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Thema: [Feuertempel] Hi no tera So Sep 16, 2012 9:42 pm
~ Ein Tempel, in welchem die Religion des Willen des Feuers ausgeübt wird. Hi no tera ist bekannt als das größte Mönchskloster Hi no kunis und besteht aus mehreren Gebäudekomplexen, wobei neben Beträumen auch Herbergen für umherziehende Wanderer zu finden sind. Der Tempel ist von starken Festungsmauern umgeben, das doppelflügelige Eingangstor durch Kekkai gesichert. Zudem sind alle Mönche darin geschult, "Raigo Senjusatsu" auszuüben, eine legendäre Kampfkunst, die der Sage nach tausend Fäuste zugleich auf den Feind schicken kann. Einzelne Kämpfe konnten diesen geheimnisumwitterten Kampfstil nur teils enthüllen; tausend göttliche - oder dämonische - Fäuste sind es wohl nicht, und wirklich hervorragend sind allein die Obersten des Klosters, doch unterschätzen sollte man die Mönche von Hi no tera dennoch nicht. ~
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Di Sep 18, 2012 12:05 pm
cf: Yokuchi - Stadt Ayana
~ Auf dem Weg zum Kloster ~
Vorname: Omoi las Epona halblaut aus dem in fliegender Hast hingekritzelten Bericht. Aus der Hüttenstadt. Kein Nachname, wie es häufig der Fall war, wenn man aus dem Armenviertel Kurairojis stammte. Einer der Wachleute des Museums. Mit Geld bestochen. Sie schaute kurz vom Bericht auf, zu ihrer Partnerin. Wie nicht anders zu erwarten. Keine Familie, die man bedrohen könnte; solche Zweiglein knicken immer am schnellsten und werden falsch. Der Einbruch von vor wenigen Tagen war zwar erfolgreich gewesen, doch hatte sich unerwartet heftiger Widerstand gezeigt. Klares Zeichen für eine undichte Stelle in der Kette; es war, als hielte man einen platten Gummischlauch unter Wasser und suche nach den aufsteigenden Luftbläschen. Genau das hatte Eponas Netzwerk auch getan; die klugen Köpfe im Untergrund erstellten gern Statistiken, und sie wurden darin auch bestärkt, alles niederzuschreiben. Epona selbst liebte es ebenfalls, ihre Zimmerwände mit Fakten und Zahlen zu tapezieren. Und diesmal war es wieder soweit, dass sich diese Ordnungsliebe auszahlte. Der umgedrehte Wachmann Omoi war in der Vergangenheit schon mehrfach als Weggucker bestochen worden, auch in seinem Nebenjob als Türsteher. Und häufig genug war danach etwas schief gegangen; die große Anzahl der Faktoren hatte es den Analytikern allerdings schwer gemacht, das x in der Gleichung zu isolieren. Mittlerweile aber lag dieser Faktor bloß; die Diebe Eponas beschatteten Bestochene auch nach dem gedrehten Ding noch eine Weile, und Omoi hatte offenbar kalte Füße bekommen. Er hatte sich seine Sieben Sachen geschnappt und war aus der Stadt verschwunden. Über die Grenze nach Hi no kuni. Gerannt ist er, als wäre ein böser Geist hinter ihm her sagte der Jäger, der zuletzt die Aufgabe übernahm, Omoi zu beschatten. Er hatte zugleich den Bericht überbracht, der von Hand zu Hand gegangen war. Im Moment genehmigt er sich eine Rast im Hi no tera, dem Mönchskloster, ein paar Kilometer von hier. Danke. Du darfst gehen; von hier an übernehmen wir. Epona zahlte dem Mann den üblichen Obolus, dann schlug sich der Jäger wieder in die Büsche. Er ließ die beiden Frauen unter dem sonnenlichtdurchfluteten Blätterdach der Kastanien allein. Der gepriesene Sommer von Hi no kuni. Unser geschwätziger Freund hofft wohl auf göttlichen Beistand bemerkte Epona mit fröhlicher Stimmlage. Hi no tera. Der Wille des Feuers wird dort angebetet, weißt du? Das ist auch mein Glaube. Ihre eisblauen Augen richteten sich weg vom Papier, das sie noch immer in der Hand hielt, hin zu Maya. Du wirst das Töten also für mich übernehmen müssen. Lapidar, lässig. Ein ganz simples Urteil. Die feingliedrigen Finger der Blonden falteten den Bericht sorgsam zusammen, während sich ihre ebenmäßigen Gesichtszüge zu einem herzallerliebsten Lächeln verwandelten. Weißt du? Es sollen Leute in unserem Geschäft sein... die geben Verrätern wie unserem Freund hier... eine zweite Chance. Kurzes Schweigen. Und darauf folgte vermutlich einer der wenigen Momente, in welchem Epona und Maya gemeinsam über Dasselbe lachten.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Sep 23, 2012 7:56 pm
Kommt von: Yokuchi - Stadt Ayana - Straße
Ein zarter Windhauch fuhr der jungen Frau durch die Haare, während er spielerisch lleise die Worte der Yamanaka in ihr Ohr trug. So ging das schon eine ganze Weile, Epona studierte ihre Akten und widmete sich jedem Faktor darin, während Maya die Augen offen hielt. der Vorsicht halber hatte sie ein paar Geister unterwegs aufgelesen und sie mit handfesten Drohungen sich untertan gemacht. So kam es auch, das diese armen Seelen die nähere Umgebung im Auge behielten, schließlich spazierten sie gerade munter über die Grenze Hi no Kunis. Erinner mich daran den "Zweig" das nächste mal gleich zu "knicken" und nicht erst nach Ayana zu latschen. Fauchte die Priesterin genervt, schließlich ging ihr das Gebrabbel der Blonden so langsam auf den Sack. Ihr war es im Grunde egal das sie im Land des mächtigsten Dorfes rumlatschten, schließlich war Maya selbstbewusst genug um sich mit mehrern an zu legen, doch Epona zog stets das Abhaun und Verstecken vor. Zumal die schwarzhaarige dann wieder Aufpasserin spielen durfte. Ein unterschwelliges Knurren drang aus ihrer Kehle, als ein Rachegeist zu nah aufrückte. Im Nu zog die schwarzhaarige eines ihrer Bannsiegel und pfefferte es dem Viech ins Gesicht. Ausnahmsweise trug sie die komplette Robe einer Priesterin, nicht den üblichen Kampffummel. Selbst die Lanze war nicht vorhanden, sondern lag gut verborgen in einer Schriftrolle. Maya zupfte sich missmutig die weißen bauschigen Ärmel zurecht und rückte dann zu ihrer Partnerin auf. Diese Maden kleben ja an mir wie Schmeißfliegen an Aas. Mit einem ungeduldigen Aufblitzen in den Augen sah sie dabei zu, wie sich der Überwacher wieder davon machte, doch es passte ihr gar nicht in den Kram das er von bösen Geistern redete. Zumindest war der besagte Tempel nicht weit und Maya war schon gespannt wie ein friedliches und so hochmoralisches Dorf wie Konoha ihre Tempel führte. Die Priesterin diente ja selbst in diesem Amt, auch wenn die Religion des Drachengottes einen ganz anderen Pfad beschritt, der sicher nicht ganz so kuschlig war. Zu diesem Anlass auch die sarkastische Bekleidung bestehend aus einem weißen Kimonohemd mit weiten Ärmeln, einer langen blutroten Hose die traditionell dazu getragen wurde, weißen Tabi Socken und zuletzt die schwarzen Getas mit roten Band. Das selbst die langen schwarzen Haare mit einer roten Schleife gezähmt wurden, ließ das ganze nicht minder suspekt wirken. Sotetsu konnte sich jedenfalls ein Kichern nicht verkneifen und ging schleunigst hinter einem Baum in Deckung, als seine Herrin das nächste Bannsiegel warf. Tse von wegen Wille des Feuers! Maya spuckte gehässig aus. Alles wa sich in den vergangenen Jahren von diesem Dorf vernahm, war viel Rauch um nichts. Da wird ihnen auch göttlicher Beistand nichts nützen. Mit einem grimmigen Blick zu ihrer Begleiterin, warf sie sich ihre Haare über die Schulter und schlug den ausgeschilderten Weg zum Tempel ein. Natürlich übernehm ich das töten. Pfusch mir nicht dauernd ins Handwerk das langweilt mich. du weißt ich bin mit Langeweile zu allem fähig. Also los suchen wir den Wurm und treten ihren Göttern in den Arsch. Antwortete die vollbusige mit einer Gehässigkeit, die schlicht davon zeugte, wie wenig Spaß sie in der letzen Zeit hatte. Für einen Moment blieb ihr Blick auf dem herzallerliebsten Lächeln von Epona hängen, doch dann seufzte die Priesterin. Vergiss es! Im leben gibt es immer nur eine Wahl und sonst nur den Tod. Ich kann Ratten nicht ab, die glauben mittendrin einfach die Seiten wechseln zu können. Warte du Mistviech ich werde deiner Seele nicht mal im Jenseits gnädig sein. Wütend stapfte die schwarzhaarige den Weg entlang, interessierte sich nicht für den Scheiß Wald und seine Vegetation, sondern war ganz darauf aus zu jagen. Los ihr unnützen Teile! Sucht die Ratte. Mit einem unheilvollen aufquitschen stürmten die Geister davon und zurück blieb nur unser allerliebstes Duo mitsamt einem kichernden Sotetsu.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Sep 23, 2012 11:15 pm
Na, na entgegnete Epona nur halb mit wirklichem Ernst. Sage nichts gegen den Willen des Feuers. Er wärmt mir das Herz, verstehst du? Das brauche ich einfach. Besonders, wenn ich mit jemandem wie dir umherziehe. Die Blonde trug ihre alltägliche Kleidung in Form des ärmellosen Kimonos und über die Hände hinausreichenden Ärmelstulpen. Für jemanden wie sie vermutlich überraschend; das Oberteil war hochgeschlossen, sodass sich nie auch nur ein kleinster Ausschnitt öffnen konnte. Gleichwohl konnte man ihre formschöne Oberweite sich ganz prächtig unter dem Stoff abzeichnen sehen - wenn Epona nicht den beigefarbenen Reiseumhang tragen würde. An sich war die Kunoichi froh, dass auch ihre Partnerin heute etwas weniger Haut zeigte. Sie war nicht weniger bissig und ätzend, während sie sich offenbar mit Händen und Füßen gegen ihre Geister wehrte - Epona konnte die nervenden Seelen nicht erblicken, doch Mayas Körpersprache hätte man auch mit geschlossenen Augen lesen können - doch zumindest trug sie Kleidung, die sie als eine Persönlichkeit mit so etwas wie Anstand auszeichnete. Hatte sie nicht. War der Blonden klar. Doch immerhin konnte sie Mayas Gewandung betrachten, ohne den Impuls zu verspüren, ihr ein paar Knöpfe zu schließen. Für ihr nächstes Reiseziel eine wichtige Voraussetzung. Epona ignorierte kategorisch Mayas Einwurf, Konohagakure als Schutzmacht des Hi no tera habe in letzter Zeit eher Rauch als Feuer gezeigt. Gut möglich dachte sie bei sich. Doch da ging wohl auch einiges vor sich. Eine kleine Welle von Dessertierten. Zudem noch ein Amtswechsel, wie man so taktete. Hi no kuni war ein relativ unerschlossenes Gebiet. Karasumaru Yamanaka, Eponas Meister, hatte sich zeit seines Lebens nicht mehr auf diesen Grund und Boden gewagt. Ebenso hatte er keine Untergebenen hierhin geschickt, abgesehen von ein paar rekrutierten Landstreichern und anderem Volk aus der Wildnis. Die Informationsbächlein flossen entsprechend spärlich, doch zumindest ein paar große Dinge schwappten hier und dort umher, was man abschöpfen konnte. Mit der Seele dieses Typen sprach sie mit ausgesuchter Freundlichkeit, kannst du tun, was du magst. Knechte ihn, martere ihn, zünde ihn an wie ein Räucherstäbchen oder sperr ihn in einen Kristall, wenn es dir Spaß macht. In ihren himmelblauen Augen stand ein eisig kalter Glanz. Wir sind ganz einer Meinung. Was selten war. Zumeist hegte Epona weniger auffällige Ideen. Maya mochte es als Strategie des Versteckens und Wegrennens bezeichnen, sie war immerhin eine Kriegerin. Die Diebin an ihrer Seite aber blickte auf diese Vorgehensweise in etwas edlerem Licht. Blutigrot leuchtete stets besonders gut. Und ließ sich nicht leicht abwischen. Dennoch. Epona verspürte ein leise pochendes, schlechtes Gewissen. Besonders, nachdem Maya ihr vorgeworfen hatte, ihr laufend ins Handwerk zu pfuschen und sie überdies gähnend zu langweilen. Natürlich, die Blonde zweifelte nicht an der Richtigkeit ihrer Entscheidungen. Doch um als Leiterin eines riesigen Netzwerks von Informanten erfolgreich zu sein, brauchte man auch eine gewisse Empathie. Einfühlungsvermögen. Und genau dies meldete sich nun. Verzeih, wenn ich dir ins Handwerk pfusche sprach sie nun mit leicht verzagt klingender Stimme. Und... verzeih, wenn ich dir auch jetzt einen wilden Sturmangriff versage. In der Tat, auch jetzt war Epona nicht gewillt, Maya einfach so eine Klostermauer einreißen zu lassen und alles, was sich so bewegte, hinzuschlachten. Nein, wenn schon, dann mit Stil. Aber spiel bitte vorerst mit, ja? Hör zu: Diese Mönche, sie sind allesamt Kämpfer, klar? Und ich gebe dir auch einen Kampf mit ihnen! Leicht berührte Epona Maya am Ellenbogen. Lass uns fürs Erste noch leisetreten, ja? Ich schwöre dir, noch heute Nacht kriegst du einen Kampf. Mit allen Mitteln, gegen starke Gegner. Wenn wir nur bis heute abend wie zwei ganz normale Reisende auftreten, die ein Zimmer mieten möchten. Nun leuchteten ihre Augen unternehmungslustig. Spiel mit, ja? Und heute nacht zahle ich dich dafür aus. Einverstanden? Epona kannte ihre Trickkiste. Es machte ihr ohnehin Spaß, ein wenig darin zu wühlen. Und warum nicht ihrer Partnerin und Leibwächterin die lang verdiente Chance zum Austoben geben? Nebenbei, das war sicher, würde sie schließlich sogar noch ihr eigenes Genie unter Beweis stellen können. Auch wenns wohl keine Bewunderer dafür geben wird...
