Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 [Dorf] Kodaika

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BeitragThema: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeFr Mai 16, 2014 4:38 pm

das Eingangsposting lautete :

~ Das Dorf Kodaika, malerisch gelegen in einem der wenigen grünen Täler Kangetsu no kunis. Hier darf sich niederlassen, wer über trostlose Bergketten und Hügelkuppen wanderte, und sich am Busen der lebenden Natur erholen. Das Dorf selbst besteht aus einem guten Dutzend kleiner Häuschen. ~
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeDi Jul 22, 2014 6:44 pm


Der Rotschopf saß weiterhin im schutzbietenden Schatten des Baumes, hatte sich allerdings seine Bandagen um den Kopf gewickelt, denn hin und wieder stahl sich die Sonne hinter dem Blätterdach hervor und brannte ihm ins Gesicht. Eine höchst unangenehme Sache für den Jungen. Ein Galgenmännchen in sein Lehrbuch kritzelnd verfolgte er den dargebotenen Kampf. Das Lächeln, als der Samurai Blut lassen musste, blieb unter den weißen Bändern verborgen, nur seine Augen verrieten einen Funken an Freunde. Es wurde höchste Zeit, dass sich der Kampf entschied. Im Dorf wurde es unruhig. Einige Bauern wagten sich bis zum Wiesenrand, weiter jedoch nicht. Über ihre lächerliche Bewaffnung konnte sich der Junge nur amüsieren, damit erschlugen sie allenfalls einen Fuchs der ihre Hühner wilderte. Kamui sah sich nicht dazu aufgefordert ihnen den Weg zu versperren, es war nicht einmal von Nöten, ihre Feigheit stand ihnen bereits in selbigem. Irgendwie enttäuschend, der Junge hatte etwas mehr Einsatz von den Bauern erwartet. Etwas überrascht war er allerdings über die Wunde, die sich sein Weggefährte gerade zuzog. Eiji schien es indessen nicht zu interessieren, denn er konterte sogleich.  Dann war der Kampf scheinbar entschieden, der Samurai viel auf die Knie. Das wiederum frustrierte Kamui noch mehr. Wenn nun nichts mehr kam, war es wahrlich eine schwache Leistung von einem so bekannten Ronin. Oder aber die Jahre als Landstreicher Verscheucher hatten ihn einrosten lassen.
Eijis nächste Handlung war dem Rotschopf unverständlich. Sollte sich der Samurai nun selbst umbringen? Was hatte das mit Ehre zu tun? Seppuku war für Kamui etwas völlig unakzeptables, dessen Begründung er niemals mit seinen Ansichten vereinbaren konnte. Für den jungen Mann kam nur eins in Frage, der Tod durch einen ihm würdigen Gegner. Solange er in der Lage war sich selbst das Leben zu nehmen, konnte er genauso gut weiter kämpfen. Würde Tadane das Angebot des Blonden wirklich annehmen, war auch der letzte Funken Respekt verloren gegangen. Kamui stand unterdessen von seinem Rastplatz auf und steckte das Buch samt Stift weg. Den schweren Schirm legte er sich auf die Schulter, blieb aber weiterhin im Schatten stehen.
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeMi Jul 23, 2014 5:50 pm

NPC:

So schnell konnte er vorbei sein, der Zusammenstoß zweier Schwertkämpfer. Hernieder segelte der Wiesenrichter, auf die Bretter seines Gerichtssaales geschickt, und die Grillen waren in ihrem Zirpen verstummt. Er hatte seinem Gegner einen Stich verpasst, doch der Biss der feindlichen Klinge war besser, und der Fußtritt war schneller, und dann war das Gras unter und der Himmel über ihm.
Wie glanzlos. Letztlich war so mancher Kampf nur dreckig und blieb hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere im Schwertkampf. Faust gegen Faust? Da war nicht jeder Hieb eine mehrere Fuß lange Stahlklinge, und kein Schlag schnitt durch Fleisch und Knochen, wie ein Katana es konnte.
Vorbei. Hätte jemand hier für den Zuschauerplatz bezahlt, er täte vermutlich sein Geld zurückverlangen. Gerade ein Profi dieses Gewerbes wie der Junge, der lesenlernend im Schatten saß, langweilte sich da wohl zurecht.
Hätte man Tadane gefragt, er hätte diesen Kampf wohl als etwas betrachtet, das eine höhere Kunstveranstaltung gewesen war als ein Grubenkampf. Viele Samurai waren begeisterte Poeten; und Gedichte, besonders die Kunstvollsten, konnten auch kurz sein.
Vorbei.
Der Feind ließ den Moment des entscheidenden, tödlichen Stiches verstreichen. Doch war dies zumindest für diesen Edelmann am Boden kein Grund, mit der Gewalt eines Riesen aufzufahren und erneut loszulegen. Nein. Er hatte in diesem Augenblicke verloren.
Und spürte das Eisen in Händen.
"Es war mir eine Ehre, Tadane Wiesenrichter."
Der Samurai verzog missbilligend die Gesichtszüge. Mit meinem Tode sprach er, wird die Welt dunkler. Jeder Stern am Himmel ist letztlich ein Licht. Wer Sterne ausbläst wie Kerzenflammen... wird letztlich sehen, was er davon hat.
Es schien, als seie er unzufrieden mit diesen Worten. Seinen Letzten. Dennoch fand das Katana, die Spitze, eine Stelle zwischen den Platten der Rüstung, wo der Weg frei lag durch Haut, Fleisch und Muskeln ins heiße Leben.
Er beging Sepukku.
Die Dörfler schwiegen und standen und starrten. Einige schauten unglücklich drein, die andern eher wie Schafe. Vielleicht verstanden sie nicht die Tragweite der Situation, vielleicht war es ihnen auch einfach egal.
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeFr Jul 25, 2014 10:41 pm

Wäre er ein Arzt gewesen, so hätte er den Zeitpunkt des Todes feststellen und aussprechen können, doch so sah Eiji nur hinunter auf die Leiche des getöteten Samurai, aus welcher gerade jegliche Form von Körperwärme wich. Es war schon ein eigenartiger Moment, wenn man über einem toten Körper stand, der vor wenigen Sekunden noch geatmet hatte. Der noch um das Überleben gekämpft hatte und noch um mehr. Der von Ehre behaftet war und mit Blut befleckt. Wie seine eigene Hand, welche das siegreiche Katana an der eigenen Hose ab strich und die Klinge wieder gefährlich im Licht aufblitzen ließ. Doch genau wie Tadane Wiesenrichter erging es dem Gesicht des Blonden, denn es war bar jeder Emotion. Nichts war darin zu lesen, als ein ausgesprochen kühler und beherrschter Blick. Man konnte meinen, er war kaltherzig, ihm ging es nicht nahe und er ergötzte sich innerlich an diesem Anblick. Aber dem war nicht so. Eiji wusste, selbst ihm blieb nicht unbegrenzte Zeit und wenn er einmal seinem Schöpfer gegenüber trat, wollte er es mit einem erleichterten Gewissen tun. Er wollte einen Menschen nicht achtlos umbringen, sondern ihn als eben diesen sehen. Als Menschen. Er köpfte ihn.Ohne Reue. Einfach so. Blutig war der Stumpf, wo einmal Hals und Kopf ineinander übergegangen waren, doch es spritzte nicht mehr in alle Richtungen. Der Wiesenrichter war tot.
Eiji blickte zu den Dörflern. Die einen sahen angstvoll aus. Wieder andere gefasst und zwischen ihnen war auch ein kleines Kind. Stolz konnte man auf diese Tat nicht empfinden. Ein Grund, weshalb Eiji diesem Mann den ehrenvollen Tod gewährt hatte. Anders als dessen Leben, blieben Stimme und Worte jedoch in seinem Gedächtnis. Jeder Stern war ein Licht und er wusste, was er hiervon haben würde. Er wusste schon lange, was er von seinem „Beruf“ hatte und was von seinen Verpflichtungen. Aber schließlich musste jemand die Aufgabe übernehmen, durch den Sumpf zu waten – wie Hikari es ausgedrückt hatte. Jemand musste sich die Hände schmutzig machen, damit eine reinere Seele nicht dazu verpflichtet wurde. “Kamui, ich hoffe, du hast gut gelernt. Wenn nicht, dann ist es mir auch gleich. Falls du mir folgen möchtest, darfst du es gern tun. Aber rühre diesen Mann nicht an. Oder das was von ihm übrig geblieben ist.“ Seine Stimme klang ernster und vor allem kälter als sonst, während er über die Wunde an seiner Hüfte strich. Die Kleidung war blutig, doch das war ihm soweit egal. Das darunterliegende würde ein Verband gut verarzten können. Mit einem beschließendem Seufzen wickelte er den Kopf in ein Tuch und sah nochmal leer zu dem Dorf. Keine Worte würden ihren Empfindungen gerecht werden, also verlor er auch keine.
Stattdessen ging er an Kamui vorbei und machte sich auf den Weg. Wenn man jedoch meinte, dieser Tod ginge ihm wirklich nahe, so hatte man sich geirrt. Für Eiji war diese Mission erledigt. Und er ließ nichts zurück als die Leiche des Samurai. “Liefern wir ihn ab.“

tbc: in Tsukigakure-no Sato, bzw. in naher Umgebung [Der Wiesenrichter wird geskippt abgeliefert]
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSo Jan 31, 2016 9:19 pm

Es gab viele Dinge im Leben, die man nicht beeinflussen konnte. Dazu gehörte vor allem der Tod. Es dauerte Jahre bis man heranwuchs, reifer wurde und etwas erschaffen hatte. Doch es waren nur wenige Sekunde die ausreichten um alles wieder zu zerstören. Wenn man von außen ein solches Schicksal betrachtete, konnte man nur froh sein davon nicht betroffen zu sein. Man wog sich stets in der Annahme, dass einem so etwas nicht passieren konnte. Sobald man jedoch selbst in eine Situation geriet, die das ganze Leben veränderte, kam die Frage auf, warum es ausgerechnet einen selbst getroffen hatte.
Als Tenzou Hokusai spürte, wie seine Knie unter seinem Gewicht einbrachen und er gerade noch so sich mit seinen Händen abfangen konnte, fragte er sich jedoch nicht, warum ausgerechnet er heute sterben musste. Seine Gedanken waren die letzten Sekunden, die sein Bewusstsein wahrnahm, bei seiner Familie gewesen. Er dachte an all die Menschen die er zurückließ. Vor allem war jedoch Mayura dort. Obwohl der Hokusai spürte, wie langsam sein Leben aus ihm heraus strömte, bereute er keine seiner Entscheidungen. Er bereute es nicht, dass er mitten in der Nacht im Haus der Hatake stand und dort auf die Weißhaarige wartete, um so ihre Schwester Miaka zu finden. Es war der Stein ihrer ersten Begegnung gewesen und darauf folgten viele andere. Nichts davon bereute er. Er erinnerte sich gut an jegliche Details dieser kurzen Zeit. Wie konnte er das auch nicht? Es war verdammt viel in den letzten Jahren passiert und nichts davon war nur ansatzweise normal gewesen. Mit jeder Sekunde die er sich all die guten Erinnerungen in den Kopf rief, spürte er jedoch das sein Bewusstsein sich weiter trübte. Ein merkwürdiger Blutgeschmack breitete sich in seinem Mund aus und er hüstelte kurz etwas. Egal, wie angestrengt er dagegen ankämpfte nicht die Augen zu schließen – egal wie sehr er sich an all die Erinnerungen krallte, die ihn in diesem Leben hielten, sein Verstand wurde flüchtig. Viele Fragen schwirrten durch seinen benommen Kopf und keine davon konnte er sich jemals beantworten. Der Hokusai hoffte einzig und alleine eine Sache: Er hoffte das Mayura ihm verzieh, dass er sie alleine ließ.
Um ihn herum tauchten inzwischen Stimmen auf. Gegner, die offensichtlich endlich aus ihrer Deckung kam. Nachdem er sein Feuertornado gegen sie einsetzte, hatte er ein Großteil der Männer in den Tod gerissen. Man roch förmlich noch das verbrannte Fleisch, hörte das Knistern des Feuers und spürte den warmen Boden unter sich. Ein paar Füße tauchten vor ihm auf. Er schloss seine Augen. Länger wollte er sich nicht mehr wehren und er gab sich der Schwärze, die sich schützend um ihn herum legte.

Bring Mayura hier weg!
Es war wie ein Traum als Tenzou seine eigne Stimme in seinen Gedanken hörte. Vor seinen Augen spielte sich das Szenarium noch einmal ab. Seine Frau versuchte sich gegen den Griff von Shuichi zu wehren, der sie versuchte weg zu ziehen. Seine letzten Worte an Mayura waren ein Befehl gewesen – einer der dazu noch recht grob über seine Lippen kam. Zwar galt er nicht ihr, aber er hatte in diesem Augenblick seiner Frau in die Augen gesehen. Schon davor hatten sie sich in einen sehr knappen – aber durchaus aussagekräftigen Wortaustausch befunden.
Ich halte sie auf – zieht Euch zurück!
Nein.
Sei nicht albern – du bist verletzt. Ein weiterer Treffer… .
Nein, Tenzou!
Auf diese direkte Aussage überging er seine Frau und hoffte auf die Vernunft seines Bruders, obwohl er wusste, dass Mayura ihn dafür hassen würde. Schon immer war sie stur gewesen – fast genauso wie er selbst. Sie beide hatten einfach eine wirklich brillante Art gegenseitig nicht auf den anderen hören zu wollen, wenn es darauf ankam. Normalerweise störte ihn das auch nicht, aber in diesem Augenblick, wo es um ihr Wohlergehen ging, störte es ihn alle male.
Nachdem Shuichi seine Ehefrau förmlich mit Gewalt dazu bewegen musste, dass sie ging, musste er immer wieder in ihre Richtung sehen um sich zu vergewissern, dass sie auch wirklich verschwand. Gerade in diesen kleinen Zeitfenstern, wo er kein Jutsu einsetzen konnte oder auf die Umgebung achte, war er ein durchaus gefundenes Fressen für seine Gegner. Der Feind war immerhin nicht dumm.
Ein Pfeil traf ihn unsanft in seiner linken Schulter, ließ ihn leicht Stolpern und kurz das Gleichgewicht verlieren. Jemand hatte auf seine linke Herzseite gezielt und sie gekonnt verfehlt. Glück für ihn, dass der Schütze schlecht war. Dennoch war das kein Angriff den er einfach so wegsteckte. Als er leicht in die Knie ging und versuchte den Pfeil wieder aus seiner Schulter zu holen, konnte er den Schrei seiner Frau hinter sich hören.
Mayura…
Seine Gedanken waren plötzlich so klar und ruhig, wie noch nie. Er war sich über seine Handlung vollkommen sicher und wusste, dass es anders nicht ging. Sein Chakrafluss veränderte sich augenblicklich, sodass er die Hand von seinem Katana nehmen musste und schwer die Luft hervorstieß. Ein heißes Pochen durchzuckte kurz seinen Schädel, sodass er reflexartig mit der Hand nach seiner Schläfenseite griff. Das rasende Gefühl des Juin-Chakra durchzog seine Adern. Es würde ihm helfen, die Umgebung besser analysieren zu können.
Als Tenzou seine Augen wieder geöffnet hatte, waren sie verändert. Die Iris verfärbt ins gelbliche und das weiß des Augapfels wich einem tiefen schwarz. Seine Hand legte sich zurück auf das Katana. Hinter ihm war die Stimme von Mayura längst verklungen gewesen.
Verzeih mir, Mayura.

