Tamashii no Utsuri
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Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt

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BeitragThema: [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt   [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt Icon_minitimeDo Aug 02, 2018 5:43 pm


Unbemerkt rieb Auraya sich die Schläfe. Ihre Gedanken kreisten seit Tagen, kreisten seitdem sie wieder in Kirigakure gewesen war, seitdem sie Jinpei getroffen hatte. Die Mission im Anschluss hatte zwar ihre volle Aufmerksamkeit bekommen und doch war sie recht schnell wieder in ihrem Dorf gewesen. Die Besprechung mit ihrer Freundin und Kage war anstrengend gewesen und vor allem lang. Auraya hatte versucht nur das zu sagen, was nötig war. Sie hatte sich nämlich noch immer nicht entschieden. Sollte sie Jinpei verraten? Sie wusste es nicht, sie konnte ihn noch nicht richtig einschätzen. Sie wusste auch nicht wie eigennützig er mit ihrer Hilfe umgehen würde – sie wusste nichts. Auraya hatte sich vorgenommen auch nicht zu viel über die Situation in Kirigakure gegenüber ihm zu erwähnen. Sie musste verschwiegen sein, sich bemühen genau zuzuhören und das Beste aus der Situation zu machen.
Seit einiger Zeit stand sie im Schatten eines Baumes unweit der Straße und verbarg sich im Schatten. Die Umgebung hatte sie ausgespäht, soweit es nötig und möglich gewesen war. Das Ziel – ein alter zerstörter Schrein – war nicht mehr weit. Sie hatte Personen vernommen, vielmehr sie erspürt als sie mit ihren sensorischen Fähigkeiten die Umgebung versucht hatte zu erfühlen. An vielen Punkten war ihre Fähigkeit jedoch gestört worden. Sie ging davon aus, dass es in diesem Tempel Barrieren gab. Sie sollten den Eindringling stören, verwirren und den Fluss von Informationen so gering wie möglich halten. In den Archiven des Dorfes hatte sie nach alten Karten gesucht um die Umgebung besser zu verstehen. Früher einmal hatte es hier eine ausgedehnte Tempel Anlage gegeben. Der Turm war beinahe fünfzig Meter hoch gewesen und man hatte ihn oft als Spähposten genutzt. Es gab einige Türme die ohne Anlage in Sichtweite gestanden hatten und mit einem Netz von Tunneln verbunden waren. Viele Gänge waren jedoch nicht mehr begehbar, zu mindestens sagten die Unterlagen dies. Wie viel davon der Wahrheit entsprach konnte sie jedoch nicht sagen. Es gab immer noch die Möglichkeit, dass Unterlagen selbst für sie nicht vollständig waren. Es gab immer irgendjemand der sich Mühe gab Dinge zu verheimlichen.
Nur langsam lies sie die Hand sinken, die ständig dabei war einen Punkt an ihrem Kopf zu massieren, der nicht aufhören wollte weh zu tun. Es schien ihr wie eine böse Ahnung, die nicht gehen wollte. Unter der Erde zu kämpfen war immer nur bedingt praktisch, immer nur bedingt optimal. Sie konnte Erde, die einstürzte stützen und doch war die Beklemmung in engen unbekannten Gängen nicht vollständig weg zureden. Wenn sei starb, dann würde sie heute für ihr Dorf sterben. Hier draußen würde sie jedoch niemand finden, denn sie hatte niemandem gesagt wo sie war. Das war Schutz für ihre Familie, ein Schutz für ihr Dorf. Natürlich konnte man ihre Akteneinsichten nachverfolgen, aber Auraya neigte immer wieder dazu sich über alles und jeden zu informieren, egal ob es wichtig war oder nicht. Sie lernte zu viel und das war allgemein hin bekannt. Wann Jinpei wohl kam? Sie schärfte ihre Sinne und griff um sich, suchte seine Präsenz und fand sie. Er würde bald bei ihr sein. Was er noch für Informationen gesammelt hatte? Immerhin war eine Woche vergangen und sie hoffte, dass er nun mehr wusste als noch davor.
Wie schnell er sie wohl finden würde? Im Schatten des Baumes und der dunklen Kleidung war sie für das normale Auge kaum auszumachen. Ihr dunkler Mantel war weniger weit, als der letzte, den dieses Mal ging es darum so wenig Fläche wie möglich zu bieten. Die Kapuze lag ihr tief im Gesicht, das Band ihres Dorfes war an ihren Oberschenkel gebunden, kaum sichtbar – vielleicht hätte sie es doch im Dorf lassen sollen um keinen Zorn gegen das Dorf zu provozieren. Unter dem Mantel trug sie wie immer klassisches schwarz. Eine enge Hose, ihre üblichen leicht erhöhten Schuhe. Das blasse Haar war mit einem Band zurück gebunden und auch ihr Oberteil war im üblichen schwarz gehalten, lag eng an. Der einzig helle Fleck waren ihre Handschuhe, die weiß abgesetzt waren unter den Ärmeln des Mantels jedoch nicht auffielen. Die übliche Ausrüstung war in Schriftrollen verstaut. Kein Rucksack, dieser würde sie nur behindern, wenn sie kämpfen musste. Im schlimmsten Fall würde sie aus gehungert zurück in das Dorf ihres Herzen kehren, wenn nicht wäre sie ohnehin tot.
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Ichibe Hisagi

