Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen

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BeitragThema: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeSo Nov 15, 2015 11:22 am

~ Ein unscheinbares Häuschen in den Ruinen Sunagakures. In den Keller gelangt man über eine Falltür. Dort wiederum ist durch gründliche Suche eine weitere Falltür zu finden, welche mit einer äußerst zuverlässigen Kekkai vor unbefugtem Öffnen geschützt wird. ~
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeSa Dez 12, 2015 2:54 pm

cf: [Sunagakure] Ruinen des Dorfes

Epona kam nicht nur mit, sondern lief auch artig etwas vor ihm. Er hatte sie also immer im Blick. Dennoch lockerte er sich nicht. Sie konnte sich verfielfältigen, nur weil ein Exemplar vor ihm stand, hiess es nicht, dass sie nicht auch gleichzeitig von hinten kommen konnte, so merkwürdig es auch klang. Immer wieder schaute sie keck nach hinten, wohl nicht um zu sehen ob er noch da ist. Seine Schritte knirschten im Sand laut genug, zu laut für sein Wohlbefinden. Sie traute ihm wohl genauso wenig, wie er ihr. Täuschen liess er sich von dem glücklichen äusseren nicht. Zu viel Erfahrung hatte er in dem Bereich um nur der Oberfläche zu glauben. Die Frau war abgebrüht, mindestens so vorsichtig wie er und hinter etwas her. Er hoffte bloss, dass sie nicht dasselbe Ziel hatten, und falls doch, dass sie sich einigen konnten. Gegen eine Gegnerin wie sie, mit vielen unbekannten Techniken, wollte er nicht kämpfen.
Ihre Stimme war verstellt, soviel konnte man heraushören. Niemand sprach so dermassen zuckersüss, ohne irgendetwas vorzuhaben oder sich nur über jemand lustig zu machen, in diesem Falle war es wohl die zweite Option. Akihiko war sich sicher, dass die Blonde Sachen anfassen würde. Es lag also an ihrem Spürsinn und seiner Reaktion, wie gross der Schaden sein würde. Er musste natürlich selbst ebenfalls aufpassen. Es wäre mehr als peinlich, wenn er zuerst in Irgendetwas reintappen würde. Sie wusste auch nicht viel mehr. Aber immerhin wusste er nun, dass die Fallen nicht nur mechanischer Natur waren. Sigel und chakrabetriebene Exemplare gab es auch, umso mehr ein Grund jeden Schritt sorgfältig zu planen. "Hm", kam eine gegrunzte Antwort, dass er zugehört hatte.
Das Häuschen war erreicht, von aussen sah es aus wie jedes andere. Nicht besonders gross, Vom Wind und Sand abgetragene Wand, so dass der rötlichbraune Stein aus dem es bestand herauskam. Das Emblem war jedoch noch immer zu erkennen, zum Glück. Akihiko wäre ansonsten wohl schnurstracks daran vorbeigelaufen, hätte dem Gebäude kaum einen zweiten Blick geschenkt. "Hier ist es", informierte er die Blonde, während er in Augenschein nahm, wie baufällig der Haufen Stein in etwa war. Die Tür hing noch halb in den Angeln, nicht mehr lange jedoch. Der Schmuggler hatte es wirklich vorsichtig versucht, aber das Holz bröselte unter seinen Händen weg und die Tür fiel wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Mit einer Menge Sägemehl und Staub in der Luft war Akihiko froh um das Tuch um seinen Kopf und vor allem seiner Nase. Das Zeug wollte er nicht alles am Ende in der Lunge haben. Er schenkte Epona einen testenden Blick, dann wieder dem dunklen Eingang. Mit angewidertem Blick schob er ein paar Stücke Holz mit dem Fuss beiseite bevor er eintrat. "Hier drinnen sollte irgendwo eine Falltüre sein. Mach dich nützlich", brummte er und tappste mit vorsichtigen Schritten der Wand entlang bis er neben einer sehr alt aussehenden Kommode stand. Sie sonne liess den Staub in der Luft aufblitzen und der Tättowierte rümpfte die Nase. Spurenlos ging die Sache sicher nicht von statten. Schon gar nicht mit der zerstörten Türe. Aber nun hatte er kurz Zeit den Raum anzusehen. Viel war nicht darin, zwei grau-braune Rechtecke, die vielleicht einmal eine Schlafstelle gewesen waren, lagen zu seinen Füssen. Neben ihm stand eine alte, ähnlich fit wie die Tür aussehende Kommode und direkt dahinter ein Schrank im ähnlichen Stil. Spontan war keine Falltüre zu sehen, aber eine weitere Tür, die wohl in ein Bad oder eine Küche ging. Beides fehlte in diesem Raum, also musste es irgendwo sein.
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeMi Dez 16, 2015 5:32 pm

