Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Kampfschule von Kitoku Sakei

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BeitragThema: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitimeFr Okt 18, 2013 9:50 pm

Kampfschule von Kitoku Sakei

Kampfschule von Kitoku Sakei 1610183_orig

Die (alte) Kampfsportschule von Kitoku Sakei. Einst gegründet mit Tsuishi Hiroshi. Unterrichtet wird hier nichts anderes als der Schwertkampf - wie sollte es auch anders sein, wenn Sakei einst einer der Sieben Schwertshinobi war, ehe er das Schwert Sakanade seinem Neffen vermachte. Seit dem Tod Sakeis vor ein paar Wochen übernimmt allerdings Hiroshi die Leitung, nachdem die Schule aus Trauergründen mehr als eine Woche geschlossen war. Eine wunderschön bepflückte Blumenvase erinnert vor einem kleinen Altar mit dem Bild Sakeis an den verstorbenen Gründer.

Das Grundstück an sich liegt direkt am Anfang der Trainingsareale, somit nicht allzu weit vom Dorf weg und gut erreichbar - vor allem lukrativ, wenn man bedenkt, dass es doch den ein oder anderen Nachwuchs aus Neugierde dorthin verschlägt, wo man die disziplinierten Laute der trainierenden Schüler dieser Schule hören kann. Generell ist es recht groß und hat einen Aufenthaltsraum, sowie "Meeting-Raum" -wenn man so möchte-, sowie aber auch eine große Halle aus welcher jene Laute stammen (Bild oben). Was allerdings auch nicht zu missachten ist, sind die Trainingspuppen und das Trainingsareal hinter dem Schulgebäude mit einem kleinen Kampfring, in welchem Übungskämpfe ausgefochten werden.
Ausreichende Übungswaffen - sowie echte - sind hier ausreichend vorhanden.
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BeitragThema: Re: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitimeFr Okt 18, 2013 10:10 pm

First Post nach TS


Ren legte den Kopf in den Nacken, saß auf dem Sitzkissen und blickte genervt an die Decke, während sich die freie Hand über die Schulter fuhr. Die mitgenommene Haut darüber spürte, während die Augen sich kurz angestrengt schlossen. Den dumpfen Schmerz auf Grund der vor wenigen Minuten durchgeführten Bewegung ignorierend. Am liebsten an einem anderen Ort sein wollend und nicht mehr daran denkend, dass er gerade viel lieber woanders wäre. Wobei, nein. Dieser Gedanke lenkte davon ab. Wie lange war es eigentlich her? Er hatte aufgehört die Tage und Wochen nach dem Tod seines Onkels zu zählen - wissend, dass es ihm nur Schuldgefühle bereiten würde und er war einfach nicht der Mensch, der sich diese eingestand. Oder der sich damit beschäftigte. Was geschehen war, war geschehen. Natürlich war es tragisch und dergleichen gewesen, doch Ren war niemand, der sich auf Grund dessen psychisch erniedrigte. Eher blickte er nach vorn. Gut, die ersten Tage waren schwer gewesen und das nicht nur wegen der Verletzung. Es war ein Aufstehen, den Tag überleben und wieder Hinlegen. Mehr war es nicht gewesen. Vielleicht noch ein wenig Essen. Die Übungen machen, welche ihm seine Mutter verschrieben hatte, welche gegen Ende immer mehr die Stirn in Falten gelegt hatte, da sie seinen jetzigen Zustand wohl bereits vorausgeahnt hatte: Chronisch. Kein schmerzfreies Kämpfen mehr in Sicht. Selbst, wenn er auf seinen linken Arm, den schwächeren, wechselte. Es brauchte nur eine ruckartige Bewegung. Eine fließende Körperbewegung. Und dann war es wieder da. Das Pochen. Das war es, was ihn im Moment so ankotzte. Nicht nur, weil es ihn an diese Verfehlung erinnerte, die er sich geleistet hatte, sondern auch, weil es ihn an seinem normalen Tagesablauf hinderte. Okay, vielleicht auch, weil er sich nicht ins Training hineinsteigern konnte, wie er es früher immer in schwierigen Situationen getan hatte. Wahrscheinlich waren das alles Gründe, weshalb er mittlerweile einfach ruhiger geworden war. Sarkastisch und manchmal unausstehlich, sowie scharfsinnig und schelmisch - ja. Aber auch ruhiger in gewissen Momenten und Situationen, wo er nicht anders konnte, als an gewisse Dinge zu denken. Als Beispiel sei nur erwähnt, wie er am ersten Tag der Wiedereröffnung die Vase mit den Blumen gesehen hatte. Die nächsten Minuten hatte er nicht wirklich aktiv an Gesprächen teilgenommen.
Missmutig das Gesicht verzerrend, beschloss er allerdings, dass es keine gute Idee war, ewig herumzusitzen und alte Wunden zu lecken, welche sich eh nie schließen würden. Ein paar Minuten Ruhe hatte er sich gegönnt, weshalb er nun aufstand und sich im Raum umsah. Das war der Raum seines Onkels gewesen. Hier hatte er ihn oft herbestellt. Am besten war es gewesen, als Ren im zarten Alter diesen Lehrer vernichtend geschlagen hatte. Ja, das war amüsant gewesen. Doch nun war nichts mehr davon übrig. Gähnend nahm er die Hand des gesunden Armes vor den Mund. Dieser Tag war wieder zum Kotzen. So zum Kotzen, als hätte die Sonne auf den Nebel gekotzt und der Nebel stank. Und mal ehrlich - das war wirklich himmlisch zum Kotzen, oder? Gut. Laune veranschaulicht. Nun denn...
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BeitragThema: Re: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitimeFr Okt 18, 2013 11:09 pm

