Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeDo Apr 04, 2013 4:52 pm

das Eingangsposting lautete :

Zeit: Vor zirka 3 Jahren

Es war früh am Morgen als Itsuki von einem Auftrag zurück nach Tsukigakure kam. Sein Körper fühlte sich wie durch den Fleischwolf gedreht. Das Ganze war alles andere als planmäßig verlaufen. So wurde er in einem Schwertkampf verwickelt aus dem ein breiter Schnitt unterhalb seines Auges entstand, der beträchtlich blutete. Noch immer suchte er in seinem Kopf den Schuldigen für diese Auseinandersetzung, konnte aber bisweilen nur seine eigene Schwäche dort unterordnen. //Ich sollte erst einmal den Bericht abgeben, bevor ich weiter darüber nachdenke, warum es so verlief//, schoss ihn die Gedanken durch seinen schmerzenden Schädel, während sein Weg über die Dächer von Tsukigakure ging.

Relativ schnell kam der Jônin in dem Unterschlupf der Hyôrin an, wo er seinen mündlichen Bericht abgab und sich einen Moment darüber unterhielt, welche Schwierigkeiten sich über den Missionsverlauf zeigen würden. Das Wortgefecht verlief relativ ruhig ab und fand, mit der Aufforderung die Gesichtsschnitzerei im Krankenhaus zu behandeln, sein Ende. Auch wenn Suki nach diesem Einsatz lieber ins Bett verschwunden wäre, wandte er sich mit einer seufzenden Bestätigung ab.

Als Itsuki nach draußen trat ging gerade die Sonne auf und färbte den Horizont in ein blasses Blau. Ein kühler Wind kam auf und streifte sanft durch seine Haare hin durch. Kurz schloss der Jônin seine Augen und genoss diese Berührung einfach. Dann erst setzte er sich in Bewegung und wischte mit seinem Ärmel einmal über die Wangenseite, wo weiteres Blut aufgetaucht war. Die Wunde schien zu tief zu sein um sich richtig zu verschließen. Die Idee also ins Krankenhaus zu gehen, schien im nach hinein nicht unbedingt schlecht zu sein.

Erst 30 Minuten später erreichte Suki das Krankenhaus und blieb vor dem Gebäude stehen. Sein Kopf neigte sich leicht in den Nacken um es von außen – wie so oft – zu betrachten. Er kam nicht unbedingt gerne hierher, weil er einige dunkle Erinnerungen damit verband. Vor allem sah er in so einem Gemäuer das letzte Mal den Körper seiner Frau. In dem Moment wo er näher darüber nachdachte, spielten sich die Bilder wie ein Film vor seinen Augen ab. Eigentlich hatte Suki sie so tief wie möglich in sich vergraben, aber gerade schienen sie neu aufzuleben.

Mit einem Kopfschütteln verbannte er die Erinnerung zurück in die kleine Kiste tief irgendwo in seinem Gehirn und betrat das Krankenhaus. Mit ruhigen Schritten ging er auf den Anmeldebereich zu, wobei die ersten Menschen die hier ihre Nachtschicht bzw. bald schon Frühschicht anfingen, ihn ungläubig ansahen. Wahrscheinlich war sein Anblick mit dem Blut im Gesicht nicht ganz so freundlich, wie er sonst war.

Als er an dem Pult ankam, räusperte er sich hörbar für die Frau und deutete mit einem Daumen in sein Gesicht. »Könnte sich das Mal jemand ansehen?«, fragte er und lehnte einen Arm lässig an um die Frau fragend anzublicken. Diese schien zunächst irritiert, bis sie begriff was er eigentlich von ihr wollte. »Wir informieren sofort jemanden.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 1:17 am

Die junge Frau verzog das Gesicht zu einem müden Lächeln. Sie konnte sich vorstellen, wie er sich fühlte und dass er sich Sorgen machen würde, schließlich würde es ihr genauso gehen. Also würde sie wohl oder übel hierbleiben müssen, immerhin wies er sie mehrmals dazu an. Indirekt. Sie ließ sich währenddessen widerstandslos - wie hätte sie auch welchen leisten sollen? - zu dem Bett verfrachten, spürte nur überdeutlich, wo ihre Körper sich berührten und war sich unsicher, ob sie froh darüber sein sollte oder weiter innerlich im Boden versinken sollte. Ändern konnte sie es sowieso nicht und er wollte nur helfen. Vielleicht die Revanche für vorhin, als sie ihn geheilt hatte. Kurz war sie deshalb sogar versucht, die Berührung zu vermissen, als er sie losließ, da sie sich aber auf das Bett sinken ließ, blieb nicht viel Zeit dazu, bevor sie es sich verbieten konnte und er vor ihr wegtrat.

Statt in sein Hemd, krallten sich ihre Hände nun in die Bettkante, um die aufrechte Position zu behalten und ihn müde ansehen zu können. Eigentlich wollte sie nur schlafen, sich hinlegen und ausruhen, denn alles in ihr schrie danach, aber sie konnte sich ja jetzt schlecht einfach in seinem Bett breit machen. "Danke... Danke, dass du dich so um mich sorgst und dich um mich gekümmert hast. Es gibt sicher... Andere... die hätten mich liegen lassen.", bemerkte sie leise und setzte ein schiefes Lächeln auf, um sich damit noch besser zu bedanken, auch wenn sie gerade ein wenig wie ein Häufchen Elend aussah. Dass er ihr etwas zum Anziehen anbot, während sie schlafen würde, machte es nicht besser. "A-aber was ist mit dir? Du solltest auch schlafen...", gab sie zu bedenken, widersprach aber trotzdem mit keiner Silbe, da sie durchaus gemerkt hatte, dass er indirekt keine Widerrede dulden würde und vermutlich auch zu müde und gerädert war, um lange mit ihr zu diskutieren. Das waren sie beide. Seufzend griff sie nach den ihr angebotenen Sachen und starrte diese eine Weile an, strich mit ihren Fingern unsicher über den Stoff und sah zu Itsuki, bevor sie es neben sich legte. Sollte sie?

Nun die Blonde dachte nicht groß weiter darüber nach, war sie doch nie besonders schüchtern gewesen, lockerte sie ihren Obi leicht, sodass sie ihre Arme aus den Ärmeln lösen konnte und zog sich rasch das deutlich zu große Oberteil über den Kopf, das bei ihr schlichtweg als Kleid durchgehen konnte. Seufzend sah sie an sich herunter, blickte auf die Hose neben sich und kratzte sich verlegen an der Wange. Trotzdem löste sie den Stoff um ihre Beine, öffnete den Obi ganz und zog die Hose langsam, aufgrund mangelnder Kraft, an. Unsicher legte sie den Stoff ihres Kimonos zusammen und den Obi ebenso, legte beides neben das Bett auf den Boden, bevor sie den Senju wieder ansah und tief durchatmete. "D-Danke...", murmelte sie, spürte, dass ihr Körper begann, zu zittern. Ihr war kalt, aber das lag vermutlich an der Müdigkeit. "I-ich würde auch auf der Couch schlafen... we-wenn du eine hast..."
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 1:57 am

Itsuki reichte der jungen Frau die Kleidungsstücke und rieb sich langsam über den Hinterkopf. Tatsächlich war er für größere Diskussion viel zu müde und bemerkte recht verspätet, dass sie sich offensichtlich gerade auszog. Er stürzte von einer peinlichen Situation in die nächste! Rasch wandte Senju ihr den Rücken zu und musterte die Wand, bevor er sich noch einmal räusperte. »Ich lasse niemanden liegen«, erklärte er und würde vermutlich sogar seinem Feind noch eine Decke anbieten, wenn dieser in größter Not war. Einer seiner unerwähnten Schwächen. Itsuki wusste in seinem müden Verstand gerade nicht, ob sie sich wirklich umzog oder nur Kleidung ablegte, aber das Wandanstarren schien für ihn die beste Lösung noch einmal in irgendeine merkwürdige Situation zu rutschen. »Keine Sorge, ich werde gleich ebenfalls schlafen gehen«, erklärte dann nach einem Moment des Schweigens, während seine Finger über seine schmerzende Wange streiften. Vielleicht sollte er gleich noch eine Tablette nehmen? Aber vermutlich würde es kein Unterschied machen, wenn er erst einmal irgendwo lag, schlief er.

Die Aussage von Chiharu ließ ihn für einen Moment kurz leise Lachen, während er ungläubig den Kopf schüttelte und dabei einen flüchtigen Blick zu ihr über die Schulter warf. »Ich habe zwar eine Couch, aber das ist mein Bett für heute. Ich werde sicher nicht so ungeniert sein und dich dort schlafen lassen.« Daraufhin lächelte er freundlich, bewegte sich auf das Glas auf dem Abstelltisch zu und nahm es in die Hand. »Ich werde dich auch gleich in Ruhe lassen. Was du noch wissen solltest, ist wohl dass das Badezimmer direkt eine Tür weiter ist. Das Wohnzimmer und die Küche sind kaum zu verfehlen.« Nachdem auch das abgeklärt war, verschwand Itsuki für einen Moment aus dem Raum um noch einmal das Glas Wasser auf zu füllen.

In der Küche selbst atmete der Jônin tief noch einmal und schloss kurz die Augen. Ihm war merkwürdig warm und er war sich nicht sicher woher das stammte. War es vielleicht die Müdigkeit? Wurde er krank? Oder war es die Situation mit Chiharu die ihn aus dem Ruder warf? Ein leises Seufzen drang aus seinem Mund, während er das Glas mit Wasser füllte und ein Apfel aus einer Obstschale nahm. Mit beidem bewaffnet ging er zurück zu seinem unfreiwilligen Gast, um es auf den Abstelltisch hin zu legen. Der Apfel diente dabei als Snake für zwischendurch, falls sie Hunger bekam.»Brauchst du sonst noch etwas?«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 4:06 pm

Chiharu war dankbar dafür, dass er sich abwandte, denn auch wenn sie nicht unbedingt schüchtern war, war es unangenehm und nur wieder unnötig peinlich, wenn er ihr dabei zusah, wie sie ihren Kimono auszog und seine Kleidung anzog. Leise seufzend beobachtete sie ihn trotzdem unwillkürlich dabei, da ihre Augen immer wieder flüchtig zu ihm hinhuschten. Er war so freundlich, dass es ihr eben unangenehm war, in seiner Schuld zu stehen. Eisern nahm sie sich vor, das Ganze irgendwann wieder gut zu machen, koste es, was es wolle. Aber ihr müdes Hirn war nicht in der Lage, gerade einzuschätzen, wie weit das wohl gelten mochte. Allerdings bemerkte die Iryônin, dass er seine Wange berührte, runzelte kurz besorgt die Stirn. "Ist mit der Wange alles in Ordnung?", fragte sie leise, besorgt, dass ihre Behandlung aufgrund der Müdigkeit womöglich nicht richtig gewirkt haben könnte, die Narbe womöglich noch größer würde oder wieder aufbrach, weil er sich, nur wegen ihr, zu sehr überanstrengt hatte. Inständig hoffte die Blonde, dass dem nicht so war, wurde von dem leisen Lachen aber eben aus diesen Gedanken wieder herausgerissen. Er wollte selbst auf der Couch schlafen, was sie empört die Wangen aufblasen und ihn verzweifelt mustern ließ. "Aber das geht doch nicht... Ich bin doch nur Gast... das ist dein Bett und du musst dich ausruhen... Du bist außerdem verletzt.", stellte sie eisern fest und versuchte den Älteren zu überreden. Dummerweise konnte sie gerade nicht einfach aufstehen und in das Wohnzimmer gehen, um sich hinzulegen. Das würde sie vermutlich zu viel Willenskraft kosten, die ihre Beine nicht erreichen würde.

