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Thema: [Außerhalb] Bauernhöfe Mo Okt 29, 2012 10:25 pm
~ Rund um die mit einer Wehrmauer befestigte Kernstadt liegen Felder, Äcker und Obstgärten samt zugehöriger Gehöfte und Höfchen weit bis zum Horizont in jede Richtung. ~
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Sa Nov 30, 2013 4:53 pm
cf: Kaze no kuni - Die blanke Weite
Sarutobi Ringo erreichte das Gehöft im Silberlicht der Vollmondnacht. Der Spießbock, der ihr als Reittier diente, verhielt im Tritt und witterte. Die schmal gebaute Reiterin zog die Kapuze vom Kopf. Und? Kabibak stieß die Luft aus den Nüstern. Hunde. Ringo blickte umher, suchte in den Schatten nach Bewegung. Horchte. Hier ist kein Hund. Er würde bellen, wenn er da wäre. Sie glitt aus dem Sattel, stapfte über den Hof, mit verstohlenen Bewegungen wie ein Dieb. Ihre gischtgrauen Augen wanderten hoch zur Dachkante des Hauptgebäudes, zur gegenüberliegenden Scheune, in die Finsternis des offenen Tores. Mal sehn... Mit gefasstem Entschluss bewegte sich die junge Kunoichi zielstrebiger, stapfte schneller und zackiger weiter und auf die Eingangstür zu. Sie klopfte an. Einmal, zweimal, dreimal. Horchte. Keine trampelnden Schritte. Kein Bellen. Totenstille. Sie klopfte kein viertes Mal, sondern trat die Tür ein. Knallend sprengte der Riegel des Schlosses aus dem Rahmen. Noch immer nichts? Ringo winkte Kabibak, zu verschwinden. Dieser Ort hier ist so gut wie jeder andere. Ich bleibe heute nacht hier; geh heim. Die Oryx verschwand grußlos in einer Rauchwolke. Heim gings für ihn, heim in die flirrend heiße Sandwüste. Ringo hingegen setzte ihre Schutzbrille auf und brachte die röhrenförmige Taschenlampe in Stellung. Lichtkegel voraus schritt sie über die knarrenden Dielen, schaute in die Zimmer, spazierte in die Küche und hielt stracks auf den Räucherschrank zu. Nach einem raschen Blick hinein fischte sie eine Wurst hervor, bis hinein und inspizierte kauend weiter. Ihr Interesse fokussierte sich nun etwas mehr auf Wertgegenstände denn auf Anzeichen von Leben... oder Unleben. Immerhin war sie hierhin gekommen, um Licht ins Dunkel der gespenstischen Geistergeschichte zu bringen, nicht?
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Di Dez 10, 2013 4:25 pm
Kommt von: Yokuchi - Badehaus
Endlich hatte sich die schwarzhaarige von dieser Farcè losreißen können, in der sie sich befunden hatte. So schnell würde die Priesterin nicht wieder freiwillig ein öffentliches Badehaus betreten, um ihrer Partnerin wegen. Auf gar keinen Fall! Schon allein dieser dämliche Holzliebhaber war daran Schuld, dass der Sake die Tage danach schäbig schmeckte. Maya seufzte genervt und korrigierte ihre Sitzhaltung. Aktuell befand sie sich auf einem verlassenen Bauernhof, genauer gesagt in dessen Küche, wo sie auf einer großen und recht alten Holztruhe saß und sich ihren geliebten Reiswein schmecken ließ. Diverse Flaschen auf den Dielen waren ein stummes Zeugnis davon, dass dieses Trinkgelage schon länger anhielt. Genau genommen seit der Mittagszeit, als es der Priesterin schlicht zu warm wurde und sie ihre Suche unterbrechen musste. Während Epona ihrer welkenden Jugend nachjagte und daher bei diesem komischen Typen blieb, hatte sich Maya von der Yamanaka getrennt, weil etwas wichtiges ihr Augenmerk erfordert hatte. Es waren einige Berichte eingetrudelt, das seltsame Erscheinungen ein kleines Fleckchen in Yokuchi terrorisierten. Ihre Spionagegeister behaupteten fest, die betroffenen Zivilisten hätten Geister und andere Wesen gesehen, die bei Nacht hervor kamen und anfingen, für mächtig Panik zu sorgen. Für die Kurayami eine interessante Sache, nach der sie sich regelrecht die Finger leckte. Sie hoffte insgeheim ein weiteres Medium zu treffen oder vielleicht einen richtig fiesen Geist, den sie dann unterwerfen und ihrer Sammlung zufügen konnte. Zumal Epona ihr dann auch etwas schuldete, da ihre Partnerin von sich aus die Unruhen nieder schlug und zugleich noch kostbare Informationen sammelte. Alles wahre Leckerbissen, doch als der Lichtkegel sie in der herrlichen Dunkelheit traf, war für die schwarzhaarige der Ofen erst einmal aus. Ey! Mach die Funzel aus oder das Licht ist nicht das einzige, was gleich sterben wird! Knurrte die Priesterin angesäuert und scheute sich nicht, ihre leere Flasche recht herzlich ans andere Ende des Lichtkegels zu werfen. Wer es auch wagte sie zu stören, spätestens wenn Shion dessen Schädel spaltete, war das Geleuchte zu Ende.
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Mi Dez 18, 2013 12:56 pm
Ja, so spielte das Leben. Im einen Moment kam sich Ringo noch unglaublich cool, erwachsen und unantastbar vor, während sie im Kopfe eine Art auf episch getrimmten Ghostbusters-Song abspielte, im nächsten Augenblick degradierte sie das Schicksal zu einem kleinen, quietschenden Mädchen. Die Sarutobi fand sich wieder, hart den Rücken an die Flurwand gepresst und Schutz suchend im Schatten des Türrahmens. Ihr armes, kleines Herz pulste hart gegen ihre Rippen. Zu ihren Füßen rollte die leere Flasche aus. Nach einigen tiefen Atemzügen fand Ringo ihre Stimme wieder. Man, krächzte sie und räusperte sich, Man kann doch nicht einfach im Dunkeln sitzen! Wer tut denn sowas? Man - Man - Man tut sowas nicht! Ihre Stimme überschlug sich hier und dort noch ein wenig. Der Schreck saß schließlich tief. Erst nach einigen Momenten knipste sie ihre Taschenlampe aus. Und hörte es auf einmal. Knacken. Klappern. Ein Klirren. Im Untergeschoss. Die Vase auf der Kommode im Treppenhaus. Kälte. Eisige Finger tanzten auf den Nerven ihres Rückgrates. Ringo gab erneut ein Quietschen von sich, sprang mit Chakra an Händen und Füßen an die Decke und machte ein Spinnenklettern, wobei sie sich in die Küche flüchtete. Auch wenn sich dort wohl ebenfalls niemand befand, der eine gute Gesellschaft abgab. Immerhin trank dieser Jemand Alkohol. Allein. Im Dunkeln. Im Stockdustern! Ringo suchte Deckung hinter der Deckenlampe.