NPC - Kuchiyose von Chiyoko

cf: Clanviertel des Teshima-Clans

"Man, in welche Richtung hat die Frau gesagt geht's lang? Oder hast du auch nur auf ihr Dekolleté geguckt?" Nein, sie hatten sich nicht verirrt. Und schon gar nicht ihre Existenz als Kuchiyose offen gelegt, weil sie eine Bürgerin Kiris nach dem Weg gefragt hatten, aber sich dann nur noch auf Brüste fixierten. Was konnten sie dafür? Die Frau war 22 Jahre alt gewesen, das hatten sie förmlich gerochen, und hatte ein D-Körbchen, selbst wenn sie es unter einer schwarzen Bluse hatte kaschieren wollen. Aber genügend Knöpfe hatten zum rein Schauen offen gestanden. "N-Nein. G-groß schichtiger." Knopfs Sprachtalent war nur von Krümel zu verstehen. Er nickte. Sein Kumpel hatte recht. Große Berge waren eindrucksvoller als Weginformationen. Nun hatten sie aber ernsthaft 10 Minuten gebraucht, um sich zwischen links und rechts zu entscheiden. Dann tapselten die Kater nach links, fanden sich an der nächsten Kreuzung. Sie bekamen einen peinlichen Schatten auf den Augen. Sie hätten zuhören sollen, ja, definitiv. Wenn man vom GAU sprach, müssten sie zu Chiko zurück, und nach der Adresse fragen. Peinlich. Nicht umsonst konnten sie nicht mit ihrem Chakra umgehen. "Krü!", kam es plötzlich von Knopf, der mit der Botschaft am Hals los rannte. Dort war eine Tür, ein Gebäude. Es sah wichtig aus, das musste reichen. Wichtiger als Brüste. Obwohl die beiden kein Fan der Architektur waren. "Da steht Kampfschule. Du hast doch ein Hirn, mein Lieber." Voller Freude stürmten die Kater den Eingang, kamen bremsend zum Stehen und fragten sich nun wieder wo es lang ging. Musste der Laden so groß sein? Größer als ein D-Körbchen? Aufteilen dürften sie sich nicht, dann verloren sie einander nur, und Knopf höchstwahrscheinlich noch die Botschaft mit dem auferlegten Jutsu. "Lass mich nachdenken. Wären wir Nin-Ken, könnten wir ihn erschnüffeln. Aber wir sind Katzen, wir haben gute Ohren. Lausche, Knopf!" Dessen Ohrmuscheln bewegten sich augenblicklich, keine Grille wagte es die Stille zu durchbrechen und dann riss der Kater mit dem eidetischen Gedächtnis die Augen auf. Er miaute, was für Krümel so viel hieß wie: In die Richtung müssen wir. Der Kater mit der Botschaft rannte voraus, sein Freund ihm hinterher. Da waren Schritte. Eines blonden Monsters. Gut, er war ein Monster, weil er im Vergleich zu den Katern riesig war, aber er war auch ein Monster, weil er ihnen ihre Vertragspartnerin streitig machte. Sie durften bei Chiyoko öfters an diversen Körperteilen kuscheln. Dass das nun der Vergangenheit angehören sollte, ließ Eifersucht aufkeimen. Warum musste es unter den Menschen auch zwei Geschlechter geben? Brüste reichten doch. Nun bremsten die tobenden Kuchiyose erneut ab, vor einer Tür, die sich öffnete. Synchron lugten sie beide an deren Rahmen hervor. Sahen Füße, Beine, kurzes Haar. Okay, sie mussten sich nicht fragen wie Ren aussah, aber sie prüften, ob er verheult war oder über alle Ohren hinweg strahlte. Weder noch. "Tarnmodus deaktivieren", flüstere Krümel, woraufhin die Kater hinter der Tür hervor stolperten wie aufeinander geworfen. Knopf haute nach Krümel, weil der ihm auf die Pfote getreten war, Krümel fauchte, weil er dessen Pfote gegen den Hinterlauf bekommen hatte. "Lass das, du ...!" Dann besann er sich, hob das Gesicht und blickte zu der Zielperson hoch, welche in weitaus weniger amüsanter Stimmung wie die beiden war. "Äh, hallo, Ren-san", begrüßte Krümel den Schwertshinobi. Er bemühte sich sein Ärgernis unterzuschlucken und so einfühlsam wie bei Chiyoko zu werden. Er setzte sich parallel zu Knopf hin und nickte in dessen Richtung. "Kennst uns, 'wa? Wir sind hier, weil du etwas haben musst. Wir bezahlen aber immer noch nicht dafür, dass wir damals für deine Badehose in deine Wohnung eingebrochen sind. Es geht um was anderes. Du solltest dich irgendwo ... setzen. So etwas brauchen Menschen irgendwie immer." Die Kuchiyose-Tiere folgten dem 24-Jährigen, bis er irgendwo Platz genommen hatte, und sprangen dann ungefragt auf seinen Schoß. Krümel links, Knopf rechts. Letzterer miaute und drehte sich so, dass das Papier an seinem Hals, was dort eingerollt von einer roten Schleife befestigt war, prangte. "Nehmen und lesen. Und nicht böse werden, bitte." Das wollte Krümel am wenigsten. Dass Ren nicht zu schätzen wusste, um was es ging, und die beiden nur noch eine traurige Nachricht überbringen konnten, was ihr endgültig das kleine Herz brechen konnte. Und dann stand sicherlich Jolinar in der Tür, mit erhobener Faust, bereit Zähne auszuschlagen. Ob Ren überhaupt von Jolinar wusste? Der Kater mutmaßte, dass nein. Deswegen war er nun auch einfach still, während Ren mit dem Papier nicht nur ein Gedicht öffnete, sondern auch ein ganzes Herz.
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BeitragThema: Re: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitimeSa Okt 19, 2013 8:42 pm

