Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeMi Dez 05, 2012 6:55 pm

~ Ein mehrere Hektar großes Gelände steinigen Ödlandes innerhalb des Dorfes Tsukigakure. Der heimische Tempel des Feuers, insbesondere das Tempeloberhaupt Penpachi Tarotachi, hat sich der großen Aufgabe verschrieben, hier einen blühenden Park anzulegen. Man sieht deutlich, dass es noch dauern könnt.~
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeMi Dez 05, 2012 7:31 pm

~First Post~

Über steinigen Boden kratzten Pflugscharren. Es waren sieben an der Zahl, welche den öden Grund aufrissen. Und es war nur ein einziger Mönch, der sich mit blanker Brust, schwitzend und schnaufend ins Geschirr legte. Gut kann nur werden, was du schaffst mit deiner eigenen Kraft und eisernem Willen! Jawohl! Mit wem er redete? Mit niemandem. Er werkte hier bereits seit dem frühen Morgen, denn Tarotachi brauchte Arbeit. Schwere, harte, mühselige Arbeit. Und er wollte etwas Nützliches tun! Den Rat der Kage, eine Felskugel auf den Hügel zu wuchten, zu Tal rollen zu lassen und wieder hoch zu trullern zwecks Einebnen des Hanges, hatte er volle zwei Wochen durchgehalten, doch dann hatte die Staudamm-Affäre ihm vorerst die Lust verleidet. Er wollte warten, bis der Fluss nicht mehr ganz so stark durch die Öffnung schoss, bis er an die Maurerarbeiten gehen würde. Und auch, bis die Leutchen unten nicht mehr ganz so wütend ihre Harken schwangen.
Nun also ackerte er den Boden der künftigen Parkanlage, rackerte sich ab wie sieben Ochsen zugleich und predigte dabei dem felsigen Grund seine Litaneien. Sieben Furchen sollst du ziehn, sieben dunkle Gräben rausbrechäään... Die heilige Flamme des Willens brennt in meiner Brust, höre sie lodern! Sehe sie flackern! Spüre sie brennen! Taro legte einen Spurt ein; die Funken flogen, während die Pflugscharren tief in den kargen Boden bissen. Nur ein Narr macht keinen Finger krumm! Harte Arbeit stählt Geist und Seele!
Ja, früher oder später würde sich dank des Gebirgswindes Staub in den Furchen sammeln. Und gute Muttererde für saftiges Grün bieten. In einigen Jahrzehnten, so Taros durchaus ernst zu nehmender Zeitplan, sollte man hier Golf spielen können! Und die achtereisenschwingenden Gäste sollten keinesfalls auf Kunstrasen stehen, oh Nein! Nur das Beste für das Dorf!
So rackerte der Mönch, eine Wolke aus Staub nach sich ziehend. Schweißnass glänzte seine Glatze.
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeMi Dez 05, 2012 8:08 pm

[cf: Tsuki-Gakure – Marktplatz]


°oO(Hm, schöner Tag bisher. Hab die Tsukikage getroffen und ihr fast irgendeine superwichtig Mission Almost-Impossible verdorben, dann verirr ich mich in diesem noch recht übersichtlichen Dorf und jetzt weiß ich nichtmal, wie ich Kaa-san beibringen soll, dass die Tsukikage persönlich es für nötig hielt, mir Taschengeld zu geben. Hrmpf, war sogar mehr als Kaa-san mir gibt. Das wird der garnicht schmecken.)

Das würde es also werden. Das große Treffen des gläubigsten Menschen Tsuki-Gakures mit einem Mitglied des gläubigsten Clans des heranwachsenden Dorfes. Und alles beginnt so unscheinbar. Während sich der glatzköpfige Mönch an seinem Pflug abrackert, schlendert Rao ganz gemütlich durch die Straßen des Dorfes, wie sie es so oft macht. Dem Clanviertel einmal mehr zu entgehen und in Tsuki-Gakure herumzustreifen, war praktisch Raos einzige Beschäftigung, während sie darauf wartete, einem neuen Ge-Nin-Team zugewiesen zu werden. Ihr altes hatte sich ja ... auseinander gelebt. Ja, so musste man das wohl sagen. Deswegen durfte auch kein Gedanke mehr daran verschwendet werden, schon garnicht an die zweite vermasselte Chu-nin-Auswahlprüfung. Sonst würde Raos sonnenhaftes Gemüt nur unnötig zerbröseln, da es ohnehin schon leicht angeknackst von der vorherigen Begegnung war. Und während Rao ihren Blick streifen lies, fingen ihre Augen all die neuen Details ein, die sie im Dorf finden konnte. Es war fast, als schaue man einem Kind beim wachsen zu. Tsuki war wirklich ein kleines Dorf, aber mit den Ambitionen würde es rasch wachsen. Was Rao hier jeden Tag beobachten konnte, verhieß schonmal eine rosige Zukunft, zumindest für die Zimmerleute der Gegend. Hier wurde immer mehr hochgezoge, meist aber eben in der vertikalen. Dass hier jemand vertikal arbeitet ist doch eher ungewöhnlich. So ungewöhnlich, dass Rao's Blick an einem großen Stück Land hängen blieb, welches an und für sich ja wenig Augenfang bot. Dort wuchs kein neues Gebäude in die Höhe, keine neue potenzielle Sehnswürdigkeit. Stattdessen rackerte sich dort ein Mann ganz allein ab. Verwirrt blieb Rao einen Moment stehen und sah genauer hin. Zog der Herr dort wirklich ganze sieben Pflugscharren, ganz allein? Vorwitzig und gar neugierig hopste die Kaminoke näher ans Geschehen ran, erst ein paar Meter aufs Gelände, dann näher an den arbeitenden Herren heran. Allein schon der Kopf des Mannes war für Rao merkwürdig anzusehen. In ihrem Clan war das Haar etwas ganz besonders, etwas dass man hegt und pflegt. Aber dieser Mann hier ... war er von Natur aus kahl, oder hatte er aus eigenem Wunsch die Haare abgeschoren? Eine Glatze war schon extrem merkwürdig für Rao, weswegen das weißhaarige Mädel einfach neben dem Manne daherlief, seine angestrengte Mine musternd und dabei unverholen Blicke auf sein bloßes Haupt werfend. Irgendwann konnte sie sich dann schließlich nicht mehr beherrschen. ”Tag auch, Genoße Workaholic.” Erstmal die Begrüßungsformalitäten hinter sich bringen. Nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, wie man das so gerne zu tun pflegt. Gegenüber Älteren soll man sich schon ein wenig respektvoller verhalten. Wäre der arbeitsame Mann in Raos Alter gewesen, hätte die Kaminoke sicher kein Problem gehabt mit Trompeten und Musketengefeuer direkt auf die Frage zuzuschießen, die ihr auf der Zunge brannte. (Der hat ja garkeine Haare! Na gut, Augenbrauen. Aber ... auf seinem Schädel ist ja garnichts! Kaminoke-hime sei seiner gnädig!)Oo° Vieleicht war der gute Herr sogar dazu zu bringen, kurzzeitig mit seinem Tagewerk aufzuhören. Nicht das Rao etwas gegen hartarbeitende Männer hätte, aber der ganze aufgewirbelte Staub würde sich ohne Frage in ihren Kleidern ablegen und auf ihre Klamotten war Rao schon ein bisschen stolz. Wie auf ihre Haare. Jene hatten am Rande scheinbar bereits ein Eigenleben entwickelt und klopften hier und da Raos Kleidung ab, um ein wenig Schmutz zu entfernen.
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeMi Dez 05, 2012 9:36 pm

