Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeDo Apr 04, 2013 4:52 pm

das Eingangsposting lautete :

Zeit: Vor zirka 3 Jahren

Es war früh am Morgen als Itsuki von einem Auftrag zurück nach Tsukigakure kam. Sein Körper fühlte sich wie durch den Fleischwolf gedreht. Das Ganze war alles andere als planmäßig verlaufen. So wurde er in einem Schwertkampf verwickelt aus dem ein breiter Schnitt unterhalb seines Auges entstand, der beträchtlich blutete. Noch immer suchte er in seinem Kopf den Schuldigen für diese Auseinandersetzung, konnte aber bisweilen nur seine eigene Schwäche dort unterordnen. //Ich sollte erst einmal den Bericht abgeben, bevor ich weiter darüber nachdenke, warum es so verlief//, schoss ihn die Gedanken durch seinen schmerzenden Schädel, während sein Weg über die Dächer von Tsukigakure ging.

Relativ schnell kam der Jônin in dem Unterschlupf der Hyôrin an, wo er seinen mündlichen Bericht abgab und sich einen Moment darüber unterhielt, welche Schwierigkeiten sich über den Missionsverlauf zeigen würden. Das Wortgefecht verlief relativ ruhig ab und fand, mit der Aufforderung die Gesichtsschnitzerei im Krankenhaus zu behandeln, sein Ende. Auch wenn Suki nach diesem Einsatz lieber ins Bett verschwunden wäre, wandte er sich mit einer seufzenden Bestätigung ab.

Als Itsuki nach draußen trat ging gerade die Sonne auf und färbte den Horizont in ein blasses Blau. Ein kühler Wind kam auf und streifte sanft durch seine Haare hin durch. Kurz schloss der Jônin seine Augen und genoss diese Berührung einfach. Dann erst setzte er sich in Bewegung und wischte mit seinem Ärmel einmal über die Wangenseite, wo weiteres Blut aufgetaucht war. Die Wunde schien zu tief zu sein um sich richtig zu verschließen. Die Idee also ins Krankenhaus zu gehen, schien im nach hinein nicht unbedingt schlecht zu sein.

Erst 30 Minuten später erreichte Suki das Krankenhaus und blieb vor dem Gebäude stehen. Sein Kopf neigte sich leicht in den Nacken um es von außen – wie so oft – zu betrachten. Er kam nicht unbedingt gerne hierher, weil er einige dunkle Erinnerungen damit verband. Vor allem sah er in so einem Gemäuer das letzte Mal den Körper seiner Frau. In dem Moment wo er näher darüber nachdachte, spielten sich die Bilder wie ein Film vor seinen Augen ab. Eigentlich hatte Suki sie so tief wie möglich in sich vergraben, aber gerade schienen sie neu aufzuleben.

Mit einem Kopfschütteln verbannte er die Erinnerung zurück in die kleine Kiste tief irgendwo in seinem Gehirn und betrat das Krankenhaus. Mit ruhigen Schritten ging er auf den Anmeldebereich zu, wobei die ersten Menschen die hier ihre Nachtschicht bzw. bald schon Frühschicht anfingen, ihn ungläubig ansahen. Wahrscheinlich war sein Anblick mit dem Blut im Gesicht nicht ganz so freundlich, wie er sonst war.

Als er an dem Pult ankam, räusperte er sich hörbar für die Frau und deutete mit einem Daumen in sein Gesicht. »Könnte sich das Mal jemand ansehen?«, fragte er und lehnte einen Arm lässig an um die Frau fragend anzublicken. Diese schien zunächst irritiert, bis sie begriff was er eigentlich von ihr wollte. »Wir informieren sofort jemanden.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeDi Mai 21, 2013 12:52 am

Langsam legte sich Itsuki auf den Rücken zurück und rieb sich über die Stirn. Inzwischen fühlte er sich mehr oder weniger wirklich eigenartig. Ein leichter Schwindel plagte ihn und Kopfschmerzen pochten an seiner Schläfe. Chiharu hingegen legte eine Plauderstunde mit Kokoro ein und gab ihm ein Kompliment. »Wenn du ihm weiter so etwas sagst, werde ich mir heute Abend noch anhören dürfen, wie ungerecht ich bin, dass ich so etwas nie sage«, brummte der Mann grimmig und drehte seinen Kopf so, dass er ihr entgegen blicken konnte. Auch die Iryônin verschwamm kurz leicht, wodurch er etwas die Augen zusammenkniff und sie musterte. Sie grinste gerade breit und erklärte mit einem Zwinkern, dass sie ihm Recht gab. Wobei gleich? »Doch so? Du dachtest wirklich ich denke anders? Meine Einstellung zu Frauen ist keinesfalls schlecht. Keine Frau muss aufräumen oder putzen, solange sie lächelt ist meine Welt in Ordnung«, erklärte er und legte einen Moment zwei Finger auf die Augen um sich dort entlang zu reiben. Bei der Erklärung von Chiharu grinste das Tier etwas und schlich sich auf die Liege wieder zu. »Wie wahr, wie wahr… ich glaube aber er hat sich auch den Kopf angeschlagen. Kontrollier den am besten gleich mit. So etwas hat er noch nie gesagt«, entgegnete der Wolf und sprang auf die Liege wieder. Ein leises Gähnen kam von ihm, bevor er seinen Kopf auf die Pfoten platzierte und wachsam Itsuki beobachtete.

»Verschwört Euch ruhig gegen mich, ich werde mit Sicherheit kein Problem damit haben eure Rebellion zu stürzen«, brummte der Mann und runzelte langsam die Stirn. Inzwischen war es wirklich schwer für ihn einen klaren Gedanken zu fassen, der ihn nicht verwirrte oder gar völlig aus dem Konzept gerissen schien. Chiharu fragte jedoch in diesem Augenblick, was er meinte, wodurch er blinzelnd zu ihr starrte. Das war eigentlich eine relativ gute Frage, was meinte er? Itsuki richtete den Blick auf die Iyrônin die ihm selbst inzwischen anblickte. Für einen Moment dachte er an etwas völlig anderes, bevor er sich wieder auf die Situation konzentrieren konnte. »Als du meinem Holzdoppelgänger verabschiedet hast, sagtest du irgendetwas, was mich irritierte. Mir fällt der Wortlaut nicht mehr ein, aber es klang… als erwartest du mehr«, erklärte er dann und blinzelte etwas um den Blick nach oben zu heften. Im nach hinein klang es unglaublich merkwürdig in seinen Ohren, aber heute schien auch so schon alles schief zu laufen. Leise seufzend drückte er sich wieder in eine aufrechte Position und lehnte den Oberkörper etwas mehr vor. »Ich hoffe du weißt was ich meine, mir fällt es gerade schwer mich zu artikulieren.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeDi Mai 21, 2013 1:25 am

"Sagst du ihm das etwa nie? Du solltest ihm das öfter sagen. Es ist schließlich die Wahrheit.", erklärte Chiharu und lächelte sanft, beobachtete, wie der Wolf wieder auf das Bett sprang und fragte sich, ob sie etwas dagegen sagen sollte. Schulerzuckend tat sie den Gedanken ab. Sie würde die Liege hiernach einfach etwas gründlicher säubern. Aber seine Worte holte sie wieder zu ihm, sie wandte ihm ihren Blick zu und musterte ihn. Warum kniff er die Augen zusammen? Es war doch garnicht hell. Ob er müde war? Oder es lag am Schlangenbiss. "Nein, ich dachte eher, du denkst überhaupt nicht mehr an Frauen, geschweige denn näher über sie nach. Aber... das ist eine schöne Vorstellung.", erwiderte sie leicht lächelnd. Wenn das Gift langsam Wirkung zeigte, erklärte das seine Worte und seine gelöste Zunge. Es belustigte sie und sie wollte eigentlich darüber lachen, aber sie war ja nicht schadenfroh... noch nicht. Seufzend hörte sie dem Tier zu und nickte leicht. Sie wusste, was er meinte. Vielleicht sollte sie ihm jetzt wirklich lieber das Gegengift geben, bevor er noch völlig ausflippte. Auf der anderen Seite war fragwürdig, ob es half, bevor der Senju noch halbe Halluzinationen bekam, wenn das so weiterging.

Seine Erklärung zu seiner Aussage und ihrer Frage war auch mehr als schwammig. Dennoch verhärtete sich augenblicklich ihre Kiefermuskulatur, als sie verstand, was er meinte. Sie wandte den Blick ab, sah auf ihre Hände. So dachte er also über sie, traute ihr das zu... Ein wenig zweifelte sie, ob das normal war oder sie das beleidigen sollte. Andererseits... womöglich war ihr Verhalten manchmal ja ein wenig irreführend? Zweifelnd biss sie sich auf die Unterlippe, griff nach dem Desinfektionsmittel und schüttelte den Kopf, berührte sanft den Arm von Itsuki. "Ich... meinte nicht das, was du denkst, als ich sagte, dass ich unsere Freundschaft wohl anders definiere.", erklärte sie ruhig, ein wenig unterkühlt und desinfizierte die Wunde, ohne ihn überhaupt nach einem Schmerzmittel zu fragen. Er wollte sonst auch immer keins. Nachdem sie das getan hatte, legte sie den Arm auf der Liege neben ihm ab, trug eine kühlende Salbe auf und verband die saubere Wunde. Danach zog sie schweigend ihre Spritze auf und setzte sie ihm möglichst sanft in den Oberarm. Wahrscheinlich würde das Serum aber dennoch brennen, immerhin war es ein Gegengift.

Sie sah ihn eine Weile an und versuchte das Gefühl zu verdrängen, das Gefühl von Leere, das sich augenblicklich eingestellt hatte, als er erwähnt hatte, was er meinte. Sie fühlte tatsächlich so, aber sie wollte ihn damit nicht weiter belangen, hielt das für unnötig. Es war lediglich eine Lektion die sie hatte lernen müssen - für sich allein. Demnach ging sie auch nicht weiter darauf ein. "Beruhig dich und beweg dich nicht so viel, sondern bleib liegen. Das Gift der Schlange ist nicht tödlich, aber es versetzt dich in eine Art Rauschzustand. Umso mehr du dich bewegst, umso schneller verteilt es sich und umso stärker wirkt es. Das Gegengift sollte in einer halben bis dreiviertel Stunde wirken und es dann rasch neutralisieren. Bis dahin solltest du aber hierbleiben, damit ich aufpassen kann. Könnte sein, dass du leichtes Fieber bekommst." Unwillkürlich fuhren ihre Finger sanft über seine Stirn, kühlten die erwärmte Haut. Er tat ihr leid, auch wenn sie gerade gemischte Gefühle hatte, was ihn anging. Er war sicher nicht ganz bei der Sache. Dennoch hatte sie irgendwie immer noch das Gefühl, ein Missverständnis aus dem Weg räumen zu müssen. "Du bist ein sehr guter Freund, wenn nicht sogar mein bester Freund hier. Du solltest soetwas nicht von mir denken müssen, Itsuki. Das war... einfach der Situation geschuldet."
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeDi Mai 21, 2013 2:00 am

Ein leises Schnauben kam über seine Lippen als er hörte, dass Chiharu sagte er solle Kokoro öfters so etwas sagen. Wenn er das tat würde der Wolf von seinem hohen Ross wohl niemals runter kommen und ihm damit immer in den Ohren liegen. Er erwiderte jedoch darauf nichts weiter, weil es sicher nur eine Diskussion entfachte, die er nicht unbedingt führen wollte. Stattdessen runzelte er die Stirn und starrte Chiharu wieder an, die ihm erklärte, dass sie dachte er denke gar nicht mehr über Frauen nach. Tat er das denn? Etwas benommen von der Situation schüttelte er den Kopf von rechts nach links. »Das ist eigentlich nicht wahr… nicht wirklich… nur weil ich vor Frauen Angst habe, heißt es nicht das ich nicht über sie nachdenke«, erklärte er und beobachtete wie Chiharu einen Moment. Ihre Haltung hatte sie sich deutlich angespannt, während sie nach dem Desinfektionsmittel griff und seinen Arm berührte. Diesmal schien er zumindest nicht zusammen zu zucken oder es irgendwie merkwürdig zu finden. »Dann sag mir, was du denkst«, murmelte er und verzog das Gesicht zu einer Grimasse als sie ohne weiteres die Wunde desinfizierte. Warum tat das so höllisch weh? Sie verband seinen Arm und legte ihn vorsichtig auf der Liege ab, bevor seine Augen auf die Spritze huschten. Normalerweise war er nicht wirklich der große Spritzenfan, wodurch er seinen Blick kurz an die Wand heftete.