Die Treppe hinauf schlurfte eine Lumpengestalt.
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Sa Jan 04, 2014 3:41 pm
Quiiitsch! So klang es in Mayas Ohren, als das menschliche Wesen in der Tür seiner Panik Luft machte. Eigentlich weidete sich die Kurayami für ihr Leben gern am Leid anderer, ja genoss es regelrecht, wenn sie die Angst ihrer Gegner riechen konnte. Im Moment aber war ihre sonst so heiß glimmende Euphorie nicht mehr, als ein schäbiger Aschehaufen, der stumm vor sich hin staubte. Das schrille Quicken klang erst langsam aus ihrem Gehirn ab und sorgte dafür, dass die Priesterin grimmig drein schaute und ernsthaft erwog, diesem Gör den Gar aus zu machen. Doch zuerst gabs einen tiefen Schluck Sake, da Maya wenig Bock hatte sich zu bewegen. Es geht mir am Arsch vorbei, was man in dieser Gesellschaft tun darf oder nicht. Wenns mir beliebt, pisse ich auch am hellichten Tage auf den Marktplatz und nun halts Maul, hier stimmt was nicht. Fuhr die jung wirkende Frau ihrem Gegenüber ins Gespräch, da ihre Sinne Alarm schlugen. Das Mädchen sollte weiter kreischen und zetern, es tangierte sie einfach nicht. Doch angesichts des Krachs im Stockwerk unter ihnen, gabs wohl noch ein paar ungelöste Gleichungen. Maya wuschelte sich nachdenklich durchs Haar, hielt ihre Ohren gespitzt und blickte im Dunkeln gelassen dabei zu, wie sich das Gör fauchend wie eine Katze an die Decke pappte und sich in die Küche rettete. Hinter eine Lampe! Entweder war ihr Verständnis für Menschen eingerostet oder die Andere war auch nimmer ganz knusper, doch für den Moment ließ sie drei gerade sein und rutschte behebe von der knarrenden Truhe. Shion fühlte sich kühl an, der Griff glatt und perfekt, als sie ihre Naginata ergriff und leise in die Mitte des Raumes schlich. In der Theorie sollten momentan die Einheimischen sich in der Scheune versteckt halten, nachdem sie vor der schwarzhaarigen geflohen waren, die das Haupthaus wegen des Kellers zu ihrem vorläufigen Quartier erklärt hatte. Wer auch immer so Lebensmüde war und ihre Ruhe zu solch einer Stunde störte, würde es bitter bereuen. Sie lag auf der Lauer, das Innerste kalt und kantig wie ein Eisberg, keine Furcht lähmte ihren Körper, kein Mensch würde sie je brechen. Es gab nur einen, den sie wirklich fürchtete und daher nahm Maya auch gelassen eine leichte Kampfhaltung ein, denn solle jemand so dämlich sein und die Küche betreten, so würde die Drachenkopflanze ihm einen schönen Empfang bereiten.
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe So Jan 05, 2014 6:15 pm
Ganz, ganz langsam bekam sie sich wieder ein. Ringo Sarutobi zählte gaaanz langsaaam zehn Herzschläge ab. Einszweidreivierfünfsechssiebenachtneunzehn! Ihr armer Brustkasten. Nur Frettchen auf Energy pumpten schneller. Die harschen Worte der anderen Frau wirkten immerhin etwas... besänftigend? Zumindest derartig schockierend, dass Ringo sich in Stummheit versteifte und augenblicklich ruhig wurde. Wie konnte man denn nur so hart gegen die Normen der Gesellschaft schießen? Damit verdiente man sich doch nie sowas wie Respekt und Anerkennung. Die menschliche Zivilisation basierte doch schließlich auf Spielregeln, und wenn man sie einhielt, stieg man auf, oder nicht? Oder nicht? Ringo schielte um die Lampe herum auf die andere Frau. Im zwielichtigen Halbdunkel konnte die Sarutobi deren Shillouette halbwegs ausmachen. Natürlich klinkte sich ihr für einen Moment erstmal wieder der Kiefer aus, als sich dem Mädchen Mayas Vorbau offenbarte. Große Güte. Irgendwann hat die doch einmal zuviel "Hier" gerufen. Oder zweimal? Wäre Ringe vom Kopfstand an der Decke nicht schon etwas gerötet, hätte sich die übliche Grünheit des Neides als vorherrschende Gesichtsfarbe etabliert. Das Busenwunder sprach immerhin wahre Worte: Hier stimmte wirklich etwas nicht. Ringo folgte Maya zögernd, richtete sich auf - noch immer verkehrt herum natürlich - und postierte sich neben der Schwarzhaarigen. Ringos Köpfchen war damit auf gleicher Höhe wie Mayas bissige Miene.
Klapperklapperklapper. Etwas kam. Das Treppenhaus war erfüllt von einer eigentümlichen Klangwelt. Klackediklackediklack. Näher und näher kam es, die Quelle allen Unheils. Durch den Flur hindurch konnte man das Treppenhaus einsehen; kurz sah man den oberen Teil von etwas, was ein Kopf unter einer Kapuze sein musste. Die Treppe endete jedoch außerhalb des Blickfeldes, welches man von der Küche aus hatte, und so glitt die Gestalt kurz darauf wieder außer Sicht. Ringo trat Schweiß aus. Ein dicker Tropfen plumpste von ihrer Stirn und neben Maya zu Boden. Es ist ein Geist flüsterte sie, um eine beherrschte Stimme ringend. Es klappern sicher seine bloßen Knochen. Da verwechselte Ringo wohl grade was. Schließlich trat das Etwas in Sicht. Folgte dem feinsten Dunst, den Ringos Chakra hinterlassen hatte. Und schien zu stutzen, als sich ihr die geballte Energie eines wesentlich imposanteren Individuums präsentierte. Unvermittelt stürmte die Kapuzengestalt vor, durchs Treppenhaus und direkt auf Maya zu. In der Bewegung rutschte die Kapuze vom Kopfe und entblößte etwas... schlicht und ergreifend Nichtmenschliches! Klackklackklack!
