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Thema: Die Heißen Quellen Di Nov 03, 2015 8:03 pm
~ Unverzichtbar für jedes Shinobi-Dorf sind die Heißen Quellen, Zentrum von Erholung, Entspannung und unvermeidlichem Durch-Löcher-Starren. Wahrlich, die Heißen Quellen sind niemals allein ein Platz der Kur gewesen, sondern auch Austragungsort eines ganz besonderen Hobbies: Der guten alten Recherche. Um all dies, also Entspannung und Recherche, zu ermöglichen, nahm die Dorfleitung enorme Strapazen auf sich, denn es ist nun wirklich keine kleine Sache, eine Heiße Quelle buchstäblich den Steinen abzuringen.
Die Heißen Quellen Tsukigakures sind klassisch eingerichtet: Das weitläufige Gebäude verfügt über mehrere Becken unterschiedlicher Temperaturen, sowohl Frauen- als auch Herrenbäder und natürlich einen Bereich für gemischte Gruppen. Dazu gesellt sich ein Sauna-Bereich und eine kleine Gastronomie. ~
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Thema: Re: Die Heißen Quellen Mo Nov 09, 2015 6:38 pm
Nach der Kletterübung folgten auf dem großen Trainingsplatz noch mehrere Einheiten die von der Schwierigkeit und aufzubringenden Anstrengung immer weiter in die Höhe schossen. Inoue schleppte sich eigentlich nur noch unbewusst durch die Übungen und wäre wohl fast an ihrer Erschöpfung erlegen, da ertönte vom Maskenmann persönlich der Abpfiff. Sie hatten es geschafft. Die beiden Frauen brauchten jetzt dringend eine Pause und so machten sie ihre Absprache wahr und besuchten die heißen Quellen.
Inoue konnte sich gar nicht mehr daran erinnern was unterwegs alles passiert war, denn ehe sie sich versah oder eher, als sie wieder geistig beisammen war, standen sie schon im Umkleideraum der Badeanlage und sie war schon bis auf die Unterwäsche entkleidet. "Wann ist denn das passiert..." fragte sie sich, sich selbst verwundert begutachtend - als hätte sie nach einem 'besinnlichen' Abend den Filmriss ihres Lebens - aber eigentlich konnte es ihr ja egal sein. "Ich stell am besten keine Fragen..." Hauptsache raus aus der Kleidung und rein in das heiße, entspannende Wasser. Sie entkleidete sich also nun komplett, wickelte sich ein Handtuch um den Körper und wartete bis Amaiko fertig war. Dabei wechselt sie mit ihrem Blick zwischen sich und Amaiko hin und her, als würde sie ihre Statur vergleichen. "Kaum zu glauben, dass sie Älter ist als ich..." schoss der Jinchuuriki dabei durch den Kopf. Sie verwarf weitere gedankliche Schritte in diese Richtung, als Amaiko dann fertig war und sie in den Badebereich für die Frauen eintreten konnten. Wie eine treues Anhängsel folgte die Chuunin ihrer Freundin auf Schritt und Tritt.
Viel war um diese Zeit nicht mehr los. Zumindest hatte man um diese Uhrzeit nicht mehr den gewohnten Andrang von Zivilisten. Die meisten Personen die jetzt noch hier waren, waren im Falle dieses Bereichs Kunoichi die gerade ihre Schicht beendet hatten und nun ausspannen wollten. Eben genau wie die Zwei. War auch gut so, denn Inoue mochte den Andrang von vielen Menschen eh nicht. Jetzt könnte sie sich viel besser entspannen. "Wir hatten gar kein Training, das mit Wasser zutun hatte..." bemerkte sie beim Anblick des Badewassers. "Ob er vielleicht nicht schwimmen konnte?" fragte sie an Amaiko gerichtet wobei sie sich gut vorstellen konnte, dass so eine Maske hinderlich beim Schwimmen war. Sie konnte sich aus irgendeinem Grund auch gut vorstellen, dass der Maskenmann im Wasser wie ein Stein zu Boden sinken würde - was anscheinend ein lustiger anblick gewesen wäre. Zumindest grinste Inoue hemisch - als hätte sie das gerne gesehen.
