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Thema: Isolierstation Fr Okt 11, 2013 12:23 pm
Wie der Name schon sagt auf dieser Station bekommt jeder Patient ein Einzelzimmer und das Klinikpersonal darf diesen Trakt nur in Schutzkleidung betreten. Seitdem Reijarmo die Leitung des Krankenhauses übernommen hat, wird jede Neuaufnahme für 48h isoliert gelegt bis die Ergebnisse der Bluttest vorliegen, abgesehen von den erhöhten Sicherheitsvorkehrungen ist die weitere Einrichtung der Station im typischen Stil des Krankenhaus gehalten
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation So Jun 07, 2015 2:00 pm
first post (Nummer Drei XD )
Zumindest war das Wetter heute angenehm. Reijarmo genoss die leichte Brise die durch das offene Fenster sein Gesicht erreichte und betrachtete wie der Rauch seiner Kiseru kurz zurückgestoßen wurde um dann doch in schlängeln und zirkeln aus dem gut geschützten da verborgenen Zimmer des Krankenhaus zu entkommen. „Kensaku Sama es sieht wirklich bizarr wenn ausgerechnet der Chefarzt des Krankenhauses in einem Patientenzimmer raucht“ Reijarmo hob seinen Kopf nicht von der Hand , drehte sich auch nicht zu ihr um, wusste er doch auch so wie seine junge Kollegin dort mit vor der Brust verschränkten Armen stehen dürfte. „Vielleicht stört mich auch eher der Lolliestiel in ihren Mundwinkeln, wirklich das sieht Albern aus.“ Zugleich merkte er wie sie ihren schlanken Körper von der Wand löste, hörte das leichte klackern der kurzen aber dennoch vorhandenen Absätze ihrer Schuhe, die erklangen. Bewegungen die nicht ihm galten, sondern der Patientin. Reijarmo selbst betrachtet weiter wie im Wind Rauch, Gräser und Bäume bewegt wurden. Die Jahreszeit war im Wechsel, lediglich Nuancen aber ähnlich wie in seiner alten Heimat Getsugakure waren die Jahreszeiten nicht sonderlich ausgeprägt. Lediglich kleine Veränderungen, etwas geringere Tagestemperaturen, mehr oder weniger Sonnenschein und eben zweimal Jährlich eine Periode von wenigen Wochen in denen der Rauch nicht durch das Fenster kroch sondern eben wie jetzt regelrecht tanzte. Er zog kurz seine Augenbraue nach oben, würde er nun wirklich damit beginnen die Jahreszeiten zu beobachten und nicht die Tage? „Außerdem sollten sie doch wissen wie Ungesund es ist“ Bei diesen Worten vorgetragen mit leicht erhöhter Stimmlage kratzte er sich kurz mit dem Zeigefinger seiner linken Hand an seinem Wangenknochen. Vermutlich genauso ungesund wie die Absätze welche jeden Tage deinen Körper in Form bringen, nicht zu vergessen dein High Heel Äquivalent für die Oberweite. Ganz genau wusste er nun nicht ob sie wirklich einen Push Up trug, vielleicht war es auch nur eine Form von männlichen Wunschdenken oder eine Verzerrung durch Aufmerksamkeit aber immer wenn sie zusammen arbeiteten wirkte ihr Busen auf ihn anders, im Vergleich zum Alltag wo er sie nur zufällig sah ein wenig größer. Es war unwichtig, es war ihm in gewisser Weise sogar vollkommen egal und kam nur aus Zwei Gründen bewusst in seinen Gedanken zum Vorschein. Erstens war Kleidung Kommunikation, Kana war eine ehrgeizige junge Frau, besaß zugleich aber etwas trotziges, einen Wesenszug der bei ihr so manifest war dass er schon ein paar Beschwerden von ihren Vorgesetzten in Form von Schriftdepeschen auf Patientenberichten lesen durfte. Sie war einfach nicht die Art von Frau die mit Mädchenstimme und vor dem Bauch zusammengedrückten Ellenbogen und großen Augen heucheln würde wie gut doch die Zusammenarbeit ist, anders gesagt sie war vielleicht ehrgeizig aber sie würden nicht versuchen Brüste als Gewicht in den Entscheidungsprozess zu werfen. Vielleicht wünschte sich der junge Mann in ihm auch einfach die Illusion das eine durchaus junge und attraktive Frau sich ihn interessieren könnte, ähnlich wie sich selbst seit Jahren glücklich verheiratete Frauen darüber freuten wenn ein gut aussehender Mann ihnen ein Kompliment machte. Der andere Punkt war, dass sein Investment in die orthopädische Büstenhalter für Übergroßen bislang ein Flopp war, vermutlich auch wegen dem Siegeszug des Luftpolster mit derzeit fast schon der gleicher Wucht wie die Reiter, Krieg, Hunger und Krankheit in alten fernen Sagen. „ Manche würden das schon als Belästigung bewerten Kensaku Sama, egal wenn es ihnen genehm ist würde ich nun damit beginnen die Vitalfunktionen zu kontrollieren.. oder möchten sie dies wieder selbst übernehmen“ Ihr Stimme hatte einen leicht schnippischen Unterton, sie war nicht Wütend, vermutlich nicht einmal verärgert. Vielleicht auch ein Bestandteil ihres Selbstbewussten Wesens, oder der Umstand dass sie beiden einfach schon recht oft zusammen hier gewesen sind und ein wenig ihre jeweiligen Eigenarten kannten, sie also recht genau wusste wie wenig man viele Worte ihres Chefarztes auf die Goldwaage legen sollte. Ich habe derzeit Pause, also fang ruhig an Nach diesen Worten nahm er erneut einen Zug aus seiner Kiseru, schmeckte kurz die leicht bittere Note des Rauchs in seinem. Er würde nicht versuchen zu verleugnen, dass er trotzt seiner so genannten Mittagspause Pause in Sechs von Sieben Fällen dennoch selbst die Untersuchungen übernahm, zumindest jene in Bezug auf das Chakra, und allgemeine Vitalfunktionen während er alles vermied was irgendwie ein Vorwand hätte sein können um mehr von ihren Körper zu erblicken als die Arme die eher über der Decke lagen, oder das verbliebene Bein welches er aber auch nur bis zum Beginn der OP Kleidung. Er stieß mit einem stummen Seufzer den Rauch aus seinem Mund. Er vermied es sogar noch immer in ihr Gesicht zu sehen Klares Blau, versickertes Wasser? Die Prognosen waren weiterhin zwiespältig, ja sie war Stabil, es war ja schon mehr oder weniger ein kleines Wunder, ihr Leben erhalten zu haben und dies unter den Kosten von nur einen Bein, aber dennoch war unklar ob sie wieder aufwachen würde und unter welchen Neurologischen Kosten. Und dennoch saß er hier er wartete auf die Erinnerung eines Echos, bizarr und Irrational nicht wahr? „Rei das solltest du dir ansehen“ Etwas Überraschtes lag in ihrer Stimme, ließ ihn die Augenbrauen zusammenkneifen und sich von seinem simplen Stuhl der zusammen mit einem weiteren Baugleichen Kollegen und einen einfachen 4 Beinigen Tisch schon das gesamte Dekor des Raumes präsentierte. Er legte seine Kiseru mit leichten Klacken auf den Tisch und stellte sich seiner Kollegin gegenüber auf die andere Seite des Krankenbettes. jo ? „Ihre Mundwinkel haben auf meine Berührung ihres Halses gezuckt “ oszillierende Phasen von Minimalen Bewusstsein und Wachkomma sind bei Patientin T34T210 nicht ungewöhnlich In seinem Lächeln versteckte sich ein Hauch Melancholie, dennoch legte er allein schon aus Respekt für seine Kollegin nun seine Daume auf die Außenseiten ihres Hals, er war minimal wärmer als sonst, und ließ ein wenig Chakra ausströmen um die Aktivität der Parallel zur Aorta verlaufenden Chakra Bahnen zu kontrollieren. Weiterhin könnte ich die Decke wegziehen und ihr ganz ungeniert auf ihre Brüste starren ohne das mein Kiefer danach in deine fürsorglichen Hände müsste, wir werden uns also noch weiter gedulden müssen Bei diesen Worten fiel sein Blick kurz auf ihren Falken der wie immer in der anderen Ecke des Zimmers saß und achtsam das Bett beobachtete, vielleicht lag auch darin etwas trauriges nicht einmal der Vogel reagierte noch auf diesen Anklang an etwas vergangenes, und dennoch legte er ihr auch noch immer jeden Tag einen Apfel auf den Nachttisch. Seine Hände verharrten noch kurz auf den Hals, während die weitere Frau im Raum damit begann alle Utensilien für die Adaption der Magensonde bereit zu legen, er hasste diese Parts.
Gast Gast
Thema: Re: Isolierstation So Jun 14, 2015 4:59 pm
First Post - A new beginning
Junge 1 „Hey habt ihr schon mitbekommen dass -....“
Junge 2 „..... EEEEH? Nicht dein ernst?!“
Junge 1 „Und wie! Aber vor allem-....“
Man hört schnelle Schritte. Forest: „Hey Leute worüber redet ihr schon wieder?“
Kinderlachen
Mädchen: „Forest du bist wie immer zu spät!“ Sie lacht und fängt an loszurennen, die beiden Jungen folgen ihr. „Fang uns wenn du unser Geheimnis wissen willst!“
Forest: „Was?! H-Hey das ist nicht fair!“
Die Kinder spielten den ganzen Tag lang in den Straßen, das fröhliche Lachen hallte zwischen den Häuserwänden, sogar einige ältere Damen setzten sich an ihre Fenster und beobachteten mit einem lächeln, die neue Generation. Gegen späten Nachmittag lag Forest mit ihren Freunden kaputt und schnaufend in einem Feld mit hohen Gräsern. Noch immer außer Atem drehte sich Forest auf ihren Bauch und sah ihre drei Freunde an. „Okey und jetzt raus mit der Sprache!“ Der größere der beiden Jungs, Kounan, rollte sich an ihre Seite und flüsterte ihr leise etwas ins Ohr.“Sensei Akira und Sensei Okabe treffen sich heimlich mit einander.“ Der blondhaarigen klappte fassungslos der Mund auf, die anderen beiden fingen an zu kichern und die vier Freunde rücken noch näher zusammen. „Also Leute ihr wisst was wir zu tun haben?“ Der älteste der Truppe, Daisuke, blickte kurz in die Runde und die anderen drei nickten. Das andere Mädchen neben Forest ballte ihre Hand zur Faust. „Wir müssen einfach nur Forest in die richtige Position bringen, damit sie die beiden belauschen kann.“ Unsicher sah die blondhaarige zu Yoko. „Ach.... ich weiß nicht ob ich das schaffen werde. So gut bin ich darin noch nicht.“ Kounan schlug ihr mit seiner Hand auf ihre Schulter. „Red nicht so einen Blödsinn, du schaffst das schon!“ Noch immer nicht ganz überzeugt blickte sie in die Runde, alle drei sahen sie mit großen leuchtenden Augen an. Schließlich nickte sie. „Also gut, dann treffen wir uns morgen nach der Schule am üblichen Treffpunkt“ Wieder ein nicken der Freunde. Schließlich stand Daisuke auf, winkte den anderen zum Abschied und machte sich auf den Heimweg. Ebenso wie Yoko und Kounan. Forest blieb als letzte zurück, stand langsam auf, seufzte leise und ging nachhause. Dort angekommen warteten bereits ihre Eltern auf sie. Es war alles wie immer, alle erzählten von ihrem Tag, was sie erlebt und gelernt hatten und ließen sich dabei das Abendessen richtig schmecken. Die Stimmung kippte plötzlich. Ihre Eltern standen auf einmal neben ihr, ihre Mutter nahm ihre Hand, während ihr Vater auf ihre Schulter fasste. „Es wird Zeit das wir dir etwas zeigen.“ Sagte ihr Vater Kano zu ihr und öffnete eine Tür am anderen Ende des Raumes. Bisher war ihr diese Tür nie aufgefallen, was ging hier nur vor sich? Ihre Mutter Jama drückte ihre Hand leicht und Schritt nach ihrem Mann durch die Tür. Forest befand sich in einem Dunklen, von grünen Fackeln beleuchteten Raum, als sie zurückblickte war die Tür durch die sie eben gekommen war verschwunden. Ihr Blick wurde trüb. „.....du wusstest es sicher schon bereits oder?“ Neben Jama stand nun nicht mehr die Kinderversion von Forest, sonder eine 22-jährige, erwachsene Version der Kunoichi, noch immer hielten die beiden sich an der Hand fest. Klar wusste ich es. Sie lächelte ihre Mutter traurig an. Ich wollte es einfach nur nicht Wahr haben das ist alles. Jama, welche Forest nun als erwachsene extrem ähnlich sah, schloss sie fest in ihre Arme, drückte sie mit ihrer ganzen Kraft an sich. „Es tut mir so leid das wir nicht da sein konnten, wir konnten dir nicht helfen, wir- “Shhh jetzt. Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen. Forest erwiederte die Umarmung ihrer Mutter.Es ist jetzt nicht mehr wichtig. Tränen liefen der Jungen Frau über die Wangen.Ich hätte nur nie gedacht.... das es am Ende so schwer wird.... Still verblieben die beiden so für eine ganze Weile, bis ihr Vater sie an der Schulter fasste und sie zu sich drehte. Langsam löste sie sich von ihrer Mutter und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, blickte ihren Vater, der sie um einiges überragte an. Dieser lächelte sie mit einem breiten grinsen an, drückte seine Hand fest auf ihre Schulter. „Mach nicht so ein Gesicht kleine, Das ist mit Sicherheit nicht das Ende!“ Er führte sie an einer Mauer entlang, die Forest nur allzu gut kannte. Knapp 22 Jahre hatte sie an dieser Wand gemalt, immer ein Stückchen mehr von ihrem Leben verewigt. Dad.... ich, ich will das nicht unbedingt noch einmal sehen, einmal zu sterben hat mir gereicht. „Und wer sagt das du tot bist?“ Verwirrt rannte sie an ihren Vater vorbei und stellte sich direkt vor ihn hin, sodass er innehalten musste. Ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern was passiert ist, aber Choumei ist weg, wüsste nicht das es in meiner Zeit jemanden gegeben hätte der die Trennung überlebt hat. Ihr Vater grinste noch immer etwas und schüttelte nur leicht seinen Kopf. „Akzeptiere doch nicht das, was erzählt wird. Du unterschätzt dich und dein Dorf zu sehr, wenn du mir nicht glaubst schau doch selbst.“ Seine Hand deutete auf die Mauer, worauf man kleine, feine Kritzeleien erkennen konnte. Die blondhaarige musste einen Schritt näher gehen um zu sehen was dort gemalt wurde. Sie konnte es kaum glauben, dort wo ihre Geschichte eigentlich geendet, ging es weiter. Forest presste ihre Hände auf ihren Mund um ein schluchtzen zu unterdrücken. „Es wartet ein ganz neues Leben auf dich.“ Noch immer starrte sie auf die Malereien an der Wand. Ihre Mutter war ihr inzwischen gefolgt und stellte sich neben Kano, lehnte sich dabei leicht an ihn und sah Forest mit einem stolzen Blick an. „Dein Körper und Geist haben lange gebraucht um sich zu erholen.“ - „Jetzt wird es aber langsam Zeit das du zurückkehrst.“ Die Wand vor der die drei standen fing auf einmal an zur Bröckeln und aufzubrechen. Durch die kleinen Schlitze die sich bildete drang ein helles, stechendes weißes Licht. Forest wusste das es jetzt nur noch Sekunden waren ehe sie sich von ihren Eltern trennen musste. Ein letztes mal fiel sie den beiden in die Arme und drückte sie fest an sich. Ich danke euch. Kano lachte leise und drückte seine Tochter an sich. „Sag das nicht zu früh, es wird jetzt nicht einfach werden, aber sei unerschrocken, sei tapfer und streng dich an.“ - „Denk immer daran das wir bei dir sind und an dich glauben. Wir sind so stolz auf dich.“ Mum... Dad.... Ich werde euch vermissen, ich weiß nicht ob ich das nochmal schaffen werde. Ihre Mutter strich ihr sanft über ihren Kopf. „Natürlich schaffst du das. Außerdem warten da noch viele Menschen auf dich. Wir werden uns wieder sehen das verspreche ich dir.“ Forest spürte wie sich die Umarmung ihrer Eltern lockerte, irgendetwas zog an ihr, entriss sie langsam aus der nähe ihrer Eltern. Ich werde euch nicht enttäuschen! Ich werde stärker werden als jemals zuvor, ich werde mich nicht unterkriegen lassen egal was kommt und alle werden stolz auf mich sein! Schließlich löste sie selbst die Umarmung und wandte sich zu dem Loch, welches sich inzwischen in der Wand gebildet hatte und schritt auf das grelle Licht zu. Es nahm sie in sich auf und sog sie ein. „Wir lieben dich!“
Schlagartig öffnete sie ihre Augen und holte tief Luft, gerade so als wäre sie viel zu lange Unterwasser gewesen und konnte seit Minuten zum ersten mal wieder richtig Luftholen. Ein ekelhaftes viel zu helles Licht stach ihr in die Augen und sie musste sie leicht zusammenkneifen. Für einen Moment fühlte sie sich noch leicht und unbeschwert wie eine Feder, doch im nächsten Moment donnerte die Schwerkraft der realen Welt auf sie nieder, nahm ihr sogleich wieder die Luft die sie eben eingeatmet hatte. Sie fühlte sich unglaublich krank und schwach und ihr ganzer Körper fing an ungeheuerlich zu schmerzen, worauf ihr ein schmerzendes Stöhnen entwich. Sie verstand nicht was los war und panik kam in ihr hoch. Forest versuchte sich zu orientieren wo sie war, doch ihre Augen haben sich noch nicht an das Licht gewöhnt und so sah sie alles nur sehr verschwommen. Sie spürte das sie in einem Bett lag, doch der Schmerz der sie durchfuhr betäubte den Rest ihrer sinne fast komplett. Ein tierisches Kreischen lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich. “Sie ist wach!“ Diese Stimme kam ihr so unglaublich vertraut vor. “Sie ist wirklich aufgewacht! Forest!„ Ein Flattern kam aus einer Ecke des Raumes in dem sie lag. Plötzlich erinnerte sie sich wieder zu wem diese nervtötende Stimme gehörte Tai – j- in. Sie wollte zu dem Federtier sprechen, doch fühlte sich ihr Hals und ihre Stimmbänder so trocken und verstaubt an, das man ihre Worte nur schwer verstehen konnte. Als hätte sie seit Wochen kein Wort mehr gesprochen. Oh Gott was ist nur los? Noch immer konnte sie kaum etwas erkennen, ihre Augen suchten Panisch durch den Raum, doch mehr als ein weiß und Schattige Umrisse konnte sie nicht erkennen. Neben ihr sah sie zwei große Umrisse, sie spürte wie sie von jemandem, oder etwas berührt wurde. Für einen Moment starrte sie auf den einen großen Fleck neben ihr, sie wollte sich aufrichten, sich wehren, schreien, doch ihr Körper fühlte sich so schwach an, mehr als ihren Kopf drehen und ihre Finger bewegen konnte sie nicht. Sie hatte eine so große Angst und Panik in sich, plus die Schmerzen, das sie unweigerlich anfangen musste zu weinen. Wo war sie hier? Wer war hier mit ihr? Welcher Tag war heute? Und vor allem warum das alles? Hilf mir doch irgendjemand. Die blondhaarige hörte nur wie der Vogel noch etwas kreischte, doch das dröhnen ihres eigenen Herzschlages in ihren Ohren nahm ihr nun auch noch den letzten Sinn den sie für den Moment hatte.