cf: Ruinen des Dorfes

Neugierde stand ihr ins hübsche Gesicht geschrieben, vom Scheitel bis zum Kinn. Epona hatte sich über die Jahre und Jahrzehnte derartig in ihre Rolle als unbedarfte Blondine vertieft, dass es im Grunde gar keine Rolle mehr war. Es lag der große Spaß darin, sich so naiv und tollpatschig anstellen zu dürfen, wie man mochte, denn niemand machte ihr wirklich große Vorwürfe. Und wenn dann wirklich etwas passierte oder so etwas wie Cleverness gefragt war, packte sie die Herausforderung halt - und alle waren beeindruckt ob ihres Geistesblitzes und ihrer Reaktionsfertigkeiten! Praktischerweise erwarteten die meisten Gelegenheitbekanntschaften nicht, dass sie auch weiterhin Kompetenz zeigte. Auch nicht nach gewissen Heldentaten.
Da war der gute Junge mit dem Gesichts-Tattoo schon etwas anders. Fand er sie denn nicht liebenswert? Er machte nur auf mürrisch. Umso spannender die Angelegenheit.
Sie traten vor das Haus mit dem Emblem, und ihr Partner machte sich daran, die Tür einzureißen. Epona war nicht unbedingt schockiert, als sich das Holz förmlich vor ihren Augen auflöste, ein klein wenig überrascht aber doch. Sie besaß kein Tuch, sondern schützte Mund und Nase einfach, indem sie die Hände davorhielt. Hnnng... Wüstenwitterung macht spannende Dinge, stellte sie trocken fest.
"Hier drinnen sollte irgendwo eine Falltüre sein. Mach dich nützlich." So sprach der Herr und glitt schon hinein. Er wählte seinen Weg an der Wand entlang. Epona spähte ins Haus und beobachtete sein Tun zunächst ein wenig. Jawohl, entgegnete sie und machte eine kleine Schau daraus, die Nase zu rümpfen. Sie schnupperte, als wären Falltüren etwas, das man riechen konnte. Anschließend ging sie in die Hocke, lehnte sich vor, ging auf alle Viere, mit gespreizten Fingern. Setzte sich im Spinnengang in Bewegung, die Augen fest auf den Fußboden vor sich gerichtet. Ihr Blick wurde geradezu starr: Sie bewegte den Kopf in gemächlicher Bewegung nach links und rechts und wieder zurück, nicht aber die Augen.
Der Boden war, wie das Haus an sich, massiver Stein. Mit soviel Gewichtverteilung wie möglich bewegte sich Epona vorwärts, tastend. Und wieder schnuppernd. Es roch nach Alter, Staub, Fels, Hitze.
Und... Schnaps?
Epona hielt inne. Ich rieche Alkohol. Geräuschvoll zog sie die Luft ein. Genau hi... haaa... HATSCHI!
Merke. Zu tiefes Einatmen  mag nicht die beste Idee sein, wenn das betreffende Gebiet schon seit Eponas Jugendzeiten keinen Staubwedel mehr... Halt. Sunagakure wurde vor gut einem halben Jahrhundert aufgegeben.
Kurz gesagt, dieses Gebäude war zuletzt geputzt worden, während Epona ihre Pubertät durchlaufen hatte.
Die Kunoichi war sich nicht sicher, ob ihr dieser Gedankengang gefiel.

Was sie roch, war in der Tat Alkohol. Kaktuswein, wenn man es genau nahm, der seit einer ganzen Weile schon dort unten im Keller vor sich hingärte.
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeFr Dez 18, 2015 6:21 pm

Epona war anscheinend genauso erstaunt über das zerfallen der Türe, wie Akihiko. Ihr Kommentar dazu war noch trockener als die wüste selbst und hätte den Mann beinahe zum Schmunzeln gebracht. Sie hätte es unter dem Kopftuch sowieso nicht gesehen, aber dennoch hielt er sich davon ab. Sie waren nicht hier um Witze zu machen. Er war hineingetreten und überblickte den Raum von der Seite aus, überliess Epona den Boden und tastete vorsichtig die Wände nach verborgenen Schaltern, kleine Ecken die auf eine geheime Tür hinwiesen oder einfach Unebenheiten ab. Als er sich kurz wieder zu ihr drehte, bot ihm ein eher merkwürdiges Bild. Die blonde kauerte in einer Art Kauerstellung, es wirkte als wüsste sie plötzlich nicht mehr, wie ihre Gelenke funktionierten. Dazu schnüffelte sie theatralisch in der Gegend herum. Generell wirkte ihre Aufführung recht unterhaltsam und dieses Mal grinste der Mann wirklich. Wenn sie sich zum Affen machen wollte, warum nicht, immerhin würde es für ihn amüsant werden.
Er wandte sich wieder der Wand zu, liess seine Finger über jede Ritze, jede kleine Ausbeulung und Einkerbung gleiten. Manchmal kratzte er etwas brüchigen Stein oder sägemehlartiges Holz ab. Wie aus dem Nichts verkündete seine momentane Partnerin, dass sie Alkohol riechen könne. Er drehte sich auf dem Absatz und konnte gerade noch die Hand vor sein Gesicht heben um eine durch einen Niesser aufgewirbelte Staubwolke abzuhalten geradewegs in sein Gesicht zu stäuben. "Musste das sein?", grummelte Akihiko etwas gereizt. Staub mochte er überhaupt nicht und wenn nicht schon vorher, nun war es offensichtlich, dass jemand hier gewesen war. Aber auf der positiven Seite, die Blonde hatte tatsächlich etwas gefunden.
Er trat an die stelle, die die Frau angenossen hatte. Tastete auf dem Boden herum und Strich über den Stein. Der Dreck und Staub machte die Musterung praktisch unerkenntlich, aber dennoch war sie spürbar. "Rutsch Mal rüber Epona, ich glaube du stehst grade drauf", informierte er sie, während er einer Bodenlinie folgte, die nahe ihren Füssen abrupt endete. Aber nun roch er es auch, Alkohol und keine niedrigen Prozente. Was er roch stichelte in der Nase und trieb ihm beinahe Tränen in die Augen. Er bemühte sich durch den Mund zu atmen, während er die Umrisse der Luke mit einem seiner Messer freilegte. Hoffend, dass das Messer nicht brechen würde und er die Richtige Seite erwischt hatte, stiess er es in eine der Risse und versuchte unter die Klappe zu kommen. Einen Hebel gab es nicht, oder nicht mehr. Vielleicht hatte ihn die Zeit genommen oder die Besitzer hatten vor dem Verlassen die Falltür geändert. Praktisch konnte die Konstruktion nicht sein. "Komm schon, sei eine brave Luke...", murlete er, während er nun langsam das Messer kippte und es einrastete. Mit geübten Bewegungen und einem leisen knirschen des Steines löste sich die Platte. Etwas Sand und Staub rieselte hinunter, als Akihiko den Deckel hochwuchtete. Es war um einiges schwerer als es aussah. Immerhin hielt er und knallte nicht rückwärts auf den Boden, das musste man den Scharnieren lassen, echte Wertarbeit. Nun lag vor ihm ein rechteckiges und ziemlich schwarzes Loch, aus dem es erbärmlich nach Alkohol stank. "Uah.. ", kommentierte er, während er sich die Nase zuhielt und angewidert den Blick abwandte.
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeDo Dez 24, 2015 10:46 am