Die Pflugscharren knarrten, ab und an kreischten sie auch über das reichhaltig vorhandene Gestein und ließen Funken sprühen. Taro zog unbeirrbar sein Arbeitsgerät vorwärts. In Gedanken hakte er ab, was er anschließend noch zu tun hatte. Nach seinem zwölfstündigen Furchenziehen also. Er schätzte, dass ein wenig entspannende Kunstwerkerei nicht schaden konnte, und so plante er, sich alsbald nach einem riesigen Granitblock umzuschauen und ihn in Form zu klopfen. Tsukikage auf einem fliegenden Pferd, würde sich ganz gut machen als 9. Loch. Der Golfball könnte als Ziel ihren wohlgeformten Ausschnitt -...
”Tag auch, Genoße Workaholic.”
Taro hielt ein wenig in seinem Tagewerk inne und warf dem Mädchen, das an seine Seite getreten war, einen Blick zu. Grüße dich, junge Dame. entgegnete er. Bist du die Hilfskraft, die ich angefordert habe? Der Mönch löste die Gurte, welche das Joch auf seinen schmalen Schultern hielten, und trat aus der Konstruktion heraus. Mit pompöser Geste deutete er auf das bisher Geschaffene. Sehr gut, so siehe! Siehe, was ein Mann mit seinem puren Willen vollbringen ka-... Na, was denn... Er unterbrach seine heroisch-gewichtige Haltung, um beiläufig die Haarsträhnen abzuwehren, welche sich wie durch Zauberhand an seiner staubigen Beinkleidung zu schaffen machten. Was soll denn das, nu lasse einem Manne im Schweiße seines Angesichts doch den Eindruck seiner Arbeit. Staub und Dreck sind ein Zeichen der Würde. So sprach er, fächelte das Haar beiseite und deutete nochmal auf das geackerte Gebiet. Siehe, was mit purem Willen zu erreichen ist! Bewundere das Werk schaffender Hände! Bewundere die schaffenden Hände selbst. Schwielig genug, um die Schneiden mittelmäßig geschärfter Klingen abzufangen. Arbeite an meiner Seite, verhelfe diesem Orte zu einem wohlgefälligeren Antlitze, und deine Hände werden es dir danken. Er ballte die Faust in großer Geste. Zunächst mit Schmerz, mit Blasen, mit Brand, doch diesen Preis zahle man doch gern für sein Dorf!
Heroisch glänzte seine Glatze.
Noch Fragen? Er holte einen Schleifstein aus seiner Gürteltasche. Falls nicht, helfe mir beim Nachschleifen der Pflugscharren.
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeDo Dez 06, 2012 6:28 pm

°oO(Ich glaube dem Kerl bekommt die Sonne nicht allzu gut. Naja, so eine Glatze bietet eben massiv Angriffsfläche für die Hitze. Hmm, aber irgendwie kommt mir der Kerl bekannt vor. Ne, ich hab ihn noch nie getroffen, aber ich glaube Tou-san hat mir mal etwas über einen Mönch erzählt, der ähnlich arbeitsam drauf sein soll, wie dieses Modell hier. Scheinbar bin ich hier wirklich DEM Mr. Workaholic über den Weg gelaufen. Hmhm, hätte schlimmer kommen können, aber warum zu Henker glaubt der, ich wäre eine Hilfskraft? Sehe ich aus, als könnte ich sieben Pflugscharren auf einmal ziehen? Ich hoffe doch nicht!)

Der Höflichkeit halber, man sprach ja gerade mit einem Erwachsenen, verneigte sich Rao vor dem Schaffe-Schaffe-Parkanlage-baue-Mönch. ”Kaminoke Tsuzurao. Ich bin zwar nicht ihre angeforderte Hilfskraft, aber stets zu Diensten. Im Moment stehe ich sowieso ohne Team da, da kann ich ebenso gut die Freizeit nutzen und ihnen ein wenig zur Hand gehen.” Und jeder, der jetzt was zweideutig versteht, kriegt drei Schläge mit der Haarpeitsche! Grinsigen Gemüts sah sich Rao auf dem Felde um und muste beeindruckt feststellen, dass es schon eine ganz schöne Leistung war, diese Fläche ganz allein zu bearbeiten. Naja, was wäre auch sonst von einem Mann zu erwarten, der angeblich die gesamte nördliche Stadtmauer errichtet hat. In Eigenarbeit. Mit bloßen Händen. Der Legende nach sogar noch, während ihm eine Horde wütender Rechtsanwälte auf den Fersen war. Diesem fleischgewordenen Götzen puren Arbeitswillens half man doch gerne. Besonders dann, wenn man hinterher dem Artgenoßen im Clanviertel erzählen konnte, man habe eigenhändig am Aufbau des Dorfes mitgeholfen. Sowas kam immer gut und war gewiss mehr als Shiho und Miho bisher geleistet hatten. Na gut, die mochten dann zwar immernoch talentierter sein, aber zumindest hätte Rao damit wieder etwas geleistet und nicht nur 'auf der faulen Haut gelegen', wie es ihr ihre Schwestern immer so herzallerliebst hinterhältig um die Ohren schmetterten.
”Sehr beeindruckend, aber ich hätte auch nicht weniger von ihnen erwartet. Sind sie nicht dieser..äh..Kenpachi, der bei der Erbauung des Dorfes geholfen hat? ”
Bei seiner kleinen Rede über Hände und deren Dank für harte Arbeit, blickte Rao auf ihre eigenen Händen. Nee, es wäre sicherlich nicht so schön, wenn die genauso ...ähm, individuel werden würden, wie die des Mannes. Vermutlich würde Kaa-san sofort eine Herzattacke bekommen, wenn sie sähe, dass ihre Tochter Hände wie ein Landarbeiter hatte. Und ihre Schwestern würden sich vor Lachkrämpfen vermutlich selbst zerfetzen. Hm, wenn man so genau drüber nachdenkt, kann so ein wenig harte Arbeit doch nicht schaden.
”Nachschleifen, hm? Noch nie gemacht, aber wird schon nicht so schwer sein.”
So ists recht! Immer positiv denken! Schon krallte sich die weißhaarige den Schleifstein und machte sich an den Pflugscharren zu schaffen. Kratzige Geräusche ertönten, ein wenig Quietschen. Aber nichts was wirklich auf effektive Arbeit schließen lassen würde. Im Gegenteil, es hörte sich eher so an, als würde Rao einfach irgendwie am Arbeitsgerät des Mönches herumschleifen und versuchen selbst herauszufinden, wie man nun am besten schleift. Schnell lernen konnte sie ja, aber wer sein Arbeitsgerät heil mag, sollte ihr lieber schleunigst zeigen, wie mans richtig macht!
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeDo Dez 06, 2012 9:44 pm

Das Mädchen stellte sich direkt vor, und bedauerlicherweise handelte es sich bei ihr nicht um die angeforderte Hilfskraft. Doch zu Taros gelinder Überraschung - er kannte die Jugend des Dorfes als alles andere als arbeitsfreudig - erklärte sich Tsuzurao sogleich bereit, ihre Freizeit zu opfern. Sehr schön, sehr schön lobte er, So hört man es gern von den kommenden Generationen. Geh mir zur Hand, und ich sorge dafür, dass du trotzdem Lohn bekommst, wie es sich für kleine Shinobi gehört! Er nickte bekräftigend. Jawohl, dafür sorge ich! Mein Draht zu Tsukikage-sama ist schließlich nicht ohne Grund legendär.
Trotz dieses "Drahtes" gab es noch keine Freistellung vom Wachdienst während des Gottesdienstes.
Trotz dieses "Drahtes" hatte er seine Nachtarbeit im Steinbruch einstellen müssen.
Alles nur eine Frage der Zeit.
"Sind sie nicht dieser..äh..Kenpachi, der bei der Erbauung des Dorfes geholfen hat? ”
Kenpachi? Taro ließ eine Augenbraue in die Höhe wandern. Meine Hände haben geholfen, die Stützpfeiler dieses Dorfes zu stemmen, da liegst du richtig. Doch lasse mich korrigieren: Penpachi. Man nenne mich Penpachi. Kenpachi, was für ein lausiger Name mag Kenpachi sein? Kann aus einem Mann mit solch einem Namen was werden? Wohl schwerlich, sag ich, Namen machen Leute, sag ich. Wo warn wir?
Ach ja. Das Nachschleifen. Das Mädchen ging fröhlich zuwerke. "Noch nie gemacht, aber wird schon nicht so schwer sein.”
Fantastisch. Diesen Willen lob ich mir sprach Tarotachi und nickte wieder bekräftigend, während er zu einem erneuten Vortrag ansetzte. Wo ein Wille ist, ist auch ein Lernvorgang. Der Wille ist ein Schlüssel, er öffnet uns Türen, die all den Faulpelzen dort-
Ein scharfes, schrilles Quietschen und Kratzen ertönte. Taro schreckte aus seinem Gebetsmühlenmodus auf und trat an die Seite des Mädchens, welches sich um die Schneide eines Pflugscharrs kümmerte. Mit schiefer Miene nahm er ihr den Schleifstein aus der Hand und betrachtete ihn. Er wies nun eine ganz markante Schneide auf. Der Mönch zupfte kurzerhand einen Faden aus seinem Hosensaum und legte ihn auf die Schneide. Er teilte sich sauber. Wow. Das ist Wille. Ähm! Er nahm sie bei der Schulter und führte sie, so schnell es möglich war, ohne unhöflich zu wirken, weg vom Pflug. Bei solchen Qualitäten habe ich eine bessere Aufgabe für dich. Er bugsierte Tsuzurao einige Meter weiter. Vor ihnen öffnete sich der Boden zu etwas, was man wohl für einen Kaninchenbau halten mochte. Siehe. Siehe gut hin.
Im Dunkel des Baues glänzten kurz zwei Knopfaugen auf.
Der Klippschleifer erklärte Taro. In der Tat, kein Klippschliefer. Markant, der gewollte Buchstabendreher. Hier sollte anfangs ein Wohnkomplex hin. Stürzte leider wieder zusammen. Selbst nach sintflutartiger Weihung des Bodens, da waren wir alle doch etwas irritiert. Eigentlich nur er. Egal. Siehe nun also den Übeltäter, er ist zurück, der Klippschleifer. Seit heute morgen. Der Mönch verschränkte die Arme vor der Brust. Die Tsukikage wünscht nicht, dass ich ihn heraushole. Nachvollziehbar. Sie kennt mich gut, du verstehst? Ein Ge-Nin-Team sollte es übernehmen, aber sie bekamen Mumps. So ein Pech aber auch.
Du als findige Kunoichi, dir schüttelt sich doch sicherlich ein hübsch geländeschonendes Jagdverfahren aus dem Ärmelchen?
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeFr Dez 07, 2012 6:24 pm

