Thema: Station 5 - Geschlossene Anstalt Di Mai 21, 2013 7:43 pm
Station 5
Die Station 5 ist die geschlossene Anstalt, psychiatrische Klinik, Nervenklinik oder auch Psychiatrie genannt. Normalerweise wird diese Art von Krankheit an einen abgeschotteten Ort behandelt, doch da dies in Kirigakure nicht möglich ist, wird die Psychiatrie mit im Krankenhaus gehandhabt. Zu den Erkrankungen, die in einer psychiatrischen Klinik behandelt werden, gehören Psychosen, schwere Depressionen mit Suizidalität, neurotische Störungen, Persönlichkeitsstörungen, affektive Störungsbilder, Störungen des Sozialverhaltens und Mischformen. Auf dieser Station dürfen sich nur behandelnde Ärzte und Besucher, nach Vereinbarung eines Termins aufhalten!
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Mo Mai 27, 2013 5:38 pm
kv: Anwesen von Mikoto Yuki - Wohnviertel
Bereits nach kurzer Zeit kam der maskierte Oinin im Krankenhaus an, verschaffte sich durch den Personaleingang Zutritt und machte sich daran, die weniger belebten Gänge zu nutzen, um zu der Station zu kommen, die er anstrebte: Die geschlossene Abteilung. Der wundersame Ort, der mangels Platz für einen abgeschiedeneren Bereich im dorfeigenen Krankenhaus mit eingeschlossen war. Er beherbergte all die verlorenen Seelen, die aufgrund von erblicher Veranlagung oder traumatisierender Erlebnisse kein ganz normales Leben mehr führen konnten. Der Gang hierhin war kein einfacher, erinnerte es Yaten doch auch an seinen Vater. Allerdings war es nicht von Bedeutung, nicht heute, nicht jetzt und schon garnicht für die Mission. Er hatte eine Nachricht vorausgeschickt, bevor er zum Anwesen der Zielperson aufgebrochen war, um dem Personal Bescheid zu geben und nicht völlig unangekündigt hier aufzutauchen. Selbst wenn er das hätte tun müssen, hätte seine Oininklamotte vermutlich ihr Übriges getan, sodass er ohne Probleme hätte fortfahren können, aber vielleicht war es besser, wenn die Frau wusste, dass jemand mit ihr reden wollte. So begab der Blonde sich zur Anmeldung, betrachtete den jungen Kerl, der hinter der Glasscheibe saß durch die Maske und nickte stumm. Er klebte lediglich mit seiner offenen Hand das Formular an die Scheibe, um ihm zu zeigen, dass er nicht ohne Grund hier war und vor allem, dass es von der Mizukage höchstpersönlich autorisiert war. Immerhin durfte nicht jeder x-beliebige Mensch hier herein, sondern man brauchte eine Sondergenehmigung und das Einverständnis der Ärzte, die Patienten zu vernehmen. Während der Mann aus seinem Glaskasten kam, die verriegelte Tür aufschloss und den Kaguya mit sich nahm, verfolgte der seine Gedanken. Ob die Frau überhaupt etwas aussagen konnte, das von Belang war? Möglicherweise, aber wahrscheinlicher war, dass dem nicht so ist. Dennoch wollte er es nicht unversucht lassen und es war Teil seiner Mission, also würde er auch alles daran setzen, behutsam mit der Dame umzugehen. Nachdenklich betrachtete er den Rücken seines Führers, der vor einer Tür halt machte, an seinem Schlüsselbund kramte und den richtigen hervorzog, um zu öffnen. Sie kamen in einen Zwischenraum, in dem eine junge Ärztin saß, die aufsah und den Wärter fort schickte. "Ah, ich habe bereits gewartet.", bemerkte sie leise. "Die Patientin ist im Zimmer nebenan. Ich würde sie bitten, zu ihre eigenen Sicherheit alle Waffen abzulegen. Sie haben eine Stunde Zeit. Sollte sie sich zu stark aufregen, brechen wir das Gespräch ab." Die Augen der Frau musterten den Mann vor sich. Yaten nickte stumm, griff nach seiner Waffentasche und legte sie auf den schmalen Tisch. Seine Hand zögerte kurz, die Schriftrolle mit Kubikiribôchô abzulegen, doch das Siegel reagierte ohnehin nur auf sein Chakra und war sehr sicher. Er brauchte nichts zu befürchten. Es war eine ältere Frau, die womöglich verrückt und gedankenlos war. Er selbst war gut trainierter Taijutsuka und groß genug, um auf sich selbst aufzupassen. Er nickte der Ärztin nocheinmal zu, die sich wieder setzte und ihm bedeutete, durch die andere Tür im Raum zu treten. Er tat, wie ihm geheißen, betrachtete den Raum. Er war nicht völlig kahl, wie er es erwartet hatte. Die Farben an den Wänden waren warm. Vermutlich war der Raum da, um vertrauliche Gespräche mit Patienten zu führen. Am Tisch saß eine Frau, die eigentlich nicht zwangsläufig verrückt aussah, aber noch kannte er sie auch nicht. Er ging zu dem Stuhl ihre gegenüber, legte eine Hand auf die Lehne und sah sie an. "Ohayou, junge Frau.", bemerkte er leise, zog den Stuhl lautlos zurück und ließ sich darauf fallen. "Ich habe einige Fragen zu eurer Tochter..."
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Mo Mai 27, 2013 8:53 pm
.:NPC Yoshiko Yuki:.
Es war ein ganz normaler Tag in der geschlossenen Anstalt,für die Mitarbeiter jedenfalls. Für Yoshiko jedenfalls nicht, denn plötzlich sagten ihr die Ärzte es würde ein Besucher für sie da sein, was sie jedoch nicht erwartet hatte und fragte sich auch wer es sein könnte. Ohne jede Regung begleitete sie eine Aufseher in den Sprechraum, wo sie sich schließlich auf einen der Stühle setzte. Ihr Blick war leer, so wie immer, schließlich erwartete sie nichts mehr vom Leben. Ihre Familie war tot, alle... Ihr geliebter Sohn und ihr geliebter Mann weilten nicht mehr unter den lebenden und Mikoto, Mikoto war für sie ebenfalls gestorben. NUr ungern erinnerte sie sich an den schrechlichen Tag, der ihr Leben veränderte. Jede Nacht träumte sie nur einen Traum, einen Albtraum. Sie sah jede Nacht in ihrem Traum wie ihr Sohn und ihr Mann starben. Jedes mal wachte sie unter Krämpfen, Schweiß, Tränen und Geschrei auf. Immer kamen Aufseherinin rein und gaben ihr eine Beruhigungsspritze und setzten sie später auch noch unter Tabletten. Zwar halfen ihr die Ärzte so gut es ging gegen die Depressionen, doch irgendwie schlug es nicht an. Sie konnte einfach nicht vergessen, sie konnte sich einfach nicht damit abfinden, was geschehen war und vor allem konnte sie sich nicht damit abfinden, dass sie zu unrecht hier festgehalten wurde. Für sie war an allem Mikoto Schuld, sie sollte an ihrer Stelle hier drin sein, doch bei jeder Sitzung, wo sie darauf schwor, dass die tote Pristerin ihren Sohn und ihren Mann auf den Gewissen hatte, glaubte ihr keiner und wurde wieder nur mit Tabletten und Gerede abgespeckt. Sie war es sich Leid und hatte auch keine Kraft mehr sich zu währen und so hoffte sie nur auf den Tag, an dem ihr jemand glaube und sie wieder in Freiheit leben konnte. Ihre Gedanken schweiften Tag ein Tag aus davon und wie es schien wurde ihr ein Engel geschickt. Ein Mann mit einer Maske trat in den Raum, doch sie sah ihn nicht an, ihr Blick fiel nur auf den Tisch. Noch immer waren ihren Augen leer und sie regte sich kein bisschen. Auch nicht, als der Mann sie begrüßte. Junge Frau? Das war sie schon lange nicht mehr...sie sah erschöpft und müde aus und schon gar nicht so, wie es eigentlich ihr Alter war. Die Depressionen und die Trauer in ihrem Herzen haben sie über kurze Zeit altern lassen. "Ich habe einige Fragen zu eurer Tochter..." Sagte anschließend der Mann zu ihr und zuerst regte sich Yoshiko immer noch nicht, denn für sie gab es keine Tochter.... Doch der Mann erinnerte sie wieder an den schicksalhaften Tag und antwortete: "Ich habe keine Tochter...ich hatte nur einen wunderbaren Sohn und einen liebenswerten Mann." Ihr Blick war immer noch auf den Tisch gerichtet. Ihre Hände die auf ihren Schoß lagen ballte sie fest zusammen und löste sie im nächsten Moment, um diese schließlich zusammen zu fassen und drückte diese dann in sich zusammen. Eigentlich tat es weh, denn sie drückte mit ihrer ganzen Kraft, doch lieber Schmerz, als gar nichts mehr zu fühlen. "Wenn sie die Mörderin meinen, dann fragen Sie ruhig." Meinte sie schließlich und blickte anschließend auf den Boden. Ihre Augen waren immer noch leer und voller Trauer, sie sah nie einer Person direkt in die Augen, da sie stets das Gesicht der Mörderin darin sah. Die Aufseherin, die mit im Raum saß, war jederzeit bereit die Patientin wieder in ihr Zimmer zu bringen, dass sie ihre eigene Tochter Mörderin nannte war für sie nichts neues, da es jeder in der Anstalt wusste und jeder dachte, dass sie verrückt war.