Schweigend starrte sie dem männlichen Rücken nach, während der in Richtung der Küche aus dem Zimmer verschwand. Immer noch zitternd und gähnen vor Müdigkeit, fielen ihr immer wieder die Augen zu und das Zittern wurde stärker. Ihr war kalt, aber das wäre vorbei, sobald sie lag und schlief. Sie wollte trotzdem nicht, dass er wegen ihr auf der Couch seine Zeit verbrachte. Sein Körper war ausgelaugt genug, da brauchte er sich nicht auch noch auf diese Art und Weise zu strafen. Ein wehleidiger Ausdruck schlich sich also in ihr Gesicht und sie starrte eisern weiter auf die Tür, bis ihr Gastgeber zurückkam. Mittlerweile saß sie halbwegs im Schneidersitz auf dem Bett und hatte die Arme beinahe trotzig vor der Brust verschränkt. Sie musterte trotzdem dankbar, was er ihr neben das Bett auf den Abstelltisch legte.
"Ich werde nicht schlafen, bis du in deinem Bett liegst!", protestierte sie müde, gähnte und ihre Augen fielen abermals zu, was ihre Worte weniger sicher erschienen ließ, als sie eigentlich sollten. Trotzdem ließ sie keinen Zweifel daran, dass sie rebellieren würde, soweit es ihr möglich war, wenn er nicht darauf eingehen würde.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 4:53 pm

Ihre Frage über das Wohlbefinden seiner Wange schien er im ersten Moment erst mal übergangen zu haben. Er sparte sich jedoch die Antwort bis zu seiner Wiederkehr auf. Apfel und Wasserglas fanden ihren Weg auf den kleinen Tisch, während er am Rande mitbekam das sie offensichtlich versuchte gegen seine Entscheidung zu rebellieren. Ein kurzes Lächeln zeigte sich wieder, während er langsam zurück trat und selbst die Arme vor der Brust verschränkte. »Es geht mir nicht so schlecht, als das ich hier schlafen müsste. «, erklärte er und wusste nicht wie eine Person einen derartigen Dickkopf haben konnte.

»Außerdem weiß ich eins ganz bestimmt...«, erklärte er und beugte sich vor, so dass sein Gesicht kurz etwas dichter vor ihrem hing. »Ich schaffe es zur Couch, du nicht.« Bei der Ansprache von du nicht tippte er mit seinem Zeigefinger an ihre Nasenspitze und richtete sich wieder auf. Die Gestik hatte er bereits im Krankenhaus voll führt und schien sie öfters zu verwenden.

Erst als Itsuki sie näher bertrachten konnte, war ihm das Zittern ihres Körpers aufgefallen, wodurch eine besorgte Falte auf seiner Stirn auftauchte. Wortlos trat er langsam wieder auf die Iryônin zu griff die Decke von der Seite und legte sie ihr um die Schultern. »Ich werde nicht diskutieren. Also bitte leg dich hin«, beteuerte er dann und drückte leicht gegen ihre Schultern um sie umzustimmen sich hin zu legen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 8:01 pm

Chiharus Augenpartie zuckte leicht, sie war beinahe versucht, zu schmollen und den entsprechenden Mund zu ziehen, käme sich dabei aber mehr als albern und kindisch vor. Das war sie nicht, das war sie nie. Sie war nur müde und verzweifelt über ihre Situation und die Unannehmlichkeiten, die sie damit eben dem Senju bereitete. Er lächelte, nahm abwehrend die gleiche Haltung an, wie Chiharu es getan hatte. "Trotzdem...", versuchte sie zu protestieren, auch wenn ihr nichts mehr einfiel, außer, dass es sein Bett war und es nicht ihr Recht war, sich hier breit zu machen. Bevor sie aber groß mehr sagen konnte, hatte sie sein Gesicht direkt vor ihrem, spürte, wie ihre Wangen heiß wurden und schielte abermals überrascht dem Finger hinterher. Warum tat er das immer? Sie war nichtmal so viel jünger als er... was machten sieben Jahre in ihrem Alter schon? Das war kaum ein Unterschied und sicher kein Grund, sie anzutippen, als sei sie ein kleines Mädchen. Das Gesicht verziehend, musste sie allerdings zugeben, dass er leider Gottes recht hatte. "Wenn es sein muss, dann schaffe ich es auch zur Couch. Ganz sicher.", erklärte sie entschlossen dazu, dass sie notfalls kriechen würde. "Dein Bett ist groß genug...", grummelte sie. Es war fies, dass er die 'Du bist garnicht dazu in der Lage-Karte' ausspielte. Aber vermutlich wusste er ihren Dickkopf kaum anders zu händeln.

Langsam bemerkte die Blonde, dass sie irgendwie zu keinem Ergebnis kamen, seufzte leise und fragte sich, ob sie einfach aufgeben sollte. Nicht, dass sie besonders egofixiert war und keinesfalls verlieren wollte, aber es ging ihr ums Prinzip. Im Zweifelsfall war er hier der, der im Bett schlafen sollte, weil es eben seines war. Grübelnd griff sie sich in die Frisur, zupfte ihren Haarschmuck heraus und löste so die hochgesteckten Haare, legte die Klammern und kleinen Kunais auf ihrem Kimono ab und fuhr sich nachdenklich durch die Haare. Im nächsten Augenblick war sie allerdings wieder der Nähe Itsukis ausgesetzt, der ihr seine Decke um die Schultern legte und die Hände auf ihren Schultern lagerte, um sie zu beschwören, dass sie sich hinlegen sollte, er würde sich ohnehin auf keine Diskussion einlassen. Ihre blauvioletten Augen suchten den Kontakt zu seinen und sie schüttelte kurz den Kopf, griff nach seinen Handgelenken, um zu protestieren, kalkulierte aber den Druck gegen ihre Schultern falsch ein. Er war nicht ganz so leicht, wie im müden Zustand erwartet, sodass sie sich zwangsläufig nach hinten fallen lassen musste und seine Handgelenke erst wieder freigeben konnte, als sie lag - mit seinen Händen auf ihren Schultern.

Die Augen verdrehend gab sie sich letztendlich geschlagen, atmete tief durch und seufzte. "Meinetwegen, dann gewinnt eben der Dickschädel von uns beiden. Ich werde schlafen. Und obwohl hier genug Platz wäre oder ich es ohne zu zögern in dein Wohnzimmer schaffen würde, muss ich offenbar das Bett nehmen. Dafür schulde ich dir mehr als nur ein Freigetränk. In Ordnung?", brummte die Iryônin ein wenig miesepetrig und versuchte, Itsuki nicht die ganze Zeit anzustarren.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 8:42 pm

Obwohl die Iryônin unglaublich müde wirkte, versuchte sie sich noch immer dagegen zu wehren im Bett zu schlafen. Selbst als Itsuki seine Hände an ihre Schultern legte und nachdrücklich ihren Körper auf die Matratze drückte. Dabei richteten sich ihre blauvioletten Augen in seine und bewirkten augenblicklich das sein inneres zusammen zuckte. Warum hatte sie einen so durchdringenden Blick? Itsuki wurde das Gefühl nicht los, dass die Frau geradewegs in sein tiefstes inneres schaute. Der Scherbenhaufen der nach sechs Jahren langsam geschrumpft war, aber noch immer vorhanden schien. Er ließ seine Augen zu Seite wandern und spürte, dass sich die zarten Finger von seinem Handgelenk lösten. »Schlaf gut«, murmelte er leise in ihre Richtung und hob erst dann seine Hände von ihren Schultern.

Um nicht zu zeige, wie unsicher sich gerade fühlte, wandte er sich von ihr ab. Trotzdem konnte er sich die Worte nicht verkneifen: »Eigentlich habe ich gewonnen. Immerhin liegst du.« Er warf einen Blick über die Schulter und lächelte ihr warm zu, bevor er an die Tür trat und erneut verharren musste. Seine Hand lag inzwischen auf der Klinke, ehe er den Kopf schüttelte und seine Miene wieder ernster wirkte. »Nein, du schuldest mir gar nichts. Solltest du trotzdem einmal...«, fing er an und verstummte schlagartig. Wollte er sie gerade zum Essen einladen? Itsuki zögerte einen Moment und rieb sich über die Wange nachdenklich. »Du machst es sicher irgendwann gut. Ich werde noch etwas öfters ins Krankenhaus kommen.«

Mit diesem Satz lehnte er die Tür hinter sich an und blieb davor kurz stehen. Seine Augen huschten einen Moment unsicher über den Boden, bevor er sich in Richtung Couch los bewegte. Ihm war tatsächlich noch immer warm und inzwischen fühlte sich der Jônin ziemlich ausgelutscht. Er hoffte das Chiharu nun endlich den nötigen Schlaf bekam den sie verdiente und er selbst das gleiche Schicksal teilen konnte. Erschöpft zog Itsuki sein T-Shirt über den Kopf und ließ es auf halben Weg irgendwo fallen, bevor er näher zur Couch trat und sich dort auf den Bauch sinken ließ. Mit einer Hand zog er sich ein Kissen näher und vergrub dort sein schmerzenden Kopf drinnen. Er würde keine zwei Minuten brauchen und in eine unruhige Dunkelheit versinken. Sein Geist trieb ihn dabei durch einen Alptraum in den nächsten.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 9:40 pm

Die junge Frau seufzte ergeben, ließ sich in die Kissen sinken und grummelte vor sich hin. Als sie hörte, wie er sie nocheinmal neckte und als Dickkopf abstempelte, griff sie nach dem Kissen, das nicht unter ihrem Kopf lag und warf es dem Kerl entgegen, wobei sie aber offenbar nicht traf, denn er redete munter weiter, stammelte wirres Zeug, das am Ende nur bedeutete, dass sie ihm nichts schuldete und ihm sicher im Krankenhaus mal wieder würde helfen müssen. Dabei war das ihre Arbeit! Der leichte Schwindel setzte langsam wieder ein, gerade als Itsuki gehen wollte und sie seufzte abermals leise. "Schlaf auch gut.", gab sie zurück, bevor er den Raum verlassen konnte, die Tür hinter sich schloss und sie somit allein ließ. Müde und mit einem Kopf voller Gedanken, die sich nicht richtig ordnen lassen wollten. Stöhnend wandte sie sich um, landete auf dem Bauch, vergrub den Kopf in dem weichen Kissen und versuchte, den Wirbel in ihren Gedanken loszuwerden, der den Schwindel vermutlich nicht besser werden ließ. Tief durchatmend sog sie den Geruch um sich herum mit auf und wurde ruhiger, begriff wieder, wo sie eigentlich gerade lag und seufzte leise. Wieso geschah sowas immer ihr? Okay. Eigentlich geschah soetwas nicht immer ihr, aber es geschah eben jetzt in einem ungünstigen Moment. Wann hatte sie denn bitte das Letzte Mal im Bett eines Mannes gelegen, den sie so geringfügig kannte? Das war ewig her und hatte andere Gründe.

Den Kopf zur Seite aus dem Kissen drehend musterte sie zum ersten Mal richtig ihre Umgebung, fragte sich, warum es so karg war, fand es aber passend dafür, dass er hier allein wohnte. Wenn er eine Frau hätte, wäre es mit Sicherheit wohnlicher. Das war meistens so. Wenn ein Kerl ein Weibchen in seinem Leben hatte, dann sah man das an seiner Einrichtung. Sie sah sich weiter um, stützte sich auf ihre Unterarme und musterte ein Bild, das ihr von der anderen Seite des Bettes entgegenblickte. Relativ rasch wurde ihr klar, dass sie nicht darüber nachdenken wollte, wer es war, besser gesagt, dass sie es sich denken konnte und den Senju in keinem Fall darauf ansprechen würde.
Also ließ die Iryônin sich wieder fallen, schloss die Augen und dachte darüber nach, was eben passiert war. Ihr kam sofort der Blick in den Sinn, wie er sie angesehen hatte, als sie seinen Blick erwidert hatte. Als fühle er sich schuldig? Unsicher? Sie wusste es nicht wirklich. Er sah jedenfalls nicht glücklich aus, aber womöglich täuschte sie sich auch oder interpretierte zu viel in den Gesichtsausdruck eines Mannes, der einiges erlebt hatte. In einem Punkt war sie sich sicher: Er sah sie jedenfalls nicht so an, weil er scharf auf sie war, was unendlich beruhigend war, denn das hätte die Situation nur ungemein unangenehmer gemacht.
Innerlich schüttelte sie den Kopf über diesen Gedanken. Wie kam sie überhaupt auf solch eine Idee?
Vielleicht waren es seine abgebrochenen Worte? Aber er hatte sicher nur überlegt, was er sagen sollte, um sie abzuwimmeln, weil er schlafen wollte. Sie dachte viel zu viel nach! Die Augen geschlossen stöhnte sie abermals unterdrückt in das Kopfkissen, kuschelte sich letztendlich hinein, genauso, wie sie die Decke über ihren Körper zog und das Zittern endlich nachließ, das langsam anstrengend wurde. Sie versuchte sich zu beruhigen, an nichts zu denken, aber die Müdigkeit tat ihre Schuld und holte sie in eine hohle Dunkelheit, in der sie lediglich den allgegenwärtigen Geruch eines Mannes wahrnahm.

