~ Die Wachzentrale der Kekkai-Einheit ist ein relativ unscheinbares Gebäude. Nur wer über Spürsinn oder andere, entsprechende Voraussetzungen verfügt, nimmt die größte Besonderheit dieses Gebäudes wahr: In der ersten (und obersten) Etage pulsiert das Herz der Wach-Kekkai, welche ganz Konohagakure wie eine Käseglocke umgibt und dabei auch den kompletten Untergrund erfasst.
~ Im Keller findet sich ein mit wenigen Handgriffen versiegelbarer Raum, welcher Querulanten ohne besondere Ausbruchqualitäten durchaus sicher verwahren kann, da die installierten Fuuin unter anderem die Chakrakontrolle stören. Häufig wird er als Ausnüchterungszelle genutzt.
~ Das Erdgeschoss dient als Empfangshalle, wo sich in der Regel vier Shinobi aufhalten und den klassischen Büroarbeiten nachgehen.
~ In der oberen Etage findet sich zum Einen das Ansichtsmodell der Wachkekkai, zum anderen wird diese Ebene, die aus einem einzigen, großen Raum besteht, auch als eine Art Aufenthaltsraum für die wachhabenden Shinobi genutzt. Das Dach besteht aus Glas und ist aufklappbar, sodass man im Ernstfall so schnell wie möglich ausschwärmen kann. Die Einrichtung besteht aus Tisch und Stühlen, Kühlschrank und Einbauküche, Fernseher samt angeschlossener Spielekonsole. Außerdem steht an prominenter Stelle eine Yonbi-Figur, welche die Rolle eines Sparschweins erfüllt. Wann immer Kleingeld eingeworfen wird, speit die Figur dank eingebautem Feuerzeug eine Stichflamme aus. Der Inhalt des Spar-Gorillas wurde anfangs dafür genutzt, das Budget zu schonen, sobald der Yonbi-Jinchuuriki mal wieder etwas mehr verwüstete, als finanziell für die Einheit verkraftbar war. Mittlerweile ist man sich der Nutzlosigkeit dieses Unterfangens bewusst geworden und haut die Kohle lieber für einen wachinternen Grillabend auf den Kopf.
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Gast Gast
Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale So März 23, 2014 10:42 am
In den oberen Stockwerken schien ja die Post ab zu gehen, denn der Geräuschpegel steig nach jeder Pause umso mehr an. Kagami zwinkerte etwas irritiert, denn ab und an konnte sie dank den hallenden Wänden durchaus Gesprächsfetzen wahr nehmen. Unter anderem schien es um ihr Einhorn zu gehen und Friendly Fire. Oder um jemanden, der stetig geworfen wurde. Noch mehr irriteirendes Zwinkern. Was war dort oben blos los? Die kleine Uchiha versank schon wieder in ihrejn eigenen Gedanken und vergaß dabei ganz den Mann, welchen sie wegen dem Eintritt hier angesprochen hatte. Daher zuckte sie auch schuldbewusst zusammen, als dieser ihr erklärte, dass sie herein kommen konnte. Sie nuschelte ein verlegenes "Danke", nahm die Visitenkarte an sich und wünschte dem Mann noch einen schönen Tag. Der Aufstieg konnte also beginnen! Zum Glück kannte sie inzwischen den Weg nach oben, auch wenn es seltsam war, das ihre Schritte vom Geplapper der Wachmannschaft untermalt wurde. Mit roten Ohren wollte sie sich lieber nicht vorstellen, was im Manöverdorf geschehen war, dass einer der hier Anwesenden sich bald vor Lachen in die Hose gemacht hätte. So erklomm Kagami Stockwerk um Stockwerk und Treppe um Treppe, eher sie jene Etage erreichte, wo vor kurzem das erste Treffen ihres Teams statt gefunden hatte. Jetzt schien es mehr wie ein Traum, denn im Glanze des Lichtes, welches dank der Glaskuppel so wunderschön herein fiel, kam es ihr fast unrealistisch vor, dass sie die beiden Jungen jemals getroffen hatte. Aber der Schmerz pochte noch immer in ihrem kleinen Herzen, ganz zu schweigen von jener Trauer, die hinter ihrem Lächeln steckte. Das Leben war nicht so fair, wie es die Märchenbücher meist vorgaben, dennoch war es eine süßere Welt als diese hier. Mit einem Seufzen wischte das Mädchen ihre Zweifel beiseite, denn sie wollte vor der wachmannschaft einen guten Eindruck machen. Daher zog sie ihre Militärsjacke ordentlich zurecht, damit sie