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Di Sep 25, 2012 5:50 am
Das ungleiche Gespann stichelte wirklich zu gern, auch gegeneinander. Irgendwie brauchten sie das um unnötigen Frust ab zu bauen. So wanderte Mayas Augenbraue auch alsbald skeptisch in die Höhe, als sie Epona vom Willen des Feuers sprechen hörte. Verarsch mich nicht. Alles was dich zu erwärmen bringt, ist Geld und Typen ind einem Bett. Sticheleien eben. Mit einem Seufzen auf den Lippen erklomm die junge Frau schließlich die letze Etappe ihrer Reise. Bis dato stand nämlich son hässlicher Wald und Wiesen Pfad auf dem Plan, dem niemand so recht etwas abgewinnen konnte. Am Wegesrand stand auch mal die Figur einer Schutzgottheit, der man kleine Gaben und Gebete widmete. Auch wirkte alles recht friedlich, wäre nicht dieses beschissene Tageslicht mitsamt der überaus stimmungsgeladenen Reisegruppe gewesen. Wie dem auch sei, der Großteil des Weges lag hinter ihnen und nur noch ein ausgetretener Pfad, der durch Felder und Wiesen führte, war ihre letze Aufopferung. Maya war in all dem Licht nämlich höchst unwohl zu Mute und so gab sie Fersengeld. Das Kloster stand inmitten dieser Idylle auf einer kleinen Anhöhe, die gerade von unseren beiden Heldinnen erfolgreich erklommen wurde. Es wehte kein Lüftchen und laut Sonnenstand ging es auf Mittag zu. Schlechtes Omen für eine nachtaktive Hyouton Priesterin. mit einem undeutbaren Blick musterte die schwarzhaarige stumm Eponas neuen Fummel und wunderte sich darüber, das die frau sich nicht einfach auf normalen Weg Zugang zu diesem Tempel verschaffte. Indem sie sich hoch vögelte oder Bestechungsgelder fließen ließ. Aber nein, der Trend ging in Richtung Cosplay aber zumindest bekam die Priesterin das Peinigen dieses Wichsers zugesichert. Es war wirklich selten das beide einer Meinung waren, doch Maya nickte ihr stumm zu. doch dann viel der Tropfen auf den heißen Stein als sich das Gewissen der Blonden meldete und sie überschwänglich auf die Priesterin einredete. Zu Teufel mit ihrer falschen verzagten Stimme und dem Gefummel an ihrem Ellenbogen! Dieses Mal würde sie nicht so handzahm gegenüber ihrer Begleiterin sein und ihr zeigen, was passierte, wenn man einen Drachen zu lang an die Kette legte. Doch nach außen hin handelte das Medium gegen seine sonstige Natur und feuerte Epona nur einen arroganten Blick zu. Tse ich hoffe du bezahlst mich besser als deine Freier. Da dies hier trotz allem eher mein Gebiet ist, solltest du dich in dem Fall auf meine Erfahrung verlassen. Wisperte sie der Yamanaka leise zu und wandte sich dann ab. Ein letzes Mal richtete die schwarzhaarige ihre Kleidung, strich Falten glatt und klopfte sich den Schmutz aus den Gewändern. Mit einem tiefen Atemzug gab sie sogar den grimmigen Gesichtsausdruck auf, den die Priesterin sonst ihr eigen nannte. Die letzen knirschenden Schritte überwand Maya um zu dem riesigen hölzernen Tor zu gelangen, ehe sie dort beherzt anklopfte. Verzeihung? Ich bin eine Priesterin des Drachenordens und würde um Unterschlupf bitten wollen. Mir ist nicht ganz wohl wegen des Klimas und so möchte ich meiner Begleiterin keinen Kummer bereiten. Es war schon erstaunlich das der pessimistische und ewig griesgrämige Tonfall nicht vorhanden war und selbst ihre Stimme nicht ganz so duster wirkte. Was tat man nicht alles für ein Blutbad. Es erklang ein lautes Knarren, irgendwer schien den Riegel zurück zu ziehen und dann öffnete sich im Tor auch schon eine kleine Tür. Sekunden später wurde die Priesterin mit wenigen Blicken gemustert, ehe der näher tretende Mönch das Wort ergriff. Willkommen im Hi no Tera Priesterin des Drachengottes. Es wäre uns eine Freude wenn ihr und Eure Begleiterin bleiben würdet um Euch von den Strapazen der Reise zu erholen. Maya deutete als Dank eine kleine Verbeugung an und winkte dann Epona zu sich. Der Mönch entschwand bereits durch das Tor und so folgte das Medium diesen in den gigantischen Innenhof.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Di Sep 25, 2012 11:56 am
Vor allem Geld präzisierte Epona gut gelaunt und mit unschuldigem Augenaufschlag. Dass das "überschwängliche" Geplapper bei Maya irgendwie nicht auf fruchtbaren Boden fiel, registierte die Blonde indes nur am Rande. Dabei war sie doch gar nicht falsch gewesen? Die Erwiderung jedenfalls ließ ihre Augen wieder schmal werden. "Tse ich hoffe du bezahlst mich besser als deine Freier. Da dies hier trotz allem eher mein Gebiet ist, solltest du dich in dem Fall auf meine Erfahrung verlassen." Bisher zischte Epona zurück, war noch jeder mit mir zufrieden... Sie bezahlte keine Freier. Wäre ja noch schöner. Und was deine Erfahrung angeht: Ich verlasse mich gern auf sie. In der richtigen Umgebung! versetzte sie noch. In ihrer Stimme schimmerte der seltene Glanz von Stahl auf. Meine Erfahrung bereitet das Schlachtfeld vor. Deine Erfahrung macht uns zum Sieger. Und das war das einfache Prinzip. Epona ließ Maya ihre Kämpfe ausfechten, wie es die vollbusige Kriegerin für richtig hielt. Sie selbst aber dachte schon längst an die nächste Runde: Würde es Untersuchungen geben? Ermittlungen, die auf sie schließen konnten? Ihr pessimistischer Geist antwortete mit Ja, und daher wappnete sie sich auch diesmal gegen alle Folgewirkungen eines Kampfes. Selbst der an den Ketten zerrende Drache musste begreifen, dass diejenigen, die nur aufs Schlagen von Figuren bedachten waren und nicht an die Züge danach dachten, so gut wie Schachmatt standen. Maya schaffte es jedenfalls bemerkenswert pragmatisch, ihre bösartige Natur zu verbergen und ihren Priestertitel fast mit so etwas wie... Authentizität zu unterstreichen. Kein Zischen, kein Fauchen vor dem Mönch, der sie einließ. Keine Morddrohung, kein grober Fluch. Maya benahm sich fast so, wie sich eine Priesterin in der Gesellschaft wirklich benehmen sollte. Respektvoll. Epona fühlte sich zumindest ein wenig erleichtert. Sie verbeugte sich ehrerbietig beim Eintreten, ließ ihren Blick über den Innenhof schweifen. Ein riesiger Komplex breitete sich vor ihnen aus, schlichte Gebäude und prächtige Tempelhallen und Trainingsplätze. Auch einen Friedhof gab es hier, die Gräber waren samt und sonders um die Statue einer stilisierten Flamme angeordnet. Hier würde Maya sicherlich keine ruhelosen Geister finden. Epona schloss kurz zu ihrer Partnerin auf. Gut, dann... ich werde nun beten. Sie verzog leicht das Gesicht. Und ein wenig beichten. Du hast freien Ausgang derweil. Im Flüsterton füngte die Blonde hinzu: Bis heute abend. Auf dem Zimmer. Und dann sollte es auch losgehen. Direkt nach Sonnenuntergang. Wenn, wie Epona natürlich wußte, Maya sich wieder wohler fühlen würde. Ob die Nacht heute mondlos war?
Epona verbrachte den Nachmittag in der Tat in einem der Tempel. Sie bezahlte für Opfergaben, zündete Kerzen an und verschaffte sich wunde Knie, indem sie sich für mehrere Stunden darauf niederließ. Ihre Gebete murmelte sie in die einsame Stille, ihre Beichte verrichtete sie völlig im Stillen. Niemand konnte hören, wie sich Epona Yamanaka ihre Lasten von der Seele redete und wie sie schon im Vorfeld Entschuldigungen dafür versprach, dass sie von ihrem Pfad nicht abwich. Ihr Geister mögt mir verzeihen, was ich getan habe. Und was ich wieder tun werde. Nach meinem Willen ist Blut vergossen worden. Und in meinem Willen wird es wieder geschehen. Ob die Geister der Toten ihr verzeihen würden? Verzeihen, dass sie es war, die ihnen die Dolche in die Herzen befohlen hatte? Verzeihen, bloß weil sie im Tempel kleine Lichter entzündete und Weihrauch verbrannte? Mit dem schweren Aroma der Kräuter in der Nase haderte Epona Yamanaka mit sich selbst. Tat sie das Richtige? Nein. Würde sie je das Richtige tun? Nein. Ich tue, was man mir beibrachte. Nichts anderes bleibt mir übrig. Genau so haderte Epona immer, wenn sie mit ihrer Religion in Zwiesprache trat. Auch Karasumaru Yamanaka hatte darunter gelitten. Doch es war stets dasselbe. So wie einst ihr Meister, schritt Epona die Stufen des Tempels wieder herunter, und nachdem sie den geweihten Ort verlassen hatte, schloß sich das Eisen wieder um Herz und Seele. Der Tempel war eine Zwischenwelt. Eine Zone der Ruhe. Dort fand Epona die Zeit, sich selbst zu bedauern und zu schämen für das, was sie getan hatte, mit bestem Wissen und Gewissen. Im Diesseits aber verschwand mit der Ruhe auch wieder die Reue. Ja, sie tat Schlimmes. Grausames. Unmoralisches. Und sie würde es wieder tun. Vielleicht verzeiht man mir im Jenseits.
Dämmerung zog herauf. Zwielicht fiel durchs Fenster des Herbergszimmers, das man den beiden Frauen zugeteilt hatte. Es war spartanisch eingerichtet, was in einem Kloster natürlich nicht verwunderte. Draußen machten einige Brüder des Ordens ihre letzten Runden. Mit übereinander geschlagenen Beinen hockte Epona auf ihrem Bett. Ihre Bust hob und senkte sich in tiefen Atemzügen. Sie schlug die Augen auf. Beginnen wir mit den Vorbereitungen. Ihr Blick glitt zu Maya. Ich brauche ein Opfer für die Kunst. Lebend. Bewusstlos. Energisches Kopfnicken in Richtung der Tür. Auf dem Flur hallte einsamer Schritt. Los. Bislang hatten sie keine Anstalten gemacht, ihr primäres Ziel überhaupt ausfindig zu machen. Keine Aufklärung im Vorfeld. Nein, stattdessen wüde Maya wohl schon ahnen können, dass es diesmal viel mehr nach ihrem eigenen Willen ging. Kein Abklopfen des Feldes, nein. Ansturm. Sobald die Vorbereitungen getroffen waren...
Gast Gast
Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Sep 29, 2012 11:21 pm
Die Priesterin legte bei den Worten ihrer Begleiterin leicht verdutzt den Kopf schief. Seit wann ging Epona bitte beten? Eher hagelte es doch rosane fliegende Schweine vom Himmel, als das dieses Miststück sich in die Gande eines Gottes begab. Möge der Schutz des Drachengottes mit dir sein. Flüsterte die schwarzhaarige leise, als der Blondschopf sich abwandte. So sie hatte also freien Ausgang? Ein fieses Grinsen huschte über ihre Züge, doch schon bald war Maya wieder friedfertig. Jedenfalls ließ sie sich von dem Mönch ein Zimmer zu teilen und durchschritt so den aufwändig gestalteten Tempelkomplex. Ihre dunklen Augen registrierten aufmerksam die Anzahl an Ordensbrüdern, prägte sich gut die verschiedenen Winkel und Ecken dieses Nets ein und war stets epichtd arauf, ihre Geister für die Überwachung in der Nähe zu haben. Doch damit taten sich viele der Seelen schwer, da dies hier ein geweihter Ort war, an dem das Böse nichts verloren hatte. Nur eine handvoll ihrer Untertanen konnte die Priesterin herein schmuggeln und postierte diese an den wichtigsten Verbindungspunkten, während sie dem Mönch hinter trabte. Selbst Sotetsu schien seine übliche Heiterkeit verloren zu haben und schwebte recht lustlos aussehend hinter seiner Herrin her. Maya dieser Ort ist gefährlich. Ich spüre deutlich wie diese Kräfte an unserem Bund zerren. Sei wachsam wir sind nicht allein. Mit einem Seufzen nahm sie die Warnung ihres Vertrauten zur Kenntnis, schließlich war die schwarzhaarige nicht dumm. Das Medium hatte schon beizeiten die nervenden Rachegeister bemerkt, die ihr seit der Grenzübertretung folgten. Sie spielte momentan ein gefährliches Spiel, denn sollte ihre Willenskraft nur einen Moment schwächeln, so würden sich die Boten des Todes mit Freuden auf sie stürzen. Das war der Preis den man zahlte, wenn man mit dem Jenseits spielte. Bis dato konnte Maya ihre stählernen Stimmen voller Zorn und Hass ganz gut ausblenden, doch die letze rituelle Reinigung war zu lange her und die Sache mit dem rothaarigen hatten ihrem Körper im nachhinein geschadet. Da Sotetsu mit roher Gewalt in sie gefahren war, kämpfte das Medium nun schon einige Zeit mit dem Gleichgewicht der Kräfte in ihr. Daher war die junge Frau auch froh, als der Mönch ihr endlich das kahle Zimmer überließ und sich mit einer Verbeugung zurück zog. Endlich allein!
Während Epona im Tempel betete und ihre Seele dem Feuergott öffnete, entwand Maya sich ihrer erdrückenden Kleidung. Mit einem leisen Rascheln sank diese zu Boden und gab ihren Körper frei. Doch mit der Nacktheit kam auch die Rache. Schon blickte sie dem ersten von vielen der verhassten Geister in die Augen, sah welch Qual sich dahinter verbarg. Du Hexe! Nun wirst du für meinen Tod zahlen! Quitschte die erzürnte Stimme, ehe der Unhold auf Maya zu schoss. Diese bekam in letzer Sekunde noch den Kopf eingezogen und wich der Attacke so aus. Ein nicht sehr damenhafter Fluch stahl sich von ihren Lippen, als die Priesterin ein Bannsiegel aus ihren Brüsten hervor zog und es dem Viech ins Gesicht pappte. Es gab ein leises Zischen, das schließlich von einem entsetzlichen Aufschrei übertönt wurde und der Rachegeist löste sich in Schall und Rauch auf. Verdammt nimmt das nie ein Ende? Wandte sich Maya bitter an Sotetsu. Ihr Vertrauter sah sie ein wenig mitleidig an und seufzte dann. Wir sind längst umstellt und ich mache mir um deine Willenskraft sorgen. Du bist körperlich geschwächt und das zehrt nun an deinem Geist. Versuche etwas zu ruhen bis Epona zurück kommt und schirm dich ab. Selbst meine Kräfte werden hier in Ketten gelegt , dank dem Willen des Feuers. Ich weiß einfach nicht ob ich dich ohne Schutz bewachen kann. Reue über die eigene Schwäche blitze in Sotetsus Augen auf, als er die Hand ausstreckte um Maya durchs Haar zu fahren. Ich werde mich keiner Drecksseele beugen! Niemals! Lieber fahre ich zur Hölle. sie lächelte arrogant und strich sich dann unwirsch das Pony aus dem Gesicht. Ein gezielter Griff in ihre Kleidung am Boden genügte, um die dort verborgene Schriftrolle auf zu heben. Diese wurde mit etwas Blut entsiegelt und so landete alsbald drei Flaschen hochprozentiger Sake auf der Tatami Matte, genannt Bett. Ansonsten beschwor die Priesterin so nur noch weitere Bannsiegel und das Packenweise. Mit geschickter Manier legte sie diese um ihr Bett aus, in Form eines großen Pentagramms, in deren Mitte sie sich schließlich nieder ließ. Wieder tropfte ihr Lebenssaft zu Boden und das an vier Punkten, die je für eine Himmelsrichtung standen. Erst dann kniete sich Maya hin, schloss die Hände zum Gebet und nutze die Macht ihres Ordens um sich zumindest für die Nacht zu wappnen. Leise begann ihre dunkle Stimme die Verse zu rezitieren, wohl in der Hoffnung nicht von den beschissenen Rachegeistern übernommen zu werden.
Oh großer Gott der Drachen, sei mein! Lasse mich nicht schwach sein. Stärke meine geschundene Seele mit Kraft, auf das der Schutz erwacht.
Bette mein Haupt in deine Klauen, werde dir mein Leben anvertrauen. Asche zu Asche und Staub zu Staub, das ist der Pfad an den ich glaub.
So rufe ich die Finsternis an, zu aktivieren diesen Bann. Mit Blut zahlte ich den Preis, du meine Seele erstarre zu Eis.
Der Reim endete und so auch die Kraftreserven der Frau. Sotetsu war gleich neben ihrem Kopfende und hatte sich dort nieder gelassen. Ein Seufzen durchdrang den Raum, als die schwarzhaarige sich schließlich nieder legte. sie zog das dünne Laken über ihren Körper und stoppte sofort als etwas unter ihr erschreckt aufwuickte. Shin! Rief Maya ungläubig aus und rutschte sofort etwas zur Seite. Manno pass doch auf! Wir Kuchiyose kommen zwar immer wieder, dennoch ist erquetscht werden keine schöne Todesart. Fiepte die kleine Fledermaus einen Moment vorwurfsvoll, ehe sie sich an den kühlen Körper seiner Besitzerin kuschelte. Diese barg den winzigen Körper ihres Begleiters vorsichtig an ihrem Hals, ehe sie sich noch eine Flasche Sake zum Einschlafen gönnte. Es tat ihrer Seele fast weh, diese beiden in Gefahr zu wissen und kaum etwas dagegen tun zu können. Normalerweise war es für das Medium kein Problem die ausfällig werdenden Geister in Schach zu halten aber nun sah die Sache anders aus. Erdgebundene Mönchseelen waren so ein Kaliber für sich, denn nix war mit "ach geweihter Tempelboden da gibs nix Böses." Arschlecken! Jede Kultur hatte ihre Schattenseiten und jede Seele ihre finsteren Ecken. Tja dumm gelaufen das hier ein Haufen randalierender Boten aus dem Jenseits rum schwebten und ihr das Leben gehörig schwer machte. Die schwarzhaarige rollte sich zusammen um wenigstens etwas Schlaf zu finden, schließlich musste sie für das kommende fit sein. Doch immer wenn sie ihre schwarz blauen Augen öffnete, sah sie die näcshte Visage eines Unholds vor sich. Ganz zu schweigen von den lärmenden Stimmen die sich immer mehr in ihrem Kopf breit machten und die junge Frau so fast um den Verstand brachten. Mörderin! Erklang es aus der Ecke des Zimmers. Du hast mich getötet, dafür werde ich mich nun rächen! Fauchte der nächste vom Fenster aus. thihihi komm schlaf ein Kleines, damit ich deinen Körper besetzen kann. Versprach ihr eine dunkle Stimme über ihr. Alles in allem eine recht nervende Situation für ein Medium, das eigentlich dazu gemacht war, diese armen Seelen hinauf zum Himmel zu leiten. Einfach in dem sie diese Irrwandler ins ich auf nahm, sie besänftigte oder reinigte und dann hinauf ins Licht sandte. In den meisten Fällen aber schickte sie Maya postwendend in die Unterwelt und verdammte sie so zu ewiger Pein. Das Problem an der Sache war nur, wenn sie mental schwächelte, lud sie diese grausamen Zeitgenossen grade dazu ein, von ihrem Körper Besitz zu ergreifen. Noch dazu kam der erschwerende Umstand, das Sotetsus schützender Eingriff in Yokuchi alles nur schlimmer gemacht hatte. Es war nie gut ihren Körper mit Gewalt zu erobern und nun zahlte sie den Preis für das Unbesonnene handeln ihres Vertrauten. Mayas Energien waren in Aufruhe, dennoch sank sie nach langem hin und her in einen traumlosen Schlaf. Trotz der innigen Beteuerungen ihrer Fans.