°oO(Hm, welch wahre Worte. Wie weit könnte man es schon bringen, wenn man 'Kenpachi' heißt. Tz, lächerlicher Name. Ne, Penpachi klingt doch besser. Ich sehs ein. Was ich aber nicht einsehe ist die Tatsache, dass der Kerl mir nichtmal gescheit beibringen will, wie das den nun mit dem Schleifen geht! Hm, oder...moment, vieleicht hab ichs ja auf Anhieb soo richtig gemacht, dass die Arbeit schon wieder beendet war? Ha, ... ne, Rao. So viel Selbsthypnose brauchst du dann doch nicht. Huuu, vieleicht hätte ich mir denken können, dass ein Schleifstein nicht geschliffen werden soll, sondern das, was mit dem Schleifstein bearbeitet werden soll. Naja, kleine Fehlerchen passieren halt. Ra-ô-sama lässt sich von sowas doch nicht unterkriegen! Mutig ans Werk und der nächsten Arbeit ins Gesicht geschaut!)

Und da stand sie nun. Klischeehafte Westernmusik spielte im Hintergrund. Vermutlich stammte jene aus dem, außerhalb des Dorfes gelegenen, Clanviertel der Kaminoke. Onkel Yoshio hatte in letzter Zeit so eine unheilige Faible für Westernmusik entdeckt und hörte sie vermutlich wiedermal so laut, dass man sie bis hierher vernahm. Der Stimmung schadete dies jedoch nicht. Im Gegenteil! Ein Strohballen fühlte sich dazu verleitet, einmal durchs Bild zu rollen, eine sanfte Brise wirbelte Staubwolken auf und Rao starrte ins Angesicht ihres Feindes. Die Knopfaugen starrten zurück. Rao nahm eine Pose ein, die etwas mehr an einen schussbereiten Desperado erinnerte und tat so, als spucke sie westernlike auf den Boden. ”Dieser Boden ist nicht groß genug für uns beide.” Kam es knirschig aus dem Munde der Weißhaarigen. Ein fiepsiges Quietschen war die Antwort des Klippschliefers. Ein harter Brocken, ohne Zweifel. Er kannte Beleidigungen auf klippschlieferisch, die nichtmal der hartgesonnenste Suna-Nin einfach so wegstecken konnte. Und das wollte was heißen, lebten die doch in der Heimat solcher Westernklischees. Welch Glück, dass Rao diese Sprache nicht verstand, sonst wäre es um ihre Konzentration geschehen gewesen. Und die brauchte sie für dieses Duell. Der Klippschliefer blinzelte leicht, Raos Finger zuckten und im nächsten Moment löste sich die Spannung in blitzschneller Action auf. Auf einmal schossen die langen Haare Raos nach vorne und packten den Klippschliefer, der erschrocken auffiepte, und zogen ihn aus seinem Loch. ”Hehe...Ninpô: Dai Ketougyo. Dagegen kommst du nicht an, Amigo.” Während sie das fast schon hasenartige Geschöpf mit einer Hand aus Haaren gepackt hielt, zupfte sie sich ein langes Haar. Mit ein wenig Chakra verlieh sie jenem die Härte und Konsistenz einer guten Schnur. Das würde schon reichen. Mit flinken Fingern fesselte sie den pelzigen Unruhestifter. ”Ta-da~a! Mission erfolgreich ausgefü..ü..ü.....üüüh.” Ihr blieben die Worte im Munde stecken. Da blickte ein zweites Paar Knopfaugen aus der Dunkelheit des Baueingangs heraus zu Rao auf. Jene sah sicherheitshalber nochmal zu dem gefangenen Klippschliefer, dann wieder zu dem anderen Paar Knopfaugen. ”Scotty, ich glaube wir haben ein Problem.” Der Mönch war freilich Scotty. Passte irgendwie, diese Rolle.
Vorsichtig legte sie den gefangenen Klippschliefer ab, vergewisserte sich, dass er nicht türmen konnte, und wiederholte die vorige Prozedur. Also Westernklischees anhäufen, Vieh fangen und knebeln und dann erstaunt feststellen, dass da noch ein Vieh lauerte. Sonderlich klug waren die offenbar nicht. Sobald sie gecheckt hatten, dass da draußen Westernmusik läuft, kamen sie ans Licht. Einer nach dem anderen und Rao entwickelte während der folgenden Arbeit eine gesunde Abneigung gegenüber unnötig angehäuften Westernstilmitteln. Nach dem zehnten Klippschliefer, sie hatte alle Gefangenen sorgfältig gestapelt und zu einem Bündel zusammengebunden, blickte immernoch ein Paar Knopfaugen zu Rao auf und sie realisierte alsbald, dass der 'Wohnkomplex', der hier anfangs hinsollte, doch existierte. Unterirdisch. Hier musste sich wohl so eine Art Klippschliefer-Plattenbausiedlung befinden. Nur unterirdisch.
”Hrmpf, na gut. Bleiben wir beim Westernszenario, aber ich wechsel die Seiten!” Die frischgeborene Apachen-Rao öffnete ihre Gürteltasche und zog eine kleine Glutkugel hervor. Lustige Dinger. Mit denen konnte man ganz schnell Feuer machen. Flink wie der Wind zischte Rao los, suchte ein wenig trockenes, brennbares Material zusammen, unter anderem eine Premium-Abo-Super-Sonder-Special-Edition des Flirtparadieses und errichtete vor dem Bau ein kleines Lagerfeuer. Mit der Glutkugel wurde ein hübsches Feuerchen in Gang gebracht, dessen Rauch prompt von Rao in den Bau gewedelt wurde. Wie praktisch, dass sich ihr weiter Ärmel in dieser Hinsicht auch als Fächer verwenden lies. Die Taktik fruchtete jedoch und die armen kleinen Klippschliefer-chan und -kuns mussten bald schon ihren Unterirdischen Plattenbau räumen. Am Ausgang wurden sie dann bereits von Rao in Empfang genommen und festgesetzt. Nach und nach wuchs der Stapel an gefesselten Pelzträgern und Raos Grinsen wurde wieder breiter.
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeSa Dez 08, 2012 11:03 am

