Werte User, als stetig lernender Staffelstab haben wir uns entschieden, dem Thema Genjutsu und insbesondere Kai ein Update zu widmen. Die folgenden Punkte sollen fortan als grobe Richtlinien dienen, sollte es hinsichtlich Genjutsu zu kniffligeren Momenten kommen. Direkt zur Beruhigung: Es ändert sich eigentlich nichts.
1)
Genjutsu müssen, sofern nicht anders beschrieben, aktiv gehalten werden. Der Anwender muss sich darauf konzentrieren. Tut er dies nicht, etwa wegen Ablenkung etc., sinkt der Rang für ein erfolgreiches Kai um 1 (etwa von B auf C).
-> Ablenkung sollte auch was Ernsthaftes sein, etwa, indem ein Partner des Opfers den Genjutsuka in einen Kampf verwickelt o.ä.
2)
Benutzt der Genjutsuka ein Genjutsu gegen Gruppen, obwohl dieses Genjutsu nicht ausdrücklich dafür ausgelegt ist, sinkt der Rang für ein erfolgreiches Kai ebenfalls um 1.
3)
Verwendet der Genjutsuka während seines aktiven Genjutsu ein Ninjutsu, sinkt der Rang für ein erfolgreiches Kai um 2 (etwa von B auf D).
-> Hierzu zählen keine kleinen Tricks wie Wasserlaufen o.ä., sondern Jutsu wie Feuerbälle, Erdwälle und Co.
Wichtich: Ist das, was das Erleichtern des Kai auslöste, vorbei, so gilt selbstredend das übliche Kai.
4)
Kai kann auch gewirkt werden, wenn die Illusion bewegungsunfähig macht. Ist sich das Opfer bewusst, dass es in einem Genjutsu steckt (seid realistisch und fair, wenn der Genjutsuka kreativ ist), kann es sich mit Gewalt und Willen gegen die Illusion stemmen und das Fingerzeichen schließen, auch wenn die Hände in der Illusion gefesselt und auseinander gedrückt sind.
Nach wie vor muss der Rang des Kai passen.
Auch kann man sich ein Kunai ins Bein rammen, natürlich.
5)
Schmerz und alles, was Chakrakreisläufe durcheinander bringt, löst das Genjutsu auf. Bei Genjutsu ab Rang B sollte es bereits eine deutlich schmerzende, in der Effizienz einschränkende Verletzung sein (vergleiche "Streifschüsse" bei Ninjutsu). Verstümmelungen sind jedoch nicht notwendig.
-> Ist natürlich nur, um auch ne Grundlage zu haben. Wer es im Zuge des RP dramatisch mag, kann es natürlich auch "übertreiben".
Direkt gesagt: Diese Punkte werden einen Genjutsuka nicht weiter schwächen und dienen auch nicht der Schikane. Das Kai bleibt ganz beim Alten; in einigen Momenten, da es der Genjutsuka beispielsweise mit einer Übermacht aufnehmen oder Ninjutsu mit Illusionen verbinden will, fällt das Auflösen lediglich leichter (und diese Situationen sind es ja, die einen Genjutsuka dezent in den Vorteil setzen würden bzw. gewisse Jutsu-Kombos erst richtig kribbelig machen).
Auch die Geschichte mit der bloßen Fleischwunde ist nicht neu; hier wurde es bisher stets so gehandhabt (kam allerdings kaum ernsthaft zum Einsatz, in der Praxis war ein Partner parat oder das Kai reichte aus). Aus anderen Foren aber wissen wir mittlerweile: Da und dort möchte man es offenbar blutiger.
Wir nicht. Uns genügen Fleischwunden; man bedenke, dass Genjutsu hier auch relativ leicht aktiviert werden können. Man kann ihnen nicht effektiv ausweichen, während dies etwa bei Ninjutsu sehr gut der Fall ist.
Auf diese Weise möchten wir euch
grobe Richtlinien an die Hand geben, wie ein Genjutsuka seinerseits nicht zu sehr übervorteilt wird, während die Opfer nicht wegen niedrigem Kai zwangsläufig zum Spielball werden müssen.
Es hebt zudem auch die Möglichkeiten für Kameraden, Genjutsuka oder Opfer zu unterstützen.
Und meine knappe, persönliche Meinung: Fragt euch selbst, Genjutsuka. Kann man mit ein wenig Vorplanung das Herabsetzen des Kai nicht relativ einfach verhindern? Ich sage, man kann. Wer es herausfordert, indem er auf offenem Felde direkt vor dem Feinde steht und ihm ein Genjutsu an den Kopf wirft, wird gehandicapt sein, das ist klar. Eine ganze Gruppe wird auch nicht einfach so zu stoppen sein.
Doch wenn man sich mit eigenen Partnern koordiniert, sich vielleicht verbirgt oder seine Genjutsu mit Vorausplanung in die Realität einflechtet, so ist ein leichteres Kai vermeidbar.
Und das ist es, meiner bescheidenen Meinung nach, worin eher der Sinn von Genjutsu liegen sollte. Zum Unterstützen und Beschwören von Atmosphäre. Weniger, um dem Gegner den geistigen Genickbruch zu verpassen oder den Kampf mit einer Illusion zu beenden.Es folgen, für Interessierte, weitere Punkte, welche bei den Überlegungen eine Rolle spielten, in Spoiler.
- Spoiler:
-> Das Kai in manchen Momenten zu "vereinfachen", ist ein sehr kleiner Eingriff. Eine andere Möglichkeit hätte darin bestanden, Genjutsu mit Einschränkungen zu versehen und es zu erschweren, sie an den Mann zu bringen. Dies würde jedoch wesentlich mehr Aufwand bedeuten.
-> Zudem macht es der Manga vor: Genjutsu sind deutlich leicht zu wirken.
-> Sie sind jedoch auch selten. Mächtig, aber nur vereinzelt vorkommend (zumindest, wenn wir die wirklich starken Genjutsu betrachten, die in den JLs zu finden sind). Ohne Einschränkungen der Genjutsu selbst müssten wir die Nutzer der Genjutsu an sich einschränken, und dies liegt uns deutlich ferner.