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Di Mai 28, 2013 7:57 pm
Nun, die Frau sah doch weit älter aus, als er vermutet hätte. Dennoch ging er nicht davon aus, dass sie uralt war, konnte sich denken, dass viel an ihrem Zustand und dem Aufenthalt hier lag. Es gab immerhin nur wenige, die diese Station schnell wieder verließen und als geheilt galten. Viel zu viele verbrachten Jahre hier und sahen kaum normale Menschen. Wie sollte man da auch gut aussehen und gesund werden? Am meisten aber machten ihre leeren Augen ihm Gedanken und der offensichtlich Unwillen, ihn anzusehen. Hatte sie Angst vor ihm oder vor anderen? Sein Blick glitt kurz aus dem Augenwinkel zu der Pflegerin, die mit im Raum saß und er fragte sich, ob das sein musste. Eigentlich hatte er allein mit der Frau sprechen wollen. Doch zuerst wartete er ihre Reaktion auf ihn ab, wollte einschätzen können, ob sie gefährlich war oder eben nicht, ob er sie alleine und ohne fremde Hilfe händeln konnte. Er bezweifelte, dass dem nicht so war, denn diese Frau schien alles zu sein, aber nicht gemeingefährlich. Schweigend sah er sie an, beobachtete jede Regung, wie sie den Blick niederschlug und die Hände auf ihrem Schoß zu Fäusten ballte, verkrampfte, sich bei den Worten offenbar selbst Schmerzen zufügte. Nachdenklich musterte er sie, während sie also abstritt, eine Tochter zu haben und nach der eindeutigen Reaktion erklärte, dass Mikoto eine Mörderin sei. Diese Anschuldigung klang verdächtig, auch wenn die Ärztin ihm bereits gesagt hatte, dass es wahrscheinlich war, dass sie ihre Tochter so betitelte, weil sie es oft tat. Womöglich lag aber ein wahrer Kern in der Aussage, auch wenn viele ihr nicht glauben wollten? Der Blonde lehnte sich entspannt zurück, drehte den Kopf zur Aufseherin. "Ich denke, ich komme allein zurecht. Ich würde mich gern vertraulich mit der Dame unterhalten. Allein. Das wurde eigentlich auch so angeordnet.", erklärte er sachlich und in einem diplomatischen Ton, der allerdings keine Widerrede erlauben würde. Natürlich war die Pflegerin nicht begeistert davon, aber vertrauliche Informationen sollten nicht umherschwirren wie Bienen - immerhin war die Mission vorerst geheim. Nachdem die andere Frau den Raum verlassen hatte und sich ebenfalls zu der Ärztin im Vorraum gesellte, sodass beide sie durch ein schalldichtes und verspiegeltes Glasfenster zumindest beobachten konnten, richtete sich Yaten wieder an die Patientin, die ihm gegenübersaß. "Ich bin hier, um eben diese Anschuldigung zu untersuchen.", erklärte er sanft, auch wenn sie sein Gesicht durch die Maske nicht würde sehen können. "Wenn ihr mir etwas über Mikoto erzählen könnt und das, was ihr behauptet, dann kann ich vielleicht euch helfen." Seine Stimme klang völlig sachlich und doch war deutlich, dass er ihr ein Angebot machen würde. Immerhin, wenn sich bewahrheiten wüde, was sie sagte, würde sie zumindest deshalb nicht mehr als völlig durchgeknallt und verrückt gelten.
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Di Mai 28, 2013 9:10 pm
Yoshiko saß noch immer ganz verkrapft auf ihren Stuhl und sah starr mit leeren Blick auf den Tisch. Der Fremde der mit ihr redete wollte allein mit ihr sein, was ihr egal war, der Aufseherin aber wahrschienlich eher nicht, doch ihr blieb nichts anderes übrig und musste den Raum verlassen. Schließlich waren die beiden allein und Yoshiko hörte die Worte des Fremden. "Wer sind Sie eigentlich, dass sie so vieles über sie wissen wollen?" Fragte sie ihn und versnak im nächsten Moment in Gedanken. Nicht in irgend welche, sondern schweiften ihre Gedanken in der Vergangenheit. Ohne auf seine Antwort zu warten wer er denn sei und warum er das wissen wollte antworte sie ihn schließlich auf seine Fragen. "Wir waren eine ganz normale Familie... Der Yuki Clan, ein sehr angesehener Clan, der Angst verbreitete und dem denn noch Respekt gezollt wurde." Fing sie an und sah weiter auf den Tisch. "Takashi, mein gelibeter Mann wünschte sich nichts sehnlicher als einen Erben, einen Sohn der seinen Ruf, seine Stärke und seinen Respekt weiter gab, doch was ich ihm schenkte war eine Tochter, eine tote Pristerin... Mikoto bemühte sich stets ihren Vater gehorsam und zufrieden zu stellen, doch Takashi war nie zufrieden. Erst als ich ihm einen Sohn schenckte, schien sein Traum in Erfüllung zu gehen." Fing Yoshiko an zu erzählen, doch je mehr sie erzählte, umso schmerzhafter wurde ihr Gesichtsausdruck. "Saitou wurde aber nicht ganz gesund geboren, er litt an einem Herzfehler und konnte somit nicht den Weg eines Shinobis antreten, was Takashi nicht verkraftete, so musste er doch alles auf Mikoto aufbauen. Doch so sehr sie sich anstrengte, sie war nicht gut genug! Zwar schaffte sie ohne Probleme die Akademie und die Geninprüfung und kam somit in eine Team, doch vernachlässigte sie somit Saitou, der sie über alles liebte. Mit uns redete er nciht viel, warum wussten wir nicht, er schloss sich Tage und Nächte in sein Zimmer ein, wenn Mikoto nicht da war, weil sie auf Mission war mit ihrem Team..." Fuhr sie fort und schob schließlich ihren Stuhl etwas hinter und stand plötzlich auf. Sie lief ein paar Schritte in Richtung Wand. Sie drehte sich so um, dass Yaten sie nicht ansehen konnte. "Es war Mikoto´s Schuld, dass Saitou sich immer mehr von uns entfernte und als sie plötzlich einen Verlobten hatte, schien es besser zu werden, doch als dieser auf einer Mission umkam, wurden beide verschlossen. Mikoto war wie von erdboden verschwunden und Saitou schloss sich wieder in sein Zimmer ein, bis..." Plötzlich war Yoshiko´s Stimme weg und ihr lief die erste Träne die Wange hinunter. "Bis... bis er sich...das Leben nahm..." Weitere Tränen liefen! "Wir brachen seine Zimmertür auf, ...da er nichts mehr von sich gab... und .... und sahen ihn schließlich am Boden liegen, erstochen." Nun sank die Frau zu Boden wie ein Wassersack und weinte. Die Ärztin und die Aufseherin greiften noch nicht ein, da sie es noch nicht für nötig hielten und sie ihre Vergangenheit kannten und vermuteten, das es daran lag, dass sie zusammen brach. Yoshiko´s Tränen flossen ununterbrochen, auch wenn sie sie öfters weg wischte, es kamen immer mehr dazu. Im schluren erzählte sie weiter. Jetzt erst kam ihre schlimmste Erinnerung, die sie Nacht für Nacht heim suchten und sie einfach nicht vergessen lies. Dies war auch das Ereignis, welches Mikoto zur Mörderin machte. ".... ... ... Takashi lies Mikoto rufen und als sie zu Hause in unserem Anwesen ankam..... sah sie Saitou und komischer weise regte sie sich nicht... Takashi..., Takashi machte dies wütend, da er, genauso wie ich ihr die Schuld am Selbstmord von Saitou gab." Sagte sie ohne scheu. Die Tränen wurden nun doch weniger und sie raffte sich wieder auf und fing an im Raum herum zu laufen. Mit starren, jedoch leeren Blick lief sie. "Takashi.... fing an mit Mikoto zu streitet und fing an sie zu schlagen." Sagte sie und hielt kurz inne. "Ich hielt den noch warmen Körper meines Sohnes noch in den Armen...., als..... als ich sah, wie die tote Pristerin nach dem Kurzschwert meines Mannes grif und ihn erstach!!!" Rückte sie nun mit der Sprache raus und erklärte somit den Mord an ihrem Mann. Yoshiko bewegte sich nun auf ihren Platz wieder zu und setzte sich schließlich. Nun sah sie zum ersten mal Yaten in die Augen, sofern das überhaupt ging, da dieser ja eine Maske trug. Sie fing sogar an zu grinsen, ein gruseliges Grinsen. "Nun...da du alles nun von mir gehört hast, kannst du mich ja genauso wie diese "Ärzte" mich mit Tabletten zu pumpen und ans Bett fesseln und mir sagen, dass ich mir das alles nur eingebildet habe, da keine Leiche gefunden wurde!" Sagte sie mit einer finsteren Stimme und saß ganz eigenartig da, als sei sie direkt von diesem Gedanken bessesen und nicht wieder von abzubringen. "Glaube mir!" Rief sie plötzlich und versuchte die Hand ihre Gegenüber zu fassen und beugte sich mit dem Oberkörper auf den Tisch. "GLAUB MIR! Die Leiche gibt es! Man muss nur genau danach suchen!" Betonte sie und lachte nun. "Natürlich könnt ihr mir auch sagen, wie die anderen, dass man mein Mann abgehauen sei oder sicher sei ihm was anderes zugestoßen... Doch ich weiß was mit ihm geschehen ist! ICH WEIß ES!!!" Fügte sie noch hinzu und wartete nun auf seine Reaktion, seine Antwort, ob er sie auch für verrückt hielt. Ihr Blick lies ja schließlich vieles sprechen.
