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Thema: [Feuertempel] Hi no tera So Sep 16, 2012 9:42 pm
das Eingangsposting lautete :
~ Ein Tempel, in welchem die Religion des Willen des Feuers ausgeübt wird. Hi no tera ist bekannt als das größte Mönchskloster Hi no kunis und besteht aus mehreren Gebäudekomplexen, wobei neben Beträumen auch Herbergen für umherziehende Wanderer zu finden sind. Der Tempel ist von starken Festungsmauern umgeben, das doppelflügelige Eingangstor durch Kekkai gesichert. Zudem sind alle Mönche darin geschult, "Raigo Senjusatsu" auszuüben, eine legendäre Kampfkunst, die der Sage nach tausend Fäuste zugleich auf den Feind schicken kann. Einzelne Kämpfe konnten diesen geheimnisumwitterten Kampfstil nur teils enthüllen; tausend göttliche - oder dämonische - Fäuste sind es wohl nicht, und wirklich hervorragend sind allein die Obersten des Klosters, doch unterschätzen sollte man die Mönche von Hi no tera dennoch nicht. ~
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Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Di Jan 08, 2013 4:14 pm
Im hinteren Bereich des Tempels trafen wie geplant drei Dinge aufeinander. Die fliehende Ratte Omoi sah nur eins der beiden anderen Geschosse, und dies war das Rosenquarz-Senbon, welches über seinen Kopf hinweg segelte. Was er nicht sah, war die rasende Yinton-Wolke, die ihn überholte, indem sie direkt durch ihn hindurchschoss - und auf den Rosenquarz traf. Keinen Meter von ihm entfernt platzte Epona in die Dimension des Körperlichen zurück, ein Kunai in der Rechten. Sie stemmte ihm die Schulter gegen die Brust, als er in sie hineinrempelte, und jagte ihm kaltes Eisen von schräg unten in den Leib. Das Opfer japste, die Augen im Entsetzen geweitet, und fiel. Epona löste ihr Jutsu auf. Immerhin war nie geplant gewesen, dass sie hier aufschlug. Der Plan sah leider nur einen Joker für Maya vor; sie durfte ihr Äußeres hier in seiner blutrünstigen Schönheit vorführen. Die Blonde jedoch durfte dies auf keinen Fall, und so löste sie sich wieder auf, noch ehe Omoi wirklich tot war, sogar noch ehe er völlig über ihr zusammenbrach. Ihr Körper wandelte sich erst in die Seele, dann in gesichtslose Yintonmasse ohne scharfe Konturen. Die Wolke rauschte in die Höhe und verschwand aus dem Tempel.
Im Gästezimmer der beiden Frauen schoss die geistige Energie nur wenig später durch die Decke und fuhr in ihren Körper zurück. Epona Yamanaka zuckte nur sehr sanft, schlug die Augen auf und sog hörbar den Atem ein. Langsam richtete sie sich auf, schüttelte den Kopf und fuhr sich durchs Haar. Puh... Mission erfolgreich stellte sie fest und erhob sich. Bedächtig trat sie an Mayas wahren Körper heran, so ohnmächtig wie sie selbst bis eben noch gewesen war. Lächelnd beugte sie sich vor, streckte die Hände aus. Shinni-chan. Sanft hob sie die Fledermaus aus Mayas prächtigem Dekollete und streichelte das Köpfchen des Tieres mit dem Zeigefinger. Tut mir leid, Süßer, dich haben wir hier warten lassen müssen. Die Blonde langte mit der freien Hand nach einer der Sakeflaschen, die Maya noch nicht geleert hatte - dabei ging sie vorsichtig vor, als fürchte sie jeden Moment einen herben Schlag - und genehmigte sich einen Schluck, während sie Shin auf ihrer Schulter absetzte und ans Fenster trat. Beim nächsten Mal finden wir wieder einen Job für dich. Vielleicht darfst du wieder Schmiere stehen, oder dir Dinge für mich merken, oder wie wäre es mal wieder mit dem Tragen eines Lampions mit fiesem Gesicht drauf, hm? Du warst knuffig als Geisterlaterne. Und für Sotetsu haben wir dann auch wieder was. Aber jetzt lass uns mal schauen, was deine Chefin so macht... In diesem Augenblick explodierte die Vorderfront des Tempels. Die mächtigen Torflügel zerbarsten, rissen aus den Angeln und flogen über den halben Hof, ehe sie im Kies ausschlidderten. Ihnen nach folgten Trümmer, Fließen und graue, schwere Steine, deren Ränder feuerrot glühten. Oh, große Güte...
