Die aktivsten Beitragsschreiber der Woche | |
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| Kirigakure's Sonnenbucht | |
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Gast Gast
| Thema: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 13, 2013 6:19 pm | |
| das Eingangsposting lautete :Kirigakure's Sonnenbucht ist ein Lokal für meistens gehobenere Gäste. Das Geschäft gehört einem älteren Mann und seiner Frau, die jede Woche dreimal geöffnet haben und exklusive Persönlichkeiten einladen. Normalerweise verirren sich keine Shinobi hier her, die Geldsorgen haben oder auf tiefe Gefühle Wert legen, da es sich eher um ein snobistisches Genießer-Etablissement handelt. Decke und Fenster sind mit Buntglas ausgestattet, während der Bereich für Auftritte blumenförmiges Holzparkett aufweist. Drum herum ist dunkler Teppich mit gelben Mustern, die Sitzgelegenheiten bestehen aus Sofa- und Stuhlreihen und runden Tischen. Die Bar selbst befindet sich links von der Bühne an der Wand. Durch diese leicht problematische Stelle bietet sie nur für wenig Kunden Platz, aber die meisten sitzen mit ihren Begleitungen sowieso auf den Sofas. Direkt hinter der Bühne ist ein Podest an der Wand, wo Platz für Menschen mit ihren Instrumenten ist, sollte die Musik einmal nicht elektronisch, sondern praktisch ertönen. Dieser wird aber meist eher schwach beleuchtet, um den Fokus auf die Parkettblume zu lenken. |
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Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Sa Jan 19, 2013 10:45 pm | |
| Gott, der eine da hinten machte die Dame doch regelrecht an, oder? Irgendwie würde er die arme gern da wegzerren, wenn man bedachte, dass jener Mann sich komplett in weiß kleidete - ätzend. Ätzend nicht deshalb, weil Dreck oder so leicht zu sehen war, sondern deshalb, weil die pinke Krawatte perfekt herausstach. Oder vielmehr... sah einfach nur... narzisstisch aus. Wirklich. Der verliebte sich doch schon bei seinem Turtelgang in sein Spiegelbild... dieses Gequassel wollte man nun wirklich absolut niemandem wünschen. Augenrollend und sich abgelenkt, blickte Ren nun wieder auf Chiyoko, welche nun neben ihm begann, über ihre musikalische Karriere zu erzählen. Wie sie darauf gekommen war und wie sehr sie diese mochte. Beziehungsweise, dass es ihr nicht um Geld ging - obwohl, das viele dachten. Auch, weil Sänger sehr selten zu finden waren und wenn Ren so darüber nachdachte, hatte sei Recht. Noch nie war er bei einer solchen Veranstaltung gewesen. Daher konnte man daraus schließen, dass es wenige von ihnen gab. Natürlich konnte man einwenden, dass der Blonde nicht wirklich auf Grund solcher Anlässe seinen Weg in diverse Lokale Kirigakure-no Satos schlug... aber Kagome würde so etwas bestimmt wissen... Wobei... sie erzählte ihm auch nicht alles. Da glaubte er einfach mal seiner Bekanntschaft hier und außerdem war hier so viel los... vielleicht waren ja alle wegen dem Abendprogramm gekommen - obgleich sich viele bestimmt etwas Besonderes unter diesem Abendprogramm vorstellten. Sich räuspernd musste er schließlich hören, wie Chiyoko erzählte, dass die meisten Frauen sie wohl als "Hure" bezeichnen würden, wenn sie in der Begleitung anderer Männer wäre. Aus diesem Grund wurde die freundliche Miene, die er davor noch gehabt hatte, doch ein wenig finsterer und ernster. Chiyoko eine Hure? Das war das letzte, was er sich vorstellen konnte und selbst, wenn man nun damit argumentieren wollte, dass sie sich ein wenig "anhänglich" verhalten hatte, so ordnete Ren das immer noch in eine natürliche Verspieltheit ein, die es einfach in ihrem Charakter gab - und die sie zu einem angenehmen Menschen machte. Daher konnte er über eine solche Anschuldigung nur den Kopf schütteln und tat dies auch. "Du musst dich nicht irgendwie versuchen zu rechtfertigen oder zu entschuldigen.", begann er, da er ihren Blick zur Seite bemerkt hatte. "Ich habe heute Abend jedenfalls herausgehört, dass du sehr viel Spaß beim Singen hattest - nicht den Spaß, andere Männer zu verführen, sondern vielmehr den Spaß, dass du einfach aus dir heraus gegangen bist. Du hast ja selbst gesagt, dass du Selbstzweifel wie keine Ahnung wer hast... aber... das hat man nicht gemerkt. Man konnte, oder ich konnte jedenfalls, hören, dass du es gemacht hast, weil du das Singen an sich liebst... Du hast 'ne wunderbare Stimme und selbst, wenn sie viel Geld bringen könnte und das andere Leute ausnutzen würden, so denke ich einfach nicht, dass du der Typ bist, der andere gerne... arm macht." Eine kleine Pause folgte, in welcher er auf Sakanade schaute, welches immer noch lehnte. ".... Was das Shinobi-Dasein betrifft... ich finde nichts Ehrenhaftes in der Grundaufgabe, andere Menschen zu töten. Ich befolge vielleicht meine Missionen, aber die Grundpfeiler sind verwerflich. Daher solltest du es vielleicht anders formulieren - auch, wenn es nur meine Meinung ist. Es geht nicht darum, dass man Menschen tötet, sondern wie man sie tötet. Ob man ihnen einen guten Tod schenkt oder einen unehrenhaften. Das hört sich unmoralisch an, aber das war einer der ersten Lektionen meines Onkels: Wie man seinen Gegner behandelt." Ein Seufzer entrann seinen Lippen, als er zur Seite blickte, wo ihr lockiges Haar über seinen Arm fiel. Mit der Hand jenes Armes strich er nun ein wenig gedankenverloren durch die Strähnen, während er weiter sprach. "Ich mag die Musikrichtung die du gesungen hast. Vielleicht gerade, weil sie so einzigartig sind. Wie deine Haarfarbe und deine Augen - und das meine ich im guten Sinne... und ja, noch etwas: Wenn du eine freizügige Frau wärst, dann würde ich mich gar nicht mit dir abgeben. Ich respektiere Menschen nicht, die sich an jeden x-beliebigen ranwerfen und versuchen, ihn herum zu bekommen..." Es sei denn sie waren jene Sorte von Frauen, die einfach nur sehr viel Pech im Leben gehabt hatten - aber das sagte er nicht mehr dazu. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Sa Jan 19, 2013 11:13 pm | |
| Also einen großen Awww-Effekt erzielt er damit nicht bei mir. Aber er redet ja auch mit dir. Jolinar hatte sich die vergangene Zeit zurückgehalten und ausgeruht, aber war nun wieder aktiver. Es war für sie auch interessant zu hören, was Ren so ihrer Wirtin sagte und wie die beiden zu harmonieren schien. Die Shisei-Larven waren zwar pure Atheisten, aber Jolinar schenkte es sich, nun die Hormone aufzuzählen, die um Chikos Herz herum ein ziemlich warmes Gefühl verbreiteten. Beinahe fühlte es sich sogar so an, als würde es vor Glückseligkeit leuchtend anschwellen. So etwas hatte sie lange nicht mehr erlebt. Allerhöchstens beim Clan selbst, aber nicht so stark und einzigartig wie in diesem Fall. Ren war komisch. Chiko war komisch. Jolinar schüttelte ungläubig den Kopf. Wo sollte das denn nur hinführen, was die beiden gerade taten? "Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat und du so positiv denkst", sagte die Blonde mit einem ehrlichen Lächeln, aber hob den Kopf nicht. Statt dessen schloss sie vielmehr genießerisch die Augen, als sie ganz nah dieses streichende Gefühl in ihrem Haar wahrnahm. Es war nicht sonderlich stark, aber doch schön und registrierbar. Bei Rens Fortsetzung musste sie aber schmunzeln. Sie drehte den Kopf in seine Richtung und hob die Augenbrauen hoch. "Du hast mich doch schon relativ freizügig erlebt, oder was meinst du? Ich schmeiße mich nicht an jeden, das stimmt vollkommen, aber ich bin doch nicht zurückhaltend oder? Denk nur einmal zurück, wie ich in die Quellen gelangt bin und wie ich gerade ... nach Sakanade gesucht habe, bevor du da irgendwas über mein Hinterteil drüber gelegt hast." Amüsiert strich sie sich den Pony ein wenig aus den Augen und setzte sich dann aufrecht hin, statt weiter den Kopf auf Rens Arm zu lassen. "Stell's dir aber nicht zu direkt vor", warnte sie ihn noch mit einem süßen Unterton und stupste dabei mit ihrem Zeigefinger gegen seine Nasenspitze. Mit einem leisen Lachen lächelte sie Ren einfach nur an. Irgendwie war sie noch nie so beflügelt gewesen und so gedankenlos bei der Sache wie mit ihm. Dafür, dass die Unterhaltung gerade noch so ernst gewesen war, war sie doch jetzt so wunderschön vertraut. Fast würde Chiyoko ihren Kopf wieder an Rens Arm oder sogar an seine Brust legen, um sich anzulehnen, aber das Bildnis war doch zu vorschnell. Als sie die Augen wieder öffnete, fand der kleine Gedanke des optischen Gefallens außerdem schon wieder Platz. Sie hatte ihn jetzt für einige Minuten nicht gezielt angesehen, aber nun doch wieder und seine Frisur war so toll wie vorher. Und mit einem größeren Sichtfeld stellte sie auch schon wieder anerkennend fest wie er zum Anbeißen aussah. Mit wieder geröteten Wangen tauchte nun kein ehrliches Lächeln, sondern ihr typisches Ich-war-es-nicht-Chiyoko-Teshima-Gesicht auf. Sie wollte sich nicht eingestehen, dass sie ihn gerade wieder gemustert hatte. Hoffentlich hatte Ren das auch nicht gemerkt, aber wenn sie nun schon so ertappt mit roten Wangen drein blickte, dürfte es mehr als offensichtlich sein. "Ähm ... ich hoffe, du hast jetzt nicht irgendwie meine Haare an deinen Klamotten hängen, wegen meinem Ablegen." Was war das denn bitte? Okay, vielleicht waren so fünf Strähnen an seinem Ärmel geblieben, aber doch nicht mehr. War sie nun so verlegen geworden, dass sie schon anfing, wirr zu reden? Die war eine Teshima! Eine verliebte Teshima. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 20, 2013 1:00 pm | |
