Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeDo Apr 04, 2013 4:52 pm

das Eingangsposting lautete :

Zeit: Vor zirka 3 Jahren

Es war früh am Morgen als Itsuki von einem Auftrag zurück nach Tsukigakure kam. Sein Körper fühlte sich wie durch den Fleischwolf gedreht. Das Ganze war alles andere als planmäßig verlaufen. So wurde er in einem Schwertkampf verwickelt aus dem ein breiter Schnitt unterhalb seines Auges entstand, der beträchtlich blutete. Noch immer suchte er in seinem Kopf den Schuldigen für diese Auseinandersetzung, konnte aber bisweilen nur seine eigene Schwäche dort unterordnen. //Ich sollte erst einmal den Bericht abgeben, bevor ich weiter darüber nachdenke, warum es so verlief//, schoss ihn die Gedanken durch seinen schmerzenden Schädel, während sein Weg über die Dächer von Tsukigakure ging.

Relativ schnell kam der Jônin in dem Unterschlupf der Hyôrin an, wo er seinen mündlichen Bericht abgab und sich einen Moment darüber unterhielt, welche Schwierigkeiten sich über den Missionsverlauf zeigen würden. Das Wortgefecht verlief relativ ruhig ab und fand, mit der Aufforderung die Gesichtsschnitzerei im Krankenhaus zu behandeln, sein Ende. Auch wenn Suki nach diesem Einsatz lieber ins Bett verschwunden wäre, wandte er sich mit einer seufzenden Bestätigung ab.

Als Itsuki nach draußen trat ging gerade die Sonne auf und färbte den Horizont in ein blasses Blau. Ein kühler Wind kam auf und streifte sanft durch seine Haare hin durch. Kurz schloss der Jônin seine Augen und genoss diese Berührung einfach. Dann erst setzte er sich in Bewegung und wischte mit seinem Ärmel einmal über die Wangenseite, wo weiteres Blut aufgetaucht war. Die Wunde schien zu tief zu sein um sich richtig zu verschließen. Die Idee also ins Krankenhaus zu gehen, schien im nach hinein nicht unbedingt schlecht zu sein.

Erst 30 Minuten später erreichte Suki das Krankenhaus und blieb vor dem Gebäude stehen. Sein Kopf neigte sich leicht in den Nacken um es von außen – wie so oft – zu betrachten. Er kam nicht unbedingt gerne hierher, weil er einige dunkle Erinnerungen damit verband. Vor allem sah er in so einem Gemäuer das letzte Mal den Körper seiner Frau. In dem Moment wo er näher darüber nachdachte, spielten sich die Bilder wie ein Film vor seinen Augen ab. Eigentlich hatte Suki sie so tief wie möglich in sich vergraben, aber gerade schienen sie neu aufzuleben.

Mit einem Kopfschütteln verbannte er die Erinnerung zurück in die kleine Kiste tief irgendwo in seinem Gehirn und betrat das Krankenhaus. Mit ruhigen Schritten ging er auf den Anmeldebereich zu, wobei die ersten Menschen die hier ihre Nachtschicht bzw. bald schon Frühschicht anfingen, ihn ungläubig ansahen. Wahrscheinlich war sein Anblick mit dem Blut im Gesicht nicht ganz so freundlich, wie er sonst war.

Als er an dem Pult ankam, räusperte er sich hörbar für die Frau und deutete mit einem Daumen in sein Gesicht. »Könnte sich das Mal jemand ansehen?«, fragte er und lehnte einen Arm lässig an um die Frau fragend anzublicken. Diese schien zunächst irritiert, bis sie begriff was er eigentlich von ihr wollte. »Wir informieren sofort jemanden.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 12, 2013 12:42 am

Während Chiharu friedlich vor sich hin döste, um langsam in tiefere Schlafregionen zu gleiten und das nur, weil sie sich hier einigermaßen sicher fühlte, tänzelte Toru grinsend aus dem Raum, als Itsuki ihn anzischte und verzog sich von der Schiebetür. Den grimmigen Blick mit einem Grinsen erwidernd zuckte er die Schultern und ließ sich auf den Stuhl fallen, den man ihm anbot. "Ernsthaft, das ist eine Gabe. Ich kann nichts dafür.", erwiderte er, hob unschuldig und abwehrend die Hände, bevor er sich leicht zurücklehnte, die Arme locker auf dem Tisch ablegend und darauf wartend, dass der Senju mit seiner Geschichte begann. In Torus Kopf formten sich bereits die abenteuerlichsten Geschichten, die man ihm auftischen konnte, um zu erklären, warum die Frau in dem Bett lag. Sie alle sahen den Älteren aber in einem anderen Licht, als er es normalerweise tat. Er hatte in den letzten Jahren kaum einen so emotional und sexuell inaktiven Menschen kennen gelernt, wie Itsuki. Und dabei ging es nicht um irgendwelche wilden Eroberungen, sondern um simple Verabredungen. Sogar er selbst traf sich hin und wieder mit einer Freundin, auch wenn da wirklich nie irgendetwas dabei war. Kopfschüttelnd warf er den Gedanken vorerst beiseite, als Itsuki anfing zu reden.

Der Furyoku schürzte die Lippen, war die Geschichte zu Beginn doch deutlich weniger interessant, als er dachte. Immerhin wusste der Andere offenbar mittlerweile, was sich rasch im Kopf der Hyôrin formierte. Nämlich Geschichten über zwei Menschen, die er in vermeindlich eindeutigen Situationen sah. Grinsend verzog er das Gesicht und winkte ab. "Du solltest das nicht so endgültig formulieren. Ernsthaft. Sie liegt in deinem Bett, Itsuki. Eine hübsche junge Frau. Was soll man da schon denken...?", fragte er, um ihn ein wenig zu ärgern, auch wenn ihm der Ernst der Worte durchaus bewusst war. Mit einem auch etwas angemesseneren Gesichtsausdruck seufzte der Hellhaarige, hörte sich die Geschichte an und lehnte sich leicht nach vorn, um die Stirn nachdenklich zu runzeln. Was er da erzählt bekam, war keinesfalls eine gute Geschichte. "Kannst du irgendwas davon beweisen?", fragte er, was gewissermaßen auch die Antwort auf die Frage war, ob sie deswegen etwas unternehmen konnten. "Ohne Beweise - deine Aussage in allen Ehren - könnte man das leider auf vielerlei Art auslegen. Andererseits..." Sein Blick heftete sich kurz an die Wand, genau an die Stelle, an der auf der anderen Seite die blonde Frau lag und schlief. "Wie heißt er denn? Ich könnte ja mal jemanden hinter ihm herschicken... Du weißt doch, dass Lehrlinge viel zu wenig zu tun haben..." Das grimmige Grinsen, das er zeigte, war sich dem Ernst der Situation durchaus bewusst. Er wollte Itsuki gern helfen und war sich wohl relativ sicher, dass der Andere keine Beweise hatte und zog deshalb in Erwägung, durch eine kurzzeitige Überwachung vielleicht etwas herauszufinden.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 12, 2013 2:02 am

Itsuki fing langsam an die Papiere auf seinem Tisch zu ordnen, während er den Mann vor sich immer wieder musterte. Das Grinsen auf dem Gesicht von Toru sagte ihm sehr viel darüber, was er gerade dachte. Denn keinesfalls schienen es friedliche Gedanken zu sein, sondern mehr spannende Geschichten über die Frau in seinem Bett. »Es ist wohl eher eine schlechte Angewohnheit von Dir, dass du das Klopfen immer vergisst«, entgegnete er in einem barschen Tonfall und legte alle Papiere langsam auf die Ablage. Erst dann faltete er die Hände auf dem Tisch und blickte den Blonden entgegen. Bei seiner Bemerkung hob er jedoch warnend den Finger, so wie immer wenn er glaubte, dass der nächste Satz nicht für seine Ohren bestimmt war. Leider hielt sich Toru relativ wenig an diese Gestik, sodass er tatsächlich die unmöglichen Gedanken zu hören bekam. Mit einem leisen Seufzen musterte er ihn einen Moment. »Sie ist eine Freundin, kein Objekt und es steht wie immer nicht zur Debatte etwas näheres einzugehen. Also glaub nicht, dass die Geschichten unbedingt spannender werden.« Ein abwinken quittierte seine Aussage, ehe er die Erklärung kurz fortführte.

»Beweisen… ja, es gibt vermutlich keine. Ich weiß nur, dass er mich selbst angegriffen hat und das ziemlich aggressiv. Da ich ungerne demnächst den Typen wieder vor meiner Tür zu stehen habe, würde ich es gerne klären«, antwortete er und rieb sich mit beiden Händen durch die überarbeiteten Augen. Sein Blick heftete sich jedoch wieder auf den Blonden zurück, der Vorschlug jemanden darauf anzusetzen den Typen zu beschatten. Es war keinesfalls eine schlechte Idee einmal zu schauen, ob er wirklich derartig penetrant in seinem Verhalten war. »Dann setz einen der Lehrlinge auf ihn an. Er heißt [Name einfüg]. Sag ihnen einfach, dass es eine Übung zur … Undercover arbeitet ist. Die neuen mögen solche Begriffe«, brummte er leise und lehnte sich gemächlich in dem Stuhl zurück. Eine Hand fuhr dabei über seine linke Brustseite, die durch die unangenehme Sitzhaltung des Schlafens schmerzte.

Gerade als er den Mund wieder öffnete um weitere Worte zu sagen, fiel ihm ein, dass es gar nicht nötig war den jungen Mann zu belehren. »Okay… tut mir Leid… du wirst das schon hinbiegen, sowie ich dich kenne, hast du innerhalb von wenigen Tagen alle Informationen die du brauchst. Lässt du es mich dann wissen?«, fragte er noch und warf ebenso wie er eben einen Blick zu Seite auf die Wand, wohinter Chiharu schlafen sollte. Er hoffte inständig, dass sie sich etwas erholen konnte, damit die Sache schnell über den Tisch ging. Ihm lag relativ viel an dem Wohlergehen der Frau. Wenn Toru das jedoch in die Hand nahm, konnte nichts schief laufen. »Ansonsten kann ich einmal mit diesem Mann sprechen, um einen Konfrontationskurs einzugehen. Er scheint sie seit ein paar Jahren schon nicht in Ruhe lassen zu wollen.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 12, 2013 11:52 am

"Falsch! Ich habe geklopft, du hast es nur nicht gehört.", stellte Toru nüchtern fest, auch wenn er zugeben musste, dass er nach dem Klopfen hier selten lange wartete, bevor er eintrat und nach der gewünschten Person suchte. Immerhin kam es eigentlich nie vor, dass er Itsuki wirklich bei irgendetwas störte. Er konnte ja nicht ahnen, dass er gerade heute Damenbesuch hatte. Demnach wusch er seine Hände weiterhin in Unschuld und zuckte mit den Schultern. Der Andere würde schon nicht daran sterben, wenn er mal ein wenig geneckt wurde. Deshalb hatte er auch den Finger ignoriert, den man ihm vor die Nase hielt. Warum sollte er verschweigen, was er dachte, wenn der Senju es sich doch sowieso denken konnte? Seufzend stützte er seinen kopf in die Rechte Hand und den Ellenbogen auf den Tisch. Sein Blick musterte sein Gegenüber eingehend. "Sie ist eine Frau, kein Objekt, ich weiß. Umso verwunderlicher, dass sie in deinem Bett liegt.", erwiderte der Furyoku ein wenig nuschelnd und überlegte sich, warum das wohl so war. In gewisser Weise konnte er womöglich teilweise nachvollziehen, wie es Itsuki ging und was er dachte, aber der Mann war dennoch ein Rätsel für ihn, wenn es um weibliche Bekanntschaften ging.

Die Stirn von den Falten wieder glättend hörte er sich die Geschichte weiter an. "Warum hat er dich angegriffen? Wann war das denn?", fragte er ruhig. Wenn es noch nicht all zu lange her war, hätte man womöglich Beweise. Er konnte ja nicht wissen, dass das bereits Jahre so ging. Dennoch würde er natürlich etwas unternehmen und wenn nötig eben die Beweise finden, die er brauchte, um den Typen einzusperren. Leicht grinste Toru wieder, als ihm erklärt wurde, wie er die Lehrlinge auf den Typen ansetzen sollte. Wenn er dabei an Yui dachte, konnte er sich denken, dass die weniger heiß darauf wäre. Nur weil es cool klang, war die Aufgabe meistens dennoch nicht so toll und die junge Dame wusste das leider zu oft. Dummerweise kannte sie ihren Vater ja. Als er etwas erwidern wollte, entschuldigte der Andere sich bereits. Schulterzuckend tat er ab, was der andere gesagt hatte. Er war nicht auf Konfrontationskurs aus und war nicht nachtragend. Außerdem war es ja nicht so, als wären Itsukis Ratschläge ständig unnötig oder schlecht. "Natürlich lasse ich es dich wissen.", bemerkte er ruhig und hob bei den letzten Worten doch eher beunruhigt und verwundert eine Augenbraue.