Unmittelbar vor der Vernichtung des vorderen Tempelbaus Es traf die Faust auf Stein, knirschend und kreischend. Die ganze, solide Wand wurde ein kleines Stück nach hinten gedrückt. Und für den Meister des Tempels folgte rasch eine Frage des Geistes, der Moral und des Vertrauens. In seinem Rücken hörte er das Aufkeuchen seines verbliebenen Kampfgefährten, der an der Kehle gepackt wurde. Es überwog das Kämpferherz über den Impuls der Kameradschaft. Vertrauen musste er haben in seine Untergebenen, durfte sich nicht von deren Nöten beeinflussen lassen, während ein Feind wie diese Frau in seinem Tempel stand und nur noch mehr Unheil anzog wie ein Feuer die Motten. Ablegen musste er den Beichtvater, dessen Leben er seit mehr als fünfzig Jahren auf seinen Schultern getragen hatte. Ablegen nur für einen kurzen Moment... um den Mantel des Kriegers anzulegen, den er vor dem halben Jahrhundert an der Schwelle des Klosters abgestreift hatte. Sein Geist suchte nach altem Zorn und dem Brüllen des Schlachtfeldes, und er fand alles, was er brauchte. IYA! Ein Schrei löste sich aus seinem Inneren. Akai shogeki! Die Holo-Gestalt, reißzähnig und rothäutig, senkte sich herab, überlappte sich mit dem Körper des Meistermönchs und holte mit ihm zusammen zum Schlag aus gegen die Grabsteinmauer. Der Schlag war hart. Er war heiß. Die Welle, die der Faust vorauseilte, fauchte Flammen durch die winzigen Risse der Mauer und brachte die Ränder der Steine zum Glühen.
Spoiler:
Name: Akai shogeki Rang: S Typ: Raigo senjusatsu, "Bestrafung" Reichweite: Nah Chakraverbrauch: Sehr hoch Beschreibung: Eine der wenigen Künste des Raigo senjusatsu, in denen sich die Holo-Gestalt des Mönches wirklich aktiv bewegt. Sie überdeckt den Anwender wie eine Rüstung aus Licht und vollzieht seine Bewegungen nach. Diesmal bildet sich keine Faust. Der Anwender schlägt selbst zu, und dabei schleudert er eine große Menge seiner Chakraaura gegen den Feind. Dieses Angriffsmanöver zählt mit zu den mächtigsten Techniken des Raigo senjusatsu. Fühle die Kraft eines Gottes!
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Jan 26, 2013 3:09 pm
Inmitten des Chaos aus weinendem Stein und heißen Fäusten, entfaltete die Finsternis endlich ihre wahre Pracht. Die Anzeichen waren gering, nur ein kleines freudloses Grinsen auf den Zügen der Priesterin, zeugte von einer Veränderung. Der Obermönch hatte seine Wahl getroffen, auch wenn es nach außen dafür keine Anhaltspunkte gab, so konnte es Maya in der Veränderung seiner Seele spüren. Verrat. Ja er hatte seinen Ordensbruder einem unschönen Schicksal überlassen, weil die Gier nach dem Kampf größer war, als ein simples Leben zu retten. Ihre Grabsteine splitterten erst und brachen dann unter der gewaltigen Kraft des Götterjutsus. Im letzen Moment sprang die schwarzhaarige schließlich zur Seite, gab die Verteidigung auf und sah aus den Augenwinkeln belustigt dabei zu, wie die Trümmern nun den Eingang des Tempels zerstörten. Inmitten berstender Türen und zerfetzten heiligen Mauern, kam die junge Frau langsam wieder zu Atem, ihren halb wahnsinnigen Blick ungerührt auf den Priester gerichtet, nahm ihr zerschundener und erschöpfter Körper wieder Haltung an. Sie gab es ungern zu aber Maya hatte unter der erstrahlenden Lichteraura ziemlich zu leiden gehabt, so das ihre Augen aber auch ihre Seele noch immer schmerzten. Zumal das Grabsteinjutsu auch explosionsartig viel an Chakra gekostet hatte und ihr nun die Lungen schmerzten. Gratulation! Du hat die falsche Wahl getroffen und somit diesem Ort Ryujin sama preis gegeben. Nun empfange deinen Lohn! Donnerte ihre dunkle Stimme ihm entgegen, getrieben von seinen aufpeitschenden Kampfgeist, schien die Kurayami nur noch mehr aufbegehren zu wollen. Sie liebte das Knistern in der Luft, das Adrenalin, welches heiß durch ihre Adern floss aber vor allem stand die Gute total auf Krieger. Inmitten dieser geladenen Situation, drang schließlich ein Keuchen durch den Raum, das von einem leisen dumpfen Laut begleitet wurde. Tja alter Mann die kleine Ratte wurde soeben gemeuchelt und dein Kamerad gibt es auch nicht mehr. Tse los gib dich dem Kampf hin, damit ich all das in den Abgrund des Todes reißen kann. Der junge Geist in menschlicher Gestalt, erhob sich von dem leblosen Körper und wanderte über das Trümmerfeld zu der Lanze. Shion ragte noch immer majestätisch aus dem Boden heraus, so das der Mönch die Waffe ohne Probleme heraus ziehen konnte. Ein letzes Mal schauten seine leblosen Augen auf den Oberpriester, ehe er mit der Lanze aus dem Tempel floh. Damit gab es nur noch sie beide. Lass mich dir ein Geschenk machen, als Dank für den spaßigen Kampf. Das Geschenk heißt Verzweiflung und wird diesen Ort heimsuchen, wie die Pest die menschlichen Leiber. Ungewohnt ruhig und ohne ihren sonst so brennenden Sarkasmus waren ihre Worte, stattdessen zeigte sich Befriedigung in den dunklen Augen. Langsam hielt die Kälte Einzug, drang in jeden Winkel des Raumes und in jede Pore. Ohja es würde ein Freudentag für Gevatter Tod werden, schließlich sandte Maya nach dem schließen der Fingerzeichen ihre eisigen Diener hinauf in die Weiten des Himmels, damit sie dort wüten konnten. Viel Spaß im Jenseits! Fauchte die Priesterin, als sie bemerkte wie der Wirtskörper an den Rand seiner Grenzen stieß. Ihre Zeit zu spielen war leider rum und so wich sie diesesmal nicht aus, als der Faustschlag heftig auf den geliehenen Körper traf und ihm sämtliche Knochen brach. Es war ein hässliches Geräusch, doch all das interessierte Maya nicht mehr. Ihre Seele löste sich aus dem sterbenden Leib und machte sich sofort auf den Weg zu ihrer Partnerin. Sie wirkte noch ziemlich benommen vom Kampf und die Wucht der Schläge sorgte noch für leichte Koordinationsprobleme aber ansonsten ging es der Priesterin gut.
