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Thema: Grossangelegter Trainingsparcour So Jun 14, 2015 7:47 pm
Dieser speziell angelegte Bereich ist weitläufig eingezäumt und grösstenteils sehr natürlich gestaltet. Jedoch wurde auch darauf geachtet, dass viele und vorallem verschiedene Hindernisse vorhanden sind. So gibt es zum Beispiel eine grosse und steile Kletterwand oder einen breiten Fluss mit einigen, wenigen Steinen um ihn Trittsicher überqueren zu können. Die Hindernisse sind grösstenteils natürlich, davon sind jedoch reichlich vorhanden um den Trainierenden die grösstmögliche Herausforderung bieten zu können.
Dieses speziell angelegte Trainingsgeläde wird natürlich für vielerlei Trainingszwecke benutzt, vor allem findet hier aber das Spezialtraining statt, welches die Hyourin anbieten, um zeigen zu können, was in jeder Person steckt, ohne dabei Chakra verwenden zu können.
Ishihara Ryosuke
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Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour So Jun 21, 2015 3:39 pm
cf:Shuji no Tankadono
[OoC: Sorry, ich hab das gar nicht mitbekommen, dass Inoue gepostet hatte. >.<']
Nach gut zehn Minuten hattens ie dann auch schon besagten Trainingsplatz erreicht. Er lag etwas abgelegen von den restlichen Trainingsplätzen, die öffentlich zugängig waren und sich meist tagsüber Shinobis befanden, um ihre täglichen Übungseinheiten machen zu können. Dieser Platz hier war jedoch nicht nur für kleine Übungen gedacht. Ryosuke schloss das grosse Tor mit einem Schlüssel auf und wies die beiden Damen dann mit einer Handbewegung, den weitläufig eingezäumten Bereich zu betreten. "Willkommen auf dem Trainingsparcour.", sagte er dann mit freundlicher Stimme und fragte sich in diesem Augenblick, ob Amaiko irgendwelchen Verdacht schöpfte, weil sie womöglich seine Stimme erkannte? Innerlich schüttelte er jedoch den Kopf. Das konnte er sich nicht vorstellen. Es war fast zehn Jahre her, mit Sicherheit hatte sie bereits vergessen, wie er überhaupt aussah. Nach dem die beiden Frauen durch das Tor getreten waren, tat er es ihnen gleich und schloss von hinten wieder ab, ansonsten käme ja noch eine der Beiden auf die Idee, einfach Mal kurz zu entwischen ... Womöglich. Wissen konnte er es natürlich nicht, aber es wäre zumindest nicht das erste Mal. "Entsiegelt bitte nun die Anzahl an Kunais und Shurikens, die ihr bei euch haben möchtet, ohne während der Übung dann Chakra benutzen zu müssen.", er hatte das bereits im Vorfeld erlegt und hatte drei Kunais bei sich, so wie fünfzehn Shuriken. Mehr Ballast wollte er nicht mitnehmen. Sein Schwert hatte er durch ein gewöhnliches Katana getauscht. "Danach werden wir uns fürs erste einen gemütlichen Spaziergang durch die nette Umgebung hier gönnen.", er lächelte leicht hinter der Maske. Natürlich würde das kein einfacher Spaziergang werden, tatsächlich würde dann die Trainingseinheit in Gang gesetzt werden. An gewissen Punkten, auch Schnittstellen genannt, würden sich Gegner zeigen und darauf war Ryosuke bereits gespannt darauf, wie die beiden Damen dann reagierten.
Gast Gast
Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Fr Jun 26, 2015 3:51 pm
Puh. Amaiko schob Inoue durchs Tor und schaute sich seufzend um. Aus dem Hier und Heute zurück in archaische Zeiten, was? Eben noch mit hochkomplexen Fuuin rumspielend, und plötzlich stehen wir mitten in der Natur, drauf und dran, um unser Leben zu rennen. Rasch hob sie die Hand, um einer Erwiderung ihrer Kameradin zuvor zu kommen. Nicht, dass ich bereuen würde. Jemand wie ich jammert nicht über die Lawine, die er losgetreten hat. Stattdessen reitet er sie eben zuende, bis sie im Tal gemütlich ausrollt. Die Satonaka hatte Ryusuke auch jetzt noch nicht erkannt; darin war sie einfach nicht gut. Es gab ja nichtmals sonderlich viele Hinweise, vom überraschten Stutzen des Hyourin mal abgesehen - und sogar das war ja an ihr vorüber gegangen. Aufgrund der Anti-Chakra-Regelung bestand wohl auch wenig Chance, dass Ryosuke mal eben eins der lieblichen Bächlein mit einer Eisschicht belegte oder sonst einen charakteristischen Zug machte. Somit war nicht zu erwarten, dass bei der lieblichen Dame Satonaka in Kürze der Groschen fallen würde. "Entsiegelt bitte nun die Anzahl an Kunais und Shurikens, die ihr bei euch haben möchtet, ohne während der Übung dann Chakra benutzen zu müssen." Ach je. Amaiko seufzte nochmals. Nichtmals Tobidogou ist erlaubt, was? Nun gut... Hab ja mein eigenes, chakraloses Tobidogou. Mit diesen Worten legte sie Hand an ihren Ausschnitt, holte die darin verborgenen Fuuin-Papiere hervor - auch 300 Ryo in Geldscheinen kamen zwischen den Kärtchen zum Vorschein, wurden stirnrunzelnd betrachtet und wieder zurückgeschoben - und tauschte sie gegen eine Handvoll Senbon. Ryosuke konnte gerade keine persönlichen Spezialmanöver ziehen. Amaiko offensichtlich schon. Es folgten noch zwanzig Shuriken und fünf Kunai, welche jedoch an konventionelleren Orten verstaut wurden, wie der Hüfttasche oder dem Holster am Bein. Einige Shuriken passten auch in die Falten ihrer Haramaki-Schärpe, die sie um den Bauch geschlungen trug. Hab, verkündete sie schließlich.
Gast Gast
Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Mo Jun 29, 2015 10:45 am
Der Fußmarsch zog sich in die Länge. Anscheinend hatte der maskierte Mann nichts besseres mit seiner Zeit anzufangen und wollte so viel Zeit mit den beiden Frauen wie möglich schinden. Anders konnte sich Inoue nicht erklären, warum das alles nicht ein bisschen schneller ging. Vielleicht war sie aber auch einfach nur ungeduldig, weil heute wieder die heißen Quellen auf dem Programm stand und sie sich eigentlich immer auf das heiße Nass freute. Sie seufzte nur vor sich her, während sie sich von Amaiko hin und her schieben, sowie ziehen, lies und dann endlich Fuß auf dem Trainingsareal fasste. Amaiko sprach dabei den Wechsel der Gefilde an. Vorher waren sie noch in den behüteten Wänden des Turmes und "spielten" mit Siegeln, schon waren sie in der freien Natur und würden um ihr Leben rennen. Nicht, dass sie vollstens dagegen wäre, aber wieso sollte sie um ihr Leben laufen? Was hatte sie denn zu befürchten? Sie war der Wirt für eine verdammte Monsterkatze die blaues Feuer speien konnte. Man sollte wohl eher vor ihr davon laufen. Aber sie verstand schon, dass die Übung darauf ausbaute, dass Inoues eigene körperliche Fähigkeiten nicht einrosteten. Amaiko kannte die Chuunin einfach nur zu gut und wusste, dass sie sich ungern unnötig bewegte. "Ich kann den Muskelkater jetzt schon spüren..." murmelte sie jammernd vor sich her und und streckte sich ein wenig. Ihr Nacken war ein wenig steif, also lies sie ihren Kopf ein wenig an Ort und stelle kreisen und neigte ihn ab und zu so lange in eine Richtung, bis sie ein angenehmes Knacksen vernahm. Das wars dann aber auch schon mit Aufwärmung. "Da du mein Chakra nicht benutzen darfst, gönne ich mir ein wenig Ruhe. Also mach keinen Krach und weck mich nicht." ermahnte die Katze ihren Jinchuuriki und Inoue spürte, wie die geistige Anwesenheit des Bijuu abnahm. Matatabi hatte sich in eine entlegene Ecke des Seelenverstecks zurückgezogen und hatte die geistige Verbindung zu ihrem Jinchuuriki auf das wichtigste Beschränkt. "So sieht sie wenigstens nicht, wenn ich kläglich versage..." dachte sich Inoue und blickte sich an Ort und stelle einmal um. Weitläufig war das Gebiet, das musste sie zugeben. Da lies sich bestimmt etwas machen. Noch bevor sie sich eine mögliche Fluchtroute suchen konnte wurden sie schließlich angewiesen ihre benötigten Werkzeuge zu entsiegeln, sofern nötig. Sie seufzte erneut - sie machte das heute wirklich oft - ging in die Hocke und griff sich mit Chakra in den Händen an die Siegel an ihren Knöcheln. Es erschienen vier Kunai und 10 Shuriken, welche sie erstaunlich Geschwind in und unter ihrem Mantel versteckte. "Fertig." erklärte sie schließlich nur einen Moment nach Amaiko. Dann kontrollierte sie noch, dass Gürtel und Mantel fest saßen und sich nicht lockern würden. Zu guter letzt prüfte sie noch, ob ihre Haare und die Papierblume darin richtig saßen - ja das war sehr wichtig. Und dann war sie eigentlich auch schon bereit. "Von mir aus können wir..." Der gemütliche Spaziergang - sozusagen als Einführung in das Gebiet - klang angenehm verlockend, doch war die Jinchuuriki leicht misstrauisch. War sie häufiger, also war das nicht verwunderlich.