Schweigend spannte er kurzzeitig seine Muskeln bei dem brennen im Arm an und atmete tief durch, bevor ihre Stimme seine Aufmerksamkeit wieder erlangte. Die Iryônin erklärte, dass er ruhig liegen bleiben sollte, weil offensichtlich das Gift der Schlange ihn in einen Rauschzustand versetzte. Es klang etwas danach als würde sie behaupten, er wäre gerade High geworden. Eine Stimme in seinem Kopf gratulierte ihm gerade zu diesem Zustand und wies ihm daraufhin nie wieder ins hohe Gras einfach so zu greifen. Die kühlenden Finger auf seiner Stirn ließen ihn kurz durchatmen und die Augen schließen. Eigentlich war Itsuki froh darüber nicht irgendeine Iryônin hier sitzen zu haben und starrte sie wenig später bei ihren Worten wieder an. »So etwas denken müssen? Genau solche Situation machen mir Angst… weißt du«, murmelte er und drehte seinen Kopf langsam zur anderen Seite. »Ich habe vermutlich viele Kämpfe geschlagen, aber niemals den Kampf gegen mich selbst gewonnen.«

Kurz verstummte der Jônin und griff sich dann mit der unverbunden Hand gegen die Stirnseite. Zumindest jene die noch eine freie Stelle hatte. »Verriegele die Türen, bevor noch jemand hört, was ich hier von mir gebe«, knirschte er leise und presste die Lippen zusammen. Er schien zumindest zwischendurch mit zu bekommen, dass seine Zunge lose wurde. Eine merkwürdige Situation die er später sicher bereuen würde.


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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeDi Mai 21, 2013 9:38 pm

Chiharu sah Itsuki eine Weile forschend an und runzelte leicht die Stirn über seine Aussagen. Irgendwie war er doch schräg drauf. Ziemlich schräg. Beinahe schon beängstigend schräg. Apropos Angst. "Du hast Angst...? Vor Frauen...?", murmelte sie ungläubig und fragte sich, ob er wirklich meinte, was er sagte oder das eher metaphorisch gemeint hatte. Vielleicht sogar zynisch, weil sie ihn ein wenig herausgefordert hatte. Dennoch war es seltsam, dass er dachte, sie... Nunja, wenn sie bedachte, wie und in welcher Situation sie es gesagt hatte, konnte man ihre Worte durchaus als halbes Liebesgeständnis deuten. Unwillkürlich biss sie sich bei dem Gedanken auf die Unterlippe und wandte den Blick ab, um ihre Bedenken nicht dem Anderen zu zeigen. Sie dachte nicht so über ihn! Er war ihr Freund und mehr nicht. Er war nur so schrecklich liebevoll, manchmal eben wie ein Vater und er war immer da und sie konnte sich auf ihn verlassen und ihr beschissenes Ego sagte ihr, dass sie das nicht verdient hatte, ohne etwas zurückgeben zu können. Resignierend seufzte sie, versuchte die Gedanken loszuwerden und konnte es doch nicht. Die Frage, was sie dachte, ließ sie ihr Gesicht verziehen, als habe sie Schmerzen und den Senju dann wieder ansehen. "Ist das jetzt wirklich wichtig?", fragte sie beinahe gequält. Sie mochte diese Gedanken nicht. Sie mochte nicht, was sie bedeuteten, denn irgendwo enttäuschten sie sie. Eine Weile betrachtete sie ihn unschlüssig, ohne ihm zu antworten, ohnehin redete er vorher weiter und ließ sie die Lippen schürzen.

Sie nahm langsam ihre kühlenden Finger von seiner Stirn, stand auf und ging zur Tür, um seufzend seiner Aufforderung nachzukommen. Vielleicht war es tatsächlich gar keine so schlechte Idee zu verhindern, dass eine Schwester hereinkam und womöglich noch irgendetwas mitbekam, was nicht für ihre Ohren bestimmt war, weil es Itsuki schwer fallen würde, sich zurück zu halten, was das losplaudern anging. Kurz atmete sie tief durch und dachte nach, was sie sagen sollte, bevor sie sich wieder umwandte und zu dem Hocker zurückging, um sich hinzusetzen. "Hast du Schmerzen?", fragte sie währenddessen und sah auf die Utensilien auf dem Tisch neben sich. Sie begann damit, alles beiseite zu räumen und rollte ihre Schriftrolle wieder zusammen, steckte sie zurück an die Halterung an ihrem Bein und überschlug die Beine dann. Sollte sie noch auf seine Frage nach ihren Gedanken antworten? Schulterzuckend tat sie das vorerst ab. Er würde schon weiter nachhaken, wenn es ihm wichtig war und dann konnte sie sich der Antwort wohl kaum wirklich entziehen. Ohnehin musste sie erst überlegen, wie sie das erklären sollte.

"Dir machen also Situationen Angst, in denen du das Gefühl hast, dass dein Gegenüber mehr von dir erwartet, als du zu geben bereit bist?", fragte sie und sprach damit wohl aus, was er als solche Situationen beschrieb und keinesfalls näher beschreiben würde, wenn sie ihn danach fragte. Obwohl... Seine Zunge war gelockert nicht? Die Blonde fragte sich, ob es böse war, das auszunutzen. Andererseits... vielleicht verstand sie ihn dann besser? "Hast du denn das Gefühl, dass ich mehr von dir erwarte...?", fragte sie leise, denn sie wollte wissen, ob sie ihm womöglich einfach zu nahe war... Vielleicht konnte er eine gute Freundschaft mit einer Frau wie ihr eben auch nicht vertragen. Sie war relativ direkt und hart und hätte wohl bei niemandem sonst Lust, groß Rücksicht darauf zu nehmen, was für ein Problem er mit Frauen hatte, wenn er mit ihr verkehren wollte. Ob sie sich zu sehr verbog? Fragwürdig. Sie fühlte sich nicht verbogen. Sie fühlte sich gut, wenn er da war. Vor allem, wenn sie lachen konnten. Trotzdem wollte sie nicht mehr als dass. In dem Punkt konnte sie seltsamerweise verstehen, dass er gern so lebte, wie er lebte. Denn sie lebte gern so mit ihm als Freund und nichts weiter.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeDi Mai 21, 2013 10:30 pm

Itsuki atmete ruhig durch die Nase ein und schloss für einen Moment die Augen. Seine Gedanken schweiften stets zu völlig unpassenden Themen ab, sodass es ihm sichtlich schwer fiel überhaupt Konzentration aufzubringen um nicht irgendetwas Sinnloses von sich zu geben. Er presste deswegen angestrengt die Lippen zusammen als Chiharu noch einmal hinterfragte ob er wirklich Angst vor Frauen hatte. Warum um alles in der Welt musste er es auch aussprechen? Dieses Gift hätte ihn eher umbringen sollen, anstatt in einen Rauschzustand zu versetzen. Itsuki legte schweigend seine Hand über die Augen und murmelte etwas Unverständliches. »Wenn es nicht wichtig wäre… hätte ich nicht danach gefragt. Ich neige dazu Dinge etwas zu scharf auszulegen nur um reflexmäßig mich zurückzuziehen«, murmelte er und senkte seine Hand langsam. Inzwischen standen ihm kleine Schweißperlen auf der Stirn und ihm wurde deutlich wärmer. Ob es am Wetter lag, an dem Wolf der an seinen Füßen kuschelte oder einfach eine Nebenwirkung? Ihm wäre es lieber gewesen einfach das Bewusstsein zu verlieren um gar nicht erst dieses unangenehme Gespräch zu führen. Glücklicherweise schloss Chiharu die Tür, somit wurde es für ihn ein kleinwenig angenehmer.

Auf die Frage nach den Schmerzen schüttelte er nur abgehackt den Kopf. Wie immer würde er behaupten, dass alles aushaltbar war. Unnötige Mittel dagegen zunehmen, die ihn vermutlich noch weiter benommen stimmten, wollte er nicht. Die Iryônin schritt aber in diesem Augenblick direkt zur nächsten Frage über. »Nein, ich bin bereit, alles der Welt für eine Person zu geben. Ich habe Angst davor Gefallen daran zu finden, was sie mir geben könnte«, antwortete er und drehte seinen Kopf kurz zur Wand hin. Gleich daraufhin drehte er ihn wieder zurück und starrte das verschwommene Bild von Chiharu an. »Meiner Frau schwor ich am Altar, dass nicht der Tot uns Scheiden wird«, murmelte er dann weiter und drehte den Kopf wieder zurück an die Decke um dorthin zu starren. Der Tag ihrer Hochzeit war der glücklichste Moment ihres Lebens gewesen. Sie hatte einiges geplant und ergänzten sich wirklich gut. Es war so als hörte er die Stimme von Rin in seinem Ohr flüstern. Worte die sie sich schworen und die niemals in Erfüllung gehen würden. »Ich habe nicht das Gefühl das du mehr von mir erwartest. Ich würde niemals so etwas denken… ich möchte nur nicht den Anschein erwecken… dass ich… erklär mir was du… meintest mit deinen Worten…«, forderte er sie dann auf und rieb sich langsam mit den Fingern über die Stirn hinweg.

Als er seinen Kopf ihr wieder entgegen drehte, wusste er nicht wirklich was er noch sagen wollte, geschweige wie er ausdrücken konnte, dass sie verstand, dass ihm die Freundschaft zu ihr wichtig war. Er wollte es nicht durch irgendwelche blöden Missverständnisse zerstören. Nach all den Jahren hatte er sich viel zu sehr daran gewöhnt einfach locker mit jemand etwas die Mittagspause zu verbringen. Itsuki blinzelte ihr entgegen, ein paar Mal und rieb sich dann über die Augen hinweg. Seine Augen zuckten kurz leicht nervös an die Decke und dann zurück wieder auf die Frau. Er drückte sich nach oben in eine aufrechte Position und lehnte seinen Rücken zurück gegen die Wand, während er Wolf den Kopf hob und irritiert dreinsah. »Bitte – erklär es mir«, wiederholte er dann und wollte sich damit von den eigentlichen Sachen ablenken die ihn sein Geist gerade falsch spielten. Das Bild von Chiharu war gerade wirklich in ein anderes verschwommen und auch die Umgebung wirkte bei weiten nicht mehr so scharf wie davor. Das konnte wohl kaum echt sein?
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeDi Mai 21, 2013 11:06 pm

Oh man. Itsuki musste ja wirklich hart am Limit sein. Und er bewegte sich schonwieder so viel! Er machte das Ganze doch nicht besser, indem er sich die ganze Zeit bewegte und das Gift in seinem Körper nur weiter verteilte... Sie schluckte leicht, erkannte, dass sie dummerweise kaum noch ausweichen konnte und ihm wohl gleich die Frage beantworten müsste. Tief durchatmend überlegte sie kurz, während er noch sprach, erhob sich und ging zu dem schmalen Waschbecken, um dort einen sauberen Waschlappen in eiskaltem Wasser zu tränken. Sie wrang ihn aus, bevor sie sich wieder umwandte und zu ihrem Patienten ging. Vor seinem Bett blieb sie stehen, sah ihn kurz an und musterte ihn forschend. Er hatte ihr das Alles nie erzählt. Sie kniff leicht die Augen zusammen und versuchte sich vorzustellen, wie es sein mochte, dass er seiner Frau ein Versprechen gegeben hatte, das er sogar sieben Jahre nach ihrem Tod noch hielt. Ob sie das wollte? Fragwürdig. Ihre Hände strichen ihm die Strähnen von der Stirn, bevor sie den kühlenden Waschlappen dort platzierte und festhielt, da er sich wieder aufgesetzt hatte. Die Lippen schürzend drückte sie ihn zurück auf die Liege und stellte das Kopfteil etwas weiter nach oben, sodass er halb sitzen konnte und nicht mehr die ganze Zeit nervös umher zu rutschen brauchte. Danach nahm sie ihre Griffel wieder aus seinem Gesicht. "Ich kenne deine Frau nicht, ich kann also nicht behaupten, dass sie das so nicht gewollt hätte.", murmelte sie leise, setzte sich wieder an seine Seite auf den rollenden Hocker und verschränkte die Hände zwischen den Knien. "Aber wenn es dich beruhigt, verspreche und schwöre ich dir hier am Krankenbett, dass ich nicht versuchen werde, dir mehr zu geben, als es eine gewöhnliche Freundin tun würde."

Ein sachtes Lächeln schob sich auf ihre Züge, auch wenn es etwas freudlos war und ihre Augen nicht ganz erreichte. Es war für sie immer wieder traurig, ihn so leben zu sehen, weil er sich selbst so viel verbot. Andererseits war sie froh, dass er damit leben konnte und auf der ganz anderen Seite musste sie respektieren, dass er es so wollte. Immerhin konnte sie nicht ständig seine Lebensweise in Frage stellen. Er war alt genug, um solch eine Entscheidung zu treffen und wenn er bis ans Ende seines Lebens für eine Tote leben wollte, dann war das so. Sie würde darüber auch kein Wort mehr verlieren, immerhin hatte sie ihm das versprochen. Die blonde Frau neigte leicht den Kopf und wandte ihren Blick aus dem Fenster. Sie seufzte leise. Wenigstens glaubte er nicht, dass sie mehr von ihm wollte. Immerhin etwas, das sie nicht würde klar stellen müssen. Nachdenklich schwieg sie eine Weile, bevor ihr Blick aus den Augenwinkeln zurück zu dem Senju schwang. "Ich... hatte nie einen sonderlich großen Freundeskreis.", murmelte sie leise, sah wieder aus dem Fenster und atmete tief durch. "Ich habe immer dazu geneigt, eine Bekanntschaft schnell zu... etwas anderem zu machen. Ich bin oft auf die Nase gefallen, weil ich etwas für eine sehr gute Freundschaft hielt, während der jeweils Andere es lediglich als Bekanntschaft ansah." Unwillkürlich verzog sie bei dem Gedanken das Gesicht, schien sich unwohl zu fühlen mit dem, was sie erzählte. "Es tut weh, wenn man erkennt, dass man zu viel mehr für eine Person bereit ist, als sie es ist. Dass man mehr für selbstverständlich hält. Aber es ist eben eine Lektion, die man lernen muss." Ihre blauvioletten Augen schweiften wieder zurück zu denen ihres Patienten. Sie zuckte ein wenig hilflos mit den Schultern. "Ich war an dem Tag einfach aufgewühlt und fertig und habe zu Hause kein Auge zubekommen, während ich bei dir nach wenigen Minuten im Tiefschlaf hing. Ich... weiß nicht. Ich wäre wohl gern noch bei dir geblieben, aber ich hatte das Gefühl, dir auf die Nerven zu gehen und auch wenn du jetzt schonwieder nach Luft schnappst, können Worte einem ein solches Gefühl nicht nehmen."

