Thema: Trainingshang vor der Innenstadt So Aug 10, 2014 2:56 pm
das Eingangsposting lautete :
Dies ist ein kleiner Bereich Tsukigakures, der auf einem Feldweg aus der Innenstadt an vereinzelten Gebäude hinaus in die größeren Übungsareale führt. An diesem Weg liegt auf der einen Seite zur Innenstadt hin ein kleiner See mit Steg und Uferpflanzen. Gegenüber ist ein grüner, bewaldeter Hang mit mehreren Lichtungen, der mitunter gern für Training genutzt wird. Vor allem von Taijutsuka, um in der Nähe der Stadtgrenze keine großen Kollateralschäden wie durch Katon anzurichten.
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Kuroreiki Masao
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Thema: Re: Trainingshang vor der Innenstadt Di Jan 06, 2015 3:52 pm
Raijin legte den Kopf schief, während es sich so anfühlte, als ob man ihm ein paar Fragezeichen ins Gesicht geklebt hätte. Genau auf die Augen, dann wäre er nämlich genauso blind gewesen, wie er sich fühlte. Multiples Genjutsu mit einem Instrument gesponnen. Nein, mehrere. Es waren mehrere gewesen... Trugbilder. Er hatte einem Trugbild fast den Körper weg geschlagen - machte es das eigentlich besser? Erst bei den Truppen verstand er sie wieder recht gut, denn immerhin hatte sie in diesem Zusammenhang ja recht... Aber trotzdem fand er nicht, dass jemand immer wieder mit diesen Dingen davon kommen sollte, nur weil er ein "wichtiger Rohstoff" war. Merklich rümpfte der Blonde also die Nase und zeigte in seinem Gesichtsausdruck, dass ihn diese Arugmentation wenig überzeugte. Als sie jedoch schließlich weitersprach, musste er sie zum ersten Mal wirklich ansehen. Als sie erwähnte, dass sie Schutz bedurfte. Auf Leib und Leben - wurde sie etwa verfolgt? Sein Blick glitt an ihr entlang und erst da bemerkte er, wie eng sich recht dünner Stoff doch um Kurven legen konnte. Leicht errötend blickte er zur Seite und hätte fixierte einen bestimmten Punkt irgendwo auf dem Boden, der doch eigentlich ganz schön sympatisch war. Eigentlich. Genauso gut, hätte der Punkt sich erheben und mit einem Schild auf ihn werfen können. "Äh... Schutz...?", brachte er schließlich wieder heraus. Durch seine Erziehung - von der nie jemand glaubte, dass er sie jemals genossen hatte - wusste er, dass es unanständig war, jemanden nicht beim Sprechen anzusehen. Demnach konzentrierte er sich nun wirklich auf ihr Gesicht. Sie wirkte tatsächlich zierlich, sprach als einer der wenigen Menschen sofort höflich zu ihm und schien keinerlei Vorurteile zu besitzen. Dennoch stieß es ihm auf, dass sie anscheinend glaubte, ihn mit Geld zu irgendetwas bringen zu können. Raijin biss sich auf die Lippen und schloss angestrengt die Augen. "Du hast gerade - wie soll ich sagen - zwei Männer auseinandergebracht, die in einen Kampf verwickelt waren. Und das nur mit deinem Musikspiel... irgendwie glaube ich nicht, dass du so hilflos bist, wie du gerade tust... Oder wie Sie gerade tun, Miyu-san." Er räusperte sich. Als sein Blick wieder darauf fiel, wie unvorteilhaft sie vor ihm saß, murmelte er etwas unverständliches und stand schließlich auf. Nicht aber, um sich zu entfernen, sondern um seine schwarze Jacke aufzulesen, welche er nicht allzu weit von sich entfernt entdeckt hatte. "Auch, wenn Sie nicht frieren, wollen Sie dann nicht wenigstens etwas überziehen, um sich vor Blicken zu schützen?" Auf eine ehrliche Art und Weise freundlich lächelte er die junge Dame an, aber gleichzeitig war er gerade jetzt um eine Distanz bedacht - der Grund, weshalb er gerade noch stand. "Wie kommen Sie darauf, dass ich so etwas gegen Entgelt tun würde? Bei aller Liebe, ich habe genug davon. Wovor benötigen Sie eigentlich Schutz? Trachtet man Ihnen nach dem Leben oder sind Sie auf der Flucht? Oder geht es mehr darum, dass Sie sich nicht, auf sich selbst verlassen möchten?" Er musste zugeben, im direkten Nahkampf könnte sie mit dem Instrument höchstens einer Person den Kopf einschlagen und dann war auch das hinüber. "Ich habe weder gesagt, dass ich es mache, als dass ich es ablehne... Aber ich kenne Sie schließlich nicht wirklich, oder?" Raijin verzog die Munwinkel schief und kratzte sich mit der freien Hand am Hinterkopf, ehe er sich besann und ihr die andere zum Aufstehen reichte.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingshang vor der Innenstadt Fr Jan 09, 2015 10:35 am
Miyu saß dort, wartete ab, lauschte den Worten und beobachtete ihr gegenüber. Sie musste ihn einschätzen können, sie musste sehen können, ob dieser Mann wirklich vertrauenswürdig war, und anhand seiner Aussagen, anhand seiner Art und Weise musste sie dies fest machen, musste sie schauen, ob sie damit arbeiten konnte, mit dem Rohstoff Mensch, mit Hiromiya Raijin.
Er fing sich, und versuchte die Konversation wieder ins Rollen zu bringen, denn die junge Hime hatte keinerlei Intention dies zu tun, sie wartete ab, bis von ihm etwas kam, war er doch in Zugzwang, nicht sie, war er doch nun dafür zuständig etwas von sich zu geben, etwas preis zu geben, nämlich des- oder ernstes Interesse. Sie legte den Kopf leicht zur Seite. Wie sollte sie dies sagen? Sie wurde mit Aussagen nun konfrontiert. Ob er nervös war? Immerhin schien es so, hatte er doch ihr extra eine Jacke umgelegt, um ihre Blöse zu verbergen. Sie hielt sich leicht eine Hand vor die feinen geschwungenen Lippen und kicherte hinter vorgehaltener Hand. Ich mache Sie doch nicht etwa verlegen, oder?, fragte sie nun, wobei eher rethorisch, denn immerhin konnte man es sehen, dass es ihn nervös machte ihre Rundungen zu sehen. Eine Eigenschaft, die man bei einem erwachsenen Mann eher weniger sah, sie sah in seinen Augen keine perversen Gelüste, er wirkte eher wie ein Kind, wie ein kleiner Junge, der versucht nun irgendwo anders hin zu schauen, doc hdann kam er halt auf das Thema Schutz zu sprechen und Miyu seufzte kurz. Ich fühle mich verfolgt, ja, beobachtet. Als ich vorgestern nach Hause kam waren einige Inhalte meiner Schränke durchwühlt, scheinbar habe ich den Dieb auf frischer Tat ertappt, bzw. eher gestört, denn er floh, ich sah nur noch wie das Fenster offen stand, und ich war mir 100%ig sicher, dass ich es geschlossen habe. Darüber hinaus fühle ich mich unwohl wenn ich ein Bad nehme, oder unter der Dusche stehe. Ich habe das Gefühl, dass dann jemand sich in meinem Badezimmer befindet, oder von Weitem irgendwie zuschaut, es ist schwer zu beschreiben. Um es dazu zu sagen, mein Badezimmer hat ein Fenster, und auch wen es sich hierbei um Milchglas handelt, so kann man doch einige Sillhouetten erkennen und eben diesen Zustand scheint man auszunutzen. Vorhänge oder Rollos gehören nicht ins Badezimmer, wie ich finde, denn immerhin muss man diese aus einem Feuchtraum heraushalten, sonst schimmeln sie, was sehr unfein wäre. Meine Haushälterin hat außer mir einen Schlüssel, so dass sie die Zimmer und die Wäsche reinigen kann, während ich nicht da bin. Ein besonderes Interesse scheint der Eindringling aber an meiner Unterwäsche zu haben, denn