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation So Jun 14, 2015 8:35 pm
Der Falke der eigentlich ein Bussard ist, ein Taxonomischer Unterschied mit dem Reijarmo Erstens immer wieder vergaß und Zweitens insgeheim auch nicht interessierte, war das endgültige Zeichen. Sie war wirklich wieder wach, und er durfte sich seine Freude nicht anmerken lassen. Gut es war ihm definitiv nicht verboten, es war vielmehr sein eigenes Korsett, bedingt durch die Rolle die er mehr oder weniger erfolgreich in diesem Dorf aufgebaut hat. Konzentrieren. Selten hatte sich Reijarmo selbst immer wieder ein Wort so sehr in den eigenen Schädel gemeißelt wie in diesen Moment dieses simple Synonym für fokussiert sein. Praktisch könnte er es zwar auch genauso gut auf einen Gebetskreisel aufschreiben und selbigen dann drehen mit vermutlich den gleichen Effekt aber Egal. Er überlegte kurz ob er sofort aufbrechen sollte zu seinem alten Platz um in einer geradezu vor Klischeeschleim triefenden Geste in seinen Apfel zu beißen, ganz so als wäre gerade nicht ein ehemaliger Jinchuriki aus dem Koma erwacht sondern ein kleines Mädchen selbständig aufs Töpfchen gegangen, entschied sich aber dagegen sondern lenkte sich lieber von sich selbst mit Sprechen ab, während der Falke, der noch immer ein Bussard ist, zärtlich seinen befiederten Kopf gegen Forest Wange rieb. Gut Kana dono welches sind die ersten Maßnahmen wenn eine Patientin aus einem derartig langen Wachkomma erwacht? „ Scheiß auf die ersten Maßnahmen, wieso tragen Sie einen Vogel auf der Nase? “ Pikanterweise und auch relativ bekannt ist das Menschliche Gehirn nicht gerade ehrlich zu seinem Träger, es bildet ihm nicht die Realität ab sondern kaschiert und retuschiert ein bisschen, oft ist dies auch durchaus vorteilhaft denn u.A. in Bezug auf das olfaktorische Sinnesorgan, denn wer möchte schon ernsthaft immer vor Augen geführt bekommen wie groß doch die eigene Nase ist? Im Falle eines Vogelkükens namens Gilbird, welches in etwas so dick wie ein Tennisball ist und sogar ein bisschen mehr Höhe ausweisen kann, darf man wiederum von einer geradezu dysfunktionalen Korrektur der Wahrnehmung sprechen. Wobei es sowieso eher Schwierig war sich auf diesen Bereich knapp oberhalb der Nase zu konzentrieren, der von dem kleinem Gilbird gerade als Starblock zum Sprung in Richtung Forest missbraucht wurde, inszeniert mit einem leichten heben der kleinen gelben Flügelspitzen als wäre sein Ziel nicht eine wiedererwachte Bekannte sondern ein Schwimmbad, vielleicht auch nur eine Schwimmbahn. Reijarmo selbst bekam dies aufgrund des eben geschilderten leichten Fixationsproblems nur partiell mit, konzentrierte sich weiterhin vor allem darauf in einem einzigen schnelleren Atemzug einzuatmen in einem langsamen tiefen Atemzug wieder auszuatmen, war aber dennoch imstande seinen treuen Freund abzufangen bevor er eventuell versucht an Onsen Zeiten anzuknüpfen. Falsch wir informieren sie behutsam über Ort und Zeit, bei zeitgleicher Observation der Monitore um eventuell bislang latent verbliebene Komorbiditäten beispielweise Panikattacken als Bestandteil einer akuten Belastungsstörung aufzudecken, wobei die Chance darauf vergleichbar gewesen wäre mit einem singenden Erwachen der Patientin. Naja egal teilen sie der Kage doch bitte sofort mit dass die Patientin T43T210 Zusatzcodierung T.21 erwacht ist. Er hob seinen kleinen wild strampelnden Freund auf Höhe seines Gesichtes, ein kurzer Augenkontakt der Beiden erweichte Reijarmo und führte dazu dass er Gilbird auf die freie Seite neben Forest Gesicht absetzte. „ Jawohl Herr Genda Sama“. Seine Kollegin zu beleidigen hatte Reijarmo in Kauf genommen, deswegen war er auch nicht überrascht über den unverhohlenen Groll in ihrer Stimme welcher aus akustischer Sicht die perfekte Begleitung zu wütend zusammengekniffenen Gesichtsausdruck war. Danach hast du übrigens Feierabend, bis weitere Anweisungen durch die Kage vorliegen erwarte ich von dir absolutes Schweigen. „ ahh ganz großartig, der werte Herr und was soll ich der Kage sagen unser Chefarzt schickt mich und ja sie ist wach, nein keine Ahnung was sie noch weiß und wie stabil sie ist, da der feine Herr die Arbeit delegiert aber die Lorbeeren Selbst einheimsen will?“ Dergleichen lass meine Sorge sein, außerdem ist es nicht so das nun nur gestrichen werden muss und ich jedes Mal auf die grüne Wand zeigen werde um zu sagen, schaut wie schön Grün sie doch ist, genauso grün wie eine Wiese, welch schönes Grün. Sobald ich eine Antwort der Kage habe und mich mit ihr abgestimmt habe, wirst du wieder partizipieren und befördert werden erstmal würde es aber deine bisher genehmigten Kompetenzen übersteigern Anders als sie, wurde er mit jedem Wort ruhiger und klarer in seiner Aussprache, lief sogar ein wenig von Forest weg in Richtung des kleinen Tisch, beobachte lediglich die nun etwas intensivere Atmung seiner Patientin, die noch immer von zwei Vögel eine Wangenmassage bekam. „Zwei Tage Urlaub“ Mit diesen Worten verschwand sie mit ruppig klackenden Schuhen, wodurch Forest zur letzten Frau dieser Szene wurde. Reijarmo verstieß somit derzeit gegen genau Drei seiner eigenen Regeln, Erstens wird eine Frau oder ein Mann von einem nicht Geschlechtsgleichen Mensch behandelt, erfordert dies erst sein Einverständnis, zweitens keine Haustiere bzw. Kuchiyose in Nähe der Patienten deswegen wurde schon Forest Begleiter als Bestandteil der Sicherheitsvorkehrung des Krankenzimmers definiert, und drittens nicht in der Gegenwart eines Patienten rauchen, dennoch hatte Reijarmo seine Kiseru nun wieder in der Hand. Unbewusst zwischen den Fingerkuppen rollend während er die Tür beim Zufallen beobachtete. Und kaum 20 Sekunden später seinen Kopf in den Nacken legte, da er spürte dass sie wirklich ging, nicht in Versuchung gekommen war an der Tür zu lauschen um zu erfahren wieso genau sie nun gehen musste. Taijin möchtest du sie informieren? Er sah auf den Beistelltisch und blickte auf den Apfel während er sich mit der linken Hand auf den kleinen Tisch abstützte und leicht in die Knie durchhängen ließ, er hatte sich und seine ruhige Art vorerst wiedergefunden Ohh und bevor der Vogel irgendwelchen falschen Dinge erzählt er hat mich nicht davon überzeugt anstatt von Sake jeden Tag einen Apfel mitzubringen. Sake wäre vielleicht ein besseres Residuum für unser letztes Treffen gewesen, aber vielleicht wäre dies doch ein bisschen zu Auffällig gewesen bzw. hätte dieses Vorgehen meinen ohnehin schlechten Ruf unter deinen Kollegen in Tsuchigakure nur noch mehr geschadet. . Vielleicht war es ein wenig Feige den Vogel vorzuschicken, doch stand er Forest einfach näher. Danach löste er sich von dem Tisch und lief zu dem kleinen Beistelltisch mit Schubladen welcher zum Krankenbett scheinbar so selbstverständlich dazugehörte wie Salz und Pfeffer zum Steak und holte dort aus der dritten Schublade einen kleinen Schnabelbecher heraus , öffnete dessen Deckel, goss ein wenig von dem Stillen Wasser ein und drehte danach den Deckel wieder zu. Taijin und Gilbird macht bitte ein wenig Platz damit ich ihren Kopf ganz leicht anheben kann um ihr zu ermöglichen eventuell schon ein wenig zu trinken Danach griff er schon mit seiner linken Hand nach ihren Hinterkopf, spürte wie ihre seidigen dicken Haare sich in die Zwischenräume seiner Finger flüchteten. Ehe er langsam bei immer wieder aufgenommen Augenkontakt den Becher in Richtung ihrer Lippen führte, genau auf ihre Mimik achten um sich sicher zu sein, dass sie sich bei auch bei diesen winzigen Mengen die er ihr erstmal geben würde nicht verschlucken würde.
Gast Gast
Thema: Re: Isolierstation So Jun 14, 2015 10:37 pm
Sie hörte zwei Stimmen miteinander reden, konnte sich aber nicht wirklich darauf konzentrieren über was genau. Noch immer pulsierte der Schmerz in ihrem Körper, doch die panik in ihr wich etwas, als sie ein weiches Federkleid an ihrer Wange spürte "Du bist wirklich wieder da.... Forest ich hab dich so sehr vermisst."Sie wollte dem Vogel ja antworten, doch für den Moment blieb sie einfach ruhig, lies die Stimme des Vogels auf sich wirken. Ich dich auch Kumpel. Eine letzte Träne lief ihr über die Wangen, bevor das Federtier sie mit seinen Federn wegwischte. "Du brauchst keine Angst haben, du bist immernoch in Tsuki keine Sorge." Forest blinzelte ihre Tränen aus den Augen, langsam wurde ihre Sicht auch wieder klarer, sie machte einen recht kleinen überschaulichen Raum aus, sehr spartanisch und nur mit dem nötigsten eingerichtet, typisch Krankenhaus. Sie seufzte leise. Irgendwie ändert sich nie etwas oder? Filmriss, Krankenhaus, immer das gleiche. Während sich der eine dunkle Fleck langsam aus dem Raum bewegt, machte sie aus dem Augenwinkel noch ein kleines gelbes Knäul aus, welches zuerst bedrohlich über ihr schwebte, dann mit einem leisen "Uff" auf der anderen Seite ihres Kopfes landete. Forest musste ihre Augen zusammenkneifen um erkennen zu können um was es sich bei dem Ding handelte. Eh? Was macht Gilbird denn hier? Sie blinzelte einige weitere male, das Licht blendete sie schon nicht mehr so schlimm wie am Anfang, doch noch immer sah sie alles leicht verschwommen, sah Gilbird allerdings jetzt fiel deutlicher. Verwirrt drehte sie ihren Kopf zu Taijin, sah den Vogel fragend an. Erst jetzt fiehl ihr wieder ein, dass ja immernoch eine zweite Person in dem Raum verblieben war. Beim Anblick des weißen Kittels verzog sie leicht ihr Gesicht. Warum ausgerechnet ein Arzt? Als dieser jedoch den Bussard beim Namen ansprach war sie nun komplett verwirrt. Wie konnte jemand den Namen von dem Vogel wissen, wenn er ihn schließlich nicht verstehen konnte?"Du hast bestimmt viele Fragen, aber werd erstmal richtig wach, ich erklär dir dann alles. Oh ich bin so froh das es dir soweit gut geht." Und wieder schmiegte sich an ihre Wange, sodass er fast ihr halbes Gesicht verdeckte und ihre Nase leicht kitzelte, das kleine gelbe Küken tat es ihm gleich, murmelte dabei etwas unverständliches, wobei sich Forest fast denken konnte, das es fast nur etwas anzügliches gewesen sein konnte. Moment, wenn Gilbird hier ist... und diese Person hier Taijins Namen kennt.... Ahh mein Kopf! Das ist alles zu viel! Eigentlich konnte es nur eine Person sein die jetzt neben ihr stand. Auch wenn sie das Gesicht noch nicht zu 100-Prozent klar sehen konnte, so war dieses Gesicht, diese Frisur einfach unverkennbar. Schließlich sprach er nun zu ihr, ja vermutlich wäre Sake im Moment das beste für die beiden gewesen. Sie musste leicht grinsen als sie nun zu Reijarmo hoch blickte, sie war also tatsächlich in Sicherheit, auch wenn ihr hier gerade alles sehr komisch vorkam. Es gab so viele Ärzte in Tsuki, wie hoch war denn die Chance gewesen das ausgerechnet er bei Forest sein würde wenn sie wieder zu sich kommen würde? Taijin und Gilbird machten beide Platz, auch wenn sich der Bussard nur wiederwillig von ihr löste, doch das Wasser was auf sie wartete war ihr gerade am aller liebsten, schließlich wollte sie selber auch ein paar Worte sagen. Die warme Hand von Reiji schob sich unter ihren Kopf, hob ihren Körper leicht an, im selben Moment fing sie sich auch schon an zu schämen, sie konnte sich kaum bewegen und musste versorgt werden - die ganzen anderen lustigen Gerätschaften die an/in/um ihr waren ignorieren wir jetzt mal für den Moment das ganze ist für Forest schon peinlich genug (oh ich böser Erzähler) - Das kalte, aber nicht zu kühle Nass benetzte ihre Lippen und rann ihren Rachen herab, gab ihren Stimmbändern wieder die nötige Geschmeidigkeit zurück um zumindest ein paar Sätze formen zukönnen. Wie durstig sie eigentlich war kam erst mit der Zeit, denn als sie gierig wurde mit dem Wasser, spürte sie einen Hustenreiz in ihrer Kehle kribbeln und lies dann wieder davon ab. Ihr Kopf sank wieder zurück auf das weiche Kissen unter ihr und die Hand von Reiji löste sich von ihrem Kopf, dabei zog er versehentlich eine Strähne ihrer Haare von ihrem Hinterkopf hervor. Verwundert zogen sich ihre Augenbrauen zusammen, während sie beobachtete wie die lange Strähne nach unten sank, sie hatte zwar schon immer lange Haare gehabt, doch SO lange hatte sie sie nicht mehr in Erinnerung. Ihr Kopf schnellte zur Seite, ihr Blick ging aus dem Fenster, wieviel Zeit war vergangen, wo ihre Haare so sehr viel an länge zulegen konnten? Doch wie immer sagte das Wetter von Tsuki nicht die Jahreszeit aus, es war recht schöner, windiger Tag draußen, doch nichts was darauf hindeutete ob sie Winter oder Sommer hatten.W-.... wie lange? Mehr brachte sie nicht heraus, da sie nun doch kurz Husten musste. Besorgt sprang Taijin wieder an ihre Seite, blickte sie kurz an, dann zu Reijarmo ehe er ihr antworte. "Naja...." Kurz pausierte der Vogel und Forest versetzte ihm einen ernsten Blick, der einfach nur "Sag schon!" sagte. "Fast ein Jahr" Irgendetwas piepte neben ihr, vielleicht weil sie für einen Moment dachte ihr Herz würde einfach stehen bleiben. EIN JAHR! Könnte sie sich richtig bewegen würde sie jetzt die Hände über ihren Kopf zusammen schlagen. So ne scheiße! Nun zumindest hatte sie ihre grandiose Wortwahl nicht verloren. Taijin seufzte nur, sprang um ihren Kopf herum und lehnte sich wieder etwas an sie. Frustriert sah sie den Vogel an. Ein langes, verdammtes Jahr! Was war alles passiert während sie nicht ansprechbar gewesen war? Wie ist es dem Dorf ergangen? Was hat sich alles verändert? Wütend krallte sie sich mit ihren Fingern in die weiße Decke die ihren Körper bedeckte. Ihre Wut wurde schon bald von der auftretenden Traurigkeit überdeckt. Ein Jahr... das kann doch nicht wahr se-... Erneut musste sie husten, doch war alles nach einmal schon wieder in Ordnung. Sie war unglaublich frustriert. Von allen Aussetzern die sie bisher hatte, war das nun die absolute Krönung. Sie hatte jetzt schon so viel was sie nachholen musste, Leute die neu nach Tsuki gekommen sind, die ganzen Veränderungen, ihr Training... Kein Wunder warum sie sich so schwach vorkam. Tatsächlich gelang es Forest bei dem Gedanken an ihren schwachen Körper ihren rechten Arm etwas zu heben und einen Blick auf diesen zu werfen, skeptisch sah sie auf den Arm wo sich unglaublich viele Narben in Form von schlängelnden Linien abzeichneten. Das sieht genauso aus wie mein Fuuin, wenn es mal wieder herumgesponnen hat. Kraftlos lies sie den Arm auch schon wieder zurück auf die Decke fallen. Sie sah kurz zu Reijarmo, wusste jedoch überhaupts nicht was sie sagen sollte. "Du weißt das, dass nicht alles ist oder?" Nein natürlich nicht... Was ist das auf meinen A-.. Wieder ein Husten, doch diesesmal konnte sie nicht aufhören damit. Ihr Brustkorb schmerzte, ihre Lungen fühlte sich unglaublich schwer an und ihr fiel das Atmen schwerer. Ihr Körper war wirklich total ausgelaugt, nicht einmal mehr das normale Luft holen und Unterhalten war ihr möglich ohne gleich ihre ganze Kraft zu verlieren.