Ishihara Ryosuke
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Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour So Jul 05, 2015 9:07 am
Ob sie wirklich nicht bereute dieses Training eingegangen zu sein? Ryosuke war sich da nicht so ganz sicher, beobachtete aber Amaiko dabei, wie sie dann seiner Anweisung Folge leistete und sich ihre Sachen entsiegelte, die sie brauchte. Auch Inoue tat dies und erklärte nur wenige Sekunden später, dass sie ebenfalls bereit war. Bei ihr konnte er jedoch einiges mehr Widerwillen erkennen als bei Amaiko. Ob die Blauhaarige womöglich von ihrer Freundin zu diesem Training genötigt wurde? Etwas anderes konnte sich Ryosuke im Grunde gar nicht vorstellen. Sie wirkte wenig begeistert von dem Ganzen und wahrscheinlich würde sie am liebsten auf der Stelle wieder drehen und sofort von hier verschwinden. Er beobachtete die Zwei noch kurz. Inoue kontrollierte zusätzlich noch ob ihre Kleidung richtig sass und auch ihre Haare und deren Schmuck. Dann bestätigte auch sie, dass sie bereit wäre und Ryosuke nickte leicht. "Sehr schön. Dann folgt mir doch bitte.", er winkte ihnen und wusste, dass ab nun das Training in Gang gesetzt wurde. Hier auf dem Areal hatten sich natürlich noch andere Shinobis verschanzt. Sie wartete darauf, dass er mit den zwei Frauen vorbeilaufen würde ... Oder rennen, oder wie auch immer sie zu diesem Zeitpunkt unterwegs waren. Aber nicht nur Shinobis warteten sondern auch einige Kuchiyose-Tiere, die Anweisung hatten, zu lauern und anzugreifen sobald bestimmte Dinge getan oder berührt wurden. Ryosuke führte die beiden Frauen auf einen Trampelpfad, der natürlich im Grunde künstlich angelegt wurde, jedoch dafür absolut natürlich wirkte. Er ging etwas voraus, damit die zwei ihm folgen konnten. Noch nicht einmal er selbst wusste genau, wo sich ihre 'Feinde' und all die lustigen Überraschungen versteckten, den Trainingsplan hatte er einem seiner Kumpanen überlassen, ansonsten könnte er wohl kaum selbst irgendwie überrascht werden. Er wandte den Kopf etwas um, während er weiter geradeaus lief und schaute über seine Schulter zu den Frauen. Man hatte ihm gesagt, er solle etwas Smalltalk mit den Leuten führen, die er hierher brachte. Darin war Ryosuke wirklich sehr schlecht. Was sollte er sie den auch fragen? Wie das Wetter war? Das wusste er selbst ... Er dachte jedoch nicht lange nacht, eine einzige Frage hatte er sich tatsächlich zurecht gelegt. "Was hat euch dazu gebracht dieses Training zu absolvieren?", und da war sie auch schonn. Die einzige Frage, die ihm in den Sinn gekommen war, die irgendwie plausibel klang und nicht nach verdächtigem Smalltalk stank, damit die Beiden nicht allzu aufmerksam waren. Oder würden sie diese aufrecht erhalten, während sie in ein Gespräch verwickelt wurden? Der Trampelpfad führte unterdessen zwischen einige Bäume, in dennen bereits die ersten Überraschungen lauerten. Zwei Shinobis sassen kauernd auf den Ästen und beobachteten die Neuankömmlinge.
Gast Gast
Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Mi Jul 08, 2015 5:54 pm
Man kam sich gleich ein wenig schwerer vor. Ein auf Akrobatik ausgelegter Mensch wie Amaiko spürte es sofort, wenn ein paar Fingerlängen Stahl und Eisen die Plätze an ihrem Körper veränderten. Nicht, dass diese Kleinigkeiten sie irgendwie in der Turnerei einschränkten, das wäre ja noch schöner. Sooo nötig hatte sie Krafttraining auch nicht. Nachdem auch Inoue fertig war, zockelte das Grüppchen los, der Hyourin vorneweg. Amaiko griente Ino-chan aufmunternd zu und machte ein paar Handzeichen in der Gebärdensprache ihres früheren Dorfes Nadeshiko. In der Regel unterhielt sie sich so mit Kuraiko, ihrer Hausgenossin und gleichfalls aus Nadeshiko stammend, und hatte schon ganze Kaffeekränzchen unter der Nase ihres mittlerweile verstorbenen gemeinsamen Ehemannes geführt. Inoue würde von dem Ehemann wissen. Sowohl, dass er mittlerweile verschieden war, als auch, dass Amaiko darum nicht sonderlich trauerte. Heirat war im Hause Satonaka ein dezent anderes Thema als anderswo. Ach ja, und ein paar Brocken Gebärdensprache kannte Inoue natürlich auch. Insbesondere das, was Amaiko nun vollführte: Alles wird gut, nur Mut... Unterdessen wurde die Umgebung richtig... überlebenstrainingsmäßig. Die kleine Gruppe folgte einem Trampelpfad, und Amaiko ließ mehr oder minder müßig den Blick schweifen. Um sie herum mochten sich gerade die schlimmsten Kreaturen aus dem Tsukigakure-Drill-Programm zusammenscharen, es hätte die Kunoichi nicht gekratzt. Aus Ignoranz nämlich. Der freundliche Plauderton wiegte die Dame der Schöpfung in falscher Sicherheit. "Was hat euch dazu gebracht dieses Training zu absolvieren?" Mein schlafloses, von Kaffee angetriebenes Gehirn, erwiderte sie sogleich. Die Ranghöhere von uns beiden hier findet, dass die Niedrigrangigere von uns beiden hier eindeutig mehr körperliches Trainingsprogramm belegen sollte. Zumindest Amaiko war offenbar dem Irrtum aufgesessen, die Übung begänne erst, wenn der leitende Shinobi in den bierernsten Modus wechselte. Dass er sie täuschte - auf eine durchaus übliche, militärische Weise - erwartete sie nicht. Noch nicht.
Inoue war die letzte im Bunde und schlenderte den anderen Beiden eher gemütlich hin und her. Ihre Arme waren in den langen, breiten Ärmeln ihres Mantels verschränkt. Jetzt brauchte sie nur noch eine Robe und sie könnte Glatt als Priesterin durchgehen. Und auch wenn es so aussah, sie nahm das ganze gerade nicht auf die Leichte Schulter. Wie man ihr bisher anerkennen konnte, betrachtete sie das Training eher kritisch. Auch jetzt. Sie hielt die Augen offen und blickte sich unauffällig um. Dabei behielt sie den Hyourin immer im Auge. Sie musste die Situation besser einschätzen. War er soetwas wie ein Signalgeber? Wenn ja, könnte sie durch ihn vielleicht erahnen, wann und wo irgendwelche Fallen ausgelöst werden würden. Wie sie überhaupt darauf kam, dass dies kein normaler Spaziergang war? Zumindest das betreten des Trampelfades hatte sie zum Überlegen angeregt. "Wäre es nicht besser, wenn wir hier 'Blind' sind? Ein Überlebenstraining wäre doch effektiver auf unbekanntem Terrain. Also warum führt er uns hier durch? Außer... das Training hat schon angefangen..." Als leibhaftige Fernkämpferin waren lange, analytische Gedankengänge mehr so ihr Ding, weshalb sie wohl ziemlich schnell auf diesen Gedanken kam. Was ihr noch mehr Gründe gab den Maskierten Mann im Auge zu behalten. Ihr Blick schwankte also nun zwischen dem Hyourin, der Umgebung um sie herum und Amaiko. Letztere sagte ihr etwas über Gebärdensprache aus dem Dorf Nadeshiko. "Alles wird gut, nur Mut...", soweite Inoue es verstehen konnte. Die junge Frau löste die Verschränkung ihrer Arme und lies ihre Hände wieder aus den Ärmeln zum vorschein kommen und antwortete in der gleichen Art und Weise wie ihre Freundin mit Händen, wenn auch etwas langsamer und unsicherer. "Ich komm schon zu Recht." Und das tat sie in der Tat. Ihre Hände verschwanden letztendlich wieder in den entgegengesetzten Ärmeln und bildeten wieder eine Verschränkung vor der Brust. Dann konnte man für eine kleine Sekunde hören, wie unter ihrem Mantel das Metall der Ninjawaffen klimperte. Sie war nun eigentlich für eine kleine Überraschung bereit, doch eine Frage störte sie noch. Woher konnte er wissen, dass sie, sollten sie außer Sichtweite sein, nicht doch Chakra benutzen würden? "Er muss also einen Sensor im Team haben... oder er ist es selbst." Da hatte Sherlock mal wieder Gut kombiniert, oder? Vermutlich hätte der Hyourin es ihnen sogar gesagt, wenn sie nachgefragt hätten. Aber so konnte Inoue wenigstens diese Stille in ihrem Kopf füllen, nachdem Matatabi schlief und ihr keine Gesellschaft mehr leistete. Die Katze wäre sicherlich stolz auf die Dame, wenn sie wüsste, wie genau sie die ganze Situation gescannt hatte. Aber das war wohl eine andere Geschichte. Es fiel die Frage, warum sie sich zu dem Training entschieden hatten und Amaiko hatte eigentlich alles gesagt, was Inoue auch gesagt hätte. Nur eben aus einer etwas anderen Perspektive. "Immer ich..." gab sie nur entsetzt von sich, als Amaiko meinte, dass Inoue - die Niedrigrangigere - eindeutig mehr körperliches Training brauchte. Es reichte ja nicht, wenn die Katze sie geistig auf Trab hielt. Nicht einmal Amaiko könnte dem Nibi in Sachen Geschwindigkeit auskommen. "Ich bin hier, weil jemand meinte, dass könnte lustig werden!" Inoue zwang sich diese Worte in einem erfreuten, gar schon hoch-euphorischen Ton ausszurufen. Jetzt klang es tatsächlich so, als würde sie den "Spaß" kaum erwarten können. Aber sie konnte sich auch ziemlich gut verstellen. "Wenn der erste dahinten gleich aus dem Geäst springt, müssen wir dann ausweichen und weglaufen oder dürfen wir auch zuschlagen?" Jetzt war der Ton wieder relativ gleichgültig, gar gelangweilt. Und natürlich wusste sie nicht, dass und ob dort im Geäst jemand hockt. Sie hatte nur wild in eine Richtung gezeigt und drauf los geredet. Damit gab sie zumindest ihren Gedanken preis, dass sie der Meinung war, das Training hätte schon begonnen. Und natürich sollte dies nicht heißen, dass sie darauf aus war jemanden zu verprügeln. Es war mehr als Frage gedacht, ob man den "Feind" auch verletzen durfte. Schließlich konnte sie für ihren eigenen Schutz nichts für die anderen "Teilnehmer" garantieren.