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Di Mai 28, 2013 11:23 pm
Zunächst blieb Yaten vom Anfang der Geschichte recht unbeeindruckt. Er saß aufrecht, die Hände lagen flach auf dem Tisch und eines seiner Beine hatte er recht entspannt ausgestreckt, während sein Geist auf Hochtouren arbeitete. Er hörte sich die Geschichte natürlich aufmerksam an, wollte den wahren Kern darin entdecken, sollte sie erfunden sein. Zunächst klang sie allerdings absolut nicht danach, denn er wusste, dass der Teil mit ihrer Familie stimmte. Also aus welchen Personen sie bestanden hatte und was sie erzählte klang plausibel. Welcher Vater wünschte sich heutzutage keinen starken Erben, der seine Blutlinie weitertragen konnte? Er kannte das von seinem eigenen Vater und auch wenn er selbst niemals darauf bestanden hätte, dass seine Frau ihm einen Jungen schenkte, so war er früher doch auch bestrebt gewesen, seine Tochter zu einer starken Erbin zu machen. Doch der Gedanke führte ihn zu weit und würde ihn irgendwann zweifelsohne ablenken, denn der Tod seiner Tochter und seiner ersten Frau waren noch immer irgendwo eine Narbe in seinem Leben. So konzentrierte er sich wieder auf die ältere Frau, deren Gesichtsausdruck immer leidender und voller Schmerzen gezeichnet wurde. Es war kein schöner Anblick und der Drang, sie zu trösten, vor allem, als sie aufstand und mehr als nur geknickt wirkte, war groß. Aber das war nicht seine Arbeit, seine Arbeit war hier stumm zu sitzen und ihr Gehör zu schenken. Das tat er auch ausnahmslos. Selbst als sie in sich zusammensackte, tat er vorerst nichts, wollte sehen, ob es eine Masche war oder ob sie das tatsächlich erlebt hatte. Gerade, als er begann, ihr zu glauben, riss sie sich aber offenbar zusammen, sodass er sitzen blieb und ihr lediglich mit seinen Augen folgte. Die Geschichte war recht makaber, vom Selbstmord des Sohnes und dem Schuldsuchen bei der Tochter, das er nicht für richtig hielt. Allerdings konnte er es verstehen, wenn das, was die Frau erzählte ausnahmslos der Wahrheit entsprach. Denn dann war Mikoto eine Mörderin, hatte vor ihren Augen ohne zu zögern den eigenen Vater hingerichtet und keine Regung gegenüber ihrem toten, kleineren Bruder gezeigt. Wer wusste schon, was zwischen den Geschwistern gewesen sein mochte. Womöglich war sie nicht so kalt gewesen, wie sie damals auf ihre Mutter gewirkt hatte, die bis heute offenbar davon traumatisiert war. Als sie sich wieder setzte, nahm Yaten seine Maske vom Gesicht, in dem vollen Bewusstsein, dass die Ärztin und die Pflegerin in seinem Rücken saßen und nichts von seinem Gesicht würden sehen können. Wohl aber konnte es die Patientin, die ihm gegenüber saß und ihm schrecklich leid tat. Egal, wie viel von ihrer Geschichte stimmte, solange sie es für die Wahrheit hielt, würde es sie quälen und diese irre Phase länger werden lassen. Seine Gesichtszüge waren glatt, sein Ausdruck neutral und er zuckte kein Stück zurück, als sie begann, ihn anzuklagen, dass er wäre, wie all die anderen. Er ließ zu, dass sie seine Hand ergriff und ließ sich anschreien, ohne zu zucken. Er wollte nicht, dass das Gespräch durch die Anderen abgebrochen wurde. Er wollte sie selbst beruhigen. Wohl deshalb beugte der großgewachsene Kerl sich leicht nach vorn, als sie ruhig war, sah sie direkt an und griff auch selbst mit seiner Hand zu, nahm auch ihre Andere und hielt beide fest, während er ihr direkt in die Augen sah. Ihm war durchaus aufgefallen, dass sie ihn jetzt zum ersten Mal richtig ansah. "Ich bin kein Arzt, der Euch mit Pillen ruhig stellt, Yoshiko.", begann er leise, redete eindringlich auf sie ein und blieb dabei doch völlig ruhig und neutral. "Es tut mir leid, dass Euch das alles widerfahren ist. Ich glaube Euch. Aber zu glauben heißt nicht, auch zu wissen und die ganze Wahrheit zu kennen. Ich werde versuchen Beweise für Eure Geschichte zu finden und Euch zu helfen." Nocheinmal drückte er sanft ihre Hände und gab sie dann wieder frei, um sich zurück zu lehnen. "In der Zeit versucht Ihr, Euch zu beruhigen und nicht aufzuregen. Ich werde Euch helfen, wenn ich kann, das ist ein Versprechen."
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Mi Mai 29, 2013 9:51 pm
Yoshiko hielt Yatens Hand ganz fest und erinnerte sich noch an die letzten Worte, die sie an den Mann gerichtet hatte. Dieser zuckte nicht und regte sich auch sonst nicht. Normalerweise schreckten die Leute vor der Frau zurück oder stopften sie sofort wieder mit Tabletten zu, doch der Mann vor ihr tat dies nicht. Das einzigse was er nun tat, war die Maske abzulegen und sie direkt anzusehen. Yoshiko sah in Yatens Gesicht und wunderte sich, sie wusste was es heißt ein Oinin zu sein und was die eigene Identität bedeutete, auch wenn sie nicht diesen Rang innne hatte, jeder im Dorf wusste es. Deswegen wunderte sie sich umso mehr das er diese Regel, die Maske niemals abnehmen verletzte. Worauf sie nicht kam war die Tatsache, dass er ihr sicher damit näher sien wollte und bei solch einen Gespräch man offen und ehrlich sein sollte. Zudem wollte Yaten sicher ihr Vertrauen damit gewinnen, was ihm auch irgendwie gelang. Sie hatte ihm ja schon die Familietragödie erzählt, andere Geheimnisse hatte sie nicht wirklich... Yaten blieb weiter ruhig auf dem Stuhl sitzen, bis er sich schließlich weiter vor beugte und plötzlich sanft nach ihrer Hand griff und fest hielt. Sie sah runter auf seine Hände und sah anschließend wieder in sein Gesicht. Ihr Blick war unsicher und traurig. "Es tut mir leid, dass Euch das alles widerfahren ist. Ich glaube Euch. Aber zu glauben heißt nicht, auch zu wissen und die ganze Wahrheit zu kennen. Ich werde versuchen Beweise für Eure Geschichte zu finden und Euch zu helfen." Yoshiko sah ihn verwundert an und ihr liefen wieder Tränen die Wange hinunter. Aus irgend einem Grund glaubte sie ihm und bislang waren die Aufseherin und die Ärztin nicht zwischen das Gespräch gegangen, da sie anschienend noch keinen Grund zum eingreifen sahen. Was auch gut so war. "Arrigato!" Sagte sie und schloss ihre Augen. Nun sah sie erleichtert aus, da sich jemand ihrer Vergangenheit annahm und etwas gegen diese Mörderin vornahm. "Dürfte ich Ihren Namen erfahren?" Fragte sie ihm und das nur aus dem Grund, wenn ihr wirklich Genugtuung getan wurde und diese Mörderin zur Rechenschaft gezogen wurde, dass sie sich irgendwann bei ihn erkenntlich zeigen konnnte. "Was wird mit der Mörderin passieren, wenn sich meine Worte für Wahr erweisen?" Fragte sie ihn und nahm ihre Hände zurück, als er sie wieder los lies. "Ich hoffe doch das sie angemessen bestraft wird." Sagte sie und ging von einer ganz bestimmten Bestrafung aus, die Einzigste, die ihr angemessen erschien. Der Tod.
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Do Mai 30, 2013 3:28 pm
Ein schmales, beinahe sanftes Lächeln zeichnete sich im Gesicht des Oinin ab, als die Frau ihn verwundert ansah und die Tränen sich wieder ihren Weg bahnten über ihre Wangen. Eigentlich war es traurig, sehr traurig, aber es war besser, sie so menschlich traurig zu sehen, als so verrückt, wie der Aufenthalt hier drinnen sie hatte werden lassen. Er bezweifelte, dass sie verrückt gewesen war, als sie hierher kam, aber er bezweifelte genauso, dass sie jetzt noch ganz richtig im Kopf war, so traurig und trübseelig ihn das auch machen wollte. Dennoch waren seine Gesichtszüge letztendlich wieder glatt, neutral und seine Augen suchten den Blick in ihre, um ihr die Sicherheit zu geben, dass er ernst meinte, was er gesagt hatte. Dennoch schüttelte er sanftmütig den Kopf, als sie nach seinem Namen fragte und deutete mit einer leichten Kopfbewegung auf seine Maske. "Genug der Regelbrüche für heute. Wenn ich euch helfen kann, werden wir uns vielleicht wiedershen.", murmelte er leise, griff nach seiner Maske und setzte sie wieder auf, um sich langsam von dem Tisch zu erheben und den Stuhl wieder heran zu schieben. Seine Hände kamen auf der Stuhllehne an und er stützte sich leicht darauf, während sein Blick zur Seite gerichtet war und er überlegte, was passieren würde, wenn Yoshiko recht hatte. Nach einer Weile des Schweigens atmete er tief durch, richtete sich auf und sah die Frau wieder an. "Das liegt in der Entscheidungsgewalt der Mizukage. Aber ich bin sicher, ihr werdet davon erfahren, auf die eine oder andere Art und Weise.", bemerkte er recht neutral. Er war sich ziemlich sicher, dass die Frau eine angemessene Strafe ereilen würde, auch wenn er bezweifelte, dass es der Tod war. Ohnehin war der Tod womöglich nicht die beste Strafe sondern wäre eher ein Racheakt, der garnichts brachte. Feuer mit Feuer zu bekämpfen war noch nie wirklich seine Art gewesen. Dennoch stimmte, was der Kaguya sagte und es lag nicht in seiner Gewalt, in dieser Angelegenheit etwas zu entscheiden oder Auskunft zu geben. Er nickte also nocheinmal, während er die Frau ansah. "Wenn alles wahr ist, wird die Strafe an ihren Verbrechen bemessen. Danke, dass ihr mit mir darüber geredet habt und so offen wart.", erklärte er leise, nickte ihr zu, verbeugte sich leicht und verabschiedete sich damit. Der großgewachsene Mann wandte sich ab, zog den Kopf leicht ein, als er durch die Tür ging, da er eben so groß war. Im Vorraum angekommen musterte er sowohl die Ärztin, als auch die Pflegerin, die hinter ihm den Raum verließ und wieder zu der Patientin ging, um sie zurück in ihr Zimmer oder einen Aufenthaltsraum zu führen. Yaten sammelte seine Waffen und Schriftrollen wieder ein, befestigte alles an seinem Platz und sah der Ärztin in die Augen, die ihn musterte. Er deutete eine Verbeugung an. "Vielen Dank. Sie sollte nicht zu stark sediert werden, dann könnte sie durchaus kooperativer sein.", merkte er noch an, bevor er aus dem Raum verschwandt, seinen Weg zum Pförtner antrat, an dem er vorbeiging und letztendlich auch über die Treppe die Station verließ. Den Eingangsbereich durchquerte er mittels Shunshin no Jutsu, sah auf die Uhr und schürzte die Lippen hinter der Maske. Er würde im Schutz der Dämmerung nocheinmal das Haus aufsuchen und sehen, ob er etwas finden konnte. Wenn nicht, würde er am nächsten Tag zurückkehren.
ow: Straßen von Kirigakure no Sato
Yuki Yasunori Cool 'em off!