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BeitragThema: Re: [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt   [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt Icon_minitimeDo Aug 02, 2018 8:08 pm

Die Woche war wie im Flug vergangen und er war sich sicher, wo sich ihr Ziel aufhielt. Ob Auraya sein Vertrauen wohl missbraucht hatte? Bisher hatte er nichts derartiges mitbekommen. Alles war ruhig gewesen. Die Ruhe vor dem Sturm. Um Auraya etwas zu beruhigen, hatte er sich etwas hergerichtet - wieder etwas mehr seines damaligen Selbst angenommen, dass sie kennengelernt hatte. Seine Kleidung war gut in Schuss, sauber und ohne Löcher oder Risse. Er trug eine schwarze lockere Tuchhose, die ihn nicht in der Bewegung behinderte. Darüber trug er einen Jimbei - ein traditionelles Kleidungsstück mit dem Muster von Ginko Blättern darauf. Eines der wenigen Kleidungsstücke, dass er noch von damals besaß, dass nicht in den Flammen aufgegangen war, dass sein einstiges Heim verschlungen hatte.
Unter dem Gürtel trug er ein Daishô-Schwerterpaar. Ein Wakizashi und ein Katana, dass in Kombination verwendet werden konnte. Sie waren simpel gehalten und nicht mit der Pracht und Qualität von Kaifuku zu vergleichen - doch seitdem Jinpei dem Dorf den Rücken gekehrt hatte, waren diese Klingen ihm treu ergeben und hatten ihn durch so manch schwierige Situation begleitet.

Auch sein Körper war in besserer Verfassung als beim letzten Treffen der beiden Schwertkämpfer. Er war frisch rasiert und sah kräftiger aus - für seine Verhältnisse. Die Ringe, die zuvor noch seine Augen umrahmt hatten, waren ebenfalls verschwunden. Alles in allem befand er sich in guter Verfassung und bereit für einen schwierigen Kampf.
“Hier irgendwo müsste sie sein …“, murmelte er und sah sich um. Er besaß keine sensorischen Fähigkeiten und durch seine eingeschränkte Sicht war er nicht wirklich in der Lage ihre Position auszumachen. Wenig begeistert biss er sich auf die Unterlippe und begutachtete die restliche Situation. Jashinisten besaßen keinerlei sensorische Fähigkeiten, also sollte er es riskieren können sein Chakra zu sammeln und so Auraya ein Signal und seinen Standort zu schicken.
Ruhig atmete Jinpei durch und verschloss sein Auge. Seine körperliche Kraft und seine geistige Kraft bildeten eine Einheit und erfüllte ihn. Er schmiedete nicht viel Chakra, lediglich so viel, dass er sich sicher sein konnte, dass er Auraya auffiel. Dann wartete er ab.
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BeitragThema: Re: [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt   [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt Icon_minitimeSa Aug 04, 2018 10:22 pm