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation Mo Jun 22, 2015 6:38 pm
Während Forest und Taijin miteinander sprachen sah Reijarmo auf die Fensterbank gebeugt nur aus dem Fenster, eigentlich so müsste er sich doch gerade unfassbar freuen? Doch was von dieser Emotion war geblieben? Es gab eine kurze Erschütterung in seinem Inneren, sozusagen ein kleines Beben. Und jetzt? Er wollte nicht grausam denken, doch war das was er gerade empfand vergleichbar mit jener Empfindung die er früher spürte wenn er morgens neben eigentlich fremden Frauen aufgewacht war. Ein Orgasmus als kurzes Glückempfinden, danach Leere. Sie war wieder Wach nun waren Gedanken und Ideen weiterhin Illusionen aber nicht flüchtig unmöglich wie kristallene Bäume, sondern zufällig und noch immer nicht beständig. Er schmeckte den bitteren Rauch auf seiner Zunge, durchstieß mit leichten Bewegungen der Zunge immer wieder die Ordnung des Rauches, merkte das kurze hin und her des Dampfes und entließ ihn mit einem karpfengleichen öffnen des Mundes. Er musste nun überlegen was er eigentlich wirklich wollte, er würde vermutlich bei ihr bleiben bis sie sich wieder stabilisiert haben würde, aber danach? Es war eine wage Idee gewesen wegen der er nach Tsukigakure gekommen war, nein keine wage Idee ein aus Mist erwachsener Wunsch sie lieben zu können. Der Wunsch danach in den Augen immer wieder auf neue eintauchen zu können wie in einen kalten See nach einem heißen Tag, der Wunsch danach damals mehr zu gewollt zu haben als das Eine. Was bleibt von einem Moment, was von einer Erinnerung? Das prickeln vor einem Kuss, die Vorstellung davon welch nackter Körper sich hinter einem Rest an Kleidung verbirgt, alles Illusion aber kräftigend wie ungesundes Essen. Er wurde gewarnt, er hat nicht gehört. Und stand nun hier im Krankenhaus, spürte den leichten Wind aus dem Fenster und musste sich eingestehen, irgendwann darüber entscheiden zu müssen ob dieses Leben auch anders sein kann als warten. Wobei sein Leben im hier und jetzt nicht schlecht war, ach es war irgendwie ein komplexes Gemenge von Empfindungen und Gedanken die sich anfühlten als er wäre sein Verstand ein Vogel der in einem Ölteppich nach einem Fisch suchen wollte. Er lauschte zugleich ihren Worten, ließ sie an sich vorbei ziehen. Er legte seine Kiseru auf die Fensterbank, dachte kurz darüber nach dass er weniger Rauchen sollte, lauschte den Husten und ging automatisiert in Richtung eines kleinen Köfferchen welches sich ebenfalls in Raum befand und holte eine Spritze hinaus, entpackte sie durchstach mit ihrer Spritze den Verschluss eines kleinen Fläschchens, langsam zog er sie ein wenig aus, zog sie dann wieder aus dem Gefäß und drückte kurz eventuell noch im Spritzenlauf verbliebene Luft hinaus und ließ sie dann in seiner Tasche verschwinden Danach packte er sich mit einer Hand einen der beiden Stühle und schob ihn neben das Bett von Forest, setzte sich neben sie. Du solltest schweigen, gleichmäßig und langsam atmen sonst wäre ich gezwungen dir ein Mittel zu geben damit du wieder schläfst. Er stieß ein wenig Luft aus Ich genieße nicht gerade den Ruf besonders einfühlsam zu sein Er sprach langsam und bedächtig, auch wenn die Worte nicht wirklich abwog so wusste er doch darum wie schwer die nächsten Gedanken für sie werden würden. Oyy die Mustern die du ansprechen wolltest sind neben deinem Langen Koma Symptome dessen was dir passiert ist. Wenn du lauscht so wirst du merken dass eine Stimme schweigt, wenn du versuchst die Zehen zu bewegen wirst du merken das sich derer nur Fünf bewegen. Während er diese Worte hinaustriefen ließ, legte er seine linke Hand einfühlsam auf ihre Rechte Dein Fuuin ist hochgegangen, die genauen Umstände müssen noch geklärt werden. Ich selbst bin erst kurze Zeit später hierher gezogen… Er ließ ungesagt wieso er hierher gezogen war Wir konnten dich stabilisieren, die Bahnen des Chakra Systems „restaurieren“ Dieses Wort sprach er leicht verzehrt aus, es entsprach nicht gänzlich dem was er gemacht hatte, kam der Sache aber recht nah... in etwa eine Dialyse ihres Chakra während dem Körper zugleich beigebracht wurde mit den neuen Zustand zu leben, dass es gelungen war hätte seine Zweifler verstummen lassen können, aber sollte dergleichen niemand erfahren. du wirst es als auch weiterhin einsetzen können, nur bestand keine Möglichkeit den unteren Teil des linken Beines zu erhalten Gut genauer gesagt, hatte er diesen Teil ihres Körpers das letzte Mal gesehen als sie ihn lasziv aus ihren Yukata geschält hatte, damals mit dem Siegel als Vorwand für Doktorspiele. So wie ihm gesagt worden war, hat man nichts davon finden, können und zwar wirklich rein gar nichts. Nur selbst er wusste dass diese Anmerkung neben ihren nicht vorhandenen Nutzen oder der berühmten ist ohne Konsequenz nur schädigen könnte. Er streichelte ihr kurz mit seinem Daumen über die Rückseite ihrer Hand, die Haut erinnerte ihn derzeit mehr an Papier, dünner als früher. Nein nur eine Sinnestäuschung bedingt durch den Gesamteindruck. Sollte sie sich zu sehr aufregen, so würde er ihr das Beruhigungsmittel spritzen und nach kurzem Warten dem Raum verlassen.. ansonsten würde er erstmal nur da sein.
Gast Gast
Thema: Re: Isolierstation Mo Jun 22, 2015 8:55 pm
Bis sich Reiji neben sie gesetzt hatte, hatte sie sich bereits wieder beruhigt und versuchte so zu atmen wie ihr gesagt wurde. Es war alles etwas schwerer als gedacht, sie war einerseits schon wieder kaputt und wollte am liebsten ein nickerchen halten, doch andererseits war sie unglaublich aufgeregt, sie wollte mehr, gar alles erfahren was passiert ist. Sie seufzte leise. Oh glaub mir, das wäre jetzt auch das letzte was ich gebrauchen könnte. Nein so etwas wie Mitleid oder Mitgefühl wäre jetzt total fehl am Platz, ihr war es ganz recht einfach alles zu erfahren was genau los ist. Schlimmer wird es wohl kaum noch werden. Oder?... Aus ihrer Gewohnheit heraus erwartete sie jetzt einen Kommentar von einem gewissen Insekt, doch die Stille die folgte, lies ihr Herz schmerzen. Daran werde ich mich gewöhnen müssen. Tief in ihrem Inneren hatte sie gehofft das ihre Träume ihr nur einen Streich gespielt hatten, das Choumei doch noch da war, das alles so ist wie immer, aber er war weg. Forest hatte schon immer gewusst das es eines Tages soweit sen würde, das ihr instabiles Siegel nachgeben würde und sie die Kraft nicht mehr halten könne, doch so.... So hatte sie sich das alles dann doch nicht vorgestellt. Traurig drehte sie ihren Kopf zur Seite und blickte Reijarmo an, runzelte leicht ihre Stirn. Wollte er sie gerade auf den Arm nehmen? Gut das Choumei nicht mehr da war, war ihr klar, aber was sollte die Anspielung auf ihre Zehen? Die Worte die sie jetzt zu hören bekam, schienen ihr Herz zu umfassen und langsam enger und enger zu zu drücken. Sie selbst wusste von jenem Tag überhaupt nichts mehr, nicht wo sie sich zuletzt befand, auch nicht was sie genau gemacht hatte, absolut nichts mehr. Jetzt verstand sie auch warum sie so lange im Koma gelegen hatte, Choumei war nicht nur ausgebrochen, er wurde ihr einfach weggesprengt. Forest presste ihre Lippen aufeinander. Zum ersten mal konzentrierte sie sich nun bewusst auf den unteren Teil ihres Körpers, sie spürte die dünne Decke auf ihrem rechten Bein, konnte mit ihrem großen Zeh etwas wackeln, doch von etwas unterhalb ihrer Hüfte abwärts auf der linken Seite. Nichts. Urplötzlich wurde ihr schrecklich übel. Sie wagte kaum ihre Augen zum Fuße des Bettes zu bewegen, aus Angst etwas zu sehen was nicht da war. Sie spürte die warme Hand von Rei auf ihrer. Oh nein nein nein nein nein. Das man ihr Chakrasystem gerettet und damit ihr Leben gerettet hatte war nur ein kleiner Trost, wenn auch eine medizinische Meisterleistung, wenn nicht sogar DIE Meisterleistung schlecht hin. Nein nein nein nein! Sie murmelte immer wieder nur das gleiche, das sie nicht nur das Insekt sondern auch noch ihr gesamtes linkes Bein verloren hatte gaben der jungen Frau den Rest. Ich bin von dem schönsten Traum in den schrecklichsten Albtraum gerutscht. Forest wollte wegrennen, doch konnte sie nicht, sie wollte weinen, doch blieben ihre Augen trocken, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals obwohl es eigentlich stehen bleiben müsste von dem Schock den sie erlitt. Sie war so unglaubich wütend, hilflos und traurig zugleich. Ihr Blickfeld verschwamm für einen Moment, sie sah nur noch wie Reijarmo eine Spritze zur seite nahm. Aus ihrer Verzweiflung heraus konnte sie einfach nicht anders als ihn müde anzulächeln. Ja sie hatte eigentlich alles verloren was ihr im Leben Hoffnung gegeben hatte. Ihren engsten Freund, der sie immer angetrieben hatte stärker zu werden damit niemand sie mehr aufhalten konnte, sie hatte ihr linkes Bein verloren, was es für sie unmöglich machte wieder ein normales Shinobi-Leben führen zu können, gerade das auf was sie so Stolz gewesen war. Dennoch. Sie lebte. Warum gerade das nun zu ihrem Strohalm wurde an welchen sie sich klammerte um nicht komplett den Verstand zu verlieren, wusste sie nicht. Aber ihr war klar das sie es Reijarmo zu verdanken hatte. Danke. Forest gähnte daraufhin herzhaft, die Welt schien sich um sie herum zu drehen und im nächsten Moment schlief sie wieder ein.
________________________
Am nächsten Tag
Forest erwachte und musste feststellen das sie sich noch immer mehr oder minder ans Bett gefesselt in demselben Zimmer befand. Taijin war neben ihren Kopf in das Kissen gekuschelt und schlief noch. Vermutlich hatte der Vogel die ganze Nacht wach gelegen und über sie gewacht. Unsicher blickte sie durch das Zimmer und musste mit bedauern feststellen das niemand weiter da war. Sie atmete einmal tief ein und aus ehe sie die Erinnerungen vom letzten Tag wieder einholten, sie seufzte leise ihr Blick wurde traurig. Eigentlich wollte sie nicht weiter darüber nachdenken, weswegen sie sich in ihr Kissen kuschelte und noch etwas versuchte zu schlafen.
Aufgeweckt wurde sie von dem Klicken der Tür, sie hatte vermutlich nur ein paar Minuten geschlafen, denn die Sonne hatte sich kaum weiter bewegt. Müde versuchte sie sich aufzurichten, doch ein paar Frauenhände drückten sie sanft zurück in ihre Kissen. Durfte sie sich jetzt nicht mal mehr bewegen? Erst beim zweiten Hinsehen erkannte sie warum. Sie war gerade gewaschen geworden und die letzten Knöpfe ihrer Krankenhauskluft wurden ihr gerade noch zugeknöpft. Forest wurde etwas gefragt, doch hörte sie überhaupts nicht zu, blickte nur schweigend zur Seite aus dem Fenster. Eine der beiden Frauen räusperte sich leise und sagte nun direkter und mit lauterer Stimme an Forest gewandt. "Wenn du so ein Gesicht ziehst wird es gleich Anfangen zu regnen." Ohne eine Miene zu verziehen drehte sie ihren Kopf auf die andere Seite. "Kann ich dir irgendwas bringen?" Sie hatte schon das Nein auf den Lippen, doch fiel ihr dann doch etwas ein was sie gebrauchen könnte. Wäre ein Zeichenblock und ein Kohlestift zu viel verlangt? Ein kurzes nicken und die Dame verabschiedete sich, lies die Tür ehe etwas unsanft zuschnappen. Bedrückt sah sie zu der Tür, wollte sich dann erneut aufsetzen, spürte jedoch wieder eine Hand auf ihrer Schulter. "Warte, lass uns das zusammen machen." Einen Moment später hatte die zweite Schwester ein großes Kissen in der Hand, vorsichtig hob sie Forests Oberkörper an, klemmte das Kissen zwischen diesen und die anderen Kissen, sodass Forest nun aufrechter in ihrem Bett sitzen konnte. Es fühlte sich gut an, nicht mehr alles von so einer niedrigen Perspektive ansehen zu müssen, ihr fiel es so auch viel leichter zu Atmen, außerdem spürte sich ihr Körper schon lang nicht mehr so steif und schwach an wie gestern. "Warte einen Moment, ich geb noch bescheid das du wach bist." Ehe Forest noch ein Wort sagen konnte, befand sie sich auch schon wieder alleine in dem Raum, ausgenommen Taijin. Sie atmete ein paar mal tief durch, sah dann wieder aus dem Fenster, als wünschte sie sich draußen etwas erkennen zu können.
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation Mi Jun 24, 2015 8:39 pm
Alles hatte seine Zeit, der nervöse Tanz seiner Finger bzw. der scheinbare Versuch der selbigen sich in diesem blanken Stahlträger zu verewigen, war mehr als nur ein Hinweis darauf dass er die Zeit für eine Auszeit von der Kiseru denkbar schlecht gewählt hatte. Seit Forest aufgewacht waren, waren zwei Tage vergangen. Komm ein besonderes Erlebnis, ein guter Moment… Der Moment war genauso Fatal wie Neujahr, der eigentlich genauso prädestiniert für einen Neuanfang war, wie der Tag vor dem eigenen Geburtstag, Morgen ja morgen fange ich dann mit dem gesunden Teil meines Lebens an, aber am Geburtstag muss doch noch eine Ausnahme erlaubt sein nicht wahr? Gut im Gegensatz zu den ich trinke keinen Alkohol mehr Kater Personen, hatte er die letzten Zwei Tage wirklich kein Rauch mehr in seinem Rachenraum gespürt. Dafür verbrauchte er mittlerweile gut und gerne drei Lollies die Stunde, ohne schwärmen zu wollen aber mit der Athletik die seine Zunge in den letzten beiden Tagen gewonnen hat, könnte er vermutlich freihändig operieren. Beim Blick darauf wie seine rechte Hand immer wieder kurz in Richtung seiner Tasche zuckte um dann vom präfrontalen Cortex mit dem scharfen Ton eines Lehrers beim Schulausflug zurückgeschickt zu werden, ließ ihn aber eher daran zweifeln ob er derzeit überhaupt eine Operation durchführen sollte. Routiniert als wäre der Rauch in der Nähe seines Gaumens stieß er einen tiefen Atemzug aus und lehnte sich auf das Geländer des Daches und versuchte sich lieber auf den leichten Wind zu konzentrieren der sein Gesicht erfasste. Er war nicht Substanzabhängig, als Mediziner und als Person konnte er es differenzieren, für ihn war die Kiseru eher sozial getriggert, anfänglich nur mit seinem Vater, abends nach dem Training bei den Gesprächen, später dann nach schweren Operationen und naja mittlerweile soweit generalisiert dass er immer wenn er mit irgendwas Emotional in irgendeiner Art beschäftigt war die kleine Röhre in den Hand nahm. Unbestimmte glitt sein Blick über die Silhouette der Stadt, er könnte eigentlich auch Papierkram erledigen, aber dafür fehlte ihn nicht nur wegen der einen Sache der innere Fokus, die andere war das gerade Forest erstmalig Medizinisch konsultiert wurde ohne das er dabei war.
Gut gelaunt von den beiden freien Tagen und der frisch erhaltenen Information bis auf weiteres die primär exekutiv zuständige Person für die Patientin zu sein deren Zimmer sie nun gerade betrat, lächelte Kana für ihre Verhältnisse ungewohnt herzlich, kopfte kurz und kräftig und trat mit wehenden Mantelsaum ein. „ Wie ich sehe trauen sie sich schon wieder zu schreiben? Aber bitte keine Patientenverfügung oder einen Antrag auf selbständige Entlassung. Kensaku Sama bzw. Rei wie sie ihn nennen, mag eigen sein aber ich vermute er ist durchaus fähig in seinem Fachgebiet.“ In ihren Gesicht lag etwas forschendes während sie auf die Reaktion ihrer Geschlechtsgenossin zu warten schien, obwohl sie nun seit gut einem Jahr mit Reijarmo Kensaku zusammen nahezu jeden Tag gut eine Stunde in diesem Raum verbracht hat, blieb er ihr ein Rätsel. Gut mehr eine Art von kaum lösbaren Sudoku, man konnte das Dinge sportlich nehmen und immer wieder versuchen, man konnte sich eingestehen einfach die Lösung nicht zu finden und es dabei belassen oder man konnte eine Aversion mit damit verbundenen Arousal empfinden. In Bezug auf den jungen Krankenhauschef dominierte in der Belegschaft aber eindeutig letzteres. Mehr oder minder stand er auf einmal vor ihrer Tür, ein bisschen als hätte ein Ehemann plötzlich Lust darauf gehabt für viel Geld einen Kühlschrank zu kaufen, am Besten im Winter und während der alte noch funktioniert. Ein Kühlschrank der auch noch nervig laut brummte, und erstmal alle Kernzahlen einforderte und der Belegschaft in Einzelgesprächen kurz und knapp neue Richtlinien mitteilte, selbst aber fast nie in der Nähe eines Patienten gesichtet wurde, außer eben bei dieser Patienten und das auch nur unter verschlossener Hand. Während sie kurz Forest die Hand reichte, fragte sie sich für einen Augenblick ob es vielleicht einfach noch mehr dieser Patienten gab die als verschlossene Akten geführt wurden und nur Reijarmo wirklich bekannt gewesen waren. Die Hand der Patientin war immerhin noch angenehm warm. „soo wie geht es ihnen denn heute, wenn die Ergebnisse des Bluttest passen und ihr befinden stimmt, werden wir erstmal Magensonde entfernen. Danach arbeiten wir nach und nach den Rest ab. Ich erlaube mir mal kurz auf ihre Zeichnung zu linsen, okay?“ Ohne groß auf die Antwort zu warten hatte sie ihren Kopf schon hinter das Blatt gebracht und betrachtet mit leicht gespitzten Lippen die Linien der jungen Frau, während ihre langen Haare auf Forest Schulter hinabrieselten.