"Warte...", murmelte Toru kurz, um seine Gedanken zu ordnen. "Zuerst mal... Das geht schon Jahre so? Wieso hast du nicht früher was gesagt?", fragte er und wunderte sich wirklich darüber. Andererseits... vielleicht wusste der Schwarzhaarige es auch noch nicht so lange? Immerhin gab es nicht selten solche Fälle, in denen die Menschen auch erst nach Jahren wirklich Hilfe suchten. Dennoch war es seltsam. "Und dann willst du ernsthaft zu ihm hingehen und ihn provozieren? Mutig. Ich meine... dafür, dass sie nur eine Freundin ist.", bemerkte er grinsend. Auch wenn das Thema ernst war, konnten sie jetzt gerade nicht viel machen und ein Scherz brachte sein Gegenüber auch nicht um. Immerhin hatte er bereits zugesagt, etwas zu unternehmen, auch wenn er spaßte. "Aber... hm... Es wäre vermutlich das einfachste. Trotzdem muss es nicht sein, bleibt dir überlassen." Schulterzuckend lehnte der Hellhaarige sich wieder zurück. Es würde sicher einige Tage länger dauern, ihm so auf die Schliche zu kommen, aber das Ergebnis wäre das gleiche und weniger gefährlich.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 12, 2013 12:39 pm

Toru würde sicher noch die nächsten Monate darauf rumhacken, dass in seinem Bett wirklich eine Frau lag. Es wäre jedoch nicht das erste Mal gewesen, das Chiharu dort schlief, aber das rieb er dem Mann wohl besser nicht auch noch unter die Nase. Immerhin wäre es wahrlich ein Schock für ihn, dass er solange neben dem weiblichen Geschlecht leben konnte, ohne Hintergedanken zu haben. »Ich hatte es ihr angeboten, damit sie schlaf findet, weil sie offensichtlich seit zwei Tagen schon unruhig umher stromert«, fügte er zu der Feststellung, dass es verwunderlich war ein weibliches Geschlecht im Bett zu haben. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit zu helfen, wenn jemand es brauchte, aber offensichtlich wirkte es auf andere merkwürdig. Itsuki seufzte leise und rieb sich mit der Hand über die Stirnseite hinweg um über die Frage von Toru näher nachzudenken. »Es war vor drei Jahren etwa… oder zwei. Ihr ging es damals nicht sonderlich gut, also habe ich ihr geholfen. Der Typ hat beobachtet, wie sie in mein Haus kam und stand dann plötzlich ebenso drinnen. Er ließ nicht mit sich reden und wurde Handgreiflich. Ich habe erst einmal nichts gemacht, weil es Chiharus Entscheidung war, aber inzwischen muss dringend etwas passieren… sonst rede ich mir die nächsten Jahre noch den Mund fusselig«, brummte er die letzten Worte und drehte sich langsam mit dem Stuhl um den Blick aus dem Fenster zu werfen.

In der Feststellung, dass es wohl gefährlich war mit dem Typen zu reden, wägte Itsuki seine Chance ab das ganze friedlich zu lösen. Es gab jedoch kein wirkliches Szenarium in dem es irgendwie gewaltfrei war. »Vermutlich hast du Recht«, fing der Jônin dann zu sprechen an und fragte sich, wie er sich jemals von so einem Typen einschüchtern lassen konnte. Schon damals hätte er ihn einfach unter die Erde bringen sollen, damit er nicht so unglaublich rum stresst. Nachdenklich drehte er seinen Stuhl wieder in die Richtung des Hyôrin Leader und musterte ihn kurz. »Halte ich dich eigentlich gerade davon ab nach Hause zu gehen? Immerhin ist es schon ziemlich spät. Ansonsten können wir auch morgen weiter darüber sprechen oder wir belassen es bei dem Lehrling.« Suki machte eine Handbewegung und rieb sich vorsichtig mit den Fingern über die Stirnseite hinweg. Das eine einzelne Person ihn solche Kopfzerbrechen bereiten konnte. Zumal hing ihm noch im Kopf, dass er vermutlich beobachtete wie die junge Frau hier her kam. Langsam rollte er mit seinem Stuhl zum Fenster und warf erneut einen prüfenden Blick nach unten auf die Straße. Seine Hand ballte sich dabei unweigerlich zu einer Faust. Es gab wohl eine Sache die ihn in Rage brachte. Leute die anderen schadeten. Solche passten nicht in sein System.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 12, 2013 1:25 pm

"Wahrlich. Du bist die Güte in Person, ich weiß garnicht, was meine Schwester mir immer ezählen will. Mit dir kann ich nicht mithalten.", kommentierte Toru den Umstand, dass Itsuki nun wahrlich an nichts Böses dachte, wenn er eine Freundin bei sich im Bett schlafen ließ. Aber nun, das war nicht wirklich wichtig oder nötig, er erinnerte sich nur immer daran, dass Kairi - Torus Schwester - das Wort gütig gern als Schimpfwort auf ihn verwandte. Kurz fragte der Furyoku sich darauf, was sie wohl zu dem Berater der Tsukikage sagen würde und musste grinsen. Vermutlich würde sie wahnsinnig werden, wenn sie ihn beobachten würde, im Umgang mit anderen. Dennoch hörte er sich natürlich die Antwort auf seine Frage an und nickte schweigend. "Verstehe.", sagte er lediglich und machte sich weiter darüber Gedanken, wen er auf den Typen ansetzen sollte. Es behagte ihm nicht ganz, dabei an seine eigene Tochter zu denken, aber auf der anderen Seite war es nicht richtig, so über sie zu denken, nur weil sie blutsverwandt waren. Seufzend schob er den Gedanken vorerst beiseite. Er würde sich morgen entscheiden. Jetzt war es ohnehin zu spät. Sein Blick wurde ein wenig grimmig bei dem Gedanken daran, dass es soetwas hier gab. Es war traurig und erbärmlich zugleich, dass ein junger Mann soetwas als nötig empfand. Vielleicht brauchte er auch ernsthaft Hilfe, wenn ihm eine Zelle den Kopf nicht schon zurechtrücken würde.

Der Hyôrin erhob sich langsam, ging zu Itsuki ans Fenster, lehnte sich auf der anderen Seite an die Wand und sah nach draußen. Der dunkelhaarige Mann sah wütend aus, nicht zuletzt wegen der geballten Fäuste und seinem Gesichtsausdruck. Toru fragte sich, ob der Andere dem Typen wohl tatsächlich wütend begegnen würde. Eigentlich war er ja eher der Typ für die friedlichen Lösungen und weniger die handgreiflichen. Fraglich, ob das in dieser Situation möglich war. Den Blick seiner Augen wieder nach draußen richtend zuckte er mit den Schultern. "Du weißt so gut wie ich, dass niemand auf mich wartet. Yui ist alt genug, um ohne mich klar zu kommen." Auch wenn er es nicht immer wahrhaben wollte, wusste er, dass diese Aussage wahr war. Als sie klein gewesen war, hatte Toru nie Überstunden gemacht und hatte sich selbst für jede Sekunde gehasst, die er zu spät kam. Glücklicherweise war seine Schwester eine wunderbare Hilfe gewesen, was die Erziehung anging. Dennoch hatte er sich stets schuldig gefühlt. Jetzt wusste er, dass Yui nicht auf ihn wartete, weil sie wusste, wofür er arbetete. Außerdem waren 18 Jahre genug, um erwachsen zu werden. "Trotzdem sollte ich vielleicht den Schlaf wahrnehmen, solange er mir bleibt. Man weiß ja nie." Man wusste tatsächlich nie. Hier konnte sich von einem Moment auf den Anderen ein Problem auftun und seine Nacht wäre gelaufen. "Lass mich morgen wissen, was du tun willst. Ich werde beim rausgehen mal ein Auge umherwerfen.", erklärte er, bedachte den Senju nocheinmal mit einem eingehenden Blick und setzte ein grimmiges Lächeln auf. Wenn er den Typen dabei erwischte, wie er um das Kagegebäude stromerte, würde er ihn freundlichst darauf hinweisen, wo sein Platz war.
Mit diesem Vorsatz nickte Toru nocheinmal, wandte sich vom Fenster ab und ging zur Tür, nur um mit der Hand an der Klinke nocheinmal inne zu halten. "Du solltest zusehen, dass du auch Schlaf bekommst. In deinem Bett ist es sicher kuschelwarm und weich.", bemerkte er noch grinsend, bevor er sich - einer neuerlichen Standpauke entfliehend - durch die Tür abmachte und aus dem Flur und dem Gebäude verschwandt, um die Umgebung abzusuchen und letztendlich nach Hause zu gehen. Zuvor sah er nocheinmal von der Straße zu dem Fenster auf, vor dem Itsuki saß und bedeutete ihm, dass alles in Ordnung war.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 12, 2013 2:21 pm

Ein Buch fand den Weg durch den Raum und knallte nur dumpf gegen die Wandseite neben der Tür. Itsuki hatte auch nicht unbedingt darauf abgezielt Toru wirklich zu treffen, aber immerhin legte der Hyôrin es darauf an. Zumal er genau wusste, dass solche Bemerkungen bei dem schwarzhaarigen eher auf Nüchternheit traf. Nur kurz blieb er noch am Fenster stehen um zu beobachten wie der Blonde ihm das Zeichen gab, dass alles in Ordnung war, sodass Suki abgehackt ihm zunickte und sich dann umwandte. Leise Seufzend ließ sich der Mann zurück in sein Stuhl gleiten und starrte auf den Berg von Akten die er noch zu bewältigen hatte. Sein Blick glitt unweigerlich rüber zu der Schiebetür um sie nachdenklich zu mustern. Dann griff er sich den Papierkram den der Hyôrin ihm dagelassen hatte und legte seine Füße auf dem Tisch. Vermutlich wurde die Nacht nicht unbedingt die bequemste, aber er war auch nicht unbedingt groß wählerisch.

Sein Ellbogen lag auf der Armlehne, während seine Wange lustlos auf der Faust gestützt war. »Personalkostenübersicht…«, murmelte er und schloss für einen Moment nur ansatzweise die Augen, aber allein dieser kleine Moment bewirkte bereits das sein Gehirn abschaltete. Die Akte lehnte inzwischen einfach nur gegen seinen Bauch, während er selbst in einen unruhigen Schlaf versank. Zum ersten Mal seitlangen träumte er wieder von Konohagakure. Dunkle Gestalten verfolgten ihn mitten in der Nacht auf den Straßen und ließ ihn immer wieder nervös den Blick umher wandern lassen. Er wusste er suchte etwas, konnte aber nicht genau sagen ob es jemals finden würde. Nachdem er fast Stunden umher geirrt sein musste, erreichte er den Friedhof. Seine Füße trugen ihn durch die Bekannte Umgebung direkt in den Bereich wo einige Senju Familienmitglieder begraben waren. Die Kälte die sein Herz erfüllte als er das kurze Wort >Rin< las, war nach so vielen Jahren erschreckend.

