Thema: Südrouten der Sandschiffer Di Nov 17, 2015 10:00 pm
Der Süden der Wüste Kaze no Kunis präsentiert sich nicht nur im schlichten Gewand endloser Sandmeere. Oasen sind hier und dort zwischen den Dünen zu erkennen. Gewaltige Felsformationen und Klippen ragen aus dem Sand der Zeit, doch niemand vermag zu sagen, wie lange noch, denn Jahr für Jahr nagen die Winde an ihnen, tragen sie ab und lassen die Wüste wachsen. Die Ruinen zahlloser Dörfer und Städte finden sich um Wüstensand. Manchmal halb versunken, manchmal aber auch wie frisch verlassen, völlig unberührt. Gerüchte von Sklavenjägern machen in dieser Region die Runde. Ganze Dörfer sollen über Nacht verschleppt werden. Andere schreiben das Dörfersterben dem Wirken von Geistern zu. Und als wären Sklavenjäger, Geister und ständige Sandstürme noch nicht genug, treiben sich zu allem Überfluss auch noch Piraten auf den Sandmeeren herum. Sie überfallen die wenigen Sandschiffer, die diese Region regelmäßig befahren und die Dörfer beliefern, die sich eisern hier draußen halten.
Die Besprechung, welche Route sie nun nehmen würden und die Vorbereitungen verliefen soweit alle geordnet und vor allem rasch ab. Es hatte nicht lange gedauert, bis sie sich darauf geeinigt hatten, welche Route sie nehmen und welcher Gefahr sie sich letzendlich aussetzten würden. Sie würden also mit Absicht in eine vermeindliche Falle laufen. Kana war sich noch nicht so ganz sicher, ob die Anwesenden sich das alles gut überlegt hatten, immerhin konnte das auch wunderbar schief laufen, aber sie hoffte einfach inständig, dass Aiyoma seine Worte gut durchdacht hatte und sie länger in seinem Kopf hatte als er dafür gebraucht hatte, sie auszusprechen. Derzeit konnte sie nämlich so gut wie niemanden hier einschätzen, nur Shouta kannte sie und im Endeffekt war das ein grosser Vorteil für sie beide. Sie kannten zumindest sich, alle anderen kannte hier niemanden. Kana stand am Bug des Schiffes und spürte den scharfen Fahrtwind in ihrem Gesicht, fühlte wie er ihr Haar nach hinten zerrte und es durcheinander wirbelte. Doch das störte Kana in diesem Augenblick nicht. Ihre Aufmerksamkeit galt der Gegend vor ihr. Noch waren sie nicht an den gefährlichen Orten, also den steilen Klippen, in denen sie Piraten vermuteten, doch wahrscheinlich würde das auch nicht mehr allzu lange auf sich warten. Sie musterte die unendliche Weite, die sich vor ihr erstreckte. Sand, Sand und noch mehr Sand. Eine Sanddüne schloss der nächsten auf und am Horizont bildeten diese wogenden Sanddünen die Trennung zum wolkenlosen, strahlend blauen Himmel dar. Die Hitze flimmerte in weiter Ferne, den Tagsüber konnte es unglaublich heiss hier in der Wüste werden. Aber das war für Kana nichts Neues, immerhin war sie hier geboren und aufgewachsen. Sie konnte zwar nicht die ganze Wüste wie ihre Westentasche, dennoch war sie ihr vertraut. In der Wüste fühlte sie sich wohl, auch wenn sie diese verdammte Hitze nicht immer schön fand. Da sie auch oft in anderen Ländern unterwegs war, hatte sie das Klima und das Wetter dort nur allzu gut kennengelernt und manchmal wünschte sie sich, in der Wüste würde es etwas mehr Regnen ... Das würde so manches vereinfachen, aber sie wusste natürlich, dass das nur Wunschdenken war, deswegen verschwendete sie auch kaum einen Gedanken daran.