Wie methodisch er den Stein abgraste. Wohl geübt darin, zu tasten. Nach Spalten. Na, den Gedanken schieb ich wohl auf den Alkohol, der hier raufdünstet. Epona verfolgte aufmerksam, wie seine Finger arbeiteten. Sich über den Fußboden bewegten, an ihr vorbei und Richtung ihrer Füße. Oder naja, in Richtung ihres Hinterns, der kam nämlich lang vor ihren Füßen. Während der Fremdling tastend suchte, hielt sie sich in ihrer unbequemen Position, als läge sie auf einem Sofa und stütze nicht ihr gesamtes Körpergewicht lediglich auf Finger und Zehen.
"Rutsch Mal rüber Epona, ich glaube du stehst grade drauf."
Empört schaute sie ihn an. Oh bitte. Du könntest das Ding auch aufmachen, wenn ich darauf säße. So schwer bin ich nicht.
Sie glitt trotzdem von der Falltür herab. Indem sie in den Handstand ging, sich bloß kraft ihrer Hände hochstieß und mit den Sohlen an der Decke landete. Mit Chakra pappte sie sich fest.
Rein hypothetisch: Wie, summte sie, nennt man eigentlich Falltüren, wenn sie an der Decke wären? Ich meine, man kann schließlich nicht reinfallen. Sie schaukelte ein wenig vor und zurück, während Akihito sich mit dem Griff der Tür auseinandersetzte.
Beziehungsweise, mit der Ritze. Es gab keinen Griff, daher machte er sein Messer zu einem. Stemmte damit die schwere Platte hoch und enthüllte damit die Schwärze und Aroma-Atmosphäre eines Weinkellers. Er entfesselte ein wahres Monster an Düften, und ihm selbst gefiel der Geruch wohl am wenigsten.
Die Luft klimmte aufwärts, weshalb auch Epona nicht verschont blieb. Sie erzitterte ein wenig, von der Stupsnase aufwärts verlief ein Kribbeln bis in ihre Fußnägel. Es wirkte ein wenig, als habe ein Windstoß sie erfasst.
"Uah.. "
Uah...", machte sie ihn vergnügt nach. Fand es auch gewöhnungsbedürftig, gleichzeitig aber nicht ganz so wild. Geruch als Waffe, hoch effektiv, sprach sie. Holte ein Leuchtstäbchen aus ihrer Hüfttasche, die selbst im Kopfüber nicht ihren Inhalt einfach ausspie, und winkte damit. Blaues Licht, informierte sie, Was macht es wohl? Zur Antwort knickte sie das Stäbchen. Die Chemikalien verbanden sich, lumineszierten und gaben Licht frei. Blaues Licht.
Sie ließ es in die Schwärze fallen, und es offenbarte sich ein großer Raum voller Keramik-Fässchen, aus denen der Duft dünstete.
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeSo Dez 27, 2015 2:24 pm

Ein blick war genug um Akihiko zu sagen, dass die Dame beleidigt war. Oder sie tat zumindest so. Der Blauhaarige verkniff sich sämtliche aufsteigenden Kommentare über das Gewicht der Frau, da konnte er schliesslich nur verlieren. Das war eine der Regeln bei Frauen, sprich nie ihr Gewicht oder alter an, denn sonst wurden sie regelrecht zu Furien. Er gab ihr also keine Antwort, nicht einmal eine Bewegung liess darauf deuten, dass er sie gehört hatte, als er weiter die Ritzen und Spalten abtastete. Aus dem Augenwinkel waren die Füsse verschwunden und hatten sich durch Hände ersetzt. Nun, tatsächlich interessiert, schaute er, was die Blonde anstellte. Sie hatte sich in den Handstand gestellt. Und mit eindeutig mehr Kraft als er ihr zugetraut hatte, stiess sie sich ab und klebte nun an der Decke. Schnell schaute der Schmuggler weg, damit sie sein geschocktes Gesicht nicht sah. Sie konnte sich einfach so an die Decke kleben? Das war beeindruckend, beängstigend und sogar ziemlich praktisch. Sollte er sie fragen, ob sie ihm das beibrachte? Oder lieber lassen und sie über seine Fähigkeiten, beziehungsweise fehlen dieser im Dunkeln lassen? Shinobi waren ziemlich beängstigende Leute.
Immerhin stand die Luke nun offen und wehrte beide erfolgreich mit Gestank ab. Der Blauhaarige presste das Tuch um seine Nase fester an sein Gesicht, es brachte nicht viel. Innert kürzester Zeit hatte sich der Geruch im ganzen Raum verbreitet. Epona kramte ein Leuchtstäbchen heraus und schwenkte es. Dazu riss sie noch wohl den ältesten Witz, seit es künstliches Licht gab. "Leuchtet blau", brummte er und holte eine eigene Taschenlampe heraus. Sollte er vorausgehen? Es zeugte nicht von guten Sitten eine Lady, sofern dieses Exemplar als eine gelten konnte, voraus in ein derartiges Loch zu schicken. Andererseits könnte sie ihn ganz einfach darin fangen, sie müsste nur etwas schweres finden und es auf die Luke stellen. Schon würde er nicht mehr herauskommen. Wie sehr konnte er ihr vertrauen? Er blickte sie stirnrunzelnd an, das war die Frage, wie sehr konnte er ihr vertrauen? "Ladies first", testete er sie also. Dann kramte er eine Schriftrolle heraus und liess eine Lampe daraus erscheinen, zusammen mit einer Kerze und ein paar Streichhölzern. "So, wenn du voraus gehst, nimm die Lampe mit. Taschenlampe und Stäbchen sind zwar nützlich für stetiges Licht, aber sagen nichts über Sauerstoff aus", erklärte er ihr, während er die Kerze anzündete. Deas weisse Wachsgebilde steckte er in die Lampe und klappte sie zu, gut geschützt gegen Wind. "Halte sie immer voraus, zwar siehst du etwas weniger, aber dafür rennst du nicht in ein Luftloch, wo du nicht mehr atmen kannst. Wenn die Lampe erlischt, geh nicht weiter", instruierte er weiter, egal ob sie das Vorgehen kannte oder nicht. Dann reichte er ihr Diese. "Ich werde direkt hinter dir sein."
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeFr Jan 01, 2016 4:19 pm

