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Thema: Honegami - der Überlebenspfad Do Aug 02, 2012 12:29 pm
das Eingangsposting lautete :
Honegami stellt eine Art verschärften Hindernis-Parcours dar: Dieses Trainingsgelände besteht zum Großteil aus einem von Felswänden eingefassten Pfad, der während des Trainings nicht verlassen werden darf. Es gibt zahlreiche Fallen auf diesem Weg, sich plötzlich auftuende Abgründe und Schlafgasattacken. Das Ziel wird symbolisiert durch einen kleinen, aber feinen Tempelplatz. In der Regel legt man dieses Übungsgelände unter Zeitdruck oder im Wettrennen aus.
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Gast Gast
Thema: Re: Honegami - der Überlebenspfad Mi Apr 09, 2014 9:18 pm
Was gab es besseres als die Zustimmung des Dorfoberhauptes zu haben? Genau die Zustimmung des Dorfoberhauptes zu haben, um einen ultragemeinen Plan umzusetzen! Nun gut – eigentlich war es nicht wirklich gemein, sondern nur ein Test um zusehen ob die Genin auch ihre Aufgabe verstanden hatten die Standarte unter keine Umstände abzulegen bis sie nicht das Ziel erreicht hatten. Die dazugehörige Wette würde dem Original des Tintendoppelgängers mit Sicherheit sehr viel Freude machen, wenn er gewann. »Wo du recht hast… aber alles tut er nicht. Er würde dir niemals die Füße küssen.« Ein dämlicher Spaß am Rande, der aber keinesfalls respektlos sein sollte. Der Hatake hatte zumindest nie einen Anlass gehabt ein derartiges Verhalten dem amtierenden Hokage zu zeigen. Genau jener stimmte der Wette zu! Natürlich auf einen Kerl der das Doppelte wog wie sein Favoriten. Kazu sah bereits jetzt schon seinen Urlaub dahin schmelzen, aber er hoffte inständig das der Kleine unbekannte es schaffen würde. Er hielt sich immerhin ziemlich gut. Nun war es also nicht mehr nur ein Wettrennen zwischen Genin, sondern auch ein Wettrennen zwischen dem Geheimdienstler und dem Hokage. Dementsprechend unruhig ging der Tintendoppelgänger weiter um kurz vor der Zielgeraden seinen Auftritt vorzubereiten. »Ich erwarte, dass ich gewinne… «, waren die letzten Worte an Daizen gerichtet, bevor er selbst das Spielfeld betrat.
Der Tintendoppelgänger wirkte wie der Akademielehrer Hatake Kazu. Ein freundlich aber durchaus strenger Mann, der bei den meisten Kindern sehr beliebt war. Er kümmerte sich um jeden, egal wie schlecht sie sein würden und gab sogar in seiner Freizeit noch Nachhilfestunden damit es jeder durch die Abschlussprüfung schaffte. Genau jene vertrauensvolle Person stand nun direkt auf dem Hindernispfad. Als die ersten Genin auftauchte, streckte er seine Hände von sich aus und rief einmal: »Stopp!« Zumindest hielten ein paar der Kinder an und sahen ihn mit fragenden Äugelein an. Einige mussten gerade erst die Akademie abgeschlossen haben. »Hier ist Euer Rennen zu Ende. Ihr habt nur zwei Möglichkeiten. Die Standarte abzulegen oder gegen mich zu kämpfen. Solltet ihr kämpfen, seid Euch bewusst das ich ein Verbündeter bin.« Wie sie wohl reagierten? Dem ersten Schlag würde er zumindest versuchen auszuweichen um dann in einer Tintenpfütze zu zergehen.
Gast Gast
Thema: Re: Honegami - der Überlebenspfad Do Apr 10, 2014 2:36 pm
War ihm da, als lausche er den epischen Klängen eines Truppenaufmarsches, mit wehenden Wimpeln und all dem anderen Pomp, gefolgt von dem Stimmungskiller schlechthin, dem Kratzen von Holz auf Kinderhosenboden? Daizen kniff kurz die Augen zusammen und horchte etwas aufmerksamer. Nein, da war nichts. Der Hokage besaß kein Super-Gehör. Er besaß etwas anderes. Patriotismus nämlich, der ihn durch unsichtbares Band mit allen Konoha-Flaggen diesseits des Nakano-Flusses verband! Irgendwie ungut war ihm, zuerst so ein erhabenes Flattern in der Magengrube wie bei einer beschwingenden und berauschenden Schlachtrede, und dann so... Doppelgänger-Kazu freute sich offenbar sehr über das Aufnehmen der Wette. Weniger über die Wahl des Favoriten, den sich Daizen herausgepickt hatte. Doch es blieb tapfer, das Abziehbild des Geheimdienstlers, und gab noch einen markigen Spruch zum Besten. Kato Daizen kratzte sich mehr oder minder unauffällig und kaltschnäuzig am Allerwertesten. Einfach, weil ihm danach war. Erwarten darf man alles entgegnete er gut gelaunt und hob die Hand zum Abschiedsgruße. Doch wenn du nicht aufhören willst zu träumen, bleib im Bett. Gib dein Bestes!
