lächelte. Angesichts dieses Lächelns, das auf seinem blassen Gesicht erblühte, wie eine heranwachsende junge Gardenie, konnte Hei merken, dass er langsam so etwas wie Spaß empfand. Er arbeitete gewöhnlich alleine. Aber gegen etwas Unterstützung sollte man ja keine Einwände haben, in der Regel nicht. Die eingeschlichene Anspannung, die er während seines Aufenthalts bislang verspürte, legte sich etwas. Shioris folgende Frage nickte Hei vornehm, höflich ab, ohne auf die genauen Umstände seiner Rekrutierung einzugehen. Die junge Bedienung verneigte sich, ehe sie sich den beiden Männern zu wandte. Hei bestellte für den Anfang ein Bier, was ihm der Barbier  gleich tat. Bei der Wahl des Essens herrschte allerdings keine Einigkeit. „Nein.“ Der Barbier, der sich offenkundig als Gourmet entpuppte, hatte  deutliche Einwände gegen die Kombination von Fisch und Bier. „Zum Bier wollen wir etwas Saftiges und Scharfes.“ "Sehr wohl". Die Bedienung war sichtlich bemüht ihr Lächeln zu wahren und nicht in völliger Hilflosigkeit zu versinken. „Marinierte, rote Paprikaschoten vorweg. Dann Lammbraten mit Zwiebeln, vergesst bloß die Zwiebeln nicht. Und eine Suppe, mit kleinen Knödeln, Dill und so was. Als Appetitanreger.“ Hei schüttelte, gespielt, den Kopf. „Für die Herren dann zweimal?“ Hei öffnete den Mund, ehe der Barbier ihn abwürgte. „Für uns beide. Bringt das Essen mit dem Fisch der Dame zusammen.“ Die Bedienung verneigte sich und verschwand wieder. Gut, dass der Barbier die Bestellung übernahm. Hei hatte seit Wochen nicht mehr so gut gegessen und hier hatte man eine fast grenzenlose Möglichkeiten sich auszutoben. Allerdings musste sich der freie Shinobi in Gegenwart von Shiori am Riemen reißen. Aber der Barbier hatte ihn mehr als eben würdig vertreten.
Shioris nächste an Hei gerichtete Frage machte ihn kurz etwas stutzig. Irgendwie konnte er diese nicht richtig einordnen, wobei ihre Körpersprache den eigentlichen Sinn dahinter, gepaart mit der eindeutigen Haltung, offensichtlich erschienen ließ.  Er beugte seinen Oberkörper leicht in ihre Richtung, sodass der Barbier, der sehnsüchtig dem Essen entgegen schmachtete, nichts verstehen konnte . „Ich glaube es ist eine Schwäche der Männer, Frauen gegenüber stark erscheinen zu wollen. Daher bin ich immer ich selbst und verstelle mich nicht, auch wenn das manchmal in die Hose geht.“ Zweideutigkeit? Kann er wie kein anderer!  Die Bedienung brachte zwei große Krüge mit Bier. Hei musste sich über Shioris „offensive“ wundern. Es war wohl ihre heutige Rolle in diesem verquirlten Rollenspiel, die sie bislang sehr gut ausfüllte. Die unscheinbare, vornehme Dame. Ihre Lippen haben etwas anziehendes stellte er fest.

Auch Hei hob den Krug etwas an, nickte und nahm einen Schluck vom Bier, das seinen herben, bitteren Geschmack entfaltete. Eine leichte Honignote konnte man herausschmecken. „Shiori-San, auf welcher Seite steht ihr?“ Hei war neugierig und mit dieser einen Frage konnte er sich zügig ein Bild über seine Begleitung verschaffen.  Zumindest, wer ihre Loyalität hatte wusste Hei daraufhin sicher, sollte sie die Frage nicht umgehen wollen. Er schaute in ihre goldenen Augen. „Ich möchte nicht, dass es zwischen uns Unklarheiten gibt. Ich bin aussätzig. Oder besser: ich stehe unter keinem Reich, Dorf oder Gott. Ich mache, was ich will. Es gibt Leute in unserem Gewerbe, die die Gesellschaft eines Aussätzigen der eines Freien vorziehen würden.“ Hei hielt kurz inne. „ Es gibt aber auch Leute-„ Er lächelte und lehnte sich gegen den Stuhlrücken. „die ein Schaf einer attraktiven Frau vorziehen. Die können einem nur leidtun. Die einen wie die anderen.“
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeMi Apr 26, 2017 10:52 pm

Offensichtlich war der Mann neben ihrem neugewonnenen Missionspartner einzig mit Essen aufzumuntern, also gab sie es vorerst auf, ihn in ein Gespräch einzubinden. Stattdessen widmete sie ihre ungeteilte Aufmerksamkeit dem ernsteren Part des Zweiergespanns. Auch wenn sie bei seiner Antwort auf die Frage nicht von vollständiger Ernsthaftigkeit ausgehen konnte. Sie hatte eigentlich ziemlich zielsicher auf seine Fähigkeiten anspielen wollen und irgendwie war sie sich unsicher, ob seine Anspielung das Gleiche bedeutete. Vielleicht war er ja einfach ein kräftiger Nahkämpfer. Es würde zumindest zu dem Vergleich passen. "Nicht jede Frau ist von roher Kraft beeindruckt", gab sie lediglich zu bedenken und beschränkte sich drauf, diese Antwort in Richtung ihrer Frage zu interpretieren. Letztendlich würde sie ohnehin spontan darauf reagieren müssen, was er im Ernstfall tat. Flexibel sein konnte sie.
Die Iryônin stellte ihre Sektglas wieder auf dem Tisch ab und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück, während sie Hei ansah und abermals sein Äußeres musterte. Er fragte sie, auf welcher Seite sie stand und die Frage ließ sie vorerst stutzen und Schweigen, doch seine weiteren Worte machten die erste Frage etwas klarer. Ihre Hände lagen unverschränkt in ihrem Schoß, während sie zuhörte. Er war also ein freier Shinobi. Die Frau verzog beim Erhalt der Information keine Miene, obgleich sie nicht viel anderes erwartet hatte. Vielleicht hatte sie damit gerechnet, dass ein Missing-Nin hier auftauchen würde oder gar ein Verbrecher. Das wäre eher ein Problem gewesen, als jemand, der schlichtweg keine Heimat kannte.
"Ich komme aus Kirigakure no Sato und ich ziehe die Gesellschaft eines attraktiven, kompetenten Mannes der eines einfältigen Tölpels vor", entgegnete Shiori nach kurzem Schweigen und lächelte sanftmütig. "Ihr habt von mir keine Abneigung zu befürchten, solang ihr mir bei meinem Auftrag zum Schutz des Brautpaares nicht in den Rücken fallt." Ihre Stimme klang etwas weniger beiläufig, sondern ernst, denn sie wollte durchaus, dass er verstand, dass sie das ernst meinte. Er wäre letztendlich genauso eine Gefahrenquelle, wenn sie nicht an einem Strang zogen und irgendwie wollte sie ungern dieses hübsche Gesicht demolieren müssen. Wenn er es denn darauf anlegen wollen würde.
Sie ließ sein Kompliment quasi unkommentiert, aber gab es ja gewissermaßen zurück, bevor sie ihren Blick über die Hochzeitsgesellschaft schweifen ließ. Es gab kaum noch Plätze, die nicht belegt waren und scheinbar bereitete man sich darauf vor, das Essen aufzutragen und eine kurze Ansprache des Bräutigams zu hören. "Ist Euch irgendjemand hier schonmal begegnet? Oder negativ aufgefallen?" Es war eine eher geschäftlich angehauchte Frage, aber es interessierte sie im Bezug auf den Auftrag, aber auch darauf, in welchen Kreisen der Mann wohl sonst so verkehrte. Vielleich war er ja selbst in illegale Angelegenheiten verstrickt, die hier problematisch werden könnten. Oder sein Wissen würde helfen.
So oder so wurde es langsam etwas ruhiger, was die Jônin eben etwas genauer auf all die Gäste blicken ließ. In solchen Situationen verrieten sich Menschen gern, die nicht dazu gehörten... Was man grundsätzlich auch über sie sagen konnte. Sie widmete ihre Aufmerksamkeit schließlich nur geringfügig dem nun sprechenden Bräutigam. Da sie großteils an Hei vorbeisah, wirkte es aber, als sei sie lediglich darin vernarrt, ihren Tischnachbarn ganz genau zu betrachten.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeDo Apr 27, 2017 3:29 pm

Hei spielte mit offenen Karten und wurde mit Shioris Vertrauen belohnt, wenngleich er nicht einzuschätzen konnte, ob es ihre ehrliche Meinung war oder sie ihm zugunsten ihres Auftrags schmeichelte. Immerhin war es wichtig sich auf den anderen verlassen zu können.  Eine einfache Rechnung, die in der Hektik eines Überfalls oder dergleichen erfolgreich aufgehen müsse.
Auf Shioris Frage hin ließ Hei den Kopf kurz umherkreisen, bevor er antwortete: „Nun, Shiori-san“ Er senkte leicht die Lautstärke in seiner Stimme. „Ringsum ist es schon laut genug, dass wir ein paar diskrete Worte wechseln können. Die Höflichkeiten haben wir ja bereits hinter uns gebracht.“ Ein amüsierter Unterton kam hinzu.  „ Die Veranstaltung beherbergt so viele obszöne und kuriose Proleten, dass einem schlecht werden kann. Es kommt selten vor, dass ich aus purer Zuneigung eingeladen werde und die Menschen, die sich hier aufhalten, haben überwiegend so viel Dreck am Stecken, dass ein ganzes Dorf voller Shinobi anrücken müsste, um sich diesem Pack und ihrem Dreck zu entledigen.“  Hei würgte sich selber schleunigst ab, wirkte sogar leicht gereizt. Er musste an seinen Großvater denken und an die Zeit, als er unter der Yuuta Familie Dinge tat, Dinge, auf die er heute nicht mehr stolz war, aber von ihm, aus Gehorsamkeit, verlangt wurden. Ein plötzlich auftretender Schmerz, dort wo sein linkes Auge einst war, sorgte für eine kurze Anspannung in seinem Körper. Jetzt wusste er wieder, warum er sich so unwohl fühlte. Wie konnte er nur so dumm sein, diesen Auftrag anzunehmen? Selbstverständlich wurde von ihm nicht verlangt einen Brunnen zu Graben oder ein Dach zu flicken. Er müsse sich nur die Hände für eine vermögende Familie schmutzig machen, so wie es schon immer war. Für einen Augenblick vergaß er die Anwesenheit der Kunochi neben ihm und ballte seine rechte Hand, die er auf den Tisch ausgestreckt hatte, zu einer Faust. Zügig sondierte sein linkes Auge die Hochzeitsgesellschaft. Es machte sich schnell ein Bild über die Anwesenden, um Shioris Frage beantworten zu können. Er räusperte sich  in der Hoffnung den kleinen Fehltritt ungeschehen zu machen. Fast ein Wunschgedanke, denn seine Sitznachbarin schien dem Freien Shinobi direkt anzusehen, wobei  sich ihr Blick, so wirkte es auf ihn, sich kurven-förmig um ihn zu schmiegen versuchte. Hei fühlte sich ertappt, sah Shiori an. Ein für ihn peinlicher Moment, von peinlicher Stille, wäre da nicht das sentimentale Gerede des Bräutigams, der sich gerade verhaspelte, was unweigerlich zu Gelächter führte.
„…jedenfalls“, Hei fing sich wieder, begleitet von den Worten, denen alle lauschten. „Schaut euch diese drei Typen an.“ Und deutete mit seinem Blick auf jene Männer, die mit den übertriebenen Ketten bestückt, den Saal  vorhin betreten haben. „Sie sind nervös. Ihre Körpersprache verrät es. Alle Augen sind auf den Bräutigam gerichtet, nur diese Drei, sie scheinen die Positionen der Wachleute auszukundschaften“.  Er suchte weiter. „Der da.“ Er war dürr und üppig gekleidet, Hei erkannte ihn wieder. „Der kam mir vorhin schon suspekt vor. Schaut euch seinen Blick an. Die Abscheu in seinen Augen, die Enttäuschung. Er..-“. Erneut hielt Hei inne. Die gleiche Enttäuschung musste sein Großvater gespürt haben, die Abscheu,  als Hei ihn hinterrücks verließ. Der Weißhaarige wirkte im Augenblick nicht professionell. Fast schon wie ein Amateur. Und das vor einer Kunochi aus Kiri. Hei fragte sich, ob sie jemals Dinge tat, die sie bereuen musste. Er sah auf seine offene Handfläche und fühlte sich sogleich jämmerlich und leer, er sah quasi das Blut an seinen Händen obwohl es schon Jahre her war.  „...behaltet ihn im Auge. Mehr können wir vorerst nicht tun. Nein, mir kommt keiner in irgendeiner Weise bekannt vor.“  Eine gewisse geistige Abwesenheit konnte man ihm nicht absprechen.  Die Gäste begannen zu applaudieren, wahrscheinlich war der Bräutigam mit seiner Rede durch.  Die Diener, die Schüsseln und Krüge trugen, bewegten sich, aus dem nichts kommend, in langer Reihe auf die Tische zu, vom freudigen Gemurmel der Gäste begrüßt. Die Kunochi erhielt ihren Fisch und die beiden Männer, die Bestellung des Barbiers. Ein Festmahl. Allerdings verspürte Hei vorerst keinen Hunger mehr.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeDo Apr 27, 2017 8:03 pm