Nun gut. Der Tag gab nicht viel her. Da konnte er sich auch gleich wieder hinsetzen. Musste nicht erst aufstehen und sich diesen dummen Haori umwerfen. Wieso er das überhaupt tun musste, wusste er nicht. Er war ja kein Lehrer an dieser Schule. Und trotzdem trug er ihn. Vielleicht lag es einfach an dem Respekt, welchen er seinem alten Onkel gegenüberbrachte und das selbst in dessen Tod. Ja, vielleicht wurden deshalb gewisse Kleidungsstücke und Verhaltensweisen noch immer an den Tag gelegt, obwohl man ihnen in gewisser Hinsicht überdrüssig war. Allein schon die Art und Weise wie die Jungen und Alten trainieren sollten. In einer Gruppe, gemeinsame Bewegungen. Nicht im direkten Zweikampf. Der kam erst viel später, wobei Ren hier die Ansicht vertrat, dass man noch immer am besten lernte, wenn man in das kalte Wasser geschubst wurde. Was allerdings wiederum wohl nicht auf ihn zutraf, denn immerhin war er niemand, der sehr viel Geduld zum Lernen aufzuweisen hatte und froh um die Künste war, welche er bereits in seinem doch eher jungen Alter beherrschte.
Im Gegensatz zu ihm gab es aber wohl schon im nächsten Moment ein Geschöpf im Raum, welches fast wortwörtlich durch seinen Auftritt ins kalte Wasser gestoßen worden war. Nicht anders kam es ihm jedenfalls vor, als er in Richtung des steigenden Geräuschpegels blickte, nachdem er sich wieder auf das Sitzkissen hatte fallen lassen. "Eh?" Ein gewohnt ein wenig verwirrt und überrumpelt klingender Laut kam aus seiner Kehle, als man ihn begrüßte, es kurz zwei Sekunden brauchte, damit sich seine Gesichtszüge veränderten und sich die Augen zu Schlitzen verzogen. Krümel und Knopf hießen sie, oder? Egal wie sie hießen... er war noch nie erpicht auf ihre Bekanntschaft gewesen, nachdem sie es mit ihm wahrhaft einmal zu weit getrieben hatten und das sollte eigentlich schon etwas heißen. Weil damals war er richtig sauer gewesen. Nicht gespielt beleidigt oder einfach nur genervt, sondern sauer. Demnach durfte man also kein frommes und engelsgleiches Willkommen erwarten. Stattdessen verschränkte Ren die Arme vor er Brust so gut es ging und hob eine Augenbraue. "Eheee....", kommentierte er die Erklärung nur, weshalb sie hier waren - einen Moment, wieso waren sie hier überaupt herein gekommen? Kurz blickte er zu seinen Beinen. Naja. Er lümmelte mehr gelangweilt, als dass er saß. Aber gut.... ein wenig richtete er sich auf, verzog bei dem altbekannten und doch in seinem Leben neuen Gefühl kurz das Gesicht. "Du musst mich ja echt nich' dran erinnern, wie ihr das abgezogen habt. Ich hätte gleich wissen müssen, dass da irgendwas falsch gelaufen war. Aber ja... Chiyoko hats mir mit ihrem Ausrutscher relativ einfach gemacht, wenn ich mich recht entsinne." Kurz musste er grinsen, hob dann jedoch eine Augenbraue, als er im nächsten Moment Papier in die Hand bekam, von welchem er nicht wusste, dass es gewisse Dinge bald entscheidend verändern würde - wenn nicht mit sofort. Dennoch sah er den Kater irritiert an. "Wieso sollte ich böse sein?", fragte er mehr rhetorisch, schüttelte dann den Kopf, wobei man wohl merkte, dass er in gewisser Hinsicht ernster geworden war, rollte dann jedoch die Augen. Was den vorigen Gedanken an die Ernsthaftigkeit eines Erwachsenen wieder in den Wind schlug. In gewisser Weise blieb Ren einfach Ren. Daran war nichts zu rütteln - dennoch war er hellhörig und höchst skeptisch... denn dass die Kater so lieb waren, konnte doch irgendwie nichts gutes bedeuten.
Als er also den Umschlag öffnete, rechnete er schon fast damit, dass ihm irgendetwas Stinkendes oder sonstiges entgegenschlug - nichts geschah. Und so begann er zu lesen:
Treugewänder
Okay... das war nicht das, was er erwartet hatte. Eindeutig nicht. Treue...gewänder? Seine Augenbrauen kräuselten sich. Es war von Chiyoko oder? Eindeutig, denn eine andere Erklärung gäbe es dafür eh nicht. Mit einem Mal richtete er sich erst recht auf, damit er sich richtig konzentrieren konnte. Denn es schien ihm bereits als er weiterlaß so, als ob das nicht einfach nur eine Nachricht oder sonst was wäre.
Um zu wissen
Wie man dies in ein Gewand
Der Treue und Gefühle
Sorgsam kleidet
Da müsste ich bereits
So ein Kleid
Getragen haben
Wenn sich vorher nur die Augenbrauen gekräuselt hatten, so verengten sich die Lider nun noch mehr, als ob sie die Worte entziffern müssten. Was schrieb sie da? Um zu wissen, wie etwas genau ist, musste man es schon einmal gespürt haben? Gespürt? Treue? Gefühle? Kurz spürte er in seiner Magengegend, wie sie sich zusammenzog, er schluckte. Wollte er diesen Brief wirklich hier vor diesen Katern lesen, die sich über alle Perversitäten der Welt gewahr zu sein schienten? Aber gut. Sie wollte ihm also etwas sagen, von dem sie nicht wusste, wie sie es sagen sollte und wie es dazu kam... okay. Okay.
Doch die einzigen
Waren bis heute
Die hinter meine Türen
Zum Glanze eines Auftritts
Zur Verführung zweier Augen
Ohne Scheu getragen
Durch die Dörfer
Selbst bei Regen
Die einzigen? Die einzigen Kleider, oder? Urgh, er war nicht gut in der Lyrik. Eindeutig nicht - so nannte man so etwas doch, nicht wahr? Sich mit der gesunden Hand in den Nacken fahrend, legte er leicht den Kopf schief. Wusste nicht, was er davon halten sollte, doch nahm das "ungute" Gefühl nicht ab. Denn langsam schien es eine gewisse Richtung zu nehmen und er wusste nicht, ob ihm diese Richtung gefiel. Oder er wusste es und wiederum nicht, was er dann tun sollte. Kleider. Hinter ihren Türen. Kleider machten Leute. Also meinte sie damit, dass diese Kleider und diese Person nur etwas verborgen hatten? Dann wohl... die Auftritte? Meinte sie nicht einmal, sie wäre dann eine ganz andere Person gewesen? Ren erinnerte sich, als er sie zum ersten Mal besucht hatte - den Streit danach gekonnt ausblendend. Auf einem ihrer Einlagen am Abend. Wie sie gesungen hatte.... und sie ihn als Freund verkauft hatte. Kurz murmelte er etwas unverständliches, ehe er weiterlaß.
Nun sei die Wahl
Meiner Worte an Dich
Die schwierigste Entscheidung
Neben dem Druck
Von außen
Durch Familie
Und innen
Durch offene Eigenzweifel
"Chiyoko..", kam es über seine Lippen, was er wohl selbst gar nicht wirklich wahrnahm. Da er in diesem Moment vor sich sah, wie sie so eingeknickt auf der Mission gesessen hatte. Über sich gesprochen hatte und er ihr einfach nur zugehört hatte. Als er ihr vorgeschlagen hatte, dass sie einfach Freunde sein konnten, weil Freunde über ihre Probleme mit dem jeweils anderen reden konnten. Und sei es nur, um sich das Leid von der Seele zu reden. Keine Lösungen einzufordern. Worte an ihn. Eine schwierige Entscheidung? Waren sie so gewichtig? Seine Vorahnung wurde immer stärker, kurz wollte er nicht einmal mehr weiterlesen. Weil er vielleicht auch nicht darüber nachdenken wollte, was nach dem Lesen des Briefes denn wirklich aus ihrer "Freundschaft" werden würde. Nein, Ren hatte kein Brett vor dem Kopf. Doch ungeachtet dessen und der vielleicht "frohen Botschaft", erstreckte sich vor seinem inneren Auge eine Kluft, die er nicht wirklich sehen wollte. Weil er aus diesen Worten schier herauslas, wie es ihr im Moment vielleicht gehen musste. Druck von außen und der Familie. Ihre Familie. Viel hatte sie nie darüber geredet - beziehungsweise war sie nicht genau geworden. Klar, er wusste über ihre Abstammung Bescheid, aber nicht, was das für sie direkt bedeutete. Nicht in dem Sinne jedenfalls. Und letzten Endes gab es natürlich auch noch die Eigenzweifel. Eigenzweifel überall. Die hatte er ihr also immer noch nicht ausreden können. Traurig musste er kurz lächeln. Es war wirklich viel härter, es zu lesen und vor sich zu haben, weil die Worte einen mehr erreichten, als wenn man sie einfach nur einmal hören musste.
Vielleicht hätte ich
Wen schicken sollen
Auf zwei Beinen
Mit fast gleichem Namen
Oder auf vier Pfoten
Mit einem Brief

Fast warm musste er kurz zu den Katern schauen, ehe er sich besann, dass diese alles andere als niedlich waren und er lieber seine Aufmerksamkeit auf den Brief wandte. "Vielleicht... ich frage mich...", sagte er mehr zu sich selbst, als überhaupt zu irgendjemandem. In gewisser Hinsicht war er ja auch alleine im Raum. Aber nein. Wen schicken? Der ihm es sagte? So etwas ließ man nicht einfach von einer anderen Person sagen. Man schrieb es selbst oder sagte es selbst. Das wusste sogar er. Und doch hätte er bei den kommenden Worten am liebsten den Breif weggelegt. Weil sie eine Grenze überschritt, die da eigentlich noch eine Weile hätte sein sollen.
Aber auch all das
Käme der Vorstellung
Dies zu sagen
Nicht zur Genüge
Da letztlich kein Bote
Je meiner Stimme
Zur Verkündigung haben wird
Wenn er nun den Brief schließen würde, dann würde er das nicht lesen und dann müsste er nicht noch mit mehr klar kommen. Einfach nur mit dem Gebäude hier, seinem Inhalt, seiner Schulter und seiner manchmal köstlich nervigen Familie. Wenn er nun aufhörte zu lesen, dann musste er nicht einer Freundin begegnen, die vielleicht mehr wollte. Gleichsam wusste er jedoch, dass sie nicht einfach nur irgendeine Freundin war, sondern vielmehr die Freundin. Die Freundin, mit welcher gewisse Momente geteilt hatte. Gute Momente. Schlechte Momente. Aber auch herzhafte Momente und auch jene, in denen er sich dabei erwischt hatte, sich die Was wäre Wenn-Frage zu stellen.
Also lass Dich nicht verwundern
Selbst eine Tat
Die sonst zum Kampfe genüge
Kann dafür reichen
Zu vermitteln
Während ich dieses Gewand
Zum ersten Mal spinne
Zum ersten Mal. Weil sie keine solchen Kleider bisher getragen hatte. Sondern nur jene, hinter welchen sie sich immer versteckt hatte. Mit allem, was sie aus machte. Was sie wunderbar und für viele begehrenswert machte - für ihn nicht auch? Ren verzog seine Mundwinkel fast ein wenig gequält zur Seite und biss sich dann auf die Unterlippe. Eine Tat, die sonst zum Kampfe genüge? Sie kann dafür reichen, zu vermitteln... War das hier ihre Tat? Würde sie Ärger bekommen, wenn sie erwischt--- ja, das würde sie. Wie viel hatte sie also hiermit riskiert? Wie sehr musste sie ihn... Nein, dieser Gedanke war noch nicht gekommen. Dennoch war er bereits zwischen den Zeilen hervorgedrungen und das unwiderruflich. Weil er einen gewissen Samen in seinem Gehirn gesetzt hatte und aus diesem Samen war eine Pflanze gediehen, während er die nächsten Verse gelesen hatte. Das Gewand der Treue und Gefühle. Zum ersten Mal. Er?
Scheint für mich
Ohne klaren Grund
Aus den Fasern heraus
Ein flimmerndes Licht
So hell und schön
Aber es verdeutlicht
Und vermischt sich
Zu einem klaren
Ohne Sinn und Verstand. Ohne einen klaren Grund, he? Es klang wie ein Groschenroman, doch Ren schüttelte nur schwach den Kopf, als er den Brief kurz vor seinen Augen weg nahm. An die Wand sah. Ein flimmerndes Licht. Strahlend und hell. Ihr Lachen? Ihre Haare in der Sonne, wenn sie einmal in kleinen Facetten durch die dicke Decke brach, unter welcher das Dorf begraben lag? Etwas klares. Er hatte aufgehört, zu lesen, musste leise lächeln, denn er wusste, welche Worte er lesen würde. Wusste sie insgeheim und doch wusste er genauso, dass sie ihn unvorbereitet treffen würden, wenn er sie wirklich lesen würde. Er fühlte sich gerade wie eine Figur in ihren Händen, denn sie hätte ihn gerade zu allem bringen können. Und doch wieder nicht. Tief atmete durch. Las, was nicht gelesen werden wollte. Es nicht wollte, weil er im nächsten Moment ihr süße Stimme hörte, welche die Worte in einer schüchternen und doch klaren Art und Weise aussprach.
Ich liebe Dich