Die Erinnerungen von Tenzou brachen ab. Seine Gedanken formten sich langsam wieder zusammen und er spürte, wie ein Teil seines Geistes versuchte zurück in die Realität zu gelangen. Es gelang ihm nur mühsam. Um ihn herum herrschte eine merkwürdige Stille, die er sich selbst nicht erklären konnte. Als er versuchte seine Augen zu öffnen, war es stockdunkel um ihn herum. Erst im nächsten Moment spürte er einen Verband, der fest auf seine Augen drückte. Er knurrte leise und versuchte danach zu greifen. Es ging nicht. Seine Arme hatte man in einer etwas unnatürlichen Haltung hinter seinem Rücken zusammengebunden und auch um seine Beine schnürten sich Seile in die Fußknöchel. Viele Eindrücke rieselten plötzlich auf ihn ein. Sein ganzer Körper - jeder Muskel schmerzte. Er fühlte hinter seiner Schädeldecke ein rumorendes Stechen und Beißen, dass ihn etwas übel werden ließ. In seiner Schulter und vermutlich auch in anderen Körperregion pochte ein heißer Schmerz, der mit jeder Bewegung deutlich spürbar wurde. Tenzou stieß leise stöhnend die Luft hervor und zog sich leicht zusammen, die Zähne fest zusammengepresst um kein Geräusch von sich zugeben. Ein merkwürdiger Gestank von modrigem altem Holz lag um ihn herum und der Boden unter ihm wirkte kratzig. So als hätte hier jemand schon Jahre nicht gefegt.
Was zum Teufel ist passiert? Dadurch das er nichts sehen konnte, musste er sich auf sein Gehörsinn verlassen, der glücklicherweise einigermaßen geschult war. Er lauschte in die Stille. Zum einen hörte er das Rauschen seines Blutes in den Ohren. Sein Herz das schnell in seiner Brust schlug und  zum anderen erkannte er bald schon Stimmen. Nicht direkt in seiner Nähe - es war anstrengend sich darauf zu konzentrieren. Wirklich Worte verstand er jedoch nicht. Als er sich leicht in die Richtung drehte, fuhr erneut wieder ein scharfer Schmerz durch seinen Körper. Der Schmerz war so intensiv gewesen, dass es ihn fast wieder das Bewusstsein raubte. Für Sekunden rauschte sein Blut lauter in den Ohren, sein Herz schlug ihm bis zum Hals und ein leichter Schwindel ließ den Boden unter sich drehen. Erneut versuchte er zu verstehen, was passiert war und erinnerte sich langsam an die Situation zurück. Er hörte seine Frau schreien - fast schon flehend und sah die Bilder vor seinem inneren Auge, wie sie sich gegen seinen Bruder wehrte, der sie mitnehmen sollte. Seine Lippen pressten sich fest zusammen. Ob es ihr gut ging? Oder waren die Leute ihnen gefolgt? Vielleicht war sie auch so schwer verletzt, dass sie inzwischen nicht mehr lebte? Tenzou sorgte sich derzeit tatsächlich mehr um sie als um sich selbst. Lange blieb diese Sorge jedoch nicht. In der Nähe hörte er das dumpfe Knarren einer Tür. Die Stimmen, die er eben hörte, wurden kurz lauter und dann näherten sich Schritte. Es mussten mehrere Person sein, denn es gab kein rhytmisches Geräusch von Schuhen, die über den Boden ging. Tenzou bewegte sich kein Stück.
"Ich hätte nichts dagegen ihn einfach umzubringen", knirschte eine tiefe Stimme und blieb langsam stehen. So wie Tenzou das gerade wahr nahm, genau direkt vor ihm. "Nein", mischte sich eine weitere Stimme ein. Sie klang ruhiger, dafür aber direkt und befehlend. Möglicherweise der Anführer. "Wir wussten, dass es nicht einfach wird. Du solltest es anders sehen. Je weniger wir sind, umso besser können wir das Kopfgeld des Alten auf uns aufteilen." So alt bin ich auch nicht..., dachte Tenzou unweigerlich - nichts ahnend, dass es hier nicht um ihn ging. Dann spürte er wie ein Fuß sich auf seine Schulter legte und ihn unsanft auf den Rücken drückte.
"Bist du wach? Lebst du noch?" Tenzou versuchte sich nicht zu regen, aber als der Mann sein Fuß fester auf ihn drückte, stieß er die Luft schmerzhaft vor. "Ich denke der lebt noch. Dann können wir ja gehen." Der Druck wich von seiner Schulter. Der eine Mann entfernte sich von ihm. Jedoch glaubte Tenzou die Präsenz des anderen noch zu spüren. Irgendetwas traf ihm am Kopf. Auf einmal war alles dunkel.

Wie viel Zeit wirklich als nächstes verging, wusste der Hokusai nicht. Er wachte immer wieder auf und befand sich jedes Mal von neuen in einer stillen, dunklen Umgebung. Seine Augen wurden weiterhin von Bandagen umwickelt, wodurch es schwer war sich zu orientieren. Tenzou konnte nur erahnen, dass er sich immer weiter von seiner Heimat entfernen musste. Denn irgendwann hatten sie das Kuchiyose Reich der Panther wieder verlassen. Anfänglich hatte die Gruppe versucht Tenzou per Fuß voran zu treiben. Jedoch schafften sie kein 1 km mit ihm zu laufen, bevor er wieder zusammenbrach. Seine Verletzungen waren zu schwer, um wirklich lange durchhalten zu können. Sein Geist wechselte dabei stetig zwischen Bewusstlosigkeit und Leben hin und her. Immer wieder kam er zu sich, nur um zu spüren, wie seine letzte Lebensenergie aus ihm heraus strömen wollte. Einzig und alleine eine Frau versuchte ihn dabei am Leben zu erhalten. Sie konnte seine Wunden nicht wirklich richtig behandeln, aber sie gab sich offensichtlich Mühe, dass er lebend an seinem Ziel ankam. Wo das Ziel lag, wusste er weiß Gott nicht. Die Zeit, die er im wachen Zustand verbrachte, war für ihn mehr als der Horror wodurch er sich nicht fragen konnte, was der Plan eigentlich war. Er wusste nicht an welcher Stelle seines Körpers kein Schmerz hauste. In seinem Gesicht, unterhalb seines linken Auges, pulsierte ein unangenehmer Schmerz von mehreren tiefen Schnitten. Man hatte versucht seine Augen anzugreifen nachdem man bemerkte, wie sie schwarz wurden. Hauptsächlich auf seiner linken Gesichtshälfte pulsierte ein unangenehmes Brennen. Dazu gab es zisch Stellen am Körper, die ihm wehtaten. Gerade auch seine Schulter in der ein Pfeil gesteckt hatte, ließ ihn deutlich spüren, dass er Glück im Unglück hatte. Glück, weil er noch lebte. Unglück, weil er nun langsam daran verrecken würde. Es gab jedoch einen Hoffnungsschimmer. Er selbst bekam eigentlich so gut wie gar nicht mit, was passierte. Er wurde aus einem tiefen Schlaf gerissen und hörte in der Umgebung Schreie. Männer die wild durcheinander riefen. Tenzou versuchte sich zu befreien und bewegte sich angestrengt über den Boden hinweg. Dennoch kam er keine 5 m weit. Hinter ihm wurde eine Zeltplane beiseite gezogen und gleich danach hörte er ein paar Befehle. Man kam auf ihn zu, zog ihn auf die Beine und versuchte ihn mit zu zerren. Zugegeben war Tenzou eigentlich nie ein Schwächling, aber nach zwei Schritten knickten seine Beine wieder ein und er landete keuchend auf den Knien. Ihm lagen ein paar wütende Worte auf den Lippen, aber er seine Kraft reichte allerhöchstens für ein kleinlautes >Idiot<. Erneut zerrte man ihn mit, diesmal stützend. Wo es hin ging… er wusste es nicht, aber er folgte – ohne ein Wort von sich zu geben. Wehren konnte er sich gefesselt eh nicht und die Kraft fehlte ihm. Sie ging eher dafür drauf, dass er genug Luft bekam.
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Ishihara Ryosuke

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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeMi Feb 03, 2016 11:12 am

cf: Zeitsprung

Die Mission war nicht so verlaufen, wie Ryosuke es sich vorgestellt hatte. Eigentlich ging es darum, einen Verbrecher zu fangen, der in Tsukigakure vor Kurzem seine Tat begangen hatte, dummerweise flüchtete dieser ins Reich der Kuchiyose. Alleine dorthin zu gelangen war keine einfache Aufgabe gewesen und kaum waren sie dort gewesen, lief alles verkehrt. Ein Kampf war ausgebrochen, bei dem er und sein Team nur Zuschauer aus der Ferne waren. Alles ging relativ schnell und Ryosuke konnte nicht sagen, wohin der Flüchtige geflüchtet war, den sie hätten fangen sollen. Durch das Allgemeine Chaos erkannte er nur, dass Jemand von einer dritten Partei gefangen genommen wurde, von Weitem sah es fast so aus, wie der Mann, den er fangen musste. Wer oder was war diese Gruppierung das sie den Kerl gefangen nahmen, den er eigentlich hätte schnappen sollen? Ryosuke wusste nur Eines, er durfte dieser dritten Partei diesen Gefallen nicht tun und sie entkommen lassen. Es war ihr Gefangener, er hatte in Tsukigakure Verbrechen begangen und es stand ihnen zu, ihn dafür einer Strafe zu unterziehen. Ausserdem wollte Ryosuke seine Mission erfüllen. Ohne den Gefangenen zurück zu kehren kam einem Fehlschlagen gleich, selbst wenn dieser Kerl nicht mehr auf freiem Fuss war.

Und so kam es, das Ryosuke und sein Team diesen Unbekannten Leuten folgte, bis hi zu deren Versteck. Wer oder was sie waren, konnte Ryosuke nach wie vor nicht sagen. Bevor sie das Versteck stürmten, hatten er und sein Team eine Weile das Verhalten der Männer und Frauen studiert. Einige gingen wieder, andere kamen dafür. Den ganzen Abend und die halbe Nacht hatten sie das Versteck beobachtet, bis sie sich sicher sein konnten, dass es nicht mehr allzu viele Gegner geben konnte, die es zu bekämpfen gab. Ryosuke wollte auf Nummer sicher gehen dass sie das hier schaffen würden, weshalb er auf die richtige Gelgenheit gewartet hatte.
Im Schatten der Nacht schlichen sie sich dann an, Ryosuke hatte zuvor die Positionen seiner Leute festgelegt und auch einige Befehle, die während der Operation schnell durchzuführen waren.
Schlussendlich ging es dann an den Kern der Befreigung, nur um den Kerl danach gleich wieder in Gefangenschaft zu nehmen, immerhin hatte Hokusai Mikoto nichts anderes verdient! Zusammen mit seinem Team drang Ryosuke ins Innere, es waren tatsächlich nicht mehr allzu viele Leute anwesend gewesen, sie hatten den perfekten Zeitpunkt abgepasst. Er hatte zwei Leute angewiesen, Mikoto aus seinem Gefängnis zu holen. Alles verlief soweit gut, es gab auf Seiten der Tsukigakure Shinobis keine Toten, nur leichte Verletzungen. Doch als die zwei angewiesenen Leute mit dem vermeindlichen Straftäter angelaufen kamen - und er sah absolut nicht gut aus, mehr tot als lebendig - bemerkte Ryosuke seinen fatalen Fehler. Der Mann, der nun vor ihm halb in den Armen seiner Teamkameraden hing, war nicht Mikoto.
Ryosuke wusste, dass der Straftäter inzwischen über alle Berge war und seine Mission im Grunde keinen Aussicht auf Erfolg hatte, dennoch wollte er noch nicht aufgeben. Er hatte sich dazu entschieden, einige Kundschafter auszuschicken und die Spuren des Flüchtigen aufzunehmen, während er mit seinem restlichen Team in ein nahegelegenes Dorf ging, zusammen mit dem Schwerverletzen den sie aus den Klauen dieser seltsamen Gruppierung gerettet hatten. Zumindest hatten sie Jemanden gerettet, dachte sich Ryosuke, auch wenn das so nicht geplant gewesen war. Das er diesen schwerverletzten Mann mit Mikoto verwechselt hatte, war jedoch nicht einmal soungewöhnlich, er hatte durchaus Ähnlichkeit mit ihm, nur wirkte er ... Jünger.

