Im Gegensatz zu einer Handelsstadt ist der Markt Shiawases recht klein gehalten. Man findet hier nur das nötigste, wirklich exotische Güter sucht man hier vergebens. Dennoch bemerkt man auch hier den Wohlstand der Stadt, der sich in prächtigen Buden und vielen Verzierungen wiederspiegelt.
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Thema: Re: [Oberstadt] Markt Mi Jan 13, 2016 8:18 pm
Epona war scheinbar darüber erfreut, wie Jinpei seine Arbeit anging. Doch irgendwie wusste er nicht so recht wie sehr er das, was sie daraufhin von sich gab, als Wahr anerkennen sollte. Diese Blondine war undurchsichtig – was nicht weiter verwunderlich war, wenn Jinpei bedachte wie wenig er über sie wusste und wie viel sie zudem erreichen wollte. Sie kam auf ihn zu, berichtete davon, dass sie nicht ganz verstehen konnte, wieso man Frauen mit Samthandschuhen anfasste, während man Männer zu Massen massakrieren konnte. Aber die Frage war berechtigt. Jinpei musste etwas schmunzeln, als sie sich vor ihm beugte. Sie kam ihm dabei näher. “Du willst wissen, warum Frauen häufig verschont werden? Warum sie nicht als Gefahr angesehen werden?“, meinte er und gab damit bereits eine Antwort. Eben WEIL Frauen häufig nicht als Gefahr oder Bedrohung gesehen wurden. “Wäre es dir denn lieber, wenn es mehr Kerle – mehr Einheiten – wie mich gäbe?“, erkundigte er sich dann und kam irgendwie nicht richtig auf eine Antwort. “Ich bin froh, dass es so wenige wie mich gibt. Dadurch kann ich mich besser verkaufen und du besser schlafen.“, antwortete er dann und grinste weiter süffisant.
Sie führte aus, wieso sie lieber Frauen als Untergebene hatte, als Männer. Einer der Gründe sei, dass sich Männer so leicht durch Zweideutigkeit aus der Fassung bringen ließen. Er zuckte als Antwort mit den Schultern. “Die Aussicht auf das Gebirge, die du mir gerade anbietest, reizt mich jedenfalls nicht sonderlich.“, erweiterte er seine Antwort. Was jedoch offen blieb, war die Antwort auf Jinpeis Familie – ob der Auftrag ausgeführt wurde. Jinpeis Mine verfinsterte sich etwas, wobei er darauf hoffte, dass Epona ihr Wort hielt. Wenn Jinpei diese Mission hier erfolgreich ausführte … was sollte ihn dann daran hindern eine einzelne Frau und deren Untergebenen ebenso auszuradieren, wenn sie sich nicht an ihr Wort hielt. Just in diesem Moment hätte er am Liebsten in Eponas Kopf geschaut, so wie sie in seinen schauen konnte.
Der Schwertkämpfer nahm die beiden Kunai entgegen. Etwas leicht zu verbergendes … ja, das konnte man so stehen lassen. Jinpei schob sie unter seinen Gürtel, sodass sie nicht zu sehen waren und nicht heraus fielen. Dann verkündete Ko, dass sie sich nie getroffen hätten. Jinpei nickte zustimmend. “Das hoffen wir dann wohl beide …“, erwiderte er auf die Aussage von Ko, dass sie hoffe, dass er überlebe. Großzügig von ihr. Aber sogleich wurde die Großzügigkeit zu Nichte gemacht. Sie teilte ihm mit, dass sie den Weg sonst vollkommen um Sonst zurückgelegt hätte. Er schüttelte nur leicht den Kopf und grinste. “Wird schon schief gehen.“, meinte er nur zynisch.
Jinpei setzte sich in Bewegung und folgte leichten Anweisungen von Epona, welcher ihn in die Oberstadt führte. Ihm fiel schnell auf, dass die Gegend hier wesentlich besser aussah, als der Teil, durch den er zuvor geirrt war. “Okay – wo wollen wir uns vorstellen …“, murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart – sowohl in den realen, als auch in den seiner Geisterwelt.