Das Gesicht abermals verziehend wandte sie sich ab, widmete sich dem Behandlungsformular und begann mit einem Stift und ihrer geschwungenen Handschrift alles einzutragen, um sich abzulenken, es beiläufiger klingen zu lassen. Sie fühlte sich im Moment seltsam schutzlos. Immerhin offenbahrte sie etwas, das ihr eigentlich schmerzlich war. "Es ist völlig irrelevant. Wir sind Freunde, lange genug, um soetwas ignorieren zu können. Ich war einfach nicht gut drauf und du solltest dir darüber nicht den Kopf zerbrechen.", bemerkte sie beinahe beläufig. Aber eben nur beinahe.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeMi Mai 22, 2013 12:09 am

Nachdem er wieder zurückgedrückt wurde, blieb Suki tatsächlich ruhig liegen und beobachtete wie Chiharu auf den Hocker näher rollte. In diesem Augenblick war er trotz des Gespräches froh, dass sie hier war. Denn offensichtlich verstand sie was er sagte und gab ihm zumindest das Gefühl nicht alleine damit zu stehen. Der Wolf sprang derweilen von der Liege runter, sichtlich genervt davon das er sich die ganze Zeit bewegte. Er schlich sich vorsichtig um den Hocker herum und setzte sich an die Seite der Frau um einmal zu gähnen.»Ich kenne sie schon, ich glaube er übertreibt«, brummte Koko und stieß mit seiner kalt, nassen Schnauze gegen den Ellbogen von Chiharu, offensichtlich wollte er getätschelt werden. Itsuki warf erneut einen zusammengekniffenen Blick dem Wolf zu und schüttelte leicht den Kopf. »Du musst mir nichts versprechen«, murmelte er dann und atmete ruhig durch die Nase durch. Sein Blick legte sich zurück auf ihr Gesicht, wo er deutlich erkennen konnte, dass ihr Lächeln ohne Ausdruck war. »Versprich mir Lieber… nicht so traurig drein zu sehen.«

Ein kurzes Schweigen folgte seinerseits, während die Iryônin den Blick nachdenklich nach draußen heftete. Nach einem kleinen Augenblick fing sie dann an zu sprechen und erklärte, dass sie nie einen großen Freundeskreis hatte. Soweit Itsuki noch wusste, war durch die Reise mit ihrem Begleiter auch nicht viel machbar gewesen. Schweigsam hörte er der Stimme weiter zu und schloss dann die Augen um sich darauf zu konzentrieren, was sie sagte. Irgendwo erkannte er dort einen gewissen Schmerz drinnen, auch wenn es wirklich schwer raus zu hören war, sodass er seinen Kopf noch einmal drehte und sie anstarrte. Auch ihre blauvioletten Augen lagen inzwischen wieder auf ihnen. Merkwürdig vertraut. Ein schweres Lächeln trat auf seine Lippen als sie erwähnte, er würde schon wieder Luft schnappen. »Du hättest dich einfach zurück ins Bett werfen müssen«, murmelte er und dachte an die Worte von Toru, der an dem Tag meinte er sollte sich dazu werfen. Vermutlich hätte der Hyrônin Leader es so gehandhabt, aber er selbst war viel zu verklemmt dafür. Chiharu beschäftigte sich derweilen damit etwas auf ein Formular zu kritzeln, auch wenn Suki seine Augen nicht wegnahm.

»Wie könnte sich ein Freund nicht den Kopf zerbrechen?«, entgegnete er und rieb sich mit den Fingern über die Augen hinweg. Nachdenklich drehte er seinen Kopf wieder und blinzelte leicht als er hinter Chiharu kurz glaubte etwas zu sehen. War es ein Schatten? Glücklicherweise starrte sie aber gerade auf das Formular, sodass sie seinen merkwürdigen Blick nicht sehen konnte. Er verfolgte mit den Augen kurz den Bewegungen und verharrte in der Ecke des Raumes. Saß dort jemand? »Ich hoffe du meidest meine Wenigkeit nicht, du kannst mit jedem Problem zu mir… das ist in… Ordnung?« Das sein Satz in eine Frage endete, lag wohl eher an seinen irritierten Zustand gerade. Wann wirkte das Gegenmittel endlich? Wie lange lag er inzwischen hier? 15 oder 20 Minuten? »Wann meintest du wirkt das Mittel?«, fragte er dann und verschob nachdenklich die Augenbraue.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeMi Mai 22, 2013 12:36 am

Chiharu sah ihren Arm herunter und lächelte sanft und ehrlich, als sie erkannte, dass es Kokoros kalte Schnauze gewesen war, die sie angestupst hatte. Ohne zu zögern strich sie über den wunderschönen Kopf des Wolfes und betrachtete ihn eine Weile, bevor sie ihn nebenbei weiterkraulte und hin und wieder wegsah. Für ihn ließ sie sogar Stift und Formular ruhen. Das konnte sie auch später nachholen, immerhin kannte sie Itsukis Daten und brauchte dazu keine Hilfe von ihm. "Wenn Koko das sagt, dann muss es stimmen und deine Frau hätte das so nicht gewollt.", bemerkte sie leise, musterte den Wolf und seine klugen Augen und fragte sich, ob er viel mehr über Itsuki wusste, als sie selbst. Vermutlich war das so, denn die Vertragspartner kannten sich sicherlich schon wesentlich länger als die zwei-drei Jahre, die sie und der Senju sich nun kannten. Auf seine Forderung nach einem Versprechen hin lächelte sie sanftmütig ihn an und verzog die Lippen langsam. "Es ist nicht schön zu sehen, dass das Leben für eine Tote einen Freund hin und wieder ein wenig quält, weißt du?", bemerkte sie leise und wandte sich ab. Sie würde nichts weiter dazu sagen. Das war immer noch sein Ding und zwar absolut und überhaupt nicht ihre Angelegenheit. Sie wusste nichtmal genau, warum sie das immer ansprach. Vielleicht, weil sie der Meinung war, dass er ein guter Mann war und es von seiner Sorte viel zu wenige gab. Vielleicht weil sie fand, er wäre ein guter Vater und ihm dieses Glück wünschen würde. Schulterzuckend tat sie den Gedanken vorerst ab, versuchte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren.

"Ich weiß. Vielleicht hätte ich das tun sollen. Aber du warst ja auch nicht sonderlich gut drauf, geschweige denn gut auf mich zu sprechen." Chiharu klang dabei nicht anklagend, sie versuchte nur zu erklären, warum sie gegangen war, obwohl eigentlich alles in ihr nach dem erholsamen Schlaf in seinem Bett verlangt hatte. Zu Hause hatte sie wieder kein Auge zubekommen und erst nachdem sie mehr als genügend Schlafmangel und Beruhigungsmittel intus hatte, bekam sie endlich wieder die Augen zu. Auch jetzt noch war sie sich unsicher, ob sie ruhig schlafen konnte oder nicht. Irgendwie waren ihre Nächte vom ständigen Aufwachen geprägt und von kurzen Nächten, die allesamt eine geräderte Iryônin ausgespuckt hatten. Dennoch ging es schon, sie kam klar. Deshalb hatte sie ihn damit auch nicht weiter belangt. Denn immer noch war es eine seltsame Vorstellung, dass ihre Angelegenheit das Dorf etwas angehen sollte. So selbstverständlich das für ewige Dorfshinobi auch sein mochte. Nach einiger Zeit des Kraulens nahm sie ihre Hände wieder von dem Wolf und schrieb weiter die Daten auf das Formular.

"Indem er darauf vertraut, dass seine Freundin ihm die Wahrheit gesagt hat und dass das, was sie zuvor sagte und worüber er sich den Kopf zerbricht, nichts weiter war, als ein unachtsam ausgesprochener Satz. Eine Freundschaft ist zu kostbar um sie mit unachtsamen Worten zu belasten oder gar zu zerstören, nicht? Wenn ich mehr von dir wollte, als ich bekommen kann, dann würde ich es dir nicht sagen. Und schon garnicht auf die Art und Weise.", erklärte die Kôshin relativ nüchtern und warf dem Senju kurz einen tadelnden Blick zu. Danach widmete sie sich wieder dem Blatt Papier vor sich und bekam nur sachte mit, dass er sich seltsam verhielt. Eigentlich sogar eher garnicht. Sie zog die Stirn in Falten, als er sie etwas fragte, das garnicht nach einer Frage geklungen hatte, zumindest nicht im Wortlaut. "Ich weiß Itsuki, danke, und dafür bin ich dir unendlich dankbar. Und ich meide dich nicht..." ...jedenfalls nicht direkt. Tatsächlich hatte sie es aber auch die letzten Tage nicht zwangsläufig darauf angelegt, ihm gegenüber zu treten, weil sie sich unschlüssig gewesen war, wie viel an der Freundschaft dran war und wieviel sie nur interpretierte. Doch seine Frage riss sie aus den Gedanken, ließ sie ihn forschend mustern. Ihr Blick glitt auf die Uhr an der Wand, bevor sie ihn wieder ansah. "Die Hälfte der Zeit dürfte 'rum sein, wieso?"
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeMi Mai 22, 2013 1:31 am

Der Wolf brummte leise als man ihn tätschelte, bevor er leicht blinzelte und den Kopf zu ihr drehte um sie aufmerksam zu mustern. »Ich habe es ihn versucht auszureden, aber danach hat er mich nicht mehr beschworen«, nuschelte Koko zurück und fand es im allgemeinen schon ein Fortschritt überhaupt zurück in seinen Dienst zu treten. »Rin hätte ihn den Arsch für diese Art aufgerissen. Sie war zumindest nicht so ein schlechter Vertragspartner, wie er«, brummte er grimmig und umrundete wieder Chiharu. Als würde der Wechsel ausmachen, dass sie ihn weiter tätschelte. »Einfach ignorieren für eine andere Meinung«, murmelte er und rollte mit den Augen. Itsuki drehte seinen Kopf langsam zu Koko und kniff etwas die Augen zusammen. »Du Vielschwatzender Wolf«, brummte er und stieß ihm mit der Hand leicht gegen den Kopf, sodass Koko ihn einzog und brummend von der Seite verschwand. »Undankbarer Wicht!« Beleidigt schlich der Wolf zum Fenster und setzte sich dort runter, um sich dort zusammenzurollen.

Ein leises Schnauben kam von Suki, bevor er seine minimale Aufmerksamkeitsspanne wieder Chiharu widmete. Sie erkläre gerade, dass er an diesem Tag nicht besonders gut drauf war. Unweigerlich musste er ihr Recht geben. »Ich war sauer auf dich… dass du es hinnehmen wolltest, wie dieser Typ mit dir umgehen wollte. All die Jahre habe ich darüber gesprochen, dass du etwas dagegen machen musst und ich sah es schon vor mir, dass es wieder darauf hinaus laufen sollte«, sagte er und klang dabei etwas schärfer als gewollt. »Und irgendwann kratze ich dann nur noch ein kleines Stück Chiharu von der Straße, die daran kaputt gegangen ist.« Grimmig wandte er kurz den Blick nach oben und musterte konzentriert die Decke, aber auch dort schien sich eine Veränderung zu zeigen. Seufzend schloss er seine Augen und lauschte wieder nach der Stimme von der Iryônin, die erklärte, dass er ihr vertrauen sollte. Sie würde ihm nicht sagen, wenn sie mehr wollte und schon gar nicht auf die Art und Weise? Wie würde sie… nein daran dachte er am besten jetzt nicht. Nachdenklich huschte sein Blick wieder in die Ecke.

Wieso fragte er? Die Erklärung würde ziemlich verrückt klingen, immerhin müsste er klären zu glauben, dass dort etwas war. Möglicherweise hatte sich ein Patient hier rein geschlichen? Konnte ein Gift wirklich so wirken, dass man irgendetwas wahrnahm? Sein Blick glitt zu der Ärztin zurück und wieder in die Ecke. Ein nervöses Lächeln zeigte sich kurz, bevor er leicht den Kopfschüttelte. Unruhig ließ er sich tiefer auf der Liege gleiten und fixierte dann Chiharu einfach. »Sagtest du nicht, Rauschzustand… Finger weg von Drogen«, murmelte er und schielte vorsichtig zu Seite hin. »Ich glaube ich drehe gleich durch… .«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeMi Mai 22, 2013 2:01 am

Chiharu schürzte sachte die Lippen. Wenn das stimmte, was Kokoro sagte, dann war die Art, wie Itsuki zu leben gewählt hatte nur noch törichter und sie konnte nicht beschreiben wieso, aber es machte sie noch trauriger, dass er so war. Das bedeutete schließlich, dass er nichtmal genügend Vertrauen zu seiner verstorbenen Ehefrau gehabt hatte, um weiter zu leben und zu wissen, dass sie es so gewollt hätte. Aber wie immer, war das nicht ihre Angelegenheit und sie schob sie abermals tapfer beiseite, obwohl sie immer wieder von ihm selbst hervor geholt wurde. Leider war sie sich dessen bewusst, dass das nur an dem Schlangengift lag. Selten redeten sie sonst über solche Dinge. Denn er verschloss sie hinter vielen Türen seiner Persönlichkeit. "Du solltest auf Kokoro hören. Er kennt dich offenbar wesentlich länger als ich.", bemerkte sie leise, stichelte sanft dahingehend, dass sie immer noch kein Wort davon gehört hatte, ob das nun eigentlich wirklich sein Kuchiyose war und wie gut und wie lange die beiden sich kannten und so weiter.