Inzwischen waren sie in jenem Dorf angekommen. Ryosuke wusste, der Kerl, den sie befreit hatten, brauchte dringend ärztliche Hilfe, ansonsten würde er keine Woche mehr durch halten. Er kannte glücklicherweise eine Iryounin die in dem Dorf lebte. Früher war sie Shinobi im Dienste Konohagakures, nun jedoch hatte sie sich eigentlich zur Ruhe gesetzt und wollte ihr Leben als einfache Zivilistin weiterleben. Sie war zu ihrer Shinobizeit eine sehr begabte Iryounin gewesen, was nun zu seinem Vorteil gereicht, denn der Weg bis nach Tsukigakure wäre um einiges weiter gewesen.
Bei der besagten Frau angekommen, legten die drei Männer den schwer Verletzten auf ein erhöhtes Bett - die Fesseln hatten sie ihm schon vor einer Weile abgenommen - und zogen sich daraufhin zurück. Nur Ryosuke blieb. "Wird er es schaffen, Yumi?", fragte er dann mit nüchterner Stimme. Die angesprochene Iryounin sah kurz über ihre Schulter zu ihm und ihrem Blick war zu entnehmen, dass der Zustand des Braunhaarigen kritisch war. "Wenn ich nun ungestört arbeiten kann vielleicht, ich kann dir jedoch nichts versichern. Er hat zahlreiche Verletzungen, einige davon sind nur Kratzer oder leichte Prellungen, aber einige davon sind tief und lebensgefährlich. Hinzu kommt dass er sehr viel Blut verloren hat. Ich würde fast behaupten, es ist ein Wunder, das er überhaupt noch lebt in seinem Zustand. Also, Ryosuke, wenn ich bitten darf? Geh' raus, ich rufe dich, wenn ich hier fertig bin."
Der Blauhaarige blieb für einen Moment einfach stehen und starrte den Verletzten an. Er wusste nicht, ob dieser etwas mit Mikoto zutun hatte oder nicht, aber es konnte kein einfacher zufall sein, dass dieses Aufeinandertreffen stattgefunden hatte an einem Ort, an dem sich Menschen nur allzu selten hinwagten. Er musste einfach etwas mit Mikoto zutun haben, weshalb dieser Mann die beste Spur war, die Ryosuke nun besass. Er musste überleben ...
Dennoch tat er, wie Yumi es von ihm verlangt hatte und verliess das kleine Zimmer, in dem es schwer nach Blut und Dreck roch.
Und so wartete er einfach geduldig ab, bis Yumi nach ihm rufen würde.
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeDo Feb 04, 2016 5:18 pm

Vor dem inneren Augen des Jônin spielte sich die Situation, die sich vor kurzen ereignete, immer wieder von neuem ab. Zwar sah er keine klaren Bilder, aber er sah öfter die Umrisse einer Gestalt und wusste genau, dass es sich hierbei um Mayura handeln musste. In diesen merkwürdigen Träumen spürte er immer wieder dumpfe Schmerzen und ein verzweifeltes Gefühl, dass er seine Frau verloren hatte. Der Schmerz wich einem warmen Gefühl und er spürte deutlich, dass es seine angespannten Muskeln etwas beruhigte.

In der Realität kam der bewusstlose plötzlich zu sich. Er öffnete seine müden, blutunterlaufenden Augen etwas, blinzelte und erkannte blasse Schemen einer Umgebung um sich herum. Als er seinen Kopf leicht drehte, bemerkte er das minzgrüne Chakra das er bereits kannte. Zwei Hände lagen auf seiner Schulter in der sich ein warmes Gefühl ausbreitete. Tenzou zeigte ein kurzes, benommenes Lächeln. Er wirkte nicht gerade als wäre er wirklich vollständig da.
„Du bist in Sicherheit“, flüsterte er leise und etwas stockend, „Du hast allen Grund sauer auf mich zu sein.“ Seine Stimme wurde leiser und als er seinen Kopf weiter drehte – da sie links von ihm stand – blickte er der blassen, schemenhaften Gestalt entgegen. Er blinzelte und versuchte das Bild so schärfer zu stellen, aber das Juin hatte bei längerer Nutzung eindeutig größere Nachteile als Vorteile. Für ihn blieb die Gestalt kaum erkennbar, aber auch irgendwie befremdlich. Tenzou hatte nicht das Gefühl das dort seine Ehefrau stand, auch wenn eine leise Stimme in seinem Kopf dazu appellierte, dass es sich hier um Mayura handelte. Seine Ehefrau kümmerte sich eigentlich stetig um seine Verletzungen. Selbst wenn es nur Kratzer waren, schien sie sich darum kümmern zu wollen. Aber was war, wenn es sich hierbei nicht um Mayura handelte? Er atmete leise durch die Nase und bewegt seine rechte Hand. „Mayura?“ Seine Finger suchten nach ihren Fingern. Er wusste, wie sich ihre Hände anfühlten. Jemand der Blind war, nahm die Umgebung anders war. Tenzou kam jedoch nicht dazu, die Hand der Frau zu berühren. Sein Bewusstsein driftete bereits wieder in die Dunkelheit zurück. Er atmete leise durch die Nase und schloss seine Augen.

Wieder war es sein Bewusstsein, dass die gleichen Bilder abspielte. Es veränderte sich jedoch. Diesmal schien er in einer tieferen Traumphase zu sein. Um ihn herum war das Schlachtfeld. Mit dem einen Unterschied das alle Männer Tod waren. Er hatte gesiegt. Als er sich umsah, wog er sich in dem erleichterten Gefühl gewonnen zu haben. Tenzou wandte sich herum und ging in die Richtung in die seine Ehefrau verschwunden war. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. Denn es war alles gut gegangen, wiedermal. Wenige Schritte später blieb er jedoch stehen und sah zu den zwei Körpern, die direkt zu seinen Füßen lagen. Die weißen Haare von Mayura lagen wie ein Fächer um sie herum. Sein Bruder keine 2 Schritte weiter entfernt. Shuichi hatte jedoch deutlich jüngere Gesichtszüge. So, wie er ihn damals das letzte Mal sah. Als er sich zu seiner Frau kniete, erkannte er das Blut welches ihre Haare immer weiter rot färbte. Mit zitternden Händen griff er nach ihr, umfasste ihr Handgelenk und suchte nach einem Puls. Fast verzweifelt befühlte er immer wieder ihre Haut und legte dann sein Ohr an ihre Brust. Kein Herzschlag – keine Atmung. Tenzou spürte wie sein Körper schwer wurde. Eine tiefe Verzweiflung erfasste ihn. Er griff nach ihren Körper und nahm ihn auf die Arme. Mit raschen Schritten lief er los und konnte auch sehen das sein Bruder Tod war. So sehr er ihm hätte helfen wollen. Mayura stand in seinem Leben über alles andere. Als Tenzou das Schlachtfeld hinter sich ließ, war die Umgebung nur sehr verschwommen. Fast so als könnte er sie nicht festhalten. Seine Schritte gingen weiter, aber er schien nicht das Ziel zu erreichen. Eine Ewigkeit verging und plötzlich stand er auf dem Friedhof von Konohagakure. Mayura war nicht mehr in seinen Armen. Er musste es geschafft haben. Sie lebte. In seiner Hand hielt er eine weiße Rose und ging über den Friedhof hinweg. Wie jeden Sonntag. Seine Füße trugen ihn einfach weiter bis er stehen blieb. Die Schrift auf dem Grab war eindeutig.

Diesmal wachte Tenzou auf. Ein Ruck lief durch seinen Körper und er richtete sich fast augenblicklich in eine aufrechte Position. Ein scharfer Schmerz fuhr durch ihn hindurch, wodurch er sich nach vorne beugen musste und schwer keuchende Züge einsog. Wie lange war er bewusstlos gewesen? War er zu Hause? In Konohagakure? Tenzou schien verwirrt zu sein, etwas neben der Spur durch seine Träumereien. Als er seine Füße von dem Bett schob in dem er lag, spürte er den kalten Boden unter seinen nackten Sohlen. Sein ganzer Körper schmerzte auf eine Art und Weise, wie er es noch nie erlebte. Dennoch torkelte er in Boxershorts auf die blasse Umrandung eines Fensters zu. Seine Beine trugen ihm dabei nur sehr schwerfällig. Als er die Seite des Fensters erreichte, knickten sie bereits ein und er musste sich umständlich am Fenstersims festhalten. Er krallte seine Hände dort rein, starrte kurz den Ehering an seinem Finger an und blickte dann hinaus. Wieder erkannte er nur eine blasse Umgebung. Hinter seiner Schädeldecke drehte sich alles und er legte langsam seine Stirn an das Fenstersims zurück. Wie lange war er bewusstlos gewesen? Wo war er? War das Konohagakure?
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSa Feb 13, 2016 10:57 am

Ryosuke hatte es sich auf dem Sofa Yumis gemütlich gemacht und sich einen Moment ausgeruht. Nach dem Yumi mit der Notoperation fertig gewesen war, war sie aus dem Zimmer getreten, in dem der Patient lag und hatte ihm mitgeteilt, dass er durchkommen würde, aber nur wenn Ryosuke ihm nun Ruhe gönnte und ihn nicht sofort aufwecken wollte. Der Blauhaarige hatte sie kurz mit eindringlichem Blick gemustert und dann den Kopf geschüttelt. Wie kam sie nur auf die Idee, dass er so taktlos und gefühllos war, das er einem Schwerverletzten nicht die Ruhe gönnte. Natürlich, es galt eine Mission zu erfüllen, aber da Mikoto bereits über alle Berge war, kam es auf ein paar Stunden mehr oder weniger auch nicht mehr drauf an, ausserdem wartete er noch auf die Informationen aus Tsukigakure, die im Grunde jeden Moment kommen mussten. Er hatte sie auf dem Rückweg aus dem Kuchiyosereich angefordert und bisher waren einige Stunden vergangen. Wieviele genau konnte Ryosuke nicht sagen, es kam ihm wie eine halbe Ewigkeit vor, seid er diesen unfairen Kampf beobachtet hatte nur um dann festzustellen, dass eine ihm noch ziemlich unbekannte Gruppierung seine Beute geklaut hatte ... Und dann musste Ryosuke feststellen, dass das noch nicht einmal seine Beute war, sondern die falsche Person. Nicht zuletzt deswegen hatte sich der Blauhaarige dazu verpflichtet gefühl, ihm aufjedenfall zu helfen, immerhin war er schwer verletzt gewesen und wäre vermutlich gestorben, wenn er nicht die Hilfe Yumis bekommen hätte.
Einen Moment beobachtete er kurz Yumi, die im Zimmer gegenübe ihm in einem Sessel sass und ein Buch vor der Nase hatte. Sie las noch immer genau so viel wie damals, als er sie kennengelernt hatte. Das dürfte nun fast zwei Jahre her sein. Wenn er sich recht erinnerte, kam sie aus Konoha ...
"Yumi?", fragte er nun. Inzwischen war Ruhe eingekehrt. Die ihm hier zwei verliebenen Teamkameraden hatten sich nach draussen verzogen und genossen wohl die wohltuende Sonne, während der Patient wohl noch am schlafen war. Und er? Er sass hier gemeinsam mit Yumi im Wohnzimmer und fragte sich, wie er diese Mission noch positiv beenden konnte. Ihm fiel irgendwie im Moment keine gute Möglichkeit ein. Nur, dass sie vielleicht von diesen Leuten etwas mehr erfahren würden, wenn sie einen von ihnen schnappen könnten, die den Mann, der im anderen Zimmer lag, so schwer verletzt hatten.
Yumis Kopf kam seitlich des Buches hervor und ihre grossen, grünen Augen starrten ihn fragend an. "Was gibts?"
Ryosuke lehnte sich etwas zurück. "Kennst du einen gewissen Hokusai Mikoto? Du hast doch früher in Konohagakure gelebt, nicht wahr?"
"Hmm. Hokusai? Hmm ...", sie legte nachdenklich ihren Zeigefinger an ihr Kinn, "Der Nachname sagt mir was, aber nurganz schwach. Ich fürchte, ich kann dir da nicht gross helfen. Wieso?"
"Ach ... Nur so."
"Nur so, hm?", hakte sie nach und hob die Augenbrauen, "Na gut, wenn du es mir nicht sagen willst, mach ich uns nun einen Tee und zur Strafe trinkst du einen mit! Immerhin besteht das Leben nicht nur aus Wasser und Alkohol."
Yumi stand auf ohne das Ryosuke etwas erwidern konnte, im Grunde störte es ihn aber auch nicht. Er wartete brav auf seinen Tee.

Nach dem Yumi heisses Wasser aufgesetzt hatte, entschied sie sich noch einmal nach dem Patienten zu sehen. Sie öffnete leise die Tür zu seinem Zimmer und war dann doch etwas überrascht, als dieser sich nicht mehr in seinem Bett befand.
"Was tun Sie den da?", fragte sie womöglich etwas herrischer als beabsichtigt. Manchmal konnte sie diese Art einfach  nicht unterdrücken, "Sie sollten sich ausruhen! Wisssen Sie den nicht, wie schwer verletzt Sie waren? Es hat mich fast zwei Stunden gebraucht, Sie wieder zusammen zu flicken.", erklärte sie und eilte zu dem Braunhaarigen hin um ihn zu stützen.
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSa Feb 13, 2016 11:34 am

cf: Heiße Quellen

In einer heißen Quelle zu liegen, war angenehm. Danach wieder an die Arbeit zu gehen, aber auch. Wobei sich Amaiko gern wieder ihren Malereien im Übungsturm gewidmet hätte. Stattdessen aber hatte sie Schicht beim Geheimdienst Tsukigakures, der sich nicht nur mit Spionage und Konsorten befasste, sondern natürlich auch als Informationszentrum diente. Dieser Einheit obalg es also auch, Wissenswertes zu verwalten und auf Wunsch zur Verfügung zu stellen. Eifrige Mitarbeiter durchwühlten bei Anfragen die Archive und Missionsberichte - was in einem jungen Dorf wie Tsuki noch eine recht überschaubare Arbeit war.
Amaiko arbeitete nicht direkt in den staubigen Aktensammlungen, sondern tat eher Dienst als Brieftaube: Sie war heute als Melderin eingeteilt. Und so trat sie im Geheimdienst an, schnallte sich einen ledernen Schriftrollenbehälter auf den Rücken und ließ die angeforderten Informationen darin verstauen.
Was liefere ich denn?, fragte sie unschuldig. Das fragte sie jedes Mal.
Frag das nicht mich, sondern den Empfänger. So wurde ihr stets geantwortet. Frag nicht ständig unnötige Dinge, spring einfach hin.
Das tat sie dann auch.