Gast Gast
Thema: Re: Isolierstation Mi Jun 24, 2015 10:45 pm
Die meiste Zeit verbrachte Forest mit warten, oder schlafen? Vielleicht eine Mischung aus beiden, von dem ganzen warten schlief sie vermutlich ein, ja so musste es sein. Nach jedem schläfchen fühlte sie sich etwas besser, auch wenn sie jede Körperliche Aktion sofort wieder müde machten, so tat es gut immer wieder die Augen zu öffnen und zumindest wieder freier Atmen, die Umgebung besser wahrnehmen oder eine kurze Unterhaltung führen zu können. Nachdem sie dann auch den Zeichenblock bekommen hatte und ein paar Stifte zum Zeichnen, kam sie sich zumindest nicht mehr zu nutzlos vor. Ihre ersten versuche waren ziemlich grob und entsprachen nicht mehr dem was sie einst für schöne Bilder machen konnte, doch mit jeder Seite die sie vollbekam, umso besser kam sie wieder in den genuss der Zeichenkunst. Ihre Finger gewöhnten sich immer mehr an den Kohlestift und sie selbst war überrascht wie gut ihre Feinmotorik funktionierte. Es gab ihr zumindest etwas Hoffnung. Sie war gerade dabei die letzten Linien zu Zeichnen als es an der Tür klopfte. Mhn? Forest hob ihren Kopf und blickte in Richtung der Tür die sich auch schon öffnete. Eine Frau kam herein, nein eine Ärztin und die blondhaarige legte belustigt ihren Kopf etwas in den Nacken. Daran mag ich gar nicht zweifeln, sonst wäre ich vermutlich nicht hier. Und selbst wenn ich vorgehabt hätte zu gehen wäre ich vermutlich einfach aus dem Fenster gesprungen. Naja zumindest hat das früher immer geklappt. Mit den Schultern zuckend schüttelte sie nur leicht ihren Kopf. Das mit dem gehen hat sich sowieso erledigt. Murmelte sie etwas leiser, reichte der anderen Frau dann kurz ihre Hand. Auch wenn es nur eine kurze Bewegung war, war sie froh ihren Arm wieder ablegen zu können. Ihr Auge zuckte leicht auf die Frage hin wie es ihr ginge. Wenn sie nicht daran dachte was körperlich mit ihr passiert war eigentlich sehr gut. Die Antwort - den Umständen entsprechend - zählt nicht oder? Sie seufzte leise. Ich schlafe und warte, dann schlafe ich und wenn ich etwas tue schlafe ich gleich wieder. Ehrlich, ich bin das ganz und gar nicht gewöhnt. Forest sah kurz zu der Ärztin, erhaschte einen Blick auf diese netten Namensschilder die alle oder viele hier trugen. Bei ihrem Namen überlegte sie etwas bis sie darauf kam, das sie wohl diejenige sein musste die vor zwei Tagen noch in dem Zimmer war als sie aufgewacht war. Zumindest war die Stimme sehr ähnlich und wenn sie sich nicht täuschte war der Name sogar gefallen als sie noch zu sich kam. Darüber konnte sie sich aber noch wann anders Gedanken machen, den noch während Forest sprach, lehnte sie sich über ihre Zeichnung und blickte auf das Blatt Papier. Eh. ich weiß nicht ob... naja... jetzt ist auch zu spät. Sie sah selbst auf die Zeichnung, welche ein Portrait von zwei Personen zeigte. Eine Frau die glücklich lächelte, daneben einen Mann der ein unglaublich breites Grinsen zeigte und seinen Arm um die Frau gelegt hatte. Wenn man genauer hinsah bemerkte man eine starke Ähnlichkeit der Frau mit Forest, sie sah nur etwas erwachsener aus und ihre Haare waren im Gegensatz zu Forests nicht so zerzaust und durcheinander, sonder glatt, aber ebenso so lang wie die dier Tsukinin. Der Mann hatte dunkle etwas längere Haare die unglaublich wirr auf seinem Kopf lagen, wenn man Forest kannte dann sah man sofort das sie das Grinsen hatte, was man bei dem Mann sah. D-das... sind - waren... meine Mum und mein Dad. Für einen Moment blickte sie recht traurig auf das Bild, strich mit einem Finger darüber, musste dann jedoch wieder fröhlicher lächeln. Schnell wechselte sie das Thema. Nun- , dann hoffe ich einfach mal das alles in Ordnung ist und ich das... Ding... schnell losbekomme. Oh Sie haben ja keine Ahnung was ich nicht alles tun würde für eine Gigantische Schüssel Ramen! Taijin musste sich in der Ecke ein lachen verkneifen. Ein Jahr geschlafen und nichts hatte sich verändert. Forest war wohl tatsächlich unkaputtbar.
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation Do Jun 25, 2015 8:22 pm
„ Oder anders gesagt du machst gerade Urlaub in einem Hotel mit Super Service und einen schönen Blick über das wundervolle Tsuchigakure, gut die Marotten des Animationsteams sind wirklich ein bisschen eigen… doch ich denke da ist die Antwort den Umständen entsprechend durchaus angemessen “ Sie zwinkerte Forest leicht zu nachdem sie die Worte gesprochen hatte, betrachtete danach das Bild, aha eine Familienszene… wenn sie sich korrekt an die Akte erinnerte war Forest verwaist Glückwunsch mit 22 Jahren die Eltern verloren, quasi Arbeitsunfähig und durch eine Explosion ziemlich entstellt, manche schreien scheinbar immer erste wenn es darum geht nach der Scheiße im Leben zu greifen. Sie lächelte sanft, legte ihre Haare über die Schultern während sie mit gespitzten Lippen das Bild musterte, es hatte eine recht eigene Sprache, gewiss noch ziemlich ungelenk und roh, aber was sollte man auch von Fingern und Armmuskeln erwarten die so lange geruht hatten? Ja sie wurde auch während des Komas bewegt und soweit wie akzeptierbar stimuliert, aber das waren alles eher Maßnahmen gewesen um sicherzustellen das sie nicht Steif wie ein Brett oder eine Leiche aus dem Koma erwachen würde „ wirklich schön geworden, wenn du wünscht bringe ich beim nächsten Mal einen Rahmen mit, vielleicht hast du bis zu deiner Erlassung genug für eine Ausstellung zusammen? “ Sie nahm ihren Kopf wieder weg von Forest, verschränkte kurz die Arme unterhalb ihres Busen, sah kurz aus dem Fenster „Ramen, naja wie gesagt unser Hotel hat einen wunderbaren Ausblick aber, naja das Essen.. Unter uns Frauen gesagt das Essens ist so schlecht das du mit einer noch besseren Figur nach Hause kommst“ Bei diesen Worten streckte sie ihr ein wenig die Zunge raus, Forest schien die Art Frau zu sein die es ungezwungen Locker präferierte, zugleich schien sie dem Chefarzt wichtig zu sein. Innerlich klatschte sie, eine sympathische Patienten bei der sich einschmeicheln doppelt lohnte, und nicht wie sonst immer alte Säcke die sich über kurze Röcke mehr freuten als über korrekte Diagnosen, oder alte Schachteln die einfach unzufrieden waren. Eigentlich waren sie sogar noch lästiger als die greisen Lustmolche die zumindest irgendwann zufrieden waren, aber genug davon bevor sich ihr Körper zu einem leichten Schauer der Abscheu bequemte. „ Sag Forest, wenn ich dich Forest nennen darf und du mich Nadishko nennen möchtest woher kennst du eigentlich Reijarmo Kensaku?“ Sie zog einen der Stühle von der Wand und setzte sich ans Ende des Bettes, so dass Forest sie mühelos ansehen konnte. Kurz überschlug sie grazil ihre zierlichen Beine, die so hell waren wie die von Adligen Frauen. „ tschuldige vielleicht ein bisschen Privat, aber es brennt nicht nur mir ein bisschen mehr zu erfahren. Irgendwie ist Kensaku ein Klischee von einem Mann der die Schnauze scheinbar nur aufbekommen kann um zu essen, zu trinken und Befehle zu geben. Unter uns, gesagt es gibt sogar Wetten in welchen Verhältnis ihr beiden zueinander steht, manche sagen er sei ein verschollener Bruder, was aber Quatsch sein sollte. Ich meine auch wenn ich es ihm zutraue sich die Haare zu bleichen um die Menschen um ihn herum zu ärgern, so seht ihr beiden euch wirklich nicht ähnlich. Naja wir wissen nicht einmal wie alt er wirklich ist, im ganzen Krankenhaus achwas in der ganzen Verwaltung von scheint es keine Akten über ihn zu geben, deswegen schon eine Freundin gefragt, nein keine Informationen verfügbar. Zumindest” Sie machte eine kurze Pause führte ihre Hand zum Kinn, wobei sie sich ein wenig nach vorne beugte, im Gespräch mit Forest konnte ihr wirklich schnurz und auch Piep egal sein, dass bedingt durch Physik und die wie Rei einmal liebevoll gesagt hatte bedingt kontrollierbare Schwungmasse, die sie ihren Busen nannte Forest ihr nun theoretisch auf das C-Körbcen starren konnte, maximal würde sie bei Kommentaren nur ein Glückwunsch Schwester die Natur hat dir mehr gegeben als mir raushauen, jedoch wüsste sie nicht wieso sie nun über Brüste reden sollten. Dergleichen gehörte dann doch ins Reich der Männerfantasien, gerade in die der schlechten Ecchi für die richtig frustrieten die keinen Fick mehr abbekamen. Zumal sie eigentlich sie recht zufrieden war mit ihrer Oberweite und wüsste nicht welchen Mann sie nicht mit der richtigen Aufmachung außer Konzept bringen könnte… gut außer Rei dem das Ganze scheinbar Kalt ließ, naja vielleicht war er auch einfach Homosexuell. Aber abseits dieses Exkurses der in ihren Kopf nur wenige Sekunden eingenommen hatte, richtete sie nun schon wieder leise und fast verschwörerisch das Wort an sie „ Andere mutmaßen das er deine Affäre gewesen wäre, nur eine Liebe zwischen einen Jinchuuriki und einem Missing oder gar Shinobi eines fremden Dorfes? Welches Dorf würde solch ein Sicherheitsrisiko tolerieren? Zumal er hat dich keinmal geküsst, nicht auf die Stirn nicht auf die Hand nirgendwohin, er hat ja sogar immer wieder den Raum verlassen wenn du gewaschen wurdest, ernsthaft es wirkte als hätte er Angst zu erblinden wenn er deine Brüste sieht. Das passt doch nicht zu einem Liebhaber? Zumal er sonst vieles aber nicht schüchtern ist, er würde mir auch jetzt ganz ungeniert sagen, das ein türkiser BH nicht sonderlich gut zu dem weißen Kittel bzw. dem violetten Oberteil passt. Wobei ich mich immer in solchen Situation immer wieder frage was für gute Augen der Mann hat..“ Sie hob ihren Oberkörper, löste die Hand von dem Kin wieder in die Senkrechte, wechselte den Überschlag des Beines „ Ansonsten ist noch verschollener Großvater, Großcousin und andere Kuriose Verwandschaftsgrade die die Leute von ihren Landurlauben aufgeschnappt haben. Nebst ganz kuriosen Theorien, dass du und er in gar keinen Kontakt steht und er einfach nur von Kage aufgeschnappt wurde und ganz zufällig kurz nach deinem Unfall hier aufgeschlagen ist. “ Sie atmete erschöpft aus und ließ dabei ihren Kopf leicht sinken, schob die sich dabei lösende Haarsträhne wieder hinter ihr Ohr. „ Ich habe nicht gewettet, aber nach einem Jahr mit euch beiden in einem Raum bin ich einfach verdammt neugierig in was für eine Konstellation ich da eigentlich hineingeraten bin, Entschuldige vermutlich sehr forsch von mir.“ Sie legte auf dem Schoß ihre Arme übereinander und sah Forest nun fast schon sehnsüchtig an.
Und der gerade in vielen Worten umschriebene und schon Klischeehaft überhöht als Unbekannt dargestellte Reijarmo stand noch immer auf dem Dach und begann nun die Knochen den Menschlichen Körper mental nach Gewicht zu sortieren.
Gast Gast
Thema: Re: Isolierstation Do Jun 25, 2015 9:43 pm
Mh hm, ja Urlaub, ich glaube damit kann ich leben, Problem wäre da allerdings immernoch das Essen. Urlaub ist nicht Urlaub wenn es kein gutes Essen gibt. Sie schüttelte leicht ihren Kopf. Da musste sie sich wohl nochmal mit der Küche unterhalten. Vorallem dann wenn sie wieder richtig essen und zulangen konnte. Forest legte ihren Kopf etwas schief und sah auf das Bild. Danke. Wenn meine Finger wieder richtig funktionieren werde ich noch bessers machen. Während sie sprach legte sie ihren Kopf auf die andere Seite. Ich will nicht noch mehr Arbeit machen als ich eh schon mache, aber ich würde nicht nein sagen, zumindest könnte ich mir so diesen Raum etwas freundlicher gestalten. ihre Augen wanderten kurz durch das Zimmer. Sie hasste die Einrichtung von Krankenhäusern. Konnte man denn nicht zumindest die Wände etwas bunter gestalten als weiß? Innerlich seufzte sie leise, richtete ihre Aufmerksamkeit wieder zu der jungen Frau Ärztin ihr gegenüber. Sie nickte. Klar, kein Problem. Warum sollte Forest es Nadishko verbieten sie beim Namen zu nennen? Sie hatte sich immerhin jetzt schon so lange um sie gekümmert, irgendwie kam sich Forest wie ein großer dicker Mehlsack vor, der gezwungenermaßen durch die Gegend geschleppt wurde, ihn aber am liebsten irgendwo ins Wasser werfen wollte. Sie musste eine unglaubliche Last sein, wobei es ja jetzt nur mit ihr bergauf gehen konnte, musste. Bei dem nächsten Themenwechsel hob Forest überrascht eine Augenbraue, skeptisch verschränkte sie für einen Moment ihre Arme und sah die andere Frau an. Irgendwie passte das ganze nicht zu einer Ärztin, zumindest hatte sie bisher immer nur solche kennen gelernt, die wieder froh waren aus dem Raum zu veschwinden in dem sich Forest befand. Das es nun doch noch Personen gab die Forest regelrecht mit Worten überschüttete überraschte sie und regte in ihr gewisse Zweifel. ist sie nun hier um sie zu behandeln oder aber will sie alles ernsthaft wissen, oder war sie einfach nur neugierig und nutzte ihren Status als Ärztin gerade nur aus? Forest nickte fürs erste nur Kommentarlos. Nadishko selbst wischte die Theorie vom Bruder selber beiseite, als sie die Wetten erwähnte zuckten ihre Augenbrauen nach oben. So sehr ich dieses Dorf schätze und liebe. Man darf hier wirklich nichts machen was ungewöhnlich ist. Die blondhaarige grinste nur etwas und schüttelte ihren Kopf. Da ist man ein Jahr weg vom Fenster und es werden die wildesten Gerüchte verbreitet. Nein kein Bruder und das man keine Informationen über ihn findet wundert mich nicht im geringsten. Und dabei dachte ich immer mysteriöse Männer machen die meisten Frauen an? Sie lachte leise, verstummte jedoch sofort als die Ärztin fortfuhr. Ihr blieb für einen Moment der Mund offen stehen, wurde an ihren so bleichen Wangen etwas rot, biss sich im nächsten Moment auf die Lippen um ihren Wutanfall zu unterdrücken. Das man ihr eine Affäre vorwarf war eine Sache, doch was denken sich die Leute dabei ihre Loyalität zu Tsuki in Frage zu stellen? Sie atmete ziemlich genervt aus, blickte dabei an die Decke des Zimmers, überlegte zweimal bevor sie jetzt irgendwas falsches sagte. Er war jetzt ein Jahr hier, kurz nachdem Forest ihren Unfall hatte, davor hatte sie sich auch schon lange nicht mehr gesehen, seit sie nach ihrem letzten Treffen mit Arbeit überschüttet worden war. Ja es war alles ziemlich kurios und wohl verwirrend für die meisten im Dorf und Reiji hatte sicher seine Gründe warum er seinen Mund nicht aufgemacht hatte. Grrr das ist nicht fair wenn sich über andere so das Maul zerrissen wird und man sich nicht wehren kann. Sie zog eine schmoll Schnute. Ich war, bin und werde bis zum Ende wohl die Loyalste Kunoichi hier sein. Ein lautes Seufzen entwich ihr.Nun jetzt kann ich dem ganzen ja mal etwas Klarheit geben. Ich war vor... inzwischen müssten es knapp Zwei Jahre sein, viel außerhalb unterwegs, überwiegen wegen meines Trainings, als ich auf ihn getroffen bin. Es war ein absoluter Zufall gewesen, wahrscheinlich hätte ich jeden X-Beliebigen an diesem Tag verhauen - wahrscheinlich ist er auch deswegen immer aus dem Raum gegangen. Wir haben uns nur unterhalten, er hatte mir Hilfe angeboten... mehr war da nicht. Wäre der große Kampf vor Tsuki nicht gewesen und dann die ganze Arbeit mit der ich überschüttet worden bin, hätten wir uns sicher wieder gesehen. Über seine Familie weiß ich auch nicht sonderlich viel. Forest zuckte kurz mit ihren Schultern, natürlich war da noch viel mehr passiert aber wem auser ihr und ihm ging das was an? Sie sah kurz zu Nadishko, irgendwie machte ihr Blick und ihre Anwesenheit die blondhaarige total nervös. Gnah! Ich bin so jungfräulich wie die jungfräulichste Jungfrau! Platzte sie dann heraus, wurde nach ihrem Satz auch unglaublich rot im Gesicht. U-und wer auch immer jetzt Wetten gewonnen hat, ich will davon mindestens die hälfte, sonst werde ich jeden einzelnen Aufspüren! Unsicher blickte sie von Nadishko zur Seite und wieder zurück. I-ich mein warum fragen Sie ihn denn nicht selbst? Eigentlich redet er ziemlich gern, oder er hört sich einfach nur gern selbst reden... zumindest kam mir es immer so vor. Noch immer mit leicht roten Bäckchen wiegte sie ihren Kopf von einer auf die andere Seite.
