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| Kirigakure's Sonnenbucht | |
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Gast Gast
| Thema: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 6:19 pm | |
| Kirigakure's Sonnenbucht ist ein Lokal für meistens gehobenere Gäste. Das Geschäft gehört einem älteren Mann und seiner Frau, die jede Woche dreimal geöffnet haben und exklusive Persönlichkeiten einladen. Normalerweise verirren sich keine Shinobi hier her, die Geldsorgen haben oder auf tiefe Gefühle Wert legen, da es sich eher um ein snobistisches Genießer-Etablissement handelt. Decke und Fenster sind mit Buntglas ausgestattet, während der Bereich für Auftritte blumenförmiges Holzparkett aufweist. Drum herum ist dunkler Teppich mit gelben Mustern, die Sitzgelegenheiten bestehen aus Sofa- und Stuhlreihen und runden Tischen. Die Bar selbst befindet sich links von der Bühne an der Wand. Durch diese leicht problematische Stelle bietet sie nur für wenig Kunden Platz, aber die meisten sitzen mit ihren Begleitungen sowieso auf den Sofas. Direkt hinter der Bühne ist ein Podest an der Wand, wo Platz für Menschen mit ihren Instrumenten ist, sollte die Musik einmal nicht elektronisch, sondern praktisch ertönen. Dieser wird aber meist eher schwach beleuchtet, um den Fokus auf die Parkettblume zu lenken. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 6:53 pm | |
| cf: Ren's Wohnung. Wie um alles in der Welt war er nur hier her geraten? Schon als Ren diesen Club, diese Bar oder was auch immer man nun betonen wollte, betrat, wollte er wieder gehen. Allein die Gesichter von diesen Leuten, die sich arrogant über ihr Einkommen unterhielten oder einfach keinen Finger rühren mussten, sondern nur das Geld der Eltern ausgeben konnten. Er mochte diese ganzen Prahler und Angeber hier nicht und dementsprechend verzog er auch sogleich das Gesicht. Wahrscheinlich würden sie ihn auch schief anschauen, da er ein Schwert an der Hüfte trug, dessen Scheide allerdings wohl bedacht schwarz war und somit wohl nicht allzu sehr an seinen schwarzen Klamotten auffiel. Mit einem verzogenen Mund rückte er sich die weiße Krawatte zurecht, eher er sich schließlich auf den Weg zur Bar machte. Vielleicht fiel er den anderen Menschen gar nicht auf, weil er mit seinem Auftreten geradezu hier rein passte - aber das würde sich noch früh genug ändern. Allein der Boden sah aus, als ob ein Pfau auf ihn gekotzt und Feder verloren hatte. Warum um alles in der Welt gestaltete man ein Lokal für die gehobene Schicht denn nur so? Das bunte Licht über der kleinen erhöhten Bühne - die wohl gemerkt mit der Stange aussah wie eine Tabledance-Bar - machte es auch nicht besser. Ob sich daran später auch Frauen feilbieten würden? Er wusste es nicht, doch war er sich sicher, dass dem ein oder anderen Jüngling hier dann das Blut aus der Nase lief und er ihr ein schönes fettes Trinkgeld geben würde. Aaaaber Moment. Das hier war eine gehobene Veranstaltung und sicherlich wäre er in Alltagsklamotten nicht rein gekommen. Man, der schwarze Kragen des Hemdes nervte ihn - genauso wie die gleichfarbige Weste... und die Hose war auch ungewohnt. Allgemein fühlte er sich gerade nicht wohl, war sich dann aber auch nicht wieder bewusst, dass man sehr gut behaupten konnte, dass ihm dieser Look stand - obgleich er eher der lässige Typ war. Immerhin hätte er auch als Streifenhörnchen im Anzug kommen können. Wie der der da hinten. Aber die meisten bevorzugten wohl den Casual Look. Den Lässigen. Teilweise mit weit aufgeknöpften Hemden.... oder Blusen. Je nach Geschlecht. Sich weiter umsehend, nahm er schließlich an der Bar Platz, an der noch ein paar Plätze waren - die meisten waren beliebte Junggesellen oder Pärchen. Ob Chiyoko schon hier war? Er hoffte es für sie und auch, dass sie gleich auftauchen würde, weil sonst hätte das ganze bestimmt nicht so einen guten Ausgang. Nein, er mochte das hier alles nicht. Das war noch schlimmer als das Café. Aber seis drum. "Ein Bier.", raunte Ren dem Barkeeper zu, der ihm auch gleich eins hervorholte. Daraufhin lehnte er sich ein wenig zurück und genoss den Blick auf die kleine Bühne. Also, wo war Chiyoko? Wie viel Uhr war es überhaupt? Naja, noch in etwa zwanzig Minuten bis zehn. Ergo hatte sie noch etwas Zeit, wobei er nicht viel Lust hatte hier weiter ohne Gesellschaft zu verweilen. Ein Seufzen entrann seiner Kehle. Wann war er das letzte Mal in etwas Vergleichbarem gewesen? Etwas Gehobenerem? Eigentlich traf man ihn nur in traditionellen Kneipen an, wo viel geplaudert und weniger gesoffen wurde. Einfach etwas für die Mittel- und Unterschicht, in der sich Ren deutlich wohler fühlte. Naja, es war schon einige Jahre her gewesen. Viele Jahre eigentlich. Nun wartete er aber einfach mal... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 7:33 pm | |
| cf: Clanviertel des Teshima-Clans Okay, Chiyoko stand mit ihrer Managerin und den Musikern hinter den Bühne. Es war kein großer Make-Up-Bereich wie vielleicht in einem Theater, aber sie war ja auch schon fertig. Asuka zupfte nochmal das enge Kleid zurück, in dem Chiyoko heute Abend nach draußen treten würde. Der hohe Seitenschlitz war nur wieder dafür da, um Blicke zu ernten. Hoffentlich verstand Ren, dass sie sich nicht nur einfach zeigen und gefallen wollte, sondern dass dieses Leben als Jazz-Sängerin eine Therapie für sie darstellte. So war sie gern, aber sie wusste für sich selbst, dass sie es nie sein würde. Also takelte sie sich auf, genoss es und fühlte sich für den Rest der Woche wieder durchschnittlich. Sekundärer Ausgleich ihres Selbsthasses. Nochmals schüttelte Chiyoko ihre Frisur auf und Asuka zog an dem gelockten Pony, um ihn richtig zu legen. "So, Baby. In 5 Minuten geht es los. Zeig den Geldsäcken, wo die Hüften sitzen. Und den Frauen, was für eine schöne Stimme du hast. Ich kümmere mich um Ryota." Genervt rollte die Teshima die Augen. "Ren. Wie oft noch? Er heißt Ren. Du hast schon wieder zu viel gesoffen, alte Schabracke." Asuka grinste blöd, was hieß, dass sie sich schon wieder beim Sakevorrat der Lokalität bedient hatte. Kurz sprach sie noch mit einem Musiker, bevor sie nach draußen auf die Parkettblume trat mit einem Mikrofon in der Hand. "Guten Abend, meine verehrten Damen und Herrschaften. Da es nun 22 Uhr ist und die meisten wahrscheinlich aufgrund des heutigen Auftritts gekommen sind, möchte ich Sie nicht länger auf die Folter spannen und Ihnen das musikalische Vergnügen präsentieren, das für heute arrangiert worden ist. Bitte verzichten Sie während des Auftrittes auf Applaus, da dies nur die Reihenfolge für den Abend stört. Aber hier ist sie nun: Lady Teshima und ihr erstes Lied über süße Erinnerungen." Die Musiker verstanden auf die Podeste zu ihren Instrumenten. Der Gitarrist stimmte das Lied an und Chiyoko stand in ihrer Montur sehr schwach von hinten beleuchtet am Anfang der Bühne. Sie hatte das Mikrofon in der Hand und begann nach den ersten Sekunden des instrumentalen Intros zu singen. So, der Abend hatte also begonnen. Noch konnte sie nur hoffen, Ren weder zu enttäuschen noch aufzuregen - wenn er überhaupt hier war. Asuka durfte derweil auf der Suche nach ihm sein, wenn sie nich schon bewusstlos wegen ihrem Alkohol hinter der Bühne lag. Langsamen Schrittes und kaum erkennbar für ihr Publikum lief sie den kurzen Pfad nach vorne auf die Parkettblume. Die Stange blieb unberührt. Lediglich der Mikrofon-Ständer bekam sein Gegenstück wieder und Chiyoko stellte sich dazu, um weiter zu singen. Lächelnd wurde sie nach zwei Minuten des Liedes allmählich durch die Scheinwerfer erhellt. Zum Vorschein kamen ihre gelockten Haare, die ihrem Antlitz, das rauchig um die Augen und dunkelrot auf den Lippen geschminkt worden war, einen verführerischen Hauch verpassten. Mehr oder minder in ihrem Element zog sie bei bestimmten Passagen die Augenbrauen nach oben, um dem Lied selbst mehr Ausdruck zu verleihen, bevor sie mit den Händen das Mikrofon umfasste und den Kopf leichte nach vorn senkte, um ziemlich verrucht nach vorn zu blicken. Nachdem das erste Lied verstummte, stimmte kurz darauf das zweite, schnellere an. Das Intro war schneller und Chiyoko griff nach dem Mikro, zog es heraus und drehte sich zuerst zur linken Seite der Blume. Sie lächelte die Gäste an, machte Armbewegungen, beugte sich nach vorn und wirkte dabei unschuldig, als immer wieder Sätze von Sexy Loverboy aus ihrem Mund kame. Dann stolzierte sie im selbstbewussten Gang in Richtung Bar, wo sie im Takt mit dem rechten Absatz und der Hand an der linken Hüfte tippte, sodass ihre Hüfte sich ziemlich anzüglich bewegte. "Mach dir 'kein Kopf, sexy Loverboy. Liebe gibt es täglich neu - so viel wie Heu", sang sie weiter und drehte die Hüfte zu ihrem Publikum, die fast von dem Seitenschlitz ihres Kleids entblößt wurde. Danach wanderte sie wieder zur Mitte und vollführte dort sogar einige Drehungen, die dafür aber eher sanft und wieder unschuldig wirkten, bis das Lied zu Ende war. Chiyokos letzte Bewegung bestand darin, den Kopf zur Seite zum Publikum zu drehen, während sie seitlich stand und die Hand wieder damenhaft an die Hüfte zu legen. Während der Gitarrist das letzte Mal über seine Saiten strich, legte Chiko ein ziemlich anzügliches Lächeln auf, zwinkerte dem Publikum noch zu und stellte sich dann normal und gesittet hin, als normale Beleuchtung eingeschaltet wurde. Das ziemlich eindeutige Grinsen wurde zu einem glücklichen Lächeln, Applaus setzte, vor allem von den Männern, ein und Chiko verneigte sich schwach. "Danke schön für Ihre Aufmerksamkeit und dass Sie heute abend alle hier sind. Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen und meine Kollegen werden Sie sicher nicht enttäuschen. Es geht noch weiter, aber das überlasse ich dem Leiter. Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß und eine gute Nacht." Chiyoko trat hinter die Bühne und atmete aus. Es war geschafft. Sie hatte den Anfang für die vielen kleinen Sänger gezogen, die heute Abend alle dran sein sollten. Bis zum nächsten Sänger wurde aber elektronische Hintergrundmusik gespielt und es dauerte noch 15 Minuten. Immer noch auf ihren High Heels unterwegs suchte sie die hinteren Kulissen nach Asuka ab. Diese kam gerade auf sie zugeeilt und klatschte begeistert. "Das war wie immer großartig. Der Besitzer ist begeistert! Ich konnte deine Gage schon verdoppeln. Das macht diesen Geldfritzen offenbar echt nichts aus." "Hast du Ren gesehen?", fragte Chiko unvermittelt. Das Geld war ihr doch so egal wie Asuksa Männerverschleiß. "Ah, ja. Hab' ich. Ich konnte aber nicht zu ihm, weil ich mit über deine Bezahlung verhandelt habe, nachdem du fertig warst. Man, ich musste fünf Männer abwimmeln, nachdem die hörten, ich sei für dich verantwortlich. Alles so Typen über 40, die meinten, ein junges Weib an ihrer Seite haben zu wollen. Echt ekelhaft. Na ja, zumindestens für dich." "Und wo ist er?" "Also ich hab ihn zu Beginn noch an der Bar hocken sehen, der hat sich was bestellt. Dann kamen diese Kerle und dann das Gespräch mit dem Meister hier, der das Geld geben wird." Chiko bedankte sich ohne weiter auf dieses finanzielle Thema einzugehen. So schnell es ihre Schuhe ihr ermöglichten stieg sie von dem Podest hinter dem großen Vorhang hinunter und blickte um die Ecke. Okay, an der Bar waren gerade zu viele Leute, die sich während der Pause etwas bestellten, da konnte sie ihn nicht finden. Unschuldig drängte sie sich zwischen den Pärchen vorbei, wimmelte Fanboys ab, die ihren Namen haben wollten und stand am Ende der Bar ohne Ren entdeckt zu haben. Ein wenig nervös setzte sie sich auf einen der Stühle bei den Rundtischen und verschränkte die Arme. War er überhaupt gekommen? Oder schon längst gegangen? |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 8:18 pm | |