Tintendoppelgänger Kazu war nun also auf dem Sprung, den Lämmchen unter den Ge-Nin eine Lektion zu erteilen, den naiven und folgsamen Bürschchen eine derbe Klatsche ins Gesicht zu geben. Im übertragenen Sinne natürlich nur. Doch ehe sich die ganze Bagage dieser letzten, ultimativen Herausforderung stellen durfte, gab es noch einen Showdown zwischen Mensch und Bestie: Der jugendliche Ge-Nin hatte gerade eine gar formschöne Flammenkugel auf eine feindliche Standarte geworfen, das Tuch dabei in Brand gesetzt und dessen Träger gleichsam in heulendes Elend gestürzt, Feuer und salziges Wasser zugleich geschaffen wie ein wahrer Zauberer... da flog das Hündchen voller Sirup. Geschmeidig wie eine Raubkatze, das musste man dem Ninken-Welpen ja lassen... Der Ge-Nin reagierte ganz klassisch; er mochte ja ein Ninjutsuka sein, doch den Reflex, anstelle instinktiver Abwehr auf Fingerzeichen zurückzugreifen, hatte er noch nicht drin. Das Hündchen bekam daher die Chance, sich im Schaft der Standarte festzubeißen, welchen der Ge-Nin ihr aus lauter Not heraus hingestreckt hatte. Immerhin hatte er genutzt, was er bei sich trug; hätte er den bloßen Arm hingestreckt, wärs schmerzhaft geworden. Er schüttelte probehalber ein wenig, um zu sehen, ob er das Anhängsel los wurde. Da erblickte er Toko, aus dem Augenwinkel, wie er auf ihn zukam! Diesmal reagierte der Ge-Nin besser, pflockte seine Standarte einfach in den Boden, um die Hände frei zu kriegen, und schloß Fingerzeichen. Wieder eine tennisballgroße Feuerkugel, und sie wurde auf Tokos Flagge geworfen. Die war schließlich das leichteste Ziel und verlangte dabei die beste Abwehr, wenn man im Spiel bleiben wollte...
Dieses Duell fand übrigens in einem Knick des Überlebenspfades statt, den der erhabene Hokage von seinem Feldherrenmaulwurfshügel aus nicht einsehen konnte. Er wartete noch einen Moment, ehe er sich dorthin begeben würde, wo Tinten-Kazu seine Show aufführte.
Gast Gast
Thema: Re: Honegami - der Überlebenspfad Mo Apr 14, 2014 10:18 pm
Wie ein Stier stürmte Toko vor. Der Typ hatte Korra, auf ihn mit Gebrüll! Haaaaaaaaaaaaaaaaa! Offenbar völlig von der Situation überfordert, überließ der Feind einfach Korra seine Flagge. Haha, er gibt auf! Siehst du das Korra? Er hat dir seine Flagge gegeben! Korra hing noch immer mit den Zähnen am Flaggenschaft wie ein Bündel Lumpen und kläffte nur zustimmend. Naja, es war eher ein Keuchen, aber mit so einem Stiel im Mund hätte Toko auch genuschelt. Ganz genau! Leg dich bloß nicht mit uns an, sonst bist du - Puff, ein Feuerball, eine Stichflamme, und Tokos Flagge war in Asche aufgegangen. Was... was...? Ich meine...! stammelte der Knabe, unfähig zu glauben dass es das einfach so gewesen sein sollte. Sie hatten so viel Durchgemacht. Alles gegeben, waren Fallen ausgewichen, über Klippen gesprungen, Mein Gott Korra hatte ihn sogar in den Allerwertesten gebissen hierfür! Und dann kam so ein aufgeblasener, wichtigtuerischer Ninjutsuka, der sich für was besseres hält als wir! Na warte, das wirst du bereuen! Toko schleuderte den Flaggenstiel weg und ging auf alle Viere. Das Shikyaku no Jutsu würde diesem Mistkerl schon zeigen mit wem er sich hier angelegt hatte. Der Junge spannte die Muskeln an, zog die Augen zu wütenden Schlitzen zusammen, und seine Eckzähne schienen eindeutig länger zu werden als er die Lefzen gierig nach hinten zog. Er vergaß alles um sich herum, wurde blind und taub für die Umgebung und hatte nur noch Augen für sein Ziel. Nichts würde diese Bestie jetzt noch aufhalten können! Ein paar Meter weiter wappnete der Feind sich. Ein Inuzuka? Kein Problem, einfach einen Erdwall hochgezogen und den Weg blockiert; dann würde der Junge kein Problem mehr sein. Gerade formte der Genin die Fingerzeichen, um das Dotonchakra zu schmieden - als er von hinten überrascht wurde. »Hier ist Euer Rennen zu Ende. Ihr habt nur zwei Möglichkeiten. Die Standarte abzulegen oder gegen mich zu kämpfen. Solltet ihr kämpfen, seid Euch bewusst das ich ein Verbündeter bin.