den einen Tag lag diese verstreut in meinem Schlafgemach. Was gesucht wird, kann ich leider nicht sagen, denn immerhin habe ich nur einen Gegenstand von Wertr und diesen trage ich stets bei mir, um ihn in Sicherheit zu wiegen. Aber von der Existenz dieses Gegenstandes weis an sich niemand., sprach sie nun und beobachtete ihn weiter. Möglicherweise könnte es sich hierbei auch um einen Stalker handeln, oder eine Stalkerin, da ich oft im Teehaus aufgetreten bin, um mein Musikspiel zu verbessern., sprach sie nun, das arme, schwache, wehrlose Geschöpf. Es war vieles wahr, aber eben nicht alles, und wenn es einer verstand dies meisterhaft glaubhaft zu übermitteln, dann war es Miyu, immerhin änderte sich weder Ton noch die Stimmlage irgendwie, noch war sie nervös oder dergleichen. Sie fuhr sich langsam mit der rechten Hand über den Arm und hielt sich dann an ihrem linken Oberarm fest. Ein Blick zur Seite und ein paar kleine Tränchen in den Augen waren zu sehen. Wie soll ich in Ruhe baden gehen, oder hier leben können, wenn ich Angst haben muss nach Hause zu gehen, daher ... ich bitte Sie, Hiromiya-san, bitte helfen Sie mir., sagte sie und sah ihn nun an. Ihre Augen waren groß und glitzerten durch die Tränen. Miyu war eine schwache, sehr schwache Person, eben dies wollte sie zeigen, sie war eine wehrlose Frau, die Hilfe bedarf. Von ihren Katanakünsten hatte Raijin zu ihrem Glück keine Ahnung, da sie eher bislang als Supporterin tätig war.
Kuroreiki Masao
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Thema: Re: Trainingshang vor der Innenstadt Fr Jan 09, 2015 8:45 pm
Raijin war es gewohnt, dass man ihn nicht immer als ernsten Erwachsenen sah – wenn überhaupt. Kaum einer wusste gar, dass er überhaupt auch ernst sein konnte, sondern sahen ihn eher von dieser kindliche Seite. Sie hatten keine Ahnung, was er bereits in seinem Leben gesehen und erlebt hatte. Vieles zwar lustig, aber auch recht unschön. Auch auf Grund seines Äußeren und seinem Auftreten der Außenwelt gegenüber glaubte man wohl nicht, dass er einen ernsten Kern hatte. Nun, keiner kam auf den Gedanken, dass Raijin sich gerade durch dieses Aufreten und sein Mundwerk oft den eigenen Kummer von der Seele redete – oder auch schlug. Mit Automaten. Die an Laternen flogen. Die umknickten. Eine Melone spalteten. Einen Verkäufer ärgerten. Der Hiromiya kannte die auf ihm begründeten Kettenreaktionen zur Genüge. Ebenso war er aber auch nicht überrascht, als man ihn als verlegen bezeichnete. Ein wenig verzogen sich seine Munwinkel und er blickte erst Recht zur Seite, gedachte nicht darauf zu antworten. Man konnte sagen, was man wollte, aber er konnte sich nicht daran erinnern, dass es Bestandteil seiner „Erziehung“ gewesen war, zierliche junge Damen mit einer eng anliegenden, zweiten nassen Haut herumlaufen zu lassen. Demnach könnte man ihn wirklich mal als Gentleman bezeichnen. Also wirklich. Kurz darauf ließ er auch seine Hand wieder sinken, nachdem sie wohl nicht vor hatte, sich seiner Hilfe beim Aufstehen zu bedienen. Gut, dann eben nicht. Stattdessen begann sie daraufhin zu erklären, dass sie unter Umständen von einem Stalker heimgesucht wurde. Oder dass man sie bestehen wollte, irgendetwas suchte. Dass sie sich nicht mehr sicher in ihrem eigenen Heim fühlte, weil es durchwühlt war und auch die Dusche nur Milchglas besaß, welches natürlich auch Silhouetten zuließ. Wo Silhouetten waren, konnte man immerhin zielen – aber Raijin sprach es nicht aus, sondern verschränkte