| Natürlich sah er die Dinge positiv. Naja, jedenfalls versuchte er das meistens, denn pessimistisch war er nie sonderlich gewesen. Klar, er war hier und da ein wenig kantig und glaubte nicht immer daran, dass es mit Sicherheit so ausgehen würde... doch war er einfach ein Realist. Und wenn dann doch einmal etwas Pessimistisches kam, so versuchte er aus diesem immer für sich das Gute heraus zu filtern. Mehr oder weniger. Manchmal ging das leichter und manchmal weniger leicht, aber im Grunde genommen war es eine gesunde Einstellung, mit der man den Alltag überleben konnte. Er hatte Chiyoko gerade gesagt, dass er nicht viel auf das Töten gab, sondern darauf, wie ein Mensch zu Tode kam. Sakei hatte ihm das schon als kleines Kind eingetrichtert und ihm damit geholfen, sogar am Töten etwas positives zu sehen - selbst, wenn das für viele unmoralisch klang. Wenn man aber genauer darüber nachdachte.... was war daran verwerflich, wenn man einen Menschen nicht einfach schlachtete, sondern ihm Respekt zollte? Das Kenjutsu war für Ren so ziemlich die einzige Jutsuart, die das zuließ. Man sah dem Gegner direkt in die Augen und fertigte ihn nicht einfach halb feige aus dem Fernkampf heraus ab. Auch etwas, welches ihm Sakei beigebracht hatte... Ren blickte wieder vor sich, nachdem er ihr Lächeln gesehen hatte - und auch, dass ihre Augen mittlerweile geschlossen waren, als er so durch ihre Haare fuhr. Kurz darauf konnte er aber regelrecht ihren Blick auf sich fühlen und er wusste genau, was da kam: Ja, sie war nicht sehr... wie drückte sie es aus? Nicht zurückhaltend. Da hatte sie wirklich Recht... "Trotzdem unterscheide ich immer noch zwischen keiner Zurückhaltung und der puren Absicht zu anderen Zwecken. Du bist einfach nur verspielt und legst es nicht nur darauf an, jemanden abzuschleppen - jedenfalls nehme ich das einfach mal an. Wenn nicht, wäre die Unterhaltung sicherlich schneller vorbei...~" War das eine kleine Drohung? Er wusste es eigentlich selbst nicht und doch entsprach es der Wahrheit. Nun setzte sie sich aber aufrecht hin. "Nebenbei war das mein liebes Jäckchen gewesen, dass deine "Blöße" verdeckt hat - du kannst mir später dafür den Hintern küssen~" Aha. Ein breites Grinsen huschte nun über sein Gesicht, dem er einfach nicht widerstehen konnte. Und selbst, wenn er es gerade wollte, wäre es unvermeidlich schwer. Zu schwer. Moment. Hey. Hatte sie da gerade seine Nasenspitze gestupst? Ernsthaft? "..... Das letzte Mal hat das gerade jemand gemacht, als ich gefühlte zehn Jahre alt war...", kommentierte er die Geste nun emotionslos und blinzelte ein paarmal verwirrt. Andererseits konnte er sich aber nicht weiter darüber auslassen, da er im nächsten Moment ihren prüfenden Blick bemerkte, der ihn fast zu verzehren gedachte, wie ihm schien. Schon amüsant... vielleicht sollte er doch öfter in Klamotten herumlaufen, die ein wenig enger anlagen als so ein loser Kimono, beziehungsweise Haori? Wenn es nur solche Blicke und diese unschuldige Rötung, sowie ein bisschen Gefasel waren... dann wäre es wirkliche eine Überlegung wert. "Ach, ich glaube, die Haare kann ich verschmerzen~ Du bist ja ein wenig rot... willst du lieber raus an die frische Luft?" Und wie er es gerade genoss, das zu sagen und unschuldig damit zu spielen, als ob er nicht gewusst hätte, was sie gemacht hätte... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 20, 2013 1:39 pm | |
| Den Hintern küssen? Ernsthaft? Wessen Hinterteil war wohl in vergangener Zeit immer präsentabel gewesen? Seines am wenigsten. Sie hatte es öfters hingehalten wie er, er hatte schon seine Hand drauf gehabt und sogar Komplimente abgelassen - im Verhältnis öfters wie sie. Aber abgesehen davon, wie sie sich das gerade vorstellte, kam sie sich ein wenig ... nun ja, unbehaglich vor. Die Vorstellung, einem Mann den Hintern zu küssen, war in etwa genauso komisch, wie einer Frau über die Füße zu lecken, weil sie es toll fand. Einfach nur uargh. So war ihr Blick bei Rens Vorschlag ganz kurz ein wenig skeptisch, aber dann veränderte er sich wieder zum Positiven hin, als er so spielerisch mit ihr umging. Kurz huschte ihr Blick seinem entgegen, aber flüchtete sich dann wieder gen Boden. "Ich bin nicht rot", behauptete sie kleinlaut, aber unterdrückte es, kindisch die Arme zu verschränken. "Aber mal rauszugehen ... klingt ganz gut." War das wirklich so gut, wie sie dachte? Oder wie Ren dachte? Mit Mühe stand Chiyoko auf, drehte Ren den Rücken zu und bewegte sich zwischen ihm, dem Sofa, auf dem er saß, und dem Rundtisch vor ihm hindurch. Danach war sie außerhalb des Sitzbereiches und blieb kurz stehen. Sie wollte sich gegen die Stirn schlagen. Sie war gerade direkt vor Ren mit ihrer Rückseite an ihm vorbei gehuscht, um aus der Sitzecke zu verschwinden. Wie perfeeekt ihr Gesäß dort auf Augenhöhe gewesen sein musste. Eigentlich hatte sie das nicht beabsichtigt, und wollte nur aufstehen, aber das so zu erledigen, glich wohl wieder einer Einladung für jegliche Anzüglichkeiten. Ein wenig nervös drehte sie sich um, verschränkte vorsichtig die Arme und nickte zur Eingangstür. "Dann lass uns gehen. Dann können wir auch diesen ganzen Schnöseligkeiten entkommen, den Kerlen, die mich nerven wollen und ... es ist nicht mehr so ... eng." Innerlich: facepalm. Fehlte nur noch die Aussage, dass das Sofapolster zu hart gewesen war oder die Atmosphäre ziemlich erhitzend. Mit Mühe unterdrückte die junge Sängerin ein selbstenttäuschtes Seufzen. Unruhig blickte sie zum Ausgang. Was würde sich da gleich ergeben? Es war draußen wesentlich kühler, als hier drinnen und sie wollte nicht unbedingt erfrieren in ihrem sehr dünnen Kleid. Na ja, was wollte sie schon? Sie war ja auch irgendwie hergekommen, also war das halb so schlimm wie sie gerade dachte. Und wenn Ren so raus gehen wollte, würde die Temperatur ihm auch keinen Gefallen tun. Nun verschränkte sie ihre Arme schon eher aus Furch vor der kommenden Kälte als vor Scham oder Ähnlichem. Sie war schon relativ empfindlich, was das Wetter anging. Da würde Jolinar sich auch wieder melden aber vielleicht ... blieb sie einfach in Rens Nähe, dann würde ihr schon warm werden. Gott verdammt, ihr war auch schon vorher nur bei seinem Anblick warm geworden. Ihre Wangen waren auch immer noch verdächtig rot. Sie bemühte sich darum, den Vorteil wieder auf ihre Seite zu ziehen. Chiko atmete aus, drehte sich so herum, als würde sie losgehen wollen, aber blickte Ren dann noch über die Schulter an, wobei ihr Haar relativ verführerisch nach hinten fiel. Provokant blickte sie eindeutig auf sein Hinterteil, dann in sein Gesicht. "Wenn wir draußen sind, überlege ich mir, was ich mit deinem Hinterteil mache - aber Küsse sind nicht ausgeschlossen." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 20, 2013 3:02 pm | |
| Von wegen sie war nicht rot. Da müsste man schon ein Rotlicht von einem Meter Durchmesser vor sie stellen und sie anstrahlen, als dass sie nicht rot wäre. Ren war es gewohnt, dass hier und da ein paar Mädchen rot wurden, aber Chiyoko schien das Ganze doch schon etwas... eher zu zeigen. Aber gut, sie hatte sich gerade selbst als freizügig und irgendwie auch hemmungslos bezeichnet. Letzteres zeigte alleine die Tatsache, dass sie es mal wieder schaffte, ihm fast ihren Hintern ins Gesicht zu drücken, als sie an ihm vorbei ging, nachdem sie fast schmollend "insistierte", dass sie nicht rot geworden war. Wo er sich jedoch nun eigentlich facepalmen sollte, schüttelte er nur den Kopf und seufzte. Sie hatte offenbar genau gewusst, was sie da getan hatte, weshalb sie nun auch nicht so ganz bodenständig, sondern vielmehr wacklig auf den Beinen herüber kam, als sie sich wieder umdrehte und zur Tür nickte. Belustigt verschränkte Ren nun noch einmal die Arme hinter seinem Kopf und sah zu, wie sie sich noch durch die Mengen kämpfen wollte. Um sie zu necken? Extra langsam machen? Ja, wieso denn nicht? Außerdem hatte er die leise Ahnung, dass er sie ein wenig stärker in der Hand hatte, als er gedacht hätte. Allein die Tatsache, dass sie so schnell rot geworden war. Nein, Ren war nicht dumm, er merkte so etwas und er hatte bislang auch schon genug Erfahrungen sammeln können - vielleicht noch mehr als Raijin... Aber der hatte ja auch eine mehr oder weniger feste Bindung - eigentlich nicht. Letzten Endes entschloss er sich aber dazu, sich nun zu erheben und Sakanade wieder an seinem Gürtel zu befestigen. Danach griff er noch an diese ekelhafte weiße Krawatte, bei der er sich zum Tragen genötigt fühlte. Nein, er mochte diesen Club hier nicht und so war es eine gute Sache, dass sie nun endlich einmal an die frische Luft konnten. Apropos... Chiyokos Kleid war doch ziemlich dünn, oder? Vielleicht war Frischluft doch nicht so gut, denn immerhin waren sie hier in Kirgakure-no Sato und nicht irgendwo im Kaze-no Kuni, wo man Spiegeleier auf seinem Hintern braten konnte. Wenn man es denn wollte. Seine Jacke über die Schulter legend und sie am Aufhänger haltend schlenderte er nun so gut es ging durch die "Sonnenbucht", eckte hier und da zwar an, wurde aber dafür belohnt, dass er sehen durfte, wie Chiyokos Haare sanft über ihre Schultern fielen. Ein schöner Anblick. Grinsend schloss er nun also schließlich zu ihr auf und hielt ihr dann seine Jacke hin. "Es wäre sicher schade, wenn du dich erkälten würdest - wo du doch eine so begehrte und gute Sängerin bist. Umso mehr würden mir nämlich deine Stimmbänder Leid tun.", erklärte er dann das Verhalten, ehe er in Richtung Tür schritt und sie schließlich für sie offen hielt. Sogleich merkte man die kühle Luft der Nacht. Wie viel Uhr war es eigentlich? Ach, es war ihm relativ egal. Es war Nacht und Punkt. "Und... ich glaube deine Managerin würde mich sonst umbringen - genauso wie die ganze Belegschaft hier... oder die Zuschauer... Ergo ist es keine allzu schöne Vorstellung, oder? Wobei... an deinem Kleid kann man das Blut bestimmt nicht so gut sehen... Was auch wieder gut ist, wenn man bedenkt, wie viele heute Nasenbluten hatten, an denen du vorüber gegangen bist." Oh ja, ihn hatte es ja auch einmal kurz erwischt, aber das war eigentlich hauptsächlich an ihrer Vorstellung mit Sakanade gelegen... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 20, 2013 3:27 pm | |