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Mi Jan 22, 2014 8:12 pm
Die Herrin des Jenseits gab keinen Laut von sich, ja zuckte nicht einmal, als sich das blonde Etwas auf ihre Höhe begabt. Von der Decke aus. Ihre Sinne waren schärfer als ein Schwert, denn wenn die Gerüchte stimmten und es hier wirklich spukte, müsste sie deren Präsenz eigentlich wahr nehmen. Doch finito! In diesem beschissenen Drecksloch tat sich null, sah man von der Panik dieses nervenden Weibsbildes ab. Maya war schon drauf und dran das Interesse zu verlieren und zum Ausgleich für die verbockten Zeugenaussagen, sich die Kleine zum spielen zu angeln. Ein bisschen roter Lebenssaft auf dem Küchenboden hatte schließlich noch niemandem geschadet. Besonders nicht, wenn der Vollmond als stummer und umso vorwurfsvoller Zeuge auftrat. Gerade wollte die Priesterin ihr schon das Genick brechen, als die das Geklacker vernahm. Starr innehaltend, lauschte die schwarzhaarige für einen Moment, die Luft wurde dicker und es war, als würde die Spannung steigen. Aus den Augenwinkeln sah sie eine Gestalt die Treppe hinauf huschen, den Körper seltsam in einer Kutte verborgen. Während es der Tante neben ihr fast den Rest gab, denn Maya konnte ihre Angst förmlich riechen und wartete nur darauf, dass diese sich vor Angst einpisste. Die Priesterin unterdessen fletschte die Zähne und ließ ein leises Knurren verlauten. Sie lag noch immer auf der Lauer, Shions Stahl sang eine Operette des Todes, darauf wartend, endlich zu töten. Doch es passierte einfach nichts! das Weib laberte etwas von klappernden geistern, was ihr einen bösen Blick einbrachte. Das war kein Geist. Wenn das Viech mich weiter verarschen will, bitte. SCHER DICH RAUS DU DRECKSVIECH ODER DU WIRST WAHRLICH DIE BEDEUTUNG DES WORTES HÖLLE KENNEN LERNEN! Am Anfang des Satzes waren ihre Worte nur erfüllt von Ärger aber mit jedem Vokal mehr auf dem Kerbholz, riss ihr Geduldsfaden ein Stückchen mehr. Bis er zersprang und die volle Wut der Kurayami zutage förderte. Maya brüllte das ganze Haus zusammen, so dass ihre düstere Stimme selbst für einen Moment das klackern des Angreifers übertönte. Shion blitzend voran, sprang sie hinter der Wand hervor, stemmte die Füße gen Boden und sprang dem Wesen mit wehendem Rock ins Gesicht. Das bedrohliche Klackern wurde schnell zu einem Poltern, als sich die Priesterin auf dieses Teil warf, es unter sich begrub und diesem ihre Brüste ins Gesicht drückte. So fixiert wartete die Drachenkopflanze nur darauf, endlich zu zustoßen.
Unterdessen schien das Mondlicht anmutig und sanft durch das Küchenfenster. Es wäre auch weiterhin friedlich geblieben, würde nicht ein dumpfes "klongklongklong" draußen vom Hof ertönen. Etwas schlich sich zum Guckloch und spähte behutsam ins Innere der Küche. Ein weiteres seltsames Wesen mit Kapuze. Vermummt und anscheinend auf den Blondschopf fixiert.
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe So Jan 26, 2014 10:51 pm
Die Raumtemperatur sank ja wirklich mit jedem Moment ein klein wenig tiefer... Ringos reiner Instinkt gab bereits Order, die Nackenhärchen aufzurichten. Die junge Frau witterte förmlich die Mordlust, die da von ihrer Kollegin ausging. Einer arktischen Kälte, welche den metallischen Geschmack von Blut auf die Zunge rief. Eins stand fest: Dieses Mädel hier, das einsam und im Dunkeln Reiswein zechte, war eine furchteinflößende Verbündete. Ringo zuckte schwerst eingeschüchtert zusammen, als das Gespenst, der Poltergeist, das Kapuzenskelett oder was auch immer da durch den Gang wuselte, Tempo aufnahm. Allerdings reagierte die Blonde nicht wegen des Feindes so, sondern wegen dem schwarzhaarigen Busenwunder, welches sich mit infernalischem Kampfgeschrei auf das mysteriöse Etwas stürzte. Und wie! Ringo staunte nicht schlecht - irgendwie nahm ihre neue "Freundin" gerade den Platz des erschreckenderen Wesens ein, das musste man ihr lassen. Wie sie dieses Ding resolut auf dem Boden festnagelte. Mit vollem Körpereinsatz. Höchst beeindruckend. Ringo, nach wie vor verkehrtherum an der Decke hängend, legte leicht den Kopf schief; Mayas Kampfhaltung erlaubte einen schockierenden Tiefblick auf ihren Hintern. Mini-Rock halt. Die Missing-Nin wußte schon ganz genau, warum sie Hosen wesentlich höher schätzte. Dann aber bekam sie selbst Probleme. Erst Klappern. Dann Quietschen. Ersteres stammte von dem Geist, der senkrecht die Wand hochgeklettert war und sich nun übers Fensterbrett zog, geschmeidig wie ein Panther in Lumpen. Zweiteres stammte von Ringo, die gerade rechtzeitig noch den Kopf gedreht hatte, um zu sehen, wie das Ding sie ansprang! Fürs Ausweichen gab es keine Spielräume mehr; das Ding schaffte ohne Müh den Höhenunterschied und umklammerte Ringos schmalen Körper in einem Wirbel aus kalten, harten Knochen und flatterndem Stoff, welcher Ringos mädchenhaftes Gequieke abdumpfte. Das Bündel baumelte sekundenkurz, dann stürzte es hernieder.
Mayas Feind ließ sich derweil nicht wirklich einschüchtern, weder von der glänzenden Naginata, deren Stiche und Hiebe er schlicht als gegeben hinnehmen würde. Noch von der wogenden Oberweite in dem, was sein Gesicht darstellte. Die Luft drückte es ihm jedenfalls nicht ab - schließlich brauchte er keine. Stattdessen nahm er diesen Vollkontakt als willkommene Einladung: Aus den groben Wollumhängen stießen zwei schmale, mit kurzen Klauen versehene Arme. Sie fuhren seitlich aus und machten Anstalten, Mayas Körper zu umgreifen, zu fixieren. Der Kopf des "Geistes" öffnete indes seine Kiefer - bei genauester Musterung und deutlich besserem Licht hätte ein guter Beobachter wohl das Siegel am Gaumen entdeckt - und biss zu. Um seine Chakrasauger-Fähigkeiten ins Spiel zu bringen. Das Einzige, wozu er schließlich existierte.