Ihre Finger krallten sich in das Geländer, das etwas mehr als Hüfthoch am Rand des Schiffes in die Höhe ragte und Halt und Sicherheit bieten sollte. Sie war bereits gespannt darauf, was ihnen begegnen würde, wenn sie die Piraten vor sich hatten. Was konnten diese? Waren sie einfache Halunken, die kaum irgendwelche nennenswerten Fähigkeiten besassen oder waren sie ernstzunehmende Gegner? Viel Informationen über jene Piratenbande hatte sie nämlich nicht bekommen. Oder zuminest zu wenig um einschtäzen zu können, ob sie Shinobis gewachsen waren oder nicht. Aber da sie angagiert wurden, konnten sie zumindest nicht ganz ungefährlich sein. Kana wandte sich nach hinten und sah zu den anderen. "Wie weit von den Klippen sind wir noch entfernt?", ihr Blick schweifte vom Schiffskapitän zu Aiyoma, welcher sich dazu bereiterklärt hatte, als eine Art Spähtrupp vorauszueilen, ohne selbst vorgehen zu müssen. Wie genau er das bewerkstelligte war Kana egal, hauptsache es funktionierte. "Ich hoffe du bist bereit für deine Aufgabe, sobald du an der Reihe bist. Kannst du mit der Geschwindigkeit des Schiffes mithalten? Patzer können wir uns nicht leisten, mehr als eine Chance werden wir nicht bekommen.", waren ihre ernsten Worte und wenn man genau hinhörte, konnte man eine unterschwellige Drohung hören. Kana hasste es, wenn Arbeiten nicht richtig erledigt wurden und noch mehr hasste sie es, wenn man vorgab, etwas zu können und es schlussendlich nicht konnte. Sie ging nicht vollständig davon aus, das Aiyoma es nicht schaffen würde, aber sie vertraute ihm natürlich auch nicht hundert Prozent und hatte ihre Zweifel an seinen Fähigkeiten ... Immerhin kannte sie diese ja noch nicht einmal!
Gast Gast
Thema: Re: Südrouten der Sandschiffer Fr Jan 08, 2016 8:51 pm
°oO(Sixty men all lost at sea and everyone drunk except for me … lalala, ich kann den Text nicht weiter. Will aber weitersingen. Zumindest gedanklich. Trotz Tuch um die Fresse habe ich bei dieser Highspeed-Sandsegel-Action Angst, Sand in den Mund zu kriegen, wenn ich ihn aufreiße. Und wenig ist so widerlich, wie Sand im Mund. Mal abgesehen von hässlichen Weibern, die sich besser in ein ruhiges Abkratzeck verziehen sollten. Oder Leuten, die meinen, mir Anweisungen geben zu können. Oder Essen ohne Tabasco. Oder einem Rudel Hunde. Na gut, es gibt eine ganze Menge Dinge, die widerlicher wären. Trotzdem. Kein Sand für mich! Würde nur unnötig Aufmerksamkeit auf mich lenken. Und die will ich gerade nicht. Nicht von DER Kompanie! Wenigstens sind wir bald einen los. Hoffentlich. Soll sich der eine doch abseilen, wenn er meint, uns wieder einholen zu können. Wenn ers nicht schafft und verloren geht, teilen wir uns seinen Anteil einfach unter uns auf. Ende Gelände. Es kann eben nur einen Schädel-Guy geben. Und der bin ich!)
Der Wind wehte ein wenig über den ewigen Dünen Kaze no Kunis. Kleine Sandtornados bildeten sich hier und da, ein alltäglicher Anblick in der Einöde. Ebenso alltäglich war der Anblick eines Sandschiffes, wie es pfeilschnell durch die Landschaft schoss. In einem Augenblick am Horizont erkannt, war es im nächsten schon an einem unbedarften Beobachter vorbeigerauscht und wieder am Horizont verschwunden. Nicht, dass es in der Leere dieses Landes viele Beobachter geben würde. Nichtmal viele Tiere waren hier unterwegs. Die wenigen die hier hausten lebten versteckt. Und die menschlichen Bewohner der Wüste traf man nie solitär an. Und immer nur in größeren Karawanen, oder in ihren kleinen abgelegenen Ortschaften, wo sie den Fährnissen der Shinobi-Welt zu entkommen suchten. Vergebens, meistens. Die Shinobi-Welt holte am Ende jeden ein. Entweder man wurde von Ninja-Piraten, den coolsten unter