| So verstrich nun also langsam die Zeit, während Ren gelangweilt an seinem Bier nippte. Na immerhin etwas in dieser Lokalität war gut. Trotzdem fragte er sich allmählich wieder wo Chiyoko blieb - vielleicht hatte sie sich ja auch einen ihrer Scherze erlaubt, damit er hier landete und irgendwann doch etwas gaaaanz doofes machen musste. Jaja, er kannte diese Spielchen, die ein paar versnobte Idioten damals in der Akademie auch mit ihm gemacht hatten und im Nachhinein zuckte sein Augenlid nun gefährlich. Nein, das waren keine schönen Erinnerungen und würde er diese Personen demnächst mal wieder sehen, würde es nicht bei ihrer letzten Niederlage - ob nun kämpferisch oder verbal - bleiben. Das konnten diese Idioten voll vergessen. Aus seinen Gedanken wurde er jedoch nun geholt, als eine durchaus ansehnliche Frau mit nicht zu unterschätzender Oberweite auf die Bühne trat. Ihre Haare umschmiegten ihr Gesicht tadellos - doch würden das in seinen Augen nicht übertreffen, was er nun noch sehen sollte. Skeptisch hob er nun eine Augenbraue und versuchte sich zu erinnern, ob er hier irgendetwas vom Abenprogramm gehört hatte. Der Barkeeper schien sich jedoch nun mit einem Lächeln vorzulehnen und gebannt auf die Bühne zu blicken - wobei er dabei auch ein wenig verträumt war. Gerade musste er offenbar keine Getränke ausschenken, weil alle der Ankündigung lauschten. Mit fragendem Blick tat es Ren eben diesen also gleich, da es offenbar ein kleines Highlight sein musste - oder vielleicht waren es hier ja auch immer Highlights und deshalb waren so viele Leute hier. Sollten sie ihn doch gleich überrennen und ihn auf den Pfauenarsch da unten drücken. Allerdings hätte er nun nicht dem gerechnet, was nun kam: Ja, die meisten waren wegen des heutigen Auftritts gekommen. Das sagte die Dame. Zweitens war es der Name "Teshima", der ihm irgendwo bekannt vorkam. Wenn er so recht darüber nachdachte, dann verband er ihn in dunkler Erinnerung mit seinem Onkel Sakei, welcher sich immer dafür begeistert hatte, gegen alle möglichen Kenjutsuka zu kämpfen. War da nicht ein Teshima dabei gewesen, der sogar ziemlich gut war? Jedenfalls erinnerte sich Ren gerade nur daran, dass Sakei in den höchsten Tönen von eben diesem Mann gesprochen hatte - vorausgesetzt er erinnerte sich richtig. Da aber alle guten Dinge drei waren und Ren im nächsten Moment fast das Bier ausspuckte und sich doch tatsächlich verschluckte, ist es wohl am besten, wenn wir nun die dritte Tatsache erwähnen: Ergo die Stimme, welche er hörte mit diesem erotischen Klang und welche er natürlich erkannte: Chiyoko stand auf der Bühne. Nachdem er fast erstickt war und ihrer Musik lauschte, konnte er nicht anders, als zu registrieren, dass ihm gerade wirklich jedes erdenkliche Wort im Hals stecken blieb. Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte, wie sie sich dort allmählich immer anzüglicher im Licht präsentierte, doch wusste er in diesem Moment nur eines: Diese Frau hatte wirklich keinen Grund, sich irgendwie zu verstecken und selbst zu erniedrigen. Nicht, dass sie es vorher schon gebraucht hatte, doch nun blieb ihm einfach die Spucke weg. Mit einem Arm stützte er sich seitlich auf der Bar ab, seine Hand vor der Nase, um die Rötung an beider Seiten zu vertuschen. Er kam sich gerade vor wie ein kleiner Schuljunge. Aber echt mal: Diese Frau hatte eine super Figur, entsprach genau seinem Typ, hatte ein erotisches Kleid an, welches aber nicht zu viel enthüllte und über die Haare wollte man am besten gar nicht mehr reden. Das erste Lied verklang und ein zweites folgte. Verdammt, sie sorgte dafür, dass sein Herz einen Ticken schneller schlug und das hatte schon lange niemand mehr vermocht. Mal abgesehen davon, wenn er sich nicht gerade "beschäftigte". Gott ey, das war echt peinlich. Aber offenbar war er nicht der einzige, der so über sie dachte. Deprimiert fasste er sich an die Stirn, als sie in Richtung Bar kam und musste sich kurz sammeln. Das war eindeutig das Bier, oder? Ja, genau, er konnte es aufs Bier schieben - obgleich er deutlich mehr vertrug. Dann war es eben die Tatsache, dass er noch nicht richtig wach war. Wobei... als das Lied schließlich verklang, war er das schon... und das Zwinkern hatte wohl nun unbedingt sein müssen, was? Gott... wie sie alle applaudierten. Irgendwie musst er gerade matt lächeln und konnte nur den Kopf schütteln. "So viel dazu, dass du dich nicht schön findest... Dummkopf.", murmelte er vor sich hin - ehe er sich ersuchte von der Meute zu retten, die in Richtung Bar "stürmte" (eigentlich nur sehr viele Leute). Folglich stand er sogleich auf und ging ein wenig abseits, wo er ein offenes Ohr für allerlei Gespräche hatte, zum Beispiel auch für die Komplimente, welche man Chiyoko machte. "Ja, durchaus.... ich glaube ich werde ihr überall hin folgen!", drang es neben ihm an sein Ohr, während man Sternchenaugen erhaschte. Da hatte sich wohl jemand verliebt. Aber okay... sie hatte auch hinreißend ausgesehen. Apropos Hinreißend. War da vorne nicht ein gewisser Haarschopf an der Bar zu Gange gewesen? "Entschuldigt mich." Es war komisch, sich diesen höflichen Ton aufzudringen, doch irgendwo musste das ja sein. Mittlerweile hatte sich Ren in ein Gespräch verwickelt, aus dem er jedoch nun wieder entfloh und sich wieder durch die Menschenmengen schob - oder um die Traube, die sich um jenen Haarschopf zu drängen ersuchte. Ah, sie stand mit ihrem Rücken zu ihm... okay... aus der Nähe sah sie heute Abend sogar noch besser aus. Wahrscheinlich würde sie das Bier riechen, wenn er sprach, doch andererseits war er auch frisch geduscht gekommen und so ... wen kümmerte es. "Hey, Goldlöckchen~", flüsterte er ihr ins Ohr, nachdem er eine Hand an ihre Taille gelegt und sich über die Schulter an eben jenes Ohr gebeugt hatte. "Ich gratuliere. Sie sind alle hin und weg... und ich glaube du könntest heute Abend fünfzig Mal heiraten~" Es war eine etwas leisere Stimme und sie war nicht mal verspielt. Eher war sie ein wenig weicher und ja... lobend. Ren fand, dass ihr das wahrscheinlich bei ihrem eher niedrigen Selbstbewusstsein sehr gut tun würde. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 8:45 pm | |
| Diese ganzen Anhängsel gingen ihr jetzt schon auf den Geist. Ja, sie hatte einen guten Auftritt hingelegt, aber musste sie deswegen immer so belagert werden? Sie saß kaum eine Sekunde, waren fünf Männer an ihrem Tisch und sie war wieder aufgestanden, um ihnen zu entkommen. Sie hob entschuldigend die Hände und sagte: "Bitte, ich habe gerade keine Zeit. Es tut mir leid." Aber die Kerle hörten gar nicht darauf, sondern fragten weiter nach allen möglichen Dingen, sprachen Komplimente und griffen sogar nach ihren Händen. Als sich dann eine Hand um ihre Taille schlang, wollte Chiko sich schon umdrehen und dem Kerl ins Gesicht schlagen, aber das Flüstern in ihrem Ohr ließ sie sofort innerlich wie ein kleines Mädchen mit den Augenlidern flackern, als wäre sie von irgendwas berauscht. Und was diese Stimme sagte, war so überaus süß und lieb. Chiyoko konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen und bewegte sich sogar ein Stück an Ren heran, um ein deutliches Signal an ihre männlichen Fans auszusenden. "Ist das etwa Ihr Freund?", ertönte es plötzlich empört. Ein anderer mutmaßte anerkennend: "Ach, niemand würde sie als Freundin an seiner Seite haben. Das ist wenigstens ihr Ehemann, wenn du schon darauf anspielen willst." Ein anderer grunzte wütend. "Na, was soll's. Es gibt noch fünf andere Sängerinnen die ganze Nacht über." "Ja, aber nur das hier ist Lady Teshima!" Ein Mann, der mindestens 40 Jahre alt sein musste, trat ein wenig hervor und lächelte geduldig. "Ist das Ihr Partner, Lady Teshima oder darf ich Sie für eine Weile entführen?" Heiliger Strohsack, diese Anmachereien der älteren Leute machten sie jetzt schon wieder fertig. Trotzig verzog Chiko das Gesicht, griff nach Rens Hand, um sie festzuhalten und stellte sich eng an ihn heran, wobei sie den alten Mann ansah. "Ja, das ist mein Partner, und wenn Sie nun bitte gehen würden - ich habe meinen Auftritt gemacht, Lobe können Sie gern schriftlich bei meiner Managerin hinterlegen lassen. Ich möchte den Abend auch noch genießen und mich nicht belagern lassen." Der Ton war ein wenig schnippisch ihrerseits. Mit einem leicht angesäuerten Blick auf Ren nickte der Mann, aber verneigte sich. "Es freut mich, Sie kennenzulernen. Meinen Glückwunsch an Sie, so eine bezaubernde junge Dame an Ihrer Seite zu wissen. Es ist schade drum. Vielleicht sieht man sich einmal. Guten Abend." Die Männermasse löste sich um Chiyoko, als sie diese Lüge ausgebreitet hatte. Entschlossen hielt sie immer noch Rens Hand fest, zog ihn vorsichtig in eine etwas dunklere Sitzecke mit Sofas und setzte sich dort neben ihn hin und deutete ihm, dasselbe zu tun. Erst dann ließ sie ihn los. "Tut mir leid, was ich da gerade gesagt habe", begann sie leise und zu ihm gewandt. "Aber anders wäre ich diese alten Schmierferkel nicht losgeworden und ich hätte ungern behauptet einer dieser alten impotenten Säcke wäre mein Begleiter. So habe ich jetzt wenigstens Ruhe und sie belästigen uns nicht weiter." Chiyoko atmete ein und rutschte im Sofa ein wenig tiefer, was nicht mehr ganz so elegant aussah. Dafür rutschte aber der Kleiderschlitz ein wenig weiter auf und zeigte ziemlich viel ihres Beins. Kurz richtete die junge Sängerin den goldenen Ring, der das Kleid oben hielt und seufzte dann. "Deine Begrüßung war ziemlich lieb, danke. Wahrscheinlich habe ich dir dafür einen ziemlichen Schock versetzt, dass ich nicht einfach neben dir an der Bar, sondern plötzlich selbst die Hauptattraktion war. Ich bin nicht besonders elegant, was Inszenierung angeht, aber ich hoffe, die beiden Lieder haben dir trotzdem gefallen." Zum ersten Mal heute Abend entspannte Chiko sich. Sie setzte sich nun aufrecht hin, schlug ihr halbnacktes Bein über das andere und sah Ren von der Seite an. Das hatte sie sich heute noch gar nicht gegönnt. Ästhetisch irgendwen zu verschlingen. Genau dies tat sie aber gerade. Die Wangen wurden ein wenig rot, aber trotzdem trauten die dunkelroten Lippen sich, ein Kompliment zu formen: "Ich muss aber auch sagen, dass du mir heute auch sehr gefällst. Ich wusste doch, dass du großartig in solchen Sachen aussiehst. Und der Zopf ist wirklich ... sexy." Mit einem unterdrückten Grinsen hob sie wirklich den Arm auf die Lehne und strich mit den Fingerspitzen durch das Zopfende. Gut, getrunken hatte sie gar nichts, aber irgendwie war die Stimmung gerade so, dass sie sich irgendwie wünschte, Ren diese Sachen zu sagen und ihm näher zu kommen. Eventuell war das aber auch nur der Zauber, dass sie gerade in ihrem Doppelleben lebte. Sie, als die hinreißende Jazz-Sängerin. Da veränderte man sich auch so schon mal und wurde etwas erwachsener, dafür aber koketter. Langsam ließ sie von seinen Haaren ab und legte ihre Hände auf ihre Beine. Zu aufdringlich wollte sie auch nicht sein. Sie hatte immerhin behauptet, mit ihm zusammen zu sein, um diese ekelhaften Kerle loszuwerden. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 9:14 pm | |