Wie begeistert er doch war von ihr und ihrem blauen Licht. So begeistert, dass er Mühe hatte, seine Gesichtszüge zu beherrschen. Bestimmt. Ganz sicher musste er sich sehr anstrengen, weiterhin so stur und sauertöpfisch dreinzuschauen, wie ers tat. Er ließ ihr sogar den Vortritt und eine kleine Leihgabe aus seiner Ausrüstung.
Sehr durchdacht, erwiderte sie, während er seine Vorsichtsmaßnahmen mit Erklärungen unterfütterte und die Lampe präparierte. Epona selbst hatte herzlich wenig Angst vor Luftlöchern, immerhin beherrschte sie Fuuton und damit die Macht, ihr Chakra in Atemluft umzuwandeln. Damit würde sie zu geeignetem Zeitpunkt auch noch hausieren gehen. Es war schlicht interessant, zu beobachten, wie sich jemand ohne Fuuton - so schätzte sie es nun einfach - auf derlei Problematiken vorbereitete.
Epona nahm, nach wie vor von der Decke hängend, die Lampe. Löste einen Fuß von der Decke, machte einen laaangen Schritt. Einen, bei dem ihr Bein im Grunde von Zwölf Uhr auf Sechs Uhr wanderte, wenn man so bildlich sein wollte. Von der Hüfte aufwärts wanderte ihr Oberkörper in die Waagerechte.
In Ordnung, sprach sie, Ich werde vorsichtig sein. Und damit brachte sie den Oberkörper ganz hoch, den an der Decke verbliebenen Fuß ganz nach unten. Hatte sich durch die ganze Verrenkung praktisch gedreht und fiel nun mit den Füßen voraus durchs Kellerloch auf den Fleck, der von ihrem blauen Licht erhellt wurde.
Die Kerzenflamme blakte im Fallwind, hielt jedoch tapfer durch. Tief war es ja ohnehin nicht. Wenn Epona wollte, konnte sie mit hoch über den Kopf gereckten Armen die Kante der Luke erreichen. Wie es Akihiko sich gewünscht hatte, schwenkte sie die Lampe wie eine Wünschelrute einmal im Kreis, rümpfte die Nase über dem durchdringenden Alkoholgeruch und verfolgte, ob die Flamme atmen konnte.
Offenbar konnte sie; die Luft war offenbar noch nicht verbraucht. Nur ziemlich beschwipsend, wenn man sich zu lang darin aufhalten mochte.
Bin noch nicht erstickt, vermeldete sie nach oben, Allerdings haben wir ein kleines Problem. Sie blickte ein wenig ratlos umher. Der Raum war im Grunde ein Ebenbild des oberen Wohnraums, nur ohne Möbel. Gut, auch oben waren kaum Möbel gewesen... es gab hier unten jedenfalls nichts außer der dünstigen Fässchen Kaktuswein. Diesen tönernen Fässchen wandte Epona sich nun zu, probeweise mit den Zehen tastend, um keine Druckflächen oder Schalter auszulösen. Der volle Durchbruch ist uns wohl noch nicht gelungen. Hier sehe ich auch nur Wände, Boden, Decke. Keine Tür, keinen Durchgang... Nunja.
Sie entsann sich der Anweisung, nichts anzufassen, und hielt daher vor dem halben Dutzend Fässern inne. Sie würde die Dinger nicht anrühren, ehe man es ihr nicht erlaubte, denn sie war ja schließlich artig. Hach, wie gern schiebe ich die Verantwortung anderen Leuten zu...