Mach nur weiter, mach nur weiter entgegnete Taro trocken, während er beim Schichten von Pelztierchen zusah. Links kippt dezent - sehr gut - rechts kriegt leicht Schlagseite - sehr gut - Wechsle vom Einsiedlerischer-Holzfäller-Stapel lieber zum ordentlicheren Stil des Matsumoto Harugi, eine Lage quer und eine Lage längs - Braves Mädchen.
Der Spapel wuchs und wuchs. Der Mönch begutachtete nickend die Tricks aus der Friseur-Kiste, die ihm präsentiert wurden, und kratzte sich kurz ganz unbewusst an der Glatze. Nein, beim besten Willen...
Tsuzurao wurde zusehends erfinderischer. Nach dem reinen Pelztier-Angeln begann sie nun, im übertragenen Sinne, mit dem Dynamitfischen und holte sie in Schwärmen aus ihrer unterirdischen Festung.
Sehr schön sprach Taro schließlich, eine sehr gute Methode. Zumindest wäre es das. Er hob den Zeigefinger, um eine Lektion anzukündigen. Würde es sich um Klippschliefer handeln. Es handelt sich allerdings um Klippschleifer. Der Name impliziert: Diese Pelztierchen schliefern nicht einfach über Klippen, sie schleifen sie. Sie verfügen nämlich über eine ganz besondere, evolutionäre Fortschrittlichkeit: Spreizbare Klauen. Taro zeigte seine Hände. Und spreizte die Finger ab, um sie anschließend ineinander zu verschränken. Markant: Kommt dir dies bekannt vor?
In diesem Moment spreizten alle Klippschleifer zugleich ihre Klauen und, da sie wie Kälbchen im Western gefesselt waren, verschränkten sie ineinander. Sie formten damit das Fingerzeichen Schlange, charakteristisch für Doton.
Der Boden reagierte, knirschte und knackte. Mit einem kurzen, aber lauten Getöse riss er unter dem Klippschleifer-Stapel auf und verschluckte die ganze Meute. Anschließend verschloss sich das Loch wieder.
Jo. Klippschleifer halt.
In diesem Moment zuckte ein winziger Spalt im Erdboden auf. Direkt unter Tsuzurao. Der Grund brach weg, und falls sie sich nicht mit einem schnellen Sprung rettete, würde sie etwa zwei Meter tief fallen. Links und rechts würde sie je einen Gang abzweigen sehen, der überraschenderweise eine Deckenhöhe aufwies, die hoch genug war, alsdass selbst ein Erwachsener gebückt darin gehen konnte.
Jepjep merkte Taro altklug an. Der Eifer der Jugend brennt und sengt! Doch er ist nicht das wahre Feuer, Nein, denn er blendet mehr, alsdass er nützt! Wahres Feuer zeigt sich darin, willens zu sein, nach einem Haken zu fragen!
Kurzerhand schlug er einen armlangen Span aus dem Pflugscharr, zündete ihn an dem Räucherfeuer an und leuchtete in das Loch, was die Kunoichi verschluckte - oder verschluckt hätte?
Stelle fest, Tsukigakure ist infiltriert von den Horden des pelzig-knuffigen Bösen. Verwerfe das Westernklischee, wir werden durch die Minen gehn! Diesen Satz verstand er als göttliche Eingebung.
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeSo Dez 09, 2012 8:27 pm

°oO(Schaffe, schaffe, Stapele baue! .. Hm, das Staaapeln ist der Rao' Lust... Eh.. Kein schöner Stapel in dieser Zeit... Alle meine Stapel... Im on the hiiiighway to Stapel! Hardrock Stapellujah! Gott, mir fällt einfach kein guter Titelsong für diese Arbeit ein. Vieleicht sollte ich mich da mal von Rena-san beraten lassen. Hm, obwohl lieber nicht. Am Ende singt die mir nur wieder ein Ohr ab und ich will ehrlichgesagt auch nicht wissen, was für einen Song sie mit 'Stapel' schreiben würde. Hm hmm, über sieben Stapel musst du gehen.)

Ja, es wurde gestalpet und gestapelt, ohne das Rao auch nur den leisesten Verdacht hatte, dass diese vermeintlichen Klippschliefer allesamt Hochstalper waren. Hehe, Wortwitz. Erst als Penpachi seinen Lehrfinger hob, lies Rao ihre werksüchtigen Patschehändchen ruhen und nahm Haltung an, als stünde sie einem vorgesetzten Offizier gegenüber. Ja, jetzt würde das große Lob kommen, immerhin hatte sie ihre Arbeit sauber geleistet. Aber nein. Wie so oft im Leben reicht einem das Schicksal freiwillig nichtmal einen Kronkorken. Stattdessen rotzt es einem brutal ins Gesicht, ein Gedanke der Rao eindeutig zum Schaudern brachte, denn während der Belehrung des Mönchs wurde die Kaminoke schlagartig leichenblass, wie ihre Haare. (Das war kein Sprechfehler? Meine Fresse, darauf weißt man einen doch konkret hin, du grenzdebiler Glatzkopf!)Oo° Klippschleifer, nicht -schliefer. Warum war ihr dass nicht gleich in den Sinn gekommen? Schon ihr Großvater hatte ihr hin und wieder, wenn er ein wenig zu viel Sake intus hatte, von diesen legendären Wesen erzählt. Alle hatten es immer nur für ein Märchen gehalten, aber nun wurde Rao tatsächlich Zeugin, wie sich die Fabelwesen aus den Erzählungen von Großvater vor ihren Augen enttarnten. Sie beherrschten Doton! Und wie seinerzeit die legendären Kinder-Schoko-Bons waren auch die gefangenen Klippschleifer mit einem Schwups im Mund.... der Erde. Aus den Augen, aus dem Sinn! Rao hatte keine Zeit verdattert dreinzuschauen, denn im nächsten Moment öffnete sich der Schlund zur HÖLLE! Nein, nur ein Erdloch, aber tief war es schon. Einen Moment lang stand Rao in feinster Cartoon-Manier in der Luft, ehe Tante Schwerkraft einfiel, sie nachzuholen. Schwups war Rao unten im Loch. Im Loch? Nein, eher kam es der Kaminoke vor, nach dem sich Staub und Rauch ein wenig gelegt hatten, als stünde sie in einem Minenschacht. Die Decke war hoch genug, dass Rao sich nicht weiter zu bücken brauchte und irgendwie erinnerte hier nichts so richtig an den Bau von gewöhnlichen Pelztieren. Tja, Klippschleifer hat. Die waren doch schon intelligenter. ”Krass. Müssen wir die jetzt hier wirklich vertreiben? Ich meine ... sieht aus, als würden die hier schon länger leben. Generationenlang vieleicht! Welches Recht haben wir, eine Pflanze aus ihrer Muttererde zu reißen? Vieleicht sind sie ja garnicht so böse und lassen mit sich reden. Wenn sie intelligent genug für solche Jutsus sind, können wir uns sicher verständigen.”
Hoffnungsvoll sah sie zu Penpachi auf. Eine friedliche Koexistenz war doch sicher machbar. Während sich die Kaminoke den Staub von der Kleidung klopfte, horchte sie angestrengt, ob sie aus den Gängen irgendwelche Geräusche aufschnappen konnte. Hier, in den Tiefen der Erde, waren die Klippschleifer in ihrem Element, hatten Heimvorteil und den Überraschungsmoment. Was hatte Rao? Einen Mönch, der sie nichtmal direkt auf Gefahren hinweisen konnte und keinerlei Talent für Suiton, dass ihre werten Schwestern sofort nutzen würden, um diese Gänge gründlich auszuwaschen. Hm würden die Klippschleifer im Falle einer Flutung aber auch einfach irgendwelche Schotten aus Stein runterlassen und sich so schützen. Ha! So waren sie sicher der 'sintflutartigen Weihung des Bodens' entgangen, von der Penpachi geredet hatte! ”Hm, Klippschleifer, statt Klippschliefer.. Minen. Hey, finden wir hier vieleicht auch einen 'Balrock'?” Ha, Balrock statt Balrog. Mit Lauten spielen macht Spaß, aber sicher nicht so viel Spaß, wie ein Kampf auf Leben und Tod mit einem Feuerdämon der zu allem Überfluss von den Klippschleifern in der Kunst des Doton unterrichtet wurde. Hey, vieleicht waren diese Klippschleifer ja intelligent genug um Kuchiyose-Verträge zu machen! Das wäre es doch! Dann hätte sie eine geheime Trumpfkarte gegen ihre Schwestern! Doton-Kuchiyose schlägt Suiton-Zwillinge! Besser gehts doch nicht. Dann hätte sie auch endlich das Grinsen aus dem Gesicht ihrer lieben Mutter gewischt, die ihr doch gerne mal vorhielt, dass Shiho und Miho das Kuchiyose bereits gelernt hatten, Rao aber nicht.
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeDi Dez 11, 2012 3:33 pm