| Zugegeben es war schon ein kleiner Schock gewesen, als Ren auf einmal Chiyoko auf der Bühne gesehen hatte, die wie eine Blume aussah - aber selbst, wenn sie aus Kristallen gewesen wäre, hätte er seinen Blick nicht von der jungen Frau nehmen können. Dass sie sich just in diesem Moment auch noch fast automatisch ein wenig näher an ihn heranrückte, ließ ihn trocken schmunzeln. Allerdings währte das Schmunzeln nicht lange, denn da war auch schon einer dieser Ü40-Jährigen und damit einer der potentiellen Ehemänner, welche Chiyoko an diesem Abend gewinnen könnte. Nun konnte man denken, dass im nächsten Moment noch ein paar andere kamen und sich um sie stritten - stattdessen... wurde er als ihr "Freund" bezeichnet...? Perplex blinzelte er ein paarmal und hätte um ein Haar klar gestellt, dass er nicht wirklich der Typ für solche Bindungen war und einfach so ein guter Freund... andererseits glaubte er nicht, dass dann noch etwas diese Idioten davon abhalten konnte, Chiyoko zu betatschen. So wie sie sie alle anstrahlten - das war wohl die Schattenseite ihres Jobs. So wunderschön sie dabei auch aussah. "Ja, das ist mein Partner." Ren konnte es gerade so noch bewerkstellen, dass seine Kinnlade nicht an Chiyokos Kopf knallte, sondern an ihrem wohl gesündesten Platz blieb. Trotzdem war diese "Ausrede" ihrerseits nun wirklich... nicht vorhersehbar gewesen. Um diese noch zu verdeutlichen, stellte sie sich sogar noch näher an ihn und nahm seine Hand in die seine, sodass er innerlich nur den Kopf schüttelte. Okay... das war nun wirklich nicht Teil des Plans gewesen, den er aufgebaut hatte, oder? Eine falsche Bewegung und schon war er ihr Ehemann, Freund, Partner, whatever. Wobei er sich gerade sogar zum Fußabtreter breitschlagen lassen konnte... obgleich er dann einen Blick auf ihre Schuhe riskierte und sich eines Besseren belehrte - das würde weh tun. "Lass ihn doch, Schatz... Er ist eben ein Fan." Konnte man diesen amüsierten Ton, der Chiyoko galt ernsthaft überhören? Der vor den Kopf gestoßene Mann vielleicht, aber sie mit Sicherheit nicht. Und nur um das zu verdeutlichen, drückte Ren mit seine immer noch an ihrer Hüfte liegenden Arm, ein wenig enger an sich. Platzhirschgehabe vom Feinsten, nicht wahr? Der Mann jedenfalls schnaubte nun verächtlich. Oh wie schön zu wissen, dass er Sakanade dabei hatte. "Die Freude ist ganz meinerseits.", fügte er schließlich noch auf die Antwort des Mannes hinzu... und das sogar zuckersüß. Letzten Endes war es jedoch Chiyoko, welche ihn in eine etwas dünklere Ecke der Lokalität "schleppte" und sich dann auf den Sofas nieder...- und sinken ließ. Zu tief, wenn man bedachte, dass er diverse Hautpartikel sehen konnte. Haut, welche einen Mann teilweise schon erröten lassen konnten. "Ach, mir macht das nichts aus - wobei ich es sehr amüsant finde, dass ich dann den Rest des Abends auch deinen Partner spielen darf, wenn sie ab und an vielleicht zu uns schauen und skeptisch sind, findest du nicht?" In einem verführerischen Tonfall legte er Daumen und Zeigefinger an ihr Kinn und drehte ihren Kopf in seine Richtung, kam ihr sogar kurzzeitig ziemlich nahe, wobei er ihr Gesicht intensiv musterte. Hm... Sie hatte Make-Up aufgetragen, sich geschminkt - dabei hatte sie das nun wirklich nicht gebraucht. "Mach dir wegen der Überraschung mal keine Sorgen... Das geht schon in Ordnung denke ich... in Anbetracht der Tatsache, dass ich Überraschungen doch ganz gerne mag und ein sehr spontaner Mensch bin... sonst hätte ich bestimmt anders reagiert, als ich in drei Sekunden zu deinem Partner geworden bin." Mit einem kleinen Lächeln ließ er schließlich von ihr ab und setzte sich ebenfalls auf die Couch, sein Bier immer noch vor sich und nun wieder daran trinkend. Während er trank, vernahm er ihre nächsten Worte, weshalb er sie aus dem Augenwinkel ansah... nein... nicht herüber beugen. Nicht beugen. Nein, dann sah er näm-- sie tat es. Diese Frau kannte auch keine Scham, oder? Zur Seite blickend, um sich Kommentare und Vorstellungen zu verkneifen, spürte er, wie sie Hand an seine Haare anlegte. Nein, er wurde eigentlich im normalen Leben nicht so oft an den Haaren berührt, aber irgendwie... fühlte es sich gut an, wenn sie das so machte, wie jetzt. So zaghaft. Für einen Moment musste er die Augen schließen, sich wieder ein wenig besinnen. "Ich kann das Kompliment wirklich nur zurückgeben. Du siehst heute Abend wirklich bildhübsch aus... ein Grund dafür, dass du das Objekt der Begierde für viele hier im Raum bist - die Frauen einmal ausgenommen." Jaja, das Objekt der Begierde und er zügelte seine jetzt einmal. Er wollte nicht den Playboy heraushängen lassen. Dem Durchschnitt entsprechend kannte er sie dafür nämlich dann doch zu gut und sie hatte das nicht verdient. "Zumal ich deine Spontanität immer noch lustig finde. Du hättest auch sagen können, ich wäre dein Bodyguard. Mein Schwert habe ich ja dabei. Dann hätten sie dich auch in Ruhe gelassen...." Eine Pause folgte. "... ich hätte nicht erlaubt, dass sie dich berühren. Keine Sorge." Nochmals trank er einen Schluck von seinem Bier und blickte dann im Raum umher. Es war gut, dass diese Ecke ein wenig abgeschiedener war. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 9:32 pm | |
| Es störte Chiko zwar nicht, dass Ren wohl versuchte, ihren Avancen zu entkommen, aber dafür war die Luft zwischen ihnen ja immer noch positiv. Sie schmunzelte über seinen Vorschlag des Schützers und zog an einer ihrer aufwendig hergebürsteten Locken. Okay, die mochte sie wirklich. Die waren ein wenig die Katsuras Haare, wenn sie ihre frisierte. Glücklicherweise saß der Lippenstift auch gut, sodass sie jetzt nicht Probleme damit hatte, beim Sprechen ein trockenes Gefühl auf der Zunge zu kriegen. Das wäre reichlich doof gewesen. "Danke dafür", sagte sie noch, als er meinte, sie wäre heute ziemlich gut anzusehen. Irgendwie hatte sie auch keine Zweifel wegen seiner Ehrlichkeit. Von ihren Eltern hörte sie immer wieder, sie sei schön, weil die genau wussten, sie verglich sich immer mit Katsura, Ayami und Haruka. Aber bei ihm war das anders. Immer noch das eine Beine über das andere gelegt strich Chiyoko einmal über den roten Stoff, um ein paar Fussel zu entfernen. Dabei lächelte sie und ihre Locken fielen nach vorne. "Ich behaupte aber lieber, einen Freund zu haben, damit diese Ekel mich in Ruhe lassen, als einen Beschützer. Das würde nämlich nur Gerüchte hervor bringen. Das erste wäre wahrscheinlich, dass mein Bodyguard", sie sprach das Wort bewusst betont sinnlich aus, als wäre es ein Diamant, "ziemlich gut aussieht und außerdem eine Hand um meine Taille gelegt hat, was den Verdacht erregen könnte, ich wäre unprofessionell. Ich mag keine Affären mit Personal." Sie stützte die Hände auf dem Sitz ab und drehte den Kopf unschuldig zur Seite, wobei sie eher verspielt wie verrucht erotisch aussah. Wie das auf Ren wirkte, konnte sie natürlich nicht sagen. Trotzdem wippte sie unbewusst mit ihrem dreiviertel nackten Bein und grinste ihn an. "Und ich schätze dich mal so ein, dass du trotz Spontanität nicht so scharf darauf wärst, das Plapperobjekt von ganz Kirigakure zu sein." Danach sagte sie nichts mehr zu dem Thema, sondern beugte sich zu ihm rüber und blickte ihn neugierig an, wobei sie ihm noch näher als vorher war. "Machst du dir eigentlich öfters Zöpfe?" Sie deutete anerkennend auf die Strähne, die zusammen mit einer weiteren auf der anderen Seite sein Gesicht einrahmte. Nach der Frage lehnte sie sich wieder etwas zurück, weil Chiyokos Blick auf das Bier gefallen war und sie ihn nicht andauernd vom Trinken abhaten wollte. Trotzdem wartete sie beinahe anhänglich auf eine Antwort. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 10:00 pm | |
| "Bedanke dich nicht für etwas, dass selbstverständlich ist und außerdem würdest du ohne den Lippenstift immer noch hervorragend aussehen... oder auch ohne das Makeup." Seicht hob Ren seinen Arm und umspielte mit seinem Zeigefinger eines ihrer Löckchen. "Aber die Frisur habe ich trotzdem ganz gern." Nein, sie musste wirklich nichts von beidem auftragen, aber gut... vielleicht war es "besser" für die Audienz - genauso wie dieses Kleid, welches zum Glück nicht zu übertrieben war. Dennoch hatte es einen gewissen Effekt... und das auch auf ihn. Mit einem schiefen Lächeln ließ er im nächsten Moment wieder das Löckchen, welches er um seinen Finger gewickelt hatte, fallen. Im nächsten Moment hob er jedoch eine Augenbraue und blinzelte ein paarmal. "Eine Hand um die Taille legen? Ich finde du übertreibst ein wenig, denn wenn wir eine Affäre hätten, würdest du mittlerweile auf meinem Schoss sitzen - hier ist es ja so wunderbar dunkel - und ich würde diverse Dinge mit dir anstellen..." Brachte er das gerade wirklich so trocken hervor? Ja, durchaus, aber das lag vor allem daran, dass er sie es theoretisch wirklich machten konnten, wenn sie denn nur die "Audienz" überzeugen wollten. Allerdings versuchte er schnell diesen Gedanken wieder los zu werden und genauso, sich auch an ihre neue Art des Selbstbewusstseins zu gewöhnen, welches sie nun wieder an den Tag legte. Auf eine andere Art und Weise wie gestern, fand er. "Das Plapperobjekt bei den Frauen bin ich schon des Öfteren gewesen~ Aber--" Seine Stimme erstarb, als sie sich so nah zu ihm lehnte und er wieder diverse Blicke auf diverse Teile ihres Körpers gleiten lassen konnte. Seine Kehle wurde trocken - bei den Kami, wieso brachte sie ihn gerade so aus dem Gleichgewicht?! Das war ernsthaft peinlich und insgeheim kotzte es ihn an. Auch, wenn er es nicht zeigte. "Zöpfe? Pferdeschwänze? Nur, wenn ich auf Missionen gehe... oder trainiere... je nachdem... auf solchen Anlässen, bin ich nicht so oft zu Gegen." Nein, es reichte. Wirklich. Sie stellte seine männliche Geduld hart auf die Probe und hörte nicht auf... seit sie diese Bühne betreten hatte. Und er wusste selbst nicht einmal warum. Am meisten regte ihn auf, dass er sie nicht einfach irgendwohin zerren konnte, um die Arme um ihre Taille zu legen - und dann gefälligst richtig und nicht nur so "zärtlich" - und sie.... Falsche Gedanken. Als sie sich zurück gelehnt hatte, seufzte er und war es nun selbst, der sich langsam hinüber lehnte - oder fast schon über sie. "Du hast keinen blassen Schimmer, dass rund 80% der Männer hier, dich am liebsten auf der Stelle vernaschen würden, oder?" Dass er selbst es nun auch wollte, sagte er es nicht, doch war es vielleicht seinem Gesichtsausdruck anzumerken, der sich beherrschte, nicht genervt zu wirken.. was ihm nur mäßig gelang. ".... also... wenn du dich rüber lehnst, dann kann man super dein Dekoltee sehen... und was sich darunter andeutet... und wenn du die Beine so wippen lässt, dann stellt sich ein jeder diese Beine neben seinem Kopf vor - verstehst du, was ich dir sagen will? Also bitte nimm etwas mehr Rücksicht... mach es mir nicht so schwer." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 10:17 pm | |
| Hatte sie für diesen Abend vielleicht zu gute Verführungskünste? Wenn ihr Ziel gewesen wäre, nur mit jemandem das Bett zu teilen, hätte sie auf jeden Fall genug Kundschaft für heute. Aber sicher würde sie sich nicht so einfach nehmen lassen, wie Ren es gerade angedeutet hatte. Dass eine Unberührte neben ihm saß, wusste er wohl auch nicht. Zumindestens schien sowieso kein Mensch je einen Gedanken daran zu verschwenden, dass selbst Frauen über 20 immer noch eine ziemlich hohe Jungfrauenquote hatten. Aber nein, das meiste ließ sich die erste Erfahrung ja schon mit der Jugend verderben. Das hatte Chiyoko nicht vor. Ein wenig positiv von einem bestimmten Ziehen durchzogen wurde sie dennoch, als sie wieder dieses schöne Flüstern hörte. Wenngleich es eher bittend wie anzüglich klang. Dennoch kribbelte ihre Kopfhaut ziemlich angenehm bei dem ruhigen, tiefen Ton so nah an ihrem Gesicht. Zuerst dachte Chiko daran, Ren darauf hinzu weisen, dass er sich die Sachen ziemlich genau zu merken schien, aber dann schlug sie das aus ihrem Kopf. Auf das einzugehen, wofür er bat, sich zurückzunehmen, wäre vielleicht keine gute Idee. In einer dunklen Ecke übers Knie gelegt zu werden kam nicht so elegant. Ein wenig unruhig presste Chiko bei dem Gedanken sogar die Beine zusammen. Wie komisch war sie heute eigentlich drauf? Lag das an diesem Club, dass die Pheromone durch die Luft schleuderten wie Moleküle auf LSD? Das konnte sie sich schwer vorstellen. Eine Frage beschäftigte sie aber trotzdem. "Wieso mache ich es dir bitte schwer?", sprach sie sie leicht verwirrt, aber auch neugierig und naiv aus. "Ich sitze doch nur neben dir, man sieht mich kaum und bald wird der nächste Sänger die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Selbst wenn ich unter dem Tisch verschwinden würde, um dir gewisse Gefallen zu bereiten, würde das niemanden stören. Na ja, vielleicht dich, aber ..." Sie schüttelte den Kopf über den Schweinkram, den sie da schon wieder sagte. Sie schalt sich innerlich und rutschte wieder ein bisschen tiefer in ihrem Sofa. "Du hast dich doch im Griff. Ich weiß nicht, wieso ich Rücksicht nehmen sollte. Und 80 Prozent sind ja auch nicht alle." Ein wenig überschwänglich wechselte Chiyoko die Beine, wie sie sie aufeinander gelegt hatte. Das Rechte war nun über dem Linken und ihr rechter Fuß Ren zugeneigt. Mit einem kleinen Lächeln stupste sie sein Bein an, wie sie es schon in den Quellen getan hatte. "Ich schwöre, ich mache es dir nicht schwer." Wusste sie da, was sie sagte? Oder was sie meinte? Chiko legte den Kopf zur Seite, sodass er an der Sofalehne auflag und schaute Ren von unten an - wie auch schon in den Quellen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 10:43 pm | |