Sie schlief überraschend ruhig, um Vergleich zu zuvor. Keine Albträume, generell... Sie schlief ruhig und nahezu traumlos. Was sie träumte, waren wunderschöne Landschaften, wie sie sie auf ihren Reisen gesehen hatte und um die sie viele Menschen beneideten. Der Schlaf war unendlich erholsam und vor allem nötig. Dass sie in einem weichen, warmen Bett lag, machte das ganze noch besser. Trotzdem sollte auch der Schlaf nicht ewig währen. Nach Stunden wurde sie wieder wach, langsam, zufrieden und ausgeruht. Seufzend schmiegte sie sich in das Kissen unter ihrem Kopf, spürte, dass ihre Muskeln ein wenig verspannt waren, da sie sich vor Erschöpfung im Schlaf kaum bewegt hatte. Dennoch blinzelte sie in das rote Dämmerlicht, das die Abendsonne in das Schlafzimmer warf, das nicht ihres war. Zuerst war sie versucht, verwirrt zu sein, erinnerte sich aber relativ schnell daran, wo sie war und richtete sich auf, um die Decke von ihrem Körper zu schieben und sich umzusehen. Immer noch schläfrig griff sie nach den Wasserglas und trank etwas davon. Als der Blick ihrer Augen auf den Apfel fiel, machte sich ein verdächtiges Geräusch mitsamt zugehörigem Gefühl in ihrem Magen breit. Die Lippen schürzend überlegte sie, was sie tun sollte, schob die Beine aus dem Bett und berührte mit ihren nackten Füßen behutsam den Boden. Das Wasserglas stellte sie vorsichtshalber ab, versuchte, auf die Füße zu kommen und war überrascht, als ihre Beine plötzlich wieder völlig einwandfrei den Dienst antraten. Zufrieden schnappte sie sich Apfel und Glas und machte sich auf den Weg, das Zimmer zu verlassen.

Stumm tappste sie durch das fremde Haus und konnte Küche und Wohnzimmer tatsächlich nicht verfehlen. Einige Augenblicke stand die Blonde nur stumm da, musterte Itsuki, wie er friedlich auf der Couch schlief und dachte sich, dass er vermutlich Schmerzen leiden würde, wenn er wach werden würde, weil es schrecklich unbequem aussah. Womöglich lag er immer so, aber sie konnte es sich nicht vorstellen. Schuldgefühle keimten in ihr auf und bestärkten sie in dem Vorhaben, das sie eben schon gefasst hatte. Auf nackten Füßen war es nicht sonderlich schwer, sich lautlos in die Küche zu begeben, Apfel und Wasserglas abzustellen, zurückzukehren und den Senju zuzudecken. Erst als sie das tat, fiel ihr auf, dass sie die ganze Zeit seinen unbekleideten Oberkörper gemustert hatte und sie wandte den Blick beschämt wieder ab.

Zurück in der Küche durchstöberte sie leise, was sie finden konnte und kramte in ihrem Kopf nach etwas, das man damit zubereiten konnte. Letztendlich fand sie etwas, das in ihrer Erinnerung schmackhaft genug war, um sich für das Bett zum schlafen zu bedanken und sie machte sich stumm an die Arbeit, vermied Geräusche wo es ging, um den Hausherren nicht zu wecken. Nachdem sie eine Weile gewerkelt hatte, der Tisch gedeckt war und alles brav auf dem Ofen stand, tappste sie abermals an dem Senju vorbei, um die Tür zu öffnen und die Abendluft herein zu lassen. Ihr war nicht mehr wirklich bewusst, dass sie immer noch seine Kleidung trug, aber während sie wartete, würde sie auch die Abendsonne vor dem Haus genießen können. Also hockte sie sich in die offene Tür, starrte in die Ferne und hing ihren Gedanken nach.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 10:33 pm


Itsuki's Geist projizierte ihn direkt vor die Tore von Konohagakure. Er wusste nicht wie er hier herkam, fragte sich in dem Moment jedoch nur was seine Mutter davon halten würde ihn wieder zu sehen. Hinter ihm liefen einige maskierte Männer, die ihn offensichtlich gefangen genommen hatten. Seine wohl schlimmste Befürchtung wurde wahr. Er kam zurück in das Land, in das er nie wieder kehren wollte. »Sie machen einen Fehler und haben kein Recht mich derartig zu behandeln«, knurrte er leise den Anbu entgegen und suchte dabei verzweifelt nach einem Ausweg. Es dauerte nicht lange und sie betraten Konoha. An den Seiten des Weges standen mehrere Leute, die ihn aufmerksam musterten. Bekannte Gesichter die ihm spottende Worte zu warfen und ihnen einen Feigling nannten. Inmitten der Menge tauchte ein weiteres bekanntes Gesicht auf, sodass ihm kurz schlecht wurde. Seine Frau stand unter all den Leuten und sah bedauernd in seine Richtung. Das konnte nicht sein! Sie lebte nicht mehr, warum war sie hier? Itsuki stieß mit seiner Schulter den Anbu weg und drehte Konoha den Rücken zu, um loszulaufen. Außerhalb der Tore standen mehrere Personen. Tsuki, Toru, Tarotachi und Chiharu. Das Gesicht der Iryônin in seinem Traum zu sehen, war merkwürdig, aber er nahm es hin. Er hörte, dass man ihm zu rief, dass er sich beeilen sollte, aber je näher er den Menschen kam umso weiter entfernten sie sich von ihm. Ein stechender Schmerz in seinem Gesicht ließ ihn zu Boden stürzen. Dann berührte ihn jedoch etwas kühles, fast sanftes an der Wange und er öffnete seine Augen. Über ihm hing das Gesicht von Chiharu. Sie verschwamm jedoch wieder...

... und ließ Itsuki die Augen öffnen. Die vertraute Umgebung seines Wohnzimmers eröffnete sich vor ihm. Es war eine unglaubliche Erleichterung als er merkte das er sich in seinem Haus befand. Erst nach einen kurzen Moment in dem Suki seinen Kopf einfach auf dem Kissen hielt, bemerkte er die Decke die über seinem Körper lag. Mit einer Falte auf der Stirn schob er sich langsam in eine aufrechte Position und blickte sich um. Eine kühle, fast warme Brise wehte an seinem Körper entlang und ließ ihn kurz genießend die Augen schließen. Nachdem Traum fühlte er etwas Schweiß auf seiner Stirn, den er mit der Hand weg wischte. Da kam ein frisches Lüftchen nicht ganz schlecht. Dennoch bemerkte er sofort, dass etwas anders war. Der Geruch von Essen lag in der Luft und wirkte auf ihn völlig Fremd. Wann hatte er das letzte Mal wirklich für sich gekocht?

Itsuki drückte sich auf seine Beine und spürte die völlig verspannten Muskeln an seinem Rücken. Er rieb sich mit seiner Hand über die Stellen und befühlte kurz seine schmerzende Wange. Vermutlich lag er die ganze Zeit darauf. Erst sehr viel später entdeckte er die geöffnete Wohnungstür. War Chiharu etwas gegangen? Mit einem missmutigen Blick trat er auf die Eingangstür zu und verharrte augenblicklich. Die Iryônin stand mit dem Rücken zu ihm und wurde von dem warmen Licht der Abendsonne eingehüllt. Eine leichte Brise des Windes wehte durch ihre Haare hin durch und bewegten sie nur leicht. Der Anblick hatte etwas anmutiges, Hypnotisierendes. Itsuki brauchte einen Moment, bevor er sich aus den Gedanken reißen konnte und mit einer Hand an seine Stirn griff. Ihm kam eben die Assoziation die Arme von hinten um sie zu legen und den Kopf auf ihre Schulter. Etwas was er unglaublich gerne bei seiner Frau getan hatte. Das er so etwas fühlte, war grausam. Allein für den Gedanken das ihr seine Sachen standen, war Grund genug das sein Lebensweise zusammenbrach.

Minuten vergingen in denen er einfach da stand und blöd auf den Rücken von Chiharu starrte, bevor er es tatsächlich schaffte seinen Mund zu öffnen. »Dir scheint es wieder besser zu gehen«, sagte er dann in einem ruhigen unscheinbaren Ton, während er das typische Lächeln auf seine Lippen schob. Wie konnte eine Frau ihn so aus der Bahn werfen? Vielleicht weil er zu Hause sonst niemanden zu besuch empfing.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 10:50 pm

Zufrieden stand Chiharu in der Tür, die Arme um den eigenen Oberkörper geschlungen und die Augen genießerisch geschlossen, während sie die Abendsonne genoss und sich von keinem Geräusch in ihrer Umgebung ablenken ließ. Der Duft des Essens und der Abendluft vermischten sich in ihrer Nase und gaben ihr ein heimisches Gefühl. Sie kochte nurnoch selten, fiel ihr auf, was sie irgendwie wehmütig werden ließ. Sie kochte unheimlich gern, früher vor allem für Freunde oder Besuch, sie hatte viele Rezepte aus vielen Ländern gelernt, hatte manches selbst erkundet und ausgetestet und letztendlich immer etwas gezaubert, das genießbar gewesen war. Mal mehr, mal weniger. Sie liebte die Gerüche der Gewürze und frischer Zutaten und das Gesicht ihrer Gäste, wenn ihnen schmeckte, was sie aßen. Still hoffte die junge Frau, dass es Itsuki ebenfalls schmecken würde, oder man es zumindest essen konnte, denn immerhin war sie ihm mehr als dieses Essen schuldig, darin war sie eisern. So gern man sie auch von Schuld freisprach oder ihr sagte, ihre Arbeit sei Entschädigung genug, wenn sie selbst nicht der Meinung war, schuldfrei zu sein und alles beglichen zu haben, dann blieb das unangenehme Gefühl, das sie loswerden musste.

Sie merkte die ganze Zeit über nicht, dass Itsuki hinter ihr stand, erschrak aber auch nicht, als er sie plötzlich ansprach. Sie hatte das Chakra hinter sich gespürt, war sich nicht sicher gewesen, ob er aufgewacht war oder träumte und sein Haushalt deshalb in Aufruhr geraten war. Jetzt wusste sie, dass er hinter ihr stand. Ihr Kopf wandte sich zur Seite, bevor auch ihr Körper sich halb umwandt und sie ihn leicht lächelnd ansah. "Ja, danke.", erklärte sie, musterte ihn eingehend, erwiderte seinen Blick, wie zuvor schon, als er sie in das Bett gedrückt hatte. Sie fragte sich, was es gewesen war, was sie in seinem Blick gesehen hatte, schob den Gedanken aber wieder beiseite. "Und dir? Es sah nicht unbedingt bequem aus, wie du gelegen hast.", gab sie die Frage zurück. Wieder musterte sie ihn eine Weile, fiel von seinen Augen aber auf den unbekleideten Oberkörper und bemerkte in ihrer inneren Ruhe nicht, dass sie ihn extrem eingehend musterte und den Blick nicht anstandsgemäß abwandte, als sie erkannte, dass er nichts trug. Stumm schluckte sie, erwiderte seinen Blick rasch wieder, als es ihr bewusst wurde, wandte ihn aber genauso schnell komplett ab, sah in die Küche, aus der der Geruch des Essens kräftiger wurde. "Ich... hoffe es ist in Ordnung, dass ich deine Küche... missbraucht habe. Ich dachte nur... hast du Hunger?"