Während sie sich weiter im Raum umsah, lauschte Shiori der Antwort des ihr noch relativ Fremden. Es brauchte nicht lange, bis seine Schweigepause ihre Aufmerksamkeit erregte. Erwartete er eine Antwort? Hatte sie ihn verärgert? Sie zuckte kurz gleichgültig mit den Schultern. "Ich bin nicht hier um Dreck zu beseitigen...", erklärte sie, doch ihre Worte wurden mehr zu einem Murmeln, als sie die Reaktion des Größeren betrachten konnte. Irgendetwas schien ihn nicht gänzlich zufrieden zu stimmen. Seine Körpersprache zu deuten, ohne etwaige Hintergründe zu kennen, war aber auch mehr als nur waghalsig. Er zeigte Anzeichen für Schmerz, Gereiztheit und Wut, räusperte sich aber auch und fing sich schnell wieder, als wäre nichts gewesen. Nachdenklich schob die Blauhaarige diese Reaktion kurzerhand in ihren Hinterkopf.
Sie folgte seinen Ausführungen und betrachtete die jeweils angesprochenen Personen.
Ihr wären ähnliche Gestalten aufgefallen, sodass auch wenn sie dem Schlanken wenig Beachtung geschenkt hätte. Aber das war schließlich der Vorteil von mehreren Menschen mit der gleichen Aufgabe. Mit dem einsetzenden Applaus setzte Shiori ein sanftes Lächeln auf und klatschte ebenfalls leise mit der Menge. Anschließend kam ihr Fisch mit dem wuselnden Küchenpersonal, das genauso schnell wieder verschwunden war, wie es gekommen war. Zufrieden betrachtete sie das fein angerichtete Mahl. Dennoch konnte sie sich nicht darauf konzentrieren.
Die goldenen Iriden der Frau zuckten wieder zu Hei zurück.
"Ich bin Iryônin, wisst ihr? Wenn es Euch nicht gut geht, kann ich helfen", gab sie sanft zu bedenken und lächelte milde. Sie würde es nicht zweimal anbieten und ihm gewiss nicht aufzwingen, aber ihr ging nicht aus dem Kopf, dass er seltsam ausgesehen hatte und etwas abwesend wirkte. Vielleicht würde sie dem noch auf den Grund gehen. Bisher schien die Festlichkeit ja recht ereignislos zu verlaufen und sie würden genügend Zeit haben, die sie tot schlagen mussten. "Wir werden die Situation schon schaukeln", war letztendlich ihre letzte aufmunternde Aussage, bevor sie wieder ihrem Essen Aufmerksamkeit schenkte. "Einen guten Appetit wünsche ich." Im höflichen Ton sprach sie die beiden Männer an ihrem Tisch gemeinsam an und lächelte sanft, bevor sie sich daran machte, das Essen zu genießen. Es war wahrlich ein Festessen.
Nach einigen Bissen und einem Schluck aus ihrem Glas musterte Shiori einmal mehr unauffällig die auffälligen Herren, die sich wenige Tische weiter dekadent und lautstark gaben. Es schienen nicht all zu angenehme Herrschaften zu sein, aber sie schienen von sich überzeugt. Ihre Blicke glitten aber trotz dem Verhalten immer wieder dorthin, wo Wachen standen und Leute, die wichtig waren. Glücklicherweise war ihnen offenbar nicht aufgefallen, dass auch unter den Gästen wachsame Augen waren. Unschlüssig schürzte die Aranami kurz ihre Lippen. "Sie scheinen wirklich etwas vor zu haben... und wenn es nur Ärger ist...", murmelte sie mit einem Nicken in Richtung der Herren. Dennoch bereitete ihr der unauffälligere mehr Sorgen. Seine Aktionen würden vermutlich weniger direkt bemerkbar sein.
Ihre Augen fanden ihren Weg zu dem Weißhaarigen neben ihr und sie hielt kurz inne, als sie sah, dass er sein köstliches Essen lediglich anstarrte. "Miasaki-san, alles in Ordnung?", fragte sie mit sowohl Neugier, als auch leichter Sorge in der Stimme. War er so nervös? Er wirkte nicht, als wäre er der Typ, der schnell nervös würde. Vielleicht war er auch lediglich vertieft in Gedanken. Sanft legte sie ihre rechte Hand an seine Schulter und drückte sie kurz. "Genießt vorerst euer Essen. Es ist wirklich köstlich und es tut Euch sicher gut", ermunterte sie ihn abermals lächelnd.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeDo Apr 27, 2017 10:25 pm

Es beruhigte Hei Shiori neben sich als Unterstützung dabei zu haben. Sie strahlte eine angenehme Sicherheit aus, eine behütende Wärme. Sie war eine professionelle Kunochi, was man Hei nicht nachsagen konnte. Auf sie würde verlass sein, das spürte Hei. Und bei seinen Einschätzungen lag er häufig richtig auch wenn es hier und da mal Ausnahmen gab. Gerade ihre heilende Hand könnte im Extremfall den Unterschied ausmachen und ihm den Verlust seines anderen Auges ersparen. Hei tat es wieder. Er machte sich schlechter, als er eigentlich war. Es war eine üble Gewohnheit von ihm.  Immer, wenn er mit Quinn seiner Sandkastenfreundin zusammen war, fühlte er sich ihr unterlegen und sah ausschließlich ihre guten Eigenschaften und seine Schlechten. Wobei er die anwesende Shiori nicht mit Quinn vergleichen konnte. Eine Erklärung hatte er jedenfalls im Augenblick auch nicht für seine Wahrnehmung.
An einem Tisch in unmittelbarer Nähe unterhielten sich zwei Frauen. Die eine, über die Schulter der anderen gebeugt, flüsterte etwas, wobei ihr Zopf über die mit Essen gedeckte Tischplatte fegte. Die andere lachte laut auf und blinzelte fröhlich. Die anderen Gäste bemerkten dies jedoch nicht. Sie räumten unter Gebratenem, Geflügel, Fischen und Muscheln auf, allen voran die Typen mit den übertrieben, auffälligen Ketten, die Shiori auch in den Blick genommen hatte. Der Dürre von vorhin hörte für einen Moment auf an einen Knochen zu nagen, da sein Nachbar mit der Nachahmung eines Tieres angeben wollte, was er gründlich versaute. Die Gäste wurden zufriedener, auch die Trinksprüche für das Wohl des Paares und der Familien nahmen zu. Hei aß nichts, stieß widerwillig die silberne Gabel in die servierten Stücke Fleisch. Der Barbier wiederum knackte die Schale einer großen, roten Languste und schlürfte den Inhalt aus, was Hei noch weniger Appetit bereitete.
Es musste erbärmlich ausgesehen haben, wie Hei mit seinem Essen umging, da sich sogar die Kunochi neben ihm um seinen Zustand erkundigte. Das Gefühl einer stützenden Hand hatte Hei lange nicht mehr gespürt. Zuletzt wohl, als er noch ein Kind war. Als er noch ein Zuhause besaß. Damals. Er griff nach Shioris rechter Hand, die sich womöglich erschrecken würde, vor ihm und seiner rauen Hand, die längst nicht so fein und rein wie die ihrige war. Vor allem aber könnte sie sich über seine Reaktion wundern, die ja doch etwas speziell war. „Danke“, sagte Hei mit einer ruhigen, ausgelassenen Stimme.  Er übte leichten Druck auf ihre Hand aus, um sich etwas erkenntlich zu zeigen.  Ihre Hand, die sich für ihn winzig anfühlte drückte er leicht wieder zu ihr zurück. Ein leichtes Lächeln bestätigte seine Intention. Dann, als wäre nichts gewesen, griff der Freie Shinobi zu seinem Besteck und fing munter an das zarte Fleisch kleinzuschneiden. Ein Stück nach dem anderen verschwand von seinem Teller. Das Klügste, das er nun tun konnte, war den letzten Moment einfach zu überspielen. Hei war ja so raffiniert, aber auch ein Idiot. Ein liebenswerter Idiot.
„Was euch bestimmt interessieren würde, Shiori-San“ führte er an. „Ich bin gewöhnlich nicht im Dienste solcher Leute. Die Kleinen sind meine Auftraggeber. Bauern, Holzfäller, einfache Händler. Und gewöhnlich schlage ich mich mit Banditen rum, die in Wäldern ihren Schlupfwinkel haben. Genug zu tun gibt es immer.“ Er nahm noch einen Bissen, kaute sorgfältig. Ein Schluck Bier hinterher. “Aber habt keine Zweifel an meinen Fähigkeiten. Ihr habt es schon leicht angedeutet. Ich bin ein Haudrauf-Typ. Und diese Hochzeit stinkt. Intriganten gibt es hier so viele, die könnte man nicht an unseren Fingern abzählen. Aber ihr könnt euch auf mich verlassen. Ihr werdet unversehrt nach Kiri zurückgehen und vom erfolgreichen Ausgang eurer Mission berichten können.“ Er war ein Idiot. Die Stimmung an den anderen Tischen wurde lebhafter, wie der Alkohol abnahm. Hei, der seinen Krug noch mit Bier gefüllt hatte, schob diesen dann leicht beiseite. Er wollte eine klaren Kopf behalten. Unter seinem Hemd spürte er wärme, die nicht entweichen konnte, woraufhin er die Ärmel seines weißen Hemdes hochkrempelte. Es war gleich besser.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeFr Apr 28, 2017 1:39 am

Die Hand der Frau zuckte nur kaum merklich unter dem Griff des Mannes, den sie eben hatte aufmuntern wollen. Sie hatte nicht erwartet, dass er ihre Geste erwiderte, sondern eher eine Erklärung für sein Verhalten. Dennoch entzog sie ihre geschmeidige Hand der raueren Männerhand nicht, sondern starrte lediglich für den Bruchteil einer Sekunde dorthin, bevor sich ihr Blick wieder in seine Augen wand. Sie wollte lieber nicht wissen, wie der Barbier grad drein schaute. Andererseits war er offensichtlich gänzlich mit seinem Essen beschäftigt und darin nahezu versunken. "Gern...", entwich es ihr lediglich verblüfft, als sie den Dank vernahm. Shiori war nur milde ratlos über die Situation, als er ihre Hand wieder zurückschob und sie sie wieder zum Essen benutzte. Was auch immer gerade passiert war, scheinbar wollte er nicht reden.
Sie war kein Mensch, der anderen Hilfe aufzwang, wenn sie es abwehrten.
Womöglich würde er ja später etwas sagen und wollte sich vorerst konzentrieren. Sie hielt weiter einen Seitenblick auf ihn gerichtet, während der Weißhaarige begann zu essen. Irgendetwas hatte er und ihre Neugier war durchaus geweckt, aber ihre Erziehung und Höflichkeit verboten ihr, weiter nachzubohren. Demnach lauschte sie seinen Worten, während sie weiter ihren Fisch aß und ein leichtes Lächeln auf den Lippen trug. Die Information, dass er gewöhnlich nicht in solchen Kreisen verkehrte, sondern... "ehrenhafter" unterwegs war, beruhigte sie aus einem ihr unbekannten Grund. Vielleicht wollte sie einfach nicht Gefahr laufen, ihn tatsächlich noch als Gegner ansehen zu müssen. Außerdem war seine Beteuerung über den Erfolg ihrer Mission charmant und ließ sie aufblicken. "Na dann muss ich mir ja keine Sorgen mehr machen", erwiderte sie lediglich zwinkernd und mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck.
Der Rest des Essens verlief im Großteil schweigend und beobachtend. Neben ihren Beobachtungen der Gäste kam für sie nun auch irgendwie ein Augenmerk dazu, das sie auf ihren Partner haben wollte. Vielleicht war doch mehr, als er zugab und auch wenn sie ihn nicht kannte, war sie ein Mensch, der nunmal niemanden im Stich lassen würde. Selbst wenn sie unfreiwillig mit ihm arbeiten musste. Letztendlich war er weder unsympathisch, noch fand sie es furchtbar schlimm, mit ihm arbeiten zu müssen. Also lag ihr an seinem Wohlergehen. Mit dem letzten Schluck aus ihrem Sektglas, stellte die Blauhaarige es beiseite und schloss kurz die Augen, um der neuen Musik zu lauschen, die gerade einsetzte. Recht schnell bemerkte sie die leise Aufruhr.
Offensichtlich eröffnete das Brautpaar seinen Hochzeitstanz.
Eine Weile verfolgten die goldenen Augen der Jônin die geschmeidigen Bewegungen über die Tanzfläche. Die beiden hatten ganz offensichtlich geübt, auch wenn der Bräutigam hin und wieder einen unsicheren Zwischenschritt machte. Ihr Blick wandte sich nach dem Ende des Liedes und der Aufforderung zum Tanz wieder an den Mann neben ihr. "Ihr seid bisher ein beeindruckender Mann", stellte sie lächelnd und mit belustigtem Unterton fest. "Beeindruckt mich und fordert mich zum Tanzen auf." Die Forderung war keineswegs ein Scherz. Die Tanzfläche war ein guter Ort, um Gespräche aufzuschnappen und jeden Winkel eines Raumes in den Blick zu bekommen. Außerdem wären sie bei etwaigen Zwischenfällen weitaus schneller auf den Beinen, als von hier aus.
Zudem war der Ziel ihres Schutzes auf der Tanzfläche: Das Brautpaar.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeMo Mai 01, 2017 9:46 pm