Hmhmhmhmmmm!!! Panisch rollte das Bündel aus Geist und Kunoichi über den Boden; irgendwie schaffte es Ringo schließlich, obenauf zu liegen und sich sogar zu drehen, ehe auch bei ihrem Gegner die Röhrenärmchen ausfuhren und versuchten, sich mit den Klauen in ihrer Kleidung zu verhaken. Das junge Mädchen fand sich kurz darauf Aug in Aug mit dem scheußlichsten Gesicht, das sie sich gerade vorstellen konnte: In diesem Mondlicht-Halbdunkel wirkte das Holz wie bleicher Knochen! Und dieses Totenkopf-Ding schnappte plötzlich sogar nach ihrem Hals, als wäre sie das Opfer eines Vampirs. Immerhin trat endlich so etwas wie Kampfgeist zutage: Es war ein zartes Flämmchen, angeheizt durch Furcht und Überlebenswille als durch Wut, doch es erfüllte seinen Zweck. Ringo zog schließlich ebenfalls ihre Vorteile aus Vollkontakt. Aus Reflex brachte sie zunächst ihren linken Arm in Stellung, stemmte diesen gegen den Hals des Wesens. Und presste dann die rechte Hand direkt aufs Totenkopfgesicht. Hör auf, zu beißen! zischte sie mit angstgeweiteten Augen, Gute Nacht! Guhlgriff! Eine Kampftechnik aus Kaze no kuni. Ringo pumpte geistige Energie durch ihre Hand und sorgte dafür, dass sich die körperliche Energie des berührten Körperteils damit zu Chakra verband - Chakra, welches keiner der beiden nutzen konnte, weder sie selbst noch der Feind. Die Energie verbrannte einfach mit bläulicher Flamme. Ringo ahnte nicht, wie effektiv ihre Taktik hier war: Gewöhnlich schwächte es den Gegner einfach nur körperlich, je länger sie ihn zwang, Yangton abzugeben. In diesem Falle aber war der Feind eine Marionette. Und ihr Guhlgriff setzte direkt an den Chakrafäden an, trennte sie in Wohlgefallen auf. Der Kopf der Marionette erstarrte augenblicklich, klappte einfach nach hinten weg, als habe die Sarutobi ihr das Genick gebrochen. Klonk. Die Arme hielten jedoch trotzdem weiterhin fest. Ringo staunte über ihren unerwartet leichten Etappensieg, strampelte gleichzeitig jedoch ziemlich unbeholfen. Hey! Hey! Was macht es? Was tut es? Fragen über Fragen.
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Spoiler:
Name: Shishokuki no te Rang: B Typ: Taijutsu Chakrakosten: Niedrig, kontinuierlich Voraussetzung: Geschicklichkeit, Chakrakontrolle Beschreibung: Der Anwender gebraucht Wendigkeit und Geschicklichkeit, um seinen Feind in den Schwitzkasten zu nehmen. In der Regel springt er ihm auf den Rücken und positioniert sich so, dass es dem Gegner schwer fällt, ihn richtig zu packen und abzuwerfen. Ist dies geglückt, legt der Anwender seine Hand an eine körperliche Schwachstelle (beispielsweise Gesicht, Hals, Achselhöhle, Armbeuge, Unterbauch, Kniekehle oder auch Schritt) und lässt geistige Energie (Yinton) in die Keirakukei des Feindes strömen. Dort verbindet sich diese Energie mit körperlicher Energie (Yangton), da beide Energiearten stets nach Gleichklang streben. Dem Feind wird dadurch gleichsam körperliche Kraft entzogen. Je nachdem, wo der Angriff stattfindet, werden die betroffenen Muskelpartien geschwächt. Das auf diese Weise geschmiedete Chakra verdampft mit bläulichen Schlieren, ohne genutzt werden zu können. Pro Post, den das Opfer im Schwitzkasten verbringt, wird ihm die körperliche Kraft für ein Jutsu des Ranges D entzogen - der Anwender selbst verliert in gleichem Maße geistige Kraft, welche ihm für Ninjutsu fehlen wird, seine Körperkraft jedoch nicht senkt. Um sich aus diesem Schwitzkasten zu lösen, ist ein hoher Wert in der Entfesselungskunst (Nawanuke) nützlicher als hohe Körperkraft. Im besten Falle übertrifft dieser Rang den des Griffelnden.
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Mi Jan 29, 2014 10:30 pm
Während im Hintergrund eine seltsame Mischung aus Geräuschen entstand, unter anderem das panische Kreischen der Blonden und das Klackern eines weiteren Mistviechs, sah Maya sich gerade mit anderen Sachen konfrontiert. Nach dem ersten Körperkontakt zufolge, war dieses Wesen nicht menschlich und auch kein Geist, daher auch nichts, was der Kurayami Angst einjagen würde. In jenem Moment, als ihr diese Erkenntnis kam, war für sie entschieden, dass sie das Teil unter sich hasste. Der Zorn der Priesterin loderte empor, so als hätte man ein Hexenfeuer entzündet, sich nährend aus Hass und Wut. Und verdammt ja! Maya war wütend, weil sie Geister, Übernatürliches oder wenigstens einen Kampf gegen einen superstarken Krieger wollte, kein hohles Teil, das jemand anderes gebaut hatte. in diesem Moment war es der schwarzhaarigen egal, das ein weiteres dieser Wesen das andere Weib von der Decke geholt hatte, es war egal, dass diese in der Küche ihren eigenen Kampf ausfochten. Ein stierer Blick in das vermummte Gesicht dieses Billigteils und die Kurayami handelte! Die Oberschenkel pressten sich fest an dieses hässliche Teil, damit sie nicht den Halt verlor und im nächsten Moment bäumte sich die junge Frau auf. Sie brachte ihre Brüste vor den mahlenden Kiefern in Sicherheit, ließ sogar Shion mit einem dunklen Klappern neben sich fallen, während sie gerade mal vier Fingerzeichen formte. Eigentlich war diese Technik nichts für sekundenschnelle Konter, doch sie war die Eiszeit persönlich und scherte sich daher einen Dreck um solche Formalitäten. Wenn man nicht einmal Herr über seine eigenen Kräfte war, so konnte man auch gleich verrecken. Die Priesterin formte eine Minieisbarriere um ihren Oberkörper zu schützen, mehrere Zentimeter von dicken und sehr massiven Eises, verbunden mit der Hand der Frau. Sie bekam noch mit, wie irgendwelche Schnüre ihre Taille fesselten, sogar nach ihrem Brustansatz gierten aber dieser Umstand tangierte die schwarzhaarige nicht mehr. Ein kaltes Lachen ausstoßend, wurde die Gejagte zur Jägerin, weil ihre zweite Hand den Kontakt zur Eisbarriere fand. Fast schon zärtlich lächelnd, was bei der Priesterin irgendwie gruselig wirkte, sammelte Maya Kraft in ihren Armen und missbrauchte das eigentliche Schutzschild dazu, um den Wicht unter ihr zu zerquetschen. Friss das! Lieber springe ich freiwillig von einer Klippe, als das mich solch ein Weichei besiegt! Knurrte sie erbost, während die eben aufkommende Stille erneut unterbrochen wurde: Dieses Mal jedoch von einem unschönen Knirschen und Knacken. Während die schwarzhaarige das Viech zu Sägespäne verarbeitete, schien es unterdessen bei der Blonden ruhiger geworden zu sein. Am Anfang klang es noch so, als seinen beide über den Boden gerollt und hatten miteinander gerungen, aber alsbald waren diese Geräusche verstummt. Maya hatte nur am Rande vernommen, dass die andere frau irgendwas gesagt hatte, ehe sie wohl einen Konter benutzt hatte. Was es auch war, sie hievte sich von ihrer eigenen Leiche hoch, zermalmte mit Hilfe der Nagninata den Rest der Marionette zu Kleinholz, ehe sich mit ziemlich zerknittert wirkenden und leicht verrutschten Klamotten in der Tür auftauchte. Woher soll ich wissen, was es tut. Merkte die Kurayami kühl an, ehe sie auf den Boden spuckte. Irgend ein minderbemittelter Spast wagt es, seine Spielchen mit mir zu spielen und ich hasse es. Dafür krepiert er jämmerlich. Sie seufzte verhalten, zog ihr Oberteil gerade und nahm dann erst die Blonde ins Visier. Möchte mal wissen, was diese Drecksviecher fürn Problem haben. Fragen über Fragen und noch keine nennenswerte Antwort in Sicht.