Jikuukan-Jutsu waren eine Kompliziertheit in sich. Wie genau sie funktionierten, hatte schon so mancher zu ergründen und zu erklären versucht. Amaiko selbst hatte schon so manchem Vortrag dazu gelauscht, doch all die Theorien von Raumkrümmung und Wurmlöchern und Relativitäten waren ihr stets etwas zu hoch gewesen. Sie wußte nicht, wie sie etwas machte. Sie schrieb Fuuin, welche die Arbeit für sie übernahmen. So wie jetzt!
Im einen Moment stand sie noch auf einem Blatt Papier von den Ausmaßen eines Wohnzimmer-Teppichs. Im anderen Moment verschwand alles um sie herum...
uuuund..
... dannnnnn...
Uuund hopp!
Amaiko fiel aus der leeren Luft, einen Lidschlag lang orientierungslos und dazu auch noch im rechten Winkel eine Beinlänge über dem Fußboden schwebend. Huh? Ein wenig erstaunt war sie. Fing den kleinen Fall im geübten Reflex ab. Ja, sie war es gewohnt, auf bizarre Weise irgendwo zu landen. Und so erschien sie dem Empfänger der Post schon gleich im ersten Augenblick, als würde sie entweder Liegestütze machen wollen oder sich untertänig vor ihm verbeugen.
Satonaka Amaiko, meldete sie mit einem Blick auf die Füße des Empfängers, Melde mich wie befohlen! Leicht und spielerisch federte sie hoch, auf die Füße, und lächelte gut gelaunt dem Empfänger ins Gesicht.
Sie erschreckte sich zu Tode. Ihre Augen wurden groß angesichts des Empfängers, der ihr wohlbekannt war. Die Jo-Nin starrte ihn an wie einen Geist, zunächst pur ungläubig, dann mit... reiner Freude. Oh... du! Was machst du hier! Frage und Ausruf in einem. Sie hob die Hände, als wolle sie ihr Gegenüber bei den Schultern packen und prüfen, dass er echt war. Äh! Sie war offenbar völlig irritiert, aber gleichzeitig auch absolut positiv überrascht. Sprachlos. Das passierte selten. Äh! Was machst du. Wie gehts. Wie bist du. Äh?
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSa Feb 13, 2016 4:34 pm

Die Sicht des Mannes blieb weiterhin verschwommen, wodurch er das Gefühl hatte durch eine dicke milchige Glasscheibe zu sehen. Tenzou wusste nicht wie lange dieser Zustand anhalten würde, auch wenn er es schon einmal durchlebte. Eigentlich schwor er sich damals das Juin nie wieder zu verwenden, aber diesmal half es Shuichi und Mayura bei der Flucht.
Hinter ihm öffnete sich plötzlich die Tür, wodurch er leicht seinen Kopf drehte um zu hören, woher das Geräusch kam. Die Tür schien ganz in seiner Nähe gewesen und war auch nicht abgeschlossen gewesen. Ob er die Person überwältigen konnte, um dann zu fliehen?
Mehrere Sekunden blieb er einfach dort Knien und hörte dann eine recht herrische Stimme, die ihn offensichtlich zurrecht wies. Er hatte mit allem gerechnet, aber eine Zurechtweisung der Art wäre ihm vermutlich nie eingefallen. Der Jônin drückte sich langsam wieder auf die Beine, schwankte etwas und spürte dann einen Griff unter seiner Schulter. Die Frau war etwas kleiner als er, auch wenn er ihre Gesichtszüge nicht erkennen konnte. Eine Sache wusste er aber fast umgehend. Er war nicht in dem Krankenhaus von Konohagakure und das hier war eindeutig nicht seine Frau. Natürlich bemerkte er diesen Umstand nicht nur an ihrem Aussehen, sondern auch an der Stimme. Mayuras Stimme würde er unter Millionen Frauen immer wieder erkennen.
Anfänglich spielte Tenzou wirklich mit dem Gedanken sich los zu reißen und etwas Abstand zwischen sie beide zu bringen. Jedoch musste er feststellen, dass er auch so schon nicht ganz so gut auf den Beinen stand. Dennoch bekam sie einen bösen Blick zu geworfen.
"Wer sind Sie?", fragte er in einen schneiden Tonfall, wie immer beeindruckend unfreundlich. Dann erst stellte er fest, dass die Frau vorhin gemeint hatte, dass sie ihn behandelte. Seine Mimik flaute ab, blieb lediglich als kleiner Funken Grimmigkeit zurück. Er machte ein paar Schritte zu Seite, zurück Richtung Bett und ließ sich dort auf der Kante mehr oder weniger fallen. Sein Körper fühlte sich schwer an. "Wir sind nicht mehr im Kuchiyose Reich, oder? Sind Sie von dieser Gruppe, die Hokusai Mikoto fangen will?", stellte er direkt die nächste Frage und schien zu stur zu sein, um sich einzugestehen, dass etwas Ruhe ihm noch gut tun konnte. Wenn sich rausstellen sollte, dass sie der Gruppe angehörte, würde er nicht lange Fackeln sie zu töten und hier abzuhauen. Zwar wusste er nicht, wie er das anstellen sollte, aber ihn würde etwas einfallen! Kreativ im Sachen Leute umbringen, war er schon immer gewesen.
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Ishihara Ryosuke

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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSa Feb 13, 2016 5:26 pm

Yumi hörte sofort wie unfreundlich der Kerl sein konnte und hob abschätzig eine Augenbraue, nach dem er jedoch hörte, was sie für ihn getan hatte, schien er es sich dann doch etwas anders überlegt zu haben und wurde etwas freundlicher. "Schon viel besser ...", murmelte sie zu sich selbst und half ihm dabei, sich auf die Bettkante zu setzten. Sie würde ihn nicht zur Ruhe zwingen, solch eine Iryounin war sie bisher noch nie gewesen. Sie konnte ihre Patienten bis dato nur vor etwaigen Gefahren warnen und ihnen sagen, was gut für ihren Körper war und was nicht, doch zu etwas zwingen würde sie hier niemanden. Wenn der gute Herr also plötzlich das Gefühl hatte, er müsse aufbrechen, wäre Yumi wohl die Letzte, die ihn daran hindern würde.
Nach dem er sich gesetzt hatte, fragte er sie etwas und sie krauste kurz nachdenklich die Lippen. "Schon wieder Hokusai Mikoto? Was habt ihr nur alle mit diesem Namen das ich ihn jetzt schon wieder höre?", sagte sie und lachte kurz auf, "Nein, ich gehöre absolut keiner Gruppierung an, ich habe dich nur zusammengeflickt und dich über den Berg gebracht, damit du unter meinen Händen nicht verreckt bist. Das ist alles. Du wurdest von ein paar wenigen Leuten hergebracht die mir den Auftrag gaben, dich wieder gesund zu pflegen, mehr habe ich dazu auch gar nicht zu sagen.", erklärte sie und ging dann an einen Arzneischrank um dort zwei kleine Behälter hervor zu kramen. Dann nahm sie den mit Wasser gefüllten Plastikbecher, den sie genau für diesen Augenblick bereits bereitgestellt hatte, und gab von jedem Fläschchen jeweils zwei Tropfen hinein.
Mit dem fertig 'gemischten' Getränk trat sie dann an Tenzou.
"Hier, trink das, das wird dich etwas aufpäppeln und dir die schlimmsten Schmerzen nehmen. Aber nicht gleich ausspucken, es schmeckt richtig übel.", warnte sie ihn vor und hielt ihm den Becher hin, "Und achja ... Nein, wir befinden uns nicht mehr im Kuchiyosereich. Du bist im Dorf Kodaika, in meinem Haus, um genauer zu sein. Und jetzt trink. Ich werde den Kerl holen, der dich hierher gebracht hat und mir den Auftrag gab, dich vor dem Tod zu retten.", erklärte sie dann und wartete, bis er ihr den Becher abnehmen würde. Würde er dies nicht tun, würde sie ihn einfach auf das Tischchen direkt neben dem Bett stellen.

Ryosuke war gerade tief in Gedanken versunken gewesen, als er hörte, wie Yumi in das Zimmer des Patienten ging. Er hoffte inständig, das sich dieser wieder erholen würde, natürlich auch weil er anscheinend ein zufälliges Opfer zu sein schien und doch hatte er das Gefühl, dass dieser Mann etwas wusste. Etwas, das ihm womöglich von Nutzen sein konnte. Er hatte also mehrere Gründe darauf zu hoffen, das der grosse Kerl mit den braunen Haaren überleben würde. Yumi hatte ihm jedoch versichert, dass er das Schlimmste hinter sich hätte, so musste sich Ryosuke also nur noch in Geduld üben. Und darin war er zumindest nicht schlecht.
Dummerweise war er weniger gut darin im Nichts tun. Er sass nur da, breitbeinig auf dem Sofa, hatte die Ellenbogen auf den Oberschenkeln abgestützt und die Hände ineinander gefaltet. Ryosuke wollte etwas tun und nicht nur Tatenlos dasitzen und der Geschichte senen Lauf lassen. Er hatte das Gefühl, wichtige Zeit zu verplempern und doch waren ihm die Hände gebunden, solange er keine weiteren Informationen bekommen würde. Er hatte keine Ahnung wo Mikoto nun war oder wer diese Leute waren, die sie angegriffen hatten. Er konnte nur auf die angeforderten Informationen hoffen.
Und als ob irgendjemand seine Gedanken lesen konnte, geschah genau dies. mit einem Knall erschien eine Person im Raum, das Siegel, welches er bei sich trug, wurde also benutzt. Sofort richtete sich Ryosuke auf und wollte bereits sagen, dass sie keine Zeit verlieren durften, als ihm die Worte buchstäblich im Halse stecken blieben und er nur ein seltsames Geräusch von sich gab, als er erkannte, wen man ihm geschickt hatte. Und dummerweise hatte er diesmal noch nicht einmal seine Maske als Hyourin auf, damit sie nicht erkannte wer er war ... Warum soll sie mich den nicht erkennen dürfen?, fragte er sich in diesem Moment selbst und hatte tatsächlich keine Antwort darauf.
Auch Amaiko war nicht minder überrascht, als sie ihn vor sich stehen sah und wiederholte sich mindestens drei Mal. Ihre Worte waren eine Mischung aus Erstaunen und ehrlicher Freude, die Ryosuke unwillkürlich lächeln liess.
Einen Moment starrte er ihr nur in die Augen, bevor er sich leise räusperte und seine Gedanken wieder sammelte.
"Ich bin mitten in einer Mission.", erklärte er dann deutete mit einem Kopfnicken auf die Schriftrolle die Amaiko bei sich trug, "Ich habe die Informationen angefordert, die du anscheinend liefern sollst. Ich ... Bin ehrlich überrascht, das du diejene bist, die sie mir überbringt. Ich wusste nicht ...", einen Moment brach er seine Worte ab, bevor er ihr eine Hand auf die Schultern legte, "Aber es ist schön dich zu sehen Amaiko. Lange ists her."
"Und jetzt fangt bitte nicht an zu knutschen, okay?", mischte sich Yumi unverwandt in das Wiedersehen ein und lächelte schelmisch, "Dein Freund, Gefangener, Begleiter oder was auch immer er ist, ist aufgewacht und soweit bei Bewusstsein, das du mit ihm reden kannst. Ich glaube, er hat einige Fragen."
Ryosuke liess sofort von Amaiko ab, als Yumi sich eingemischt hatte und trat einen Schritt zurück auf Abstand. "Danke Yumi.", er sah zu Amaiko, "Bitte bereite die Informationen vor damit ich sie gleich einsehen kann, in Ordnung? Ich bin gleich wieder da."
Und damit liess er Amaiko mit Yumi im Wohnzimmer zurück und ging zu dem Mann mit den braunen Haaren im Nebenzimmer. Ryosuke schloss hinter sich die Türe und trat dann ein paar Schritte näher. "Wie geht es Euch? Ich meine natürlich den Umständen entsprechend.", ein neutraler Tonfall wurde angeschlagen, weder besonders freundlich noch war er unfreundlich, genau so war auch seine Gesichtsmimik. Die Arme vor der Brust verschränkt blickte er zu dem Fremden.

Yumi trat indess zu Amaiko hin und betrachtete sie eingehend. "Wer bist du den? Ich hab dich zuvor nicht mit den anderen ankommen sehen. Ach ... Wie unhöflich, ich bin Yumi! Wenn du aber auch noch hier übernachten willst, müsst ihr euch einigen, wer auf dem Boden übernachtet. Ich kann nicht noch mehr Schlafmatten und Betten auftreiben.", sie rollte mit den Augen und warf einen genervten Blick in Richtung der Tür, in der Ryosuke verschwunden war.


Zuletzt von Ishihara Ryosuke am So Feb 14, 2016 6:45 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSa Feb 13, 2016 6:12 pm

War es nicht schön, bekannte Gesichter in der Fremde zu sehen? Zugegeben, Amaiko hatte ohnehin mit irgendeinem bekannten Gesicht gerechnet, und da Kangetsu no kuni ihre neue Heimat war, waren sie auch nicht wirklich in der Fremde, aber... egal. Amaiko jedenfalls plapperte noch ein wenig Überraschung heraus und strahlte übers ganze Gesicht. Ryosuke dagegen war... gefasster. War nicht weiter wild, er lächelte immerhin auch.
"Aber es ist schön dich zu sehen Amaiko. Lange ists her."
Die Kunoichi schaute auf die Hand auf ihrer Schulter, griente und machte Anstalten, Ryosuke zu umarmen. Förmlich bist du dafür, dass wir mal fast -...
Da kam eine Frau ins Zimmer, eine ältere Dame mit einer spitzen Zunge. Amaiko störte derlei nicht im Geringsten, und sie hätte Ryosuke auch fast zu fassen bekommen, doch der Shinobi war auf förmlich-höflichen Abstand gegangen. So hielt sie die Arme noch ein wenig oben, ehe sie sie sinken ließ.
Freund?, wiederholte sie die Worte der Dame, Gefangener? Begleiter? Du hast schon wieder irgendwas Seltsames am Laufen, wie es scheint, stellte sie mit Honigkuchenpferd-Grinsen fest.
"Bitte bereite die Informationen vor damit ich sie gleich einsehen kann, in Ordnung? Ich bin gleich wieder da."
Sicherlich, entgegnete sie sogleich und grinste dem Schwertkämpfer nach. Sie löste die Schnalle des Schriftrollenbehälters.
Die ältere Dame war noch im Raum und begann ein freundliches Gespräch mit ihr. Sie klang wie eine Gastgeberin, die eindeutig mehr Besuch als erwartet verpflegen musste.
Oh, ich bin auch nicht mit den anderen angekommen, entgegnete Amaiko, Bin aus Ryos Hosentasche gesprungen. Das war so zutreffend formuliert, wie es eben ging. Die Satonaka verneigte sich tief vor Yumi. Satonaka Amaiko. Vielen Dank, machen Sie sich wegen mir keine Umstände. Ich bin sicher, einer der Jungs nimmt für mich den Boden in Kauf. Sie lächelte optimistisch, schaute sich um und trat dann an die Wand heran, wo sie die Schriftrolle ein Stückweit öffnete und mit Reißzwecken befestigte. Was für ein Herr liegt denn nebenan? Dieser Gefangene also, fragte sie beiläufig.
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSa Feb 13, 2016 6:52 pm

