~ Die Wachzentrale der Kekkai-Einheit ist ein relativ unscheinbares Gebäude. Nur wer über Spürsinn oder andere, entsprechende Voraussetzungen verfügt, nimmt die größte Besonderheit dieses Gebäudes wahr: In der ersten (und obersten) Etage pulsiert das Herz der Wach-Kekkai, welche ganz Konohagakure wie eine Käseglocke umgibt und dabei auch den kompletten Untergrund erfasst.
~ Im Keller findet sich ein mit wenigen Handgriffen versiegelbarer Raum, welcher Querulanten ohne besondere Ausbruchqualitäten durchaus sicher verwahren kann, da die installierten Fuuin unter anderem die Chakrakontrolle stören. Häufig wird er als Ausnüchterungszelle genutzt.
~ Das Erdgeschoss dient als Empfangshalle, wo sich in der Regel vier Shinobi aufhalten und den klassischen Büroarbeiten nachgehen.
~ In der oberen Etage findet sich zum Einen das Ansichtsmodell der Wachkekkai, zum anderen wird diese Ebene, die aus einem einzigen, großen Raum besteht, auch als eine Art Aufenthaltsraum für die wachhabenden Shinobi genutzt. Das Dach besteht aus Glas und ist aufklappbar, sodass man im Ernstfall so schnell wie möglich ausschwärmen kann. Die Einrichtung besteht aus Tisch und Stühlen, Kühlschrank und Einbauküche, Fernseher samt angeschlossener Spielekonsole. Außerdem steht an prominenter Stelle eine Yonbi-Figur, welche die Rolle eines Sparschweins erfüllt. Wann immer Kleingeld eingeworfen wird, speit die Figur dank eingebautem Feuerzeug eine Stichflamme aus. Der Inhalt des Spar-Gorillas wurde anfangs dafür genutzt, das Budget zu schonen, sobald der Yonbi-Jinchuuriki mal wieder etwas mehr verwüstete, als finanziell für die Einheit verkraftbar war. Mittlerweile ist man sich der Nutzlosigkeit dieses Unterfangens bewusst geworden und haut die Kohle lieber für einen wachinternen Grillabend auf den Kopf.
Es war früher Nachmittag, und die Sonne schien durchs Dach. Die Wach-Kekkai-Miniatur auf ihrem zentral gelegenen Podium schimmerte hübsch. Köpfe und Kaffeebecher rauchten, derweil Listen und Ordner wild auf dem Tisch verteilt lagen. Mehrere Shinobi, in erster Linie Chuu-Nin, saßen davor oder standen, stützten sich mit den Ellbogen auf der Tischplatte ab. Einige Wenige starrten dumpf ins Leere. Maulwürfe schlug Tan vor. Oder Murmeltiere. Mit Raiton-Rucksäcken. Der riesenhafte Mann stand auf und schwenkte ein wenig mit seinen mächtigen Armen, als wolle er effektheischend seine zukunftsweisenden Visionen an den Mann bringen. Ausschwärmend und alles Doton im Erdreich abtötend. Geht nicht. Ashitaka winkte ab. Zu unkontrolliert. Nicht flexibel. Und allgemein zu anfällig gegen feindliche Kuchiyose. Kuchis warf ein anderer Wach-Chuu-Nin matt ein. Purer Unnütz. Ohne jeden Verlass. Nichts gegen Murmeltiere. Abgelehnt. Einigen wir uns also doch auf die Fuuin, sofern kein erneuter Einwurf kommt...? Tan deutete eine Handbewegung an, doch der frisch ernannte Kommandant der Kekkai-Wache winkte ab. Nein. Demokratisch ist das nicht. Nein. Egal. Einigung auf Fuuin, so bleibts jetzt. Tenga setzt eine Materialanforderung an die Nachschub-Truppe auf, Prädikat: Eilt. Ein Ausrufezeichen? Zwei Ausrufezeichen? Eins. Wir wollen keinen unnötig erschrecken. Ashitaka Sarutobi nahm einen großen Zug aus seinem Kaffeebecher und stellte fest, dass dieses Getränk die Angewohnheit hatte, umso bitterer zu werden, je kälter es wurde. Hölle, war die Wochenbesprechung je so zehrend? Kommt sicher nur so vor. Verantwortung und so, Herr Kommandant. Verantwortung für die Sicherheitslage. Verantwortung für die erst vor kurzem so rabiat erschütterte Ruhe des Dorffriedens, Herr Kommandant. Geh an deine Liste. Ich muss mich nun geistig auf die nächste Aufgabe vorbereiten. Denn Ashitaka Sarutobi hatte seine neuesten Untergebenen zwecks Kombinieren von Arbeitsfeldern genau hierhin bestellt. Nun ließ er sich Kaffee nachschenken und lehnte sich im Stuhl zurück, wobei er selbst in entspannter Haltung wirkte, als befände er sich in hab-Acht-Stellung.
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Sa Apr 13, 2013 4:27 pm
[Einstiegspost]
~Erdgeschoß/Obere Etage~
Hier war er nun, vo diesem großen, unscheinbaren Gebäude. Schlicht von Außen, nur das Dach hat eine große Glaskuppel. Und war an dem Gebäude das einzigst halbwegs prunkvolle, denn auch jetzt schien das Licht sich leicht im Glas zu brechen. Selbst mit dem Schutz vor Augen hatte ihn das Licht geblendet, Ein Glück das er genau hier von den Dächern runter musste. Mit einem Satz ließ sich der Genin vom Dach des Gegenüberliegenden Gebäudes fallen und landete leichtfüßig auf dem Boden. Dabei wehte sein langer, schwarzer Mantel leicht auf und offenbarte seine blaue Jeanshose. Die Kapuze blieb glücklicherweise auf seinem Kopf und verdeckte seinen Kopf weitestgehend. Nur sein Mund war nicht von dem Schatten bedeckt, den die weite Kapuze über das Gesicht warf. "Ob die Anderen schon da sind..? Ich bin etwas früh hab ich das Gefühl." Vorsichtig richtete sich der Junge auf und sah zur Tür des Gebäudes. Es waren standatisierte Drehtüren, die den meisten öffentlichen Gebäuden inne wohnten. Architekten hatten wohl viel Spaß damit die meist runden Eingänge zu platzieren und den Besuchern ein Schleudertrauma zu bescheren, wenn ihre Kinder sich hektisch hindurch bewegten und im Kreise liefen. Er selbst war glücklicherweise nichtmehr so verrückt danach, Albernheiten wie diese durchzuführen. Kurz seufzte der Junge, dann schritt er aber erhobenen Hauptes zu Eingang. Auf dem Weg über die Straße tastete er mit seinen in schwarze Lederhandschuhe gehüllten Händen in seiner Waffentasche herum. Der leichte Druck auf senen HAndschuhen zeigte, dass er alles dabei hatte, was er benötigte. "Wenn er wie Sensnei Reno ist, wird er uns heute durch das halbe Dorf jagen auf der Suche nach zwei Katzen.", schoß es dem Jungen durch den Kopf. Allein bei der Erinnerung daran musste er sich leicht schütteln. Es war ein Graus gewesen, denn Reno hatte damals zwei "Katzen" beauftragt vor den Kindern zu fliehen. Die Ninken taten alles, was ihnen half: Abgänge ins Kanalnetz, Wanderungen auf den Hokagegesichtern, Angriffe mit verfaulten Fischgräten... Alles, was ihnen in die Finger kam. Nocheinmal seufzend trat der Junge durch die Tür in den Eingangsraum des Hauses. Eine große Halle war es, weiß, mit einigen Pflanzen die nicht aussahen, als ginge es ihnen noch so gut. Hinter einem halbrunden Tresen saßen vier Shinobi, mindestens Chunin, durchwühlten Dokumente und tuschelten miteinander. Leise schritt der Genin auf die Truppe zu. Indes zog er sich langsam die Kapuze vom Kopf und offenbarte ein leicht bleiches Gesicht und seine langen, strähnigen blaugrauen Haare. Und seine schwarze Augenbinde, die die Augen bedeckt und im Haar verschwand, wo sie erst am Knoten wieder sichtbar wurde. Wer genau hin sah, erkannte die schwarze Stickerei die sich auf den seiten der Augenbinde befand: Das Wappen Konohagakures, die Spirale mit der Spitze. "Konichi wa, minna san. Ich bin Namikaze Riku, ein Sensei rief mich hierher, Sarutobi Ashitaka heißt er. Wo kann ich ihn finden?" Die Chunin wandten den Blick auf den Jungen. Einer von ihnen schien überrascht, dass der Junge vor ihnen stand und die Augen verbunden hatte. Einer von ihnen zeigte auf das Treppenhaus und antwortete dem Jungen. "Konnichi wa Namikaze-san. Er erwartet dich bereits. Geh die Treppe hoch bis zur obersten Etag, da ist er gerade. Aber klopf an!", gab der blonde Kerl zurück, ehe er sich weider seiner Arbeit widmete. "Hai, arigatou." Wie ihm aufgetragen schritt der Junge auf das Treppenhaus zu. Es war kühl im gebäude, im Gegensatz zu draußen wo die Sonne ihnen gut und gerne eine leicht frühsommerliche Hitze behscheren wollte. Trotz seines schweren Ledermantels den er trug merkte Riku den Unterschied. Und er hasste ihn. Wieso konnte draußen nicht genauso kühl sein wie hier? Naja... Ersteinmal galt es die Treppen hinter sich zu bringen. Die eilte der Junge mit stets zwei Stufen gleichzeitig herauf, nur um gleich darauf mitten in einem Raum zu stehen, der weder eine Tür besaß, noch Anderweitig von dem Treppenhaus abgetrennt war. Röte stieg ihm in die Wangen, die er leicht abschüttelte und dann mit einem Blick durch den Raum abermals bekam. Dort saßen eine Gruppe Shinobi an einem Tisch, auf dem scheinbar Ordner und Akten lagen. Sie alle trugen die Weste der Chunin und das blaue Shinobigewand. Wer von denen nun Ashitaka Sarutobi sein sollte konnte er nicht erahnen. Höflich verbeugte sich der Junge leicht, ehe er zu sprechen begann. "Sumimasen minna san. Ich suche Sensei Sarutobi und wurde hier hoch geschickt. Ich bin Riku, Namikaze Riku.", gab er von sich, als er sich wieder aufgerichtet hatte. Es musste merkwürdig für die Shinobi sein einen Jungen zu sehen, der in einem langen, schwarzen Ledermantel da stand und kaum schwitzte. Und dazu noch verbundene Augen besaß. Allerdings hoffte er, dass sein abruptes Eintreten in den Raum nicht zu einer Strafe führte.
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Sa Apr 13, 2013 6:05 pm
~Erster Traum~
Jetzt war es also leider soweit! Ihr Genindasein begann. Nachdem ein Bote am frühen Morgen die Nachricht brachte, hatte sich Kagami erstmal in ihrem Zimmer verkrochen und über das kommende nach gedacht. Sie hatte eine Weile gebraucht um sich zu ermutigen, die kommenden Hürden zu bewältigen. Insgeheim hoffte sie auf einen freundlichen Sensei, der seine Schüler unterstütze und sie nicht gleich runter machte, denn die Uchiha hatte bis dato noch kaum ein Erfolgserlebnis in ihrer Akademiezeit gehabt. Aus diesem Grund war sie auch sehr nervös und war überpünktlich von zu Hause auf gebrochen, damit sie ja nicht negativ auffiel. So folgte das Mädchen den Anweisungen in der Nachricht und begabt sich zur Wachzentrale der Kekkai Einheit. Das Wetter war schön und der tanzende Wind brachte etwas Erfrischung, den die Genin vergnügt genoss. Im Nu hatte sie sich in der Eingangshalle angemeldet und sich mit Piepsstimme nach dem Weg erkundigt, ehe sie mit klopfendem Herzen die Treppen erklomm. Kagamis Klamotten waren dunkelgrün und erinnerten stark an eine Militärsuniform. Sie hatte extra ihre Missionssachen angezogen, da sie nicht genau wusste, was der neue Sensei mit ihnen plante. So steckte ihr schlanker Körper in einem auf Hüfte geschnittenen Faltenrock, der ihr bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. Natürlich hatte sie eine schwarze, kurze Leggins drunter, schließlich wollte die blauhaarige nicht anstößig wirken. Das Oberteil bestand aus einer Jacke, die nicht so sehr Figur betont war und somit ihre Konturen etwas kaschierte, zumal sie sich die Brust mit Bandagen abgebunden hatte. Naja bauchfrei war sie trotzen aber egal. Ihre Finger strichen aufgeregt über Arashi, ihren Dreizack, den sie in drei Teile zerlegt an einem lerdernen Waffengürtel um die Hüfte trug. Endlich erreichte sie die gläserne Halle, wie Kagami scherzhaft immer diesen Ort nannte, weil sie einfach so begeistert von der großen Kuppel war. Sie verließ das Treppenhaus etwas aus der Puste und tapste leisen Schrittes in den gigantischen Raum hinein, ihre Augen vor Begeisterung auf das schillernde Glas gerichtet. Kagami drehte eine Pirouette, was dank der kniehohen schwarzen Lederstiefel recht gut ging und sank dann einfach auf den Boden nieder. So saß sie da und betrachtete mit ihrem einen Auge die Reflektionen des Lichtes, schaute zu wie einzelne Sonnenstrahlen sich am Glas brachen und dieses wunderschön zu funkeln begann. Woooooow!~ Stieß die Kleine vergnügt hervor, deren Augenklappe am rechten Auge doch für manch seltsamen Blick sorgte. Das Grinsen auf ihren Lippen wurde breiter, als sie sich vorstellte, wie toll es für die Feen sein musste, unter solch einen schimmernden Kuppel tanzen zu können. Das hier wäre ideal für die Halle eines Königs oder doch einer Hochzeit? Das Mädchen entwich immer mehr der Realität, denn irgendwie war sie gerade eher auf einem rauschenden Fest und trank aus einem Blütenkelch süßen Nektar, statt ihren Sensei suchen zu gehen. Fazit: Kagami hockte mit abwesenden Blick auf dem kühlen Fußboden, kicherte ab und an mal seltsam und sorgte so dafür, das die ersten Menschen verdutzt um sie herum stehen blieben.