Spoiler:
Hyouton: Ijī Sa [Eisbarriere] Rang: B Reichweite: vor dem Anwender Chakrakosten: B Voraussetzung: hohe Luftfeuchtigkeit Beschreibung: Nach lediglich vier Fingerzeichen streckt der Anwender seine Hand aus und lässt so das Wasser in der Luft vor ihm zu einer massiven Mauer gefrieren. Dieser Prozess benötigt einige Sekunden, sodass sie nicht für eine schnelle Verteidigung benutzt werden kann. Die Größe des Walls kann hierbei durch erhöhten Chakraeinsatz noch vergrößert werden. Solange der Anwender die Hand ausgestreckt lässt und weiter Chakra investiert, kann er Schäden in der Mauer sofort wieder reparieren. Man muss also entweder den Anwender an der Reparatur hindern, oder die Mauer mit einem einzigen starken Angriff zerstören, um nutzlose Angriffe zu vermeiden.
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Fr Jan 31, 2014 5:05 pm
Ganz gewaltig durch den überraschenden Erfolg ihres Ghulgriffs motiviert, machte sich Ringo nach einem Moment des Nachdenkens daran, es gleich nochmal zu versuchen: Nach einem leichten Schlag gegen eine der seltsamen Röhren, welche wohl Arme darstellen sollten, erschlaffte deren Zug. Unwissend hatte Ringo auch hier die Chakrafäden simpel aufgelöst. Weitere Patscher folgten; Patscherchen mit der Macht, die Fäden ihrer körperlichen Energie zu berauben und somit nur geistige Energie übrig zu lassen, die zum Erstellen von Puppenfäden denkbar schlecht geeignet waren. Nun fiel es auch gleich leichter, die Klauen aus ihren Kleidern zu nesteln. In dieser Zeit jedoch hatten sich die Fäden entlang des Schädels wieder regeneriert, und der Kopf schnappte plötzlich wieder hoch! Ringo fuhr mit einem erneuten Quietschen hoch, außer Reichweite des Beißers. Es lebt wieder! Und damit sprang sie - nach wie vor mit höchst erschrockenem Gesichtsausdruck - in die Höhe, zog die Beine an und landete mit den Knien voran auf dem Puppenschädel. Es knackte, und der Unterkiefer der Puppe riss ab. Ein Umstand, der den Bissangriff des Wesens recht wirkungslos machte. Es aber trotzdem nicht davon abhielt, mit nur noch einer Kauleiste auf Ringos Beine einzuhacken. Au! Au! Au! Ringo rollte wieder zur Seite, Fingerzeichen schließend und Rauch ausstoßend. Rauch, der sich über ihr zu einer kompakten Kugel sammelte und im nächsten Moment einem geschmetterten Volley-Ball gleich auf den Möchtegern-Geist niederfuhr. Nun knackte es nicht nur, es krachte sogar, als der Ball herabschnellte, den Schädel hart gegen den Dielenboden knallte und hochflog, um sogleich wieder herabzustürzen. Und wieder. Und wieder. Mit einem Knallen zerschlug es den Holzboden, und der Kopf des widerborstigen Dinges landete eine Etage tiefer.
Ringo starrte das nunmehr kopflose Ding an wie eine Katze, die eine Aufziehmaus mit Wackelkontakt fixieren mochte. Sie wurde sich schließlich Maya im Türrahmen bewusst und nahm eine geradere Haltung an. Mit großen Augen schaute sie schräg an der Schwarzhaarigen vorbei. Was war denn da auf dem Flur passiert? Glänzte da was wie Glas? Ihr Geisterding ist viel schlimmer zerlegt als meins... Was für ein Spast? fragte sie neugierig. Die schwarze Rauchkugel fing an, fröhliche Kreise um ihre Besitzerin zu ziehen. Doch da fing es schon wieder an. Klackern, Tackern, Klappern. Auf dem Hof erscholl ein ganzes Konzert, ein Pandemonium aus furchterregenden Lauten. Ringo fuhr zum Fenster herum. Klauen zuckten von links und rechts ins Bild, zwei Geisterköpfe hoben sich ins Sichtfeld, dann noch einer und noch einer. Da sind sie wieder! Die Sarutobi reagierte diesmal etwas forscher; anstatt an die Decke zu flüchten, schloss sie Fingerzeichen. Ich krieg sie! Krieg sie! Aus ihrem Munde peste eine solche Masse aus Rauch, dass sie von der Decke bis zum Fußboden reichte. Ihre kleine Rauch-Sonne gesellte sich verstärkend hinzu. Der Drachenkopf, populäre Symbolik bei Katon-Jutsu, formte sich einen Moment darauf und schoss vorwärts, wobei er die Kreaturen am Fenster traf. Und nicht nur die. Er riss einen Großteil der Wand auch gleich mit weg. Scheppernd verteilten sich die Trümmer unten auf dem Hofe, derweil der Drachenkopf weiterflog und außerhalb des Blickfeldes schlussendlich abstürzte. Kurz wars still. Dann aber krochen gleich fünf Geister-Kreaturen zusammen durch das nunmehr noch größere Loch! Ringo sprang zurück ins alte Gleis. Mit einem akrobatischen Satz landete sie wieder an der Decke und kraxelte auf allen Vieren in Richtung Küchenausgang. Machs Loch zu! Bitte machs wieder zu!
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Spoiler:
Name: Yo Katon: Hio ido no jutsu Rang: B Reichweite: nah - fern Chakraverbrauch: mäßig, kontinuierlich Beschreibung: Das Jutsu der wandernden Sonne erschafft eine etwa handballgroße Kugel, welche in ihrer "kränkelnden" Version nicht aus Feuer besteht, sondern aus Rauch. Sie wird nicht auf den gegner geschossen, sondern umschwirrt den Anwender selbst auf Schritt und Tritt. Sie zieht auf Wunsch des Anwenders bei wechselnder Geschwindigkeit ihre Kreisbahn, wobei ihr Bewegungsradius sich von einem Meter bis auf fünf Meter ausweiten kann (wobei sie durchlässige Rauchschwaden zieht, selbst jedoch fest genug ist, um jemandem wie ein kräftig geschlagener Ball ins Gesicht zu schmettern). Zum Steuern der Kugel benötigt der Anwender nur einhändige Fingerzeichen, was ihm das Führen einer Waffe erlaubt. Die Fingerzeichen befehlen der Kugel dabei wahlweise den Ruhezustand, also kreiselnd um den Anwender, oder das direkte Ansteuern des Gegners. Die Kugel führt dabei keine Finten aus oder täuscht anderweitig. Sie löst sich erst auf, wenn sie effektiv angegriffen wurde oder wenn der Anwender dies wünscht. Yo Katon dämpft feindliches Katon, wird durch Fuuton jedoch nicht verstärkt. Suiton ist weiterhin im Vorteil.