In der Wirklichkeit öffnete Itsuki unruhig seine Augen und starrte mit verschwommenem Blick umher. Erst jetzt fiel ihm auf das einige Tränen ihn die Sicht für die Umgebung raubten. Mit einer fahrigen Handbewegung wischte er sie rasch beiseite und kniff leise stöhnend die Augen wieder zu. Wie lange hatte er wohl geschlafen? Geschweige überhaupt richtig Schlaf gefunden. Suki zwang sich selbst ruhig zu werden und stützte seinen Kopf nach hinten.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 12, 2013 2:50 pm

Wie schnell Chiharu in den Schlaf gesunken war, zeigte wohl mehr als deutlich, wie unglaublich erschöpft und müde sie gewesen war. Wie unruhig ihr Schlaf dabei aber war, lag wohl an der Aufregung und dem ständigen Gefühl, verfolgt zu sein. Sie wälzte sich viel umher, suchte nach einer Position, in der sie schlafen konnte, dämmerte ständig und wurde doch nicht richtig war. Immer wieder nuschelte sie unverständliche Worte, wobei kaum verständlich war, ob es Namen waren, Sätze oder sie nur sinnlos durcheinander stammelte. Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn und ihr Gesicht verzog sich, als hätte sie Schmerzen oder strenge sich unglaublich an. Es ging eine ganze Weile so, sie bekam wenig mit, hörte nur am Rande gemurmel, das Buch, das gegen die Wand flog und wurde davon doch nicht wach. Erst die Bilder, die sich trotz geschlossener Augen in ihren Kopf schlichen, ließen sie keuchend aufwachen. Erschrocken und mit aufgerissenen Augen saß sie aufrecht im Bett in einem ihr unvertrauten Raum. Die Iryônin schluckte trocken, sah sich ein wenig gehetzt um, bevor ihr bewusst wurde, wo sie war. Dennoch beunruhigte sie das Fehlen von Itsuki und die geschlossene Tür. War er einfach gegangen? Flach und schnell atmend schob sie die Decke von ihren Beinen, bemerkte nur beiläufig, dass zumindest ihre Kopfschmerzen abgeklungen waren. Trotzdem fühlte sie sich immer noch müde und gerädert, hatte das Gefühl, als währen ihre Augen geschwollen.

Langsam schob sie ihre Füße aus dem Bett, um den Boden zu berühren. Es war immer noch dunkel, all zu lange konnte sie nicht geschlafen haben, war sie doch erst kurz nach Sonnenuntergang hier aufgetaucht. Langsam erhob sie sich, ging zu der Spüle, die voll mit benutztem Geschirr war. Wirklich interessieren tat sie das aber gerade nicht. Stattdessen griff sie mit ihrer Hand nach dem kühlen Wasserhahn, drehte ihn auf und wusch sich mit kaltem Wasser den Schweiß aus Gesicht und Nacken. Einige Sekunden verbrachte sie damit, auf die Anrichte gestützt die Augen zu schließen und sich auf ihren aufgebrachten Herzschlag zu konzentrieren. Tief durchatmend beruhigte sie ihn zwangsmäßig langsam, bevor sie nach ihrer Teetasse griff, sie mit Wasser füllte und leer trank. Unsicher sah sie sich nocheinmal um. Das Fenster war von der Jalousie verdeckt, aber sie war sich relativ sicher, dass es noch nicht hell draußen war, weil die Spalten ebenfalls dunkel waren. Leise und behutsam tappste sie zu der Schiebetür, öffnete sie einen Spalt und sah in dem Raum herum.

Als ihr Blick auf Itsuki fiel, lächelte sie zunächst, schob sich lautlos durch den schmalen Spalt und trat von hinten an ihn heran. Da er seinen Kopf auf die Stuhllehne gebettet hatte, konnte sie ihm derart kopfüber ins Gesicht sehen. Ein Blick auf seine feuchten Wangen ließ sie schlucken. Ob er träumte? Sie schwieg, beobachtete ihn kurz, bis er sich plötzlich regte. Sollte sie ihn ansprechen? Er rieb sich durch die Augen, und lehnte den Kopf wieder zurück. "Ist... alles in Ordnung...?", hauchte sie leise, berührte kurz zaghaft mit ihrer kühlen Hand seine Wange, bevor sie sie wieder zurückzog. "Warum... hast du dich zum Schlafen nicht hingelegt?"
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 12, 2013 3:19 pm

Zunächst hüllte den Raum eine unglaubliche Stille ein bis ihm auffiel, dass er tatsächlich nicht alleine war. Irgendjemand hatte sich ruhig an ihn angeschlichen und berührte mit kühlen Fingern seine Wange. Tausend Gedanken schossen ihn plötzlich im Halbschlaf durch den Kopf, bevor er jedoch im selben Moment erschrocken zusammenfuhr. Mit einem reflexartigen Sprung aus dem Stuhl wich er mehrere Schritte zurück und rempelte mit dem Rücken gegen die Fensterfront. Angestrengt blinzelte er der Frau entgegen, die dort stand. //Rin?!// Sein Gehirn schien noch nicht wirklich in der Realität zu sein, denn erst sehr viel später vernahm er das Chiharu die Person war, die dort stand. Er ließ die Luft aus seinen Lungen weichen und rieb sich erneut mit den Fingern über die Augen. Stirnrunzelnd sah er in ihre Richtung, während sein Herzschlag sich langsam wieder beruhigte. Sah er also inzwischen schon Gespenster? Warum hatte er nicht mitbekommen, wie die Frau an seiner Seite aufgetaucht war? »Chiharu… wie lange bist du schon wach? Ist alles in Ordnung?«, fragte er und bemerkte relativ schnell, dass er gerade genau das Gleiche wie sie wiederholte. Etwas verwirrt über den Umstand der Begegnung rieb sich Suki über die Kopfseite und blinzelte noch einmal. »Ja… ja natürlich ist alles in Ordnung. Ich wusste nur nicht, dass du hier bist und normalerweise bin ich nicht so schreckhaft«, erklärte er dann und ließ seinen Blick kurz rasch aus dem Fenster gleiten. Dort draußen lag Tsukigakure, glücklicherweise nicht Konoha. Es wäre auch eine wirklich grausame Feststellung gewesen.

Der Jônin wandte seine Aufmerksamkeit zurück auf die junge Frau, die genauso müde aussah wie vorhin, obwohl inzwischen der Ängstliche Ausdruck in ihren Augen verschwunden war. Möglicherweise ging es ihr ja schon besser. Itsuki deutete kurz mit einer noch immer leicht verwirrten Gestik in Richtung des Stuhles auf den Toru vorhin Platz genommen hatte. »Ich… habe eigentlich nicht geschlafen, sondern nur kurz die Augen geschlossen um über etwas nachzudenken«, antwortete er und sammelte die Akte vom Boden auf, die er vorhin durch das hastige Aufspringen verlor. »Benötigst du etwas? Einen Tee? Etwas zu Essen? Oder stimmt irgendetwas nicht?«, fragte er dann und legte die Papiere auf dem Tisch wieder ab. Zwar kehrte die typische Ruhe in seine Stimme wieder ein, aber dennoch brauchte es noch ein paar Minuten bis seine Gedanken geordnet waren. »Im Übrigen habe ich mit einem Freund geredet, der einen Mann auf deinen E… auf Shi ansetzt um zusehen was er eigentlich treibt. Wenn wir Beweise dafür haben, dass er dich tatsächlich stalkt und auch Leute in deiner Gegenwart körperlich Verletzt, wird es wohl Konsequenzen geben. Mach Dir also keine Sorgen, dass es so weiter gehen wird«, erklärte er und setzte sich langsam mit der einen Körperhälfte auf den Tisch um ihr entgegen zu blicken. »Bald kannst du in Ruhe wieder bei Dir zu Hause schlafen.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 12, 2013 4:11 pm

Chiharu zuckte erschrocken zurück, stieß sich unsanft die Hüfte, obwohl sie nicht genau wusste woran, denn ihr Blick war auf den zurückweichenden Itsuki, der wohl wesentlich unsanfter als sie zum Stehen kam und sie anstarrte. Angestrengt. Er blinzelte. Vermutlich hatte er wirklich geträumt und sie ihn geweckt. Schuldbewusst presste sie ihre Lippen kurz zu einem schmalen Strich zusammen. Verwirrt rieb sie sich die leicht schmerzende Hüfte, erwiderte seinen Blick aber ruhig. Er sollte sich erstmal wieder beruhigen. "Das... ist mein Name. Ich denke, es ist alles in Ordnung, auch wenn ich noch müde bin. Und ich bin... vielleicht fünf oder zehn Minuten wach." Unsicher beobachtete sie ihn, hob allerdings fragend eine Augenbraue, als er meinte, er wusste nicht, dass sie hier wäre. Seltsam. Vermutlich meinte er, weil er geschlafen hatte, war er sich dessen nicht bewusst gewesen. "Tut mir leid, dass ich dich so erschreckt habe...", hauchte sie leise, beinahe schuldbewusst und verfolgte seinen Blick nach draußen. Ob er etwas suchte? Oder... jemanden gesehen hatte. Wieder packte sie Nervosität, doch sie bemühte sich darum, ruhig zu bleiben, nicht weiter zurückzuweichen. Alles war in Ordnung. Sie war hier in Sicherheit... oder?

Seiner Geste folgend bewegte sie sich auf den Stuhl zu, ließ sich lautlos darauf gleiten und faltete ihre Hände unsicher im Schoß, um sie zwischen ihre Oberschenkel zu schieben und zu wärmen. Warum nur hatte sie eigentlich standardmäßig kalte Hände? Schlechte Durchblutung wohl. Wieder musterte sie ihn ungläubig, verdrängte damit die Gedanke an das, was draußen sein mochte. "Warum...", sie stockte, wollte fragen, warum er sie anlog und war sich plötzlich nicht mehr sicher, ob er geschlafen hatte. Aber... seine Wangen waren feucht gewesen und er hatte abwesender gewirkt, als man wirkte, wenn man nur nachdachte. Vielleicht wollte er nicht darüber reden und stritt es deshalb ab. Schüchtern wandte sie ihren Blick auf ihren Schoß und seufzte resignierend. Er war schonwieder so fürsorglich, dass es beinahe wehtat, weil sie genau wusste, dass sie ihm nichts davon zurückgeben könnte. "N-nein danke. Ich... Ich konnte nur nicht richtig schlafen... Ich bin so unruhig, habe die ganze Zeit so ein gehetztes Gefühl, weil... Naja." Ihre blauvioletten Augen suchten wieder den Kontakt zu seinen, nachdem sie leise die Worte hervorgebracht hatte. Die blonde Frau lächelte ihn tapfer an, während er seine Akte ablegte.

Seine Worte darüber, dass er mit einem Freund geredet hatte, verunsicherten sie zunächst, aber was er sagte, wollte ihr beinahe Tränen in die Augen treiben. Sie biss sich auf die Unterlippe, seufzte, wollte schreien und weglaufen, weil er so... er war wie ein Vater! Gott! Verwirrt über diesen Gedanken rieb sie sich über die Stirn. "Du bist so lieb, dass es beinahe wehtut... Wie kann ein einzelner Mensch sich für andere so aufopfern?", fragte sie leise, sah zu ihm auf, da er vor ihr auf dem Tisch saß und demnach deutlich höher als sie. Trotzdem legte sie kurz dankbar ihre Hand auf seine, um sie zu drücken und ihre eigene wieder zurückzuziehen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 12, 2013 11:38 pm

Der Jônin winkte kurz fahrig mit seiner Hand ab, als sich die Iryônin dafür entschuldigte, dass sie ihn erschreckte. Normalerweise war er auch nicht wirklich schreckhaft, aber in diesem Augenblick schien er direkt überfallen worden zu sein. Itsuki legte seine Augen wachsam zurück auf Chiharu, während sie sich auf den Stuhl setzte und die Hände zwischen die Knie schob. War ihr wieder Kalt? Mit einem leisen Seufzen rieb sich der Mann über den Nacken und wusste nicht so recht wie er mit der Situation umgehen sollte. Denn zum einen wollte er ihr helfen, aber zum anderen schien dieses Thema doch recht Intim zu sein. Immerhin war er nicht ihr fester Freund, sodass seine Aufopferung hoffentlich nicht falsch interpretiert wurde. »Mach Dir keine Sorgen in Ordnung? Das Problem werden wir in den Begriff bekommen«, erklärte er und warf einen kurzen Blick in Richtung der Schiebetür in der Überlegung ob er ihr einen Tee kochen sollte.

Seine Augen drehten sich jedoch direkt wieder zurück auf Chiharu als ihre Hand seine kurz berührte und ihn die Miene leicht verzogen ließ. Sie war eiskalt. »Wie kann ein Mensch nur hinterfragen, dass man sich für andere aufopfert«, antwortete er auf ihren Satz hin und wandte sich in Richtung Küche ab. »Es mag vielleicht nicht selbstverständlich sein, aber sehe es einfach als Hilfe an das keine Erwiderung eines Dankes benötigt.« Itsuki verschwand in der Küche und setzte dort erneut Wasser auf um für sie einen Tee zu kochen. Solche Kleinigkeiten tat er für andere unglaublich gerne. Was wohl wiederum daran lag, dass er vor sieben Jahren das Gefühl hatte sich selbst zu verlieren. In dem Moment wo er jedoch merkte wie andere glücklich wurden durch seine Hilfe, kam das Fünkchen Leben wieder in ihn zurück.