Es war wie fliegen, schließlich kam die Priesterin ungehindert durch Wände oder andere Hindernisse, die ihr auf den Weg zu ihrem Zimmer so begegneten. Sie hatten nicht viel Zeit, denn der dunkle Himmel ließ bereits nichts gutes ahnen. So stieg die schwarzhaarige auch kurzerhand durchs Fenster ein und fuhr fast schon gewaltsam in ihren eigenen Körper zurück. Weniger friedlich als Epona, fuhr die Hyouton aufkeuchend hoch, musste sich erst einen Moment an den eigenen Leib gewöhnen, ehe sie aufsprang. Ihr könnt auch später noch darüber grübeln, wie ihr Shin beschäftigt! Macht das ihr hier raus kommt. Die Fledermaus schaute einen Moment wirr drein, rieb ihr Köpfchen behutsam an Eponas Finger und war eigentlich recht angetan von ihrer Idee. Noch eben hatte er sich quitschend über ihren Schabenrack gefreut aber nun fand er sich bereits wieder zwischen den Brüsten seiner Besitzerin wieder, die ihn wenig sanft dahin gestopft hatte. Das auch noch der Geistermönch jux in diesem Moment ins Zimmer platze, war wohl das Zutun einer höheren macht. Maya entriss ihm nur Shion, spaltete mit einem gezielten Hieb der Lanze seinen Schädel und packte dann Epona bei der Hand. Draußen krachte bereits der erste Eisbrocken auf irgendwas hölzernes und die Schreie im Hof ließen nicht viel Mut erwarten. Ziemlich hecktisch durchquerte das ungleiche Gespann den Flur, um hinaus ins Freie zu gelangen. Ich glaube das war ein wenig zu viel Chakra, was ich in das Jutsu steckte. Merkte Maya trocken an, als ein ziemlich fettes Teil in ihrer Nähe einschlug und den Zierteich arg beschädigte. Sie zuckte nur fies lächelnd mit den Schultern und trieb Epona zur Pforte. Nettes altes Eichenholz, ziemlich robust, wurde einfach mit roher Gewalt zerstört. Irgendwie war der Pfad der Kurayami nur mit Leichen und halben katastrophen gesegnet, wenn sie mal los legte. Sicher würde sich Konoha über die Reparaturkosten freuen. Die Priesterin durchquerte die Pforte schließlich und schlug den Weg in Richtung Wälder ein. Man sah ihr deutlich an, das ihre Seele erschöpft war aber zum Ausruhen blieb keine Zeit.
Ow: Wälder von Konoha
Spoiler:
Ryûsei no Yuki (Schneemeteore) Element: Hyouton Typ: Ninjutsu Rang: A Chakrakosten: A Reichweite: 500m x 500m vor dem Anwender Beschreibung: Nach dem Formen der nötigen Handzeichen bemerkt man eine leichte Kälte, welche aber recht schnell abklingt, denn sie steigt in den Himmel, wo sie beginnt, das Wasser in der Luft selbst zu gefrieren, worauf das Jutsu seine wirkliche Kraft entfaltet. Felsgroße Eisbrocken beginnen herabzufallen auf ein Gebiet von ca. 500 mal 500 Metern vor dem Anwender und dies mit genug Kraft, um Gebäude zu zerschlagen. In der Wüste oder ähnlich heißen Gebieten mit kaum Luftfeuchtigkeit ist dieses Jutsu nur unter doppeltem Chakraaufwand einzusetzen, aber während starkem Regen sind angeblich schon einmal Brocken von der Größe eines Einfamilienhauses entstanden, mit entsprechender Zerstörungskraft.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Jan 27, 2013 11:34 am
Maya war ja ganz schön geladen. Lief doch alles bestens. Zumindest für Epona; die Blonde schaute ähnlich irritiert drein wie Shin, der sich unversehends wieder im Ausschnitt seiner Meisterin wiederfinden durfte. Was denn? fragte sie überrascht, als ihre Leibwächterin so hektisch auffuhr. Ist doch alles fein? Es läuft alles ganz genau so wie -... In diesem Moment platzte der Geistermönch hinein, überbrachte die Lanze und wurde mit entsprechender Brutalität dafür entlohnt. Epona zuckte deutlich zusammen. Nicht wegen der barbarischen Art ihrer Begleiterin, sondern weil dieser Zug schlicht unerwartet kam. Diese Sache hatte sie nicht einkalkuliert. Und dies gefiel ihr überhaupt nicht. Besonders viel Zeit zum Beschweren blieb Epona nicht; Maya zeigte urplötzlich Arbeitseifer und ergriff ihr Handgelenk, um sie zum Fenstern zu nötigen. Auf dem Hof schmetterte indes geschossgroßer Hagelschlag vom Himmel. Moment! Halt! Stopp! protestierte Epona hartnäckig und machte sich los. Wie - was - warum - weshalb - aber wir - haben doch - Alibi - Plan - Bla - Es donnerte von hoch oben ein Eisblock von der Größe eines mittelkalibrigen Katapultsteins und schepperte durchs Dach der Gästeunterkunft, um zielsicher Eponas Bett zu zertrümmern, wie die Blonde noch erkennen konnte. Ein weiteres Stück Hyouton zerschlug den Dachvorsprung und schepperte knapp hinter der Kunoichi zu Boden. Epona betrachtete die Trümmer, glitzernd wie Kristall. Und erhielt einen nostalgischen Schub.