Name: Yo Katon: Gouryuuka no Jutsu Rang: B Reichweite: Weit Chakrakosten: Hoch Beschreibung: Die "kränkelnde" Version des Goryuuka no jutsu, wobei ein mächtiger Feuerball in Form eines Drachenkopfes auf den Feind geschossen wird. Gestalt und Durchschlagskraft dieser Kunst bleiben; der reißzähnige Schädel besteht allerdings samt und sonders aus Rauch und ist nicht heiß genug, etwas in Brand zu setzen. Dafür ist er massiv genug, um weiterhin durchschlagende Wirkung zu entfalten. Yo Katon dämpft feindliches Katon, wird durch Fuuton jedoch nicht verstärkt. Suiton ist weiterhin im Vorteil.
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Mi Feb 19, 2014 4:36 pm
Es mochte seltsam wirken aber selbst einer redebedürftigen Kurayami konnte es die Sprache verschlagen und das tat es auch, als die junge Frau beeindruckt dabei zu sah, wie das junge Mädel mit dem Schädel Ping Pong spielte. Das Teil sprang wie ein Flummi von der Decke zum Boden und wieder zurück, nur um irgendwann zu zerschellen. Scheinbar hatte dieses höchst quitschige und viel zu panische Wesen doch einen Funken Mumm in den Knochen, auch wenn man ihn mit der Lupe suchen musste. Das heraus zu finden, hatte ich eben vor. Knurrte die schwarzhaarige leise, ehe sie herrisch ihren Arm bewegte, so als gebe sie den Befehl zum Aufbruch. Bewegt eure Ärsche ihr Sklaven und findet jenen Todgeweihten, der es wagt, mir diese traumhafte Nacht zu ruinieren. Bringt Resultate oder ich werde euch niemals Ruhe im Jenseits finden lassen, sondern eure erbärmliche Existenz auspusten, wie eine Kerze. Schrie Maya halb in die Dunkelheit hinein, sich der Tatsache durchaus bewusst, das ihre tiefe Stimme das Klapperkonzert dieser Barbiepuppen durchaus übertönte. Wenn auch nicht immer. Sie hatte Verbindung zu ihren Hilfsgeister aufgenommen, damit diese für sie die Dreckarbeit machten und Informationen sammelten, während ihre Herrin sich vergnügte. Und das tat sie wirklich! Das Medium hatte ein wenig Freude daran, Teil dieses Schauspiels zu sein, schon allein weil Blondie doch noch ein paar lukrative Künste beherrschte. Sie, als ein Geschöpf des Eises, hasste das Feuer und die Hitze wie die Pest, doch Rauch ging noch gerade so. Der Mondschein war die einzige Lichtquelle und dennoch sah die schwarzhaarige still dabei zu, wie ein rauchiger Drachenkopf durch die Wand schoss und auf seinem Weg Feinde, als auch Mauerwerk mit sich riss. An sich ja ein interessanter Zug, doch die Priesterin fauchte das Mädel leicht an, als es sich vor Angst wieder an die Decke rettete, weil nun die Puppen ins Haus wollten. Meine Fresse! Wer den Kampf anfängt, hat ihn auch aus zu tragen oder du kannst von mir aus auch verrecken. Fuhr die vollbusige Frau ihre Kampfgefährtin an, weil diese anscheinend doch keine Eier in der Hose hatte. Nichtmals Eierstöcke. So geht das! Maya nahm die fünft Gegner ins Visier, merkte sich ihre Position, ehe sie voran stürmte. Wie ein Berserker wollte sie dunkel lachend in die Meute preschen und sie nieder ringen. Shion nahm sie dafür quer, da die Drachenkopflanze bequem durch das Loch passte und so alle Ziele mitreißen würde. Die Priesterin spürte den Aufprall, als ihr Körper auf das Wesen in der Mitte trat, sie spürte, wie sich die Lanze tiefer in ihre Hand bohrte, als diese auf Widerstand traf, doch das war nicht von Belang. Sie sammelte ihre Kraft in Armen und Beinen, festigte ihren Stand und fing dann damit an, die Angreifer einfach hinaus zu schieben. Maya war ein Kraftpaket, daher schaffte sie es sogar auch irgendwann nach dem Kräftemessen aus zu holen und diese Puppen von sich zu stoßen. Hinaus in die kalte Nacht. In ihren bevorzugten Jagdgrund. Die Priesterin genoss die Finsternis, das kalte Mondlicht, welche ihre Existenz sacht erhellte, während sie unerschrocken und mit einer kampflustigen Präsenz hinaus schritt. Ey ihr Wichser! Wer denkst, er könne mich vernichten, der soll vortreten! Mädel! Schieb deinen flachen Arsch hier raus und mach wenigstens den Support! Es mochte so gar nicht ihre Art sein jemanden um Unterstützung zu fragen aber die Kurayami hatte die Hoffnung, das dieses kreischende Etwas doch noch zu was taugte. Wenn schon nicht Krieger, dann vielleicht ein Adjutant?
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Do Feb 27, 2014 12:59 pm
Ringo blieb zu ihrem großen Leidwesen nicht viel mehr, als hörbar zu schlucken, derweil die Furie mit den ellenlangen, schwarzen Haaren und einer ebenso ellenlangen Naginata zum Angriff überging. Nahkampf, schon wieder. Und diesmal nahm sies gleich mit mehreren Biestern auf, schleuderte sie mit einem Ansturm und einer folgenden Kraftanstrengung glatt wieder in den Hof hinaus. So ging das? In der Tat, so ging das. Ringo starrte Maya von hinten an, wie sich deren einschüchternde Shillouette im wärmelosen Silberlicht des Mondes ausnahm. Sie hatte einen Hau weg - Ringo hatte nicht wirklich verstanden, wem sie vorhin gedroht hatte, deren Existenz auszupusten wie eine Kerze, wenn keine Resultate kamen, aber auch nicht wirklich Lust, nachzufragen. Doch diese Frau war auch absolut beneidenswert, wie Ringos giftgrüne Seite sogleich eingestehen musste. Bislang hatte sie ja auch keine wirkliche Zeit gehabt, Mayas Charisma in voller Pracht zu bestaunen - und in diesem Falle war damit zwar auch, aber nicht nur, die ausladende Oberweite und der prächtige Hintern gemeint. Nein, auch die ganze Art dieser Frau zwang Ringo dazu, sich zu wünschen, genauso zu sein! Genauso umwerfend, genauso eiskalt, genauso rücksichtslos und herrisch, genauso frei von Furcht... und diese glänzenden Haare wären auch nicht schlecht. Dann zerplatzte der Moment, der eingegossen war in zähem Harz, denn Maya bewegte sich. Sprang hinaus in den Hof und ließ Ringo an der Decke zurück. Die Sarutobi hörte die Worte der anderen Kunoichi, kniff unwillig die Augen zusammen bei der bösen Anmerkung auf ihren Hintern und wollte schon verweigern. Doch da klapperte es hinter ihr im Flur; lediglich im Trümmerhaufen, den Maya hinterlassen hatte, war ein Stück Holz umgekippt und hörbar auf dem Boden gelandet. Es war Anstachelung genug, um Ringo klarzumachen: Hier drinnen war sie allein! Das Mädchen fegte nach draußen, in die kalte Nachtluft, und landete neben Maya, als bestünde die ganze Umgebung aus Lava und wäre neben der vollbusigen Frau der einzige Flecken kalten Steins, auf dem man noch stehen konnte.