Sei seufzte leise, als er erklärte, dass er sauer auf sie gewesen war. Zähneknirschend nahm sie hin, was er sagte. Sie war nunmal jemand, der seine Angelegenheiten gern für sich selbst regelte! Wieso wurde sie dafür nur ständig angeklagt? Außerdem war sie vorher nie so belastend und schwer gewesen, unter Shigerus Stalking zu leben. "Ich bin es einfach nicht gewohnt, dass meine Angelegenheiten andere überhaupt etwas angehen. Ich weiß, dass das für dich, jemanden der schon immer in einem Dorf lebt, selbstverständlich ist, aber das ist es eben nicht! Ihr Dorfshinobi wisst garnicht, was für ein Luxus es ist, ein Dorf im Rücken zu haben, das einen bezahlt und auf Missionen schickt, die es geschenkt bekommt...", grummelte sie vor sich hin und versuchte sich zu verteidigen. Ihr Stolz meldete sich also soeben zu Wort und hatte nicht vor, sich unterkriegen zu lassen. Sie wäre daran schon nicht kaputt gegangen! Sicher nicht...! Zumindest halbwegs sicher. Wenn sie ehrlich war, dann wusste die Iryônin, dass sie daran bereits teilweise kaputt gegangen war, aber in einer anderen Richtung, als der Senju dachte.

Doch der machte ihr langsam Sorgen, er sah irgendwie nicht gut aus. Prüfend berührte sie seine Wange und verzog das Gesicht. Schien, als hätte er Fieber. Ob er Halluzinationen bekam? Forschend sah sie sich im Raum und, versuchte seinen Blicken zu folgen und zu registrieren, wie er auf manche Stellen reagierte. "Was ist los...? Siehst du irgendwas?", fragte sie besorgt, nahm sein Gesicht in beide Hände und musterte ihn direkt, versuchte seine nervös umherblickenden Augen zu fixieren, zwang ihn, sie anzusehen. "Das ist das Gift... Sag mir was los ist!", drängte sie ihn eingehender. Das Gift mochte nicht tödlich sein für normale Menschen, aber man konnte extrem darauf reagieren. Es gab durchaus Leute, die aufsprangen und andere oder sich selbst verletzten. Nicht, dass sie glaubte, dass Itsuki so ein Typ war, aber es war nicht ausgeschlossen und wenn ja war sie lieber vorbereitet. "Hast du Schmerzen? Ich kann sie dir ohne Schmerzmittel nehmen... Sei ehrlich!"
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeMi Mai 22, 2013 2:38 am

Itsuki belächelte etwas verzerrt ihre Aussage, dass er auf Kokoro hören sollte. Tatsächlich kannte der Wolf ihn schon länger und hatte den Trubel um den Tot seiner Frau mitbekommen. Die Kuchiyosen gehörten damals Rin, er selbst trug sich nur zum Notfall ebenfalls als Vertragspartner ein, weil es in ihrer Familie brauch war, dass sie weitergegeben wurden. Jene Geschichte würde er Chiharu sicher irgendwann erzählen, nur heute schien es denkbar schlecht für solche Erzählstunden. Sein verwirrter Geist und sein loses Mundwerk würden sicher nur Details aufdecken die er später bereute. Prüfend huschten seine Augen wieder zu der Ecke, glitten weiter als folgten sie einer Bewegung und trafen wieder zurück auf Chiharu. Ihre Worte darüber das sie es nicht gewohnt war in einem Dorf zu wohnen, klangen verärgert. Eigentlich war ihm nicht bewusst, dass sie so darüber dachte und im Nachhinein erklärte es zumindest einige Reaktionen von ihr.

Itsuki verzerrte seine Mundwinkel nach unten und versuchte einen kurzen entschuldigen Blick aufzusetzen. »Möglicherweise weiß ich es nicht, was es für ein Luxus ist, aber ich weiß das ich Dir trotzdem helfen werde. Nehm es mir also nicht übel, wenn ich dich … «, fing er an zu Erklären und unterbrach sich zwischendurch etwas unkonzentriert selbst dabei. »Wenn… ich dich nicht einfach dabei beobachte, wie der Typ dich fertig macht«, beendete er dann seinen Satz und huschten erneut mit seinen Augen durch den Raum hindurch. Wurde er gerade wirklich verrückt? Es fiel ihm zunehmend schwer sich darauf zu konzentrieren über welches Thema sie gerade sprachen.

Die Berührung seiner Wange mit den kühlen Fingern von Chiharu führte seine Aufmerksamkeit wieder auf die junge Frau, die sich ebenso kurz umsah. Ob sie das gleiche sah? Die Frage ob er irgendetwas sah, bestätigte dann aber eher, dass es wohl nur seine Einbildung schien. Prüfend sah er noch einmal auf die Gestalt, die sich inzwischen unglaublich nahe zu ihnen befand. Dann raubte man ihm jedoch die Möglichkeit sich weiter umzusehen, sodass er tatsächlich den Blick in ihre Lilafarbenden Augen bohrte. Sein Herz klopfte rasch in seiner Brust, bevor sich sogar das Bild von der Iryônin zu verändern schien. »R… nein…. Ich habe keine Schmerzen. Nicht direkt… «, murmelte er und blinzelte etwas mehr. Er zuckte langsam mit seinem Kopf zurück und drückte seinen Rücken dann gegen die Wand um kurz unruhig einzuatmen. Unruhig huschte er wieder mit den Augen umher. »Sag mir, dass das nur ein verdammter Witz ist.« Seine Hand faste sich an die Stirn um dort lang zu streifen. »Es kann nicht echt sein… es ist… ist nicht echt«, flüsterte er weiter und rutschte langsam von Chiharu zurück.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeMi Mai 22, 2013 8:20 pm

Chiharu seufzte leise, denn Itsuki sah irgendwie nicht wirklich gut aus. Dennoch belächelte sie seine Aussage und nickte sanft. Sie nahm es ihm nicht übel, sie wollte nur nicht falsch verstanden werden, geschweige denn, dass er sauer war, weil er sie falsch verstanden hatte. Sie wollte seine Hilfe ja, auch wenn sie sich schuldig fühlte, nichts davon zurückgeben zu können. Aber das war vorerst irrelevant. "Solange ich einen so wunderbaren Freund wie dich habe, braucht es schon mehr als einen halb verrückten Kerl, um mich wirklich kaputt zu machen.", erwiderte sie zweinkernd, um ihn zu beruhigen. Doch ihre Sorge um seinen Zustand verschwand nicht. Womöglich reagierte er allergisch auf das Gift? Oder einfach nur heftiger, als manch anderer vielleicht. Sie hatte immerhin schon Patienten gesehen, denen es nicht mehr als ein Jucken beschert hatte, was durchaus seltsam gewesen war, aber eine heftige Reaktion war auch nie gut. Vielleicht lag das aber daran, dass er sich so viel bewegt hatte? Hoffentlich würde er sich beruhigen und sich nicht noch unnötig wehtun. Nicht, dass er versuchte aufzustehen oder sich anderweitig zu bewegen und sich irgendwo aneckte oder hinfiel. Forschend beobachtete sie den Dunkelhaarigen, während der alles andere als ruhiger wurde.

Sie folgte seinem unruhigen Blick abermals, konnte aber nichts erkennen. Entweder hatte er wirklich Halluzinationen oder er spielte ihr einen Streich, aber sie hielt letzteres für sehr sehr unwahrscheinlich. Sein Blick schien verwirrt, nervös, verängstigt, als er erklärte, dass er keine Schmerzen habe. Jedenfalls nicht direkt. Besorgt runzelte die Iryônin ihre Stirn und musterte ihn eingehender, versuchte zu verstehen, was los war. Seine Atmung war beschleunigt und wenn sie seinen Puls gefühlt hätte, wäre der wohl ebenso zu schnell gewesen. Sein Chakrakreislauf war in Unruhe geraten und irgendetwas stimmte offenbar ganz und garnicht, denn er presste sich gegen die Wand neben der Liege und rückte von ihr ab. Unschlüssig legte sie den Kopf schief, blinzelte verwirrt. Was... was sah er wohl? "Itsuki, sag mir was los ist? Was siehst du...?", forderte sie ihn abermals zum Reden auf, bevor sie merkte, dass er von ihr abrückte. Ob er eine andere Person in ihr sah? Womöglich aber auch etwas, das ihm Angst einjagte. Zweifelnd verzog sie das Gesicht. Sie musste ihn beruhigen, damit das aufhörte. Zaghaft griff sie nach seinen Schultern, um ihn in der Bewegung aufzuhalten. "Schließ die Augen, leg dich hin und beruhige dich bitte... Ich will dir nur helfen...", bemerkte sie leise, versuchte ihn dazu zu drängen, sich wieder hinzulegen. Sie atmete bewusst ruhig und etwas lauter, um ihn dazu zu bringen, seine Atmung ebenfalls zu beruhigen. "Atme durch, konzentriere dich darauf... Alles was nicht vorhin schon im Raum war kommt nur von dem Gift, keine Angst..."
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeMi Mai 22, 2013 11:00 pm

»Schmeichelndes… Kompliment – durchaus«, entgegnete der Jônin zu den Worten der Frau und ließ seine Augen durch die Umgebung huschen. Noch immer war er deutlich damit beschäftigt einer Bewegung zu folgen. Dann zwang er sich jedoch seinen Kopf zurück zu Chiharu zu drehen. Seine Augen fixierten ihre Gestalt, die verschwommen wieder das alte Bild annahm. »Ich sehe sie. Aber sie… das«, murmelte er und spürte die Hände die sich auf seine Schultern legte. Kurzweilig zuckte er leicht zusammen, wehrte sich jedoch nicht weiter gegen den Druck und ließ sich langsam wieder auf die Liege bringen. Heute war nicht unbedingt sein Glückstag, wenn nicht sogar der schlimmste seit langen. Itsuki schloss durch die Aufforderung von Chiharu die Augen und lauschte ihrer Atmung. Unbewusst passte er sich ihr an und versuchte somit alles Weitere auszublenden. Eine Zeitlang schwieg er einfach und ließ die Lider geschlossen. Ihm war nicht bewusst, dass ein Schlangenbiss derartig enden konnte. Denn anfänglich fühlte er sich noch relativ gut, aber inzwischen wünschte er sich nichts sehnlicher als etwas Ruhe.

Nachdem Schweigen in dem er einfach der Umgebung mit seinen Geräuschen lauschte. Er konnte die Atmung der Frau wahrnehmen, den Bewegungen des Wolfes und… irgendetwas Undefinierbares. Nach einem kleinen Moment öffnete er seine Augen und starrte die Decke an, bevor er seinen Kopf der Iryônin entgegen drehte. Langsam rollte Itsuki sich auf die Seite und musterte das Gesicht des Gegenübers. »Ich weiß nicht ob es hilft«, murmelte er dann und blinzelte leicht ihr entgegen. Irgendwo drängte sich immer wieder der Gedanke in den Kopf, dass er sie gerade ziemlich in Anspruch nahm. Gab es nicht noch andere Patienten die sie behandeln musste? Itsuki atmete gezwungen ruhig aus und drehte sich wieder auf den Rücken zurück, um die Decke zu mustern. »Ich bin froh, dass du hier bist. Abgesehen von Hikari, wäre mir jeder andere Arzt nicht wirklich sympathisch«, murmelte er dann und überlegte sich, ob er in diesem Raum auch schlafen durfte? Müdigkeit war zumindest allgegenwärtig. Wie würde er in diesem Zustand nach Hause kommen? Seine Augen hefteten sich auf den Wolf, der seinen Kopf zwischen die Pfoten gelegt hatte, bevor er zurück zu Chi sah.