«Was... Sensei Hatake? Das kam jetzt wirklich überraschend! Einerseits konnte es natürlich sein, dass etwas schlimmes passiert war und sie die Übung abbrechen mussten. Andererseits konnte das aber genausogut ein weiterer Trick sein, um die Standhaftigkeit der Flaggenträger zu testen. In jedem Fall würden die Anwärter gut nachdenken müssen, denn hieran würde sich entscheiden - TSUUUUUGAAAAAAAA!!!Aiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii! Wie eine Kanonenkugel flog der Inuzuka in seinen Feind hinein. Dieser wurde wie ein nasser Sack nach hinten geschleudert und drückte Kazus Tintendoppelgänger gegen eine Felswand, wo der in einer schwarzen, öligen Pfütze zerplatzte. Ohnmächtig sackte der Dotonnutzer zu Boden, völlig verschmiert von der Tinte des Akademielehrers. Haa! Jetzt siehst du, was passiert wenn du dich mit dem... Nanu, was ist das denn? Verwundert hockte Toko sich über den gefallenen Gegner und strich mit der Fingerkuppe über dessen Gesicht, dann über den dicken Flatschen an der Felswand. Schließlich zerrieb er die Tinte zwischen Daumen und Zeigefinger. Das... das ist doch das ölige Zeug von vorhin! Wie kommt das denn hierher? Toko dachte scharf nach, man konnte die Zahnrädchen in seinem Kopf geradezu ticken hören. Gewitzt analysierte er seine Beobachtung, kombinierte sie mit seiner Erfahrung von vorhin, zählte Eins und Eins zusammen und kam schließlich auf die Lösung des Rätsels. Aha! Ganz offenbar hat dieser Typ neben Katon und Doton auch noch Tintenjutsus beherrscht! Er muss versucht haben sich damit zu verteidigen als ich angegriffen habe! So ein Schwächling! Stöhnend ließ Korra sich vom Flaggenstiel herabplumpsen. Wenn Toko wütend war bekam er wirklich Nichts um sich herum mit! Dessen Blick schnellte nach Rechts zu seiner Freundin. Hey, da fällt mir auf... du hast ja immer noch seine Flagge. Ich frage mich... Nervös schaute der Junge sich um. Konnte er es wagen? Nein, auf keinen Fall, das war Betrug und wenn der Hokage ihn dabei erwischte würde er ihn mit Schimpf und Schande aus dem Dorf jagen! Ganz zu schweigen davon dass er den Clan entehren würde, seine Vater würde weinen und seine Mutter würde schimpfen und seine Freunde würden nicht mehr mit ihm reden und... andererseits hatte Korra dem Typen die Flagge doch heldenhaft entrissen. Und eigentlich war das hier doch Alles so ein halbgares Spiel um Lug und Betrug und was noch viel wichtiger als all das war: Ganz sicher würde es Niemandem Auffallen! Betend dass er Recht hatte, schwang Toko die Kleine Korra auf seinen Kopf und schnapte sich die Flagge. Dann lief er um die Kurve. Hey, da drüben war ja endlich das Ziel! Bitte lass das gutgehen... bitte lass das gutgehen... bitte lass das gutgehen...!
Jutsu:
Gijû Ninpô: Shikyaku no Jutsu (Tierimitationsninjamethode: Technik des Vierbeiners) Rang: D-Rang Typ: Hiden | Ninjutsu | Unterstützend Reichweite: Selbst Chakrakosten: Gering, pro Post Voraussetzung: Inuzuka Beschreibung: Eine absolute Grundtechnik des Inuzuka-Clans. Es geht ganz prinzipiell um das Ausnutzen von Yang-Chakra und das Steigern körperlicher Fähigkeiten wie Geschwindigkeit und Stärke. Indem besonders viel Yang-Chakra in Armen und Beinen, oder auch in die Zähne, geleitet wird, werden die genannten Fähigkeiten gesteigert. Man läuft schneller auf den Beinen, schlägt härter mit den Armen aus und die Zähne werden spitzer, reißzahnähnlicher. Auch die Krallen prägen sich stärker aus. Der Attributsschub kann optimal ausgenutzt werden, wenn der Anwender den Inuzuka-Kampfstil auf allen Vieren beherrscht. Indem der Anwender sich auf allen Vieren fortbewegt, kommen Stärke und Geschwindigkeit optimal zur Geltung. Die Kehrseite der Medallie ist natürlich, dass ein Inuzuka, unter Einfluss dieses Jutsus, zu seinen tierischen Wurzeln zurückkehren will und zumeist den wilden Mann markiert. Der Reiz der wachsenden Kraft lässt einen die eigenen Grenzen gerne Mal vergessen.