| Eigentlich hatte er sich wieder sogleich zurücklehnen und sein Bier austrinken wollen, doch Chiyoko hatte offenbar andere Pläne mit ihm. Nicht, weil sie in Frage stellte, dass alle Leute hier scharf auf sie waren - beziehungsweise die 80 Prozent. Nicht, weil sie Andeutungen machte, gleich unter dem Tisch verschwinden zu können - was ihn abfällig zur Seite blicken ließ, um diesen Gedanken hinfortzuscheuchen. Auch nicht, als sie sagte, dass sie es ihm doch nicht schwer machte. Nein, es war die Tatsache, dass sie es schwörte, ihm nicht schwer zu machen. Dass sie es gar nicht tat. Hatte sie nicht bereits in den heißen Quellen bemerkt, was... und nun sah sie ihn so an, wie gestern. Und er spürte ein gewisses Ziehen in seiner Magengegend, schloss kurz die Augen. Man gebe ihm noch ein paar Flaschen Bier und sie würde am nächsten Morgen nicht mehr dort aufwachen, wo sie es nun gedachte - ergo: nicht bei ihr zu Hause. Als sie dann schließlich noch an seinem Bein tippte, reichte es ihm endgültig und er grinste angestrengt, was man fast schon als "dreckig" bezeichnen konnte. Mit einem Mal stemmte er seine linke Hand neben ihr ins Sofa und beugte sich direkt über sie, hatte seine Knie jeweils neben ihren Beinen, sodass er fast den Eindruck erwecken konnte, ein Raubtier zu sein. Ihrem Gesicht kam er ganz nahe, nur wenige Millimeter mit seinen Lippen von den Ihren entfernt. "Nur, dass man dich kaum sieht heißt nicht, dass du nicht da bist...", begann er ganz leise zu flüstern. "Ich bin sicher... sie haben dich alle noch in ihren Köpfen und stellen sich vor, wie sie ganz langsam..." Die Hand, welche sich nicht neben ihre Kopf in den Stoff stemmte, legte er an ihren Hals und fuhr ganz langsam und mit wenig druck an ihrem Hals hinunter. "....an deinem Hals mit Küssen hinunterfahren... und deine wunderschöne Stimme hören, wenn du sagst "Nein, bitte nicht...".... Und das spornt sie dann umso mehr an." Sein Zeigefinger machte an ihrem Brustansatz halt, doch während er diese Linie zog, sah er kein einziges Mal weg, sondern blickte ihr direkt in die Augen. "...dann würden sie an deinen hübschen Schenkeln, welche du so unbedacht Preis gibst..." Die Hand wanderte hinunter an eben jenen Oberschenkel, welchen das Kleid Preis gab. "... hinaufwandern und ganz langsam zu dem Ziel hin kommen... an das sie eigentlich wollen..." Vom Knie aus fuhr er ihren Oberschenkel hinauf bis an ihr Becken, wo er seine Hand seitlich ablegte und sie dann stumm weiterhin musterte. Er machte keinerlei Anstalten, sich von ihr zu lösen, mehr Abstand zu gewinnen. Sein Gesicht war dem ihren immer noch unweigerlich nahe. ".... Verstehst du, was ich dir sagen will, Chiyoko? Du denkst, dass man dich nicht sieht, aber sie sehen dich sehr wohl und jeder einzelne Zentimeter, den du unbedacht mehr Haut zeigst, ruft in ihnen Gelüste hervor, die du dir nicht vorstellen kannst... vor allem, wenn du kurz vorher noch so getanzt hast..." Nun schlich sich wieder das Grinsen von vorher auf sein Gesicht, dieses anzügliche. "... Du würdest schreien, wenn du wüsstest, was ich gerade mit dir machen könnte..." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 11:04 pm | |
| Hallelujah - das war das erste Wort, was Chiko ironischerweise durch den Kopf jagte. Von einer Sekunde zur nächste merkte sie einen dumpfen Druck in der Sofalehne und hatte Ren auch schon direkt vor sich. Ihre dichten Wimpern blinzelten perplex, als gewisse Finger sich zunächst an ihre Schlüsselbeine verirrten und dann sogar dahin, wo das Kleid die Haut für diverse Blicke freigab. Sie hielt schon den Atem an und ihr wurde ganz heiß. Chiyoko zog sogar ehrfürchtig die Schultern zusammen und wirkte wie ein ängstliches Tier, das vor seinem Feind einen Schrecken bekam. Wobei ihre Augen immer noch unschuldig glänzten. Ach komm. Dann ist seine Schlange dir schon so nah und du benimmst dich so. Wo ist die Chiko, die ich kenne? ANGRIFF ÒWÓ Jolinar hatte Recht. Was Ren konnte, konnte Chiyoko schon lange - selbst wenn sie weniger Erfahrung wie er haben sollte. Wenn sie so einen Effekt hatte, wie er sagte, dann konnte sie damit bestimmt auch spielen. Der schüchterne Gesichtsausdruck wich nach einem Augenschließen einem lasziven Lächeln. Die grauen Augen wanderten an Ren hinab und zeigten den deutlichen Ausdruck von Konkurrenz und Herausforderung. Die beiden waren vielleicht nicht Mr. und Mrs. Smith, aber verdammt nah dran, wenn das so weiter ging. "Bist du dir so sicher, Ren?", fragte sie, erwähnte seinen Namen extra, um ihn noch weiter zu pieksen und richtete sich sogar unter ihm auf, dass ihre Nase fast seine berührte. Ob er nun einen wunderbaren Ausblick auf ihren Vorbau hatte, störte sie dabei nicht. Auch Ren musste gewisse Hormone haben, die man kitzeln konnte. Er tat das schon bei ihr, aber sie konnte das auch. "Ich bin mir sicher, dass jede Frau, die dich zu Gesicht bekommt, am liebsten sofort durch diese Haare fahren würde." Sein Spiel gegen ihn zu verwenden schien ihr als beste Taktik. So hob sie ihre rechte Hand und fuhr mit den Fingerspitzen durch seinen Haarsantz. Dann strich sie hinab über seine Wange und Unterlippe. "Und diesen wunderschönen Mund hätten sie sicher sehr gern auf ihrem eigenen oder an noch wesentlich sensitiveren Stellen." Danach ließ Chiko die Hände auf seine Oberschenkel sinken und strich diese langsam hinauf, da er ja so passend bei ihr kniete. "Ginge es ihnen nicht schnell genug, träumen sie sich auch schon davon, wie ihr Unterleib von diesem Beinen eingeschlossen wird." Der Blick der jungen Frau lag dabei deutlich tiefer als auf Rens Gesicht. Er schnellte hoch und sie lächelte immer noch. Aber statt noch weiter irgendwo hin zu wandern legte sie die Hände neben ihren Kopf gegen die Lehne, als würde sie sich ergeben. Dabei zog sie eine Augenbraue nach oben. "Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass ich schreien würde. Aber ich glaube, das wäre nicht so schlimm, wie es sich aus deinem Mund anhört. Seit ich dich getroffen habe, gab es einige kleine Momente, wo ich gern so geschrien hätte. Aber vielleicht ... sagst du ja auch nur, dass du so viel machen könntest und tust es dann doch nicht." Mit einem freudigen Blick auf die Arme, die sich neben sie ins Sofa stemmten, blieb sie immer noch so ergeben unter ihm und blinzelte ihn an. Ja, da war wieder diese Chiyoko, die auf die kleinen Wettbewerbe zwischen sich und dem Kitoku abfuhr. Jolinar klatschte bereits siegessicher. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 14, 2013 5:12 pm | |
| Nein. Er trat hier nicht den Rückzug an. Dieses Blickduell würde er gewinnen und so ließ er auch nicht von Chiyoko ab. Auch nicht, als sich eben diese langsam ein wenig mehr aufrichtete und den ohnehin schon kleinen Abstand zwischen ihnen noch um einiges verkürzte, sodass sich um ein Haar ihre beider Nasenspitzen berührt hätten. Nun galt es sich in gewisser Hinsicht wieder die Körperbeherrschung anzueignen, welche wohl viele bei diesem "Anblick" nicht aufgebracht hätten. Körperbeherrschung. Selbstbeherrschung. Beides lief darauf hinaus, sich nicht vom anderen um den Finger wickeln zu lassen und noch eigenständig zu denken. Ja, Chiyoko war im ersten Moment rot und kleinkindlich geworden, doch ein paar Sekündchen später hatte sie nun ihre Zeit auserkoren und sich wieder gefangen: Ja, es war für sie wohl an der Zeit für ein reizvolles Wortgefecht. Sich ganz auf ihre Augen konzentrierend, ließ er seinen Blick nicht nach unten sinken, sondern lauschte nur ihren Worten. Die nicht weniger provokant waren als der restliche Teil des Körpers. Dennoch musste er schlucken, als sie so verführerisch ihre Finger an sein Haar führte. Was hatte es bitteschön damit nur auf sich? Sollte sie doch gleich ne Postkarte an seine Haare schreiben mit "Hallo, ich finde euch toll... seid ihr auch schon gewachsen? <3". Das würde seiner Meinung nach aufs gleiche herauskommen, nur würde es nicht ganz so schön sein. Sie würde sie nicht betasten... aber hey! Er wollte hier nicht derjenige sein, der sich um jenen Finger wickeln lies! Allerdings machte sie es ihm so schwer, als sie über seine Wange und Unterlippe fuhr, dass er die Augen schließen musste. Wo er jedoch nicht umhin konnte, war eben jenen Mund kurz zu öffnen und mit den Zähnen sanft ihren Finger zu beißen.... und daraufhin einen leicht angestrengt grinsenden Gesichtsausdruck zu offenbaren. "Ach ja...?" Kurz fuhr er nochmal mit der Zunge über ihre Fingerspitze, bevor er sie wieder los ließ, sodass die Hände ihren Platz auf seinen Oberschenkeln finden konnten. Und offenbar hatte sie immer noch nicht genug, als sie wieder ein neues Pulverfass in die Luft gehen ließ, wieder eine anzügliche Bemerkung machte, bei der er sich wirklich beherrschen musste. Okay... wenn sie hier allein wären... dann... sie waren nicht alleine. Also. Dann sollte er nicht darüber.... Sie machte es ihm wirklich schwer, als sie sich ergebend vor ihm auszustrecken schien und ihm kam es vor, als ob sie ihn gerade mit dem Blick ausgezogen hätte. Langsam ließ er den Kopf sinken und schloss angestrengt die Augen, woraufhin mehrere Sekunden in Stille vergingen. Soso, sie hätte gerne schon öfter geschrien? "Ach.... hast du vergessen, dass meine Lippen bereits an deinem Hals waren...?" Sachte lehnte er sich schließlich wieder näher zu ihr hinunter. "Genau hier...", nuschelte er dann an jener Stelle, wo es in den Quellen "passiert" war, als Shin über sie hinweg und hinaus auf die Straße geflogen war. Ein süffisantes Grinsen zierte sein Gesicht, als er sich kurz darauf wieder ihr entzog und dann Sakanade neben sie auf den Boden stellte. "Ich vertraue es dir einmal an, wenn dich jemand stört... ich geh mir kurz die Beine vertreten.", erklärte er und stand schließlich ganz auf, wobei er hoffte, dass Chiyoko pflichtbewusst auf das Schwert aufpasste, denn irgendwo war es für ihn ein Vertrauensbeweis. Selbst wenn nicht: Wem hätte er es geben sollen? "Bis gleich." Okay. Sich durch die Massen auf den WC kämpfen? Challenge accepted! Er brauchte unbedingt gerade ein wenig... Abstand - und diesen gewann er nun auch Schritt für Schritt. |
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| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 14, 2013 5:38 pm | |