»Ich weiß, es klingt denkbar unmöglich, aber … wann glaubst du kann ich… gehen?«, fragte er und fuhr sich einmal flach mit der Hand über sein komplettes Gesicht. Die Wärme schien noch immer allgegenwärtig zu sein, aber dennoch schien das paranoide Gefühl langsam in der Brust abzuklingen. Ob das Gegenmittel gerade zu wirken anfing? Ob das wirklich so schnell ging? Itsuki blickte etwas gequält zu Chiharu zurück. Der einzige Vorteil der wohl gerade offensichtlich war: Er schien die Angst um die Berührungen abgelegt, zumindest gerade. Dafür gab es wohl gerade denkbar wenig Zeit. »Weißt du… das ich darüber nachgedacht habe, nicht ins Krankenhaus zu gehen? Ich hasse Krankenhäuser«, fing er dann an und atmete wieder tief ein. »Damals… lag Rin in so einem Bett. Diese… weißen sterilen… stinkenden Betten«, murmelte er weiter und drehte gemächlich seinen Kopf der Wand wieder zu. Eigentlich hatte er mit niemanden jemals darüber gesprochen, aber irgendwo schien seine Zunge noch immer locker zu sein. Vielleicht zu seinem Vorteil über etwas zu sprechen, was ihm auf der Seele lag?
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeMi Mai 22, 2013 11:27 pm

Chiharu legte abermals zweifelnd die Stirn in Falten, als er endlich erklärte, was er sah. Seine Worte für sich genommen hätten wohl niemandem weitergeholfen, aber mit einem schweren Atemzug konnte sie sich vorstellen, wovon er sprach und warum er so reagiert hatte. Ein wenig verzweifelt verzog sie das Gesicht, weil sie ihm dabei nicht wirklich eine große Hilfe sein konnte. Allerdings hörte er auf ihren Ratschlag, legte sich hin und atmete ruhig durch, um sich zu beruhigen. Es musste schrecklich sein, eine tote geliebte Person so zu vermissen, dass man sie sah. Unwillkürlich kam in ihr der Gedanke auf, dass seine Liebe zu ihr unendlich sein musste, wenn sie auch nach sieben Jahren noch immer so intensiv war, dass seine Gedanken ein Bild von ihr heraufbeschwören konnten, das ihn derart verängstigte. Schwermütig ließ sie sich wieder auf den Hocker fallen, als er sich auf die Seite drehte und sah ihn nachdenklich an. Er wusste nicht ob was half? Das durchatmen. Früher oder später würde endlich die Wirkung des Gegengiftes einsetzen und dann wäre er befreit. Nachdenklich lehnte sie ihren Kopf seitlich an das höher gestellte Kopfteil der Liege und sie richtete ihren Blick in seine Augen. "Ich verspreche dir, dass es bald aufhört, in Ordnung? Ich bin hier und passe auf dich auf.", murmelte sie beruhigend. Patienten konnten das Schlimmste sehen, wenn sie anfingen zu halluzinieren. Es gab genügend, die darüber verrückt wurden, wenn man ihnen nicht half. Manche wurden sogar gewaltätig, einfach, weil sie Angst hatten und nichts mit den Hirngespinsten anfangen konnten, sie nicht bekämpfen konnten und deshalb auf alles und jeden losgingen.

Mit einer kurzen Bewegung fischte sie den zuvor heruntergefallenen Waschlappen vom Boden, ging nocheinmal zum Waschbecken, säuberte ihn und kühlte ihn, bevor sie zurückkehrte, ihren Kopf wieder an die Liege lehnte und den kühlenden, flauschigen Stoff an seiner Stirn platzierte. Seine Worte ließen sie sanft lächeln. Dafür war sie Ärztin geworden. Dafür, dass andere gesund wurden und zu schätzen wussten, was sie tat. Der größe Lohn war die Heilung. Das Sahnehäubchen war die Dankbarkeit. "Die Alternative wäre gewesen, dich ans Bett zu fesseln und Chiyoko hier herein zu schicken, aber ich ging mal davon aus, dass das nicht in deinem Interesse wäre. Wehrlos mit einer dich anschmachtenden Frau in einem abgeschlossenen Raum...", erklärte sie leise scherzend. Sie wollte ihn ablenken, auf andere Gedanken bringen. Er schien zwar nicht zum scherzen aufgelegt, aber vielleicht lächelte er wenigstens einmal für sie. Seine Frage hingegen irritierte sie. Wollte er nach Hause? Nachdenklich sah sie auf die Ohr, bevor sie ihren Kopf wieder anlehnte und ihn direkt ansah. "Du solltest noch etwas warten. Wenn du dir sicher bist, dass die Halluzinationen aufgehört haben, kannst du im Grunde nach Hause. Wenn du müde bist, kannst du aber auch bleiben und schlafen.", erklärte sie sachlich. Sie würde ihn ungern früher nach Hause lassen, als er sollte. Zumindest wollte sie wissen, dass es ihm gut ging und die Vergiftung abklang.

Ein freudloses Lachen kam aus dem Mund der Iryônin, als der Senju erklärte, er habe überlegt, ob er überhaupt her komme und dass er Krankenhäuser hasste. Seine Erklärung dazu erstickte es aber sofort wieder und ließ sie die Lippen leicht zusammenpressen. Was sollte sie sagen? Sie wollte ihn so gern trösten, denn das alles schien ihn ziemlich zu schmerzen. Aber vielleicht half es ihm, darüber zu reden. Kurz suchte ihre immer kühle Hand nach seiner, drückte sie sanft und sie lächelte ihn an, bevor sie ihn zurückzog. "Ich habe viele Patienten, die ungern Krankenhäuser betreten, aus den verschiedensten Gründen.", entgegnete sie ruhig, beinahe beruhigend. "Ich würde vermutlich lügen, wenn ich sage, dass es irgendwann einfacher wird." Das würde sie tatsächlich. Eigentlich nichts wurde irgendwann einfacher. Das meiste wurde einfach erträglich, alltäglich, nicht zu ändern und akzeptabel. Die Blonde nahm ihren Kopf von der Liege, sah zu, wie Itsuki sich abwandte und musterte ihn eine Weile schweigend. "Du vermisst sie sehr, hum? Wie war sie? Und... Woran ist sie gestorben?" Sie war nicht vorsichtig, behandelte ihn nicht, als sei er aus Glas, aber sie bezweifelte auch, dass er das gebrauchen konnte. Er brauchte jemanden, mit dem er reden konnte und wenn ihm das half, war sie gern diejenige, die ihm zuhörte. "Du musst nichts erzählen, wenn du nicht willst."
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeDo Mai 23, 2013 1:43 am

Itsuki ließ seinen Blick inzwischen müde auf ihren Augen ruhen, wodurch er durchaus spürte, dass er sich einigermaßen entspannte. Ihr Kopf lehnte dabei an der Liege und gab ihm ein vertrautes Gefühl in der Brust. Er kannte die violetten Farben die sich um ihre Iris spielte und konnte mit Sicherheit einige andere Merkmale in ihrem Gesicht bestimmen. Zum Beispiel Lachfalten oder Sorgenfalten. Vor allem letzteres sah er gerade deutlich. Sie versprach ihm jedoch, dass alles in Ordnung wurde und sie aufpasste, dass ihm nichts passierte. Ein leichtes Lächeln zeigte sich kurz auf den Lippen von Suki in dem Gewissen, dass er wohl einfach nur abwarten musste, bis Besserung eintrat. »Danke… ich weiß es wirklich zu schätzen«, murmelte er zurück und beobachtete ihre nächsten Bewegungen. Sie trat zurück zum Waschbecken und wusch dort den Lappen aus, der wenig später wieder kühlend seinen Platz auf seinem Kopf fand. Dann folgte ein Witz über Chiyoko, die sich sicher über ihn hergemacht hätte, wenn er hier gefesselt rum lag. »Die eigentliche Alternative, dass du hier bist, ist durchaus angenehmer«, entgegnete er barsch und schloss für einen Moment die Augen dabei. Tatsächlich überlegte Itsuki ob er nicht einfach hierblieb und ein paar Stunden schlief. Ihre Antwort auf seine Frage bezüglich des Nachhause Gehens beantwortete ihn sogar seine Gedanken. »Möglicherweise schlafe ich hier auch so schon ein, aber ich ziehe es vor nach Hause zu schleichen. Sollte ich einschlafen, weck mich einfach am Ende deiner Schicht um mich nicht die Nacht hier rum liegen zu lassen.« Er hasste Krankenhäuser und würde es überhaupt nicht abkönnen nur eine Nacht hier zu bleiben. Zumal er am nächsten Tag noch eine Besprechung mit Hikari hatte, die er ungerne verschieben wollte.

Bei ihrem freudlosen Lachen öffnete Itsuki seine Augen wieder und blickte zu ihr. Sie ergriff kurzer Hand mit ihren kühlen Fingern seine Hand und drückte sie aufbauend, bevor sie erklärte das Patienten aus den verschiedensten Gründen Krankenhäuser hassten. Ebenso das es eine Lüge wäre, wenn sie behauptete, dass es irgendwann einfacher wurde. Normalerweise ging er auch mit seinen Leiden zu der Tsukikage, die schnelle Heilung mit sich brachte, aber heute schien die Lösung hier her zu kommen einfacher zu sein. Nachdenklich drehte er seinen Kopf zurück an die Wand und musterte jene eingehend. Was wohl seine Frau in den letzten Minuten ihres Lebens dachte? Bereute sie irgendetwas davon? Die Frage von Chiharu ließ ihn langsam wieder den Kopf zu ihr drehen. Eine Frage die er normalerweise nicht beantwortete, aber irgendwo drückte dort etwas auf seine Seele. »Sie hatte an dem Tag ein Team geleitet… und rette einem Mädchen mit dem Namen Nyoko das Leben… als sie ins Krankenhaus kam, war sie schon so gut wie… nicht mehr ansprechbar«, murmelte er und drehte langsam seinen Kopf wieder nach oben an die Decke. Die Gedanken um die Nacht waren so klar, als wären sie erst gestern geschehen. Itsuki schloss kurz die Augen und atmete scharf die Luft ein. Der Schmerz saß irgendwo noch immer tief in ihm und er ging einfach nicht. »Ich vermisse sie sehr… ja. Ein Grund warum ich Konohagakure verlassen musste. Alles erinnerte mich an sie. Sie war einfach ein Mensch der bei jedem ein Platz im Herzen fand.«

Müde Lächelnd blickte er kurz zu Seite an die Wand und blinzelte ein paar Mal. Der Schmerz im Arm war deutlich abgeklungen und auch verschwand das Gefühl gemächlich mit der Situation überfordert zu sein. Er atmete wieder scharf ein und rieb sich beiläufig über die Brust hinweg. »Aber ich glaube du kennst dieses Gefühl… des nicht vergessen. Du hast ebenso Menschen verloren die dir wichtig waren. Jeder geht damit anders um… jeder.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeDo Mai 23, 2013 10:24 pm

Chiharu lächelte auf seinen Dank hin sanft. Sie tat ihm so viel weniger Gutes, als er ihr, aber irgendwie fühlte sie sich, als hätte sie gerade einen kleinen Teil wieder gut gemacht und das bescherte ihr ein erleichterndes Gefühl. Sie war sich dessen bewusst, dass das alles nur in ihrem Kopf statt fand, dass nirgendwo eine reale Schuld zu begleichen war und dass Itsuki das sogar eher lächerlich und unnötig fand, aber sie konnte sich dieser Gefühle eben nicht erwehren. Das konnte sie noch nie und bei niemandem. In ihren Augen war sie noch nie das wert gewesen, was man ihr gab, ohne, dass sie dafür etwas zurückgeben konnte. Aber das war eine andere Sache. Ihr Lächeln wurde breiter. Chiyoko in diesem Raum wäre wohl wirklich keine sonderlich gute Idee gewesen. Am Ende hätte sie sich an dem armen Senju noch vergriffen und seinen Zustand schamlos ausgenutzt. Auch wenn das hart klang, traute die Iryônin der Schwester eine Verzweiflungstat ja durchaus zu. Sie musterte ihn nachdenklich. Er sah müde aus, verkündete sogar, dass er es war und womöglich einschlafen würde. Vielleicht war das nach der Belastung für seinen Körper keine so schlechte Idee, wie einfach nach Hause zu rennen. Hier konnte sie ihn wenigstens im Auge behalten. Den Blick kurz abwendend griff sie in ein Regal, wobei sie sich halb aufrichten musste und zog eine dünne Decke hervor, um sie aufzuklappen und über ihren Patienten zu legen. Wenn er schon schlafen wollte, dann sollte er es richtig tun. "Schlaf ruhig. Ich passe schon auf, dass Chiyoko dich nicht überfällt und dass du keine ganze Nacht hier verbringst.", bemerkte sie ruhig und grinste leicht. Sie stichelte ihn gern mit diesem Weib, auch wenn es ihr zu Beginn garnicht gefallen hatte, dass sie den Senju so anschmachtete. Irgendwo war es doch eine ganz lustige Angelegenheit und wenn er jetzt schonmal darüber lachen konnte - okay, er hatte eher barsch reagiert, aber sie stichelte nunmal gern.