Von einem weit entfernten Dach aus beobachteten das 13-jährige Po-chan und ihre Bande Diebeskinder staunend, wie die Feuerwerkskörper-Fabrik in Rot, Grün, Gelb und Violett explodierte. Wobei vorzugsweise die Untergebenen staunten und "Oooooh" und "Aaaaah" machten, wann immer ein besonders spektakulärer Böller hochging. Po-chan schaute eher verheult drein. Kyoki Keiko, ihre Mentorin in Sachen Diebesdingen, klopfte ihr mitfühlend auf die Schulter. Schau, Süße, dein Plan war gut. Jeder Plan ist gut. Bis wirklich etwas passiert.
Epona war inzwischen über das Heulen hinweg. Sie seufzte schwer, zuckte mit den Schultern, dann folgte sie Maya. Rechts und links und vor und hinter ihnen rieselte nicht wirklich leise der Schnee, wenn man es so sagen wollte, und ihre Leibwächterin machte auf die Meisterdiebin einen deutlich zu fidelen Eindruck. Fieses Grabesgrinsen deutete Epona mittlerweile ganz richtig als Mayas Equivalent für Spaß und Freude. Neid. Wie neidisch war sie doch auf solch leicht zu erfreuende Gemüter. Ich glaube das war ein wenig zu viel Chakra, was ich in das Jutsu steckte. Maya zertrümmerte kurzentschlossen das Tor, und Epona sprang in ihrem Wind- und Zerstörungsschatten durch die Trümmer. Beide Frauen verschwanden im Wald. Die Blonde erwiderte mit honigsüßer Stimme, für empathische Ohren dennoch angefressen klingend, für Maya vermutlich nicht weiter bedeutungsvoll: Ach, weißt? Schweig doch bitte für ein paar Momentchen, ja? Die Blonde betrieb derweil Selbsthypnose. Sie presste ihren Zeigefinger gegen die Schläfe. Große Güte, wir waren doch gar nicht... Alles ist gut, Schatz, alles tutti, Maya handelt nur nach bestem Wissen und Gewissen... Aber... aber... aber wir waren doch gar nicht.... graaaah... wir waren absolut sicher, wir hatten ein Alibi, die Doppelgängersache und der ganze Rest war doch narrensicher... Das hättest du ihr halt erzählen müssen, Liebes. Sei friedlich, sei freundlich. Sie kann nichts dafür. Ich donner ihr einen Stein gegen den Kopf, wenn sie schläft... Macht doch nur den Stein putt, Süße. Denk an all die Momente, da Maya dir das Leben rettete. Lasse dich treiben in diesen Erinnerungen... und ignorier all die Momente, da sie dir deine Pläne versaute. Glaub es mir, von dieser Seite des Zauns ist die Welt viel viel schöner... Bwargh... Noch ein paar weitere Minuten hielt Eponas gekränktes Ego die Stellung, bis die Selbstbelegung des Genjutsu auch für die Diebin einen erfolgreich verlaufenen Abend verzeichnete.
OW: Wälder von Konoha
Spoiler:
Name: Mayo biyu Rang: D Chakrakosten: niedrig bis mäßig, möglicherweise kontinuierlich Beschreibung: Dieses Jutsu wird durch ein einziges Fingerzeichen ausgelöst und bedeutet übersetzt "Hexenblick". Es nimmt einen unterschwelligen Einfluss auf das Opfer, der sich ganz unterschiedlich äußern kann: Der Anwender erscheint plötzlich noch einen Hauch sympathischer als vorher, liebeswürdiger, ehrlicher... oder aber gruseliger, unheimlicher, giftiger. Bei willensstarken Persönlichkeiten bleibt es bei diesen kleinen Andeutungen. Je willensschwächer das Opfer erscheint, umso heftiger aber können die Reaktionen auf den Hexenblick sein. Dreiste Lügen können plötzlich ziemlich wahrscheinlich sein, fadenscheinige Ausreden glänzen voller Wahrheit. Und die Drohung eines Dreikäsehochs, einem die Fresse mit blanker Faust zu polieren, erscheint mit einem Male als absolut erschreckend! Unter längerem Einfluss des Mayo biyu können selbst Leute, die am Vormittag noch Wildfremde waren, am Abend für den Anwender ihr Leben riskieren, wenn sie stark genug beeinflusst werden.