| Irgendwie musste Chiko die Augen genießerisch schließen, als Ren sein blondes Köpfchen an ihren Hals senkte und dort etwas flüsterte, was Erinnerungen hervor rief. Als er sich dann aber entschloss, diese süße Stimmung wie ein Bläschen in der Luft platzen zu lassen, war sie fast versucht, ihn an den Armen festzuhalten. Das war doch gerade so schön gewesen. Wieso mussten seine Beine nun den Willen erwecken, vertreten zu werden? Schmollend sank Chiyoko gegen die Lehne und verschränkte die nackten Armen, wo sie dem Kitoku hinter her blickte. Von hinten sahen seine Klamotten und er darin auch zum Anbeißen aus. Verdammte Axt. Mit einem eifersüchtigen Blick gaffte sie das Schwert neben sich an. "Du hängst beinahe jeden verdammten Tag an seiner Hüfte. Weißt du eigentlich, wie gut du das hast?", sprach Chiyoko mit sich selbst und tat so, als würde das Schwert antworten. Die vielen Gespräche mit Jolinar hatten sie ein wenig schizophren werden lassen. "Ach, jetzt guck mich nicht so unschuldig von unten an. Du weißt, was ich meine. Du siehst ihn in jedem Moment. Egal ob er trainiert, duscht, sich umzieht, was isst oder irgendwas. Du verdammtes Schwert hast das Glücksspiel deines erbärmlichen Lebens gewonnen, und wer erfreut sich daran? Niemand. Du nicht und sonst auch keiner. Ich schwöre, wenn ich könnte, würde ich mit dir tauschen. Nur einen Tag." Sie schob weiter die Unterlippe vor und legte eine Hand auf den Griff, um das Schwert hin und her zu drehen. Wie konnte so ein Stück Metall so viel Glück haben, wenn es nicht mal ein schlagendes Herz hatte? Eine ziemlich wertvolle Klinge schien es zudem auch noch zu sein. Skeptisch zog sie die Waffe auf ihren Schoß und strich mit der flachen Hand über die Seite der Klinge. Glatt und kühl, wie man es erwartete. Hübsch war sie auch. Ihr Vater würde in Liebestiraden ausbrechen, und wenn ihre Mutter diese hörte, würde sie die Scheidung einreichen. "Was macht dich bitte so besonders?", flüsterte die Teshima grübelnd und drehte das Schwert einmal. Es schien ziemlich groß zu sein. Wie konnte man damit kämpfen, ohne sich die Haare im Wirbel der Luft abzutrennen? Genjutsus waren so viel toller. Immer noch mit einem prüfenden Blick stellte Chiko das Schwert mit der Spitze zu Boden wieder hin. Dabei zog sie es zwischen ihre Beine, wobei das Kleid ziemlich um ihre Schenkel herum verrutschte. Ihr linkes bein lag nun fast komplett frei und der Stoff zwischen den Beinen verdeckte noch soeben eine gewisse Beckengegend. Sie zog die Klinge über den Boden näher, setzte sich aufrecht hin und bewegte die Beine dabei normal wieder zueinander, sodass sie die das Schwert festhielten. Vielleicht war es ein wenig komisch, so eine Waffe mit einem fast nackten Bein gegen ein anderes zu drücken, das nur von rotem Stoff umkleidet war, nur um sie festzuhalten. Mit verschränkten Armen lehnte Chiko sich zurück. "Du sollst also Tod und Verderben bringen." Sie drückte ihren Daumen vorsichtig gegen die scharfe Seite und spürte, wie extrem leicht die oberste Hautschicht durchtrennt wurde. Es blutete nicht, weil es wirklich nur die oberste Haut war, aber sie wagte nicht, den federleichten Druck zu verstärken. Die Hand zog sie wieder zurück. Konnte sie noch einen drauf setzen? Na sicher. Sie würde aber einfach so tun, als wäre es unbewusst geschehen. Sie winkelte ihr unbedecktes Bein an, indem sie den Fuß auf der Sitzfläche abstützte. So war ihr Knie fast auf der Höhe ihres Kinns. Wenn man nun nicht einen Teil ihres Beinansatzes sehen konnte, wenn Ren wiederkam, wusste sie auch nicht weiter. Jedenfalls legte sie ihren linken Arm entspannt auf das Knie, lehnte den Kopf dagegen und hielt mit der linken Hand auch das stehende Schwert vor sich. Kurz musste sie grinsen, als sie sich vorstellte, die stumpfe Seite, wenn Ren wie ein Mafia-Boss in diesem Sessel saß, für ihn abzulenken. Oh Gott, es war eindeutig ziemlich spät. Chiko runzelte die Stirn und verdrängte diesen Gedanken. Statt dessen verharrte sie in dieser anbietenden Position und strich nun mit der rechten Hand an der stumpfen Seite von Sakanade immer wieder auf und ab, ganz langsam bis Ren wiederkam, sie den Kopf bei dieser Handbewegung zu ihm drehen und vollkommen unschuldig lächeln würde~ |
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| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 14, 2013 7:06 pm | |
| Ren war zufrieden, als er sich endlich zum Klo durchgedrängt hatte. Dieses ganze Platzhirschgehabe bei den vielen Männern und wenigen Frauen regte ihn allmählich wirklich auf. Schon allein als er sich kurzzeitig zwischen ein paar Massen an der Bar verkeilt hatte, hatte er sämtliche Argumente von Männern gehört, warum Frauen sich mit ihnen abgeben sollten - manche gut und manche weniger. Manche hatte man aber auch nur einfach vergessen können. Teilweise kamen dann so dumme Sachen raus wie "Wieso hast du keine Platzwunde am Kopf? Du scheinst mir vom Himmel gefallen zu sein?". Ja, richtig. Gedanklich konnte man hierbei nur die Augen rollen und so war Ren froh, als er endlich das stille Örtchen für das dümmere von beiden Geschlechtern gefunden hatte. "Heh, ich mach heute Abend auch noch eine klar, wirst schon sehen." Na super... Nun hörte es nicht einmal an jenem Ort auf? Na vielen Dank aber auch. Diese ganzen siebzehnjährigen Superreichen regten ihn auf. Ernsthaft. Diese Angeber. Kopfschüttelnd erleichterte sich Ren und machte sich dann auf ans Waschbecken, wo er sich im Spiegel kurz betrachtete. Okay, seine Wangen waren wirklich leicht rot, weshalb er sich Wasser ins Gesicht spritzte. Das erfrischte, kühlte und machte einfach nur wach. Das würde ihm vielleicht wieder ein wenig mehr Selbstherrschung geben - vor allem vor Chiyoko. Von welcher er nebenbei hoffte, dass sie sich gut um Sakanade kümmerte und nicht einen auf "Messerrassist" machte. Das arme Schwert.... so schön, dass es hier kein Brot gab, welches sie damit teilen konnte. Bei der Erinnerung an diese kleine Unterhaltung auf dem Trainingsplatz musste er aber dennoch leicht lächeln und sich an die Stirn fassen. In gewisser Hinsicht war sie doch wirklich ein hoffnungsloser Fall. Schmunzelnd trat er also aus der Toilette und ging in Richtung Chiyoko, wobei ihn jemand just in dem Moment an der Schulter tippte, in dem er die Blonde kurzzeitig erhascht hatte. Folglich hatte er keinen genauen Blick auf sie setzen können. "Lange nicht mehr gesehen.", antwortete eine Frauenstimme, die Ren kurzzeitig einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Von weiterem sah er bestimmt wenig begeistert aus, als das Schmunzeln auf seiner Miene verschwand. Chiyoko konnte das bestimmt auch sehen, da die junge Frau und er seitlich zu ihr standen. "Rinako... Was willst du?", raunte er wenig erfreut und demnach auch nicht wirklich höflich. Die Dunkelblonde schürzte jedoch nur die Lippen. "Du bist unmöglich wie eh und je. Das hat sich echt nicht geändert.... Dabei wollte ich nur nett sein und "Hallo" sagen... Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen." Ren rollte die Augen. "Letzteres hast du schon einmal gesagt und heißt das, dass sie auch hier ist, wenn ich dich antreffe?" Rinako blickte ihn ein wenig länger an, während er sich die Hände in die Taschen der schwarzen Hose steckte. "Nein... sie ist krank." "Oh... ist ihr Körper oder ihre Seele erkrankt? Letzteres würde mich nicht überraschen." Zu keinem anderen Freundeskreis wäre er so barsch gewesen, aber die Situation verlangte es. Ein wenig steif und kühl stand er da. "Du--", doch Ren kehrte Rinako einfach den kalten Rücken zu, noch ehe sie ihre Schimpfwörter loslassen konnte. Seitlich blickte er auf den Boden, als er sich wieder seinen Weg zu Chiyoko bahnte und dabei immer noch ein wenig unbegeistert aussah. Letzterer Ausdruck änderte sich jedoch sofort, als er den Kopf hob und... ihm Augenblicklich das Blut aus der Nase floss - auch, wenn es nur ein kleines Rinnsal war. Es war da und sofort legte er die Hand an seine Nase. "Good Heavens! Chiko! Das ist kein... kein ... Vibsi-chan...!!!" |
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| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 14, 2013 7:31 pm | |
| Ein Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen, als er sich die Hand zur Nase führte und fluchte, als würde sie das Schwert bis aufs schwerste missbrauchen. Okay, ihre Position hatte also Wirkung gezeigt. Langsam stand Chiko auf, wobei das Kleid endlich wieder in eine normale Position rutschte. Sie lächelte unter ihren Locken und hatte das Schwert neben sich stehen wie eine Art Spazierstock, wobei sie sich mit einer Hand drauf abstützte. Okay, sollte sie wagen, was sie vorhatte? Wenn das schief ging, konnte sie jemanden verletzen. Und sie war die vergangenen Tage schon oft genug der Verantwortungslosigkeit bezichtigt worden. Eventuell sollte sie den Auftritt abschwächen. Mit einem kleinen Lächeln schritt Chiyoko auf ihre Begleitung zu, während sie unbewusst wahrnahm, dass auf der Bühne bereits die nächste Sängerin stand, die ein etwas schnelles Lied hinlegte, das an Country erinnerte. Sie wirkte entspannt und sexy zugleich bei dem Auftritt, aber das Objekt der Begierde war doch gerade nicht diese Kollegin. Die Teshima legte beide Hände an den Griff der Waffe, hiefte sie mit Schwung hoch und wollte sie sich elegant über die Schulter legen, als wäre sie eine wundertolle Kenjutsuka mit einer gefährlichen Ausstrahlung. Statt dessen glitt ihr ein gewisses Stück Metall aus den Fingern, weil sie ihre Kraft unterschätzt hatte, mit dem sie die Klinge hoch hebte. Ernsthaft. Sakanade wedelte über sie hinweg dorthin, wo sie gerade noch gesessen hatte ins ewige Dunkel der Sofaecke. Es klatschte wie eine Fliege an die Wand - Jolinar sei Dank nicht mit der Spitze - und fiel hinter die Sofareihe. Na toll. Chiko hatte sich derweil umgedreht und war zusammengezuckt, als sie sah, dass das Schwert verschwunden war. Was für ein Missgeschick. Dafür brachte Ren sie jetzt sicher um. Sie hätte nicht damit spielen sollen. Mit einem panischen Gesichtsausdruck schaute sie ihn über die Schulter an, verneigte sich und jammerte ein "Gomenesai! Q___Q". Dann wirbelte sie herum, am Tisch vorbei und zu dem Sofa, um sich darauf zu knien und um zwischen Wand und Lehne zu blicken. Okay, es war finster, der Spalt war eng, aber das Schwert musste dort trotzdem liegen. Vorsichtig rutschte Chiyoko weiter nach rechts auf dem Sofa in die Sitzecke der Verbindung der Sitzfläche. Die linke Spaltseite war doch zu schmal für Sakanade. Es musste weiter rechts liegen. Ohne nachzudenken beugte Chiyoko sich in ihrem Kleid nach vorne über die Sitzlehne, griff mit einer Hand ins Dunkle und stützte sich mit der anderen ab. Dass sich dabei ihr Hinterteil in ansehnliche Höhen bewegte und sich für die Augen von Männern wohlgeformt unter dem roten Stoff abzeichnete, registrierte sie nicht. Ihr Kopf war voll von dem Gefühl, die größte Straftat ihres Lebens begangen zu haben. Die Blonde wühlte noch ein paar Sekunden hinter dem Sofa, spürte den Griff des Schwertes endlich und spreizte die Beine, um sich sicher hinzuknien (wie das wirkte, dürfte sicher klar sein, als Mann). Aber statt den Griff greifen zu können, haute sie das Ding noch weiter in die Ecke. Alter, was sollte die Scheiße?! Konnte sich die Klinge nicht einfach greifen lassen? Jetzt war sie in noch weiterer Entfernung und sie passte nicht in die Wandecke. Da würde sie nur hinter kommen, wenn sie mit ihrem Hintern so blieb, wo sie jetzt war. Aber wiederum war ihr Arm nicht zu lang. Chiko versuchte sich noch weiter zu bücken, aber es klappte nicht. Deprimiert drückte sie die Stirn auf die Sofakante und traute sich nicht, Ren um Hilfe zu fragen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 14, 2013 7:55 pm | |
| Man konnte wohl deutlich seinem Rinnsal anmerken, wie das hier gerade für ihn ausgesehen hatte und zu was Sakanade missbraucht worden war. Aber genau genommen hatte er Chiyoko das gerade ja mit dem "Code" Vibsi-Chan ins Gesicht gesagt. Eben ein solcher war sein Goldstück nämlich nicht und sollte es je einer werden, würde sein Onkel ihn bei lebendigem Leibe aufspießen. Obgleich letzterer nämlich die Klinge an seinen Neffen abgetreten hatte, so liebte er sie immer noch wie eine eigenes Kind. Sie war sein Bubu. Ren wusste noch genau, wie Sakei in der ersten Zeit immer bei ihm vorbei sah, um auch zu überprüfen, dass er Sakanades Klinge schön polierte und gegebenenfalls schärfte - obgleich letzteres bei einer derartig guten Verarbeitung nun wirklich nicht nötig war. Eine Klinge war immer perfekt, wenn man ein Haar auf sie fallen ließ und eben dieses trotz des kaum merklichen Gewichts, entzwei gespalten wurde. Und das war bisher bei Sakanade immer der Fall gewesen. Nur fand er es nun komisch, dass er mit der Schärfe der Klinge nun auch eine anderer "Schärfe" assoziieren konnte und eben diese war der Grund dafür, dass er sich ein rampuniertes Taschentuch aus der Hosentasche fiedelte und damit letzten Endes eben jenes Blut an seiner Nase abwusch. Im nächsten Moment war Chiyoko dann auch schon ein wenig schwunghaft aufgestanden und sogleich bedankte sich Ren bei den Göttern, dass er nun nicht mehr von ihrem Beinansatz verführt werden konnte... andererseits... fielen ihm im nächsten Moment fast die Augen aus dem Kopf, als Sakanade doch tatsächlich durch die Luft und mitten mit einem dumpfen Aufprall von Metall eben dort auf den Boden flog. Hinten. In der dunklen dreckigen Ecke. Mit dem Staub. Chiyoko hatte es nicht nur geschafft, ein Schwert mit einem Vibsi-Chan zu assozieren, sondern es im selben Moment noch regelrecht in den Dreck zu werfen. Perplex starrte er sie mit hinuntergeklappter Kinnlade an, als sie sich mit einem Hundeblick entschuldigte und zur Couch zu flitzen schien. Gerne hätte er noch einmal "Good Heavens!" geschrien und das aus voller Lunge, doch man hätte ihn eh nicht gehört - ein