Nachdem sie die ersten Impulse von Jinpeis Chakra aufgefangen hatte dauerte es nicht mehr lange, bis sich seine Aura verfestigte. Sie erinnerte sich noch sehr gut daran, wie ihr diese Präsenz zum ersten mal aufgefallen war. Ein seltsames Gefühl und zu Beginn hatte es sie irritiert. Niemand in ihrer Familie hatte jeh solch eine Begabung gezeigt und dementsprechend hatte es länger gedauert, bis bekannt gewesen war, welches Talent sie da wirklich hatte. Das Schulen hatte einiges an Zeit gedauert, ein Lehrer war nicht leicht zu finden, denn es gab nicht viele sensorisch begabten Shinobi und die Anzahl derer, welche bereit waren sie zu unterrichten war gering. Es hatte weniger etwas mit Auraya zu tun gehabt, sondern vielmehr mit ihren Eltern. Ihr winziger Zweig war schon immer nur bedingt ein Teil der Hauptfamilie gewesen, obwohl sich dies in den Jahren geändert hatte. Das Geschwister Trio war bekannt und sie waren angesehen im Dorf. Nicht jeder kannte sie, aber im Clan waren sie geschätzt was die Konflikte ihrer Eltern zum Großteil überdeckte. Natürlich nicht alles aber doch genug. Ihr Lehrer war nicht aus den Reihen der Yuki gewesen und Sie hatte hart gearbeitet um ihre Fähigkeiten neben dem Schwertkampf und ihrem Erbe voran zu treiben. Auf kurz oder lang hatte natürlich das eine oder andere gelitten, aber so war es nun einmal. Inzwischen verursachte ihr die Sensorik immerhin keine gewaltigen Probleme mehr, sondern man konnte sie als integrierten Teil betrachten, wenn er auch nicht sehr mächtig war.
Dieser Teil reichte aber allemal um zu spüren das Jinpei ihr näher kam und sie nicht fand. Kindliche Freude regte sich in ihr, als sie spürte wie er hin und her lief. Wahrscheinlich sah er sich um und fand sie nicht. Nun er hatte es auch nicht leicht. Sie war gut verborgen im Schatten der Bäume und im Morgengrauen des beginnenden Tages. Lautlos löste sie sich aus dem Schatten ihres Baumes um in den Schatten eines weiteren zu huschen der nahe der Straße lag. Guten Morgen. Ihre Stimme war klar, wenn auch recht leise aus dem Wald zu hören. Neben dem Baum wirkte sie kaum mehr wie ein Schatten und im Zwielicht war sie auch für jemanden mit vollständiger Sehkraft schwer ausfindig zu machen. Sacht zog sie die Kapuze zurück damit ihr helles Haar ihm einen Anhaltspunkt gab. Sein Gehör hatte ihm nie Probleme bereitet wodurch er zumindest die Richtung ausmachen konnte. Ihr hättet kein Chakra schmieden müssen, ich hätte euch auch so gefunden. Als sie sicher war, dass er sie Abseits des Weges gefunden hatte zog sie die Kapuze wieder über den Kopf um mit dem Schatten zu verschmelzen. Die Yuki gab ihm Zeit ins Unterholz zu kommen, bevor sie mit immer noch leiser Stimme zu sprechen begann. Ich habe Erkundigungen über diese Gegend eingeholt, sodass wir bei einer Verfolgung keinerlei Überraschungen erleben sollten. Da ich den genauen Aufenthaltsort nicht kenne, hoffe ich, dass wir einige Information dennoch nutzen können. Also, was habt ihr in Erfahrung gebracht? Solange sie im dunklen voran kamen, war es sicherer, dass sie unentdeckt blieben. Vielleicht hatte Jinpei aber auch einen anderen Plan, wollte sich den Tag über eine Strategie zurecht legen und bei Einbruch der Nacht vorangehen um weitere Feinde nicht zu informieren. Außerdem musste sie ihn noch von den Barrieren unterrichten, welche sie gefunden hatte, beziehungsweise der Störung ihrer sensorischen Begabung in einigen Bereich Richtung der alten Schreine. Ob diese Störung schon immer da gewesen war oder erst kürzlich von dem Jashinisten geschaffen wurde, vermochte Auraya nicht zusagen. Auch sie konnte hin und wieder nur mutmaßen. Zuerst würde sie sich jedoch anhören, was Jinpei zu berichten hatte.
Während er dies Tat musterte sie ihn unauffällig. Er sah besser aus als beim letzten mal. Die Kleidung war ordentlich und sauber. Sein Gesicht wirkte gepflegter und generell schien er in einer besseren Verfassung zu sein. Das er noch nicht vollständig der alte war konnte Sie nur erahnen. Niemand fand so schnell in seine Form zurück, egal wie sehr er sich bemühte. Immerhin sah er wieder salonfähig aus, wie ihre Schwester sagen würde. Für diese Mission war es zwar nicht zwingend erforderlich, aber es ließ ihn stärker und sicherer wirken, als wenn er mit verschlissener Kleidung einem Gegner gegenüber trat. Natürlich konnte man auch genaue diese Strategie verfolgen. Doch das man damit Erfolg hatte war eher unwahrscheinlich und zu riskant. Außerdem bot schlechte Kleidung im Zweifelsfall weniger Sicherheit und das war die Scharade nun wirklich nicht wert.
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Ichibe Hisagi