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Sa Apr 13, 2013 10:53 pm
First Post
Gemächlichen Schrittes trottete Sôchi durch die Gassen Konohas und war nun endlich an der Wachzentrale der Kekkai-Einheit angekommen. Warum er den Umweg durch die Gassen genommen hatte und nicht auf dem schnelleren Weg über die Straße gekommen war? Nun da war eine in Lumpen gekleidete Frau mit einem Säugling auf dem Weg gewesen und die hatte ihn wirklich seltsam angesehen, weshalb der Rothaarige kurzerhand den Kurs geändert hatte. Nun würde er zwar etwas zu spät kommen, aber egal. Man würde ihn wahrscheinlich ohnehin, wie immer, von Anfang an nicht ausstehen können, da machte das dann auch nichts mehr aus. Nichtsdestotrotz betrat der Junge in seiner grauen Jacke mit stehendem Kragen das Gebäude in das er bestellt worden war. Der Blick seiner gelangweilt wirkenden Augen wanderte durch den Eingangsbereich und blieb letztlich auf den vier Personen hinter einem Tresen ruhen, schließlich waren sie die einzigen hier, die ihm womöglich weiterhelfen konnten. Während er auf sie zuging konnte er erkennen, wie sich ihre Minen verfinsterten, als sie den Jungen bemerkten. Zwei von ihnen begannen hinter vorgehaltener Hand miteinander zu tuscheln, doch was sie auch sagen mochten, es war Sôchi egal. Als er vor dem Tresen stehen blieb wurden ihm sogleich recht kühle Blicke entgegen geworfen, doch er hielt ihnen stand und erwiderte sie, mit einem nicht minder kühlen Blick. "Was gibt's denn hier zu Glotzen, Bursche? Wenn du hier nichts zu tun hast, dann hau wieder ab", lautete die freundliche Begrüßung, mit der der Genin empfangen wurde. "Hätte ich hier nichts zu tun, wäre ich wohl kaum hier...", entgegnete er nur gelangweilt, doch ehe er sein Anliegen vorbringen konnte wurde ihm schon ins Wort gefallen. "Achja? Und was will einer wie du hier bitte verloren haben?" Genervt schloss der Rothaarige die Augen und atmete tief durch, wobei er sich so manch eine Grausamkeit überlegte, die dem ungehobelten Herren so hätte widerfahren können. Doch bemühte er sich ruhig zu bleiben und griff dabei nach dem Brief, mit dem er hierher bestellt worden war. Er entfaltete ihn wortlos und hielt ihn dem Angestellten unter die Nase. "Da! "... wird aufgefordert sich am heutigen Vormittag, in der Wachzentrale der Kekkai-Einheit Konohagakures einzufinden." Unterschrieben von einem deiner Vorgesetzten. Wenn du mir jetzt also noch sagen könntest, wo genau ich deinen Chefe da finde, statt meine Zeit zu verschwenden, wäre das verdammt freundlich." Seine Stimme klang gereizt und es wunderte ihn fast, dass seitens des Chûnin kein unnötiger Kommentar mehr kam, doch seit jener die Unterschrift seines Vorgesetzten erblickt hatte, war er etwas in sich zusammengesackt und hatte seine feindselige Haltung verloren. Nach einem Blick zu seinem Kameraden, der ebenfalls auf den Brief geblickt hatte, widmete er sich wieder Sôchi und erklärte jenem in neutralem Ton wo er hingehen musste. Der Genin nickte, wandte sich dann ohne ein Wort des Abschieds von den Shinobi ab und ging den Weg, den sie ihm beschrieben hatten. "Idiotenpack", murmelte er außer Hörweite. Ich frag mich, was dieser Sarutobi wohl für einer ist, scheint seine Leute ja ganz gut im Griff zu haben..." Im Obergeschoss angekommen fiel der Blick des Jungen, wie es hier wahrscheinlich schon üblich war, erst einmal auf die gläserne Decke, die er bisher nur von außen erblickt hatte. Das gleißende Sonnenlicht blendete ihn, weshalb er anfing zu blinzeln und über die Helligkeit fluchte, ehe er sich wieder dem Boden und den Anwesenden widmete. Hmm... ein Haufen Leute und einer von denen soll jetzt mein Sensei werden, was? Naja mal sehen. Die beiden anderen Weirdos da sind auch im Team, wie? Lederkutte und... entweder ist es ein Kerl der Röcke trägt oder ein Mädchen... aber irgendwie sieht die Statur eher männlich aus. Und welches Mädchen würde schon so aussehen? Muss wohl ein Junge mit recht eigenen Vorlieben sein, aber jeder wie er will. Dazu dann noch ich, ja ich glaube sie haben ein Team aus den Leuten aufgestellt die im Unterricht immer als letzte in Gruppen gewählt worden sind. Während er sich so seine Gedanken machte, hatte er einfach trübsinnig dreinblickend da gestanden, weshalb ihn einige Leute mittlerweile schon vedutzt ansahen, vielleicht nicht ganz so intensiv, wie die Person in Grün die da auf dem Boden vor sich hin fantasierte aber dennoch. Die drei Genin waren versammelt, jetzt war es wohl an der Zeit, dass sich der Sensei offenbarte und ihnen erklärte, warum genau sie hier waren.
Gast Gast
Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale So Apr 14, 2013 11:21 pm
Pünktlich wackelten sie ein, die Drei, und gekommen war der magische Moment des Ersten Aufeinandertreffens. Manch abergläubischer Sensei oder Schüler mochte eine Menge in diesen Augenblick hineininterpretieren. Ashitaka Sarutobi gehörte nicht wirklich zu diesen Leuten - wenn er überhaupt irgendwie anfällig für die klassische Hausfrauenwahrsagerei und Vorzeichen war, dann ignorierte er die Positiven und zog im Angesichte der Negativen die Stirn kraus, nur um alle Bedenken mit einem Schulterzucken abzutun. Scheiße wurds sowieso. Daran bestand kein Zweifel. So raffte er sich auf, der Sensei eines neuen Teams. Zur gleichen Zeit aber stand auch der recht kernige Tane auf der anderen Seite des Tisches auf und schob dabei leicht gegen das Mobiliar. Die veränderte Position der Tischbeine, nur marginal, gleichwohl entscheidend, trugen dazu bei, dass sich der Kommandeur der Kekkai-Truppe den Zeh anstieß. Genauer, den Zeh am linken Fuß. Noch genauer, den kleinen Zeh. Der eigentlich gar nicht mehr vorhanden war. Was die Sache nicht weniger schmerzhaft machte. Eher schlimmer. Äußerlich sah man Ashitaka den Schmerz natürlich nicht an. Höchstens zuckte kurz eine seiner Augenbrauen. Gleichwohl: War das wohl gut für den magischen Moment? Ihr drei sprach er, Ihr gehört zu mir. Im Angesichte der Uchiha, auf dem Boden hockend und fasziniert die Glaskuppel betrachtend, reagierte er recht gefasst. Indem er im Nebenbei einen Bleistift vom Tisch nahm und einige Handbreit an Kagamis Nasenspitze vorbeisegeln ließ. Du auch. Aufgewacht, folgen und Ohren spitzen. Die Chuu-Nin der Kekkai-Einheit widmeten sich größtenteils ihrer Arbeit; nur wenige schauten allzu deutlich auf diese illustre Gruppe, die da in ihren Kommando-Raum geschneit war. Ashitaka gab den drei Jugendlichen mittels einer knappen Handbewegung die Order, sich zum rechten Bereich des Raumes zu bewegen, wo sich eine Erhöhung an der Wand entlangzog und als Sitzgelegenheit anbot. Dorthin, setzt euch. Es folgte ein Augenblick des Wartens, wobei der Sarutobi offenbar auf die Ausführung seiner Anweisungen wartete und auch darauf, dass sich die gesamte Aufmerksamkeit der Ge-Nin auf ihn richtete. Mein Name sprach er schließlich als Personifikation der Ernsthaftigkeit, ist Ashitaka Sarutobi. Von heute an werdet ihr drei mir persönlich unterstehen. Wir vier bilden von nun an das Team Sarutobi. Seine Stimme erklang ruhig, gelassen, sachlich. Dazu direkt ein paar Worte von mir. Dieses Team rangierte stets unter den Besten des Jahrganges. Mit euch wird es nicht anders sein. Und selbst wenn ihr diese Hürde nicht schafft, so werdet ihr doch Blut und Wasser schwitzen im blanken Versuch, sie zu nehmen. Es folgte eine rhetorische Pause. Ashitakas Gesichtszüge wirkten schlicht und ergreifend wie aus Stein gemeißelt, unbeteiligt und ohne jede Regung. Die Sonnenbrille sorgte gleichsam dafür, dass niemand wirklich sagen konnte, wen er gerade direkt anschaute. Vermutlich wurden solche Worte über die "beste Gruppe des Jahrgangs" bei der ersten Zusammenkunft eines Teams sehr häufig genutzt. Meist entsprach diese Äußerung nicht der Wahrheit - es konnte nicht jeder zu den Besten gehören, offenkundig. Nein, dies war ein - nicht wirklich subtiler - Zug, um Leistungsdruck zu suggerieren. Erfahrene Teamführer - und Ashitaka war ein Solcher - vermochten es, diese dreiste Lüge mit purem Ernst und absolut unerschütterlicher Glaubwürdigkeit zu überbringen, sodass manche Angesprochene sogar ein richtiggehend schlechtes Gewissen entwickelten, wenn sie diese Erwartung nicht erfüllten. Dies direkt. Aus dem Team Sarutobi gibt es nur zwei Wege heraus. Nummer eins: Chuu-Nin. Nummer zwei: Akademie. Und ich werde dafür sorgen, dass ihr den Ausgang Richtung Chuu-Nin mindestens versucht. Mit jeder Faser eures Herzens werdet ihr es versuchen. Ihr müsst keine Genies sein, pure Anstrengung ist verlangt. Nicht achtzig Prozent. Nicht neunzig Prozent. Ich fordere knochenbrechende Hundert. Und verlasst euch drauf: Ich werde alles geben, aufdass ihr alles gebt. Zeigt Einsatz. Ich werde hart sein. Hart, aber gerecht. Ich werde fordern, aber auch fördern. So ihr gebt, was ich verlange, werdet ihr bekommen, was ihr verdient. Tut es nicht, und ihr werdet über eure gesamte Dienstzeit hinweg nicht als meine Untergebenen, sondern meine Diener tätig sein. Und nur jene Dinge tun, zu denen selbst ich keinen Bock habe. Erneut eine rhetorische Pause. Ashitaka Sarutobi stand vor den drei Ge-Nin in einer so geraden und unbeweglichen Haltung, als wäre er Teil der tragenden Architektur des Gebäudes, in dem sie sich empfanden. Und ich sags euch: Die Arbeit, auf die selbst ich keinen Bock habe, ist scheiße. Buchstäblich scheiße. Ihr werdet sie nicht machen wollen. Ihr wollt lieber mit wunden Knien einschlafen und von höllischem Muskelkater geweckt werden. Erneute Pause im Auftrage der Rhetorik. Wer an meinen Worten zweifelt, oder meinen Möglichkeiten, sie wahr zu machen, der lege es darauf an. Ich drohe nicht. Ich verspreche. Denn die Zeit der Akademie ist vorbei. Etwas wie ein Rucken ging durch den strammstehenden Körper des Jo-Nin. Er nahm eine Haltung ein, die ihm offenbar gemütlicher war. Seine Stimme blieb nach wie vor in unbewegter Lage, verlor jedoch ein klein wenig an Schärfe. In guter Tradition übergebe ich nun das Wort an euch. Die Augen hinter der Sonnenbrille glitten die Reihe an Gefolge ab. Erzählt euren Teamkameraden von euch. Eure Ziele, eure Motivation. Allerdings: Er hob den Zeigefinger. Ersparet euch und mir eure Einschätzung davon, wie gut oder schlecht ihr in dieser oder jener Jutsu-Sparte sein mögt. Es spielt keine Rolle. Ihr seid weder schwach noch stark, sofern es nach euch geht. Ihr seid schwach oder stark, wie ich es einschätze. Und damit seid ihr in diesem Augenblick allesamt nichts anderes als schwach, ehe ihr mich vom Gegenteil überzeugt. Schulterzucken. Ein Nicken in Richtung Riku. Beginnen wir die Runde. Mit dir vielleicht. Ist für dich schließlich nicht das erste Mal. Die Stimme blieb auch jetzt neutral. Keine Nuance verriet, ob Ashitaka mit Verachtung auf Riku, der nun beileibe kein Frischling mehr war, zielte.