»Solltest du im Übrigen auf Shi treffen, verhalte dich so normal wie möglich und habe keine Angst. Jemand wird auf jeden Fall eingreifen, wenn es hangreiflich wird«, erklärte er aus der Küche heraus und wusch nebenher eine Tasse aus, die er kurz mit einem Handtuch austrocknete. Nachdem sie sauber wirkte, goss er ihr einen neuen Tee auf und ging zurück in ihre Richtung um sie ihr auf den Tischrand zu stellen. »Bitte, du hast eiskalte Hände, vielleicht hilft dir ein Tee. Du musst ihn natürlich nicht trinken, aber vielleicht wärmt er die Finger auf. Was möchtest du jetzt tun?«, fragte er dann und verschränkte die Arme vor der Brust, um sich wieder zurück gegen den Schreibtisch zu lehnen. Mit einer Hand streifte er dabei über seine Augen und wischte die Müdigkeit davon. Was wohl Hika sagen würde, wenn sie morgen die Akten nicht auf dem Tisch hatte?

Nachdenklich verzog der Jônin sein Gesicht zu einem stummen, nachdenklichen Blick, bevor er zurück zu der Iryônin sah. »Möchtest du nach Hause? Oder musst du morgen arbeiten? Vermutlich wäre es besser, wenn du zunächst einmal etwas richtig schlafen würdest«, stellte er dann ernst fest und betrachtete noch einmal ihre Haltung. Sein Blick glitt wenig später wieder aus dem Fenster und starrte in die Dunkelheit hinaus.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeDi Mai 14, 2013 12:37 am

"Hoffentlich.", gab Chiharu leise Preis, als sie nun plötzlich einen Tee vor sich stehen hatte und die ganze Zeit über nicht ganz sicher war, was sie sagen sollte. Sie hoffte wirklich, dass diese Situation bald vorbei wäre, sie wieder ruhig schlafen konnte und sich allgemein zu mehr Entspannung würde bringen können. Aber momentan war das noch ein recht utopischer Gedanke für sie und irgendwie könnte sie sich dafür ohrfeigen, dass sie Itsuki mit hineingezogen hatte. Ob ihn das störte? Nachdenklich musterte die junge Frau den Älteren und suchte nach Anzeichen dafür, dass ihm diese Situation zuwider war und er womöglich lieber allein sein wollte, konnte aber nicht wirklich viel entdecken. "Du weißt, dass ich dir wirklich dankbar bin, unabhängig davon, ob dir das egal sein mag. Aber du weißt auch, dass du das nicht tun musst, ja? Ich meine... Wenn ich dich störe. Oder wenn dir das zu viel... ich weiß nicht, zu viel ist, zu nahe oder so..." Nicht, dass sie nicht zu schätzen wüsste, was er für sie tat - ganz im Gegenteil - sie war sich sehr wohl bewusst, dass er ihr eine große Hilfe und Stütze war, aber das war kein Grund ihn unnötig zu belasten, wenn er offenbar zu tun hatte. Hier sah es nämlich ganz danach aus, als wäre die Nachtschicht eigentlich verplant gewesen und jetzt saß sie hier, die eiskalten Hände um eine heiße Teetasse geschlungen und fühlte sich fehl am Platz.

Seufzend nahm sie einen Schluck von dem Tee, pustete allerdings vorher einige Male darüber, um sich nicht die Zunge zu verbennen. Sie machte sich Gedanken darüber, ob sie äußern sollte, dass sie es für keine gute Idee hielt, überhaupt mit Shigeru umzugehen, aber wenn es so war, wie er es sagte, war sie wohl kaum zu etwas anderem in der Lage, wenn sie wollte, dass es endlich aufhörte. "Ich will ihm lieber garnicht begegnen...", grummelte sie leise vor sich hin, bevor der Senju sie fragte, was sie jetzt tun wollte. Das war tatsächlich eine gute Frage. Sie wusste es nicht. Noch immer fühlte die Iryônin sich unheimlich müde und ausgelaugt, wusste aber auch, dass sie ihm hier nicht ewig auf die Nerven gehen konnte. Andererseits wusste sie ebenso, dass sie zu Hause kein Auge zukriegen würde, weil sie nicht wusste, ob ihre Wohnung sicher war. Seufzend sah sie in seine Augen, rieb sich über die Stirn. "Ich weiß nicht genau... Ich habe mich heute krank gemeldet.", gab sie mit einem schiefen Lächeln zu. Völlig übermüdet zu arbeiten wäre lediglich eine Gefährdung für arme, unbeteiligte Patienten, die das eigentlich nicht ausbaden sollten. "Du siehst müde aus, du solltest schlafen. Kann ich dir vielleicht 'was helfen, außer mit einer Diskussion darum, dass du dich ins Bett legst und ausruhst?"
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeDi Mai 14, 2013 5:26 pm

Itsuki wandte langsam seine Augen wieder von Chiharu ab und rutschte von der Tischkante hinab. Er ging gemächlich näher an das Fenster und lehnte sich seitlich mit der Schulter dort gegen um raus zu sehen. Kurz kehrte Schweigen in dem Raum ein, während er seine Worte genau abwog. Ihm war bewusst, dass er das alles nicht machen musste und vermutlich gab es 100 andere Dinge die er jetzt machen konnte… dennoch… was wäre wenn er sich nicht darum kümmern würde? Die Iryônin würde es vermutlich selbst nicht in die Reihe bekommen und auf Ewigkeiten mit diesem Typen Probleme. Itsuki schloss seine Augen und lehnte langsam seine Stirn gegen das kühle Fenster. »Hör schon auf ständig zu erwähnen, dass ich es nicht tun muss. Ich bin alt genug um zu wissen, was ich mache und was ich nicht mache. Alt genug um jemanden zurecht zu weisen, wenn er mir auf die Nerven gehen würde«, sagte er und versuchte den Klang von Verärgerung in seiner Stimme zu ersticken. Wie oft hatte sie in den letzten Stunden gefragt ob sie störte? Sie würde immerhin nicht dort sitzen, wenn er ein Problem damit hätte. Sein Gesicht zog sich zu einer Grimasse. »Das Problem wird beseitigt, damit endlich Ruhe einkehren kann.« Er war dafür bekannt Unkraut zu beseitigen, wenn es ihm auf die Nerven ging, egal wie gutmütig sein Charakter war.

Der Jônin öffnete wieder seine Augen und starrte in die Dunkelheit hinaus. Es war eine klare Nacht und man sah deutlich die Sterne am Himmel leuchten. Ein Anblick den er gerne zu Gesicht bekam. Wenn die Dunkelheit seinen Mantel um ihn legte, fühlte er sich oftmals geborgen. Weniger verletzlich und aufgehoben. Seine Fäuste stützten sich gemächlich auf den Fenstersims ab, ehe er einen Blick über die Schulter warf. »Ich benötige gerade kein Schlaf«, entgegnete er leiser als davor und wandte sich um. Er verschränkte die Arme wieder vor der Brust und starrte in Richtung Chiharu. Es war gerade äußerst schwer für ihn eine Entscheidung zu treffen. »Leider kannst du mir auch nichts helfen. Ich brauche einen eignen Überblick über die Sachen die ich mache.« Eine ausschweifende Handbewegung unterstützte seine Aussage noch weiter, während er sich langsam über die Stirnseite rieb und darüber nachdachte wie es weiterging. Sollte sie wohlmöglich nach Hause? Oder einfach hier sitzen? Sich wieder ins Bett legen? Mit einer Hand rieb er sich durch den Nacken um seine Verlegenheit zu überspielen. »Es wäre gut zu wissen, was du jetzt geplant hast. Ich habe nämlich keine Ahnung, wie ich Dir noch weiterhelfen kann.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeMi Mai 15, 2013 8:24 pm

Chiharu stöhnte leise über sich selbst und verzog das Gesicht. So war das doch alles nicht gemeint! Sie klang so schrecklich undankbar und ging ihm mit Sicherheit ungemein auf die Nerven mit ihren ständigen Entschuldigungen. Kopfschüttelnd sah sie ihren Tee in der Tasse an, bevor sie beobachtete, wie Itsuki gegen die Fensterscheibe lehnte und seine Augen geschlossen hielt. Er war verärgert, egal was er jetzt sagen wollen würde. "Naaah... Ich... wollte dich nicht verärgern... Tut mir... Oh man. Am besten ich höre einfach auf zu reden.", murmelte sie vor sich hin, trank weiter von dem Tee und wärmte sich die langsam kribbelnden Finger an der Tasse. Sie spürte die Wärme die sich ausbreitete und ihren Kreislauf und die Durchblutung ein wenig ankurbelte. Immerhin etwas. Zweifelnd musterte die Iryônin den anderen und fragte sich, was sie tun konnte, ohne irgendetwas falsch zu machen, ihn weiter zu verärgern oder zu belästigen. Vermutlich blieb am Ende nur, zu gehen. Dennoch hörte sie ihm vorerst zu, schürzte die Lippen. "Überarbeite dich nicht.", bemerkte sie zunächst nur leise. Sie wusste, dass sie selbst ein denkbar beschissenes Vorbild für diesen Satz war, aber man brauchte ihr ja nicht alles nachzumachen, nicht wahr?

Dass sie ihm nicht wirklich helfen konnte, hatte die Blonde bereits vermutet, zuckte daher etwas hilflos mit den Schultern. Sie fühlte sich gerade mal wieder fehl am Platz und irgendwie als Belastung für den Senju, der am Fenster lehnte und die Arme verschränkt hatte. Seufzend erhob sie sich langsam von dem Stuhl, die Teetasse in beiden Händen, trank sie leer und stand dann ein wenig verloren da, bevor ihr Blick den von Itsuki erreichte. "Ich wollte eigentlich noch ein wenig hierbleiben und... ich weiß nicht, dir zusehen. Aber ich sollte vielleicht einfach gehen. Dann kannst du in Ruhe arbeiten.", erwiderte sie leise, sah auf ihre Tasse und machte sich auf den Weg in die Küche, um sie dort abzustellen, neben all dem anderen benutzten Geschirr. Kurz fiel ihr Blick auf das zerwühlte Bett, zu dem sie sich daraufhin begab, um es wieder herzurichten. Immerhin hatte sie auch darin geschlafen und es zerwühlt. Danach kehrte sie wieder in das andere Zimmer zurück, blieb in der Schiebetür stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Weißt du, das Problem wäre noch viel einfacher zu beseitigen, wenn er einfach kriegen würde, was er will.", brummte sie grimmig lächelnd und verzog das Gesicht. Der Geanke daran, mit diesem Mann zusammen zu leben war... beängstigend. Es war nicht so, dass er hässlich war oder ein ekelhaftes Verhalten an den Tag legte, aber er war ja offenbar nicht ganz normal im Kopf. Den Kopf schüttelnd sah sie Itsuki an. "Nicht aufregen, war nur ein dummer Wortwitz. Kann ich dir noch irgendwas Gutes tun, bevor ich dir deine Ruhe lasse?"
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeMi Mai 15, 2013 9:28 pm

Itsuki merkte recht schnell, dass seine Laune scheußlich war und irgendwo recht schlecht gelaunt. Das eine lag nicht sehr weit von dem anderen weg. Ihre Worte, dass er sich nicht überarbeiten sollte, überging er einfach mit einem weiteren abwinken. Immerhin ging es nicht um seine Workaholic Arbeitsweise, sondern um das Problem des Ex-Freundes der die ganze Zeit hinter ihr her tigerte. Warum mussten solche Themen auch immer so kompliziert sein und ausarten? Itsuki war alles, nur kein guter Berater für solche Beziehungsspielchen. Vor sieben Jahren war er für 10 Jahre verheiratet gewesen und hatte sich nicht weiter mit Flirten oder anderen Liebschaften rumgeschlagen. Die Situation schien ihn maßlos zu überfordern. Schweigend folgte er deswegen Chiharu mit dem Blick, die in Richtung Küche ging. Davor hatte sie erwähnt, dass sie einfach nur hierbleiben wollte, um ihm beim Arbeiten zuzusehen. Normalerweise mochte er es nicht, wenn man ihm dabei beobachtete. Mit einem leisen Seufzen griff sich der Jônin an die Stirn und rieb sich gemächlich über die Schläfe. Dann ließ er sich auf den Stuhl fallen und lehnte sich zurück, abwartend wann die Frau wieder kommen würde. Sie schien eine Weile in dem anderen Raum zu brauchen, wodurch Suki die Zeit nutzen konnte etwas ruhiger zu werden.