Hinter den Fässern gab es jedoch durchaus einen Durchlass: Es handelte sich um ein Mauseloch, welches durch tüchtige Gräber zu einem Durchgang verbreitert worden war, der sogar den hundegroßen Wüstenechsen die Möglichkeit gab, sich hier aufzuhalten. Eine dieser giftigen Echsen hockte nun im Tunnel, nahe am Loch, züngelte und fand die Anwesenheit fremder Düfte äußerst interessant.
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeDi Jan 05, 2016 6:57 pm

Ob Epona wirklich zuhörte war fraglich. Aber sie nahm bereitwillig die Lampe. Sie war ziemlich kooperativ, beinahe schon zu kooperativ. Sie nahm seine Befehle ohne Probleme an, ihm, einem Fremden, der kurz vorher versuchte einen ihrer Doppelgänger zu morden. Oder zumindest ins Reich der Träume hatte er ihn geschickt. Ohne zu zögern sprang sie in den Keller. Es wäre ein leichtes für ihn gewesen die Klappe zu schliessen und sie einzusperren, sie so lange im Alkoholnebel schreien und klopfen zu lassen, bis sie zu trunken war um irgendwie sinnvoll Gegenwehr zu leisten. Der Blauhaarige bemerkte wie seine Gedanken in unschöne Gefilde abscheiften. Er nahm einmal tief Luft und schüttelte den Kopf. Er hatte einen Auftrag, sie ebenfalls. Sie gingen bloss in dieselbe Richtung, und sofern sie zur Organisation gehörte, musste er sie stets im Auge und sicherlich nicht im Rücken behalten.
Die Nachricht, dass die Luft zwar nicht rein, aber immerhin da ist kam von unten. Der flackernde Lichtpegel bewegte sich von der Luke weg und auch Aki sprang hinunter. Der Kreis seiner Taschenlampe huschte über steinerne Wände und einige Tonfässern. In diesen war wohl dieses erbärmlich stinkende Gesöff gelagert, das seine besten Jahren wohl schon längst hinter sich hatte. Epona meldete, dass sie keine weiteren Durchgänge ausfindig machen konnte. Immerhin grabbelte sie tatsächlich nichts an, sondern blieb artig stehen. Die glimmende Neugier in ihren Augen war aber nicht erloschen. Aki liess seine Taschenlampe über den Boden huschen, lies keinen Millimeter aus. Aber da war tatsächlich nichts.
Es ertönte ein leises, tappsendes und schleifendes Geräusch. Kaum laut genug, als dass es das menschliche Ohr es aufnehmen konnte. Dann wieder und wieder. Aki erstarrte, bewegte sich keine Haarbreite, löschte die Lampe aber nicht, als er in die Dunkelheit horchte. "Hörst du das?", zischte er Epona zu. Das Schleifen hatte aufgehört. Vorsichtig bewegte der Schmuggler seine Lampe von einer Ecke in die nächsten, hielt bei den Tongefässen inne. Ein Echsenschwanz schaute hinter dem einen der Fässer hervor. Der Blauhaarige entspannte sich merklich. "Wohl nur eine Eidechse.. bisschen gross das Teil", gab er seine Erkenntnis preis und wandte sich dann der Wand neben der Leiter zu. Er hatte das Interesse an dem Tier verloren. solange es nicht näher kam, konnte es ihm ja egal sein.
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeFr Jan 08, 2016 4:29 pm

Mit erwartungsvollem Rumstehen vollauf zufrieden, wartete Epona geduldig auf weitere Anweisungen ihres schweigsamen Kameraden. Dieser leuchtete nun den staubigen Boden ab, horchte plötzlich auf. Auf seine Order hin spitzte sie die Ohren.
Hm?, machte sie. Lauschte aufmerksam in die Kellerstille und erhaschte doch wirklich das Schrabben von Schüppchen auf körnigem Grund. Als Akihiko sich in Bewegung setzte, verstand sie dies als Erlaubnis, ihm zu folgen. Und ebenfalls um die Fässer zu spähen. Im Angesichte des Tierschwanzes, der da hervorragte, hob sie interessiert die feinen Augenbrauen.
"Wohl nur eine Eidechse.. bisschen gross das Teil."
Wohl wahr, entgegnete Epona. Wir... hm? Akihiko wandte sich bereits wieder ab. Die Blonde dagegen hegte weiterin Interesse für das Tier. Während ihr Kamerad die Wand untersuchte, entschloss sich Epona klammheimlich, eigenständig Infos abzurufen. Vielleicht bringt es etwas, die Sache aus der Perspektive eines Einwohners zu sehen. Sie haschte nach dem Echsenschwanz, bekam die Spitze zu fassen und zog!
Es gab ein schrilles Geräusch, als die Echse aufschrie und mit panischem Krallenscharren durch den Tunnel flüchtete. Ohne Schweif. Der befand sich nämlich, nach Eidechsenart abgeworfen, noch bei Epona, die sich auf den Hintern gesetzt hatte und den zappelnden und sich windenden Schwanz recht erschrocken anschaute.
Oh, das... war nicht beabsichtigt, stellte sie fest. Rasch sprang sie wieder auf, das Körperteil dabei in eine Ecke werfend.
Was etwas auslöste, was man wohl als Bärenfalle bezeichnen mochte, hätte es in kaze no kuni irgendwelche Bären gegeben. Das Fangeisen, deren Kiefer förmlich aus dem Boden gewachsen waren, packte den Schanz mit stählernem Griff.
Epona schreckte zusammen. Hoppla. Ich habe etwas angefasst. Sie fuhr zu Akihito herum, dem die Sache sicherlich nicht entgangen war, und hob die Hände in einer Geste blühender Unschuld... und dem Flehen um Gnade. Ich hab nichts angefasst! - Naja, nicht... die Falle da, das war... ähm! Sie hoffte, ein Themawechsel würde die Wigen glätten. Vorschlag! Lass uns den Boden doch anders absuchen! Mit Wasser vielleicht? Schau, wir kippen diese Fässer hier aus und sehen zu, ob die Flüssigkeit nicht irgendwo in Ritzen verrinnt, oder vielleicht erkennen wir irgendwelche Unregelmäßigkeiten anhand des... Wellenspiels? Hm?
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeDi Jan 12, 2016 10:25 am