Irgendwann schien auch Epona zurück zu kehren, doch die Priesterin bekam es nicht mit. Sie warf sich eher unruhig auf ihrem Lager herum, krümmte sich teilweise im Schlaf und schien auch fiebrig zu sein. Auf ihrer Stirn glänzte ein matter Schweißfilm und auch sonst sah man ihrem Gesicht das volle Ausmaß der erduldeten Pein an. Ganz zu schweigen von dem Berg leerer Sakeflaschen zu ihrer rechten. Erst als Shin sie sanft mehrmals anstupste, fuhr die schwarzhaarige erschrocken hoch und schlug erschöpft eine Hand vors Gesicht. Ihr Puls ging ungewöhnlich heftig und unter den Augen zeichneten sich dunkle augenringe ab. Was? Zischte die Priesterin schwach, warf sich die langen Haare auf den Rücken zurück und blickte sich dann im Raum um. auch sie vernahm die Schritte auf dem Flur und besann sich wieder auf ihr Problem. Epona ich brauch dringend eine heilige Quelle. Die Macht dieses Ortes ist zu erdrückend und mein Körper ist zu stark verunreinigt worden durch Sotetsus fehl geleiteter Rettungsaktion. Ich muss den Fluss der Energien richten, ansonsten kann ich dem Ansturm der Rachegeister bald nichts mehr entgegen setzen. So teilte sich Maya ihrer Begleiterin schließlich mit ausgelaugter Stimme mit, ja ihr schien selbst der bärbeißige Ton abhanden gekommen zu sein. Für den Moment sammelte die junge Frau ihre letzen Reserven und schaltete unweigerlich ihren Kampfmodus ein. Shin setze sie sanft auf dem Kissen ab, ehe die schwarzhaarige sich erhob und sich spärlich in einen weißen Kimono hüllte. Es war nur ein Untergewand des Priesteroutfits aber mehr ertrug sie momentan nicht. Kurz wankte ihre gut bestückte Gestalt etwas, doch dann durchquerte Maya mit lautlosen Schritten das Zimmer. Die priesterin wartete den richtigen Moment ab, ehe sie die Tür aufriss und den jungen Mönch mit einem gut gezielten Nackenschlag zu Fall brachte. Mit einem boshaften Glitzern in den Augen sank der leblose Körper in ihre Arme, ehe man ihn ins Zimmer zurück riss und die Tür ohne laut wieder schloss. Quelle! JETZT! Fauchte Maya bitter und duckte sich unter einer boshaften Seele hinweg.Die vollbusige Dame suchte noch ihre Ausrüstung zusammen, barg Shin in einer Falte des Kimono und beorderte Sotetsu an ihre Seite, ehe sie schwankte und sich an der Wand abstützen musste. Einige Bannsiegel ruhten griffbereit in den Händen, während das Medium Epona ansah.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Sep 30, 2012 10:48 am
Epona fand ihre Leibwächterin im Delirium eines durchzechten Nachmittags vor. So zumindest glaubte sie. Nachdem die Blonde ihre Schuld und Sünde auf dem Altar der Reue geopfert hatte, war sie lautlos ins zugewiesene Zimmer getreten... um mit dezenter Anwiderung die Nase zu rümpfen. Zumindest im ersten Moment. Ach, wie kannst du nur. Die Bannsiegel, das Blut. All diese Dinge hielt Epona mehr für einen Fetisch als wirklich nützlich oder nötig. Sie schritt dennoch vorsichtig über die Kraftlinien, um dieses Spiel, dieses Kunstwerk, nicht zu zerstören. Die Sakeflaschen zeigten auf, was Maya intus haben mochte. Epona tippte den kleinen Berg von Altglas an, hob einen "Baustein" des Türmchens an und hielt ihn sich vors Gesicht. Wie üblich sprach sie trocken, Warum nur wartet sie nie mit sowas? Ein kleiner Schluck eierte trübe und einsam am Flaschenboden herum. Schulterzuckend setzte Epona die Flasche an die Lippen und rettete das Tröpfchen aus seinem Eremitendasein. Die Flasche wurde wieder auf dem Häufchen deponiert, allerdings sehr kunstvoll. In dieser Bewegung beugte sich Epona vor - und Maya regte sich wie unter einem Krampf. Der Schweißfilm auf ihrer Stirn fiel erst jetzt wirklich auf. Nanu? Die Blonde schaute kritisch drein. Große Güte, Liebes, du wirst dich nur selbst umbringen... Ich frage mich, wie du wohl aussehen würdest, hätte ich dir nicht meine kleinen Tricksereien gezeigt. Damit meinte sie natürlich weder Tiegelchen noch Töpfchen, sondern Wakagaeri. Dein Drachengott hätte dich sicherlich schon längst aufgefressen. In diesem Moment verspürte Epona wirklich Geringschätzung für ihre Leibwächterin. Bisher hatte sie, in einer für ihre Verhältnisse sehr groben Art, Mayas Priesteramt kaum geschätzt. Es für eine Macke gehalten, einen Tick. Sicherlich wußte sie von den bösen Seelen, die sie ab und an umtrieben - doch wo war das Problem? Bislang war selbst ihr nicht klar, welche Höllenqualen ihre treue Weggefährtin manchmal litt. Und dass sie in ihrer Reizbarkeit, ihrer Grausamkeit und sporadischen Alkoholabhängigkeit wohl gute Argumente vorlegen konnte, warum sie war, wie sie eben war. Im Augenblick aber war Epona nicht in besonders milder Stimmung; vielleicht, weil sich Maya vor dem Tor des Klosters noch bockig gegeben hatte. Es nagte noch ein wenig an ihr, und so merkte sie nichts von der Höllenpein ihrer Partnerin. Soviel zur Empathie. Einfühlen konnte sich Epona wunderbar in Fremde. Doch in diesem Falle, heute abend, verfehlte sie auf ganzer Linie. Für einen Moment verspürte sie fast Lust, mit Sotetsu in Kontakt zu treten und ihn zu fragen, woher Maya wohl den billigen Fusel haben musste, der ihr diese Nadeln ins Hirn bohren musste. Doch nein, sie ließ es bleiben. Stattdessen fasste sie Mayas Bettdecke, lupfte diese und fand Shin, die kleine Fledermaus, wie erwartet fest an Mayas Körper geklammert. Weck sie bitte auf, ja, Kleiner? bat sie ihn und strich ihm beiläufig über den Kopf. Verzeih mir die harten Worte über deine Herrin, aber manchmal... Sie beendete den Satz mit einem Schnauben und ließ sich auf ihrem Bett nieder, schlug die Beine übereinander. In entsprechend kühler Laune war die Blonde, als Maya erschrocken aus dem unruhigen Schlaf erwachte. Was? Nicht "was" schnappte Epona wenig verträglich. Los wiederholte sie. Horchte dann allerdings auf, denn in Mayas nächsten Worten fehlte überdeutlich der gewohnte Grimm. Der Klang ihrer Stimme war sogar förmlich falsch. Nicht falsch im Sinne von lügnerisch, sondern einfach Ist das Maya? War es denn Maya? Von heiligen Quellen sprach sie, und vor allem davon, dass diese harte Kriegerin so etwas wie Schwächen hatte. Ganz offen gab sie es zu? Das schwarzhaarige Busenwunder ließ Epona zunächst wie erstarrt im Zimmer zurück, erledigte ihre Aufgabe mit bewunderswert starrsinniger Pflichterfüllung und schlug den Mönch auf dem Flur nieder, ehe sie seinen ohnmächtigen Körper regelrecht Epona zu Füßen legte. Quelle! JETZT! Epona blinzelte verwundert und zugleich tief betroffen. Und ich hab mal wieder so schlecht über sie gedacht. Seltsam, wie sich Anwiderung plötzlich gegen einen selbst drehen konnte. Mit verkniffenen Mundwinkeln schaute sie die Drachenpriesterin an, wie sie sich gegen die Wand lehnte, um nicht neben dem Körper des Mönches zu Boden zu gehen. Die Blonde erhob sich, nickte. Jawohl. Jetzt versicherte sie, schaute auf den Bewusstlosen herab. Schloss Fingerzeichen. Tantei. Mit der Gewandheit einer meisterlichen Diebin, sowohl materiell als auch mental, griff sie in den Geist des Mönches, verwarf die Tonspur und spulte einfach rückwärts. Der junge Novize hatte seinen Rundgang bereits recht weit hinter sich gebracht; Audio-Informationen wurden beiseite geschoben, stattdessen fokussierte Epona sich auf das Visuelle. Und fand, was sie suchte, innerhalb einer halben Minute. Mit einem groben Lageplan im Kopf erhob sich Epona wieder und wandte sich Maya zu. Süße sprach sie mit belegter Stimme, Du siehst schrecklich aus. Sie bot ihrer Partnerin die Schulter an, um sie zu stützen.
Auf den Fluren herrschte kein Leben. Die beiden Frauen, die Fledermaus, der gute Geist und die Horde heulender Seelen kamen ungehindert aufs freie Gelände, während die Dunkelheit heraufzog. Niemanden trafen sie an, während sie auf das Badehaus zuhielten. Epona schob Maya sanft hinein. Drinnen waberte Dampf über einem von Fels eingefassten Wasserbecken. Deinem Drachengott sei Dank murmelte Epona verhalten lächelnd. Wir sind immerhin in Hi no kuni. Und wo gab es da keine heißen Quellen? Ja, Epona hatte den Unterschied zwischen "heilig" und "heiß" sehr wohl verstanden, aber was sollte man denn machen? Sie warf einen Blick auf ein Informationsschildchen, welches sehr formschön gestaltet und für die Touristen gedacht war. Es ist eine echte Quelle, offenbar führt sie in den Nakano. Was sagst du? Wird sie ihren Zweck erfüllen? Falls Maya die dargebotene Schulter im Zimmer angenommen hatte, stützte Epona ihre Partnerin natürlich weiterhin und schaute sie sogar recht besorgt an. Der bewusstlose Mönch, das "Opfer" für die Kunst, lag nach wie vor im Zimmer der Damen. Vorerst gab es Wichtigeres.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Di Okt 02, 2012 11:50 pm
Maya bekam nicht mehr so viel von Eponas Tätigkeiten mit und auch sonst, fehlte ihr einfach die Kraft, sich wie gewohnt mit den zwischenmenschlichen Spielereien ihrer Partnerin zu beschäftigen. Fakt war ihr war grottenschlecht, das Sichtfeld verschwamm und allein diese alte Wand hielt sie noch aufrecht. Die schwarzhaarige spürte nur am Rande die verwendete Shintenshin Technik, doch schon im nächsten Moment stütze man ihren Körper und schleppte sie fort. Das einzige was Maya noch zustande bekam, war halbwegs laufen und von einem kleinen Schrein im Hof eine große Sakeflasche mitgehen lassen. Es gefiel ihr so gar nicht aber die Priesterin musste wohl auf Eponas Ortskenntnis vertrauen. Ging ja nicht anders, schließlich heulten ihr die Geister immer noch die Ohren mit den schönsten Morddrohungen voll. Schlussendlich betrat das ungleiche Gespann eine Art Badehaus, bei dessen Hitze Maya nur noch schlechter wurde. Die sonst vor Leben strotzende Frau wirkte blass, dennoch sammelte sie mit dem Mut einer Verzweifelten ihre letzen Reserven zusammen und machte sich vorsichtig von der blondhaarigen los. Ab hier muss ich allein gehen. Warte da vorne und komm auf keinen Fall näher, sonst durchbrichst du den Schutz. Stärke deinen Geist und lass dich nicht von ihnen ärgern. Die Priesterin seufzte leise und pappte dann an jede der vier Säulen ein Bannsiegel, welches zusätzlich noch mit Blut beschriftet wurde. Die junge Frau verzog keine Miene, als sich das glänzende Eissenbon in ihre Handfläche bohrte, momentan hatte sie einfach andere Sorgen. Shin flatterte derweil an die Decke und hängte sich dort irgendwie fest und selbst Sotetsu zog die Reichweite der Säule plötzlich vor. Es bedurfte nur ein kurzes rucken an dem locker sitzenden Obi und der Unterkimono sank im Nu zu Boden. sie holte einmal tief Luft und begann dann mit stoischer Ruhe ihren Körper mit den geheimen Symbolen ihres Ordens zu schmücken. Ein Schriftzug nach dem anderen fügte sich zu einem rubinroten Muster auf der hellen Haut zusammen, ja verliehen dem Körper so seine eigene Schönheit. Doch wenn man in die Augen der Priesterin blickte, sah man erst welche Willenskraft sie für diese Reinigung aufbringen musste. Das letze Kanji fand Platz auf ihrer Stirn und stand ironischerweise für das Wort Drache. Ein kurzer Blick flog zu Epona. Dies hier gehört zu den geheimen Ritualen meines Ordens. Schaue, höre, fühle aber wage es nie darüber mit anderen zu sprechen. Ich fordere nicht viel aber übertritt diese Grenze und dir wird klar werden, das nicht alle Götter so sanft sind wie hier im Feuertempel. Mit dieser klaren Ansage blendete die schwarzhaarige ihre Partnerin komplett aus und machte sich daran, die gestohlene Sakeflasche zu öffnen. Zuerst gönnte sich die Priesterin einen tiefen Schluck von dem geweihten Reiswein, ehe sie die Zähne zusammen biss und sich den Inhalt von Kopf bis Fuß drüber kippte. Die Mundwinkel verzogen sich vor lauter Schmerz, zum einen wegen den Verunreinigungen in ihr, die auf den Sake nicht sonderlich gut reagierten und zum anderen weil der Alkohol wie verrückt in den zahlreichen Wunden brannte. Fast schon in alter Manier, pfefferte sie die leere Flasche in die Ecke und stieg dann in die Quelle. Die junge Frau zischte leise, schließlich war ihr die Hitze arg unangenehm, doch schon bald versank sie in den erholsamen Fluten. Sie tauchte sogar kurz unter und kam dann wieder an die Oberfläche zurück. Die Augen geschlossen, wurden die Hände vor der Brust gefaltet, während die monotome dunkle Stimme leise den Raum erfüllte.
Herr der Unterwelt erhöre mein Flehn! Lass mich diesen Pfad gehn. Oh Drache mein treuer Patron, erbitte deinen Beistand als Lohn.
Die Pfade ins Diesseits öffne ich dir, um zu bezwingen dies listige Getier. Wandelnde Seelen reiße hinfort, an den genannten Höllenort.
Mit meiner Seele bezahlte ich den Preis, verwehrt bleibt mir das Himmelreich. Oh Drachengott, bekenne mich zu dir, drum bitte ich um Beistand hier.
Labe dich an meinem Schmerz und dem Blut, als Bezahlung für mich, die solch Böses tut. Nimm die Qualen mit dir fort, an jenen düsteren Ort.
Oh Drachengott ist der Tod nicht schön? Werde eines Tages mit ihm gehn. Doch nun muss ich wandeln auf Erden, um das Land mit Hass und Krieg zu verderben.
Diesen Pfade hast du gewählt, uns deine Kinder aufs grausamste gestählt. Reue und Pein kennen wir nicht, drum entsage ich auch dem rettendem Licht!
Die Stimme der Priesterin verklang in einem donnernden Tosen. welches plötzlich im Bad losbrach. Das Wasser peitschte hoch und ertränkte Maya bald, die Handtücher wehten von heftigen Wind getrieben umher und überall erklangen die Klageschreie der Geister. Die Priesterin jedoch hielt in Demut die Augen geschlossen und betete weiter, denn sie durfte nicht die Konzentration verlieren. Dies war ein Tanz mit dem Tod, denn wenn sie auch nur einen Moment schwankte, würde ihr geliebter Drachengott sie gleichermaßen in die Unterwelt reißen. So jedoch versuchte die schwarzhaarige sich auf den Schmerz in ihrem Körper zu konzentrieren und filterte so vorsichtig die negativen Energien heraus. Ein Festmahl für einen Gott, der sich nur von den dunkelsten Gelüsten ernährte und grade seinen Spaß zu haben schien. Selten bekam er so viel zu fressen, schließlich waren die Rachegeister in der Barriere um die Quelle gefangen. Dumm wenn man in seinem Eifer einfach der Zielperson nachrennt ohne zu denken. Ihr selbst war die Sache nicht ganz geheuer, schließlich erbebte Maya heftig wegen dem angerufenen Drachen, doch wanken durfte sie niemals! Ein leiser Aufschrei entfuhr ihren zitternden Lippen, als eine der geisterhaften Klauen ihres Herrn sie kurz streifte. sicher für Epona war er unsichtbar, doch der tiefe Kratzer auf Mayas Schulter war ein stummes Zeugnis der wütenden Kräfte. Doch irgendwann war es genug, denn das medium konnte die Pfade ins Diesseits nicht ewig geöffnet halten.
Gelabt hast du dich an diesem Mahl, doch die Zeit wird langsam schal. In Ketten muss ich dich nun legen, um das Gleichgewicht zu pflegen.
Drum kehre zurück in die Totenwelt, ehe der letze Blutstropfen fällt. Mein Dank ist auf ewig dein, drum kehre nun heim.
Ketten der Unterwelt zerrt ihn hinfort, bettet den Drachen zur Ruhe, an jenem Ort. Gebieter schlafet sanft ein, das Kriegsgeheul wird dein sein.
Die Priesterin drängte den Gott immer weiter zurück, indem sie ihre Seele verschloss. Nur durch diesen Pfad gelangten Geister und anderes in die jetzige Welt. Ein schwieriges Unterfangen, denn einen wütenden Drachen konnte nicht einmal Maya im Ernstfall zähmen. Doch der Alte war gesättigt und ganz berauscht, daher half die Beschwörung und er zog von Dannen. Hinab in finstere Gefilde. die junge Frau jedoch blieb völlig fertig zurück und sackte Aufgrund der Ereignisse einfach ohnmächtig zusammen.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mi Okt 03, 2012 4:06 pm
Epona verfolgte mit Interesse die Vorbereitungen dieses Rituals. Aufmerksam lauschte sie Mayas Worten und Instruktionen, woraufhin sie - zumindest auf die erste Anweisung - nur lässig die Hand hob. Mach dir um mich keine Gedanken. Sie lieber selbst zu, dass du wieder auf die Beine kommst. Was in Eponas blondem Köpfchen vorging? Zumindest erwartete sie nicht eine archaische Dämonenbeschwörung mit krachenden Spezialeffekten, sondern verband Mayas Vorhaben mehr wie... ja, wie ihre eigene Beichte. Weihrauch verbrennen und sich einmal richtig auskotzen. So dachte sie. Dies hier gehört zu den geheimen Ritualen meines Ordens. Schaue, höre, fühle aber wage es nie darüber mit anderen zu sprechen. Ich fordere nicht viel aber übertritt diese Grenze und dir wird klar werden, das nicht alle Götter so sanft sind wie hier im Feuertempel. Huh? Eponas Augen wurden ein klein wenig größer. Oh, oki erwiderte sie nach wie vor lapidar, nun allerdings einen Hauch angespannter. Klang nicht ganz so sehr wie Meditieren. Oder schlichtes Beten Marke "Ich bin klein, mein Herz ist rein". Eher wie die Opferung von Jungfrauen über einem Lava-See mittels Herzausreißen bei lebendigem Leibe. Die Blonde beglückwünschte sich innerlich dazu, dass sie für das jungfräuliche Opfer einer solchen Zeremonie nicht mehr geeignet war. Schon zu erfahren. Doch was dann loslegte, war buchstäblich das Öffnen der neun Höllenpforten! Ein Spektakel tosender Elemente, Sturm und Mini-Tsunamis. Und wenn Epona auch einem anderen Glauben angehörte, so musste sie in diesem Moment doch zugeben: Der Wille des Feuers könnte auch einmal eine kleine Performance-Beratung vom Drachengott bekommen. Vor ihrem Inneren Auge spielte sich diese Szene natürlich auch prompt ab.