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Thema: Re: Die Heißen Quellen Mi Nov 11, 2015 12:49 pm
In der Umkleide des Erholungsbereiches schien Inoue wieder zu Sinnen gekommen. Wobei man sagen musste: Amaiko selbst hatte die letzten Aufgaben der Trainingseinheit gleichfalls auf geistiger Sparflamme überlebt und daher kaum mitbekommen, dass Inoue ebenfalls mehr oder minder vom Unterbewusstsein gesteuert wurde. "Wann ist denn das passiert..." Blinzeln. Wachwerden. Amaiko schaute zu Inoue herüber, ließ ebenfalls den Blick an deren Körper entlangleiten. Blinzelte nochmals. "Ich stell am besten keine Fragen..." Hmmm..., summte die Satonaka bloß zur Antwort, nickte gleichmütig und entkleidete sich ebenfalls rasch bis auf die nackte Haut, ehe sie sich ihrer Kameradin anschloss. Sie wickelte sich das Badetuch nicht um den Körper, sondern warf es sich einfach über eine Schulter. Dann gehen wir mal... Im Frauenbad herrschte relative Leere, sah man von einigen anderen Kunoichi ab. Amaiko schaute sich um und lächelte leicht; zumindest hier konnte sie sich ganz wie in ihrem ehemaligen Zuhause fühlen. Bei Inoue weckte der Anblick des Wassers andere Erinnerungen. "Wir hatten gar kein Training, das mit Wasser zutun hatte..." Gabs nicht? Amaiko legte angestrengt die Stirn in Falten. Hm, dazu waren unsere Klamotten auch zu verstaubt... Ein Indiz dafür, dass sie in der Tat kein Gewässer durchqueren mussten. Mit Chakra ein wahres Zuckerschlecken. Ohne Chakra eine wirklich unschöne Angelegenheit. Inoue hegte sogar eine Theorie, warum. Möglich wärs, entgegnete sie, gleichfalls lächelnd. Legte ihr Handtuch an einem trockenen Plätzchen ab und trat an die Wasserhähne in einer Ecke des Bades. Sie drehte auf und schob zuallererst ihren Kopf unter den Strahl - der eiskaltes Wasser ausspie. Die Reaktion darauf war ein kurzer, rasch unterdrückter Aufschrei seitens der Kunoichi, die nun wirklich wieder wach war. Bwah... Ohne Begeisterung füllte sie einen nahebei stehenden Behälter mit dem Wasser und kippte sich die Ladung über. Ehe man ins wirklich Gemütliche überging, musste man schließlich Schmutz und Schweiß loswerden. Das Baden bediente weit mehr als den bloßen Wunsch nach Sauberkeit; es war Erholung und Entspannung. Vielleicht haben wir aber auch einfach nur einen derartig lausigen Anblick geboten, dass Zen letztlich Mitleid mit uns hatte, vermutete sie leicht zittrig. Füllte den Eimer erneut. Oder er war taktvoll und wollte uns beide nicht in triefendnassen Klamotten sehen. Da machte sich wieder bemerkbar, dass Amaiko in einem Dorf großgeworden war, in dem Frauen sowohl zahlen- als auch gesellschaftsmäßig ganz gewaltig am Ruder waren. Amaiko hielt Inoue den Eimer hin wie ein Tablett mit Süßigkeiten. Da.