keine zu herben Falten warf und straffte die Schultern. Mit erhobenem Haupt schneite Kagami in die illustre Versammlung rein, wurde wohl nicht gleich bemerkt und wenn, dann schweigend gemustert, bis einen quälend langen Herzschlag später tosender Applaus ertönte. Mit ihrem einen Auge erspähte die blauhaarige die drei Herren von der Genutsueinheit, welche ihr die Karte gegeben hatten. Lächelnd winkte sie ihnen zu, mit der Visitenkarte in der Hand, auch wenns ihr derbe peinlich war, das irgendjemand ständig Einhorn rief. Ein paar schlossen sich dem Applaus an aber wieder andere schauten eher so drein, als hätte der Haufen hier einen an der Klatsche. Wie versprochen, da bin ich! Trällerte die Uchiha fröhlich und wollte auf die muntere Belegschaft zu gehen, als ihr Fuß Bekanntschaft mit einem zerbrochenen Bleistift machte, der fieserweise hier einfach so rumlag und Existenzen gefährdete! Es dauerte keine drei Sekunden und Kagami packte sich der Länge nach hin, ihre kostbare Visitenkarte rutschte von Dannen und blieb vor einem Stuhl in ihrer Nähe liegen. Sie wollte schon die Hand danach ausstrecken um sie auf zu heben, als ihr langsames Hirn realisierte, zu wessen Füßen sie sich hingepackt hatte. Ein wenig belämmert drein schauend, blickte sie zu der akuraten Erscheinung ihres Senseis hinauf, dessen Anblick sie sogar jenen Schmerz vergessen ließ, der munter durch ihren Körper tanzte. Vom geknickten Ego fangen wir erst gar nicht an!
Gast Gast
Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Fr März 28, 2014 5:18 pm
Wie eine wahre Heldin des Schlachtfeldes wurde Kagami empfangen, und wie ein wahres Opfer des Lampenfiebers ging sie zu Boden. Ein Bleistift ward ihr Verhängnis, das Unheil aus Holz und Graphit. Ernüchternd hätte es wirken können... hätte Ashitaka Sarutobi denn etwas anderes erwartet. Aber nein, das hatte er nicht. So verzog er auch keine Miene, als seine Untergebene schlussendlich vor ihm ankam. Er streckte nur die Hand aus, fasste sie am Kragen und zog sie hoch. Oder unterstützte sie zumindest im Aufstehen, soweit das im Sitzen möglich war. Ja stellte er fest, Wie wir sehen, bist du da. Er deutete knapp auf einen leeren Stuhl mit der Weisung, Kagami solle ihn sich heranziehen. Die Chuu-Nin am Tisch schauten größtenteils noch immer zu Kagami, nur die Strebsamsten hatten sich schon wieder dem Verfassen des Berichtes zugewandt. Einige lächelten einfach nur freundlich, andere grienten eher und wirkten, als erwarteten sie eine Fortsetzung der Komik-Einlage. Lauernd auf einen weiteren ungeschickten Zug des Mädchens. Wir stecken gerade mitten in der Nachbereitung informierte Ashitaka Kagami, blickte nur kurz zur Seite und auf die Gaffer. Die duckten sich sofort in ihre Schreibarbeit, schauten aber auch wieder auf, nachdem sich der Jo-Nin wieder abgewandt hatte. Mit dir sollten wir vielleicht mal die Selbstreflexion üben... wie schätzt du dich selbst ein, hinsichtlich des Manövers? Ashitaka drehte sich ihr zu, nahm den Block vom Tisch in die Hände und setzte den Bleistift an. Glaubst du, du hast deine Sache gut gemacht? Ja, er war damit wirklich eiskalt. Nein, er würde sie nicht mit "War nurn Scherz" erlösen. Dies alles würde Kagami in der Spiegelung seiner Sonnenbrille ablesen können.
Kagami würde wohl die Chance haben, etwa drei, vier Sätze von sich zu geben. Dann aber würde eine knapp 1,20 Meter große Gestalt förmlich hinter ihrer Stuhllehne emporfliegen: Sarutobi Akane befand sich im Augenblicke von Kagamis Eintreten noch unter dem Tisch. Dort machte sie, was Neunjährige darunter halt so machen. Als aber Kagami sich niederließ und sie ihren Vater mit dem fremden Mädchen sprechen hörte, schlich die Akademistin näher, wieselte unter dem Stuhl hindurch und sprang hinter Kagami auf. Die neue HARUKO! quietschte sie schrill, wobei sie Kagami mit dem Namen einer früheren Untergebenen ihres Vaters betitelte.
Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale So Mai 18, 2014 8:34 pm
Ashitaka Sensei war so freundlich gewesen und hatte sie vom Boden gekrazt. Kein Wunder also, dass die Märchenfee nun niedergeschlagen drein blickend auf einem Stuhl hockte und sich das Kinn mit einem Kühlakku kühlte. Einer ihrer Visitenkarten Schirmherren, hatte sich erbarmt und ihr das Teil in die Hand gedrückt, wohl auch um ihre Niederlage zu kaschieren. So drückte Kagami den Akku seufzend auf die rote Stelle an ihrem Kinn und begnügte sich damit, demütig in die Runde zu spähen. Manch einer griente sie offenkundig an und ließ sich nur anschrecken, wenn Ashitaka gezielt in die Runde blickte. Wieder andere dagegen verwickelten sie in ein Gespräch über das Manöver, während der Rest vorbildlich ihren Bericht zu Papier brachte. Zumindest war die Atmosphäre angenehm und so hätte es von ihrer Seite auch bleiben können, bis ihr Sensei diesem süßen Plan einen festen und sehr roten Strich durch die Rechnung machte! Er bohrte in offenen Wunden, daher war es wohl auch nicht überraschend, dass die Kleine zusammen zuckte und nervös auf ihrem Stuhl herum rutschte. Doch dies alles würde ihr nicht helfen, da der Jounin Antworten von ihr wollte und sie war auch bereit ihm diese zu geben, doch musste das in solch großer Runde ausgewertet werden? Beschämt senkte Kagami ihren Blick gen Knie, während sie innerlich ihren wenigen Mut zusammen kratze. Ich.... Stotterte die Genin etwas herum. ....war wirklich unterirdisch. Der Teamkampf hat so gar nicht geklappt, ich habe mich ablenken kassen und somit die Konzentration verloren und mein Können als Shinobi ist einfach unterirdisch. Kleine Hände, die sich bekümmert in den Stoff ihres Rockes krallten, während die junge Uchiha nocheinmal die Fehltritte der Übung durchging. Zudem habe ich mich Kohei san nicht unterordnen können, weil er auf meinem Stolz rumgetrampelt ist! Wie dieser Kerl allein mit seinen Kameraden umspringt, macht mich schon wütend aber ich bin keine Spielfigur! Ich weiß, man sollte auf Ältere hören aber irgend etwas in mir hat sich geweigert. Sie hatte sich zusehends in Rage geredet, wild mit den Armen gestikuliert, während ihr eines Auge von jenem Stolz sprach, den sie als Genutsuliebhaber so unglaublich schätze. Sie hatte ihren Dickkopf und war davon nicht abgewichen, das hätte das Team in arge Bedrängnis bringen können und das wusste sie genau, ebenso wie ihr Sensei. Doch seltsamerweise bereute sie ihr Handeln nicht. Mutig hob Kagami den Kopf, sammelte kurz genügend Sauerstoff, damit die folgenden Worte auch kraftvoll zu vernehmen waren. Wenn mich jemand fragen würde, ob ich meinem Egoismus zurück stellen würde, um in einer solchen Situation wie mit Kohei san zu kooperieren, ich würde abermals ablehnen und diesem Jemand auch ordentlich in den Hintern treten! Mag sein, das ich die gewöhnliche Devinition eines Genin sprenge, ich bin halt nur in einer Sache gut! Für mich sind Genjutsu keine schnöden Jutsu, die man wirkt, um jemandem Schmerz, Leid und unheilvolle Botschaften zu senden! Für mich sind es Künste, die lebendig sind und das Herz ihres Besitzers wiederspiegeln. Wer sagt, dass diese Ilusionen nicht auch Gefühle und Werte haben? Wer sagt, dass sie nur Leid bedeuten? Das nehme ich nicht hin und mein Handeln innerhalb der Illusionsbarriere zeigt das auch! Diesen Weg möchte ich beschreiten und keinen anderen. Ich habe dem Sharingan bewusst entsagt, damit ich meinen Künsten so nahe sein kann wie nur irgendwie möglich, das ist meine Stärke. Schimpft mich naiv aber wir Kinder haben den Luxus, das wir uns die Welt noch in eigenen Farben malen können. Ich treffe das Herz des Gegners, indem ich seine Techniken gegen ihn wende, das ist viel schlimmer als die gefühlt einhundert Alptraum Genjutsu, die gebastelt werden. Das ist mein Nindou. Wer damit ein Problem hat, der soll seine Beschwerde an meinen Sensei schicken! Sie war lebensmüde, ausgerechnet Ashitaka vor zu schieben, damit er sie schützt aber so frei hatte Kagami lange nicht mehr gesprochen, besonders nicht vor den engstirnigen Erwachsenen. Das war ihre Art, um anderen bewusst zu machen, dass sie vielleicht viele Baustellen hatte und weit davon entfernt war, ein guter Genin zu werden aber zumindest hatte sie das Glück, jene Leidenschaft kennen zu lernen, die selbst den Tod ihres Bruders oder der Teamkameraden überdauerte. Zum Ende hin aber war ihr die Ansprache dann doch recht peinlich, weil sie den Senseis und Senpai so über den Mund gefahren war. Wie kam sie hier nur wiede rraus? Die fragliche Rettng kam in jenem Moment, als ein schrilles quitschen erklang und etwas hinter ihrem Stuhl empor schnellte. Kagamis Nerven waren ohnehin schon angespannt, daher schrie auch sie erschrocken auf und rutschte wegen eigener Blödheit vom Stuhl. Irgendwo zwischen Boden und Tisch, stieß sie sich den Schädel und somit pustete ein gnädiger Gott ihr das geistige Licht aus. Bewusstlos würde sie am Boden landen aber so wenigstens sich nicht der Peiblichkeit der Situation bewusst.