| Eigentlich hätte sie fast trotzig sagen wollen, ihr würde nicht so schnell kalt werden, egal was sie trug. Aber dann fiel ihr ein, wie sie fast in den Quellen ohnmächtig geworden war durch die Hitze - das war schon nach 20 Minuten passiert. Da würde Kälte ihr mindestens genauso gut ausmachen. Also nichts da, nicht wieder verantwortungslos werden. "Du weißt, was ich mache, wenn Leute auf dich losgehen", erinnerte sie ihn mit fast schon engstirnigem Unterton an seine Schwester. Auch wenn sie da wieder so geendet war, dass sie auf ihm gesessen hatte. Das war ganz schön gewesen, weil er sie da an ihrem Hals geküsst hatte. Die Option schien jetzt auch nicht allzu schlecht zu sein. "Wobei, wenn ich so darüber nachdenke, endet das immer ganz interessant. Zumindest sieht das Ende so aus, dass ich oben bin." Mit einem kleinen Grinsen huschte sie dann auch schon aus dem Club, als Ren die Tür aufhielt. Sofort verschränkte sie die Arme, bekam eine frierende Gänsehaut und ging nicht weit voraus, um bei Ren bleiben zu können. Die Tür wurde geschlossen und sie drehte sich ihm zu, sodass der Wind, der vorhanden war, jegliche Extremitäten in Wallung versetzte. Ihre zarten Locken hoben sich ein wenig an ihren Schultern, aber das Schlimmste war in dem Moment wohl, dass ihr Kleid einen Schlitz an der Seite hatte. Und Chiko bemerkte es reichlich spät, als die beiden schon draußen waren. Der vordere Teil ihres Kleids bauschte sich verdächtig auf, legte beinahe ihre kompletten Beine frei und sie drückte mit einer Hand von oben gegen den Stoff, damit nicht noch gewisse andere Klamotten zu sehen waren. Verdammt, warum war es gerade so windig geworden, während die beiden drinnen waren? Nun wirkte die Teshima wahrlich ein wenig beklemmt mit der Hand über ihrer Leistengegend, damit niemand irgendwas sah und Locken, die ihr teils die Sicht nahmen. Glücklicherweise regnete es nicht, aber vor den Mond am Himmel schoben sich auch einige dunkle Wolken vorbei. Asuka hatte bestimmt nicht die Zeitung gelesen, ansonsten wäre das Ganze nicht so verlaufen. Mit zögernden Schritten ging Chiyoko neben Ren, hakte sich bei ihm ein und versuchte, nicht allzu sehr zu frieren oder Teile des Kleids hoch schweben zu lassen. "Diese frische Luft ist ziemlich heftig", scherzte sie und schob sich noch ein Stück enger an ihre Begleitung. Vielleicht sollten sie einfach den Club umrunden und in eine dunklere und geschützte Ecke gehen. Da wehrte das Gebäude mit seiner Fassade den Wind ab. "Wir können links herum gehen, um das Gebäude. Da ist so etwas wie ein Garten mit Teich. Im Vergleich zum Innenraum recht dezent und ziemlich hübsch. Da dürfte es windstiller sein. Kommst du?" Sie blickte Ren wartend an. Auch wenn sie da allein sein würden und vielleicht sogar einige süße Worte tauschen könnten - es war einfach ruhiger. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 20, 2013 4:34 pm | |
| Oh ja, er wusste was sie machte, wenn Leute auf ihn losgingen. Kagome war dafür das beste Beispiel gewesen. Seine arme große Schwester musste sich anhören lassen, wie Chiyoko jemanden verteidigte - nicht, dass er das nicht selbst hätte tun können, aber Ren hatte in ihrem Gesicht gelesen, dass sie das wahrscheinlich nicht wirklich gewohnt war. Kagome war ein Talent mit einer großen Klappe. So viel war sicher. Und umso lustiger war es dann gewesen, wie er sehen konnte, mit welcher laaaangsamen Geschwindigkeit sich ihre Mimik alsbald gewandelt hatte. Zu einem verdatterten Gesichtsausdruck. Ebendrum. Sie war es nicht gewohnt. "Ach, du meinst das...", gab Ren sich dann ganz unschuldig und blickte in eine andere Richtung, während er neben ihr ebenfalls nach draußen wanderte. "Ach... bist du denn öfter oben?", neckte er sie dann auch noch weiter und grinste sie an. Dieses Immer in dem Satz hatte sich in gewisser Hinsicht auch so angehört, als ob sie solche Sachen öfter bezweckte und wenn man nun ein wenig mehr über die abendliche Begleitung herausfinden wollte, so bot es sich doch an, neckend darauf anzusprechen. Dieser amüsierte Blick seinerseits verschwand letzten Endes jedoch, als er sah, wie sie nach draußen ging... und... um ein Haar... mit diversen offenen Körperbereichen vor ihm gestanden war. Nun gut. Bei ihrem Kleid und dem Wind würde auch die Jacke nichts helfen. Es sei denn sie band sie sich um die Hüfte, aber dann würde sie ja auch an den Armen frieren. "Ja... hast du keine Jacke mitgebracht, als du hier her gekommen bist? Das Wetter hier ändert sich nicht so schnell, wenn es einmal neblig und kühl ist, weißt du?" War das gerade am Ende Tadel gewesen? Ja, das konnte man so sagen, aber dementsprechend war sein Gesichtsausdruck auch ein wenig ernster mit einer gehobenen Augenbraue. Gott, er sah bestimmt aus wie seine Mutter, wenn sie ernst blickte... Moment, falscher Vergleich. Er sah aus wie Raijin, wenn er sie früher immer zurecht gewiesen hatte. Immer, wenn die Geschwister gestritten hatten, stand er lächelnd vor ihnen und hat sie beschwichtigt... oder manchmal auch nicht lächelnd... und wenn der Blonde nicht lächelte... dann traf nur ein Wort seine Ausstrahlung: Scary..... Diesen Gedanken nun jedoch vertreibend, schloss Ren zu Chiyoko auf, die sich dann auch näher an ihn drückte - vermutlich mit der Hoffnung, dann nicht mehr so arg zu frieren. "Hab ich denn überhaupt ne andere Wahl? Erfrieren lassen kann ich dich mit Sicherheit nicht, oder...? Du hast schon einen lustigen Kreislauf. Einmal zu warm. Einmal zu kalt..." Jedoch schlug er nun sogleich jene Richtung mit ihr ein. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Jan 20, 2013 4:55 pm | |
| Wollte er sie schon wieder bemuttern? Das hatte ihr in den Quellen glorreich die Laune verdorben. Meine Güte, sie konnte jawohl selbst entscheiden, wie sie das Haus verließ und wie sie es regelte, trotz kalten Wetters, wieder nach Hause zurückzukommen. Mit einem Schmollmund blickte Chiyoko Ren aus dem Augenwinkel an. Sollte sie auch mal so anfangen und ihm auf den Geist gehen? Gemeinsam gingen sie nun zu diesem Gärtchen, wo, typisch japanisch, ein Teich mit Kois und wippendem Bambusrohr für Regenwasser war. Der Wind ließ sogleich nach, als sie um die Ecke gebogen waren und den schwach beleuchteten Teich erreichten. Drum herum standen einige Bäume, welche fast schon melancholisch tief hingen mit ihrem Geäst. Es waren auch Sträucher mit gelblichen Blüten zu sehen, welche geschlossen waren, einige Skulpturen und eine floral gemusterte Bank. Auf der sogar weiße Sitzkissen lagen, hallelujah! Chiko löste sich von Ren, setzte sich aufrecht auf die linke Hälfte der Bank und stützte sich ab, indem sie ihre Hände auf ihre Knie platzierte. Ihr Ausdruck war immer noch ein wenig eingeschnappt, als sie Ren ansah. "Ja, mein Kreislauf ist überaus lustig, er erzählt immer so viele Witze", verpönte sie, was er über ihre Temperaturempfindlichkeit gesagt hatte. Danach blickte sie aufs Wasser des Teichs, das sich ruhig wellte und lehnte sich mit verschränkten Armen auf der Bank zurück. Die Lichtstrahlen der Bodenlampen waren wie kleine flüssige Scherben, die leuchteten und sich auf der Wasseroberfläche ansammelten. Eigentlich ein wunderschöner Anblick, wenn es nicht so kühl wäre. Ein wenig zog Chiko den Kopf ein, sodass ihre Locken notdürftig ihr Gesicht umrahmten. Wärmend war das aber nicht. "Eigentlich habe ich eine Jacke, aber die hängt zu Hause", murmelte sie kleinlaut und vermied es, ihre "Mama" anzugucken. Die Kois waren viel schöner. "So schlimm ist es aber auch wieder nicht, ich kippe schon nicht um, nur weil es unter 10 Grad hat. Mir ist nicht so kalt, nur kühl." Versuchte sie gerade, sich zu behaupten wie ein kleines Mädchen, dem man keinen Glauben schenken wollte? Ihre Mimik ließ dies verlauten, weil ihre Wangen rot wurden von ihrer Bemühung, Ren zu überzeugen. Und ihre Körperhaltung war auch eindeutig. Erst nach ihrer Aussage setzte sie sich gerade hin, legte die Arme neben ihren Beinen ab und tat so, als hätte sie nur aus Spaß eine Gänsehaut, die immer schlimmer wurde. Die Hitze in den Quellen war was anderes gewesen, was waren ja wirklich hohe Temperaturen. Aber das hier war nur ... frisch. Nichts weiter. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 21, 2013 2:50 pm | |
| Tatsächlich legte sich der Wind einigermaßen, als sie um die Ecke des Lokals gingen und dann in einem kleinen traditionellen Garten landeten, in dem Chiyoko sich sogleich eine Bank suchte. Auf eben dieser waren sogar Sitzkissen, sodass der Hintern nicht kalt wurde... wobei er nicht glaubte, dass die Sitzkissen trocken waren bei dieser Luftfeuchtigkeit. Naja. Er würde sich sowieso nicht setzen, da sollte sie sich doch eine Blasenentzündung einhandeln, wenn sie ihn schon so grimmig musterte und doch bestimmt dachte, dass ihm ein Kleidchen als altes Mütterchen nun bestimmt sehr gut passen würde - dabei meinte er es eigentlich nur gut. Gott, seine Familie würde Luftsprünge machen, sähe sie nun seine fürsorgliche Einstellung, die bei weitem sein sonstiges Benehmen in den Schatten stellte. Aber anstatt dass man es nun würdigte, verkauerte man sich auf eine Sitzbank und hatte diesen eingeschnappten Ausdruck im Gesicht. Nein, es wollte ihm nicht in den Kopf, wie große Stimmungsschwankungen nun jemand haben konnte. Von verspielt zu verlegen. Von verlegen hin zu gelangweilt und von gelangweilt hin zu genervt? Letzteres war er jedenfalls gerade, wenn man seiner Mimik nun Glauben schenken konnte, auf der sich ein angestrengtes Grinsen befand und eine Ader auf der Stirn gefährlich zuckte. "Vielleicht hat die Jacke ja auch Kreislaufprobleme und konnte deshalb nicht mit, was?" Ren verschränkte die Arme vor seiner Brust und schritt dann auf Chiyoko zu, neben der er jedoch zwei Meter entfernt stehen blieb. Nicht, weil er nicht in ihrer Nähe sein wollte, sondern vielmehr, weil die Bank im Weg war und er auf der entgegengesetzten Seite stand, wo sie saß. Wehe sie interpretierte das nun wieder auf sich. Dennoch hatte er diesen schuldigen Unterton in ihrer Stimme bemerkt, was ihn ein wenig zufriedener stimmte. Einen Griff an Sakanade habend, folgte er ihrem Blick auf die Kois. "Du bist müde, weil du dich angestrengt hast und bekommst eine Gänsehaut. Wenn man müde ist, friert man eben leichter. Was ist bei euch Frauen so schwer daran, etwas zuzugeben?" Nein, er sah sie nicht an, als die Worte seinen Mund verließen und ja, er erinnerte sich nur allzu gut an eine mögliche Reaktion auf diese Aussage. Kagome hatte ihn daraufhin durchs halbe Dorf geprügelt, wenn er sich recht entsann. Beziehungsweise ihn über den gesamte Breite des Trainingsplatzes befördert. Allerdings war er sich sicher, dass Chiyoko das nicht tun würde, denn sonst wäre irgendwo ein Loch in den umliegenden Häusern und es gäbe eine "Ruhestörung", von der Ren nicht glaubte, dass die Blonde eben diese bezwecken wollte. "Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich meinen Haori mitgenommen... dann wäre dir wärmer.... Ist es arg kalt?" Mittlerweile ließ er eigentlich schon gar kein Leugnen mehr zu. Für ihn war es eine Tatsache. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Jan 21, 2013 3:49 pm | |