So wenig AKihiko an dem Tier interessiert war und wieder die Wände abtastete, so sehr schien sich Epona dafür zu interessieren, sehr zum missfallen der Echse wohl. Was auch immer sie getan hatte, das schuppige Tier schrie schrill, panisch und beinahe schon herzerweichend, als es nach Eidechsenart seinen Schwanz opferte um dem Räuber zu entkommen. Wahrscheinlich ähnlich erschrocken wie die Eidechse war der Blauhaarige. Er war herumgewirbelt und hatte eines seiner Messer in Eponas Richtung gestreckt. Mit erhöhtem Atemrhythmus versuchte er trotz Adrenalins zu verstehen was gerade passiert war. Die Blonde Gefährtin stand mit dem Schwanz in der Hand da, sah zwar auch etwas überrascht aus, aber lange nicht so sehr wie er. Seine überraschte Miene verwandelte sich sofort in eine saure, als er die Augen zusammen kniff und das Messer wieder verschwinden liess. Dann knurrte er sie eher feindselig an: "Was tust du da?" Draussen hatte sie noch einigermassen Kompetent gewirkt, wenn auch versteckt. War es nur Glück ihrerseits gewesen? Ansonsten hätte er sie gar nicht mitkommen lassen. Dann stockte er. "Eine Falle? Wo hast du sie gesehen?" War es nur so dahergesagt gewesen oder gab es hier tatsächlich Fallen? Vom Auftraggeber hatte er nichts dergleichen gehört, in den Ruinen sicher, aber nicht im Eingang. Die würden dann sicher was von seinem Informanten hören. "Immerhin eine gute Idee die du hast. Und lass die Tierwelt zukünftig in Ruhe, die haben dir nichts getan", grummelte Aki. Er war nicht oft für Zerstörung und Lärm zu haben, aber nach dem Echsenschrei war sowieso alles recht egal. Mit ein paar kräftigen Tritten lagen die Tontöpfe in Scherben und die stinkende Flüssigkeit, diverse Gebräue gemischt, flossen über den Boden, wischten den Staub der Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte mit. Aki hielt sich sein Tuch vor die Nase, in der Hoffnung, dass er von den alkoholdämpfen nicht beeinflusst wurde, während er Ausschau nach einer weiteren Falltüre hielt.
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeMi Jan 13, 2016 7:00 pm

So ein Pessimist. Fass nichts an, lass die Tierwelt in Ruhe. Epona hätte Akihito einen Spielverderber genannt, wäre der Fangversuch der Echse rein aus Spieltrieb - oder Jagdtrieb - geschehen. Doch sie hatte ja wirklich etwas damit bewirken, erfahren und nicht scherzen wollen.
Gneh, gneh, gneh, mieselte sie daher, als er sie gereizt anfuhr, und verschränkte trotzig die Arme. Immer nur die Hände bei sich behalten und schauen bringt uns halt nicht voran. Ich hab meine Gründe, Dinge zu tun, und wenn du dir nicht vorstellen kannst, was das ist, fehlt dir Fantasie, Herr Tintengesicht.
Leicht eingeschnappt verzog sie das Gesicht, allerdings auch ein wenig ärgerlich auf sich selbst. Wie ich es hasse, wenn ich es mit dem Blondinen-Klischee übertreibe... ich kann ihm ja nichtmals einen echten Vorwurf machen. Hätte allerdings auch nicht ahnen können, dass die Sache mit der Echse so buchstäblich nach hinten gehen würde.
Immerhin mochte er ihre Idee hinsichtlich der Flüssigkeitsmethode.
Ich gestehe ja, heute einen verspielten Tag zu haben, versetzte sie trocken, während der Boden feucht von Wein wurde. Bin halt ein unternehmungslustig- puh, das ist ja wie Schlägerei in der Schwarzbrennerei. Sie wich mit angeekeltem Gesichtsausdruck an die Wand zurück und verfolgte mit zugehaltener Nase, wie sich der Wein ausbreitete.
Der Fluss der Spirituose war aufschlussreich. Er machte die zahlreichen kleinen Unebenheiten im Erdboden sichtbar, formte kleine Bächlein und Pfützen und ließ Erhebungen trocken zurück.

Dort, wo die als Erdboden getarnte Kekkai über einer weiteren Falltür lag, herrschte völlige Glätte.
Darunter begann das wahre Gewölbe.
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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeFr Jan 22, 2016 7:14 pm