Ren zuckte fast zusammen, als er diese Stimme auf einmal gehört hatte. So plötzlich, als ob sie neben ihm stünde. Und mit dieser Stimme, welche dafür sorgte, dass gewisse Gefühle in seinem Körper aufgingen, hatten sich auch seine Augen geweitet. Nicht in einer ängstlichen Art und Weise, sondern vielmehr deshalb, weil er es sie wirklich sagen gehört hatte. Etwas, was ihn mit Wärme erfüllte doch gleichzeitig mit einem Problem. Er hatte ihre Andeutungen gehört. Ihre Anspielungen vernommen. Die gewissen Momente, in welchen so etwas wie Chemie existierte, nicht abgetan. Und doch erschien es ihm nun so fremd. Obwohl es nicht wirklich allzu sehr überraschend kam, war es das doch - musste er das nun verstehen? Nicht wirklich, oder? "Huh..."
Mit einem Mal lehnte er sich wieder zurück, war mit dem Rücken an der Wand. Hatte noch immer den Brief in seinen Händen, würde ihn wohl auch so schnell nicht mehr los lassen. Seine Augen schlossen sich, er hörte in der Erinnerung ihre Stimme, wie sie diese Worte sprach. Wollte sich im nächsten Moment den Kopf irgendwo anschlagen, weil die Stimme ihn nicht mehr verlassen wollte. Wie sollte er reagieren? Er musste nicht leugnen, dass er sich das ein oder andere Mal vorgestellt hätte, wie es wäre, wenn sie es endlich aussprechen und nicht nur denken würde. Oder vielleicht auch nur vorstellen. Dennoch... dieses Gedicht war wie ein Lied und ein Befreiungsversuch aus einem Gefängnis gewesen. Beides. Es klang nach viel tieferen Gefühlen, die er bis dato nicht beachtet hatte. Eine Verliebtheit, ja. Aber richtige Liebe? Wie sollte er ihr damit denn entgegentreten? Es war nicht so, dass ihm das bisher noch nicht geschehen war - vielleicht einmal -, aber... er konnte damit nicht so umgehen, wie sonst, denn insgeheim ertappte er sich dabei, dass es ihn nervös machte, es nun zu wissen. Weil ihr wirklich etwas an ihm lag. Doch warum schickte sie es ihm jetzt? Wieso sang sie nun nach Gefühlen? Für Gefühle? "Ich bin nicht böse...", sagte er schließlich in die Stille hinein, als ob er sich dafür rechtfertigen müsste. Wobei ihm danach gleich wieder einfiel, dass er sich vor Katzen gerechtfertigt hatte, was ihm ein ärgerliches Kopfschütteln einbrachte. "...nein... ich bin nicht böse. Aber... wieso?" Konnte er ernsthaft vor diesen Katzen eine Antwort erwarten? "Wieso jetzt und nicht vor ein paar Wochen? Es gab diese Momente und wir beide wussten es... also wieso? Was hat sie euch gesagt? Gibt es etwas, das ich wissen sollte?"
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BeitragThema: Re: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitimeSa Okt 19, 2013 9:36 pm