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Mo Apr 15, 2013 6:06 pm
Da stand er nun, allein im Eingang der Etage und wartete darauf, dass sich einer der Anwesenden um ihn kümmerte. Bevor das jedoch geschah, traten Schritte ins Treppenhaus, die Riku bereits vernehmen konnte, noch bevor die erste Stufe erklommen war. Es klang, als käme jemand mit Stiefeln die Stufen hinauf, denn das tiefe, leise donnern der Sohlen unterschied sich maßgeblich von den Schuhen die ein normaler Shinobi trug. Von seinen unterschieden sie sich ebenfalls, denn er tat höchstens leise Auftritte, die durch den Turnschuhähnlichen Schnitt nicht allzu schwer waren. Dann kam eine Person an ihm vorbei, zu der die Stiefel gehörten: ein... nun, er schätzte mal Mädchen mit recht kurzen Haaren und einer recht ungewöhnlichen Kleidung. Allerdings schien sie nicht ganz normal, denn sie beachtete ihn nicht, sondern trat in den Raum und sank zu Boden, während sie den architektonischen Höhepunkt des Gebäudes betrachtete. Ihrem Blick folgend legte sich ein sanftes Lächeln auf die Züge des Namikaze, als seine Aufmerksamkeit abermals von Schritten gestört wurde. Diesmal jedoch nicht aus dem Treppenhaus, sondern einer der Chunin bewegte sich kurz. Abermals blieb Rikus Blick auf der Versammlung hängen. Wer von ihnen wohl der Sensei war..? "Vielleicht der Blonde da hinten..? Oder der rechts neben dem komischen, total resignierten Mann mit der Brille? Hm... naja, wir werden sehen...", ging es dem Genin durch den Kopf. Was ihn aber mehr interessierte: Wo war Nummer Drei? Das Mädchen gehörte Augenscheinlich zu ihnen, sie war viel zu jung für eine Chunin und wirkte auch so zu abgelenkt. "Tzk... Ich sollte mir an die eigene Nase fassen. Ich sollte mehr mit dem Team arbeiten anstatt sie für mich arbeiten zu lassen. Das zumindest waren die Worte von Hokage-Sama." Mehr denken konnte der Junge nicht, da Schritte ihn wieder ablenkten. Allerdings kamen sie nun von einem deutlich näheren Menschen, der auch gleich auftauchte als Riku sich zum Eingang umwandte. Ein Junge mit rotbraunem Haar kam herauf und blieb mitten im Eingang stehen, die anderen Anwesenden wohl musternd. Sein Mürrischer Blick entlockte dem blauhaarigen ein Grinsen. "Noch so einer... Das kann ja heiter werden. Ein fantasierendes Mädel, ein mürrischer Bube und ein Blindfisch. Armer Sensei...", tänzelte es ihm durch den Kopf, während er sich die Gruppe nocheinmal besah. Das Mädchen wollte er aus ihrem Tagtraum nun nicht wecken, deshalb drehte er sich zu dem anderen Jungen um und gi-... Er hatte den Fuß nicht richtig gehoben, da erklang die resignierte Stimme eines Mannes im Raum. Unweigerlich folgte Riku der Richtung, aus der soeben gesprochen wurde. Und was sein trüber Blick ihm zeigte war nichts, womit er gerechnet hatte. Sein Sensei war keiner von denen, die er erhofft hatte. Nein, es war sogar der, von dem er es am wenigsten erwartet hatte: Der griesgrämig wirkende Brillenträger, dessen Gesicht genausogut aus Stein hätte sein können. Damit stand es fest... sie würden eine ganz ansehnliche, vollkommen ausgewürfelte Truppe sein. Entweder hatte irgendein Bürokrat beim Pokern die falschen Karten gehabt als er gegen seine Kollegen mit den Akten der Kinder wettete oder aber die Hokage hatte irgendeinen tieferen Sinn darin gesehen, gerade die Vier zusammen zu werfen. "Aber ich sollte froh sein, dass ich überhaupt noch eine Chance bekomme. Andere Kage hätten mich vermutlich degradiert. Ich sollte Hokage-Sama danken wenn ich sie demnächst wieder aufsuche." Ein Lächeln umspielte seine Lippen, ehe er der Aufforderung seines Sensei folgte und in den rechten Bereich des Raumes ging. Dabei hielt er sein Tempo gering, nur um gleichauf mit dem anderen jungen zu gehen, der immernoch so mürrisch drein blickte. Riku's bedeckte Augen sahen zu dem Jungen, was kaum merklich war, da er aus den Augenwinkeln zu ihm sah und den Kopf dabei kaum zur Seite gedreht hatte. "Ich bin Riku. Auf gute Zusammenarbeit!", sprach er dem anderen Burschen zu, hielt ihm sogar eine Hand hin, in der Hoffnung, der andere Genin würde die Geste erwiedern.
Als sie dann jedoch an der Erhöhung ankamen, ließ Riku sich nicht nieder sondern lehnte sich, wie er es oft tat um seines Blickes willen, an eine Wand, von der aus er alle im Blick hatte. Nachdem jeder der Genin dem Befehl des Sensei folge geleistet hatte begann dieser auch schon zu reden. Und es entlockte dem Genin ein grinsen als er dieselben Worte wie damals bei Reno. "Dazu direkt ein paar Worte von mir. Dieses Team rangierte stets unter den Besten des Jahrganges. Mit euch wird es nicht anders sein. Und selbst wenn ihr diese Hürde nicht schafft, so werdet ihr doch Blut und Wasser schwitzen im blanken Versuch, sie zu nehmen." "Und eines vorweg: Meine Teams gehörten stets zu den Besten. Und wenn sie es nicht tun würden, so kämpften sie wenigstens darum!" Jetzt schien Riku es, anders als Damals, mehr wie eine Klausel zum ermutigen der Genin. Eine Klausel, die Riku diesmal nicht so irrsinnig brechen würde. Er wollte Chunin werden. Wenn er eines Tages Hokage werden wollte, MUSSTE er unbedingt Chunin werden! Ohne diese eine Chance hier hätte er keine mehr verdient. "Und das ist mir allzu bewusst... aber wenn ich sie wiederrum versaue... Gomene Hokage-Sama, aber diesmal werde ich nicht verlieren!" Dann folgten eher primäre Worte zu den Risiken einer Niederlage und der erläuterung dessen,w as die schlimmste Arbeit sein mochte. Und es ließ den Sensei in einem immer pragmatischerem licht da stehen. "So wie ich ihn einschätze ist er ein Shinobi, der als Werkzeug dient. Befehle sind da um ausgeführt zu werden, nicht um sie zu hinterfragen... Urk, Reno-Sensei warnte mich vor solchen Leuten, sie würden mich Schlamm und Sch***e fressen lassen wenn es nötig wäre. Das sind echt tolle Aussichten..." Rikus Miene verzog sich als Ashitaka seine letzten Worte an sie richtete. Und ein mulmiges Gefühl trat in seinen Magen, als der Mann ihn damit aufforderte zu reden, indem er offen kund tat, dass es nicht das erste Mal sei. Ein tiefes Schlucken gab das im momentan einzige Geräusch in dem Bereich des Raums wieder, in dem sich Team Sarutobi befand. Einen moment der Ruhe gönnte der Namikaze sich noch, ehe er die Augen kurz schloß und dann sich dann von der Wand abstieß, um eine gerade Haltung einzunehmen, die halbwegs selbstbewusst wirken sollte. Gelangen tat es ihm nicht, da seine Hände zu Fäusten geballt waren. "Hai Ashitaka-Sensei...", begann Riku ruhig, aber mit leicht unsicherer Stimme, ehe er noch einmal Luft nahm und seine Vorstellung mit ruhigem, aber diesmal sicherem Ton begann: "Ich bin Namikaze Riku, 17 Jahre alt und... bin durchaus nicht das erste mal in einem Team. Vor einigen Jahren verlor ich die Chunin Examen als einziger meines Teams, was der Grund ist warum ich heute hier bei euch bin. Mein Ziel ist es, irgendwann einmal Hokage zu werden und die Fähigkeiten der Godaime Hokage Tsunade und des Yondaime Hokage in mir zu vereinen: Medizinische Jutsus mit der legendären Schnelligkeit des gelben Blitzes von Konoha - meinem Ur-Ur-Urgroßvater. Meine Motivation dieses Ziel zu erreichen sind meine eigenen gesundheitlichen Schwächen, für die ich eine Heilung finden will, aber auch die Möglichkeit, anderen Menschen schnell helfen zu können." Auch er machte eine kurze Pause, eher um Luft zu holen anstatt sie rein rhetorisch zu lassen. Dann sprach er weiter. "Ausserdem möchte ich damit alle Beschützen die mir wichtig sind: Die Dorfbewohner, egal ob Shinobi oder Zivilisten, Uchiha, Senju oder Uzumaki, gewöhnliche Frauen und Kinder oder Außenseiter und Jinchuriki. Ausserdem... möchte ich die Ungerechtigkeit den Jinchuriki gegenüber bekämpfen, denn ich finde es nicht fair das sie für die Fehler anderer ein so einsames Leben durchmachen müssen!" Diesmal eine rein rhetorische Pause um seinen Worten einen gewissen nachklang zu geben und selbst nocheinmal kurz nachzudenken, ob er Hobbys und Abneigungen ebenfalls nennen sollte. Nun, schaden konnte es nicht. "Meine Hobbys sind gute Bücher die zu lesen sich lohnen, Strategiespiele wie Shogi und Go und schöne, rockige Musik! Ausserdem zeichne ich gerne Bilder und trinke dabei Tee. Gesundheitlich bevorzuge ich Nachtspaziergänge anstelle von normalen Wanderungen. Was ich nicht mag sind Tierschände, Alkohol, Raucher und Menschen die Andere wegen Vorurteilen ausschließen... Und... Milch..." Die letzten Worte presste er zwischen seinen Zähnen hervor, da er das Wort schon so sehr hasste wie das Getränk selbst. Ein kalter Schauer überkam ihn, als er nur daran dachte. Kein Mensch würde es schaffen Milch in sein Essen zu bekommen, ohne das er es mercken würde. Dafür hatte er den angeborenen Sucher. Um die Pause nicht zu lange heraus zu zögern verbeugte Riku sich, sah noch einmal jeden direkt an und sprach zum abschluß: "Auf gute zusammenarbeit!" Dann trat er wieder an die Wand zurück und lauschte den Anderen die folgten. Sein Blick ging dabei starr zu Boden, da er lieber zuhörte als hin zu schauen.