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Thema: Re: Die Heißen Quellen Sa Nov 21, 2015 1:56 pm
Ob sie sich keine Sorgen machen musste, dass sie als Jinchuuriki des Dorfes einen derartigen Blackout hatte? Da Amaiko eben dies auch nicht weiter kommentierte, sondern es mit einem einfachen Summen anerkannte, war es wohl kaum der Rede wert. Ist ja nicht so, als wäre in dieser Zeit etwas schlimmes passiert. Oder? Vielleicht machte sich die Kizuna auch einfach zu viele Gedanken - wohl um die Zeit auszugleichen in der bei ihr genug Stille herrschte um plötzlich wieder halbnackt in den Umkleiden zu sich zu kommen. Egal! Nachdem sie nun entkleidet war, sich das Handtuch umgebunden hatte und auch Amaiko fertig war, waren sie bereits in den Badebereich für die weiblichen Gäste marschiert. Während Inoue noch darüber nachdachte, dass sie keine Übung hatten, die in irgendeinster Weise mit Wasser zutun hatten, war Amaiko bereits an die Wasserhähne herangetreten und hatte ihren Kopf unter das kalte Wasser gehalten. Inoue bekam bei dem bloßen Anblick der Szenerie eine Gänsehaut und schüttelte sich. "Brr..." jammerte sie, als wäre sie diejenige, die das kalte Wasser abbekommen hatte und versuchte sich warme Gedanken zu machen. Dabei legte auch sie ihr Handtuch ab und legte es, wie Amaiko zuvor auch, an einen trockenen Platz. Doch während Amaiko sich bereits das kalte Nass eimerweise über den Körper goss, plätscherte die Jinchuuriki lediglich vorsichtig mit den Füßen unter dem Wasserstrahl. Sie musste sich wohl erst einmal seelisch darauf vorbereiten. Dabei schenkte sie Amaiko ihr Gehör, während ihr Blick auf ihre Füße gerichtet war, als würe sie das Wasser vorsichtig begutachten. "Findest du? Also ich war positiv von mir überrascht..." verkündete Inoue, welche nicht mit Eigenlob glänzen wollte, sondern eher der Tatsache entgegen sah, dass sie es bis zum Ende durchgehalten hatte. Wann war denn schließlich das letzte Mal, als sie eine komplette Trainingseinheit mit Amaiko komplett zu Ende gebracht hatte? Nie? Auf jeden Fall erinnerte sie sich nicht daran. Wobei Amaiko aber auch Recht damit haben könnte, dass Zen den beiden Frauen auch wohl auch vielleicht die triefnassen Klamotten ersparen wollte. Nein. Amaiko hatte das anderes formuliert. Gänzlich anders! "Sehen wir triefend nass so furchtbar aus?" Das ganze kam von Inoue, die sich sowieso unsicher wegen ihres Aussehens war und bei welcher immer alles richtig passen musste. Also war das eher wenig sarkastisch, sondern durchaus ernst gemeint. Noch während sie sich über das ganze ihre Gedanken machte, reichte Amaiko ihr den Eimer mit kaltem Wasser und das ganze fühlte sich an, als würde sie folgendes sagen wollen: "Brings hinter dich!" Natürlich war das ganze wichtig, damit der Kreislauf in Schwung kam und die beiden beim Baden in den heißen Quellen nicht kollabieren würden. Aber das kalte Wasser war IMMER unangenehm und sie versuchte sich immer davor zu drücken. Sie gab ein leises seufzen von sich, hob den Eimer an und kippte ihn sich über den Schädel. Anders als Amaiko unterdrückte sie jegliche Ausschrei, zappelte aber unbeholfen mit sämtlichen Gliedmaßen, als würde der Schock davon verschwinden. Doch damit war es nicht getan. Eine Ladung reichte niemals. Also füllte sie den Eimer erneut und goss sich das Wasser noch einmal über den Schädel. Dann füllte sie den Eimer noch einmal und stellte ihn zwischen sich und Amaiko ab. Denn jetzt folgte das wichtigste: Das Einseifen. Denn nur von kaltem Wasser wurde kein Mensch sauber und das war schließlich die zweite Aufgabe dieser ganzen Aktivität. Gut, dass es hier Hocker gab, die man sich schnappen konnte, also zog Inoue gleich zwei davon heran. Einen für sich, und eben einen für Amaiko. Zu guter letzt wurden noch Bürsten und Seife besorgt, von welchen sie ebenfalls jeweils ein Exemplar für ihre Gefährtin mitbrachte. "Kennst du das, wenn so ganz alte Frauen hier sitzen und sich waschen? Wir sehen bestimmt genauso aus. Nur weniger verschrumpelt..." meinte Inoue und hatte bereits auf ihrem Hocker Platz genommen und hatte begonnen sich die Füße und Beine einzuseifen. Was Inoue manchmal durch den Kopf ging...