Ninpô: Tsūga (Ninjamethode: Durchbohrender Zahn) Rang: D-Rang Typ: Hiden | Taijutsu Reichweite: Ein Gegner Chakrakosten: Mittel Voraussetzung: Inuzuka Beschreibung: Ein Jutsu des Inuzuka-Clans. Um es anzuwenden, muss der Anwender durch Gijū Ninpō: Shikyaku no Jutsu die Kampfform eines Tieres angenommen haben. Daraufhin beginnt er schnell zu rotieren und bewegt sich geschossgleich auf den Gegner zu. Die Geschwindigkeit lässt dem Gegner wenig Zeit zur Reaktion. Triifft der Anwender sein Ziel, bohrt er Zähne und Klauen tief hinein und schlimmstenfalls sogar durch den Feind hindurch.
Noch einige Momente - Augenblicke, welche im Rahmen eines verbissen geführten Flaggenkampfes langgezogen sein konnten wie Kaugummi auf der Streckbank - betrachtete Daizen Kato den Lauf der Ge-Nin. Mitlerweile hatte sich Euphorie und Motivationsfreude größtenteils in angestrengtes Keuchen verwandelt, den Platz getauscht mit dem verbissenen Wunsch, einfach nur noch bis zum Schluss durchzuhalten. Hier und dort brannte auch Ehrgeiz, der Wille zum Sieg... und in ganz seltenem Aufkommen johlte sogar der Spaß an der Freude, in diesem ganzen Brimborium dabei zu sein. Richtete der Kage seinen Blick auf die Flaggen, schaute er schon etwas schräger. Verklebt von Sirup, angefetzt, löchrig, angegkokelt, von Erde verdreckt... und hie und dort gar nicht mehr vorhanden? Zwei Ge-Nin hüpften völlig ohne Standarte durch den Parcours und freuten sich des Lebens, worüber auch immer. Hörte er von unten etwa den Satz "Ohne gehts viel leichter!"? Auch die Chaoten und Idioten sind ein Geschenk der Götter. Auch die Chaoten und Idioten sind ein Geschenk der Götter. Militärisch abgekürzt werde ich AdCuIseGdG zu meinem Wahlspruch machen und mir dieses Kürzel immer wieder vorsagen, wann immer ich meinen Glauben an den Dorfnachwuchs zu verlieren drohe. AdCuIseGdG. AdCuIseGdG... Schlussendlich aber musste Daizen sich dann doch losreißen und seine Schritte in Richtung Ziel lenken. Er war gespannt, ob Tinten-Kazus Ablenkversuch Wirkung gezeigt hatte. Wie fies mochte er gewesen sein? Wie hoch hatte er die Latte gelegt? Ob ers mit seinem eigenen Charisma als Akademie-Lehrer versuchte? Oder Henge benutzte? Wahrlich gemein wärs ja, hätte Kazu per Henge das Aussehen des Hokage angenommen. Die Konsequenzen wären natürlich unabsehbar! Daizen mochte sich nicht vorstellen, welche Paranoia solch ein Trick säen könnte. Am Ende würden sämtliche Ge-Nin den Arbeitstag im Glauben beginnen, ihr Vorgesetzter wolle sie austricksen. Gegenteil-Tag! Gegenteil-Tag! Doch Moment. War er mit diesen Gedanken nicht selbst leicht paranoid...?
Dass Kazu ziemlich radikal gescheitert war, nun ja, das bekam Daizen vorerst nicht mit. Der Geheimdienstler würde ihm ein anderes Mal berichten müssen, wies gelaufen war, denn nunmehr war er reduziert zu einer schwarzen Tintenpfütze. Ein Umstand, den Kazu in gewisser Weise auch vorhergesagt hatte. Daizen erwartete ihn folglich auch gar nicht mehr irgendwo. Und da kamen sie, die Zieleinläufer. Sie rasten um die Kurve - und Kazus Favorit ganz vorn mit dabei? Ah, Dreck. Die Einlage des Geheimdienstlers hatte dem Inuzuka immerhin einen weiteren Vorteil verschafft: Das ganze Feld war nochmal kurz zusammengeschoben worden, und nun dominierte er dank überlegener Ausdauer natürlich das Manöver. Ohne weitere Zwischenfälle überschritt er die Ziellinie und machte damit den Deckel zu. Daizen trat einen entschlossenen Schritt vor und gebot dem Jungen, stehen zu bleiben. Und stop! Haltung annehmen! Seiner Mimik war zumindest eine feine Unzufriedenheit anzusehen, doch andererseits hatte er sich heute ja an sich noch nicht von seiner sonnigsten Seite präsentiert. Nun gut, und unfair wollte er ja auch nicht sein... nicht unfairer als bisher schon. Um jetzt noch eine Windhose heraufzubeschwören wie vorhin, war es eindeutig zu spät. Offenbar haben wir einen Gewinner sprach er nun, musterte kurz die Standarte, die in absolut akzeptablem Zustand war. Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern und deren Flaggen. Die Handvoll Ge-Nin, die nach Toko durchs Ziel gerannt waren, lagen hechelnd und keuchend am Boden. Einer schlief und schnarchte, die Flagge zum Kissen geknuddelt. Nenne deinen Namen! Wie darf ich meinen neuesten Standarten-Träger ansprechen? Ei- Ei- Einspruch! Nennt ihn Betrüger! kam es vom Pfade her. Das jugendliche Ninjutsutalent kämpfte sich gerade um die Kurve und schleppte sich offenbar recht lädiert dem Ziel entgegen. Er hat - hat - meine Standarte gestohlen! Daizen schaute dem Jugendlichen schräg entgegen, ließ sich diese Worte durch die Kopf gehen und richtete dann den Blick wieder abwärts. Wie siehst du die Sache?