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Mi Apr 17, 2013 9:49 pm
Das Leben konnte so schön sein, wenn die Realität es nicht immer die nähst beste Klippe runter schubsen würde. In einem Augenblick war sie noch der Chef einer ganzen Horde von Fantasiegebilde, doch schon im nächsten fielen ihre Schöpfungen dem Wurfgeschoss des fiesen Oberelfen zum Ofper. Kagami zuckte angesichts dieser offenen Kriegserklärung arg zusammen und richtete immer noch etwas trottelig ihren Blick in Richtung jenes Mannes, der diese Greueltat zu verantworten hatte. Erst bei seinen Worten, dämmerte es der Uchiha langsam, das der böse Oberelf ihr neuer Sensei war. Augenblicklich schoss die junge Dame auf die Füße, nur um hastig einen Schwall Entschuldigungen in alle Richtungen zu faseln und sich dann klamm heimlich auf jene Sitzecke zu verdrücken, die ihr Sensei als geschichtsträchtigen Treffpunkt auserkoren hatte. Kagami war es ziemlich peinlich, dass sie sich gleich so daneben benommen hatte und so schlich sie mit hochrotem Gesicht und hängenden Schultern davon. Irgendwie fiel ihr Blick dabei auf einen Jungen mit knallroten Haaren, der etwas miesepetrig drein schaute und sich eher abseits hielt. Sie fragte sich durchaus, welche Laus ihm an einem so schönen Tag über die Leber gelaufen war aber offenbar war er nicht irgendwer, sondern ihr Teamkamerad. Eine verwunschene Tomate und ein Sektenazubi. Hachja ich hoffe sie sind netter, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Ich sollte den Lederheini mal fragen, ob er auf das Spiel "Blinde Kuh" steht, denn ansonsten kann ich mir die Augenbinde nicht erklären. Kagami tippte nachdenklich ihren Zeigefinger an die Unterlippe, ehe sie mit wehendem Rock platz nahm und sich natürlich genau ins Zentrum der freien Flächen gepflanzt hatte. Da saß sie also, die Fingerchen krallten sich in den Stoff des Rockes und ihr Blick blieb stur auf einen ominösen Punk auf ihren Knien geheftet. sie überließ es ganz ihrem Sensei, die ersten Worte der Aufmunterung zu sprechen, doch der Wunsch war so erfolgreich wie Pustekuchen. Was kam, war die personifizierte Ausgeburt des Ernstes, gepaart mit einer sachlichen Gleichheit, das es Kagami gruselte. Er setze seine Genin unter Druck, weil seine Teams ja zu den Besten gehörten. Die Uchiha skillte Salzsäule und wurde so unbelebt, als seie sie gar nicht existent. Schockzustand ließ grüßen und das zerbröseln ihrer schönen Traumwelt von der erfolgreichen Ninjalaufbahn. Na jedenfalls kaufte sie diesem Mann seine Worte ohne weiteres ab und fragte sich einmal mehr, wie sie das Kommende je überleben sollte. Zumal man ihr ganz unverblümt mit der Akademie drohte. Die Genin seufzte innerlich resignierend und gab es auf, die Gefühle ihres Senseis ergründen zu wollen. Dank der feschen Sonnenbrille war dies eh ein fruchtloses Unterfangen.
Nachdem es Sarutobi Ashitaka so selbsrtlos verstanden hatte, all ihre Motivation direkt im Keim zu ersticken, übergab er nun das Wort an seine Genin. Kagami hasste Vorstellungsrunden, zum einen weil das Gesagte bei anderen immer so schrecklich cool klingen sollte und zum anderen weil sie reden vor Fremden allgemein hasste. Etwas scheu schielte sie zu dem Jungen neben sich hoch, dessen weißsilbernes Haar ihr fast schon etwas in den Sehnerv stach. Sie verstand nicht ganz, warum der Sensei andeutete, das dieser Kerl nicht das erste Mal sowas durchlaufe. Deshalb spitze sie die Ohren und lauschte, schließlich wäre es dämlich, die Chance auf wichtige Informationen zu vertun. Aber wie Kagami nun einmal war, schrie ihr Verstand nach einigen Sätzen Rikus nur noch eins: PAUSE! Der Jungspund redete wie ein Wasserfall und dann noch so komisches Zeug, das die blauhaarige gar nicht mehr mit kam. Fusion aus Tsunade und Minato? Hallo? Welches unseriöse Kraut hatte der bitte geschluckt? Nicht mal sie als durchgeknallte Märchenfee, würde solch ein Fabelwesen fabrizieren. Die Kleine shluckte ihr Entsetzen runter und gab sich alle mühe, dem Redefluss weiter zu lauschen. Doch spätestens nach dem Ziel Hokage zu werden und seinem großen Beschützerinstinkt, zog Kagami sichtlich mürrisch eine Augenbraue hoch. Auf welchem Stern lebte der Junge? Man konnte nicht alle Menschen gleich mögen und so machte man automatisch Unterschiede, wenn es um den Umgang mit ihnen ging. Im Endeffekt klangen seine Ziele edel und vielleicht auch besonnen aber in den Augen der Genin waren es einfach zu viele. Würde für all das ein Menschenleben ausreichen? Dennoch nahm sich die blauhaarige fest vor, den Kerl seine Zeit zu lassen, vielleicht war er ja gar nicht so schrecklich, wie er aussah und sich gab.
Da der Blick von Sensei Ashitaka mehr als deutlich genug machte, das nun sie an der Reihe war, ihren Schnabel auf zu machen, holte Kagami einmal tief Luft. Also, ich bin Uchiha Kagami, ein 14 jähriges Mädchen und nun hier, um die Laufbahn des Shinobi ein zu schlagen. Ich mag Eulen, den Nebel, Illusionen und Geschichten. Nuschelte die Kleine tapfer vor sich hin und verkrampfte ihre Finger noch mehr im Stoff des Rockes. Ihrem Gesicht sah man deutlich an, wie unangenehm ihr das Ganze war, denn früher wurde sie immer wegen ihrer seltsamen Vorlieben und Hobbys ausgelacht. Aus diesem Grund gab sie nun auch nicht zu viel von sich Preis. Meine Ziele? Abwarten und Tee trinken, denn ich habe momentan keine großartigen. Möchte einfach nur mir selbst beweisen, das auch ich zu etwas tauge. Für die letzen Zeilen hätte man bald einen Dolmetscher oder ein Hörgerät anfordern müssen, denn die blauhaarige war immer leiser geworden. Nun gab sie mit einem scheuen Nicken dem Rotschopf zu verstehen, das er ruhig loslegen konnte, während Kagami sich innerlich erstmal wieder sammeln musste.
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Mi Apr 17, 2013 11:17 pm
Und da war es dann auch schon so weit, eine forsche Stimme bellte durch den Raum und zerschnitt die Stille. Der Mann der sie da gerufen hatte wirkte vom ersten Augenblick an so, als sei mit ihm nicht gut Kirschen essen. Die Reaktion seiner Untergebenen zuvor, ebenso wie sein gezielter Stiftwurf jetzt, bekräftigten diese Annahme. Im Befehlston gab er an, dass sie ihm folgen und zuhören sollten und auch wenn es dem Rothaarigen nicht gerade gefiel so herumkommandiert zu werden, wäre es auch unsinnig gewesen schon gleich in den ersten zehn Sekunden deshalb einen Radau anzufangen. Also trottete Sôchi wie geheißen in die entsprechende Richtung und auch wenn er sich nun wirklich nicht sonderlich zügig fortbewegte, oder vielleicht auch gerade deshalb, viel ihm auf, dass der Junge in der Kutte noch langsamer ging, sich zu ihm zurückfallen ließ. “Und gleich darf ich mir wahrscheinlich die erste Gemeinheit über meine unheimliche Aura oder sonst was anhören…“ Doch es kam anders als erwartet: der Junge nannte seinen Namen, Riku, faselte etwas von guter Zusammenarbeit und streckte Sôchi zu allem Überfluss auch noch die Hand hin. Misstrauisch zog der Jüngere eine Augenbraue leicht nach oben, als er die Hand aus dem Augenwinkel eines kurzen Blickes würdigte, ehe er wieder trübsinnig nach vorn starrte. “Sôchi. Ebenso“, antwortete er knapp, mit solch vollkommener Gleichgültigkeit, dass er sich die Aussage auch hätte sparen können, denn glaubhaft wirkte sie so gewiss nicht. Auch seine Hände behielt er in den Hosentaschen und trottete die letzten paar Meter weiter, zu der vom Sensei bestimmten Sitzgelegenheit, auf der sich der kleine Transvestit mit Augenklappe schon niedergelassen hatte. Mister Aufgeschlossen lehnte sich lässig an die Wand und so blieb dem Rotschopf nichts anderes übrig, als sich mit einem möglichst großen Abstand neben dem suspekten Subjekt auf dem Sitzplatz niederzulassen und die Finger ineinander zu verschränken. Kurz herrschte Stille und die Blicke richteten sich auf den Brillenträger, der sie hierher befohlen hatte und nun offensichtlich auf ihre Aufmerksamkeit wartete. In monotonem Tonfall stellte sich der Mann als Sarutobi Ashitaka vor und setzte gleich hohe Anforderungen an sie, wobei Sôchi sich ein ungläubiges Schnaufen nicht verkneifen konnte. “Dieses Team wird ganz sicher unter den besten des Jahrgangs rangieren. Wer’s glaubt. Der Größe nach zu urteilen ist Mister Kutte ein ganzes Stück älter als ich und gehört damit wohl nicht gerade zu den Favoriten auf den Titel Jahrgangsbester, sonst wäre er jetzt wohl nicht hier. Das Träumerlein da ist wahrscheinlich auch nur Bester in seinem eigenen Reich und ich, ich bin auch verdammt weit weg davon Bester in irgendwas zu sein. Höchstens vielleicht das beste Monster des Jahrgangs, wenn man die Dorfbewohner abstimmen ließe. Jahrgangsbestes Team.. na dann werden wir wohl viel Blut und Wasser schwitzen müssen. So steif wie der dreinschaut, zieht der sein Programm für das nächste Jahr auch noch weiter durch, wenn morgen die Welt untergeht. “ Nach einer kurzen Pause fuhr der Sensei dann auch sogleich weiter fort: über die Auswege aus seinem Team, die Anforderungen die er an seine Untergebenen stellte und die Konsequenzen, die es haben würde, sollte man jenen Anforderungen nicht genügen. “Na das wird ein Spaß werden“, gab Sôchi sehr leise von sich und dass der Sarkasmus dieser Aussage nicht auf den Boden tropfte war auch gerade schon alles. Die Aussicht jetzt auch noch körperlich durch die Ebenen der Hölle gepeitscht zu werden, war ungefähr so erfreulich wie Fußpilz oder Gebärmutterhalskrebs, da letzterer ihn als Mann aber so nicht betreffen konnte dann doch eher wie Fußpilz. Doch damit noch nicht genug, nein, jetzt musste auch noch eine Vorstellungsrunde folgen und das einzig erfreuliche daran war, dass Ashitaka gleich sagte, dass er nichts über ihre persönlichen Einschätzungen ihrer Kampfkraft hören wollte und sie allgemein als schwach betrachtete. “Wie aufbauend. Aber immerhin weniger Geschwätz…“, schoß es dem mürrischen Jungen durch den Kopf, doch war die Hoffnung auf eine eher knappe Vorstellungsrunde zu früh gekeimt. Denn im nächsten Moment oder besser gesagt in der nächsten gefühlten Stunde wurde sie auch gleich von einem ausführlichen Vortrag des Jungen namens Riku zertrampelt. Er sprach von seinen Zielen und auch wenn der Beniya nur halbherzig zuhörte, so musste er sich doch zusammenreißen um keine spöttischen Kommentare loszulassen. “Die Fähigkeiten des Yondaime und der Godaime in dir zu vereinen? Hmpf.. solltest du dann nicht schon eine ganze Ecke weiter sein, wenn du in diesem Leben damit fertig werden willst?“ Beim folgenden Teil der ergreifenden Rede über die Emanzipation der Jinchûriki und allgemein aller Menschen, rumorte etwas in der Magengegend des Rothaarigen und da er es nicht wirklich zuordnen konnte hoffte er einfach, dass er von dieser hochtrabenden Rede jetzt nicht noch ein Magengeschwür davontrug. Im folgenden Teil über die Vorlieben und Abneigungen hörte der Rothaarige dann so wenig zu, dass er bei der Erwähnung von Milch schon gar nicht mehr wusste, ob der Silberhaarige diese nun mochte oder hasste. Als dann die Person neben ihm mit ihrer Vorstellung begann passte der Rothaarige wieder zumindest ein bisschen mehr aus, denn den Namen zu kennen würde nichts schaden, selbst bei einer so seltsamen Person wie ihr. Moment mal: Ihr? Ja, ganz unverkennbar hatte die Person gerade gesagt, sie hieße Uchiha Kagami und wäre ein Mädchen! “Warum? Hättest du nicht einfach eine Transe sein können?“, schoß es durch seinen Kopf, während er etwas von dem Mädchen wegrückte. Dies mochte alles andere als nett wirken und die anderen womöglich denken lassen es sei weil sie ihren Nachnamen offenbart hatte, aber es geschah aus einem Drang heraus, der nicht abzuschütteln war. Mit Frauen konnte er schlicht und ergreifend nicht gut und nun musste er auch noch eine im Team haben. “Kami-sama, warum hasst du mich so sehr?“ Abgelenkt von der schieren Tatsache eine Kunoichi im Team zu wissen, hörte Sôchi der Selbstvorstellung Kagamis fast überhaupt nicht mehr zu und nahm ihre genuschelten letzten Worte nur aus eine Abfolge von Tönen war, die er nicht verstehen konnte. Als dann wieder Ruhe herrschte, konnte Sôchi spüren wie sich Ashitakas Blick in ihn hineinbohrte und auch wenn er überhaupt keine Lust dazu hatte, erhob er seine Stimme. “Mein Name ist Beniya Sôchi und die meisten Leute hassen mich. Warum will mir niemand erklären und Eltern habe ich keine, die mir etwas darüber sagen würden. Alles was mir gesagt wurde ist, dass sie kurz nach meinem Tod gestorben sind und dass ich wohl irgendwie daran beteiligt war. Wenn man so will ist es mein Ziel, als Shinobi Anerkennung zu finden und die Antwort darauf, warum man mich ein Monster nennt, seit ich denken kann. Ich mag Rosen und die Farbe von Blut. Außerdem ist es mir lieber, wenn der Himmel wolkenverhangen ist und die Sonne nicht so brennt. Es gibt noch eine Menge Dinge die ich nicht mag, aber das ist auch nicht weiter wichtig.“ Damit endete der unmotivierteste der drei Vorstellungsvorträge, während dem der Redner seinem Publikum nicht einen einzigen Blick gewidmet und stur zum Boden gesprochen hatte. Nun blickte der Rothaarige allerdings wieder missmutig auf und wartete darauf, dass der Sensei nun wieder das Wort ergreifen würde.