die Arme vor seiner Brust. Er war wirklich nicht gut im Kombinieren und dergleichen, überließ es offen gesagt anderen. Klar, dumm war er nicht, aber er war hier auch kein Detektiv. Sie brauchte Schutz – klar, er konnte sie beschützen. Aber er fragte sich, wie das vor etwas Unsichtbarem gehen sollte. Jemanden, den sie gar nicht sah. Und dennoch blickte sie ihn kurz darauf so herzzereißend hilflos an. Raijin glaubte noch oft genug an das gute in einem Menschen – ließ man mal ein paar Ausnahmen beiseite -, weshalb er natürlich auch nicht daran dachte, dass sie ihn vielleicht nur um den Finger wickeln wollte, beziehungsweise ihm alles nur vorspielte. Oder fast alles. Raijin glaubte ihr und hätte er sie durchschaut, hätte er sie vermutich zu diesem grandiosen Schauspiel beglückwünscht. Als er aber die Träne war, war es aus und vorbei und er verlor fast den Halt in seinem Stand, als er schnell die Arme hob. “Woah, hey.... alles wird gut. Ihnen wird nichts geschehen. Einfach nicht weinen“, redete er beschwichtigend auf sie ein und versuchte dann kurz nachzudenken. Stalker. Stalkerin. Teehaus. Klang gut, aber in so etwas hatte er natürlich keine Ahnung. Aber noch weniger konnte er mit Tränen umgehen, weshalb er sich nachdenklich am Hinterkopf kratzte und die Stirn runzelte. “Aber das hört sich nicht so einfach an... Ich bin nicht der Typ von Shinobi, den man auf unsichtbare Dinge hetzt. Geben Sie mir etwas, was gestoppt werden muss und ich bin Ihr Mann... Aber das hört sich alles andere, als danach an. Meinen Sie nicht, sie sollten lieber jemanden suchen, der sich auf diese Fälle versteht?“ Bezüglich ihres Gegenstandes fragte er nun auch mal lieber nicht nach. Raijin wusste selbst, wie es war, wenn andere ihre Nase in seine Angelegenheiten steckten. In seine familiären Angelegenheiten. “Naja, ich werde mein Bestes tun, aber versprechen kann ichs nicht. Aber Sie können mich ruhig Raijin nennen.“ Allzu stolz war er auf seinen Nachnamen nämlich auch nicht. Verschmitzt lächelte er daraufhin. “Haben Sie kein Kuchiyose, welches sie auf die Lauer legen können?“ Er hatte eines... aber Brunhilde... wäre wohl eine äußerst miese Idee. Für die Pflanzenwelt zumindest... andererseits... seine göttliche Horrorstaude wäre mit Sicherheit auch abschreckend... eine Idee reifte.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingshang vor der Innenstadt Do Jan 15, 2015 10:33 am
Der junge Raijin hatte sich ergeben, ihrem Charme, ihrer Niedlichkeit, und vor allem ihrer Weiblichkeit. Dies bedeutet nicht, dass es hier um sexuelle Andeutungen geht und um Miyus Körper, sondern um den Vorteil der Niedlichkeit und des Mitleides, wenn man(n) eine Frau weinen sah, wenn man in diese glitzernden Augen schaut, diese ängstliche und zerbrechliche Art der Damen und vor allem bei Miyu sorgte dafür an den Beschützerinstinkt zu appellieren, somit hatte Raijin doch keine andere Möglichkeit als Miyu ihre Bitte zu gewähren. Es war nun einmal typisch Mann und Miyu wusste wie sie mit diesen Wesen zu spielen hatte, damit sie taten, was sie wollte, aber dies einmal außen vor gelassen. Miyu hatte so und auch so Probleme mit einem Stalker. Ob dieser Jemand von diesen Typen kam, die damals den Palast angriffen? Möglich, immerhin gab es viele Möglichkeiten, viele Dinge, die Miyu aber auch nicht verstand. Vielleicht war es aber auch ein Fan, jemand, der durch ihre Genjutsu sich in sie verliebte, sie verehrte und nun ihr nachstellte. Ob sie es vielleicht übertrieben hatte?