Tenzou war zwischen Vernunft und Sorge gefangen. Zum einen wusste er, dass es sinnvoller wäre sich hinzulegen, aber zum anderen dachte er die ganze Zeit an seine Familie. Shuichi und Mayura. Ging es ihnen beiden gut? Gut, bei seinem Zwillingsbruder war es ihm fast ein wenig egal, aber Mayura... .
Die Sorge um seine Frau nagte an seinem Inneren und machte ihn unruhig. Er spürte immer wieder ein schlechtes Gefühl, dass in ihm aufstieg und ihm fast schon dazu bewegte aufspringen zu wollen.
Gedanklich rief sich der Mann zur Ruhe, atmete ein paar Mal durch und blickte dann in etwa in die Richtung, wo die Frau stand. Den Namen seines Vaters schien sie nicht zum ersten Mal zu hören und langsam fragte sich Tenzou, wie die Information über Mikoto einfach an ihm vorbei gehen konnte. Er schien ein recht berühmter Mann zu sein. Das sie gerade erst von ihm erfuhr, konnte er nicht ahnen.
Eine Falte schob sich auf seine Stirn, wodurch er wie immer leicht grimmiger wirkte. "Dann... ", sagte er langsam und atmete leise durch die Nase ein. Ein Dankeschön konnte für einen Mann, wie ihn sehr schwer sein. "Dann... danke für die Rettung", murmelte er zügig und räusperte sich im anschluss leicht. Die Situation war ihm unangenehm. Als sie ihm etwas hinhielt, sah er auf und versuchte zu erkennen was es war. Er griff mit der Hand danach, tastete jedoch mehr schlecht als recht erst an ihrem Arm entlang, wodurch das erste Mal auffiel, dass er sehr schlecht sah. Als seine Finger dann endlich den Becher umschlossen, nahm er entgegen und roch daran kurz. Gedanklich wägte er ab, ob er der Frau vertrauen konnte. Das konnte er noch nicht genau sagen, sodass er erst einmal nur da saß und nickte. Sie verließ wieder den Raum und der Jônin versuchte einen Tisch zu erkennen auf dem er den Becher abstellen konnte. Gerade als er es schaffte das Plastikgefäß auf den kleinen Schrank neben dem Bett zu stellen, ertönte eine weitere Stimme. Er sah alarmiert auf, wobei er nicht wirklich etwas sehen konnte, sondern einfach versuchte wachsam zu wirken.
Ein Mann war in den Raum getreten und fragte nach seinem befinden. Tenzou legte seine Hände neben seinen Körper ab und musterte den verschwommen Fußbodeneingehend.
"Ich bin zumindest nicht Tod", stellte er monoton fest und fügte gedanklich noch hinzu: Hoffentlich auch Mayura nicht!. Dann drehte er den Kopf. "Aber das spielt keine Rolle... wer sind Sie? Und wo genau liegt das Dorf Kodaika?" Es musste irgendein ein kleineres Örtchen sein. Denn Tenzou kannte es nicht. Was wiederum schlecht war, dass hieß nämlich er war weiter weg von zu Hause als befürchtet. Vielleicht war er irgendwie in der Lage Kontakt mit Konohagakure aufzunehmen? Vorausgesetzt das Dorf war in der Nähe. Wieder richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Fremden. "Kennen Sie Hokusai Mikoto?"



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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSo Feb 14, 2016 2:03 am

Ryosuke war sich nicht sicher, was er davon halten sollte, das nun Amaiko hier war. Ihm war bewusst gewesen, dass sie sich einges Tages treffen würden, immerhin lebten sie nun anscheinend im gleichen Dorf. Die Frage war nur, wie lange lebte sie bereits in Tsukigakure ohne das sie sich nicht getroffen hatten? Konnte ein Dorf tatsächlich so gross sein, das man sich jahrelang nicht über den Weg lief? Wahrscheinlich lebte sie noch nicht lange in Tsukigakure ... So musste es sein. Aber das spielte in diesem Moment absolut keine Rolle, wichtig war nun den noch ihm unbekannten Mann zu befragen ob er den irgendetwas wusste.
Er liess Amaiko also für den Moment zurück, auch wenn er sich am liebsten noch etwas länger mit ihr unterhalten hatte. Aber dafür war jetzt keine Zeit, das musste er nach hinten verschieben.
Im Zimmer des Patienten angekommen musterte er kurz den Raum und erfasste dann einen vollen Becher mit Flüssigkeit darin. Der Fremde antwortete nüchtern und sehr wortkarg, erklärte, das er zumindest nicht tot sein und fragte dann wer er war und, was noch viel wichtiger war, er fragte, ob er Hokusai Mikoto kannte.
"Entschuldigung, ich hätte mich zuerst vorstellen sollen, das war unhöflich. Mein Name ist Ishihara Ryosuke, ich bin ein Shinobi aus Tsukigakure. Das Dorf Kodaika liegt in Kangetsu no Kuni, nordwestlich des Shinobidorfes selbst. Und was die letzte Frage angeht ...", er hielt kurz inne und trat noch etwas näher an den Fremden heran, "Ich kenne Hokusai Mikoto nicht persönlich, aber er ist mir durchaus bekannt, ja. Warum die Frage? Und darf ich nach Eurem Namen fragen? ... Und was noch viel wichtiger ist, wie seid Ihr in diese ganze Sache verwickelt und wieso wären Sie beinahe umgebracht worden?", er hatte im Grunde noch viel mehr Fragen, aber das waren fürs Erste einmal die Wichtigsten. Viel Zeit blieb ihm nicht, immerhin musste er so bald wie möglich die Informationen studieren, die Amaiko ihm mitgebracht hatte. "Diese Leute, die Euch gefangen genommen hatten, wer waren die? Habt Ihr irgendwelche Informationen über sie?", so ganz verstand er den Zusammenhang einfach noch nicht, aber er würde daran arbeiten, das ganze Puzzle irgendwie logisch zusammenfügen zu können.

Yumi indess unterhielt sich nett mit ihrem neusten Gast, einem jungen Ding das ihrer Meinung nach absolut willkommmen war im Gegensatz zu all den Kerlen die sich hier eingeniestet hatten.
"Aus Ryos Hosentasche, hm?", wiederholte sie belustigt und kicherte leicht, "Das klingt seltsam, aber ich vermute Mal irgendeine Versiegelungstechnik? Mein Name ist im übrigen Ahiko Yumi, freut mich dich kennen zu lernen. Und bitte sprich mich nicht so förmlich an, da komm' ich mir ja noch viel älter vor als ich es tatsächlich bin!", sie lachte erneut auf bevor sie für einen Moment aus dem Wohnzimmer verschwand und in weniger als einer Minute mit zwei Tassen zurück kehrte. Darin befand sich dampfender und wohlriechender Tee, den sie auf den kleinen Couchtisch stellte. "Hier, bitte schön. Eigentlich wäre der für Ryosuke gewesen, aber der mag das Zeug wohl sowieso nicht besonders gerne. Ist wohl geflüchtet.", sie zuckte leicht mit den Schultern, "Und was diesen Mann angeht ... Ich weiss so gut wie nichts über ihn, da musst du leider Ryosuke selbst fragen. Ich habe ihn nur geheilt, das ist alles. Er kam schwer verletzt zu mir. Ryosuke war schon immer sehr wortkarg und teilte meist nur das nötigste mit. Vielleicht kennst du diese Art ja schon? Ihr scheint euch zumindest bereits zu kennen, wie mir scheint.", Yumi zwinkerte Amaiko bei diesen Worten kurz zu, bevor sie sich auf den Sofa setzte und die dampfende Tasse mit ihren Händen für einen Moment umschloss um ihre Finger daran wärmen zu können.


Zuletzt von Ishihara Ryosuke am So Feb 14, 2016 6:44 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSo Feb 14, 2016 10:00 am

Das kommt ungefähr hin, entgegnete Amaiko vergnügt hinsichtlich der Versiegelungstechnik-Vermutung. Verfolgte, wie Yumi lachend aus dem Raum verschwand, und strich die aufgehängte Schriftrolle nachträglich glatt. Sie überflog die Infos nur. Es handelte sich offenbar um gesammelte Daten gewisser Personen. Leute, mit denen wir Ärger haben?, dachte die Kunoichi bei sich. Vermutlich, was sonst. Der Gedankensprung war nicht schwer. Shinobi informierten sich selten über Jemanden, wenn sie nicht vorhatten, in nächster Zeit mit ihm aneinander zu geraten.
Sonderlich viel Zeit zum Studieren der Schrift hatte Amaiko nicht, denn die Gastgeberin kehrte wieder zurück. Die Tasse Tee war eine Einladung, die von der Satonaka nicht ausgeschlagen wurde, und so löste sie sich von der Rolle, die ja ohnehin nicht für sie bestimmt war. Was sie davon wissen durfte, würde man ihr mitteilen. So setzte sie sich zu Yumi auf das Sofa. Die ältere Dame hatte also nichts, was sie über den Fremden im Nebenzimmer sagen konnte.
"Ryosuke war schon immer sehr wortkarg und teilte meist nur das nötigste mit. Vielleicht kennst du diese Art ja schon? Ihr scheint euch zumindest bereits zu kennen, wie mir scheint."
Aaaah... Amaiko nahm zunächst einen Schluck Tee, ehe sie antwortete. Kennen tun wir uns, ja. Ob er wortkarg ist, kann ich aber gar nicht sagen, da kennen Sie ihn sicher besser als ich, Yumi-san. Sie lehnte sich bequem zurück und schlug ein Bein übers andere. Wir sind uns vor Jahren während eines Auftrages von ihm begegnet. Und haben... hm... miteinander gekämpft. In doppelter Hinsicht. Schulterzucken. Ich kenne ihn also irgendwie nicht, andererseits doch. Ich weiß, dass er ein anständiger Kerl ist. Jedenfalls benahm er sich so damals. Sie hob eine schmale Augenbraue und auch die Tasse, um erneut einen Schluck zu nehmen. Er ist hoffentlich immer noch so? Oder?
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSo Feb 14, 2016 11:54 am

Der Jônin aus Konohagakure saß etwas steif auf dem Bettrand und versuchte die schemenhafte Gestalt des Mannes näher zu erkennen. Er konnte nicht erschließen ob es sich um einen Söldner, Shinobi oder einer ähnlichen Gestalt handelte. Erst nachdem Tenzou ihn mit einigen Fragen bombardierte entschuldigte er sich und stellte sich vor.
Vor ihn stand ein Shinobi aus Tsukigakure. Er war in Kangetsu no Kuni angekommen und schien in irgendeinem Dorf zu sein. Ein leises, genervtes Stöhnen entwich den Lippen von Tenzou. Mit einer Hand fasste er sich an die Stirn, verzog aber das Gesicht bei einem noch etwas schmerzhaften Gefühl in der Schulter und ließ die Gestik unbeendet. Sein Blick musterte den Boden unter seinen Füßen eingehend. Sollte er sich als Konohagakure Shinobi vorstellen? Er musste wirklich eingehend darüber nachdenken, ob Kato gute Beziehungen nach Tsukigakure pflegte oder ob sie eher schlecht waren. Alles im allen war es jedoch äußerst unklug in seinem derzeitigen Zustand irgendwie unfreundlich zu werden. Egal wie die Beziehungen zwischen Dörfern stand. Zumal sein Gegenüber nicht angriffslustig wirkte. Die Gedanken von Tenzou kamen zurück in die Realität, gerade als die Erklärung zu seinem Vater folgte.
„Ich bin Hokusai Tenzou“, stellte er sich dann vor in einem recht neutralen Tonfall. Er wollte immerhin auch nicht undankbar wirken. Ohne die Rettung wäre er vermutlich längst draufgegangen. Auch wenn er sich noch nicht erschließen konnte, was sein gegenüber hier machte. „Mein Vater scheint ein recht bekannter Mann in Kangetsu no Kuni zu sein“, bemerkte er dann in einem gleichgültigen Tonfall und blickte dann zu dem Fenster. Der Weg von hier nach Hause würde lang werden und so wie er sich derzeit fühlte, käme er keine 10 km weit. Wieder herrschte Stille und Tenzou bemerkte nach einige Zeit, dass er noch nicht alle Fragen des Mannes beantwortet hatte. Er wandte sich ihm wieder zu. Diesmal konnte er die Umrisse von ihm besser erkennen, fast schon sogar eine Gesichtsmimik. „Ich hielt mein Vater bis vor kurzen für Tod. Jedoch tauchte er nachts bei uns im Keller auf und ist in das Kuchiyose Reich der Panther gereist. Mir erschließt es nicht, weswegen er das tat“, erklärte Tenzou dann sehr weit ausgeholt. Er war normalerweise nicht der Typ Mensch der als Labertasche da stand, aber es ging vor allem um etwas Information für ihn. Für ihn persönlich war es wichtig zu wissen, was mit seinem Vater passiert war. Alles um seine Person schien plötzlich brüchig zu werden. Wieso war er nie nach Hause gekommen? Das er dem Dorf fern blieb, hatte sehr weite Konsequenzen. Tenzou vermutete, dass Shuichi noch in Konohgakure wäre, wenn sie von ihrem Vater großgezogen wären. In einer Umgebung, die nicht voller Zwiespalt existierte. Seine Mimik wurde zu einer flachen Oberfläche. „So wie es aussieht hat die Gruppe auf ihn dort gewartet. Ich weiß nicht, ob er mit ihnen Geschäfte treiben wollte oder ob es einen anderen Grund hatte. Ich habe lediglich immer wieder mitbekommen, dass sie offensichtlich ihn suchen.“ Wieder schwieg Tenzou und ließ seinen Blick über den Boden gleiten. Er musste an seinen Bruder denken und an Mayura. Wieder stieg das Gefühl von erdrückender Sorge in ihm auf. „Wir gerieten in den Hinterhalt der Gruppe. Also versuchte ich sie zu beschäftigen, damit meine Begleiter dort verschwinden konnten.“ Tenzou fuhr mit den Fingern über seinen Ringfinger und erfühlte dort das kalte Metall seines Ehering. Ich hoffe, dass sie lebt. „Was hat es auf sich, dass hier jeder nach Mikoto fragt?“
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSo Feb 14, 2016 7:05 pm