der Sonne nebenbei bemerkt, oder ganz regulären Shinobi aufgespürt. Shinobi, wie sie sich an Bord von Kayakus Sandschiff befanden. Kayaku, klein aber erfahren, steuerte das Schiff kaum noch wie ein regulärer Puppenspieler. Seine Bewegungen glichen eher einem Tanz. Geschmeidig passte er sich jeder Böe an, fuhr manchmal in Kurven oder wich komplett von der geplanten Route ab, nur um wenig später wieder auf sie zurück zu kehren. Nicht, weil er hier irgendwen verwirren wollte, sondern weil er seine Fuuton-Kräfte nur in Aufnahmefällen zum Antrieb des Schiffes verwenden wollte. Lieber fing er jeden Windstoß der Wüste einzeln ein, als Chakra zu verwenden. Man wusste ja nie, wie viel man später noch brauchte. Haushalten war wichtig in der Wüste. Ren jedenfalls ging das ständige hin und her bald gehörig auf die Nüsse. Anfangs hatte er sich ja noch total für Sandschiffe begeistern können. Die Vorstellung, wie ein geölter Blitz durch die Wüste zu schießen, hatte er für die Krönung der Coolnes gehalten. Jetzt war es die Hölle auf Erden. Und noch dazu erdreistete sich der alte Veteran, Ren wie einen Schiffsjungen herumzukommandieren. "Junge! Versuch noch mal, das Schiff zu lenken. Los. Du wolltest es doch. Zieh die Brassen auf Steuerbord an und setz das Rahsegel drei Grad weiter!" Wie üblich verstand Ren nur Bahnhof. Zumindest lernte er langsam, was Brassen waren. Und er lernte langsam, sich irgendwo am rasenden Schiff festzuhalten und gleichzeitig seine Chakrafäden einzusetzen, um an Schiff was einzustellen. Das ganze Schiff war nach wie vor unsteuerbar für ihn aber den ersten Schritt lernte er zumindest schon. Nur mit der Schiffssprache haperte es noch gewaltig. "Steuerbord! STEUERBORD! RECHTS, DU HONK!" schrie Kayaku gegen den Fahrtwind an und griff selbst ein. Wie fließend ließ er die Korrektur von Rens Fehler in sein Schiffsspiel einfließen und schüttelte den Kopf. Offensichtlich hatte er schon Schüler gehabt, die das mit Steuerbord und Backbord schneller geschluckt hatten. Aber wenigstens gab ihnen Rens Unbeholfener Umgang mit dem Schiff ein wenig mehr Deckung, wenngleich sie davon noch wenig ahnten. Während das Schiff sich langsam einer in der Ferne aufregenden Klippenformation näherte, wurden sie bereits eingehend unter die Lupe genommen. Zwischen, in Jahrtausenden währender Arbeit durch den Wind abgeschliffenen, Klippenspalten lauerten zwei Gestalten. Der lange Kyo und der kleine Memaru. Beide trugen die selben Kuttentracht in der Farbe der sie umgebenden Klippenwände und zeichneten sich durch ein feuerrotes Symbol auf ihrer Stirn aus, welches sie als Mitglied der Bande des großen Atsuuzu auswies. "Samayoi no Nioi … der wandernde Duft. Pünktlich wie die Sandschiffer." "Möcht' auch sein, sind schließlich Sandschiffer." Memaru, der im Vergleich zu seinem großen Kumpanen wie ein Zwerg aussah, und auch neben Ren und Kayaku noch wie ein Zwerg gewirkt hätte, fuhr sich durch seinen schwarzen Spitzbart und spähte weiter durch sein Fernrohr. "Bestätige, Kapitän. Flüssige Bewegung, perfekte Beherrschung seines Schiffs. " "Auf der Liste?" "Jep. Kuwamura Kayaku." "Bingo. Da haben wir ja diesmal einen der dienstältesten Schiffer." "Nebst Lehrling." Memaru stellte das Fernrohr schärfer und nahm Ren näher in Augenschein. Er nickte und lachte kalt. Diese Bewegungen, dieser genervte Reaktion auf Kayakus Belehrungen. Er musste nichtmal hören, was da gesagt wurde. Memaru kannte es zur Genüge. Ren war für ihn nur ein Lehrling, der den selben Fehler wieder und wieder machte und seinem Meister damit gehörig auf die Socken ging. War vermutlich auch sein erster Ausflug aufs Sandmeer, der erste Ausbruch aus den Trockenübungen. Und der letzte, wenn