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Thema: Re: Isolierstation So Jun 28, 2015 7:43 pm
Ja ganz einfach, so einfach bis man zum ersten Fettnäpfchen rennt und dabei in eine Bärenfalle tappt. Scheinbar waren Gerüchte bzw. vermutlich nur Gerüchte über sie selbst eines der Dinge mit denen ihre Patientin überhaupt nicht umgehen kann. Ein hastiger Blick glitt zur derzeitigen Kurve auf dem Monitor der sich immer wieder mit einem kurzen Piepen meldet und noch immer überraschend regelmäßig verlief, gut immerhin war die Patientin noch nicht dabei sich überlasten. Noch nicht. „ Forest Forest“ Sie hob ihre beiden Hände in die Höhe wog sie in beruhigender Absicht auf und ab „ Vergiss doch bitte nicht, weder gehen die Geschichten auf meine Kappe noch habe ich bei irgendwas mitgewettet. Weißt du“ sie tappte sich dabei mit den Fingern der linken Hand gegen das Kinn „ Ach ich komme nicht auf den Namen, zumindest Reijarmo hat damals eine Gesichte über einen Shogun erzählt der die Angewohnheit hatte jeden Boten, der eine schlechte Nachricht brachte zu köpfen. Irgendwann hat ein Bote sich dann gesagt, wenn ich zum Shogun gehe werde ich sterben, also suche ich lieber mein Heil in der Flucht, aber habe zumindest noch eine Chance zu überleben. Der Shogun erfuhr so nichts von dem geplanten Attentat, wodurch dieses wenig überraschend erfolgreich war.“ Sie sprach recht langsam ein wenig gesetzt und mit leicht in Falten geschlagener Stirn. Wann hatte ihr Reijarmo noch gleich diese Geschichte erzählt? Ist es nicht auch hier in diesem Zimmer gewesen? Vermutlich. Wenn hatte er damals gelacht, er akzeptierte dass Gerüchte und Geschwätz Teil einer Gesellschaft waren und sie in gewisser Weise auch zusammenhielten. Ob sie nun Gut waren oder nicht, dass wollte er nicht beurteilen bzw. hatte er auf die Frage danach nur mit den Schultern gezuckt und dann von irgendwas anderen erzählt.. „ Und du hast ihn verhauen?“ Bei diesem Teil der Worte von Forest hatte sich schon beim ersten Hören ihr Mund leicht geöffnet, und auch jetzt sprach sie diese Worte mit leichten Staunen. Was genau war da zwischen den beiden vorgefallen? Und wieso sollte jemand einer Person helfen mit der der Kontakt zuvor so gewesen war? Es war doch zum Haareraufen, keine Antwort sondern nur noch mehr Fragen. „Jungfrau, okay dann keine Affäre“ Sie biss sich kurz auf ihre Unterlippe, kaute ein wenig auf der selbigen herum ehe sie ein wenig blechern weitersprach „mit dem richtigen Männern ist es schon sehr vergnüglich“ sie wurde ein wenig Rot, brach dann doch ab entschied sich nicht unbedingt mit der ihr dann doch noch sehr unbekannten blondhaarigen über die Dinge zu sprechen die sich zwischen den Beinen abspielten. Also mehrheitlich also .. ach verdammt. Sie war auch mehr mit ihrer Karriere beschäftigt gewesen, und da passten die Männer nicht so rein, deswegen auch eine Flaute seit gut Vier Jahren. Noch ein hörbares Schlucken inmitten peinlicher Stille bevor sie auf den letzten Satz von Forest und den kurzen Blickkontakt animiert wieder zu sprechen begann. „Und ja er redet gerne, und ja wie du gesagt hast er redet unheimlich gern… Aber man könnte glauben er sei wirr, so oft ändert er die Art und Weise wie er spricht, so oft erzählt er kurze Geschichten die kaum Sinn machen gerade auf euch angesprochen antwortet er immer… Sonne und Mond, Mond und See, Wie ein Mond im See nicht Feucht nicht nass. Wie ein Tropfen auf einen Grashalm der Horizont nur gespiegelt. Lächelnd mit verschränkten Armen stand Reijarmo in der Tür, zuvor von ihn Lautlos geöffnet in seinem Gesicht ein Ausdruck von kindlichem Vergnügen. Und Entschuldige das kleine Spiel Forest, aber wie mir meine Kollegin nun beipflichten wird, bist du schon wieder recht energiegeladen. Er stieß sich mit dem rechten Fuß von der Inneseite der Tür ab, schloss diese in fließender Bewegung mit der linken Hand die danach ebenso wie die rechte in der Hosentasche verschwand. Und glaube mir, es ist keine schöne Sache einem Baum mit bloßen Händen ausreißen zu wollen. Aber schon Zwei Tage ohne Kiseru „ ich vermute mal das ist der Grund für die beiden Lollies in deinem Mund? “ Gerade konnte sie ihm nicht wirklich böse sein, er wollte scheinbar die Situation auf seine Kappe nehmen und sie zu einem Test verklären, wobei vielleicht war es von Anfang an von ihm so geplant gewesen? Schätze er sie und Forest so gut ein, dass er wusste das es so kommen müsste und er war deswegen zu passender Zeit da? Nein, Reijarmo hat es einfach nur nicht mehr auf dem Dach ausgehalten und war ein wenig gedankenversunken über den Flur gelaufen, so gedankenverloren wie er war, war er natürlich ganz zufällig bei dieser Zimmertür gelandet und hat ganz zufällig ein bisschen gelauscht, natürlich alles zufällig und unbewusst. Wie gesagt eine Blume ist leicht zu ziehen, aber ein Baum. Bäume wurzeln verdammt tief Mittlerweile stand er schon wieder neben Forest Bett, legte kurz seine Hand auf ihre Backe. Er war ja in Versuchung zu testen ob er seine Kiseru daran entzünden könnte, also nur für die Wissenschaft und naja wenn sie dann schon einmal an war, so konnte er auch gleich rauchen. Wegschmeißen wäre immerhin Verschwendung gewesen In Zwei Stunden entfernen wir die Magensonde, Forest worauf hast du Hunger? Nadi wie heißt noch gleich das Establishment mit dem etwas greisen Koch der eigentlich alle Lebensmittel zu würzen vergisst? Also das wo wir vor Fünf Monaten anlässlich deiner letzten Befugnisserweiterung essen gewesen sind? Dunkelblauer BH bei roter Bluse. Sakato? So dank ihm glichen sich die beiden Frauen bzgl. Der Gesichtsfarbe immer weiter an, wie ein Streichen zog er seine Hand wieder von Forest Wange und ließ sie wieder in der Hosentasche verschwinden. „Ja Sakato, aber die Bluse war Türkis.“ Türkis? kurz zog Reijarmo leicht irritiert die linke Augenbraue hoch, blickte hinunter zu Forest Dein Oberteil war aber nicht Rot gewesen oder? Kopfschütteln, sowohl von Reijarmo wie von der befragten gefolgt von einem Schulterzucken der Person mit dem Y-Chromosom. yare yare vermutlich habe ich mich einfach vertan, aber dunkelblau war richtig? Hastiges Nicken der anderen Ärztin, ein nicken das einfach nur wollte das dieser Themenbezug schnelle vorbei war. Vielleicht habe ich doch ein paar Probleme egal, ich besorge dann mal das Essen für die Patientin und werde es ihr gegen Abend vorbeibringen Er sah kurz in Forest Augen, verdammt er könnte aus dem Stehgreif noch das Muster ihres Bh aufzeichnen, vermutlich so detailreich und exakt das man Original und Fälschung nicht unterscheiden könnte. Davon ab hatte sie nun Zeit zu sagen was sie eigentlich essen möchte. Danach verschwand Reijarmo auch schon wieder, hob nur kurz die linke Hand und schritt wieder aus dem Raum. Auf das Klacken der Tür folgten leise Worte „Verstehst du nun wieso ich so neugierig war? Entschuldige, aber ich versteh nicht welches Stück der Mann spielt. Bist du vielleicht in ihn verknallt?“
Gast Gast
Thema: Re: Isolierstation So Jun 28, 2015 11:01 pm
Ihr Mund war noch immer zu einer beleidigten Schnute gezogen, während ihre Augen zu schlitzen vereengt waren. Sie lauschte Nadishko während sie ihre Arme vor ihrer Brust verschränkte. Ja so eine Geschichte konnte nur von Reijarmo kommen, weswegen sie einfach nur langsam mit ihrem Kopf nickte. Ich weiß ich sollte nichts darauf geben was andere sagen... aber es ärgert mich trotzdem! Sie schmollte noch eine weile, bis die beiden wieder zu dem Thema kamen wie Forest den weißhaarigen Arzt kennen gelernt hatte. Sie schloss ihre rechte Hand zur Faust und begutachtete diese für einen Moment. Nur ein harter Klaps. Er hatte es immerhin verdient. Irgendwie erinnerte sie sich an die Szene und musste dabei unglaublich breit grinsen. Wie dämlich war sie damals eigentlich gewesen? Das ganze Szenario, wie ein schlechtes Musical gespielt von den wohl zwei ungeeignetesten Personen, Forest und Reijarmo. Sie wo viel zu emotional und aufbrausend war und er, der so ausgeglichen wirkte das es für zwei Hauptcharaktere einfach nur falsch rüber kam. Vielleicht wäre ohne diesen Schlag damals alles anders geworden als es jetzt ist. "Forest werd jetzt jah nicht wieder emotional", Hah das würde jetzt Choumei sagen und ich würde meinen Kopf schütteln, lachen und dann doch das machen was ich will. Forest schüttelte wie eben vorgestellt, ihren Kopf lachte leise und blickte dann kurz aus dem Fenster. Die beiden Frauen kamen dann nun zu einem etwas delikateren Thema, selbst die Ärztin wurde etwas rot um die Nase, was Forest leise schmunzeln lies und wo sie selbst doch auch noch rote Wangen hatte. Schließlich stimmte sie Forest zu was Reiji und seine teils sehr langen Reden anging. Hah gut dann habe nicht nur ich mir immer meinen Teil dazu gedacht wenn - wenn - wenn - Ihr Mund klappte leicht auf, ihr Blick haftete in der Tür in der sich genau derjenige befand über den gerade gesprochen wurde. W-w-w-w wie lange stehst du da schon?! Es entging ihr nicht wie sehr er es gerade genoss die beiden Frauen in ihrem netten plausch belauscht zu haben. Eigentlich hätte sie damit ja rechnen müssen. Aber man konnte es ihr wohl noch verübeln das sie noch nicht so aufmerksam war, sie war ja erst seit zwei Tagen wach. Na- Natürlich bin ich das, ich habe ja auch lange genug geschlafen und habe alles aufgestaut. Das muss halt wieder raus.... Ja... ehm. Sie räusperte sich kurz. Das piepen von ihrem Geräte kam inzwischen etwas häufiger und ihr Gesicht hatte an röte noch einen ticken zu gelegt. Das ist verdammt peinlich! Und wie es das ist! Dieses scheiß Ding! Eigentlich wollte sie noch einen sinnvollen Satz sagen, stammelte nur leise etwas vor sich hin, verstummte dann apruppt, als Reiji neben ihr stand und aus heiterem Himmel seine, für sie jetzt, sehr kühle Hand auf ihre Wange legte. Forest starrte ihn an, sie war wie versteinert, das sie überhaupts noch lebte zeigte dieses unglaublich nervige Gerät neben ihr an. Ihr Gesicht fühlte sich so heiß an, als würde es ihr gleich von ihrem Schädelknöchen wegschmelzen. Es dauerte nur einen Moment, wenige Sätze, doch in dem Moment wo sich seine Finger wieder von ihrem Gesicht lösten, vermisste sie die Berührung auch schon wieder. So unangenehm ihr die ganze Situation gerade auch war. Sie hatte nur ein Wort mitbekommen. Essen. Essen... essen.. eh ich... Ramen, Onigiri, Dangos? Essen. Ramen mit vielen Nudeln - u-und zum schlürfen. Irgendetwas würde er wohl schon von ihrem wirren Satz verstehen, wobei das Gespräch über die Farbe von gewisser Unterwäsche total an ihr vorbei ging. Geistesabwesend starrte sie in den Raum, so lange bis sie eine Tür klacken hörte und das schnelle Piepen von Geräten. Essen... Sie blinzelte einige male, strich sich ein paar ihrer Haarstrahnen hinter ihr Ohr. Verdammt. Das - war - verdammt - peinlich! Jedes Wort kam nur langsam und einzeln aus ihrem Mund, ihr Kopf war noch immer mit hochrot und sehr beschämt sah sie zu Nadishko. Als wäre die ganze Aktion nicht schon schlimm genug gewesen setzte sie nochmal eins drauf. Eh? Was? I-i-ich? N-n-n-Nein! Ich... I-ich bins... nur nicht gewohnt u- und... nein. Das - war - ei-einfach zu viel. Forest lehnte sich gegen die Kissen, wollte am liebsten in diesen für die nächsten Tage verschwinden. War das gerade alles wirklich passiert? Oder träumte sie schon wieder? Sie viel dummes Zeug kann doch ihr nicht ständig aufeinmal passieren.
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation Mo Jun 29, 2015 12:32 pm
„Wenn es dich freut, es war immerhin für uns beide Peinlich“ brachte Kana zusammen mit einem leichten Seufzer hervor. Eigentlich hatte sie doch gute Ohren, sogar sehr sehr gute Ohren wie schon manch eine Person zum eigenen Leidwesen mitbekommen durfte. Aber gerade war sie sehr abgelenkt gewesen, ja zu abgelenkt und zu konzentriert auf Kopfkino dass so gar keinen Sinn gemacht hätte. „Immerhin scheint es nun für dich Essbares zu geben, also richtiges Essen und nicht das was es hier im Krankenhaus so gibt, also nicht dass es kein Essen wäre, auch du verstehst schon“ Sie schob ihre Hände über ihre Wangen, sie konnte die Farbe spüren und konnte durch den Abgleich mit Forest Karmesinrot recht gut raten dass sie momentan so viel Schminke wie eine Geisha benötigen würde um zu verbergen dass sie ein wenig beschämt war von dem Ganzen Hick Hack der Letzten Zeit. Zugleich störte sie wie Klischeehaft dies doch war, zwei Frauen die erröten wegen eines Mannes, Hallo Emanzipation wir untergraben dich gerne mit beiden Händen. „Okay gut also nicht, ich meine du hast selbst gesagt von wegen Geheimnisvolle Männer und ach egal“ Sie wog den Kopf ein wenig hin und her, richtete ihren Rock auch wenn er nicht verrutscht war, erhob sich dann recht Steif von ihrem Platz. Zugleich rückte sie noch einmal ein wenig an ihren Rock, trocknete damit zugleich ein wenig die Hände, die auch schon vegetativ auf die gesamte Situation mit dem bilden von Schweißperlen reagieren wollte. „Schöne Scheiße“ zischte sie zwischen gepressten Lippen hervor, sah dann wieder zu Forest die auch nicht so wirkte als sei sie gerade erpicht darauf noch viel länger diese ganze Theaterszene durch Improvisation künstlich am Leben zu erhalten. „ Also wir haben ja gehört die Sonde kann entfernt werden, im Verlauf des Nachmittags wird das passieren. Ansonsten noch ein Rahmen für dein Bild, richtig? Ja Okay“ Sie drückte die Zunge gegen ihren Gaumen, zögerte kurz „naja und Gerüchte die gibt es auch von Reijarmo und mir, im Sinne von … ach du verstehst vermutlich die Richtung. Nur damit du weißt auch daran ist nichts dran.“ Kurz presste sie noch ihre Lippen aufeinander, lächelte dann aber auch schon wieder versöhnlich. „ Naja also bis nachher und wenn nicht dann guten Appetit, im dem Restaurant wird zwar nicht gewürzt dafür sind die Zutaten recht gut“. Danach schritt sie auch schon schneller als sonst aus dem kleinen Zimmer
(mini Skip von ein paar Stunden) Diesmal klopfte er an, zumindest ergab sein gegen die Tür geschlagener Ellenbogen das obligatorische Hinweisgeräusch, um mittzuteilen das die Tür gleich aufging und man am besten den Finger aus der Nase nahm oder die Pornoheftchen schnell unters Kopfkissen stopfte, oder was auch immer man ungesehen in seinem Zimmer machte und ungesehen bleiben sollte. Davon ab war er recht gut beladen in der einen Hand Zwei weiße Tüten, in der anderen einen Korb in dem er eine Teekanne wie Tassen und diversen Kleinkram wie so vernachlässigbare Dinge wie Essstäbchen, Messer und Löffeln und weiteres Besteck gelegt hatte. Sooo Guten Abend Forest, also Ramen, Onigiri, Dangos. Auf zum Schlürfen habe ich verzichtet, zumal ich sagen muss dass sie im Geschäft mich bei der Umschreibung zum Schlürfen ganz verwirrt angestarrt haben, vielleicht auch eine Spezialität eines Lokales welches ich noch nicht kennengelernt habe. Bei diesem Satz wandelte sich sein Grinsen kurz zu einem Grinsen, doch fast wie die Oberfläche eines Teiches nach einem Steinwurf lag auch sein Gesicht wieder im ruhigen Lächeln. Sacht setzte er die Tüten und den Korb auf den kleinen Tisch gegenüber von Forest, kramte aus selbigen einen kleinen Strauß Blumen hervor, drückte sie auf seine Nase und streckte sie kurz Wortlos in Forest Richtung, eine bekannte vielsagende Geste wie die Offerte eines jungen Mannes der eine Frau zum Tanzen ausführen will und sie erstmal zu Hause abholt. Nur dass die Geste in diesem Fall eine gewisse Ironische Komponente besaß und er damit nur noch einmal kurz andeuten wollte, dass er recht viel von dem Gespräch der beiden Frauen gehört hatte, aber auch nicht unbedingt vorhatte so viel davon zu thematisieren, wie schon damals er selbst gab wenig auf die Jungfräulichkeit einer Frau, aber hey wenn manche Männer noch immer zu glauben schienen durch das durchstoßen der Hymne an Lebenskraft zu gewinnen oder sonstige komische Konzepte, so war es deren Sache und nicht seine. Einzig er respektierte wenn es Frauen wichtig war und hatte darauf verzichtet zu versuchen eben solche Frauen zum Beischlaf zu motivieren. Doch egal, er hatte die Zeit die man mit solchen Gedanken verbrachte dazu genutzt die Blumen in die ebenfalls im Korb befindliche Vase zu platzieren und auf die Fensterbank zu stellen. Sooo schon schöner nicht wahr? Und erstmal solltest du vielleicht nur eine der Mahlzeiten essen, dein Magen muss sich erst langsam wieder an die Arbeit gewöhnen, also Langsam für deine Verhältnisse wie sich versteht und nicht langsam wie bei einem alten Mann oder einer alten Frau Er schob noch eben den Klapptisch der ein Element des Nachtschränkchen war passend und war nun dabei die von Forest gewünschte Mahlzeit zu entpacken um sie danach auf den Tisch platzieren zu können. Ansonsten Willkommen zurück in Tsuchigakure, anbei schon eine Präferenz für ein neues Gerücht? Mein Versuch mich zu deinem eigenen verschollenen Großvater verklären zu lassen hat lediglich eine sehr gute Quote, aber wird doch von wenigen Personen geglaubt und dabei war ich sehr überzeugt von dem Geschwätz Potenzial der Fischverkäuferin auf dem Marktplatz. Abschließen also als Handlung nach der Handlung die damit verbunden sein würde Forest ihr essen und das dafür benötigte Besteck zu geben würde er sich auf den Stuhl setzen und sich erstmal eine Tasse von dem dampfenden Grünen Tee eingießen.