Knackend zerbiss der Barbier die roten Panzer, schlürfte das weiße Fleisch heraus. Wasser spritzte und lief ihm über die Handgelenke. Eine Bedienstete schenkte Bier nach.  Die jungen Frauen wurden noch lustiger, beide ließen, mit anzüglichem Blick, ihre Augen durch den Saal schweifen, in der Hoffnung mit einem gewilltem Herren Blickkontakt aufzunehmen. Sie suchten definitiv die Gelegenheit zu einem Abenteuer. Ein Mann vom Nachbartisch wurde auf die Damen aufmerksam und winkte ihnen leicht zu, woraufhin eine der Frauen zurückzwinkerte und die Lippen zu einem Schmollmund formte, wobei ihr Kleid etwas zu weit aufgeschnürt war. Hei beobachtete dieses Ereignis, während er aß, leicht besorgt. Die Maßstäbe, nach denen Frauen männliche Attraktivität beurteilten, waren ihm abermals ein Rätsel.
Der Barbier spuckte einen Krebsfuß auf den Tisch und rülpste mit vorgehaltener Hand. Manieren waren ihm weitestgehend fremd. Der freie Shinobi tat es seiner Sitznachbarin gleich und beobachtete die Gäste, konnte allerdings keine weiteren Auffälligkeiten feststellen. Er tat hin und wieder so, als würde er an ihr vorbeigucken, um die linke Saalhälfte im Augen zu behalten, was für ihn allerdings nur zu einem Vorwand wurde, sie, ohne ihr Mitwissen, genauestens zu betrachten. Es fühlte sich irgendwie falsch an.
Das Essen konnte man schnell abhaken und wurde demnach zügig vom Tanz des Brautpaares abgelöst. Die Gäste waren in hervorragender Stimmung, wozu die gefühlvollen Klänge der Band aber auch der Rausch des Alkohols beitrugen. Wie Shiori blieb der Fehler des Bräutigams Hei beim Tanzen nicht verborgen. Er kommentierte dessen Fehler nicht weiter, wohingegen der Barbier ein leichtes Grunzen von sich gab, was bei Hei unweigerlich zu einem Schmunzeln führte. Sein letzter Tanz war bereits eine Weile her, wobei es sich auch nicht um einen solch festlichen Akt handelte sondern eher um eine Scheunenfete. Und dort waren Zappeln und Hüpfen unter „Tanzen“ zu verstehen. Mittlerweile waren auch die Eltern des Paares auf der Tanzfläche angelangt und das Parket für alle freigegeben.  Der Gedanke jetzt auf der Tanzfläche stehen zu müssen, ließ Hei innerlich zusammenzucken. Gerade jetzt, bei diesem Auftrag, hatte er recht wenig Lust dazu, sich unter die Menge zu mischen. Und gerade jetzt bat ihn Shiori darum. Ausgerechnet jetzt. Er wollte nicht, konnte es ihr aber auch nicht ausschlagen. Seinen fehlenden Elan überspielte Hei mit einem zustimmenden Lächeln, denn das Prädikat „Beindruckend“ wurde ihm so selten zugesprochen, dass er sich selber für einen Tanz motivierte. “Senkt aber besser eure Erwartungen. Der letzte Tanz ist wohl etwas her und ich bin eingerostet“.
Er lächelte. Hei raffte sich auf, schüttelte sein weißes Hemd und nahm Shioris linke Hand, wobei er sie deutlich aber zugleich sanft hinter sich auf die Tanzfläche zog. Andere Gäste taten es ihnen gleich. Der freie Shinobi positionierte sich und seine Tanzpartnerin nicht mittig, sondern eher am Rand der Tanzfläche, da er sich und die Kunochi nicht in den Mittelpunkt drängen wollte, was nur ihrer Tarnung schädigen würde.  Der Barbier blickte argwöhnisch auf die Beiden. Hei legte seine rechte Hand auf Shioris Rücken, auf Höhe der Taille, leicht, kaum bemerkbar. Seine linke Hand umklammerte ihre, führend, aber nicht zu fest. Beide trennte noch ein großzügiger Schritt voneinander. Die Band setzte mit ihrem Spiel, einer langsamen, gefühlvollen Sinfonie, unterstützt durch die liebliche Stimme der Sängerin, Akzente. Hei bewegte sich rhythmisch, kraftvoll und selbstsicher, während er und seine Begleitung, in einer kaum bemerkbaren Drehung über die Tanzfläche schwebten. Hei war sichtlich bemüht seiner Partnerin nicht allzu nahe zu kommen und sie anderweitig zu bedrängen, weshalb er seinen Blick, vorbei an Shioris goldenen Augen, auf die hintere Reihe der Gäste richtete, was ihm offenbar schwer fiel und an einem angespannten Lächeln seinerseits zu erkennen war.
Er hatte sich deswegen noch nie Gedanken gemacht, aber es musste den Frauen seltsam vorkommen, wenn sie so vor ihm standen. Er, nur mit einem Auge und einer Augenklappe. Makaber und irreführend. Nicht jede Frau konnte es sich ansehen. Aber vielleicht würde er so die oberflächlichen Frauen von denen mit offenem Charakter unterscheiden können. Hei schwieg. Ihm fehlten die Worte und ein Gesprächsthema.
Aus der Not heraus, ohne die Hirnzellen zu ihrem Glück zu zwingen, sagte er dann: „Welche Sehenswürdigkeiten gibt es sonst noch in Kiri außer euch Shiori-san?“ Hei war ein Idiot. Aber ein liebenswerter. Er konnte nur hoffen, dass Shiori seinen Spruch richtig einschätzen würde.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeDi Mai 02, 2017 10:06 pm

Shiori bemerkte kaum, den Widerwillen, den Hei so nett überspielte. Sie konzentrierte sich liebe rauf das Lächeln, das ihr in seinem Gesicht durchaus gefiel. Auf seine Worte hin machte sie eine wegwerfende Handbewegung und lächelte leicht. War ja nicht so, als wäre sie die beste Tänzerin, die die Welt je gesehen hatte. Sie konnte es eben, wie man so einiges oft können sollte oder musste. Ob für Missionen oder eben weil es von einer erwachsenen Frau erwartet wurde. "Zur Not führe ich Euch...", murmelte sie belustigt, bevor sie sich auf die Füße ziehen ließ. Ihre linke Hand betrachtete sie nur kurz, bevor ihr Blick dem Hellhaarigen folgte, der vor ihr zwischen einigen Menschen hindurchging. DIe Berührung der warmen, rauen Hand an ihrer spürte sie allerdings trotzdem deutlicher, als es eben noch der Fall gewesen war.
Die Nähe zu ihm, die auf der Tanzfläche entstannt, war keineswegs unangenehm. Dennoch erschien sie nach kurzer Zeit etwas seltsam, ob der beinahe angespannten Distanz, die er zwischen ihnen hielt, während er sie überraschend sicher über den Rand der Tanzfläche führte. Ihre Augen, die zunächst an ihm vorbei die anderen Tänzer verfolgt hatten, wanderten leicht nach oben zu dem frisch rasierten Gesicht, welches ein leicht angespanntes Lächeln zierte. Die Aranami war sich unschlüssig, ob sie etwas sagen sollte. Letztendlich musterte sie ihn eine ganze Weile und achtete im Tanz wenig auf ihre Umgebung, wobei der Andere durchaus dafür sorgen konnte, dass sie niemanden direkt umrennen würde. Ohne irgendetwas zu sagen, sondern brav in sein Schweigen einstimmend, trat sie in den Abstand, den er so brav hielt und lächelte leicht darüber, wie anständig er sein wollte. Ein wenig, als wären sie noch Kinder.
Seine Worte, die er nach der etwas peinlichen Stille herausbrachte, ließen sie leise - aber ehrlich - auflachen. Ihre Lippen verzogen sich zu einem zufriedenen Lächeln und ihre Augen fixierten wieder seine, während sie schmunzelnd überlegte, was sie sagen sollte. "Ich denke zum einen gibt es sehr viele andere schöne Frauen", erwiderte sie belustigt und zuckte dann mit den Schultern. "Zum anderen gibt es viel Wasser. Das Meer, die Küste, Seen und Wälder. Viel Regen und doch auch hin und wieder die schönsten Sonnentage, die man sich vorstellen kann. Vielleicht kann ich Euch ja irgendwann mal einen Sonnenuntergang an der Küste zeigen." Ein neckisches Zwinkern stahl sich in ihre Augen, bevor sie ihren Blick von ihm abwandte und etwas im Raum suchte, auf das sie sich fixieren konnte. Ihr letzter Satz war wohl ebenso glücklich gewählt, wie seiner es gewesen war. Wenigstens hörte sich so nicht nur einer von ihnen töricht an. Und es fühlte sich nicht all zu seltsam an.
"Auf Euren Reisen habt Ihr doch bestimmt schon viele Sehenswürdigkeiten bewundern können, nicht? Trotzdem wäre auch ein Dorf wie Kirigakure sicher einen Blick wert. Auch wenn man darin nicht seine Heimat sieht, kann es doch mit hübschen Ecken aufwarten." Ihre Stimme war etwas ruhiger und der belustigte Unterton verschwunden. So sehr sie das Regenwetter dieser Gegend auch manchmal hasste, ihrer Heimat gehörte ihr Herz und eine gewisse Liebe zu ihr war immer da gewesen. Egal wie lange sie auf Reisen gewesen war.
Ihr Blick fiel in der Drehung auf einen der stark geschmückten Männer mit den glänzenden Anzügen. Er tanzte mit einer der aufreizenden Damen, deren Bein aus dem hüfthohen Schlitz ihres roten Kleides nur all zu weit herausstach. Shiori dachte sich wenig dabei, die beiden zu sehen, wie sie ungeschickt in seltsame Richtungen tänzelten und die Frau nicht gänzlich vom Talent ihres Partner begeistert zu sein schien. Ihre Aufmerksamkeit legte sich letztendlich wieder auf den Mann, mit dem sie selbst tanzte, sodass sie - nun mit dem Rücken zu dem Paar - auch nicht bemerkte, dass dieser Mann und womöglich auch einige seiner Kumpanen sich auf diese Art dem tanzenden Brautpaar näherten.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeMi Mai 03, 2017 7:39 pm

Auch Hei konnte ein Schmunzeln, das dann doch zu einem zufriedenen Lächeln wurde, nicht zurückhalten. Es war ihm nicht peinlich, im Gegenteil. Er fühlte sich gerade wunderbar, als hätte er die vorangegangenen Zweifel nie gehabt. Zum ersten mal seit langem spürte Hei, die sich lösenden Fesseln, den Ballast von ihm abfallen. Er war erleichtert. Es gab wohl viele schöne Frauen, da konnte man sich sicher sein. Aber keine hatte eine solche  angenehme, wärmende Ausstrahlung, dachte Hei während Shiori seine eigene Aussage kommentierte. Er sah ihr nicht in die goldenen Augen, sondern nahm ihr ganzes Gesicht wahr, wobei er ihr wenige Zentimeter näher kam.  Nach Kiri gehen? Mit Shiori? Es könnte sein nächstes Ziel werden. Hei hatte kein Zuhause, kein Heim, keine Familie, keine Freunde. Er war auf sich alleine gestellte. Es gab niemanden, der sich auf seine Rückkehr freuen würde oder der ihn sehnlichst erwarten würde. Das Wort Heimat war ihm ebenso Fremd, vielleicht gar nicht im Vokabular vorhanden. Die Vorstellung, in die Ruinen von Kumo zurückzukehren, war abstrus und merkwürdig zugleich. Der Weißhaarige wusste aber auch nicht, was er mit dieser indirekten Aufforderung anstellen sollte. Ihr Zwinkern kommentierte der freie Shinobi mit einem Lächeln, um die Sache abzurunden. Er war unschlüssig, jetzt, entschied Hei aber für sich, später eine Wahl zu treffen. Ohne Kommentar führte der Weißhaarige Shiori über die Tanzfläche. Ob sie Menschen in ihrem Umfeld hatte, die sich auf ihre Rückkehr freuen würden? Sehr wahrscheinlich. In einem Shinobi-Dorf war die Atmosphäre deutlich familiärer. Die Leute leben füreinander, unterstützen sich gegenseitig. Jedem lag das Wohlergehen des anderen am Herzen. Gibt es jemanden, der auf euch wartet?, dachte der Freie, ohne es laut auszusprechen.
„Ich habe viel gesehen, das stimmt. Städte, Paläste, wundervolle Landschaften, unberührte Wälder,…“ Er hielt kurz inne. „Aber auch Not und Elend. Nicht überall ist es wunderschön. Viele Menschen leiden. Kinder leiden. Krieg und Konflikte überall. Irgendwer muss ja die kleinen Leute schützen. Naja, Selbstbeweihräucherung ist in der Regel nicht mein Ding.“ Hei lächelte, blickte auf. Gleichzeitig war es etwas betrübt. Sein Auge wanderte umher, untersuchte die Tanzfläche. Hinter seiner Tanzpartnerin sah er den zappelnden Proleten und die freizügige Dame im roten Kleid, aber auch die anderen beiden, die sich unweigerlich, unauffällig dem Brautpaar näherten. Hei führte seine Partnerin daraufhin geschickt weiter zum Paar des heutigen Abends. Seine Stimme war ruhig, aber auch scharf. Leise flüsterte er: „Hinter euch. Die Typen von vorhin. Sie nähern sich unserem Paar. Unternehmen wir etwas, oder lassen wir ihnen den ersten Schritt?“  Insgeheim schmiedete Hei bereits einen Schlachtplan, um effektiv, kompromisslos die möglichen Angreifer auszuschalten aber auch um Shiori zu imponieren. Vielleicht würde sie ja ein gutes Wort bei der Mizukage einlegen können, sodass er sich einen längeren Aufenthalt in Kiri verdienen könne.
Der kleine dürre Mann, der Hei bereits vorhin aufgefallen war, stand am Rand der Tanzfläche und da erkannte Hei seinen Irrtum. Im Blick des Mannes lag purer, unerschütterlicher und unverhüllter Hass. Er wandte sich dem Vater der Braut zu, verbeugte sich ehrbietig und begann zu sprechen. Hei konnte es zwar nicht verstehen, wegen dem allgemein hohen Geräuschpegel, aber anhand der Mundbewegungen konnte der Shinobi erahnen, dass der Dürre verständig, ruhig und mit Anstand sprach. Hei wusste aber, dass er log wie gedruckt, egal was er von sich gab. Der Weißhaarige behielt ihm weiterhin im Auge, bereit, um möglichst schnell zu reagieren.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeMi Mai 03, 2017 8:49 pm