Ohne eine Antwort abzuwarten und unsicherer, als sie sonst wirkte, tappte sie barfuß an ihm vorbei, nachdem sie ihn nocheinmal flüchtig angelächelt hatte und ging wieder in seine Küche, um dort nach dem Essen zu sehen und es für fertig zu befinden. Mit wenigen Handgriffen war es essbar auf dem Tisch angerichtet und sie blickte sich kurz um, sah unsicher in Richtung Wohnzimmer. Sie hatte nicht gewartet, was er gesagt hatte. Was, wenn er garnichts wollte? Sie konnte ihm ja schlecht etwas voressen. Also wartete sie stumm auf den Stuhl gestützt, hinter dem sie stand und starrte den leeren Teller vor sich an.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 11:17 pm

Ihre blauvioletten Augen schienen schon wieder bis tief in seine Seele vorzudringen. Es war ein so tiefgründiger Blick, dass er fast die Befürchtung hatte, sie könnte sehen, was er dachte. Irgendwo tief in seinem Inneren regte sich das Gefühl mit jemandem den Schmerz zu teilen, den er fühlte, aber irgendwie kam es ihn völlig subtil vor. Immerhin hatte er sonst nie und würde es auch nicht anstreben. Oder doch? Itsuki schüttelte seine wirren Gedanken ab und rieb sich kurz lächelnd über den Hinterkopf, dabei unterbrach er den Augenkontakt umgehend. »Es ging eigentlich. Ich glaube nicht, dass es mich umbringen wird «, antwortete er auf ihre Frage hinweg und senkte seinen Arm wieder. Als seine Augen sich wieder zurück auf Chiharu wandten, allein aus der Höflichkeit heraus die Person an zu sehen mit der er sprach, bemerkte er ihren Blick. Sie schien ihn eingehend zu mustern, möglicherweise weil er kein T-Shirt trug.

Eigentlich fand er nichts Besonderes an sich selbst, abgesehen von einigen Kampfspuren. Die breiteste Narbe zog sich vermutlich über seinen linken Brustkörper hinweg. Der Gegner, der ihn dort getroffen hatte, brach ihm sämtliche Knochen auf der Seite, sodass er im Nahkampf Probleme bekam, wenn man ihn unsanft dort traf. Auch bei der letzten Mission hatte er deutlich mit seiner Schwachstelle einbüßen musste. Der Schlag dorthin presste sämtliche Luft aus seinen Lungen und ließ ihn für mehrere Sekunden völlig die Orientierung verlieren. Gleich daraufhin traf ihn das Schwert im Gesicht und hinterließ die üble Verletzung dort. Die Schmerzen in seiner Rippe waren für ihn eigentlich nicht unbekannte. Es reichte meistens aus das er sich zulange auf dieser Seite wälzte, um den ganzen Tag damit zu tun zu haben.

Itsuki blinzelte und sah sich einen Moment nach Chiharu um, weil er offensichtlich noch in seinen Gedanken versunken überlegte, warum der Blick auf ihm heftete. » Ja, natürlich - kein Problem. Ich hatte mich schon gewundert woher der Geruch kommt. Normalerweise koche ich nicht sonderlich gut«, erklärte er und griff sich dabei sein T-Shirt vom Boden um es über den Kopf zu ziehen. Was ging wohl in ihrem Kopf durch? Ob sie das tat, weil sie immernoch das Gefühl hatte etwas abzahlen zu müssen? Irgendwie gefiel ihm der Gedanke nicht sonderlich. Niemand sollte dafür zahlen um Hilfe zu bekommen. Itsuki trat an den Tisch heran und ließ seine Augen über das Essen gleiten. Erst jetzt bekam er eigentlich wirklich mit wie hungrig er war. Seit dem letzten Einsatz hatte er immerhin nichts vernüftiges gegessen. »Das ist... unglaublich«, murmelte er und rang für einen Moment mit seinen eignen Gefühlen. Wieder fragte er sich, wann das letzte Mal jemand so nett für ihn gekocht hatte? Abgesehen von seinen Stammlokal. »Du hättest nicht kochen müssen... auch wenn ich ehrlich gesagt fast froh darüber bin.« Er deutete Chiharu an sich hin zu setzen um sich selbst erst nach ihr zu setzen. Reine Höflichkeit.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeMo Apr 22, 2013 11:36 pm

Chiharu musterte Itsuki, als er ebenfalls in die Küche kam und das Essen ansah und war ehrlich erstaunt, wie erstaunt er war. Immerhin bezeichnete er etwas einfaches, das sie furchtbar gern tat als unglaublich. Unwillkürlich lächelte sie sanft, schüttelte den Kopf und zuckte mit den Schultern. "Es... ist nichts besonderes. Ich hatte selbst Hunger und tue das gern. Außerdem dachte ich, du könntest Hunger haben... Zum Glück hatte ich Recht.", bemerkte sie. Ehrlich erleichtert lächelte sie wieder, setzte sich, nachdem er es ihr angeboten hatte und sah zu, wie er sich ihr gegenüber ebenfalls hinsetzte. Sie war froh, dass er wieder etwas anhatte und nicht mehr seine Brust mit der Narbe... den Narben ihre Aufmerksamkeit erregte. Seufzend griff sie nach ihren Stäbchen und sah ihn entschuldigend an. "T-tut mir leid, dass du auf der Couch schlafen musstest... Wenn du Rücken - oder generell Schmerzen hast, sag mir Bescheid. Ich kann sie lindern...", gab sie zu Bedenken, obwohl sie ihm gefühlte zwanzig Mal angeboten hatte, er könne im Bett schlafen. Trotzdem fühlte sie sich endlos schuldig. Das war allerdings auch seltenst aus ihrem Kopf herauszukriegen. Meist löste sich das erst von selbst aus, wenn sie der Überzeugung war, es wäre überflüssig und das war sie nicht. Sie fühlte sich wohl und war dankbar, dass er sich gesorgt hatte, anstatt sie liegen zu lassen, auch wenn er es für noch so selbstverständlich hielt.

Ihr Blick richtete sich wieder auf ihn und sie schob die Gedanken vorerst vor sich her, um sich dem Essen zu widmen, solange es noch warm war. "Ich hoffe es schmeckt dir. Sei ruhig ehrlich.", erklärte sie leise und betrachtete die kunstvollen Stäbchen die sie in seiner Küche gefunden hatte. Sie war sich nichtmal sicher gewesen, ob die zum Schmuck da waren, oder wirklich zum Essen. Nichtmal jetzt war sie sich sicher. Deshalb sah sie vermutlich auch weiter ihr Gegenüber an, anstatt anzufangen, von dem Essen zu kosten, das sie eben noch gezaubert hatte, während der Senju den Schlaf der Gerechten genossen hatte. Insoweit das auf einer Couch überhaupt ging, auf die sie ihn verbannt hatte...
"Hast du etwa nie Besuch...? Nichtmal von Frauen...?", fragte Chiharu ruhig, während sie ihn beobachtete, ein wenig zusammenhangslos. Sie bezog sich damit auf die Unterhaltung von zuvor... wobei er ja nichtmal direkt gesagt hatte, dass er nicht kochte, weil er keinen Besuch hatte. Aber sie schlussfolgerte es. Bei ihr war es so. "Tut mir leid, ich bin zu neugierig.", stellte sie trocken fest, bemühte sich um ein freundliches aber weitgehend ausdrucksloses Gesicht, heftete den Blick kurz auf seine Brust, bevor sie eben doch wieder das Essen anstarrte. Wieso hatte sie ihn so angestarrt? Nur weil Narben immer wieder ihre Aufmerksamkeit und Neugierde erregten. "Vielleicht... möchtest du irgendetwas erzählen...? Oder etwas wissen? Wir... können aber auch einfach essen. Tut mir leid." Dieses Schuldmädchenbenehmen war arg nervig, ohja. Aber sie war sich gerade immer noch unsicher. Immer noch aus dem gleichen Grund. Vor diesem Mann hatte sie eine Menge Schwäche gezeigt und kannte ihn kaum.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeDi Apr 23, 2013 12:05 am

»Man sollte selbst dem nicht besonderen Dankbarkeit zeigen. Ein Baum ist am Anfang auch nur ein kleiner Samen. Unaufällig und nicht besonders, aber wenn er größer wird... etwas sehr nützliches«, erklärte er und griff langsam nach den Stäbchen. Einige von dem Essensbesteck zierten Senju-Clan Muster, weil er sie einst selbst formte und zierte aus reiner langeweile. Itsuki schien für einen Moment zu brauchen, während seine Hände sich flach neben den Teller legten. Seine Augen schlossen sich und er murmelte mehrere leise Worte. Unter Kollegen war er bereits für seine recht langsame Art zu Essen bekannt, weswegen die meisten es überhaupt vermieden mit ihm irgendwo in ein Restaurant zu gehen. Sein Großvater brachte ihm jedoch bei, dass man durchaus die Gaben schätzen sollte. Als seine Augen wieder geöffneten waren, hefteten sie sich auf seine Gesprächspartnerin zurück mit einem schiefen Lächeln. »Selbst das Bett kann an manchen Tagen für mich recht unbequem sein. Die Couch ist ähnlich aufgebaut und deswegen nicht unbedingt unbequemer oder bequemer.« Er musste es immerhin wissen, weil alles irgendwie von ihm stammte. Ein gutes Gefühl wenn man es an sich betrachtete.

Auf ihre Aussage hin, dass er sich mit Schmerzen an sie wenden konnte, versuchte er zuerst nicht einzugehen. Natürlich hatte Itsuki überlegt ob er die Brustseite erwähnen sollte, aber im nachhinein kam ihm der Gedanke über weit aus wichtigere Fälle. Es gab Menschen die konnten sterben und er jammerte über alte Verletzungen rum? Soweit ließ er sich nicht sinken. »Wirst du jetzt bis zum Lebensende ein schlechtes Gewissen haben, dass ich dort schlafen musste?«, scherzte er dann und musste unwillkürlich breit Grinsen. Nebenbei ließ er sich jeden Bissen des Essens auf der Zunge zergehen. Er aß langsam und anständig, schlang keinen Stücken einfach so runter. Denn jedes Stücken war etwas einzigartiges.

Trotzdem lenkte ihn erneut die Frage von Chiharu von den Köstlichkeiten ab, sodass er seinen Blick langsam umherwandern ließ. »Normalerweise habe ich kein Besuch und Frauen... ist ein Thema für sich. Ich lasse mich selten lange genug auf eine Frau ein um Sie mit nach Hause zu nehmen.« Anders gesagt: Jeder nur leicht angedeuteter Flirtversuch wurde sofort erstickt. Er ergriff meistens die Flucht und versuchte, um den hübschen Wesen einen Bogen zu machen. Die Angst saß zu tief verankert, dass er in Tsukigakure jemanden fand und verloren. Dann würde sich das gleiche Gefühl auf seine Umgebung legen und er müsste das wohl wichtigste seines Lebens zurücklassen. Die Stadt war ein Grund, warum er noch existierte, das konnte er nicht einfach wegschmeißen. Der Gedanke war so fest zu seiner Lebensweise geworden, das er alle nur erdenkliche Kraft darin legte sich um andere zu kümmern, weil er sich ein Stück weit selbst verlor. Diese Ansicht schien jedoch heute etwas brüchig zu werden. Es hatte tatsächlich eine Frau in seinen Haus geschafft und er fand sie auch noch sympatisch!

»Etwas erzählen?«, fragte er und blickte zu ihr auf. Da waren wieder die violettblauen Augen, die bis auf den Grund seiner Seele stießen. » Warum entschuldigst du dich ständig? Es ist in Ordnung wenn du fragst... und ich bin auch kein Monster als das ich einen so freundlichen Gast einfach tot schweige.« Er lächelte etwas und legte leicht die Essenstäbchen auf den Rand seiner Schale. »Ich befürchte nur, dass ich der wohl langweiligste Gastgeber bin, den es gibt. Ich habe mit meinen 36 Jahren zwar schon viel erlebt, aber es gibt selten etwas spannendes was jemand an meine Lippen fesselt.« Er sah nachdenlich nach oben und runzelte die Stirn.