Gast Gast
Thema: Re: Isolierstation Mo Jun 29, 2015 10:43 pm
Es war jetzt schon ein paar Stunden her seit Forest die Magensonde entfernt wurde und noch etwas länger nach der großen Peinlichkeit. Ooooohhh.. Forest lag wieder in ihrem Bett, war wach und hatte wirklich schon Appetit. Großen Appetit. Gerade war sie dabei ihren Bauch zu inspiezieren. Lag etwas gekrümmt in ihrem Bett, hatte ein paar Knöpfe ihres tollen weißen Kittels aufgeknöpft, gerade so viel damit sie ihren Bauch und den kleinen zugenähten Schnitt sehen konnte. So sehen also genähte Wunden aus. Jetzt weiß ich wie es ist keine Selbstheilungskräfte zu haben. Klar als Jinchuuriki wurden bei ihr nie Wunden genäht dafür waren sie schon immer zu sehr verheilt gewesen. Der menschliche Körper war schon sehr seltsam. Vor ein paar Stunden wurde sie noch durch ein Loch in ihren Magen ernährt und jetzt würde sie gleich wieder selbst etwas zwischen ihre Zähne bekommen. Sie knöpfte langsam ihren Kittel wieder zu, zog noch ihre Decke nach oben als es auch schon an der Tür klopfte und Reiji vollbeladen die Tür öffnete. Uhhh da bist du ja. Bei dem Anblick der ganzen Tüten lief ihr auch schon das Wasser im Mund zusammen. Nach seinen Ausführungen musste sie leise kichern, sie konnte sich die Ladenbesitzer mit einem verwirrten Ausdruck vorstellen. Nun, vermutlich haben sie so reagiert weil es so etwas wie "zum schlürfen" gibt es auch nicht als Zusatz. Das eh - naja, war wohl so ein Missverständniss. Sie wedlte leicht mit ihrer Hand, klar war ihr das nur so herausgerutscht vorhin, sie war froh das sie überhaupts eine Bestellung aufgeben konnte. Blumen? Verdutzt sah sie auf den bunten Strauß. Blumen, eine wirklich komische Geste und das von Rei. Sie legte ihren Kopf leicht schief, trotzdem freute sie sich wirklich darüber, lächelte ihn an und beobachtete ihn dabei wie er die Blumen in eine Vaste steckte und an ihr Fensterbrett stellte. Jap, so sieht alles gleich viel wohnlicher aus. Forest grinste nun wirklich breit, sah zu wie er ihren "Tisch" deckte, wog dabei ihren Kopf immer wieder nach links und rechts. Ich werde sehen was ich schaffe, um meine Esskünste wieder zu erlangen werde ich eh erst wieder trainieren müssen. Wenn ich jetzt schon wieder so viel Esse könnte man mich sonst bald herumrollen. Sie lachte leise, atmete dann einmal tief durch ihre Nase ein, versuchte den Geruch des Rames aufzunehmen. Mhhhhn~ Oh jah sie würde sich ihr Ramen nun wirklich schmecken lassen. Die blondhaarige grinste noch immer, griff zu den Essstäbchen, der erste Versuch sie auseinander zu brechen Misslang ihr, da ihre Finger erstmal keinen halt fanden, doch bem zweiten Versuch gelang es ihr mit ihren noch ungeschickten Finger. Danke, ich freu mich auch wieder, naja- Ich - Ich bin hier und das ist gut oder? Ja muss es sein. Sie nickte sich selbst zustimmend lag die Stäbchen so in ihre Finger damit sie essen konnte, probierte drei vier mal ob sie die Bewegung noch hinbekam und etwas festhalten konnte. Ich werd schon wieder. Forest sah etwas verwirrt, aber dennoch amüsiert zu Reijarmo. Haha, und du glaubst das würde dir jemand abkaufen? Dabei hob sie ihre Hand mit den Stäbchen und zeigte auf den jungen Mann neben sich. Dafür siehst du noch viel zu gut aus! Mein Opi müsste inzwischen... keine Ahnung um die 80 sein? Wobei ich sagen muss das ich die Gesichter zu gerne gesehen hätte. Forest lachte leise, widmete sich dann doch der dampfenden Schüssel die vor ihr stand. Itdakimasu! Sagte sie fröhlich, tauchte die Stäbchen in die klare Suppe und fischte nach ein paar Nudeln. Man merkte für einen Moment das sie noch ein paar motorische Probleme hatte, doch nach kurzer Zeit zog sie triumphierend ihre erste Nudel aus der Suppe, führte sie an ihren Mund und sog sie schnell in diesen, kaute kurz und schon dabei hatte sie das Gefühl in einer Art Geschmacksexplosion zu sein. Uuuuh~ Das hab ich am meisten vermisst! Nicht das es jetzt sooo lange ist, die zwei Tage meine ich, aber irgendwie fühlt sich alles so an als würde ich es wieder zum ersten mal probieren. Sie schüttelte leicht ihren Kopf vor Begeisterung, Ja für den Moment fühlte sich zumindest alles wie neu für sie an. Ihr Magen grummelte leicht, also machte sie sich weiter daran die Nudeln aus dem Ramen zu fischen.
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation Di Jun 30, 2015 2:00 pm
Er hatte sie scheinbar mit den Blumen eher verwirrt und weniger zum Blühen im Sinne eines rötlichen Glühens gebracht. Zumindest waren die Augen ein wenig geweitet, das Gesicht eher Ausdruckslos, die Wangen farblos, also vergleichsweise farblos zum letzten Mal als er sie gesehen hatte, egal. Ja Blumen, ich meine mich erinnern zu können dass du Blumen magst, Blaue Kornblumen? Ich glaube es waren blaue Kornblumen gewesen, nur leider war auf dem Weg zum Lokal nur ein Blumenhändler und der hatte keine Kornblumen nicht einmal Tulpen oder Nelken, keine Blumen die Menschen das Sprechen abnehmen. Dafür aber ein schöner und recht geschmackvoller Mischstrauß oder nicht? Angeblich so die Frau passend zum beginnenden Sommer Auf der Fensterbank platziert richtete er noch ein wenig die Köpfe Pflanzen, teilweise arrangierte er ein wenig die Roten mehr in den Fokus, teilweise zog er das sogenannte Grün, welches wohl in der Welt der Floristik der Kartoffelbrei war, ein wenig empor damit es wieder wie ein Kragen um die Narzissen und Begonien lag. Normal naja Normal sind Blumen nicht in diesem Haus, Infektionsrisiken sowie die Problematik mit Pollen in Abhängigkeit der Patienten. Zumal manche Patienten oder vielmehr Patientinnen auch recht froh sind wenn ihre Angehörigen sich nicht mit Blumen freikaufen können, ich habe auch schon einmal in einem Krankenzimmer einer jungen Lehrerin betreten und war versucht mich zu erkundigen ob wir schon Freiluftzimmer führen würden. Aber dafür sind sie schön und du wirst erstmal keine weitere Person auf Zimmer bekommen die sich beschweren könnte Ein Umstand der eigentlich in Bezug auf so einen kleinen Strauß nicht thematisiert werden müsste, zumindest nicht wenn man bedachte dass er nun einen leider nicht kochend heißen aber noch immer dampfend und nach PUSTE bevor du isst schreienden Ramen bei ihr auf den Tisch stellte. Dafür ohne Knoblauch, vielleicht also vergleichbar schlimm wie die Sache mit dem Blumenstrauß, da wollte sich Reijarmo aber nicht festlegen, gerade da sein Blick nun auf Forest Fingern lag. Sie waren gepflegter als bei ihren ersten Treffen, nicht das sie damals ungepflegt gewesen wäre, aber reisen auf Strohkarren ein Leben in der Natur und Schwertkampf… Wellness für die Fingernägel würde anders offeriert werden. Im Bett liegen und die Nägel gemacht bekommen, ja das sorgte für ein strahlendes Weiß wie bei abgenagten Knochen. Noch war sie ein wenig ungeschickt, aber noch immer geschickter als von ihm erwartet. Durchaus er hatte einen Anteil an ihrer Genesung, aber auch nur einen Anteil ihr gutes Heilfleisch war trotzt der Plattheit dieses Terminus bezeichnend. Begnüge dich erstmal mit den Ramen und esse langsam, Magenkrämpfe nur wegen Gier, naja wie du schon angedeutet hast erstmal hast du noch ein wenig Zeit also du hast für dieses Essen auch den ganzen Abend Zeit deswegen nutze ihn. Davon ab guten Appetit Auf ihr du siehst zu gut aus reagierte er primär mit einem Kratzen auf Höhe der Schläfe Sagen wir so es gibt Mittel und Wege sein offizielles Alter zu verschleiern. Behaupte einfach er hat ein magisches Artefakt durch das seine Zellen die Jugend bewahrt haben und schon sind die Leute hellhörig, wobei es eigentlich simpler ist eine Kombination von Medic und Fuuin Kenntnissen und schon ist man nicht Unsterblich nein keineswegs, aber zumindest Faltenfrei auf seiner letzten Reise. Ein vielsagendes funkeln ließ in seinen rötlichen Augen einen violetten Schein aufblinken, ob er zu solchen Tricksereien in der Lage war? Vermutlich durchaus exakt darauf eingehen würde er aber nicht Und wieso ich daran geglaubt habe dass es klappen würde? Sagen wir so meinen Vater würdest du auf der Straße auch nicht als Vater eines jungen Mannes erkennen, sondern glauben er sei noch im Alter der Jugend die so gerne mit Tunichtgut umschrieben wird und das bevor er seinen Mund geöffnet hat und durch Worte den Eindruck des Taugenichts zu verfestigen sucht. Gerade bei den letzten Teil lächelte er wieder ein wenig breiter, kramte in seiner Manteltasche fühlte das kalte Holz welches nur ein Mantel für das Metall im inneren der Kiseru gewesen war. Stört dich der Rauch einer Kiseru? Immerhin 56 Stunden, bedeutend mehr als ich ursprünglich erwartet habe. Zumindest konnte er nach diesen 56 Stunden sagen, dass er den Auslösereiz einfach falsch eingeschätzt zu haben schien, sei dem so. Noch einmal zurück an den Schreibtisch, genau darüber nachdenken eigene Verhalten beobachten und dann einen neuen Plan aufstellen um die Sache mit dem Rauch betrachten in den Griff zu bekommen. Vorerst lag er die Pfeife neben sich auf die Fensterbank, griff lieber nach der Thermoskanne mit Tee. Nicht ohne ein wenig zu zittern, er war wahrlich kein Prinzipienreiter, doch dennoch Tee in einem Gefäß ohne jegliche Tradition missfiel ihm. Gut kein Missfallen eher eine Irritation, ersichtlich in dem kurzen Zögern bevor er sich die fast klare grünlich schimmernde Flüssigkeit aus einer Höhendistanz eingoss deren einziger Sinn die Befriedigung eines noch immer vorhandenen Spieltriebs gewesen war. Oh und bevor ich es vergesse im Hinblick auf dein heutiges Gespräch, nehme es ihr doch bitte nicht Übel. Wie du vielleicht noch weißt, sind meine Antworten oft sehr Interpretationswürdig und so einen dann zum Vorgesetzten zu bekommen muss für eine Dorfkunochi ein Alptraum sein nicht wahr? Ja vermutlich ist es wahr, aber sie wird sich weiterhin vorbildlich um deine Genesung einsetzten, also lächelt gemeinsam über Gerüchte die wie eine Stampede waren und nun bald verdursten werden Den dampfenden Tee in der Hand sah er nun ein wenig aus dem Fenster, auch wenn er von Nacht gesprochen hatte, bis zum Sonnenuntergang waren es vermutlich noch gut 2 Stunden, viel Zeit.
Gast Gast
Thema: Re: Isolierstation Mi Jul 01, 2015 4:52 pm
Blaue Blumen vorallem ja, aber am liebsten dann doch eine Orchidee, aber dann auch nur als ganze Pflanze und nicht als Strauß. Nachdenklich blickte sie an die Decke des Zimmers. Sie dachte an ihre ganzen Pflanzen in ihrer Wohnung, vermutlich waren sie schon alle eingegangen, die Wohnung an sich war sicher nicht mehr begehbar und ein Meter Staub hatte sich sicher in ihren Regalen angesammelt. Bei dem Gedanken verzog sie leicht ihr Gesicht. Schade drum... da waren einige schöne Pflanzen dabei gewesen. Sie wandte ihren Blick wieder nach unten und begann damit die nächste Ladung Nudeln herauszufischen. Also mir gefällt der Strauß auf jedenfall, dann ist es hier wenigstens nicht mehr so langweilig weiß. Innerlich fragte sie sich ob es für den Moment wirklich niemanden gäbe der sie hier besuchen wollen würde, sie hatte sich kaum Freunde oder Bekannte gemacht während sie hier in Tsuki lebte, ob sie überhaupts jemand vermisst hat? Selbst wenn, würde man denjenigen wohl kaum mitteilen das sie wieder wach wäre, dafür war ihre Situation noch etwas zu heikel. Ich werde mich schon nicht vollstopfen keine Sorge. Und glaub mir es gibt wohl erstmal nichts weiter was ich mir mehr schmecken lassen werde. Und schon landete die nächste Fuhre in ihrem Mund. Dabei stellte sie sich vor wie es einem alten gebrechlichen Mann gelang den Jungbrunnen zu finden und wieder zu einem kleinen Kind wurde. Sie hob eine Augenbraue als sich der alte Mann in einem jungen Körper dann an die ganzen jungen Frauen machte, sich als unschuldiges Kind ausgab um es ausnutzen zu können um sich in dessen weißen Busen zu kuscheln. Nuuuun...vermutlich würde ich ihn nicht erkennen nein, ich weiß immerhin nicht mal wie er überhaupts aussieht. Forest legte ihren Kopf leicht schief und sah auf die Schüssel vor sich. Ich kann mir vorstellen das viele Frauen ihr wahres alter verbergen wollen... Murmelte sie leise vor sich hin, bevor sie wieder die nächsten paar Nudeln zu ihrem Mund führte und kurz darauf, auf seine Frage hin ob sie der Rauch stören würde, schüttelte sie ihren Kopf. Forest selbst fand es nicht so gut wenn andere rauchten, sie fand es einfach total ungesund, belastete die Lungen viel. Tu was du nicht lassen kannst. Nuschelte sie noch während sie kaute und runterschluckte. Sie sah noch kurz zu ihm, wie er sic seinen Tee eingoss, wurde dann leicht rot um die Nase, schmollte kurz bevor sie antwortete. Na ihr bin ich sicher nicht böse. Kurz funkelte sie Reijarmo böse an. Eher dir weil du uns belauscht hast! Es gehört sich nicht zwei Damen einfach so abzuhören. Der zorn der belauschten Frauen wird dich schon noch einholen! Sie sprach mit etwas gesenkter und bedrohlicher Stimme, musste allerdings kurz darauf kichern was die ganze Drohung zu nichte machte. Die blondhaarige lehnte sich für einen Moment gegen ihre Kissen, sah mit einer leicht hochgezogenen Augenbraue zu Reiji ehe sie breit lächeln musste. Oder hat es dich so sehr interessiert was ich auf ihre Fragen antworten würde hm?
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation Fr Jul 03, 2015 11:35 am
Bevor er zu sprechen begann lachte er leise. Glaube mir je weniger du von ihm weißt umso erfreulicher ist es für unser beider Seelenwohl, man mag glauben ich sei ein schwieriger Gesprächspartner doch ist es nichts verglichen zu diesen guten Mann, der sich stehst zu widersprechen scheint, mit seinen Worten die schönsten Luftschlösser errichtet um danach mit rhetorische Ballisten auf sie zu schießen. Naja Er kniff die Augenbrauen zusammen Aber vielleicht würde dich mehr stören, dass er sich noch immer Enkelkinder wünscht und diesbezüglich einen unvergleichbaren ironischen Optimismus angelegt hat. Naja aber wir sollten nun nicht theorisieren wie es für dich wäre mit meinen Vater über unser nie existenten Sexualkontakt zu schwadronieren Parallel zu seinen Worten sah er hinaus, also durch das geöffnete Fenster während er die Kiseru zu seinem Mund führte mit einem druck gegen die Brennkammer ein dort befindliches Fuuin aktivierte, wodurch ein kleines Glühen die Kräuter in selbiger entzündete. Drei kräftige Atemzüge akustisch mit der Konsequenz des bekannten leichten Paff-schmatz Geräusch und schon verließ die erste gräuliche Rauchfahne seinen Mund und entwich in Richtung des Fensters mhh tatsächlich sind diese Kräuter nicht sonderlich schädlich, zumindest nicht soweit dass ich nicht in der Lage wäre selbiges zu kompensieren. Und selbst nach nun mittlerweile Zwei Jahren würde ich vermutlich noch immer wie ein Heranwachsender nach der ersten Nacht mit Sake kotzen wenn ich versuchen würde den Rauch bis in die Lunge zu ziehen. Ich glaube Vater schafft dies… Die letzten Worte waren sehr leise gesprochen worden, Irgendwas hatte sein Vater diesbezüglich einmal in Bezug auf Selbstbeherrschung erwähnt. Gut vielleicht mag er der eine Mensch sein der diese Worte sagte und auch so ehrlich meint, Rei selbst sah es eher als Gefahr eine außer Kontrolle geratene Gewohnheit zu rechtfertigen. Naja egal, da war ja noch eine Aussage gewesen Wir können nun gerne debattieren welchen Nutzen Schminke und diverse andere Mittelchen haben, die mich schon manchmal an Genjutsu denken lassen… aber zumindest bis zum gemeinsamen Aufwachen verstehen viele Frauen sehr gut ihr Alter im sanften Nebel der süßen Unwissenheit verborgen schlummern zu lassen Er klopfte leicht gegen sein Brillengestell, eines der einstudierten Zeichen bzw. Codes die Gilbird mitteilten wie er sich zu verhalten hatte. Mit einem kleinen Puff landete das gelbe Küken auf den rückwärtigen Fingern der rechten Hand, schüttelte kurz sein Gefieder aus, hob grüßend sowie piepend die Flügelspitze in Richtung von Forest ehe sein Blick mit großen Augen auf das Essen fiel welches derzeit noch auf dem kleinen Tisch stand, es gehörte nicht viel Fantasie dazu um sich vorzustellen, dass nicht mehr viel fehlte und eine kleiner Speichelfaden würde aus dem Schnabel herabbaumeln. Ich glaube Forest wird es dir nicht übel nehmen wenn du dir auch ein bisschen von dem Essen gönnst, oder? Ich meine wenn sie schon selbst sagt dass sie sich nicht vollstopfen möchte Er zwinkerte ihr zu während er den kleinen Vogel auf dem Tisch absetzte, wo er vergnügt wie ein Rotkehlchen zwischen den Tüten hin und her hüpfte, der Nase nach, einer imaginären Duftspur folgend, zielsicher in einer Tüte mit fischigen verschwand. Rei betrachte dies nur aus den Augenwinkeln, bzw vielmehr durch sein Gewirr, nach fast acht gemeinsamen Jahren wunderte er sich nicht mehr über die diversen augenscheinlichen Absonderlichkeiten seines kleinen Freundes, physisch saß er währenddessen noch immer mit überschlagenen Beinen auf den kleinen Stuhl in der Eck des Zimmer, und sah mit dem auf einem Arm auf der Fensterbank abgestützten Kopf aus dem Fenster. Entweder der Zorn der Belauschten, oder der Zorn der Enttäuschten, der Zorn der Betrogenen, der Zorn der Beleidigten… ein tiefer aber ziemlich offensichtlich gespielter Seufzer als Zeichen der mangelnden Relevanz der emotionalen Valenz seiner Worte unterbrach seine Aufzählung Zorn beendeter Beziehungen, Zorn bedeutungsloser Nächte und nun der Zorn der belauschten Frauen .. ich weiß nicht ob es Naivität oder Dummheit entspringt das ich mein Schlafmangel nur von meiner Arbeit herrührt und ich noch immer auf der Straße Weiß trage obwohl über mir beständig ein Damoklesschwert aus faulen Eiern und ranzigen Tomaten zu baumeln scheint. Kurz blickte er in Richtung von Forest und lächelte Forest in gewisser Weise vieldeutig entgegen, er wusste dass er in Bezug auf sie, beziehungsweise in Bezug auf seine Intentionen, vielmehr auch zu der Sorte Männer gehört hat vor denen die Mütter ihre Tochter warnen und von denen man nur Betrunken den eigenen Freundinnen erzählte im Bedürfnis mal ordentlich Dampf abzulassen. Nur was war eine Intention? “Ich bin Teil von jener Kraft die stets das Böse will und Gutes schafft. Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, Ist wert, daß es zugrunde geht; Drum besser wär's, daß nichts entstünde. So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz, das Böse nennt, Mein eigentliches Element.” Mit diesem Faustzitat hatte sein Vater damals auf die Emotionalen Wirren die er in Bezug auf die blonde Frau empfunden hat geantwortet, ja seine Intention war nicht die Beste gewesen, doch wo wäre sie nun ohne diese Intention? Ziemlich wahrscheinlich ein bisschen Tod, doch an Vergangenheit festhalten war wie das Bestreben mit den Fingern gepantschten Wein zu klären. Hätte ich denn etwas hören können was meine Ohren nicht erreichen soll? Ansonsten musst du zugegeben, dass ich bevor es interessant wurde eingeschritten bin, immerhin hast du zu dem Zeitpunkt schon ausreichend deutlich gemacht wie schnell du dich schon wieder erholt hast, zumindest dann wenn dein Körper vergisst wie erschöpft er doch aufgrund der Umstände zu sein hat. Ja zwischen ihnen waren noch ein paar Dinge unklar geblieben, eine gewisse Restspannung die er früher mit dem Beweis des Geschlechtsverkehrs hätte lösen wollen, früher ein seltsames Wort das gerade so unendlich entfernt klang. Er hatte diesbezüglich schon eine Vorstellung wie er Klarheit gewinnen kann, doch alles zu seiner Zeit. Wie man nur säen sollte wenn die Zeit dafür war, sollte man erst gießen wenn die Saat gekeimt war und nicht versuchen zu ernten wenn noch Knospen blühen. Mittlerweile war anbei Gilbird auch schon wieder aus einer der Tüten gekrochen gekommen zwischen seinen kleinen Flügeln ein Stück Fisch welches vorher vermutlich Bestandteil eines Spießes war und nun durch geradezu gieriges Picken immer wieder reduziert wurde.