Ishihara Ryosuke
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Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Sa Jul 11, 2015 8:24 am
Interessante Teilnehemer hatte er dieses Mal dabei, das musste er den beiden lassen. Sie schienen irgendwo Freunde zu sein und doch schienen sie sich hierbei nicht abgesprochen zu haben. Amaiko schien dies voreilig beschlossen zu haben und Inoue schien einfach keine andere Wahl zu haben, als mit zu gehen. Zwar hatte sie zwischendurch versucht, erfreut zu wirken, doch schon im nächsten Moment sackte diese Laune wieder ab und ihr Tonfall war gelangweilt. Er hätte ihr die Freude von zuvor abgekauft, wäre da dieser zweite, tonlose Satz nicht gewesen. So jedoch nahm Ryosuke einfach nur an, dass Inoue sich verstellt hatte. Das schien sie zumindest ziemlich gut zu können. "Verstehe.", sagte er dann und geriet bereits jetzt wieder ins Schwimmen was Gesprächsthemen angehen. Sie haben seine Frage natürlich so beantwortet, dass er kaum irgendwie darauf reagieren konnte. Glücklicherweise hatte Inoue eine Frage gestellt. Er schaute kurz über seine Schulter zu der Blauhaarigen, sein Blick war neutral. "Schlag zu, wenn du kannst. Manchmal ist Angriff die beste Verteidigung und hier geht es um Nichts anderes, als darum, sich auch ohne Chakra verteidigen zu können. Ihr müsst also selber entscheiden, wann es besser ist, sich zu prügeln oder doch lieber die Flucht zu ergreifen.", erklärte er und liess damit offen, wie sie die Situationen handhaben wollen. Tatsächlich war es manchmal besser, die Beine in die Hand zu nehmen und weg zu laufen, das hatte im Grunde nichts mit Feigheit zutun, erst recht nicht, wenn man kein Chakra benutzen konnte. Das zeigte nur, dass man die Situation absolut richtig einschätzen konnte. Ryosuke war sich natürlich bewusst, dass viele diese Auffassung nicht teilten und es einfach als Feigheit abtaten. Während er mit den Beiden sprach, waren seine Augen ebenfalls aufmerksam und er beobachtete die Bäume um sich herum. Anders als die Beiden wusste er, dass in jedem Augenblick etwas angreifen konnte. Das Inoue auch bereits damit rechnete und bemerkt hatte, dass das Training im Grunde bereits begonnen hatte, konnte er ja nicht wissen. "Ihr könnt also-...", weiter kam er nicht, den in diesem Augenblick sprangen zwei Shinobis aus ihren Verstecken in der Baumkrone. Einer hinter der Gruppe und einer direkt vor ihnen. Sie hatten sie im Grunde also eingekesselt. Ryosuke wandte sein Gesicht nach vorne und lächelte leicht, als er einen maskierten Kameraden erblickte. Sie alle trugen ihre Masken, das gewährleistete auch etwas mehr persönlichen Schutz. Ganz zu Anfang war es einfach nur ein Training gewesen, es wurde nicht gesagt, dass es von den Hyourin veranstaltet wurde, damals hatten sie also auch keine Masken tragen müssen. Da hatte es jedoch zu einigen Komplikationen geführt. Einmal gab es sogar eine Situation, da stand sich schlussendlich ein Liebespaar gegenüber, wie es der liebe Zufall eben so wollte. Das Ganze endete darin, dass sie sich in einem riesigen Streit noch vor Ort trennten und der arme Kerl nun womöglich unfruchtbar war. Es gab noch mehr dieser unschönen Geschichte, weshalb man sich dafür entschied, mehr Anonymität in diese ganze Sache miteinzubringen und deshalb wurde es schlussendlich dann auch als offizielles Training der Hyourin ausgerufen, weshalb man dann offiziell die Masken tragen musste. Im Grunde war es jedoch einfach nur zum Selbstschutz. Ryosuke blickte seinen Kameraden vor sich an und sprach kein Wort. Auch sie würden noch kein Chakra benutzen und einfach nur Taijutsumässig angreiffen. Später, wenn die beiden Frauen den im Training soweit kommen würden, würden sie selbst Chakra benutzen, während sie selbst keines einsetzten durften. Klingt womöglich unfair ... War es im Grunde auch, so lautete jedoch der Grundsatz des Trainings.
Die zwei Kerle hoben die Fäuste und stürzten sich relativ geschwind auf die drei Leute. "Aufpassen!", rief Ryosuke nun mit voller Stimme und machte die beiden damit auf die Feinde aufmerksam, falls diese es nicht sofort realisiert hätten. Dem Schlag des Kerls, der vor ihm aufgetaucht war, wich Ryosuke gekonnt aus, weshalb dieser gleich weiter auf Amaiko zuging. Der Blauhaarige war nun gespannt, wie Inoue auf die ersten Feinde reagieren würde. Würde sie sie verprügeln?
[OoC: Ihr dürft die NPCs während des Kampfes gerne auch etwas selbst steuern. Also ihr müsst nicht nur schreiben, dass ihr ausweicht oder mit der Faust auf ihn zu geht. Ihr dürft auch gerne einen Schlagabtausch beschreiben, wenn ihr wollt. ]
Gast Gast
Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Di Jul 14, 2015 7:57 pm
Zuschlagen dürfen. Amaiko warf Inoue einen interessierten Blick zu. Du fragst, ob du darfst. Heißt, du möchtest?, säuselte sie und schien von diesem Gedanken irgendwie amüsiert. Hohn fand man allerdings nicht in ihrer Stimme; sie selbst war auch nicht pures Nahkampf-Gold. Sie schaute nun aber doch etwas aufmerksamer in die Landschaft, in erster Linie dorthin, wohin die Jinchuuriki gedeutet hatte. Der Maskenmann indes war höflich-hilfreich. "[...] Ihr müsst also selber entscheiden, wann es besser ist, sich zu prügeln oder doch lieber die Flucht zu ergreifen." Wunderbar. Amaiko zeigte es nicht sonderlich deutlich und auch nur für Sekundenbruchteile, doch sie hätte es begrüßt, wenn der Hyourin ihr diese Entscheidung abgenommen und gesagt hätte: Weglaufen ist Devise. Denn Fersengeld geben war ihr persönlicher Plan, wenn irgendwas ihre chakrabasierenden Fertigkeiten zerschoss. Doch... irgendwie mochte sie ungern so dastehen, wenn ihre Kumpanin ans Schläge-Austeilen dachte. Da hätte es nichtmals geholfen, wenn der Maskenknabe seine Gedanken hinsichtlich "Fliehen ist keine Feigheit" laut ausgesprochen hätte. Und dann. "Ihr könnt also-... Aufpassen!" Natürlich können wir aufpassen, lag es Amaiko auf der Zunge. Doch die Sache ging zu schnell. Vielleicht besser so. Zuviele flapsige Sprüche, und irgendwer - vermutlich sowohl Inoue als auch Maskenmann - würde ihr am Ende nur den Mund zukleben. Es kam nur ein Eh...! hervor, als der Hyourin förmlich unter einer Faust abtauchte und damit sehr ungalant den Beschuss auf die Kunoichi lenkte. Amaiko fiel in ihren Flucht-Modus. Ihr Bewusstsein trat metaphorisch von den Kontrollpulten zurück, und die Reflexe warfen sich drauf, um wild Schalter zu ziehen und Hebel zu drü-... andersrum! Es ging schnell und chaotisch! Springen! Flucht nach oben! Die Satonaka war buchstäblich in ihrem Element, wenn sie Richtung Himmel aufstieg, und so war es ihr geradezu zur zweiten Natur geworden, zu springen, wann immer sie etwas aus dem Hinterhalt attackierte. Dank ihres Fuuton konnte sie ja schließlich auch manövrieren... Aber jetzt nicht. Wurde Amaiko dann auch klar, als sie die Hände zu Fingerzeichen zusammenschlug... und dann frustriert aufstöhnte, als ihr die Spielregeln wieder einfielen. Ah, Schitt! Elegant aufgestiegen wie ein Adler, und nun am Scheitelpunkt des Sprunges ankommend mit der Anmut... eines Falken... der ein Luftschiff steuert! Sie fasste gerade noch rechtzeitig zu, um einen Ast zu packen und so den peinlichen Absturz zu verhindern. Unter ihr entschloss sich der Gegner dazu, ihr zu folgen. Keine Gnade!, rief er dabei. Amaiko zog sich mit Schwung auf den Ast! Der Maskierte landete neben ihr, nochmals Keine Gnade! brüllend. Zuschlagend. Amaiko nutzte ihren Federstil und drehte sich aus der Bahn des Schlages... kippte zur Seite... Hölle, wie glitschig war die Baumrinde ohne Chakra an den Füßen! Sie fiel nun doch wieder runter, kopfüber, landete wie eine Katze auf allen Vieren und schnaufte durch. Blickte auf, rollte panisch zur Seite. Der Feind fiel gleichfalls vom Baum und platzierte einen doppelten Stampf-Tritt genau dahin, wo Amaiko eben noch gewesen war. Immer noch keine Gnade! Ja, ja.