"Es preist sich doch förmlich an, mein guter Kollege. Ein nettes kleines Flammeninferno, was spricht dagegen? Lasse deine Priester hübsche Ölbecken anlegen, lass ein paar Kanäle davon an den Wänden entlanglaufen und entflamme sie bei Bedarf, das hätte doch was. Oh, und tausche deinen Avatar aus. Diese Flamme, schick sie in Rente. Was spräche gegen etwas wie einen fliegenden Mann, der sich mit "Flamme an!" selbst in Brand setzt?"
Währenddessen zerrte der Wind heftig an ihren Haaren, sodass sie sich noch weiter zurückzog, bis an die Tür. Ein Stoßgebet schickte sie an ihren eigenen namenlosen Gott, dass sich niemand dem Badehaus nähern würde. Als sich auf Mayas Schulter ein tiefer Schnitt öffnete, schickte sie gleich noch ein weiteres Gebet, dass sie hier lebend wieder rauskam. Große Güte. Manche Religionen sind wirklich salonfähiger als andere. Neun Strophen, je vier Verse. Worte, die unter die Haut gingen. Insbesondere die goldene Mitte, Nummer fünf, die vom ach so schönen Tod sprach, ging Epona unter die Haut. Was habe ich nur für eine Leibwächterin murmelte sie zu sich selbst. Doch immerhin. Die Kunoichi musste sich eingestehen, dass ihr Mayas temporärer Schwächezustand eine unglaubliche Chance geliefert hatte. Plötzlich verstand sie ihr Tun und Denken wieder ein kleines Stückchen besser.
Die ganze, dämonische Zeremonie ebbte schließlich ab. Epona wartete mehrere Sekunden, ehe sie zwischen den Säulen hindurchschritt und auf einen großen Eckstein des Beckens sprang. Maya schien ohnmächtig, und sie war blutüberströmt. Die Blonde verschwendete keine weitere Zeit mehr, hüpfte mitsamt ihren Kleidern ins Wasser und ergriff Maya am unverletzten Arm, um sie Richtung Ausstieg zu ziehen. Solang sie im Wasser blieb, funktionierte dies auch ziemlich gut. Erheblich mehr Kraft erforderte es, Mayas ohnmächtigen Körper auf die Schultern zu heben und aus dem Becken heraus zu bugsieren. Man sollte nicht meinen, wieviel schwerer ein Körper sein konnte, wenn er bewusstlos war. Während des Ziehens hinterließen Mayas Wunden blutige Schlieren. Epona gelang es unter Stöhnen und Keuchen, die Schwarzhaarige hochzuheben und auf den Fließen des Badehauses abzulegen. Seufzend fuhr sie sich mit dem Handrücken über die Stirn, teils wegen Schweiß, aber auch wegen dem Wasser an sich. Puh... Epona beugte sich über Maya, tätschelte sanft ihre Wange. Du lebst noch, ja? ich hoffe es einfach mal. Sorgenvoll betrachtete sie den tiefen Schnitt in der Schulter ihrer Partnerin. Deine Rituale finden wahrhaftig zu Recht hinter verschlossenen Türen statt... Pragmatisch löste sie eine ihrer Ärmelstulpen und drückte den Stoff auf die Wunde. Auch den anderen Ärmel benutzte sie, um einen groben Verband anzubringen und zumindest die Blutung zu stillen. Anschließend fasste sie in ihre Hüfttasche, holte einen Pillenbehälter hervor und schüttelte eine Zoketsugan, die der Blutvermehrung diente, auf ihre Hand. Sobald Maya erwachte, würde sie das Medikament sicher gut gebrauchen können.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Okt 07, 2012 11:32 am
Wie viel Zeit verrann konnte Maya nicht sagen, es lag ihr aber auch fern die Minuten zu zählen. Alles was sie wissen musste, war das ihr das Wasser langsam die Luft aus den Lungen drückte und das sie die Hitze des Beckens nicht gut verkraftete. Die eisige Priesterin tat sich schwer mit Hitze, ganz besonders in diesem erbärmlichen Zustand. Schließlich brannte ihr Oberkörper wie Feuer, während sie nichts tuend an den Grund der Quelle sank. Epona. Schoss es Maya gequäält durch den Kopf, schließlich fragte sie sich, ob ihre Partnerin all dies überstanden hatte. Oder war sie beim Anblick dieser Beschwörung kreischend weggelaufen? Sie konnte es nicht beantworten, zu sehr drückte die Flut ihren Geist an den Rande des Erlöschens. In der Ferne erklang nur ein lautes Platschen und das Gefühl des weggezogen werdens. Schmerz, er zuckte wie ein Zähne fletschendes Raubtier durch ihren Körper, doch sie ließ sich nichts anmerken. Erst als Maya endlich die Wasseroberfläche durchbrach und erstmal zu husten anfing, spürte sie wieder so etwas wie Leben in sich. Das Gehuste dauerte an, schließlich mussten die Lungen vom Wasser befreit werden, damit sie wieder ihren Dienst tun konnten. Währenddessen hoben vertraute Hände die schwarzhaarige an den Beckenrand, auch wenn es Epona vielerlei Anstrengung zu kosten schien. Kein Wunder Maya gehörte nicht zu den Fliegengewichten. Sie spürte die kühlen Fliesen unter sich und fühlte sich gleich besser, jedenfalls bis zu dem Moment als Blondchen sie über die Fliesen schleifte. Ein schmerzerfülltes Stöhnen verließ Mayas Lippen, doch dann war sie auch schon wieder still. So richtig wach war sie noch immer nicht aber zumindest verstand sie die Worte ihrer Partnerin und ließ so ein leises Grummeln verlauten. Wenigstens tat das anbringen des provisorischen Verbandes nicht ganz so weh, deswegen blieb die Priesterin auch ruhig liegen und versuchte wieder Herr über ihr Bewusstsein zu werden. Auf solch eine Art zu verrecken war schließlich uncool. Die schwarzhaarige hustete ein letzes Mal, ehe ihre Augenlider das zucken anfingen und im nächsten Moment aufsprangen. Die schwarzblauen Iriden schauten sich einmal skeptisch im Raum um, dann ließ Maya auch wieder ihr Haupt gen Boden sinken. Sie ließ sich von Epona die Pille geben und schluckte diese ohne Widerworte, während im Verborgenen das Hyouton aktiviert wurde um die lästigen Wunden zu schließen. Naja oder zumindest die Blutung zu stoppen. Jetzt erst fand Maya auch ihre Stimme wieder und gab der Dame neben sich auch gleich zu verstehen, was sie vond eren Worten hielt. Tse als ob ich wegen sowas verrecken würde. Wäre ja auch noch schöner. Zwar noch immer nicht der normale Ton der schwarzhaarigen, dafür klang die Stimme noch zu schwach, doch zumindest schien sie auf einem besseren Weg zu sein. Mit einem Seufzen schloss die Priesterin erneut die Augen und hauchte ein leises "Danke" in Eponas Richtung. Mehr würde Blondchen nicht bekommen als Dank, schließlich kostete es das Medium schon genug Überwindung dieses Wort zu sagen. Doch im nächsten Moment war ihr alles egal, schließlich versank Maya für weitere 3 Stunden in einen traumlosen Schlaf.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Okt 07, 2012 12:33 pm
Aha. Da ist sie ja wieder, diese schöne Melodie dachte Epona bei sich, als Maya aus ihrem Delirium erwachte, um ihr einen grimmigen Satz entgegen zu knurren. Wenn auch noch etwas schwach auf der Brust, was? Die Blonde hielt kaum in ihrem Tun inne. Ihre Partnerin machte auch nicht viele weitere Worte. Bis auf eines, ehe sie die Augen wieder schloss. Danke. Um ein Haar hätte Epona den Knoten, den sie gerade schnüren wollte, zu fest gerissen. Als Folge davon wäre der Verband, den sie aus ihren Ärmelstulpen improvisiert hatte, glatt vollkommen verrutscht und hätte Maya wohl stranguliert. Zu Tode gekommen durch Dankbarkeit. Höchst ehrenvoll. Und das Schicksal hätte in Mayas Falle wohl sogar Humor gezeigt. Aber nein, Eponas feuchten Händen entglitt bloß der Stoff, als sie überrascht zurückzuckte. Wow merkte sie trocken an, Heute ist die Nacht der Nächte, was? Was passiert als Nächstes? Beginnen wir damit, nur noch die Reichen zu bestehlen und die Diebessteuer den Armen zu spenden? Bauen wir ein Lazarett in der Hüttenstadt und eine Mädchenschule im Rotlichtviertel? Sie lächelte schwach. Aber gut... ich sage dir einfach "Bitteschön". Doch Maya war schon wieder weg.
Epona blieb nicht untätig im Badehaus, sondern entschied sich schlicht und ergreifend für Shinranshin, welches sie auf Maya anwandte und auf diese Weise zum Gehen befähigte. Zum langsamen Gehen. Die bisherigen Wunden übertrugen sich zwar nicht, doch wenn sie nicht achtgab und sich der Schmiss an der Schulter noch weiter öffnete, würde Epona es zu spüren bekommen, und auf nichts war sie weniger scharf als auf blutige Wunden wegen Unachtsamkeit. Der Nachtruhe sei Dank, noch immer herrschte Ruhe auf den Fluren des Klosters. Nur ein einziges Mal schritt ein Mönch einen Flur entlang, den sie gerade passiert hatten. Epona grüßte knapp und ließ auch Maya die Hand heben, dann beschleunigte sie ihre Schritte und erreichte unbehelligt das Zimmer. Dort lag nach wie vor der bewustlose Mönch. Epona wollte im ersten Impuls ihrem Gott für diesen Umstand danken, ließ es dann aber lieber bleiben, als ihr klar wurde, wer da gerade vor ihr lag. Besser nicht dem Willen des feuers dafür danken, dass er seinem ergebenen Diener noch nicht aus der Patsche geholfen hatte. Die Blonde lege ihre Partnerin auf dem Bett ab, dann wandte sie sich dem Bewusstlosen zu. Sie richtete ihn am Bettpfosten auf, tätschelte ihm leicht die Wange. Du wach? Keine Reaktion. Perfekt. Bleib so. Der Mönch erwachte allerdings während der nächsten Stunde. Epona, vorausschauend und stets pragmatisch, ergriff Mayas Drachenkopflanze und zog die Breitseite der schweren Klinge dem Mönch über den Kopf, ehe er wirklich zu Bewusstsein kam. Den Rest der Zeit verbrachte Epona damit, ihre Vorbereitungen zu treffen. In erster Linie versenkte sie sich in Meditation. Allerdings nicht besonders tief. Mit leichter Besorgnis horchte sie auf Schritte, denn ihr Gefangener musste mittlerweile mit Abwesenheit aufgefallen sein. Die Mönche gingen allerdings noch nicht soweit, dass sie die Zimmer der Gäste durchsuchten. Immerhin. Nach zweieinhalb Stunden konnte Epona nicht mehr warten. Sie begann ernsthaft, ihre Vorbereitungen zu treffen, und gebrauchte das Chakra, welches ursprünglich Maya gehört hatte, nun aber in einigen Bergkristallen eingelagert war. Kaum besonders viel, doch zumindest ein Anfang. Solang Maya bewusstlos war, konnte Epona nicht ihr Chakra ausleihen, um das Jutsu zu wirken. Das fremde Chakra zu händeln, war bereits schwer genug. Epona hätte es natürlich nie völlig für eigene Künste wirken können; es diente in diesem Falle lediglich als Schablone, als Vorlage. Sie fokussierte es und kanalisierte es in den Körper des Mönches. Shoten no jutsu. Der kahlrasierte Skalp des Jungen trieb langsam, aber stetig dicker werdend, Strähnen schwarzen Haares aus. Epona wandte sich an Maya, als diese aufwachte. Könnte dein Chakra brauchen, Liebes bat sie ihre Partnerin knapp.
Spoiler:
Shinranshin no jutsu Art: Clankunst Rang: B Reichweite: Mittel Chakrakosten: mäßig Voraussetzung: Unterricht durch einen Yamanaka Beschreibung: Es läuft ganz ähnlich ab wie Shintenshin, doch in diesem Falle fällt keine der beiden Parteien in Tiefschlaf. Der Anwender kontrolliert den Körper des Gegners nun vom eigenen Körper aus – nach wie vor gilt es, dass man den Gegner nicht zum Selbstmord zwingen kann, es sei denn, man begeht ebenfalls Selbstmord, denn noch immer werden Verletzungen des Opfers, die es während der Kunst erfährt, auch auf den Anwender der Kunst projiziert. Außerdem sei erwähnt, dass die Energie, die den Gegner überfällt, sich deutlich schneller bewegt als im Falle des Shintenshin, es gilt darüber hinaus: Je näher, umso stärker wirkt die Kunst. Man ist also hiermit in der Lage, einen Angreifer aufzuhalten, wenn man dessen Attacke früh genug erkennt.
Name: Shoten no jutsu Rang: S Typ: Kinjutsu ~ Verbotenes Jutsu Chakrakosten: hoch bis sehr hoch Beschreibung: Dieses Jutsu dient dazu, einen perfekten Doppelgänger zu schaffen. Der Anwender wählt sich dabei eine Person, deren Doppelgänger sie erschaffen möchte, und verwendet deren Chakra, welches auf eine beliebige, andere Person übertragen wird. Während der Ausführung des Jutsu wird das "Opfer" in den Doppelgänger der erstgenannten Person verwandelt. Diese Person kann natürlich auch der Anwender selbst sein. Der auf diese Weise geschaffene Doppelgänger kann die Jutsu des Originals einsetzen, soweit es der übertragene Chakrahaushalt zulässt. Selbst Ausrüstung wird originalgetreu "kopiert", samt spezieller Eigenschaften. Der Doppelgänger kann wahlweise mit eigenem Willen - also dem des Opfers - agieren oder aber - was häufiger vorkommt - durch das Original ferngesteuert werden. Bei Letzterem vertieft sich das Original in Meditation und lenkt den Doppelgänger, als seie er es selbst, in jeder Hinsicht. Der Geist des Opfers fällt dabei komplett in Tiefschlaf. Das Jutsu wird aufgelöst, wenn dem Doppelgänger das Chakra ausgeht oder er zerstört wird. Kommt es zum Tode, stirbt auch das Opfer, dessen Körper für diese Kunst "überschrieben" wurde. Ein Opfer für diese Kunst muss sich entweder freiwillig fügen oder willenlos sein. Wehrt es sich gegen die Verwandlung, löst sich das Jutsu auf, sobald das Chakra des Originals nicht mehr ausreicht, um den Willen des Opfers zu unterdrücken.
Gast Gast
Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Do Okt 11, 2012 7:39 pm
Schade das Maya hier eiskalt wegpennte, während Epona vor Überraschung bald die Gesichtszüge entgleisten. Das wäre wirklich ein anblick gewesen, den die Priesterin Epona bis ans Lebensende unter die Nase gerieben hätte. So jedoch wurde sie eben beinahe stranguliert und schlief friedlich weiter. So friedlich wie man eben wirken kann, wenn das Gesicht aussah, als sei es zur Faust geballt. Selbst im sanftesten Schlummer würde keiner auf die Idee kommen, die schwarzhaarige auch nur wecken zu wollen. Theoretisch jedenfalls. Praktisch kutschierte der Blondschopf ihren bewusstlosen Körper munter durch den halben Tempel, ohne großartig Rücksicht auf die Situation zu nehmen. Das einzige was Maya ihrer Priesterin zugute hielt, war das sie unbeschadet im Zimmer ankam. Dort bettete man die Priesterin auf ihr Lager und überließ sie erstmal ihren Träumen. Oder wohl eher Alpträume. Irgendwann mitten in der Nacht riss schließlich Eponas Stimme die junge Frau aus ihrem Schlummer. Diese wälzte sich mit einem finsteren Brummen herum und stütze die Hand auf ihr Haupt. Tse du gönnst einem auch keine Ruhe was? Auf auf, dann wollen wir mal den armen Wurm zum Schafott führen. Ein sadistisches Lächeln überflog Mayas Lippen, als diese sich endlich aufsetze und sich von dem knappen Stofffetzen befreite, das Blondie ihr wohl zweckmäßig und aus FSK Gründen über gezogen hatte. Ergo es ratschte kurz und das Teil lag am Boden. Die Priesterin strich sich die langen Haare aus dem Gesicht, ehe sie sich erhob und kurz taumelte. Der geringe Blutverlust wurde bereits ausgeglichen, dennoch zeigte das Ritual noch Spätfolgen. Doch sie wäre kein Mitglied der berüchtigten Kurayami Sippe, wenn sie wegen so etwas kneifen würde. Aus diesem Grund flog auch der Verband alsbald von ihrer Schulter, während Maya nackt hinter die Jutsu wirkende Yamanaka trat. Es war nicht sonderlich leicht ihren Chakrafluss dem ihrer Partnerin an zu passen aber es musste sein. Die kühle Hand Mayas berührte Eponas Schulter sachte und begann damit vorsichtig wohl dosierte Mengen ihres Chakras ab zu geben. Die blondhaarige würde damit schon um zu gehen wissen. So wurde der Mönch auch alsbald eine perfekte Kopie der Priesterin. Nein er war die Priesterin. Zumidnest solange er bewusstlos war und sie Chakra hatten. Mit einem leisen, dennoch recht fiesen Kichern schloss die schwarzhaarige ein einzelnes Fingerzeichen und machte sich diesen Wicht untertan. Spucks schon aus. Was planst du zu tun? Grummelte Maya finster und sandte ihrem Doppelgänger einen finsteren Blick, ehe sie sich abwandte und das traditionelle Priestergewand wieder anzog. Sicher war sicher. Nur ihre geliebte Lanze landete in den Händen des mönches, auch wenn man es dem Busenwunder deutlich ansah, wie verhasst ihr dieses Vorgehen war. Zumindest schien die junge Frau wieder langsam an Kraft zu gewinnen und auch sonst wirkte sie ausgeruht und erholt. Somit wurde es also Zeit, die Bühne zu betreten!