Gast Gast
Thema: Re: Honegami - der Überlebenspfad Mo Apr 21, 2014 5:52 pm
Schnaufend und prustend durchquerte Toko das Tor, welches das Ende des Übungspfads markierte. Dahinter lag ein großes Plateau, als hätte man einfach einen Berggipfel waagerecht abgesägt um eine schöne Abschlussplattform zu haben. Und wahrscheinlich war es auch genau so gewesen. Die Luft war dünn hier, der Pfad hatte zumeist bergauf geführt. Viele Wipfel und einige Berge überragten die Kombatanten, aber insgesamt waren sie schon in recht luftigen Höhen angelangt. Entsprechend außer Puste war auch die arme Korra, die sich ganz schön festhalten musste um nicht vom Kopf des stöhnenden und Wankenden Jungen unter ihrem Po herunterzuplumpsen. Und entsprechend erleichtert war sie, als sie diese Strecke endlich hinter sich brachte. Ein rosa Bändchen mit einer hübschen Schleife war vor das Tor gespannt und zeigte ihr an, dass Toko der erste Genin war, der dieses Tor durchschritt. Wahnsinn! Was für eine Tolle Leistung! Sie würde ihn nachher mit einem Leckerli belohnen müssen. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lefzen fiel sie in tiefen, wohlverdienten Schlaf. Während Toko sich noch fragte, ob der Hokage dieses Bändchen selber hier angebracht hatte, brach er in euphorischen Jubel aus. Geschafft! Wir haben es geschafft! Siehst du das, Korra? Wir sind die Besten, ich habs ja gleich gewusst! Korra schnarchte zustimmend. Ganz genau! Vergessen war alle Erschöpfung, Toko wollte schon seinen berühmt-berüchtigten Siegestanz aufführen als plötzlich - Und stop! Haltung annehmen! Huch! Gehorsam stand der Junge stramm, wie es von ihm verlangt wurde. Hinter ihm tröpfelten die übrigen Teilnehmer ein. Der Hokage starrte grimmig wie immer, sicher führte er keine Siegestänze auf wenn er einen Wettkampf gewann. Oder gewann er einfach nie Wettkämpfe...? Das würde zumindest erklären warum er immer so grimmig guckte! Offenbar haben wir einen Gewinner begann er, ohne Toko in die Augen zu sehen. Nur um ihn gleich darauf mit seinem Blick festzunageln: Nenne deinen Namen! Wie darf ich meinen neuesten Standarten-Träger ansprechen? Huch! Mit diesen Augen konnte er ja Stein schneiden! Es war geradezu als forschte er nach den Antworten auf die Fragen, die er noch gar nicht gestellt hatte. T-Toko, Hokage Sama! Inuzuka Toko! Und das hier ist Korra. Er piekste das dreckverschmierte Fellknäuel auf seinem Kopf einmal in die Seite. Ei- Ei- Einspruch! Nennt ihn Betrüger! Wie ein gebissener Hund zuckte der Junge zusammen. Was sollte das denn jetzt? Er hat - hat - meine Standarte gestohlen! Überrascht von der Unterbrechung, hatte der Hokage den Blick auf den Ninjutsuka gerichtet - nur um ihn dann mit umso größerer Vernichtungskraft wieder dem Inuzuka zuzuwenden. Wie siehst du die Sache? Noch nie hatte ein Mensch es vermocht, fünf einfache Worte mit so einer grollenden Boshaftigkeit auszusprechen. I-i-i- Ich weiss nicht wovon er sprcht, Hokagesama! Ich meine... Naja, technisch gesehen war das hier wohl mal seine Flagge, aber... dann kam Korra und... und dann sein Feuerball und... und ich meine... Und jetzt haben wir ja... Was tat er denn da? Wenn es Tokos verdienst wäre der da schlecht gemacht würde hätte er das wohl noch irgendwie runterschlucken können. Aber dieser Kerl erdreistete sich, Korra des Betrugs zu bezichtigen! Und überhaupt, wer sich nicht verteidigte konnte nur verlieren! Und so ging Toko in den Angriff über, wie immer wenn er sich gegen die Wand gedrängt fühlte. Ob das in diesem Moment so eine gute Idee war, spielte dabei freilich überhaupt keine Rolle. Korra hat diesem Typ die Flagge ehrlich entrissen! Ganz recht, es ist nicht unsere, aber wir haben sie tausendmal eher verdient als dieser Stümper, der sie beim ersten Anzeichen von Gefahr einfach wegschmeisst! Und wenn ihr das