Statt der allgemeinen Ruhe jedoch verkrampfte sich stattdessen sein Herz in der Brust, als er hörte was Chiharu von sich gab. Seine Miene wurde dunkler und wirkte plötzlich unnahbar. Nach all der Mühe das Problem anzugehen, kam sie also so? Itsuki rollte betäubt zurück und formte ein paar Fingerzeichen, wodurch wenig später ein Holzdoppelgänger zu seiner rechten entstand. »Nein«, sagte er mit heiserer Stimme zu ihrer Frage ob sie ihm noch etwas Gutes tun konnte. »Mein Holzdoppelgänger wird dich nach Hause bringen, damit du sicher an kommst.« Er griff sich eine der Akten vom Stapel und drehte sich langsam mit dem Stuhl. »Gute Nacht, Chiharu.« Alles im allen strahlte er wohl gerade eine recht merkwürdige Stimmung aus. Im Allgemeinen schien er solche Späße nicht zu verstehen. Er riss sich gerade ein halbes Bein dafür aus, damit es ihr gut ging und bekam dann zu hören, es wäre einfacher das er sie einfach bekam? Selbst als gemeinter Wortwitz konnte er kaum Humor dafür aufbringen. Sein Blick glitt in die Akte hinein, während er konzentriert war seinen Puls zu beruhigen.

Der Holzdoppelgänger hingegen bewegte sich recht ruhig in Richtung Tür und ergriff die Klinke um sie für die junge Frau aufzuhalten. »Kommst du? Möglicherweise wird es auch relativ ruhig auf dem Weg nach Hause«, erklärte der Doppel-Suki und zwang sich angestrengt zu Lächeln. Im Gegensatz zu dem echten, wirkte er weniger grimmig und zumindest angehaucht Höflich.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeFr Mai 17, 2013 11:22 am

In Ordnung, jetzt war Itsuki entweder wirklich sauer oder ihr kam das bei der arg seltsamen Stimmung nur so vor. Aber er war wirklich seltsam drauf, wortkarg und er verstand den zynischen Spaß in ihren Worten offenbar nicht. Andererseits... wann redete er schonmal viel oder lachte über Witze, die eigentlich keine waren - während es dennoch meist so traurig war, dass man schonwieder nur darüber lachen konnte. Tief durchatmend und seufzend musterte sie den Jônin, der sich von ihr abgewandt und der Akte gewidmet hatte. Outch. Sie war also uninteressanter als eine Akte. Einen besseren Rauswurf gab's ja wohl kaum. "Gute Nacht.", erwiderte sie nur leise, musterte ihn noch einige Augenblicke aus zusammengekniffenen Augen und fragte sich, was sie falsch gemacht hatte. Sie war doch nur hier gewesen, weil sie... Weil die Angst ihr seit Tagen den Schlaf raubte und sie wusste ziemlich genau, dass das zu Hause wieder so sein würde. Jemand der Shigeru überwachte hin oder her, wenn einmal jemand in ihrer Wohnung gewesen ist, konnte das auch ein anderer. Vielleicht sollte sie umziehen? Das Gesicht verziehend gab sie einen wehmütigen Seufzer von sich bei dem Gedanken an all die Arbeit, die das bedeuten würde. Erst der Holzdoppelgänger riss sie aus ihren Gedanken und ließ sie den zweiten Itsuki mustern. Warum brauchte sie jetzt eigentlich einen Babysitter? Der Trotz in ihren Gedanken war glücklicherweise nicht stark genug, um auszutreten, denn ihm entgegen stand immer noch die Unsicherheit und Angst. Dennoch war Chiharu gerade ein wenig auf Konfrontationskurs, was vermutlich am Schlafmangel und der seltsamen Situation lag.

Stirnrunzelnd wandte sie sich in der Tür nocheinmal um. "Und danke für die Hilfe, auch wenn ich dir eben auf die Nerven gehe.", murmelte sie undeutlich, wandte sich ab und trat aus der Tür. Unwillkürlich kroch wieder eine Gänsehaut ihren Rücken hinauf und sie verfluchte das Kribbeln und die Angst. Wovor hatte sie überhaupt Angst?! Sie war Kunoichi und konnte sich prima zur Wehr setzen! Andererseits war ihr durch die zierliche Statur eben auch jeder Mann überlegen, der eine Shinobiausbildung hinter sich hatte, zumindest, was die körperlichen Aspekte betraf... Aber sie hatte sie nun glücklicherweise ihren Aufpasser dabei! Argwöhnisch musterte sie das hölzerne Ebenbild Itsukis und schürzte die Lippen. "Ist das Ding eigentlich hart?", fragte sie beiläufig und boxte ihm unvermittelt gegen die Schulter, nicht zu hart, um weder sich noch den anderen zu verletzen, um ihre eigene Aussage oder eher Frage zu überprüfen. Zischend zog sie die Hand wieder weg, als sie den doch relativ harten wiederstand spürte und stieß einige nicht jugendfreie Flüche aus. Beinahe schmollend betrachtete sie ihre Finger, während sie neben dem Senju das Gebäude verließ.

Augenblicklich überkam sie wieder Unsicherheit und Nervosität, sodass sie sich umsah und nachdenklich auf einer kleinen Narbe innen an ihrer Lippe kaute. Und das, obwohl Itsuki ja quasi bei ihr war. Resignierend seufzte sie, versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren, um letztendlich ihren Blick vor ihre Füße zu heften und den Weg zu ihrer Wohnung einzuschlagen. "Du bist nicht zufällig sauer, weil ich da war?", fragte sie, denn die Situation eben hatte sie nunmal irritiert, auch wenn sie genau wusste, dass sie selbst es mit provoziert hatte. Aber von wissen zu erkennen und verstehen wollen war es eben ein langer Weg.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeFr Mai 17, 2013 12:10 pm

Der echte Itsuki hob seinen Kopf als die Tür zuging und warf wenig später seine Akte auf den Tisch. Es tat ihm tatsächlich in seiner Seele weh, so unglaublich forsch zu sein, aber irgendwo gab es eine Grenze die er überschritten sah. Normalerweise half er Menschen unglaublich gerne, aber wenn er dann mit ansehen musste, wie sie sich selbst zerstörten, entstand bei ihm ein gewisses Wutpotenzial. Allein den zynischen Witz über den Mann nahm er unglaublich ernst. Vielleicht ein wenig zu ernst, aber hinter solchen Späßen schwang immer ein kleinwenig Wahrheit. Itsuki erhob sich von seinem Platz und ging zurück in die Küche, wo er sich selbst einen Tee kochte. In der Zeit wo das Wasser kochte, warf er ebenso noch einen Blick bei Hikari ins Büro um ihr bei Nöten ebenfalls irgendetwas Gutes zu tun. Vielleicht war seine Menschlichkeit etwas zu groß, aber wo hörte Gutherzigkeit auf? Davon konnte es immerhin nicht genug auf der Welt geben.

Der Holzdoppelgänger zuckte bei dem Schlag auf die Schulter leicht zusammen und rieb sich über die getroffene Stelle. »Hey – glaub nicht es würde mir nicht wehtun«, brummte er und ging langsam an ihrer Seite in Richtung Ausgang zu. Eigentlich unterschied er sich nicht sonderlich von seinem Abbild, nur das eben nicht aus Fleisch und Blut bestand, sondern aus Mokuton. Sie traten gemeinsam auf die Straße hinaus, wobei der Mond rund über dem Dorf hing und ihnen beiden damit den Weg beleuchtete. Suki versenkte etwas zu lässig für seine Art, die Hände in den Taschen und ging gemächlich neben der Frau her. Eigentlich wusste er nicht, was er überhaupt sagen sollte bis die Frage ob er sauer war aufkam. Nachdenklich drehte er seinen Kopf ihr entgegen und musterte sie abschätzend. »Nein, ich bin nicht sauer weil du da warst. Du kannst jederzeit zu mir kommen, wann immer du ein Problem hast«, erklärte der Doppelgänger und wandte dann langsam seinen Blick in den Himmel hoch. »Ich bin sauer, weil ich mir ein Bein ausreißen würde, damit das Problem gelöst wird und du es hier wieder etwas angenehmer hast, aber stattdessen gibt es dann einen recht abgedroschen Witz darüber, dass es besser wäre er würde bekommen was er will. Hinter solchen Späßen steckt immer einen Funken Wahrheit und selbst wenn es nur der Gedanke darüber war es in Erwägung zu ziehen. Allein dafür sollte man dir den Kopf abreißen«, entgegnete er und ließ seinen Blick zurück in die Umgebung schweifen. Wachsam musterte er jede Ecke und jeden Schatten.

»Ich habe schon Jahre darüber gesprochen, dass dringend etwas getan werden muss. Die Situation, dass es jetzt so ausartet, stimmt mich nicht gerade freundlicher. Denn es sagt mir, dass du schon länger einfach nur abwartest und noch immer hoffst es würde besser werden. Wärst du früher zu mir gekommen, hätten wir vielleicht bereits vorher eine Lösung gefunden.« Der Holzdoppelgänger fuhr sich durch die Haare hindurch und stieß leise die Luft aus, bevor er seitlich zu ihr rüber schielte. »Du hast keine Verpflichtung zu mir zu kommen. Allein weil das Thema schon sehr… Intim ist, aber du solltest nicht erwarten, dass ich es einfach hinnehme was du sagst.«

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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeFr Mai 17, 2013 1:44 pm

"Ach komm schon, eine Frau haut dich und du schreist, dass es weh tut? Aus welchem Holz bist du denn bitte geschnitzt?", fragte sie schief lächelnd und versuchte sich auf diese Art und Weise ein wenig selbst aus der Provokationslaune zu holen und die Stimmung aufzulockern. Da sie relativ angespannt war, war leider nicht sonderlich viel von ihrer eigenen etwaigen Entspannung zu spüren. Immerhin half das ruhig durchatmen, ihren Puls zu beruhigen und sich mehr auf den Doppelgänger zu konzentrieren, der bei ihr war, als auf ihre Umgebung. Nachdenklich rieb sie sich den Nacken und beobachtete aus dem Augenwinkel, wie er auf ihre Frage reagierte. Was er sagte, ergab Sinn, auch wenn es ein wenig verbohrt war, aber die Art, die der Senju bei der Hilfe für anderen an den Tag legte, war eben ein wenig verbohrt. Seufzend schürzte sie die Lippen. Sollte sie sich entschuldigen? Sie wollte nicht undankbar klingen, denn so schien es augenblicklich. Sie wollte ihm nur nicht auf die Nerven gehen und fühlte sich jedes Mal wieder schlecht, wenn sie daran dachte, was er alles für sie tat und was sie ihm nie vergelten konnte. "Ich... Es tut mir leid.", murmelte sie, während sie das Gesicht verzog, als würden ihr diese Worte körperliche Schmerzen bereiten. Was sollte sie denn tun? Einfach keine Gedanken mehr darüber machen, was er tat? Er war ihr Freund! Sie konnte ihn doch nicht immer machen lassen, immer nur nehmen.