Indes im Tempel stand der Meistermönch ratlos zwischen Leichen und Trümmern. Schweren Herzens nahm er seine Niederlage hin, und für sich selbst verordnete er ein dreimonatiges Schweigegelübde, in dessen Zuge er sich ganz dem Gebet widmen würde. Es galt, die Seelen von Märtyrern aus der Dunkelheit zu retten. Und es galt, über all dies in Ruhe nachzudenken. Und die erforderlichen Schritte im Anschluss einzuleiten.
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Mittlerweile ist der neue Tag angebrochen, der halb zerstörte Tempel vorerst gesperrt, der Altar anderswo untergebracht, die Leichen geborgen und aufgebahrt und das Eis geschmolzen. Die Mönche des Klosters beginnen bereits mit den Reparaturarbeiten.
~ Aktualisierung ~ Mittlerweile ist die Normalität nach Hi no Tera zurückgekehrt.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Jun 07, 2014 9:37 am
Nun konnte er endlich beten. Daizen Kato war derjenige, der nach der ereignislosen Reise aus dem Konoha-Wald heraus gegen das schwere Tor des Tempels pochte. Da wären wir sprach er mit einem Seufzer und wandte sich zunächst an Kasumi. Schaue dich gut um. Diese Mönche sind nicht nur Glaubensbrüder. Er wußte aus eigener Erfahrung, dass die Mönche dieses Tempels auch absolut fähige Kämpfer waren; in seinen jüngeren Jahren hatte er oft genug den Wandermönch Tarotachi Penpachi in Aktion erlebt. Lass dich, was du auch tust, nicht auf etwas Handgreifliches ein. Aber beobachte gut ihre Disziplin und ihr Durchhaltevermögen bei ihren kraftraubenden Trainings-Einheiten. Dies sind die Waffen und Tugenden, die auch einem Shinobi niemals schaden können! Dann wurde geöffnet. Und offenbar musste eine Art geräuschschluckende Kekkai über dem Tempel liegen - denn urplötzlich schallte ihnen eine wilde Kakophonie aus Gesang und Gejohle entgegen, und der Mönch, der den Kopf herausstreckte, war knallrot von Kinn bis Glatze. Seied ´grüßd intonierte er frohsinnig, Sum Erndefesd. Daizen blinzelte. Ah je. Im Inneren des Hofes herrschte Feierstimmung: Man hatte lange Tische und Bänke aufstellen lassen und zelebrierte eine großangelegte Feier, wobei der Messwein in Strömen aus Eichenfässern floss, welche groß genug waren, um eine kleine Familie in sich wohnen zu lassen. Mir scheint, wir haben... den passenden Tag erwischt murmelte Daizen, blickte sich nach Mai um. Ich hoffe einfach mal, du warst schonmal hier, Mai, und zumindest du erhältst nicht den falschesten Eindruck. Ein Mönch wankte vorbei, einen Krug auf seiner Glatze balancierend.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mi Jun 11, 2014 9:10 am
Mai folgte brav dem Kage. Die ehemalige Kage blickte sich um und seufzte, ehe sie dann zu Daizen blickte. Natürlich war sie schon hier, und musste eine Prüfung ablegen. Dies geschah in einer Art Kampfturnier. Mai sollte den Ältesten zeigen, dass sie würdig war, weshalb sie gegen die Mönche antreten sollte. Man wollte sie damals unter extremer Belastung testen, wollte aber keine eigenen Leute dafür aufwenden. Sie legte eine Hand auf die Hüfte und sah dann zu Daizen herüber. Natürlich. Ich habe hier meinen letzten Kagetest ablegen müssen., sagte sie und wandte sich dann wieder der illustren Runde zu. Sie beobachtete die Mönche, ehe sie zu Kasumi blickte. Diese erhielt Befehle von Daizen ihre Beobachtungsgabe zu trainieren. Mais Blick glitt dann zum Tempel selbst. Dort war er drinnen, der Altar, bei dem Mai damals um den Segen bat, als sie Kage wurde. Sie hatte hier immerhin auch ihre Vereidigung. Vieles was Daizen nicht wusste, auch, dass Mai hier sowohl als Frau, wir auch als Kämpferin sehr geschätzt wurde, auch wenn sie damals den jüngeren Mönchen stets einen Korb gegeben hatte.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mi Jun 11, 2014 1:28 pm
Ach machte Daizen etwas blasiert, Hier war also dein Kage-Test? Soso, das wußt ich nicht. Seine Reserviertheit war kein Ergebnis von Mais Worten oder so etwas wie möglicher Scham, weil er nichts über Mais Kagetest gewusst hatte. Solches Wissen war eher trivial für ihn, eine nette Sache, die man ihm im nebenbei erzählen konnte. Was ihm gerade die Laune hemmte, war zugegebenermaßen die Tatsache, dass der bei ihm so hoch angesehene Mönchsorden sich ausgerechnet heute dezent gehen ließ. An sich hatte er dagegen nichts, und es konnte ja auch keiner was dafür, aber... musste es wahrlich ausgerechnet heute sein? Das Universum, das Schicksal oder der magische Go-Tisch der Weissagung mussten ihn hassen. Mindestens Letzterer. Daizen war schließlich einer, der sich wirklich ausgiebig mit der Aussagekraft eines Go-Spiels befasste. Und die letzte Partie mit Tenzou hatte etliche Termine geregelt, darunter auch die Wallfahrt. Was solls. Daizen schob sich durch den Spalt im Tor, ließ Mai und Kasumi rein und half dann dem angeduselten Mönch, es wieder zu schließen. Wo wir lang müssen, wissen dann immerhin zwei von uns dreien. Mir nach. Kurzerhand umschiffte Daizen mit den beiden Kunoichi im Kielwasser die feiernden Glaubensbrüder, nickte dem noch etwas nüchternen Ordensmeister zu und marschierte dann direkt zum Tempel.