Miyu wischte sich die Tränen weg und blickte Raijin dankbar an. Ich danke Ihnen, Raijin-san., sprach sie nun und erhob sich langsam, aber auch anmutig. Ich würde dich bitten dich dann nach Hause zu begeben und dich fertig zu machen, um zu ziehen und vielleicht dich dann mit mir bei mir zu treffen. Ich werde dir meine Adresse geben und dort dann auf dich warten, immerhin möchte ich ungerne duschen gehen, ohne zu wissen, dass ich in Sicherheit bin., sprach sie nun und gab ihm ein sanftes Lächeln, ehe sie dann ihm seine Jacke wieder gab und ihm eine Schriftrolle überreichte. Darin ist meine Adresse vermerkt. Ich erwarte dich dann dort., sprach sie nun, verneigte sich und ging dann mit ihrem Shamisen in der Hand von dannen.
Als sie nun weit genug von ihm weg war atmete die junge Frau tief durch. Ein Mann in ihrer Wohnung. Oh, dies konnte etwas werden, aber sie würde es überstehen und sollte Raijin auch nur ein bisschen sich ihr nähern wollen, würde sie ihm die Kehle durchschneiden, oder aber sein Herz durchstechen, mit ihrem Schwert, es musste sein, auch wenn dies bedeutete, dass sie Blut sehen musste. Bei dem Gedanken an das Blut begann die junge Frau zu zittern. Blut, warum musste immer bei einer Verletzung nur Blut heraustreten? Sie wusste es nicht und es beunruhigte sie, sehr sogar. Wenn Raijin da war, würde sie auf sich achten müssen und auf sich achten, sie hatte kein Kuchiyose, nur ihre Klingen , und ihre Genjutsu. Mehr nicht. Leider….
OW: Miyus Wohnung
Kuroreiki Masao
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Thema: Re: Trainingshang vor der Innenstadt Mo Jan 19, 2015 7:44 pm
Raijin kratzte sich fast leicht entschuldigend am Hinterkopf, als Miyu sich bedankte, denn für ihn war das Helfen in dieser Hinsicht selbstverständlich. Klar, es gab immer einen, der daraus ein großes Getue machte und wieder andere mit gegenteiligen Übertreibungen, aber Raijin beließ es einfach bei einem Lächeln. Kommentierte es nicht weiter. Stattdessen nahm er kurz darauf wieder den Arm hinunter und steckte sich die Hände – wohl nicht ganz auf so eine gute Etikette bedacht – in die Hosentaschen. Fast lässig blickte er dann auf die einen guten Kopf kleinere Miyu hinunter. Wäre er im Allgemeinen vielleicht etwas sarkastischer gewesen, hätte er vermutlich bei ihrer ausführenden Erklärung, was er als nächstes tun sollte, amüsiert geblinzelt. Vielleicht auch den ein oder anderen ironischen Kommentar von sich gegeben. Nun jedoch nahm er die Schriftrolle entgegen und balancierte sie mit den Fingern seiner Hand. Ein wenig abwesend. “Hm... okay, alles klar.“ Das „vielleicht“ bei ihr treffen klang wirklich eher nach einem offiziellen Befehl – aber das sagte er nicht. “Ich beeile mich. Nach dem staubigen Akt hier, würdest du vermutlich gerne duschen.“ Ein weiteres Lächeln folgte, dann steckte er die Schriftrolle weg. Mit einem leichten Schritt drehte er sich um und legte die schwarze Jacke über seinen Unterarm, machte sich auf den Weg nach Hause. Obgleich er genauso gut direkt mit Miyu kommen könnte. Naja, ein neues T-Shirt wäre vielleicht doch angemessen, zumal seine Kleidung nun unter Umständen doch leicht verschwitzt war. Schulterzuckend fuhr er sich durchs Haar und dachte frustiert weiter darüber nach, wie der Otsuka ihm entwischt war.