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Thema: Re: Isolierstation Mo Jul 06, 2015 9:29 pm
Gedanknverloren stocherte sie mit den Stäbchen in der Suppe herum, sie lächelte müde als er meinte sein Vater wäre noch schlimmer als er selbst im Gespräche führen. Ein kühler Wind kam durch das Fenster, strich ihr sanft über die Stirn, warum auch immer dachte sie gerade an den Abend in dem Gasthaus. Damals war noch alles anderes gewesen. Beide hatten an jenem Abend eine so junge, gerade aufflammende Leidenschaft empfunden, ein Gefühl was sie zuvor noch nie gekannt hatte - und alles wurde im Keim erstickt als sie aufbrechen musste um für Tsuki zu kämpfen, mit dem Versprechen sich wieder zu sehen. Forest hatte mit dem Gedanken und den Gefühl vor sich hingelebt, war Vorfreude das richtige Wort? Vielleicht. Und jetzt? War alles auf weniger als Null zurückgesetzt? Die blondhaarige sah kurz zu Reiji. Der Bijuu, das Fuuin, die Hilfe die sie so dringend gebraucht hatte. All dies war jetzt nicht mehr, alles was die beiden zusammen gekommen lassen hat war weg. Es gab nichts mehr warum Reiji noch etwas mit ihr zu tun haben sollte. Außer einem Arzt Patienten Kontakt. Forest hörte nur noch wage was er zu ihr sagte, blickte in die Schüssel mit Ramen, sah in der Suppe sehr unklar ihr Spiegelbild. Ihr Gesicht war eingefallen, ihre Wangeknochen waren gut zu sehen und die ganzen Narben machten ihr Gesicht noch älter und zerbrechlicher. Zum ersten mal überhaupts wurde ihr mit einem Schlag bewusst was sie nun für ein Leben vor sich hatte. Sie konnte ihren Job als Shinobi nicht mehr ausleben, war dazu verdammt sich von anderen helfen zu lassen, sie würde ihre Eltern niemals rächen können, Choumei würde sie nie wieder sehen aber vorallem gab es nun keine Motivation mehr die sie jeden Tag angetrieben hatte - Reijarmo wieder zu sehen und mit ihm gemeinsam nach einer Lösung und Besserung für ihr Fuuin zu finden, aber auch jemanden zu haben der sie so nahm wie sie als Jinchuuriki gewesen war. Das sie überhaupts noch lebte tröstete sie nur schwach über den großen Verlust weg. Ihr Blick wurde traurig, die Hand mit der sie die Stäbchen hielt zitterte leicht, sie sah noch zu Gilbird, wie er aus einer der Tüten kam und nun ganz eifrig auf ein Stückchen Fisch herumpickte.N-Nein, es hätte nichts gegeben was du nicht eh schon weißt. Ihre Stimme war leise, klang so als würde sie kurz davor stehen los zu weinen. Nun, wenn ich mich schon nicht auf meinen Körper verlassen kann, muss ich halt durch mein Mundwerk beweisen das es mir gut geht... Sie hörte sich so zerbrechlich an, selbst sie glaubte ihren eigenen Worten nicht, wollte nur die Trauer und die Wahrheit in ihr überspielen. Forest verlor die Kontrolle über ihre Hand, die Stäbchen glitten ihr aus den Fingern, rollten über ihr Bettlaken aus ihrem Blickfeld. Ich... hab sowieso keinen Appetit- Bevor sie den Satz beenden konnte legte sie eine Hand auf ihren Mund um ein schluchzen zu unterdrücken. Warum nur tat die Wahrheit so weh? Tränen füllten ihre Augen, wandte sich von Reijarmo ab. Ich weiß nicht - warum - ich.... glaube... mir ist... gerade einiges klar geworden. Still rannen ihr einzelne Tränen über die Wangen. Sie versuchte ein lächeln aufzusetzten doch sah es nicht besser aus als eine üble Grimasse. Tut mir leid aber... ich dachte... ich hab meine Situation akzeptiert, aber - es fällt mir doch schwer. Ihre Gedanken waren Wirr, sie konnte sich nicht auf einen Gedanken konzentrieren, konnte keine Frage festhalten die ihr so sehr auf der Seele brannten, sie fühlte sich einfach nur verloren und alleine, schwach und hilflos, sie war gerade mehr als nur eine Last als das sie einen Nutzen hatte. Sie konnte niemanden eine Schuld geben, da sie selbst an ihrer jetzigen Situation schuld war. Forest schluchzte leise in ihre Hand hinein. Wäre ich damals einfach geblieben.... ich hätte es verhindern können... hätte ich doch nur auf mein Gefühl gehört. Ja sie verfluchte und hasste sich dafür, hätte sie nur einmal an sich gedacht und nicht an die anderen.
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation Di Jul 07, 2015 3:05 pm
Zwischen zwei Toilettengängen hatte der Erleuchtete ihm mitgeteilt dass er wählen muss zwischen dem Tod einer vielleicht geliebten Frau und heißen Tee. Über ein Jahr war seitdem vergangen und dennoch glaubte er gerade wieder zu spüren wie ihn damals der Schweiß von der Stirn tropfte, wie entfernt in einem Kirschbaum eine Drossel ein plötzlich bizarr fröhliches Lied sang und war erneut für einen Moment unfähig die Lippen zu bewegen. Nicht das er geboren aus Überraschung nicht wusste was er machen sollte, nein das Wissen darum dass sie vielleicht auch nicht in dummer Glückseligkeit schwelgte allein aus Freude darüber noch am Leben zu sein war der erste Satz gewesen denn er nach seinem Entschluss gehört hatte. Während er die Augen kurz schloss dröhnte ihm die Stimme seines Vaters durch den Kopf „Wärst du doch nie geboren, ein Satz der dem Kindern gebührt aber nicht aus dem Mund des Vaters oder von den Lippen der Mutter... Kinder werden nicht gefragt ob sie diese Welt durchschreiten wollen oder nicht, deswegen sind ihre Eltern ihnen gegenüber verpflichtet, entsprungen daraus ihre Kinder zum Leben verpflichtet zu haben, ich helfe dir bzgl. Forest aber glaube nicht als Kuckuck davon fliegen zu können, ansonsten werde ich ebenfalls eine Entscheidung treffen aber auch umsetzen “. Der Zweite Satz, er spürte leicht wie ihn dieser Gedanken die Kehle abschnürte, er wusste einfach noch nicht was die richtigen Worten waren, wusste nicht mit welchen Gesten er das Zittern in ihrer Stimme brechen sollte. Sein Standardsatz ich kann dich auch gerne töten wenn dir es nicht zusagt zu leben, war nicht nur Pietät sondern Substanzlos, war so hilfreich wie ein Pflaster wenn man inmitten von Sanddünen verzweifeln nach Wasser schreit. Er blickte kurz zu Gilbird sah wie der Vogel von seinem Fisch aufsah, fragend und grübelnd den Kopf zu rechte Seite kippte und aus seinen großen Augen Forest ansah. Gilbird verstand nicht was genau vorging, verstand nicht wieso die Stimmung im Raum sich plötzlich änderte und vergrub nach kurzem Zögern seinen Kopf wieder in einer der Tüten um zu stöbern was er sonst noch finden könnte. Reijarmo selbst verblieb nur ein kurzer Atemzug, Gilbird lebte mit dem Glück der Dummen und Einfachen, während er bevor er ein Wort über seine Lippen bringen konnte beobachten konnte wie seinen Kopf schon ein Wespenschwarm Gedanken entsprang und die Zunge regelrecht taub stach. Statt zu sprechen erhob er sich nur schweigend, ließ die Kiseru leicht qualmend auf der Fensterbank zurück, wollte erst links am Bett vorbei erinnerte sich an dem Tisch auf dem noch immer ihr essen stand, machte noch wieder einen Schritt zurück und lief dann rechts um das Bett herum. In einer Bewegung setzte er sich auf die Bettkante und drückte ihren Kopf mit seiner rechten Hand gegen seine linke Schulter während seine linke Hand sich auf ihren Rücken legte. Knochig, nein nicht einfach knochig aber dürr war er geworden, er konnte selbst in diesem Moment erstmals richtig begreifen wie sehr der Körper ausgemergelt worden war. Und wusste nicht was genau er machen sollte, er drückte sie noch immer einfach nur an sich, schwieg und atmete gleichmäßig spürte wie verschiedene Impulse in seinem Körper darum kämpften von ihm bemerkt und umgesetzt zu werden, ignorierte sie alle und begann stattdessen mit gedämpfter Stimme seine Suche nach Worten Vielleicht gibt es keinen besonderen Sinn im Leben, ich werde mich nicht vor dir stellen und von einer oder einer anderen Sache schwärmen. Nein ich bin vermutlich der Größte Versager wenn es darum geht Sinn zu empfinden, empfinde ich mich selbst doch immer nur als Beobachter. Und dennoch weiß ich aus Erfahrung, manchmal findet man im Leben Dinge die Interessant zu sein scheinen, so wie du einst eine Blume gefunden hast die dich lächeln ließ, sowie ich einst dich gefunden habe. Er machte eine kleine Pause löste ihren Kopf ein wenig von seiner Schulter, strich mit seiner Hand nun eine ihrer Strähnen wieder hinter ihr Ohr und lächelte sie still und friedfertig an Verstecke nicht deine Rotznase vor mir, und frage dich nicht was mach ich nur allein, du bist nicht allein. Quäle dich nicht mit Worten wenn deine Tränen für dich sprechen, sei nicht beschämt wenn Rotze und Sabber wie Flüsse in deinem Gesicht fließen, mich kümmert es nicht. Wenn Zeit ist zu heulen, dann heule. Wenn wieder Zeit ist zu lachen, dann aber lache wieder aus vollen Herzen. Wenn sich dein Gesicht verzehrt weil du heulen musst dann flenne und nichts anderes. Wenn du aber Freud spürst dann lache mit einem dämlichen grinsenden Gesicht. Mehr verlange ich nicht für meine Unterstützung, dann leihe ich dir Schultern und Ohr, Trage schwere Last für dich und begleite dich auf deinem Weg. Das reicht aus… Leben ist nicht Spektakulär, noch sind die spektakulären Leben die mit dem Tod in einer Schlacht enden die Besten, Nein die Besten Leben sind die die einfach gelebt werden und hin und wieder ein wenig dreckig werden. Er wusste nicht ob diese Worte die Richtigen gewesen sind, vermutlich gab es kein Richtig und Falsch bei den Worten sondern nur die richtigen Gesten, auch deswegen blieb er einfach bei ihr sitzen
Gast Gast
Thema: Re: Isolierstation Mi Jul 08, 2015 4:08 pm
Durch ihren Ausbruch war die Stimmung in dem Raum nun vollends zerstört. Immer wieder schluchzte sie leise in sich hinein, bemerkt erst als Reijarmo neben ihr auf der Bettkante saß, das er sich von dem Fenster weg bewegt hatte. Sie verstummte als er sie zuerst schweigend einfach noch an sich drückte, seine Hand auf ihren Rücken und gegen ihren Kopf lehnte. Aus ihren Tränenüberfüllten Augen sah sie zu ihm auf, er strich ihr gerade ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, hörte seinen aufbauenden Worten zu, je länger er sprach, desto mehr füllten Tränen ihre Augen, liefen ihr übers Gesicht und tropften von ihrem Kinn. Ich-... Forest konnte kaum weiter sprechen, ein schluchzen entwich ihr, was ihren ganzen Körper zum erzittern brachte. Die junge Frau konnte nicht mehr an sich halten, sie presste sich gegen Reijarmo und brach nun total in Tränen aus. Sie konnte gerade nicht die starke sein, wollte auch nicht die starke spielen, wollte einfach nur noch diese Trauer in sich los werden. Ihr weinen klang so herzzerreisend, es schien gerade so, als ob die ganze Trauer die sie bisher in ihrem Leben verspürt hatte nun endgültig aus ihr heraus kommen würde. Folter, Schmerzen und Verlust. Alles hatte sie immer tapfer weggesteckt, doch nun war sie wirklich am Boden zerstört. Forest wusste nicht wie lange sie so an Reiji gelehnt saß und weinte, erst als ihr Körper durch die ganze schluchzerei anfing weh zu tun und der Fluss ihrer Tränen zu versiegen schien, beruhigte sie sich. Schweigend saß sie da, lies die Stille in dem Raum und die Umarmung von Reiji noch etwas auf sich wirken. Durch ihren Emotionalen Ausbruch war sie schon wieder sehr erschöpft und ausgekühlt, die Stelle an der sie mit ihrem Kopf noch an Reijis Oberkörperlehnte war nass und freucht, trotzdem saugte sie seine Körperwärme auf wie ein trockener Schwamm. Sie schniefte noch einmal und wischte sich mit ihrer Hand über ihr Gesicht. Ich... wusste nicht das es so gut tun kann zu weinen. Ihre Stimme war noch immer leise und zitterte und um ehrlich zu sein wusst sie jetzt nicht wirklich was sie sagen sollte. Ihr war klar das sie nicht alleine war, sie wusste das es für den Anfang extrem schwer und lästig werden würde, aber sie wusste auch das sie jetzt nicht aufgeben durfte, sie musste sich wieder zusammenreisen, wie sie es bisher immer geschafft hatte. Forest legte ihre Arme etwas um den Oberkörper von Reijarmo, umarmte ihn und drückte ihn leicht. Gerade weiß ich einfach nicht wie es weiter gehen soll, wie ich es schaffen soll. Ich fühl mich so unglaublich hilflos, ich bin das nicht gewohnt - auf andere angewiesen zu sein nicht Herr über mich selbst zu sein, nicht das machen zu können was ich will. Sie stockte und sah mit roten, verquollenen Augen hoch zu Reiji. Nicht das ich mich jetzt so aufgeben werde nein, das bin ich mir und dir schuldig. Ohne dich wäre ich nicht hier - auch... auch wenn ich nicht weiß wie und warum - aber ich würde jetzt mausetot unter der Erde vergammeln. Aber stattdessen bin ich hier und darüber bin ich auch froh, aber... aber so... so wie ich jetzt bin, ich schaff das nicht auf Dauer... Während sie sprach wurden ihre Augen wieder etwas glasig. In ihr rangen zwei Seiten miteinander. Die eine war ihre feurige und fröhliche Ader, die andere war ein großer Scherbenhaufen. Sie wollte nicht dasitzen und nichts tun können, ihr Schicksal einfach so hinnehmen wie es jetzt war, doch sie wusste auch nicht wie sie es ändern könnte.