Dort machte sich Daizen bereit für seine traditionelle Art der Meditation und Glaubensfindung. Er ließ sich im Schneidersitz nieder, ganz unzeremoniell und sogar in relativ großer Entfernung zum Altar, und schaute auf die große Feuerschale. Darin war das einzige Feuer im Tempel, der ansonsten duster war. Vor den Fenstern hingen schwarze Vorhänge, um alles fremdes Licht auszusperren. Hallo, Flamme murmelte er und zog Schriftrollen aus seinem Gürtel. Eine legte er beiseite, ließ die Verschnürung unangetastet. Bei der anderen Rolle löste er den Knoten und öffnete das Siegel, das sich da entfaltete. Ein Go-Tisch tauchte auf. Lass uns spielen sprach der Kage. Es ist wieder Zeit. Wenn auch diesmal nur Atari-Go. Für eine wirklich lange Partie werde ich mir zu einer anderen Zeit die Gelegenheit nehmen. Das Licht des Feuers reichte nur schwächlich bis zum Go-Ban. Daizen wandte sich an Mai. Meine Leibwache. Seie so freundlich und siehe nun zu, wie der Feuerwille zieht. Er setzte einen weißen Stein routiniert aufs Brett. Sammelte eine winzige Luftverwirbelung aus Fuuton in der hohlen Hand und warf sie locker Richtung Feuerschale. Die Flamme zuckte und blakte aufwärts; auf dem Go-Tisch spiegelte es sich entsprechend wieder. Daizen hatte auf dieses Lichterspiel gewartet; seine Hand schwebte sekundenlang über dem Brett, dann setzte er einen schwarzen Stein. Was auch immer ihm verraten hatte, wohin der Feuerwille wollte. Rascher zog Daizen nach. Mai. Assistiere nun du dem Feuerwillen. Katon sollte der Flamme gleichfalls helfen, sich zu entscheiden sprach er, ohne vom Spielbrett aufzusehen.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Do Jun 26, 2014 2:23 pm
Mai betrachtete nun den Älteren und folgte ihm kommentarlos, immerhin gibt es nichts mehr zu besprechen. Ja, ihre Prüfung war hier gewesen, und sie erinnerte sich ungerne daran, immerhin war dies ein Moment gewesen, den hier wohl niemand vergessen würde. Dann kamen sie in den Raum der Flamme und Daizen grüßte diese freundlich. Mai betrachtete die Flamme ebenfalls und hielt sich jedoch im Schatten. Dann war es an Daizen seine Go-Partie zu starten. Ein seltsames Ritual, doch sagte die junge Frau nichts dagegen, warum sollte sie auch? Verstanden., sagte sie nun, als man sie aufforderte, sie sollte nun der Flamme helfen sich zu entscheiden. Mai schritt aus dem Schatten und blickte herüber. Sie hob ihre Hände und nutzte Jutsus, um der Flamme zu helfen.
Es dauerte lange, da die Partie sehr ausgewogen war und die Flamme ihn letztlich besiegte. Langsam ging die junge Frau heraus und sah sich um. Die Mönche sahen sie nicht an, gingen an ihr vorbei. Nicht einmal einen kurzen Blick schenkten sie ihr. Dies lag auch nicht daran, dass sie eine attraktive Frau war, nein, sie hatte hier an diesem Ort einen gewissen Ruf. Ihr Blick glitt herüber zu einem recht schwarzen Fleck, an dem nichts mehr wuchs, an dem eigentlich bis vor etwa 5 Jahren noch ein wunderschöner Garten war. Es war ihrem Seraph no Jutsu zum Opfer gefallen. Sie hatte gewütet und halb den Ordensvater verkohlt. Eine solche geballte Kraft war eher ungerne gesehen, zumindest wenn sie dachten, sie könnte sie nicht beherrschen und eben dies taten sie, weshalb sie Mai wie Luft behandelten.