Tiefresignierend seufzte sie. "Ich will nicht undankbar klingen, ich möchte nur... Ich weiß auch nicht." Ein wenig hilflos musterten ihre Augen den Doppelgänger, während sie nach Worten suchte, die ausdrücken konnten, was sie dachte und fühlte. "Auch wenn du das unnötig und lächerlich findest, ist es eben genau das, was mir Unbehagen bereitet. Du reißt dir ein Bein aus und ich weiß genau, dass ich nie im Leben alt genug werde, um alles wieder gut zu machen. Ich weiß, dass es bescheuert ist, sich deswegen schuldig zu fühlen, aber du bist einfach immer da, wenn man dich braucht und trotzdem nimmst du solche Angebote niemals selbst in Anspruch." Sie wandte den Blick ab, ließ den Kopf seufzend kurz in den Nacken fallen, um den Himmel zu betrachten. Die Sterne waren wunderschön und irgendwie war die Stille um sie herum tröstlich. Wie gerne würde sie jetzt irgendwo liegen und einfach alles beobachten. Dummerweise war die Gefahr da nur umso größer, dass sie jemand sah, dass Shigeru sie sah. Ihr Blick bekam etwas weiches, als sie wieder nach unten sah, kurz zu Itsuki, dann wieder vor sich auf den Boden. "Ich weiß, du überlächelst immer alles, aber selbst mit deinem strahlendsten Lächeln kannst du den Leuten irgendwann nichtmehr vormachen, dass alles prima ist, so wie es ist. Aber ich weiß, wie leid du das Thema bist, also lass es uns vergessen..." Schonwieder seufzend schloss sie die Augen. "Außerdem weißt du genau, dass ich immer zu dir kommen werde. Wohin soll ich denn sonst gehen?"
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeFr Mai 17, 2013 5:15 pm

Bei den Worten von Chiharu aus welchem Holz er denn geschnitzt war, knuffte er ihr recht schmerzhaft auf den Oberarm und schob ein ebenfalls schiefes Grinsen auf die Lippen. »Und – aus was für ein Holz bin ich geschnitzt?«, hinterfragte er und versenkte seine Hände wieder in den Taschen. Sein Gesicht wurde ein kleinwenig ernster wieder, während sein Blick durch die Umgebung wanderte auf der Suche nach möglichen Auffälligkeiten. Es schien jedoch recht ruhig zu sein, sodass zumindest kein weiterer Stress von seiner Seite erwartet wurde. Erneut warf Suki einen Seitenblick auf die junge Frau, die den Boden musterte. Sie schien noch immer irgendwo nicht glücklich zu sein. Sein Verhalten unterstützte sicher diesen Zustand nicht unbedingt. Mit einem leisen Seufzen musterte er wieder den Boden und hörte dabei eher nebenbei die murmelnde Entschuldigung. Nachdenklich sah er zu Seite und bemerkte ihren verzogenen Gesichtsausdruck. Es wirkte etwas aufgezwungen. Ob sie es wirklich ernst meinte oder ein Problem mit der Entschuldigung hatte?

Nachdenklich fuhr sich Itsuki über den Hinterkopf und musterte den Boden der unter seinen Füßen dahin streifte. Chiharu erklärte hin dessen, dass sie nicht undankbar klingen wollte und sie wohl das Ganze nicht mehr in diesem Leben gut machen konnte. Jedoch wollte es der Jônin auch nicht, wie sie selbst schon richtig erkannte. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit das er für andere etwas tat. Vielleicht weil er dadurch nicht mehr das Gefühl besaß innerlich auszubrennen, obwohl es seit Jahren bereits schon besser wurde. »Hör zu – niemand muss mir etwas Gutes tun. Allein das Gefühl zu haben für jemanden da zu sein, reicht mir aus. Es erfüllt mich mehr als irgendein Gegenstand oder eine Tat.« Er unterdrückte zu sagen, dass man ihn einfach wie ein Schutzengel sehen sollte, der da sein würde wenn etwas passierte. Für ihn war genau diese Beschreibung die richtige. Seine Miene wurde jedoch von Schatten gezeichnet, als sie ansprach, dass er immer alles überlächeln würde. Es stimmte das er gute, wie auch schlechte Situation überlächeln konnte, aber er wollte es nicht hören. Chiharu schien es jedes Mal erwähnen zu müssen, dass sie glaubte es wäre nicht alles prima. Für ihn war es das jedoch. Mit diesem Lebensumstand konnte er leben, besser als früher bei dem er sich immer mehr zurückzog. Natürlich vermisste er immer wieder körperliche Nähe zu einer Frau – Intime Momente bei dem man alles vergessen konnte, genau jener Moment wo aller Stress abfiel und einfach nur ein berauschendes Gefühl blieb. Wie lange hatte er es bisweilen unterdrückt? Es waren zeitlich Jahre, für ihn persönlich Jahrhunderte.

»Ja, ich bin das Thema Leid, manchmal muss es nicht perfekt sein, aber ich sehe auch nicht wo dein Problem liegt, dass du meine Weise zu Leben kritisierst«, sagte er dann, weil er wirklich nicht wusste, wo genau ihr Problem lag. Warum glaubte sie immer wieder, dass es nicht Prima war? Nur weil er auf körperliche Nähe verzichtete? Als nächstes kam ihre Aussage, dass er genau wusste, dass sie immer wieder zu ihm kam. Es klang etwas traurig, dass er wohl einer von wenigen Freunden war. Dennoch war er froh, dass sie überhaupt einen hatte der sich um sie kümmerte. »Ich wollte nur sicherstellen, dass du es irgendwann nicht mehr machst, weil du glaubst ich wäre genervt. Es mag sein das ich gerade nicht sehr freundlich wirkte, aber dennoch werde ich niemals eine Hilfe ausschlagen.« Itsuki bog um die nächste Ecke und schlenderte langsam weiter, sein Gesicht in Schatten zu Boden geheftet. Die Themen waren heute nicht unbedingt glücklich gewählt.

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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeFr Mai 17, 2013 11:31 pm

Chiharu zog scharf die Luft ein und stolperte leicht zur Seite, denn sie hatte nicht erwartet, eine Retourekutsche für ihr Boxen zu erhalten. Sie blinzelte kurz verwirrt, sah den Doppelgänger dann missmutig an und wünschte sich unwillkürlich den richtigen Itsuki her. Der war warm und weich und nicht so hart... Schmollend verzog sie das Gesicht. "Ziemlich hartem.", brummte sie. Irgendwie war heute der Wurm drin, egal über was sie sprachen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie ständig das gleiche Thema ansprach und es ihm verständlicherweise auf die Nerven ging. Seufzend verzog sie das Gesicht. Warum fragte sie überhaupt ständig? Sie war sich nicht sicher, dass er wirklich zu ihr kommen würde, wenn er irgendetwas auf dem Herzen hatte, vielleicht hielt er sie ja nichtmal für vertrauenswürdig genug. Dennoch könnte sie einfach darauf vertrauen. Aber das konnte sie nicht! Sie fühlte sich schlecht, wenn sie Hilfe annahm und nichts geben konnte. Erstmals konnte sie sich vorstellen, wie sich Patienten fühlten. Andererseits waren die meist nach einer Behandlung wieder in Ordnung und das konnte man unter 'Es ist mein Job.' verbuchen. Gott. Ihre Gedanken flüchteten sich gerade aber auch überall hin, hauptsache sie brauchte nicht mitzukriegen, dass sie ihn zur Weißglut trieb.

"Hast du schonmal daran gedacht, wie es anderen geht, die sich in deiner Schuld fühlen?", erwiderte sie etwas ruppig und fragte sich bereits im nächsten Augenblick, warum sie das gesagt hatte. Das klang so dermaßen undankbar! Und so verhielt sie sich auchnoch. Ihr Blick wurde zweifelnd, sie sah den Mann neben sich an. Zurücknehmen konnte sie es jetzt auch schlecht. "Ich meine ich...", stammelte sie leise, wusste nicht, was sie eigentlich sagen sollte. Sie könnte sich schowieder entschuldigen, aber sie bezweifelte, dass es irgendetwas helfen würde. Ihre Gedanken kehrten wieder dazu zurück, dass er keine Hilfe von ihr haben wollte. Vielleicht... wollte er ja nicht allgemein keine Hilfe, sondern von ihr keine? Sie wandte den Blick ab, heftete ihn auf den Boden und wägte ab, inwiefern das sein konnte. Leider kam es in ihrem Kopf gerade sehr plausibel vor und sie spürte langsam, dass sich ihre Kopfschmerzen wieder meldeten. Sie wusste auch nicht, was sie heute noch groß sagen, tun oder veranstalten sollte. Vielleicht war es einfach besser, sie ging nach Hause in ihr Bett und hielt die Klappe. Andererseits erwähnte er noch etwas, das sie nachdenklich die Stirn runzeln ließ. Sie schwieg sich eine Weile aus, bis sie an ihrer Wohnung ankamen.

Die junge Frau ging auf die Tür zu, steckte den Schlüssel ins Schloss und hielt im Drehen inne. Sie neigte den Kopf leicht, drehte ihn zur Seite, um aus dem Augenwinkel den Doppelgänger hinter sich mustern zu können. Zweifelnd nagte sie wieder an der Narbe, innen an ihrer Lippen, bevor sie sich halb umwandte, den Schlüssel immer noch in der gleichen Position in der rechten Hand. "Ich kritisiere nicht deine Lebensweise. Ich... weiß garnicht. Vermutlich geht mich das garnichts an. Ziemlich sicher sogar." Sie richtete ihren Blick direkter auf den Doppelgänger und fragte sich, was der wohl gerade dachte. Sie verzog abermals das Gesicht, sah irgendwie traurig, ein wenig verzweifelt über die Situation aus. Sie wusste garnicht, was sie eigentlich wollte, was sie überhaupt erreichen wollte. Die Iryônin seufzte, lächelte ein wenig bitter. "Schätze ich definiere eine Freundschaft einfach anders als du und möchte die Menschen, die ich liebe gerne vollkommen glücklich sehen. Wenn du meinst, dass du glücklich bist, meinetwegen. Ich werde nicht mehr danach fragen. Am Ende gehe ich dir noch mehr auf die Nerven, als ohnehin schon. Wahrscheinlich sehe ich in einer Freundschaft... unserer Freundschaft einfach mehr, als da ist." Sie wandte sich wieder der Tür zu, schloss sie auf und ging hinein, um den Schlüssel vom Schloss zu ziehen, sich umzudrehen und ihn nocheinmal anzusehen. Ihr Lächeln wirkte nicht fröhlich, aber auch nich traurig. Irgendetwas dazwischen. "Danke für's nach Hause bringen. Gute Nacht.", murmelte sie, schloss die Tür und wandte sich ihrer Wohnung zu, in der sie die Zeit, nachdem sie sich ins Bett hatte fallen lassen, mit Grübeln und unruhigem hin und her wälzen verbringen würde, um die Zeit tot zu schlafen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSa Mai 18, 2013 3:33 pm

[Timeskip]

Itsuki hielt für diesen Moment seine Augen geschlossen und lauschte der ruhiger gewordenen Umgebung. Durch das offene Fenster wehte eine leichte Brise des Windes in den nach Sterilem stinkenden Raum. Es war ein Geruch den der Mann nicht wirklich ausstehen konnte. Im Allgemeinen erinnerte ihn alles an diesem Krankenhaus an einen sehr dunklen Moment seines Lebens. Er zwang sich jedoch die Gedanken auf etwas Entspanntes zu lenken, was im Anbetracht der Situation wirklich schwer war. Die Hand des Jônin hing mehr oder weniger von der Liege runter, während ein dumpfes Pochen vor 10 Minuten angefangen hatte. Zu dem Zeitpunkt hatte er mitten in der Notaufnahme des Krankenhauses von Tsukigakure gestanden und musste sich anstellen um überhaupt ran zu kommen. Das lag wohl unwillkürlich daran das heute Hochbetrieb schien. Einige Patienten saßen bereits im Vorraum und warteten auf einen behandelnden Arzt ohne, dass sich die Summe schmälte. Soweit er Chiyoko an der Anmeldung verstand, gab es einen Notfall der mehrere Iryônin in Anspruch nahm. Es dauerte jedoch nicht sonderlich lange und die Situation schien sich aufzulösen. Einige Patienten wurden in den Behandlungsräumen verteilt und die Iryônin übernahmen ihre Arbeit. Itsuki hatte in diesem Moment Glück im Unglück. Chiyoko erkannte recht schnell, dass es wohl besser war ihn bereits in einen der Räume zu verfrachten, während sie einen Iryônin über diesen „Notfall“ informierte. Obwohl er eher glaubte, dass sie ein Problem mit seinem Begleiter hatte.