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Thema: Re: [Oberstadt] Markt Fr Jan 15, 2016 8:08 pm
Ob es ihr lieber wäre, gäbe es mehr Männer wie ihn? Epona hob nachdenklich eine Augenbraue, antwortete jedoch nicht sofort. “Ich bin froh, dass es so wenige wie mich gibt. Dadurch kann ich mich besser verkaufen und du besser schlafen.“ Hmhm, machte sie, ohne die vorgebeugte Körperhaltung aufzugeben. Sie richtete sich jedoch prompt wieder auf, als Jinpei weitersprach. Oh. Nicht sonderlich, hm? Sie lächelte schief. Also immerhin ein wenig - wäre ich wortklauberisch. Aber gut, ich verstehe. Sie trat wieder ein wenig von ihm zurück, setzte erneut ihr geschäftsmäßiges Lächeln auf. Beobachtete furchtlos, wie sich das Gesicht ihres Gegenübers leicht verfinsterte. Sie war ihm schließlich eine Antwort in einer Herzensangelegenheit schuldig geblieben. Einen Moment lang ließ sie ihn noch in diesem Zustand. Weil sie es konnte. Wohl, wahr, wohl wahr, entgegnete sie daher gedehnt, Ich sollte mich wirklich glücklich schätzen, dass es nicht zuviele Männer wie dich gibt. Auch wenn ich so oder so verflucht unruhig schlafe... Oh, schau nicht wie ein Wolf, dem man auf den Schwanz getreten ist. Habe ich dir nicht schon versichert, dass der Job übernommen wird? Epona vollführte eine beiläufige Handbewegung. Es wäre für mich viel anstrengender, mich mit einem betrogenen Samurai herumzuschlagen, als deine Familie aus Kirigakure zu entführen. Warum also sollte ich hier Falsches Spiel treiben. Sie drehte Jinpei den Rücken zu und schaute sich mit belanglos umherschweifendem Blick im Seelenversteck um. In meinem Tun bin ich äußerst zielstrebig. Und mein Weg enthält bei weitem genug Konflikte. Mein Interesse, dich irgendwie zu verärgern oder gar Streit anzufangen, ist ziemlich gering.
In der weltlichen Realität erreichten Jinpei und Ko derweil die Oberstadt. Genauer gesagt, betraten sie den Markt, der zwar klein, aber fein daher kam. Shiawase war ganz ohne Zweifel ein kleiner Geldtopf, auf den man sich schon viel früher hätte konzentrieren müssen. “Okay – wo wollen wir uns vorstellen …“ Gute Frage, entgegnete Ko, ohne Jinpei dabei anzusehen. Sie hatte inzwischen einen Abstand zu ihm eingenommen, der verhinderte, dass man sie als einander zugehörig ansah. Stell sie der Stimme und handele. Ich halte mich in Bereitschaft.
Im Seelenversteck betrachtete Epona lächelnd den "Bildschirm", den Jinpei erschaffen hatte. Ah, du genießt die Schaffenskraft hier drin, nicht wahr?, säuselte sie. Wirklich, es ist schon interessant, welche Fähigkeiten sogar ein ehemaliger Jinchuuriki besitzt. Dann aber widmete sie sich der Frage und suchte interessiert das Blickfeld ab. Gut. Was wir suchen, sind Geschäfte mit gewissen Diebesmalen. Oder Gaunerzinken, wie auch immer man es nennt. Es sind unscheinbare Symbole an den Häuserwänden... Sie kaute auf der Unterlippe herum. Das Restaurant dort. Im Blickfeld Jinpeis war eine Gastronomie aufgetaucht, die über eine Veranda verfügte: In das Geländer waren einige grobe Schnitzereien geritzt worden. Das Restaurant war offenbar gerade dabei, zu schließen. Durch das Fenster hindurch konnte man einen älteren Mann sehen, der gerade die Stühle auf die Tische stapelte, um feucht durchzuwischen. Geh hinein, bitte um eine großzügige Spende von, sagen wir, 70.000 Ryo, und erkläre dem netten Herrn, dass es eine Schande wäre, wenn etwas kaputtginge, wenn du diese Spende nicht bekommst.