Glück, dass sich die Audienz auf die Sängerin konzentrierte und nicht... WAS ZUR HÖLLE MACHTE SIE DA?! Sein Taschentuch hielt er an der Nase, als sie doch tatsächlich der Welt mal wieder ihr Hinterteil zu offenbaren gedachte! Mit einem Facepalm deluxe konnte er nur zwischen den Fingern seiner Hand, welche immer noch wegen jenem Facepalm auf seinem Gesicht lag, beobachten, wie sie panisch nach dem Schwert suchte. Und dabei mit dem Hintern auf und ab wippte. Nein. Das konnte er nicht mit ansehen. Die Hand in einer Zeitlupenbewegung von seinem Gesicht ziehend, rollte er die Augen und wischte sich das erneut sichtbare Blut - dieses Mal in zwei Rinnsalen - vom Gesicht. Mit einem Räuspern zog er schließlich die schwarze Jacke des Anzugs aus und bewegte sich Galant zu Chiyoko. Unter seiner schwarzen Weste trug er immerhin noch ein weißes Hemd - ergo dress-code eingehalten. "Dein Hintern, Patschehändchen... dein Hintern...", murmelte er trocken und hing ihr dann eben jene Jacke über jenen Hintern, wobei er sich leicht versetzt hinter ihr über das Sofa beugte, sodass sein Körper jedoch immer noch die linke Seite ihres Körpers streifte. Da er ein wenig größer war als sie - und eine viel besser für solche Dinge geeignete Hose trug -, beugte er sich noch weiter vor, sodass sich fast ihre Wangen berührten. Dann streckte er den einen Arm. "Ich hab gesagt, du sollst auf das Schwert aufpassen... nicht, dass du es zu einem Geschoss oder irgendetwas anderem umfunktionieren sollst.", tadelte er sie, während er versuchte, mit dem Finger den Griff zu erhaschen. Irgendwann dachte er sich etwas aus, wie er mit ein wenig Chakraaufwand auch so an das Schwert kommen konnte - Chiyoko hatte ganze Arbeit geleistet, es in eine solche Position zu befördern. Ergo streckte er sich noch ein wenig, wobei seine Wange nun wirklich kurz die Ihre streifte. "Sorry...", raunte er ein wenig ungehalten darüber, dass sein Schwert noch immer dort in der Ecke lag, aber schaffte es schließlich den Griff zu packen... |
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| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 14, 2013 8:20 pm | |
| Abwesend bemerkte sie, wie etwas auf ihre Hüften gelegt wurde. Irgendwas Leichtes, wahrscheinlich Stoff. Hatte Ren ernsthaft die Aussicht auf ihren Hintern behindern wollen? Na gut, diese Position war auch keine Absicht gewesen. Immer noch mit hektisch gerunzelter Stirn beobachtete Chiyoko, wie Ren sich ihr näherte und letztlich selbst nach dem Schwert suchte. "Bitte, es tut mir leid, wirklich", bettelte sie erneut, aber dieses Mal leiser, da er fast direkt an ihrem Mund war mit seinem Ohr. Ihr kam in den Kopf, wie sie betend vor Sakanade in die Knie ging als Entschuldigung, es so behandelt zu haben. Wahrscheinlich hatten Klingen doch Seelen - und jene war gerade stocksauer und hatte sich somit gerächt. Man sollte Waffen eben doch nicht unterschätzen, sie wusste ja auch zu wenig darüber. War das hier nicht außerdem die Klinge eines Schwert-Shinobi? Das hatte die Teshima vollkommen vergessen. Ja, Ren war ein Schwert-Shinobi. Jetzt packte sie nur noch mehr die Ehrfurcht und ein schuldschwangeres Gewissen. Als Ren immer noch nach Sakanade suchte, klammerte Chiko sich an die Sitzlehne und fragte: "Findest du's? Soll ich dir helfen?" Vorsichtig rutschte sie zu ihm und griff dahin, wo seine Hand gerade war. Mit einem dicken Schlucken merkte sie plötzlich, wie nah sie einander waren. Okay, hoffentlich wirkte ihr Parfüm noch, das Asuka ihr aufgetragen hatte. Ansonsten könnte das ziemlich unangenehm werden, Rens Duft aufzusaugen und im Märchenhimmel ohnmächtig zu werden. Ihr rosiger Lilienduft war stärker. Gut, keine Ablenkung durch moschusartige Gerüche. Chikos Finger streiften die von Ren, als sie merkte, dass er den Griff schon gepackt hatte. Sie zog die Hand zurück, sank auf ihren Hintern und kniete mitten auf dem Sofa neben ihm, wobei sie immer noch ein total rotes Gesicht hatte. "Wenn da zu viel Schmutz dran ist, kannst du den Saum von meinem Kleid nehmen, um den abzumachen. Ich hab' jetzt kein Tuch da, aber der Stoff wird auch genügen." Eventuell war es nicht die nobelste Art, eine unterwürfige Entschuldigung zu bieten, aber was anderes fiel ihr nicht ein, um sich selbst noch mehr in den Dreck dafür zu ziehen, was sie getan hatte. Das Schwert eines Schwert-Shinobis so zu behandeln war doch einfach nur respektlos und ein weiterer Grund, warum so viele Fremde ihren Clan immer noch verabscheuten. Selbst so kleine winzige Dinge waren der Grund. Sie musste sich mit allem entschuldigen, was sie hatte und bieten konnte, um es wieder gut zu machen. Und sie hörte sicher erst auf, wenn sie Sakanade wieder glänzend an Rens Hüfte sah und sich selbst genug gestraft fühlte. So. Das war der Entschluss! Mit einem wehmütigen Blick wie ein Köter, der den Schwanz vor einem Kampf einzog, hielt Chiko die hintere Scherpe des Schlitzes ihres Kleides fest und holte ihn nach vorn. "Hier", murmelte sie demütig und dachte wieder an die Misteimer-Metapher. Jap, als hätte ihr jemand einen Eimer voll Mist für das, was sie getan hatte, ins Gesicht geschüttet. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 14, 2013 8:43 pm | |
| Um ehrlich zu sein achtete Ren gar nicht darauf, dass Chiyoko sich entschuldigte, sondern war endlich froh, Sakanade wieder in der Hand zu halten. Hätte sein Onkel diese Aktion gesehen, wäre eben dieser in tausende Teile zerbrochen, weil etwas in ihm gestorben wäre. Ein Teil seines Herzens. Da dachte er nicht einmal daran, ob sie ihn berührt hatte an der Hand oder sonstiges - obgleich das für ihn nun nicht so eine seltene Gestik war wie das Fahren durch die Haare oder dergleichen: Nein, das machte ihm nicht in anderen Sinnen etwas aus. Daher ließ er die Tatsache galant unter den Tisch fallen, was auch den Eindruck erwecken konnte, dass er sauer war. Denn er sagte nichts. Stattdessen hielt er überlegt die Klinge des Schwertes vor sein Gesicht: Natürlich nahm ein gutes Schwert, welches im Kampf erprobt wurde, von so etwas keinen Schaden - beziehungsweise nur, wenn es sehr dumm gefallen war maximal ... aber selbst dann, war Sakanade doch ein Meisterwerk der Schmiedekunst gewesen -, dennoch war es immer gut, nochmals nachzusehen, um diverse Dinge auszuräumen. Wenn wirklich etwas mit der Klinge wäre, dann könnte sie instabil werden und im Kampf brechen - was für ihn tödlich enden könnte. Somit hatte er es wirklich nicht gerne, wenn man mit seinem Schwert in der Luft herumfuchtelte, obgleich man nichts von eben diesen Dingen verstand. Zumal Personen hätten verletzt werden können. Und auf wessen Konto wäre das gegangen? Richtig, auf seines. Zufrieden mit der Augenprobe in Sachen Schwert, blickte er anschließend aus dem Augenwinkel zu Chiyoko. "Lass dein Kleid mal da, wo es ist. Soweit ich sehen kann, ist mit der Klinge alles in Ordnung..." Mit einer fließenden Bewegung nahm er wieder seine Jacke, mit deren Innenseite er geübt und vorsichtig zugleich noch einmal Sakanade polierte. Das müsste notdürftig nun reichen - das andere würde er zu Hause eben machten. Kurz darauf zog er sich auch schon wieder die Jacke über und nahm die Schwertscheide, in welche er Sakanade mit einer geübten Bewegung steckte. "Was ist eigentlich so schwer daran, auf ein Schwert aufzupassen? Ich habe dir nicht gesagt, dass du irgendwie in der Luft damit herumfuchteln sollst... Wenigstens habe ich gesehen, dass etwas passiert ist. Man nehme an, die Klinge hätte unwissentlich einen Schaden erhalten und würde im Kampf brechen. Wenn das passiert, hätte ich gleich das Katana vom Gegner in der Brust." Seufzend lehnte er sich nun wieder auf die Couch zurück, wobei er nach seinem Bier griff und es nun bis auf ein paar kleine Schlücke austrank. Dann legte er die Arme auf die Lehne der Couch, hatte in einer Hand immer noch die Bierflasche. Als er seinen Blick nochmals durch den Raum schweifen ließ, begegnete er dem von Rinako erneut. Beide waren sie kühl. "Tz...", kam es nur von ihm und er schüttelte den Kopf, wonach er sich nun wieder Chiyoko zuwendete, die sich offenbar doch viel daraus machte, dass ihr das passiert war - naja, okay. Ihr Vater war auch Kenjutsuka. Eigentlich durfte man da erwarten, dass sie ein wenig, wenigstens ein [i]wenig/i] Fingerspitzengefühl mitbrachte. Aber nein, sie war ein Tollpatsch Hoch zehn. "Das nächste Mal lässt du es einfach in der Scheide und bietest keine anzügliche Unterhaltung, okay?" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 14, 2013 9:05 pm | |
| Brav blieb sie da sitzen, wo sie saß, kniend und mit schüchternem Blick. Ren war irgendwie wieder entspannter, hatte sein Schwert und den Rest seines Biers. Und sie fühlte sich wie ein Bieber, dem man das Fell abgezogen hatte. Als dann noch die kleinen Vorwürfen kamen, sie hätte es einfach lassen sollen, blickte sie sogar in die entgegen gesetzte Richtung von Ren. Sie heulte innerlich fast. Vielleicht war sie in gewissen Bereichen doch nicht so reif und erfahren, wie sie dachte. So viel zu Hinreißen, Verführen, Gutaussehen und Ren um den Finger wickeln - es hatte ein wenig geklappt, aber war dann umso mehr in die Hose gegangen. "Ich werd's nie wieder anfassen", versprach sie ihm leise, ließ dann endlich die Beine vom Sofa hängen und setzte sich auf ihre Handflächen, sodass sie ein wenig zusammengesunken und geknickt aussah. Gerade jetzt musste sie aber lächeln. Ganz zaghaft, als würde jemand ihren Mundwinkel anstupsen. Den Blick auf den Boden gerichtet erinnerte Chiyoko sich. "Ich werde nie auch nur ein einziges Schwert in meine Finger nehmen! Vergiss es! Da kannst du mir noch so viele Bonbons geben! Selbst Jolinar sagt Nein, also nerv' Katsu-chan damit." Die kleine 8-Jährige streckte die Zunge raus und verschränkte schmollend im Garten ihres Anwesens die Arme. Ihr Vater hatte sie ernsthaft zu einer Trainingspuppe gezerrt und hielt ihr ein Spielzeugschwert aus Gummi vor die Nase. "Geh weg damit! Das ist hässlich und nicht mal echt!" Sie keifte und schlug ihrem Papa das Schwert aus den Händen. Es plumpste zu Boden, aber machte keine Geräusche auf dem Rasen, weil es so leicht war durch die Luft im Inneren. Luftballon-Schwert - hatte ihr Papa keine anderen Ideen? Selbst Jolinar fühlte sich verarscht. "Ich werde niemals eine Kenjutsuka. Nicht in deinen kühnsten Träumen und ich werde auch niemals ein Schwert in die Hand nehmen. Ich bin eine Frau und kein Hühne, hast du verstanden? Und jetzt sag' Mama, dass du böse warst, damit sie heute Abend bei mir im Bett schläft!" Solche Forderungen hatte es immer gegeben, nachdem sie verneint hatte, Kenjutsu lernen zu wollen. Mit einem Gummi-Schwert, das man aufpusten musste. Kotaro verdrehte lächelnd die Augen, nahm seine Tochter auf die Arme und trug sie nach drinnen zu sich und seiner Frau. "Schwert sind langweilig", nuschelte am Hals ihres Vaters. Ja, das waren noch Zeiten gewesen. Wehmütig hob Chiyoko das Gesicht und lächelte Ren an. "Es wird bestimmt kein nächstes Mal geben. Ich habe meinem Vater als kleines Kind geschworen, niemals ein Schwert in die Finger zu nehmen, um zu kämpfen. Bisher habe ich das gehalten, was ich ihm prophezeit habe. Das ist nun 17 Jahre her, seit ich das erste Mal Kenjutsu beigebracht bekommen sollte. Mit einem rosa Gummi-Schwert zum Spielen." Sie grinste amüsiert über das alte Ding, das nun irgendwo verschrottet vor sich hin gammelte. Ein wenig selbstbewusster rutschte Chiko über die Sitzecke an Rens Seite, blieb gesittet und tätschelte nur seine Hand. "Die große Schwert-Shinobi-Klinge Sakanade wird von deiner Hand geführt werden, sicher nicht von einem Schwertinvaliden wie mir." Chiko nahm ihre Hand weg und stützte sie auf die Sitzfläche. "Es sei denn, du findest es fair, wenn ich gegen dich antreten soll mit einem Gummi-Schwert. Das ist nämlich das einzige Schwert, das ich je gehalten habe - und fünf Sekunden, nachdem ich es bekommen hatte, habe ich es meinem Vater aus den Händen geschlagen und wollte Süßigkeiten. So würde ein Kenjutsu-Kampf gegen mich aussehen. Ich bin sicher, du würdest dich eher amüsieren, wie ich mich in ein Kleinkind verwandle, als ernsthaft zu glauben, ich könnte oder würde etwas mit Sakanade anfangen wollen. Anzügliche Unterhaltungen finden demnächst ohne Schwertgedanken meinerseits statt." Sie nickte bekräftigend und versuchte, ihm nicht noch näher zu kommen. Wenngleich dies schwer war. Ren saß nur einen Meter von Chiyoko entfernt und diese würde nun am liebsten kuscheln, weil sie sich daran erinnert hatte, wie ihr Vater sie auf den Arm genommen hatte. Sie liebte Nähe, wenn diese voll Liebe war. Und nach diesem warmen Gefühl sehnte sie sich plötzlich ein bisschen, sodass sie verträumt drein blickte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 14, 2013 9:34 pm | |