"Hokusai Tenzou?" wiederholte Ryosuke nun doch etwas überrascht und in seinen Zügen mochte man diese Überraschung sehen, wen man genau hinsah, "Euer Vater ...?", Ryosuke hatte zwar damit gerechnet, das der Mann womöglich Informationen für ihn hatte, aber niemals hätte er damit gerechnet, dass er der Sohn des Kriminellen war. Der Blauhaarige betrachtete Tenzou noch einmal genauer und nickte dann kurz. "Verstehe. Bitte fahrt fort.", sagte er dann höflich. Daraufhin erklärte Hokusai Tenzou ihm die Geschichte, wie er sie erlebt hatte. Ob sie der Wahrheit entspracht, wusste Ryosuke natürlich nicht, aber bisher hatte er keinen Grund an dessen Worte zu zweifeln, auch wenn er womöglich dennoch Grund dazu hätte, immerhin war er der Sohn eines Verbrechers, wer würde da gerne zugeben, das er ihm bei irgendetwas geholfen hätte? Da war es eine natürliche Reaktion zu behaupten, man hätte ihn schon länger nicht mehr gesehen. Wiederum, wenn der Vater für seinen Sohn und für seine Familie wirklich etwas übrig gehabt hatte, hatte er womöglich mit Absicht dafür gesorgt, dass sie nicht mit reingezogen wurden, das bedeutete im Umkehrschluss, dass Tenzou die Wahrheit sprach. Aber was nun wirklich wahr war und was nicht, konnte er in diesem Augenblick schlecht beurteilen.
"Eure Begleiter? Waren das diese Frau mit den weissen Haaren und ein anderer Mann mit ebenfalls braunen Haaren? Mehr konnten wir von unserer Position nicht erkennen, wir standen noch ziemlich weit entfernt.", erklärte er und betrachtete eingehend die Gesichtszüge des Mannes der vor ihm auf der Bettkante sass. Er beobachtete, wie er reagierte, immerhin konnte man sich nicht nur auf eine Art mitteilen. Allein die Reaktion im Gesicht konnte schon mehr sagen als tausend Worte.
"Verstehe.", wiederholte er dann nach Beendingung Tenzous Erzählung. Alles erschloss sich ihm noch nicht, aber das war zumindest ein Anfang, "Ich kann Euch leider auch nicht viel über diese Gruppe sagen, ich weiss lediglich, dass sie ziemlich geschickt agieren und ihre Ziele vielfältig sind. Ich habe bereits nähere Informationen angefordert. Wenn wir Glück haben, weiss das Archiv von Tsukigakure noch etwas mehr.", erklärte er und lehnte sich kurz mit der Schulter an der Wand an, während er aus dem Fenster blickte. Er ging nicht davon aus, das von Tenzou irgendeine Art von Gefahr ausging. Dafür war er wohl noch zu schwach auf den Beinen. "Ihr selbst wisst also nichts über diese Leute, die Euch angegriffen und verschleppt haben, ist das richtig? Und bezüglich Eures Vaters ... Er wird in Tsukigakure als Verbrecher gesucht und ich wurde auf ihn angesetzt um ihn seiner gerechten Strafe zu unterziehen. ich sollte ihn nach Tsukigakure zurückbringen, wo er dann vor Gericht stellt werden würde, nur ist er mir dummerweise entkommen. Ich hatte gehofft, vielleicht hättet Ihr eine Ahnung, wo sich Hokusai Mikoto nun aufhält?", immerhin war er der Sohn, vielleicht hatte er ja wirklich eine Ahnung. Ausserdem reizte es ihn, endlich die Informationen einsehen zu können, die Amaiko mitgebracht hatte. Es war noch vieles unklar, aber vielleicht würde sich einiges aufklären, wenn sie wussten, wer diese Leute waren, die Tenzou verschleppt hatten und die augenscheinlich auch hinter Mikoto her waren. Eine dritte Partei also ...

Yumi war erfreut zu sehen, das zumindest einer ihrer Gäste gerne Tee trank. Tee war gesund und wohltuend, sie konnte nicht verstehen, wie man überhaupt etwas anderes trinken konnte. Sie trank immer Tee, egal zu welcher Tageszeit, Tee war ihr Leben ... Oder so ähnlich.
Sie lächelte Amaiko freundlich zu während sie mit der Hand eine wegwerfende Bewegung machte. "Was sagte ich dir? Du sollst mich nicht so förmlich ansprechen! Du reicht vollkommen aus.", erklärte sie dann mit einer Stimme, die im Grunde keine Widerworte zuliessen. Und als Amaiko erklärte, dass sie ihn nicht kannte und irgendwie doch und sie nachfragte, ob er den immer noch ein so anständiger Kerl war, musste Yumi laut auflachen. Nach dem sie sich wieder etwas gefangen hatte, nahm sie genüsslich einen Schluck des trinkwarmen Tees und zwinkerte ihrer Gegenüber zu.
"Manchmal könnte man denken, er hätte einen Stock verschluckt.", erklärte sie und rollte mit den Augen, "So anständig ist er und ist er noch immer, ja. Ich weiss zwar nicht, wann du ihm das Letzte Mal begegnet bist, aber in den zwei Jahren, in denen ich ihn kenne, hat er sich kein Stück verändert. Muss daran liegen, das er mit seiner Arbeit verheiratet ist. Achja, dann ist er übrigens überhaupt nicht mehr Wortkarg ... Wenn es um die Arbeit geht.", sie nahm erneut einen Schluck Tee und starrte dann etwas ungeduldig ins Zimmer, in dem derzeit Ryosuke mit dem Patienten war und wohl eine Unterredung hatte. Sie hatte ihm zwar erlaubt, den verletzten Mann nun zu befragen, aber allzu sehr strapazieren sollte er ihn dann doch nicht.
Dann sah sie wieder zu Amaiko und lächelte. "Und du bist hier weil du ...", ihr Blick glitt zu dem Papier das sie an die Wand geheftet hatte, "Warum eigentlich? Um das Stück Papier da zu bringen?"
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeMo Feb 15, 2016 2:30 pm

Während in einem anderen Zimmer die Geister um Kriminelle, abtrünnige Väter, verschenkte Zukunften, zurückgelassene Kameraden und Dritte Parteien kreisten, herrschte in der Teestube eitel Sonnenschein. Es war, so gesehen, ganz und gar herrlich, vorsätzlich unwissend zu sein! Amaiko genoss diesen Zustand der Sorglosigkeit außerordentlich.
"Manchmal könnte man denken, er hätte einen Stock verschluckt."
Ah? Amaiko wirkte vergnügt bei dieser Ausdrucksweise, dachte nach und rief sich die Geschehnisse ins Gedächtnis. Hm. Naja. Damals fiel mir das nicht so sehr auf, aber... vielleicht war die Lage auch einfach nur zu seltsam.
Ja, das wirds wohl gewesen sein. Wenn sich die Satonaka recht erinnerte, hatte Ryosuke bei dieser verhängnisvollen Mission wirklich keine andere Wahl gehabt, als sich fortwährend entgegen seiner Natur zu verhalten. Und zwar im Wortsinne. Irgendwer hatte ihm irgendwie immer eins vor die Stirn geklatscht an diesem Tag.
"So anständig ist er und ist er noch immer, ja. Ich weiss zwar nicht, wann du ihm das Letzte Mal begegnet bist, aber in den zwei Jahren, in denen ich ihn kenne, hat er sich kein Stück verändert. Muss daran liegen, das er mit seiner Arbeit verheiratet ist. Achja, dann ist er übrigens überhaupt nicht mehr Wortkarg ... Wenn es um die Arbeit geht."
Klingt ja, als stecke er in einer ziemlichen Tretmühle, entgegnete Amaiko. Mit seiner Arbeit verheiratet, soso. Sie stellte den Tee beiläufig ab, hob die Arme und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Ich bin richtig erschrocken, als ich ihn gesehen habe... Bin ihm in den ganzen Jahren, in denen ich in Tsukigakure lebe, nie begegnet. Und das waren immerhin vier Jahre. Zugegeben, ihre Bastelei mit Fuuin verschlang viel Zeit, und die größte Freude hatte sie an nächtlichen Vergnügungen auch nicht. Doch dass man sich nichtmals bei irgendwas Beruflichem traf, wie beispielsweise einem Manöver oder Hindernislauf? Schon rätselhaft.
Yumi schaute einen Moment lang missgelaunt Richtung Tür. Auch Amaiko schaute hin. Ich täte ja gern wissen, wo wir hier reingeraten sind. Ob sie vielleicht mal horchen sollte? Oder einfach reingehen?
Yumi aber nahm den Faden rasch wieder auf und erkundigte sich nach den nächsten Tätigkeiten der Jo-Nin. Ich habe das Papier überbracht, ja, antwortete Amaiko, zuckte mit den Achseln. Vielleicht war das Alles, vielleicht bekomme ich noch mehr zu tun. Das hängt von Ryosuke ab - soweit er das Kommando hat. Kurzentschlossen schob sie zwei Finger in ihren Ausschnitt und holte eine Fuuin-Karte hervor. Vorbereitet wäre ich jedenfalls auf alles. Sie leitete Chakra in das Papier, welches sich sogleich streckte, glättete und offenbar unter dem Einfluss der Energie etwas stabiler wurde. Die Kunoichi nahm jedenfalls nun die Teetasse, stellte sie auf das Papier... und ließ das Papier los. Fuuton hielt die Karte in der Schwebe.
Sogar auf solche Kindereien. Amaiko lächelte Yumi vergnügt zu. Ansonsten könnte ich auch eine kleine Sonder-Mission erledigen und Ih... dein Haus etwas modifizieren. Und ich spreche nicht davon, eine Durchreiche in die Küchenwand zu sägen. Eher davon, das Essen direkt auf den Tisch zu teleportieren. Oder vielleicht hinschweben zu lassen? Ich könnte eine Art Bahn aus Wind installieren... Schon kam man wieder auf Ideen.
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeMo Feb 15, 2016 9:12 pm

Die Überraschung stand seinem gegenüber direkt ins Gesicht geschrieben, auch wenn Tenzou sie nicht erkennen konnte. Normalerweise versuchte er seine Identität nach außen zu schützen, aber er hielt es durchaus für richtig sie dem Mann zu nennen. Er wollte mehr über seinen Vater erfahren, der all die Jahre für Tod gehalten wurde. Das Bild um seinen Vater wurde brüchig und zeigte mit einmal einen tiefen Abgrund für ihn auf. Die ganze Zeit saß Tenzou am Grab des Mannes, sprach mit ihm als wäre er sein bester Freund und wünschte sich stets das er für einen Rat zur Stelle war. Es fühlte sich derzeit alles nach einem schweren Verrat an. Er hatte seine Zeit damit verschwendet an einem Grab zu sitzen und das kam ihn mit einmal wirklich lächerlich vor. Tief in seinem Inneren konnte er einen pochenden Schmerz spüren, der nicht verschwinden wollte. War das Enttäuschung? Tenzou konnte bisweilen diesen Schmerz nicht beschreiben, wusste aber das sein Vater ihn auslöste. Nachdem seine Erklärung endete und er über seine Worte noch einmal nachdachte, sprach nun sein gegenüber wieder. Den Worten nach zu urteilen hatte er Mayura und seinen Bruder gesehen. Er blickte erwartungsvoll zu der verschwommen Gestalt. Tenzou hoffte inständig das es seiner Frau gut ging. Als er an das Gefühl dachte sie nicht mehr wiederzusehen, musste er zwangsläufig an die Mutter seiner Ehefrau denken. Sie wurde verrückt als sie erfuhr, dass ihr Mann nicht mehr wiederkam. Plötzlich konnte er genau nachvollziehen warum.
„Die Frau mit den weißen Haaren ist meine Ehefrau. Der Mann war mein Bruder“, bemerkte er langsam und nachdenklich. „Haben Sie gesehen, ob die zwei es geschafft haben?“ Wieder tauchte dieser Schimmer in seinem Blick auf. Jemand der um das Leben eines anderen Menschen bangte.
Derzeit zählte für Tenzou eigentlich keine andere Information, aber der Tsukigakure Bewohner schien andere Prioritäten zu haben. Ihm ging es hauptsächlich um die Gruppe, die ihn gefangen hielt. „Ich habe von dieser Gruppe noch nie vorher gehört“, bemerkte Tenzou dann und rieb sich über seinen Kopf hinweg. Er spürte, wie die Müdigkeit seinen Nacken hinauf kroch. Wieder dachte er nach. „Möglicherweise gab es Berichte über ihre Aktivitäten – irgendetwas was ich Mal gelesen habe, aber ich sehe keinerlei Verbindungen.“ In der Zeit wo der Konohagakure Shinobi darüber nachdachte, ob er ähnliche Berichte las, kam Ryo auf das schmerzende Theme Mikoto zurück. Allein der Name versetzte Tenzou einen scharfen Stich ins Herz. „Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wo er sein könnte. Ich kenne diesen Mann nicht und weiß auch nicht wo er sich versteckt hält. Vielleicht ist er noch im Kuchiyose Reich der Panther“, säuselte der Hokusai bitter und stützte langsam seine Arme nach hinten ab. Er wirkte plötzlich um einiges älter und müder. Mit einem leisen Seufzen rutschte er zurück auf das Bett und ließ sich ins Kissen sinken. Sein ganzer Körper schmerzte plötzlich. Eine Frage plagte ihn allerdings die ganze Zeit: „Was hat Mikoto in Tsukigakure angestellt? Was hat er verbrochen?“ Die Müdigkeit kam in wogen und ließ ihn leicht blinzeln.