Gast Gast
Thema: Re: Die Heißen Quellen Do Nov 26, 2015 9:40 pm
Wie lieb von Inoue, mit Amaiko zu leiden und zu frieren, noch ehe ein kalter Schwall sie treffen durfte. Die Jüngere ließ das heutige Erlebnis noch nicht ganz los. Sie selbst schätzte sich als recht gut abgeschnitten ein. Amaiko machte ein Geräusch wie Fröschequaken. Darfst du auch sein, Süße, entgegnete sie mit einem etwas zu weiten Lächeln, Darfst positiv überrascht sein. Das ist ohne Zweifel besser, als ein schwarzes Loch im Tagesablauf zu haben. Vielleicht zog ihr Gedächtnis bereits Hebel zur Schadensbegrenzung, so wie bei Amaiko auch. Sie fragte sich innerlich, ob es Ponys auf dem Trainingsplatz gegeben hatte. Oder warns Kamele? Daran sollte man sich eigentlich erinnern können. "Sehen wir triefend nass so furchtbar aus?" Ja. Die Antwort kam prompt und unbarmherzig. Wir alle sehen nass furchtbar aus, ohne Ausnahme. Sie fuchtelte mit den Händen in der Horizontalen herum, um die kommende Erläuterung zu untermauern. Wie Trockenpflaumen. Die Kleider, so labberig da, so klebrig engangliegend dort... sieht doch nicht gut aus. Sie reichte den Eimer, und Inoue nahm ihn. Kippte ihn sich über und zitterte am ganzen Leib, als hätte die Satonaka einen Raiton-Platz in den Eimer gepackt. Hatte sie schonmal gemacht, sie fands lustig. Damals war Inoue allerdings nicht das Opfer gewesen. War sie überhaupt dabei? Vielleicht, schon länger hin. Rätselnd betrachtete Amaiko die Hand, die den Eimer gehalten hatte. Vielleicht war eine andere Nebenwirkung des quälenden Trainings, dass sie unwillkürlich Raiton entlud? Hm. Wenn, werden wirs merken. Inoue duschte sich nochmals ab, ehe sie sich verhielt wie eine artige jüngere Kameradin und weiteres Zubehör herbeischaffte. Amaiko nickte dankend, nahm Bürste und Seife und setzte sich ebenfalls auf einen Hocker. "Kennst du das, wenn so ganz alte Frauen hier sitzen und sich waschen? Wir sehen bestimmt genauso aus. Nur weniger verschrumpelt..." Ja, ich verstehe, was du meinst, pflichtete sie bei. Das Verschrumpelte kommt erst viel, viel später, keine Sorge. Bei mir vermutlich erst in vierzig Jahren. Sie wandte sich Inoues Rücken zu, seifte ihn ein, während sie weitersprach. Da wo ich herkomme, ist das normal. Liegt an den Genen. Oder am Wasser, da sind sich die Leute nicht so recht einig. Sie begann, Inoue zwischen den Schulterblättern mit der Bürste zu bearbeiten. Aber kurz was anderes... Schläfst du eigentlich gut? Ich meine, wegen dem hier. Sie langte an der jungen Frau vorbei und tippte ihr leicht in den Bauch. Sie wollte das Wort "Bijuu" oder "Jinchuuriki" wohl nicht laut im Bad sagen. Ich hörte letztens, dass manche Leute davon Albträume bekommen... Wie sieht es bei dir aus?