Aufmerksam beobachteten die beiden Kater den Empfänger der Botschaft, während Knopf sich in der Zwischenzeit das lästige rote Band vom Hals gekratzt hatte. Irgendwann war er auch von Ren runter gesprungen, weil es irgendwo zu langweilig wurde jemandem beim Lesen zuzuschauen, der dabei vor sich hin murmelte. So lag der braun gestreifte Kater mit den grünen Augen irgendwann neben dem Kitoku, hatte sich in sich selbst eingerollt und starrte aus einem Fenster. Krümel hatte sich auch irgendwann dazu entschlossen das Bein als Parkposition zu verlassen und sich in Sitzstellung auf dem Boden zu platzieren. Irgendwie wurde ihm ein bisschen unwohl bei der Tatsache, dass sie eventuell Fragen beantworten mussten, weil Chiyoko diese Nachricht nicht selbst verschickt hatte. Aber wenn Ren nur wüsste, dass das die einzige Möglichkeit gewesen ohne von Takara aufs Schafott geführt zu werden ... Herr je. Kamagata, wie Krümel wirklich hieß, neigte grübelnd den Kopf. Er beobachtete den Blonden, der wahrlich nicht so recht zum Lächeln auferlegt war. Aber dann sagte er, dass er nicht böse war. Immerhin etwas. Etwas, was den Katern die Luft vor Erleichterung aus den Lungen trieb. Dann ertönte aber dieses beklemmende Wieso. Und Krümel wendete sofort den Blick ab, während er mehrfach um seine Fassung blinzelte. In dieser Lage war er sehr empfindlich, was sein Kumpel ihm ansah. Knopf sah zu Krümel. Zwar ohne ein Geräusch zu machen, aber es war deutlich, dass er irgendwo ein sorgenvolles Gefühl hatte. Gerade wünschte sich der weißbraune Kater, dass er nicht derjenige mit der Sprachgabe war, sondern genau wie Knopf einfach nicht sprechen konnte. Eine normale Katze sein, das wär's nun. Als Ren dann alle seine Fragen ans Tageslicht gebracht hatte, sog Krümel die Luft ein, rügte sich mit der eigenen Pfote den Kopf und zog sie mehrmals darüber, als würde er sich putzen, dabei war es eine Bewegung, um Nervosität abzubauen. Was konnte er denn nun sagen? Er würde vom Clan geröstet werden, wenn er nur ein Wort über die Symbionten verlor oder über die Riten und die Clanpolitik. Was Ren in dieser Hinsicht wusste, war dem Kater ja nicht klar. Es machte ihn weniger nervös, dass er nun antworten musste, sondern mehr, dass er nicht wusste, wo die Grenze lag, was er sagen durfte. So schwieg er eine Weile ganz schön betreten, was wohl nur extra die Spannung zu erhöhen schien und den Schwertshinobi auf die Folter spannte. Irgendwie sah das Kuchiyose seine Partnerin schon vor sich, heulend im Bett, vor lauter Verzweiflung, und selbst Unterwäsche-Witze brächten es nicht mehr. Er konnte alles so gnadenlos versauen. "Man, was 'ne beschissene Situation", fluchte Krümel zunächst mit geschlossenen Augen, bevor er sie gequält öffnete und in die Richtung des Kitoku sah. "Ich kann dir nicht alles sagen, Alter. Auf keinen Fall, ansonsten könnte ich im wahrsten Sinne des Wortes bald unter der Erde liegen. Nur so viel: Eine Warnung. Erwähne kein Sterbenswörtchen von dieser Sache, wenn du Chiyoko siehst und jemand bei ihr ist. Am besten nur, wenn ihr in absolut privaten Räumen seid. Wenn ihre Familie das erfährt ... Mein Gott, ich habe schon zu viel gesagt." Von Kummer geplagt legte Krümel sich beide Pfoten auf die Augen und legte sich auf den Boden. Er musste Ren irgendwas sagen, aber durfte auch nicht zu weit gehen. Was verlangte das dumme Schicksal da nur von ihm? "Sie konnte es dir nicht anders sagen. Selbst ich find's nicht so toll. Sie hat uns in den letzten zwei Monaten viel zu wenig gerufen. Und wenn, dann war sie irgendwie schweigsam oder verklemmt. Sie hat sich uns dann anvertraut, als sie endlich auf einer Mission war, wo sie von keinem Clanmitglied begleitet wurde. Anscheinend wird sie irgendwie ... kontrolliert oder sogar überwacht. Von wem weiß ich nicht. Aber jede Woche ist irgendjemand ihrer Familie an ihrer Seite, selbst auf Missionen, und sie geht umso seltener aus dem Viertel. Zu Anfang dachte sie, dass ihre Verwandten einfach gern Zeit mit ihr verbringen, aber regelmäßig wechseln sie und bleiben stundenlang an ihrer Seite. Sie verhindern, dass Chiyoko Kontakt zur Außenwelt entwickelt. Das einzige, was ich dir deswegen von ihr sagen kann, ist, dass sie zu mir gesagt hat: Ihr kennt doch Ren. Und  es gibt mehrere Gründe hierfür, aber auch mehrere Hindernisse." So, das musste nun reichen. Um seines eigenen Felles willen betete Krümel dafür, dass Ren nicht zum Clan rannte, um dort jedes Mitglied einzeln zu verprügeln oder Chiyoko entgegen aller Auflagen herauszuzerren. Sobald er sich einmischte, machte er es nur schlimmer. "Du musst ... es geheim halten. So wie Chiyoko es tut. Oder zumindest versucht. Eigentlich darf sie es gar nicht. Wer sich vom Clan entfernt und zu anderen zugeneigt ist, der gilt schnell als Störenfried. Und es gibt viele... Riten. Du möchtest nicht wissen, was passiert, wenn du durch irgendein rabiates Verhalten den halben Clan gegen dich und Chiko-chan aufbringst. Als erstes bezahlt nämlich sie dafür." Krümel zwar auch, aber in erster Linie ging es hier um diese zwei in seinen Augen verdammten Herzen. "Weißt du, zuerst war sie total in dich verschossen. 'Ne Woche nach dem Badeausflug hat sie mit uns gesprochen und uns 10 Minuten darüber aufgeklärt wie gottesgleich dein sonnenstrahlendes Adonishaar sei. Und nach etwas ernsteren Tagen hat sie immer so traurig, aber dennoch glücklich gelächelt. Aber sie wollte sich nie die Chance geben, es sich einzugestehen, bis diese ... Überwachung zugenommen hat. Ich vermute, sie will wenigstens einmal in ihrem Leben nach so etwas wie Glück greifen, selbst wenn es zum Scheitern verurteilt ist. Und das Glück bist, wie du siehst, du. Auch wenn ich damit nicht ganz einverstanden bin." Mit einem eifersüchtigen Funkeln in den Augen drehte Kamagata sich weg und murmelte: "Da gibt's einen Kampf um die Gunst der Hügel." Befürwortend miaute Knopf plötzlich, stellte sich hin und lief zu Ren, wobei er sich mit den Vorderbeinen auf dessen Schenkel stützte. Er versuchte mit Leibeskräften einen verzweifelten Satz. "Chiko wegen dir ganz hin und weg". Und wenn selbst Knopf sich dazu hinreißen ließ, den beiden die Chance einander zu gönnen, dann wollte er auch um jeden Preis die Tränen seiner Vertragspartnerin bekämpfen. Aber eventuell auch Krümels Fell vor dem Abziehen durch den Clan retten.
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BeitragThema: Re: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitimeSo Okt 20, 2013 10:49 am