| Wow, immerhin gestand er ihr zu, dass sie eine Frau war. Auf der Basis der Weiblichkeit also kein Mädchen, sondern sogar eine Frau. Respekt. Was sollte sie bitte zugeben? Sie hatte nicht geleugnet, dass ihr kalt war. Sie hatte es nur richtig gestellt, dass sie nicht zu einer Hyôton-Figur erstarren würde. Er war am überinterpretieren. Zumindestens ersann Chiyoko sich das. Immer noch mit einem störrischen Gesichtsausdruck warf sie einen Blick nach vorne auf den Teich und hatte die Arme weiterhin verschränkt. Sie war bockig. Als hätte ihr Vater sie wieder zum Kenjutsu schleifen wollen, Katsura sie bloßgestellt oder als befände sie sich inmitten einer Symbionten-Runde und wäre die Einzige, die noch Macht über ihren Geist hatte. Sehr lustig. Langsam fraß sich die Kälte aber dennoch in Chikos Finger, welche sich etwas rosa färbten. Das Blut würde sich bald an die Temperatur anpassen und dann war ihr wirklich kalt. Momentan hatte sie noch Restwärme von innen. Grimmig musterte sie ihre nackten Unterarme, die empfindlich von der Luft umkitzelt wurden. Man ey, in solchen Augenblicken konnte man wirklich gut Katon gebrauchen, auch wenn die Blonde elementare Ninjutsus über alles hasste. Auf Rens Frage, ob es vielleicht zu kalt war, antwortete sie zunächst nicht. Fast schon schloss sie dickköpfig die Augen und blickte zur Seite, aber so kindisch wollte sie doch nicht sein. Ein wenig Kälte würde ihr nichts anhaben. Das hier war nicht das Schneereich. Schnee wäre schlimm, aber keine kühle Seeluft in Mizu no Kuni. Langsam stand Chiko auf, sodass ihre Kleiderhälften sanft aufwehten und ein wenig ihre Waden präsentierten. Mit entschlossenem Schritt ging sie auf den Koi-Teich zu, ließ die Arme verschränkt und sah in das Wasser. Die knallbunten Fische waren klar zu sehen, aber eher klein. Für exotische und riesige Exemplare hatte der Laden wohl doch nichts mehr übrig gehabt. Aber das zarte Schwimmen der Tiere entspannte sie auch. Mitunter merkte die 25-jährige doch, dass ihr Element das Suiton war. Sie hatte es nie erlernt, aber durch Chakra-Papier heraus gefunden, dass es ihr Element gewesen wäre. "Müde vielleicht", nuschelte sie vor sich hin und folgte mit ihren grauen Augen einem weiß-roten Koi am Beckenrand. Er schien sich gerade zur Ruhe gesetzt zu haben, da er still stand und langsam mit den Flossen zu wedeln schien. Okaaay, vielleicht war sie etwas zu forsch gewesen. Das lag eventuell daran, weil diese kuschelige Wärme im Club hier absolut fehlvorhanden war. Mit einer mädchenhaften Umdrehung sah sie Ren wieder an, der an der Bank lehnte. Mit tapsigen Schritten blieb sie vor ihm stehen, schaute ihn aber noch relativ ernst an - nur um ihn dann ein wenig damit zu überraschen, dass sie leicht lächelte und ihm vorsichtig in die Nase kniff. "Ist das kalt?" Ihre Finger waren schon etwas kühl, aber sie hoffte, dass er ihre kleine Entschuldigung annahm, dass sie gerade so zickig gewesen war. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mi Jan 23, 2013 6:04 pm | |
| Okay, okay. Wenn er eine längere Zeit hier draußen stand, so konnte er vielleicht irgendwo im entferntesten Sinne nachvollziehen, warum es ihr so kalt war. Mit Sicherheit erreichten sie abends oder vielmehr nachts keine zweistelligen Temperaturen - maximal im Sommer, aber selbst das war unwahrscheinlich. Dennoch hatte er immerhin ein schwarzes langärmiges Hemd an, wobei er sich fragte, wieso Chiyoko sich nicht einfach die Jacke überziehen wollte, die er ihr gegeben hatte. Immerhin waren dann ihre bloßen Arme bedeckt, aber okay... vielleicht war es einfach der weibliche Stolz. An sich glaubte er, dass Chiyoko einen gewissen Stolz in sich hatte - auch, wenn er nicht darauf beruhte, keine dummen Auftritte mit dem Hinterteil hinzutreten. Die Arme vor der Brust verschränkend und sich ein wenig von der Bank weglehnend, sah er zu, wie sie zum kleinen Teich ging, um die Kois darin zu bewundern. Es waren schon wunderbare Fische und dennoch interessierte ihn das Ganze recht wenig. Nein, ihm wurde nicht kalt - es war nur ein wenig frisch. Naja, immerhin hatte er keine Gänsehaut. Für ihn war sowieso die Kälte erträglicher, als die Hitze. Oder um es besser zu formulieren: Er war überempfindlich, was die Wärme betraf. Würde man ihn ins Kaze- no Kuni schleppen... er würde noch bevor ein Kampf anfing umfallen. Kami sei Dank war es logischerweise berechtigt zu behaupten, dass das die entsprechenden Vorgesetzten wussten und somit nicht auf dumme Gedanken kamen. "Müde? Kann ich dir sogar nachempfinden, wenn ich an deinen Auftritt denke." Mit Absicht betonte Ren dieses Wort ein wenig... zweideutig. Immerhin hatte es ja mehrere Auftritte gegeben als da wären: Ihr Gesang, danach er als Pseudo-Freund, worauf folgte, dass sie Sakanade "warf" und letzten Endes aus der Folge ihren Hintern mehr als nur leicht zeigte. Vielleicht sollte er ihr ja raten, dass sie andere Kleidung anziehen sollte? Vorbeugende Kleidung? Wobei, vielleicht war sie ja auch einfach nur eine tollpatschige Person und dann würde vermutlich auch keine bessere Kleidung etwas nützen. Ja, vielleicht würde sie sich dann gar auf die einzige frisch gestrichene Parkbank im ganzen Dorf setzen? Aus diesem Gedanken - den er sich nebenbei sehr amüsant vorstellte - wurde er jedoch gerissen, als sie etwas sagte, er nachfragen wollte ... und kurz darauf in die Nase gekniffen wurde, woraufhin er so viel sagte wie "Äpfel! Birnen! Fisch! Kois!". Dann fasste er sich an die Nase und sah sie ungehalten an - aber auf eine lustige Art und Weise. .... Reflexe. Irgendwo irgendwann gewisse Codewörter, aber wenn sie so unschuldig war, wie sie manchmal tat, dann wüsste sie bestimmt nichts damit anzufangen. "Okay... Wenn du müde bist, dann solltest du dich vielleicht ausruhen und nicht in der Kälte sein... >oder< die Jacke anziehen. Das würde schon einen Teil dazu beitragen, dass du nicht frierst, findest du nicht?" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mi Jan 23, 2013 7:34 pm | |
| Äpfel? Sie dachte an ihre eigenen. Birnen? Sie dachte an einen Frauenhintern mit Birnenform. Fisch? Koi? Sie dachte an ... Sushi. Das Einzige, was Chiko heute nicht perversieren konnte. Ansonsten wäre es wohl auch arg brenzlig geworden. Kois in ein Niveau ziehen, das so niederträchtig war, war schon verachtenswert. Runde Früchte okay. Äpfel und Melonen waren Paradebeispiele. Melonen ... Große, große Wassermelonen. Ein Schatten stahl sich auf Chikos Gesicht, als Ren diese Wörter fallen ließ und sie zu sehr drüber nachdachte. Große Melonen. Ihre Mutter, ihre Tante, ihre große Schwester ... groß ... Die Blonde senkte mit einer zuckenden Augenbraue den Kopf und starrte geistesverlassen auf diese zarten Wölbungen ihrerseits. Ob sie nun fror oder nicht, war ihr herzlich egal. Äpfel. Das war ein Wort, das bei ihr ziemlich groteske Depressionen im Affekt auslöste. Sie hatte nur Äpfel. Melonen, Honigmelonen, Wassermelonen, Melonen, dachte sie manisch und verzog den Mund zu einem verkorksten Grinsen, das aber sogleich einfror, als hätte jemand auf Pause gedrückt. Da unten war fast nichts im Vergleich zu beispielsweise ihrer Tante. Die konnte locker sechs Hände für sich beanspruchen, um zu sagen, ihre gebotene Fläche wäre bedeckt. Und Chiko? Eigenartig sank sie zu Boden auf die Knie, beugte sich vorn über und stützte sich mit den Händen ab. Die Haare fielen über die Schulter und verdeckten ihr Gesicht zu großen Teilen. Immer noch dieses fremdartige Grinsen im Gesicht starrte sie einfach die Erde vor sich an. Danach wurden die Hände zu schwächelnden Fäustchen und die 25-jährige war das perfekte Ebenbild eines männlichen Aufreißers, der eine Abfuhr erteilt bekam, nachdem er sich einen perfekten Plan ausgedacht hatte. So ein Mist. Sie schwieg kurz, aber jammerte dann unverwandt: "Das ist nicht fair, das ist nicht fair. Melonen, Melonen." Ein violetter Nebel mit eigenartigen Schwingungen schien über ihr zu hängen. Eigentlich hätte sie sich auch die Hände vor ihre Brüste halten können, um sich zu zeigen, was an Größe fehlte, aber das schenkte sie sich. Lieber sank sie depressiv zu Boden und hatte einen manischen Anfall. Sie hatte keine Melonen, sondern nur Äpfel. Äpfel, Melonen. Was für ein Obstsalat heute Nacht. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Fr Jan 25, 2013 9:06 pm | |