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Shinobi Akte Alter: 27 Jahre alt Größe: 2 Meter Besonderheit: Bekannt dafür, einst ein lausiger Shinobi gewesen zu sein.
Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Sa Okt 22, 2016 2:01 pm
First Post
Yasunori war heute früher aufgestanden als es für ihn gewöhnlich war, vor allem wenn man bedachte, dass es sein freier Tag war. Er war jedoch aus einem bestimmten Grund bereits früh aufgestanden, er hatte nämlich so einiges heute zu erledigen, da er am nächsten Tag eine Mission hatte. Wie es für ihn üblich war, hatte er alles aufgeschoben und musste nun schauen, das er noch alles an einem Tag irgendwie schaffte. Aber das stellte für den Yuki kein Problem dar, immerhin war er ein wahres Talent darin, alles aufzuschieben und es dann in windeseile zu erledigen ... Ob die getane Arbeit dann wirklich so gut war, war eine andere Sache. Aber es gab auch einen weiteren Grund, weshalb er so früh auf den Beinen war: Er hatte einen guten Freund besucht, der demnächst eine grosse Operation vorsich hatte. Diesem hatte er viel Glück gewünscht und ihn mit netten Geschichten etwas abgelenkt vor der Operation die in gut einer Stunde beginnen würde. Yasunori hoffte inständig, das sein Freund es schaffen würde, den auch wenn der Blonde sich seine Angst nicht hatte anmerken lassen, so war er sich dennoch bewusst, das diese Operation mitnichten leicht war und sie schlimme Folgen haben konnte.
Und nun war er auf dem Weg aus dem Krankenhaus, in Gedanken noch immer bei seinem Freund fragte er sich, wann er ihn wohl wieder besuchen konnte. Er wollte einfach nicht davon ausgehen, das es kein nächstes Mal gab. Es musste ein nächstes Mal geben! Etwas geistesabwesend lief Yasunori durch die vielen Gänge des Krankenhauses und bemerkte dann irgendwann, das er sich hoffnungslos verirrt hatte. Wo war er plötzlich gelandet? Er sah sich etwas verwundert um. In diesem Teil des Krankenhauses war es beachtlich still. Entweder lagen hier nicht viele Patienten oder aber sie schliefen alle ... Oder lag es an etwas anderem? Dabei hatte Yasunori eigentlich einfach nur die Toilette gesucht, die er aber irgendwie verpasst hatte. Er ging Treppen rauf, Treppen runter, ellenlange Gänge entlang und doch fand er das nicht das stille Örtchen, das er so dringend brauchte. "Verdammte Krankenhäuser ...", murmelte er vor sich her. Es war nicht so, das er grosse Angst vor diesem Gebäude hatte, vielmehr nervte es ihn, das sie so gross und wahnsinnig unübersichtlich waren. Manchmal war es aber auch einfach seiner eigenen Dummheit zu verdanken, den tatsächlich hatte der Blonde einfach die grosse Ausschilderungen übersehen, die auf fast jedem Stockwerk angebracht waren und zur Orientierung dienten. Blind musste man eben sein! Der Yuki irrte also weiter durch die Gänge und plötzlich kam eine Person um die Ecke. Sie schlurfte mehr, als das sie ging. Mit hängenden Schultern und hängendem Kopf lief sie in den Gang, auf dem sich auch Yasunori befand. "Hey, entschuldigung!", sprach er die Frau an, die daraufhin perplex ihren Kop hob und ihn mit grossen Augen ansah. Irgendwie lag in ihrem Blick etwas Seltsames ... "Könnten Sie mir vielleicht helfen? Ich such' die Toiletten." Die Frau legte den Kopf leicht schief und lief mit langsamen, schlurfenden Schritten weiter auf ihn zu. Sie antwortete nicht, sondern schüttelte nur den Kopf. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte der Yuki dann als ihm auffiel, wie seltsam sich diese Person verhielt. Wieder schüttelte diese den Kopf, stumm ging sie weiter auf ihn zu. "Ehm ... Okay ...", er kratzte sich am Hinterkopf, "Danke trotzdem.", er klang nun doch leicht verunsichert, ihm war das Verhalten dieser Frau nicht unbedingt geheuert. Würde er jedoch wissen, auf welchem Stockwerk er sich befindet, würde er womöglich darauf kommen, das diese Patientin nicht mehr ganz klar im Kopf war.
Aranami Shiori • powerful aid •
Anzahl der Beiträge : 350 Anmeldedatum : 19.05.16 Alter : 29
Shinobi Akte Alter: 35 Jahre Größe: 1,78 Meter Besonderheit: Stirnsiegel
Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Sa Okt 29, 2016 10:51 pm
Shiori seufzte leise und wippte mit dem Stift in ihrer Hand hin und her, der geradeso nicht das Klemmbrett erreichte und dadurch ein nervtötendes Geräusch von sich geben würde. Ihr arbeitstag hatte sie heute kurzfristig in eine Abteilung geführt, die sie immer wieder aber nicht all zu häufig besuchte. Sie hatte eine ganze Zeit lang täglich hier gearbeitet und viel gelernt und irgendwie auch gern bestimmte Dinge getan. Die Fähigkeit, medizinisches Chakra zu schmieden und so zu operieren, machte sie allerdings in jedem Bereich des Krankenhauses wertvoller als hier. Ihre goldenen Iriden schweiften im Raum umher. Sie saß in einem Stuhlkreis, nicht all zu viele Patienten. In dieser Abteilung gab es nur wenige Patienten und zu viele in einem Raum waren niemals gut. Deshalb saßen hier mit ihr sechs Menschen und warteten. Eigentlich waren sie eben noch zu acht gewesen. Mizuki war allerdings gerade mit raus genommen worden, da sie zur Toilette wollte. Und sie war leider eine Patientin, bei der des öfteren Fluchtgefahr bestand, weil sie diese Einrichtung eher als Gefängnis ansah und nicht dachte, dass man ihr helfen wollte. Aus dem Grund stand sie auch die meiste Zeit unter Beruhigungsmitteln, sehr zum Leidwesen Shioris. Aber gut, es war nicht ihre Abteilung und nicht ihre Entscheidung. Die Gruppe war momentan noch stumm, war doch gerade - mitten im Satz eines alten Kaguya - ein Scheppern vom Gang zu hören. In Erwartung einer Erklärung des Geräusches, starrten nun alle die Tür an. Die Aranami selbst wollte gerade aufstehen und nachsehen, als ein Pfleger die Tür aufriss und atemlos hereinhastete. "Sie ist... schonwieder... ausgebüchst...", erklärte er atemlos und entlockte der Iryônin damit ein neuerliches Seufzen. Ihr Blick glitt kurz abschätzend durch den Raum, bevor sie ein sanftes Lächeln aufsetzte. "Tut mir leid, wir müssen diese Runde heute wohl früher beenden. Mizuki braucht meine Hilfe." Ihr Blick wanderte weiter zu dem Pfleger und sie fixierte ihn scharf. "Sorg dafür, dass jeder zurück in sein Zimmer kommt und verlier nicht noch jemanden!" Ihre Stimme war leise, aber der Ton deutlich schärfer. Wie konnte man mit Patienten denn so arglos umgehen, dass sie wegliefen?
Mizuki tingelte derweil an einigen Gefängniswärtern vorbei und schlug sich in einen unweit entfernten Bereich des Käfigs durch, an dem nicht so viel los war. Ihre Augen waren groß und ihr Puls raste, ihr Körper war in purer Panik und sie brauchte einen Moment, um sich zu beruhigen. Sie musste weiter, sonst würden die sie hier noch wieder einfangen! Und sie wollte doch nur hier raus! Einige Gänge weiter verschnaufte sie kurz und spürte, wie sie sich langsam beruhigte. Ihre Tabletten wirkten scheinbar langsam und sollten sie träge machen... Aber nicht mit ihr. Sie würden den Weg hier raus schon finden. Die Frau ging also weiter und bahnte sich so ihren Weg durch die Gänge, kaum bemerkend, wie oft sie eigentlich im Kreis lief oder den gleichen Weg mehrmals. Irgendwann wurden ihre Schritte schlurfend und sie müde. Dann aber erhellte etwas den Gang in dem sie war. Ein Ritter in strahlender Rüstung sozusagen. Sie hörte eine sanfte, tiefe Männerstimme und erkannte seine Silhouette, auch wenn ihr gerade eher schummrig war. So schnell sie konnte - also schlurfenden Schrittes - watschelte sie auf den Unbekannten zu, bis sie nahe genug war, um ihn besser zu erkennen. Ihre Augen wurden größer und sie staunte nicht schlecht. War das... IHR Akira? Sie stiefelte ungläubig auf ihn zu, hörte seine Worte kaum und schüttelte lediglich den Kopf. Immer weiter ging sie auf ihn zu, direkt vor ihn, hob die Hände und kniff in seine Wangen, um zu spüren, ob er echt war. "Kommst du endlich, um mich zu holen, Aki-kun?", fragte sie beinahe glücklich und warf sich an seine Brust. "Ich hab so lange auf dich gewartet, nimm mich mit! Ich suche schon ewig den Weg hier raus..."