nicht einseht dann seit ihr eben kein guter Anführer! Drückende Stille. Hokage-Sama! fügte er hastig hinzu. Bemüht, seinem Auftreten etwas mehr Wirkung zu verleihen, versuchte Toko sich noch kurz auf die Zehenspitzen zu stellen - ließ es aber schnell wieder sein als er merkte, dass er dem Hokage dennoch kaum bis zur Brust reichte. Inzwichen war Korra aufgewacht und spürte, dass hier ganz offenbar ein Streit zwischen Toko und dem Hokage vorlag. Ohne zu wissen worum es ging, kläffte sie den großen Mann einmal vernichtend ins Gesicht, um Tokos letzten Satz zu unterstreichen. Dann spannten die Beiden alle Muskeln an und machten sich bereit, wegzulaufen als sei eine Horde Stiere hinter ihnen her.
Zuletzt von Inuzuka Toko am So Mai 04, 2014 5:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Honegami - der Überlebenspfad Mi Apr 23, 2014 4:44 pm
Es waren Momente wie diese, für die man Hokage wurde. Nein, es sind Momente wie diese, für die man sich Jutsu ausdenkt, bei denen Rauch aus den Nasenlöchern kriecht. Schräge Situation, irgendwo in der Grauzone des Regelwerks. Zum Einen hatte Toko die Standarte verloren, was keineswegs richtig war. Zum Anderen aber hatte der andere Ge-Nin seine Flagge an den Inuzuka verloren, was natürlich auch nicht gut war - für den anderen also, es zählte nicht als Tokos Minuspunkt. Wenn man davon ausging, dass es letztlich nur eine einzige Standarte Konohas gab, hatte Toko sie verloren, aber auch zurückgeholt, während das Ninjutsu-Talent die Seine einfach nur verloren hatte... Ich fühle nicht, dass mir leichter wird. Viel eher verspüre ich das Verlangen, eine Münze zu werfen. Daizen musterte beide Ge-Nin gleichermaßen mit grimmigem Blicke. Er machte keinen Hehl daraus, der festen Überzeugung zu sein, dass diese zwei daran schuld waren, wenn er wieder Kopfschmerzen bekommen sollte. Konnten sie nicht einfach einen Berg raufrennen, nein, mussten sie denn selbst den Regelrahmen eines Wettlaufes sprengen? Toko jedenfalls war höchst feurig gelaunt; aus dem Stottrigen heraus gelangte er in ein wahrlich mitreißendes Plädoyer, welches er mit einem absoluten Totschlag-Argument beendete: Jo, dann war Daizen eben kein guter Anführer. Schweigen folgte, und darauf noch ein rasches "Hokage-sama!" Artiger Junge. Ohne die richtige Anrede hätte Daizen die drückende Stille mit Knurren und Zähnefletschen gefüllt. Ah gab Daizen bedächtig zurück, Kein guter Anführer? Zumindest in deinen Augen. In seinen Augen dagegen wärs wiederum was anderes, was? er nickte Richtung Ninjutsu-Talent. Schwere Wahl. Wem von euch beiden sollte ich ein guter Anführer sein wollen...? Hmmm... Mit der linken Hand kratzte sich der hochgewachsene Mann am Kinn, die rechte Hand hob sich, streckte den zeigefinger aus und wankte unstet herum. Pendelte zwischen Toko und Ninjutsu-Talent. Wie entschlussfreudig ich doch bin... es spricht für euch, Männer, denn ihr seid so wichtige Gefolgsleute, dass es mir förmlich Angst macht, es mir mit einem von euch zu versauen... Zugegeben, mittlerweile triefte die Ironie in langen Fäden und düngte den Boden. Ah. Jetzt. Ich weiß es. Mein neuer Standarten-Träger bist: Du! Daizen zeigte nicht auf Toko. Daizen zeigte nicht auf Ninjutsu-Talent. Daizen zeigte über Tokos Kopf. Daizen zeigte auf Korra. Korra war der Name, ja? Korra hat keine Flagge verloren, sondern sie dem Gegner entrissen. Damit erkläre ich diesen Ninken zu meinem neuen Standarten-Träger, offiziell im Amt ab jetzt! Er stampfte mit dem Fuß auf, trat einen Schritt rückwärts. Salutiere, Korra Inuzuka, soweit dir möglich! Dir obliegt von heute an die Verantwortung über die Standarte des Dorfes. Dir zur Seite stelle ich, solang die Sprachbarriere zwischen uns besteht, einen Diener, der als Übersetzer fungieren wird. Der unerbittliche Zeigefinger ging abwärts. Toko Inuzuka! Wann