| Hatte er etwas Falsches gesagt? Und wenn er was falsches gesagt hatte, was war es gewesen? Jedenfalls konnte er jenen Schatten und jene darauffolgende Haltung nicht anders deuten, als dass er etwas dummes gesagt hatte. Etwas sehr dummes oder gar verletzendes... oder vielmehr deprimierendes? Irgendwie.... fühlte er sich... merkwürdig... blöd. "E-Eh..?" Ein leiser Laut kam von ihm, als er Chiyoko immer wieder diverse Worte vor sich her wispern hörte, aber zugleich Bekanntschaft mit einer Pferdehaltung schloss... oder Hundehaltung? Er wusste es nicht wirklich, doch kam es mit Sicherheit nicht dem Positiven bei, wenn sie weiterhin dort auf dem Boden verweilte. Naja, eigentlich einmal so gar nicht gesund. Immerhin war ihr kurz zuvor noch kalt gewesen und nun kniete sie dort unten im kalten Nass auf allen vieren und.... murmelte irgendetwas vor sich hin, was nicht fair war. Nur fragte er sich, was nicht fair war: Dass er Codewörter benutzt hatte? Und was hatte sie mit Melon...- Konnte sie gerade ernsthaft darauf anspielen? Darauf? Bei allen Dingen, die er gerade gesagt hatte? Darauf? War sie so empfindlich oder hatte sie im Bezug darauf Komplexe? Mochte sie keine Wassermelonen? War das nicht ihr Lieblingsessen? .... Ren hob eine Augenbraue und blickte auf das... personifizierte Elend vor sich hinab. Wie lange wollte sie da unten noch kauern? Ernsthaft... am Ende blies der Wind noch ihr Kleid nach oben und sie holte sich dann noch eine Blasenentzündung und irgendwann kam dann wieder so ein alter Kerl vorbei, der ihn dann für das Unglück seiner Tochter verantwortlich machen wollte - oder in ihrem Fall zu einem Schwertkämpfer herausforderte, wenn er sich richtig erinnerte. Ein wenig beugte er sich nach vorn, und klopfte schließlich mit seiner Faust leicht auf ihren Kopf. "Pinocchio an Zweg-Nase: Bist du noch da? Wenn nein, dann bist du wahrscheinlich schon am Boden festgefroren und dein Verstand gleich mit... Aber wenn doch... wie wäre es damit, wenn du einmal aufstehst, weil ich fürchte, sonst wird dein Körper nicht das einzige kalte sein... deinem Immunsystem tut es mit Sicherheit auch nicht gut, nicht wahr?" Und um alle Leser zu beruhigen: Natürlich waren mit den Melonen nicht das Essen gemeint, aber was wäre Ren ohne seinen Sarkasmus? Mal ehrlich, es ist doch offensichtlich, oder? Den Kopf schief gelegt, richtete sich Ren wieder auf und wartete ab, was Chiyoko machen würde. Um sie jedoch wirklich aus ihrem Frostbeulen-Zustand zu erretten, nahm er einfach seine schwarze Jacke von der Bank und warf sie über den Kopf der Blonden. "Wir können auch wieder zu wärmeren Gebieten gehen, wenn es dir hier allzu feucht ist..." [Anmerkung der Autorin: Nein, gar keine Anspielung] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Fr Jan 25, 2013 9:38 pm | |
| Innerlich zog Chiyoko die Beine bis ans Kinn, umklammerte sie mit beiden Armen, hatte das Gesicht weinerlich verzogen und kugelte sich umher wie eine Murmel mit einem sich bewegenden Gewicht im Körper. Sie rutschte um den Teich herum und jammerte unverständlich vor sich hin, aber natürlich ließ eine solche Erniedrigung der gewisse Symbiont namens Jolinar solche Dinge nicht zu. Als Ersatz setzte Chiko sich auf, sodass sie wie ein hingeschubstes Kind kniete, ließ die Arme mutlos nach vorne sinken und schaute Ren an, als ob ihr jemand ihren Lieblingsteddy geklaut hätte. Aber dann bekam sie auch schon eine Faust auf ihr Köpfchen. Kleine dicke Kullertränchen sammelten sich in den Winkeln der grauen Äuglein. Mama, jammerte Jolinars Wirtin nach Naora Teshima, welcher aber so spät abends eher Sorgen hatte, Ayami ins Bett zu kriegen, statt ein erwachsenes Kind, das sich Sorgen um Oberkörperumfänge machte. Mit einem schmollenden Gesichtsausdruck war sie kurz davor, einen Schluchzer von sich zu geben, aber dann verdeckte plötzlich eine Jacke ihr Gesicht. Die Tränchen trockneten wie durch ein Wunder, auch wenn sie gar nicht groß gewandert waren, und unter dem Stoff der Jacke schienen zwei Dämonenaugen rot zu leuchten. Hatte er gerade ... ? Ja, ich fürchte den Umständen entsprechend hat Herr Kitoku Miss Teshima soeben ein Kleidungsstück ins Gesicht geworfen. Dort kann die Gestik mitschwingen, sie solle es wie eine Hausfrau waschen, wenn sie schon vor ihm kniete. Aber vielleicht wird es fehlinterpretiert und es ist nicht so ... Der kriegt seine Jacke jetzt wieder, verlass dich drauf, Jolinar! Ich sprach nicht mir dir, sondern ... Niemand wirft mir Kleidung ins Gesicht, wenn ich jammernd am Boden knie! ÒWÓ Mit bedrohlicher Langsamkeit kam Chiyoko auf die Beine, zog sich die Jacke wie ein ekliges Fischernetz vom Kopf und war alles andere als erheitert. Die Jacke hing in ihrer zu einer Faust geballten Hand, während die Augenbraue bei diesem eisigen Lächeln gefährlich zuckte. Noch ein paar Sekunden sollte er diesen Anblick genießen. Danach machte die junge Frau einen Schritt laaangsam nach vorne ... "Ich sorg' einfach dafür, dass uns beiden warm wird", grummelte sie wütend. "Hier hast du deine Jacke!" Mit guter Stoßkraft drückte sie sich vom Boden ab, breitete im Sprung die Jackenhälften mit beiden Händen aus, als wolle sie Ren catchen und hatte den Blick einer Jagdspinne. In der Tat, sie wollte auf ihn zuspringen, ihm sein Kleidungsstück um den Kopf wickeln, dass auf auf dem Rücken landete und sie ... einmal mehr auf ihm sitzen würde. Und wenn, musste sie schon ein wenig Beinspreizarbeit leisten, um dies tun zu können. Bei einem Kleid mit Schlitz wäre es das höchste Vergnügen für Augen und Schwa - Schwadronen ... eventuell, irgendwie. Nun denn. Niemand warf einer Chiyoko Teshima, die einen manisch depressiven Anfall schob, ein Kleidungsstück ins Gesicht. Das war unter jeglicher Würde. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mi Jan 30, 2013 5:54 pm | |
| Jetzt, wo sich doch so die Tränen in ihrem Gesicht sammelten, erinnerte Chiyoko ihn ernsthaft an die kleine Shiemi. Wenn man ihr irgendetwas weg genommen hatte - beispielhaft, als sie als kleines Kind gleich mit Kochen wollte oder dergleichen, ergo einfach Dinge, für die sie noch ein wenig zu klein war - dann hatte sie auch immer so geschaut. Ernsthaft. Hatten alle Frauen diesen Blick drauf, die gerade etwas weggenommen bekamen...? Moment, er hatte ihr nichts weg genommen, oder? An ihr war noch alles dran - vielmehr hatte sie seine Jacke bekommen. Wenn jemandem etwas fehlte, dann ihm... Aber Moment. Er hatte ihr womöglich ein wenig Ehre oder Stolz genommen - oder einfach nur die gute Laune. Dennoch wusste er nicht, wieso es diesen schnellen Umschwung gegeben hatte. Höchstens wegen jenem Codewort, doch er fand, dass sie darauf dann doch ziemlich... überreagierte? War das der Fall? Ja, vielleicht. Immerhin verdeckte nun seine Jacke ihr Gesicht, woraufhin er seufzte, die Augen rollte und sich dann ein paar Schritte entfernte. Vielleicht setzte er sich ja nun auch auf die Bank - wobei sie dann unter Umständen mit deutlicherer Gestik zugeben würde, dass ihr kalt war. Wie dem auch sei: Er hatte es gut gemeint, mit dieser Jacke und die Gutmütigkeit, welche er gezeigt hatte, wurde offensichtlich bedeutend falsch ausgelegt, als er seinen Blick wieder auf Chiyoko setzte, welche nun eine äußert bedrohliche Haltung eingenommen hatte, als ob sie ihn mit ihrem Blick und ihrer bloßen Aura am liebsten ausspießen würde. Kitoku Ren wurde gerade wahrscheinlich wieder das Opfer einer recht miesen Laune seitens des weiblichen Geschlechts. Moment. Noch war er kein Opfer geworden, aber das würde sich wohl bald ändern, wenn er nicht etwas unternahm. "Oh nein. Nein. NEIN!", entfuhr es ihm, als sie tatsächlich zum Sprung ansetzte und dabei wirkte wie ein Fangirl, beziehungsweise eine Stalkerin, die nun ihre Beute erwischt hatte. Ihm klappte fast die Kinnlade runter, als ihm klar wurde, dass die Bank ein wenig zu dicht hinter ihm war und sie darauf fallen würde, sobald er weg war. Andererseits würde er auch daran knallen, insofern sie ihn nun erwischte. Kurzum: Er oder sie. Gentlemen oder Peiniger. Das waren hier die Antwortmöglichkeiten, doch wie immer gedachte er es sich, sich eine dritte auszudenken, in dem er nun seinerseits ihr einen Widerstand entgegenbrachte und gerade, als sie auf ihn aufkam, begann sich zur Seite zu werfen, sie dabei mitzog. Natürlich landete er mal wieder unter ihr auf dem Boden, doch hatten sie wenigstens um Haaresbreite die Bank verfehlt. Wie dumm wäre das auch? Von einer Bank erschlagen. Das war genauso gut wie ein Tourist am Pool, der im Schlaf von einer herabfallenden Kokosnuss erschlagen wurde. Nein. Das wäre irgendwie kein ehrenvoller Tod für einen Schwertshinobi. "Wie oft soll ich eigentlich noch unter dir liegen? Hoffst du, dass ich in dich hineinstolper oder wie siehts aus?", kam es also kurz darauf von unter Chiyoko, wo er sich versuchte ihr zu entwinden. Sie hatte Stimmungsschwankungen. Eindeutig. Kälte. Sanftheit. Depression. Wut. Verspieltheit. Was ging in dieser Frau denn nur vor? "Ich glaube... du hast eine Vorliebe dafür? Und nebenbei... Mir ist warm und das war es auch schon vorher... nur habe ich dir meine Jacke geben wollen, die du leider nicht hast auffangen können und die in dein Gesicht flog - beziehungsweise wollte ich sie um deinen KOpf hängen, damit du dir nicht mehr erbärmlich - oder wie du es immer nennst - vorkommst, was du ja immer meintest. Weil im offenen Gelände weinen, wenn nebenan ne Bar ist kommt für die Leute aus eben dieser Bar - okay, ich sag "Lokal" - bestimmt nicht sehr... würdevoll. Solltest du also nicht ein wenig netter zu mir sein? Immerhin bin ich heute Abend gekommen ~" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mi Jan 30, 2013 8:15 pm | |