Als nun auch der Kage herausgekommen war blickte Mai ihn an. Was musst du noch machen? Ich bin hier scheinbar sehr ungerne gesehen., sagte sie nun und deutete auf die bösen und verächtlichen Blicke der Mönche. Mai saß dort auf den Treppen und hatte ihre Hände auf ihren Händen abgestützt.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Jun 28, 2014 3:51 pm
Daizen Kato spielte Go mit dem Feuerwillen höchstselbst. So, wie er es ganz traditionell immer mal wieder tat, wenn ihn Kopfschmerzen oder schwere Entscheidungen plagten. Oder er mal wieder gegen einen ebenbürtigen Gegner spielen wollte. Wobei das Duell in dieser Runde ganz besonders anstrengend war - Daizen kam während ds Spieles mehrfach ins Grübeln und wunderte sich, obgleich er natürlich an das Spirituelle dieses Tempels glaubte, doch das eine oder andere Mal, wie es die Flamme schaffte, so verflucht taktisch zu setzen. Ob jemand ein Go-Lehrbuch für Standart-Situationen in der Feuerschale verbrannt hatte? Letztendlich gewann die Flamme sogar. Daizen richtete sich ein klein wenig aus seiner Denkerpose auf, als dieser letzte Stein platziert wurde. Hm. Die Augenbrauen zogen sich zusammen, trafen einander über seiner Nasenwurzel. Hmmm. Er wirkte nicht unbedingt glücklich; vielleicht aber auch nur grüblerisch. Ab einem gewissen Alter konnte man bei einem Mann nicht mehr wirklich unterscheiden, ob er gerade sauer war oder angestrengt nachdachte. Mai war frei, nach draußen zu gehen, was die ehemalige Hokage auch sogleich tat. Daizen dagegen blieb im Feuerschein sitzen. Schweigend, ab und an mit den Kiefern mahlend. Schnaubend stieß er Luft aus der Nase, erhob sich mit knirschenden Gliedern und stapfte hinaus. "Was musst du noch machen? Ich bin hier scheinbar sehr ungerne gesehen", begrüßte Mai ihn sogleich. Draußen war das kleine Tempelfest offenbar abgeklungen, und einige Mönche watschelten mit verhältnismäßig unsicherem Schritt umher. Frische Luft schnappen erwiderte Daizen trocken, ohne die griesgrämigen Mienen einiger Tempelbrüder zu beachten. Er schaute auch nicht in Richtung des Aschefeldes, das einst ein Prachtgarten gewesen war. Und anschließend Meditieren. Noch habe ich nicht die Antwort, die ich mir -... In diesem Augenblicke erscholl eine Melodie aus dem Inneren des Tempels.
Spoiler:
Daizen stutzte. Und gleich nochmal. Was jetzt. Der Hokage wandte sich schwerfällig um; er witterte den Ärger in dieser gar freundlichen Melodie geradezu. Was da melodierte und auch noch vibrierte, war die Schriftrolle, die Daizen lediglich aus seinem Gürtel genommen und ansonsten unangetastet gelassen hatte. Nun aber löste er die Schnürung und öffnete sie. Sein Gesichtsausdruck sprach erneut keine klare Sprache. Grübelte er? Kochte er? Jedenfalls entrang sich ihm ein Seufzen, und im Nebenbei ließ er seinen Go-Tisch in der zugehörigen Schriftrolle verschwinden. Verflixt. Mürrisch wandte er sich wieder um, stapfte aus dem Tempel und hinaus ins Licht, winkte Mai und bedeutete ihr, sich umzudrehen. Tisch grumpfte er, und dann legte er die eben noch vibrierende und summende Schriftrolle gegen Mais Rücken, einen Füller zückend. Konzentriert und düster dreinblickend schrieb er einige Zeilen. "Wer dies liest, überbringt diese Schriftrolle seinem Kommandeur. Umgehend. Ich wünsche schnellstmögliche Rücksprache.
MfG Daizen Kato, Hokage
Die Nachricht, die Daizen erhalten hatte, stammte von Kazu Hatake, einem Spionage-Shinobi, der sich nach Tsukigakure aufgemacht hatte. Offenkundig hatte ers nicht geschafft, unentdeckt zu bleiben. Daizen schätzte, da das Kurzmeldungs-Fuuin eine gewisse verzögerungszeit über größere Entfernungen hinweg hatte, dass Kazu mittlerweile in einem Kerker hockte und seine Ausrüstung mindestens konfisziert war. So vermutlich auch die Nachrichtenschriftrolle. Daizen sendete ab. Das Schriftbild zerfloss, bildete eine sich drehende Sanduhr auf dem Pergament, dann löschte sich die Tinte komplett. Ich fürchte, wir werden umgehend heimkehren müssen stellte Daizen griesgrämig fest. Ärger liegt in der Luft. Mal wieder.
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Spoiler:
Name: Nyusu sokuho [Kurznachricht] Rang: D Typ: Unterstützend Chakrakosten: Gering (für das "Opfer") Reichweite: Am "Opfer" Voraussetzung: Entsprechende Vorbereitung Beschreibung: Nyusu sokuho ist eine Fuuin-Tättoowierung, welche meist direkt am Körper des "Opfers" angebracht wird. Es wird häufig von Kommandeuren verwendet, welche sich fernab der Frontlinien befinden und ihren Untergebenen taktische Kurznachrichten übersenden müssen, beispielsweise zum Vorgeben der Marschrichtung. Er hat den Gegenpart des Fuuin vor sich - indem er das Schriftzeichen verändert, verwandelt er auch die Tättoowierung. Dies funktioniert über weiteste Entfernungen. Lediglich tritt eine gewisse Zeitverzögerung auf, wenn die Reichweite groß strapaziert wird. Dieses Fuuin kann stets nur kurzgefasste Nachrichten übersenden, keine Romane. Die Technik muss nicht unbedingt auf dem Körper angebracht werden - es braucht jedoch Chakra in seiner Nähe, um sich mit seinem Gegenpart im Hauptquartier zu synchronisieren. Trägt man das Fuuin also anders mit sich herum, muss man es mit regelmäßigen Energieschüben "aktualisieren".