immer ich Korra Inuzuka als Standartenträgerin in den Dienst berufe, wirst du als ihr Untergebener eingesetzt! Sofern euer aktuelles Dienstverhältnis ein Anderes ist, bleibt dies bestehen, solang kein Standartenträger gebraucht wird. Ansonsten gilt: Rufe ich Korra als Standartenträgerin ein, tust du, was sie verlangt. Spreche ich in deine Richtung oder spreche dich direkt an, spreche ich stets mit dem Ninken, nicht mit dir. Daizen stampfte nochmal mit dem Fuß auf, verschränkte die Arme vor der Brust. Huargh, Männer! Fragen? Beschwerden? Geldspenden? Falls nicht, dann WEGTRETEN! Elegant. Daizen klopfte sich metaphorisch selbst auf die Schultern und grinste, aber nur ganz leicht. Auf diese Weise... gewinne ich keine Wette, verliere sie aber auch nicht. Was war noch gleich Priorität hier?
Gast Gast
Thema: Re: Honegami - der Überlebenspfad So Mai 04, 2014 5:21 pm
Tokos Beine waren wie Kaugummi, aber sie blieben ihm treu. Gerade so. Und das, obwohl nun ein Donnerwetter über ihn hereinbrechen würde! Kein guter Anführer? Zumindest in deinen Augen. In seinen Augen dagegen wärs wiederum was anderes, was? Er nickte zur Pickelbacke. Schwere Wahl. Wem von euch beiden sollte ich ein guter Anführer sein wollen...? Hmmm... Huh? Das war... zumindest nicht das Donnerwetter das der Junge erwartet hatte. Und auch Korra legte verständnislos den Kopf schief. Was kam jetzt? Hatte Toko dem Hokage mit seinem mordsmäßigen Auftritt etwa gezeigt, dass er so mit ihm nicht umspringen konnte? Toko, der Kagebändiger? Oder war dies die Ruhe vor dem Sturm? So ganz wollte der Junge noch nicht glauben dass er seine Beine gleich nicht zum Laufen brauchen würde. Wie entschlussfreudig ich doch bin... es spricht für euch, Männer, denn ihr seid so wichtige Gefolgsleute, dass es mir förmlich Angst macht, es mir mit einem von euch zu versauen... Ah. Jetzt. Ich weiß es. Mein neuer Standarten-Träger bist: Du! Und zeigte auf Korra. AHA! Das war es also! Es war nicht Toko gewesen, auch wenn der zugegebenermaßen schon ziemlich grimmig aufgetreten war. Nein, das Ganze war Korras verdienst! Wie eine ausgewachsene Löwin hatte sie gebrüllt, dem großen Mann mitten ins Gesicht gebellt, es war ein ganz schönes Spektakel gewesen! Die Lefzen weit gebleckt, hatte ihr bäriger Atem seine Haare nach hinten geschleudert, ihr Speichel war ihm auf die Nase gesprüht und der helle, frische Klang ihrer Stimme hatte glasklare Autorität ausgestrahlt. Korra, die ungestüme Bestie, hatte diesem Goliath von Kerl mit einer klaren Geste in die Schranken gewiesen! Entsprechend unterwürfig gebärdete der sich nun vor Toko, wissend, dass ein einziges Wort von ihm ausreichen würde, damit Korra das Ganze wiederholte. Oh Junge, noch nie war der Knirps stolzer auf seine Freundin gewesen! Korra. Korra war der Name, ja? Korra hat keine Flagge verloren, sondern sie dem Gegner entrissen. Damit erkläre ich diesen Ninken zu meinem neuen Standarten-Träger, offiziell im Amt ab jetzt! Der Hokage stampfte auf. Fanfaren ertönten, die Menge jubelte und ein himmlischer Glanz legte sich auf Korra - naja, so in etwa jedenfalls. Salutiere, Korra Inuzuka, soweit dir möglich! Korra legte den Kopf noch schiefer, kläffte dann ein zweites mal, fragend diesmal. Dir obliegt von heute an die Verantwortung über die Standarte des Dorfes. Dir zur Seite stelle ich, solang die Sprachbarriere zwischen uns besteht, einen Diener, der als Übersetzer fungieren wird. Toko Inuzuka! Wann immer ich Korra Inuzuka als Standartenträgerin in den Dienst berufe, wirst du als ihr Untergebener eingesetzt! Sofern euer aktuelles Dienstverhältnis ein Anderes ist, bleibt dies bestehen, solang kein Standartenträger gebraucht wird. Ansonsten gilt: Rufe ich Korra als Standartenträgerin ein, tust du, was sie verlangt. Spreche ich in deine Richtung oder spreche dich