| Mist, der Plan war nach hinten losgegangen. Beziehungsweise nach vorne und dann nach unten. Mit verzerrtem Gesicht blickte Chiyoko Ren an, während er meinte, ihr eine Predigt halten zu müssen. Sie sollte netter sein, ja? Er hatte ihr doch gerade die Jacke ins Gesicht geschmissen! Zumindest hatte sie sich soeben wie ein Eimer gefühlt, in den man einfach einen Putzlappen rein geschmissen hatte, um eine Pause zu machen von dem, was man tat. Äußerst charmantes Gefühl, das kaum nachvollziehbar schien, weil es vielleicht doch überaus positiv war. In Augen irgendwelcher Männer, die es nicht verstanden. Sollte sie so nett sein, wie sie es vorhin in der Bar gewesen war? Eventuell nahm er das wieder als Provokation auf oder schrieb sie als notgeil ab. Aber besser das, als wie ein Putzlappen behandelt zu werden. Die Würde einer Frau war genau sp unantastbar wie eine Männerbrust für ein durstiges Baby. Und geweint hatte sie doch nicht. Das waren Absonderungen ihrer Augen gewesen, weil sie ein schmollendes Gefühl im Magen gehabt hatte. Dies war nun gestorben. Wenn er sie nett haben wollte, dann sollte er sie nett kriegen. So nett, wie alle Männer dieses Abends sie haben wollten. Da saß sie nun schon wieder auf ihm in einem geschlitzten Kleid, da konnte sie ihm auch geben, wonach der verlangte. Wenn man es so interpretierte, dass irgendwo die rohe Männlichkeit in ihm brodelte, die das begrüßen würde. Aber von Chiko's Seite aus war es nur eine Trotzaktion. Nun war sie wirklich so drauf, auch wenn ein wenig erzwungen, wie gestern in den Quellen bei der Vorstellung ins Seniorenbad zu stolpern. Das war schön untermalt worden. Zwar saß die Blonde nun nicht auf einem Senior, aber stellte sich einfach mal vor, sie wären komplett alleine, alles dunkel und sie bewegte sich genehm auf bestimmten Zentralzentimetern. "Glaub mir, ich kann nett sein", grummelte sie noch ein wenig verbissen, aber seufzte dann, um sich für die Showeinlage zu entspannen. Mit lasziv geformten Augenbrauen und einem schmachtenden Blick senkte Chiyoko sich nach vorne und legte den Zeigefinger auf Rens Nasenspitze. "Ich bezweifle stark, dass du heute Abend schon gekommen bist", flüsterte sie grinsend, aber betont langsam, weil sie den Finger dabei über seine Wange bis zum Kinn zog. Danach nahm sie die Hand weg und legte sie auf seine Schulter, um sich über Rens Gesicht zu beugen. Die Locken fielen dabei nach vorne und beschatteten Chikos Gesicht ein bisschen, was den Anblick wohl noch ... eindeutiger machte. "Dann komme ich mal deiner Forderung nach und bin ... nett", säuselte sie mit leisem geheimnisvollem Unterton. Ihr Mund bewegte sich an die Wangenkontur des Kitoku, die sie vorsichtig küsste und dann, in einer unerwarteten Sekunde ihre Zunge bis zum Ohr entlang zog und dort zärtlich hinein biss. Jetzt setzte sie sich wieder aufrecht hin und verschränkte die Arme. Die kleine Einlage war für sie beendet, auch wenn sie es nicht in Erwägung zog, aufzustehen. Diesen Platz mochte sie doch ganz gern mittlerweile. Die rechte Augenbraue wurde skeptisch und fragend zugleich in die Höhe gezogen, wobei Chiyoko mit einem gehässigen Unterton fragte: "Nett genug, der Herr?" Einmal launisch, immer launisch. Da griff man auch mal zu solchen Dingen, um zu zeigen, dass man kein ... Putzlappen war. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Feb 03, 2013 1:04 pm | |
| Super. Nun lag er immer noch unter ihr, versuchte sich jedoch weiter zu entwinden, was wirklich nicht ganz so einfach war, wenn man bedachte, dass sie mal wieder auf ihm saß. Ja, man konnte sich durchaus fragen, ob es das war, was sie immer den ganzen Tag über wollte und ja, es war sicherlich der Traum eines jeden Mannes, wenn es denn so wäre. Naja, eines fast jeden, denn langsam glaubte Ren ernsthaft, dass sie etwas getrunken hatte und es darauf anlegte. Aber vielleicht fand er auch selbst, dass er unter Umständen nun etwas ernster und erwachsener reagieren sollte, wenn er so daran dachte, wohin das sonst noch führen konnte. Eben jene Richtung hatte er nämlich wirklich nicht eingeplant und sie auch nicht vor. Nicht, weil er sie nicht attraktiv fand, sondern vielmehr auch deshalb, weil sie ihm über ihre Minderwertigkeitskomplexe berichtet hatte und was für ein Unmensch wäre er, würde er es ausnutzen? Chiyoko kam ihm gerade vor wie eine Katze, die mit ihrer schon gefangenen Maus spielen wollte und das... nicht wenig, wie er feststellte, als sie mit den Fingern an seine Nasenspitze tippte und dabei einen derartigen Gesichtsausdruck machte, dass er kurz die Fassung verlor und sich wenige Sekunden später wieder fangen musste, nachdem sie gemeint hatte, dass er bestimmt noch nicht gekommen war. Einerseits konnte er nun eine ziemlich schlagkräftige Antwort geben, die ihm auch schon geschmacklich verführend auf der Zunge lag, doch andererseits behielt er es dann doch lieber für sich. Diese Gemeinheit wollte er nicht nicht erlauben - nachdem sie bereits nach einer "Melonenanspielung" so reagiert hatte... vielleicht auch gar leicht überreagiert. Und ja, er hatte sich wirklich vorgenommen, dass er sich zusammenriss und sich wie ein Erwachsener benahm, doch ernsthaft... Diese Frau machte einem das wirklich schwer. Sehr schwer. Vor allem, weil sich in einer bestimmten Körperregion etwas zusammenzog und er insgeheim wusste, dass sie ihn gerade mit dieser Aktion - als sie seine Wange küsste und mit der Zunge hoch zu seinem Ohr fuhr, es gar sanft knabberte - um den Finger gewickelt hatte. Von ihm aus, konnte sie gerne öfter "nett" sein, aber Moment... Wie hatte noch einmal sein Vorsatz gehießen? Genau, er wollte ein wenig verantwortungsbewusster sein und dem Ganzen doch lieber ein Ende setzen, weil es sonst ganz andere Formen annehmen könnte. "Ja... durchaus... das war nett genug und eine Entschuldigung für die fragliche Reaktion." Zugegeben, es war schwer mit einem so trockenen Hals - wie es der seine mittlerweile war - zu sprechen, doch irgendwie schaffte er es doch und zog seine Beine an, als Zeichen dafür, dass er nun vor hatte, sich von ihr zu "lösen", beziehungsweise, dass sie aufstehen sollte, da dieser magische Moment nun vorbei wäre. Allerdings hatte er daran keinen Zweifel, dass sie das tun würde, denn wenn er darüber nachdachte, fand sie bestimmt auch, dass sein Unterton doch eindeutig war. Dass sie seiner Meinung nach ein wenig überreagiert hatte, nur weil er ihr die Jacke "ins Gesicht geschmissen" hatte. Das war wie am gestrigen Tage im Restaurant gewesen, als er sie angeblich "begrabscht" hatte. Wie war das nochmal gewesen? Da gab es nichts zu gebrabschen? Ja, das war doch ein wenig gemein gewesen, doch aus diesem Grund hatte er auch nicht weiter Worte an seinen gesagten Satz angehängt. Wieso kam sie gleich auf den Gedanken, dass er sie mit der Jacke irgendwie hatte verletzen - worauf war diese Aktion sonst begründet gewesen - wollen? Ernsthaft... "Vielleicht solltest du aufstehen, sonst holen wir uns beide noch eine Erkältung und ich mir eine wegen dir, weil du mich auf diesen nassen Boden drängst, der die Kleidung durchweicht.", verlieh er dann seinen Bewegungen Nachdruck und verzog seine Mundwinkel dann wieder zu einem relativ matten Grinsen. Auf ihr Kommentar mit dem "Kommen" war er absichtlich nicht eingegangen, denn sonst hätte er ihr wieder Feuerholz geliefert, welches sie wieder anzünden könnte. Nein, im Moment wollte er es einfach normaler haben und ohne diese ganzen Spielchen, denn irgendwann war es auch zu viel. Obgleich es durchaus amüsant gewesen war. Trotzdem... es geschah ja nur aus "Prävention", das Ganze hier. Folglich machte er sich also auch daran aufzustehen und als er sich eventuell auch aufgerichtet hatte, sah er sie an. "Also? Ist dir immer noch kalt? Wenn ja, solltest du vielleicht wärmere Räume aufsuchen im Vergleich zu diesem Naturraum hier." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht So Feb 03, 2013 3:34 pm | |
| Die Geschichte war somit gelaufen. Der schöne Teich konnte verlassen werden. Mit einer feinen Gänsehaut stützte Chiyoko sich auf ihrem Knie ab, stellte sich aufrecht hin und klopfte sich um unteren Ende des Kleids ein wenig Schmutz weg, der hoffentlich nicht allzu lange dort haften würde. Kurz ließ sie prüfend ihre Blick auf Rens Klamotten fallen, ob die wirklich so angenässt waren, wie er es ausgemalt hatte. Das war in der Dunkelheit leider schlecht zu beurteilen, da er selbst auch noch teils schwarze Klamotten trug. Ich kann mich nicht erinnert haben, dass jemand ein Feuerchen angezündet hat. Erwartest du etwa, dass ich die Frage jetzt noch verneine? Innerlich grunzte Chiko genervt, als ob Ren sie für doof verkaufen wollte. Gerade zog sie etwas Atem ein, um etwas zu entgegnen, da entschied sich eine fremde Präsenz, die zwei zu stören und aufzutauchen. Nun ja, so unbekannt waren der Blonden die Umrisse des jungen Kerls gar nicht, der in Trainigsklamotten herbei geschlurft kam. "Ichizo?", lautete die interessierte Frage in die Richtung des Braunhaarigen mit einem schiefen Hey-Lächeln. Er hatte ein Kunai am Zeigefinger, das er spielerisch umher drehte, aber er schwitzte nicht. Eventuell hatte er irgendwas mit Chakra geübt. Die für ihn zum Markenzeichen gewordene gelbe Regenjacke hatte er auch an, die Kapuze aber nicht überm Kopf. "Du bist es ja doch", grinste Chiko, Ren beinahe vergessend mit seiner Frage zur Temperatur. Ichizo ließ ein ziemlich anerkennendes Pfeifen ertönen, als er seine Cousine musterte. Wenn er nicht mit ihr verwandt wäre, hätte man es stark fehlinterpretieren können. "Du siehst wie immer wie ein Wunderwerk aus, wenn Asuka sich um dich gekümmert hat. Leider habe ich keine Schwestern", erklang zum ersten Mal am Abend seine leicht raue Stimme. Ichizo steckte das Kunai weg, kniff Chiyoko brüderlich in die Nase, welche daraufhin die Augen zusammenkniff und einen Schritt rückwärts machte. "Was machst du hier?" "Zwei Blondlinge suchen, die ihre talentierten Hinterteile ins Büro der