Tarotachi Penpachi kratzte sich am blanken Hinterkopf, schaute einmal über seine Baustelle, wo der wandernde Busch Kapriolen schlug. Zuckte mit den Schultern. Was solls. Der Pflug rennt nicht weg. Unwahrscheinlich, dass ihn jemand klauen würde. Daher trat der Mönch gelassen einen Schritt in leere Luft, fiel kerzengerade durchs Loch und landete neben der Kunoichi. Das Mädchen schaute ihn sogleich mit großen Kulleraugen an, argumentierte mit einer traditions- und generationenreichen Nagerpopulation und Pflänzchen in Muttererde, was ihn nur wieder an seine oben liegende Arbeit erinnerte. Mussten sie wirklich Schädlingsbekämpfung betreiben?
Mit sich reden lassen? wiederholte er sinnend. Unwahrscheinlich wärs nicht. Wäre eine Alternative zum gewaltsamen Austreiben. Gäbe halt keine Gewinnung von Ressourcen fürs dörfliche Steakhaus, aber gut, passiert. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Willst du einen Berg versetzen, so glaube und schieb! Der Mönch klang bei seinen letzten Worten kein Stück ironisch. In der Tat könnte man seiner Stimme entnehmen, dass er das Gesagte auch absolut so meinte und jederzeit auch tun würde. Taro wählte einen Gang aus und stapfte gebeugt hinein, wobei er Tsuzurao einen Wink gab, ihm zu folgen.
”Hm, Klippschleifer, statt Klippschliefer.. Minen. Hey, finden wir hier vieleicht auch einen 'Balrock'?”
Unwahrscheinlich wärs nicht entgegnete Taro erneut in seiner pathetischen Weise. Lass dich von einem weitgereisten Mann belehren, Mädchen: Wenn ein Waschbär, der auf einem Adler reitet, einen Blauwal über dir beschwören kann, warum sollten Klippschleifer dann keins von diesen Pok-ke-mon - oder womit spielt ihr Kinder so gern? - als Haustier halten? Möglich ist alles, und fäng ich an, mich zu wundern, käm ich aus dem Staunen nicht mehr raus...
Der Gang ging in flachem Winkel in die Tiefe. Ab und an gab es ein Scharren und Kratzen weiter vorn oder auch hinter ihnen, doch das Licht der Fackel hatte keine Chance, den Wettlauf zum Verursacher zu gewinnen. Wer oder was auch immer heute auf der Gehaltsliste der Standart-Gruselgeräusche-Behörde stand, er oder es war ziemlich schüchtern.
Eine Erdwand fiel plötzlich direkt vor ihnen hernieder und versperrte ihnen den weiteren Weg. Hmmm. Taro ließ eine Augenbraue in die Höhe wandern. Machen wirs uns einfach... Mit diesen Worten gab der Mönch die Fackel an Tsuzurao ab, holte aus und schlug mit geballter Faust gegen die Wand - die überraschend weich nachgab, denn sie bestand nur dem Schein nach aus solider Erde. Stattdessen war es weicher Schlamm, der in jenem Moment, in dem Taros Faust in das Hindernis eindrang und durchstieß, erhärtete. Effektiv steckte er fest. Hoh. Clever. Taro klang nicht sonderlich erschrocken. Oder beunruhigt. Ihre spreizbaren Klauen ermöglichen ihnen offenbar noch mehr Fingerzeichen...
In diesem Moment war ein Grollen im Gang zu hören. Von hinten kam ein Felsbrocken die Schräge heruntergerollt.
Wohlgemerkt, unter dem Gesichtspunkt, dass ein erwachsener Mann gebeugt in diesem Gang gehen musste, war dieser Felsbrocken so riesig nun auch wieder nicht.
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeFr Dez 14, 2012 9:38 pm

°oO(Ressourcen fürs Steakhaus? Also, ich glaube ja nicht, dass an diesen Klippschleifern so viel dran ist, dass man davon irgendwen satt bekommt. Und selbst wenn, schmeckt doch sicher zäh. Naja, egal. Wenn sie intelligent sind, haben sie vieleicht einem Chance dem Ende auf dem Speiseteller zu entgehen. Vieleicht. Kann auch sein, dass sie wie Lemminge direkt auf den Teller hopsen und verspeist werden wollen. Wer weiß schon, was in den Köpfchen dieser Erdnuckel vor sich geht? Gerissene kleine Bieser könnten die sein. Fiese Fallensteller! Ich meine, wer seine Knuffigkeit ausnutzt um mich von einem offensichtlichen Artenunterschied abzulenken, muss es ja faustdick hinter den Ohren haben. Könnte sein, dass wir hier in unser Grab stolzieren. Wäre aber auch nicht das erste Mal, dass jemand versucht, mich in einen Tempel des Todes zu locken und irgendeine Ulumulu-Scheiße abzuziehen.)

Der weise Mann hatte wirklich viel zu erzählen. Einen Schlag aus seiner Jugend, wie Rao schien. Pockenmon? Ach ne, die waren mittlerweile doch total out. Jeder, der was auf sich hielt, hatte heutzutage Pökelmon! Allein die lachsrosafarbene Edition hatte Rao schon gut zwei dutzend Mal durchgespielt, leider aber nie das legendäre Pökelmon 'Maw' fangen können. Aber zurück zum Thema! Während Rao so die Fackel in der in der Hand trug, vermischte sich das Knistern des brennenden Lichtspenders mit dem sanften Knirschen des Steines und der Erde. Das Licht warf lange Schatten auf den Boden und nachdem es Penpachi auch noch geschafft hatte, sich in einer Wand festzuschlagen, kam zu alle dem auch noch das Grollen eines näherkommenden Felsens. Ja, ein Fels. Groß, rund und damit rollfähig. Woher der so plötzlich kam? Ein ungelöstes Rätsel, dass wir einmal den Klippschleifern in die Schuhe schieben, so sie den welche tragen. Wie Rao unschwer bemerkte, war der Mönch gerade verhindert und der Gang, in dem sie sich befanden, bot keine Ausweichmöglichkeiten (welche momentan ohnehin nur von Rao hätten genutzt werden können). Blieb also nur eine Möglichkeit der Verteidigung. Der Angriff. 'Willst du einen Berg versetzten, so glaube und schieb!' Ah, jetzt machte endlich alles (k)einen Sinn. Der Mönch hatte ihr in weiser Vorraussicht DEN Tipp gegeben, wie man solch eine Situation bewältigen konnte. Natürlich, mitten in diesem unterirdischen Tempel konnte einem ja nur sowas passieren. Schade nur, dass Rao gerade einen Fedora-Hut dabei hatte, sonst hätte sie die nächste Szene noch viel coller hinbekommen können.
Schnell warf sie die Fackel zu Boden, darauf hoffend, dass sie nicht gerade jetzt ausging, und konzentrierte sich. Plötzlich wuchsen iher Haare rasant, wurden immer länger und ballten sich zu einem Gebilde, dass man wohl am ehesten als Arm bezeichnen könnte. Ein mächtiger Unterarm, muskulös und ganz aus Haar bildete sich. An dessen Ende: Eine Hand. Groß und massiv. Mit ausgestreckter Haarhand griff Rao nach dem heranrollenden Felsen... und betete! Ja, Rao war nicht ganz unreligös. Was bei ihrer Familie aber auch kein Wunder war. Sie betete zu ihrer Kami und hoffte, dass sie diesen Felsen aufhalten konnte. Ihren eigenen Tod stellte sie sich nämlich anders vor. In einem unterirdischen Gang, geschaffen von dotonbegabten Pelztierchen, mit einem Mönch, zwischen einer Wand und einem Felsbrocken zerquetscht zu werden, war wirklich nicht ihr Geschmack. Und während im Hintergrund irgendwelche Abenteuer-Movie-Musik lief, bezwang Rao ihren neusten und aller ärgsten Feind: The Rock! Wo andere, in feinster Takeshis Castle Manier weggelaufen wären, nur um doch noch vom Papmaschee-Felsen eingeholt und überrollt zu werden, stellte sich Rao dem Kampf und gewann. Heldenhaft! Naja. So groß war der Fels nun auch wieder nicht. Aber Rao grinste trotzdem zufrieden. “Lasst mich euch in völlig neue Dimensionen des Glaubens entführen! Glaube und dein Haar wird lebendig!” Während sie mit der Haarhand versuchte, den Felsen in einer halbwegs stabilen Lage zu halten, damit er sich nicht gleich wieder in Bewegung setzte, griff sie mit ihren Patschehändchen aus Fleisch und Blut nach der Fackel am Boden. ”Klippschleifer! Es tut mir ja leid, dass ich euren Namen falsch verstanden hab. Ähm. Frieden? Wir sind nicht hier um eure jahrtausende alte Kultur zu schänden, euer Gold zu rauben und eure linken Schuhe zu klauen! Wir wollen da oben einfach nur ... ähm.. ja... was kommt da oben eigentlich genau hin?” Mit fragendem Blick wandte sich Rao an den Mönch. Wobei störten diese Klippschleifer jetzt nochmal den Mönch, der oben seinem Tagewerk nachgehen wollte?
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeDi Dez 18, 2012 10:12 am

“Lasst mich euch in völlig neue Dimensionen des Glaubens entführen! Glaube und dein Haar wird lebendig!”
Also bitte, nicht albern werden. Taro schaute über die Schulter, um zu sehen, wie Tsuzurao den rollenden Felsbrocken abfing. Die Haartaktik also wieder. Lehre ich dir, deinen Glauben einzusetzen für wundersame Schaffenskraft mit der bloßen Hand, so ist dies nützlich. Lehrst du mir, meine Haare würden lebendig werden, so ist es dies doch etwas weniger. Mit seinen Haaren machte er nämlich grundsätzlich kurzen Prozess. Abgesehen davon. Die Lage ist prekär, und so mag ich mich jetzt nicht vertiefen in theologische Haarspalterei, doch dein Kekkei bankai zählt doch nicht wirklch als göttliche Intervention.
Die Kunoichi aber wandte sich gerade mit einer äußerst diplomatisch klingenden Rede an die Klippschleifer. Taro half natürlich nach. Wohnviertel. Gebäude. Große, schwere Gebäude mit großen, schweren Mietern. Zudem eine Parkanlage, und dafür brauchts sicheren Boden. Aber Mädchen, spare dir deine Stimme. Grundsätzlich braucht man zu Verhandlungen stets ein Druckmittel, andernfalls wirft die Gegenpartei einfach noch mehr Steine.