Shioris Lächeln bekam etwas wehmütiges bei den Worten, die ihr Tanzpartner aussprach und sie musste zugeben, dass er da sicher nicht Unrecht hatte. Nirgendwo war alles wunderschön und es gab sicher ebenso viel Leid, Trauer und Zwist in der Welt, wie es schöne Orte, Feste, Feiern und Liebe gab. Irgendwo hatte jede Medaille ihre andere Seite, ohne die sie nicht existieren würde. "Ich bin mir sicher, die Menschen sind Euch dankbarer, als Ihre vemutet", gab sie allerdings lediglich noch zu. Sie hatte die herrenlosen früher oft bemitleidet, manchmal beneidet. Die Freiheit, die sie genossen brachte eben oft auch den Verlust der Wurzeln mit sich und wenig Gelgenheit, um zur Ruhe zu kommen. Sie selbst hatte sich nach all ihren Reisen stets darauf gefreut, wieder mal einige Tage in den eigenen vier Wänden verbringen zu können, ohne ständig auf der Hut sein zu müssen und sich unsicher zu fühlen.
Sie konnte sich nur schwer vorstellen, den Großteil ihres Lebens auf diese Art und Weise zu verbringen. Allerdings war das ja auch nicht direkt ihre Aufgabe. Der Weißhaarige erhaschte schnell wieder ihre Aufmerksamkeit aus den Gedanken heraus, als er mit schärferer Stimme leiser sprach, als eben noch. Ihr Blick ging kurz ins Leere, während sie darüber nachdachte, was sie gesehen hatte und was er ihr beschrieb. Die Iryônin lehnte sich in einer Drehung etwas von dem Mann weg, um über ihre Schulter einen weiteren Blick auf die Situation zu erhaschen. Sie ließ sich kommentarlos näher zum Brautpaar führen und stellte die Nähe von zuvor beinahe stolpernd wieder her, nachdem sie den geschmückten Mann eine Sekunde zu lang angestarrt und dabei beinahe den Takt verloren hätte. Glücklicherweise war ihr Partner ja taktsicher.
"Leider können wir keine Zivilisten einfach so verprügeln und sie in der Ecke fesseln", gab sie leise zu und lächelte beinahe schief. Irgendwie würde es Vieles einfacher machen, wenn sie hier nicht derart unter dem Radar wären. Allerdings half es auch irgendwie dabei, den Leuten nahe zu kommen. Es hatte also Vor- und Nachteile. "Wenn sie sich verdächtig machen oder verraten, würde ich allerdings lieber Wunden verhindern, als sie zu heilen." Einige Augenblicke überlegte die Blauhaarige, wie sie das Ganze am besten im Auge behalten konnten, näherten sich die drei Männer doch offensichtlich von verschiedenen Seiten dem Paar. Sie waren nur zu zweit. Allerdings waren sie einem der Männer zu nahe. Ohne Hei noch groß vorwarnen zu können, stolperte sie dem Mann absichtlich, aber doch gut gespielt, in den Weg und ließ sich leicht wegsacken, die Hand noch immer an Heis, sodass er ihr nicht verloren ging. Der Mann stockte, lief dennoch direkt in sie rein und hielt an.
Er blinzelte verwirrt, hatte sie offensichtlich nicht gesehen, sondern den Blick starr auf sein Ziel gerichtet. "Oh tut mir leid, ich bin manchmal so ungeschickt...", sagte Shiori im Ton eines jungen, schüchternen Mädchens, dem es überaus peinlich war, in einen Fremden derart hinein zu laufen. Ihre freie Hand legte sie an die Schulter des Fremden mit den grauen Augen und musterte ihn eingehend von oben bis unten. "Geht es euch gut? Es tut mir so leid, entschuldigt!", redete sie weiter auf den perplexen Mann ein, der letztendlich nur unzufrieden knurrte und sie abermals anrempelte, als er einfach weitergehen wollte. "Geh aus dem Weg, du...", raunte er und versuchte die Frau, die ihm auf Augenhöhe war, nieder zu starren. Die Beleidigung verkniff er sich offensichtlich.
"Ich..." Shiori wollte ihm gerade sagen, wie unhöflich seine Reaktion doch war und ihn weiter aufhalten, als ihr Blick auf die eng am Körper gehaltene Hand des Mannes fiel. "Messer... Waffen", murmelte sie eher abwesend, als ihr Hirn recht schnell schaltete. Im Bruchteil eines Augenblicks löste sich ihre Hand aus der von Hei, sie griff dem abwesenden Typen an das Handgelenk der bewaffneten Hand und drehte es ihm geschickt und schnell auf den Rücken, sodass er sich das eigene Messer in den Rücken presste. Sie verletzte ihn nicht, aber er hatte mit solch einer Reaktion offenbar nicht gerechnet, sodass er leicht zu überrumpeln gewesen war. Nun starrte er Hei direkt an und verzog vor Schmerz das Gesicht. Die Hand auf seiner Schulter, die Shiori gehörte, übte sanft unangenehmen Druck aus. "Wir müssen zu den Anderen, wenn sie ebenfalls bewaffnet sind", sprach sie leise aus und deutete mit ihrer Kopfbewegung in Richtung des Brautpaars, aus dessen Richtung in diesem Moment bereits das erschrockene Quieken einer jungen Frau zu vernehmen war.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeDo Mai 04, 2017 10:17 am

Ich bin mir sicher, die Menschen sind Euch dankbarer, als Ihre vermutet. Ein Satz, der den Weißhaarigen wie eine Flamme an einer kalten Winternacht erwärmte. Es passierte selten, dass jemand seine Arbeit, oder sogar  Hei selber, wertschätzen konnte. Und es fühlte sich verdammt gut an. Von ihm aus hätte dieser Augenblick ewig anhalten können in Beisein der Kunochi selbstredend. Er konzentrierte sich und war bemüht nicht zu lachen, denn die Vorstellung allein Zivilisten auf den bloßen Verdacht hin bewusstlos zu schlagen war amüsant und skurril zugleich. Wobei es schwer nachvollziehbar war, die Guten von den Bösen zu unterscheiden, wie auch immer das zu verstehen war. Erneut zeigte Hei ein bestätigendes Nicken, ohne Worte, aber genauso verständlich.  
Normalerweise hätte er jetzt erwartet, dass die Beiden, Hei und Shiori, gemeinsam ihren nächsten Schritt planen würden. Sich absprechen, eine Taktik koordinieren, Strategien erschaffen.  Dorfshinobi waren für ihre Teamarbeit bekannt und Hei wollte wie diese ebenso glänzen auch wenn er in Punkto Teamfähigkeit keine besonderen Erfahrungen vorzuweisen hatte. Umso überraschender war Shioris relativ unvorsehbarer Schritt, sich indirekt vor den möglichen Angreifer zu schmeißen oder besser gesagt, sich ihm entgegenzustellen. Manchmal blieb halt keine Zeit für lange Reden und Absprachen, dem war sich sogar Hei bewusst. Seine Partnerin fest im Blick beobachtete der freie Shinobi vorerst das Geschehen und die Reaktion des Mannes, der sich der bildhübschen Frau gegenüber doch eher defensiv, passiv verhielt. Wobei man Shioris schauspielerische Leistung Tribut zollen musste. Das unscheinbare Dummchen konnte sie sehr gut verkörpern. Hätte sie sich vor Hei nicht als selbstsicher und unabhängig gegeben, hätte er ihr diese Nummer wohl abgekauft. Der andere Mann war sich seiner Sache demnach umso bewusster, da er die Kunochi erneut anrempelte und abermals in ein Gespräch mit ihr verwickelt wurde. Hei  war angespannt, bereit sich jeden Augenblick einzumischen. Da sah er die plötzliche indirekte Entwaffnung des Mannes durch die Kunochi aus Kiri, welcher offenbar mit einem Messer ausgestattet war, was Hei womöglich, abgelenkt durch Shioris Anwesenheit, selber nicht bemerken konnte. Im Bruchteil weniger Sekunden konnte die Blauhaarige die Oberhand gewinnen, während Hei letztlich in die aufgerissenen, überraschten Augen des Angreifers blickte. Sie hatte den Typen im Griff und bereits die nächsten Anweisungen parat. Der Verweis auf die zwei weiteren Angreifer nahm Hei mit einem kurzen zustimmenden Nicken an ehe sein Auge alles in seinem Sichtradius sondierte.  „Passt auf euch auf, Shiori“, sagte er trocken, aber ernst, aus völliger Überzeugung.  
Der kleine Zwischenfall wurde jedenfalls von den anderen Gästen noch nicht wirklich realisiert. Die, die unmittelbar beim Team standen, waren verblüfft und begannen schnell mit ihrem Partner zu tuscheln. Es dauerte nicht lange, da legte sich eine generelle Unruhe über den Saal. Bevor tatsächlich eine Massenpanik entstehen würde, mussten Hei und Shiori die anderen beiden Angreifer ausschalten. Aus seiner derzeitigen Position erkannte er Silhouetten, die an die Männer erinnerten.  Mit vorsichtigen, aber zügigen Schritten näherte sich der Weißhaarige dem Brautpaar. Zu seinem eigenen entsetzen musste Hei feststellen, dass sich einer der Angreifer bereits den Bräutigam vorgenommen hatte. Dieser lag auf der Tanzfläche, in einer kleinen Lache  aus Blut, von den unsagbaren Schmerzen gekrümmt, über ihm der Angreifer. Shiori wird ihn wieder auf die Beine bringen können. Der andere Angreifer stand vor der Braut, mit gezückten Messer, ihr Gesicht durch Todesangst und purer Verzweiflung gezeichnet. Hei musste die Optionen abwägen, die Möglichkeiten abschätz– ach was – Der freie Shinobi machte einen Satz zur Braut und positionierte sich wie ein Schild direkt vor ihr, während der Angreifer den scharfen Stahl in die Braut bohren wollte. Der Weißhaarige blockte den Hieb von  Oben indem er seinen rechten Oberarm gegen die Handgelenke des Angreifers stemmte und so den Weg, den die Klinge suchte, sperren konnte. In einer flüssigen Bewegung streckte Hei seinen linken Arm aus, setzte seine Fingerspitzen auf die Brust des Angreifers, als würde er ihn mit einer Schusswaffe in Schach halten, und entfesselte in einer schnellen, ruckartigen Bewegung einen Schlag, der den Angreifer mit einer solchen Härte traf, dass man ausschließlich das Weiße in seinen Augen sehen konnte. Der Mann mit den übertriebenen Ketten taumelte einige Schritte rückwärts und landete unsanft auf der Tanzfläche. Hei blieb kein Moment der Orientierung, da der andere Angreifer, der gerade noch mit dem Bräutigam beschäftigt war, eine Attacke auf den Weißhaarigen startete. Seinen Hieben konnte Hei spielend, durch stetige Ausweichbewegungen, umgehen, was eine Art der Verzweiflung in seinem Gegenüber hervorbrachte und ihm den Schweiß auf die Stirn trieb. Ein Messerhieb ging knapp am Kopf des Shinobi vorbei, wobei der Weißhaarige seinen rechten Arm nutzte, um den Messerarm des Angreifers zur Seite zu drängen und dann, mit der linken Hand, drei wuchtige Schläge auf dessen Brustkorb platzierte. Dem Mann blieb urplötzlich die Luft weg, was dazu führte, dass er auf die Knie sank und schwer atmend nach Sauerstoff rang. Das Knie des Weißhaarigen knipste dem Angreifer vorerst die Lichter aus.
Der freie Shinobi kontrolliere die Tanzfläche. Kein weiterer Angreifer da. Auf den Blicken der Gäste hatte sich pures Entsetzen abgezeichnet. Die Musik war erloschen. Schweigen. Stille. Niemand regte sich. Hei musste irgendwas sagen, alle schauten ihn an. Er hob die Hände und winkte ab. „Alles gut Leute, wir haben alles unter Kontrolle“. Nichts war unter Kontrolle.
Was der freie Shinobi nicht wusste, war, dass sich gerade ein Dutzend vermummte Gestalten außerhalb des Saales gruppierten, bereit einzugreifen.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeFr Mai 05, 2017 12:17 am