Beschissen. Ja, beschissen war diese Situation in der Tat, denn wenn es nicht so wäre, würde er nun nicht hier herum sitzen. Wenn dieser ganze Tag nicht beschissen wäre, hätte er nicht dumm seine Schulter bewegt und hätte daraufhin keine Schmerzen verspürt. Wenn überhaupt alles nicht so beschissen wäre, dann könnte er nun lächelnd seufzen und Chiyoko gehen, ihr den Brief vorhalten und sie kindlich damit necken, weil es nämlich einfach schön war, es gelesen zu haben. Und es einen mit nichts anderem als Freude und Wärme erfüllte. Aber natürlich war dieser Tag nicht gut, die Situation umso weniger und generell musste man damit überhaupt nicht anfangen.
So blickte der Kitoku also auf den Kater herab, welche sich beide irgendwie an ihn zu schmiegen schienen in gewisser Hinsicht. Ob am Bein oder eingerollt in eine kleine Mulde - heute war es ihm ausnahmsweise egal, denn sie schienen auch nicht zu finden, dass das ein wunderbarer Tag war. Zumal sie "menschlicher" - insofern das bei solchen Kuchiyose möglich war - wirkten denn je. Weil sie ernster waren und ihm nicht auf die Nerven gingen. Dennoch hatte er sich gefragt, ob es denn irgendwie schlimmer kommen könnte, nach dem, was er sich zuletzt alles gedaht hatte - und er hätte nicht fragen müssen. Denn es kam eindeutig schlimmer. Schon als die leicht piepsige Stimme des kleinen Geschöpfts weitersprach. Nicht nur von einer beschissenen Situation redete, welche die hier Anwesenden ja gleichwohl alle so wahrnahmen, sondern von mehr. Und dieses "mehr" schien tief verwurzelt in irgendeiner Geschichte zu liegen. Beispielhaft sei nur erwähnt, dass er niemandem außer ihr etwas von erzählen sollte und die indirekte Warnung dass Wände Augen und Ohren haben können. Dass ihre Familie es nicht als gut ansehen würde - wobei er schon die Augenbraue hob. Ihn fragend und skeptisch anblickte. War er nun ein Parasit oder was? Lag das an ihm oder wollte man generell Chiyoko eher für den Clan einspannen - über den er nicht wirklich viel, wenn überhaupt, wusste. Nun gut. Nun wusste er, dass gewisse Dinge dort total bekloppt liefen und dieses Wissen konnte man wahrhaftig auch in seinen Augen ablesen. Krümel - war das , oder? - musste ihm nicht alles sagen. Das reichte ihm schon, um den Clan abzustempeln. Wenn eine Familie selbst das eigene Mitglied in solchen Dingen zurück hielt, dann hatte sie bei ihm verschissen. Aber wenn er das schon nicht mochte, dann waren die nächsten Ausführungen nur noch beunruhigender.
In der Tat hatte auch er beobachten müssen, dass sie sich leider weniger sahen, als sie es früher taten. Vor allem als er einmal mit Raijin unterwegs war und Chiyoko in der Begleitung eines anderen Clanmitgliedes gesehen hatte, nicht geglaubt hatte, dass sie wirklich glücklich ausgesehen hatte. Es war schon etwas, was einen skeptisch machen konnte, aber andererseits hatte er sich dann damit beruhigt, dass es einfach daran liegen konnte, dass sie einen schlechten Tag erwischt hatte oder wieder zweifelhafte Gedanken über sich selbst hegte. Was seinen großen Bruder betraf, so hatte er nachdenklich den Kopf schief gelegt und schien ganz in Gedanken versunken gewesen zu sein. Mehr sagen konnte er ihm dann aber auch wieder nicht. Vielleicht wollte er es auch nicht, wie Ren sich in diesem Moment wiederum herleitete, denn es hätte ihn beunruhigt. Ja, vielleicht hatte Raijin es ihm deshalb einfach nicht nach all dem Geschehenen sagen wollen - das traute er ihm nämlich durchaus zu. Dass er sich nun jedoch auf die Unterlippe biss, war ein Zeichen dafür, wie sauer er einfach auf einen solchen Clan wurde, der die Freiheit der eigenen Mitglieder einschränkte. Sie hatte es in ihrem lyrischen Geständnis angesprochen. Eigentlich hätte er gleich aufhören sollen zu lesen und hin marschieren sollen - wobei... Welch Ironie, dass er das nun wirklich nicht bringen konnte. Er wusste, wie wichtig ihre Familie für sie war. Demnach hatte er gewisse Dinge zu akzeptieren, so "hässlich" er es auch fand, dass sie ihm nur auf diese Weise spezielle Dinge sagen konnte, wobei diese speziellen Dinge einfach unglaublich wichtig im Leben eines Menschen sein konnten. Als Krümel dann noch sagte, was er ihm als einziges von Chiyoko selbst mitgeben konnte im Rahmen der Geschichte, musste Ren angestrengt seufzen und sich an die Nasenbrüche fassen. Die Augen schließend und einfach... nachdenken? Wahrscheinlich sah er dabei eher erschöpft aus - aber wer konnte es bei einem Tag wie diesen auch verdenken? Es dauerte eine Weile, bis er sich wieder überhaupt regte. Nämlich als Krümel weitersprach.
Es machte es alles wirklich nicht besser. Weil sie für alles, was er tat, leiden musste. Bezahlen musste. Und weil sie vermutlich auch wegen ihm als Störenfried galt. Er wollte gar nicht wissen, wie lange man sie schon mit prüfendem Blick beobachtet hatte. Ihr Verhalten missfallen war und das nur, weil er sich vielleicht ein wenig dumm und "modern" im Gegensatz zum Clan angestellt hatte. Gestresst von diesen Gedanken musste er seine Ellbogen nun auf seinen Knien abstützen, sie an seine Stirn legen. Und nachdenken. Obwohl es nicht viel zum Nachdenken gab. Theoretisch hatte es diesen Zettel nie gegeben, damit Chiyoko in Sicherheit war. In Sicherheit vor der eigenen Familie - doch wie grotesk war das bitte?! Riten, die warem ihm egal. Das, was ihm hier nicht egal war, war Chiyoko. Dass Krümel so über sie weiterredete, machte es nicht besser, weshalb er den Kopf wieder hob. Den Kater anblickte. Und wusste, dass er das alles hier nicht einfach bei der nächsten Begegnung wegschließen konnte - insofern das überhaupt bei ihrem anhänglichen Gefolge - Achtung, Sarkasmus - möglich war. Eine Begegnung. Irgendiwe rückte es alles in weite Ferne. "Ich vermute, sie will wenigstens einmal in ihrem Leben nach so etwas wie Glück greifen, selbst wenn es zum Scheitern verurteilt ist. Und das Glück bist, wie du siehst, du. Auch wenn ich damit nicht ganz einverstanden bin." Super. Nun fühlte er sich auch wirklich besser.. Eigentlich war es ja auch etwas schönes, das zu hören, nur lies es ihn traurig lächeln, als sich Krümel dann auch wieder patzig weg drehte und meinte, er würde sie nicht kampflos hergeben. Irgendwie... ertappte er sich dabei, wie er den Kater gerade sogar sympathisch fand - woher das Lächeln wohl auch ein wenig rührte. Irgendwie waren die beiden schon eine gute Seele. Vor allem, weil Knopf sich dann ebenfalls schwerfällig äußerte. Ren konnte also im nächsten Moment gar nicht anders, als beide jeweils leicht auf den Kopf zu patten. "Ich glaube ihr hattet es auch ziemlich schwer, unbemerkt, hier anzutanzen, was?", fragte er und sorgte dann dafür, dass beide nicht von ihm purzelten oder dergleichen, wenn er aufstand, weshalb er sie lieber einfach so in sichere Gefilde absetzte. Ehe er jenes tat und aufstand, sich dabei ein wenig älter vorkam, als er eigentlich war. "Daher - und ich kann nicht glauben, dass ich euch das ernsthaft sage- "Danke" dafür. Ihr habt was gut. Wirklich. Nur hoffe ich, dass euch wirklich niemand gesehen hat, denn nach dem, was ihr erzählt habt, würde das ziemlich beschissen ausgehen. So wie die ganze Situation aber nun einmal ist. Dennoch vertraue ich nun einfach mal in eure Fähigkeiten." Er ließ eine Pause folgen und ging an den Schreibtisch, auf welchem Sakanade in einer Scheide lag. Balancierend nahm das wunderbare Werk eines Schmiedes auf die linke Hand. Wog es, bis es im Gleichgewicht war. Nicht, um sich für etwas zu testen, von welchem die Kater ihm abgeraten hatten, sondern um sich abzulenken. "Ich werde ihr nichts sagen." Er klang ein wenig monotner, trauriger. "Wenn sie weiß, dass ich es gelesen habe, dann werde ich es denke ich nicht geheim halten können. Vielleicht soll sie es irgendwann erfahren, aber ich weiß nicht, ob es momentan eine gute Idee wäre. Es ist ohnehin schon schwer, ihr gegenüber zu treten und so zu tun, als ob nichts gewesen wäre. Naja. In dem Fall kann ichs darauf schieben, dass wir alle beide letztlich weniger miteinander zu tun hatten, als sonst." Er hörte sich schon an wie sein Vater. Genervt musste er beim Merken eben dessen das Gesicht verziehen und die Scheide mit der Hand umschlingen, da sie sonst eindeutig zu Boden gefallen wäre. Dennoch wandte er sich kurz darauf wieder zu den Katern um. "Danke auch für die Ausführungen. Klar, konnte sie es nur auf diese Art und Weise tun.." Seinen Kopf legte er schief, sah schräg hoch an die Zimmerdecke. Genau genommen in eine der Ecken. "Es wird nur alles relativ schwer und ganz ehrlich verstimmt es eher den Tag - so schön das auch zu Lesen war und so gern ich sie auch... nein, vergessen wir das." Nun blickte er wieder die beiden an. "Wenn ihr wollt, könnt ihr zu Sicherheit noch etwas hier bleiben. Oder aber ihr verpufft gleich wieder - vorausgesetzt ihr werdet auch nicht von euren Kumpanen überwacht."
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BeitragThema: Re: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitimeSo Okt 20, 2013 11:48 am