Auf ihrem Weg durch die Gänge schnaufte Shiori nicht nur einmal und verfluchten das Personal eher häufig als selten. Da war sie nur einmal kurz hier, um für eine Freundin die Sitzung zu übernehmen und dann passierte ihr genau das. Dabei hatte sie eigentlich geplant, später bei Samegawa und Miharu auf dem Trainingsplatz vorbei zu sehen. Nach ca. 30 Minuten war sie recht geladen, beherrschte sich aber glücklicherweise, denn sie hörte Stimmen und kam endlich in einen Gang, in dem sie die Patientin fand. Recht schnellen Schrittes kam sie um die Ecke und sah sich nicht um, ob jemand der Pfleger ihr folgte. Etwas verblüfft über den Anblick, der sich ihr bot, stockte sie in ihren Schritten und erkannte, dass die Frau nicht allein war. Sie stand da mit einem Mann. Einem blonden Mann. Einem blonden Mann, den Shiori tatsächlich kannte. "Yasunori!" Beinahe schaffte sie es, ihre eigene Stimme zu unterdrücken, doch der Impuls und die Verwunderung war zu groß. Die Patienten selbst schrak wegen dem Geräusch relativ heftig zusammen und suchte sogleich den Weg hinter ihren Ritter, lugte nur leicht an ihm vorbei. Sie brabbelte etwas und Shiori hörte nur etwas von beschützen und den Namen Akira. Unschlüssig blieb sie stehen. Mizuki würde wohl weglaufen und sich wieder aufregen, wenn sie weiterging. "Mizuki ich möchte mich nur kurz mit dir unterhalten...", bat sie also und wartete vorerst eine Reaktion ab.
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Mo Okt 31, 2016 3:22 pm
"Das ... äh ... Muss ...", weiter kam er nicht. Die seltsame Frau warf sich ihm mehr oder weniger an die Brust und brabbelte weiter irgendwelche Dinge, von denen Yasunori wirklich absolut gar nichts verstand. Was war nur falsch mit ihr? Sie fragte, ob er hier war um sie zu holen. Yasunori war sich aber sicher, das sie ihn verwechselte, immerhin nannten sie einen völlig anderen Namen und ausserdem kannte er sie nicht. Wirklich nicht! "Das muss ein ... Missverständniss sein, Miss.", sagte er dann deutlich verwirrt und legte der Frau seine Hände auf die Schultern um sie etwas von sich weg schieben zu können. Sie wirkte wie eine Patientin, wie eine angestellte Krankenschwester sah sie nicht aus, aber wieso wirkte sie so, als ob sie ihn für einen völlig anderen Menschen hielt? Er war immerhin in einem Krankenhaus und in keiner Irrenanstalt ... Oder? Als dann eine bekannte Stimme durch den Gang hallte, horchte Yasunori auf und blickte auf. Er sah direkt in Shioris Gesicht. Mit ihr hätte er nun nicht gerechnet, obwohl er wusste, dass sie immer Mal wieder im Krankenhaus arbeitete, war das Gebäude doch relativ gross, so dass man sich eigentlich nicht unbedingt über den Weg laufen sollte. Aber da stand sie und irgendwie wirkte sie nicht unbedingt erfreut. Lag es an ihm? Er setzte ein schräges Lächeln auf und hob eine Hand zum Gruss. "Hi Shiori.", begrüsste er die Blauhaarige, während er bemerkte, das die seltsame Frau sich inzwischen hinter seinem Rücken verschanzt hatte. Was um alles in der Welt lief hier nur falsch? Shiori sprach jene Frau mit Mizuki an und sie erklärte auch, das sie nur mit ihr reden wollte. Yasunoir warf einen Blick auf Mizuki und ihm fiel sofort auf, wie verängstigt sie wirkte, als Sam-sans Schwester aufgetaucht war. Lag hier Ärger in der Luft und er stand mitten drin? Oder hatte Sam-sans Schwester irgendwas Böses getan?! Nein, das konnte er sich beim besten Willen irgendwie nicht vorstellen. Er sah zu Shiori, dann wieder zu Mizuki. Vor ihm schien sie nicht sonderlich Angst zu haben, konnte er vielleicht in dieser Situation vermitteln? Aber wie? Irgenwie fühlte er sich in diesem Moment einfach völlig fehl am Platz. "Was ist hier eigentlich los ...?"
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Di Nov 01, 2016 1:08 am
Nun stand sie da, in einem Flur des Krankenhauses im Bereich der geschlossenen Abteilung und starrte eine psychisch kranke Frau an, die sich hinter Yasunori versteckte. Ein leises Seufzen wäre nur zu gern über ihre Lippen nach draußen geglitten, doch sie verbot es sich vorerst. Stattdessen nahm ihr Gesicht einen weichen, mütterlichen Ausdruck an. Die Angst der Patientin zu beruhigen war wohl weitaus wichtiger, als schnell hier weg zu kommen. Die versteckte sich nämlich noch immer hinter dem großen Mann, umklammerte mit ihren Armem kurzerhand seinen Arm und fühlte sich dadurch scheinbar stark. "Aki ist hergekommen um mich aus diesem Gefängnis zu befreien! Oder Aki?", stieß sie der vermeintlich bösen Ärztin entgegen, während ihre anderen Worte weich und liebevoll waren. Ihre Augen glitzerten beinahe vor Freude, während sie "ihren Aki" ansah und anhimmelte. Er war so schön und stark und sie hatte ihn so vermisst. Verträumt schmiegte sie ihre Wange an seine starke Schulter und stierte Shiori böse an. Die Blauhaarige selbst verzog das Gesicht nicht. Sie sah kurz zwischen dem Blonden und seinem Anhängsel hin und her und zuckte leicht mit den Schultern. "Akira ist hier um dich zu besuchen. Wir sind nicht im Gefängnis, sondern im Krankenhaus und wollen dir helfen. Er war sicher gerade auf dem Weg zu dir und ist dir deshalb hier entgegen gekommen", entgegnete sie der Dame also mit ruhiger Stimme. "Nicht war, Akira?" Ihre Stimme ließ keinen Zweifel an dem zu, was sie gesagt hatte. Die blauen Augen der Patientin richteten sich auf Yasunori und sie wurden vor Staunen etwas größer. Ihr entging der seichte Unterton in Shioris Stimme, der quasi als Aufforderung an den Yuki gerichtet war. Vielleicht konnte er das Spiel ja mitspielen. "Aber ich will nicht zurück in diese Zelle, Aki-kun! Ich möchte bei dir sein!", meldete die Patientin sich wieder zu Wort. Das tiefe Durchatmen versuchte Shiori daraufhin so leise wie möglich zu halten. Mizuki konnte wahrlich stur sein. "Es ist ein Zimmer und du kannst jederzeit herauskommen. Es ist nur für die Zeit deines Aufenthaltes hier", erklärte sie nocheinmal, als würde sich ein Tonband wiederholen. Man merkte der ruhigen, beherrschten Art der Aranami nicht an, dass diese Situation weder entspannt noch angenehm war. Sie verfluchte sich gar innerlich leise dafür, dass sie zugesagt hatte, den Dienst zu übernehmen. Aber wer schlug einer schwangeren Freundin schon eine Bitte ab, hm?
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Sa Nov 12, 2016 6:48 pm
Irgendwie war er in diesen Schlamassel geraten und es schien, als würde er hier nicht so schnell wieder raus kommen. Die Frau, die zuvor schlurfend auf ihn zugekommen war, stand inzwischen hinter ihm und hielt ihn für ihren Geliebten. Oder Mann ... Oder was auch immer! Spielte auch keine Rolle. Fakt war, das er nicht Akira hiess und das er diese Frau nicht kannte. Als Shiori dann kam, hatte Yasunori gehofft, sie könne ihm helfen, immerhin hatte er einfach nur die Toilette aufsuchen wollen. Anscheinend wollte der Tag heute jedoch nicht, das einfach Mal etwas einfach lief. Sie war anscheinend auf der Suche nach der entflohenen Frau gewesen und hatte ebenfalls die Verwechslung bemerkt. Aber Shiori spielte mit! Und ihren Worten und Tonlage zufolge, sollte er das ebenfalls tun. Der Blonde sah leicht zur Seite, zu der verstörten Frau, die sich an seinen Arm klammerte, als würde sie sterben, wenn sie sich nicht festhalten könnte. Er spürte, wie sich ihre Finger durch den Stoff in seine Haut bohrten und er fragte sich in diesem Moment, warum sich diese Frau so sehr vor Shiori fürchtete. Mittlerweile hatte selbst er bemerkt, das er im Teil des Krankenhauses angekommen war, in den man sich besser nicht verirren sollte. Und er hatte es natürlich geschafft! Es musste die Abteilung für psychisch kranke Menschen sein, was auch erklärte, warum diese Frau ihn für ihren Geliebten hielt.