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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeMi Feb 17, 2016 6:18 pm

Seine Frau und sein Bruder also? Ryosuke presste kurz die Lippen aufeinander. Es musste schwer für ihn sein in Ungewissheit zu leben. Der Blauhaarige konnte sich das sehr gut vorstellen, er wusste selbst nicht, wie es um seine Schwester steht, schon seid Jahren. Während man die Leichen seiner Eltern in den Trümmern von Iwagakure gefunden hatte, war der Körper seiner Schwester spurlos verschwunden. Nichts hatte darauf hingedeutet, dass sie noch lebte, aber auch nicht, dass sie tot wäre, also hatte Ryosuke die Hoffnung bis heute nicht aufgegeben, auch wenn der Hoffnungsschimmer zugegebenermassen ziemlich geschrumpft war und nur noch in der grösser eines Sandkornes vorhanden war. Aber sie war noch da.
"Soweit ich das gesehen habe, sind sie entkommen, ja. Aber ich kann Euch nicht garantieren, dass sie noch leben.", Ryosuke wollte am Ende nicht afür verantwortlich sein, ihm falsche Hoffnung gemacht haben, nur damit er am Ende erfahren musste, dass die zwei dann doch tot waren. Er war ein sehr rational denkender Mensch, Hoffnung war gut, falsche Vorstellung, die man sich nur vor Augen führte, um etwas zu beschönigen waren hingegen nicht seine Art.
Tenzou sprach weiter und betonte noch einmal, dass zwischen ihm und seinem Vater kaum eine Verbindung bestand. Wenn der Vater sich tatsächlich als tot ausgegeben hatte, war das weiter kein Wunder, dennoch würde Ryosuke ihm nur bedingt glauben, so wie er es immer tat, wenn er einem Fremden gegenüber stand.
"Er hat einen Shinobi getötet. Er war kurz vor dem Ruhestand, nur noch ein halbes Jahr fehlte ihm um seinen Lebensabend in Frieden geniessen zu können. Wir wissen nicht, wieso Hokusai Mikoto dies getan hat noch wissen wir, in welcher Verbindung er zu seinem Opfer steht, doch Fakt ist, das er einen Shinobi und vorallem Bürger Tsukigakures umgebracht hat.", erklärte er mit ernster Stimme. Ryosuke konnte sich selbst noch keinen Reim darauf machen, doch irgendwie musste es eine Verbindung zwischen all diesen vielen Steinchen geben, die ausgebreitet vor ihm dalagen und sich einfach nicht zusammenfügen lassen wollten. Etwas fehlte noch, aber bisher sah er noch nicht, was es war.
Ryosuke räusperte sich kurz und drückte sich dann von der Wand weg, an welcher er bis eben gelehnt hatte.
"Ich möchte Euch aber nicht weiter stören, ich denke, Ihr braucht noch etwas Ruhe, nicht wahr? Vielleicht weiss ich bald mehr über diese rätselhafte Gruppierung. Falls Euch noch etwas einfällt gebt Ihr mir einfach Bescheid, in Ordnung?", sagte Ryosuke und versuchte etwas einfühlsam zu klingen, bevor er ihm matt zu lächelte und dann das Zimmer verliess.

Im Wohnzimmer zurück vernahm er gerade noch die letzten Bruchteile des Gesprächs zwischen Yumi und Amaiko.
"Amaiko?", fragte er und kam nicht umhin sie kurz anzulächeln, als er ihr Gesicht erblickte, bevor er wieder ernster wurde, "Ich nehme an, du hast keine weitere Mission ausser die Informationen zu überbringen? Wen dem so ist, kannst du uns vielleicht etwas zur Hand gehen. Wir haben einen Flüchtigen, der von jener Gruppe angegriffen wurde, zu der ich Informationen angefordert habe. Die Frage ist, inwiefern das alles in Verbindung steht. Ausserdem ist der Flüchtige entkommen. Ein Kopf mehr der mitdenkt erhöht vielleicht unsere Chancen, ihn irgendwie wieder aufzuspüren.", er lief an den Beiden vorbei und ging zu der Schriftrolle, welche bereits an die Wand gepinnt war um sie eingehend zu studieren.
"Maiko-chan? Über was für Modifikationen sprechen wir hier?", fragte Yumi dann völlig aus dem Kontext gegriffen, nach dem Ryosuke sich an die Schriftrolle gemacht hatte.

[OoC: Im nächsten Post oder spätestens im übernächsten lasse ich dann die Gruppe auftreten. Will? Falls du magst, kannst ja zu uns ins Wohnzimmer kommen weil es dich auch interessiert, wer die Leute waren, die dich angegriffen haben oder so, damit du net so alleine im Zimmer hockst. xD]
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSa Feb 20, 2016 1:34 pm

Allzu lang weilte die Teepause nicht; Ryosuke kam alsbald wieder zurück, und Amaiko erhob sich halbwegs zügig. Ihre Tasse, auf dem Papierchen stehend wie auf einem fliegenden Teppich, justierte artig ihre Schwebe-Höhe, damit sie stets in angenehmer Höhe zum Greifen war.
"Ich nehme an, du hast keine weitere Mission ausser die Informationen zu überbringen? Wen dem so ist, kannst du uns vielleicht etwas zur Hand gehen."
Die Kunoichi lächelte fein und warf Yumi einen Seitenblick zu, der soviel wie Sag ich ja ausdrückte.
Die Sache war rätselhaft. Der Unbekannte, mit dem sich Ryosuke bis gerade beschäftigt hatte, wird also gejagt. In gewisser Weise war die Tsuki-Truppe also in etwas hineingerutscht.
Ein Kopf mehr der mitdenkt erhöht vielleicht unsere Chancen, ihn irgendwie wieder aufzuspüren."
Liegt er nicht nebenan? Amaiko schaute kurz mit großen, braunen, verdutzten Augen, dann aber verstand sie. Ach so, es muss um noch jemand anderen gehen. Sie nickte sogleich. Trifft sich gut, entgegnete sie und tippte sich gegen die Schläfe. Ich hab schließlich einen Kopf. Und... Sie langte an ihren Gürtel, wo ein zylindrischer Behälter hing. ... noch einen!
Sie öffnete den Behälter - und ein Fuchskopf auf einem silberpelzigen Schlangenkörper windete sich heraus!
Gokai war der Name [u=https://tamashii-no-utsuri.forumieren.com/t2872-amaikos-kuchi-kudagitsune-gokai]dieses Kuchiyose[/url]. Es handelte sich um einen sogenannten Kudagitsune, einen Röhrenfuchs oder auch `Fuchs aus der Dose´.
Gokai zog scharf die Luft ein, als wittere er nach Fressbarem. Fressbares, das war in seinem Falle Chakra. Kudagitsune ernährten sich davon. Da jedoch gerade niemand Lust hatte, eine bläuliche Chakra-Aura zu manifestieren, gab es nichts, worin er seine kleinen, perlweißen Zähnchen versenken konnte. Er zeigte seine blaue Zunge und schwenkte mit dem Kopf umher, zwei Drittel seines Körpers steckten noch in der "Dose".
Ich wittere Unwissen und Fragezeichen, stellte er fest und wandte sein Augenmerk auf die Schriftrolle - denn niedergeschriebenes Wissen war besonders interessant für ihn. Hätte es eine vollständig zugekritzelte Reklame-Tafel im Raum gegeben, hätte er sich zunächst ihr zugewandt. So aber wollte er dorthin.
Amaiko schaute zu Yumi. Ich spreche von Modifikationen, die dir helfen, Dinge von A nach B zu bringen, ohne dass du sie schleppen musst, entgegnete sie. Ungeachtet der Tatsache, dass sich inzwischen eine Schlange mit Fuchskopf neben ihr emporgestreckt hatte. Oh, ich arbeite derzeit sogar an einer Technik, die zum Beispiel Teller teleportiert, aber nicht den Dreck darauf. Das wäre auch ziemlich gut.
Gokai streckte sich soweit, dass er über Ryos Schulter schaute. Das sieht nach hochkomplexen Fuuin-Formeln aus, stellte er fest. Woher kommt dieses obskure Artefakt vergessenen Wissens? Nein, er hatte noch nicht bemerkt, dass er gar nicht auf eine Fuuin-Gleichung schaute.
Gokai war ein Genie. Aber eben nur auf einem ziemlichen Randgebiet.
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSa Feb 20, 2016 2:12 pm

Obwohl ihn der Fremde sagte, dass Mayura und Shuichi entkamen, stimmte es ihn keinesfalls ruhig. Er dachte an all die Gefahren, die auf den Weg nach Hause lauerten und an die schwere Verletzung, die die weißhaarige erlitten hatte. Der Jônin stieß leise die Luft aus den Lungen, schloss seine Augen und versuchte sich etwas zu beruhigen. Es half nichts, wenn er sich jetzt von einer inneren Panik verrückt machen ließ. Kurze Stille. Er hatte sich selbst eine Frage stellen hören. Erst eine Sekunde später, wurde ihm bewusst, dass er sich nach seinem Vater erkundigte. Als er jedoch erfuhr, dass Mikoto ein Verbrecher war, zerbrach ein weiteres Bild in dem Leben von Tenzou. Fast so als würde irgendwo in Konohagakure gerade das eingerahmte Foto von der Wand fallen und zerspringen. Miteinmal kam ihn der Name Hokusai nicht mehr ganz so ehrenvoll vor. Es gab keinen ehrenvollen Mann, der sich damals für Konohagakure opferte. Dort war nur Mikoto, der sich feige von seinem Dorf und seinen Kindern fernhielt. Die Hände von Tenzou vergruben sich in die weiche Decke unter der er vor kurzen noch lag. Seine Kiefermuskeln traten leicht hervor als er anfing mechanisch die Zähne aufeinander zu pressen. Immer wieder fragte er sich dabei, wieso er das getan hatte. Sein Gegenüber sprach gerade davon das er ihn nicht stören wollte, wodurch Tenzou augenblicklich aus seinen rasenden Gedanken gerissen wurde. Er hatte das Bedürfnis irgendetwas umher zu werfen. Wie sein Briefbeschwerer aus Glas, der zu Hause auf dem Schreibtisch in der Kageresidenz stand und der desöfteren Mal jemand hinterher geworfen wurde. Eigentlich hatte er versprochen es nicht mehr zu tun.
"Ich informieren Sie - sollte mir noch etwas einfallen." Daraufhin verließ er das Zimmer und eine merkwürdige Stille brach über ihn herein. Er wünschte sich den Briefbeschwerer her. Einen Raum weiter ging eine Unterhaltung los. Tenzou versuchte zu hören, um was es ging. Anfänglich wenig interessiert bis er bemerkte, dass es um seinen Vater ging. Mit einer grimmigen Mimik drückte er sich auf die Beine und konnte spüren, dass seine Knie leicht zitterten. Der Fremde hatte Recht. Eigentlich brauchte er Ruhe. Stoisch wie er jedoch war, zwang er sich selbst dazu in den anderen Raum zu gehen. Als er die Tür erreichte und diese aufdrückte, fühlte er sich keinesfalls besser. Er stieß angestrengt die Luft aus den Lungen und blickte durch den Raum hindurch. Ein paar verschwommene Schemen wurden etwas klarer. An der Wand hing eine Schriftrolle, aber Tenzou konnte sie auf der Entfernung nicht lesen. Ihn interessierte es jedoch auch nicht. Alles was er wissen wollte, war etwas über Mikoto. "Mein Vater ist Schwertkämpfer. Zumindest war er es. Zudem besitzt er das Wind-Element." Tenzou dachte nach, was sein Ziehvater - bzw. sein Onkel noch erzählte. Ihm wurde bewusst, dass er nur Schwertkämpfer wurde, weil es sein Vater gewesen war. Das kam ihn gleich daraufhin auch schon wieder lächerlich vor. "Ich möchte dabei sein... wenn Sie ihn fangen." So wie er derzeit zu Fuß unterwegs war, würde er jedoch nach einigen Kilometern wieder zusammenklappen. Aber ein Tenzou war nunmal stur und uneinsichtig.
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeSo Feb 21, 2016 12:52 pm

Als Amaiko erklärte, dass sie Zeit hätte, um ihnen zu helfen und sogar noch einen Kopf mehr hätte, der mitdenken könne, sah Ryosuke sie kurz mit gerunzelter Stirn an. "Zwei Köpfe?", fragte er, bevor seine Frage mehr oder weniger überflüssig wurde, nach dem sie tatsächlich einen zweiten Kopf beschworen hatte und zwar in Form eines Kuchiyoses, das irgendwie wie ein Fuchs aussah, aber nur vom Kopf her ... Was auch immer es zu sein schien, es sah irgendwie komisch aus. Dieses seltsame Fuchsding konnte auch sprechen. Ryosuke konnte sich aber auch nur schwerlich vorstellen, dass das kleine Ding irgendwie für den Kampf geeignet wäre, wahrscheinlich war es mehr ein Supporter.
"Sehr gut. Je mehr mitdenken, desto besser.", erklärte er dann und wollte sich gerade wieder der Schriftrolle an der Wand zuwenden, als er Yumi fragen hörte, was Amaiko den für Modifikationen im Sinn hatte. Nun doch etwas verstört blickte er zu Yumi und dann zu Amaiko. War das wirklich deren Ernst? "Meine Damen? Könnten wir uns bitte auf die Mission konzentrieren?"
"Wieso? Ich bin nicht Teil deiner kleinen, fröhlichen Einheit."
"Aber ...", entgegnete Ryosuke und suchte eindeutig nach Worten, "Wir sind trotzdem in einer wichtigen Mission und Amaiko gehört nun zum Team."
"Ursprünglich war sie nur da um dir eine Nachricht zu überbringen. Hat sie doch wunderbar getan, nicht wahr?", ein zuckersüsses Lächeln schenkte sie ihm und Amaiko rollte leicht mit den Augen. Das war eindeutig typisch Yumi, sie war frech wie ein kleines Mädchen, obwohl sie aus diesem Alter schon lange entwachsen war. Irgendetwas schien bei ihrer Entwicklung schief gelaufen zu sein.
"Yumi, ich bitte dich, misch dich nicht in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen.", und gerade wollte Yumi den Mund aufmachen um weiter zu diskutieren, als eine Stimme sie jedoch daran hinderte. Eine männliche. Es war Tenzou, den er zuvor im Zimmer zurück gelassen hatte. Ryosuke schaute ihn kurz an und nickte. "Danke für die Informationen. Wir haben Konoha bereits angefragt, bisher sind die Informationen aber noch nicht angekommen. Falls Euch also noch mehr einfällt ... Uns kann alles hilfreich sein. Solltet Ihr Euch nicht noch etwas ausruhen? ... Oder zumindest hinsetzten.", erklärte er dann höflich und warf Yumi noch einmal einen scharfen Blick zu um ihr zu sagen, dass sie endlich Ruhe geben soll. Dann wandte er sich wieder der Schriftrolle zu und sah dann neben sich den Kopf des Fuchses. Kurz musterte er diesen, bevor er anfing zu lesen. Und wieder kam er nicht weit, den das Kuchiyose gab etwas von sich, das Ryosuke dann doch etwas verwirrte. "Fuuin?", wiederholte er und sah zuerst den Fuchs und dann Amaiko an.