direkt an, spreche ich stets mit dem Ninken, nicht mit dir. Wahnsinn. Korra hatte es wirklich geschafft! Na klar, sie hatte ja auch die ganze Arbeit gemacht wenn er ehrlich war. Sie hatte diese schlange zerrissen, dem Kerl die Standarte abgenommen und... dafür gesorgt dass auch Toko heil ins ziel kam. Tränen des Glücks füllten die Augen des Jungen. Jawohl, Hokage-Sama! Der Hokage nickte, wie immer grimmig dreinblickend, aber eine art verschmitztes Grinsen schien sich zu seinem üblich finstren Blick dazuzugesellen. Auch er war offenbar erleichtert, dass er Korra noch einmal besänftigt hatte. Dann entließ er die Genin. WEGTRETEN! Und Toko jauchzte laut los. Waaahnsinn, Korra! Du hast es geschafft! Du hast es wirklich geschafft! Ich habe ja zum Schluss nicht mehr dran geglaubt, aber dann... und als dann dieser Pickelninja dazukam... dem hast du's wirklich gezeigt! Selbst der Hokage weiss das! Was hast du als nächstes vor? Ich habs, lass uns auf den Marktplatz gehen, die Anderen sollen ruhig sehen wer die neue Flaggenträgerin des Dorfes ist! Mann, werden die neidisch auf uns sein! Und dann gehen wir was schönes essen, ich weiss ja nicht wie es dir geht aber ich habe einen Riesenkohldampf! Und anschließend zeigst du mir ein paar Tricks, ja? Mann, ich glaube immer noch nicht dass ich ab jetzt zusammen mit der Flaggenträgerin trainiere! Diese Bewegung die du vorhin gemacht hast, kannst du die mir noch mal zeigen? Ich will unbedingt lernen wie das geht, damit ich eines Tages auch so gut bin wie du! Und außerdem... Der kritische Beobachtet könnte jetzt meinen, der clevere Toko hätte gute Miene zum Bösen Spiel gemacht. Dem Kage keine Schwäche zeigen wollen, zu seiner neuen Rolle stehen und sie mit dem größtmöglichen Selbstbewusstsein vertreten. Wissend, dass im Grunde er der Flaggenträger war, aber um die Ehre geprellt, sich mit diesem Titel schmücken zu dürfen. In der Annahme, einen schlagfertigen jungen Mann vor sich zu haben, der sich durch überbordenden Gehorsam voll auf den Trick des Hokage einließ um ihm insgeheim eins auszuwischen. Und das wäre ein wirklich naheliegender Schluss, der Junge war ja auch sonst nicht auf den Mund gefallen und hatte keine falsche Scheu vor Autoritäten! Aber Toko war weder schlagfertig noch besonders clever. Er hatte die Pointe des Hokage einfach nicht verstanden. Vielleicht gar nicht schlecht, so ein Hundeleben...?
tbc: ...
Gast Gast
Thema: Re: Honegami - der Überlebenspfad Di Mai 06, 2014 12:21 pm
Die Welt war doch wahrlich eine konstante Schräge. Welch ein gestählter Geist doch in diesem Struwelkopf-Körper wohnte. Er trug die Schmach, erster Verlierer zu sein, mit solcher Würde, dass er seinem Ninken auch noch gratulierte. Daizen Kato schritt davon, warf einen Schulterblick dem Inuzuka nach. Und schüttelte den Kopf, nur ganz leicht und verstohlen von links nach rechts. Nicht nur Samurai verstanden offenbar etwas vom Konzept der "Ehre der Gescheiterten". Wie wunderlich, dass es ein Ge-Nin war, der seinem Hokage diese Lehre überbrachte. Schräg, schräg, schräg murmelte Daizen vor sich hin. und marschierte ab, mit einem wisecrackenden Spruch auf den Lippen, den er jenen Ge-Nin vorsagte, die sich - ohne große sonstige Orientierung - einfach ihm angeschlossen hatten. Als wüßte er, was sie jetzt mit sich anfangen sollten. Mal sehen, wie weit sie ihm nachliefen. Je weiter, umso mehr Katzen durfen sie fangen. Ja, nur einen Augenblick lang ist der Held ein Held, wie eine schwärmerische Träumerei im Frühling. Die Starken werden stets vernichtet. Sie sind wie Staub im Wind. Die Ge-Nin um ihn herum schauten ihn an wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Einige starrten etwas zu offen, und er blaffte sie an: Auswendig lernen und analysieren, mindestens drei Seiten DinA4, morgen früh auf meinem Schreibtisch!