Auf der anderen Seite der Wand näherte sich derweil ein kleiner Klippschleifer und betrachtete mit großen Augen die Faust, die daraus hervorzeigte. Nachdenklich knabberte er an seiner Wurzel. Kurzentschlossen piekte er damit in die Faust hinein.

Taro verzog missmutig das Gesicht. Was ist das? Bestens, Erdhummeln. Die einzigen Wesen unter Tage, die es wagen, die Hand eines gottesfürchtigen Mannes zu prockeln. Er holte mit der freien Hand aus und schlug die Wand schlicht in Stücke - was den Klippschleifer auf der anderen Seite in höchstem Maße erschreckte. Er quietschte und flüchtete.
Taro reagierte geistesgegenwärtig. Aha! Er setzte dem fliehenden Fellknäuel nach, doch da fiel schon die nächste Trennwand von der Decke. Der Mönch war schnell genug, diese Wand auf seinem Kreuz landen zu lassen und mit einer kurzen Kraftanstrengung wieder hochzudrücken. Er spreizte die Beine, um für Tsuzurao einen Weg zu schaffen. Schnell! Fang ihn! Genau so etwas brauchen wir!
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeDo Dez 27, 2012 6:50 pm

°oO(Albern? Ach iwo, ich bin nie albern. Nie! Naja, gut, ein zwei Male war ich schon am Rande der Ernsthaftigkeit, von wo aus man schon die Gestarde des Blödsinns ausmachen konnte, hab höchstens mal 'nen großen Zeh drüber gesetzt, aber 'albern'? Tz, nicht wenn es um so tiefgründige Themen geht. Hey, immerhin hat Kaminoke-hime unserem Clan diese Macht verliehen! Das ist tiefreligiös, also sollte man dafür auch ein wenig Verständnis aufbringen. Diese Macht ist göttlich! Und ich kann damit durchaus auch intervenieren. Also ist es eine göttliche Intervention! Basta.)

Die Offenbarung des Penpachi brachte Rao leicht zum zweifeln. Es war durchaus verständlich, dass die Klippschleifer sich gegen solche Bauvorhaben wehrten, weshalb Rao dem Erfolg ihrer kleinen Aktion hier unten auch nicht viel Wahrscheinlichkeit zuzumessen begann. Große schwere Gebäude mit volumenreichen Mietern würden tief in die Erde drücken und dieses kleine Reich der Klippschleifer arg bedrohen. Sie würden tiefer in die Erde graben müssen, weichen aus den Hallen ihrer Vorväter. Entweder dass, oder sie erklärten der Oberflächenwelt stumpf den Krieg. Die Guerilla-Taktik würde bei diesen kleinen Pelztierchen sicher am effektivsten wirken. Hier und da ein wenig Doton und schwubs würden die erdgebundenen Gebäude dem Anspruch der Menschen auf Wohnlichkeit nicht mehr wirklich gerecht werden. Das musste verhindert werden, aber Rao wollte sich nicht gezwungen sehen, arme kleine Pelzviecher vertreiben oder ausrotten zu müssen. Geht doch auch friedlicher. Und eine fiese Geißelnahme war genau dass, was sie deshalb brauchten. Damit das große Klippschleifer-Imperium die Forderungen der Oberflächen-Invasoren erhören musste.
Als Penpachi also die erste Wand schlicht zerschlug, wofür er sich einen Stauner von Rao einfing, und sich die zweite Wand aufs Kreuz lud, reagierte die Kunoichi geistesgegenwärtig sofort auf die Worte des Mönchs und kraxelte unter dessen Beinen hindurch auf die andere Seite. Nun aber flink! Gewind huschte sie dem Klippschleifer hinterher und streckte bereits wieder ihre Haare nach dem Pelztierchen aus. So viele Pelztierchen hatte sie bereits vorhin gefangen, da würde das hier wohl kaum schwieriger zu fangen sein. Den Gang entlang folgte sie dem flüchtenden Klippennager und kam dabei zufällig an zwei älteren Klippschleifern vorbei, die gemütlich Pfeife rauchten. Mit verrauchter und brüchiger Stimme, die dennoch den männlichen Glanz einer tiefen Stimme aus vergangenen Tagen hören lies, meinte er eine alte Klippschleifer zum anderen ”Guck ma Joshka, da probierts wieder einer, höh höh höh!” Schwerer Raucherhusten folgte und der andere Klippschleifer nickte stumm. Beide wussten bereits, dass man sich 'der weißen Hand' nicht entziehen konnte. Die Klippschleifer-Angelaktion hatte sich bereits herumgesprochen. Und tatsächlich: Mit einem Hechtsprung holte sie den Pelzträger schließlich ein und überbrückte die restliche Distanz mit ihrem rasant wachsenden Haar, an dessen Ende eine Hand wuchs, die den Flüchtling einfach packte. Und diesmal achtete sie darauf, den Klippschleifer so zu halten, dass er seine Hände nicht mehr benutzen konnte. Nichtmal für einfachste Jutsus. ”Hab ich dich, Genosse Pelzmütze. Wollen wir dochmal sehen, ob wir jetzt jemanden zu friedlichen Verhandlungen zwingen können.” Jab. Zwingen! Manche Wesen muss man zu ihrem Glück zwingen.
Grinsend tappte Rao den Gang zurück und sah sich bei einen Moment lang um. °oO(Hmmm, ist gut möglich, dass ich, bei der Verfolgungsjagd eben, vergessen habe, woher ich überhaupt komme. Hmmm, so viele Gänge und wer weiß, wohin die führen. Möchte am Ende nicht in Kiri-Gakure rauskommen. Viel zu nebelig da drüben!) Der Einfachheit halber latschte sie einfach auf Gutglück in einen Gang und sah sich um, ob sie Penpachi irgendwo wiederfand.
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeSo Dez 30, 2012 5:20 pm

Da klemmte er nun. Wie eines dieser tragbaren Trainingsgeräte für Klimmzüge. Die Röhren, die man zwischen Türrahmen auseinanderdrehte und somit unter Umständen den Weg frei machte für eine mittelgroße Intervention der Handwerker (wenn man zu stark auseinanderdrehte) oder für einen heftigen Schlag auf den Kopf (wenn man zu zaghaft war). Auf Tarotachi Penpachis Schultern lastete ein Gewicht, steinhart und erdenschwer, und er genoss es! Wie üblich, stemmte sich seinem missionierenden Pioniersgeist die Wildnis selbst entgegen! Nichts Neues für den Wandermönch! In Yokuchi umklammerte der Sumpf seine Füße, in Hi no kuni stürzten Bäume auf ihn nieder, in Mizu no kuni wollten ihn die Wellen von Bord spülen, in Kaze no kuni trachtete der Sandsturm nach dem Fleisch an seinen Knochen. Und hier in Kangetsu no kuni trampelte Mutter Erde höchstselbst auf ihm herum.
Ja....jajajajajajajajajajajajajajajajajajajajajajajajajajajajajaaaaa.... Unbeugsam ist der Wille des Feuers, heiß brennt die Flamme, gleißend hell... Er fluchte und predigte zugleich aus zusammengebissenen Zähnen heraus, das Knarren der schiebenden Erdmasse über ihm vermischte sich mit dem Knirschen seiner Kauleisten! Und dann, und dann - stellte er fest, dass es schon längst keinen Druck mehr von oben gab. Er selbst hatte sich derartig gegen die Decke gestemmt, dass er diese glatt einen halben Meter nach oben gedrückt hatte.