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale So Apr 21, 2013 10:37 am
Für wahre Gelassenheit im Angesichte einer sich vorstellenden Frischling-Rotte brauchte man nicht nur die Mimikmuskeln eines Steinriesen, sondern auch eine ganz spezielle Vorrichtung, wie sie in den Windungen professioneller Ausbilder-Gehirne nur durch knallhartes, mentales Training installiert werden kann: Einen Raum absoluter Leere. Eine Vakuum-Box, in die sich der denkende, wertende Verstand zurückziehen konnte. Um den magischen Knopf zu aktivieren, der alle Rezeptoren in Richtung "Werte, was du hörst" auf Zero setzen konnte. Ashitaka Sarutobi beherrschte diese mentale Kunstfertigkeit auf höchstem Niveau. Seine neue Ge-Nin-Truppe redete, doch ob es nun schlaubischlaue Dinge, hochvernünftige Heldenmotivationen oder grober Dumfug waren, entzog sich in diesem Moment absolut seiner Wahrnehmung. Er nahm die Worte, natürlich nicht buchstäblich, und archivierte sich das Gesagte in unnötig großen Aktenordnern und Eisenschränken, tief in den Schatten der Bühne seines Kopftheaters. Die Frage nach Motivation war letztlich ja eh nur gestellt gewesen, um an geeigneter Stelle hinter dem Ge-Nin zu stehen und ihm während komplizierter Kibakufuda-Entschärfung ins Ohr zu raunen, dass er sowas von am Verscheißen war und seine Chancen auf *insert Motivation* grad fröhlich Fischen gingen, wo Krokodile wohnten. Mit bloßen Händen, Kamerad. Mit bloßen Händen.
Die werten Chuu-Nin drumherum verfügten nur bedingt über die Fähigkeit, Anfängervorträgen wertungsfrei zu lauschen. Was hat er gesagt? Mit den Kopf am Ziel, über die Startlinie stolpernd. Farbe von was? Und Bewölkung? Sonnenschein, ich kann ihm sagen, warum ihn alle fürn Monster halten... Zimt in die Ochsenschwanzsuppe, du Perversling. Fass es nicht. N Mädchen? N Mädchen? ... Binde? Weil er seine Tage aus den Augen kriegt, so wie der Eine da, du weißt schon... Wenn der Saru-san die Drei nicht will, ich will sie danach auch nicht mehr... Alter, Nein! Nicht noch Zucker! Was hat sie gesagt? Sparschwein, Kleiner. Für den Spruch wirfst du ein. Motivation hoch drei, Motivation Minimum, Motivation negativ. Unterm Strich kommts gut weg. Ich kanns schlimmer. Für dich tu ichs... Die Yonbi-Miniatur hustete eine Stichflamme. Das Ganze und noch etliche andere Kommentare spielten sich natürlich als halblaute Geräuschatmosphäre im Hintergrunde des Ganzen ab.
Schön sprach derweil Ashitaka, dann habe ich nun einen Eindruck von euch. Ob gut oder schlecht, ließ er offen. Aus seiner Hüfttasche holte er eine Schriftrolle hervor. Öffnete sie und warf einen prüfenden Blick darauf. Obligatorisch wird an dieser Stelle gern eine Trainingseinheit abgehalten, um eure Verfassung wirklich auf Herz und Nieren zu prüfen. Eine vernünftige Vorgehensweise meiner Sensei-Kameraden. Dennoch werden wir unsere Arbeit anders aufnehmen. Denn wie gesagt: Wir wollen nicht wie die anderen sein. Wir wollen sie übertreffen. Ganz richtig war natürlich auch dies nicht. Immerhin ging ein anderes Ge-Nin-Team justamente auch nicht gerade auf Sparflamme, was das Zelebrieren der Gruppenzusammenführung anging. De fakto feierten sie ihr Stelldichein sogar viel wilder, als es Team Sarutobi tun würde. Doch so wars Leben. Aus diesem Grunde geht Team Sarutobi direkt in die Vollen. Wir brechen sogleich auf zur ersten Mission. Sie findet dorfintern statt, ist deshalb jedoch nicht im Mindesten einfacher. Sie wird euer Können schonungslos fordern und gnadenlos aufdecken. Er gab einen Wink über die Schulter, während er die Stimme etwas anhob. Und nun, Dach auf! Wie es sich für das Team Sarutobi gehört, starten wir mit einem Sprung in den Einsatz! Ihr habt Zeit, euch mental auf die Mission vorzubereiten ab Jetzt. Einer der Chuu-Nin reagierte korrekt und betätigte den Auslöser für den Schnell-Ausstieg. Die Glaskuppel öffnete sich. Und die mentale Vorbereitung endet ab Jetzt. Kekkai-Einheit, baut keinen Scheiß, Raimaru hat das Kommando! Team Sarutobi, mir nach! Damit sprang er durch die Ausstiegsluke, aufs Dach und gleich weiter.
Raimaru griente voller Vorfreude. Yeah, Mannen! Jetzt bin ich Sunglasses-san! Um dies zu unterstreichen, holte er natürlich seine Sonnenbrille aus der Chuu-Nin-Weste. Die Kekkai gehört mir!
Spoiler:
-> Glasses-Bro Raimaru.
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale So Apr 21, 2013 11:56 am
Immerhin, auf ihrem Weg zum Erzählplatz begrüßte ihn der rothaarige Junge und stellte sich knapp vor, wenn auch so gleichgültig wie der Sensei zu sprechen verstand. Und einen Handschlag... nun, er ließ die Hände lieber in seinen Hosentaschen und schritt sonst weiter wortlos zum Platz. Nun allerdings war er fertig mit erzählen, Zwei fehlten aber noch. Für Riku war es kein Problem zu sprechen, aber die Anderen sollten sich als genaues Gegenteil des Ältesten entpuppen. Doch bevor es los ging, trat ein langes, fast schon unangenehmes Schweigen ein, bei dem der Sensei seinen Blick zu der nächsten Person richtete, die sprechen sollte. Als die junge Dame dann einmal tief Luft holte um ihren Vortrag anzufangen, offenbarte sie ihr vermutlich größeres Geheimniss. Uchiha Kagami war ihr Name, ein Name, den Riku leicht frösteln ließ. "Eine Uchiha in meinem Team? Vielleicht... vielleicht erfahre ich durch sie das Geheimniss der Augenkünste. Medizinisch betrachtet sollten sie immerhin ein recht heikles Thema sein... Und vielleicht...", dachte Riku, brach aber jäh ab, als ihm auffiel wohin seine Gedanken gingen. Und dafür war noch nicht die Zeit. Er musste erst den Genin ablegen und zum Chunin werden, von da aus dann aber mit noch größerem Eifer zum Jonin und danach... nun, danach hoffendlich zum neuen Hokage. Erst dann durfte er sich Gedanken über Jutsus machen, die noch nicht erfunden waren. Vorher musste er sich damit zufrieden geben, im Fuinbereich etwas zu suchen, dass seinem Problem linderung bringen konnte solange es nötig war. Ansonsten konnte er den Kampf um den Kageposten vergessen. Und damit dann auch seinen Wunsch, die legendären Fähigkeiten des Yondaime und der Godaime Hokage in sich zu vereinen: Die Legendäre Geschwindigkeit durch die Teleportation mit der Heilungskraft der Medizin. Etwas, von dem Riku glaubte, dass es den Stand der Iryonin im Kampf deutlich verbessern würde. Bedachte man, dass gerade der Yondaime mit seiner Teleport-Jutsu durchaus mächtig war. Doch Abermals musste Riku seine Gedanken fokussieren und lauschte Kagami, als diese ihren Vortrag nach Fünf Sätzen beendete. Dabei stahl sich ein leises Lächeln über die Lippen des Blauhaarigen, der Jäh an die Augenklappe des Mädchens denken muste. Denn darüber hatte sie garkein Wort fallen lassen. Was ihn wiederrum zu der medizinischen Frage brachte:W as hatte sie? Konnte er es ihr eventuell sagen wenn sie es nicht wusste? Oder könnte er eventuell sogar eine Heilung dafür finden? Fragen über Fragen und es kribbelte ihm im Finger, sie zu beantworten. Denn wenn er auch kein Übermäßiges Genie war, so war er dennoch tüchtig und wissbegierig. Aber erst musste noch ein dritter seine Vorstellung beginnen und beenden, bevor das Team, so dachte der Junge zumindest, ihre Aufnahmeprüfung vollziehen konnte, die jedes Team durchzog. Bei Reno war es Jagd nach Katzen in Konoha. Wie würde das ganze bei Ashitaka sein? Wayne, schlimmer als ihm den Hintern abwaschen zu müssen konnte es nicht werden - und wenn es sein msste würde er die Schei*e auch noch tun um Chunin zu werden... Dann aber begann Sôchi mit seiner Vorstellung. Und allein bei Nennung des Namens lief Riku ein tiefer Schauer über den Rücken. Ein Schauer des Entsetzens und der Freude, denn wie es schien wusste Sôchi nichts von alledem, was Riku zumindest ansatzweise wusste. Umso interessierter war der Junge für den Rothaarigen, der seine Worte weiterhin so monoton und gelangweilt rüber brachte, dass er sogar dem Sensei des Teams Konkurenz machen konnte. Und obwohl der Rothaarige seine Vorstellung sprach, dabei aber zu Boden starrte, spürte Riku irgendwie, dass es ihm unbehagen bereitete, über alles zu sprechen. Mitgefühl stieg in ihm auf, als er feststellte, wer das Arme Schwein der Gruppe war. "Und ich dachte mein Leben wäre schwer gewesen... Ich hatte meine Familie, meine Freunde... und er..?" Leicht seufzend sah der blauhaarige Bursche zur Glaskuppel, sein Mund zu einem einfachen Strich herab gesunken, als Sôchi seine Vorstellung beendet hatte. Jetzt erst wurde ihm sein wahres Ausmaß der Wünsche klar. Der Träume die er verfolgte. Und seine Motivation ging flöten als er sich den Kopf darüber zerbrach, wie er Sôchi helfen könnte ein besseres Leben zu genießen. Es würde schwer werden... Denn wenngleich Riku wusste was Sôchi war, so verbot man ihm stets, den Menschen dieser Art näher zu kommen. Aber aus den Belehrungen seines ehemaligen Sensei und seiner Eltern wusste er, dass gerade diese Menschen Freundschaft und Zuneigung benötigten. "Hm...", kam es nur aus ihm heraus, ehe Sarutobi Sensei zu sprechen begann. Bei all der Nachdenkerei hatte er von den Worten der anwesenden Chunin garnichts mitbekommen. Wieder begann er davon zu sprechen, das ssie besser werden wollten wie die Anderen. Was ihm dabei jedoch gelang war der Eindruck, den Riku ihm entgegen warf. Anders als die Anderen Teams? Jetzt wurde es Interessant. Der Mann hatte seinem Team eine Mission zu testen ihrer Fähigkeiten genommen, damit sie einen völlig Anderen Start bekamen wie die typischen Teams. Und sie würden gleich beginnen... Ein Schauder stieg ihm jedoch den Rücken hoch, als er verstand was das bedeutete: Er würde offenbaren müssen, dass er kein Kämpfer, sondern ein Supporter war. Jemand, der geschützt werden musste. Jemand, der andere Stärkte um selbst nicht das Opferlamm zu sein. "Ngh... Nicht gut... Und wir kämpfen am Tag... Hoffendlich in einer abgedunkelten Gegend..." Dann verschwand Ashitaka auf einmal mit einem Sprung durch das geöffnete Glasdach. So sollten sie also Starten? Es hatte Stil, aber... Wieder ging der Blick des ältesten Genin zu seinem Teamkollegen. Auch wenn der es nicht sehen konnte, doch in den Augen des schwarz gekleideten Jungen lag mitgefühl, sogar ein Funken Trauer. Trauer darüber, dass er selbst nichts tun konnte, als ihm eine Freundschaft zu geben, die dem Jungen vermutlich weniger nutzen würde. Abermals sank Rikus Blick, diesmal auf den Boden vor sich. Seine Stirn lag in Falten, seine linke Hand wanderte zum Kinn und stützte es. Wieder dachte Riku nach. Bemerkte dabei jedoch nicht, dass er es leise vor sich hin murmelte. "Vielleicht... vielleicht bringt ihm eine Freundschaft mehr als ich denke... Immerhin... zeigte die Geschichte schon, was durch solche Dinge alles passieren konnte..." Ob Kagami und Sôchi es Beide verstanden war wahrscheinlich, doch wenigstens die Chunin konnten ihn nicht hören. Erst als Kagami und Sôchi beide aufgestanden waren und aus dem Raum verschwanden, fiel Riku auf, dass er als Einziger zurück geblieben war. Wie die Anderen ihn verlassen hatten, wusste er nicht, aber die Chunin tuschelten wieder irgendetwas, was Riku diesmal jedoch hören konnte. Sie unterhielten sich dabei um Dinge der Einheit und unterhielten sich sorglos über das Team ihres Anführers. Und es missfiel ihm was er da hörte. Denn wenn es stimmte, hielten sie ihn für Unfähig, das Mädchen für zu verträumt und den Rothaarigen für... nun, irgendetwas zwischen Unfähig, unbrauchbar und zu unsicher. "Idioten...", knurrte Riku, ehe er seine Kapuze wieder aufzog und mit einem Sprung aus der Glaskuppel heraus auf die Dächer des Dorfes trat. Er musste sich beeilen, denn Sensei und Kollegen waren bereits einige Dächer vor ihm. Innerlich sich selbst peinigend für seine Unaufmerksamkeit formte der Junge mit seinem Lippen einen unausgesprochenen Fluch, ehe er den Anderen folgte.