Es war doch erstaunlich wie ruhig Ren blieb. Oder sich zumindest zurückhielt und nicht davon stürzte, um dieser vermeintlichen Kontrolle ein Ende zu setzen. Still beobachteten die Kuchiyose ihn, während er zu seinem Schwert ging und sich damit irgendwie ablenkte. Dann kam tatsächlich ein Danke und die Aussage, er würde in die Fähigkeiten der beiden vertrauen. Das hatte bis jetzt nicht einmal Chiyoko so offen gesagt. Deswegen schnaubte Krümel auch kurz und wendete die Augen verdrehend den Kopf ab. Was hatten sie schon für Fähigkeiten? Sie standen zwar zwischen Zartan und Jojen, aber Jutsus hatten sie keine drauf außer ein paar selbst ausgedachte Manöver. Und wenn Sir Sweety erwachsen wäre, stieg er auf. Dann waren sie die Letzten in der Rangfolge des Vertrags. Zwar rührte des die beiden schon irgendwie, aber an dieser Stelle waren sie nicht sonderlich erpicht auf irgendwelche Äußerungen, weil sie für Kuchiyose echt nur wenig konnten. Für Botendienste, dafür waren sie noch gut genug - gerade so. Mit melancholischem Blick sah Kamagata dann aber wieder zu Ren zurück, weil der meinte er würde Stillschweigen wagen. Kein Wort an Chiyoko verlieren und sie solle es irgendwann erfahren. In dem Moment verstand der werte Herr wohl nicht, warum die Stirn des Katers sich in Furchen legte. Gerade das hatte er verhindern wollen. Dass er sich jemals wegen eines Menschen aufregte, aber das ging ihm nun gewaltig gegen den Strich. Verständnisvoll hin oder her, aber Chiyoko nun einfach auf dem stummen Schicksal hocken lassen, weil er dachte er dürfte nichts gegen den Clan unternehmen? Als Ren den beiden dann die Option des Bleibens oder Gehens offen ließ, seufzte der weißbraune Kater abfällig. Was glaubte er nur, was er gerade gesagt hatte? Klar, er überblickte in seiner Position längst nicht das Gesamtbild zwischen den einzelnen Parteien, aber sich stur irgendwo hinzusetzen und zu warten - das brach seiner Vertragspartnerin nur das Herz. Immerhin hatte sie ihn mit Knopf selbstständig losgeschickt. Dann erwartete sie auch, dass sie wiederkamen. Und Knopf hatte Band und Botschaft nicht mehr am Hals, was es hinreichend verdeutlicht würde, dass Ren das Gedicht gelesen hatte. Sagen würden sie es der Teshima sowieso, wenn sie denn wollte. Also brauchte der Kitoku sich nicht aus der Affäre zu ziehen. Gefühle schon man nicht auf wie einen Termin in die nächste Woche oder den nächsten Monat. Offenbar schien Knopf das genauso zu sehen, denn der erhob sich aus seiner Platzhaltung am Boden und fauchte augenblicklich in die Richtung des Schwertshinobi. Dann folgte ein erbosten Maunzen, das tief aus der Kehle kam. Krümel stellte sich hin und maunzte Knopf an, der ihn dann nervös ansah, die Ohren nach hinten legte, irgendwas in einem Gnurren antwortete, wobei sein Kumpel dann schwieg und zu Ren sah. Knopf hatte Recht. Wenn sie einmal etwas Wichtiges in ihrem erbärmlichen Leben vollbringen mussten, dann war es etwas für ihre Partnerin. Wenigstens für sie einstehen und sie beschützen. Knopfs Rückenfell sträubte sich immer noch, aber Krümel tat ihm die Tatze an die Seite, um ihn zu beruhigen, ehe er sich an die andere Partei im Raum wendete. "Du willst das Ganze darauf schieben, dass ihr euch kaum gesehen habt. Und du glaubst ernsthaft, sie würde nichts davon erfahren, dass du es nun weißt?" Wie dumm. Krümel legte sich vor lauter Fremdschämen die eigene Pfote aufs Auge ehe er sie genervt sinken ließ, um sich aufrecht hinzusetzen. "Jungchen, wir sind hier her gekommen, weil sie uns geschickt hat. Und sie erwartet uns gerade, weswegen wir nicht einfach verschwinden, sondern zu ihr gehen werden und dann weiß sie ganz sicher, dass du es gelesen hast. Und zum Punkt Aufschieben: Hast du sie noch alle? Wenn du es darauf abschiebst, dann fühlt sie sich nur noch schuldiger. Das müsstest du wissen, dafür kennst du sie gut genug. Gottes leider hat das Schicksal nur ihre jüngere Schwester mit Selbstbewusstsein gesegnet. Also komm nicht auf die Idee Chiyoko ein schlechtes Gewissen zu bereiten, weil du zu feige bist dich der Situation zu stellen ungeachtet der Hindernisse." So, Ansage getätigt. Da stellten sich auch Knopfs Ohrmuscheln wieder etwas entspannter auf, während er zwischen den beiden hin und her sah. Eine gewisse Spannung war nun bestimmt entstanden, weil es ja logisch war, dass Ren auch eigene Probleme wie das Ableben seines Onkels besaß. Aber das war den Katern nun egal. "Ich sag' dir eins, Kitoku. Du hast maximal vier Jahre Zeit. Vier Jahre, dann hast du die Chance um Chiyoko komplett vertan und der Clan hat gewonnen. Dann verschwinden sie nämlich restlos aus Kirigakure, und es bleiben nur die Ruinen des Clanviertels. Also, wie lange willst du ihr aus dem Weg gehen?"
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BeitragThema: Re: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitimeDi Okt 22, 2013 6:46 pm

Ren hätte wissen müssen, das die Kater es nicht verstehen würden. Dass sie fauchten und nicht realisierten, dass er gerade mehr Probleme um die Ohren hatte, als dass sie dachten. Zumal sie wohl auch kaum verstehen konnten, in was für einer Lage er steckte und ja, in diesem Moment fragte er sich ersthaft, warum er überhaupt das Wort an sie gewendet hatte. Es war klar gewesen, dass sie darauf antworten würden und das in ihrer Art und Weise, die desweiteren noch ziemlich verletzend war. Andererseits konnte er selbst Krümel bei seiner Wortwahl verstehen, doch ebenso gut erinnerte er sich an das erste Treffen auf dem Trainingsplatz, wo sie schon nicht miteinander klar gekommen waren. Dementsprechend verzog er nun das Gesicht, legte Sakanade gänzlich zur Seite, hätte vielleicht etwas sagen sollen, doch stattdessen wurde ein Seitenblick seinerseits auf den geöffneten und gelesenen Brief geworfen. Weshalb er seinen Mund auch geschlossen behielt, aber deutlich genervt die Arme vor der Brust verschränkte und angestrengt die Augen schloss. Den Worten lauschte und wie sie aus den kleinen Kehlen des Katers kamen, der ihm ernsthaft vorwarf, alles abzuwälzen. Weil er es einfach beschissen fand, wenn seine Herrin einmal nach Glück griff und er es angeblich "wegschmiss". So in der Art kam diese ganze Schimpftirade jedenfalls bei ihm an. Und natürlich war er der Sündenbock- wer auch sonst? Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte er etwas sagen müssen, doch erneut musste er sich einem Kater geschlagen geben, der ihm erzählte, dass er maximal nur noch vier Jahre zeit hatte. Vier Jahre, welche so schnell vergingen, wenn man sie unbedingt brauchte und bei welcher Erwähnung er Krümel zunächst einmal leicht verdutzt anblickte. Die Augen ebenso leicht geweitet, den Mund ein wenig offen, dann wieder zu. Verschwinden. Sie. Alle. Also der ganze Clan. Inklusive Chiyoko. Er spürte, wie sich in ihm etwas zusammenzog, er sich über die Stirn fuhr, zur Seite blickte. "Ich will es nicht darauf schieben, dass wir uns kaum gesehen haben." Es war eine Pause entstanden, nach welcher er erst mit dem Antworten begann. "Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass ich es schaffe, mir nichts anmerken zu lassen. Jedenfalls jetzt nicht. Irgendwie merkt man so etwas immer und wenn du die Wahrheit sagst - was ich in Anbetracht der Ernsthaftigkeit der Umstände einmal nicht bezweifle -, dann ist das eine Sache, die ziemlich mies enden kann. Vor allem, wenn es nicht auf mich abgewälzt wird, sondern auf sie. Es ist eine Sache, wenn man für sich selbst verantwortlich ist und Mist baut. Eine andere, wenn man einen Verwandten oder eine Freundin mit hineinzieht." Eine Freundin. Naja... nur eine Freundin war sie nicht wirklich für ihn aber das hier war so mal überhaupt nicht der beste Zeitpunkt, darüber nachzudenken. Sehr schlechtes Timing. Kami, er rechtfertigte sich vor zwei Katern! "Ich möchte ihr kein schlechtes Gewissen bereiten und möchte auch nicht, dass sie sich schlecht fühlt. Glaubs mir, am liebsten würd ich hingehen und... naja. Was man eben in solchen Situationen manchmal tut. Aber dazu bin ich in diesem Moment wirklich nicht in der Lage. Hast du etwa 'ne bessere Idee, als den "Schaden" in den Augen ihrer beschissenen - für mich ist das Verhalten beschissen, egal was du sagst und egal, wie sehr sie ihre Familie auch lieben mag - Familie zu begrenzen? Zumindest momentan?" Ein tiefes Seufzen war zu hören. Gefolgt von einem nachdenklichen Stirnrunzeln. "Ihr geht also gleich zu ihr zurück und sagt ihr, dass ich den Brief gelesen habe?" Mit der Hand fuhr er sich in den Nacken, blickte dabei nach unten, bis er jene Hand wieder senkte. Die Kater nun direkt anblickte, ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen war. "Sagt ihr, dass sie definitiv nicht einfach so verschwinden kann und wird. Und ja... eh. Am besten auch, dass ich den Brief nicht gleich verbrannt hab oder so... man weiß ja nie."
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BeitragThema: Re: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitimeDi Okt 22, 2013 7:23 pm