Direkt über ihm stolperte ein Mann über einen Buckel, der sich mitten auf der Straße aufgewölbt hatte. Heda! Was ist das hier?
Ein Shinobi trat hinzu. Was denn?
Desaströse Straßenlage hier!
Der Shinobi betrachtete den Buckel. Knackte mit den Fingern. Ham wa gleich wieder. Und damit gebrauchte er Doton, um den kleinen Hügel wieder völlig geplättet ins Straßenbild zurückzubefördern.

Ein plötzlicher Ruck von oben ließ Taro hart auf den Boden des Ganges knallen. Bwah. Für einen Moment erwartete er, die Falltür hätte sich wieder aktiviert, und spannte sich an, um dem Schlag zu begegnen. Doch dieser blieb aus. Misstrauisch richtete sich der Mönch soweit auf, wie es möglich war, klopfte gegen die Decke, zuckte zusammen, klopfte wieder und zuckte mit den Schultern. Harr. Ein gottesfürchtiger Mann pariert selbst den starken Arm der Erde.
Irgendwo weiter vorn erschallte ein triumphierender Ruf. Die Kunoichi war offenbar erfolgreich gewesen. Dorthin wandte sich der Mönch nun auch. Dabei passierte er die beiden älteren Klippschleifer, wobei der Gesprächigere ihn grüßte und der andere ihm zunickte. Taro grüßte knapp zurück, verhalten röchelnd, da ihm der Pfeifenrauch ins Gesicht stieg.
Sehr gut, Mann, stemm die Wand! wurde ihm noch nachgerufen. Höh höh höh!
Nach einer Biegung lief er mit Tsuzurao zusammen. Zufrieden betrachtete er ihren Fang, einen kurzgeratenen Wicht, dem vor Angst die Knopfaugen aus den Höhlen quollen. Prächtig. Und nun wollen wir die Verhandlungen aufnehmen. Halt den Kleinen gut fest. Damit wandte er sich um. Und rief in seinem besten Kasernenhofpredigtton: AUFGEMERKT! Einer der Euren ist in unserer Gewalt! Steinschlag einstellen, est ist Debattierstunde!
Kurzes Schweigen. Dann aber hob sich ein Stück Erde an, und ein Klippschleifer schaute hervor. Jo. Ich debattiere mit euch.
Gut! Ihr geht, wir bleiben, der Kleine kommt frei!
Ihr geht, wir bleiben, ihr werdet nicht unter Tonnen von Fels begraben.
Ihr geht, wir bleiben, wir tun euch einen Gefallen.
Ihr bleibt, wir gehen, ihr macht unseren alten Berg wieder bewohnbar.
Ihr geht, wir bleiben, wir machen welchen Berg wieder bewohnbar?
Ihr bleibt, wir gehen, ihr holt den blöden Stern ab, der vom Himmel fiel und unseren Berg verstrahlt.
Ihr geht, wir bleiben. Deal.
Deal.
So debattierte man. Taro gab Tsuzurao einen Wink. Sie gehen, wir bleiben. Lass den Kleinen frei.
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeDo Jan 03, 2013 7:44 am

°oO(Na wenigstens kann man sich noch auf Erwachsene verlassen. Auch wenn sie einen in den Bau dotonbegabter Pelzviecher jagen und sich zuvor noch zu fein waren, einen explizit auf deren Besonderheit aufmerksam zu machen, sind sie dann doch noch zumindest in der Lage zu verhindern, dass man in den labyrinthartigen Tunneln eben genannter Pelzviecher bis in alle Ewigkeit umher irrt. Vermutlich hätte ich hier früher oder später auch allein rausgefunden, aber egal. Schauen wir mal, wie das mit den Verhandlungen laufen wird. Wer weiß, ob die für einen einzelnen Klippschleifer überhaupt in Betracht ziehen, Verhandlungen aufzunehmen. Man weiß ja nie, wie viel hier ein Mitglied der Gesellschaft wer ist. Aber was, wenn wir hier den Prinzen der Klippschleifer am Schlawittchen haben? Was wenn wir uns gleich einer Rettungsstreitmacht entgegen sehen? … ach was.)

Und so 'debattierten' sie. Es war ein kurzes, aber verdammt heftiges, Wortgefecht. Spannend bis zu letzt und auf jedenfall spannender als so manches 'Duell' von Spitzenpolitikern im Fernsehn zur verschlafensten Sendezeit. Das ganze war in der Tat so schnell vorbei, dass Rao gerade genug Zeit hatte, verdutzt zwischen den beiden Rednern hin und her zu schauen, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen oder auch nur halbwegs zu erfassen, worum es gerade ging. °oO(Hä, Stern? Sind die jetzt hier, weil denen der Himmel auf den Kopf gefallen ist? Das wird ja immer besser. Nichts gegen die Glaubenskraft dieses Herren, den selbst Großvater als überreligiös bezeichnet hätte, aber wie will Penpachi-san etwas gegen 'Strahlung' unternehmen? Ein verstrahlter Berg wäre doch eher was für diese lustigen Kerle in gelben Schutzanzügen, mit den lustig knarrenden Geräten, die immer lauter und schriller knarren, wenn sie sich einem aktiven Radio nähern.)
Schon war die hitzige Debatte vorbei. Sowohl Rao, als auch der gefangene Klippschleifer, starrten ungläubig aus der Wäsche, was bei einer gläubigen Kunoichi wie Rao dann doch leicht wunderlich aussah. Man sah beiden an, dass sie noch nicht ganz geschnallt hatten, was sich da eben über ihnen ergossen hatte, aber Rao fasste den Entschluss, nicht weiter nachzufragen und einfach zu gehorchen. Ihre Haare schrumpften zurück in ihren Ausgangszustand und der Klippschleifer hopste zufrieden zu Boden. ”Hab' ich dass jetzt richtig verstanden, mit dem verstrahlten Berg und dem Stern, den wir da wegschaffen sollen? Wo ist dieser Berg und was sollen wir gegen Strahlung unternehmen?” Viel wichtiger war aber die Frage, ob das als Mission gelten würde. Klang schwer danach und C-Rang würde die sicher nicht mehr sein. Mit anderen Worten, mehr als Rao im Moment einfach so antreten durfte. Eigentlich. Uneigentlich war dass hier immernoch ein relativ unkonventioneller, möglicherweise geisteskranker Mönch. Den würde es doch wenig kümmern, welche Missionen Rao mit ihrem Rang eigentlich nur annehmen darf. Vieleicht würde er Rao erlauben, mit zu kommen. Hehe, dann hätte sie eine hochrangigere Mission absolviert (Ja, Rao ging sofort von einem Erfolg solch einer Mission aus) und damit bewiesen, was sie drauf hat. Innerlich rieb sie sich die Hände. (Hihi, ich sehe eine Möglichkeit zur Beförderung am Horizont. Vieleicht muss ich doch nicht mehr warten, bis die nächste Chu-nin-Prüfung ins Haus steht. Vieleicht kann ich schon früher eine werden. Hehee, da wird Kaa-san aber staunen.)Oo°
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeFr Jan 04, 2013 9:19 pm

Welcher Berg? widerholte Tarotachi die Frage Tsuzuraos, Zurzeit gibt es Gott sei dank nicht sonderlich viele Berge, auf die ein Stern gefallen ist. Ists nicht so? Er wandte sich dabei an den Klippschleifer, der eifrig nickte.
Er kam von hoch oben und grub sich bis tief unten durch, mit einem infernalischen KAWOMMMMMMM!
Der Meteorit von vor kurzem ists, von dem wir reden, ja? Der hinter Shichiseiken niederging.
Wie dus sagst, glatzköpfiger Weiser. Fiel bisher noch ein anderer?
Mir wär was entgangen, wenn doch. Tarotachi grüßte den Klippschleifer knapp, wendete sich um und begann, in der nach wie vor zwangsweise geduckten Haltung den Gang entlang zu gehen, der beide Tsukis wieder zu ihrem Einstiegsloch führen würde. Tsuzurao, mir folgen. Einmal mehr, lasse dich von mir belehren.
Was man gegen Strahlung unternimmt, möchtest du wissen? Ich könnt jetzt sagen "Man schickt die Entbehrlichen der Dienerschaft zur Bergung und gibt ihnen eine wasserdichte Plastiktüte mit". Doch vergiss das wieder, ich will einen Jungspund des Shinobi-Handwerks nicht desillusionieren.