Yasunori war kein begnadeter Schauspieler, ihm wurde aber bewusst, das diese Frau - und im Endeffekt Shiori - seine Hilfe brauchten. Und er war noch nie die Art Mensch gewesen, die eine solche Bitte abschlagen würde! Er würde also Akira spielen, auch wenn er keine Ahnung hatte, wer dieser Mann überhaupt war oder wie er war. Sah er ihm wohl ähnlich? Egal! Er wandte sich etwas an Mizuki und legte seine andere Hand auf die ihren. Er lächelte sie sanft an und versuchte sie damit zu beruhigen. "Es stimmt, das hier ist kein Gefängnis, Mizuki. Du musst dich nicht fürchten.", so und was sollte er nun sagen? Er wollte helfen und er spielte gerne den Helden, aber ein Schauspieler war er noch nie gewesen. Kurz sah er zu Shiori und zuckte leicht mit den Schultern, dann wandte er sich zurück an Mizuki. "Ich begleite dich auf dein Zimmer, in Ordnung? Dann wirst du sehen, das dir dort niemand etwas Böses antun möchte. Und falls doch ...", er ballte seine freie Hand zur Faust, "bekommt er es mit mir zutun. In Ordnung? Du kannst dieser Frau dort vorne vertrauen ... Den ich vertraue ihr.", es kam ihm irgendwie falsch vor von Vertrauen zu sprechen, immerhin log er sie gerade indirekt an, aber es war auch nicht einfach mit psychisch erkranken Mensche umzugehen. Und er hatte bisher noch nie solche Erfahrungen gemacht, also wusste er auch nicht, ob er hier gerade das Richtige tat oder nicht. Etwas Hilfe suchend sah er wieder zu Shiori. Hoffentlich würde sie die Situation in den Griff bekommen.
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Sa Nov 26, 2016 11:17 pm
Zufrieden bemerkte Shiori, dass Yasunori ihren Unterton offenbar bemerkt hatte und auch vorerst mitspielen würde. So würden sie die Patientin hoffentlich heil und ohne große Aufregung wieder in die richtige Abteilung und ihr eigenes Zimmer zurückbringen können. Ihr Inneres entspannte sich also etwas, auch wenn das ganze nach Außen hin keine Veränderung bewirkte. Sie war immer ruhig, schließlich musste sie das sein. Vor allem in dieser Situation, in der sich Mizuki an einen eigentlich Fremden klammerte und ihn für jemanden hielt, der er nicht war. Ihre Augen flackerten leicht, als sie zu Yasunori aufsah und seinen Worten Gehör schenkte. Sie schürzte unschlüssig die Lippen, als er meinte, dass sie sich nicht zu fürchten brauche. "Aber...", wollte sie protestieren, bevor sie aber wirklich dazu kam, spürte sie den Blick ihres Akira und blinzelte leicht. Er wollte sie beschützen! Ein freudiges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Solang du bei mir bist, fürchte ich mich nicht!" Ihre Stimme klang fest und freudig und ihr Gesicht strahlte für den Moment regelrecht. Es war etwas abwegig, wenn man den Stimmungsumschwung bedachte, aber sie schien sich dadurch besser zu fühlen. Ihr Blick glitt nur kurz zu Shiori, bevor sie sich mutig in seinen Arm einhakte und begann, einen Schritt nach vorn zu machen, um den Gang entlang zu gehen. Natürlich würde sie nur gehen, wenn er mitkam. Keineswegs würde sie Akira hier lassen. Die Aranami atmete leise durch und blieb entspannt stehen. Sie wartete brav darauf, dass der Yuki mit seiner neu gewonnenen Freundin über den Gang zu ihr aufschloss und lächelte sanft. "Danke", gab sie leise zu. Mizuki glaubte wohl, es wäre an ihre Mitarbeit gerichtet und gewissermaßen war es das wohl auch. Viel eher war es aber an den Blonden gerichtet, der die Dame gerade dazu brachte, in ihr Zimmer zu gehen. Gemeinsam mit der Blauhaarigen fanden sie den Weg hin zu jenem auch relativ schnell. Nur wenige Minuten später gingen sie durch den Einlass in die Abteilung und über den Flur hin zu dem Zimmer, das die Patientin bewohnte, auch wenn sie dachte, es wäre eine Zelle. Dort angekommen trat Shiori ein und schaltete das Licht an. "Hier Mizuki. Du kannst jederzeit herauskommen und dich mit den anderen unterhalten. Wir kümmern uns nur darum, dass es dir gut geht", versicherte sie nocheinmal sanft mit einem Lächeln im Gesicht. Mizuki nickte und schien den ganzen Weg über beinahe stolz gewesen zu sein, als hätte sie Yasunori den anderen präsentiert. "Ohja, ich muss nacher Nayako davon erzählen... und Yaten! Die werden sich freuen, dass du hier bist!" Einige Augenblicke schmiegte sie sich noch eng an Yasunori, bevor sie in das Zimmer ging und sich auf ihren Sessel setzte, nach dem Buch auf dem Beistelltisch griff und völlig unvermittelt zu lesen begann. Die goldenen Iriden der Iryônin verfolgten das Verhalten, bevor ihr Blick zu Yasunori glitt. Mit einer Kopfbewegung deutete sie aus dem Zimmer, ging hinter ihm her nach draußen und schloss die Tür hinter sich. "Vielen dank für die Hilfe... Ich gehe mal davon aus, dass du nicht geplant hattest, hier jemanden zu besuchen? Hast du dich verlaufen?" Ihre Augen musterten ihn kurz von oben bis unten, aber sie konnte keine Verletzung erkennen. Ob er hier war, um behandelt zu werden? Sie runzelte kurz die Stirn. "Bist du verletzt?", fragte sie bereits im Gehen und bedeutete ihm, ihr zu folgen. Einige wenige Worte wechselte sie noch mit den Pflegern, bevor sie am Ausgang der Station halt machte, dort wo es auch Toilettenräume für Besucher gab. "Ich habe nur den Dienst für eine Freundin übernommen. Falls du also einen Weg suchst, kann ich ihn dir jetzt zeigen", erklärte sie lächelnd und zwinkerte sanft.
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Sa Dez 03, 2016 10:15 pm
Yasunori war froh, das er die Situation hinter sich lassen konnte, nach dem Shiori die Tür hinter sich geschlossen hatte. Es war eine merkwürdige Begegnung, auch wenn ihm die Frau tatsächilch irgendwie leid getan hatte. Sie hatte in ihm wohl wahrlich jemanden gesehen, den sie sehr geliebt hatte. Ob derjenige noch lebte und sie einfach nie besuchte oder war er tot ...? Mizuki wirkte unglaublich einsam als sie sich auf den Stuhl setzte und anfing ihr Buch zu lesen. Einsam aber auf eine seltsame Art und Weise, in diesem Augenblick, nicht einsam. Lag es womöglich daran, weil sie in ihm ihren Akira gesehen hatte, der sie besucht hatte? Hatte sie das glücklich gestimmt? Inzwischen hatte Yasunori bemerkt, in was für einer Abteilung er angekommen war und wunderte sich nicht mehr ganz so stark über das seltsame Verhalten Mizukis. Einen Augenblick hatte er die Türe angestarrt, bevor er sich dann Shiori anschloss, er hörte ihr jedoch nur mit einem Ohr den seine Gedanken wollten die Szene, die er eben erlebt hatte, nicht einfach so loslassen.
Sie fragte nach, was er hier tat und mutmasste, das er hier wohl niemanden besuchen wollte. Mit ihrer nächsten Vermutung lag sie auch schon goldrichtig. Er kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf und nickte leicht. "Ich eh ... Ja. Ich habe mich tatsächlich etwas verirrt.", erklärte er dann und grinste sie an, "Das Krankenhaus ist riesig und mein Orientierungssinn war noch nie besonders gut ausgeprägt.", erklärte er weiter. Tatsächlich fand er sich in so grossen, komplexen Gebäuden desöfteren Mal nicht zu recht, es war also weiter kein Wunder. "Und verletzt bin ich auch nicht, keine Sorge. Ich hatte hier einen Freund besucht, nichts weiter. Der Freund hatte eine Operation, aber die verlief gut, demnach ist also alles im grünen Bereich.", fuhr er fort und wollte damit ihr Gewissen beruhigen. Sie als Iryounin musste natürlich gewisse Alarmglocken besitzen wenn es um Verletzungen potenzieller Patienten ging. Sie kamen zum Ausgang der Station und prompt erkannte er Toiletten für Besucher. Seine Augen weiteten sich leicht. "Da! Die hab ich gesucht!", er deutete auf die Tür zur Toilette der Herren, "Wartest du eben kurz? Ich bin gleich wieder zurück.", und mit diesen Worten liess er sie stehen, so das sie erst gar keine Antwort geben konnte ... Sie hatte ja immerhin gesagt, das sie Zeit hätte, also würde sie mit Sicherheit warten. Es dauerte auch nicht lange, bis er jene Toilette wieder verliess. Grinsend gesellte er sich wieder zu Shiori. "Wenn du Zeit und Lust hast, könntest du mir nun den Weg aus dem Krankenhaus zeigen. Ich meine, eigentlich kenne ich ihn ja, aber ich hab's ja auch geschafft mich irgendwie hierhin zu verirren obwohl ich dachte, ich würde den Stock, auf dem mein Freund derzeit liegt, kennen.", eigentlich hatte er aber einfach keine Lust, alleine durch die Gänge des Krankenhauses zu irren. "Sag mal, diese Mizuki ...", sein Tonfall wurde ernster, "Sie dachte, ich wäre ein gewisser Akira. Weisst du mehr darüber? Weisst du, ob das ihr Mann ist? Besuchter sie wohl nicht so häufig? Sie wirkte unglaublich froh mich ... Oder eher gesagt ihn zu sehen."