Gast Gast
Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Mo Jul 20, 2015 8:44 pm
Ob sie die Lust verspürte anderen Personen so richtig eine mitzugeben? Wenn sie die ganze Situation so auf sich wirken lies, dann war die Antwort natürlich: Ja! Aber sie war im Nahkampf nicht gerade das Vorzeigeobjekt. Sie erinnerte sich daran, was einer ihrer Vorgesetzten mal sagte: "Inoue, du bist auch nur Chuunin, weil deine Fähigkeiten zwar besser als bei einem Genin sind, aber schlechter als bei einem Jounin." Vielleicht würde sie in naher Zukunft auch immer die ewige Chuunin bleiben, wer weiß. Zumindest wusste sie, dass ihre Fähigkeiten im Faust-Kampf wohl nicht überragend genug waren um mit einem anderen Shinobi oder Kunoichi einen Direktkampf auszutragen. Sie hoffte also, dass sie einem Konflikt so gut wie möglich aus dem Weg gehen können würde. Sie hatte den Gedanken kaum zu Ende gedacht, ging das Gewusel auch schon los. Amaiko, welche mit dem Maskenmann vorangegangen war und sozusagen die Spitze des kleinen Trupps dargestellt hatte, wurde angegriffen. Inoue hielt ihre Umgebung nun genauer im Hinterkopf und beobachtete - solange sie selbst nicht angegriffen wurde - das Geschehen. Amaiko war graziös wie eh und je und windete sich wie ein Adler im Wind - teilweise auf jeden Fall. Doch ihre Freundin war es nicht, was Inoue beobachtete, sondern eher den Angreifer. Seine Bewegungen und Angriffe machten der Jinchuuriki schnell klar, dass diese Phase des Trainings auf den Nahkampf ging und die Feinde versuchten ihre Opfer stetig in den direkten Faustkampf zu verwickeln. Hätte sie noch etwas mehr Zeit, könnte sie das ganze noch besser analysieren, doch leider wurde auch sie das Ziel eines Angreifers. Dieser war aber jedoch deutlich vorsichtiger. Ein Schlag kam ihr auf höhe des Gesichts entgegen, doch selbst Inoue hatte kein Problem auszuweichen. Dann kam ein weiterer Schlag in Höhe der Bauchgegend, diesen blockte sie geschickt mit ihrer eigenen Faust. "Autsch! Viele von denen kann ich nicht blocken..." Sie schlug sich gut - bis jetzt. Denn ihr wurde beim Blocken schnell klar, dass sie körperlich wie gedacht unterlegen war. Und das nutzte der Feind wohl aus. Die Angriffe folgten in immer schnellerer Reihenfolge und versuchten entweder einen direkten Treffer im Gesicht oder in der Magengegend zu landen. Und der Sinn war klar: Die Jinchuuriki auszunocken. Ein gekonnter Schlag ins Gesicht konnte ihr das Licht für einen Moment ausblasen und ein kritischer Treffer in den Bauch würde ihr den Atem rauben und sie bewegungsunfähig machen. Inoues Hirn arbeitete auf hochtouren. Denn währen sie ihrem Gegner auswich oder dessen Schläge blockte, versuchte sie die Situation weiter zu analysieren. Sie suchte einen Schwachpunkt. Und das tat sie besser, bevor ihr die Kraft ausging um entweder auszuweichen oder zu kontern. Da kam noch ein Schlag von Links, welchem sie nur knapp entging. Und kurz darauf kam schon ein Tritt von der anderen Seite. "So wird das nichts..." dachte sie sich genervt. So wie der Feind gerade austeilte war es nicht nur schwer sich zu verteidigen, sondern auch schwer einen Gegenangriff zu starten. Es folgte noch eine Schlag-Tritt-Kombo und Inoue spürte schon, wie die Wut in ihr aufstieg. Die ganze Trainingseinheit ging ihr gerade so richtig gegen den Strich und umso sie sich anstrengen musste umso mehr spürte sie, wie die Unlust in ihr langsam zu einer Art Wut aufbrodelte. Sie wusste, dass sie in Gewissermaßen Agressionsprobleme hatte, was auch einer der Gründe war, warum sie so oft meditierte. Und sie wusste auch, dass sie ihren Ärger loswerden musste, bevor sie die kontrolle über ihr Siegel verlieren würde. Doch der Typ lies ihr keine Ruhe. "Wie wärs wenn du mal ein bisschen Abstand hälst..." meinte sie in einem sarkastischen Ton, während sie wieder einen seiner Schläge blockte. "Machst du etwa schon schlapp?" war die Gegenfrage darauf, wobei Inoue ihm einen Blick entgegen warf, der ihn wohl hätte Töten können - wenn Blicke töten könnten. Durch den Wortwechsel brachte sie den Angreifer zumindest aus dem Konzept und konnte nun selbst mal etwas austeilen. Sofort hatte sie ausgeholt und ihm direkt mit der linken Hand seinen Kopf im Visier. Doch sie täuschte nur an und schlug ihm hingegen mit dem Knie - mit aller Kraft- in die Stelle die einem Mann wohl am meisten weh tun würde. Da sie ihre ganze Wut dahinein steckte, war das Ausmaß des Angriffs wohl selbst bei einer schwachen Person wie ihr sehr ansprechend. "... du bist halt einfach nicht mein Typ." warf sie ihm kalt lächelnd entgegen, als er vor Schmerz auf die Knie zusammen sackte und sich daraufhin einen Tritt gegen den Kopf einfing, der ihn zu Boden gehen lies. "Du bleibst besser liegen und lässt mich verschnaufen." Hätte sie Highheels an, hätte sie ihm mit diesen wohl sadistisch in den Rück getreten um ihre Worte zu untermauern, aber zu seinem Glück hatte sie Sandalen an. Sie stützte sich, nach vorne gebeugt auf ihre Knie und holte Luft - nein sie schnaufte eher - und wischte sich kurz mit einem Ärmel ihres Mantels über die Stirn. Sie hatte ihre Wut und leider auch ihre Ausdauer abgebaut. Was zusammen gefasst wie ein kurzer Kampf wirkte, war tatsächlich ein etwas langwierigerer Schlagabtausch gewesen. Hätte sie diesen glücklichen Treffer in die beste Stelle eines Mannes nicht geschafft, wäre sie ihrem Feind wohl an Erschöpfung unterlegen. "Ich brauch ne Pause!" jammerte sie dem Maskenmann, welcher ihren Rungang durch das Gelände hier anführte, entgegen wobei sie immer noch diese gebeugte, auf sich selbst stützende Position angenommen hatte.
Ishihara Ryosuke
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Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Mi Aug 26, 2015 9:25 pm
[OoC: Sorry für die lange Wartezeit. War bis vor ner Woche im Urlaub, wie angekündigt und danach musste ich nach meiner Motivation suchen. xD]
Der Angriff begann und die zwei Frauen schlugen sich tatsächlich nicht schlecht. Während Amaiko ihr Glück in der Höhe versuchte, blockte Inoue einen Treffer nach dem anderen ab. Doch die Frage war, wie lange die Beiden das wohl durchhalten würden? Sie waren beide Shinobis, mit Sicherheit war ihre Ausdauer der eines normalen Zivilisten überlegen, dennoch war es von Ninja zu Ninja unterschiedlich, wie lange Jemand durchhielt. Ryosuke hielt sich derweil etwas im Hintergrund, immerhin war klar, dass er eigentlich nur hier war, um das Team anzuführen und nicht um selbst aktiv dran teilzunehmen, auch wenn er einschreiten würde, falls es zu kritisch werden würde. Er beobachtete, wie Amaiko geschickt auswich und einer der zwei Kerle ihr nachjagde und dabei absolut keine Gnade walten liess. Keine Gnade war auch das Stichwort bei Inoue. Zuerst sah es aus, als würde sie nicht mehr lange durchhalten, doch dann drehte sie auf. Mit einem gezielten Tritt, liess sie ihren Gegner in die Knie sacken und brachte ihn dann mit einem weiteren Schlag in die Magengrube zu Fall. Ryosuke staunte nicht schlecht und fühlte mit seinem Arbeitskollegen mit. Das musste ein ziemlich unangenehmes Gefühl sein und er würde unter keinen Umständen mit ihm tauschen wollen. Glücklicherweise bekämpfte er die Mädels nicht, sondern stand auf deren Seite. Dennoch, sein Arbeitskollege wusste, auf was er sich hier eingelassen hatte, mit einem Schlag in seine besten Teile musste er einfach rechnen, vor allem dann, wenn es um einen Kampf ohne Chakra ging. Da nutzte man jede noch so kleine Chance aus, die einem geboten wurde. Nun fehlte nur noch der Gegner, der Amaiko angegriffen hatte. Während er auch diesen Kampf beobachtete, rückte er seine Maske zurecht. Er nahm auch Inoues Bitte auf, dass sie nun doch bitte eine Pause einlegen dürfte. "Du kannst dich jetzt ausruhen bis Amaiko ihren Gegner erledigt hat. Oder alternativ hilfst du ihr.", gab er dann nüchtern von sich. Zwei gegen einer, da wären sie natürlich klar im Vorteil, andererseits konnte so Amaiko auch zeigen, was sie drauf hatte. Es war im Grunde Inoue überlassen, wie sie reagieren wollte.