Shiori atmete kurz durch, als Hei recht schnell reagierte und sie sich vorerst auf den Mann vor sich konzentrieren konnte. Sie schmiedete doch rasch das Chakra in ihrer linken Hand, die auf der Schulter des Mannes lag, um seine Nerven zu stimulieren. Beinahe augenblicklich sackte er leicht zusammen und während Hei sich bereits heldenhaft vor die Braut warf, kamen endlich die Wachen, die an den Eingängen postiert gewesen waren und eilten zu der Kunoichi und ihrem "Gefangenen". "Setzt ihn fest, fesselt ihn", forderte sie mit fester Stimme, bevor sie das Kunai des Mannes aus seiner Hand entwand und über ihn stieg, um sich raschen Schrittes durch die aufgebrachte Menge zu schieben. Ihr Ziel war ziemlich klar, denn der Schrei war nicht von ungefähr gekommen und der Weißhaarige kämpfte dort.
Dort, wo die Menschenreihe sich lichtete, sah sie bereits dunkles, dickflüssiges Blut auf dem Boden und einen Mann dort liegen. Der Angreifer über ihm wandte sich dem Gegner seines Partners zu und überließ den Bräutigam seinem Schicksal. Nur kurz musterten die goldenen Iriden das Geschehen, um festzustellen, dass er offensichtlich gut mit dem Angreifer klar kam und sie nicht einzugreifen brauchte. Also ließ die Aranami sich wortlos auf die Knie neben den Verletzten sinken und musterte seine Wunde. Glücklicherweise schien er nicht direkt getroffen worden zu sein, man hatte ihn lediglich seitlich aufgeschlitzt und damit eine große Fleischwunde erzeugt. Neben ihr kam plötzlich eine aufgebrachte Frau an, mit Tränen im Gesicht und war offensichtlich gänzlich aufgelöst. Den Falten in ihrem Gesicht nach zu urteilen, war sie womöglich seine Mutter.
"Es geht ihm gut, er hat nur Schmerzen. Ich werde ihn heilen und er wird wieder wohlauf sein. Aber vorher müssen wir sicher gehen, dass niemand sonst verletzt wird, in Ordnung?" Die Stimme der Iryônin hatte etwas Ruhiges, aber auch Eindringliches. Sie konnte keine Frau gebrauchen, die sie noch zuquasselte und hysterisch wurde. Ohne großes Zögern zog sie den Stoff ihres Kleides am Bein nach oben und zog eine Schriftrolle aus der Halterung an ihrem linken Oberschenkel. Nur einen Augenblick später hatte sie bereits eine kleine Pille in der Hand, die sie der Mutter hinhielt. "Gebt sie ihm mit etwas Wasser, ich werde sehen, was ich notdürftig heilen kann. Es regt seine Blutbildung an." Die Frau starrte Shiori ungläubig an, nickte aber nach einem kurzen Augenblick und betrachtete das Bein, das mitsamt Schriftrolle wieder unter dem blauen Stoff verschwand, bevor sie aufstand.
Ihr Partner in Spe wurde derweil von der schweigenden Meute angestarrt und versuchte, die Leute zu beruhigen, bevor Panik sich breit machen konnte. "Miasaki, ich brauche kurz meine Ruhe, sonst stirbt dieser junge Mann noch", gab sie an den Mann zu, der unweit von ihr stand. "Ich bezweifle, dass das alles war... Lass die Wachen die Leute beschützen, die hier nicht kämpfen können. Sobald seine Wunde halbwegs verschlossen ist, kann ich helfen", erklärte sie, während die Leute um sie herum bereits in aufgeregtes Getuschel verfallen waren und nicht mehr alle Aufmerksamkeit auf ihnen lag. Stattdessen merkte man durchaus, wie angespannt und ängstlich die meisten reagierten. Irgendwo jammerte auch ein jung klingendes Kind. "Und pass auf dich auf, ich will nicht noch jemanden zusammenflicken müssen!" Mit den Worten und einem leichten Lächeln, widmete sie ihre Aufmerksamkeit dem stöhnenden Bräutigam, dessen Mutter gerade wieder kam.
Ohne weitere Worte legte die Blauhaarige ihre Hand auf die Wunde und schloss die Augen, um sich besser zu konzentrieren. Das mintgrüne Heilchakra leuchtete rasch auf und bearbeitete die Verletzung, um den Körper zur Heilung anzuregen. Muskeln und Haut zogen sich zusammen, Zellen regenerierten sich oder bildeten sich neu, während das Blut wieder zurück in seine geregelten Bahnen fand. Der Zeitdruck machte das Ganze weder schön, noch vollständig, denn trotzt der geschlossenen Augen und der Konzentration auf den Körper vor sich, hörte Shiori die aufgeregten Rufe und die vielen Schritte um sich herum, als vermummte Gestalten den Saal betraten und auf ihrem Weg wohl einige Wachen bereits unschädlich gemacht hatten. Nun machten sie sich daran, die Gäste der Veranstaltung zu attackieren.
Einige erkannten Hei in der Menge und erkannten, was ihren Kollegen geschehen war. Sie zählten augenscheinlich recht schnell eins und eins zusammen und entschieden, dass der Hellhaarige eine Gefahr war, die es zusammen zu bewältigen galt. So fand sich schnell eine kleine Gruppe aus drei Leuten, die ihn einkreisen wollten, teils bewaffnet, teils unbewaffnet.
Die Mutter des Bräutigams verabreichte ihm derweil wie befohlen das Mittel und starrte anschließend Shiori in ihrem Tun recht unschlüssig an.

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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeFr Mai 05, 2017 5:32 pm

Hei war von Shioris Professionalität und Eigeninitiative beeindruckt. Ihr Umgang mit der Mutter des Bräutigams war seriös, ruhig aber besaß eine klare Linie.  Auf sie konnte er sich verlassen.  Die Gäste waren nach wie vor unruhig, verstört und hatten allesamt große Angst. Zur ihrer eigenen Sicherheit mussten sie den Saal verlassen, denn hier würde jeder zur Zielscheibe der Attentäter werden können, auch wenn man davon ausgehen durfte, dass das Brautpaar priorisiert wurde. Alleine war Hei nicht in der Lage den Saal zu evakuieren, da Shiori mit dem Heilungsprozess des Bräutigams ausgelastet war, und auf diesem Weg ihrem Partner nicht behilflich sein konnte. Einen im Gespann hatte der Weißhaarige aber vergessen. Der Barbier. Er pustete schwer, schleppte sich mit Mühe über die Tanzfläche. Kein Wunder. Er hatte vorhin noch gut beim Festessen zugelangt, was sich jetzt in einer nur logischen Trägheit wiederspiegelte. Aber trotz seiner Behäbigkeit verstand er den Ernst der Lage. „Barbier!“ rief der freie Shinobi dem Mann zu, welcher geradlinige auf Shiori zu lief und einen Ausdruck von Wut in seinem Gesicht trug. Hei stellte sich ihm entgegen, legte die Hand auf seine Schulter. „Wir müssen jetzt einen klaren Kopf behalten“. Heis Blick war ernst, sein Auge strahlte ungeheure Überzeugung aus. Der Barbier hielt inne, knurrte. „Shiori-San braucht ihre Ruhe um den Bräutigam zu Heilen. Seht zu, dass die Wachen die Leute hier rausbringen.“ Er grunzte, aber verstand wie ihm aufgetragen wurde. Der Ernst der Lage ließ keine widerspenstigen Handlungen zu. Der Barbier machte eine Kehrtwende und stampfte zum nächsten Wachmann, um diesen über die Befehle der Kunochi zu konsultieren. Hei lauschte in der Zeit den, für ihn jedenfalls, besorgten Worten der Blauhaarigen, auf sich aufzupassen, was Hei in einem ironische Tonfall beantwortete: „Alles, bis auf den Kopf, kann man ersetzen.“ Und zwinkerte ihr zurück.
Die Wachen waren überfordert mit der ihnen übertragenen Aufgabe, was minder an ihrem Können, sondern eher an den Fähigkeiten der Vermummten festzumachen war. Sie waren besser ausgebildet und besaßen eine deutlichere ausgeprägte körperliche Fitness.  Die Vermummten Angreifer  konnten die Männer zügig, mühelos kampfunfähig machen. Kaum waren sie im Saal eingedrungen, war der Weißhaarige von Dreien umzingelt. Hei ließ sein Auge zwischen den Angreifern  hin und her wandern. Einer von Ihnen, der vom Shinobi aus rechts stand, war mit zwei Messern bewaffnet. Der Mann links von ihm mit einem Bo und der letzte, der dem Weißhaarigen gegenüber stand, hob die Fäuste, die ummantelt von Stahl waren. Die angespannte Atmosphäre eines Showdowns kam auf. Als hätte dann plötzlich jemand den Befehl dazu gegeben, entwickelte sich ein derber Schlagabtausch zwischen den drei Vermummten und Hei, dem Weißhaarigen.
Der erste Schlag kam von vorne, ein Faustschlag, dem der Shinobi mit einer seitlichen Bewegung ausweichen konnte. Gleichzeitig musste Hei aufpassen, nicht von den zackigen Klingen des anderen Angreifers durchbohrt zu werden. Ein Ausfallschritt gefolgt von einer schnelle Hocke war hierfür notwendig. Der Typ mit der Schlagwaffe bekam kurzerhand seine eigene Waffe zu spüren. Er holte weit mit dem Schlagstock aus, woraufhin Hei den ankommenden Hieb mit seinem rechten Bein, durch die Schuhsohle, abfangen konnte. In einer Drehung heraus vollführte der Weißhaarige einen Tritt mit dem Fußrücken, der den Angreifer regelrecht von den Beinen fegte und ihn mehrere Meter vom Geschehen weg beförderte und unter dem Geräusch von zerstörten, berstenden Stühlen und Tischen begrub. Es folgten mehrere Angriffsreihen, der vermummten  Gestalten, die Hei in Schach hielten. Er musste geduldig sein und seine Fähigkeiten gewissenhaft einsetzen, um letztlich eine Lücke in den Angriffen zu finden. Die schnellen Bewegungen und das Zusammenspiel von Offensiv, sowie Defensivarbeit der Kämpfer sahen für Beobachter wie eine einstudierte, in sich flüssige, Choreographie aus. Sie wissen, was sie tun bemerkte Hei. Letztlich gewann der Weißhaarige die Oberhand, in dem er unter einem Messerstoß abtauchte und mit einem Fußfeger den Angreifer von den Beinen zog, als hätte er einen Baum gefällt. Ein anschließender Ausfallschritt in Verbindung mit einem perfekt abgestimmten Aufwärtshaken, der unter die Arme des Faustkämpfers hinweg ging und dessen Kiefer suchte, sorgte für ein nicht zu überhörendes Knacken und Brechen von Knochen. Der Vermummte machte einen Satz in die Höhe und landete dann bewusstlos auf dem Boden der Tatsachen. Der, der noch auf dem Boden lag, hob schützend und wehleidig, jammernd die Hände vor sein, unter schwarzem Stoff, verstecktes Gesicht. Hei lächelte und wollte sich ihm gerade entledigen als er aus dem Augenwinkel heraus jemanden sah. Im letzten Moment konnte er seine Arme vor sich in einer Deckungshaltung ausbreiten. Mindestens zehn Shuriken bohrten sich schmerzhaft in unterschiedlichen Stellen seines kräftig, muskulösen Körpers.  Arme, Beine und Schulter waren vom schwarzen Metall durchdringt und sorgten für leichten Blutverlust. Hei blickte auf und sah einen ebenso vermummten Mann, ungefähr fünf Meter vor sich, der dabei war Fingerzeichen zu formen. Sein Blick schnellte zu Shiori, um sich über ihren Zustand zu informieren. Sie war in Ordnung, aber ihrer unmittelbaren Umgebung näherte sich ein weiterer Vermummter, mit ebenso unehrenhaften Absichten.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeFr Mai 05, 2017 8:01 pm