Der schwarze Wolf hatte Vielschwatzend auf sich aufmerksam gemacht und das Gesundheitssystem der Klinik kritisiert. Dadurch waren mehrere Augenpaare auf die Anmeldung geheftet, was die junge Frau äußerst unangenehm empfand. Itsuki hatte bereits versucht Kokoro davon zu überzeugen, dass er bei sich zu Hause warten sollte. Aber der junge Wolf ließ sich so leicht nicht abschütteln. Er warf ihm nämlich vor, dass er das ganze hier absichtlich machte und so würde er bis zum Schluss bleiben. Außerdem schien das Fellknäuel davon überzeugt zu sein, dass in einem Krankenhaus nur schöne Frauen arbeiteten. Jedem weiblichen Wesen wurde deswegen recht auffällig hinterher geschaut, während ein leises Kichern ihm dabei entwich. Im Moment lag der Wolf jedoch zusammengerollt an seinem Fußende und beobachtete wachsam die Schwester, die Position auf einem Stuhl bezogen hatte um ein Auge auf den Patienten zu werfen. Sie erfüllte ihm einfach jeden Wunsch – zumindest hatte sie es vor wenige Minuten noch gemeint. Das einzige was er jedoch nur wollte, war einen kühlen Lappen den er sich über sein gesamtes Gesicht gelegt hatte. Zum einen weil heute ein unglaublich warmer Tag war und zum anderen, dass er nicht ständig das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Zwischendrin fragte die Frau nach seinem Befinden und verwickelte ihn immer wieder in Smalltalk Gespräche. Was wohl solange dauerte, dass niemand kam? Vielleicht verlor auch einfach das Gefühl für die Zeit. Das war ihm immerhin bereits vorhin passiert. Mit einem lautlosen Seufzen erinnerte er sich an den wunderbar geplanten Tag im Wald.

Vor ein paar Tagen hatte er den jungen Wolf gerufen um seine Beziehung zu seinen Kuchiyosen nicht zu verlieren. Bei einer kurzen Unterhaltung einigten sie sich darauf etwas mehr zusammen zu unternehmen. Heute planten sie also einen Ausflug in den Wald der anfänglich sogar recht gut verlief. Wenn sie bei einer Rast nicht auf eine Schlange getroffen wären. Itsuki war auf einige Pflanzen aufmerksam geworden, die ihn durchaus interessierten, sodass er ohne weiteres ins hohe Gras griff und sich den unvermeidlichen Biss zuzog. Kokoro bestand seither darauf ihn bis hier her zu begleiten um aufzupassen, dass er nicht umfiel, aber inzwischen glaubte Suki das er einfach nur nicht alleine sein wollte. Der Wolf quetschte sich recht unbequem mit auf die Liege und ließ den Kopf über eines der Beine ruhen. Seine Ohren folgten jedem Geräusch immer wieder. »Meine Füße schlafen ein, wenn du weiter darauf rum liegst«, säuerte der Jônin leise vor sich hin und tastete vorsichtig nach seinem schmerzenden Arm. Der Wolf brummte etwas und hob seinen Kopf an, um ihn noch einmal bequemer hinzulegen. »Beeindruckend, dass du dich noch immer beschweren kannst. Die Schlange hat wohl nicht fest genug zugebissen. Du solltest es genießen, immerhin lässt die Schwester nicht die Augen von dir. Das ist purer Luxus für dich«, antwortete der Fellknäuel und gähnte leise. Sein Gemüt war mindestens genauso träge wie das des Mannes. Suki schnaubte jedoch nur leise und bewegte kurz sein Bein um somit den Wolf irgendwie runter zu schieben. Jener legte die Pfoten jedoch über die zuckenden Muskeln und öffnete die Schnauze um die Zähne in den Stoff zu graben. »Wämm duf nif ru’f lie’fst bei’f i’f di’f wofander’fs.« Itsuki hörte auf sich zu bewegen und brummelte leise ein paar Worte vor sich hin:»Ich geb‘ dir gleich beißen!«



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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSa Mai 18, 2013 4:33 pm

~ Timeskip-Time! ~

Gott war heute mal wieder die Hölle los. Und das, obwohl sie ganz gewöhnlich tagsüber Dienst hatte und eigentlich nichts Schlimmes erwartet hatte. Dummerweise kam das Schlimme immer genau dann mit aller Wucht, wenn man nicht damit rechnete. Vermutlich weil sie eben so wenig zu tun hatte und ausnahmsweise mal entspannen konnte, kam ein Notfall... besser gesagt zwei. Nach einer Schlägerei die beiden übel zugerichteten Hauptakteure, die an mehreren Stellen gleichzeitig operiert werden mussten. Deshalb zog man auch die diensthabenden Iryônin zusammen, um die beiden so schnell wie möglich zu retten. Dummerweise dauerte die Behandlung eine ganze Weile und war ziemlich anstrengend für jeden Beteiligten. Dass sich derweil die Masse im Wartebereich der Notaufnahme ansammeln würde, hatte wohl keiner von ihnen geahnt. Erst als die Operationen glimpflich abgelaufen waren, beide über den Berg und auf der Beobachtungsstation - natürlich in getrennten Zimmern, um einen neuen Konflikt zu vermeiden - kehrten die Ärzte samt Helferlein zurück. Chiharu schluckte kurz, als sie sah, wie viele Leute dort standen. Glücklicherweise waren viele Banalitäten dabei, die schnell abgehandelt waren und wieder heimgeschickt werden konnten.

Sie selbst nahm sich zuerst eines kleinen Mädchens mit einem Arm an, der ungesund aussah, vor allem die aufgeschlagene Wunde und die herbe Schwellung. Die Mutter war völlig außer sich und kam garnicht mehr zur Ruhe, dachte vermutlich, ihre Tochter könnte daran sterben. Nachdem sie die Frau beruhigt hatte, die sich lächelnd bedankte und sich vorstellte, nahm sie beide mit in ein Behandlungszimmer. Um den kleinen Körper nicht weiter zu belasten, nahm sie dem Mädchen die Schmerzen mit einem Genjutsu, nachdem es ruhig dalag und widmete sich dann der Behandlung. Eine Weile richtete sie den Knochen, bevor sie ihn heilte und später auch Muskeln, Sehnenstränge und Haut wieder nachwachsen ließ. Überraschend schnell war sie fertig, dafür, dass alles so übel ausgesehen hatte. Im Nachhinein verband sie den Arm, hängte ihn in eine Schlinge, die sie dem Mädchen um den Hals band und nahm das Genjutsu von ihr, nachdem sie ihr leichte Schmerzmittel gegeben hatte. Zufrieden bedankte die Mutter sich gefühlte tausend Male und Chiharu konnte zur Annahme zurückkehren, wo Chiyoko sie eingehend musterte, offenbar unschlüssig, ob sie sie ansprechen sollte. Seit ihrem Gespräch über Itsuki war die Dame irgendwie seltsam drauf, sodass sich die Iryônin nicht ganz sicher war, ob sie sauer war oder einfach irgendeine Frage auf ihrer Zunge brannte.

"Ich... hätte einen Notfall... oder so.", gab sie zögerlich bekannt, als Chiharu sie auffordernd ansah. "Oder so?" Ihre Augenbrauen fragend in die Höhe gezogen, sah sie die Frau an, die ihr ein Behandlungsformular auf einem Klemmbrett reichte und mit den Schultern zuckte. "Behandlungszimmer 3." Ein wenig irritiert und mit leicht zusammengekniffenen Augen musterte sie das Formular. War nicht wirklich was drauf. Schulterzuckend tat sie den Gedanken ab, schob das seltsame Verhalten auf das Gespräch über den Senju und machte sich auf, um das Zimmer zu erreichen. Kurz wartete sie davor, atmete tief durch und setzte eine neutrale Miene auf. Danach legte sie die Hand an den Türknauf, drehte ihn und trat ein, ohne aufzusehen, schloss die Tür wieder hinter sich. Immer noch leicht in Gedanken wandte sie sich um und sah den Patienten an, der dort auf dem Bett lag. "Itsuki?", murmelte sie fragend. Was machte er denn hier? Sorge keimte in ihr auf und sie ging rasch zu dem Bett, wobei ihr erst auffiel, was da auf seinen Füßen lag. Argwöhnisch musterte sie den... war es Hund oder Wolf? Hatte er neuerdings ein Haustier? Oder war das ein Kuchiyose? Ihr Blick glitt zu der schmachtenden Krankenschwester und verbohrte sich in deren Blick. "Danke, ich übernehme das.", erklärte sie, warf sie gedanklich bereits aus dem Fenster, beherrschte sich aber und ließ sie zur Tür hinausgehen. Danach ließ sie sich schnaubend auf den Hocker fallen, um Itsuki anzusehen, das Klemmbrett samt Formular neben sich auf den Tisch zu legen und ihn eingehend zu mustern. "Was hast du angestellt?", fragte sie, sah auf den herabhängenden Arm und kniff die Augen leicht zusammen, berührte ihn sanft mit ihren immerkühlen Fingern, hob ihn an, um den Biss zu mustern. "Was für eine Schlange war das? Und wer ist dein Begleiter?" Beides Fragen, die sie eher beiläufig stellte, als seien sie unwichtig.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeSa Mai 18, 2013 5:09 pm

Kaum öffnete sich die Tür des Behandlungszimmers hob Kokoro seine Ohren auf die Geräuschquelle und beobachtete mit seinen verschiedenfarbigen Augen die Person die nach drinnen trat. Seine Zähne ließen den Stoff des Beines los, sodass er seinen Kopf komplett heben konnte. Mit einem leisen Seufzen schielte er zu Itsuki rüber, der noch immer schlechter Laune schien, weil er den freien Tag im Krankenhaus verbrachte. »Wir haben besuch«, säuselte der Wolf leise und stupste dem Mann gegen das Bein, damit er reagierte. Immerhin verdeckte noch immer das Handtuch die Sicht auf die Umgebung. »Wunderbar«, gab Suki sarkastisch von sich und befreite sein Gesicht von dem kühlen Tuch. In dem Augenblick hörte er jedoch bereits die bekannte Stimme an sein Ohr dringen, die er vermutlich unter vielen erkannte. Er zog etwas schärfer die Luft ein und drehte seinen Kopf der Frau entgegen. »Chiharu«, stieß er überrascht hervor und richtete sich sofort in eine aufrechte Position hoch, wodurch der Wolf eher unsanft von seinen Beinen geschubst wurde. Ein leises grimmiges Grummeln kam von ihm, gepaart mit einem kurzen Augenrollen. »Wow, ich weiß nicht was mich eher überrascht, dass du den Vornamen einer Frau kennst oder das du ihn aussprichst.« Dem Wolf wurde ein kurzer warnender Blick zugeworfen, sodass er von der Liege sprang und Chiharu umkreiste. »Kennt ihr Euch? Also ganz im Ernst – ich finde es beleidigend, dass du mich dann nie erwähnt hast.«

Itsuki stöhnte leise und fasste sich leicht genervt an die Stirn. Er war kein großer Freund von vielschwatzenden Leuten, aber Kokoro schien wohl irgendwo eine Ausnahme. Den Wolf kannte er schon etwas länger, wobei er schon immer vermied über ihn zu reden. Den Umstand wie er die Kuchiyose bekam, war merkwürdig. »Das ist Kokoro… Kokoro… das ist Chiharu«, stellte er die zwei dann etwas halbherzig vor, weil er wusste das der Wolf sich sonst selbst vorstellen würde. Als er gerade seinen Mund öffnen wollte, unterbrach ihn genau jener noch einmal:»Du darfst mich Koko nennen.« Vorsichtig umrundete er die junge Frau und schnupperte an ihr. Immerhin war jedes neue Geschöpf interessant. Mit einem leisen Seufzen ließ der Jônin den Kopf hängen und verzog dann das Gesicht als er wieder an seinen Biss erinnert wurde. »Ich habe ehrlich gesagt kaum eine Ahnung von Schlangen das Vieh war schneller weg als ich es mitbekommen habe. Sie war fast komplett Schwarz und hatte kleine Orangene Zeichnungen. Ich war mir nicht sicher, ob sie überhaupt giftig ist«, antwortete er und rieb sich mit der anderen Hand nachdenklich über die Augen, die immer wieder in ihre Richtung huschten. Er war sich nicht sicher, wie er seit ihrer letzten Begegnung reagieren sollte. Nachdem der Holzdoppelgänger sich auflöste, übermittelte er ihn alle Informationen die er wissen wollte. Was jedoch blieb waren ein Haufen Fragen. Vor allem was sie genau gemeint hatte.