Der Gegner, der noch immer auf den Beinen war und Amaiko unerbitterlich verfolgte, legte nun zu einem erneuten Angriff an. Noch immer zeigte er absolut keine Gnade, genau so wie er es prophezeit hatte. Die Blicke der beiden Hyourin traffen sich kurz. Ryosuke nickte leicht, ein Zeichen dafür, dass er es nicht übertreiben solle, immerhin soll das Training nicht sofort beendet sein. Der Blauhaarige bezweifelte zwar, dass Amaiko so schnell aufgeben würde, aber wenn sie noch immer wie früher war, würde sie bald das Bedürfnis verspüren, abhauen zu wollen.
Gast Gast
Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Do Aug 27, 2015 10:47 pm
Satonaka Amaiko bot sicherlich einen hübschen Anblick, wie sie so im völligen Einklang - na, gönnen wir ihr das! - mit ihrem Gegner einen kleinen Tanz aufs Parkett legte, ein wirbelndes Farbenspiel, überwiegend aus ihrem Violett und Lila und dem Steinkohlegrau des gegnerischen Shinobi. Amaiko spielte dabei offensichtlich den Schwan, und der Gegner... ach, sagen wir lieber, Amaiko tanzte die Gans und der Gegner den Metzger, dann passt es besser. Auch vom gewählten Stil her, denn immerhin bediente sich die Kunoichi ausdauernd dem Federstil. Sie turnte fortwährend rückwärts, immer in Purzelbäumen, und kam dadurch gerade passend so auf, um mitanzusehen, wie Inoue Nüsse knackte. Oh!, rief sie, Das ist gut! Auf sowas komm ich einfach viel zu selten! Damit fuhr sie zu ihrem Gegner herum, zuckte mit den Schultern. Ich meine, da wo ich aufgewachsen bin, braucht man sowas einfach nicht! Und auf braucht kam sie ihm entgegen, mit Schwung. Treffer. Der Hyourin aber schwankte nicht. Stattdessen zuckte die Satonaka von ihm fort. Aua! Das ist ja schmerzhafter, als ich dachte! Sackschutz, erklärte der Hyorin gelassen. Eine schöne Dorf-Elite bist du. Na, na, na. Der Hyourin quittierte Amaikos empörten Blick damit, dass er ihr die Handflächen gegen die Brust stieß und sie somit zu Boden schickte. Dann verschränkte er die Hände, streckte den Ellbogen raus. Wie ich sagte! Keine! Gnade! Er schmiss sich in die Höhe, um mit vorgestrecktem Ellbogen auf der Kunoichi zu landen. Amaiko rollte zur Seite, im letzten Moment, Panik in den Augen. Meiner ist unfair!, beschwerte sie sich, sprang auf die Füße - und griff an! Wahrlich, sie griff wirklich und wahrhaftig an, indem sie geradezu aus wutentbranntem Reflex einen Fußfeger gegen des Hyourins Knöchel führte, ihn damit am Aufstehen hinderte und sich anschließend ihrerseits auf ihn schmiss. Mit ihrem Gewicht hielt sie den Hyourin kurz darauf am Boden, presste ein Schachmatt durch die Zähne und umkrampfte mit beiden Händen das Handgelenk des Mannes. Ihre Füße nagelten das andere Handgelenk am Boden fest.
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Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Sa Aug 29, 2015 3:36 am
Ich hätte zwar nicht gedacht, dass du so lange durchhältst, aber ich muss zugeben, dass deine Mittel wie immer sehr außergewöhnlich gewählt sind. Auch wenn mir der Kerl ziemlich Leid tut. Die Katze meldete sich im inneren der Kunoichi zu Wort, die immer noch nach Atem rang und versuchte sich von ihrer Erschöpfung zu erholen. Wenn sie schon Zeit hatte zu verschnaufen, hatte sie sicherlich auch die Zeit nebenbei eine Konversation mit dem Wesen in ihrem Inneren zu halten. "Ich weiß ich wollte eigentlich ein Nickerchen machen, aber ich konnte spüren, dass du kurz davor warst nachzugeben. Und wir wissen beide, dass deine Wut und mein Chakra eine... sehr gewagte Kombination ist. Mal ganz davon abgesehen, dass du hier Regeln zu befolgen hast und die sicherlich nicht genug ausgestattet sind um einen wütenden Jinchuuriki zu besänftigen." Inoue warf einen Blick auf ihren Gegner, welcher am Boden lag, blickte dann zu dem Maskenmann und dann zu Amaiko und ihrem Gegner. Nibi hatte wohl Recht. Sie und ihre Wutanfälle wäre bei der Mannschaft wohle eher Stufe Rot - worst case scenario. "Da ich jetzt schon Wach bin, kann ich dir gerne Unterstützend zur Seite stehen, falls es eng wird." Inoues Blick fiel erneut den Maskenmann - sie hatte leider Gottes seinen Namen vergessen, weshalb er jetzt DER Maskenmann war - und legte ein fragliches Gesicht auf. "Das ist doch Betrug, wenn ich mir im Kampf Tipps von dir geben lasse..." meinte sie, ehe sie sich dann aus ihrer verschnaufenden Haltung heraus begab und sich kurz streckte. "Das ist die richtige Einstellung. Na dann los." gab die Katze sichtlich efreut von sich, als Inoue sich in Bewegung setzte und eigentlich Amaiko zur Hilfe eilen wollte. Doch diese erledigte ihren Feind mehr oder minder genauso graziös, wie sie es wohl immer tat und brauchte wohl die Hilfe ihrer Freundin nicht. Inoue fühlte sich irgendwie erleichtert. So musste sie nicht wieder unnötig Energie verbrauchen. Wobei sie eh davon ausging, dass Amaiko ihre Hilfe nicht gewollt hätte. Sie hatte schließlich auch ihren Stolz. Und da sich nun heraus gestellt hatte, dass sie Inoues Hilfe auch nicht brauchte, fiel Inoue deshalb ein Stein von Herzen. "Dann sind wir wohl mit der ersten Hürde fertig. Wie viele kommen noch? 5? 10? 20?" fragte sie ihren maskierten Begleiter - von dem ihr leider Gottes immer noch nicht der Name eingefallen war - und klang irgendwie ungewohnt motiviert. Kaum hatte sie einen Sieg in der Tasche gehabt, nahm sie alles auf die leichte Schulter und glaubte wohl, sie konnte den Rest in Windeseile und ohne größere Mühen erledigen. So wirkte es jeden Falls. Könnte aber auch sein, dass es ihre Art war zu fragen, wann sie endlich nach Hause gehen und schlafen konnte. Das ganze wurde aber wohl eher von einem Magenknurren unterbrochen, das auch wohl mit dem Brüllen des Bijuu in ihrem Inneren verwechselt werden konnte - weswegen sie Rot anlief. Konnte aber auch an der Anstrengung von vorher legen. Jaja."Wir haben nicht zufällig Verpflegung dabei. Ein klein-wenig vielleicht?" fragte sie, schon fast bettelnd und blickte dabei Amaiko an, welche doch sonst auch auf alles vorbereitet war. Oder hatte sie etwa nicht den Hunger einer ausgewachsenen Jinchuuriki bei diesem Training mit einkalkuliert?
Ishihara Ryosuke
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Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour So Sep 06, 2015 12:23 pm
Für einen Moment hatte Ryosuke bereits das ungute Gefühl, dass Amaiko nicht mehr Herr über die Situation werden würde. Während Inoue ihren Gegner mit einem gezielten Schlag ausser Gefecht gesetzt hatte, hatte Amaiko noch leicht ihre Probleme dabei, den Gegner zu bändigen. Sie versuchte es sogar auf die selbe Art und Weise wie es ihre Kollegin getan hatte und trat dem Mann zwischen die Beine ... Erstaunlicherweise brach er jedoch nicht zusammen, sondern erwähnte, dass er auf solche Dinge vorbereitet war und einen Sackschutz trug. Erstaunlich, dachte sich Ryosuke, sowas sollte ich mir womöglich auch zutun ... Der Kampf ging also weiter, während Inoue sich etwas ausruhte und im Inneren Gespräche mit ihrem Bijuu abhielt, was Ryosuke natürlich nicht mitbekam. Er konnte zwar Chakra aufspüren und erkennen, wenn Jemand welches einsetzte, doch Gespräche mit einem Bijuu fielen da eindeutig nicht in seine Möglichkeiten, es herauszufinden. Und gerade als Inoue beschlossen hatte, ebenfalls erneut in den Kampf einzugreifen, da hatte Amaiko ihren Gegner ebenfalls erledigt. Ryosuke nickte ihr leicht zu. "Sehr schön.", sagte er wortkarg und bedeutete den beiden Kollegen, die ebenfalls Masken trugen, sich nun zurück zu ziehen. Vor allem der eine stand gequält auf und hielt sich die Hände zwischen die Beine, da ihm diese Stelle nach wie vor schmerzte. Vermutlich liefen dem armen Mann gerade Tränen über die Wangen, gut trug er da eine Maske!
Die anderen Hyourin zogen sich zurück während Inoue nach Essen fragte. Er selbst hatte nichts dabei, aber beim planen dieses Trainings war man sich im Klaren darüber gewesen, dass man Nahrung braucht, wenn man so viel kämpft, um nicht gleich tot umzufallen. Also hatten sie gewisse Posten vorhergesehen, die auch Verpflegung beinhalteten. Man könnte sagen, es war alles all inclusive. "Etwas weiter diesem Weg entlang - schätze eine halbe Stunde etwa - gibts vorbereitete Verpflegung. Hälst du solange noch durch?", fragte er und war sich bewusst, dass auch Inoue wissen musste, dass die Halbestunde jedoch bedeuten konnte, dass noch ein Kampf bevorstand. Tatsächlich war aber eine hohe Mauer dazwischen ... Und die zu besteigen ohne Chakra benutzen zu dürfen, stellte eine grössere Herausforderung dar, als man sich wünschte. "Falls nicht, kann ich dir leider nicht mehr als einen Riegel anbieten.", diesen zauberte er auch fix aus seiner Westentasche und hielt ihn Inoue hin.