Der Hof war eingehüllt in rauchige Schleier, die noch vom Drachenkopf stammten; das Mondlicht beschimmerte die dunstigen Schwaden, und aus dem wogenden Meer dieses Rauches stachen dann und wann Köpfe. Gliedmaßen ragten hervor, sanft raschelnde Umhänge. Blankpoliertes Holz reflektierte das Silberlicht. Die seltsamen Kreaturen standen einfach im Dunst, die Kiefer geöffnet. Für die beiden Damen nur schwer zu deuten, sogen die Marionetten gerade Chakra in sich hinein: Die Energie, welche sich im Rauch befunden hatte. Sie tranken ihr Lebenselixier aus der Luft, dünnten die Rauchschwaden dabei zusehends mehr aus.
Ringo schaute in die Masse an Feinden um sie herum. Die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben, doch sie hielt an sich und zitterte nicht. Stattdessen tastete sie in ihrer Hüfttasche nach einem kleinen Porzellankügelchen. Wenn Maya Support wollte, würde sie es mit Bömbchen bekommen. Kein Angriff? Auch auf Mayas wilde Kampfansage hin keine Reaktion? Ringo schöpfte kurzerhand Mut aus der Untätigkeit des Feindes, zog neben dem Bömbchen auch ihre Schleuder und feuerte. Die kleine Kugel pfiff durch die Luft und zerplatzte an der Stirn einer Puppe, woraufhin sich der Inhalt entlud: Eine Wolke aus Chili und Schwarzpulver legte sich über die Getroffene und die nächsten Nachbarn. Keine Reaktion. Ringo blinzelte. Der hat einen harten Schädel... und das Pulver wirkt auch nicht? Unschlüssig blickte sie zu Maya auf. Was soll der Scheiß? Warum stehen sie nun herum wie die Ölgötzen? Sind wir in einem Genjutsu oder was? Der Rauch wurde inzwischen deutlich ausgedünnt; wer genau hinsah, konnte gar erkennen, dass er in die offenen Mäuler der Puppen flog und kleine Wirbel erzeugte, wo er aufgesogen wurde. Ins Fuuin-Siegel hinein, welches sich im Inneren des Schädels befand. Noch ein paar Sekunden, dann würde das umherwabernde Chakra hier niemanden mehr zufrieden stellen.
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Do März 06, 2014 9:44 pm
Das blonde Weib konnte von Glück reden, dass Maya es nicht mitbekam, wie man sie Hinterrücks neidisch anhimmelte. Solche Gefühle fand sie ebenso überflüsig, wie die immer wieder kehrenden Monatsblutungen. Echt mal, sie war ein Krieger und war mit solch einem entwürdigendem Rotz gestraft! Warum hatte man ihr nicht gleich ein zart besaitetes Gemüt und eine Vorliebe für Wischi Waschi Weiberromane gegeben? Innerlich durchzuckte dies und andere Gedanken ihr Innerstes, doch schon bald löschte sich die schwelende Glut der Unzufriedenheit wie von selbst, da ihr Augenmerk auf andere Dinge gerichtet war. Ein Hof voller klappernder Puppen beispielsweise, die seltsame Tricks konnten. Oder das Mädel in ihrem Rücken, das erst nach einigen Drohungen auftaute und endlich mal was machte. Warum zum gottverdammten Geier nicht gleich so! Musste man diesen Armleuchtern immer erst damit drohen, sie eigenhändig aus zu weiden, damit sie mal in die Spur kamen? Die schwarzhaarige spuckte auf den Boden, funkelte die Gegner vor ihr finster an und regte sich auch nicht sonderlich, als der Hasenfuß hinter ihr eintraf. Die abtrünnige Frau war neugierig auf das, was ihr Support nun an Körper brechenden Methoden auf zu weisen hatte, daher zog es Maya auch vor, erst einmal nichts zu tun. Doch wie das so war mit dem beschissenen Leben, tat sich gar nichts. Blondie startete zwar einen Angriff mit ach so süüüüßen und kleinen Kügelchen, dass die gut gebaute Kämpferin schon meinte, sie müsse der anderen Tante sofort den Hlas brechen. Doch bis auf eine niedliche Gewürzmischung förderten die Geschosse nichts zu Tage, was dem Support ein verächtliches Lachen einbrachte. Der Rauchnebel lichtete sich bereits und Maya sah nur zu gut, wie sich die Leiber oder auch Gliedmaßen der Ggegner immer mehr im Schein des Mondes abzeichneten. Viel Zeit würde nicht mehr bleiben und scheinbar interessierte es die Puppen auch nciht, ob man sie nun aufschlitzte, marinierte oder würzte. Das war ja ne tolle Aktion! Wenn ich Lust aufn Snack habe, jage ich mir was zu essen. Gegen die hilft son Kinderkram nicht, also reiß dich mal zusammen oder meine Faust wird dir beweisen, das wir nicht in einem Genjutsu stecken. Knurrte die schwarzhaarige ihr Helferlein an, während sie kurz ihre Nackenmuskulatur lockerte, so dass es unschön knackte. Ich werde eine Schneise schlagen und du machst gefälligst was ordentliches draus oder ich verfütter dich an die da. Das stählerne Waffenblatt zeigte trostlos auf eine der Puppen, die ihr Maul weit geöffnet hatte. Ungeachtet der äußeren Umstände, schmiss die kampflustige Frau ihre Drachenkopflanze in die Luft, zum einen um die Hände frei zu haben aber auch, um etwas Verwirrung zu stiften. Sie schloss im nächsten Augenblick geschickt Fingerzeichen, nachdem das Chakra geschmiedet worden war und entlud diese Mischung in ein putziges Jutsu. Binnen weniger Sekunden tanzten um die Priesterin kalt bläulich schimmernde Eisklingen herum, die sie nicht nutzen würde um sich zu schützen, sondern zum alle Anwesenden kräftig auf zu mischen. Mit der einen Hand Shion fangend, landete in der anderen eine Eisklinge, ehe jene Frau auch schon los stürmte. Mitten in die Massen aus Feinden eindringend, so liebte es Maya und während sie bereits auf die ersten Puppen stieß, breiteten sich die restlichen Klingen von ihrem Standort aus kreisförmig aus und schossen auf alle Umstehenden Viecher zu, um sie zu pfählen. Die Naginata forderte bereits ihr erstes Opfer, während die Kurayami vergnügt die feindlichen Reihen umpflügte, wohl in der Hoffnung, das ihr lahmarschiger Support sich auch mal nützlich machen würde. Sie wusste schließlich nicht, dass diese Wesen Chakra absorbierten und so konnte die Frau auch nicht ahnen, was geschehen würde. Fakt war nur, das momentan die Horde an ihrem Arsch klebte, während Blondie gerade mal drei Püppchen abbekam.