alles glatt ging. "Frisches Blut. Fabrikfrisch." "Ah, frisch eingesandet. Ich setz ihn auf die Liste." "Dann noch drei weitere Gestalten. Relativ teilnahmslos, vermutlich Begleitschutz." "Drei. Hm … " Der große Kyo, welcher selbst im Hocken noch riesig gewesen wäre und daher flach auf den Boden gepresst da lag und Unterlagen durchging, sah auf eine Reihe von Tabellen. "Ladung?" "Moment. Uh … ah. Da, Kisten. Sehe da 'Extrem zerbrechlich'-Siegel und Adresse für Schickimicki-Dörfchen. Nehmen scheinbar unsere Lieblingsroute, kommen also hier durch." Kyo nickte, tippte auf seine Tabellen und kramte allen Papierkram professionel wieder zusammen. "Passt. Gute Wachen, wertvolle Ladung. Parfüm für die Snobs, Arbeit für uns. Ich gebs durch." Der große Liegende schloss einige Fingerzeichen und begab sich in Trance, während Memaru das Schiff noch ein wenig verfolgte, dann aber das Fernrohr einklappte und an seinen Proviant ging. In der Ferne rauschte das Sandschiff nach wie vor näher. Von den Klippen aus gesehen relativ langsam, aber für die Passagiere des Schiffs selbst nach wie vor rasend schnell. Mit Blick auf die näherkommenden Klippen verfinsterte sich Kayakus Blick ein wenig. Ihm gefiel die Vorstellung wohl nicht, einfach so einen der Shinobi hier abzusetzen. Aber wenn der unbedingt wollte, konnte er nicht viel machen, um es zu verhindern. "Klippen in Sicht. Drei bis vier Minuten bis wir da sind. Sicher, dass du das durchziehen willst, Junge? Werde nicht extra für dich anhalten oder umdrehen, zu auffällig. Entweder du kommst wieder oder ich muss dich zurücklassen." Kayaku würde an der breiten Klippenfront links vorbeiziehen und das Tempo vorschiftsgemäß ein wenig drosseln, um gefahrlos den Vorschritt auf seiner Karte zu kontrollieren und abzustempeln. Dann würde er weiterfahren, ohne Rücksicht auf Verluste. Memaru und Kyo indes hielten sich bedeckt. Sie hielten hier nur Wache und gaben auf ihre eigene Art und Weise ihren Kumpanen durch, womit sie zu rechnen hatten. Als das Schiff die Klippen erreichte, zogen sich die beiden in aller Ruhe in den Schatten ihres Verstecks zurück, ohne auch nur ein Geräusch von sich zu geben oder sich sehen zu lassen. Knapp zwanzig Meter oberhalb des Schiffes lauerten sie nun auf dessen Abfahrt. Erst danach würden sie wieder hervorkommen, beobachten, lauern und berichten. Wie immer. Bis ihre Ablösung kam.
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Thema: Re: Südrouten der Sandschiffer Mi Jan 13, 2016 1:37 pm
Viel gab es nicht zu tun für den jungen Kaminishi. Da Schiff war ausgelaufen und nahm schnell Fahrt auf. Er genoss den Wind, der ihm ins Gesicht schlug, als er in die sandige Ferne spähte. Der Wind liess ihn sogar etwas schlottern, bei den beiden anderen, Kana und Kayaku nicht mitgezählt, mochte es dennoch viel zu heiss sein. Also zupfte er sich das Tuch enger ins Gesicht. Dann hörte er die Stimme des Kapitäns, anscheinend versuchte er dem Jungspund der Gruppe nochmals das Schifflenken beizubringen. War das bei offener Fahrt eine gute Idee? Shouta hielt sich vorsichtshalber am Geländer fest, gerade noch rechtzeitig, denn das Schiff nahm einen kleinen Sprung in die falsche Richtung. Entsprechend wurde es auch vom Kapitän kommentiert. Im Fahrtwind hörte man glücklicherweise sein Kichern nicht. Es war schon eine komische Szene, wie der Junge mehr oder weniger durcheinander versuchte den Anweisungen des Experten zu folgen. In der Ferne zeichneten sich kleine Felsen ab. Wie vieles in der Wüste konnte die Grösse und Entfernung täuschen, man sah weit und verschleiert. Es konnte nah wirken und doch beinahe unendlich weit entfernt sein, oder lag mit dem Abbild nicht einmal auf einer