Die ewige gute Laune der Dame war wohl verloren gegangen. Die Fassade bröckelte wohl etwas. Genervt wirkend erklärte sie, dass sie sehr wohl etwas vor hatte. "Und dafür misshandelst du ein paar Viecher, Blondchen?", gab er genauso trotzig zurück. Da hatte er eine schöne Erkundungspartnerin mitgenommen. Vielleicht war der Blondchenkommentar fies gewesen, zu fies. Aber wenn er sie aus ihrer Fassade reizen konnte, warum nicht? Dann sah er vielleicht auch, was für eine Person sie wirklich war. Das Blödelchen nahm er ihr schlichtweg nicht ab. Dafür hatte sie zu intelligent und vorausschauend gehandelt in ihrem kurzen Kampf an der Oase. Wenn sie intelligent genug war, konnte er sie vielleicht sogar als kleine Hilfe gegen die Organisation einspannen. Sie gehörte keinem Dorf an, das war offensichtlich, dumm war sie auch nicht und hatte scheinbar genug Fantasie um kleine Fehler auszubügeln. Bei ihm klappte es nur gerade nicht ganz so, die Milch war bereits verschüttet gewesen, bevor sie angefangen hatte ihm klarmachen zu wollen, dass sie unschuldig und naiv sei.
Er hätte es niemals laut zugegeben aber der Tritt hatte etwas weh getan. Trotz des Alters waren die Weingefässe noch recht stabil gewesen, da hatte wer nicht geknausert. Der Effekt war aber beachtlich. Der Boden war zwar nun von der Weinsauce getränkt, aber aller Staub war weggefegt worden. Oder zumindest sollte es wohl so sein. Ein Quadrat schien trotz des Weins einfach nicht entstauben zu wollen. Akihiko wusste zwar nicht warum die Stelle nicht nass wurde, aber wusste genug um zu wissen, dass der Eingang zu den unterirdischen Ruinen wohl dort liegen mussten. Der Alkoholgestank traf ihn nun aber mit voller härte und liess seinen Kopf etwas drehen. Eww, da wird man ja nur vom Riechen betrunken. Was für Prozente hat das Zeugs?, fragte sich der Schmuggler, als er das Tuch wieder vor seine Nase presste. Es würde zwar nichts helfen aber immerhin hatte seine Hand wieder etwas zu tun. Er trat durch die Wein-Dreck-Sauce zu dem merkwürdigen Phänomen und trat ein paar Mal fest drauf. Es klang nicht nur hohl, sondern auch hölzern. Was war das für ein Trick? Er bewegte seinen Fuss hin und her, versuchte die Illusion wegzuwischen, sie blieb aber hartnäckig. Es musste wohl aus Eponas Sicht ziemlich witzig aussehen, wie er da mit dem Fuss in der Gegend herumstocherte. "Kai!", versuchte er es nun, falls es sich um ein Genjutsu handelte. Wieder passierte nichts. "Kennst du irgendeine Technik um das da loszuwerden?", gab er schlussendlich auf und überliess Epona das Feld.

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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeDi Feb 02, 2016 11:44 am

Viecher misshandeln. Eponas Fassade bekam noch ein paar Risse mehr. Ich habe meine Gründe, die ich dir nicht sagen werde, grimmelte sie noch ein klein wenig fauchiger. Es fuchste sie offenbar, wenn ihr Tun derartig negativ verbalisiert wurde. Nein, sie mochte es wahrlich nicht, wenn man ihre Handlungen in schlechten Worten ausdrückte.
Die Spurensuch-Taktik ergab dafür immerhin etwas Brauchbares. Der Wein floss in stinkenden Strömen und offenbarte das Geheimnis des Raumes. Sie betrachteten beide die glatte Fläche, welche offenbar nicht überschwemmt werden konnte. Einfach, weil sie ein klitzekleines bisschen höher lag als der umgebende Grund?
Während Akihiko auf dem sonderbaren Ding herumtrat und -wischte, fühlte Epona an der Kante entlang. Jedem sein Werkzeug: Der brachiale Typ nahm natürlich die Füße, die Diebin dagegen lieber die Fingerspitzen. Nachdem die seltsame Platte nicht wirklich nachgab, versuchte es der Bursche mit Kai, doch offenbar erbrachte auch das nichts. "Kennst du irgendeine Technik um das da loszuwerden?"
Vielleicht, entgegnete Epona milde und konzentrierte sich bereits. Es ist wohl eine Barriere. Mal sehen... Sie hörte auf, sich die Nase zuzuhalten, denn nun brauchte sie beide Hände. Verschränkte die Finger, näherte sich damit der Kekkai und begann Fingerzeichen. Ne, U, Uma, Inu, Tatsu, I, Tora.
Sie versenkte sich in eine Art Tagtraum.

Eine Kekkai zu knacken, war nicht immer ein Fall purer Körperkraft. Oder einer energiegetränkten Schwertklinge. Nein, das ging auch anders. Feinfühliger und eleganter.
Epona fand sich wieder vor einer gewaltigen Mauer aus Stein, in die man eine schwere Eisentür eingelassen hatte. Zwölf Flächen waren darauf zu sehen, mit Tiersymbolen zu sehen. Die Kombination für die Kekkai. Wer sie kannte, konnte passieren. Wer sich nicht kannte, durfte ausprobieren. Die Kunoichi jedenfalls kannte den Schlüssel noch nicht, doch sie würde auch keine Zeit damit verschwenden, x hoch ein Dutzend Kombinationen in die Tasten zu hämmern. Stattdessen goss sie die Welt in eine Form, die ihr besser gefiel.
Keine himmelhohe Mauer mehr, sondern ein kreisrunder Raum. Zwölf Türen gingen davon ab. Und Epona klopfte gegen jede Einzelne, um auf ein "Herein" zu horchen.
Ne, U, Uma, Inu, Tatsu, I, Tora... Uma. Niete. Ne, U, Uma, Inu, Tatsu, I, Tora... Tori. Treffer, eine schwingende Resonanz wie Glöckchenklingeln. Eine neue Tür schwang auf, und weiter gings.


Eigentlich spielte Epona einfach nur Fingerhackeln. Ihre Hände bewegten sich in hoher Geschwindigkeit, takteten durch die verschiedenen In und verharrten immer mal wieder, um Resonanz zu ertasten oder dem Schweigen der Niete zu lauschen. Ihre Lippen murmelten stumm die Fingerzeichen.
Und dann packte sie plötzlich durch die Kekkai wie durch eine Wasseroberfläche, tastete, fasste und zog! Sie zog ein Fuuin-Pergament aus der Kekkai, welche sich sogleich in Luft auflöste.
Wein tränkte nun fröhlich die hölzerne Falltür, die darunter zum Vorschein gekommen war.
Epona holte erleichtert Atem, schwenkte das Papier wie einen Fächer und schaute beifallheischend zu Akihiko. Hab was gefunden, frohlockte sie und trat beiseite. Jetzt du wieder. Schwere Türen sind nichts für mich.