Shiori beeilte sich zunehmend, um das nötigste an ihrem Patienten zu flicken und eben nicht ewig schutzlos auf dem Boden zu sitzen, während um sie herum offenbar ein Kampf entbrannt war. Sobald die Wunde verschlossen war und die große Wunde großteils verheilt, sodass der junge Mann die nächsten Stunden mühelos überleben sollte, löste sich das grüne Heilchakra auf und versiegte in den zarten Händen. Sie blinzelte kurz, als sie die Augen wieder öffnete und ihre Umgebung besser wahrnahm. Viele der Gäste hatten versucht zu flüchten und waren mit dem Babier oder einigen Wachen aus dem Saal gelaufen. Andere stellten sich mutig den Angreifern entgegen und kämpften für ihre Familie. Interessanterweise war ihr zunächst keiner Nahe gekommen. Braut und Mutter des Bräutigams saßen beide an ihrer Seite. "Er muss hier weg", stellte sie fest. "Er kann jetzt aufstehen, aber er braucht schnell einen Platz zum Ausruhen. Findet ihr hier zügig Schutz?"
Die Braut starrte sie mit großen, verweinten Augen an und nickte unsicher. Im gleichen Augenblick tauchte eine der Wachen auf und sprach die beiden an. Die Aranami übergab ihren erschöpften Patienten an seine Familie und nahm dem Wachmann das Versprechen ab, dass er diese drei beschützen würde und nicht von ihrer Seite weichen würde, bis die Situation geklärt wäre. Nickend nahm der Mann an und half dem Bräutigam auf die Beine. Recht schnell wurde Shioris Aufmerksamkeit von dem Geräusch berstender Tische und Stühle erhascht. Ihr Blick fiel auf den Hellhaarigen, der scheinbar zuvor eingekesselt worden war, aber sich gerade die Oberhand in dem Schlagabtausch erkämpfte. Ihr eigener Blick suchte kurz den Saal ab. Überall kämpfte irgendwer und sie konnten schlecht die Kontrolle über jeden erlangen.
Die Iryonin starrte im nächsten Moment allerdings bereits einem Angreifer in die Augen und atmete tief durch, um sich auf einen Kampf einzustellen. Da die Offensive nie ihre Stärke gewesen war, verlagerte sie sich darauf, dem Anderen den Vortritt zu lassen. Das vermummte Gesicht schien sich seiner Sache recht sicher. Ob er sie für eine schwache Frau hielt? Immerhin erwartete man das meistens von den Heilern der Shinobi. Er ließ nocheinmal seine kurzen Klingen in der Hand eine Drehung vollführen, bevor er schnell und zielstrebig auf die Blauhaarige zustürzte. Er erwischte nach ihrem Ausfallschritt zur Seite lediglich Stoff des blauen Kleides. Innerlich war die Frau kurzerhand dankbar, dass sie sich daran gut bewegen konnte, obwohl es festlich war. Dennoch war es beinahe schade darum.
Der Angreifer setzte abermals zu einem Angriff an, ließ sich aber wieder austänzeln und schnaubte. Er lässt sich also wütend machen? Na schön, dachte sich Shiori und nutzte ein wenig Chakra in ihren Sprunggelenken, um ihren Stand zu sichern und dem Anderen weiterhin lediglich leichtfüßig auszuweichen. Ein paar Mal noch versuchte er es direkt, während Shiori ihre Ausweichmanöver immer näher an seinem eigenen Körper ausführte, nur um dem Größeren letztendlich unter dem Arm linken Arm wegzutauchen. Sein rechter stoppte in der Wut nicht rechtzeitig, sodass er sich das eigene Messer in die Seite rammte. Mit einem leichtem Stoß und dem wegfegen eines Fußes, geriet der Mann mit schmerzverzerrtem Gesicht ins Straucheln und landete dadurch rückwärts in der Blutlache, die dem Bräutigam gehört hatte.
Die Ablenkung nutzt Shiori, um sich abzuwenden und zu ihrem Partner aufzuschließen, der sie eben noch angestarrt hatte. Dummerweise machte sein Angreifer sich gerade daran, einen Feuerball auf sie zu speien. Reflexartig schmiedete die Fünfundreißigjährige Chakra, bevor sie direkt neben Hei zum Stehen kam und das Suitonchakra in Form von Wasser ausspieh, das daraufhin um sie herum in einer Wand in die Höhe schoss. Gerade rechtzeitig, denn das Feuergeschoss kam mit lautem Zischen auf der Wand auf und verdampfte das Meiste des Wassers, bevor die Wand wieder abfiel und das gegnerische Jutsu sich aufgelöst hatte. Rasch unterzogen ihre goldenen Iriden ihn einer Musterung. "Ich hab doch gesagt aufpassen...", murmelte sie beinahe etwas zerknirscht. "Ich könnte den ganzen Raum vernebeln. Meinst du, wir können sie dann unter Kontrolle kriegen?", bot sie einen Plan an, den sie nicht einfach so hatte umsetzen wollen. Sie wusste nicht, wie stark Hei darauf angewiesen war, seine Gegner zu sehen und wie stark seine Sicht durch das Auge ohnehin beeinträchtigt war.
Würde er zustimmen, würde sie ihn dennoch umsetzen und darauf vertrauen, dass er seine Fähigkeiten kannte. Andernfalls mussten sie sich etwas einfallen lassen, um jenen Angreifer mit dem Katon loszuwerden und den kleineren Kämpfen zu helfen, um die Vermummten unschädlich zu machen.

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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeSa Mai 06, 2017 1:11 am

Shiori konnte Hei gerade noch davor bewahren, wie ein Stück Fleisch gebraten zu werden. Vorsichtig zog er sich jeden Shuriken einzeln aus dem Körper. Das weiße Hemd färbte sich an einigen Stellen, wie durch Farbtupfer, zunehmend in ein dunkles Rot. Es war nichts, nicht einmal ansatzweise eine Wunde. Kaum der Rede wert. Der Vorschlag seiner Partnerin, hier für etwas unklarere Sichtverhältnisse zu sorgen, war, für Hei, ein berechtigter Vorschlag. Der freie Shinobi hatte seine eigenen Möglichkeiten mit dem starken Nebel umzugehen, was die Blauhaarige nicht wissen konnte und ihre Zweifel, ja vielleicht sogar Sorge, verstreuen sollte. Kontrolle? Würden sie hiernach bekommen. Das letzte Shuriken fiel mit einem unangenehmen Klirren auf den Boden des Saales.  Heis Auge kontrollierte erneut die Umgebung. Er sah mehrere Vermummte, einen vor ihnen, die anderen im Saal kämpfend mit treuergebenen Wachen. Der Weißhaarige musste damit rechnen, dass, sofern er einen Schritt machen würde, direkt Verstärkung anrücken würde und wahrscheinlich auch mit Ninjutsu eingreifen könnte. Die Sache hätte blutig werden können. Aber das Risiko musste er letztlich eingehen. „Shiori“, sagte der freie Shinobi mit seiner rauen Stimme. „Los“. Die Kunochi ließ sich das nicht zweimal sagen. Die nötigen Fingerzeichen wurden selbstsicher und zügig geformt, ehe sich ein weißer, dichter Nebel überall im Saal verteilte und die Sicht jeder anwesenden Person, bis auf ein paar Meter arg einschränkte. Hei ging für einen kurzen Augenblick in sich. Er atmete tief ein.  
Die plötzliche Aufhebung der körpereigenen Regulation ließ eine kleine Druckwelle vom Weißhaarigen ausgehen, die nicht stark war, aber ein Zeichen für die Aktivierung der Inneren Tore war. Neue Kräfte durchdrangen die Zellen des Shinobis und in Folge dessen, zeichneten sich deutlich sichtbare Adern auf seinem Gesicht ab, die vorher in dieser Form nicht zu sehen waren. Aus seiner Sicht wurde aus dem dichten Nebel nur noch ein durchsichtiger Schleier, den nur er alleine durchblicken konnte. Shiori müsste seine jetzige Erscheinung mehr als seltsam gefunden haben,immerhin hatte er sich, von der einen auf der anderen Sekunde, äußerlich verändert, denn auch seine Hautfarbe hatte einen rötlichen Ton angenommen.
Der sich in eine Abfanghaltung begebende Vermummte hatte währenddessen weitere Fingerzeichen geformt und hielt nun kurzerhand Ausschau nach sich bewegenden Schatten im weißen Nebel. Hei  drückte sich kräftig von seiner derzeitigen Position ab und rauschte direkt auf seinen Gegner zu. Der in schwarz gekleidete Mann sah den Weißhaarigen nicht kommen und innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde war dieser nicht Fähig, auf die neugewonnene Geschwindigkeit des Freien Shinobi zu reagieren. Ein kräftiger Handkantenschlag traf den Mann auf die Brust und ließ ihn wie eine graue Wolke zerplatzen. Es war ein Schattendoppelgänger. Er hatte ihn wohl gerade beschworen, als Shiori ihren Nebel über den Saal legte. Hei orientierte sich neu und bemerkte, wie eine Gruppe von schwarzen Gestalten nicht unweit von ihm einen Kreis gebildet hatte. Es waren drei an der Zahl und jeder war mit Handzeichen am Gestikulieren. Der Weißhaarige entschied schnell zu handeln, musste aber damit rechnen, dass es sich um weitere Doppelgänger handeln würde. Die Vermummten sahen ihren Gegner jedoch bereits kommen, da die Zerstörung des Doppelgängers ihn verraten hatte. Ein massiver Erdwall kam aus dem Boden hochgeschossen, wurde von Hei allerdings mit einem wuchtigen Versentreffer,  durch sein rechtes Bein, zweigeteilt und augenblicklich zerstört. Der Vermummte, der das Jutsu gewirkt hatte, blickte fassungslos zum Weißhaarigen. Fast ohne Gegenwehr, jedenfalls blieb ihm dafür keine Möglichkeit, wurde der Attentäter durch einen weiteren Beinangriff auf dessen Schulter, worauf das Geräusch von brechenden Knochen folgte, kampfunfähig gemacht. Den anderen Beiden konnte sich Hei in wenigen Sekunden entledigen, was aber wieder in der Auflösung in zwei graue Wolken endete. Es war sonst niemand hier. Der Rest der Angreifer, war noch mit den wenigen mutigen Wachmännern beschäftigt. Wo kann er nur stecken? Heis Auge suchte Shiori. Über ihr ließ sich der Feuerspucker fallen, in den Händen ein Kunai, um die Frau auf die hinterlistigste Art und Weise niederzustechen, so, wie es Feiglinge eben taten.



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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeSa Mai 06, 2017 5:18 pm

Shiori wartete ab, bis Hei sich erneut im Raum orientiert hatte und ihr verdeutlichte, dass er ihren Plan für einen Guten hielt. Als sie seine Stimme erneut vernahm, wartete sie nicht länger, sondern formte die Fingerzeichen und schmiedete das Chakra, das dazu nötig war, den Raum mit dichtem, weißen Nebel zu füllen. Eine Umgebung, in der sie sich durchaus zu Hause fühlte, war Kirigakure doch das Dorf, das versteckt im Nebel lag. Dort lernte man schon von klein auf in solcher Umgebung zu kämpfen und sich mit anderen Sinnen zu orientieren. Das machte in fremden Regionen auch den großen Vorteil dieses Jutsu aus. Wie Hei damit klar kam, konnte sie zunächst nicht wissen, allerdings lieferte die leichte Chakradruckwelle einen recht guten Hinweis darauf, was er vorhatte. Ihre goldenen Iriden folgten dem rötlich angehauchten Mann in den Nebel.
Tore also... Ein beeindruckender Mann war wohl keine Übertreibung.
Der Gedanke verflog recht schnell, als der Andere sich wieder mit Angreifen beschäftigt hielt. Sie würde hier nicht ewig sinnlos herumstehen und darauf warten, dass er alle Arbeit erledigte. Stattdessen folgte sie den Kampfgeräuschen ihrer Nähe und suchte sich eigene Gegner. Sie fand eine Gruppe aus zwei Vermummten und einer einsamen Wache, die einen Kameraden beschützen wollte, der zu Boden gebracht worden war. Die Angreifer hingegen schienen weit weniger abbekommen zu haben, einer von ihnen zog lediglich ein Bein etwas nach. Mit dem Rücken zur Wand hielt die Wache ihre Stangenwaffe vor sich und deutete immer wieder Angriffe auf die Vermummten an. So pirschten die beiden eher wie Katzen um ihr Opfer herum und machten sich zum Sprung bereit. Die Blauhaarige war glücklicherweise schneller.
Sie überwand die Distanz zur Wache und stellte sich neben sie, schlug mit den Händen auf den Boden und zog die Erdmauer aus dem Boden, die den Angriff der Messerträger abfangen würde. Sie hielt - glücklicherweise. Dennoch bröckelte sie bereits und sie würden sich wohl schnell wieder im Kampf befinden. "Ich werde ihre Angriffe auf mich lenken, versucht sie zu überraschen", wies die Iryônin den Wachmann neben sich an, der nickte. Sein griff um die Stangenwaffe wurde fester und sein Blick enschlossen. Die Angst war aus seiner Körpersprache gewichen. Mit dem folgenden Angriff brach die Wand und Shiori wich dem ersten Messerhieb recht elegant aus. Die beiden Vermummten erkannten sie wohl als die größere Gefahr und ließen sich provozieren. "Tch... Euch könnte ich ewig ausweichen", sportete die Aranami beinahe arrogant, um die Egos der beiden anzustacheln. Es war weniger leicht für sie, als es aussah. Die beiden Angreifer gleichzeitig auszumanövrieren war kein Kinderspiel und sie spürte ihren schweren Atem in den Lungen.
Die Wache reagierte glücklicherweise schnell und holte einen der Vermummten mit einem Streich ihrer Waffe von den Füßen. Der endgültige Angriff follgte rasch darauf. Offensichtlich hatte die Wache mehr Erfahrung mit dieser Waffe, als es zuvor den Anschein gemacht hatte. Der übrige Angreifer zielte auf ihr Gesicht, sodass Shiori sich unter ihm hindurchfallen ließ. Im Vorbeigehen hieb sie ihm gegen die Rippen, um den Tanz weiter zu führen. "Geht, helft anderen", zischte sie dem Wachmann zu, während sie dem einzelnen Kämpfer weiter auswich. Die Wache nickte, verzog sich und suchte Kameraden. Die Jônin selbst führte ihre Ausweichmanöver abermals näher an ihrem Gegner aus. Dieser war allerdings weniger frustriert und traf sich nicht selbst, sodass sie hin und wieder Angriffe auf Rippen, Schultern und andere Punkte ausführen musste. Nach einem Angriff auf ihre Körpermitte konnte sie allerdings durch einen Sprung neben ihn gelangen und den Mann mit einem gezielten Hieb auf die Schläfe auf den Boden schicken.
Einige Augenblicke atmete die Frau etwas schwerer. Dass sie den Jungen vor dem Kampf hatte heilen müssen, war schlichtweg keine gute Voraussetzung gewesen. Dennoch zwang sie ihren Körper vorerst zur Ruhe und erholte sich langsam wieder. Ihr Blick ging durch den Raum und suchte den Weißhaarigen. Sie konnte ihn in dem Nebel kaum erkennen, allerdings war sie sich beinahe sicher, dass jemand sie ansah. Oder... über sie sah? Unschlüssig wandte sie ihren Blick nach oben, während ihre Augen sich bereits weiteten. Der Ausweichversuch fiel zwar reflexartig schnell, aber eben nicht schnell genug aus. Das Kunai des Angreifers bohrte sich - statt in ihren Rücken - in ihre Schulter und sie fiel eher von ihrem Angreifer weg, als dass sie sich wirklich abfing. Rasch zog die Kunoichi sich wieder auf die Beine und fluchte leise wenig weiblich.
In ihrer linken Schulter steckte ein Kunai und sie war sich nicht sicher, wie tief. Es schmerzte auf jeden Fall höllisch. Ihr Angreifer hatte sich - weit eleganter als sie - in einer Rolle abgefangen und hockte im Nebel nur zwei Meter entfernt von ihr. Mit der rechten Hand an ihrer Schulter richtete Shiori sich wieder auf und starrte den Mann an, der wieder Fingerzeichen formte und sie offensichtlich abermals angreifen wollte. Unter Schmerzen hieb sie mit den Fäusten abermals auf den Boden und hob eine Wand aus dem Boden. Für eine stärkere Mauer blieb ihr schlichtweg nicht die Zeit. Dementsprechend durchschlug der Drachenkopf jene Mauer auch spielend und flog weiter. Nur knapp gelang es der Frau, sich fallen zu lassen. Die Hitze an ihrem Rücken war allerdings recht deutlich zu spüren und sie war sich recht sicher, dass das Kleid zumindest angesengt war, wenn nicht sogar mittlerweile ein Loch aufwies.
Das Jutsu suchte seinen Weg in den Nebel weiter und traf vermutlich andere Ziele, als Shiori, die sich schnaubend wieder auf die Füße raffte und nach ihrem Partner Ausschau hielt. Ewig würde der Nebel nicht halten und nach ihrer Zählung hatten sie von dem Dutzend an Vermummten gerademal 6 oder 7 unschädlich gemacht.