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Out: 70.000 Ryo entsprechen etwa 500 Euro
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Thema: Re: [Oberstadt] Markt Fr Jan 29, 2016 10:30 am
Nach Anweisung von Epona hatte Jinpei ein entsprechendes Etablissement gefunden, welches er um einige Ryo erleichtern sollte. Jinpei beobachtete, dass die Lokalität scheinbar gerade schließen wollte. Durch die Fenster war ein älterer Mann zu sehen. Ob das Absicht gewesen war von Epona? Dass sie testen wollte, ob er wirklich skrupellos sein konnte oder ob er nur bluffte? Er rümpfte die Nase und schritt mit sicheren Schritten auf die Tür der Einrichtung zu. Mit einer Hand schob er die Türe langsam auf. Ihm war egal, ob der Alte des Restaurants ihn ansprach oder nicht. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen ging er auf die Bar zu und nahm auf einem Hocker Platz. Mit einer Hand griff er hinter die Bar und zog ein Glas für sich hervor. Eine Flasche, die noch angebrochen war, wurde geöffnet und die nach Alkohol riechende Flüssigkeit floss in das Glas.
Erst als das Glas voll war und der Alte Zweifelsohne sich über ihn echauffieren würde, drehte er den Kopf zu ihm. “Hi.“, begann er mit gelassener Stimme. “Wie schauts hier aus. Ist der Laden versichert?“, wollte er wissen und sah sich in aller Seelenruhe um. “Wäre schade, wenn irgendwer vorbei käme und hier Unruhe stiften würde – oder?“ Jinpei bewegte sein Bein etwas, wodurch die Katana an seinem Gürtel sich bewegte. Ihm kam das gerade vor wie in einem schlechten Gangsterfilm. Er hatte letztlich noch nicht die Erfahrung, wie man solche Dinge anpackte und wie man am besten vorging, um sein Ziel zu erreichen. Epona würde ihm wohl auf die ein oder andere Weise zeigen, ob er es gut durchgezogen hatte oder eben nicht.
“Sagen wir … 70’000 Ryo und ich lass die Hütte ganz.“, erklärte er. Epona hatte es so ausgedrückt, dass er um eine Spende bitten sollte. Jinpei empfand sich selbst jedoch eher so, dass er als Rabauke angesehen werden konnte. Das Glas, welches er ergriffen hatte, entleerte er in einem Zug und sah zu dem Alten. 70‘000 Ryo waren nicht wenig Geld – aber er würde es wohl verkraften würden. Jinpei hatte irgendwo, tief in seinem Innern durchaus so etwas wie ein Gewissen. Aber dieses rührte sich gerade nicht und sollte es sich doch rühren wollen, würde es jetzt durch Alkohol begraben werden. Was er da in sich gekippt hatte, war ein Glas rauchiger Whiskey. Er bemerkte augenblicklich, wie seine Sinne leicht benebelt wurden. Allzu häufig würde er die Nummer so nicht abziehen können. Der Schwertkämpfer musste zurechnungsfähig bleiben und sich wehren können. Zumindest bis zu einem gewissen Grad.
Dennoch ließ er es sich nicht nehmen die Flasche, welche er gewählt hatte, nun genauer in Augenschein zu nehmen und das Etikett zu lesen. Lange gelagert hatte diese Flasche nicht in einem Fass. Erst vier Jahre alt. Aber was sollte es. Jinpei hatte nur sehr rudimentäres Wissen über Whiskey.
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Thema: Re: [Oberstadt] Markt Mo Feb 01, 2016 6:43 pm
In der Tat echauffierte sich der Gastronom über den Gast, der die Öffnungszeiten missachtete. Zunächst blieb der Restaurant-Besitzer freundlich. Guten Abend, Herr. Tut mir leid, wir haben bereits geschlossen. Dann variierte er es auf Wir haben geschlossen, tut mir leid hin zu Zu, Herr, es ist zu.
Großer Karpfen auf der Wasserfalltreppe, murmelte Epona im Seelenversteck, Hat der Kerl eine Geduld. Ich hätte längst den Putzlappen geschmissen. Sie war ja schließlich selbst Besitzerin einer Schenke.