Schweigend sah sie ihn an, musterte ihn und jede kleine Reaktion in seinem traurigen Gesicht, als er von seiner Frau und dem Grund für ihren Tod sprach. Es war seltsam, ihn darüber reden zu hören, während er all die Jahre eigentlich immer geschwiegen hatte und dieses Thema einwandfrei umschifft hatte. Ob es falsch war, seinen Zustand gewissermaßen 'auszunutzen' und ihn danach zu fragen? Vielleicht war es aber auch genau richtig und es würde ihm gut tun, sich alles einmal von der Seele reden zu können. Nachdenklich schloss sie ihre Augen, während er sich ohnehin abwandte und erst als er beinahe schmerzhaft scharf die Luft einsog, sah sie ihn wieder an, offensichtlich besorgt. Seine Worte machten Sinn, auch wenn es eine traurige Geschichte war. "Deine Frau ist also für ein jüngeres Mädchen gestorben... Das macht ihren Tod nicht leichter zu verkraften, aber... es macht ihn... weniger sinnlos, nicht?", bemerkte sie leise, musterte den Älteren forschend und fragte sich, ob sie vergleichen konnte, was sie fühlte und was er fühlen mochte, wenn er an seine Frau dachte. Seine Worte schienen ihr nicht richtig. "Sie war sicher eine großartige Frau. Mit nichts Geringerem hättest du dich zufrieden gegeben.", bemerkte sie zwinkernd, seufzte und schüttelte dann den Kopf. "Aber ich bezweifle sehr, dass ich nachvollziehen kann, was in dir vorgeht, was du fühlst. Ich habe niemanden verloren, für den ich so empfunden habe, wie du für deine Frau. Euer Band muss stark gewesen sein. Und so sehr es mich auch schmerzt, das zu sagen... Ich war zu jung, um wirklich zu verstehen, wie unglaublich wichtig mir meine Eltern waren. Und bei Kan... Nun, da kann ich mir sicher sein, dass der alte, zähe Brocken irgendwo noch lebt." Nachdenklich legte sie den Kopf in den Nacken und sah an die Decke.

Nach einer Weile des Schweigens sah sie Itsuki wieder an. "Danke, dass du mir das erzählt hast. Und... es tut mir leid, dass ich so oft versucht habe, deinen Lebensstil zu kritisieren. Du bist alt genug und es ist deine Entscheidung, wofür du lebst. Ich sollte mir nicht anmaßen, besser zu wissen, was dir gut tut. Nenn' es jugendlichen Eifer, alter Mann..." Sanft stieß sie ihm mit dem Zeigefinger gegen die Stirn und lächelte. Sie wollte tatsächlich nicht, dass er sich von ihr genötigt fühlte. Sicher, egal wie toll seine Frau gewesen war, sie war noch immer der Meinung, dass er weiterleben musste und zwar nicht für eine Tote, aber wenn das sein Weg war, dann würde sie das nicht in Frage stellen. "Brauchst du noch irgendetwas? Ansonsten werde ich erstmal nachsehen, ob es noch Arbeit für mich gibt und später wieder herkommen."
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 1:17 am

Itsuki spürte den weichen Stoff der über seine Haut streifte und blickte mit einem müden Gesichtsausdruck Chiharu entgegen. Er sollte wirklich hier schlafen? Das erste Mal seit langen fühlte er sich nicht wirklich wohl in seiner Haut, wobei er durchaus davon ausgehen konnte, dass es sich hierbei um das Gift handelte. »Ich glaube der Wolf nimmt Dir diese Bürde ab, damit du dich um deine anderen Patienten kümmern kannst«, murmelte er leise und zu erschöpft um überhaupt auf diese Stichelei einzugehen. Inzwischen wirkte das Gegengift wahre Wunder, schien ihn jedoch nur weiter auszulaugen. Damit käme ein erholsamer Schlaf wohl günstig für ihn, ob er direkt danach wieder große Reisen antreten konnte, wusste er selbst nicht, aber immerhin durfte er sich diesmal einfach dem Gefühl hingegeben. Er zog die Decke bis zu seinem Hals und drückte ruhig die Luft aus den Lungen hervor. Trotz der Trägheit die sich augenblicklich breit machte, starrte er Chiharu mit einem langen Blick entgegen.

Ihre Bemerkung über seine Frau, dass es ein sinnvoller Tod war, stach ein wenig an seiner Substanz rum. War es wirklich sinnvoll gewesen? Für welche Partei? Das Mädchen lebte vermutlich noch immer, aber was war mit seinem Leben? Ihre nächsten Worte schallten zuerst nur recht hohl an seinen Kopf und er schien sie nicht verstehen zu wollen. Trotzdem wusste er nach ihrer Erklärung, dass sie Recht hatte. Die beiden Situationen konnte man nicht wie Schuhpaare vergleichen. Der Jônin presste den Kiefer aufeinander, überwältigt von dem Gefühl das er Jahre lang in seiner Brust spürte und einsperrte. »Vermutlich stimmt es, dass man beides nicht vergleichen kann«, murmelte er zuletzt, bevor das Schweigen über sie her brach.

Minuten verstrichen in denen beide ihren Gedanken nachhingen ohne zu wissen, was der jeweils andere nun dachte, aber das war vielleicht auch gut so. Denn Itsuki sah unwillkürlich das Bild von Rin vor seinen Augen, auch wenn ihre Konturen mit jedem Jahr zu schwinden schienen. Die übliche Panik machte sich in seiner Brust breit, dass er vergaß wie sie sich anhörte, wie sie roch, wie sie sich anfühlte, wie ihre Küsse schmeckten… all das verlor sich mit der Zeit und er wusste längst, dass nur noch die leere Hülle einer Erinnerung ins einem Herzen hing. Nachdem Chiharu wieder zu sprechen anfing, hob er seinen Blick zu ihr an. Seine Augen wirkten matt, dennoch lächelte er leicht. Der Zeigefinger der gegen seine Stirn stieß, ließ ihn nur kurz hoch sehen, aber dann wieder zu seiner Freundin blicken. Jene fragte danach ob er noch etwas benötigte.

Erneut antwortete Itsuki nicht und ließ das Schweigen über beide einbrechen. Sein Gehirn wollte noch nicht wirklich klare Stränge von Gedankenmustern annehmen, wodurch es ihm etwas schwerfiel sich selbst die Frage zustellen ob alles in Ordnung war. »Nein«, sagte er nach einem langen Moment des Schweigens und schüttelte dabei angedeutet seinen Kopf. »Danke, ich brauche derzeit nichts. Ich denke das einzige was mir jetzt fehlt, ist eine Mütze Schlaf.« Gedanklich fügte er noch 100 Sachen hinzu die er sonst noch brauchte, aber keines davon würde ihn wohl Chiharu erfüllen können.

»Schlaf… ich meine arbeite gut«, nuschelte er und rollte sich gemächlich auf die andere Seite, sodass sein Gesicht zur Wand lag. Die Müdigkeit überkam ihn, auch wenn diese Bewegung nur vollzogen wurde, um den Anflug einer Träne die seine Wange entlang glitt zu verbergen. Ein Mann durfte laut seines Großvaters nicht einfach weinen und trotzdem… wie oft hatte es der Jônin in den letzten Jahren getan? Wie bitter wäre die Tatsache das er – der große Shinobi – Tränen vergoss die längst getrocknet sein sollten? »Danke für alles… Chiharu«, flüsterte er noch dazu und ließ es einfach zu das sein Körper ihn in eine erschöpfte Schwärze riss.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 12:33 pm

~ Kurze Timeskiptime to the Abend ~

Nun, die Schicht war selbst nach der Hälfte noch lang gewesen, als sie Itsuki sich selbst und seinem Kuchiyose überlassen hatte und weiter ihrer Arbeit nachgegangen war. Zunächst führte ihr Weg sie zurück zur Anmeldung, wo sie das Formular zur Behandlung des Anderen ausgefüllt hatte und es schließlich Chiyoko in die Hand drückte, die sie demonstrativ fragend ansah. "Es geht ihm gut, er schläft, geh bloß nicht in sein Zimmer. Ich werde später nach ihm sehen.", bemerkte sie nüchtern, woraufhin die andere offenbar verwirrt blinzelte und so tat, als wüsste sie nicht, wovon die Iryônin redete. Seufzend wandte die sich aber ab und sah in den Aufnahmebereich, der zu der Zeit relativ leer gewesen war. Seltsam, dass sich die Leute um die Mittagszeit offenbar weniger schlimme Dinge zuzogen, als zu anderen Zeiten des Tages. Beinahe so, als würden sie Rücksicht nehmen auf die Mittagspausen ihrer Ärzte. Ein grimmiges Lächeln legte sich auf ihre Lippen, bevor sie ihre Gesichtszüge wieder glättete, sich ein leeres Formular geben ließ und Chiyoko wieder ansah. Die war offenbar irgendwo weit weg in Gedanken und brauchte eine ganze Zeit, um zu realisieren, dass sie angesehen wurde. Warum nur hatten sie immer gemeinsam Schicht? Nun, vielleicht weil es nur wenige gab, die wirklich mit der blonden Kunoichi arbeiten wollten. Sich demosntrativ räuspernd machte sie aber wieder auf sich aufmerksam, woraufhin Chiyoko blinzelte und sie ansah. "Oh, hehe, ähm... Da ist ein... ein Mann.", stammelte sie undeutlich, blickte unsicher auf den Notizblock vor sich und ihre Augen suchten offenbar die Information, die ihr gerade nicht einfallen wollte. "Ähm... Behandlungszimmer... ähm... 2. Ich glaube, er hat sich den Arm ausgekugelt...", bemerkte sie und presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen, um sich entschuldigend umzusehen. Glücklicherweise wurde sie von Chiharus bohrendem Blick erlöst, als eine andere Schwester kam und offenbar etwas von ihr wollte. Kopfschüttelnd wandte die Iryônin sich daraufhin ab, ignorierte die Blicke der Schwestern und machte sich zu dem Behandlungszimmer auf.

Der Mann hatte sich tatsächlich den Arm ausgekugelt und heulte beinahe vor Schmerzen. Was durchaus verständlich war, denn kaum etwas war wirklich so unangenehm, wie das Ding wieder in das Gelenk zu verfrachten. Trotz des verabreichten Schmerzmittels schrie er noch wie am Spieß und Chiharu benötigte die Hilfe eines Pflegers, um den Arm des kräftigen Mannes wieder an die richtige Stelle seines Schultergelenks zu verfrachten. Das war nicht nur für den Patienten unangenehm, sondern auch für sie als Ärzte und Pfleger ungemein anstrengend, körperlich. Dennoch konnten sie dem Mann helfen und als das Schmerzmittel wirkte und der Arm in der Schlinge hing ging es ihm bereits besser. Wie immer belehrte die blonde Frau ihn eindringlich darüber, wie er seine Medikamente würde nehmen müssen und entließ ihn dann. Kurz darauf sah sie bei Itsuki vorbei, der allerdings offenbar tief schlief und nichts mitbekam. Danach verlief ihre restliche Schicht recht langweilig, denn außer kleinen Wehwehchen war eigentlich nichts spannendes zu behandeln. Dennoch waren es relativ viele Patienten und sie musste sich mehrmals einreden, dass Kokoro schon auf seinen Partner aufpassen würde, sodass sie kein schlechtes Gewissen zu haben brauchte, weil sie es nicht mehr schaffte, bei ihm vorbei zu sehen. Dennoch war ihr dabei mulmig zu Mute, ihn allein zu lassen, während die ihn anschmachtende Schwester - auch wenn sie sich mittlerweile zurückhielt - wusste, wo er sich befand und dass er halbwegs wehrlos war. Mit diesem Gedanken kümmerte sie sich dennoch brav um ihre Patienten und entließ sie alle samt wieder, bis auf eine junge Frau, die aufgrund von Wehen ins Krankenhaus kam und zur Entbindung zu anderen Ärzten geschickt wurde. Als ihre blauvioletten Augen endlich Zeit hatten, auf die Uhr zu blicken, war ihre Schicht seit einer halben Stunde vorbei. Nachdenklich wog sie den Kopf, ging in den Aufenthaltsraum, um ihre Sachen zusammen zu packen und alles abzulegen, was ins Krankenhaus gehörte. Ihr Blick glitt dabei durchaus suchend herum, aber vermutlich waren die Schwestern einfach schon gegangen.

Chiharu verließ den Aufenthaltsraum und machte sich auf den Weg zum Behandlungszimmer 3, in dem sie Itsuki hatte schlafen lassen. Sie hoffte, dass er etwas Ruhe gefunden hatte, während sie ihrer Arbeit nachgegangen war. Am besten wäre aber vermutlich, er würde sich hinlegen, sobald er zu Hause war. Seufzend legte sie die Hand auf den Türknauf und drehte ihn leise, um die Tür aufzuschieben und zu bemerken, dass es dunkel geworden war. Überall brannten im Krankenhaus Lichter und ließen einen vergessen, wann Tag und wann Abend war, aber hier war niemand drinnen gewesen, um es anzuschalten, als es dämmerte. Sanft lächelnd schob sie sich durch den schmalen Spalt und schloss die Tür wieder. Es war doch ein entspannter Anblick, wie er da lag, die Decke bis zum Hals gezogen und ruhig atmend schlief. Langsam ging sie zu ihm, ließ sich lautlos auf dem Hocker nieder und berührte behutsam seine Schulter, um sie sanft zu drücken und ein wenig an ihm zu rütteln. Dabei achtete sie natürlich peinlichst genau darauf, den Biss, den sie behandelt hatte, nicht zu berühren und ihm Schmerzen zuzufügen. "Itsuki wach auf, ich bringe dich nach Hause.", bemerkte sie leise und sah sich suchend nach Kokoro um, bis sie auch den Wolf schlafend fand. Auch ihn berührte sie sanft und bemerkte, wie wunderbar weich sein Fell war. "Kokoro, hilf mir mal, deinen Partner zu wecken.", murmelte die Iryônin und legte den Kopf leicht schief.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 5:05 pm

Beide Männer, sowohl Kokoro als auch Suki, brauchten einen sehr langen Moment um auf die Ärztin überhaupt zu reagieren. Der Wolf blieb jedoch der einzige mit einer wirklichen Reaktion und hob seinen Kopf müde an. »Stoß ihn einfach weiter an, irgendwann wird er schon wach«, brummte er verschlafen und drückte sich langsam auf alle viere hoch um seine Pfoten von sich zu strecken. Schmatzend tapste er näher zu Chiharu und blickte von unten her zu dem Mann hoch. Jener drehte sich gerade murmelnd auf die Seite und zog die Decke noch etwas mehr über sich drüber. »Oh, ja ich sehe schon. So einfach wird das nicht.« Vorsichtig schlich sich der Wolf ans Fußende und sprang dann auf die Liege, bevor er mit der Schnauze nach der Decke griff. Er zerrte sie von dem Körper des Jônin und warf sie beiseite, bevor er seine Zähne in dessen Bein grub. Natürlich nicht so fest, dass er ernsthaft verletzt wurde, aber dennoch so das ein Abdruck sicher blieb. Die übliche Weise wie er seinen Partner eben weckte.