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Di Apr 23, 2013 11:39 pm
Normalerweise sagten Eltern immer, die Jugend sei die schönste Zeit des Lebens. Doch Kagami fehlte momentan und ausnahmsweise die rosarote Brille, um so viel Problematik auf einen Haufen erfolgreich kaschieren zu können. Ihr Sensei war so steif wie ein Brett und schien den Ratgeber für steinernes Auftreten gepachtet zu haben, Teamkollege Nummer 1, in der Lederkluft, war ein Traumtänzer, der an einem Realitätsabsturz litt und der etwas grummelig wirkende Kamerad Nummer zwei rutschte gerade von ihr weg. Mit einem etwas erschrockenen Gesichtsausdruck. Hallo? Was hatte sie denn bitte jetzt wieder verbrochen? Kagami erstickte einein lautlosen Schluchzer und sank immer mehr in sich zusammen, um weiter verzweifelt auf ihre Knie starren zu können. Sie Uchiha lauschte angespannt seinem unmotivierten Vortra, fragte sich heimlich, was es mit dieser "Rühr mich nicht an" Fassade auf sich hatte und vor allem: Warum Monster? Doch ehe sie sich den Kopf zerbrechen konnte, schweiften ihre Gedanken lieber zu ihrem Bruder ab. Was sollte sie ihm über das Team erzählen? Würde Vater von seinen Kollegen Gerüchte aufschnappen? Kagami graute die Vorstellung, das ihre Familie die wahren Abgründe dieses Häufchens Soziopathie sehen würden und so schwor sich die Kleine, zumindest nach außen hin eine korrekte Glitzerfassade auf zu bauen. Ansonsten würde ihr oller Vater sie zu Ehren der Uchiha lieber Zwangsverheiraten, statt seine Tochter hier zu wissen. Sie traute dies ihrem alten Herren echt zu, dessen Erziehungsmaßnahmen noch nie so wirklich koscher waren.
Doch ehe der Genin die Gesichtszüge anhand von Paranoia völlig entgleisten, machte sich ihr Sensei wieder bemerkbar. Die Geräusche im Hintergrund blendete Kagami lieber gleich aus, sie konnte sich denken, das diese Truppe nicht den besten Eindruck machte.Die Kleine hörte etwas rascheln aber war zu feige um den Blick zu heben. Schließlich erläuterte man der Gruppe eben, das sie auf ihre erste Mission gingen und das ohne Übungen oder Lebensversicherungen. Innerlich ächzte Kagami jetzt schon, denn das konnte doch niemals gut gehen. Aber sie fragte ja keiner und so stand die blauhaarige endlich auf, streckte verschämt ihre steifen Glieder und folgte dem Truppenführer in die Mitte des Raumes. Die Jungs konnten sich glücklich schätzen, dass Kagami nicht wusste, was sie über das Mädchen dachten, so von wegen Studienobjekt der Medizin und Transe. Sie wäre nur versucht gewesen, ihren Dreizack knietief in deren Hintern zu versenken. Naja, zumindest war sie froh darüber aus dem Schneider zu sein, denn was immer sich auch zwischen den beiden Typen anbahnte, es bedeutete nichts gutes. Vielleicht solltest du deine egoistischen Vorstellungen unter den Tisch kehren und stattdessen vorwärts gehen? Freundschaft beruht auf beiden Seiten und brauch einen fruchtbaren Nährboden. Bei dir seh ich momentan eine Huckelpiste in die Einbahnstraße. Tomate san hat bis dato ohne dich überlebt und wird es auch weiterhin tun. Antwortete die Uchiha leise auf das halblaute Gefasel Rikus. Ihre Stimmlage hätte wohl einer Eisschicht Konkurrenz gemacht, denn das Mädchen reagierte sehr empfindlich auf die kleinsten Andeutungen von Disharmonie. Wie von der Tarantel gestochen, stellte Kagami sich breitbeinig unter die nun geöffnete Kuppel und schwang mit funkelndem Auge ihren Zeigefinger gen Himmel. Mit der Macht von Greyskull! Möge das Abenteuer beginnen! Rief die Genin euphorisch aus, ehe sie die Höhe abschätze, Kraft in den Beinen sammelte und zu einem wunderschönen und elfengleichen Sprung ansetze. Wäre da nicht ihr Problem mit dem Einschätzen von Entfernungen...... Die Uchiha kam nicht ganz so hoch wie erhofft, dazu fehlte noch knapp ein halber Meter, der sie dazu veranlasste, die Arme aus zu strecken und sich am Dach fest zu klammern. Mist! Bei Oberon hätte das sicher wunderschön ausgesehen! Presste Kagami säuerlich zwischen schnellen Atemzügen hervor, während sie ihren Körper aufs Dach der Kuppel hievte um endlich Sarutobi Sensei zu folgen. Warum musste alles nur so schrecklich schief gehen?
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Mi Apr 24, 2013 1:36 am
Nachdem der Beniya nun also mit seiner vagen Selbstvorstellung geendet hatte, ergriff erneut der Sensei das Wort und stellte fest, dass er nun einen Eindruck von den Dreien habe, wobei er offen ließ wie katastrophal jener nun sein mochte. Stattdessen erklärte er, dass es kein standartmäßiges Probetraining geben würde, um ihre Fähigkeiten zu erproben, sondern sie es anders angehen würden, da sie ja anders sein wollten als der Rest, besser. “Die anderen übertreffen… in dieser Teamaufstellung. Sicherlich. Sind ganz bestimmt die Favoriten in diesem Rennen um den Platz an der Spitze…“ Deshalb würden sie jetzt also gleich zu ihrer ersten Mission als Team Sarutobi aufbrechen, wobei Ashitaka ihnen allerdings nicht viel mehr verriet, als dass diese erste Mission innerhalb der Grenzen des Dorfes stattfinden würde. Die Stirn in Falten gelegt dachte Sôchi darüber nach, was das bitte für eine Mission sein sollte, die sie in Konoha selbst absolvieren würden, die aber dennoch ihr „Können schonungslos fordern und gnadenlos aufdecken“ sollte.
Doch blieb dem Rothaarigen jetzt nicht viel Zeit zum Grübeln, da Ashitaka abermals die Stimme erhob und den Befehl gab das Dach zu öffnen, ebenso wie seinen Schützlingen „etwas“ Zeit zuzusprechen, in der sie sich auf das Kommende im Geiste vorbereiten konnten. Jene Vorbereitungszeit war allerdings nichts weiter als eine Farce, denn in jenen wenigen Momenten die den Genin blieben, ehe das Glasdach geöffnet war, hätte sich ein Normalsterblicher noch nicht einmal ausreichend sammeln können, um sein Mittagessen zu planen. Ganz davon abgesehen, dass es selbst für jemand so desinteressierten wie Sôchi, ein imposanter Anblick war, wie sich da die Decke über ihnen auftat und frische Luft, sowie die Geräusche der Außenwelt einließ. Kaum war die Maschinerie zum Stillstand gekommen, blies der Gruppenführer auch schon zum Marsch, delegierte die Führungsrolle innerhalb der Kekkai-Einheit weiter und verschwand mit einem Sprung aufs Dach. “Hmpf! Was für ein unnötig pompöser Auftritt“, schnaubte Sôchi der sich erhoben hatte und blinzelnd ins Sonnenlicht schaute, wo Ashitaka gerade hin verschwunden war. Eigentlich wollte er selbst auch sogleich zum Sprung ansetzen, doch hielt er kurz inne, als er die Worte seines Teamkameraden vernahm, der da in einer Denkerpose stand und, scheinbar ohne es zu bemerken, vor sich hinmurmelte. Angesichts der Aussage zog der Beniya eine Augenbraue hoch und schnaubte abfällig. “Tss.. sehe ich so aus als bräuchte ich einen Therapeuten oder etwaige geheuchelte Freundschaften? Was denkt der eigentlich wer er ist? Wer ich bin?“ Die Geste mochte vielleicht nett gemeint sein, doch erweckte sie im Moment eher den Eindruck als würde Riku Sôchi für einen kleinen Soziopathen halten, der dringend Hilfe brauchte um sein Leben in den Griff zu bekommen. Das dies dem hitzköpfigen Rothaarigen nicht gefiel war an seiner Mimik deutlich abzulesen, auch wenn er sich zu keiner konkreten Äußerung herabließ. Dies tat an seiner statt die kleine Uchiha und ihre Stimme war dabei kühl und fest, so wie man es üblicherweise von den Mitgliedern ihres Clans erwarten würde, nicht mehr wie jene verträumte Elfenprinzessin die sich ihnen vorhin vorgestellt hatte. Überrascht von dieser unerwarteten Wendung musste der Beniya fast schon milde lächeln, besann sich dann aber doch eines besseren, da Kagami im nächsten Moment schon breitbeinig in der Mitte des Raumes stand, etwas abstruses rief, was wohl nur sie selbst wirklich verstand, und dann mit einem eher schlecht als recht durchgeführten Manöver das Dach erklomm. “Die sind doch alle vollkommen durch“, dachte sich der Rothaarige kopfschüttelnd, ehe auch er zum Sprung ansetzte und sich an die Fersen Ashittakas heftete.