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation Do Jul 09, 2015 4:35 pm
Seine Worte waren verpufft wie Mücken im Glutofen einer Stahlschmelze, ganz toll. Mehr oder weniger Ratlos saß Reijarmo nun dort während er merkte wie Forest Tränen sich durch die einzelnen Kleiderschichten kämpften und schon nach überraschend kurzer Zeit seine Schulter erreicht hatten. Er schämte sich, nicht dafür dass vor seinen Augen eine Frau keine andere Lösung mehr wusste als zu weinen, nein tränen waren Reinigend. Es sollte nicht kitschig klingen, aber bei Zeiten hatte er auch schon gerne von einem reinigenden Fluss gesprochen der sich über die Seele ergießt, zugeben er präferierte den Verweis auf verschiedene Neurotransmitter die durch echtes Weinen getriggert werden konnten, aber wirkungsvoller war die symbolische Sprache, war sie doch irgendwie trotz allem greifbarer für die meisten Menschen. Dass er spüren konnte wie sich sein Magen verkrampfte wie von seinem Gehirn zu seinem Beinen immer wieder der Impuls geschickt wurde sich zu bewegen, das schämte ihn. Er schluckte leicht, nein er konnte jetzt nicht wieder wegrennen, nicht seiner Schwester und anderen Spöttern recht gegeben die ihn vorwarfen aus puren Egoismus den Hass anderer Menschen zu akzeptieren, nicht nach Vorwürfen oder Gründen suchen wieso es nur gut und richtig wäre wenn er nun vorerst gehen würde, wie absurd für ihn doch nur die Anfänge dieser Gedanken klangen. Mechanisch strich er mit einer seiner Hände Forest über die Haare, mehr als Halt für ihn, als für sie die Haare waren so ähnlich wie damals, ein Anker der Erinnerung ein Widerspruch zu dem was er vereinzelt als Pflichtgefühl deklarieren wollen würde. Während sich das Weinen, das Schluchzen in der Lautstärke immer weiter steigerte konnte er nur seinen Gedanken nachgehen, doch weigerten sie sich ihn Antworten zu geben, wie auch? Immer wenn Menschen in seiner Nähe von Trauer übermannt worden waren, war er verschwunden, ja Worte er verstand sich auf Worte und konnte mit ihnen spielen und sie zielsicher wie Schwerthiebe platzieren, nur im Gegensatz zu einem Schwerthieb musste man bei Worten etwas Aufgebautes bewahren, die sogenannte Substanz. Er war einfach ein wenig Ratlos, so Albern wie es klingen musste so absurd wie er es selbst fand. Komplexe Philosophische Fragestellungen? Kein Problem. Medic Jutsus oder Fuin des s-Rang alles zu meistern, aber Ideen darüber wie man Tränen einer Zwanzigjährigen trocknet, also sie nicht nur mit dem Ärmel abtrocknet, davon verstand er einfach nichts. Sein Blick glitt kurz durch den Raum, zu Gilbird der so langsam zu verstehen schien, dass die Tränen der Frau in diesem Fall kein Teil des Vorspiels sein dürfen, aber zugleich fast noch Ratloser schien als sein Besitzer, der dadurch zugleich eine fremdartige Entspannung empfand. Immerhin so dachte er sich, bin ich gerade nicht das Hilfloseste Wesen im Raum. Zugleich sah er zum Tisch, sah auf die Tasse Tee die er dort vergessen hatte und nun Kalt werden würde. Ach Vater manchmal frage ich mich ob deine Worte so allgemeingehalten sind, dass ich sie im meinem Blinden Vertrauen immer passend deute, oder ob du verdammt noch einmal in die Zukunft sehen kannst Gut er wusste dass sein Vater mit dieser Parabel keinen echten Tee gemeint hat, sondern vielmehr die selbstbezogene Suche nach Erleuchtung. Sein Gedankengang wurde davon unterbrochen das er merkte wie Forest ihren Körper nur selbst ein wenig stärker an seinen Oberkörper drückte, ihre Brüste dicht an seinen Körper und das gänzlich ohne sexuelle Empfindungen, Reijarmo konnte nicht anders als diese Beobachtung milde zu Belächeln während er ihren Worten erlaubte sein Ohr zu erreichen. Mir gegenüber bist du nichts schuldig, vergiss dies Bitte nie. Wegen meiner eigenen Entscheidung sitzen ich nun hier und bin enttäuscht von der Saugfähigkeit dieses Kittels Im Gegensatz zu Forest klang Reijarmos Stimme auffallend kontrolliert, er ließ Emotionen nicht zu, verstand sich darauf sie einzuschließen als seien sie ein ungehorsamen Hund. Sein Blick löste sich von ihrem, unbestimmt sah er in die Ferne während er versuchte passende Worte zu finden Ich weiß es klingt dämlich aber hab Vertrauen in dich selbst und du wirst eine Lösung finden, derzeit sieht alles Scheiße aus aber wir wissen noch nicht in welche Zukunft es führen wird. Nein Fazit zieht man am besten erst mit dem letzten Atemzug, davor suchen wir gemeinsam weiter nach Blumen okay? Er wusste nicht genau wieso er es nun tat, wieso er einmal in seinem Leben oder vielmehr in diesem Kontext zum ersten Mal in vielen Leben einen Impuls bewusst nachgab, aber er küsste sie. Nicht auf die Lippen was irgendwie noch Normal gewesen wäre, nein lediglich kurz auf die Stirn, ähnlich zu einem Vater der seine Tochter trösten wollte, oder ähnlich wie seine eigene kleine Schwester ihn gerne auf die Stirn küsste um ihn zu ärgern. Und bitte Reize nun nicht meinen Vorrat an Mutmachergeschichten, mein Vater führt eine Glaubensgemeinschaft an, also glaube mir, ich habe also einen endlosen Vorrat an Variationen von Erzählungen zum Auf und Ab und wie wir beiden nun damit umgehen, zumindest solange bis du mir glaubhaft empfiehlst zu verschwinden. Ein bisschen schob er noch seine Lippen übereinander, irgendwie schmeckte ihre Stirn überraschend Salzig, gut vermutlich besser als die Lippen die vor allem nach Tränen und vielleicht auch einer anderen Flüssigkeit geschmeckt hätten.
Gast Gast
Thema: Re: Isolierstation Sa Jul 11, 2015 2:14 pm
Die junge Frau seufzte leise, nicht nur um nicht gleich wieder los zu weinen, sondern auch um das zittern in ihrer Stimme los zu werden. Auch wenn er meinte sie wäre ihm nicht schuldig, einfach so hinnehmen das er ihr das Leben geschenkt hatte wollte sie auch nicht. Trotzdem wiedersprach sie ihm nicht, gab sich selbst das Verpsrechen ihr bestes zu geben, nicht auf zu geben und schnell wieder gesund zu werden um Reiji dann irgendwann ihren Dank zeigen zu können. Forest hatte gerade ihren Mund geöffnet um ihm zu antworten, verharrte dann jedoch in ihrer Position als er ihr einen kurzen sanften Kuss auf die Stirn gab. Die blondhaarige war so überrascht das sie für einige Sekunden wie versteinert wirkte. Überlegte wann sie das letzte mal eine so väterliche Geste von jemanden bekommen hatte. Eine wärme durchflutete sie, nein sie wurde ausnahmsweise mal nicht rot um die Nase, allerdings musste sie etwas lächeln und konnte nicht anders, als ihn nocheinmal zu umarmen und an sich zu drücken. Normalerweise würde sie sich nun noch ein dutzend mal bedanken, allerdings wusste sie auch das es nun gut war. Forest hatte zwar noch immer ein sehr bedrückendes Gefühl in sich, fühlte sich immernoch verloren, doch musste sie das jetzt erstmal so hinnehmen, es würde jetzt alles eine Frage der Zeit sein und dafür musste sie geduldig sein und vertrauen in sich und in das Ärzte Team haben. Nach einem kurzen Moment löste sie die Umarmung, lächelte immernoch etwas schwach, allerdings schien es ihr so schon besser zu gehen. Ihr blick lag kurz auf der Stelle an der sie den Kittel von Reijarmo durchweicht hatte. Nein... das ausreizen wird nicht nötig sein... mir - mir geht es schon viel besser - tut mir leid das ich dich jetzt so eingesaut habe.. Beschämt blickte sie kurz zur Seite. Aber... das war jetzt das erste und letzte mal das du mich so erlebt hast. Das nächste mal, weine ich vor lachen und freude. Forest legte dabei ihren Kopf leicht schief und lächelte, sie klang immernoch recht niedergeschlagen, aber zumindest war sie nicht mehr Todtraurig und Hoffnungslos. Wieder seufzte sie leise, drehte sich dann etwas zur Seite, lehnte sich mit einer Schulter etwas gegen Reiji, mit der anderen lehnte sie sich in die weißen Kissen, sah dabei auf den Blumenstrauß auf dem Fensterbrett. Blumen.... Ja... lass uns das machen... ich bin noch nicht besiegt... ich bin eben erst wieder gekommen, das ist erst der Anfang von ewas ganz großem. Forest hob ihre Hände vor sich, drehte ihre Handflächen, ballte sie zu Fäusten und öffnete sie wieder, rieb sich noch einmal über ihr Gesicht und schüttelte sich leicht. Sie gähnte leise. Der Heulausbruch hatte sie total ausgepowert und müde gemacht. Schade um das Essen... aber ich bekomme glaub ich keinen bissen mehr runter ohne dabei einzuschlafen. Schläfrig blinzelte sie und konnte ein zweites Gähnen nicht unterdrücken.
Reijarmo Kensaku yare yare
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Thema: Re: Isolierstation Sa Jul 11, 2015 2:46 pm
Und scheinbar war der Kuss die richtige Entscheidung gewesen, wie bizarr doch erfreute es irgendetwas in ihm ihr Lächeln zumindest Andeutungsweise noch einmal zu erblicken. Ich wurde seitdem ich hier angefangen habe schon dreimal angekotzt, einmal ist eine Blutkonserve geplatzt und ein Patient hat seine Bettpfanne nach mir geworfen…. Glaube mir das ist kein angesaut sondern nicht anders als ein Regenschauer. Auch wenn es im Anbetracht ihrer verweinten rotgefärbten Augen seltsam klang durchdrang ihn etwas das er kaum verstand. ]Im Moment würde er ihr gerne einfach das unschöne Krankenhemd ausziehen, so hässlich sein schnitt, sein Form, seine Farbe und vor allem seine Symbolik war, so ließ es doch noch immer Forest weiche und zutiefst weiblichen Konturen erahnen die zwar gelitten haben, die nicht mehr so füllig, nein einfach lebendig und von weiblicher Fruchtbarkeit waren wie damals, aber noch immer auf ihn betörend und zutiefst begehrenswert wirkten. Zugleich wusste er darum diesen Gedanken derzeit nicht als etwas anderes als einen fremdartigen Impuls sehen zu dürfen, als nichts anders als eine Wolke begleitet von starken Wetterleuchten, ein Blickfänger der närrische Geister ein Gewitter fürchten lässt und dennoch Geräuschlos vorbeigleiten kann. Vielleicht weil die Donnerschläge fehlten, die Geister aufschrecken ließen, verhielt sich sein Genital gänzlich ruhig fast so als wären alle diese Gedanken nie präsent in seinem Bewusstsein gewesen. Zugleich empfand er gerade mit seltsam bitteren Geschmack eine eigenwillige gerechte Zwecksamkeit in seinen schlohweißen Haar fast so als wäre er bereits als kleiner Bub davor erschaudert welch Dämonen in ihn ruhten und nur darauf warteten nach Außen zu dringen um dort mit wilden Fangen wahlos Beute zu reißen. Shiroyasha Ein Dämon der ein verletztes Mädchen in den Armen hielt und anstatt eines Mondes nur noch Wolken sah, Wolken wie Flucht oder Beischlaf, wobei vielleicht sein Fehler auch einfach darin bestand hinauf zu sehen anstatt das zu betrachten dass noch immer in seinem armen lag, dort noch immer schwach zitterte und bebte wenn die Tränen zu mächtig zu strömen verlangten. Es war möglich, Bewusstheit über einen Selbst war immer der Kampf mit dem Dämonen die in finsteren des eigenen Egos lauerten, selbst sein Vater dessen Augen so rein glänzten wie Frühlingsschnee auf einem Bergipfel hatte einst in stiller und vertrauter Stund erwähnt wie er fasst dem Wahnsinn verfallen wäre aber dann eine seltsam beruhigende Erkenntnis erfahren hatte. Nur ließ sich diese nicht in Worte pressen, sie war da oder nicht, vielleicht auch vergleichbar mit dem was er gerade empfand, zumindest als Theoretisches Konstrukt. Zumindest so dachte er sich würde er ihr gegenüber irgendwann erwähnen wollen, dass er gerne mit ihr schlafen würde, einfach weil er sich ansonsten zu lange fragen würde wie es damals gewesen wäre, damals als sie ganz bei ihm gewesen war. Weil er sich fragen würde ob sich dadurch etwas geändert hätte, aber vielleicht waren diese Gedankengänge die wie ein hungriger Hund durch die Gassen seines Gehirn schlenderten auch nur Relikte eines zutiefst männlichen Ego Problems, einer seltsamen greifbaren und dennoch nacktschneckenartigen Idee dass Männer und Frauen nicht einfach befreundet sein könnten, wobei er noch nicht einmal genau zu wissen glaubte welchen der beiden Pole er sich für sie beiden wünschte, nein er spürte lediglich sie nicht wieder ganz aus seinem Leben verlieren zu wollen. Ein bisschen wie das Ferne licht einer Stadt während man selbst auf offener See verweilte, Reminiszenz und gedanklicher Anker an ein Ziel, kein Gebäude kein sicherer Hafen nein einfach etwas wo wiederrum etwas war, so bizarr und abwegig dieser Gedankengang auch klingen mag. een]n] Lache oder Weine, letzteres Freut mich ersteres ist Okay Geprägt durch seine Gedankengänge klang er noch immer ein wenig abwesend, ein wenig wie ein Gast auf einer Geburtstagsfeier der Anhang war, und dort mit Leuten sprach die er nicht kannte und nicht wiedersehen würde, er strich ihr nur mehr oder minder routiniert über den Nacken, fast wie bei einer leichten Massage, einer der Reflexe nein vielmehr Gewohnheiten aus vergangenen Zeiten die sich durch das leichte abzeichnen ihrer Brüste auf seinen Oberarm aktiviert hat. und es freut mich wie du wieder Mut fasst, bewahre ihn aber akzeptiere bitte auch wenn immer wieder Stürme das Feuer zum dimmen bringen… Egal. Ich warte noch hier bei dir bist du eingeschlafen bist, okay? Wenn ich dein Krankenzimmer jetzt schon verlasse wartet da draußen doch nur mit neure Arbeit konfrontiert…. Außerdem werde ich ein wenig Zeit brauchen um zusammen mit Gilbird das Ganze Essen zu vernichten Wie ein kleinen Junge vor einer Wette nickte er ihr zu und wartete nur noch kurz auf ihre Antwort.
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Thema: Re: Isolierstation So Jul 12, 2015 1:01 pm
Eine Woche später
Forest hatte eigentlich gedacht sie würde sich zu tode langweilen, doch inzwischen wurde sie eher zu tode genervt, sie hatte einen recht straffen Plan zusammengestellt bekommen, den einen morgen kam jemand der sie für den Tag fertig machte, dann kamen verschiedene Physiotherapeuthen die mit ihr irgendwelche Übungen machte damit ihre Muskeln langsam wieder in Schwung kamen, der andere machte Sprachübungen mit ihr, nur um dann fest zu stellen das es ihrem Mundwerk an nichts fehlte. Die andere Therapeutin machte mit ihr ein paar Feinmotorische Übungen, wo sich Forest noch immer ziemlich schwer tat, was sie auch immer lautstark zum Ausdruck brachte. Zwischen den ganzen Behandlungen schlief sie immer, aß jeden Tag einen Bissen mehr, mit jedem Bissen mehr bekam ihr Gesicht eine immer gesündere Farbe. Alles lies sie ohne zu meckern oder sich zu beschweren über sich ergehen, alles bis auf eine Sache. Sobald ihr jemand in die Nähe ihres linken, nicht mehr ganz so vorhandenen Beines kam, brach ein Brüllkonzert vom feinsten los. In den ganzen Tagen die sie bisher wach war, hatte sie nichts so sehr auf die Palme gebracht. Ja die ganzen Therapeuthen wollten nur ihre Arbeit machen, doch die blondhaarige wollte den Stumpf nicht sehen, ihn nicht berühren, nicht daran denken. Jedes mal wenn sie nur Ansatzweise daran dachte, an das leere Gefühl ihrem Oberschenkel abwärts, wurde ihr unglaublich schlecht und schwindelig. Das ihr ein Körperteil fehlte hatte sie noch nicht verarbeiten können, oder wollte sie es einfach nicht wahrhaben? Nun die ganzen Streitereien arteten immer so weit aus das sie ruhig gestellt wurde und man wenigstens so den Verband wechseln konnte und das Narbengewebe behandeln konnte sodass es geschmeidig blieb und nicht noch mehr Probleme machte. Mit jedem Tag mit dem diese Prozedur vonstatten ging, umso aggresiver und unausstehlicher wurde Forest. Heute war es nun schon soweit, das alle nur noch mit eingezogenen Köpfen ihr Zimmer betraten, kaum ein Wort sagten, aus Angst sie würden etwas falsches sagen, schnell die Übungen hinter sich brachten und wieder veschwanden. Genervt und mit verschränkten Armen saß sie in ihrem Bett, inzwischen hatte sie schon genug Kraft um sich selbständig hinzusetzen. Sie lutschte auf einem Stück Schokolade herum, eines der kleinen Mitbringsel von Reiji und starrte auf die Wand gegenüber. Während des Vormittages hatte sie ihre langen blonden Haare zu mehreren Zöpfen geflochten und dann zu einem großen zusammen gebunden. Die Haare waren einfach zu lang, sie konnte sich nicht richtig drehen ohne auf einer Strähne zu sitzen, doch schneiden würde schwierig sein, deswegen also erstmal diese Lösung. Heute hatte sie eine der Krankenschwestern davon überzeugt, das sie ihre Narben an ihren Armen und im Gesicht und Oberkörper selbst versorgen konnte und nicht jeden Tag jemanden brauchte der sie von oben bis unten eincremte. Wenn ich gewusst hätte das es so anstrengend wird gesund zuw erden hätte ich einfach weiter geschlafen. Genervt knirschte sie mit ihren Zähnen und griff nach der Dose neben sich, öffnete sie und tauchte ihren Finger in die weiße dickflüssige Substanz. Ekelhaft.... ich hab das schon damals gehasst. Forest hatte die Schwester auch nur davon überzeugen können das sie zumindest das alleine konnte, da sie schon damals mit ihrer großen Narbe über ihren Bauch zu kämpfen hatte, von daher wusste sie noch wie das ganze von statten ging. Von daher machte sie sich nun dran die Narben auf ihren Arm einzufetten und das weiße Zeug dann ein zu massieren, ehe sie alles in ihrem Gesicht verteilte, sich entkleidete und ihren Oberkörper einrieb. Taijin saß auf dem Fensterbrett vor dem offenen Fenster und lachte leise als er den angewiederten Gesichtsausdruck von Forest sah. Bäh! dieses schleimige Zeug, wer hatte da denn bitte die Idee dafür? Das ist so ekelhaft. Sie murmelte und grummelte noch leise vor sich hin, ehe sie den weißen Kittel wieder zuknöpfte und sich wieder aufrecht hinsetzte und die Dose auf die Seite legte, nur um ihren Zeichblock und einen Stift zur Hand zu nehmen. Eine andere Beschäftigung hatte sie eh nicht, zeichnete so etwas geistes abwesend eine Landschaft, mit vielen Blumen, Gräsern und Flüssen. "Forest?" Mhn?"Du weißt das, dass das so nicht ewig weiter gehen kann. Sei doch nicht so Stur." Schon flog der Stift in Richtung des Vogels, der ihn gelassen mit dem Schnabel auffing und zu ihrem Bett flatterte, den Stift wieder vor Forest ablegte. "Wir sind alle froh das es dir so gut geht und wollen doch nur das es dir schnell wieder gut geht, also mach es doch nicht allen so schwer." Die Jounin seufzte laut hörbar. Du weißt das ich das weiß, aber es ist einfach so frustierend, ich will mich ja selber nicht so aufregen, aber ich kann es einfach nicht unterdrücken. Ich mach hier alle Hampeleien mit und trotzdem hab ich bisher nichts anderes gesehen, als die selben Gesichter und das selbe verdammte Zimmer! Wenn doch nur - Die blondhaarige verstummte, draußen in dem Gang war urplötzlich eine unruhe, geschrei, getrampel und es kam Ausnahmsweise mal nicht von ihr. Der Lärm näherte sich ihrer Tür, bis -....