Nach dem sich auch die Frage mit dem Essen geklärt hatte, hatte Ryosuke die beiden Frauen motiviert weiterzugehen ... Und wie hatte er sie motiviert? Indem er einfach selbst voraus ging, ohne ein weiteres Wort zu sprechen. Ihr Weg führte sie durch einen Wald, der jedoch nicht besonders dicht war. Immer wieder fielen warme Sonnenstrahlen auf den erdigen Boden. wären sie nicht wegen eines Kampfes hier, wäre der Ort wohl perfekt, um einfach etwas die Seele baumeln lassen zu können. Aber daran dachte Ryosuke noch nicht einmal. Er war zu arbeitorientiert, als dass er auch nur eine Sekunde einen Gedanken an soetwas verschwenden würde. Deswegen ging er mit schnellen Schritten voran, so dass sie innerhalb der nächsten zehn Minuten die hohe Steinwand erreicht hatten, die es zu bezwingen gab. Sie war mindestens zwanzig Meter hoch und hatte eine raue Beschaffenheit, was bedeutete, dass es viele Felsvorsprünge und dergleichen hatte. Hochzukraxeln war also durchaus möglich, nur ohne Chakra war das um einiges aufwendiger. Er deutete mit dem Daumen auf die Wand, währen der zu den beiden Mädels sah. "Hier gehts weiter."
Gast Gast
Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Mo Sep 07, 2015 10:46 am
Nach einigen Momenten ließ Amaiko ihren Gegner aufstehen. Ich zeige Gnaaade, säuselte sie dabei mit einem Funken Gehässigkeit. Beirren ließ sich der Maskenträger davon nicht. Und ich hatte gerade einen wunderschönen tiefen Eeeeinblick, kam es schnippisch zur Antwort. Dies kostete die Kunoichi einige Punkte auf ihrer triumphalen Siegeskarte, und sie lief rot an. Ach ver...pfeif dich! Tat er dann auch. Ob er grinste? Zumindest war er besser weggekommen als sein Kamerad, der sich die Weichteile hielt und eher davonstakte als ging. Inoue gab indes so etwas wie Motivation frei - oder Sarkasmus? - und äußerte den Wunsch nach Mittagspause. Ihr Körper selbst unterstützte dies lautstark, und auch ihr Gesicht nahm die Farbe einer reifen Tomate an. Schon schlimm. Zen, wie Ryosukes Code-Name lautete, gab sich gönnerhaft und verriet, dass es in Kürze Verpflegung geben dürfte. Oder möglicherweise wedelte er auch nur mit der Karotte vor dem Eselchen, um mehr Leistung abzurufen? In jedem Falle streckte er der Jinchuuriki einen Schokoriegel hin. Aus unerfindlichen Gründen schoss Amaiko ein seltsames Bild durch den Kopf: Inoue in ihrer wildesten Jinchuuriki-Form, mit brennendem Chakragewand und zwei um sich schlagenden Schweifen, und der Hyourin mit seinem Schokoriegel. "Krieg dich wieder ein, Mädel. Iss n Schoki. Immer wenn du hungrig wirst, wirst du zum Monster." Falls Inoue den Riegel annahm, würde Amaiko sie daraufhin fragen: Besser? Anschließend gings weiter. Zen zeigte sich dabei strikt und marschierte wortlos weiter. Amaiko schaute ihm kurz nach, die Hände in die Hüften gestemmt. Aww, machte sie, Tät ich auf sowas stehen... also auf solches Anführergehabe und solche Kehrseiten... naja. Ihr Blick ging zu Inoue. Teil mir ruhig deine Einschätzung mit. Danach würde auch sie sich in Bewegung setzen und dem Hyourin folgen. Und diesmal wäre sie definitiv aufmerksamer. Noch einmal sollte man sie nicht aus dem Blauen heraus erwischen. Denn nun hatte die ehemalige Nadeshiko-Nin verstanden, wie der Hase lief! Hoffentlich.
Schließlich erreichten sie die Steinwand, rauh und grob und hoch und steil. Amaiko schaute daran empor, auf ihrer Unterlippe kauend. Huh. Eine schlechte Chakrakontrolle wäre nun von Vorteil, nicht wahr?, fragte sie in die Runde. Immerhin wäre jemand mit miesem Gefühl für Chakra daran gewöhnt, ohne Kinobori zu klettern. Nun ja. Sie trat näher heran, griff probeweise und zaghaft zu und testete aus, wie es sich anfühlte, auf herkömmliche Weise Mauer zu erklimmen. Der Fels fühlte sich immerhin stabil an; er war eben wirklich eine Kletterwand. Beim forschenden Blick nach oben konnte Amaiko auch keine Risse oder Ähnliches ausmachen - oder war das vielleicht nur eine Art kleiner Falle?
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Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Mi Sep 09, 2015 7:31 pm
Inoues Frage nach Verpflegung wurde ernüchternd mit einem Schokoriegel erwidert, den der Hyorin ihr vorhielt. Sie hatte eigentlich nur zwei Optionen: Entweder sie nahm den Schokoriegel und versuchte sich diesen gut einzuteilen oder sie erklomm die nächste Hürde auch noch und würde sich dann ausreichend vollschlagen. Vorausgesetzt es gab danach tatsächlich etwas. Könnte schließlich auch ein Trick sein um die Kunoichi noch einmal zu einem Leistungsschub zu motivieren. Ihr blieb gar nichts anderes übrig als den Riegel des Maskenmannes anzunehmen und sich an diesem zu vergreifen. Amaikos "Besser?" wurde beim letzten Bissen mit einem zufriedenen "Besser!" erwidert und die Jinchuuriki schien sich tatsächlich besser zu fühlen. Was so ein Schokoriegel alles anrichten konnte! Bemerkenswert!
Sie hatte den Geschmack des Riegels noch gänzlich im Mund als sich ihr Fremdenführer schon wieder in Bewegung gesetzt hatte und die nächste Station ansteuerte. Die Beiden Frauen marschierten indessen langsam hinterher, wobei Amaiko wohl das Verhalten des Maskenmannes beseufzte und Inoues Einschätzung dazu wollte. Die Kunoichi, sichtlich von dieser komplexen Aufgabe überfordert legte den Kopf schief. "Geht es jetzt um den Schokoriegel, den bisherigen Verlauf dieses 'Trainings', oder ihn?" Und gerade als sie ihn ansprach deutete sie mit einer Kopfbewegung in Richtung in Richtung des Maskenmannes. "Jetzt weiß ich es wieder. Zen heißt er!" Es war ihr auf der Zunge gelegen und letztendlich hatte sie es wieder rausgekriegt. Was für ein Glück. Die ganze Zeit hatte sie sich schon gequält und sich nicht getraut zu fragen. Aber das war ein anderes Thema. "Ich weiß auf jeden Fall dass ich mich die nächsten 5 Tage nicht mehr rühren werden kann..." Doch ob es was bringen würde? Sie wusste es nicht. "Ich hoffe nur, dass es den Aufwand wert ist..." Bisher hatte sie nur bewiesen, dass sie sich selbst verteidigen konnte. Aber gab es auch irgendeine Lektion? Oder war das ganze nur dazu da die Grenzen der beiden zu ertasten. Für Inoue bedeutete Training nämlich etwas, wo sie etwas dazu lernt. Etwas, was sie noch nicht oder nicht so gut kann. Der Aspekt des Verbesserns eben. Diesen konnte sie hier aber bis her nicht erkennen. Außer vielleicht dass sie einen Schokoriegel in Rekordzeit verdrücken konnte.
Inoue seufzte. "Ich könnte in den heißen Quellen sitzen und den Abend genießen. Stattdessen muss ich..." Genau in diesem Moment stand der Trupp vor der Steinmauer, was wohl Endstation war. Falsch. Die Mauer war die nächste Hürde. "...Wände klettern. Großartig!" Sie sprach die letzten Worte wieder einmal mit einer mächtigen Motivation aus, die so offensichtlich Sarkastisch war, dass es schon fast wehtun musste, wenn man dies nicht erkannte. "Erinner dich an unser Training im Seelenversteck. Du bist doch auch Bäume und Felsen geklettert, ohne Chakra.""Das ist doch was ganz anderes." "Mal abgesehen von dem Balast ist es genau das gleiche. Such dir stellen wo du gut halt finden kannst und zieh dich langsam Stück für Stück nach oben. Die Technik ist das Entscheidende. Und jammer nicht immer gleich..." Die Kunoichi seufzte erneut. Die Katze hatte Recht. Wenn man ohne Chakra da hoch musste, dann war das einzig wichtige die Technik. Und die hatte sie wohl mittlerweile. Schließlich hatte sie im Geiste viel und vor allem viel Verschiedenes mit der Geisterkatze trainiert. Sie lies ihren Blick über die Felswand schweifen. Ein bestimmtes Wegmuster in den Furchen und Vorsprüngen war nicht zu erkennen. Man musste sich also wirklich Schrittweise hochtasten. So sah das auf jeden Fall Inoue. "Wenns Recht ist, lass ich dir den Vortritt..." meinte sie zu Amaiko und legte ein leichtes Lächeln auf. Es wirkte schon fast so, als wollte sie Amaiko vorgehen lassen, damit sie die Felswand auf Fallen überprüfte oder diese zumindest auslöste, damit Inoue es nicht tat. Aber auf solche Tricks würde sie ihm Leben nicht kommen! Nein, sie nicht! "Ich muss noch einen Moment überlegen..." gab sie als Grund an und legte kurz ebenfalls die Hand an den Fels. Die Beschaffenheit war eigentlich gut. Doch könnte das in höheren Teilen der Wand anders sein. Vielleicht war sie oben zu trocken und würde bei ihren Gewichten zu Bröckeln beginnen? Oder vielleicht war sie Feucht und rutschig. "Mich überkommt gerade die Höhenangst..." Der Gedanke wegen zu geringer und zu schlechter Analyse der Situation aus dieser Höhe abzurutschen war ihr nicht wirklich geheuer. "Darf ich aussetzen?"