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Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Mi Feb 26, 2014 1:24 pm
Kommt von: Außenbezirke - Manöverdorf
Ein paar Tage waren ins Land gezogen, eine friedliche Zeit, die Kagami genutzt hatte, um sich wieder zu erhohlen. Das junge Mädchen war dezent an die Grenzen ihres Könnens gestoßen, doch erstaunlicherweise erfreute sie dieser Umstand. Ihre Eltern fanden es zwar weniger toll, dass ihre Tochter ziemlich ko und krank wirkend heim kehrte, doch als sie von ihrem Einsatz beim Manöverdorf hörten, zeigten sie sich verständlicher. Selbst ihr ewig nörgelnder Vater meinte, sie hätte ihre Sache gut gemacht. Kein Wunder also, dass die Kleine nun mit Stolz geschwellter Brust jenen Weg lang ging, der sie zur vertrauten Wachzentrale der Kekkei Einheit führen würde. Hier hatte vor nicht allzu langer Zeit alles begonnen, daher war es nur verständlich, dass es Kagami zuerst hierher zog. Noch immer nagte der Verlust ihrer Teamkameraden an ihr und dennoch schreckte sie dieser Gang nicht ab. Sie musste stärker werden, da eines Tages auch die Chuuninprüfung auf sie warten würde und da konnte sie sich nicht so krass blamieren. Der Drang nach Stärke war schließlich ausschlaggebend, das die blauhaarige sich schlussendlich am Eingang der Zentrale wieder fand. In den zitternden Händen hielt sie jene Visitenkarte, die sie von den drei Chunin bekam. Das Mädchen wollte nicht warten bis sie Chuunin war, sondern schon jetzt an sich arbeiten. Daher schlich sie mit klackernden Stiefeln zum Empfang und schaute recht verschüchtert jenen Shinobi an, der wohl heute seinen Dienst hier hatte. E....Entschuldigen Sie bitte? Man hat mir gesagt, ich solle mich hier melden, wenn ich Interesse an den Genjutsukünsten hätte. Brachte Kagami etwas abgehackt vor, weil sie Angst hatte, dass man sie fort jagen würde. Die Kleine friemelte etwas an ihrem Rock herum, ehe sie schließlich dem Empfangskomitee ihre Visitenkarte vorlegte.
Gast Gast
Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Do März 06, 2014 3:31 pm
cf: Manöverdorf
Im oberen Stockwerk der Wachzentrale herrschte Totenstille. Wer nicht benötigt wurde, die Wachkekkai aufrecht zu halten, saß auf seinem Stuhl in der großen Runde am Besprechungstisch. Es waren sieben Chuu-Nin, einer von ihnen Inotachi Yamanaka, und Ashitaka Sarutobi als achter Mann. Abgesehen von dem Jo-Nin hockte alles auf der äußersten Kante des Stuhls, vorgebeugt und Bleistifte, Füller und Kugelschreiber mit den Fingern umkrampfend. Und aller Augen brannten förmlich ein Loch in die Weste des Kekkai-Chefs. Ashitaka erwog kurz, ein Senbon fallen zu lassen, um zu testen, ob man dies wirklich hören konnte. Ließ es dann aber doch bleiben.Nun. Eine rhetorische Pause folgte dem ersten Wort. Stuhlbeine knarzten, als sich noch mehr Gewicht nach vorn verlagerte. Auf Wunsch der obersten Ausbildungsleitung wurde das Meditieren und Sackenlassen des Gesehenen über mehrere Tage hinweg vollzogen. Korrekt? Korrekt! kam es wie ein Paukenschlag zurück. Ashitaka benötigte einen Hauch von Willenskraft, nicht zurückzuzucken. Ihr habt das Gesehene wirken gelassen? Und habt weder darüber gesprochen, noch es irgendwo hingeschrieben, korrekt? Korrekt!
Kagami würde dies auch unten im Eingangsbereich hören können.
Fein. Dann... werden wir in Bälde... jeden Moment... zu der Erkenntnis gelangen... ob das Aufstauen von Schreibwut zu besseren Berichten führt als bisher... gleich... gleich... Ein Bleistift ging drauf, zerbrach knackend in drei Teile. Das Yonbi-Sparschwein im Hintergrund gab eine verspätete Stichflamme ab. Schreibt euren Bericht. Und die versammelte Chuu-Nin-Mannschaft verfiel in unglaubliche Betriebsamkeit. Sie fielen über ihre Notizblöcke und Mappen her, als wären sie ausgehungerte Wölfe und das Papier blutige Steaks. Der Geräuschpegel überschlug sich sogleich. Alter Falter, du glaubst nicht, was da los war! Ich sags dir, jederzeit wieder, aber dann will ich ne Barriere zwischen mir und -... Geworfen, Mann. Geworfen. Und der Kerl flog und flog und -... Einhorn. Friendly Fire, aber vom Feinsten. Ich sag dir, ich hatte so einen Schiss, dass der Typ da gleich gebrutzelt -... Das war so süß, wie sie da den ersten Versuch -... Pink. Pink wars. Hätt mich fast eingepisst vor Lachen... Ashitaka betrachtete die Angelegenheit etwas distanzierter. In Seelenruhe zog er sich seinen Stuhl bequem und begann, locker aus dem Handgelenk einige etwas trockene und uninspirierte Zeilen zu formulieren.
Im Eingangsbereich warf die Wache einen prüfenden Blick auf die Visitenkarte. Genjutsu-Künste, sagst du? Na, dann lass mal sehen... Ah. Ach, die. Jaja, das ergibt irgendwo Sinn. Du darfst durch. Schon wurde Kagami der Weg freigemacht, und sie würde nach oben marschieren dürfen. Sobald sie den Raum betrat, würden drei der eifrig schreibenden Chuu-Nin allerdings direkt innehalten, sie für einen Moment unverhohlen anstarren und dann in erschreckend lauten Freudenapplaus verfallen, in welchen die anderen am Tisch - außer Ashitaka natürlich - nach einigen verwunderten Blicken und dem kreisenden Wort "Einhorn" einfallen würden. So eine nette Begrüßung... Die übrigen Shinobi im Raum würden sich entweder kopfschüttelnd von dem Radau abwenden oder mitklatschen.
Gast Gast
Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale So März 23, 2014 10:42 am
In den oberen Stockwerken schien ja die Post ab zu gehen, denn der Geräuschpegel steig nach jeder Pause umso mehr an. Kagami zwinkerte etwas irritiert, denn ab und an konnte sie dank den hallenden Wänden durchaus Gesprächsfetzen wahr nehmen. Unter anderem schien es um ihr Einhorn zu gehen und Friendly Fire. Oder um jemanden, der stetig geworfen wurde. Noch mehr irriteirendes Zwinkern. Was war dort oben blos los? Die kleine Uchiha versank schon wieder in ihrejn eigenen Gedanken und vergaß dabei ganz den Mann, welchen sie wegen dem Eintritt hier angesprochen hatte. Daher zuckte sie auch schuldbewusst zusammen, als dieser ihr erklärte, dass sie herein kommen konnte. Sie nuschelte ein verlegenes "Danke", nahm die Visitenkarte an sich und wünschte dem Mann noch einen schönen Tag. Der Aufstieg konnte also beginnen! Zum Glück kannte sie inzwischen den Weg nach oben, auch wenn es seltsam war, das ihre Schritte vom Geplapper der Wachmannschaft untermalt wurde. Mit roten Ohren wollte sie sich lieber nicht vorstellen, was im Manöverdorf geschehen war, dass einer der hier Anwesenden sich bald vor Lachen in die Hose gemacht hätte. So erklomm Kagami Stockwerk um Stockwerk und Treppe um Treppe, eher sie jene Etage erreichte, wo vor kurzem das erste Treffen ihres Teams statt gefunden hatte. Jetzt schien es mehr wie ein Traum, denn im Glanze des Lichtes, welches dank der Glaskuppel so wunderschön herein fiel, kam es ihr fast unrealistisch vor, dass sie die beiden Jungen jemals getroffen hatte. Aber der Schmerz pochte noch immer in ihrem kleinen Herzen, ganz zu schweigen von jener Trauer, die hinter ihrem Lächeln steckte. Das Leben war nicht so fair, wie es die Märchenbücher meist vorgaben, dennoch war es eine süßere Welt als diese hier. Mit einem Seufzen wischte das Mädchen ihre Zweifel beiseite, denn sie wollte vor der wachmannschaft einen guten Eindruck machen. Daher zog sie ihre Militärsjacke ordentlich zurecht, damit sie keine zu herben Falten warf und straffte die Schultern. Mit erhobenem Haupt schneite Kagami in die illustre Versammlung rein, wurde wohl nicht gleich bemerkt und wenn, dann schweigend gemustert, bis einen quälend langen Herzschlag später tosender Applaus ertönte. Mit ihrem einen Auge erspähte die blauhaarige die drei Herren von der Genutsueinheit, welche ihr die Karte gegeben hatten. Lächelnd winkte sie ihnen zu, mit der Visitenkarte in der Hand, auch wenns ihr derbe peinlich war, das irgendjemand ständig Einhorn rief. Ein paar schlossen sich dem Applaus an aber wieder andere schauten eher so drein, als hätte der Haufen hier einen an der Klatsche. Wie versprochen, da bin ich! Trällerte die Uchiha fröhlich und wollte auf die muntere Belegschaft zu gehen, als ihr Fuß Bekanntschaft mit einem zerbrochenen Bleistift machte, der fieserweise hier einfach so rumlag und Existenzen gefährdete! Es dauerte keine drei Sekunden und Kagami packte sich der Länge nach hin, ihre kostbare Visitenkarte rutschte von Dannen und blieb vor einem Stuhl in ihrer Nähe liegen. Sie wollte schon die Hand danach ausstrecken um sie auf zu heben, als ihr langsames Hirn realisierte, zu wessen Füßen sie sich hingepackt hatte. Ein wenig belämmert drein schauend, blickte sie zu der akuraten Erscheinung ihres Senseis hinauf, dessen Anblick sie sogar jenen Schmerz vergessen ließ, der munter durch ihren Körper tanzte. Vom geknickten Ego fangen wir erst gar nicht an!
Gast Gast
Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Fr März 28, 2014 5:18 pm
Wie eine wahre Heldin des Schlachtfeldes wurde Kagami empfangen, und wie ein wahres Opfer des Lampenfiebers ging sie zu Boden. Ein Bleistift ward ihr Verhängnis, das Unheil aus Holz und Graphit. Ernüchternd hätte es wirken können... hätte Ashitaka Sarutobi denn etwas anderes erwartet. Aber nein, das hatte er nicht. So verzog er auch keine Miene, als seine Untergebene schlussendlich vor ihm ankam. Er streckte nur die Hand aus, fasste sie am Kragen und zog sie hoch. Oder unterstützte sie zumindest im Aufstehen, soweit das im Sitzen möglich war. Ja stellte er fest, Wie wir sehen, bist du da. Er deutete knapp auf einen leeren Stuhl mit der Weisung, Kagami solle ihn sich heranziehen. Die Chuu-Nin am Tisch schauten größtenteils noch immer zu Kagami, nur die Strebsamsten hatten sich schon wieder dem Verfassen des Berichtes zugewandt. Einige lächelten einfach nur freundlich, andere grienten eher und wirkten, als erwarteten sie eine Fortsetzung der Komik-Einlage. Lauernd auf einen weiteren ungeschickten Zug des Mädchens. Wir stecken gerade mitten in der Nachbereitung informierte Ashitaka Kagami, blickte nur kurz zur Seite und auf die Gaffer. Die duckten sich sofort in ihre Schreibarbeit, schauten aber auch wieder auf, nachdem sich der Jo-Nin wieder abgewandt hatte. Mit dir sollten wir vielleicht mal die Selbstreflexion üben... wie schätzt du dich selbst ein, hinsichtlich des Manövers? Ashitaka drehte sich ihr zu, nahm den Block vom Tisch in die Hände und setzte den Bleistift an. Glaubst du, du hast deine Sache gut gemacht? Ja, er war damit wirklich eiskalt. Nein, er würde sie nicht mit "War nurn Scherz" erlösen. Dies alles würde Kagami in der Spiegelung seiner Sonnenbrille ablesen können.