Dafür, dass Ren nicht minder erwiderte, was er nun zu entgegen hatte, war Krümel ganz schön ruhig. Zwar hatte er traurig und wütend die Augen verengt und die Ohren nach hinten gelegt, aber hörte Ren dennoch zu. So dumm wie Knopf waren diese Menschen gar nicht. Irgendwo leuchtete der Standpunkt des werten Herren doch ein. Zwar war Katzenintelligenz in diesem Fall begrenzt, aber Chiyokos Kater waren so etwas wie ihre zwei Jahre älteren Brüder, die sie gern ärgerten, aber gleichzeitig auch gern lachend mit ihr in ein Bett fielen, um schnarchend in einem Geschwisterknäuel die Nacht hinter sich zu bringen. Nicht sehr feminin für eine Jazz-Sängerin, aber dieses Abbild hätte doch gepasst, wenn Krümel und Knopf Menschen gewesen wären. Und wegen dieses Gedankens flippte Krümel auch nicht mehr aus. Chiyoko war keine Vertragspartnerin, sie war eine Schwester für Kamagata. Als der Blonde dann darauf kam, dass die Kater zurückkehren würden, sahen beide ihn an. Dieses kleine Lächeln ließ sogar Katerherzen weich werden und gewisse Ehrlichkeit schier nur aufsaugen. Endlich entspannte Knopf sich auch wieder, der sich beschämt auf den Boden legte und wie ein Dummchen seine Pfoten auf seine Augen legte, als wäre es das einzige, was er tun könnte, um vor Scham nicht im Boden zu versinken. Ebenso lieb sah Kamagata zu Knopf, ehe er sich endlich an Ren wendete. "Ich bin mir nun nicht mehr ganz so sicher, Ren-san. Vielleicht ... gehen wir jetzt einfach, zurück zu Sir Sweety und unserem Stammesoberhaupt. Wenn ich an Chiko-chan denke, regt sie sich bestimmt auf, wenn wir uns verdrücken, aber damit kann ich leben. Ich will nur, dass sie bezüglich dieses Gedichts zuerst mit dir redet. Wir nehmen nur Dinge vorweg, die euer nächstes Treffen trüben könnten. Wer traut schon Katern, die auf Frauenunterwäsche stehen? Meinetwegen, dann wird sie ein bisschen auf die Folter gespannt, aber aus dieser Spanne sollst du sie rausholen, das steht uns nicht zu, nicht wahr?" Ein Seitenblick, ein Maunzen. Knopf befürwortete unter seinen verdeckten Augen Krümels Meinung. "Also, war nett dich mal nicht wütend oder uns hassend zu sehen. Aber eines noch." Krümel verlor seinen lieben Gesichtsausdruck und wechselte zu einem schelmischen Grinsen, wobei gleichzeitig eine amüsante Entschuldigung um seine Augen funkelte. "Chiyoko hat ein nachtblaues Negligé mit schwarzer Spitze. Das trägt sie nie, aber sei dankbar für dieses Geheimnis, wenn's zwischen euch läuft. Und jetzt: Müssen wir weg!" Krümel streckte die Zunge raus, tippte Knopf zweimal mit der Pfote an, der zwischen seinen Pfoten blinzelte und sah Ren an. Zusammen mit seinem Kumpel streckte er nun auch nochmal die Zunge raus, bevor sie sich gegenseitig ein High-Five gaben, es Puff machte, und die Unterwäsche-Schnüffler aus Kirigakure aus der Schule verschwunden waren.
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BeitragThema: Re: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitimeSo Okt 27, 2013 5:04 pm

Ren verengte die Augen zu Schlitzen, als er das vertraute "Puff" hörte, wenn Kuchiyose verschwanden und wieder zu ihrem zu Hause zurückkehrten. Leise pulsierte eine kleine nervige Zornes auf seiner Stirn, während er an jene Stelle blickte. Die Zähne zusammengebissen, deren Reihen durch den leicht geöffneten Mund sichtbar wurden. Diese kleinen verfluchten Biester! Ernsthaft! Wenn sie nicht direkt verschwunden wären, hätte er sie aus dem Raum gejagt, hinaus in den Gang und mitten in die Reihe der trainierenden Schüler. Und dann hätte er sie am Schwanz gepackt und auf die Kissen geschmissen, vielleicht sogar ein weiteres genommen und einfach nur zugedrückt, bis sie ganz leise gefiepst hätten, dass sie so etwas dreistes nicht mehr tun würden. Nicht bei ihm, dem großen Gott! Aber nein sie waren verschwunden - dennoch konnte man ihm ja sehr wohl seine Fantasievorstellungen über diesen Triumpf lassen.
Nun aber befestigte er Sakanade wieder an seinem Körper, machte die Scheide also fest und wandt sich dann dem kleinen Fenster zu, durch welches er nach draußen blicken konnte. Nach draußen in den Nebel. Sich fragend, wie er nun mit allem umgehen sollte. Sie hatten gesagt, er sollte sie aus der Spanne befreien. Es würde ihnen nicht zustehen - aber sie durften von ihrer Unterwäsche reden, oder was? Leicht rot an den Wangen konnte Ren nicht anders, als den nächten Mülleimer - zum Glück leer, geheiligt seie die Putzfrau - an die Wand zu treten, was weniger schmerzte, als dass es laut war. Missmutig zog er dann die Ärmel des Hoari und dem schwarzen Unterkleid nach hinten, verschränkte die Arme vor seiner Brust. Okay. Dieser Tag war beschissen. Eigentlich... auch wieder nicht. Aber gut sah auch anders aus. Leicht frustiert fuhr er sich durch die geschnittenen Haare, über welche Chiyoko wohl bei einem einzigen Gedanken wieder heulen könnte. Chiyoko. Er fragte sich, wo sie wohl gerade war und ob sie in einer kleinen Ecke irgendwo im Viertel ihrer Familie saß. Sich fragte, ob er den Brief geöffnet hatte und wie er wohl reagieren mochte. Es war dumm, dass Krümel und Knopf sich verzogen hatten, denn irgendwie war es schon nicht fair, sie warten zu lassen. Vielleicht war sie aber auch nicht zu Hause, sondern in Begleitung eines ihrer Familienmitglieder. Auf den Straßen. Versucht, sich nicht allzu sehr eingeschränkt zu fühlen. Was hatte Krümel gesagt? Sie bekam alles doppelt und dreifach zurück, wenn er Scheiße baute. Nein, natürlich wollte er es nicht. Vielleicht hätte er sie an diesem Tag auch gleich aufsuchen wollten, doch er hatte es nicht getan. Weil er nicht gewusst hatte, wie er ihr gegenübertreten sollte. Nicht ahnend, was noch auf ihn zukommen würde.

tbc: Rens Wohnung [inkl. Mini-TS für Plot]
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BeitragThema: Re: Kampfschule von Kitoku Sakei   Kampfschule von Kitoku Sakei Icon_minitime

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