| Während Chiyoko versicherte, dass sie Sakanade nie wieder anfassen würde, drehte Ren seinen Kopf in ihre Richtung, wobei er sah, dass sie irgendwie zerbrechlich wirkte, als sie so in die entgegengesetzte Richtung blickte. Vielleicht war er ein wenig hart mit ihr umgegangen, wobei das nicht wirklich ein schlimmer Tadel war, wenn man ihn damit verglich, was er ihr wirklich vorwerfen konnte... so wie es sein Onkel Sakei getan hätte. Andererseits wüsste er nicht, wie sie darauf reagierte. Wahrscheinlich noch negativer als jetzt. Ja, sie war in gewisser Hinsicht vielleicht wie ein kleines Kind in ihrem Verhalten, aber das sagte noch lange nicht, dass sie dafür emotional auf Tadel wie eine Erwachsene reagierte. Momentan dachte er eher an das Gegenteil, aber who cares? Für ihn war das Thema abgeschlossen und so hatte sie seiner Ansicht nach keinen Grund mehr sich so zu verhalten. Klar, er war angefressen, aber keinesfalls nachtragend. Er mochte keine Leute, welche anderen ständig vorwarfen, was sie vor so und so vielen Tagen, Wochen, Monaten getan hatten - es sei denn, es war etwas ganz einschneidendes. Schließlich verpasste er den Moment, sein Gesicht von Chiyoko wegzudrehen, sodass sie genau in sein Gesicht blickte, als sie aufsah. Wahrscheinlich wusste sie jetzt, dass er sie ein wenig länger gemustert hatte, doch nun wäre es komisch, wenn er sich sogleich wegdrehte. Das kam einfach gar nicht gut und nur verdammt schüchtern. Und war Ren schüchtern? Das konnte man nun wirklich nicht von ihm behaupten, oder? Schließlich kam es dazu, dass er sich ernsthaft vorstellen musste, wie eine kleine Ausgabe dieser jungen Frau vor ihm einen Schmollmund zog und darauf bestand, dass sie kein Kenjutsu lernen wollte. Ja, ein wenig lächeln musste er dabei schon, wobei er an die Decke blickte, einfach nach oben. Woran er gerade dachte? An seine eigene erste Kenjutsustunde, wo er seinen Onkel bockig ansah und nicht wirklich wusste, was er von einem Holzschwert halten sollte, wo er sich doch wie verrückt darauf gefreut hatte, endlich eine Waffe in der Hand zu halten. Wie lange hatte es gebraucht, bis er es eingesehen hatte? Ren wusste es nicht mehr und schüttelte gedanklich den Kopf. Als sie jedoch ein Gummi-Schwert erwähnte, was zudem noch Rose war, bauschten sich Rens Wangen augenblicklich auf und er prustete los - konnte gerade noch die Bierflasche abstellen. Er versuchte so leise wie möglich zu lachen, doch kippte dabei fast mit der Hand auf dem Bauch zur Seite um, schien sich vor Lachen ja gerade zu kugeln. Die Vorstellung eines Schmollmunds und einem wenig begeistertem Blick eines jungen Mädchens, welches ein rosa Gummischwert in der Hand hielt - welches so seine Bewegungen schlug - war einfach zu komisch. Da musste er sogar einmal richtig lachen und sah dabei erfrischender Weise schon fast aus wie seine Kleinausgabe von vor 15 Jahren. Nur allmählich bekam er sich wieder ein und das auch nur, weil Chiyoko näher an ihn heran rückte. Er strich sich mit dem Zeigefinger eine Träne weg, die sich gebildet hatte vor Lachen. Da er das Bild allerdings nicht aus dem Kopf bekam, schüttelte er ihn einfach nur und legte beide Handflächen vors Gesicht. Immer noch leise lachend. Nun kamen zum Kopfkino mit Schmollmund und Gummischwert ein "Süßigkeiten =__=" dazu. Neeein, das war wirklich einfach nur komisch. Als er sich ein wenig abgeregt hatte, nahm er eine Hand vom Gesicht, stützte sich aber immer noch mit der anderen ab. Dann sah er sie mit entspannter Gesichtsmuskulatur an und das auch mit einem weichen Blick, in welchem man sogar das Lächeln sah. "Tut mir Leid, die Vorstellung war einfach zu komisch... da fehlte nur noch ein rose Kleidchen mit weißer Schürze und eine Haube mit Rüschen über dem hübschen Köpflein...~" Bevor er wieder lachen konnte, atmete er tief durch und trank schließlich sein Bier vollends leer. "Es ist schön, wenn man so eine Kindheit hat. Als ich acht Jahre war, war ich so etwas wie ein Außenseiter in der Akademie und konnte mich nur fürs Kenjutsu begeistern - das hat sich zum Glück geändert... aber ob dus glaubst oder nicht: Ich wurde früher oft gehänselt... oder einfach nur belächelt. Naja... Dinge ändern sich - vielleicht lernst du auch irgendwann noch das Kenjutsu... und was das anzügliche mit dem Schwert angeht... ach, das lassen wir mal lieber, sonst läufst du wieder rot an~" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Di Jan 15, 2013 2:48 pm | |
| Ernsthaft? Chiko zog eine Augenbraue skeptisch hoch, zog die Lippen fragend zusammen und drehte perplex den Kopf zur Seite, als wäre dort gerade ein Alien aus dem Boden geschossen. Ihre Augen waren wahrscheinlich gerade so voll mit dem verdatterten Gesichtsausdruck, dass ihr fast nichts anderes übrig blieb, als sich wie ein Fisch zu fühlen, der die Schnauze gegen das Aquarium presste, in dem er schwamm. Sie würde so etwas niemals anziehen! Doch kein quietschiges Rosa, selbst, wenn sie ein unschuldiges kleines Baby war. Dazu würden ihre Eltern sie nie nötigen und hatten es auch nicht. Haruka hatte als Kleinkind öfters solche Farben getragen, weil sie von allen die hellsten Haare hatte und diese Farbe wie Rosé und Flieder zu ihr passten. Aber doch nicht Chiko. Unter ihren Schwestern war sie die Gothic-Braut. Meistens. Sie trug Schwarz, Weinrot und dunkle Töne. Aber kein Rosa und auch nicht so eine bescheuerte Baby-Kleidung. Als er sich dann wohl endlich gefangen hatte, wurde ihr Gesichtsausdruck sanfter. So wie ein Außenseiter wirkte Ren überhaupt nicht. Er wirkte schon ein bisschen zurückgezogen. Chiyoko schätzte ihn nicht so ein wie sich selbst, dass sie den Leuten über die Straße hinter her rief, wenn sie erkannte, dass irgendwo jemand stand, den sie kannte, um ihn zu grüßen. Das war er bestimmt nicht. Sie war aufdringlicher, aber hatte gedacht, dass unter dieser reservierteren Fassade schon immer dieses dicke Selbstbewusstsein gesteckt hatte. Sie kannte natürlich seine Geschichte nicht, aber runzelte ungläubig die Stirn. Er soll gehänselt worden sein - so wie sie? Die Teshima hatte in Shinosakai ziemlich oft die Zeit lieber mit ihrer Familie verbracht, als mit Fremden. In Konoha hatte sich das nicht geändert. Da hatte auch niemand an sie geglaubt und ein Arzt hatte es sogar gewagt, sie einer psychischen Krankheit zu bezichtigen. Das waren enorme Anschuldigungen gewesen. Ihr ging es gut, sie war doch nicht selbst schuld daran, wie scheiße andere gewesen waren. Deswegen liebte sie ihren Clan auch so: Unter ihm war sie wie ein normaler Mensch. Keine Ausgestoßene, die am liebsten hätte abgetrieben werden sollen in Augen von Fremden. Das war einer der schlimmsten Witze, die ein Junge damals in der Akademie vor ihr gemacht hatte. "Wieso bist du nach deiner Abtreibung eigentlich aus dem Mülleimer entkommen? Hat deine Schlange dich aus dem Dreck gezogen, bis du wieder atmen konntest oder sind die anderen toten Kinder auf ihren Füßchen weggelaufen, selbst, wenn sie auch schon im Müll lagen? Ich würde es verstehen. Solche Ausgeburten wie du sind noch hässlicher als ein geschlachtetes Kalb mit einer Rose und dem Gruß, die Welt sei schön." Der Bastard von Kerl war damals schon so eklig gewesen. Er las wohl ziemlich viele Horrorromane, sodass er als 9-Jähriger so einen Scheiß erzählen konnte. Einer der Gründe, sich scheußlich zu finden. Weil andere immer so auf sie reagiert hatten. Dass Ren noch auf anzügliche Unterhaltungen einging, ließ Chiyoko nun unter den Tisch fallen. Das Thema Kindheit packte sie immer wie ein dunkler Schatten von hinten, riss sie in ihre Umarmung und ließ sie nicht los. Mit einem melancholischen Blick verschränkte die Blonde die Arme, lehnte sich zurück und sah mit halb geschlossenen Augen zur Decke. Als würde sie da die Lösung für ihren Selbsthass sehen. "Es ist doch schön, wenn einem ein Hobby so eine Zuflucht schenken kann", flüsterte sie fast und atmete einmal tief ein, um dann deutlicher zu sprechen. "Ich hatte mit 8 Jahren meine Zuflucht lediglich in meiner Familie. Aber selbst, wenn ich dort kein Sonderling war, weil wir eine Familie sind, hörte da der Terror nicht auf." Oh je, sie war gerade richtig in Laune, selbst zu erzählen, was ihr so geschehen war. "Ich spreche eine zweite Sprache, was ziemlich viele in meinen Kindheitstagen geschockt hat, weil sie so anders klingt. Dabei ist es nur eine zweite Muttersprache. Der gesamte Clan spricht sie. Und sobald ich mal aus Wut in diese Sprache gewechselt bin, haben mich meine Klassenkameraden als Missgeburt bezeichnet. Andere Liebenswürdigkeiten waren noch Ausgeburt, Fragen darüber, warum meine Mutter mich nicht abgetrieben hat und wie ich aus der Föten-Mülltonne entkommen sei, hässliche Teshima-Fratze, Schangenscheusal ... Na ja, das deftigste war dann, als irgendwelche Kiddies an unsere Hauswand mit Kreide Schlachtet sie alle ab geschrieben haben. Zwei Jahre später sind wir dann endlich umgezogen." Chiyoko seufzte schwer, umklammerte sich ein wenig selbst und schloss die Augen, wobei sie den Kopf wieder nach vorne bewegte, statt ihn in den Nacken zu legen. Eventuell machte sie die Stimmung ein wenig kaputt, wurde so mitleidig oder sonst was, aber diese netten Schattenkrallen ihrer Vergangenheit umarmten sie gerade so liebevoll. "Ich freue mich für dich, dass du das Glück hattest, dass es aufgehört hat und du dich besser entwickeln konntest als meine Familie. Das ist auch einer der Gründe, warum Haruka meinte, wenig Selbstbewusstsein wäre eine Erbkrankheit bei uns. Wir müssen allesamt jedes Jahr irgendwas einstecken." Sie schwieg. Und entschloss sich dann, ihre link Hand auf das Knie von Ren zu legen und sanft den Daumen darüber zu bewegen. Es legte sich wirklich ein dankbares, aber dennoch zaghaftes Lächeln auf ihr Gesicht, als sie ihn ansah. "Dafür bin ich umso dankbarer, dann einmal Menschen kennenlernen zu dürfen, die auch anders über mich denken. Zumindest hoffe ich das und schätze es so sein." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mi Jan 16, 2013 6:09 pm | |