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Fr Okt 12, 2012 10:33 pm
Epona schaute halb über ihre Schulter, während Maya sich aufsetzte und schließlich auf die Beine kam, wobei sie sich ihrer mehr als dürftigen Kleidung entledigte. Die himmelblauen Augen wurden etwas schmaler, als der blutige Verband in ähnlich resoluter Weise vom Leibe gezogen wurde, doch natürlich ermahnte sie ihre Partnerin nicht. Um der Götter willen, nichts konnte sie heute abend noch dazu bringen, der Priesterin bemutternd zu kommen. Dafür kassierte sie am Ende selbst noch einen granteligen Schlag. Die Kurayami hatte ihr in dieser mondlosen Nacht den Gefallen getan, durch den Eispanzer zu schauen auf das verwundbare Herz eines todbringenden Ungeheuers. Überstrapazieren sollte es die Blonde deswegen dennoch nicht. Mit dem erneuten Erstarken der Priesterin verbarg sich auch die verletzliche wie auch die so offen dankbare Seite wieder hinter einem frostklirrenden Schuppenkleid. Letztlich war es Epona so lieber. Nach der gerade eben überstandenen Horror-Episode und Religions-Stunde hatte sie einen enorm tiefen Blick in Mayas Leben erhalten - tiefer als je zuvor. Das Geistersehen, gut und schön, es war ihr bekannt. Und auch ausgenutzt hatten sie beide diese Fähigkeit, wenn es sich ergab. Doch dass diese geister ihr auch wirklich etwas anhaben konnten? Wer hätte dies erwarten können? Mayas raue, stachelige, rasierklingenscharfe Schale war eine notwendige Panzerung, soviel verstand Epona nun mehr als bisher. Zwar hätte ihr der Gedanke auch durchaus behagt, eine "Knuddel-Yaya-chan" an ihrer Seite zu haben, mit der man auch mal reden konnte, ohne voller ätzendem Pessimismus angefaucht zu werden. Doch das wäre nicht mehr Maya gewesen. Maya überlebte nur, weil sie eben Maya war. Alles andere würde sie vermutlich nur noch weiter an den Abgrund des Wahnsinns treiben, als sie ohnehin schon war. Tse du gönnst einem auch keine Ruhe was? Auf auf, dann wollen wir mal den armen Wurm zum Schafott führen. Ich habe dich doch ganz artig geweckt hielt Epona milde dagegen, wobei sie das grausame Lächeln der anderen Frau erwiderte. Hätte dich auch im Badehaus zurücklassen können. Im schönen, warmen Wasser. Sie zwinkerte, ohne ihre Gedanken weiter auszuführen. Sie beide wußten, was Maya von Hitze hielt. Die Blonde spürte eine kühle Hand auf ihrer bloßen Schulter. Das fremde und zugleich vertraute Chakra drang in ihre eigenen Energiebahnen ein, sträubte sich ganz von allein dagegen, doch Eponas eigenes Chakra spülte den Eindringling förmlich zu ihrer Hand herab und wurde von dort aus weiter kanalisiert. Das Opfer bekam eine stetig wachsende Strahlung ab, welche seinen bewusstlosen Körper befiel und sich festsetzte. Kein Widerstand regte sich, und so übernahm das fremde Chakra völlig das Ruder und goss sein temporäres Heim in eine Form, die ihm besser gefiel. Wir nehmen sechzig Prozent entschied Epona sachlich. Sollte wohl genügen. Nachdem es getan war, erhob sie sich ebenfalls wieder und betrachtete ihr Werk. Der Mönch war verschwunden. An seiner Stelle stand ein exaktes Duplikat Mayas, abgesehen davon, dass dieses schwarzhaarige Busenwunder nicht nackt war wie das Original, sondern das traditionelle Tempelgewand trug. Epona zupfte ein wenig daran, um den Sitz der Kleidung ein wenig vorteilhafter zu gestalten, gab dann jedoch auf. Kein praktischer Schnitt, dieser Kleidungsstil bemerkte sie trocken. Spucks schon aus. Was planst du zu tun? fragte Maya, während sie ihrer Doppelgängerin die Lanze übergab und sich wieder in ihr Priestergewand hüllte. Man sah ihr deutlich an, dass sie ihre kostbare Waffe nur ungern aus der Hand gab. Was ich plane? Epona lächelte unternehmungslustig, auch wenn ihr inzwischen die Anstrengung des Abends dezent anzusehen war. Sie entnahm eine Chakrapille ihrer Hüfttasche, zerbiss sie und schloss Fingerzeichen. Seishinteki tamashii no jutsu. Eponas Körper fiel zur Seite, zielsicher aufs Bett. Doch noch im Fallen löste sich eine für normale Augen nicht sichtbare Essenz ab, driftete in Schlieren ab und vereinigte sich zu einer vage menschenähnlichen Gestalt, die allmählich schärfere Züge annahm. Du und ich sprach das Wesen aus Yinton, also geistiger Energie, und zeigte dabei auf das Kurayami-Original und ihren auf dem Bett liegenden Körper, bleiben hier. Die Konturen wurden feiner, die Umrisse glatter. Das Yinton rangelte noch ein wenig mit sich, sofern es um die ständig in Wandlung befindlichen Gesichtszüge ging, doch ansonsten behielt die Gestalt bereits ihre fest gefügte Form. Sie zeigte lässig auf sich selbst und den Doppelgänger. Und du und ich gehen da raus und schauen uns in einem anderen Gästezimmer um, huh? Wie findest du das? Epona ging bereits voraus, direkt durch die Tür hindurch, ohne auch nur im Entferntesten an materieller Konsistenz stecken zu bleiben. Sobald Maya es wollte, würde die ätherische Gestalt die Priesterin anstelle ihres eigenen Körpers als Dreh- und Angelpunkt verwenden können und, mittels durch die Wand gestrecktem Köpfchen, den ganzen Flur ablaufen auf der Suche nach dem Opfer.
Spoiler:
Name: Seishinteki tamashii no jutsu Rang: A Typ: Ninjutsu, Clankunst Chakrakosten: hoch Voraussetzung: Erfahrung mit Yamanaka-Jutsu Beschreibung: Ein Jutsu, welches in erster Linie zur Spionage genutzt wird. Viel Erfahrung mit Shintenshin no jutsu ist nötig, es sicher zu gebrauchen, ohne sich selbst im Nichts zu verlieren. Der Anwender lässt seine Seele dabei wie üblich aus dem Körper schießen, gebraucht dann aber nicht mehr den gegnerischen Körper als Ziel und Medium, sondern verbleibt in seiner geisterhaft ätherischen Form, wodurch der Anwender in die Lage versetzt wird, gegenständliche Hindernisse und dergleichen zu ignorieren. Seine Sinne funktionieren nach wie vor, wodurch die Spionage extrem erleichtert wird. Allerdings kann sich der „Geist“ nicht mehr als fünfzig Meter vom Körper entfernen, der – natürlich – in einen komatösen Zustand verfällt. Die Seele kann von den meisten Wesen nicht wahrgenommen werden (Sensor-Typen oder andere besondere Menschen haben da Vorteile) und wird auch von physischen Angriffen nicht betroffen. Ausnahme: Eine wirklich extreme Entladung von Chakra kann die Seele doch noch erreichen, da sie letztendlich selbst auch zum größten Teil aus geistigem Chakra besteht. Das Jutsu wird aufgelöst, wann immer es der Anwender will oder der wirkliche Körper ernsthaft verletzt wird. Das Jutsu kann auch als Ausgangspunkt für weitere Clanjutsu dienen - allerings muss dabei beachtet werden, dass das Chakra nicht ausreichend ist, die Körper anderer Leute zu erobern, solang diese nicht bereitwillig "Platz machen". Da dieses Jutsu auf Yinton aufbaut, sind auch Genjutsu möglich; allerdings bis maximal Rang C.
Besonderheit, Vertrag mit Maya Kurayami: Maya kann Eponas Seele auch wie einen "normalen" Geist beschwören, da ein entsprechender Vertrag geschlossen wurde und ein Amulett als Medium eingesetzt wird. Einmal gerufen, kann Epona Mayas Körper als Dreh- und Angelpunkt ihrer Aktionen in Geistform gebrauchen (also fünfzig Meter Reichweite in jede Richtung).
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Do Okt 25, 2012 8:37 pm
Mit einem garstigen Zucken ihrer Augenbraue wischte Maya Eponas Worte beiläufig weg und starrte viel lieber auf deren grausames Lächeln. Na zumindest in einem konnten sich die zwei Frauen mal einig werden: Dem ausweiden, quälen und töten dieses Verräters! Doch bis dahin war es noch einw eiter Weg und die schwarzhaarige fühlte sich noch immer etwas ausgelaugt, zumal ein Teil ihres Chakras so selbstlos gespendet wurde. Tse und als Dank bekam man die Drohung mit dem heißen Bad ab. Maya schlug genervt die Augenlider nieder, schließlich pochten die Wunden an ihrem Körper noch immer, doch kein Schmerz der Welt würde sie dazu veranlassen, sich nach außen etwas anmerken zu lassen. Sie hofften nur inständig das der Blutfluss stoppte und die Heilung langsam mal einsetze. Das ihre Partnerin unterdessen an der Priestermontur herum mäkelte, entging ihr nicht, dennoch schwieg die Priesterin geflissentlich. Konnte ja nicht jeder son hässlichen Nuttenfummel tragen, wie Epona es eben tat. Jedenfalls lächelte die junge Frau nur gehässig, ehe sie sich abwandte um ihr Haarband vom Fußboden auf zu heben. Mit dem blutroten Stoff band sich Maya ihre schwarzen Zotteln wieder ordentlich zu einem Pferdeschwanz zusammen, allerdings hatte sie die gröbsten Fitze vorher mit einem kleinen Kamm gelöst. Da die Montur nun wieder komplett war, wurde es auch langsam Zeit zu handeln. epona formte bereits Fingerzeichen und so erblickte die schwarzhaarige alsbald ihre Partnerin als waberndes Yinton, welches immer menschenähnlichere Züge annahm. Schade das du nicht immer so bleiben kannst. Ich hätte viel mehr Spaß am Leben, da ich dich einfach zur Hölle schicken könnte. Ihre dunklen Augen blitzen kurz vor Freude auf, doch dann sank Mayas Mimik wieder in die alten Gewässer zurück. Mit einem griesgrämigen "Pah" tat sie Eponas Worte ab und streckte sich wieder auf ihrem "Bett" aus. Natürlich mit einer neuen Flasche Sake in der Hand. Sehr toll ehrlich. Schoss sie Blondi sarkastisch entgegen. Also bin ich wieder zum warten verdammt, während du spielen darfst. Die Priesterin nippte kurz an der Flasche und sandte Epona als Dank einen beiläufigen, doch recht hasserfüllten Blick. Die Frage wie sie die Sache also fand, schien sich damit erübrigt zu haben. Fast schon kochend vor Wut sandte die junge Frau ihre Imitation hinter der Blondine her, nicht ohne diesen einmal kurz mit vollem Karacho gegen den Türrahmen laufen zu lassen. Ja missgelaunt war mit Maya echt nicht gut Kirschen essen, doch alsbald gesellte sich shin zu ihr und kuschelte sich seelig an seine Besitzerin. Blieb also doch nur Vater Alkohol zur Bekämpfung der mordlustigen Triebe.
Unterdessen folgte das Kurayami Double Epona den Flur entlang, nicht minder wachsam als die rauchartige Erscheinung neben ihr. Sie beäugte kritisch die erste Tür dieser Etage, die wohl auch ein weiteres Gästezimmer enthielt. Doch statt wie in gewohnter Mayamanier in den Raum zu preschen und dabei die Tür zu schrotten, klopfte das Double höflich an und trat dann ein. Doch es fand sich nichts. Das Zimmer war unbewohnt und die Staubschicht am Boden zeugte von der häufigen Benutzung. Wohin jetzt? Zischte die Priesterin leise und folgte dann einer Eingebung ihres Originals in Richtung Innenhof. Die Geister melden eine seltsame Aktivität nahe des Altarraumes. Vielleicht ein ungebetener Gast? Mayas imitierte Augen flackerten kurz auf, denn sie wussten beide, das es der Gesuchte sein konnte. Also schritt die Priesterin mit wogender Oberweite den schmalen und gut gepflegten Weg entlang, ohne auf Epona zu warten.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Okt 27, 2012 10:07 am
Hässlicher Nuttenfummel, dachte die Dame mit der so umsichtigen Kleidungswahl, ein Hemd mit dem Flächeninhalt eines größeren Halstuchs zu tragen. Schade das du nicht immer so bleiben kannst. Ich hätte viel mehr Spaß am Leben, da ich dich einfach zur Hölle schicken könnte. Ooooh dankeeee, zwitscherte Epona zur Antwort. Du schaffst es doch immer wieder, mich daran zu erinnern, warum ich in deiner Nähe nicht sterben will. Ihre Haltung war dabei natürlich alles andere als aggressiv; derweil böse Sprüche schossen sie sich schließlich ständig um die Ohren. Dass sie einander aufs Gröbste beleidigen konnten, ohne sich von ihren gemeinsamen Zielen ablenken zu lassen - oder schlimmer, die Zusammenarbeit gleich ganz aufkündigten, weil einer die Beleidigte Leberwurst spielte - war gerade das Spaßige. Darum bist du die Leibwächterin. Und stirbst vor mir bestimmte sie quietschfidel. Und plapperte noch ein wenig weiter, während Mayas Doppelgängerin sich in Bewegung setzte. Ich frage mich, wies wäre, wenn ich deine Leibwächterin wäre. Bekäme ich dann deine Lanze? Bekäme ich dann deinen Bösen Blick? Bekäme ich dann deine Neigung, mir das Oberteil vom Leib zu reißen, auf einen Tisch zu springen und dem schlimmsten Gaffer den Schädel einzuschlagen? In der Zwischenzeit schritten sie bereits den Flur entlang, wobei Epona nicht lief, sondern neben Maya herschwebte. Rückwärts und freihändig sogar! Dabei sprang ihr natürlich förmlich ins Gesicht, was in der Regel nur Männern direkt und als Erstes auffiel. Der unvorteilhafte Schnitt des Gewandes machte es natürlich noch schlimmer. Und bekäme ich deine Neigung, stets ohne Büstenhalter aus dem Hause zu gehen? Die Kunoichi in Gestalt des von Intelligenz beseelten Ninjutsu vollführte Bewegungen wie beim Rückenschwimmen. Spielerisch drehte sie sich um die eigene Achse. All das Gehüpfe und Gespringe... ich wünschte, ich hätte deine Schultermuskulatur.
Die Flure waren noch immer menschenleer. Wie es eben sein sollte, mitten in der Nacht. Dann und wann durchschritten beide Frauen Flecken von Sternenlicht, die sich wie kleine Inseln unter den Dachfenstern auftaten. Hier und dort gab es auch Wachskerzen an den Wänden. Von den Kunoichi warf nur die Vollbusigere einen Schatten. Die Geister melden eine seltsame Aktivität nahe des Altarraumes. Vielleicht ein ungebetener Gast? Wenn meine körperlosen Kumpel das so sagen erwiderte Epona leichthin, dann gehen wir eben dahin. Das beseelte Ninjutsu benutzte mittlerweile nicht mehr den Originalkörper als Medium, sondern Mayas Doppelgänger-Gänger. Die Tenshin-Jutsu hatte sich als überraschend ähnlich erwiesen, wenn es um ätherische Untote - also Geister - ging. Das Duo zog seine Vorteile daraus; sie hatten ja nicht allein mit zickigen Sprüchen eine so ergiebige Partnerschaft geschmiedet, nicht?
Das Tor zum Innenhof stand offen; gerade, als sie sich hindurchbewegen wollten, trat ihnen jedoch ein Mönch entgegen. Er war überrascht davon, auf eine Frau zu treffen. Ihr seid die Drachenpriesterin erkannte er sofort. Und wen wunderte es, dass Maya in diesem Kloster bereits bekannt war wie ein bunter Hund? Ihr wollt wieder aufbrechen? Ohne eure Begleiterin? Ooooh, an mich denkt er auch säuselte Epona, was für den Mönch natürlich unhörbar war. Wenn auch nicht sofort. Aus Lust und Laune drehte sie sich auf der Stelle so schnell, dass ihre Gestalt kurz in einer nebligen Fahne verschwand. Oki, Yaya-chan. Wies weiter geht, entscheidet diejenige, die am Materiellsten anwesend ist. Der Mönch trat derweil näher, offenbar ein junger Novize wie das Opfer für die Shoten no jutsu. Ein vollausgebildeter Mönch hätte sich wohl auch genug unter Kontrolle gehabt, einfach weiter nach dem verschwundenen Glaubensbruder zu suchen, anstatt zu versuchen, ein Gespräch anzufangen. Wir suchen einen meiner Kollegen... ein junger Mann mit Glatze, einem Stab wie diesem hier und einem Gewand wie meinem hier. Er stutzte. Und einem Gewand wie dem Ihrem?