Herr. Bitte? Auf Toilette können Sie auch in den Spielhallen und - Heh! Jinpei goss sich gerade ein. Dies brachte den armen Kerl dazu, endgültig von seinem Tun abzulassen und hinter die Theke zu eilen, wo er den Versuch startete, dem Einäugigen die Flasche abzunehmen. Er streckte unwirsch die Hand aus, doch Jinpeis seelenruhige Worte hatten eine äußerst hemmende Wirkung auf den Mann. Er hielt inne, schaute groß. Offenbar verstand er sofort. Ah... wie bitte?, fragte er trotzdem. Da muss ein Fehler vorliegen, Herr. Ich habe bereits gezahlt!
Das sagen sie alle, sprach Epona gelassen. Zeig ihm, dass kein Fehler vorliegt. Sie verdeutlichte: Zeigen, nicht sagen. Und sei laut dabei.
In diesem Moment kam aus einer Tür im hinteren Teil des Gastraums ein junges Mädchen, welches überrascht inne hielt, als es des gruselig aussehenden Mannes an der Theke ansichtig wurde. Es öffnete den Mund, doch der Gastwirt winkte bereits ab, und zwar hektisch. Sehr, sehr hektisch. Das Mädchen verschwand.
Lass das Mädchen abhauen. Soll es irgendwen alarmieren, umso schneller kommen wir an das, was wir wollen. Sie hatte bislang auf den von Jinpei erzeugten "Bildschirm" geschaut. Nun schaute sie ihn über die Schulter hinweg an. Oh, wußtest du übrigens, dass es für die Taktik der freiwilligen Gefangennahme einen Namen gibt? Sie lächelte fein. Man nennt es "Nach Shima gehen". Shima war kein echter Ort, an den man wirklich reisen konnte. Shima war eine Sphäre, wie das Nirvana oder einer der Höllenkreise. Shima war das Land des Todes.
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Thema: Re: [Oberstadt] Markt Di Feb 09, 2016 7:37 am
Jinpei versuchte die Aussage des Restaurantbesitzers zu ignorieren, als dieser ihm mehr als deutlich mitteilte, dass das Lokal bereits geschlossen sei. Nichts desto trotz hatte er sein Vorhaben durchgezogen und sich dreist eingeschenkt. Dreist lebt leichter, oder? So hieß es häufig und so erlebte er es nun selbst auch. Epona meldete sich in seinem Geiste, dass sie selbst Jinpei bereits einen Putzlappen an den Kopf geschmissen hätte. Hatte sie bereits ähnliche Szenarien miterlebt? Er konnte nicht erahnen, wie ernst sie das mit ihrem Lokal nahm. Alles sah sehr zusammengewürfelt aus und eher notdürftig zusammengezimmert… andererseits wusste er nicht, wie es sich in Yokuchi so zuzog. Vielleicht sogar war das bereits die etwas höhere Gesellschaft?
Der Lokalbesitzer wies Jinpei darauf hin, dass er die Toilette auch in einer der Spielhallen benutzen könne und direkt darauffolgend echofierte er sich, da Jinpei sich eingoss. Dann gab Jinpei seinen Preis kund. Der Besitzer sah etwas irritiert aus. Er habe bereits gezahlt.
Epona war seine kleine Grille auf der Schulter, die ihm Anweisungen zuflüsterte. Er sollte ihm zeigen, dass dort KEIN Fehler vorliege? Nicht sagen? Blond mit Holz vor der Hütte fügte jedoch hinzu, dass er dabei laut sein sollte. Jetzt verstand Jinpei. Eine dumpfe Ahnung hatte sich bereits in ihm ausgebreitet, die jetzt zur Gewissheit geworden war. Der Einäugige wog die Flasche mit der Spirituose in der Hand, als aus dem Hinteren Teil des Gastraums ein junges Mädchen hervor kam. Sie sollte ziehen. “Hatte ich vor.“, sprach er an Epona gerichtet und suchte sich dann ein Ziel. Mit einer leichten Handbewegung, die man auch mein Kunai werfen verwenden konnte, beförderte er die noch gut gefüllte Flasche in das Spirituosen Regal.