Ow: Kirigakure - Wald des Todes
Spoiler:
Touketsu no Yaiba [Eisklingen] Rang: B Reichweite: 20 m Chakrakosten: C Voraussetzung: -/- Beschreibung: Mit diesem Jutsu ist der Anwender dazu in der lage Klingen aus Eis in der Luft tanzend zu erschaffen. Defensiv angewendet rotieren sie um ihn herum und wehren die Angriffe eines Nahkämpfers ab, offensiv schießen sie auf den Gegner zu und verursachen realen Schaden wie eine Klinge aus Metall, die Klinge kann ebenso wie die Kaze No Yaiba auch feste Objekte durchschlagen.
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Thema: Re: [Außerhalb] Bauernhöfe Di März 11, 2014 10:51 am
Das arme Mädchen. Ihr tapferer, erster Schritt in die Offensive wurde mit dem Würzen einer Mahlzeit verglichen? Und dann bekam sie auch noch eine verbale Tracht Prügel, die sie an den Rand einer imaginären Schlucht schickte: Einer Schlucht, auf deren Grunde ihr Vater nur darauf wartete, sie abstürzen zu sehen und anschließend mit Schmähreden zu überschütten wie mit siedendem Öl. Gleichwohl, Ringo kippte nun nicht in Antipathie. Wäre sie vielleicht ein ganz klein wenig. Hätte Maya mehr Ähnlichkeit mit ihrem Vater. Hatte die aber definitiv nicht. So kehrte sich nun keine anerzogene Furchtreaktion hervor, sondern saß nur der schmerzhafte Stachel der Beleidigung ihrer Bömbchen in ihrem zarten Fleische. Die Schwarzhaarige stürmte nun vor; Ringo ließ die Schleuder verschwinden und fuhr hinterdrein, einen verbissenen Ausdruck im Gesicht. Dann eben jetzt richtig! Es durchpeitschte sie das unbrechbare Verlangen, dieser völligen Fremden zur Seite zu stehen, und zwar so, dass sie es nicht mehr wagen sollte, ihre Künste als kindisch zu bezeichnen. Oh Nein! Ob dies der richtige Gedanke ist, wenn man gerade bis zum Hals in feindlichen Leibern versinkt, seie mal dahingestellt. Maya jedenfalls wurde aufgrund ihres stürmischen Auftritts direkt umringt - ihr eigenes Ninjutsu fabrizierte etwas wie gläserne Klingen in der Luft. Und dies ermutigte sie nur noch mehr. Wenn ihr meine erste `Sonne´ gefallen hat, soll sie jetzt staunen! Drei `Geister´ umkreisten das Gedränge um Maya, wie um sie von hinten anzugreifen, doch da Ringo just in diesem Moment eine beträchtliche Menge an Chakra schmiedete, zog sie die Aufmerksamkeit der Chakra-Vampirbruten auf sich. Egal! Diesmal hatte die junge Kunoichi keine erschrockenen Blicke für die knopfartigen Glasaugen und die metallischen Zahnreihen übrig. Sie presste ihr Chakra in eine Form, die ihr gut gefiel, und spie es aus. In rascher Folge verließen vier, fünf, sechs, sieben, acht Kohlestückchen ihren Mund, welche sich einen Augenblick später in rauchschleiernde Kugeln verwandelten, jede von ihnen ungefähr so groß wie das, was Ringos ehrenwerte Kampfgefährtin in ihrer Auslage herumschwang. Und genauso wuchtig waren sie auch - die vorderste Kugel kachelte direkt ins Gesicht der ersten Marionette und schrubbte deren Kopf oberhalb des Unterkiefers komplett weg. Yo Katon: Dasu hio ido no jutsu! Die Kugeln glitten in elegante Kurven; schlingernd und tanzend umkreisten sie ihre Erschafferin. Dabei kachelten zwei von ihnen rein zufällig in die heranspringende zweite Puppe und beförderten sie mit dem Geräusch knackenden Holzes aus der Bahn. Ringo schloss ein Fingerzeichen mit links, was im Kommandosystem der "Wandernden Sonne" sämtliche Kugeln anrief, und mit der rechten Hand das Angriffssignal. Alle acht Kugeln peitschten aus ihren Flugbahnen, umschlängelten Ringo und donnerten allesamt in die dritte Puppe, teils stürzten sie gar von oben auf sie herab und verwandelten sie in einen Haufen Schrott. Ringo betrachtete einen winzigen Moment lang die Wirkung der Rauchbälle. Im kalten Mondlicht blieb von den Geistern nichts Gespenstisches mehr, wenn man sie kaputt schlug. Na, wenn das nicht Mut macht. Sie wirbelte herum, sprang mit einem wilden Schrei ins Getümmel und fuchtelte mit den Händen wilder als ein Dauer-Zocker auf der Regenbogenstrecke. Die Rauch-Sonnen zogen Schlieren nach sich, während sie scheppernd und krachend auf das Handgemenge eindrangen. Drei Sonnen ließ Ringo eng um sich selbst kreisen; die anderen Fünf hetzte sie dorthin, wo sich das Getümmel aus hölzernen Leibern am dichtesten wimmelte.
Innerhalb von Sekunden verwandelte sich der ganze Hof in ein Tohuwabohu aus Geschrei, Geklapper, dem Lärm brechenden und splitternden Holzes und einem wilden Schwirren seitens zahlreicher fliegender Waffen, ob nun eisig und spitz oder rauchig und kugelig. Ringo war mittendrin, und die Freude daran, sich an einer Überzahl von Feinden auszutoben, durchflutete sie heiß und innig. Es gab keinen größeren Spaß, als das Machtlose auszumerzen.
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tbc: Zum Einen ins Out, wos weitergeht. Zum Anderen hierhin
Spoiler:
Name: Yo Katon: Dasu hio ido no jutsu Rang: A Reichweite: nah - fern Chakraverbrauch: hoch, kontinuierlich Beschreibung: "Kränkelnde" Massenversion der wandernden Sonne: Es kann bis zu ein ganzes Dutzend fröhlich umherschlingernder, volleyballgroßer Rauchkugeln erschaffen werden, die munter ihre Kreise ziehen. Die steuernden Fingerzeichen zählen wahlweise für alle Kugeln, oder ein vorher gesetztes Fingerzeichen bestimmt die Menge der Sonnen, die sich auf den Anwender zubewegen. Yo Katon dämpft feindliches Katon, wird durch Fuuton jedoch nicht verstärkt. Suiton ist weiterhin im Vorteil.