Zuletzt von Senju Itsuki am Di Apr 23, 2013 12:35 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeDi Apr 23, 2013 12:31 am

Chiharu nickte anmutig. Er hatte nicht unrecht und sie wollte sich nicht selbst schlecht reden, nur um unnötiges Lob zu ergattern. Sie freute sich, wenn es ihm schmeckte, auch wenn es nichts besonderes war. So bedankte sie sich kurz innerlich für die Gaben, betrachtete noch einmal die Stäbchen und entschloss sich letztendlich ebenfalls, mit dem Essen zu beginnen. Trotzdem blinzelte sie Itsuki verwirrt an. "Warum unbequem?", fragte sie, beschäftigte sich aber trotzdem weiter mit dem Essen und blickte nur hin und wieder in diese braunen Augen, die eine Ruhe ausstrahlten, wie sie sie manchmal gern haben würde. Eine Weile musterte sie seine Augenfarbe, die ihr plötzlich unheimlich interessant schien, doch auch sein Blick hatte etwas interessantes... etwas unruhiges und zugleich ruhiges, sicher und unsicher. Sie wusste nicht, woran sie war und wie sie ihn einschätzen sollte. Das war nicht unangenhem, das war seltsamerweise sogar sympathisch. Wenn man die Absichten eines Menschen an seinen Augen zu schnell ablesen konnte, auch ohne ihn zu kennen, wurde es schnell langweilig. Trotzdem konnte er ihr in einem Punkt absolut nichts vormachen, weshalb sie auch kurz schluckte und ihre Augenbrauen in die Höhe wanderten, während sie ihn mahnend ansah. "Versuch' garnicht mich anzulügen. Ich sehe, wann ein Mensch Schmerzen hat. Das hat nichts mit einem schlechten Gewissen zu tun, das ist meine Arbeit." Immerhin hatte sie nicht sinnfreier Weise den Körper studiert. Man konnte an Bewegungsabläufen einwandfrei erkennen, wo Schmerzen vorlagen.

Trotzdem fühlte sie sich ertappt und gab den Blickkontakt vorerst auf, aß weiter und befand, dass das Essen genießbar war. Seine Art zu Essen brachte sie nur leider wieder dazu, ihn zu mustern. Er schien sich Zeit zu lassen und es zu genießen. Eine seltsamerweise liebenswürdige Angewohnheit. Oder benahm er sich nur so, weil sie dabei war? In jedem Fall besser, als jemand, der alles einfach herunterschlang, ohne groß auf den Geschmack oder die Arbeit zu achten, die hineingesteckt worden war. Seine Worte gaben glücklicherweise Ablenkung.
"Verstehe. Ich habe selbst selten Besuch... einfach weil ich keine Zeit habe.", bemerkte sie leise. Das Thema Frauen schien ihm unangenehm. Ob er an seiner Frau hing? Das Gesicht verziehend wandte sie sich ihrem Essen zu und dachte darüber nach. Es wäre traurig, wenn er sich einer neuen Romanze verschließen würde, nur weil seine Frau ihm am Herzen lag. Egal wie diese Frau gewesen war, keine würde einen Mann wie ihn auch über den eigenen Tod hinaus für sich beanspruchen. Er schien furchtbar lieb und freundlich. Er war nicht der Typ, der soetwas schnell überwandt. Aber womöglich interpretierte sie das falsch und er war lediglich jemand, der die Frauen so schnell wieder loswurde, dass sie nirgends hingehen brauchten...?
Auch wenn er dafür absolut nicht der Typ zu sein schien, brachte es die Blonde dazu, ihr Gegenüber zu mustern.

"Nun. Dann bin ich ja in doppelter Hinsicht eine Ausnahme. Besuch und Frau... Ich fühle mich geehrt.", scherzte sie leise, lächelte sanft und versuchte deutlich zu machen, dass sie ihn nicht verurteilte für... was auch immer. Trotzdem senkte sie ertappt den Blick, als er meinte, sie würde sich immer wieder entschuldigen. Schulmädchengehabe. Sagte sie doch. Sie war nicht immer so unsicher. Seltsam, dass er soetwas in ihr auslöste, obwohl er ihr doch "nur" geholfen hatte. Er schien sie zu berühren. Hörbar schluckend wandte sie den Blick aus dem Fenster. "Ich denke, ich werde das Gefühl nicht los, dir etwas zu schulden. Aber das... ist mein Problem. Entschuldige. Ein letztes Mal.", bemerkte sie trocken, das Gesicht bemüht ausdruckslos, auch wenn sie es doch wieder verzog, als sie ihn wieder ansah und seinen Blick spürte. Sie suchte nach einer Frage, die sie ihm stellen konnte, legte ihre Stäbchen beiseite.
Ihr Arm langte wie von selbst über den Tisch. "Was ist das für eine Narbe? Macht sie dir manchmal Probleme?" Ihre Hand berührte flüchtig die Stelle an seiner Brust, die sie zuvor schon angestarrt hatte, explizit als er oben ohne herumgelaufen war und unverschämt gut ausgesehen hatte. Ob das Interesse jetzt rein medizinischer Natur war, blieb mal dahingestellt.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeDi Apr 23, 2013 1:33 am

Das warme Essen löste in Itsuki das Gefühl von Heimat aus und stimmte ihn irgendwie innerlich glücklich. Es waren die kleinen Dinge im Leben, die man meistens am wenigstens schätzte oder für selbstverständlich nahm. Jedoch hatte er mit der Zeit gelernt, dass es unglaublich gut tat jemanden zu helfen oder etwas Gutes zurück zu bekommen. Das gekochte von Chiharu gehörte deutlich zu den positiven Dingen die ihn erfreuten. Vielleicht wurde aber auch langsam ihre Anwesenheit zu einer Besonderheit, sodass er tief im Inneren nicht einmal bereuhte, dass sie hier war. »Der Untergrund von Bett und Couch ist teilweise zu hart. Da es aus dem Mokuton Element besteht, schaffe ich die Auflage der Matratze nicht geschmeidiger zu machen«, antwortete er und erahnte nicht, dass sie im nächsten Satz erwähnte, dass er sie nicht anlügen sollte. Natürlich stimmte es, dass die Form des Bettes teilweise etwas anders war, aber die Schmerzen wurden doch eher von alten Verletzungen verursacht. Eigentlich wollte er genau diesem Thema ausweichen. Immerhin musste die Iryônin den ganzen Tag sich das Leiden eines Menschen anhören. Dennoch stahl sich ein leicht verstohlens Grinsen auf seine Lippen als er bemerkte, wie sie ertappt den Blickkontakt löste und weiter aß. Also hatte sie ihn vorhin doch eingehend gemustert. Jedoch fragte sich Suki, warum er sich solche Gedanken darum machte? Ihm war es sonst nie wichtig gewesen, wie er auf andere Person wirkte.

Er dachte darüber nicht länger nach um aufkeimende und verwirrende Gedanken rasch zu ersticken. Dafür gab es einfach keinen Grund. Itsuki versuchte seine Konzentration mehr dem Essen zu widmen als der Frau ihm gegenüber. Auch wenn sie eine interessante Persönlichkeit besaß. Bei ihrer Arbeit wirkte sie noch sehr selbstsicher und unnahbar. Inzwischen vermittelte sie jedoch den Eindruck von Unsicherheit, fast schon etwas Verletzendes. Es gab ihr einen Funken Menschliches, wenn sie den Blick abwandte, weil ihr etwas peinlich wurde. Nachdenklich schob sich Itsuki noch einen Bissen in den Mund und genoss den Geschmack, der sich ausbreitete. Sie konnte schon fast seinem Lieblingsrestaurant Konkurrenz machen. Als sie jedoch erwähnte das sie selten Besuch bekam, blickte er von seinem Essen verwundert auf. »Dann solltest du Dir vielleicht Zeit nehmen? Einwenig etwas mit Kollegen machen? Du musst sie ja nicht heiraten«, stellte er fest und lehnte den Kopf zu Seite. Gedanklich erinnerte er sich daran, dass er auch manchmal etwas mit Hikari unternahm. Sie schien nur jedes Mal einen größeren Entdeckergeist zu besitzen als er. Vielleicht weil er von Natur aus Ruhe und frieden mochte. »Obwohl ich den Blick der Schwester gesehen habe. Er wirkte auf mich als würde sie dich ehrfurchtvoll ansehen. War das Angst in ihren Augen? Was machst du dort, dass dir jemand so etwas zu wirft?« Es kam wohl zu einen seiner guten Eigenschaften hinzu, dass er fremde Menschen oftmals beobachtete. Vor allem wenn sie miteinander sprachen. Als Berater schien es aber auch eine gewisse Notwendigkeit mit zu bringen.

»Oh - Ja. Eine große Ausnahme. Ich hätte es nicht über das Herz gebracht dich dort liegen zu lassen. Vermutlich wäre mir mein Gewissen in die quere gekommen«, lachte er leise und legte auch diesmal wieder die Stäbchen an den Rand seiner Schüssel. Noch immer hatte er nicht fertig gegessen und schien zwischen den Essphasen eine kleine Pause einzulegen. Nachdem Chiharu jedoch erklärte, dass sie das Gefühl hatte das sie ihm etwas schuldete, wurde sein Gesichtsausdruck wieder etwas ernster. »Hör zu... du hast mir geholfen und ich dir. Wir sind so gut wie quitt. Außerdem stellt dein Essen alles in den Schatten. Jetzt weiß Ich nicht, wie ich das gut machen sollte.« Es war ein einfacher Spass, damit sie wusste das er die Schuld als beglichen sah. Das Thema wechselte sich jedoch und seine Narbe auf der Brust wurde angesprochen. Ob sie den Spass nur übergang oder ignorierte wusste Itsuki nicht. Seine Augen wanderten kurz auf ihre zarten Finger die sich auf seine Seite zu schoben. Sein Herz schlug einen Moment unkontrolliert schneller bis er wieder aufblickte.

»Es ist eine ältere Verletzung. Sie entstand bei meinem ersten Chuunin Examen und wurde mit der Zeit meine Achillessehne«, erklärte er langsam und rieb sich automatisch mit der Hand über die Herzseite. »Wenn jeder Vollid...«, er räusperte sich kurz. »Verzeih.... wenn jeder diesen Punkt trifft, wird es irgendwann recht unangenehm. Hikari hat sie bereits ein paar Mal behandelt, jedoch ist die Stelle durch Bewegungen etwas überreizt. Außerdem besitzen einige Rippen eine gewisse Instabilität, durch ständig auftretende Brüche und das Narbengewebe scheint zwischendurch Entzündung hervor zu rufen. Die Narbe ist nur so groß, weil die Verletzung öfters bei mir auftritt. Ein recht leichter Schlag reicht meistens aus.« Itsuki verstummte und hob seinen Blick um ihr direkt ins Gesicht zu sehen. »Aber nicht nur ich scheine Narben zu besitzen. Nur das man meine nicht gleich sieht. Es sei den ich renne wieder wie ein Affe halbnackt durch die Gegend. Da du erklärtest das bereits in jungen Jahren die ersten dich damit hänselten, nehme ich an das du recht früh jene bekamst?«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeDi Apr 23, 2013 4:05 pm

"Ich fand es sehr bequem." Chiharus leiser Kommentar richtete sich nach eben der Aussage, dass Bett und Couch ein wenig zu hart waren, um gemütlich darauf zu schlafen. Aber vielleicht hatte er ja Rückenprobleme. Vielleicht brauchte er auch Hilfe. Aber sie beschloss, dass sie sich nicht unbedingt aufdrängeln wollte. Er musste selbst wissen, inwieweit er Hilfe wollte oder brauchte. Vielleicht war er sich auch nur unsicher, oder es gab nichts schlimmes, bei dem sie ihm helfen konnte. Außerdem wurden ihre Gedanken davon abgelenkt, dass er seine Möbel offenbar, genau wie das Haus, selbst geformt hatte. Aus dem Mokuton. Interessiert blitzten ihre Augen leicht auf und vieles von der Peinlichkeit vergaß sie langsam. Stattdessen sah sie sich um, musterte alles genau und entdeckte plötzlich Feinheiten, die in der Schlichtheit beinahe untergingen. Das Haus war wunderschön und beinahe beneidete sie ihn darum. Nein. Sie beneidete ihn tatsächlich darum. Ihre blauvioletten Augen richteten sich wieder auf die Essstäbchen in ihren Händen. Ob er auch diese selbst geformt hatte? "Das ist alles dein Werk, oder? Beeindruckend. Ich bin sicher, viele beneiden dich um dein Haus.", stellte sie leise fest, musterte weiter fasziniert die Muster und fuhr sie mit den Fingern nach, bevor sie wieder zum Essen kam und dieses weiter verspeiste. Sie nahmen sich beide viel Zeit zum Essen und warum auch nicht? Immerhin hatten sie einen jeweils angenehmen Gesprächspartner und es schmeckte. Zumindest konnte die Iryônin das von sich selbst so behaupten.