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Out: Es steht dir frei, ob die Falltür mit einer Falle versehen ist :-)

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BeitragThema: Re: [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen   [Sunagakure] Unscheinbares Häuschen Icon_minitimeMi Feb 10, 2016 6:29 pm

Die Fassade war grösstenteils weg, als Epona ihn anfauchte, dass sie ihre Gründe hätte. Auch wenn er wahrscheinlich nicht mehr aus ihr herausbekommen würde, das nervige glückliches-Mädchen-Getue war nun vorüber. Nun beteiligte sie sich an dem Rätsel der Luke. Zu seinem Verdruss blieben die Versuche des Blauhaarigen fruchtlos und die Luke relativ unbeeindruckt von dem Herumgetrete. Die Blonde ging die ganze Sache mit etwas mehr Feingefühl an und tastete, wie er oben vorher, die Ritzen ab. Hatte sie ihm das oben abgeschaut oder kannte sie diese Methode schon? Sie war wie verwandelt, wo vorher entweder ein füchsisches Lächeln oder ein schmollender Ausdruck herrschten, war nun eine konzentrierte Miene an ihren Platz getreten. Also trat Akihiko zurück, überliess der wohl jüngeren Blonden das Feld und beobachtete sie nur schweigend. Sie erklärte, dass es wohl eine Barriere sein sollte. Da war er total überfragt, hätte wohl erst wieder zurück zu seinem Informant gehen müssen, wie man die löst, dabei das Haus in dem aufgewühlten Zustand zurücklassen müssen. Das wäre nicht sonderlich schön verlaufen.
Viel zu sehen war nicht. Die Frau hatte einige Fingerzeichen geschlossen und hockte nun regungslos vor der Luke. Kaum ein Haar bewegte sich, aber bei näherem hinsehen konnte er ihre Lippen bewegen sehen, jedoch lautlos. Auch die Hände bewegten sich in rasender Geschwindigkeit, ohne absehbare Sinn und Logik. Lautlos stellte er sich näher an die Luke, vielleicht gab es etwas zu sehen. Aber die Barriere änderte sich nicht, kein Flimmern, keine Bewegungen, sie war einfach da, zusammen mit Epona die stumm irgendetwas murmelte. Etwas erinnerte es ihn an den stummen Amida. Er war nicht stumm geboren, sondern eine Klinge hatte von seinem Hals gekostet. Knapp hatte er überlebt, seine Stimme jedoch nicht. Als Aki selbst in die Organisation kam, war der Mann schon in beträchtlichem Alter. Amida war immer etwas gruselig gewesen aus seiner Sicht, der Sicht damals als Kindes, aber er hatte auch oft die Worte mit dem Mund geformt, auch wenn kein Laut mehr produziert werden konnte. An ihm durften früher viele Mitglieder das Lippenlesen und Gebärdensprache üben, etwas das der Blauhaarige leider versäumt hatte.
Plötzlich griff Epona in die Barriere und holte ihn damit aus der Erinnerung. Kurz darauf zog sie ein Pergament daraus hervor. Die Zeichen darauf verblassten sofort. Darunter war eine hölzerne Tür. Der Wein sickerte fröhlich in diese hinein, nun da nichts mehr im Weg war. Nun war er wieder am Zug, aber immerhin konnte er sie noch loben, sie hatte ihre Arbeit immerhin wirklich gut gemacht. "Gut gemacht, Epona", lobte er sie mit einem Klang in der Stimme, welcher mit Freundlichkeit hätte identifiziert werden können. Nun war wieder Muskelkraft gefragt, er rieb sich die Hände, testete deren Reibung. Es sollte auch mit Handschuhen funktionieren, entschied er und packte den eisernen Ring. "Hau Ruck!" Damit zog er an der Luke. Sie zerfiel nicht, der Ring wurde nicht rausgerissen, aber schwer war das Teil! Der glitschige Boden machte die Sache nicht einfacher, als er mit dem ganzen Gewicht daran zog. Die Luke knirschte widerwillig, war darunter vielleicht Unterdruck? "Hhhhnnng!" Er zog weiter daran, plötzlich gab sie nach und der Schmuggler sass in der selber generierten Weinpfütze mit der Luke in der Hand. "...offen würde ich sagen", kommentierte er trocken. Es roch etwas verbrannt, nicht viel, nicht dass es je den Alkoholgeruch überdecken könnte. Eine genauere Inspektion, nachdem der Lukendeckel in eine Ecke gelegt wurde, zeigte kleine Sprengkörperchen. Der Wein hatte sie wohl daran gehindert sich zu aktivieren. Ansonsten hätte es wohl einen minimalen Brand gegeben. Der Wein tropfte geräuschvoll in den darunterliegenden Gang. Kurz blickte er die Blonde an, dann nahm er die Laterne selbst und sprang in den Gang nach unten. Das Licht flackerte stark, aber blieb an. Von oben tropfte Wein, die Leiter, die irgendwann mal existiert haben mag, war nirgends zu sehen. Das Licht blieb an. "Es hat genug Luft, du kannst kommen", erklärte er von unten hinauf. Er vertraute ihr soweit, dass sie ihn nicht einsperren würde, aber sicher nicht wenn es um potentielle Schätze ging. Es war ein kleiner Anfang.

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