Itsuki zuckte leicht zusammen und hob seinen Kopf ruckartig hoch, bevor er blinzelnd durch die Umgebung sah. Ein recht finsterer und verkniffener Ausdruck lag in seinen Augen. Müde lehnte er jedoch den Kopf wieder auf die Liege zurück und rieb sich mit einer Hand über das Gesicht hinweg. »Was zum… lass mich gefälligst in Ruhe«, murmelte er zu dem Wolf und bemerkte erst im nach hinein Chiharu an seiner Seite. Vom Schlaf noch gezeichnet drehte er sich ihr leicht zu um sie einen Moment zu mustern. Tatsächlich fiel ihm das Denken inzwischen leichter, sodass er mitbekam welche Gesprächsthemen sie vorhin angeschnitten hatten. Itsuki stöhnte leise und drückte sich in eine aufrechte Position, während Koko runter sprang und sich wieder hinsetzte. Mit einem Bein kratzte er sich hinter dem Ohr und gähnte erneut. »Chiharu… wie… spät ist es? Ich sollte… vielleicht nach Hause«, murmelte er noch etwas benommen und schob sich gemächlich näher zum Rand der Liege. Fast überstürzt rutschte er von der Kante und merkte, dass seine Knie noch etwas Gummiartig waren. Rasch legte er seine Hände zurück, während er die kleinen schwarzen Flecken vor seinen Augen weg blinzelte.

In seinem Kopf manifestierten sich viele Fragen über das was er eigentlich erzählt hatte. Einige Fetzen des Gespräches lagen in einem verschwommen Mantel in seinem Gehirn, ohne das er wusste wie der genaue Wortlaut war. »Habe ich lange geschlafen? Irgendetwas erzählt was weniger Sinn ergibt?«, fragte er dann vorsichtig und runzelte angedeutet die Stirn. Irgendwie hoffte er, dass alles nur ein Traum war und er tatsächlich nichts in der Wirklichkeit erzählt hatte. Dennoch würde ihn wohl sein Unterbewusstsein vom Gegenteil überzeugen. »Gehen wir… nach Hause«, murmelte er zu Koko und stieß sich bereits zum Gehen von der Liege.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 10:13 pm

Chiharu blinzelte leicht verwirrt, als der Wolf irgendwie ebenso verschlafen schien, wie Itsuki es immer war, wenn er aufwachte. Das ließ sie lächeln und ein wenig belustigt zwischen beiden hin und hersehen. Dennoch sagte sie nichts, ging davon aus, dass das Tier seine Arbeit schon erledigen würde. Immerhin war es bereits im Begriff, auf das Fußende zu springen. Ohne groß zu zögern fing sie die Decke auf, die er beiseite warf, legte sie wieder zusammen und verstaute sie in dem Regal, aus dem sie sie gezogen hatte. Dass das Kuchiyosetier seinen Partner ins Bein zwickte musterte sie mit eine fragend hochgezogenen Augenbraue, sagte aber nichts dazu. Solange der Senju wach werden würde, war das schon in Ordnung. Seufzend verschränkte sie die Arme und blieb vor dem Bett stehen, um zu beobachten, wie der Ältere wach wurde. Zuerst schien er zu protestieren und verfluchte den Wolf, bis er offenbar registrierte, wo er war. Ihre Gesichtszüge waren glatt und relativ ausdruckslos, während sie ihn musterte. Es schien ihm doch schon besser zu gehen, auch wenn er noch ziemlich müde zu sein schien, was aber eben normal und verständlich war. Sein Stöhnen, bevor er sich in eine aufrechte Position brachte, ließ Besorgnis in ihren Blick Einzug halten, doch offenbar war nichts weiter. Ihre blauvioletten Iriden suchten den Weg zur Uhr, woraufhin sie mit den Schultern zuckte. "Es ist halb Acht. Du hast keine Nacht hier verbracht, aber meine Schicht ist zuende und du hattest gesagt, du wolltest nach Hause.", bemerkte sie ruhig und sah zu, wie er bereits von der Liege rutschte. Misstrauisch musterte sie seine Beine und erkannte durchaus das Wackeln darin, sagte aber nichts dazu. Er war alt genug, um selbst zu entscheiden, was er tun wollte. Vielleicht war es auch nur die Müdigkeit.

Offenbar realisierte er gerade, was er unter der Wirkung des Giftes alles gesagt und erzählt hatte. Wenn sie seine Haltung richtig deutete, bereute er es. Die Iryônin seufzte leise, wog den Kopf zur Seite und schloss die Augen halb. Er hatte es ihr also wirklich nicht erzählen wollen. Nun... wenn es so war, würde sie eben kein Wort darüber verlieren. Sie musterte ihn ernst, die Augen leicht zusammengekniffen und schluckte leicht. "Keine Sorge, ich werde kein Wort darüber verlieren. Vor niemandem. Auch vor dir...", grummelte sie vor sich hin, beobachtete, wie unsicher er auf den Beinen war, weshalb er immer noch an der Liege lehnte. Ihr Blick glitt kurz aus dem Fenster, wo es immer noch dämmerte und langsam dunkler wurde. Ohne sich zu verabschieden, verkündete der Andere allerdings seinem Kuchiyose gerade, dass sie gehen würden. Die Arme noch immer verschränkt, trat sie den Schritt zur Seite aus seinem Weg und sah ihm hinterher, während er zur Tür ging. "Nett. Sei vorsichtig und leg dich hin.", bemerkte sie nüchtern, mit ein wenig Zynismus in der Stimme und fragte sich, was sie schonwieder angestellt hatte. Wahrscheinlich waren ihre Gedanken bei ihrem letzten Abschied wohl doch richtig gewesen. Den Kopf schüttelnd folgte sie dem Mann aus dem Behandlungszimmer, schloss hinter sich die Tür und ging ihm nach, um zu ihm aufzuschließen und neben ihm her zum Eingangsbereich zu gehen. "Lass Hikari morgen nochmal danach sehen, wenn dir Krankenhäuser so zuwider sind.", erklärte sie, ließ ihn weitergehen und hielt an der Rezeption noch einmal inne, um nach dem Rechten zu sehen. Offenbar war aber gerade alles still und sie konnte nach Hause gehen. Die Blonde bedankte sich kurz, bevor sie ebenfalls zum Ausgang ging und ins Freie trat, um die frische, kühler gewordene Luft einzuatmen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeSa Mai 25, 2013 12:09 am

Itsuki nickte bestätigend und erreichte mit seinem Wolf die Tür. Dann hatte er ziemlich lange geschlafen und würde vermutlich die halbe Nacht wach liegen, aber immerhin ging es ihm besser. »Wow – ich habe nicht mal etwas geträumt«, murmelte er und rieb sich nachdenklich über den Kopf hinweg. Einen so erschöpften Schlaf hatte er lange nicht mehr gehabt, obwohl er vermutete das die Schlange ihren Großteil beigetragen hatte. Seine Hand griff nach der Türklinke, bevor er noch einmal verharrte und leicht blinzelte. Im Eifer des Gefechts hatte er tatsächlich vergessen sich zu verabschieden, obwohl Chiharu ohne hin gerade recht schlecht gestimmt wirkte. Sie grummelte das sie kein Wort darüber verlieren würde was er erzählt hatte, sodass es er schlussfolgerte das ihr irgendetwas auf der Seele brannte. Was war es? Itsuki stieß leise die Luft aus den Lungen und schüttelte dann angedeutet seinen Kopf. »Danke für deine Hilfe und das ich hier schlafen konnte«, erklärte er in einem typisch ruhigen und diplomatischen Ton, bevor seine Hand die Klinke runterdrückte. Ihren letzten zynischen Satz kommentierte er nicht, weil er nicht darauf aus war einen Streit anzufangen.

Müde versenkten sich seine Hände in den Taschen, während Kokoro genauso träge der Gruppe folgte. Die Iryônin schloss an seine Seite auf und erklärte das er Hikari noch einmal darauf blicken lassen sollte, wenn ihm Krankenhäuser nicht zu stimmten. Es gab eigentlich einen Grund warum er nicht gleich zu der Tsukikage gegangen war. Immerhin hatte sie auch so schon viel zu tun und musste sich nicht mit seinen Weh-Wechen rumschlagen. Nachdenklich rieb sich Suki über den Nacken hinweg und brummte ein kurzes >Hm<, was entweder eine Bestätigung oder ein nachdenkliches Geräusch war. Sie blieb jedoch an der Rezeption noch einmal stehen, sodass er auch nicht die Möglichkeit bekam noch einmal wirklich etwas zu erwidern. Mehr misstrauisch musterte er die Anmeldedame und trat nach draußen an die frische Luft. Die angenehme Kühle hüllte seinen Körper ein und erinnerte ihn daran, wie sehr er vorhin unter der Wärme gelitten hatte. Vermutlich brauchte er erst einmal eine Dusche bevor er sein Bett aufsuchen würde.

Vor der Tür wartete er jedoch noch auf Chiharu, auch wenn er nicht wusste ob die junge Frau noch irgendetwas zu erledigen hatte. Sein Wolf setzte sich langsam an seine Seite und blickte kurz nachdenklich zu ihm nach oben. »Warum ignorierst du das Thema?«, fragte er dann nach einen Moment und drehte seinen Kopf um nach drinnen zu der Iryônin zu sehen. Wenn es nach ihm ginge, würde er wohl ständig über seine alte Herrin sprechen, aber das wollte Itsuki offensichtlich nicht. »Weil es besser so ist… also lassen wir es für heute Abend in Ordnung?«, murmelte der Jônin und stieß ein leises Seufzen dabei aus. Das Thema lag ihm einfach immer noch schwer auf der Seele, zumal er wusste das nach einer gewissen Zeit sein Gemüt sicher umschlug und er die Tränen darüber nicht unterdrücken konnte. Verdrängung war schon immer ein gutes Mittel. Aber jeder Mensch machte es so, also musst es nicht unbedingt falsch sein. Als Chiharu nach draußen trat, blickte er über die Schulter zu ihr und lächelte kurz. Fast selbstverständlich setzte er sich wieder in Bewegung und musterte dann nachdenklich den Himmel über ihnen. Ihr Weg war zumindest bis zu einem bestimmten Punkt gleich. »Ich hoffe… du kannst inzwischen besser schlafen?«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeSa Mai 25, 2013 12:35 am

Chiharu ignorierte, was Itsuki in dem Zimmer noch sagte. Ihre Laune war gerade nicht die Beste und das lag durchaus an seinem Verhalten oder aber eben an ihrem. Sie hasste sich selbst in solchen Augenblicken für ihre Gedanken und hoffte eigentlich, dass er gehen würde, wenn sie an der Rezeption noch warten würde. Chiyoko war immerhin schon lange verschwunden und er brauchte keine Angst mehr vor ihr zu haben. Obwohl sie arg bezweifelte, dass er das überhaupt hatte. Nunja. Mit einem zweifelnden Seitenblick quittierte sie die Anwesenheit des Senju und die Tatsache, dass er neben ihr herlief. Er hoffte sie konnte mittlerweile besser schlafen? Sie wandte ihren Blick auf den Weg und schwieg eine Weile. Was sollte sie ihm sagen? Die Wahrheit? Wohl eher nicht, er würde sich nur unnötig Sorgen machen. Wie sollte sie auch besser schlafen, ohne zu wissen, was mit dem Kerl eigentlich war und ob er nochmal in ihre Wohnung eindringen würde, ohne, dass sie es mitbekam? Unwillkürlich schnaubte sie, obwohl nichtmal jemand etwas gesagt hatte. "Ich schlafe. Der Rest ist doch irrelevant.", murmelte sie. Wieso war sie überhaupt so schräg drauf? Irgendetwas kotzte sie gerade richtig heftig an und sie konnte nichtmal genau sagen, was es war. Hauptsächlich lag es wohl daran, dass sie sich seltsam vorkam. Sie fühlte sich schlecht, weil er ihr das alles erzählt hatte, unter dem Einfluss des Schlangengiftes, und es offenbar jetzt bereute. Es verstärkte nur ihre dämliche Theorie davon, dass diese Freundschaft nur einseitig so gut war, wie sie eigentlich dachte und das regte sie tierisch auf. Es machte sie wütend und traurig zugleich und am liebsten hätte sie den Älteren dafür zur Rede gestellt, während sie gleichzeitig wusste, dass das nichts bringen würde. Wenn er eben keinen engen Kontakt wollte, dann wollte er den nicht. Das war nichts anderes, als mit den Umarmungen, die er ablehnte. Stöhnend rieb sie sich mit beiden Händen über das Gesicht, wollte gerade einfach nur an irgendetwas Anderes denken. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe. Sie fragte sich, warum sie überhaupt so viel darüber nachdachte und so sehr daran hing.