Auch sie versuchte vorerst die Gedanken daran, warum er in der Lage war, solche Unsicherheit in ihr auszulösen, beiseite zu schieben, sich auf das Essen und ihr Gespräch zu konzentrieren. Trotzdem konnte sie auf seine Aussagen hin nur mehr oder minder bitter lachen. "Mein Dienst im Krankenhaus und auf Missionen ist mein Leben, wie das Dorf dein Leben ist. Ich kann mir nicht einfach frei nehmen, wann ich Lust habe...", grummelte sie vor sich hin, hatte den Blick wieder aus dem Fenster gerichtet und schien bei diesem Thema wieder ein wenig unsicher zu werden. Manchmal hätte sie gern mehr private Zeit für sich, aber das war nur Zeit, in der sie unnötig über seltsame Dinge nachdenken konnte, die sie letztendlich nur Trübsal blasen lassen würden. Sie würde von Dingen träumen, die sie langsam abschrieb. Dennoch riss sie sich zusammen, erwiderte seinen Blick und zog eine Augenbraue in die Höhe, als sie die Frage vernahm. Er hatte also die Reaktion der jungen Frau am Empfang gedeutet. "Heiraten... Ehrfurchtsvoll ist aber malerisch ausgedrückt. Sie war ängstlich. Die meisten sind froh, wenn sie nicht mit mir zusammenarbeiten müssen.", bemerkte sie mit einem bitteren Lächeln, wobei nicht ganz deutlich wurde, ob ihr das nun egal war, es sie belustigte, oder es sie sogar stören mochte. Letzendlich war es ihr am wahrscheinlichsten aber gleichgültig. Sie kam mit sich selbst prima zurecht. "Sagen wir ich bin weder zimperlich, noch verzeihe ich schnell Fehler, die vermieden werden könnten. Im Krankenhaus kann man sich das schlichtweg nicht erlauben."

Das Thema der Schuld schob sie vorerst beiseite. Das war eine Kopfsache, keine Sache, die er würde beheben können, indem er erklärte, es sei in Ordnung oder sie sein quitt. Itsuki war wahrlich zu nett, was das anging, trotzdem half das nichts. Dennoch war das jetzt nicht von bedeutung, stattdessen beobachtete sie interessiert, wie er reagierte und was er erzählte. Immerhin hatte eine Narbe immer eine Geschichte. Außerdem war auch medizinisch gesehen interessant, was er da erzählte. Als sie Hikaris Namen hörte, versteifte sich ihre Haltung kurz, doch sie nahm ihren Arm zurück und schüttelte leicht den Kopf. Sie geriet mit der Frau nunmal hin und wieder aneinander, auch wenn sie sich vermutlich sogar recht ähnlich waren. Reviergehabe, schätzte man meist.
"Lass es weiter regelmäßig behandeln. Man wird es dir wohl nie wieder nehmen können, dazu besteht es sicher zu lange, aber man kann die Schmerzen im Alltag lindern und deine Erholungsphasen zwischen Missionen verbessern. Das ist auch keine Lapalie. Das solltest du ernst nehmen. Immerhin könnte es dich mal am Leben halten, wenn die Schmerzen erträglicher sind.", bemerkte Chiharu sachlich, widmete sich weiter dem Essen und schwieg einige Augenblicke, während sie nachdachte. "Außerdem sollst du ja nicht umkippen, wenn dich eine Frau mal an der falschen Stelle berührt...", murmelte sie schmunzelnd. Warum spielte sie schonwieder auf soetwas an?

Den Kopf über sich selbst schüttelnd seufzte sie leise, schluckte den letzten Bissen herunter und lehnte sich leicht zurück, nachdem sie ihre Stäbchen an ihrem Schälchen abgelegt hatte und verzog ein wenig das Gesicht auf der linken Seite, auf der Narbenseite. Die Frage musste ja irgendwann kommen. Ein beinahe belustigtes Grinsen zierte kurz ihr Gesicht, bevor sie wieder ausdruckslos zu ihm sah und seinen Blick erwiderte. "Jung war ich, das ist richtig. Deshalb sind sie wohl auch einigermaßen verblasst. Trotzdem kein schöner Anblick. Auch wenn sie mich nicht stören, haben doch andere gern ein Problem damit." Die blonde junge Frau räusperte sich. "Aber jetzt bin ich ja bald nicht mehr allein mit dem Narbengesicht." Grinsend griff sie wieder nach ihren Stäbchen und deutete auf sein Gesicht, das von einem rosigen Strich geziert wurde, unterhalb seines Auges. "Wie geht's dir überhaupt?"
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeDi Apr 23, 2013 7:51 pm


Über das Kompliment der hergestellten Möbel lächelte der Jônin etwas und lehnte sich dann in seinem Stuhl bequem zurück. Es war lange her, dass er so ein angenehmes Gespräch mit einer fremden Person führte. Die Esspause nutzte er dazu seine dunklen Augen auf Chiharu zu heften, um sie eingehend zu mustern. Die Narben in ihrem Gesicht empfand er nicht als abstoßend oder gar merkwürdig. Es gab ihm mehr das Gefühl die Finger auszustrecken und sanft dort drüber zu streifen. Itsuki musste unwillkürlich bei den Gedanken die Stirn runzeln und wandte seine Augen zu Seite hinweg. Warum dachte er überhaupt so etwas? Er entschloss sich dazu einfach weiter zu sprechen, damit man nicht merkte, was in seinem Kopf für Bilder abgespielt wurden. »Bist du Dir sicher, dass du die Arbeit nicht als Ausrede benutzt um zu vermeiden dich zu treffen?«, fragte er dann und vermied es die junge Frau anzusehen. Itsuki kannte von sich selbst, dass er gerne seine Arbeit vor private Treffen schob. Damit vermied er mit Leuten in seiner Umgebung irgendwo hinzugehen. Lediglich Hikari hatte diese Strategie bereits durchschaut, aber sie kannte ihn irgendwie. Sie wusste, dass er in all den Jahren größere Menschenansammlungen nicht mochte. Denn zu sehr hasste er das Geprahle über die Liebschaften oder das Thema Frauen. Das Schlimmste daran war jedoch, dass obwohl er nicht vor Kollegen über Rin sprach, trotzdem über seine passive Art dem weiblichen Geschlecht gegenüber, gesprochen wurde. Er ging oftmals nicht auf Flirtversuche ein oder wimmelte anbahnende Beziehungen schnell ab.

Kurz wechselte der Gesichtsausdruck von Itsuki in einen missmutigen Touch, bevor er das Wort 'Heiraten' hörte. Seine Augen zuckten kurz und kniffen sich zusammen als hätte er Schmerzen, bis er sich zwang normal zu wirken. Dieses Wort war ein Auslöser für Bilder in seinem Kopf. Rin stand in einem zierlichen Kimino vor ihm und drückte sich auf die Zehnspitzen, um ihm einen sanften Kuss zu geben. Sie waren verheiratet. Hinter ihm hörte er ein paar jubelnde Rufe seiner Mutter. Itsuki drückte sich schlagartig auf die Beine und musterte blinzelnd Chiharu. Die Bewegung musste sicher irritieren. So griff er nach seinem Glas und bewegte sich in Richtung Wasserhahn, um den Eindruck zu vermitteln, dass er Durst hatte. »Nun - eigentlich ist deine Einstellung auch nicht ganz falsch. Die Leute müssen sich manchmal ein dickeres Fell anschaffen ... ich halte jedoch einen angstvollen Blick für eine schlechte Motivation für Mitarbeiter«, erklärte er und hielt sein Wasserglas unter den Hahn. Mit einem starrenden Blick beobachtete Itsuki, wie es sich füllte.

Das Gespräch wurde zum Glück weiter geführt, sodass ein kurzer Schulterblick zu ihr andeutete, dass er noch immer zuhörte. Chiharu erklärte gerade, dass es besser wäre, die alte Verletzung weiter zu behandeln, um ihm einen Schmerzfreien Alltag zu bescheren. Er wusste das Ärzte bei solchen Themen kaum diskutierten, weswegen er ein bestätigendes Brummen von sich gab, dass er es mit Sicherheit machen würde. Dann fraßen sich die nächsten Worte in sein Gehirn rein und ließen ihn kurz schweigen. Inzwischen floss das Wasser über den Rand des Glases und in das Spülbecken, aber Itsuki schien es nicht zu realisieren. Der Griff um das Behältnis verfestigte sich. Die Vorstellung wieder mit einer Frau zusammen zu sein, war schön, aber damit verband er auch unglaublich viel Angst. »Keine Sorge«, sagte er dann und hörte das leises Knacken des Glases zwischen seinen Fingern. »Das passiert nicht so schnell.«

Itsuki war froh, dass sie nicht weiter auf dieses Thema einging und atmete ruhig ein und aus. Es war ausgerechnet jenes, was wohl immer und immer wieder empfindlich in seinem Gemüt einschlug. Dabei dachte er es wäre endlich gegessen. »Oh - du solltest es nicht so finster sehen. Narben sind nicht so schlimm, wodurch ich nicht glaube, dass wir eine extra Bevölkerungsgruppe bilden. - Hm - obwohl ich mir sicher bin, dass es mir möglich wäre in der nächsten Volkszählung Narbengesichter extra zählen zu lassen.« Der Scherz sollte sein Gemüt wieder beruhigen und entspannte seine verkrampften Muskeln kurzerhand. Er empfand es selbst nicht für fair in der Gegenwart von Chiharu derartig zu reagieren. Sie war immerhin eine unglaubliche Frau. Ihre Art war ihm einfach sympathisch.

So wandte sich der Jônin wieder um und lächelte etwas. » Es geht mir gut«, antwortete er und ließ sich ihr gegenüber wieder nieder. Erst dort löste er langsam die Finger von dem Glas und stellte einige Risse fest, sodass er die Hand wieder drum legte, damit man sie nicht sah. »Wirst du heute Abend bereits nach Hause gehen? Oder hier bleiben?«, lenkte er dann ab und hoffte das Chiharu einfach gezwungen war ihn anzusehen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeDi Apr 23, 2013 10:10 pm

"Möglich. Vielleicht hab ich aber auch einfach noch nicht die richtigen Leute kennen gelernt, mit denen ich gern mehr Zeit verbringen würde... Bis heute...", gab die Blonde zu und lächelte leicht, lehnte sich zurück. Sie hatte das Gefühl, dass sich das Gespräch langsam entspannte, auch wenn ihre Gedanken beiderseitig nicht gerade öffentlich waren. Immer wieder wandte einer von ihnen den Blick ab und sie hielt es für offensichtlich, woran es bei ihr lag. Es waren stets Gedanken, die sie unterdrücken wollte. Ob es ihm auch so ging? Grübelnd dachte sie an die wenigen Abende, die sie tatsächlich mal mit Arbeitskollegen in einer Bar oder beim Essen verbracht hatte. Es waren... nunja sie waren entspannt gewesen, aber sie waren nicht unbedingt angenehm gewesen oder etwas, dass sie unheimlich gern wiederholen würde. Sie war zufrieden damit, diese Menschen nur auf der Arbeit zu sehne, auch wenn sie sie gern hatte. Manche zumindest.
Während sie nachdachte, beobachtete sie weiter ihr Gegenüber und bekam durchaus den Wechsel in seiner Mimik mit. Beide, um genau zu sein. Verwirrt und besorgt zugleich runzelte sie die Stirn, wollte eigentlich fragen, was los war, doch irgendwie schien Itsuki arg abwesend zu sein. Außerdem stand er urplötzlich aus und ging zu dem Wasserhahn mitsamt seinem Glas. Was war passiert? Hatte sie irgendetwas gesagt, was ihn verärgert hatte? Seine Worte gaben wenig Aufschluss darüber. War er wütend über ihre Einstellung? Verwirrt schwieg sie, ein wenig betroffen und schluckte die geringfügige Kritik einfach, während sie ihn weiter besorgt musterte. Sollte sie nachfragen, was los war?

Unschlüssig hakte sie seine gebrummte Zustimmung ab und nahm sich vor, ihn später zu fragen, ob sie mal nach der alten Verletzung sehen sollte. Er war ihr sympathisch und sie sah ungern Leute in ihrer Umgebung Schmerzen leiden, wenn sie sie mochte. Selbst bei Feinden war es jedes Mal eine Überwindung, ihnen schweres Leid zuzufügen, auch wenn sie sich das noch lange nicht anmerken ließ. Auch jetzt wirkte ihr Gesichtsausdruck relativ neutral, nur ein wenig besorgt, während sie dem Wasser zuhörte, das in das Becken floss, offenbar über den Rand des Glases. Sie hörte auch das seltsame Knirschen, war sich aber nicht sicher, woher es rührte. Es könnten genauso gut seine Zähne sein, weil er wütend war, wie eines seiner Gelenke, weil er sich bewegte, wie auch das Glas. "Mhm...", murmelte sie auf seine Worte. "Du bist nicht der Typ, der jede Frau mit nach Hause nimmt... außer sie fällt dir direkt in die Arme..." Ihre Stimme klang ein wenig trocken, mit wenig ausdruckslos, weil sie nicht sicher war, was sie sagen sollte, wie sie reagieren sollte. Er verunsicherte sie schonwieder zunehmend.