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mo Jul 07, 2014 10:38 pm
Mai erhob sich nun, als Daizen etwas von Luft holen und Meditieren sprach. Sie seufzte und blickte in die Ferne. Ihre violetten Augen wanderten umher und sie zog jeden einzelnen Eindruck auf sich. Während Daizen im Raum war hatte Mai noch eine kurze begegnung mit jemanden, den sie einmal kennen lernen durfte, nämlich den jenigen, der es auf sich genommen hatte und sie trainiert hatte.
Ein leichtes angestrengtes Stöhnen war zu hören, und Mai wandte ihren Blick zu dem Geräusch hin um und sah einen Mann, schwerfällig, mit Verbänden am ganzen Körper. Mai war aufgesprungen und sah den Mann erschrocken an. SENSEI, rief sie erschrocken und half ihm auf die Stufen. Er wunk ab und blickte dann Mai an. Sie konnte seine brauen Augen unter den Verbänden sehen. Was sonst noch von seinem Körper übrig war, war undefinierbar unter den Verbänden. Sie seufzte leicht und er nickte ihr zu. Danke, Mai. Es ist schön dich wiederzusehen, auch wenn du so erscheinst, als hättest du etwas verloren, etwas, was dir einst sehr wichtig war. Was ist es?, fragte er nun und Mai begann nervös mit ihren Haaren herumzuspielen. Dieser Mann kannte sie einfacn zu gut und sie seufzte leicht. Ich habe mich selber verloren, griff Konoha an und habe Menschen, die mir viel bedeuten verletzt., sagte sie nun und er lachte auf. Dann jedoch wunk er ab. Finde zu dir selber, Mai, du bist jetzt nicht du selbst und ich will dich wieder sehen können, mit vor Stolz geschwollener Brust, mit Feuer in deinen Augen. Aktuell bist du ein Schatten deiner selbst. Hier, das wirst du dafür brauche., sagte er und reichte ihr etwas. Da er sofort die Hand wieder verschloss konnte sie nicht sehen, was es war. Langsam schritt der Mann nun weg, als Daizen heraus kam. Mai hatte ihm das angetan, hatte ihn verbrannt, am ganzen Körper, doch beschwert hatte er sich nie.
Mai öffnete ihre Hand und betrachtete den Gegenstand darin. Es war ein roter Magatama. Vorsichtig schwenkte sie ihn in ihrer Hand und ihre Herzen begannen vor Freude zu hüpfen. Er hatte es nicht vergessen, und sie ebenso wenig, das Versprechen, welches sie ihm einst gab, Konoha zu schützen, mit Feuer, mit flammender Hand, mit harter Hand, die alles zerbersten kann. Mai knüllte ihre Hand zusammen, während der Stein unter ihrer Hand brach. Nein, sie würde es nicht vergessen, es ging nicht um sie, nicht um Daizen, es ging um Konoha, um die Kinder, um die Dorfbewohner, um die Generationen und um den Ethos der Vergangenheit. Sie warf den rötlichen Staub nach oben und ihr Schal wehte leicht im Wind. Sie sah über ihre Schulter hinweg zu Daizen. Dann sollten wir keine Zeit verlieren., sprach sie nun und schritt stolz voran, während sie mit Daizen den Tempel verlies.
OW: Daizen hinterher
Gast Gast
Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mi Jul 09, 2014 2:35 pm
Daizen sah nicht mehr als den Rücken eines Mannes, der davonstapfte. Und erkannte ihn trotzdem. Hmhmmm brummte er nachdenklich, Überall die Schatten der Vergangenheit. Mai hatte es nicht leicht. Vermutlich konnte sie sich anstrengen, soviel sie wollte - irgendwo würde ihr stetig jemand begegnen, der sie an die eigene Unberechenbarkeit erinnern würde. Der Kage verspürte keine Gewissensbisse, Mai hergebracht zu haben. Es war ein purer Zufall gewesen, und es gab Dinge, die jemand wie er nicht einzukalkulieren hatte. Jeder war seines Glückes Schmied, und er hatte weder Recht noch Pflicht oder Lust, jemanden zu schonen. Mai würde mit ihrer Vergangenheit konfrontiert werden, immer und immer wieder, und solang sie diese vergangenen Fehler nicht überwunden hatte, würde es ihr schmerzen. So war das eben. Daizen rief den Mann, der Mais Sensei gewesen war, nicht zurück. Hätte der ehemalige Konoha-Nin ihn sprechen wollen, wäre er von sich aus geblieben. Einstmals, da hatte dieser Kerl zu den großen Katonka des Dorfes gehört. Und von seiner energetischen Schülerin geschwärmt. Er war ein Beispiel für das Feuer, das heiß und unerbittlich sein konnte, gegen alles und jeden, gegen Freund und Feind. Der Hokage betrachtete kurz Mais Handbewegung; er hatte nicht wahrgenommen, dass sie etwas bekommen hatte. Lediglich das knirschende Geräusch des zermahlenen Steins hatte er vernommen, ehe der rötliche Staub sich erhob. Der Wind trieb ihn hinfort. Hmhmmm machte er erneut. Keine Zeit verlieren wiederholte er bedächtig. Und dann gings heim.