Shioris Jutsu:
Jutsu des Angreifers:
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeSa Mai 06, 2017 11:01 pm

Hei blieb vorerst nichts anderes übrig, als das Zusammenspiel von Angriff und Verteidigung aus seiner Position heraus zu beobachten. Er konnte erkennen, dass Shiori verletzt wurde und dass der Vermummte ihr mit einem feurigen Drachenkopf einheizte, dem sie in letzter Sekunde noch entkommen konnte. Der Weißhaarige ballte die Hand zu Fäusten zusammen. Im selben Moment schlug der Drachenkopf gegen die massive Saalwand und rieß ein gutes Stück aus ihr heraus. Folglich lagen hier und da Trümmerstücke verteilt, sogar die Decke schien eine kleine Erschütterung abbekommen zu haben, sie war aber noch in einem so guten Zustand, dass keiner Angst haben musste, sie doch noch auf den Deckel zu kriegen. Der Vermummte, der den beiden Jonin so viele Probleme bereitete, musste eine ähnliche Ausbildung durchlaufen haben, wie es bei Dorfshinobi der Fall war. Sein Können und seine Fähigkeiten waren nicht mit denen, der anderen Schergen zu vergleichen. Aus der Distanz konnte der Freie wieder den Versuch des Angreifers wahrnehmen, Fingerzeichen für ein Jutsu zu formen. Erneut machte Hei eine pfeilschnelle Vorwärtsbewegung, um den Mann in Schwarz mit einem kräftigen Faustschlag niederzustrecken. Der Vermummte reagierte allerdings schnell und konnte mit einem Ausfallschritt entkommen, wodurch Hei mit der Faust den Boden traf, was diesen in mehreren Metern Umkreis spaltete und für tiefe Riese sorgte. Hei ging in eine Kampfstellung, das erste Mal an diesen Abend und fokussierte seinen Gegner, der rund drei Meter vor dem Weißhaarigen lautlos landete. Zur Heis Verwunderung begann der Mann in einer unangenehm, verräterischen zu sprechen.
„Ich glaube, du weißt nicht, wo du hier hinein geraten bist, Freund“, sagte der Mann in Schwarz ruhig und kühl. „Du möchtest die armseligen Leute hier wirklich verteidigen? Ich sage dir, spätestens um Mitternacht seid ihr alle tot.“ Er deutete mit seinen Händen auf seine eigenen Verbündeten, die sich nach und nach der Wachmänner entledigten. Hei folgte der Geste des Mannes nicht. Er behielt den Vermummten, ohne eine Miene zu verziehen, im Auge. Er fürchtete das ein weiterer unachtsamer Blick auf die schwarzen Augenhöhlen des Vermummten reichen würden, um in größere Schwierigkeiten zu geraten. „Worauf wartest du?“, hinterfragte der freie Shinobi. Der Mann schüttelte den Kopf. „Wie ehrenhaft von euch. Ihr wollt nicht das weite Suchen? Ich habe es euch angeboten. Dann tragt die Konsequenzen.“ Hei antwortete nicht, er betrachtete den Mann finster, welcher in eine hintere Gesäßtasche griff und eine Schriftrolle hervorholte. „Ihr gestattet doch, oder?“ Wieder bekam der Vermummte keine Antwort. Der Weißhaarige unternahm nichts. Der Mann senkte den Kopf und nickte bestätigend während seine Hände Fingerzeichen formten. Entgegen seiner Erwartung schien sich der Mann jetzt nicht mehr zu freuen, sondern Schluckte schwer. Aus der Schriftrolle holte der Vermummte ein Schwert. Er riss sich die Maske vom Gesicht, das weiß und porig wie Quark war. Hei presste die Zähne zusammen. Der Angreifer bleckte sich die Beißer, verdeckt durch seine Gesichtsmaske. Links von Hei aus scharrten Füße über die zerstörten Tische und rechts von ihm standen noch zwei weitere Vermummte. Für den finalen Abschlag musste er mehr aus seinen Körper herausholen, oder besser gesagt, einige unnötige Funktionen, wie das Schmerzempfinden ausschalten, um sich völlig auf den Kampf zu konzentrieren. Eine weitere Druckwelle bestätigte dies kurz.  Von links sprang einer der Angreifer auf den Weißhaarigen, während von rechts die übrigen kamen. Hei drehte sich auf der Stelle und konnten den Angriffen der Männer geschickt entgehen. Er konnte einen Angreifer mit einem Frontalschlag ins Gesicht überraschen, der daraufhin in einem weiten Bogen durch die Luft flatterte und einen Fächer aus Blut hinter sich herzog. Plötzlich war der Weißhaarige umzingelt, auch der Anführer mit dem Schwert erreichte den Kampfplatz und mischte sogleich mit. Eine Drehung nach rechts, eine abgestimmte Paraden mit Bein und Arm, ein weiterer Ausfallschritt. Hei konnte mehr als mithalten. Der Freie fühlte, wie etwas an ihm vorbeihuschte. Reaktionsschnell duckte er sich unter dem horizontalen Schwertstreich weg, wobei er einen Angreifer mit einer Hand am Nacken packen und dann mit dem linken Bein einen deftigen Kniestoß in den Unterleib landen konnte. Vor Schmerzen schreiend und verkrümmt lag ein weiterer Angreifer auf dem Boden. Es ertönte nun abwechselnd das Geräusch von polternden Trümmern, das Pfeifen von Schwerthieben, die ins Leere gingen und wieder das Poltern. Daraufhin folgte abermals das Geräusch von knackenden Knochen. Der nächste Angreifer wurde mit einem Schwinger so hart getroffen, dass man meinen könnte, alle Rippen auf seiner linken Körperhälfte wären komplett zermahlen worden. Hei stand jedoch bei diesem Angriff nicht gut und hatte durch sein fehlendes Auge keine Sicht auf den letzten Mann, dem Anführer mit Schwert. Der Weißhaarige wandte sich, hob instinktiv die Hände schützend. Das dunkele Blut tropfte über die Klinge des Angreifers. Es war Heis Blut. Der kalte Stahl hatte ihn von hinten durchbohrt, sodass die Klinge nun einen guten Meter, durch ihn hindurch zu sehen war.  Der Angreifer kostete den Moment lange, genüsslich aus. „Was habe ich euch gesagt? Erst ihr und dann das blaue Püppchen da hinten. Das wird ein Spaß.“ Hei biss auf die Zähne. Dir zeig ichs
Die rechte Hand des Weißhaarigen umklammerte daraufhin die scharfe Klinge des Angreifers so stark, dass seine Handfläche stark zu Bluten begann. Mit der linken Hand holte der Weißhaarige dann aus und zerschlug, durch den Gegendruck, den er mit seiner Hand ausüben konnte, die Klinge, die daraufhin in zwei Teile brach, woraufhin diese nicht mehr für den Schwertkampf zu gebrauchen war. Der Mann in Schwarz war entsetzt, was seine aufgerissenen Augen deutlich zu erkennen gaben. Wie in Paralyse versetzt wagte er es nicht mehr sich zu bewegen, während Hei ihn mit einem kunstvollen Tritt aus der Bewegung heraus in die Luft beförderte und daraufhin zügig folgte. In der Luft musste der Vermummte mehrere Treffer in den Magen einstecken ehe der Weißhaarige ihn mit seinen Armen umklammerte, schlagartig die Richtung nach unten suchte und in einer wirbelnden Spirale den bereits in Mitleidenschaft gezogenen Saalboden um einen kreisförmigen Krater erweiterte. Eine Erschütterung ließ die Wände abermals beben und rüttelte noch einmal das Dach durch. Eine dichte Staubwolke lag darüber, durch die man die Silhouette eines Mannes sehen konnte, der langsam aus dem Loch stapfte. Er streckte die Hand aus und grüßte seine Partnerin. Seine Hautfarbe hatte wieder die gewöhnliche leichte Blässe angenommen, gleichermaßen waren die Krampfadern in seinem Gesicht wieder verschwunden. Das Hemd war beinahe komplett vollgeblutet. Seine rechte Handfläche besaß nun einen tiefen Schnitt, gleichermaßen wie die  stark blutende Stichwunde unterhalb seines Brustkorbs. Seine Augen suchten die, der Kunochi. Ein plötzlicher Schockzustand lähmte seinen Körper. Hei tat einen weiteren Schritt, unbeholfen und schwer. Seinen Körper stütze er an einem Stuhl, der wie durch ein Wunder immer noch stand. Sein Kopf fühlte sich leer, was sonst kein Problem war, aber durch die Nachwirkung des Hachimon Tonko mehr als lästig wurde. Vorerst war seine Batterie leer und sein Kräfteschub forderte jetzt seinen Tribut.

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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeSo Mai 07, 2017 12:07 am