Ishihara Ryosuke
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Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Sa Sep 19, 2015 9:14 am
Die zwei Damen schienen nicht besonders begeistert davon zu sein, eine Kletterwand hinauf klettern zu müssen. Bei diesem Gedanken grinste er tatsächlich leicht hinter seiner Maske und schob diese dann etwas zurecht. Es war tatsächlich nichts einfaches, wenn man sich daran gewohnt ist, alles mit Chakra zu erledigen. Man hielt sich in einer gewissen Komfortzone auf, die man auch nicht mehr freiwillig verlassen wollte. Etwas, das einen Menschen im Grunde angreiffbar machte. Nicht unbedingt eine offensichtliche Angriffsläche, mitnichten, dennoch würden Amaiko und auch Inoue leichte Beute sein, sollten ihre Gegner ihnen den Chakrazufuhr abkappen können. Auch das war natürlich nicht leicht gemacht, aber die Shinobiwelt entwickelte sich stehts weiter und Ryosuke würde seine Hand darauf verwetten, dass mindestens einer dieser hinterhältigen Ninjas da draussen genau über diese Möglichkeiten nachdachte. Ein Plan, der fast schon pervers gemein war und doch musste man mit solchen Dingen einfach rechnen. Deshalb waren sie letzendlich auch hier. Deswegen taten sie all dies und mühten sich durch das Training. Er selbst würde auch kein Chakra einsetzten und auch wenn er davor nicht gekämpft hatte so würde auch er ohne den Einsatz von Chakra hier hochklettern. Ein Unterfangen, das auch für ihn nicht ganz leicht ist. Er hatte es mit Sicherheit schon etwas öfters getan als die beiden Damen, zugegeben, aber er war sich nach wie vor auch nicht dran gewohnt. Zumindest nicht so sehr, wie einer, der das tagtäglich tun würde.
Ryosuke lief kurz auf Amaiko und Inoue zu und beobachtete sie für einen kurzen Augenblick. "Ein Aussetzten gibt es nicht. Entweder du brichst das Training gänzlich ab und verlässt das Gelände oder du kletterst hier hoch.", seine Stimme klang womöglich etwas kalt, er gab sich jedoch Mühe, zumindest höflich zu antworten, was ihm beiweitem meistens nicht so gut gelingt, wie er es gerne gehabt hätte. "Ich habe natürlich auch für eure Sicherheit gesorgt, keine Sorge. Ich werde vorerst hier unten stehen bleiben und auch bei Bedarf mit einem Jutsu abfangen. Was im Endeffekt nicht bedeutet, dass ihr Chakra nutzen dürft. Ich nutze es ausschliesslich für eure Sicherheit. Dieses Training ist immerhin nicht dazu gedacht, sich möglichst viele Verletzunge zu bekommen.", er erwähnte das mit Absicht sofort, bevor eine der jungen Damen etwas hätte erwidern können. Er kannte die Reaktionen auf diese Worte, weshalb er sich angewohnt hatte, alles gleich zusammen zu erklären und mögliche Reaktionen sofort im Keim zu ersticken. Womöglich würde jedoch trotzdem die eine oder andere etwas dazu äussern, das ihr Unbehagen zu Tage brachte, aber das spielte keine Rolle. Sie würden früh genug sehen, dass er es sich nicht leichter machte, nur weil er der Anführer dieses Trainings war. Er wusste immerhin selbst nicht einmal, was genau kam. Er kannte nur die Dinge, die unveränderbar waren, wie diese Kletterwand. Die Überraschunsangriffe hatte er der Koordination einem seiner Kollegen überlassen. "Also dann, je eher wir hier oben sind, desto eher sind wir am ersten Posten. Wo auch die Verpflegung wartet.", dass dort womöglich auch eine Überraschung lauerte, während sie assen, behielt er bei sich. Er wusste nicht, ob etwas passieren würde, aber es war durchaus möglich. Er stutzte kurz und sah dann zu der Blauhaarigen. "Oder hast du dich dazu entschieden, das Training abzurechen?"
Gast Gast
Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour So Sep 20, 2015 10:16 am
Manche Dinge musste man einfach bis zum bitteren - oder in diesem Falle zuckersüßen - Ende durchziehen. "Besser!", verkündete Inoue mit einem Ausdruck tiefster Zufriedenheit, als der Zuckerschock der Schokolade durch ihren Körper raste. Du bist einfach nicht du, wenn du hungrig bist, säuselte Amaiko daraufhin mit ganz besonders viel Ausdruck in der Stimme, als gäbe es irgendwo jemanden, der diese Worte auf Ton bannen wollte und deswegen eine besonders klare Aussprache verlangte. Ryosuke jedenfalls zog schonmal voraus. Die beiden Damen plänkelten derweil noch etwas. "Geht es jetzt um den Schokoriegel, den bisherigen Verlauf dieses 'Trainings', oder ihn?" Von mir aus kann es auch um den Schokoriegel von ihm da gehen, erwiderte Amaiko mit unschuldig hinter dem Rücken verschränkten Händen. Ach, aber reden wir später drüber. "Ich weiß auf jeden Fall dass ich mich die nächsten 5 Tage nicht mehr rühren werden kann... Ich hoffe nur, dass es den Aufwand wert ist..." Ganz sicher. Oh, gaaanz sicher. Amaiko tätschelte sanft Inoues Schulter, schob sie dabei schon ein bisschen weiter.
Das nächste Hindernis lud Inoue nicht dazu ein, in Freudensprünge auszubrechen. Missmutig erklärte die Jinchuuriki, was sie stattdessen alles machen konnte. Wenn alles vorbei ist, lade ich dich in die Heißen Quellen ein, bemühte sie sich um Schadensbegrenzung und Launenrettung. Immerhin war sie selbst in gewisser Weise verantwortlich für die Situation. Wenn die Kizuna sie im Augenblick mt Mordgedanken erdolchen wollte - und wenn sie es jetzt noch nicht wollte, vielleicht später - wäre das nur verständlich. Dass die Satonaka den Vortritt übernahm, war da geradezu Ehrensache. Während sie sich noch daran machte, einen guten Kletterweg ausfindig zu machen, versuchte ihre Kameradin, zu kneifen. Meister Zen würgte dies ab. Entweder ganz oder gar nicht. "Ich habe natürlich auch für eure Sicherheit gesorgt, keine Sorge. Ich werde vorerst hier unten stehen bleiben und auch bei Bedarf mit einem Jutsu abfangen. Was im Endeffekt nicht bedeutet, dass ihr Chakra nutzen dürft. Ich nutze es ausschliesslich für eure Sicherheit. Dieses Training ist immerhin nicht dazu gedacht, sich möglichst viele Verletzunge zu bekommen." Amaiko spitzte die Ohren. Awww. Erstickt er die Diskussionskultur doch glatt im Keim. Ich hätte jetzt nämlich vorgeschlagen, mich bei Absturz selbst zu retten. Sie schaute arglos über die Schulter. Ich kann mit Fuuton in der Luft anhalten, weißt du? Und dabeiwürd ich mich gaaanz aus Versehen die Wand hochkatapultieren und dann gaaanz überraschend in perfekter Haltung landen. Aber gut, spar ich mir das und vertraue mich den Jutsu eines Masken-Herrn an. Der Hyourin schob noch nach. Erwähnte die Verpflegung. Amaiko tat einen Hüpfer, packte eine hervorstehende Kante in gut drei Metern Höhe und zog sich hoch. Verpfleeegung, summte sie, Verpfleeegung... Hand über Hand, nun hoch die Wand, Hand über Hand, ich seh schon den Rand... Offensichtlich war sie gar nicht so schlecht darin. Jedenfalls zog sie sich recht geschmeidig das erste Stück hinauf. Besonders schnell war sie zwar nicht, doch immerhin kletterte sie stattdessen umsichtig und sicher, suchte nach passenden Griffen und Flächen für ihre Zehen... apropos. Bereits nach den ersten Metern streifte sie mit einem mürrischen Knurren die Schuhe von den Füßen, ließ sie nach unten fallen. Bringt mir jemand meine Schuhe nach? Bitte? Dankeee... So gehts noch besser...
Gast Gast
Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Do Okt 15, 2015 3:40 am
Sie wusste nicht so Recht was sie sagen sollte. Das wusste sie eigentlich nie, aber so war das nicht gemeint. Es war mehr, als wäre ihr die Sprache verschlagen. Und nein, es lag sicherlich nicht an dem Schokoriegel, den sie gerade verdrückt hatte. Es lag viel mehr an Amaikos überaus aufmunterndem "Ganz sicher". Diese Antwort auf die Aussage von Inoue, dass sie hoffte, dass dieser Aufwand es wert war, klang so überaus überzeugend. Naja, eigentlich nicht, aber wir wissen doch hoffentlich alle, was Sarkasmus ist. A"Danke, dass du dafür sorgst, dass ich nicht einfach in irgendeinem Eck vor mich hin vegetiere..." meinte sie ein klein wenig bissig. Denn wie Amaiko sicherlich wusste - schließlich jammerte Inoue darüber schon die ganze Zeit - konnte die Jinchuuriki sich schöneres vorstellen als das Training hier zu absolvieren. Auch wenn sie zugeben musste, dass sie als Nussknacker schon etwas Spaß empfunden hatte. Vielleicht sollte sie sowas öfter machen. Auch wenn die Freiwilligen wohl ausbleiben würden. Obwohl... ach, vergessen wir das.