Linie. Eine gute Karte, Orientierungssinn und Kompass waren deshalb ein Muss. Aiyoma war noch nicht losgegangen, langsam würde es wohl knapp werden, wenn sie nicht komplett unvorbereitet in eine Falle laufen wollten. Des Wartens überdrüssig, stiess er sich vom Reling ab und ging zum Frachtraumeingang. "Ich bereite schon Mal eine kleine Überraschung für die Kerle vor, sollten sie soweit kommen", erklärte der Blonde, als er einige Zeichen für ein Genjutsu formte. Er platzierte es auf der ersten Stufe, die nach unten führte. Wenn jemand drauftrat oder nahe genug kam, würden ihm, zumindest sah es so aus, zehn bis zu den Zähnen bewaffnete Shinobi entgegenkommen. Vielleicht war es übertrieben, aber als Überraschungseffekt würde es sicher herhalten und mindestens einen Räuber aus der Fassung bringen. "Tretet wenn möglich da einfach nicht drauf" Hatte ihn im Fahrtwind überhaupt wer gehört? Kayaku und Ren wahrscheinlich nicht, die anderen beiden keine Ahnung. Kana würde allerdings wissen was er hier tat. Fertig war er aber noch nicht. Er erschuf eine rosarote Kugel, für einen kurzen Moment in runder Perfektion schwebte sie vor ihm. Ein kleiner Chakrastoss und sie zerborst in tausende Teile, rasiermesserscharfe Splitter verteilten sich über Frachtraumboden und Treppe. In der Dunkelheit waren sie kaum zu sehen, nicht wirklich tödlich, aber scharf und gross genug um auch dickes Schuhwerk zu perforieren und Schmerzen zuzufügen. Hoffentlich zwangen sie ihn am Ende nicht die Splitter aufzusammeln. Das würde seine Weile dauern. Normalerweise wurde das Jutsu für feinere Kristalle benutzt, die in der Luft schwebten. aber in dem Fahrtwind würde es wohl nur eine glitzernde Wolke geben, die sofort weggeweht würde. Der Blonde klappte den Frachtraumdeckel wieder zu und nickte Kana zu. Seine eigene kleine Falle war gesetzt, wenn die Räuber durch das erste Genjutsu stolperten und Gesicht voran in die Kristalle fielen umso besser.
Spoiler:
Name: Magen: Keiryaku no jutsu Typ: Genjutsu, unterstützend Rang: D Reichweite: 10 Meter Chakrakosten: Niedrig Beschreibung: Ein Genjutsu, welches in einem Siegel verwurzelt wird und vom Anwender an den verschiedensten Orten platziert werden kann. Sie sind höchst vielseitig und bieten zahlreiche Möglichkeiten der Täuschung, wenn sie geschickt eingesetzt werden. Einmal platziert und mit einem Fingerzeichen scharf gemacht, wirken sie in einem Umkreis von etwa zehn Metern. Keiryaku-Siegel können getriggert werden: Der Anwender kann den Auslöser frei entscheiden. Das Opfer könnte einfach in den Radius der Falle treten. Könnte aber auch ein Codewort sagen (ein x-beliebiges Wort, das der Auslöser nichtmals kennen muss). Oder ein bestimmtes Jutsu, etwa Raiton etc. einsetzen, um die Illusion auszulösen. Es können auch mehrere Faktoren "einprogrammiert" werden. Die Wirkung entspricht einer einfachen Illusion: Beispielsweise könnte ein Abbild des Anwenders in einiger Entfernung durchs Gebüsch springen und das Opfer des Genjutsu in eine falsche Richtung locken. Es könnte auch etwas explodieren - oder eine Stimme spricht einen gewünschten Satz. Wenn man taktisch mit verschiedenen Auslösern arbeitet, kann man auch mit solch eher einfachem Handwerkszeug einen "unterhaltsamen" Kampf gestalten (und natürlich auch anderweitig einsetzen). Keiryaku-Siegel erlöschen nach der Aktivierung und dem Abspulen des Genjutsu. Sie zu lösen, ist einfach, da es niemanden gibt, der das Genjutsu aktiv halten kann (selbst wenn der Anwender anwesend sein sollte). Jedoch ist das Genjutsu selbst natürlich auch nur kurzlebig, wird auf ungewöhnliche Weise aktiviert und suggeriert selten eine unmittelbare Gefahr (von Schrecksekunden mal abgesehen).