Auch der Scherz, den er machte, machte es Chiharu nicht einfacher, sich ein Bild von seinem Zustand zu machen und darüber, was eigentlich los war. Seine verkrampfte Haltung löste sich zwar, aber er schien trotzdem nicht entspannt zu sein. Ihr Blick richtete sich auf seine Hand, die das zum Bersten volle Glas hielt und musterte es eingehend, sie war sogar der Meinung, einen Haarriss zu erkennen, entschloss sich aber dazu, dass es Einbildung war. Auf die Aussage des Senju, es ginge ihm gut, stieß sie zweifelnd die Luft aus. "Sicher? Alles in Ordnung? Du kannst ruhig ehrlich sein...", fragte sie besorgt nach.

Seine Frage, über ihren heutigen Verbleib brachte sie zum Stocken und trieb ihr ein seltsames Gefühl in die Magengegend und die Hitze in die Wangen. Sein Blick hielt sie dummerweise in seinem Bann, sodass sie die leichte Röte kaum unterdrücken konnte. Genauso wie das Zittern, das wieder in ihre Stimme einkehrte. "I-ich will deine Gastfreundschaft nicht... nicht ausnutzen... Ich denke es geht mir gut... A-außer du hast nichts gegen meine Gesellschaft oder... Ich weiß nicht..." Unsicher flackerte ihr Blick, der Ausdruck in ihren klaren Augen war ebenso gefärbt. Warum machte er sie so unsicher?
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeDi Apr 23, 2013 11:56 pm

Suki vernahm deutlich, dass sie gleichermaßen Sympathie für ihn empfand. Ein Grund, warum ein Lächeln sich auf seine Lippen formte. Dennoch war irgendwo in ihm ein klammes Gefühl, dass das Ganze nicht bestand haben konnte. Bei ihrer Frage, ob wirklich alles in Ordnung war, blickte er in ihre Augen wieder. Wieso log er die Frau an? Was tat sie ihm? Hatte sie nach ihrer Mühe es wirklich verdient? Itsuki zögerte sichtlich einen Moment und betrachtete das zierliche Gesicht der Frau. Ehrliche Besorgnis lag in ihren Augen. Ein gutherziger Mensch. Es war normalerweise nicht seine Art jemanden anlügen zu wollen. Seufzend lehnte Itsuki seinen Körper zurück gegen die Lehne und blickte Chiharu eingehend an. »Die Situation irritiert mich. Das liegt wohl unweigerlich daran, dass zum ersten Mal seit langen ein Mensch in meinem zu Hause ist. Ich habe in meinem Alltag viel Kontakt mit Leuten und lerne die eine oder andere Persönlichkeit kennen, aber in den eignen vier Wänden scheint die Situation sich zu verändern«, erklärte er und ließ seinen Blick kurz zu Seite schweifen. Die Wahrheit über seine Gedanken waren leichter als ein nerviges Rumgestammel oder suspektes Verhalten. Der Jônin bevorzugte meistens den einfachen Weg. »Das mag jedoch keinesfalls schlecht sein. Ich finde die Unterhaltung recht interessant und halte dich für einen gutherzigen Menschen, der sich zwischendurch zu wenig selbst gönnt. Ein Verhalten das ich durchaus kenne.« Itsuki verstummte kurz und dachte einen Moment nach. Er öffnete seinen Mund und schloss ihn wieder. Sein Blick wanderte seitlich auf die Wand. »Aber das ständige Streben nach Arbeit und die Erfüllung der Bedürfnisse anderer. Sei es Leid lindern oder Hilfe leisten, lässt einen irgendwann die Wichtigkeit des eignen Charakters vergessen. Man weiß nicht mehr, was für einen selbst gut ist.« Immernoch redete die dumpfe, tiefe Stimme von Itsuki und wurde mit jedem Wort leiser, fast schon ruhiger. »Ich habe es längst verdrängt«, kam es mehr noch flüsternd, bevor er sich auf die Beine drückte.Dann fing er an das Geschirr von dem Tisch zu räumen. »Du nutzt meine Gastfreundschaft nicht aus. Immerhin hast du gekocht, dass Einzige was ich gemacht habe, war dich zu zudecken und zu zwingen das du schläfst. Aber wenn du das für gastfreundlich hälst, zwinge ich dich gerne noch einmal in meinem Bett zu schlafen. Bei der Dunkelheit vor der Tür sollte eine Frau nicht raus gehen.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeFr Apr 26, 2013 9:33 pm

Die Erklärung dafür, warum die Situation so seltsam war, schien so offensichtlich und war doch so traurig, dass Chiharu schlucken musste, als sie die trockene Erläuterung der Situation hörte und Itsuki erklärte, sie sei seit langem der erste Mensch, der überhaupt außer ihm in seinem zu Hause anwesend war. Er bekam ja selten Besuch, was er durchaus bereits erläutert hatte. Die blonde Frau versuchte sich vorzustellen, was es in ihr auslösen würde, wäre die Situation umgekehrt und ihr wurde bewusst, wie sehr sie seinen Rhythmus und das Wohngefühl im Moment stören musste. Gewissensbisse machten sich in ihr breit, aber sie versuchte, diese vorerst nicht hervorkommen zu lassen. "Es tut mir leid, dass ich deinen Tag so durcheinanderwerfe...", nuschelte sie leise als Antwort, bevor er weiterreden konnte. Seine Gedanken waren ehrlich und klangen nicht wie ein Vorwurf. Aber das brauchte die Kôshin ohnehin nie. Sie machte sich selbst immer die größten Vorwürfe für alles, dafür brauchte sie nicht noch andere Menschen, die Öl ins Feuer gossen und sich dann daran labten.
Die Iryônin beobachtete ihr Gegenüber die ganze Zeit über, auch wenn er immer wieder seinen Blick abwandte, konnte sie seinem standhalten. Die Situation mochte ihr hin und wieder peinlich oder unangenehm werden, vielleicht wurde sie auch rot oder ihre Bauchgegend trieb Unfug, indem sie irre kribbelte, aber sie war selbstbewusst genug, dem Menschen in die Augen zu sehen, mit dem sie sprach. Außerdem konnte sie so an seiner Mimik vielleicht besser ausmachen, was hinter den Worten steckte, die er sprach. Denn sie waren ehrlich und schienen aus seinem Herzen zu kommen, ohne dass er viel darüber nachdachte, außer, um sie zu formulieren, aber nicht, um sie zu verfälschen.
Seine Worte stimmten sie allerdings nachdenklich, denn er bezog diese Worte offensichtlich auch zum Großteil auf sich selbst. Als er aufstand und begann, abzuräumen, schwieg sie kurz und blieb sitzen, stellte Schälchen zusammen und beobachtete ihn sprachlos. Sie wusste nicht ganz, wie sie reagieren sollte, was sie sagen sollte. Letztendlich entschied sie sich, es wie der Senju auch zu tun und die Worte zu wählen, die ihr als erstes ins Gedächtnis kamen. Wenn sie das Thema zerdachte, würde es auch nicht besser. "Ich denke, wenn man vergessen hat, was einem gut tut, braucht man jemanden, der einen darauf stößt. Man braucht Freunde und Bekannte, die einem den Weg zurück zu sich selbst zeigen können." Tief durchatmend stützte sie sich auf dem Tisch ab und erhob sich so ebenfalls, starrte aber noch kurz die leere Schale vor sich an, bevor sie danach griff und auf ihren Gastgeber zuging, um ihm das restliche Geschirr zu reichen.
"Aber ich will dich nicht bedrängen... Ich weiß vermutlich nichteinmal, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass deine Ratschläge so klingen, als solltest du selbst sie ebenfalls beherzigen...", erklärte sie leise, sah ihn direkt an, bevor sie ein sanftes Lächeln aufsetzte. Das Thema mochte ernst sein, aber es war nicht bitter genug, als dass man nichtmal aufmunternd lächeln dürfte. Seufzend überlegte sie, ob sie seine Einladung letztendlich annehmen sollte. "Wenn ich hier bleibe, schläfst du definitiv nicht auf der Couch.", erklärte sie entschieden, sah ihn durchdringend an und setzte ein amüsiertes Lächeln auf. "Wenn es sein muss, binde ich dich an dein Bett."


Zuletzt von Kôshin Chiharu am Fr Apr 26, 2013 10:10 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeFr Apr 26, 2013 10:09 pm


Itsuki veränderte kurz seinen Gesichtsausdruck und wirkte tatsächlich etwas erheitert. Obwohl es in angesicht der Unterhaltung sicherlich merkwürdig wirkte. Er schüttelte jedoch rasch seinen Kopf und hob abwehrend beide Hände. »Sollte es gerade vorwurfsvoll geklungen haben, tut es mir wirklich leid. Ich freue mich wirklich das du hier bist. Das sollte positiv klingen und nicht negativ«, erklärte er rasch und öffnete den Wasserhahn um das Spülbecken voll laufen zu lassen. Mit seinen Augen beobachtete er kurz den ansteigenden Wasserspiegel und stützte sich mit beiden Händen jeweils links und rechts auf der Anrichte ab. Es war wirklich merkwürdig, aber inzwischen fühlte sich der Jônin relativ wohl in seiner Haut und lauschte mit ansteigender Begeisterung den Worten der Iryônin. Tief im inneren überlegte er bereits, ob sie in der Zukunft die Chance bekamen nähere Bekannte zu werden. Ein Schmunzeln trat auf die Lippen von ihm, während eine Hand nachdenklich durch das Wasser streifte.

Die Stimme von Chiharu riss ihn jedoch wieder aus dem Trance und ließ ihn kurz blinzeln. Was sie sagte, ergab durchaus Sinn, aber irgendetwas in seinem Herzen krampfte sich in diesem Augenblick kurz zusammen. Mit einer Hand fuhr er sich über die linke Seite der Brust und wandte sich dann zu ihr um. Sie selbst starrte auf den Tisch, drehte sich dann aber um und gab ihm das Geschirr. »Oder man wartet einfach ab, was auf einen zu kommt.« Ein schiefes Lächeln schob sich auf seine Lippen, bevor er alles in die Spüle stellte und ungefragt Chiharu einfach ein Abtrockenhandtuch in die Hände drückte. »Ich habe Ehrlichkeit mit Löffeln gefressen, wenn du mich bedrängen würdest, hätte ich es dir längst gesagt oder dich raus geworfen.« Der Jônin fuhr sich kurz durch die Haare und steckte dann seine Hände in das Wasser um das erste Geschirr abzuspülen. Das er es selbst beherzigen sollte, überging er rasch. Immerhin wusste er selbst, dass er es eigentlich mehr verinnerlichen musste, aber das war schwerer als gedacht. Die Großherzigkeit von ihm, war genau ein Grund um sich von dem Gefühl von Verlorenheit los zu reißen.