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BeitragThema: Re: [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt   [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt Icon_minitimeSo Aug 05, 2018 3:24 pm

Geduldig hatte Jinpei darauf gewartet, dass Auraya ihn ausfindig machte. Er hörte ihre klare, leise Stimme. Langsam drehte er sich in ihre Richtung und nickte ihr zu. “Guten Morgen …“ Mit in den Hosentaschen verstauten Händen, ging er auf sie zu. Sie über sein Gehör ausfindig zu machen, war einfach gewesen. Sie stand unter einem Baum, vom Schatten verborgen. Kurz hatte sie ihre Kapuze abgezogen, damit Jinpei sie leichter ausfindig machen konnte. “Ich wollte nur sicher gehen, dass du mich findest. Durch den Hachibi, der einst in mir war, hat sich meine Signatur verändert … hab ich mir zumindest sagen lassen. Und ich wollte dir ein Signal geben, dass ich wirklich hier bin.“

Auraya erzählte, dass sie sich über die Umgebung erkundigt hatte. “Das klingt gut. Ich habe diesen Punkt auch schon einige Male unter die Lupe genommen. Es gibt zwei Eingänge in die unterirdischen Tunnel des Schreins. Wie es darin aussieht, weis ich allerdings nicht.“ Jinpei stellte sich so, dass er in Richtung des Tempels sehen konnte. “Scheinbar hält unser Ziel in diesen Tunneln kleinere Andachten, zu seinem Herrn Jashin. Immer wieder gehen einige Personen durch die Eingänge in die Tunnel. Selten kommen auch alle wieder heraus.“ Jinpei atmete etwas durch. Opfergaben, so wie er es interpretierte. Der Gott Jashin wollte Opfer haben, damit er die Unsterblichkeit an seine Gläubigen verteilte. Leben schenken, indem man Leben nahm. “Erinnere ich mich richtig, dass du nicht viel über den Kult der Jashinisten wusstest?“, erkundigte er sich, wartete jedoch keine Antwort ab. Besser prophylaktisch alle Informationen noch einmal vors eigene Auge führen, bevor man irgendetwas vergaß. “Die Jashinisten besitzen nur eine sehr rudimentäre Chakrakontrolle. Selbst das Laufen an festen Oberflächen besitzen nur die allerwenigsten… neben der Unsterblichkeit, die unser Ziel besitzt, besitzen sie noch eine besondere Fähigkeit, die uns wirklich gefährlich werden kann und wofür wir Kaifuku und meine Heilkräfte brauchen.“ Die Fähigkeit der Jashinisten ihre Wunden auf andere zu übertragen. Während es sie nur schmerzte, konnte es bei einem gewöhnlichen Menschen zum sofortigen Tod führen. “Wir müssen also aufpassen … das Ritual, dass sie dafür ausführen, erfordert etwas Blut von uns.“

Erneut atmete er tief durch. “Bevor ich aber unser Zielobjekt näher beschreibe … was hast du in Erfahrung bringen können? Kannst du uns über die Personenanzahl in den Tunneln etwas sagen?“ Ihre sensorischen Fertigkeiten würden hier ungemein praktisch sein und Jinpei baute darauf, dass sie ihm recht detailierte Informationen geben konnte. Über die Barrieren, die die sensorischen Fähigkeiten behinderten, wusste er noch nichts näher. Nur eine wage Vermutung hatte er, dass es Barrieren gab. Ohne sensorische Fähigkeiten oder das Wissen über Barrieren war er hier allein aufgeschmissen.
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BeitragThema: Re: [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt   [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt Icon_minitimeDi Aug 14, 2018 12:15 pm