Kesshotoge no hokori (Kristallsplitterstaub) Element: Shouton Typ: Ninjutsu Rang: C Chakrakosten: gering bis mittel Beschreibung: Der Anwender erschafft einen beliebig grossen Kristall und lässt diesen, kaum ist er materialisiert, in viele, kleine Splitter zerbersten. Diese Splitter werden dann mit einer äusserst hohen Geschwindigkeit auf den Gegner geschleudert. Sollte ein genug grosser Kristall hergestellt worden sein, kann es zu einer Art 'Kristallregen' führen, was dann zwar einen sehr schönen Anblick ergibt, für Mund, Nase und Augen jedoch das Gegenteil ist. Sollten Splitter in die Augen geraten, kann das - im schlimmsten Falle - zum erblinden führen. In Mund und Nase kann es innere Verletzung verursachen. Wie schlimm diese schlussendlich sind, hängt davon ab, wie viel das Opfer von dem Kristallstaub einatmet. Falls der Gegner diesen Staub eingeatmet hat, kommen die Schäden auf die Körnerform des Staubes an. Bei kleinen, runden Körnchen, hindert der Staub den Gegner am Atmen und lässt ihn zunehmens kurzatmig werden. Bei kleinen spitzen Körnen, erleidet die Lunge selbst leichte Schäden (heilbar) und die Atmung wird massiv beeinträchtigt. Bei grösseren, spitzen Körnern nimmt die Lunge massiv Schaden und der Gegner erleidet erhebliche innere Butungen, die unter Umständen zur inneren Verblutung oder vorheriger Erstickung führen kann. (letztere Form würde ich nur einsetzen, falls jemand seinen Charakter aufgeben und deshalb sterben lassen möchte.) Am übrigen Körper eines Menschen hinterlassen die Splitter nur oberflächliche Kratzer, die kaum schmerzend sind. Unter anderem kann der Staub auch zur Verwirrung und Schwindel hervorgerufen durch die Lichtreflektionen führen, wenn genug vorhanden ist.
Thema: Re: Südrouten der Sandschiffer Mi Jan 20, 2016 11:15 am
Kana beobachtete mit nur wenig Interesse das Treiben auf dem Schiff, während sie noch auf der 'sicheren' Reise waren und sie sich im Grunde sicher sein konnten, dass noch keine Piraten ihr Schiff kapern wollen würden. Deswegen war ihre Konzentration und Aufmerksamkeit auch etwas auf sparflamme gestellt. Sie liess ihre Gedanken etwas kreisen und dachte darüber nach, was sie tun würde, sobald diese Mission zu Ende war. Wahrscheinlich würde sie zu ihrem Dorf zurückkehren um sich dort endlich Mal ein paar Tage Urlaub zu gönnen. In letzter Zeit war sie wieder sehr viel unterwegs gewesen, war von einer Mission zur nächsten gerannt und hatte das ein oder andere Kopfgeld mitnachhause gebracht. Sie war der Ansicht, dass sie sich eindeutig ein paar freie Tage verdient hatte. Ebenfalls wie Shouta hatte sich Kana auch an der Reeling angelehnt, mit dem Rücken zum weit offenen Sandmehr hinaus bestaunte sie nicht die schöne Schlichtheit des Sandmeeres. Vielmehr schaute sie Löcher in die Luft und musterte eher nebensächlich die Holzmusterung der Kajüte direkt vor ihr.
Und dann hörte sie, wie der Kapitän erklärte, dass die Klippen in Sicht waren. Schlagartig wich ihr Tagtraum beiseite und ihre volle Konzentration kehrte zurück. Sie stiess sich von der Reeling ab, fast zeitgleich wie Shouta und beobachtete diesen kurz dabei, wie er etwas tat. Erst beim zweiten Mal hingucken bemerkte sie, dass er Fallen für die kommenden Piraten aufstellte. "Nicht schlecht.", murmelte sie vor sich hin, wurde sich aber bewusst, dass sie damit, falsch gelegt, auch ihre Verbündeten behindern konnten. Er warnte sie auch davor, nicht drauf zu treten, nur hatten das wahrscheinlich die Beiden am Steuer gar nicht mitbekommen. Dennoch nickte sie leicht und starrte dann nach vorne zu den Klippen. Sie kamen nur langsam näher, das mochte aber auch einfach daran liegen, weil sich in der Wüste irgendwie einfach alles anders verhielt. Die Klippen würden schneller da sein, als erwartet, dessen war sich Kana sicher. Deshalb blickte sie zu Aiyoma, sein Part würde nun eintreten und er musste schnell handeln, ansonsten würden sie offenkundig ohne Vorwissen in die Falle fahren.