Indess schlich sich eine Gruppe von Menschen leise und unbemerkt in das kleine Dorf während die Sonne in einem wunderschönen orang-rötlichem Ton am Rand der weitentfernten Berge unterging. Sie gingen geschickt vor, waren koordiniert und äusserst leise. Sie schienen nicht zu wissen, welches Haus sie suchten, jedoch wussten sie genau, was in einem dieser Häuser sein musste. Sie schienen nicht auf vollkommene Zerstörung auszusein, den das Dorf lag noch ruhig in der untergehenden Abendsonne und von dem heimlichen Angriff bekam bisher noch Niemand etwas mit.
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeMi Feb 24, 2016 11:12 am

Ryosuke war scheinbar weniger angetan von Waschmaschinen, die per Teleport funktionierten. Er rief zur Ordnung und Rückkehr aufs Fachliche, was einen kleinen Widerspruch von Yumi zur Folge hatte. Amaiko verfolgte das kurzlebige Hick-Hack interessiert, aber schweigend. Wenn ich nun auch piesake, wird er völlig in die Ecke gedrängt.
Da trat er ein, der ominöse Fremde. Ein großer Kerl! Mit einem Hauch von Maulwurf, denn er stierte seltsam angestrengt drein, als könne er gerade nicht sonderlich gut sehen, wer was und wo war.
Er verwirrte sie wieder.
"Ich möchte dabei sein... wenn Sie ihn fangen."
Er will dabei sein, wenn wir seinen Vater fangen? Amaiko schaute groß und rehäugig drein. In ihrem Kopf spielte sich ein lustiges Klötzchenspiel ab. Bausteinchen mussten an passende Stellen geschoben werden. Der Flüchtige ist entkommen, dieser hier ist also nicht der Flüchtige, der Flüchtige ist sein Vater? Keine Panik, ich krieg das hin! Für den Anfang konnte sie den Sohn des Flüchtigen ja begrüßen. Grüß dich. Sie verbeugte sich leicht vor dem Großen.
Derweil wurde Ryo von Gokai verwirrt. "Fuuin?"
Ja, Fuuin. Gestricheltes, Gepinseltes, sieht aus wie Höhere Mathematik, aber mit noch mehr Buchstaben.
Amaiko zerrte kurzerhand an dem schlangenartigen Leib ihres Kuchiyose. Es sah ein wenig aus, als zöge ein Kind an der Leine seines Heliumballons, und Gokai ruckte weg von Ryos Schulter.
Das ist keine Fuuin-Gleichung, erklärte sie dem Röhrenfuchs und gab ihm einen Klapps auf den Hinterkopf. Da stehen einfach Fakten. Lies sie, verinnerliche sie, sag was Gutes dazu.
Klingt wie Vergeudung meiner kognitiven Fähigkeiten. Aber gut.
Soviel dazu. Amaiko ließ wieder von ihrem Kuchiyose ab, wandte sich Ryosuke zu. Mal salopp gefragt, worauf stellen wir uns gerade ein? Ich begreife es noch nicht genau. Machen wir uns startklar, den Vater dieses Mannes zu jagen, oder richten wir uns darauf aus, uns gegen diese Gruppe zu verteidigen, deren Infos ich herbeigeschleppt habe? Was ist gerade der Schwerpunkt?
Sie hob die Hände, als wären sie Waagschalen. Sind wir sicher und können auf Jagen fokussieren? Oder sind wir etwa auch im Ziel dieser Gruppe und könnten attackiert werden? Oder kommen diese Infos über die Gruppe nur zum Greifen, wenn wir ihnen beim Jagen über den Weg laufen?
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Hokusai Tenzou
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeMi Feb 24, 2016 7:08 pm

Der Hokusai musste einsehen, dass er ohne die Tsukigakure Shinobi nicht erfahren würde, wo sein Vater war und warum jeder so erpicht schien ihn einfangen zu wollen. Es verwunderte ihn, dass ihre Informationspolitik in Konoha so schlecht war, dass es nicht bis zu ihnen durchrang das sich ein Missing hier herum trieb. Sie hatten keinerlei Informationen über Mikoto. Damit wurde es sogar hinfällig überhaupt eine Anfrage zu stellen. Tenzou glaubte sich sogar zu erinnern etwas Ähnliches vor kurzen gelesen zu haben. Solche Anfragen gingen auch gerne über seinen Tisch. Ein kleines Räuspern kam von ihm.
„Wir haben keine Informationen über Mikoto“, erklärte er nüchtern und einen fast geschäftlichen Tonfall. „Wenn es so wäre, hätte es über meinen Tisch gehen müssen… .“ Er biss sich gedanklich auf die Zunge und wandte sich dann langsam herum, damit er sich auf einen Stuhl setzen wollte. Es wirkte noch immer sehr mühsam und schwerfällig. Gemächlich ließ er sich dann irgendwo fallen und lehnte seinen Rücken gegen die Wand zurück. Sein Kopf leicht zurückgestützt. Er schloss erschöpft die Augen. Obwohl er damit nicht sonderlich anwesend wirkte, lauschte er den Stimmen der beiden eingehend.
Sie unterhielten sich über Fuuin. Tenzou war kein Meister in Fuuin, konnte aber zumindest ein gewisses Verständnis darüber aufbringen. Es wurde jedoch nur kurz angeschnitten und gleich danach stand die Frage im Raum, ob man mit einem Angriff der Gruppe rechnen musste oder ob sie auf die Jagd gingen. Der Jônin öffnete seine Augen und blickte rüber zu den Mann, der offensichtlich das sagen haben musste. „Wurde die Gruppe nicht komplett ausgelöscht? Oder zumindest dezimiert?“, wandte er nun auch seine Frage an Ryo, der ihn aus der Situation dort ja rausgeholt hatte. Wenn sie mit einem Angriff rechnen musste er darüber nachdenken, wie seine Verteidigung aussehen würde. Denn er war alles andere als gut zu Fuß unterwegs, geschweige denn das sein Chakrahaushalt sich aufgefüllt fühlte. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass auch seine Ausrüstung fehlte. Er hatte weder seine Katana noch seinen Mantel. Das war ein halber Weltuntergang für ihn. An seinen Katana hing fast seine Seele. Mit einer Hand massierte er sich kurz die schmerzende Gesichtsseite, die unterhalb seines blinden Auges etwas mitgenommen wirkte. Mehrere Schnitte, die zwar durch die Iryounin behandelt wurden, dennoch zuerkennen waren, zogen sich dort lang. Sie würden mit Sicherheit ein paar Narben hinterlassen. Kurz spielte Tenzou mit dem Gedanken seinen Kuchiyose zu rufen, aber im nächsten Moment war es ihm lieber das Irusan zu Hause blieb. Sie sollte lieber ein Blick auf die Familie werfen – vor allem auf seinen kleinen, tollpatschigen Schatz. Der Gedanke ließ ihn kurz wehmütig lächeln, auch wenn nur führ nanosekunden. Denn mit dieser Erinnerung kam auch die Furcht ihr wäre etwas zu gestoßen. „Ich vermute es wird nicht viel bringen Mikoto zu jagen. Stattdessen wäre es vielleicht ratsam Information von der Gruppe zu erhalten?“ Natürlich gehörte Tenzou nicht zum Team, aber so wie er seinen Vater kannte, würde dieser irgendwo die Eier schaukeln und sich dabei ins Fäustchen lachen das man ihn wieder Mal nicht finden würde. Das machte Tenzou irgendwie sauer. Seine Hände krallten sich in den Stoff seiner Hosen und er atmete leise durch die Nase ein.
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BeitragThema: Re: [Dorf] Kodaika   [Dorf] Kodaika - Seite 2 Icon_minitimeFr Feb 26, 2016 8:30 pm

Für Ryosukes Geschmack wurden in diesem Moment zu viele Fragen auf einmal gestellt. Während Tenzou irgendetwas aussprach, das er noch nicht ganz einordnen konnte und ebenfalls eine Frage stellte, schoss Amaiko jedoch den Vogel ab und stellte eine Frage nach der anderen. Und damit das ganze perfekt war, hatten sie einen Fuchs hier, der zur Hälfte eine Büchse war. Besser hätte es im Grunde nicht kommen können, richtig? Dabei hatte sich Ryosuke doch nur um diese Informationen kümmern wollen, aber wenn man ihm gefühlte hundert Fragen stellte, war es schwer, sich auf den Text zu konzentrieren. Zumal er keine Frau war und sich auf hundert Dinge gleichzeitig konzentrieren konnte. Er empfand es wirklich als schöne und nette Abwechslung, dass Amaiko hier war und sie wohl auch für die Mission bleiben würde, aber ihm wäre es lieber gewesen, wenn sie in diesem Moment etwas stiller gewesen wäre. Innerlich lächelte er leicht. Aber genau so hatte er Amaiko noch in Erinnerung. Wieviele Jahre mochte es inzwischen her sein, seid er in Nadeshiko no Sato gewesen war? Sieben oder gar Acht Jahre?
Für einen Moment versank er tatsächlich in Erinnerungen, bevor er sich innerlich selbst ermahnte. Er war mitten auf einer Mission, mitten bei der Arbeit! Sich über das Wiedersehen mit Amaiko freuen musste er auf später aufschieben. Er hoffte, sie nahm es nicht allzu persönlich, dass er sie nach so langer Zeit kaum richtig begrüsst hatte. Für einen Moment starrte er ihr in die Augen, bevor er leicht den Kopf schüttelte und abwehrend die Hände hob.
"In Ordnung, eines nach dem Anderen, in Ordnung?", sagte er dann und wandte sich an Tenzou. "Über Euren Tisch? Was bedeutet das? Und wieso hat Konoha keine Informationen über einen Shinobi aus ihren eigenen Reihen?", fragte er dann und war diesbezüglich sichtlich verwirrt. Er konnte sich nicht vorstellen, das man absolut gar keine Informationen hatte. Zumindest die Akte musste doch vorliegen.
"Die Gruppe wurde nicht komplett ausgelöscht.", beantwortete er dan Tenzous Frage, "Es war nur ein Teil der Gruppe, den sie hatten sich abgelöst. Wir haben sie beobachtet, bevor wir in ihr Versteck eingedrungen sind. Der Ort, an dem Ihr gefangen gehalten wurdet, war nur eine Art Aussenposten. Es scheint, als wäre diese Gruppe nicht klein. Die wirkliche Grösse kann ich jedoch noch nicht einschätzen. Aber mit Sicherheit sind sie nicht ausgelöscht, das kann ich versichern.", erklärte er dann und wirkte nüchtern. Es passte ihm nicht ganz, das Tenzou anscheinend an ihm zu Zweifeln schien, den es klang einwenig, als würde er in Frage stellen, dass er bei seiner Rettung nicht das Möglichste getan hatte und die Gruppe auf einen Schlag ausgelöscht hatte.
Über Tenzous nachfolgende Worte dachte er einen Moment nach, sagte jedoch nichts weiter. Sein Aufrtrag hiess Mikoto zu finden und gefangen zu nehmen und nicht jene Gruppierung auseinander zu nehmen. Natürlich hatte er auch schon selbst daran gedacht, Informationen von diesen Leuten zu erhalten, aber davor wollte er sich gründlich über deren Verhalten erkundigen, oder zumindest so gut es eben ging.
Ryosuke seufzte leise und wandte sich dann an Amaiko. Er zuckte leicht mit den Schultern, bevor er zwei Schritte auf sie zuging. "Entschuldige, du bist neu dazugestossen. Ich erkläre dir kurz die Zusammenhänge. Mein Auftrag war es, einen gewissen Hokusai Mikoto gefangen zu nehmen. Er ist ins Kuchiyosereich geflohen und hatte einen netten Vorsprung. Als wir dort ankamen, sahen wir, wie eine kleine Gruppe von einer grösseren Gruppe angegriffen wurde. Zwei von der kleinen Gruppe sind geflogehn, während der Letzte von der grösseren Gruppe gefangen genommen wurde.", bei diesen Worten deutete er mit dem Daumen auf Tenzou, "Das ist er. Wir hielten ihn für Mikoto, da er mit ihm doch gewisse Ähnlichkeiten aufweist, was im Endeffekt auch kein Wunder war, den ich habe eben erfahren, das derjenige, den wir befreit haben, nicht, wie wir dachten, Hokusai Mikoto war, sondern Hokusai Tenzou, Mikotos Sohn. Soweit alles klar?", fragte er und wartete einen Moment ab, damit sie nachkam, "Gerade improvisieren wir, da wir nicht damit gerechnet haben, einen Schwerverletzten versorgen zu müssen. Der Abstecher hier bei Yumi war also nicht beabsichtigt und der Zusammenstoss mit dieser seltsamen Gruppierung erst recht nicht. Aber sie muss aus irgendeinem Grund auch hinter Mikoto her sein, als müssen sie auch Informationen besitzen.", nun wandte er sich an alle Beteiligten, immerhin gingen die Antworten zu Amaikos Fragen auch die anderen etwas an, "Wichtig ist, das wir erfahren, wie wir an Mikoto heran kommen. Tenzou hat sich dazu bereit erklärt, uns zu helfen, richtig?", rhetorische Frage, immerhin hatte er dies bereits davor geklärt, "Doch bevor wir Informationen über Mikoto von dieser Gruppe in Erfahrung bringen können, müssen wir zuerst wissen, wer diese Gruppierung überhaupt ist. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass das hier unser letzter Auftrag war. Klar soweit?", er sah kurz über seine Schulter und erkannte eine Überschrift, was wohl der Name dieser Gruppe war, den er hatte keine Lust immer nur von einer Gruppierung oder 'der Gruppe' zu sprechen, "Die Freien. So nennen sie sich wohl selbst und so nennen wir sie ab jetzt auch. Also, noch einmal.", er räusperte sich leicht, "Zuerst besorgen wir uns die nötige Informationen über die Freien, bevor wir dazu übergehen können, uns mit ihnen zu beschäftigen um wiederum Informationen von ihnen über Mikoto erlangen können. Und ich habe ehrlich gesagt keine Ahung ob diese Leute von den Freien ihrer verlorenen Beute hinterherjagen werden oder nicht. Darauf einstellen sollten wir, aber wir können wiederum auch nicht darauf vertrauen, dass sie herkommen und müssen uns deshalb selbst auch auf eine Jagd vorbereiten. In diesem Sinne, macht euch am besten einfach auf alles gefasst, das hier ist eine Ausnahmesituation.", Ryosuke war sich eindeutig nicht gewohnt, so viel auf einmal zu reden. Er war sich auch nicht sicher, ob er alles verständlich für Amaiko erklärt hatte, aber zumindest Yumi schien das Ganze nun etwas besser zu verstehen und nickte nun verstehend vor sich her, während sie ihre zweite Tasse Tee schlürfte. Und keiner bemerkte, das in diesem Augenblick Fremde in das Haus einstiegen und hinter sich die Fenster und Türen so verschlossen, das keiner mehr rein oder raus konnte ...
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