Der Lärm, der hierbei entstand, war Ohrenbetäubend. Vielleicht war sein Ziel auch zu gut gewählt gewesen. Die Kosten, die JETZT auf den Lokalbesitzer zu kamen, waren vermutlich höher als das Preisgeld, was er an Jinpei hätte überreichen können. Doch Jinpei setzte nur sein Glas an und trank weiter, während Flasche um Flasche um Flasche aus dem Regal fiel und auf dem Boden zerplatzte. “70‘000 Ryo und ne bessere Flasche von dem Whiskey!“, knurrte er jetzt in einem forschen Ton. Es lag nicht in seiner Natur, aber die vielen Jahre als Schwertshinobi des Nebels, hatten ihn hart werden lassen. So konnte er seine Rolle gut spielen. Gefallen fand er daran jedoch nicht. “Nach Shima gehen? Ich hoffe, dass wir aus Shima auch wieder gehen dürfen.“
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Oberstadt] Markt Fr Feb 12, 2016 5:16 pm
Hatte er also vor. Freut zu hören, zirpte die metaphorische Grille auf Jinpeis Schulter, als er in gewisser Weise erklärte, dass das Laufenlassen des Mädchens eine Selbstverständlichkeit war. Verzeih, von einem älteren Bruder hätte ich dies ohnehin erwarten sollen. Nun ja, eigentlich jedenfalls. De Stimme trug einen amüsierten Unterton mit sich. Letztlich aber weiß man nie, was für ein Monster in einem Menschen steckt, seie er nun Vater oder Bruder oder Ehemann. Schön, dass bei dir keine weiteren Monstren ausgetrieben werden mussten außer diesem einen Ding. Dem Ochsen. Ich gebe zu, dass ich an diesem Ungeheuer schon großes Interesse hatte. Wie lebt es sich nun eigentlich, so ohne diese Art von Kraft, frage ich mich. Ein unschuldiges Lachen perlte durch Jinpeis Geist. Darüber können wir uns ja später unterhalten.
Kurz und gut, kurz und klein wurde das sicherlich enorm wertvolle Weinregal. Zu Bruch ging auch der Widerstand des Lokal-Besitzers, denn im Angesichte solch selbstsicher ausgeführter Zerstörung dämmerte ihm wohl schnell, dass er Glück hatte, wenn ihm nach ausgestandener Geschichte noch alle Knochen im Leib steckten. Gleichzeitig entgegnete Jinpei im Geiste: “Nach Shima gehen? Ich hoffe, dass wir aus Shima auch wieder gehen dürfen.“ Das lautete Eponas sanfte Antwort, sollte kein Problem für dich sein. Immerhin hast du es schon einmal getan, nicht? Erneut dieses belustigte Lachen von jemandem, der zwar mittendrin steckte, jedoch die Freiheit besaß, ein reiner Zuschauer zu sein. Die Frage war rein rhetorisch.
Der Schwertkämpfer und seine Stimme im Kopf spielten das Spiel nur noch einige wenige Male, in denen Jinpei seine Härte beweisen musste. Bei ihrem Zug von Lokal zu Lokal wurden sie zunächst einzig von Ko verfolgt, die natürlich artig Abstand hielt. Doch das Netzwerk arbeitete offenbar noch immer sehr gut - obwohl Epona davon ausging, dass der Yamanaka des Netzwerkes inzwischen wohl vom Shogi-Feld verschwunden sein musste. Der Yamanaka. Um den sollte sich Konohagakure höchstselbst gekümmert haben. Er war schließlich ihr Streuner, dessen Tenshin-Ströme sie selbst rein zufällig bei einem Streifzug gekreuzt hatte. Ihre Verantwortung, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Jedenfalls kommunizierte der Shiawase-Untergrund noch immer sehr effektiv. Es dauerte nichtmals bis zur Morgendämmerung, da kamen sie, packten Jinpei beim Passieren einer Gasse und schleppten ihn kurzerhand mit sich. Auf nach Shima.