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Thema: Re: Die Heißen Quellen Di Dez 08, 2015 12:01 am
Sollte sie sich sorgen um Amaiko machen? Es hatte den Anschein, dass deren Gedächtnis bereits das heutige Erlebnis schredderte um die Kunoichi anscheinend vor einem emotionalen Trauma zu bewahren. Inoue stellte sich gerade ein kleine Amaiko im Kopf ihrer Freundin vor, die gerade dabei war sich inmitten des Kopfes an einem Lagerfeuer zu wärmen, dass durch die Erinnerungen an das Training angefeuert wurde. Die Jinchuuriki schüttelte verstört den Kopf um diesen Gedanken von sich zu stoßen, gerade noch Rechtzeitig um Amaikos Antwort auf ihre Frage zu hören. Unbamherzig kam zuerst ein "Ja". Und dann die Erklärung, dass dies aber alle beträfe, nicht nur die beiden. Aber den Vergleich mit Trockenpflaumen hätte sie sich ernsthaft sparen können. "Danke. Jetzt hab ich erst Recht diese alten Frauen vor Augen" meinte sie ganz niedergeschlagen als sie sich auf dem Hocker niedergelassen hatte. Ihr Rücken war zu Amaiko gewandt und diese begann ihn einzuseifen, während sie weiter sprach. "Das Verschrumpelte kommt erst viel, viel später, keine Sorge. Bei mir vermutlich erst in vierzig Jahren." erklärte sie. "Wenn das bei dir nur 40 Jahre dauert... dann bin ich ja mit 40 schon so aus..." jammerte sie, noch bedrückter als zuvor während sie sich von der Kunoichi durchbürsten lies, was ihr, wie einer Katze sichtlich gefiel - fehlte nur noch ein leises Schnurren. "Deine Gene möchte ich haben... mit 40 schon ne alte Oma... ich kann so nicht weiter leben..." Das Loch aus Zweifel und Erniedrigung nahm kein Ende, doch Inoue wurde zumindest auf andere Gedanken gebracht als Amaiko sie fragte, ob die Jinchuuriki denn gut schlafen konnte. Sie grabschte Inoue Symbolisch an den Bauch - zumindest nahm Inoue es so war - und die Frau wusste gleich, was sie meinte. Doch Amaiko verkündete auch laut ihre Bedenken. Sie hatte wohl gehört, dass andere Jinchuuriki von Albträumen geplagt werden würden oder wurden. "...Albträume? Außer dass 'sie' den unbändigen Drang hat mich ständig zu trainieren... wie manch andere hier... ist es genau das Gegenteil. Ich merk manchmal nicht einmal dass ich eingeschlafen bin und geschlafen habe..." Bis auf ein wenig Verwunderung verhielt sie sich hierbei so, als wäre es wohl das natürlichste aller Dinge, ohne das ganze irgendwie zu hinterfragen. Aber war es denn gesund zu wissen, ob man denn überhaupt geschlafen hatte? Inoue musste kurz wieder an die kleine Amaiko denken die sich aus Erinnerungen ein Lagerfeuer anzündete. Inoue blickte über ihre Schulter zu Amaiko, welche aufgehört hatte sie zu bürsten. Zuerst wirkte sie wie eine Katze, die nicht verstand, warum das Frauchen auf einmal aufgehört hatte zu bürsten. Doch dann erkannte sie, dass sie an der Reihe war und drehte sich um. "Aber sonst gehts mir gut. Ich hab nur manchmal das Verlangen mir die Fingernägel an Möbeln abzuwetzen... bei deinen ist der Drang übrigens am stärksten..." Mit diesen Worten deutete sie Amaiko an sich umzudrehen, damit Inoue sie nun einseifen und durchbürsten konnte. Am besten war, Amaiko schenkte ihren letzten Worten einfach keine Beachtung. Vor allem, wenn sie doch einmal kratzspuren in ihrem Möbiliar gefunden hatte.