Unwillkürlich glitt ihr Blick zu dem Wolf und seinem Partner. Sie wusste, dass sie ihm Unrecht tat, wenn sie wütend auf ihn war, deshalb war sie wütend auf sich selbst. Nur noch mehr, als ohnehin schon. Es war verdammt nochmal sein Leben. Warum schmerzte es sie, als sei es ihr eigenes? Das war so völlig surreal und unnötig. Kopfschüttelnd presste sie die Lippen aufeinander und zwang sich dazu, das alles zu ignorieren, bis ihre Wege sich endlich trennen würden. Aber was sollte sie auch denken, wenn er einfach aufsprang, sich weder verabschiedete, noch bedanke, bevor sie einen zynischen Kommentar abgab? "Wenn Hikari zu beschäftigt ist, such dir einen anderen Iryônin oder wenigstens eine Schwester. Der Biss darf sich nicht entzünden.", versuchte sie sachlich zu erklären, auch wenn man der Blonden die Verärgerung noch immer ein wenig anhören konnte. Ohnehin war der Andere ja nicht dämlich und bekam mit, wie sie sich verhielt. Dennoch war es eben auch ihre natürliche Härte, auch wenn der Senju die noch so selten abbekam. Sie war normalerweise nicht zimperlich und wenn ihr etwas nicht passte und sie verärgerte, dann war das eben so. Dass es in dem Fall sie selbst war, die sich verärgerte, machte das Ganze eben nur nicht besser. Doch anstatt irgendwelchen Smalltalk anzufangen, der sie nur irgendwann dazu bringen würde, ihn zu beleidigen, sarkastisch oder zynisch zu werden, schwieg sie und ging ihren gewohnt zügigen Schritt. Sie wollte nach Hause und sich ablenken, auch wenn sie wusste, dass es dort nur all zu viele andere Probleme gab, die bedacht werden wollten, aber das war vorerst egal.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeSa Mai 25, 2013 4:25 pm

Die Kälte die sich zwischen ihnen beiden aufmachte, war eisig und würde vermutlich sogar die Luft gefrieren lassen, wenn man es versinnbildlichen würde. Das Schnauben der Frau nahm er gelassen hin und hörte ihre halbherzigen gemurmelten Worte nur zur Hälfte. Der Mann lehnte seinen Kopf in den Nacken und hielt es für besser einfach zu Schweigen. Eine derartige Laune war ihm bisweilen noch nie bei ihr aufgefallen. Was also lag ihr auf der Seele? Sollte er möglicherweise jetzt danach fragen oder erst später? Ihre sachliche Aussage kommentierte er ebenfalls nicht. Denn in seinen Augen hatte es gerade wenig belangen wen er auf die Wunde schauen ließ. Irgendjemand würde es schon machen, ob Hikari oder ein völlig wildfremder das war ihm in diesem Moment herzlich egal. Denn das was sich zwischen den zwei Menschen gerade aufbaute, würde irgendwann ausarten und wäre möglich das es nicht zu einem positiven Ende kommen würde.

Schweigend erreichten sie das Gebäude indem sich die Wohnung von Chiharu befand. Itsuki drehte nur ansatzweise seinen Kopf, obwohl sein Gesicht im Schatten lag und nickte ihr knapp zu. Nachdem sich die Frau von ihm abwandte, schwieg er weiterhin und ließ sie ziehen. Dennoch erfasste sein Herz eine kalte Hand und zerdrückte es langsam, fast schmerzhaft dort drinnen. Eine Stimme in seinem Kopf wurde immer lauter und schrie förmlich danach, dass er sie nicht gehen durfte. Wenn sie ginge, würde er sie nie wieder sehen. Vermutlich war das Gefühl etwas übertrieben, aber es dabei zu belassen, ließe ihn heute Abend eh nicht schlafen. In seinen Füßen sammelte sich Chakra, bevor er ziemlich schnell sogar der Iryônin folgte. Dem Wo zischte er einfach nur zu, dass er nach Hause sollte, sodass er verstand das er nichts zu widersprechen hatte.

Als Itsuki den Gang erreichte, schloss die Frau gerade die Tür auf und würde dann dort verschwinden. Er würde es jedoch nicht dazu kommen lassen, denn kaum hatte sie den Schlüssel im Schloss, waren keine fünf Schritte nötig um bei ihr zu sein. Seine Finger umschlossen fest ihr Handgelenk und hielten sie davon ab die Bewegung weiter zu führen. »Was ist los mit Dir? Und glaub mir – ich wäre nicht eher gehen, bevor ich es erfahre«, zischte er leise. Immerhin hatte sie hier noch einige Nachbarn. Vor allem die alte Lady von nebenan wollte er heute Abend nicht begegnen. »Und sag nicht es wäre nichts. Ich habe gesunde Augen und Ohren.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeSa Mai 25, 2013 5:20 pm

Chiharu seufzte lautlos, schwieg die ganze Zeit über und fragte sich, ob sie überhaupt noch etwas sagen sollte. Wirklich besser machen würde die Situation wohl nichts und sie fühlte sich zunehmend unwohl, wenn sie darüber nachdachte. Selbst als sie sich langsam ihrem Wohnhaus näherten, nagte sie noch unschlüssig an ihrer Unterlippe. Letztendlich tat sie nicht mehr, als stumm zu nicken, ohne Itsuki wirklich anzusehen und sich rascher abzuwenden, als es notwendig war. Nachdem sie um die Hausecke gebogen war, stieß sie die Luft aus ihren Lungen und schloss für kurze Zeit die Augen. Lange stehen bleiben konnte sie nicht, sie wollte weg, bevor ihr der Andere noch hinterher kam. Also setzte sie sich in Bewegung, verharrte nur kurz unschlüssig vor ihrer Tür. Sie sollte endlich aufschließen, ansonsten würde sie noch auf die Idee kommen, sich bei ihm zu melden und zu entschuldigen! Kopfschüttelnd suchte sie ihren Schlüssel aus ihrer Tasche, steckte das Stück Metall ins Schloss und wollte aufschließen, begann die Hand zu drehen und erstarrte, als plötzlich der Senju neben ihr stand und ihr Handgelenk an der Bewegung hinderte. Eine Weile schwieg sie, starrte auf ihre Hand und die, die ihr Handgelenk umklammerte. Was sollte sie tun? Seine Worte klangen weder freundlich noch sonderlich verärgert. Ob er sich um sie sorgte? Tat ein guter Freund das nicht? Der Gedanke ließ die Blonde das Gesicht verziehen.

Sie wandte den Kopf leicht, die Augen halb geschlossen und heftete ihren Blick auf seine Brust, löste weder ihre Hand von dem Schlüssel noch Seine von ihrem Handgelenk. Die Iryônin spürte ihren beschleunigten Puls, ihren Herzschlag, der von der Aufregung kräftig gegen ihre Brust schlug. Warum tat sie sich das eigentlich an? Ihr Blick wandte sich in seine Augen, verbohrte sich in Seinen und wieder schwieg sie einige Augenblicke, fragte sich, was sie tun konnte, um ihn loszuwerden. Er hatte ja wohl mehr als deutlich klar gemacht, dass er nicht gehen würde, bevor sie ihm etwas verraten hatte und dass er ein Nein oder ein Nichts nicht akzeptieren würde. Ihre Augen hatten noch immer den harten Glanz von zuvor und sie kniff sie leicht zusammen, während sie ihn musterte. "Ich habe mehr als acht Stunden Arbeit hinter mir, bin geschafft und müde.", brummte sie, fragte sich, ob das wohl eine überzeugende Erklärung wäre. Dass sie sich selbst das fragen musste war wohl mehr als Antwort genug. Natürlich würde er ihr das nicht glauben. Ein wenig verzweifelt fragte sie sich, was sie sonst sagen sollte. Irgendetwas, das ihn überzeugen würde, dass alles in Ordnung war.

Plötzlich fragte sie sich, warum sie das überhaupt musste. Warum sollte sie sich vor jemandem rechtfertigen, der sie nicht für würdig befand, mit ihr über Dinge zu reden, die ihm selbst auf der Seele lagen? Warum musste sie sich dann vor ihm entblößen? Die Iryônin fragte sich, wie er von ihr verlangen konnte, ihm zu sagen, was los war, wenn er selbst sie stets und ständig von sich schob. Sie spürte, dass ihre Herzschlag sich beschleunigte, während sie sich fühlte, als würde es sie irgendwann zerreißen vor Wut. Warum nahm sie überhaupt noch Rücksicht? Ruckartig riss sie sich von ihm los, hörte das Klirren des Schlüssels auf dem Boden und löste so ihre Hand aus seiner Umklammerung. "Scheiss drauf! Warum sollte ich dir sagen, was los ist?! Nenn mir einen vernünftigen Grund!", zischte sie wütend und funkelte ihn an. Sie hob drohend den Zeigefinger ihrer Hand und ging einen Schritt näher auf ihn zu, sodass wohl nurnoch wenig zwischen sie passen würde. Es war ihr im Moment so dermaßen egal, ob ihn das störte oder nicht. "Du hälst es doch selbst nicht so! Erst redest du mit mir über alles und dann verschwindest du einfach und ignorierst es! Du gibst doch einen Scheiss auf mich! Solang du alles weißt, was du wissen willst, ist deine Welt in Ordnung! Hauptsache DU bist nicht angreifbar!" Unwillkürlich wurde ihre Stimme immer lauter, sodass sie ihn letztendlich beinahe anschrie. Ihr war in dem Moment nicht bewusst, wie undankbar und dämlich alles klang, es war einfach das, was sie gerade dachte und sie war tierisch wütend.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 9 Icon_minitimeSa Mai 25, 2013 7:40 pm

Der Jônin verengte seine Augen leicht und behielt seine Hand auf ihrem Gelenk, ohne auf ihre Aussage, dass sie acht Stunden gearbeitet hatte reagierte. Er wusste genau, dass irgendetwas überhaupt nicht stimmte und wenn sie das nicht klärten, läge es die nächsten Tage schwer in der Luft. Itsuki hasste ungeklärte Momente. »Ich weiß das es hart war, aber wir müssen darüber reden«, erklärte er in einem sachlichen Ton, bevor die Situation tatsächlich aus den Fugen geriet. Sie riss sich von ihm los, wodurch klirrend der Schlüssel zu Boden ging und löste sich damit von ihm. Itsuki blickte ihr abwartend entgegen und hörte im nächsten Moment, wie sie ihn wütend fragend anzischte. Sie wollte einen Grund wissen, warum sie sagen sollte was los ist. Er hob die Augenbraue und spannte seinen Kiefer an. Selbst als sie mit dem Finger drohend einen Schritt auf ihn näher kam und unmittelbar vor ihm stehen blieb, wich er nicht zurück. Aus irgendeinem befindlichen Grund schien er diesmal von Nähe nicht zurück zu weichen. Mit jedem Wort schien auch bei ihm eine gewisse Wut zu entstehen. In seinen Gedanken überlegte er, was von all den Sachen in den letzten Jahren falsch gewesen schien. Sie hatten oftmals gemeinsam Zeit in der Mittagspause verbracht, viele Stunden miteinander einfach so geredet oder zusammen Abend gegessen. Er hatte versucht das Problem mit ihrem Ex-Lover zu beseitigen, aber er sollte einen Scheiß auf sie geben?

Ein Lufthauch stieß an Chiharu vorbei und verfehlte dabei nur knapp ihren Kopf, während sich die Faust des Mannes in die Holztür rammte. Man konnte merken, dass er wütend war und alles darauf versuchte die Kontrolle über sich selbst zu behalten. »Ich tue vieles, aber ich lasse mir nicht unterstellen, dass ich einen Scheiß auf dich gebe«, flüsterte er bedrohlich ruhig und ließ seine Hand an der Tür weiterhin. Dann trat er einen Schritt auf sie zu und zwang sie somit einen zurück zu gehen, damit sie gegen die Wand hinter sich stoßen musste. Sein Gesicht blieb in diesem Augenblick sogar dicht vor ihr. Wütende Falten zeichneten seine Stirn, während seine Atmung und der Puls beschleunigt ging. »Möglicherweise habe ich falsch eingeschätzt, wie du selbst es empfindest, wenn ich Dir helfen möchte. Denn offensichtlich spielt in deiner Rechnung das alles keine Rolle«, knirschte er weiter und ballte die Faust in der Tür ein kleinwenig mehr zusammen. Risse hatte sich deutlich in dem Holz gebildet und vermutlich würde der nächst gnadenlos das ganze raus reißen. »Mit jedem Moment der ich einer Frau nahe bin, bin ich angreifbar. Ich weiß nicht, was du hören möchtest, dass du das Gefühl los wirst, ich würde einen Scheiß auf dich geben«, raunte er und zog seine Faust langsam von der Tür weg.
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