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Nov 04, 2012 6:16 pm
Es dauerte zwar seine Zeit aber nun kam Maya in ihrer neuen Haut doch ganz gut zurecht. Wie erwartet blieb der Widerstand des geknechteten Mönches aus und so machte ihn sich die schwarzhaarige ganz zu eigen. Sie wollte keinesfalls hinter Epona zurück stehen, die ja bekanntlich eine Meisterin in der Übernahme und Steuerung fremder Körper war. So versuchte es nun auch die Priesterin mit dieser Methode und konzentrierte ihre Seele ganz auf diesen fremden Körper. So nach und nach nahm sie die Welt als ihre eigene wahr, fühlte sich sogar relativ sicher, auch wenn das quitschige blonde Viech neben sich keine Ruhe gab. Immer wieder schlug die Priesterin grummelnd nach der wabernden Epona, wohl in der Hoffnung, das diese endlich mal aufhören würde, so dermaßen zu nerven. Doch wir reden hier von einer extrovertierten und teilweise arg verspielten Yamanaka und somit blieb das Unterfangen recht fruchtlos. Pah du dumme Nuss wirst doch eh nie in meiner Gegenwart sterben. Umsonst mache ich diesen beschissenen Leibwächter Job doch nicht. Zumal ich es stark bezweifle, das du besser in dieser Rolle wärst. Wackel lieber weiter mit deinem Arsch und überlass das kämpfen mir. Knallte die schwarzhaarigen ihrer Begleitung kühl an den Kopf, scheinbar war sie noch immer über das Gealber der Blondhaarigen verärgert. Nicht umsonst schaute Maya so bärbeißig drein und bewies einmal mehr, das ihre Augenbrauen in der Haltung fest getackert waren. Das Duo erkundete nun schon seit einiger Zeit den Tempel, einzigst das Sternenlicht war Zeuge ihres Vorhabens. Doch wie es oft so war, tat sich in dieser beschissenen Bruchbude rein gar nichts! Nicht einmal ihre spionierenden Geister brachten brauchbare Kunde, obwohl das Medium sie überall herum jagte. Mit einmal war das schwere und kühle Metall ihrer Lanze einmal mehr einziger Trostspender, auch wenn die Priesterin sich arg beherrschen musste.
Allgemein hatte die junge Frau arg schlechte Laune, schließlich gackerte Epona herum wie eine dumme Gans und musste ausgerechnet auch noch rum turnen wie blöde. Die schwarzhaarige schaffte es gerade so noch einen Ausfallschritt zu machen, denn im nächsten Moment sauste ihre Partnerin an ihr vorbei, deren Titten der Schwerkraft folgten und so munter herum baumelten. Ja ich bin auch froh über meine gute Rückenmuskulatur. so bleibt mir DAS DA wenigstens erspart. Das medium hatte einmal mehr eine Wutader am Kopf und ließ es sich nicht nehmen, einmal herzlich nach blondie zu schlagen. Doch alles was sie erreichte war, das Madame in rauchigen Schwaben rum schwabberte. Soviel dazu.
Zumindest bekam die Priesterin das Kommando und so durchquerte sie den ausgestorbenen Gang, der im Innenhof mündete. Zum Altarraum war es nicht mehr weit und sie wollte diese Maskerade endlich hinter sich bringen, einfach um diesen Ort in den Farben des Feuers erstrahlen zu lassen. Also rot wie Blut und nach Möglichkeit auch noch knusprig flammbiert. So trat Maya hinaus in die kühle Nacht und wollte gerade das Tor passieren, da trat ihr ein Schatten in den Weg. Okay nicht weiter problematisch, doch das Teil fing sofort das Labern an. Schlimm genug das die junge Frau äußerst gereizt war, nein nun quatschte sie auch noch so ein dämlicher Spacko voll. Natürlich bin ich die Drachenpriesterin und ich habe nicht vor auf zu brechen. Die junge Frau hoffte einfach mal auf Eponas Gespür und so trat sie ein paar Schritte auf den Mönch zu. Dieser entpuppte sich als recht jung, gar naiv wie das Medium fest stellen musste und so verharrte sie einen Moment, genoss den kalten Nachtwind der durch ihre Kleidung fuhr und sie anmutig aufbauschte. Das ihre Partnerin so geschwollen vor sich hin säuselte, machte die Sache nicht besser, doch zumindest zierte ein distanziertes Lächeln Mayas Lippen. Ihre dunklen Augen blitzen kurz auf, als sich der Mönch weiter näherte. Was ihr nicht sagt! Ich dachte ernsthaft ihr würdet mich armes Ding hier in dieser Dunkelheit verfolgen. Mit hämischer Gleichgültigkeit registrierte sie, wie ihr Gegenüber blass wurde und sofort zu stammeln anfing. Es war nicht im Interesse des Mediums, das dieser Typ hier rum schnüffelte oder gar jemandem erzählte, das er die Drachenpriesterin kurz vor dem Tatort gesehen habe. So durchdrang ihr leises und arg heiteres Lachen alsbald die unangenehme Stille. Das war doch nur ein Scherz. Ich habe euren Freund vorhin gesehen. Soll ich verraten wo? Maya beugte sich etwas vor, so als wolle sie augenscheinlich ihrem Gegenüber etwas verraten. Doch statt süßer Worte, umschlossen kalte kräftige Finger seinen Hals. Noch ehe der Mönch schreien konnte, ruckte die schwarzhaarige seinen Kopf brutal zur Seite, ergötze sich ganz an dem herrlichen Knacken, ehe der Körper schlaff in ihren Armen zusammen sank. Weiter. Zischte sie leise Epona zu, ehe die Leiche wie Müll im nächsten Zierteich des Hofes entsorgt wurde. Natürlich wurden Ziersteine verwendet, damit der Körper auch ja am Grund des Bassins verschwunden blieb. Nachdem der unliebsame Zeuge verschwunden war, durchquerte die Priesterin den gepflegten Innenhof um endlich die Treppe des Altarraumes zu erklimmen. Ohne viel Gebummel legte Maya ihre Hände an die zwei gigantischen Torflügel und drückte diese auf. Der Weg war frei, doch was würde das ungleiche Gespann erwarten?
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Nov 10, 2012 5:34 pm
Epona genoß es sichtlich, Zuschauer des Geschehens zu sein und zugleich jenseits aller Erreichbarkeit. Besser gesagt, jeder gewöhnlichen Erreichbarkeit. Letztlich war der Yinton-Körper, den sie so fröhlich um Maya herum schweben ließ, natürlich auch nur ein Ninjutsu. Ein ziemlich raffiniertes Ding, wie sie sich stets selbst lobte, doch immer noch eine Technik mit Fehlern und Macken. Wenn die hier auch ziemlich gut kaschiert waren... Mayas genervte Schläge gegen ihre Partnerin wirbelten die Kunoichi zwar durch und verwandelten sie für Sekunden in eine kleine Wolke aus Dampf, den nur die Drachenpriesterin allein sehen konnte, doch selbst dann verriet das mädchenhafte Kichern, welches allein das Medium hören konnte, dass Epona ordentlich Spaß hatte. Maya das Kommando zu übergeben, war eine gönnerhafte Tat. Zugleich natürlich auch fies für alles Leben in Sichtweite, doch zugegeben: Die Schwarzhaarige hielt sich nicht wirklich lang damit auf, den bedauernswerten Mönch zu quälen, sondern brach ihm das Genick. Epona ließ ein anerkennendes Pfeifen hören. Uh, du armes Ding in der Dunkelheit ahmte sie Mayas Tonfall nach und lächelte böse. In der Tat, mit meinen Methoden hätte ich etwas länger gebraucht, ihn ruhig zu stellen. Ihr Blick wanderte ein wenig an dem Mönch auf und ab, der nun mit unnatürlich verdrehtem Kopf regelrecht in Mayas Griff hing, schlaff wie eine Puppe. Nun ja, vielleicht nicht viel länger. Wir werdens nicht mehr rauskriegen, aber so wie er stammelte, trauen wir ihm mal nicht viel Stehvermögen zu. Sie schwebte an Mayas Seite, während diese sich daran machte, den Leichnam mit Steinen zu beschweren und in einem Zierteich zu versenken, und lächelte süß und unschuldig. Wußtest du, dass männliche Gehirne noch angreifbarer für Genjutsu sind, wenn sie kommen? Und wußtest du, dass wir immer noch Genjutsu einsetzen können, wenn wir kommen? Breites Grinsen. Die Natur der Dinge. Schön, nicht? Interessierte Maya sicher schwer. Die Drachenpriesterin stieß indes schwungvoll die Pforten des Tempels auf, und ein schummriges Licht von ewig brennenden Fackeln und Kerzen schien ihr entgegen. Der Nachtwind schoss um sie herum und ließ die kleinen Feuer hörbar zischen. Omoi, der ehemalige Wachmann des Museums Kurairojis, kniete vor einem älteren, weißbärtigen Mönch, wobei er dem Tempeleingang den Rücken zukehrte. Der alte Priester hatte den Kopf gesenkt, scheinbar weil Omoi gerade seine Beichte ablegte. Im Gegensatz zu Epona einige Zeit zuvor tat er dies nicht bloß in Gegenwart von Feuer und Weihrauch, sondern auch zu Füßen eines Mönches rutschend. Ich habe den Tod auf meine Kameraden herabgerufen winselte er gerade, Gesündigt, ich habe gesündigt... ich habe dem Chaos Tür und Tor geöffnet, Herr. Spreche nur erwiderte der Alte, Spreche nur in dieser heiligen Halle, und der Wille des Feuers wird dir vergeben. Er sah auf. Blinzelte. Und sprach lauter: Warte draußen, meine Tochter, und schließe die Tür, bis ich diesen armen Tropf von seiner schweren Last erlöst habe. Der besagte arme Tropf wandte den Kopf. Und was er sah, erschrak ihn zu Tode. Oh mein - der, der, der DÄMON! Zur Hölle. Eponas Urteil fiel wie das Beil einer Guilliotine. Immer dieselbe Reaktion!
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mo Nov 19, 2012 9:09 pm
Das gehässige Kichern der Blondine schoss durch die Totenstille und brachte Maya nur zu einem resignierten Seufzen. Das die Yamanaka ihren Tonfall nachäffte und sich zudem noch erdreistete über die Priesterin zu spotten, war das eine. Doch als es um ihre Tötunsgbilanz ging, verstand die schwarzhaarige plötzlich keinen Spaß mehr. Schlimm genug das beide Frauen einen stetigen Wettstreit um die besten Kills austrugen aber das sie nun auch noch darüber diskutieren mussten, wer schneller oder langsamer tötete, das war schon fast der Tropfen auf dem heißen Stein. Kein wunder also, das die vollbusige ihre Augen zu Schlitzen verengte und ihrer Partnerin einen höchst giftigen Blick nachwarf. Mehr war dank des Yinton nicht drinne aber die Revanche war Epona gewiss. Wenn es um Demütigungen aller Art ging, konnte Maya das Gedächtnis eines Elefanten haben und war genauso nachtragend wie die Pest. Doch dazu später mehr.
Während Epona in ihrer hohen Kleinmädchenstimme Vorträge über die Auswirken von Genjutsu während der Orgasmen schwalaberte, zog Maya es vor sich zu beherrschen und trat so in den Altarraum ein. Der Fackelschein färbte ihr weißes Oberteil leicht orange, während es züngelnd zu den Schatten tanzte. Die hochgewachsene Frau sah sich unauffällig um und schickte auch ihren spirituellen Sinn auf die Reise, um so vielleicht die Präsenz eines Gottes zu orten. Doch nichts. Sie war ehrlich enttäuscht, schließlich erwartete man etwas mehr Hokuspokus für diejenigen, die vorhatten dieses Bauwerk in Schutt und Asche zu legen. Der einzige wirkliche Trost war der Geruch von Weihrauch, welches die Luft mit aromatischen Düften schwängerte. Maya atmete die wabernden Schwaden ein wenig ein und schickte ein kurzes Gebet zu ihrem Drachengott. Er würde sich über dieses Vorhaben sicher freuen und so leitete sich der letze Akt wie von selbst ein. Doch zunächst viel ein wenig Bühnenglanz auf Omoi ab, der wie ein Kriecher auf dem Boden kauerte und dem alten Mönch winselnd sein Herzensleid klagte. Wie von selbst teilten sich Mayas Lippen bei seinen geheuchelten Worten und ließen ihrem kühlen leisen Lachen genug raum, um sich schallend an den Altarwänden zu brechen. Es freute die schwarzhaarige ungemein, das diese Ratte sie als Dämon bezeichnete und so sandte sie ihren kühlen Eiswind um die umliegenden Kerzen zum verlöschen zu bringen. Der Feuergott möge ihm vergeben aber ich gewiss nicht. Deswegen zur Seite alter Mann, denn man stellt sich nicht zwischen meinen Gott und seinem Opfer. Erwiederte sie nur arrogant auf die Bitte des Mönches, doch statt der priesterlichen Wärme, fand man bei der jungen Frau nur kalte Augen voller Entschlossenheit. Immer näher trat sie, ließ wie beiläufig Shion knirschend über die Holdielen des Raumes fahren. Hhhhelft mir edler Mönch! Stotterte Omoi verängstigt und kroch auf Knien zu seinem Beichtvater hin, um diesen am Saum des Gewandes zu packen. Sie wird mir nicht vergeben, dabei will ich doch Buße tun. Maya quittierte die panische Reaktion ihres Opfers mit einem Frechen grinsen. Sie sah ihm genau ins eine kleinen wässrigen Schweinchenaugen, so als würde sie den Grund seiner Seele erkunden wollen. Buße? Das ich nicht lache. Deine Kameraden, die du wegen Geld verraten hast, sind hier bei mir und verlangen Rache. Es ist für mich nicht leicht, ihre tobende Wut den ganzen Tag zu ertragen, weißt du? Aus dem Grund werde ich ihre Begierde stillen, indem ich dir die Eingeweide rausreiße und sie als Mahnmal an unser schönes Tor pinnen werde. Wieder einmal sah man die schwarzhaarige lächeln, doch war es kein liebliches Frauenlächeln, sondern erinnerte stark an die Maulsperre eines Ex Knackis. Nur noch zwei meter trennte die Priesterin von dem Typen und so streckte sie die Hand aus, um ihn ein für alle Mal zu packen.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Di Nov 20, 2012 10:56 pm
Folgsam wie ein unsichtbarer Schatten folgte Epona mit ihrem Yinton-Körper ihrer Begleiterin, fühlte deren giftspeiende Blicke und konnte doch nicht anders, als sie mit Dingen zu behelligen, welche die Drachenpriesterin so überhaupt nicht interessierten. Die Blonde wußte, früher oder später würde Maya sich für ihr Geplapper rächen, und seie es nur durch ein Beinchenstellen mit ihrer Lanze. Doch Epona genoß nunmal ihre Freiheiten, wenn sie welche hatte, und in diesem Moment sonnte sie sich ganz in ihrer unfassbaren... Unfassbarkeit. Ihre Partnerin dagegen erhielt die Aufmerksamkeit der weltlichen Sinne - ihr Auftritt ließ die Luft erzittern und die Flammen der Kerzen erlöschen. Und während sie auf ihr Opfer zumarschierte, Shion funkensprühend über den Mamorboden kreischen lassend, ließ sie sich sogar dazu herab, ein paar hübsche Worte an Omoi zu richten. Hätte Epona ihre Partnerin nicht schon das eine oder andere Mal in Aktion erlebt, ihr hätten sich die Nackenhärchen aufgestellt. Zumindest, wenn ihr Körper detailliert genug gestaltet wäre für derlei Feinheiten. Maya konnte furchterregend sein. Ihre natürliche Grausamkeit konnte ihre Züge derartig entstellen, dass selbst Epona vor ihr zurückwich. Bei ihrer ersten Begegnung hatte die blonde Kunoichi diesen Impuls des hastigen Rückzugs unterdrücken können - und war heute mehr als froh darüber. Hätte sie ihre Angst nicht damals überwunden und Maya ein unschlagbares Angebot gemacht, sie würde nun nicht dort sein, wo sie war. Epona Yamanakas Erfolg und auch Überleben hing fest an der blutrünstigen Mordlust einer Anhängerin dämonischer Mächte. Rückblickend eine bombensichere Sache, nicht? Doch dann flammte Feuer auf. Der Kriecher tat, was Kriecher eben tun, und kroch fort von der Hand, die sich nach ihm ausstreckte. Dabei jammerte er und flehte, ergriff den Saum des Mönchsgewandes. Und erhielt eine Antwort. Mit einem Male fegte eine Faust heran, durch leere Luft und von der Seite! Maya nahm die Bewegung aus dem Augenwinkel wahr und riss die Drachenkopflanze hoch; die Faust schlug mit Wucht dagegen, entfaltete eine überraschende Stärke für eine Hand, die nichtmals mehr einen Arm besaß. Ihr Angriffsschwung schob Maya mehrere Meter zurück, dann löste sie sich in Nichts auf. Gleichsam flammten die Kerzen neu auf. Die Reihen entzündeten sich, bis sie mit der Drachenpriesterin auf einer Höhe waren. Als würde sie eine Grenze markieren. Der Mönch trat über Omoi hinweg, stellte sich schützend auf wie eine Mauer, ein alter Mann mit einem Stab. Diese Halle badet im Scheine unseres flammenden Willens intonierte er, und in dem Glanze seiner Augen konnte man erkennen, dass er diese folgenden Worte nicht bloß rezitierte, sondern auch genau so meinte: Wer Buße tun will, sucht Reinigung in den Flammen unserer Tempel; er wird sie erhalten. Ganz gleich, welcher Eiter in ihm schwärt; ob Diebstahl oder Mord, ob Eidesbruch oder Vergewaltigung. Niemand wird hier abgewiesen, niemand vor die Tür geschickt, niemandem wird die Reinigung versagt noch wird er gerichtet für seine Sünden, die er doch so sehr bereut. Diebstahl, Mord murmelte Epona leise, Eidesbruch, Vergewaltigung... ich hätte der Aufzählung noch ein paar fantasievolle Dinge hinzuzufügen... Maya sicher auch. Urplötzlich durchschoss es den Alten wie ein Blitz; seine Miene spiegelte mit einem Male keine Güte mehr wider, sondern puren Zorn, rein und ungefiltert. Und niemand wird hier seine Eingeweide ans Eingangstor verlieren! Es brannte. Seine ganze Gestalt brannte in gleißendem Licht, und es erhob sich aus diesem Lichte eine Gestalt mit gütigem Gesichtsausdruck, dutzende von Händen spreizten sich von ihrem Körper ab wie Sonnenstrahlen. Falls Maya nun noch einmal prüfen würde, ob hier ein Gott anwesend war - sie würde nun wohl deutlich mehr spüren als vorhin. Die Welt ist voller Narretei rief der Mönch, Dreifach verflucht seie das Leben, welches Geschöpfe wie diesen Jungen hier gebiert. Und nun kriechst du hier hinein, du zähnefletschendes Ungeheuer, um ihn zu fressen, zu zerfetzen, am Fuße des Kohlebeckens seiner Reinigung? Lass mich das Fell dir gerben, die Knochen dir brechen, die Zähne dir zermalmen und deinen Hass dir ausbrennen. Seine Hände zuckten. Raigo Senjusatsu. Verbarg sich da etwas wie ein Lächeln unter dem ellenlangen Bart? Die Erlösung von allen Sünden ist ein Geschenk für einige Wenige. Doch die Fäuste des Feuerwillens sind zu haben für jedermann. Der Alte schlug zu, in leere Luft, und diese Bewegung begleitete das Rauschen von sieben Fäusten, die aus der Aura seines Lichtes brachen und auf Maya zurasten.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Do Dez 06, 2012 12:27 am
Während Epona sich die Zeit mit kleinen Rückblicken auf ihre gemeinsame Zeit vertrieb, stand Maya der Sinn ganz woanders. Sie war kein Charakter, der ständig zurück blickte und sich nach alten Zeiten sehnte. Das bedeutete bei ihr nur Schwäche und Schwäche konnte sie nicht brauchen. Niemals! Ihr Geist musste klar sein, damit die Priesterin auch noch die kleinsten Dinge um sich herum mit bekam und das klappte nunmal nicht, wenn sie stets gedanklich auf anderen Pfaden wandelte. Das hier und jetzt war ihr Reich, ihr Refugium oder auch die kalte, gnadenlose Realität. Ihrer Kindheit beraubt, zerfressen vom eigenen Blut und seiner Knechtschaft zu Aya, war sie nie frei gewesen, sondern stets durch Bande gefesselt. Die Ryujin no Miko liebte ihre jüngere Zwillingsschwester wirklich abgöttisch, sosehr das die Liebe langsam zu puren Hass umschlug. Tja das bedeutete es die andere dunkle Seite einer Medaille zu sein und dennoch, hatte sie Aya nie Böses gewollt. Diesen Schutz genoss nicht einmal Epona, auch wenn sie klug genug war, um die schwarzhaarige für ihre Zwecke zu überzeugen. Ihr Bündnis beruhte am wenigsten auf Freundschaft oder Loyalität, sondern auf Blut und Erfolge an der Front. Aber Schluss mit diesem Palaber, schließlich ging es langsam aber sicher heiß her. Im wahrsten Sinne, denn urplötzlich entflammte mysteriöses Feuer erneut alle Kerzen im Raum. Und dann kam es! Mit einem Funkeln in den Augen, riss Maya Shion aprupt hoch und musste sich ziemlich gegen ihre Lanze stemmen, denn eine Faust kam aus dem nichts geschossen und setze der Priesterin zu. So sehr, das es die vollbusige binnen Sekunden gleich mal ein paar Meter zurück schob und dem tollen Fußboden gleich mal ein paar Kratzer mehr bescherte. Die schwarzhaarige hatte vor Überraschung den Atem angehalten, doch nun schmerzten ihre Lungen von der Wucht des Aufpralls und so atmete sie langsam aus. Und dann ertönte ihr gruseliges Lachen, das wohl Erheiterung ausstrahlen sollte, doch es wirkte nur wahnsinnig.