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Mi Dez 07, 2016 11:29 pm
Shiori musterte Yasunori nocheinmal kurz eingehend, als er erklärte, er sei unverletzt und habe lediglich einen Freund hier besucht, der operiert worden war. Er sah nicht krank aus und seine Worte klangen plausibel, daher gab es für sie auch keinen Anlass, sich Sorgen um seine Gesundheit zu machen. Stattdessen nickte sie mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. "Als ich hier angefangen habe, habe ich mich auch nur all zu gern verlaufen, aber man gewöhnt sich daran...", erklärte sie leise. Die Blauhaarige beobachtete, wie der Yuki offenbar die Toiletten gesucht hatte und grinste beinahe leicht. Das klang tatsächlich nach ihm. Auf der Suche nach einer bestens ausgeschilderten Örtlichkeit fand er sich plötzlich irgendwo wieder, wo er eigentlich garnicht sein wollte. Wenn man nach den Geschichten ging, dass er früher ein schlechter Shinobi gewesen war und erst später auf den richtigen Pfad kam, war es wohl das, was man von ihm erwarten würde. Andererseits hatte sie das Ganze ja durch Samegawa halbwegs miterlebt. So nickte sie lediglich und wartete ab, bis der Mann in den Räumlichkeiten verschwunden war. Sie hatten sich lange flüchtig gekannt, aber viel miteinander zu tun gehabt, hatten sie bisher noch nie. Jedenfalls nie so intensiv, als dass sie sich besser kennen gelernt hätten. Nachdenklich schürzte sie die Lippen und zuckte mit den Schultern. Witzig, wenn man bedachte, dass er doch wohl Miharus bester Freund war und sie beide damit 2 enge Kontakte teilten. Recht schnell kam der Blonde aber wieder zurück und unterbrach den Gedankengang der Iryônin, welche sich wieder ihrem "Patienten" widmete. Bei seinen Worten schlich sich wieder das leicht belustigte, aber freundliche Lächeln auf ihre Lippen. "Da ich sowieso das Krankenhaus verlassen wollte, können wir diese Mission gern mit meinem Weg verbinden", entgegnete sie zwinkernd und verabschiedete sich mit einem Nicken von dem Aufpasser am Ausgang der Station. Sie ging langsam neben dem Größeren her und genoss es, hier mal nicht schnellen Schrittes hinaus gehen zu müssen. Stattdessen hatte sie vorerst nichts weiteres für den Tag geplant. Mal abgesehen von dem Trainingsplatzbesuch, den sie Miharu eigentlich hatte abstatten wollen. Ob Samegawa allein hingegangen war? Ihre Gedanken kamen recht schnell wieder zu der Situation zurück, als ihr Begleiter sie auf den Vorfall von eben ansprach. Ihre Brauen zuckten nur kurz in die Höhe, überrascht, dass es ihn interessierte. Allerdings war er vermutlich nicht gewohnt, mit solchen Menschen umzugehen. Die Lippen schürzend überlegte sie also kurz, bevor Shioris goldene Iriden den Yuki fixierten. "Soweit ich weiß, war Akira ihr Partner. Als sie krank wurde und hier behandelt werden musste, hat er sich irgendwann entfernt und das verkraftete sie nicht gut. Er besucht sie nur noch selten, um zu sehen, wie es ihr geht. Meistens fragt er nur bei den Ärzten nach und kommt für eventuell nötige Behandlungen auf. Er scheint sich aber ein neues Leben ohne sie aufgebaut zu haben." Während der Erzählung gingen sie weiter durch die Gänge und kamen weiter von der Station weg, hin zum Hauptflügel des Krankenhauses und damit auch näher zum Ausgang, den sie ja eigentlich finden wollten. "Das weißt du aber nicht von mir", erklärte sie und legte den Kopf leicht schief. Nicht, dass irgendein Angehöriger von Mizuki irgendwie daran interessiert wäre, aber es waren doch irgendwo vertrauliche Informationen. "Vermutlich würden regelmäßige Besuche seinerseits dem Verlauf ihrer Krankheit gut tun, aber keiner kann ihn zwingen", gab sie mit einem Schulterzucken zu. Es war immer traurig, wenn das Umfeld des Patienten sich von ihm abwandte, als sei es eine eigene Wahl gewesen, psychisches Leid zu erfahren. Aber andererseits konnte man sich schlecht dazwischen stellen und die Menschen verurteilen. Es lag nicht in ihrem Ermessen als Ärzte, den Angehörigen Dinge vorzuschreiben. "Hattest du Pläne, nachdem du aus diesem Irrgarten entkommen bist?", fragte die Aranami letztendlich nach einigen Momenten des Schweigens und öffnete Yasunori eine Tür, hinter der ein Gang lag, der langsam belebter wirkte.
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt So Dez 11, 2016 7:28 pm
Gut war er Shiori über den Weg gelaufen, es stellte sich heraus, das er sich nach wie vor noch überhaupt nicht gut hier auskannte. Da kam die Blauhaarige wohl gerade richtig, den sie kannte sich hier mit Sicherheit sehr gut aus. Sie war viel öfters hier, den er erinnerte sich, das Samegawa erwähnte, dass sie immer Mal wieder hier arbeitete, wenn sie nicht auf auswärtigen Missionen unterwegs war. Im Gegensatz zu ihm war das also schon fast wie ein zweites Zuhause für sie, den er war so gut wie nie im Krankenhaus. Er weigerte sich auch gerne Mal ins Krankenhaus zu gehen, selbst wenn er verletzt war. Da musste es ihn schon schwer getroffen, das er den Gang in dieses Gebäude antrat ... Oder aber es ging um einen guten Freund den er besuchen wollte. Aber das war etwas anderes. Das war für ihn eine Ehrensache, er Freunde immer besuchen, egal wie sehr er Krankenhauser nicht mochte. Das spielte in diesem Moment absolut keine Rolle. Nur wenn er selbst verletzt war, weigerte er sich gerne immer Mal wieder. "Sehr schön! Gehen wir die Mission also gemeinsam an.", erklärte er euphorisch und man hätte denken können, sie sprachen tatsächlich von einer richtigen Mission. Er grinste breit und folgte dann Shiori auf Schritt und Tritt, welche natürlich in diesem Moment den Weg vorgab. Als Shiori dann erkärte, was es mit diesem Akira auf sich hatte und das dieser Kerl eigentlich noch lebte, Mizuki jedoch nie besuchte, verschwand sein Grinsen und sein Gesichtsausdruck wurde ernst. Es war traurig so etwas zu hören, vor allem wenn er sich in Erinnerung rief, wie unglaublich Glücklich die Frau war, als sie glaubte, Akira wieder zu sehen. Yasunori wusste nicht, wie krank die Psyche dieser Frau war, aber womöglich hatte dieser Mann etwas damit zutun das sie letzendlich überhaupt erst hier war ...? Letzendlich ging es ihn aber wohl auch nichts an, dennoch hatte es ihn interessiert, immerhin war er unfreiwillig in diese Sache mit hineingezogen worden. Als die Blauhaarige hinzufügte, dass er das nich von ihr gehört hätte, presste er für einen Moment die Lippen aufeinander und tat so, als ob er mit den Fingern einen Reissverschluss zuziehen würde. "Ich schweige wie ein Grab, versprochen. Niemand wird wissen, dass ich das überhaupt weiss.", er zwinkerte ihr kurz zu, "aber das ist traurig zu hören. Ich hatte damit gerechnet, das dieser Akira tot wäre, aber das ist ja noch fast ... trauriger.", er seufzte leise und sah für einen Moment aus den grossen Fenstern zu ihrer Linken, die den ganzen Gang säumten. Er hörte Shioris weiteren Worten zu und nickte leicht. "Glaube ich auch. Ich bin zwar kein Arzt oder sowas ... Aber allein diese Situation von eben zeigte, glaube ich, dass es ihr gut tun würde, diesen Akira wieder mal zu sehen.", er sah wieder zu ihr, "den Echten meine ich. Nicht mich, der nicht einmal weiss, wer dieser Akira überhaupt ist."
Für einen Moment herrschte danach Schweigen. Jeder der Beiden hing wohl den eigenen Gedanken nach. Er selbst dachte noch einmal an Mizuki und ihr trauriges Schicksal, das er erfahren hatte, nur weil er sich auf dem Weg zur Toilette verirrt hatte. Dinge gab es ... Der Yuki zuckte dann jedoch mit den Schultern als die Frau neben ihm ihn fragte, ob er danach noch was vor hatte. "Eigentlich nicht, wieso? Glaube ich zumindest. Ausser ich hätte eine Mission verpennt.", er lächelte leicht gequält, "gabs alles schon ...", aber er gab sich Mühe, dass das nicht mehr vorkam. Oder zumindest so gut wie nie mehr. Samegawa hatte dafür gesorgt, das aus ihm ein ganz passabler Shinobi wurde. Als Shiori eine Tür öffnete, erkannte der Blonde sogar, wo sie waren. Der Gang war belebter, sie hatten die geschlossene Anstalt also hinter sich gelassen. Der Ausgang war nicht mehr weit, da war er sich sicher. "Und du?", gab er dann die Frage zurück, "Noch eine Mission die auf dich wartet?"
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Di Jan 17, 2017 7:49 pm
Shiori legte den Kopf leicht schief und lächelte. Sie wusste nicht weshalb, aber sie hatte absolut keine Zweifel daran, dass Yasunori für sich behalten würde, was sie ihm anvertraut hatte. Er hatte zwar eine etwas tollpatschige Aura an sich, aber auch etwas, das einem Sicherheit und Treuer vermittelte. Und trotz seiner Vergangenheit war er in jüngster Zeit ja kein absoluter Volldödel mehr. Er hatte etwas aus sich gemacht, hatte die Hilfe anderer dazu angenommen. Man wurde nicht Jônin, wenn man nichts für sich behalten konnte. Außerdem gab er schlichtweg eine sehr ehrliche Art von sich. Unabhängig davon, war sie ganz seiner Meinung, was die ganze Geschichte anging. Es war tatsächlich traurig, auch wenn man daran wenig ändern konnte. Garnichts eigentlich. Man konnte wohl nur hoffen, dass es einem selbst nicht mal so gehen würde. So zuckte sie leicht mit den Schultern und beließ das Thema vorerst bei sich, immerhin kamen sie dem Ausgang näher. Sie hing ihren Gedanken ebenso nach, wie der Andere, bevor sie ihre Frage stellte. Bei seiner Ansage bezüglich einer möglicherweise verschlafenen Mission musste sie leise auflachen. "Davon habe ich tatsächlich gehört", gab sie zu und grinste belustigt, aber eher mitleidig, als dass sie sich über den anderen lustig machen würde. "Aber ich bin mir sicher, du wüsstest es", beruhigte die Blauhaarige den anderen dann zwinkernd. Immerhin sollte er jetzt nicht in helle Panik verfallen, weil er möglicherweise etwas vergessen hatte. "Ich wollte zum Trainingsplatz und Miharu beim Training besuchen. Samegawa ist schon dort, soweit ich weiß, und er kann dir auch die Frage bezüglich der Mission beantworten. Er war nämlich bei Yuzuriha", entgegnete die Aranami letztendlich bezüglich der Nachfrage des Blonden und betrat danach mit ihm den Eingangsbereich, durch den sie das Gebäude verließen und schließlich vor der Tür zum Stehen kamen. "Bittesehr, die Außenwelt." Die goldenen Iriden fixierten den Größeren kurz belustigt, bevor sie leicht in die Ferne blickten. "Möchtest du mich begleiten? Miharu und du... ihr versteht euch doch sehr gut, nicht? Sie spricht gern und viel von dir."