Mizukage schleppen sollen. Einer dieser üblichen Laufburschen ist extra zum Anwesen gekommen und hat nach dir verlangt, aber du hattest ja heute Ausgang, Pech für ihn. Ich hab's dann übernommen, dir zu sagen, was ansteht." Ein überhebliches Grinsen parkte auf Ichizos Gesicht, als er Ren entdeckte. "Yo, Kumpel, du bist bestimmt dieser Schwertshinobi oder? Glücksfall, dass man euch zusammen erwischt, dann muss ich nicht halb Kiri ablaufen." Er hob die Hand zum Gruß in die Luft und verschränkte dann beide am Hinterkopf. "Ganz einfach: Wenn die Mizukage was will oder irgendwer, der für sie arbeitet, geht's doch meist um eine Mission. Die steht für euch beide an. Ich weiß nur, dass du, liebes Cousinchen, die Teamleiterin sein wirst und die Mission keinen niedrigen Rang hat. Aber sie ist auch nicht so wichtig, dass das Dorf morgen explodieren würde. Du wirst ein einzigen Kameraden kriegen. Und nun rate mal, wer schon feststeht." Die braunen Augen des Teshima-Mitglieds wanderten zu Ren, während Chiko sich ungläubig zu ihm umdrehte. Ihr Blick ließ sich in etwa so deuten: Verarscht der mich gerade? Hilf mir! "Jetzt? Sofort?" Ichizo schüttelte mit einem Seufzen den Kopf, als wolle er endlich nach Hause. "Nein, Cousinchen. Herr Laufbursche kam nur heute, um dich morgen nicht aus dem Bett zu reißen. Jeder weiß, wie sehr unser aller Weib es hasst, wenn Ruhezeiten gestört werden oder jemand das Gelände so betritt. Ihr müsst erst morgen los. So um 6 Uhr glaube ich. Morgens leider, nicht abends. Den Rest müsst ihr im Büro erhören~ Ich mach' auch mal wieder kehrt, weil es nur darum ging. Wälzt euch nicht zu sehr im Dreck herum. Bis dann." Mit einem vielsagenenden Lächeln auf den Lippen grinste Ichizo die beiden an, spazierte gut gelaunt Richtung Vorderbereich und verschwand um die Ecke. Schicksalsschläge kamen sogar in Form von Verwandten zu den komischsten Zeitpunkten herbei. Mit leicht zusammengezogenen Schultern drehte Chiyoko sich um, sah ihre blonde Begleitung an und wusste nicht ganz, was sie sagen sollte. "Das war mein ... Cousin." Mehr brachte sie nicht gerade hervor. |
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| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Feb 04, 2013 2:38 pm | |
| Nicht wirklich begeistert hatte sich Ren schließlich von seiner mehr oder wenigen liegenden Position erhoben und griff rein aus Gewohnheit gleich neben die Bank zu Sakanade, dessen Schwertscheide er sich galant und leicht über die Schulter legte. Es schien so, als ob der Kenjutsu-Schatz keine gefährliche Waffe wäre, sondern vielmehr ein leichtes Band, welches man einfach mal eben schwingen konnte. Eine fließende Bewegung, die auch von spielender Beherrschung zeugte, wenn man so wollte. Ein geübter Umgang - aber letzteres war auch Voraussetzung für den Rang, welchen er begleitete. Als er nun jedoch eine Augenbraue hob und sich fragte, ob Chiyokos Lippen irgendwie zusammengefroren waren, hörte er sie auch schon einen Namen aussprechen, woraufhin er in jene Richtung blickte. Ein junger Mann mit einer auffallend "farbigen" Jacke trat aus dem Schatten und wurde matt von den sich um sie herum befindlichen Lampen angehaucht. Sein schiefes Lächeln ließ ihn ein wenig mysteriös wirken, doch kannte Ren dieses Lächeln von sich selbst, als er noch ein wenig jünger war, nur allzu gut. Dazu noch ein Kunai, dass er in der Hand spielerisch präsentierte... Er sollte aufpassen, dass es ihm nicht aus Versehen in den Hals flog. Irgendwo war bestimmt ein Tollpatsch so umgekommen. Allerdings machte dieser - offensichtlich - Shinobi keine Andeutungen von Tollpatschigkeit, sondern schien eher der "coole" Typ zu sein. Inständig hoffte unser blonder Shinobi also nun, dass sein "Kollege" keinen "coolen" Spruch lassen würde. Junge Leute. Coole Sprüche. Selbstüberschätzung. Arroganz. Angeber einfach. So etwas konnte er nun wirklich überhaupt nicht leiden, weshalb er hoffte, dass es nicht so war. Auch wegen Chiyoko, die wohl zumindest mit diesem Jungen befreundet war, welchen er allerdings nicht als ihren "Freund" oder "Ex" interpretierte. Dafür erschien er ihm dann doch ein wenig jung und er glaubte nicht, dass Chiyoko einfach so in solche Hände geben würde. Andererseits konnte es ihm auch egal sein, da er kein Besitzgefühl oder dergleiche für die Blonde neben sich hegte - die einen anerkennenden Pfiff erntete. Nicht einmal die Worte wollte dieser Kerl sich machen... Ja, Rens Gesichtsausdruck war in jenen ersten Sekunden des Kennenlernens wenig begeistert und umso genervter wurde er, als er doch tatsächlich das Anliegen erfuhr, mit dem der Braunhaarige gekommen war. Eine Mission? Nicht schon wieder... aber um ehrlich zu sein: SIE sollte die Missionsleitung übernehmen? Sollte das ein Scherz sein? Er litt hier gleich unter Minderwertigkeitskomplexen! Ernsthaft? Welchen Rang beglich sie nochmal? Oder vielmehr: Wie tollpatschig hatte sie sich gegeben? Wie verspielt? Wie "unernst"? Wie stimmungsschwankend? Aber okay... er bildete sich ja nicht allzu viel auf seine Ehre ein... Allerdings hatte er auch keine Lust unter ihren Fittichen zu landen, was er auch gleich los wurde: "Pass auf, dass du nicht an deinen vielen Worten erstickst, Kleiner.", kam es von Ren, der nie ein Talent dafür hatte, hier und da einmal einfach seine Klappe zu halten und seine Meinung offen zu sagen. Nein, mit diesem "Yo" hatte er ihm gerade echt nicht kommen müssen. "Ich sehe nicht wirklich etwas Logisches in einer gewissen Rollenverteilung." Chiyokos Hilfesuchenden Blick ignorierte er. Wenn sie die Missionsleitung übernahm, dann sollte sie so etwas nicht abschrecken. Dennoch fragte er sich ernsthaft, warum man ihn hier gerade untergrub... aber okay... vielleicht war es ja eine Mission, welche die "weibliche" Intuition erforderte.... Dann allerdings wüsste er nicht, was er hier machte. Sie war Genjutsuka. Er war Genjutsuka. Das war eine denkbar schlechte Kombination für eine "schwierige" Mission, unter der Ren so etwas wie zehn Ninjutsukas und sonstigen Müll verstand. Jedoch kam er nicht dazu, weitere Fragen zu stellen, da "Ichizo" wieder verschwand - irgendwie kam er ihm ein wenig zu "cool" rüber. "Ist mir relativ egal, wer das war. Ich hab eher keinen Bock mich morgen aus dem Bett zu schwingen, um jemanden in den Arsch zu kriechen..." Ungehalten war er. Ja. "Wie dem auch sei: Hätte er nachgedacht, hätte er den Auftrag auch gleich mitnehmen können - nichts gegen deinen Cousin. Jedenfalls darfst du - liebe Teamleitung - mir dann morgen alle Einzelheiten deiner "Taktik" erklären... wobei ich dir sehr viel Spaß wünsche. Ich werde mich dann nämlich wieder nach Hause schleppen, wenn nichts weiter ist und tu mir den Gefallen, nicht zu verschlafen.... Und um deine Frage zu beantworten: Nein, ich ordne mich nicht gerne Kommandos unter, die von gewissen Leuten kommen, vor denen ich nicht so eine hohe Achtung habe. So... ist noch etwas?" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Mo Feb 04, 2013 5:23 pm | |
| Da hatte sich wohl ein Kobold in sein Hirn gesetzt und schlug nun mit seinem braunen Holzstock gegen seinen Hirnstamm - oder wieso war Ren gerade förmlich so drauf, als hätte ihm ein Köter ans Bein gepisst? Klopf, klopf macht der Kobold. Männlicher Stolz ist soeben aus seinem Gehege entkommen und wird vermisst. Das war Chikos leicht sarkastischer Gedanke gegenüber dieser Reaktion auf Ichizo. Wenn sie eins aber auf jeden Fall nicht mochte, dann war es, dass jemand ihre Familie verpönte. "Nichts gegen Ichizo" hin oder her, er hätte es einfach nicht sagen müssen. Sie hatte seine Schwester auch nicht beleidigt oder hatte wenigstens einen treffenden Grund gehabt, sich mit ihr anzulegen. Ichizo hatte ihm nichts getan. Und er war gerade einmal 19 Jahre alt, was erwartete er bitte schön? Dass man ihm gleich die Schriftrolle mitsamt Auftrag in die Hand drückte? In Konoha hatte die Teshima das so nicht erlebt und allein, weil der Clan Sonderrechte in Kirigakure hatte, brachte niemand alle Infos auf einmal mit, wenn man mal Bescheid geben musste, das etwas an stand. Takara war Diskretion wichtig. Ren wusste das vielleicht nicht, aber sollte sein Denken nicht auf ihrem Cousin abladen, der sowieso darunter litt, dass er im Schatten seines Vaters stand. Auf immer und ewig. Kaiya hatte zwar auch ihren Mann verloren, aber Ichizos und Yosais Vater galt als Schande, da er durch seinen Symbionten gestorben war. So wog es auch nun schwerer, dass Ren so etwas - sei es auch noch so klein - über ein Familienmitglied gesagt hatte. Seine selbstgefällige Ironie gegenüber der Tatsache, dass eine Chûnin das Kommando über einen Jônin haben würde, goss nur noch mehr Benzin ins Feuer. Sie hatte ihn für schlauer gehalten. In manchen Bereichen war er echt jünger als 23. Mit einer gewissen Härte in den Händen verschränkte die Blonde die Arme, wobei ihre Finger sich unsanft in ihre Armbeugen drückten. Ihr unsicheren Lächeln verschwand vollkommen, sie sah aus wie eine Lehrerin, die sauer auf ihren Schüler war, weil der ihr eine Bananenschale ins Gesicht geworfen hatte mit der Aussage "Lutschen Sie mal dran." Jolinars Laune war auch nicht gerade positiv in dem Moment, da Ichizo auch für einen weiteren Symbionten stand. "Wenn du nichts gegen meinen Cousin sagen willst, dann lass es einfach", bellte Chiko Ren an und runzelte enttäuscht die Augenbrauen, als sie ihn ansah. Wie gut, dass gerade Distanz zwischen ihnen lag. "Du weißt bereits, dass ich in einem Clan lebe. Er ist so auch ein Mitglied und wir leben in Kirigakure unter anderen Regeln als du mit deiner Familie. Ich weiß nicht, ob's üblich ist, Schriftrollen mit den Aufträgen quasi auf der Fußmatte abzulegen, aber dies wird bei uns keinesfalls gemacht, da man unser Grundstück nur mit Befugnis betreten darf. Da wird kein Auftrag mal eben so vor das