Genauso wahnsinnig wie die Situation an sich war, denn die kleine Ratte genoss plötzlich den Schutz des alten Sackes und kam so dem Duo und ihren Plänen in die Quere. Mit einem genervten >>Tse!<< kommentierte Maya die kleine Feuerschow, ungeachtet der Tatsache, das der Mönch doch auch etwas von Hokus Pokus verstand. Fakt war: Der Eisklotz hasste nichts mehr als Wärme und so brachte diese Aktion ihr ohnehin kochendes Blut, nur noch mehr in Fahrt. Die vollbusige Frau baute sich zur vollen Größe auf, was bei 1,75m echt gut klappte und rammte das Ende von Shion neben sich in den Boden, so das das teure Marmor erbärmlich knirschte. Und? Wars das jetzt? Fragte die Drachenpriesterin nach dem Vortrag ihres Gegners ungerührt. Es ist süß wie euphorisch du die Sünden der Menschen verteidigst und ihnen Buße gewährst aber dieses weibische Gewäsch ist nicht Pfeiler meines Glaubens. Ryujin dono, unser gefürchteter Drachengott hat sich in dieser Nacht bereits genug an den Seelen deiner Ordensbrüder und anderem Gewürm gelabt, dennoch fehlt mir ein quickendes Schwein um seine Wut milde zu stimmen. Ihre dunklen Augen durchbohrten bei dem Wort Schwein eisig Omoi, der noch immer winselnd hinter dem Mönch stand. Doch dann erfüllte ein grandioser Zorn den Mönch und mit einmal erstrahlte eine goldene Präsenz, brachte den Raum auf eine besondere Art zum leuchten. Die Priesterin stieß einen undamenhaften Fluch aus und hielt sich ruckartig die freie Hand vor die Augen, weil Licht ebenso ein arger Feind von Mayas Augen war. Dennoch erkannte sie den Feuergott. Wohl männlich, mit einem gütigen Gesicht und zahlreichen Armen, die sich seltsam abspreizten. Tja das sorgte bei Maya nur für ein arrogantes hochziehen der Augenbraue. Sicher seine Präsenz war überwältigend und bohrte sich in das dunkle Innere von Mayas Seele, dennoch fand die schwarzhaarige diesen Gott zugleich sehr belustigend, wenn nicht gar schwach. So hörte sie sich gelangweilt die euphorische Rede des alten Sackes an, nur um nüchtern die Schultern zu zucken. Ja das tue ich. Und wars das jetzt? Ich fürchte weder Schmerz noch Tod, also plustere dich hier nicht so auf Väterchen. Beim letzen Wort triefte ihre dunkle Stimme bereits vor purer Verachtung, ehe die Priesterin Shion spielerisch in die Hand nahm und mit der imposanten Lanze etwas zur Seite wich. Der Mönch hetze ihr mal eben sieben golden schimmernde Lichtfäuste auf den Hals, denen Maya so für den Moment entging. Sie zielte kurz und schoss dann die Drachenkopflanze mit voller Wucht auf den Mönch, eine kleine Ablenkung, die unsere geliebte Drachenpriesterin nutze um Fingerzeichen zu formen. Die kampfwütige Dame schmiedete im Nu ihr Chakra, stahl dem Raum die Luftfeuchtigkeit und wandelte diese zu eisigen Klingen um, welche gemächlich um ihren Körper zu rotieren begannen. Der Gesichtsausdruck zeugte von Konzentration, dennoch zuckte um ihre Mundwinkel die altbekannte arrogante Art. Die Fäuste fanden ihr Ziel, krachten klirrend auf die Schwerter, welche teilweise brachen und sofort durch neue ersetzt wurden. Die schwarzhaarige bekam eine Woge crushed Ice ab, wäre dies kein Kampf, hätte man jetzt gut Cocktails damit kühlen können. War das alles? Fauchte sie säuerlich, während die letze Faust an ihren eisigen Klingen zerschellte. Fast schon langsam, wenn nicht gar gebieterisch, hob die Frau ihren Arm und binnen Sekunden schossen die bis dato defensiven Klingen im rasanten Tempo auf den Mönch zu. Doch zwei der Schwerter lösten sich aus der Gruppe um Omoi an zu peilen. Wie sagt man? Asche zu Asche und Staub zu Staub? Ich fände Tod zu Tod treffender.
Spoiler:
Touketsu no Yaiba (Eisklingen) Element: Hyouton Typ: Ninjutsu Rang: B Chakrakosten: C Reichweite: 20m Beschreibung: Mit diesem Jutsu ist der Anwender dazu in der lage Klingen aus Eis in der Luft tanzend zu erschaffen. Defensiv angewendet rotieren sie um ihn herum und wehren die Angriffe eines Nahkämpfers ab, offensiv schießen sie auf den Gegner zu und verursachen realen Schaden wie eine Klinge aus Metall, die Klinge kann ebenso wie die Kaze No Yaiba auch feste Objekte durchschlagen.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Dez 16, 2012 2:08 pm
Der alte Mönch stand unbewegt, derweil die Lanze auf ihn zuflog. Weibisches Gewäsch nennst du das Seelenheil sprach er, derweil eine geöffnete Hand aus seiner Aura herausbrach, offenbar rein durch geistigen Befehl, und das Blatt der Naginata zur Seite fegte. Die Waffe kam ins Kreiseln und sirrte wieder zurück, schlug allerdings etwas seitlich von Maya auf die Fließen. Kein Pfeiler deines Glaubens? Fair genug, so ists noch mehr, das sich für mich des Kämpfens lohnt! Fäuste trafen auf kristallisierendes Eis. Epona Yamanakas Yinton-Seele schwebte an Mayas Seite, mitten im kreiselnden Sturm, an dem sich die Hände des Raigo Senjusatsu brachen. Die Geschosse der Drachenpriesterin, welche einen Schild aus Hyouton bildeten, sirrten schlicht durch sie hindurch, denn ihre Wesenheit bestand zum größten Teil aus geistiger Energie. Sie war buchstäblich unfassbar. Entsprechend kühl war ihr Gesichtsausdruck, während ein kleiner Eisbrocken durch ihr linkes Auge und zum Hinterkopf wieder hinauswirbelte. Unterschätz ihn nicht warnte sie Maya. Natürlich aus rein pragmatischen Gründen. Ich weiß, dass du den Tod nicht fürchtest, und heute Nacht ist er sowieso unvermeidlich. Doch hüte dich vor dem Tode, solang unser Ziel noch lebt. Die Stimme donnerte, die sonnengelbe Aura brauste. Wer dem Lindwurm huldigt, der soll auch kriechen wie ein Wurm! Hand hast du an meine Ordensbrüder gelegt? Opfer, die zu zahlen wir stets bereit sind im Kampf gegen das Dunkel dieser Welt. Ein Sperrfeuer aus Eis durchschnitt den Raum. Der Alte jedoch baute sich weiterhin vor Omoi auf wie eine Wand. Dein Gott mag dir Kraft schenken, die Welt ins Dunkel zu treiben. Doch je schwärzer der Schatten, umso heller brennt das Feuer. Funiki. Aus der Aura heraus platzten erneut Hände, stießen weit vor und schlugen die Hyouton-Klingen beiseite, wurden teils davon aufgespießt und verschwanden, doch es gab mehr Hände als Klingen. Auch die zwei Eisschwerter, die auf Omoi zielten, wurden beiseite geschmettert. Der Raum zwischen den beiden Priestern war nun von Scherben übersät. Schimmernde Eissplitter, die im flackernden Kerzenlicht glitzerten. Dein Zynismus. Deine harschen Worte. Dein so schamlos zur Schau gestellter Körper. Dein offenkundiger Spaß an Schmerz und Tod. Ist dein Leben wirklich lebenswert? Du stehst allein im Nichts. In einer überraschend... verwegen wirkenden Geste warf der Mönch seinen langen Bart über die Schulter wie einen Schal. Allein im Nichts, allein im Dunkel, derweil sich die Welt am Feuer wärmt. In finsterer Nacht irrst du herum wie ein heulendes Biest, ein geiferndes Ungeheuer, krank vor Bitternis. Dich zu erlegen, ist ein Akt der Gnade. Ein Handzeichen. Doch diesmal keine betende Geste, sondern ein Befehl.
Aus dem hinteren Bereich des Tempels schossen zwei Mönche hervor, Kampfstäbe in den Händen, und sprangen über ihren Meister hinweg, auf Maya zu. Zum Angriff! Sayu kasai! Um den rufenden Mönch herum flackerte ebenfalls Chakra auf, jedoch in flammend roten und orangen Farben. Er sprang hoch, gegen die Decke und blieb dort mit Chakra unter den Füßen hängen. Vier Fäuste rasten aus seiner Aura heraus und von schräg oben auf Maya zu. Der andere Mönch attackierte mit seinem Bo, sprang über die Eisscherben und versuchte, direkt bei der Landung den Stab schwungvoll auf Mayas Kopf sausen zu lassen. Epona kam in Bewegung. Den da übernehme ich! Bukiyona no kaizoku! Eponas Yinton-Gestalt schloss Fingerzeichen für ein Genjutsu, welches sie dem springenden Mönch um die Ohren drosch. Er landete, kam wegen des Genjutsu jedoch sofort ins Stolpern und verriss seinen Angriff. Böser Mönch, kein Geschicklichkeitsbonus für dich! Maya, geh den Alten an! Mit voller Kraft! Klang sie hektisch? Nur ein wenig. Die blonde Kunoichi sah offenbar ein wenig ihre Felle schwimmen, da sich die Gegenwehr doch stärker zeigte als erwartet.
Jutsu der Mönche:
Spoiler:
Name: Funiki no jutsu Rang: B Typ: Raigo Senjusatsu Reichweite: 10 Meter Chakrakosten: Mittel bis hoch Vorraussetzung: "Vergebung" Beschreibung: Bis zu sechszehn geöffnete Hände materialisieren sich und stoßen bis zu zehn Meter weit, um großflächige Angriffe oder Feinde aufzuhalten bzw. zurückzudrängen. Die Hände bewegen sich mit realtiv hoher Geschwindigkeit, verletzen bei Feindkontakt jedoch kaum. Ihr Angriff ist eher "weich", jedoch bestimmt.
Name: Sayu kasai no jutsu Rang: B Typ: Raigo Senjusatsu Reichweite: 15 Meter Chakrakosten: Mittel bis hoch Vorraussetzung: "Bestrafung" Beschreibung: Eine Links-Rechts-Kombination vier fliegender Fäuste, maximal können allerdings auch bis zu sechszehn Schläge ausgeteilt werden. Die Durchschlagskraft der Hiebe ist relativ hoch und kann bei Volltreffern durchaus Knochen brechen und defensive Ninjutsu nach zwei, drei (von maximal acht) Schlagsalven zum Einsturz bringen (wirklich erstklassige Verteidigungstechniken haben natürlich ihren Wert).
Eponas Jutsu:
Spoiler:
Name: Bukiyona no kaizoku Rang: D Chakrakosten: niedrig bis mäßig, möglicherweise kontinuierlich Beschreibung: Dieses Jutsu wird durch ein einziges Fingerzeichen ausgelöst und bedeutet übersetzt "Fluch des Ungeschickten". Der Name ist hierbei Programm. Zu Anfang fällt dem Opfer nicht auf, dass sich irgendwas verändert hat: Wurfgeschosse verfehlen ihr Ziel um einige wenige Handbreit, Fingerzeichen bedürfen einem Hauch mehr Aufmerksamkeit. Eine innere Unruhe macht sich breit, die Hände zittern; alles bloß Aufregung. Oder? Wer so oder so einen Hang zur Tollpatschigkeit verspürt, wird diesen "Fluch" wohl selbst nach zwei Stunden Wirkugsdauer nicht spüren. Diejenigen aber, die besonders selbstbewusst mit ihrer Fingerfertigkeit prahlen, dürften schon etwas misstrauisch werden. Anfangs ist das Jutsu nur eine kleine Unannehmlichkeit. Doch in Momenten, da es auf höchste Präzision ankommt und die Illusion sich schon eine Weile lang "eingelebt" hat, kann sie Ursache für drastische Folgen wie metertiefe Stürze sein.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Dez 23, 2012 4:47 pm
Die Fliesen knirschten erneut, als Shion zur Seite geschleudert wurde, doch für die Priesterin war dies kein Scheppern, sondern leiser Gesang. Die Lanze sang das Lied des Todes, denn nichts anderes würde Maya an diesem Ort hinterlassen. Zumindest war ihr Gegner kein Weichei, sondern ließ auf seine dämliche Worten wenigstens Taten folgen. Es wäre ja auch langweilig für die oberste Priesterin des Drachengottes gewesen, wenn der Obermönch des Feuertempels so schwach gewesen wäre. So blänkte die schwarzhaarige leicht ihre Zähne und machte sich für den Angriff bereit. Weder Eponas Einwände schienen sie bremsen zu können, noch die geschwätzigen Worte des Alten. Lass mich! Fuhr sie ihre Partnerin kühl an und wendete ihren Blick wieder ihren Spielgefährten zu. Momentan bin ich unbesiegbar! Das stimmte ja auch, schließlich war dies nicht ihr eigener Körper und so spannte Maya gemächlich ihre Muskeln an, so als würde sich das Raubtier zum Sprung bereit machen. Es lief nämlich nicht so wie geplant, da der Opa mit seinen Gottesarmen munter ihre Eisschwerter zerstörte und so auch den Angriff auf die Ratte vereitelte. Langsam aber sicher ging der Frostbeule dieses ewige Geblinke auf den Sack, schließlich beeinträchtigte das Licht ihre an Dunkelheit gewöhnten Augen. Ein missmutiges Schnauben entfuhr ihr, als Maya einen Schritt nach vorn trat und so demonstrativ die Eissplitter unter ihren Sohlen zum knirschen brachte. Ein schöner Klang nicht? Wie zerberstende Knochen. Die Priesterin legte ihren schwarzen Haarschopf für einen Moment zur Seite und lächelte fröhlich. Bei ihrem Gegenüber dürfte es eher wie Splitter wirken, die sich kalt in den Geist gruben. Sie war erheitert und mehr als das, schließlich hielt der alte Mönch wieder Vorträge und hetze Maya dann noch zwei Mönche auf den Hals.