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Sa Jan 21, 2017 3:17 pm
Sie hatte davon gehört, mist! Aber natürlich hatte sie davon gehört, immerhin war sie Samegawas Schwester. Vermutlich hatte Sam-san ihr so ziemlich alles erzählt, was sich Yasunori an Dummheiten geleistet hatte. Jede noch so kleine Einzelheit. Als der Blonde versuchte sich an jede einzelne Begebenheit zu erinnern, schien es, als wäre das ein unmögliches Unterfangen. Gerade früher war er einfach unglaublich dumm gewesen. Er war kein Musterschüler gewesen und hatte mehrere Anläufe für Prüfungen und Tests gebraucht. Einige haben ihn deswegen ausgelacht und manch einer behauptete, er solle doch seine Laufbahn als Shinobi an den Nagel hängen. Aber Sam-san hatte Vertrauen in ihn und vor allem ihm hatte Yasunori zu verdanken, das er nun war, was er heute war. Aber nicht nur ihm, auch Miharu hatte an ihn geglaubt. Die kleine, Rosahaarige, die er wie eine Schwester betrachtete. Die Schwester, die er nie gehabt hatte. "Sam-san erzählt dir alles, hm?", sagte er immer noch in leicht gequältem Tonfall, "Ich hab mich zwar inzwischen etwas gebessert, aber ich kriegs auch heute noch hin ab und an echt dumme Sachen zu machen. Und das nicht Mal mit Absicht. Passiert irgendwie einfach.", er zuckte fast schon hilflos mit den Schultern. Er konnte es sich oft tatsächlich nicht erklären, das Schicksal musste ihn irgendwie einfach hassen. oft zumindest. Auf die Frage hin, was Shiori den heute noch so vor hatte, erklärte diese, dass sie zum Trainingsplatz gehen wollte, wo auch Miharu und Sam-san waren. "Oh, die trainieren wohl zusammen? Arme Miharu ...", sein Blick glitt kurz zur Seite, auch wenn Samegawa ein verdammt guter Sensei war, so war er doch auch streng. Für Yasunori war das kein Problem, er hatte diese Strenge gebraucht damit überhaupt irgendwas aus ihm wurde, aber Miharu ... Er konnte sich vorstellen, dass sie womöglich zu sensibel für Samegawas Trainingsmethoden waren. Und kaum hatten sie endlich den Ausgang erreicht, fragte Shiori prompt, ob er sie vielleicht begleiten möchte. Yasunoris Blick glitt zu ihr und er hob über das Angebot leicht überrascht die Augenbrauen. "Mitkommen?", wiederholte er und wog kurz ab, ob er heute Zeit hatte. Aber eigentlich hatte er tatsächlich nichts vor gehabt ... "Klar, wieso nicht. Hab' ja, wie gesagt, sowieso nichts vor.", als sie dann indirekt nachfragte, wie es zwischen Yasunori und Miharu stand, grinste der Blonde breit. "Klar mag ich Miharu. Sie ist wie eine kleine Schwester für mich, die kleine Schwester, die ich nie hatte.", erklärte er dann, "Aber ich wusste nicht, das sie viel und gerne in der Gegenwart von anderen von mir spricht. Wundert mich, dass es da überhaupt so viel zu erzählen gibt.", Yasunori fragte sich, ob er sich Sorgen darüber machen musste, dass auch sie vor allem seine schlechten Seiten zur Geltung bringen würde, aber irgendwie bezweifelte er das. "Also dann auf zum Trainingsplatz, hm? Wer weiss, vielleicht wartet ja auch eine Mission auf dich. Oder es stellt sich heraus, dass ich tatsächlich eine verpennt habe."
Aranami Shiori • powerful aid •
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt Sa Jan 28, 2017 1:13 pm
"Er hat nicht alles freiwillig erzählt", entgegnete Shiori zwinkernd und lachte leise auf. "Wir sind Zwillinge und ich muss ihn dennoch oft eher zwingen, über seine Arbeit zu reden. Allerdings hat er für dich immer viel Lob übrig gehabt und er glaubt bis heute an dich und deinen Erfolg." Ihre Worte bekamen etwas sanfteres, als der große Blonde von seinen Missgeschicken erzählte und eher gequält wirkte, weil sie davon gehört hatte. Ehrlicherweise musste man ja gestehen, dass es durchaus kein großes Geheimnis gewesen war. Immerhin erzählte man sich unter Kollegen eben einiges und so war nicht ganz unbekannt im Dorf, dass der Yuki nicht gerade eine Musterlaufbahn durchlebt hatte. Allerdings war auch Shiori davon überzeugt, dass er sich entwickelt hatte. Immerhin hatte sie noch keine gegenteilige Erfahrung sammeln können. "Wir sind es gewohnt, uns alles zu erarbeiten. Deshalb weiß er, dass es jeder schaffen kann, ein guter Shinobi zu werden, wenn der Wille da ist." Ihre goldenen Iriden musterten den Größeren kurz abermals. "Vielleicht ist er ja sogar von dir inspiriert worden." Eine vage Vermutung, aber sie war ein angenehmer Gedanke und vielleicht heiterte es den Anderen etwas auf. Auf seine Worte bezüglich Miharu lächelte die Aranami nur sanft und mitleidig. Es war tatsächlich nicht einfach, unter oder mit Samegawa zu trainieren, aber die beiden waren das ja schon gewissermaßen gewohnt. Ansonsten hätten sie wohl kaum ihre Zeit als Genin überstanden. Und man konnte nicht behaupten, dass aus den beiden nichts geworden war. Zufrieden nahm sie zur Kenntnis, dass er mitkommen wollte. Sie lauschte scheinbar beiläufig den Worten über Miharu und schürzte kurz die Lippen. Er hörte sich nett an, aber er sah in der Pinkhaarigen wohl eher weniger mehr als eine gute Freundin oder eben eine Schwester, wie er sagte. Interessant. Sie hatte häufig vermutet, dass zwischen den beiden mehr war, aber sie kannte ja auch nur die Seite der jüngeren Dame. Miharu schwärmte gern, sie wurde rot, wenn man sie darauf ansprach und alles in allem verhielt sie sich gewissermaßen etwas... pubertär, wenn es um Yasunori ging. Irgendwie war das gleichzeitig immer niedlich und auch etwas befremdlich gewesen. Aber wer war sie schon, zu beurteilen, wie andere liebten. "Nunja, ich vermute, sie schätzt Dinge an dir, die du selbst vielleicht nicht so siehst", bemerkte sie und zuckte leicht mit den Schultern. "Vielleicht finden wir ja etwas heraus", erweiterte sie das zwinkernd. Shiori nickte letztendlich leicht und machte sich auf den Weg, zum Trainingsplatz zu finden.
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Yuki Yasunori Cool 'em off!
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Thema: Re: Station 5 - Geschlossene Anstalt So Jan 29, 2017 7:06 pm
Es tat gut die Worte Shioris zu hören. Yasunori war kein Mensch, der alles Tat um Lob zu ernten, das war er noch nie. Auch damals nicht, als er ein so miserabler Shinobi war und mit der Zeit besser und besser wurde. Er wollte einfach besser werden aus eigenem Interesse. Und dank Samegawa hatte er dies auch geschafft. Der Weg bis hierher war aber beschwerlich gewesen und Yasunori war noch immer der Meinung, dass er um einiges schlechter war, als so manch anderer Jounin. Er gehörte zu der Sorte Jounin, die als erstes wegfallen würde, gäbe es sowas wie Platzmangel innderhalb dieses Ranges. Und das war nicht, weil er sich gerne schlecht redete oder dergleichen, er wusste einfach, wo seine Stärken und Schwächen lagen und er wusste auch, das sein langer, steiniger Weg immer noch nicht zu Ende war. Aber sein ehemaliger Sensei und nun sehr guter Freund hatte ihn auf diesen Weg weit geführt und nun musste er das letzte Stück alleine bewältigen. Und das würde er auch schaffen! Yasunori grinste Shiori an. "Das freut mich zu hören das Sam-san viel von mir hält. Er war ein richtig guter Sensei. Streng, aber gut. Dank ihm habe ich viel gelernt.", und er war sich auch nicht zu schade, das ohne Umschweife zuzugeben. Er war nur so gut geworden, weil er einen so guten Sensei hatte. Das er von ihm inspiriert war, konnte der Blonde jedoch nicht ganz nachvollziehen. Er fand seine Person und sein Können wenig inspirierend, aber wer weiss, vielleicht sah Samegawa das ja anders? Oder aber Shiori erzählte das einfach nur, damit er sich noch etwas besser fühlte. Im Grunde spielte es aber auch einfach keine Rolle. Zusammen machten sich Shiori und er dann auf um zum Trainingsplatz zu gehen und Yasunori nahm sich vor, etwas mehr auf Miharu zu achten, ob sie wirklich so viel von ihm erzählte ... Aber würde sie das überhaupt tun, wenn er in der Nähe war? Vermutlich eher nicht ...