| Ja, es hatte eine Weile gedauert, bis er wieder aufgehört hatte zu lachen. Die leere Bierflasche stand mittlerweile auf dem Tisch und Zeigefinger sowie Daumen hatten sich nachdenklich an sein Kinn gelegt, nachdem er zur Seite gesehen hatte. Warum? Chiyoko, welche ihn erst perplex angesehen hatte, sah nun zur Decke und wirkte abwesend. Wie in ihre eigene Welt versunken. Irgendwie fast schon fehl am Platz mit ihrem doch so schönen Kleid und ihrer Frisur, was beides nicht zu der Wirkung fühlte, welche sie gerade auf Ren hatte: Sie wirkte einsam. Und Ren kannte diesen Blick, denn er selbst hatte ihn auch gehabt, als er sich immer selbst ausgegrenzt hatte. Einfach in seiner Reihe an der Akademie gesetzt und im Stillen das Ganze treiben verfolgt. Jaja. Leute, die nichts sagten und trotzdem in speziellen Bereichen regelrecht streberhaft waren... die mochte man nicht und konnte sie umso besser niedermachen, wenn sie denn im Hauptfach Ninjutsu so ein schlechtes - beziehungsweise gar kein - Talent hatten... oder aufwiesen. Das, was sie flüsterte, konnte er nicht genau verstehen, da sie erstens nicht so nahe beieinander saßen und es zweitens immer noch das Abendprogramm gab, welches sich im Hintergrund ihres Gesprächs abspielte. Daher lehnte er sich ein wenig mehr in ihre Richtung, sodass er sie besser hören konnte. Andernfalls wäre es sehr sinnlos, nicht wahr? Und so fing Chiyoko an zu sprechen und einen Teil ihrer Geschichte zu erzählen. Ren wusste nicht, ob sie zu jedem so aufgeschlossen war, oder nur zu ihm - doch konnte er sich nicht vorstellen, warum letzteres der Fall sein sollte. Dennoch wirkte sie nicht so offen auf ihn... gerade, wenn sie so einsam erschien und über solche Dinge Auskunft gab. So wie sie selbst auch gehänselt und behandelt wurde. Mit den schlimmsten Ausdrücken, welche man einem jungen Mädchen an den Kopf werfen konnte. Und das nur weil sie eine zweite Sprache sprach, die vielleicht aus den vielen Jahren der Existenz des Clans hervorging. Nein, Ren wusste natürlich nicht über diesen Clan genau Bescheid, doch fand er, dass ein Bluterbe nie der Grund sein sollte, um Menschen zu verachten. Oder die Familie, welche eine andere Sprache sprach. Oder aber wiederum der reine Gedanke, dass jemand in irgendetwas nicht gut war... vielleicht deshalb irgendwie lieber alleine sein wollte, damit er ja nicht in ein Team eingeteilt wurde, wo jeder gesehen hätte, dass er... naja... dumm war in dieser Hinsicht. Doch hatte Chiyoko ganz andere Erfahrungen geschildert und desto mehr sie erzählte, desto abschreckender wurden die Bilder, welche er vor seinem inneren Auge sah: Da war ein kleines Mädchen. Ein kleines Mädchen, welches in einer dunklen Ecke saß und sich die ungeheulten Tränen wegwusch. Und dann kam es nach Hause und las die Dinge an der Wand, die es bis ins Mark erschütterten. Allein die Tatsache, dass Chiyoko sich nun selbst umklammerte, sagte ihm, dass sie bei dem Gedanken an diese Erinnerungen innerlich frieren musste... und sogar er selbst war nun vollkommen erst und verstummt, lehnte sich ebenfalls zurück. Sein Blick ging seicht mit halb offenen Augen gen Boden. Ganz leicht, angedeutet, rümpfte er die Nase.... er würde diesen Kerlen am liebsten ins Gesicht schlagen. Ob er das als kleiner Junge auch gemacht hätte? Er wusste es um ehrlich zu sein nicht. Als sie schließlich geendet hatte und im indirekt dafür dankte, dass er sie nicht verachtete, schüttelte er nur den Kopf und lehnte sich dann rüber, um ihr einen Arm um die Schultern zu legen, sie leicht an sich zu ziehen und zu drücken. Während ihre Hand beruhigend auf seinem Knie lag. "Ich hatte kein Glück, ich habe sie dazu gebracht, dass sie aufhören... und das kannst du auch, glaub mir... außerdem ist dir hoffentlich klar, dass alles, was sie sagen vollkommener Bockmist ist, oder? Ich glaube ihnen nämlich kein Wort und das solltest du auch nicht... an dir ist nichts, absolut nichts, was du dir vorwerfen könntest - außer vielleicht deine Tollpatschigkeit..." Nun musste er schmunzeln. "...aber selbst die bringt mich nicht dazu, gegen dich einen Groll zu hegen... es sei denn du planst, das irgendwie zu schaffen?" Scherzhaft sprach er die Frage aus und tippte ihr dabei mit der freien Hand gegen die Nasenspitze. "Lieber behandle ich dich wie ein kleines Kind und ärgere dich damit, als dass ich zuschaue, wie du dir über Aussagen von Idioten Gedanken machst." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mi Jan 16, 2013 7:02 pm | |
| Beinahe fühlte sie sich, als hätte er sie schon die Jahre über begleitet, wäre in ihr Leben getreten und würde ihr erst heute sagen, dass doch eigentlich alles gut sei, solange sie dafür auch etwas tat - nämlich daran glaubte. Für Chiyoko fiel mit dieser vertrauten Unterhaltung ein Stück Fremdheit von Ren ab. Sie rückte ihm innerlich irgendwie näher. Vergleichsweise schnell, da sie ihn erst seit gestern kannte und andere Personen sonst nicht so schnell etwas aus den Schattenseiten ihres Lebens erzählte. Die aufheiternden Worte dazu, dass sie vielleicht planen könnte, ihn mit ihrer Tollpatschigkeit wütend oder sonst etwas zu machen, genoss sie umso mehr. Am meisten jedoch, an ihn heran gezogen zu werden und eine Fingerspitze gegen die Nase zu kriegen. Wie süß war das bitte gewesen? Sie lächelte unwillkürlich, als dies geschah und blickte zu ihm auf, als er die Hand wieder wegnahm. Ein Gefühl von Sicherheit und Glück breitete sich bei Chiyoko aus. Ja, auch wenn sie ihn nun so betrachtete, fand sie ihn ziemlich hinreißend, aber das wurde doch davon überblendet, wie dankbar sie ihm gerade durch seine kleine Zärtlichkeit war. "Ich hatte nicht vor, dich zu verärgern", sagte sie leise in sein Ohr und klang dabei fast schon sehr vertraut. "Das habe ich bereits getan, indem ich dein tolles Schwert ungestüm behandelt habe. Das tut mir auch immer noch leid, aber wegen meiner Unfähigkeit, nicht aufzufallen, solltest du keinen Groll entwickeln." Chiko unterdrückte ein Auflachen, als sie daran dachte, was ihr nun in den Sinn kam. Sie drehte sich zu Ren, als sie wieder so dicht bei ihm saß, legte eine Hand auf seine Schulter, mit deren Arm er sie heran gezogen hatte, und flüsterte in sein Ohr: "Falls ich dir trotzdem missfalle, kannst du mir gern einen Klaps auf den Hintern geben, damit ich meine Lektion lerne." Danach wurde der Kopf wieder zurückgezogen, leicht nach vorn gehalten, sodass die Locken leicht um Chikos Gesicht fielen, udn ein unschuldiges Lächeln erschien. Sie war fast schon versucht, ihren Kopf an Rens Schulter anzulehnen, aber so weit wollte sie dann doch nicht gehen, wenn ihm vielleicht nun ein gewisser Hormonschub durchs Rückenmark nach weiter unten fuhr. Es war nur ein Hauchen einer gewissen Fantasie gewesen, aber wer wusste, was die bewirken konnte? Ein leises Danke dachte Chiyoko sich aber auch, als sie dem Blonden ins Gesicht sah. Diese schattenhafte Umarmung ihrer Kindheit hatte aufgehört und er hatte sie wieder aufgeheitert. Allmählich gewann sie ihn wirklich lieb. Und das nicht auf unnatülichen oder nicht nachvollziehbaren Gründen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mi Jan 16, 2013 8:49 pm | |
| Verärgern? Ihn? Oh, da musste man schon sehr viel Dummes machen. Beispielhaft ihn des Begrapschens zu beschuldigen. Darauf herumzureiten. Dumme Katzen zu beschwören. Diese ritten dann auch darauf herum. Oder dann auch noch in den heißen Quellen, die entspannen sollten, fast zu ertrinken oder zu sterben. Wegen einem schwachen Kreislauf. Oder sein Schwert du demolieren und damit fast einen anderen zu ermorden - wenn denn dort einer gestanden hätte... was gab es noch? Ja genau, die Tatsache, ihn damit zu verärgern, dass man ihm einen Teil der Lebensgeschichte offenbahrte. Mal sehen... hatte sie das nicht alles gemacht und er saß immer noch hier bei ihr und scherzte? Das letzte Element dieser Aufzählung war wohl das "geringste" Übel gewesen und die Tatsache, dass sie das nun in sein Ohr flüsterte, führte dazu, dass er sie ins Ohr hätte beißen sollen oder dergleichen. Wollte sie wieder Spielen? "Es gehört sehr viel mehr, mich richtig zu verärgern, Chiko-chan und ich glaube du willst nicht wirklich erleben, wenn ich es bin.", kommentierte er trocken, aber verlor dabei nicht den warmen Blick, welchen er ihr schenkte. Wie könnte er auch nun zu ihr schroff sein? Irgendwie wollte er nicht, dass sie noch einmal eine solche Erfahrung machte wie in ihrer Vergangenheit - aber was hieß irgendwie? Das wollte doch jeder so, nicht wahr? "So lange du dir den Griff nicht zwischen die Beine steckst - was nun keine Herausforderung ist - kannst du mich gar nicht wütend machen... und wenn du es doch tust, dann wird dir das sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr Leid tun.", konterte er nur noch einmal auf das Schwert, hatte dabei jedoch einen sehr anzüglichen Ton. Trotzdem war das mit der "keine Herausforderung" ernst gemeint, denn alleine das Bild führte dazu, dass ihm ein Schauer über den Rücken lief. Bild? Ja, man hatte hier richtig gelesen. Ren konnte gerade nicht verhindern, dass er das "Bild" innerlich vor sich sah und sofort blickte er nicht mehr zu Chiyoko. Eindeutig. Er durfte heute Abend nichts mehr trinken, denn sie sorgte gerade mit der Vertrautheit in ihrer Stimme dafür, dass er allmählich gewisse Wälle sinken ließ. Und ein Argument dafür war auch, dass er ihr doch gerne einen Klaps auf den Hintern geben könnte. Nun musste er aber wirklich schlucken und sah sie dann perplex an. "Teshima Chiyoko - I would never...~", murmelte er nur und schüttelte nur so vor gespielter Entrüstung den Kopf, als sie gerade etwas Verbotenes gesagt hätte. Dazu passte dann vielleicht auch ihr unschuldiges Lächeln... Süß. Um sich abzulenken glitt sein Bild aber über die Räumlichkeiten und auch in diverse Ecken, wo die "High-Gayciety" saß, wie er sie gerade gedanklich nannte... kein Wunder, dass hier Pfauenexkremente auf dem Boden waren. "Wie lange... machst du das schon? Das Singen? Und ist es immer in solchen >Clubs" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mi Jan 16, 2013 9:17 pm | |
| Interessant, aber auch süß mit anzusehen, wie Ren das Thema umlenkte und offenbar doch nicht so drauf eingehen wollte, was sie da gesagt hatte. Trotz dessen blieb sie so nahe bei ihm sitzen, wie er sie an sich heran gezogen hatte. Gelassen legte sie die Hände in den Schoß und verschränkte die Finger. Er wollte also übers Singen reden. "Ich singe schon seit über 5 Jahren. Ich habe es irgendwann in meiner Jugend entdeckt, durch meinen Cousin Yosai, der Pianist ist und lieber Musiklehrer als Chûnin. Dafür bewundere ich ihn sehr und wir arbeiten und üben zusammen. Zu Hause spielt er Klavier und ich übe meine Lieder dazu. Bei Auftritten ist er manchmal, aber nicht immer dabei, da ich fest bei Asuka unter Vertrag stehe. Der Frau, die mich vorhin angesagt hat, meine Mentorin. Sie kennt ihn, aber er ist eben keiner ihrer Küken, die sie im Musikgeschäft großzieht. Aber ich freue mich umso mehr, wenn er mich musikalisch begleitet. Es ist nicht immer in solchen Lokalitäten. Ich mag's selbst nicht so ganz, aber Chanson und Jazz sind eben Musikrichtungen, die die meisten nicht hören, sondern nur solche Geldsäcke oder eben wahre Feinschmecker. Nur gibt es dafür zu wenige und um Geld zu verdienen, muss es eine größere Audienz haben als nur ein paar Interessenten wegen der Musik." Kurz seufzte Chiko. Sie überlegte, legte wieder ein Bein über das andere und ließ es leicht wippen. Wie sollte sie erklären, dass der Großteil doch in solchen Läden statt fand? "Es ist so, dass ... solche Lokale meistens solche Sänger bestellen, um ihr Abendprogramm mit reizvoller, aber nicht aufdringlicher Musik zu füllen. Und Chanson-Sänger sind teuer, da sie selten sind. Deswegen meint Asuka auch immer, über meine Gagen verhandeln zu müssen, damit ich mehr Anteil kriege, aber das Geld ist mir so verdammt egal, sie checkt es nur nicht." Mit einem zaghaften Lächeln zur Seite, das eine Entschuldigung sein sollte, zuckte sie die Schulter. "Falls es dich auch interessiert, wieso: Ich bin Sängerin, um mich zu entfalten. Nicht wegen den Zuhörern, nicht wegen Geld oder um mich zu zeigen. Die meisten, die von meiner Karriere erfahren, denken immer, ich singe Jazz und Chanson, damit ich täglich eine Chance darauf habe, einen Mann zu kriegen, wenn ich nur dran denke, dass ich einen möchte. Alles oberflächlicher Schwachsinn." Nun gut. Obwohl sie nah bei ihm saß und vorher noch was ziemlich Heißes geflüstert hatte, war sie nun doch in einem ihrer kritischen Lieblingsthemen. Und fing erst einmal an. Allmählich gestikulierte sie sogar mit dem Arm von Ren immer noch um ihre Schulter mit den Händen. "Ich kann nichts über andere Sänger sagen, aber ich mach' das, um mit mir selbst zufrieden sein zu können. Klar, es bringt Geld, aber tun Aufträge für Shinobi auf, wenngleich diese auch eine gewisse Ehre haben. Sie werden aber immer als ehrenhafte Dorfkämpfer hingestellt, während ich manchmal solche Männertrauben wie vorhin abwimmeln muss, und dann ... als naja. Die meisten Frauen, die mit ihren Männern unterwegs sind, nennen mich dann Hure." Erschöpft legte sie den Kopf in den Nacken und somit auch Rens Unterarm. Er stützte, wofür sie doch dankbar war. Mit ihrer eigenen Hand drehte sie eine ihrer Locken um ihren Zeigefinger und seufzte, wenngleich kurz danach ein kleines Lächeln erschien. "Tut mir leid, aber bei dem Thema bin ich immer so aufbrausend. Ich bin vielleicht für viele das, was sie mir an den Kopf werfen, aber ganz bestimmt nicht so etwas." |
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