Auraya widerstand dem Bedürfnis die Schultern zu zucken, als wollte sie die Gleichgültigkeit dieser Aussage nicht bestätigen. Ja seien Signatur hatte sich verändert, aber sie hatte sich von ihrem Letzten treffen bis heute nicht verändert. Ein wenig naiv von ihm anzunehmen, dass sie so vergesslich war. Vielleicht war sein Misstrauen in sie auch einfach nicht so groß, wie sie angenommen hatte. So oder so muss ich vorsichtig bleiben. Ich darf mir nicht anmaßen, seine Gedanken zu kennen. Also nickte sie nur kurz zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. Seine Beweggründe waren klassisch für jemanden, der selbst keine sensorische Begabung besaß. Aber an so etwas hatte Auraya sich noch nie gestört, es gab immerhin sehr wenig, dass sie selbst massiv störte.
Wieder nickte die Yuki leicht unter ihrer Kapuze und blickte von ihm in Richtung des Eingangs. Wenn sie gewusst hätte, dass er wirklich so nahe war, hätte sie noch mehr recherchiert. Daran konnte sie nun aber nichts mehr ändern. Ohne das sie viel fragte erzählte er von den Jashinisten und warum sie dort unten waren. Auraya hörte zu und betrachtet noch immer den Eingang ohne wirklich etwas zu sagen. Sie würde also darauf acht geben müssen sich nicht zu verletzen. Etwas das mit Kaikai beinahe ein leichtes war. Nur ein wenig Blut und sie hätte ein Problem mit diesem Jashinisten. Selbst hatte sie noch nicht gegen einen gekämpft, aber sie war optimistisch, wenn auch nicht desillusioniert. Als Jinpei aufgehört hatte zu sprechen und sie nach ihrem Wissen fragte, begann sie ohne Umschweifen zu erzählen. Die Tunnel waren früher einmal eine Verteidigungsanlage, sie sind weit gedehnt und erstrecken sich unterirdisch sehr weit über die Insel. Nach aktuellem stand sind sie jedoch an vielen Teilen eingestürzt, sodass sie sich etwa einen Kilometer in alle Richtungen erstrecken, bevor sie zerfallen. Die Gänge sind eher schmal, maximal zweieinhalb Meter hoch und aus altem Gestein. Es gib immer wieder schmale Räume, die maximal fünf mal fünf Meter umfassen. Soweit ich es herausfinden konnte befinden sich in diesem Bereich drei solcher Räume. Die Anzahl der Personen war nicht zu ermitteln, etwas blockiert meine Fähigkeiten diesbezüglich. Ich kann die Quelle der Störung jedoch nicht ermitteln, was auf mehr als eine Störquelle hindeutet. Auraya breitete die Hände aus um ihren nächsten Satz zu unterstreichen. Meist sind die Menschen jedoch so nachlässig und kehren ihre Barrieren nur nach außen und nicht nach innen. Wenn wir hinein kommen, haben wir jedoch gute Chancen, dass meine Fähigkeiten uns von Vorteil sind. Ihre behandschuhten Hände verschwanden wieder in dem dunklen Mantel, ehe sie den Blick von dem Eingang zu Jinpei wandern lies. In unserer Umgebung befinden sich dafür keinerlei Personen. Wir können zum aktuellen Zeitpunkt also nicht von verfolgen ausgehen.
Damit wussten sie ein wenig, aber bei weitem nicht unendlich viel. Der Mangel an Informationen lies nur bedingt viel Spielraum zu. Wenn sie Pech hatten befanden sich aktuell viele Personen unten, wenn nicht waren es wenige. Einen Plan dafür auszuarbeiten war schwer. Sie kannte die Barriere nicht und es wäre schwer sie zu durchqueren, wenn sie ihre Beschaffenheit nicht kannte. Sie mussten schauen, ob die Siegel wirklich nur das Aufspüren verhinderten. Erst einmal würde sie sich jedoch anhören was Jinpei noch erfahren hatte, ehe sie einen plan ausarbeiten konnten und würden.
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