Bevor er jedoch zu traurigen Gedanken geworfen wurde, erwähnte Chiharu, dass sie ihn festbinden würde. Ein leises Lachen kam von ihm. Es war offen und einfach nur belustigt.
»Nein, dass glaube ich nicht. Du bist mein Gast also sollte ich immerhin bestimmen wo du schläfst - nicht wahr?«, sagte er und hob seinen Finger an dem Spülschaum klebte, ehe er diesen gegen ihre Nase wieder stieß, so dass das Zeug dort hingen blieb. »Also wäre eine Diskussion über dieses Thema mit Sicherheit alles andere als erfolgreich.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeFr Apr 26, 2013 10:37 pm

Chiharu lachte leise und wirkte ebenfalls erheitert, als sie die Augenbrauen hochzog und den Kopf schüttelte. Sie überging die Entschuldigung einfach, weil es nicht von Belang war, da er nicht der Grund für ihre innerlichen Vorwürfe war. Die machte sie sich ausschließlich selbst, wenn es welche gab und ließ sie sich nicht machen. Dazu war sie bereits selbstbewusst genug. Immerhin in einem Punkt neben ihrer Arbeit konnte sie sich behaupten. Da sie das Geschirr abgegeben hatte, stand sie kurze Zeit etwas verloren neben Itsuki herum, bevor er ihr ungefragt das Geschirrtuch zum Abtrocknen in die Hände drückte und sie abermals zum Lächeln brachte. Trotzdem dachte sie innerlich noch über die Geste nach, die er erst aufgegeben hatte, als sie ihm das Geschirr gegeben hatte. Ob er Schmerzen im Brustbereich hatte und sie für harmlos hielt und gestern deshalb nichts davon gesagt hatte? Stirnrunzelnd dachte sie darüber nach, wie sie es herausbekommen konnte. "Wenn du die Ehrlichkeit mit Löffeln gefressen hast, solltest du deiner Ärztin auch von all deinen Beschwerden erzählen, wenn du welche hast. Sogar von Rückenschmerzen, wenn sie danach fragte.", erklärte die Blonde entschieden, lächelte herausfordernd und blickte von der Seite zu ihm nach oben. Währenddessen wartete sie darauf, dass sie das erste Geschirrstück in die Hände gedrückt bekam, um es dann abtrocknen zu können. Als sie es bekam, ging sie ein wenig gedankenverloren der Arbeit neben ihrem Gastgeber her nach.

Als er aber wieder sprach, sah sie wieder hoch, nachdem sie kurz gezögert hatte, dummerweise aber genau da, wo er seinen Finger hinhielt, um ihr Schaum auf die Nase zu schmieren. Verwirrt blinzelte die Iryônin, zog die Nase kraus und sah aus ihren blauvioletten Augen wieder zu dem Mann neben sich. Ohne groß zu zögern, hielt sie das feuchte Handtuch an einem Ende fest, um es ihm vor die Brust zu schleudern, in den Schaum zu greifen und ihm einen Bart ins Gesicht zu zaubern. "Du kannst ja gern versuchen, mich 'rauszuschmeissen oder zu überzeugen, dass du entscheidest, wo ich schlafe, Captain Whitebeard.", warf sie ihm lachend an den Kopf, hob provozierend eine Augenbraue, bückte sich rasch nach dem Handtuch, um sich um Zweifelsfall vor weiteren Schaumattacken schützen zu können.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeFr Apr 26, 2013 11:20 pm

Itsuki grinste breit und reichte Chiharu immer wieder etwas Geschirr. Tatsächlich vergaß er für einen Moment einfach alles weitere draußen und beschränkte sich darauf den Moment zu genießen. »Ich glaube du hattest nicht nachgefragt«, sagte er und verschob kurz nachdenklich die Augenbraue. Suki rieb sich mit der nassen Hand über das Kinn und runzelte die Stirn. Wie kam sie jetzt auf das Thema?»Und falls du auf gestern anspielst... es gab keinen Grund noch irgendetwas weiter zu erwähnen. Wir beide waren nicht gerade auf der Höhe.« Normalerweise hatte er bei solchen akrobatischen Kampfeinlagen immer Schmerzen in der Brust. Inzwischen erwähnte er es schon gar nicht mehr, weil die meisten Iryônin ihn nicht unbedingt davon befreien konnten. Dennoch konnte er es einfach nicht seien lassen ihr den Schaum an die Nase zu schmieren, wodurch sie etwas verdutzt drein sah. Es folgte jedoch sofort der Racheakt!

Ein Schaumbart zierte das Gesicht von Itsuki, so dass er es rasch mit dem Ärmel wegwischte und in den Abwasch langte. Eine handvoll Schaum wurde ihr entgegen gepustet und landete überall auf ihrer Kleidung. Der Jônin grinste verschmitzt und lehnte sich lässig mit einer Hand zurück an die Anrichte. »Ich könnte dich auch einfach ins Bett fesseln, obwohl ich sicherlich keine Erklärung dafür hätte«, erklärte er und runzelte einen Moment die Stirn. Er wandte sich wieder dem Geschirr zu und stellte den Rest aus dem Waschbecken zu Seite, bevor er das Wasser abließ. Es tat unsaglich gut, einfach zu Lachen oder Spass zu haben. Die beste Medizin wohl bei Stress. Sein Herz schlug fest dabei in seiner Brust und gab ihm seit langen das Gefühl irgendwo zu Leben. »Ich... ähm - weiß nicht. Musst du morgen Arbeiten?«, fragte er dann vorsichtig bei dem Gedanken was er zum Frühstück machen sollte.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeSa Apr 27, 2013 1:54 pm

Nun, diese ausgelassene Stimmung zwischen ihnen nach dem Ernst und der relativ häufig auftretenden Peinlichkeit war doch irgendwie entspannend und viel angenehmer. Dass er nicht nur ernst daherredete, sondern auch lachen konnte, machte ihn dabei nicht weniger sympathisch und Chiharu ertappte sich dabei, dass sie ihn schlichtweg anstarrte und beobachtete, während sie immer wieder das Geschirr abtrocknete, das er ihr ungefragt in die Hand drückte. Und trotz all dem Spaß, wurde sie nocheinmal kurz ernst. "Trotzdem. Wenn etwas ist, schlepp es nicht mit dir herum. Du musst kein Held sein und unerträgliche Schmerzen aushalten. Es ist keine Schande, sich helfen zu lassen.", erklärte sie entschieden und lächelte ihn danach wieder aufmunternd an.
Immerhin war sie nicht böse, sie wollte nur nicht, dass jemand litt, egal, ob sie ihn nun schon ewig kannte oder erst seit einigen Stunden. Außerdem war der Mann ihr sympathisch, da war es umso unschöner, wenn er Schmerzen litt. Als Retourekutsche für ihren Bart in seinem Gesicht, bekam sie aber ebenfalls wieder Schaum ab, diesmal nur weit mehr und überall. Gut, dass das nicht ihre Kleidung war. Schmunzelnd musterte sie die feuchten Flecken auf seinem T-Shirt und blinzelte ihn verwundert an. Sein verschmitztes Grinsen ließ sie beinahe rot werden, aber sie riss sich zusammen und grinste ebenfalls, als er sich seitlich an der Anrichte anlehnte und erklärte, was er mit ihr tun könnte. Kurz bleckte die Iryônin herausfordernd die Zähne und sah ihn ungläubig an. Sie überging diese Worte fürs erste, trocknete fertig ab, was ihr hingestellt wurde und überlegte sich eine passende Antwort.
"Nein, weil ich die Schichten von anderen übernommen habe, habe ich jetzt zwei Tage frei. Das Schlimmste, was mir bevorstehen könnte, wären fragende Schüler.", beantwortete sie ruhig seine Frage und lächelte. "Warum fragst du?" Während sie auf eine Antwort wartete, begann sie, das abgewaschene Geschirr wieder wegzuräumen und sich zu überlegen, wie sie sich für die nassen Flecken revanchieren sollte. So räumte sie gemächlich vor sich hin, trudelte um den Senju herum und beachtete garnicht, was er tat. "Aber... bezüglich des Fesselns oder was auch immer... Wie ich bereits sagte... Du kannst das gern versuchen... Du schaffst es ja doch nicht!", stellte sie nüchtern und herausfordernd grinsend fest. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie sich würde wehren können, auch ohne, dass sie ein riesen Kraftpaket war. Trotzdem lachte sie, warf ihm das mittlerweile recht feuchte Handtuch ins Gesicht und machte sich daran, vor ihm wegzulaufen. Ihre Füße trugen sie zwar nur ins Wohnzimmer, wo sie sich hinter der Couch postierte, dennoch war die ein besserer Schutz, als nur Luft zwischen ihnen.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeSa Apr 27, 2013 2:59 pm

Itsuki sah kurz nachdenklich zu Chiharu rüber und zögerte einen Moment zu fragen, ob sie sich dann noch einmal die Stelle ansehen wollte, wo der Knauf des Gegners ihn getroffen hatte, aber das konnte er immerhin noch später machen. Er schüttelte kurz den Kopf und wischte mit einem anderen Handtuch alles trocken. Danach verschränkte er lächelnd die Arme vor der Brust und lehne sich zurück an die Anrichte. »Nun, wenn du morgen früh immernoch hier bist, solltest du immerhin auch etwas zum Frühstück bekommen«, erklärte er und lächelte schief. Chiharu ging langsam um ihn herum, so dass er ihr wieder mit dem Blick folgte und sich das Grinsen einfach nicht verkneifen konnte. Sie schien es wirklich darauf ankommen lassen zu wollen, dass er sie ins Bett fesselte.

Gerade als er etwas erwiedern wollte, traf ihn das nasse Handtuch ins Gesicht. Mit einem kurzen Blinzeln schüttelte er seinen Kopf und versuchte noch ihren Arm zu erwischen, musste aber feststellen das sie recht flink in Richtung Wohnzimmer verschwand. Kurz überlegte sich Itsuki ob er wirklich darauf eingehen sollte, entschloss sich aber tatsächlich die Herausforderung anzunehmen. Er folgte ihr flink und blieb ihr gegenüber stehen. »Ich habe den Heimvorteil. Das gesamte Haus besteht aus Holz«, erklärte er und beobachtete Chiharu hinter dem Sofa. »Du bist also in der Höhle des Löwen.« Mit einem kurzen schiefen Grinsen ging er ein paar Schritte auf die Couch zu und blieb dann davor stehen. Seine Augen lagen dabei die ganze Zeit auf der Frau und musterten sie herausfordernd. Er vergaß tatsächlich das er die Iryônin erst seit kurzen kannte und sie auf irgendeineweise noch gar nicht lange miteinander zu tun hatten. Trotzdem sprang er fast athletisch über die Couch hinweg um auf ihre Seite zu kommen, damit er zu fassen bekam.


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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 2 Icon_minitimeSa Apr 27, 2013 3:26 pm

Chiharu wollte sich gerade hinter die Couch ducken, als ihr Gastgeber bereits hinter ihr herkam und sich ihr gegenüber auf die andere Seite des Sitzmöbels stellte. Deutlich erheitert musste sie immer wieder leise lachen, beinahe kichern und behielt ihn doch sehr genau im Auge, vor allem seine Körperhaltung, aber auch seine Augen, denn sie verrieten oft mehr als der Körper eines Shinobi. Erst recht dann, wenn es ein guter Shinobi war. "Und was machst du, wenn ich rauslaufe?", fragte sie herausfordernd, als er auf sie zu kam, machte sich bereit, rechtzeitig weiter weg zu laufen, wenn er um das Soga herumlaufen wollte. Dazu kam es leider nicht, denn er spannte sich an und bevor sie interpretieren konnte, was er eigentlich tat, sprang er bereits über seine Couch und stand neben ihr, löste in ihr aber den kichernden Fluchtreflex aus. Weit kam sie nicht, da sie zu spät reagiert hatte, sodass er sie noch im Weglaufen zu fassen bekam und sie vermutlich direkt gegen seine lädierte Brust geknallt wäre, hätte der Doppelgänger sich dabei nicht aufgelöst und den Senju in eine kleine rauchige Wolke gehüllt. Die richtige Chiharu stand lachend im Gang zum Schlafzimmer.

"Du kontrollierst vielleicht dein Holz, aber mich kriegst du nicht, das kannst du glauben, Itsuki.", stellte sie ein wenig atemlos vom ständigen Lachen fest und zwinkerte dem Schwarzhaarigen zu, während sie sich überlegte, ob sie ihn weiter piesaken sollte und ob sie letztendlich das Echo vertragen würde. Sie entschied sich, dass es nicht bösartig, sondern ausgelassen war und dementsprechend viel mehr Spaß als irgendein bitterer Ernst. "Du wirst in deinem Bett schlafen, keine Diskussion.", erklärte sie entschieden. "Lass uns wetten. Wenn du mich in einer Minute nicht fängst, dann schläfst du freiwillig im Bett und überlässt mir deine Couch. Solltest du mich doch kriegen... ach das passiert ohnehin nicht." Grinsend streckte sie ihm ein wenig kindisch angehaucht die Zunge heraus, machte eine Geste, mit der sie verdeutlichte, dass sie ihn im Auge behalten würde und verflüchtigte sich, indem sie sich abwandte und in sein Schlafzimmer lief, um eine Möglichkeit zu suchen, sich kurze Zeit zu verstecken.
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