Mit einer fahrigen Bewegung wischte sich Itsuki über die Stirn und stützte dann langsam eine Hand nach hinten ab. Was sollte er sagen? Vielleicht half ein wenig Smalltalk um festzustellen wie sie aufgelegt war und was sie wirklich meinte. Eine fast nervöse Reaktion auf ihre Anwesenheit. Kokoro beobachtete beide aufmerksam und schlich sich immer wieder von rechts nach links. »Es scheint viel heute los zu sein. Ich weiß ja nicht was passiert ist, aber es wirkte als wäre der Notstand in Tsuki ausgebrochen«, fing er dann an und überlegte dabei ob er sich zurück legen sollte. Inzwischen fühlte er sich ziemlich merkwürdig, möglicherweise war es jedoch die schwüle Luft die ihn immer wieder auf seinen gesunden niedrigen Blutdruck drückte.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeMo Mai 20, 2013 11:22 pm

"Schön dich kennen zu lernen, Koko. Und mach dir nichts draus, ich habe auch Kuchiyose, von denen er nichts weiß. Man muss nicht alles voneinander wissen.", erwiderte Chiharu, ohne von dem Biss aufzusehen, den sie eingehend musterte. Sie versuchte in etwa abzuschätze, wie groß die Schlange war und vor allem, ob außer der Schwellung noch mehr kaputt war. Offenbar ging es dem Arm ansonsten aber recht gut. Sie ließ sich in ihrer Untersuchung von dem Geschnupper und dem getiger um sie herum nicht ablenken. Sie war es gewohnt, dass ihr fünfzehn Schüler teilweise über die Schulter sahen, das war echt nervig, aber irgendwann gewöhnte man sich daran. Sie würde den Wolf schon noch begrüßen, aber erstmal war der Zustand Itsukis weitaus wichtiger. Kurz warf sie einen prüfenden Blick in sein Gesicht, als er sich aufrichtete und irgendwie nervös wirkte. Ob er vergiftet war? Fragend schob sich eine Falte zwischen ihre Brauen und sie erhob ihre Hand, um seine Stirn zu berühren, die irgendwie erwärmt schien. Schwer zu sagen, ob das am heißen Wetter, am Biss oder an der Nervosität lag. Die Lippen schürzend ließ sie seinen Arm los, rollte mit dem Hocker auf dem sie saß rückwärts zu einem kleinen Regal in dem medizinische Bücher standen und fuhr mit dem Finger die Reihen entlang, offensichtlich auf der Suche nach etwas. "Kneipenschlägerei, an sich nichts Großes, aber die haben sich mit Messern zugerichtet. Frag mich nicht, was sie um die Uhrzeit schon so betrunken waren. Ging wohl um 'ne Frau.", erwiderte sie nüchtern nebenbei. Es war nicht so, als hätte sie irgendetwas auf dem Herzen, sie war lediglich konzentriert, wie sie es immer war, wenn sie arbeitete. Nach wenigen Augenblicken hatte sie das gesuchte Buch offenbar gefunden, rollte zurück zu ihrem Patienten und hob den Blick nicht. Das aufgeschlagene Buch flog auf seinen Schoß, bevor sie den Blick abwandte und sich auf die Beine drückte.

"Da sind alle Schlangen aus der Umgebung drin, such deine raus. Und nicht den gebissenen Arm bewegen.", wies die Iryônin ihn an, während sie sich alles Nötig zur Behandlung zusammensuchte, es auf den kleinen Tisch neben der Liege stellte und sich umsah, ob sie noch irgendetwas vergessen hatte. Zweifelnd schürzte sie die Lippen, atmete tief durch und zog aus der Halterung an ihrem Oberschenkel eine Schriftrolle, um sie aufzurollen und neben sich auf den Boden zu legen. Erst als sie alles vorbereitet hatte, sah sie Itsuki wirklich an, musterte sein Gesicht und rieb sich den schmerzenden Nacken. Verspannungen waren doch wohl die schlimmste Erfindung seit Menschen Gedenken. Abwartend ließ sie ihre Arme locker auf ihren Schoß fallen und sah Kokoro nach, der um sie herumschlich. "Du bist also Itsukis Partner, hum?", fragte sie lächelnd. Es war ein schönes Tier und sie fragte sich, wie die beiden zueinander gefunden hatten, aber das war eine Frage für eine andere Zeit. Dennoch beobachtete sie ihn eine Weile. Innerlich fragte sie sich, wie ihre Kuchiyose wohl auf Itsuki reagieren mochten. Zumindest eine von ihnen war schnell eifersüchtig, egal welcher Mensch sich in der Nähe ihrer Partnerin befand. Aber auch das war jetzt weniger wichtig, als die Heilung des Patienten, den in diesem Moment eben Itsuki stellte. "Weißt du, wenn du mich sehen willst, musst du nicht immer hier landen. Ich habe einen Garten, ein zu Hause und bin durchaus auch in der Lage, Nachrichten folge zu leisten.", murmelte die Kôshin vor sich her, ohne ihren Freund anzusehen, sondern indem sie weiter sein Kuchiyose musterte. Es sollte wohl ein Scherz sein - war es auch - aber es klang nüchterner als gewollt.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeMo Mai 20, 2013 11:48 pm

»Ich bin nicht irgendein Schoßhund von dem man nichts weiß. Immerhin kämpfe ich mit ihm«, schnaubte der Wolf und setzte sich wieder am Fußende hin, dabei glitt sein Blick immer wieder auf die Liege als wägte er ab ob er zurück springen sollte. Die Hitze machte selbst ihn zu schaffen und eigentlich war er im Allgemeinen eher Träge. Itsuki hingegen atmete ruhig aus als die Hand seine Stirn berührte und blickte zu der ihm doch bekannten Chiharu. Warum wurde er in ihrer Gegenwart nervös? Wie lange kannte er sie schon? Wie oft saß er an ihrer Seite ohne wirklich groß das Gefühl von Nervosität zu spüren? Der Jônin seufzte leise und schüttelte seinen Kopf, während sie erklärte das es wohl um eine Kneipenschlägerei ging – für sie nichts Großes. In ihren Munde klang das herum fuchteln mit einem Messer fast zu ihrem alltäglichen handeln. Mit einem schiefen Lächeln wischte sich der Mann über die Stirn und schüttelte den Kopf. »Hätte mich auch gewundert, wenn es um etwas anderes gegangen wäre«, entgegnete er und blinzelte ein wenig irritiert auf das Buch das ihm gerade auf den Schoß geworfen wurde. Ein wenig verschwammen die Buchstaben vor seinen Augen, aber um das Ganze zu überspielen, redete er einfach stumpf weiter:»Die meisten Männer glauben die einzigen guten Seiten der Frauen sind ihre Brüste, das Kochen und das Putzen.« Moment hatte er das gerade wirklich gesagt?

Er verzog angedeutete sein Gesicht und wanderte mit seiner freien Hand über die Bücherseite hinweg, während er versuchte den pochenden Schmerz im Arm zu ignorieren. Seine Augen suchten auf den Bildern nach der Schlange die ihn gebissen haben konnte. »Das die meisten Männer die Führungshand einer Frau brauchen und das weibliche Geschlecht sie erst zu dem macht, was sie sind, bea… «, sprach er weiter und verstummte schlagartig. Was zum Teufel redete er eigentlich dort? Seine Zunge war doch sonst nicht so locker? Ihm fiel es aber gerade auch denkbar schwer sich besser auf das Geschehen zu konzentrieren. Selbst Kokoro schien kurz irritiert und schlich sich langsam auf die sitzende Chiharu näher. Seine Schnauze fand den Weg an ihre Hand um dort kurz dran zu schnuppern. »Eigentlich ist er mein Partner, nicht das ich irgendwem unterstehe. Außerdem glaube ich, dass er ohne mich verloren wäre. Er hat sich in den letzten Jahren so gar nicht verä… «, erklärte der Wolf und bekam einen bösen Blick von Suki zugeworfen, der aus den Buch gerissen zu ihm blickte. »Oookay.. ich halte den Mund, du bist der Boss«, säuselte Koko und rollte überflüssig heftig mit den Augen. Grimmig dreinblickend hielt er seinen Mund, bevor der Jônin das Buch der Ärztin entgegen drehte. »Wie… auch immer. Hier ist die Schlange – denke ich«, entgegnete er und drehte das Buch um mit seinem Finger darauf zu deuten. Er lehnte seine Schulter dabei leicht gegen die Seitenwand und musterte dabei die junge Frau.

Dann lachte er leise, als er hörte das sie sagte sie habe direkt einen Garten nebenan und wäre durchaus in der Lage einer Nachricht Folge zu leisten. Irgendwo klag dieses Lachen jedoch eher etwas verzweifelt, sodass er die Miene verzog und sich nur den Arm rieb. »Ehrlich gesagt… nach unserer letzten Verabschiedung war ich mir nicht sicher, wie ich Dir gegenüber treten sollte«, gab er zurück und atmete ruhig durch die Nase durch. Die stickige Luft in dem Raum wurde langsam wirklich unangenehm. »Ich war… nervös und irgendwo überfordert. Mir war nicht klar, was du meintest.« Er schien heute merkwürdig offen zu sein – weswegen wusste er selbst nicht.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 8 Icon_minitimeDi Mai 21, 2013 12:25 am

"Stimmt, du bist ein prächtiges Tier.", erwiderte Chiharu und lächelte leicht über den leicht eitelen Wolf, der offenbar nicht gern als etwas bezeichnet wurde, über das man nicht Bescheid zu wissen brauchte. Nun ihre Wüstenfüchse hatten nie etwas dagegen, unbekannt zu sein, denn umso besser konnten sie Dinge stibitzen, ohne aufzufliegen. Allerdings holten sie Itsukis Worte wieder aus ihren Gedanken und ließen sie die Stirn runzeln. Hatte er Fieber? Oder über was redete er da gerade? Doch wohl nicht ernsthaft über Frauen, deren Brüste und Aufgaben im Haushalt - zumindest in den Augen einiger Männer. Ein wenig irritiert schüttelte sie den Kopf, sah ihn an und grinste beinahe. Dummerweise hatte er recht. "Auch wenn das aus deinem Mund seltsam klingt, hast du Recht. Wie schön, dass du doch noch so denkst.", erwiderte sie zwinkernd. Sie vermutete stark, dass das Gift der Schlange seine Zunge lockerte. Wenn er Pech hatte, würde es ihn noch in einen Rauschzustand versetzen, denn so extrem schnell würde ihr Gegengift dann wohl doch nicht wirken. Bei dem Gedanken verspürte sie unwillkürlich das Verlangen danach, dabei zu sein, wenn der Senju so schräg drauf war. Das wäre sicher einen Lacher wert und irgendjemand musste ja aufpassen, dass er sich dabei nicht weh tat.

Sich davon losreißend hörte sie aber wieder dem Hund... pardon Wolf - zu und lächelte sanft. Er war wirklich ein stolzes Tier und sie verspürte den Drang, ihn zu streicheln, unterdrückte den aber vorerst. Sie wollte sich die Hände nicht schonwieder desinfizieren. Das konnte sie auch nach der Behandlung machen, dann hatte sie ohnehin mehr Zeit für den Begleiter ihres momentanen Patienten. Dennoch beugte sie sich spaßeshalber ein wenig herunter und tuschelte dem Wolf etwas zu, auch wenn Itsuki es mit wenig Anstrengung wohl ebenfalls hören könnte, wenn er nicht all zu abgelenkt war. "Du darfst deinen Untergebenen nicht so laut sagen, dass sie unter dir stehen, sonst mucken sie auf, siehst du?" Ihr Ton war scherzhaft, aber sie wollte es sich mit dem Kuchiyose keinesfalls verscherzen. Sie mochte das Tier, auch wenn sie es noch nicht kannte, aber es schien eine offene Plappertaschenmoral zu haben, die sie in der Gegenwart von Itsuki sonst nur selten erleben konnte, denn das war offenbar etwas, was er hasste wie die Pest. Seltsam, dass er es dann mit soeinem Tier aushielt. In Gedanken starrte sie einige Sekunden das Bild an, ohne wirklich zu sehen, was da war, bis sie leicht zusammenzuckte und die Schlange betrachtete. Sie nickte, nahm das Buch wieder, legte es beiseite und hielt ihre Hand über eines der Siegel auf ihrer Schriftrolle, woraufhin sie ein kleines Fläschchen in der Hand hielt, das sie neben sich postierte.

Sie sah ihn kurz forschend an, als er so seltsam lachte, schüttelte aber den Kopf und wandte den Blick ab. Wer wusste schon, was er hatte, dass er nervös wurde. Doch seine Worte ließen sie inne halten, mitten in der Bewegung, in der sie zum Desinfektionsmittel griff. Ein wenig wie in Zeitlupe sah sie den Dunkelhaarigen an und hob fragend eine Augenbraue. "Was... meinst du?", fragte sie unsicher und sah ihn an. Sah in seine Augen und richtete ihren Blick auf nicht von ihm weg. Das klang ja, als hätten sie sonstwas getrieben und er danach nicht gewusst, wie er mit ihr umgehen sollte!
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