Gast Gast
Thema: Re: Die Heißen Quellen So Dez 13, 2015 3:55 pm
Tjaja, alte Weiber. Das Alter hat auch Vorzüge, entgegnete Amaiko gelassen auf Inoues dezent ausufernde Besorgnis, was den Verlauf der Zeit anging. Da bin ich ganz sicher. Ganz ganz gaaanz sicher. Eine Aufzählung von Beispielen erfolgte nicht. Und du weißt doch, wie es so schön heißt, Ino-chan: Was ihr nun seid, das waren wir; Was wir nun sind, das werdet ihr. Oh, halt. Sie verzog das Gesicht. Das steht über Friedhöfen. Und hilft auch sonst eher wenig. Aufheitern lag ihr gerade wohl generell nicht, denn auch die Anmerkung mit den 40 Jahren zahlte sich eher... kontraproduktiv aus. Da war es besser, das Thema zu wechseln. Es gab ja auch wirklich Wichtigeres und Interessanteres an Ino-chans Körper als dessen Alterungsgeschwindigkeit. Das Jinchuuriki-Fuuin etwa, welches für Amaiko noch immer so ein Ding war, an dem sie ewig und drei Tage herumdoktoren könnte, ohne jemals fertig zu werden. Inoue schien keine sonderlichen Negativ-Erfahrungen gemacht zu haben. Abgesehen davon, dass die Dämonenkatze es wohl lustig fand, sie zu scheuchen. Ständiges Trainieren, so so, murmelte sie mit leichtem Lachen. Das klingt zwar nervig, in der Tat, - Sie tätschelte Inoues Rücken wie den Kopf eines Welpen - aber immerhin nicht lebensgefährlich. Andernfalls hätte ich mir Sorgen gemacht... Die Sache mit dem sporadischen Nichtwissen übers Schlafen war ein kleiner Dämpfer, jedoch im Grunde wohl nichts Wildes. Im Schatten der Dinge, die anderen Jinchuuriki auf der Seele lasteten, war es eine nette Anekdote. Wohl kein Grund, deswegen am Siegel zu schnüren, sprach sie halblaut und mehr zu sich selbst als der Chuu-Nin. "Aber sonst gehts mir gut. Ich hab nur manchmal das Verlangen mir die Fingernägel an Möbeln abzuwetzen... bei deinen ist der Drang übrigens am stärksten..." Gerade hatte sich Inoue erhoben und umgewandt, als sie dies sagte. So konnte sie den schockierten Ausdruck sehen, der sich auf Amaikos Gesicht abzeichnete. Sie verfolgte mit weit aufgerissenen Augen, wie Inoue per Handzeichen darum bat, ihren Rücken sehen zu dürfen. Und mit diesen Worten im Gedächtnis soll ich dir den Rücken zukehren?, erkundigte sie sich trocken, drehte sich aber nichtsdestotrotz wirklich um und ließ sich auf dem Hocker nieder. Schätze, für deinen nächsten Besuch werde ich eine Sprühflasche und eine Dose voller Steinchen greifbar haben müssen. Sie atmete tief durch, als die Borsten damit begannen, auf angenehme Weise ihren Rücken zu malträtieren. Aaach, das ist jedes Mal, als würde man seine alte Haut abstreifen... nicht falsch verstehen, du rubbelst nicht zu stark, mach ruhig so weiter. Fühlt sich immer an, als trüge man eine Schicht aus Dreck, die sich nun abpellt... Endlich kommt die Wärme so richtig durch... Sie entspannte eindeutig, sowohl in ihrer Körperhaltung als auch von der Redeweise her.
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