Das Feuer mag eure Sünden mit nem Heiligenschein überdecken, doch wird euer Gott es nie schaffen Gerechtigkeit in diese Welt zu bringen. Daher finde ich es auch etwas langweilig, mir vor zu halten, das ich allein stehen würde. Ich bin alles aber gewiss nicht allein, denn das Jenseits ist mir Untertan. Pfefferte sie dem Alten entnervt entgegen, ehe die schwarzhaarige einen Satz zur Seite machte und sich die Drachenkopflanze krallte. Just in diesem Moment kamen die zwei Mönche auf sie zugehopst, mit den Stäben im Anschlag. Dank Eponas jutsu missglückte das Manöver des einen und so aktivierte Maya erneut ihr Hyouton, um Shion fest in der Hand zu behalten. Das Eis kroch langsam über die imposante Lanze und fror sie komplett ein, denn während der eine Mönch dämlich herum stolperte, griff der andere wieder mit den Armen von der Decke aus an. Mit einem wutschrei parierte die vollbusige Frau die direkten Treffer der Hände mit ihrer Lanze, Shion tanzte in Paraden, Drehungen und spaltenden Hieben, so das keine Faust Maya auch nur berührte. Lediglich das Eis klirrte und sprang von der Waffe ab, doch schon wurde es durch neues ersetzt. Die schwarzhaarige sammelte ihr Chrakra um erneut die Eisschwerter zu beschwören und hetze die gut 15 messerscharfen Waffen den Deckenmönch auf den Hals. Friss und stirb! Wetterte die Hyoutonnutzerin, ehe sie ihre Lanze mit der Klinge zuerst in den Boden rammte, so das sie dort stecken blieb. Die dunkle Aura wurde schlimmer, schließlich sammelte das Medium die Kraft des Jenseits um sich. Ihre Hand griff nach dem Stoff ihres Kimonooberteils und riss dieses mit einem Ruck herunter, so das sie nur noch die Bandagen um ihre Brust trug. Schweigt still ihr Narren! Der Teufel soll eure Seelen holen, denn weder Licht noch Feuer haben Macht über mich! Donnerte die tiefe Stimme voller Überzeugung durch die Halle, so das die Worte als Echo zurück kamen. Purer Hass und eine recht knuffige Dunkelheit erfüllte Mayas Blick, als sie die paar Meter zum stolpernden Mönch überwand. Sie ignorierte Eponas Rat und nahm sich natürlich nicht den Alten vor, schließlich stand ihr der Sinn nach Leid und Schmerz. Sie wollte den Tempelchef quälen und seinen tollen Gott gleich mit und was eignete sich da besser, als ein hauseigener Angestellter? Ein bestiengleiches Grinsen erfüllte ihr Antlitz, als die Hyouton ihre Hand nach dem jungen Mönch ausstreckte und ihm an seiner Robe packte. Ihr kaltblütiger Blick ruhte auf dem Oberhaupt, während sie mit der freien Hand gemächlich ein Rosenquarzsenbon hervor zog. Mal schauen wie du von der Dunkelheit denkst, wenn du ihr volles ausmaß am eigenen Leib erfährst. Das Senbon strahlte nichts gutes aus und es wurde auch nicht besser, als die Priesterin es dem Jungen an den Hals setze und kleine Symbole in seine Haut ritze. Das rote Blut floss, doch tötete es das Opfer nicht gleich. Zuerst einmal zog es die schwarzhaarige vor, ein paar Tropfen des Lebenssaftes zu kosten, ehe sie endgültig zu stach. Totenstille herrschte, es erklang nur das dumpfe Poltern des Körpers, der zu Boden sank. Über ihm ein Dämon, mit Blut getränkt sich an dem Schauspiel labend. Maya wartete bis die letzen Atemzüge verschwanden, ehe sie die Pforten ins Jenseits verschloss, so das diese Seele nie ruhe finden würde. Weist du alter Mann, es ist nicht schlimm zu sterben. Schlimm wird es nur, wenn man der Seele das Jenseits verwehrt und sie stattdessen ans diesseits kettet. Mit einem fiesen Lachen Mayas, schlug die Finsternis über der Halle zusammen, während sich die Dame daran machte, den Geist des Mönches an sich zu binden. Hab ich dich. Nun wird es Zeit für die Knechtschaft. Säuselte die vollbusige leise und rammte das Rosenquarzsenbon augenscheinlich nur in die Luft. In Wahrheit jedoch sammelte sie etwas Chakra und gab es über die Waffe an den unsichtbaren Geist ab. Der alte Mann und sein Handlanger sahen sich nun einer exakten Kopie ihres eben ermordeten Bruders gegenüber, der zu allem Übel keine Kopie war, sondern real. Und stark am rum heulen aber das klammern wir mal aus. So weiter geht das Spiel. Für einen Moment flammte purer Hass in Mayas dunklen Augen auf, als sie sich abwandte um Shion wieder an sich zu nehmen.
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Tamashii Gutaika Suru no Jutsu - Geister materialisieren Element: Keines Typ: Ninjutsu Rang: C Chakrakosten: C Reichweite: Wurfweite Beschreibung: Dem Anwender ist es möglich ein mit schwarzer Magie versehenes Senbon (aus Rosenquarz) in einen Geist zu implantieren. Dieser nimmt dadurch feste Gestalt an Dieses Justu ist bloß eine Grundtechnik und kann mit vielen anderen variieren und kombiniert werden.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Dez 30, 2012 7:15 pm
In altbekannt bärbeißiger Weise angefaucht, reagierte Epona mit dem Ziehen einer Grimasse, einem gequälten Lächeln. Eigentlich bist du alles andere als unbesiegbar wandte sie mit bürokratischer Pedanterie ein, Wenn wir es ganz genau nehmen, bist du sogar um 40 Prozent besiegbarer als sonst, weißt du? Ich hab ja schließlich nur - ach, dein Spruch war sicherlich nur Show, ne? Bin schon still, bin schon still. Einmal mehr war die Blonde dankbar für ihre temporäre Unfassbarkeit. Denn Mayas "fröhliches Lächeln" war stets so eine Sache. Es gab Menschen, wie Epona etwa, die konnten mit einem Lächeln die Sonne aufgehen lassen. Und dann gab es Menschen, wie die Kurayami etwa, die brachten besagte Sonne dazu, auf Zimmertemperatur herunterzukühlen und sich gleich wieder zu verziehen. Es folgten erneut furiose Momente, Kämpfe der Taten und Kämpfe der Worte. Es war ein Aufeinanderprallen der Gegensätze - die eiserne Waffe gegen blanke Fäuste, das Eis gegen das Feuer, das Chaos der Dunkelheit gegen die Ordnung des Lichtes... das Böse gegen das Gute, dies darf natürlich auch nicht fehlen. Da könnte man sich fast fragen, ob ich auf der richtigen Seite bin. Epona schätzte Kunai mehr als das Töten mit den bloßen Händen, die Wärme zog sie der Kälte vor, und ihr Geschmack für Ordnung war in der heimischen Diebesgilde berühmt und berüchtigt. Doch Gegensätze ziehen sich nunmal an... Maya indes verwandelte sich in den blutrünstigen, grausamen Dämon, der in ihrem Herzen hockte und ihr Leben lenkte. Der Mönch, dem Epona den Fluch der Ungeschickten auf den Hals gehetzt hatte, starb auf eine derartige Weise, dass sich ein Funke von Mitleid in Eponas Seele regte. Ein kleines, kurzes Flackern zumindest.
Der Mönch an der Decke, der den Beschuss der Eisklingen übrigens größtenteils abgelenkt oder den Geschossen ausgewichen war und nur einige Schnitte und Kratzer davontrug, und der Hohepriester konnten nur zuschauen, wie ihr junger Ordensbruder starb und sich als Geist erhob. Die Mimik des Mönchs zeigte Furcht und Schaudern. Die Augen des Hohepriesters jedoch brannten. Diese Worte, diese Taten sprach er, wirst du büßen. Und während die gebundene Seele des Toten wimmerte und hysterisch auf seine eigene Leiche sah, riss sich der Alte seine Oberbekleidung vom Leibe, in einer ganz ähnlichen Geste, die auch Maya gebraucht hatte, um ihre wohlgeformte Brust zu entblößen, sah man mal von den straffenden Bandagen ab. Der Alte trug keine Bandagen - doch er war dennoch eine Erscheinung, die Epona einen anerkennenden Pfiff entlockte. Wow. Es ist einfach Beschiss. Die Bestaussehendsten leben immer im Zölibat. Nebenbei. Man sollte nicht vergessen, wie alt Epona wirklich war, um diese Worte zu verstehen. Der oberste Herr des Tempels warf sein Oberteil beiseite, wobei er sich kurz an "die Ratte" Omoi wandte. Lauf befahl er, Lauf ums liebe Leben. Deine Sünden seien vergeben und vergessen. Omoi rappelte sich daraufhin auf und rannte in den hinteren Teil des Tempels, offenbar, um dort einen Hinterausgang zu benutzen. Nein, verdammt! Epona sah die Felle schwimmen. Maya! Tu, was du willst! Aber wenn du mir wegen der Quelle vorhin etwas schuldig bist, dann wirf jetzt dieses Rosenquarz-Ding! Und mit diesen Worten setze Epona sich in Bewegung, löste sich von Mayas Seite und fegte geradewegs Omoi nach, widerstandslos durch den Meistermönch hindurch. Maya wußte, was zu tun war: das Senbon auf eine Reise schicken, sodass sich letztlich drei Dinge genau treffen sollten: Der Rosenquarz, die Seele der Blondine und das verdammte Ziel!
Der Alte riss die Arme in einer wuchtigen Geste empor. Nun höre die Worte eines gottesfürchtigen Mannes, keifende Krähe! Die sonnengelbe Aura wogte, erzitterte. Von unten nach oben flirrte mit einem Male rotes Feuer auf, strebte auch über die Gestalt mit dem gütigen Gesichtsausdruck. Erstarre in der Pracht des Adlers, edler Vogel am Himmelszelt! Die Kraft ruf ich an, die bleibt und treibt, mein Wort des Heils hallt um die Welt! RAIGO SENJUSATSU! Dann platzte er los, mit einem ungeheuren Antritt, dass die Tempelstufen platzten. Die Gestalt über ihm wechselte von Vergebung zu Bestrafung, rothäutig und reißzähnig und glutäugig. Kyodaina ken no jutsu! Aus dem Lauf heraus flog die Faust, massiv und mannshoch. Und haarscharf, ehe die Faust auf Maya traf, schlidderte der Mönch von der Decke über den Boden und schnappte die Seele seines Bruders aus der Schusslinie.
Spoiler:
Name: Kyodaina ken no jutsu Rang: A Typ: Raigo Senjusatsu Reichweite: 30 Meter Chakrakosten: Hoch Vorraussetzung: "Bestrafung" Beschreibung: Der Anwender beschwört eine riesige Faust, welche etwa eine Größe von zwei Metern besitzt und mit steinesplitternder Wucht in gerader Linie vorwärts rast. Sofern der Anwender sie nicht willentlich stoppt, stößt sie durch die meisten Hindernisse vorwärts, bis sie ihre maximale Reichweite erreicht hat und verschwindet. Die Kraft kann ausreichen, auch massives Eisen zu brechen und riesenhafte Kuchiyose bei einem Schlag ins Gesicht ins Taumeln zu bringen.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Fr Jan 04, 2013 11:20 pm
Aus irgend einer Ecke dieses stinkenden Loches, erklang mal wieder Eponas pedantes Stimmchen, das ihr neunmalklug wie immer die genauen Fakten unter die Nase rieb. Sicher, nur Show. Antwortete die Priesterin mit seidig fließenden Sarkasmus in ihren Worten, ehe sie sich einmal mehr fragte, warum diese Dinge immer munter an der Blonden vorüber zogen. War ja wohl offensichtlich das Maya stets meinte, was sie sagte. Doch es war nichts großes und so machte sie ihrer Partnerin keinen Vorwurf daraus, schließlich erhielt Eponas Spürsinn sie oft am Leben, auch wenn die schwarzhaarige das nie offen zugeben würde. Sie hätte längst den Tod finden können aber seit der Zusammenarbeit mit der Yamanaka war es einfach anders. Keine Schlachten mehr in die sich die Priesterin voller Kampfeslust stürzen konnte, stattdessen seichte Konversationen und noch seichtere Vorgehensweisen. Dennoch folgte sie, auf ihre ganz eigene Art und Weise. Die dunklen Augen der Hyoutonnutzerin verengten sich etwas, schließlich bekam sie mit, wie der andere junge Mönch ihre Eisschwerter fast ohne Schaden überstanden hatte. Irgendwie war ihre Tötungseffizienz auch schon einmal besser gewesen und das regte Maya erst recht auf. Da konnte nicht einmal seine Furcht etwas zur Besänftigung beitragen. Wieder drang ein leises Knurren aus der Kehle der Frau, als der Obermacker sich ebenso die Klamotten vom Leib riss, wie die Priesterin es vor wenigen Augenblicken getan hatte. Ihre Brust hob und senkte sich sanft, brachten die Bandagen bis an den Rand ihrer Kapazität und doch blieb zum Glück alles an Ort und stelle. Das man ihr großspurig Buße androhte. lies die schwarzhaarige dagegen nur kurz auflachen, sie sprach es nicht aus aber sie trug für die ein oder andere Sache sowieso schon Buße. Irgendwie machten da gekillte Mönche auch keinen größeren Schaden mehr auf ihrer Skala. Epona kassierte unterdessen von ihrer Partnerin einen kalten Blick, als Dank für ihr gepfeife. Ihr Männerverschleiß ging ja langsam auf keine Kuhhaut mehr!
Dann brach plötzlich Hektik los, denn der Obermackermönch riet der Ratte zur Flucht, so das Maya laut fluchte und wenig damenhaft auf den Boden spuckte. Hast du keine Ehre im Leib Wichser? Wenn du Buße tun willst, dann stehe auch zu deinen Sünden und lass den Tod über dich richten. Brüllte sie dem Flüchtenden nach und tat dann wie geheißen. Zwei Rosenquarzsenbon flogen dicht auf den Mönch zu, das eine an ihm vorbei und zu Epona und das andere hielt auf den Chef persönlich Kurs. Sie schaute dem wippenden Blondschopf ihrer Partnerin nur einen Augenblick nach, dann legte sich klirrende Kälte über die nähere Umgebung der Priesterin. Wohl eine Schutzreaktion auf das ewig flackernde Licht, was langsam und sicher den Geduldsfaden der Frau sezierte. Ein kehliges Lachen erklang bei den Worten des Alten. Tse ich werde deinen angepriesenen Vogel rupfen und schockfrosten. Lass diese beschissenen Spielchen und gib endlich alles. Fauchte die Priesterin und sammelte bereits ihr Chakra. Das da ein Gott mit den Zügen eines gefräßigen Raubtieres vor ihr stand, schien sie weniger zu kümmern, eher amüsierte sich Maya prächtig über die Rettungsaktion des anderen Mönches. Wie dem auch sei, die schwarzhaarige verfolgte dieses mannshohe Faustgeschoss eher sporadisch, weil Fäuste ihr doch langsam zu langweilig wurden. Und eine Maya mit Langeweile war ungenießbar. Sie drückte mit ihrer vereisten Hand recht fest den Griff ihrer Lanze, so das spitze Eissplitter in ihre Haut drangen. Mit der anderen wurden kurz Fingerzeichen ausgeführt, ehe sie die blutbefleckte Hand gen Boden donnerte. Kurz waren alte Zeichen aus Blut geformt und geschrieben zu sehen, ehe es ein tüchtiges Krachen gab. Wie aus dem Nichts stapelten sich eine gut 4 Meter hohe und ebenso dicke Mauer aus Grabsteinen vor der Hyouon, wohl um sie zu schützen, denn im nächsten Moment krachte die Faust auch schon auf den Stein. Während das geräusch von zersplitternden Stein den Raum erfüllte, sandte sie ihrem Diener einen unmissverständlichen Befehl. Der angeblich gerettete Mönchsgeist stellte das Wimmern ein, stattdessen legte er seinem Bruder die Hände an die Kehle und drückte zu. Der Dämon in ihr war gespannt was der Alte nun tat. Entweder seinen eh schon verdammten Schützling zur Hilfe eilen und so Lücken in der Verteidigung lassen oder weiter angreifen und damit seine Prinzipien verraten.
Spoiler:
Kuchiyose Mondai no Jutsu: Hakaishi Kakine Rensó (Gegenstandsbeschwörung: Multiple Grabstein-Mauer) Element: Keines Typ: Ninjutsu Rang: B Chakrakosten: A Reichweite: 6m um den Anwender Beschreibung: Diese Technik hat denselben Effekt wie sein Vorgänger, nur, dass die Defensive hier deutlich durch die multiple Grabstein-Beschwörungen verstärkt wird. Auf gut Deutsch: Der Anwender kann anstatt einem Grabstein mehrere Grabsteine um sich beschwören und mit ihnen Barrieren formen, die stärkere und sogar kombinierte Angriffe abblocken können. Dadurch gewinnt das Jutsu an Schnelligkeit und Vielfalt, da der Anwender nicht einen Stein nach dem anderen beschwören muss und diese bei der Anwendung des Jutsus sofort in eine bestimmte Form bringen kann (drei Steine hintereinander, zwei aufeinander etc.; im letzten Fall werden die Steine mit Chakra verschmolzen und der Anwender muss sich keine Sorgen darüber machen, dass der Feind ihm den obersten Stein herunterschlagen könnte). Je nach Chakramenge kann der Shinobi eine unterschiedlich große Zahl Grabsteine beschwören, da dieses Jutsu die Kraftreserven des Yuudari schlagartig und stark belastet. Die Maße der Steine und die genauen Kosten entsprechen pro Stein denen der einfachen Grabstein-Mauer. (Auf Mayas derzeitiger Chakrastufe ist es möglich bis zu 17 Grabsteine zu beschwören.)