Aber zumindest einen Anreiz hatte die junge 'Dame' jetzt. Schließlich schlug Amaiko ihr vor, dass sie mit ihr in die heißen Quellen gehen würde, sobald das Training abgeschlossen war. Dies war, komischerweise, ein merkwürdig-großer Motivationsgrund für die Jinchuuriki. Zumindest sah sie jetzt nicht mehr so aus, als hätte sie überhaupt keinen Bock auf das ganze. "Ach, wenn sie dich einlädt nackt in irgendwelchen Wasserlöchern zu plantschen, bist du natürlich hellauf begeistert..." meinte die Katze hämisch, wobei Inoue dabei alle zweideutigen Gedanken aus ihrem Kopf schütteln musste. "... N... Nein! So ist das nicht! Ich..." Die Jinchuuriki wurde in ihren Gedanken unterbrochen als Zen ihr nun erklärte, dass sie nun entweder das Training abbrach und sich aus dem Staub machte, oder dass sie nun diese Wand hochkletterte. Inoue hörte das ganze aber eher als "Are you chicken?" und fand sich wohl höchst beleidigt davon. "Bei Rikudou Sennin... kletter einfach da hoch. Du weißt du im Ernstfall was du machen musst, wenn du abrutscht." erklärte die Geisterkatze und schien wohl noch mehr von Zens Worten angestachelt worden zu sein, als Inoue. Die Option sich zurück zu ziehen kam also gar nicht in Frage. Vor allem konnte sie Amaiko nicht einfach so stehen lassen. Das war einfach ein No-Go. Zu mal sich Amaiko schon fast aus dem Staub gemacht hatte. Typisch. Die Jinchuuriki war mit ihren Gedanken beschäftigt und kaum kam sie in die Realität zurück, war von ihrer Freundin kein Stück mehr zu sehen.
Die Blauhaarige blickte nach Oben und sah, wie sich Amaiko geschwind die Wand hochzog. Also wenn sie diese so ansah, sah das ganze doch irgendwie leicht aus. Das Problem war nur, dass Amaiko wohl die begabteste Herumturnerin war, die Inoue kannte, weshalb das nichts heißen sollte. Aber da sie nun auch wusste, dass der Maskenmann im Ernstfall einschreiten würde, war auch jegliche Angst unbegründet, also warum sollte das nicht funktionieren? Sie konnte das schaffen, und das nicht nur weil nach dieser Mauer verpflegung auf sie wartete. "Moment mal. Köderst du mich gerade mit Nahrungsmittel?" stichelte sie empört und wollte schon die Beleidigte Schnepfe spielen. Doch Zens "Oder hast du dich dazu entschieden, das Training abzurechen?" klang in ihren wieder einmal wie "Are you chicken?" weshalb sie lediglich die Backen aufblies und auf die Wand zustapfte. "Pff. Ich bin eine Jinchuuriki. So ein kleiner Erdwall ist doch ein Kinderspiel." Also machte sie es wie Amaiko und taste sich langsam an der Mauer nach oben.
Die ersten paar Griffe wurden schnell durchgeführt und waren fast blind gesetzt. Doch umso höher sie kam, desto weniger geeignete Stellen fand sie, an denen sie Halt finden konnte. "Sie nicht nach unten." riet ihr die Geisterkatze und Inoue musste an einen schlechten Gag-Manga denken, bei welchem dem Protagonisten etwas dämliches passierte, wenn er doch nach unten sehen würde. "Danke... sehr hilfreich!" Aber vielleicht hätte die Jinchuuriki ihrem Bijuu doch zuhören sollen. Denn in diesem Augenblick sah sie nach unten und rutschte mit der Hand an der Furche ab, an welcher sie sich hochziehen wollte. "Auf den Beinen landen! Ich mach den Rest!" warf Matatabi laut ein, doch Inoue hatte nicht vor auf die Katze oder den Maskenmann zu vertrauen. Blitzschnell zog sie aus ihren Ärmeln zwei Kunai die sie zu Beginn des Trainings dort versteckt hatte und rammte sie im Fall mit aller Kraft in die Erdwand. Es dauerte eine Weile bis die Frau nicht mehr nach unten schlitterte, aber irgendwann kam sie zum Stehen und hing, beide Kunai fest im Griff, an der Wand, die Füße nach unten Baumelnd. "Safe!" schrie sie erleichtert und mit einem großen Hauch von Stolz, während sie ihren Blick kurz über das Gebiet schweifen lies. Sie hatte das ganz allein geschafft. Ja, sie! Jetzt musste sie nur wieder weiter nach oben klettern.
Sie zog langsam und vorsichtig eines der Kunai wieder aus der Erdwand und stieß es etwas über sich wieder in diese. Dann war das andere Kunai dran und so arbeitete sie sich ihren Weg nach oben. Eigentlich wie ein Professioneller Kletterer, nur eben mit Kunai anstatt mit Kletterausrüstung. Das ging übrigens viel schneller als das normale Klettern und so war sie in Windeseile oben. Jetzt musste sie sich nur noch am Vorsprung der Wand hochziehen. Und kaum war das getan, warf sie sich auf den sicheren Boden und streckte alle Viere von sich. "Ha! Ich lebe noch!" rief sie hoch erfreut und wedelte mit ihren Gliedmaßen, als würde sie entweder versuchen einen Schneeengel ohne Schnee zu machen oder als würde sie testen ob alles noch an Ort und Stelle war. Danach lies sie diese wieder sinken und rührte sich nicht mehr. "...Jetzt ne Runde schlafen?" Die Frage war eher an sie selbst gerichtet. Faktisch existierten die anderen zwei Personen im Moment gar nicht mehr für sie. Sie freute sich darüber, diese Hürde geschafft zu haben und brauchte auf den Schock wohl erst einmal eine Pause.
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Thema: Re: Grossangelegter Trainingsparcour Mi Nov 04, 2015 1:31 pm
Dieser Teil des Übungsprogramms machte recht großen Spaß, wenn man sich erst einmal warmgearbeitet hatte. Amaiko kletterte jedenfalls gut gelaunt die Wand empor, sich immer wieder umschauend. Inoue wurde inzwischen von Zen angestachelt. Die Satonaka hörte die Worte des Hyourin und griente in sich hinein, wohl wissend, welche Wirkung die Worte des Maskenmannes auf ihre Kameradin haben mochten. Von Zeit zu Zeit konnte Inoue ungemein willensstark und dickköpfig sein. Am besten gelangte sie laut Amaikos Meinung an diesen Punkt, indem man sie dorthin prügelte. Oder besser, provozierte. Es klappte gut... Amaiko fühlte sich zwölf Jahre jünger und wieder daheim in Nadeshiko no sato. Auf der Flucht vor Verehrern, welche ihr zunächst alle Knochen brechen und sie anschließend zwecks Heirat in einen Schrein zerren wollten. Und theoretisch auch gekonnt hätten. Ja, das war gute, alte Motivationsarbeit im Kunoichi-Dorf. Eigentlich eher ein traditionelles Zuchtprogramm, eine Jagd auf gute Gene. Doch wer nicht mitmachen wollte, musste eben tüchtig werden. Das Dorf gewann dabei zweifelsohne immer. Es ist einfach riesig, gut in etwas zu sein. Amaiko konnte sich sogar erlauben, nach unten zu blicken. Grade, als sies tat, tats auch Inoue - und abwärts gings. Ino-chan! Zunächst war der Ruf panisch. Dann fing sich Inoue auf geradezu heldenhaft spektakuläre Weise mit den Kunai als Kletterhaken ab, für einen Moment an der Felswand baumelnd wie ein Kleidungsstück auf der Wäscheleine. In jedem Falle war sie sicher, am Leben und noch im Spiel. Falsche Richtung, Ino-chaaan, kam es von oben, säuselnd wie ein Frühlingswind. Aufs Ende hin wurde es dann doch noch rabiat. Inoue ließ die Kunai nicht wieder verschwinden, sondern benutzte sie weiterhin. Mit einer beeindruckenden Effektivität stocherte sie sich förmlich ihren Weg nach oben, und als Amaiko mal wieder über die Schulter schaute, war der Abstand bedenklich geschrumpft. Ey! Das ist unfair. Sie löste eine Hand vom Fels und winkte Zen am Boden zu. Beschwerde! Sie benutzt... Eisen-Element, ja, Tetsuton! Brachte nichts. Der Hyourin wußte freilich Bescheid. Aaach, Mann! Sie legte einen Zahn zu, doch Inoue kam wieder näher, näher, näher... und erreichte gleichzeitig mit der Satonaka die Krone der Felswand. Beide Frauen wälzten sich wenig damenhaft über die Kante. Da lagen sie nun, Inoue einen Staubengel fabrizierend. "Ha! Ich lebe noch!" Hah... Hah... Hah... Amaiko wollte etwas von Unfairness erwidern, konzentrierte sich dann aber doch lieber auf ihre Atmung. "...Jetzt ne Runde schlafen?" ... Ja, bitte... Doch es war niemand da, die Bitte zu erhören. Zen war noch nicht oben.
So ging es weiter. Und schlimmer. Ja, es wurde schlimmer, noch und nöcher. Wie die beiden Kunoichi die Strapazen des Tages überlebten, sollten sie später selbst nicht mehr so genau zusammensetzen können. Immerhin aber erinnerten sich beide an die Absprache, was sie anschließend tun wollten.