Tor geworfen nach dem Motto Hier habt ihr euren Scheiß." Mit einem genervten Seufzen strich sie sich das Haare aus dem Gesicht und legte die Hände an die Hüften. "Und bitte, dich zwingt niemand, dich irgendwem unterzuordnen. Teamleitung heißt nicht, dass ich dich losschicke, irgendwas zu besorgen, und sobald du wieder da wärst, der nächste Auftrag auf dich wartet. Es bedeutet lediglich den Posten innezuhaben, sich darum zu kümmern, dass niemand aus der Reihe tanzt, mit den Kontaktpersonen reden ... eigentlich solltest du das wissen. Und habe Achtung, vor wem du willst. Wenn du mir lieber auf die Füße spucken willst, als mich zu respektieren, gern, das kenne ich seit meiner Kindheit. Als Shinobi sollte es dir nichts ausmachen, einfach auf eine Mission mit fremder Leitung zu gehen. Und als jemand, der meines Erachtens nach schon eine gewisse Reife besitzt, solltest du auch damit klarkommen können, dass mal ein Chûnin eine Mission übernimmt ... oder grundsätzlich eine Frau. Sorry, wenn ich nicht die bin, die zu Hause die Kinder schaukelt, Familienportionen Ramen kocht und Kloschüsseln säubert, die andere 10 mal am Tag wieder schmutzig machen." Allmählich bewegte sie sich in die Richtung des Eingangs des Clubs weiter vorn. Sie hatte genug von seinen Äußerungen, sie wäre eventuell eine schlechte Auswahl. "Wenn wir uns morgen sehen, gehe ich dann als erstes in die Knie und lecke dir den Dreck aus dem Weg, damit du dich besser fühlst, als du es gerade tust." Ohne weiter was zu sagen, machte sie zügigere Schritte, die durch das Klacken ihrer hochhackigen Schuhe ihre Wut verrieten. In ihren Ohren war Ren definitiv zu weit gegangen, auch wenn es nur Gehässigkeit oder miese Laune gewesen sein sollte. Sie hatte auch einen Stolz, den sie ganz sicher nicht untergraben ließ. Im Notfall ging sie einfach ohne ihn los, sollte er sehen, wo er seine Schwertshinobi-Arroganz äußerte. Ob bei seiner Schwester, irgendeiner Hure um die nächste Ecke oder sonst was. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Di Feb 05, 2013 11:24 am | |
| War er zur weit gegangen? Naja, das war eigentlich nur offensichtlich, oder? Wenn er schon sah, wie sich langsam ihr Gesicht verfinsterte,... wie ein schwarzes Loch daraus wurde, welches all seine negativen Äußerungen in sich aufnahm, nur um dann schlagartig alles von sich zu stoßen, was sich gerade in ihrem Gehirn befand. Und so durfte er sich dann auch eine ganze Tirade an Erklärungen anhören, wieso er nicht ihren Bruder nieder machen sollte - hey, er hatte nur die Wahrheit gesagt, was für einen Eindruck auf ihn machte und woher sollte er bitte wissen, wie sie in ihrem Clan verkehrte? War er Buddha oder was? "Ernsthaft? Komm mal wieder runter von deinem Ich habe Komplexe und du hast keine Ahnung über meinen Clan-Ross, kapiert?" Nun gut. Wenn sie mies gelaunt war, dann konnte er das durchaus ebenfalls sein, in dem er nun selbst die Arme vor der Brust verschränkte und sie doch recht wenig begeistert musterte. Ja, sie hatte selbst gesagt, dass sie Komplexe hatte und wenn sie ihm nun so dumm kam, dann sollte sie sich nicht wundern. Klar, er hatte nichts nettes gesagt, aber dennoch.. "Erstens hast du mir je gesagt, wie dein Clan lebt. Zweitens, wenn er sich weiter so gibt, dann erweckt er so einen Eindruck und besser er lernt es jetzt, um fünf vor zwölf, oder später. Es ist nicht immer gut, jemanden nur zu umsorgen, sondern alles andere als das. Und wenn du nun sagst, dass ich überreagiere: A, habe ich etwas gegen eine eine gewisse Art und B, schau dich selbst einmal an. Du reagierst nicht anders und mich wundert es echt nicht, dass du Komplexe hast von der Minderwertigkeit. Vielleicht kommen sie ja daher, dass du dich manchmal so verhältst und Leute sich es dann anders überlegen, dich verführen zu wollen oder nicht. Aber nein, die Frau Teshima denkt sie ist hässlich. Auf ner Skala von 1 bis 10, bist du locker ne 9, aber nein man macht sich selbst fertig - was sehr gut auf jene Charakterzüge zurückzuführen ist. Wenn es um deine Familie geht oder dein Äußeres, kommst du gleich auf 180° durch: Du kannst dich selbst gerne weiter verteidigen, aber Menschen können das auch selbst tun, wenn sie es für richtig halten. Ich verlange von dir auch nicht, dass du mich verteidigst, oder? Zumal ich es seltsam fehl am Platz finde, wenn du dich so verführerisch gibst, aber dennoch angeblich so wenig Selbstbewusstsein hast." Eine Pause folgte, in der Ren regelrecht die Augen rollte und sich am liebsten facepalmen würde. Diese Frau war unglaublich. Sie hatte eine Familie, ja. Aber jeder musste lernen, sich zu verteidigen. Wenn jemand nichts sagte, hatte er keine Meinung und schüchterne Menschen gingen in dieser Welt unter. Jeder musste das früher oder später lernen... und mit dieser coolen Art hätte er vielleicht bei Mädchen Erfolg, aber sie erregte auch Abneigungen in einem möglichen Shinobi-Team. Diesen Gedanken hatte er nun noch nicht angesprochen, aber Chiyoko konnte offenbar niemand in ihrer Tirade gerade stoppen, weshalb er es galant als offensichtlich unter den Tisch fallen ließ. "Und ich kann mich sehr wohl unterordnen, wenn ich die Person als gut geeignet halte. Ich habe keine Ahnung, wie du dich auf ner Mission verhältst, doch meine Erfahrungen haben gewisse Zweifel hervorgerufen, in denen du mir deinen Hintern ins Gesicht gestreckt hast - und das nicht nur einmal. Aber gut, vielleicht irre ich mich auch und dann kannst du mich ja eines besseren belehren... Trotzdem hasse ich es mit Teams auf Missionen zu gehen - nur so viel dazu." Wie wahr das doch war. Aber offenbar erinnerte sich niemand in der Führung darin, dass dem so war. Sonst würde man ihn nicht mit jemandem in ein Team stecken, bezüglich dem er allemal einen Schutzinstinkt zeigen würde. Mit Ausnahme von jetzt, aber vielleicht war das hier auch nur wieder ein wenig Selbstschutz. Es gab einen so schönen Grund, weshalb Ren eher auf Einzelmissionen ging. Andere kamen ihm in seinem Kampfstil nur in die Quere. "Tu was du nicht lassen kannst als Teamleitung, aber erwarte dann nicht, dass ich deine Fehler ausbügle, wenn du wieder ein wenig tollpatschig bist. Und wenn du in die Knie gehen willst, kannst du das tun, während ich mich um die Mission kümmere. Allein dass du nun mit solchen Äußerungen kommst,... ach, was ich höre auf. Wenn das ein Test gewesen wäre, hättest du ihn echt nicht bestanden, Frau Teshima. Eine erholsame Nacht noch." Mit diesen Worten ging er schließlich eines schnelleren Schrittes, als sie einen hatte, an ihr vorbei und wäre eine Tür in seinem Weg gewesen, hätte er sie vermutlich noch hinter sich zugeknallt. Ja, er war ganz schön wütend und war gerade selbst aus der Haut gefahren, aber wenn er so auf ihr Verhalten zurückblickte, fragte er sich ernsthaft, ob das gut gehen könnte. Innerlich kam auch die Frage auf, ob er sie vielleicht mit seinen Reden verletzt hatte, aber er ließ sich hier keinesfalls zur Sau machen. Wer auf ihm herumhackte, hatte mit entsprechenden Antworten zu rechnen.
tbc: Haus o. Mission [je nachdem] |
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| Thema: Re: Kirigakure's Sonnenbucht Di Feb 05, 2013 4:29 pm | |
| Ein Test? Was zur Hölle für ein Test? Hat Schwertschwingi-Schwu... Missbrauche keine Adjektive als Beleidigung, welche keine sind. Dann eben idiomatischer Vollidiot. Er benimmt sich schlimmer, als Cordesh, wenn Takara ihre Tage hat. Er als männlich angehauchtes Etwas ist davon imer ziemlich angewidert, sollte die liebe Dame Bauchschmerzen kriegen. Zum Glück muss ich bei dir nicht "Ruhe da unten!" brüllen. Das geht immer einigermaßen. Ein wenig Sarkasmus, um die Situation zu vertuschen, die sich gerade ereignet hatte. Chiko achtete gar nicht darauf, wer nun an ihr vorbei ging oder nicht. Ob nun Ren schneller davon schlich als sie, ob er irgendwas sagte oder sie ansah. Die Blonde trat um die Ecke, fand zu ihrer Erleichterung Asuka vor und trat zu ihr, um sie zu umarmen, wenngleich man den Alkohol bereits roch. Und sie hatte einen Knutschfleck in ihrem großzügigen Ausschnitt, den sie mit einem Halstuch kaschieren wollte. Die Frau trieb es weiter als jede Sängerin, die sich hochschlafen wollte. "Alles okay, mein Schatz? Du bist ... warst ein wenig lange ... weg." Ihre Stimme war leicht angehoben, als würde sie gegen irgendwelchen Lärm ansprechen müssen, der gar nicht vorhanden war. Chiko nickte langsam und presste die Lippen ernüchtert zusammen, bevor sie antwortete. "Ich hatte mich hingesetzt, war dann eine Weile nach draußen gegangen." Kurze, einsilbige Antworten. Asuka nahm ihre Jacke von ihren Schultern und legte sie ihrer Klientin um, damit diese weniger frierte. "Du siehst angesäuert aus. Wie viele sind dir denn heute aufgelauert? Die kriegen 'ne Sicherheitsverwarnung." "Ein ... - Keiner. Ich war allein und habe nur ein wenig nachgedacht." Mit einem schiefen Lächeln nickte Asuka, legte dann eine Hand auf Chiyokos Schulter und führte sie vom Lokal weg zur Straße. "Was hast du vor?" "Dich nach Hause bringen. Meine Blüte soll nicht von diesem nächtlichen Sturm zerblättert werden. Und eine Biebermutter merkt, wenn eines ihrer Babys nicht schwimmen will, weil es sich zurückzieht. Du erklärst es mir unterwegs. Kapischo?" Der komische Ausdruck ließ sie die Stirn runzeln. Selbst bei einer alkoholisierten Asuka brachte es nichts, sich zu verstellen. So ging die Teshima neben ihr mit ihrem Arm um die Schulter in Richtung nach Hause und erzählte lediglich von ihrem Cousin, der wegen einer Mission aufgekreuzt war. Glücklicherweise glaubte die Fujita, dass sie nur mies drauf war, weil sie zu wenig Schlaf kriegen würde. Danach sprach die Braunhaarige auch schon wieder vom Geld, das sie durch den Auftritt ihres Schützlings gewonnen hatte.
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