Kagami würde wohl die Chance haben, etwa drei, vier Sätze von sich zu geben. Dann aber würde eine knapp 1,20 Meter große Gestalt förmlich hinter ihrer Stuhllehne emporfliegen: Sarutobi Akane befand sich im Augenblicke von Kagamis Eintreten noch unter dem Tisch. Dort machte sie, was Neunjährige darunter halt so machen. Als aber Kagami sich niederließ und sie ihren Vater mit dem fremden Mädchen sprechen hörte, schlich die Akademistin näher, wieselte unter dem Stuhl hindurch und sprang hinter Kagami auf. Die neue HARUKO! quietschte sie schrill, wobei sie Kagami mit dem Namen einer früheren Untergebenen ihres Vaters betitelte.
Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale So Mai 18, 2014 8:34 pm
Ashitaka Sensei war so freundlich gewesen und hatte sie vom Boden gekrazt. Kein Wunder also, dass die Märchenfee nun niedergeschlagen drein blickend auf einem Stuhl hockte und sich das Kinn mit einem Kühlakku kühlte. Einer ihrer Visitenkarten Schirmherren, hatte sich erbarmt und ihr das Teil in die Hand gedrückt, wohl auch um ihre Niederlage zu kaschieren. So drückte Kagami den Akku seufzend auf die rote Stelle an ihrem Kinn und begnügte sich damit, demütig in die Runde zu spähen. Manch einer griente sie offenkundig an und ließ sich nur anschrecken, wenn Ashitaka gezielt in die Runde blickte. Wieder andere dagegen verwickelten sie in ein Gespräch über das Manöver, während der Rest vorbildlich ihren Bericht zu Papier brachte. Zumindest war die Atmosphäre angenehm und so hätte es von ihrer Seite auch bleiben können, bis ihr Sensei diesem süßen Plan einen festen und sehr roten Strich durch die Rechnung machte! Er bohrte in offenen Wunden, daher war es wohl auch nicht überraschend, dass die Kleine zusammen zuckte und nervös auf ihrem Stuhl herum rutschte. Doch dies alles würde ihr nicht helfen, da der Jounin Antworten von ihr wollte und sie war auch bereit ihm diese zu geben, doch musste das in solch großer Runde ausgewertet werden? Beschämt senkte Kagami ihren Blick gen Knie, während sie innerlich ihren wenigen Mut zusammen kratze. Ich.... Stotterte die Genin etwas herum. ....war wirklich unterirdisch. Der Teamkampf hat so gar nicht geklappt, ich habe mich ablenken kassen und somit die Konzentration verloren und mein Können als Shinobi ist einfach unterirdisch. Kleine Hände, die sich bekümmert in den Stoff ihres Rockes krallten, während die junge Uchiha nocheinmal die Fehltritte der Übung durchging. Zudem habe ich mich Kohei san nicht unterordnen können, weil er auf meinem Stolz rumgetrampelt ist! Wie dieser Kerl allein mit seinen Kameraden umspringt, macht mich schon wütend aber ich bin keine Spielfigur! Ich weiß, man sollte auf Ältere hören aber irgend etwas in mir hat sich geweigert. Sie hatte sich zusehends in Rage geredet, wild mit den Armen gestikuliert, während ihr eines Auge von jenem Stolz sprach, den sie als Genutsuliebhaber so unglaublich schätze. Sie hatte ihren Dickkopf und war davon nicht abgewichen, das hätte das Team in arge Bedrängnis bringen können und das wusste sie genau, ebenso wie ihr Sensei. Doch seltsamerweise bereute sie ihr Handeln nicht. Mutig hob Kagami den Kopf, sammelte kurz genügend Sauerstoff, damit die folgenden Worte auch kraftvoll zu vernehmen waren. Wenn mich jemand fragen würde, ob ich meinem Egoismus zurück stellen würde, um in einer solchen Situation wie mit Kohei san zu kooperieren, ich würde abermals ablehnen und diesem Jemand auch ordentlich in den Hintern treten! Mag sein, das ich die gewöhnliche Devinition eines Genin sprenge, ich bin halt nur in einer Sache gut! Für mich sind Genjutsu keine schnöden Jutsu, die man wirkt, um jemandem Schmerz, Leid und unheilvolle Botschaften zu senden! Für mich sind es Künste, die lebendig sind und das Herz ihres Besitzers wiederspiegeln. Wer sagt, dass diese Ilusionen nicht auch Gefühle und Werte haben? Wer sagt, dass sie nur Leid bedeuten? Das nehme ich nicht hin und mein Handeln innerhalb der Illusionsbarriere zeigt das auch! Diesen Weg möchte ich beschreiten und keinen anderen. Ich habe dem Sharingan bewusst entsagt, damit ich meinen Künsten so nahe sein kann wie nur irgendwie möglich, das ist meine Stärke. Schimpft mich naiv aber wir Kinder haben den Luxus, das wir uns die Welt noch in eigenen Farben malen können. Ich treffe das Herz des Gegners, indem ich seine Techniken gegen ihn wende, das ist viel schlimmer als die gefühlt einhundert Alptraum Genjutsu, die gebastelt werden. Das ist mein Nindou. Wer damit ein Problem hat, der soll seine Beschwerde an meinen Sensei schicken! Sie war lebensmüde, ausgerechnet Ashitaka vor zu schieben, damit er sie schützt aber so frei hatte Kagami lange nicht mehr gesprochen, besonders nicht vor den engstirnigen Erwachsenen. Das war ihre Art, um anderen bewusst zu machen, dass sie vielleicht viele Baustellen hatte und weit davon entfernt war, ein guter Genin zu werden aber zumindest hatte sie das Glück, jene Leidenschaft kennen zu lernen, die selbst den Tod ihres Bruders oder der Teamkameraden überdauerte. Zum Ende hin aber war ihr die Ansprache dann doch recht peinlich, weil sie den Senseis und Senpai so über den Mund gefahren war. Wie kam sie hier nur wiede rraus? Die fragliche Rettng kam in jenem Moment, als ein schrilles quitschen erklang und etwas hinter ihrem Stuhl empor schnellte. Kagamis Nerven waren ohnehin schon angespannt, daher schrie auch sie erschrocken auf und rutschte wegen eigener Blödheit vom Stuhl. Irgendwo zwischen Boden und Tisch, stieß sie sich den Schädel und somit pustete ein gnädiger Gott ihr das geistige Licht aus. Bewusstlos würde sie am Boden landen aber so wenigstens sich nicht der Peiblichkeit der Situation bewusst.
Gast Gast
Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Mo Mai 19, 2014 2:29 pm
Freies Sprechen vor großen Gruppen. Dass ein zartes Prinzesschen der Schüchternheit da weiche Knie bekam, war vorauszusehen. Kagami war geradezu prädistiniert, vor dieser versammelten Mannschaft zu sprechen und einzuknicken. Ashitaka war sich dessen eigentlich bewusst. Trotzdem, so dachte er, würde seine derzeit noch einzige Schülerin da nicht herumkommen. Sie war nunmal hier, also durfte - musste - sie auch ihren Senf dazugeben. Zur Not auch in Form eines Vortrags vor der ganzen Klasse. Immerhin schaffte es Kagami, ihn zumindest ein wenig zu überraschen. Ein wenig positiv. Sie konnte nämlich offenbar frei sprechen, und nach erstem Gestotter sogar fließend! Nach und nach schenkten dann auch immer mehr Chuu-Nin im Raum ihre Aufmerksamkeit. Der werte Sensei, mehrfach im späteren Verlaufe des kleinen Vortrags als verantwortungstragende Person genannt, war nun nicht ganz glücklich mit der Einstellung seiner Ge-Nin. Sie stellte ihr Tun ja doch etwas extrem unter den Scheffel. Sicherlich, von einer Meisterleistung war sie weit entfernt gewesen. Ihre bestenfalls unkonventionelle Taktik mit der Flucht in die Büsche, die sich nicht ganz so toll hatte verknüpfen lassen mit dem Teamkampf-Charakter der Simulation, war auch eher meh gewesen. Verbesserungswürdig. Es gab vieles, was verbesserungswürdig war. Daran ließ sich nicht rütteln. Doch wenn Ashitaka etwas nicht wirklich leiden konnte, dann war dies eine grenzenlos pessimistische Sicht auf die Dinge. Bei Kagami krankte es besonders daran, dass sie sich selbst unsagbar schlecht hinstellte. Sie mochte keine Schlagkräftigkeit bewiesen haben, eine eher miese Berechenbarkeit im Teamkampf und auch eine unkonventionelle Herangehensweise, wenns um Feindkontakt ging. Die kleine Hyuuga war da anders gewesen. Hatte sich mit Katon zwar auf ausgetretenen Pfaden bewegt, dabei aber auch eine gewisse Konstante dargestellt. Ausgetretene Pfade waren nicht falsch. Es bot "Trittfläche" für Teammitglieder, wenn man etwas machte, das man so schon gewohnt war. Kagami dagegen würde sich eher schwer im Teamkampf bewähren. Nun ja. Auch solche Leutchen wurden groß, das war einfach so. Auch für die Ungenießbaren und die Paradiesvögel gab es Plätze in den oberen Reihen der Rangfolge - so sehr Ashitaka dies auch missfiel. Nur für Leute mit zuwenig Selbstwertgefühl, für die gab es keinen Platz. Wobei Kagami wohl doch so etwas wie Mut hatte, wenn sie sich erstmal warmlaufen konnte... zumindest zeigte dies ihre restliche kleine Rede mit wildem Gestikulieren und durchaus kräftiger Stimme. Wobei die Wortwahl... nun ja, sie gehörte eindeutig zu den Paradiesvögeln dieser Generation. Ashitakas Mimik war undeutbar, seine Gestik träge wie ein Faultier. Der Jo-Nin schaute einfach nur zu seiner Schülerin, wie sie sich nach und nach in eine Wortflut redete. Ein fast schon entschuldigendes Schulterzucken an die Runde der Zuschauer, als Kagami schließlich an Ashitaka verwies. War er jetzt sowas wie der Wächter am Wegesrand ihres Nindou? Na, ich war für meine Ge-Nin ja schon vieles. Mit einem Wächterjob hätte er auch kein Problem. Es ging schlimmer. Viel schlimmer. Ein schwertvernarrter Ge-Nin hatte ihn sich mal als größte Nemesis erkoren, eine Schülerin sich in ihn verknallt - wie auch immer das ging - und sich mit seiner Ehefrau angelegt, wieder jemand hatte ihn zu seinem Todfeind erklärt, weil Ashitaka einfach kein Glöckchen-Spiel spielen wollte... die Welt war bunt. Und kinderreich. Die Welt war voller Kinder. Eins davon war Akane Sarutobi, und sie ploppte in die Szenerie wie eine Naturgewalt. Kagami wurde davon so überrumpelt, dass es sie vom Stuhl und gegen die Tischkante beförderte. Die versammelten Chuu-Nin keuchten unisono auf, einige murmelten mitfühlend "Autsch". Und Ashitaka antwortete auf den Ausruf seiner Tochter: Ja, offenbar eine neue Haruko. Der Jo-Nin bückte sich erneut, um Kagami aufzuhelfen. Stellte dabei ein Problem fest und wandte sich an die Runde. Inotachi. Bitte Erste Hilfe leisten.
Das Ende vom Lied war, dass sich Inotachi Yamanaka an Kagamis Kopf zu schaffen machte und seine eher mittelpächtig ausgewalzten Fähigkeiten in der Heilkunde zum Einsatz brachte. Immerhin nix Wildes, von daher... stellte er eine äußerst vage Diagnose. Ich kann sie wieder wecken, wenn du magst. Ashitaka schaute auf die Uhr. Hmmm. Nein, weck sie später. Lad sie dir auf, nimm ihre Ausrüstung. Gehen wir zum Tor, sonst sind wir später zu knapp dran. Für die anstehende Mission muss ausnahmsweise mal alles ganz penibel passen. Kay kay, Sensay... du bist der Boss. Der schwarzhaarige Yamanaka tat wie geheißen, nahm auch Kagamis Gepäck und Dreizack. Er trug die junge Uchiha auf der Schulter wie einen Sack Reis. Startklar. Rödeln wir los. Jep. Ashitaka gab noch einen Wink in die Runde. Ihr kennt die Parole. Durchhalten, demnächst sind wir wieder da. Jemand bringt Akane beizeiten heim. Schließt stets ordentlich ab. Jawohl! Geht doch. Damit meldeten sich Ashitaka und Inotachi sowie unfreiwilligerweise Kagami ab.