Sie passierten den Gang, in dem sie erstmals auf die herunterschießenden Wände und den Klippschleifer-Käsehoch gestoßen waren. Nein, sagen wir lieber "Ein nettes Tobidogou und ein festes Schleifchen um die Schriftrolle, fertig ist die Laube". Sich Strahlung auszusetzen, gehört zum Berufsrisiko. So einfach, so pathetisch.Gibt es in der Welt von euch Shinobi nicht die verrücktesten Arten, ins Gras zu beißen?
Mittlerweile konnte sich Taro wieder aufrichten. Während seiner kleinen "Predigt" hatten sie es bis zum Loch geschafft und schauten senkrecht nach oben in blauen Himmel. Der Mönch drückte seinen Rücken durch. Es knackste. Uah. Oppa, wie alt. Er drehte sich Tsuzurao zu, faltete die Hände zur Räuberleiter. Komm her, Kleine, aufsteigen und bereitmachen zum Sprung.
Von allein schien Taro jedenfalls nicht auf die Idee zu kommen, Tsuzuaro zu fragen, ob sie Lust hatte, ihm bei einer hochkarätigeren Tätigkeit zur Hand zu gehen als dem Pflügen eines Feldes. Musste man vermutlich mal drauf ansprechen...
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeMo Jan 07, 2013 7:54 pm

°oO(Ich wage einmal zu bezweifeln, dass ein 'ordentliches' Tobidogu gegen Strahlung helfen wird. Obwohl... wenn es von einem echten Profi gesetzt wird, wirds schon klappen, aber diesen masochistischen Mönch werde ich nicht daran lassen. Der versucht am Ende noch, aus lauter Eifer, den verstrahlten Stein ungeschützt auf seinem Rücken irgendwo hinzutragen. Vermutlich sollte ich schon allein deswegen mitgehen, damit ich ihn vor sich selbst beschützen kann. Hehe, und wieder einen selbstlosen Vorwand erfunden. )

Anscheinend gehörte es bereits zum täglichen Klatsch, dass hier irgendwo ein Fels vom Himmel gefallen ist. Da hat Rao anscheinen (mal wieder) den sprichwörtlichen Schuss nicht gehört. Aber was soll man auch machen, wenn die Augen sich lieber aufs eigene Leben richten, statt in weite Ferne? Für die Klippschleifer jedenfalls war der Fels der vom Himmel fiel nicht fern gewesen, sondern so nahe, dass sie sogar das Geräusch seines Aufschlags täuschend echt nachmachen konnten. So gut, dass das 'KAWOMMMM!' des Nachmachers von den Wänden wiederhallte und Rao aus ihrer Grübelei hochschrecken lies, worauf jene sich kurz und verdutzt in der Höhle umsah. So bekam sie auch noch rechtzeitig mit, dass der Mönch zum Rückzug blies. Brav folgte sie dem Herren, der sogleich zur nächsten Predigt ansetzte. Wie gut, dass Rao sowas gewohnt war. Wäre sie etwas männlicher und mit einem Tierschädel bewaffnet, hätte sie dem Mönch spätestens jetzt die Kauleiste verbogen. ”Ich würde es ja eher vorziehen, nicht ins Gras zu beißen, aber ja, wir Shinobi kennen mindestens vierhundertzeiundsiebzig Arten das Zeitliche zu segnen. Deswegen tragen wir ja auch ein 'Shi' im Namen. Weil wir absolut 'tödlich' sind und nicht 'vierfach' wie der Pöbel das gerne übersetzt, hihi.” Mit einiger Mühe widerstand Rao dem Drang, dem alternden Mönch ihren Großvater zu empfehlen, der sich mit Alterserscheinungen ja langsam auskannte und sicher helfen könnte, einen knacksenden Rücken zu richten. Aber so wie sie ihren verehrten Großvater kannte, würde er einfach gegen den Rücken des Mönchs singen, um ihn zu heilen. Und so gläubig wie Penpachi nunmal war, würde das vermutlich sogar noch klappen. Jaja, die Stärke eines guten Placebo-Effekts.
Nachdem sie die Räuberleiter des Mönchs geschickt genutzt hatte um das Loch wieder hinauf zu springen, sah sie hinab in die Grube und grinste den Mönch an. Ob der jetzt allein nicht mehr da raus kam? Oh, welch verführerisch guter Moment um ihm ihren Vorschlag zu untertreiben. ”Wissen sie, Pen-san, manche Probleme sollte man nicht allein angehen. Ein einzelnes Haar macht noch eine Frisur. Erst zu mehreren wird ein Pony draus. Eh, sie verstehen was ich andeuten will? … ich will mit. Todsicher. ” Rao hatte keine Lust, groß um den heißen Brei zu reden. Der Mönch würde das vermutlich sogar noch als Aufhänger missbrauchen um ihr die nächste Gardinenpredigt um die Öhrchen zu schleudern. Da machte sie es doch lieber kurz und schmerzlos. Damit der werte Mönch auch ein wenig Zeit hatte, sich das Angebot zu überlegen, klopfte sich Rao erstmal den Dreck von den Klamotten und schüttelt ihr weißes Haar aus.

[tbc: Tsuki-Gakure - Außenbezirke - Tor von Tsuki-Gakure]


Zuletzt von Kaminoke Tsuzurao am Sa Jan 12, 2013 7:21 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Baustelle] Parkanlage   [Baustelle] Parkanlage Icon_minitimeMi Jan 09, 2013 7:59 pm

Rao hatte noch massives Glück mit dieser Predigt. Wäre Taro blond, blauäugig und weiblich, hätte dieser Taro ihr männliches, tierschädeliges Etwas nicht bloß gereizt, sondern zur Selbstverzehrung getrieben. Denn dann wäre die Predigt noch mit Beispielen gewürzt! Oh ja, ganz verrückte Arten, die Radieschen von unten zu betrachten! Allein was ich schon sehen durfte. Abstechen, Erwürgen, Ertränken, lebendig Begraben, Zerquetschen, Harpunieren, Filletieren, aus großer Höhe Aufplatschen, Gefressen werden, Schockfrosten, Austrocknen, Zerstückeln, Ersticken, mit dem Todesfluch belegen, in die Luft sprengen... Große Güte, ich hab schonmal jemanden implodieren gesehen... Und vergiss selbstredend nicht das Schlimmste: Sterben durch Langeweile! Es gibt kaum etwas grausamer-... Huh?
Wasn Glück, war Taro eben nur Taro. Der Mönch antwortete entsprechend schlicht. Ah, also nicht absolut vierfach, ja? Bei manchen Vertretern deiner Klasse würds allerdings passen. Muss mal gesagt sein.
Nachdem Tsuzurao nunmehr oben stand, machte sich der Mönch bereit, ebenfalls zurückzusteigen auf die Ebene der Oberfläche. Er ging in die Hocke und holte Schwung, dann sprang er in die Höhe, erreichte den unteren Rand des Loches und verkeilte sich mit gestreckten Armen darin.
In diesem Moment belehrte die junge Kunoichi ihn, dass "ein Haar noch keine Frisur mache" und fügte noch ein paar andere Gleichnisse an, die der Mönch nicht wirklich verstand, aus Mangel an Fachkenntnis hinsichtlich des Vokabulars, welches man für Frisuren verwendete.
Aha? Aha, so hüpft der Hase durchs Erdbeerfeld. Er holte Schwung und "warf" sich selbst allein durch seine Arme weiter in die Höhe und landete sicher an der frischen Luft. Mir bleibt verschlossen, was das zwergwüchsige Pferdchen in deiner Überzeugungsrede zu suchen hat, doch gleich solls uns sein. Habe ich ein solches Charisma, dass man mir so gern in die Hölle extraplanarer Strahlung folgt? Wunderprächtig, als könnte ich dich dafür strafen! Natürlich darfst du mir folgen, wo du doch schon mit mir in die unbekannten Tiefen dieser Baustelle gekrochen bist!
Natürlich. Das Kind hatte sich bereits mehr oder minder gut informiert in die nagerverseuchte Unterwelt gewagt, warum sollte man ihm dann die Strahlung eines Sterns vorenthalten?
Dann folge mir mal, wir machen nun eine ordentliche Meldung und besorgen uns einen offiziellen Auftrag!
Genug der Worte. Auf zur Höllenpforte.

tbc: Tor

Out: In der Missionszentrale wird sich herausstellen, dass längst eine Truppe für eine Expedition zusammengestellt wird. Dazu gehört unsere Nummer drei, die bereits am Tor wartet. Wir rüsten uns aus, dann ziehen wir los.
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