Mit dem langsam lichter werdenden Nebel beobachtete Shiori einmal mehr, wie beeindruckend schnell Hei auf ihren Angreifer zuraste, der interessanterweise schnell genug ausweichen konnte. Seine Aufmerksamkeit fixierte sich allerdings recht schnell auf Hei, was die Frau schnauben ließ. Niemand hier nahm sie ernst, ein glücklicher Umstand. Nur kurz fixierte sie den Riss, der im Boden auf sie zulief. Der Mann konnte definitiv mit viel Kraft austeilen, wenn er wollte. Kurz atmete sie tief durch und griff an das Kunai in ihrer Schulter. Mit einem kräftigen Ruck zog sie an der Waffe, bevor sie klirrend zu Boden fiel. Nur einen Augenblick bewegte die Kunoichi den Arm. Sie zischte, denn es schmerzte, aber der Arm war beweglich. Er hatte also keine Nerven oder Sehnen getroffen. Nur einige Sekunden konzentrierte sie sich mit der Hand auf der eigenen Schulter, um den groben Schaden zu richten. Alles weitere würde sie später behandeln.
Der Klang der Stimme des Fremden war derweil wenig angenehm in ihren Ohren, aber dass er noch sprach, bedeutete, dass sie kurz Zeit hatte und sie nicht kämpften. Die Wunde an ihrer Schulter schloss sich grob und die Muskeln erholten sich ansatzweise, sodass auch der Blutfluss den linken Arm herab stoppte. Die Iryônin öffnete ihre Augen wieder und sah den Hellhaarigen eingekesselt von genügend Vermummten, um sich Sorgen zu machen. Bevor sie allerdings eingreifen konnte, entbrannte ein Schlagabtausch, dem sie nur noch hätte beiwohnen können, würde sie ihr Siegel lösen. Und das war ihr letzter Ausweg. Unwillkürlich biss sie sich auf die Unterlippe, die rechte Hand noch immer an der eigenen Schulter. Nicht nur ein Abgang der Angreifer hörte sich an, als sei er mit vielen Knochenbrüchen verbunden und sie gewann den Eindruck, als wäre ihr Eingreifen nichtmal wirklich nötig.
Im Nebel sah sie ohnehin zu wenig, um auf so Viele gleichzeitig zu reagieren.
Glücklicherweise lichtete er sich weiter, nur um den letzten hinterhältigen Angriff des Kenjutuska auf den Freien Shinobi zu enthüllen. Mit dem Verschwinden des Nebels legte sich langsam Stille über den Saal und die verbliebenen Wachen starrten von ihren besiegten Gegnern hin zu Hei und seinem Widersacher, der gerade sein Schwert durch Ersteren gebohrt hatte. Unschlüssig, ob sie eingreifen sollte, zögerte die Aranami nur Sekunden, bevor bereits das Schwert unter der rohen Kraft des Tsuda zerbrach. Der anschließende Angriff geschah zu schnell, als dass sie ihr Erstaunen in den Augen wieder hätte loswerden können. Die Landung der beiden Männer endete in einem lauten Aufprall, einem Krater im Boden und einer Staubwolke, die von der kurzen Druckwelle und dem Schutt aufgewirbelt wurde.
Shiori hielt schützend den rechten Arm vor die Augen, bevor sie dorthin sah, wo jetzt durch die langsam abfallende Schuttwolke ebenso viel Nebel war, wie zuvor durch ihr Jutsu. "Miasaki", murmelte sie den Namen, den er ihr genannt hatte, als sie sah, dass er dort stand und die Hand wie zum Gruß hob. Sie hatte schon viele heftig körperliche Kämpfe mit ihrem Bruder erlebt und viele Verletzungen gesehen, aber das Erstaunen darüber nie verloren, wenn ein Mensch soetwas nahezu schadlos überstand. Wobei von unverletzt wohl kaum die Rede sein konnte. Die Jônin überbrückte den kurzen Abstand zu dem Mann und schlang den Arm um seinen Körper, wohlbedacht darauf, über der Wunde zu bleiben. "Ich sagte, ich will nicht noch jemanden zusammenflicken müssen", presste sie beinahe schnaubend hervor und half dem Größeren, sich auf den Stuhl zu setzen, an dem er sich eben noch abgestützt hatte. "Dashier nenne ich zusammenflicken. Nur falls das zur Debatte stand." Ihre Stimme war weniger hart, als sie eigentlich klingen wollte. Er sah definitiv nicht gut aus und seine neu gewonnene Kraft schien verschwunden.
Ohne groß auf eine Antwort zu warten, entledigte sie den Mann seines Hemdes und richtete ihre goldenen Augen auf die Wunde, um sie zu mustern, sowohl am Rücken, als auch am Bauch. "Stillsitzen", wies die Blauhaarige ihn letztendlich an, während sie ihre Hände an seinen Wunden platzierte und die Augen schloss. Sie selbst hockte mittlerweile auf den Knien neben ihm auf dem Boden und konzentrierte sich darauf, den Körper des Mannes wieder zusammen zu ziehen. Womöglich war das Ganze weniger angenehm, als es aussah, aber letztendlich würde es ihn sowohl von den Schmerzen befreien, als auch von der Blutung, die recht schnell stoppte. Sie gab sich weitaus mehr Mühe dabei und ließ sich mehr Zeit, als sie es bei sich selbst getan hatte, da die Wunde weit tiefer reichte. Und er großes Glück hatte, dass man ihm keine Organe zerschnetztelt hatte. Beinahe war sie versucht, über den Leichtsinn den Kopf zu schütteln.
Nach einigen Minuten seufzte sie leise und blinzelte.
Einige Leute standen mittlerweile um sie herum, während die Wachen eifrig damit beschäftigt waren, die besiegten Angreifer entweder zu entfernen oder in Fesseln zu legen, insofern sie noch am Leben waren. Der Barbier drängelte sich durch die Leute, um zu ihnen zu kommen, doch Shiori nahm ihn nur aus dem Augenwinkel wahr, während sie nach der Hand ihres Partners griff. Die Schnittwunde zu heilen brauchte nur wenige Augenblicke, doch ihre Fixierung auf den zu heilenden Körper klang nur langsam ab. Die goldenen Augen waren noch einige Sekunden auf den anderen fixiert, bevor sie ihre Umgebung wieder richtig registrierte. "Ist noch irgendjemand verletzt?", fragte sie schnaubend, während sie die Erschöpfung wahrnahm, die sich in ihr breit machte. Sie war nie gut darin gewesen, aufzuhören, wenn sie sollte. Jetzt allerdings, war ihr durchaus bewusst, dass ihre Reserven nicht mehr all zu groß waren.
Allerdings plante sie auch keinen großen Tanz mehr.

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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeSo Mai 07, 2017 11:35 am

Der Weißhaarige ließ sich, gestützt durch die blauhaarige Kunochi, auf den Stuhl nieder und legte den Kopf weit nach hinten. Ein rasender Schmerz lähmte seinen Körper, von der Brust bis in die Zähen. Die Worte der Frau waren für den Weißhaarigen kaum verständlich. Einzig dumpfe Töne konnte er verstehen, die ohne den lieblichen Klang ihrer Stimme nicht zu ihm hindurch drangen und deshalb nicht verstanden wurden. Er fühlte das verlangen auf und ab zu hüpfen, um zu zeigen, dass es ihn gut ginge. Nur eine Fleischwunde dachte der freie Shinobi. Die Aufforderung, still sitzen zu bleiben, erleichterte und beruhigte Hei schlagartig. Während Shiori mit dem Heilprozess begann und das Heilchakra in den Händen schmiedete, wurde seine Augenlider schwer. Der Freie fiel  in einen Sekundenschlaf.
Eine gutaussehende Frau rief seinen Namen. Sie zog ihm am Ärmel und motivierte ihn, endlich mitzukommen. Er gab nach. Sie tanzte neben ihn, ließ den Rock rauschen, die blauen Haare streichelten hier und da unbewusst seine Arme. Sie drehten sich, wirbelten herum, gingen den anderen Paaren geschickt aus dem Wege. Die Tanzenden schlugen Haken. Jemand stolperte, fiel hin, die Tanzkette wurde auseinander gerissen, der Zug in kleine Grüppchen zerteilt. Ein nervöser Schrei, Gelächter. Eine Weile standen die beiden reglos da. Sie blickte zum ihm auf. Ihre goldenen Augen ließen nicht von ihm ab. Sie roch nach Rose und Vanille. Ihren Körper lehnte sie gegen seinen. Warum nicht, dachte er, während er ihr mit der Hand über das Kleid und den Rücken strich, sich an der angenehmen Wärme ihres Körpers erfreute. Die Band spielte im Hintergrund. Sie schauten sich nicht in die Augen, sondern nur auf den Mund.  In der Dunkelheit erwachte ein Stern, funkelte, zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Das Gefühl, ins nichts zu Fallen, brachte den Weißhaarigen wieder zu Bewusstsein.
Die Verletzung durch das Schwert war nun verschwunden. Die Kunochi hatte ganze Arbeit geleistet, nahm seine Hand, um die übrige Wunde zu verschließen.  Sein Auge traf auf ihre. „Shiori“, die folgenden Worte blieben ihm in der Kehle stecken. Sie schauten aneinander an.  Die aufgebrachten, nervösen Aussagen eines Mannes kamen dazwischen. Der Mann, der  zuvor noch eine harmonische Aura besaß, war wie ausgewechselt. „Ein Desaster! Eine Katastrophe! Was sollen wir nur tun! Ohje Ohje!“, Masaru schlug die Hände über den Kopf zusammen, stand nur wenige Meter vor Shiori und Hei. Die Leute , die noch im Saal waren, sammelten sich. Tuschelten laut. Panisch und unruhig ging der Mann auf und ab. Ihm kam ein Gedankenblitz, er hob den Zeigefinger. „Ihr! Ihr seid eurer Arbeit nicht nachgekommen! Wenn ihr nur aufgepasst hättet, wäre dieses Schlamassel nicht geschehen!“ Er kam der Kunochi nahe. Gefährlich nahe. Normalerweise hätte der Weißhaarige ihm mit einem Griff den Arm brechen müssen, aber die Blauhaarige wusste garantiert, durch ihre Erfahrung als Dorf-Kunochi, wie man würdig auf einen Trampel, wie diesen, zu reagieren hatte. Auch der Barbier trat hervor.
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BeitragThema: Re: Heihachi-Anwesen   Heihachi-Anwesen Icon_minitimeSo Mai 07, 2017 3:11 pm

Shiori blinzelte abermals etwas perplex, als sie ihren Namen hörte und den Blick des Mannes vor ihr aufnahm. Er sprach nicht weiter und eigentlich war sie versucht, zu fragen, was er sagen wollte. Glücklicherweise tauchte jedoch ihr anfänglicher Kontakt mal wieder auf und schien seine sichere Attitüde um 180° gewendet zu haben. Die Frau drückte sich schwerfällig wieder auf die Beine und versuchte, den Dreck von dem Stoff zu klopfen, machte es mit dem Blut an den Händen allerdings nicht besser. Unzufrieden seufzte die Blauhaarige darüber, dass das Kleidungsstück gänzlich versaut worden war. Dabei mochte sie das Kleid nur all zu gern. Viel Zeit zur Trauer darüber blieb ihr allerdings nicht, als Masaru an sie und Hei herantrat und sie anfuhr, als sei es ihre Schuld, dass das alles hier geschehen war.
Auch wenn sie eine eher ruhige, beherrschte Art ihr Eigen nannte, nervte der Mann sie gerade ungemein. "Beherrscht Euch, kleiner Mann", zischte sie leise und wich keinen Zentimeter zurück, als er sie so 'gefährlich' anstarrte. "Ohne uns wärt Ihr den Angreifern zum Opfer gefallen. Also was ist Euch wichtiger? Leben oder ein heiler Festsaal?" Masaru schnaubte wütend und wollte offenbar zu einer neuerlichen Schimpftirade darüber ansetzen, was nicht alles falsch gelaufen war. Ohne zu zögern packte die Iryônin ihn an seinem Kragen und nutzte ihr restliches Chakra, um den Mann von den Füßen auf ihre Augenhöhe zu ziehen. Auch wenn er noch so selbstwusst gegenüber einer größeren Frau war, in der Luft baumelnd weiteten sich seine Augen. "Schweigt oder ich vergesse mich!"
Einige Sekunden später, ließ sie ihn wieder auf die Füße.
Masaru räusperte sich peinlich berührte und zuppelte an seinem Kragen und seinem Hemd umher. Das Grinsen des Barbiers entblößte eine gewisse Schadenfreue. Womöglich hatte er aber auch den gleichen Plan gehabt und war lediglich froh, dass Shiori nicht ihn vor den Anwesenden blamiert hatte. Mit dem trippeln von Schuhen mit Absätzen näherte sich die Braut samt ihrer Eltern im Gepäck - sowie zwei Leibwächtern - dem Geschehen. Als sie die beiden Shinobi erblickte, schob sie jedweden anderen Betrachter beiseite und fiel dem erschöpften Weißhaarigen um den Hals. "Danke... Danke, danke danke! Ihr habt ihm und uns das Leben gerettet!", stieß sie, den Tränen der Euphorie und des Schocks nahe, hervor. Die Hand der Aranami lag bereits reflexartig an der Schulter ihres letzten Patienten, damit er unter dem Angriff der Braut nicht vom Stuhl kippen würde.
Sie konnte die Nachwirkungen der Tore schwer abschätzen.
"Wie können wir Euch nur danken?", fragte die aufgebrachte junge Frau, wandte einen hilfesuchenden Blick zu ihrem Vater und der Mutter, bevor sie Shioris Hand ergriff und sie nocheinmal fest und dankbar drückte. Der angesprochene Vater runzelte die Stirn und räusperte sich. "Nun, ihr seid herzlich eingeladen, euch auszuruhen...", brummte er etwas unschlüssig, nahm aber den ermutigenden Blick seiner Frau wahr und wurde letztendlich sicherer im Auftreten. "Stärkt euch, bevor ihr abreist! Euch soll nichts geschehen, weil wir zu undankbar waren", verkündete die Braut abermals und starrte Masaru recht eindeutig an. Man hatte wohl durchaus mitbekommen, dass der Mann unfreundlich reagiert hatte.
Nach einigen wenigen weiteren Dankesbekundungen entschuldigte sich Shiori höflich und bat, dass man sie in ihre Zimmer entlassen möge. Auf die Erlaubnis der Braut hin, half sie Hei demnach auf die Beine und durch das Anwesen dorthin, wo man ihnen hübsche kleine Zimmer mit weichen Betten hergerichtet hatte. Nachdem sie sich mehrfach versichert hatte, dass es dem Anderen gut genug ging, um ihn allein zu lassen, zog die Aranami sich selbst zurück. In ihrem Zimmer schälte sie sich aus dem zerstörten Kleidungsstück und reinigte sich in der Dusche von all dem Dreck und Blut, das an ihr haftete. Letzendlich fiel sie erschöpft in das Bett und ebenso schnell in einen tiefen Schlaf, der sie von der Erschöpfung befreihen sollte.

Nächster Morgen

Nachdem sie aufgewacht war, hatte die Blauhaarige sich in die typische Shinobikleidung geworfen, die sie vor ihrer Ankunft hier auch noch getragen hatte. Die lange dunkle Hose und das lange schwarze Oberteil waren zumindest ein warmer Vorteil bei den kalten Temperaturen draußen, durch die sie ihre Reise zurück würde führen müssen. Neben den Schriftrollen am Bein und den Taschen mit ihren Utensilien trug sie auch das Stirnband Kirigakures mit dem Abzeichen an ihrem linken Oberarm. Lediglich die Weste hatte sie in der Schriftrolle gelassen. Nachdem sie ein schmales Frühstück genossen und ihre Sachen gepackt hatte, verließ sie das Zimmer und blieb im Flur kurz stehen. Ihr Blick fiel auf die Tür des Zimmers nebenan, in das sie am Abend zuvor noch Hei begleitet hatte. Nachdenklich schob sie ihr Haar über die rechte Schulter und wartete.
Sollte sie warten oder klopfen? Womöglich war er auch schon fort.
Nach einigen Augenblicken des Überlegens seufzte sie leise, hob die rechte Hand und klopfte an der Holztür, hinter der sie den Weißhaarigen vermutete. "Miasaki-san? Geht es Euch gut?", fragte sie mehr oder minder mit Sorge in der Stimme. Sie wollte sich gern versichern, dass er - wohin er auch wollte - fit genug war, um nicht gleich im dem Gesicht im Schnee zu landen.
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