Gast Gast
Thema: Re: [Kekkai-Einheit] Wachzentrale Mo Mai 19, 2014 2:29 pm
Freies Sprechen vor großen Gruppen. Dass ein zartes Prinzesschen der Schüchternheit da weiche Knie bekam, war vorauszusehen. Kagami war geradezu prädistiniert, vor dieser versammelten Mannschaft zu sprechen und einzuknicken. Ashitaka war sich dessen eigentlich bewusst. Trotzdem, so dachte er, würde seine derzeit noch einzige Schülerin da nicht herumkommen. Sie war nunmal hier, also durfte - musste - sie auch ihren Senf dazugeben. Zur Not auch in Form eines Vortrags vor der ganzen Klasse. Immerhin schaffte es Kagami, ihn zumindest ein wenig zu überraschen. Ein wenig positiv. Sie konnte nämlich offenbar frei sprechen, und nach erstem Gestotter sogar fließend! Nach und nach schenkten dann auch immer mehr Chuu-Nin im Raum ihre Aufmerksamkeit. Der werte Sensei, mehrfach im späteren Verlaufe des kleinen Vortrags als verantwortungstragende Person genannt, war nun nicht ganz glücklich mit der Einstellung seiner Ge-Nin. Sie stellte ihr Tun ja doch etwas extrem unter den Scheffel. Sicherlich, von einer Meisterleistung war sie weit entfernt gewesen. Ihre bestenfalls unkonventionelle Taktik mit der Flucht in die Büsche, die sich nicht ganz so toll hatte verknüpfen lassen mit dem Teamkampf-Charakter der Simulation, war auch eher meh gewesen. Verbesserungswürdig. Es gab vieles, was verbesserungswürdig war. Daran ließ sich nicht rütteln. Doch wenn Ashitaka etwas nicht wirklich leiden konnte, dann war dies eine grenzenlos pessimistische Sicht auf die Dinge. Bei Kagami krankte es besonders daran, dass sie sich selbst unsagbar schlecht hinstellte. Sie mochte keine Schlagkräftigkeit bewiesen haben, eine eher miese Berechenbarkeit im Teamkampf und auch eine unkonventionelle Herangehensweise, wenns um Feindkontakt ging. Die kleine Hyuuga war da anders gewesen. Hatte sich mit Katon zwar auf ausgetretenen Pfaden bewegt, dabei aber auch eine gewisse Konstante dargestellt. Ausgetretene Pfade waren nicht falsch. Es bot "Trittfläche" für Teammitglieder, wenn man etwas machte, das man so schon gewohnt war. Kagami dagegen würde sich eher schwer im Teamkampf bewähren. Nun ja. Auch solche Leutchen wurden groß, das war einfach so. Auch für die Ungenießbaren und die Paradiesvögel gab es Plätze in den oberen Reihen der Rangfolge - so sehr Ashitaka dies auch missfiel. Nur für Leute mit zuwenig Selbstwertgefühl, für die gab es keinen Platz. Wobei Kagami wohl doch so etwas wie Mut hatte, wenn sie sich erstmal warmlaufen konnte... zumindest zeigte dies ihre restliche kleine Rede mit wildem Gestikulieren und durchaus kräftiger Stimme. Wobei die Wortwahl... nun ja, sie gehörte eindeutig zu den Paradiesvögeln dieser Generation. Ashitakas Mimik war undeutbar, seine Gestik träge wie ein Faultier. Der Jo-Nin schaute einfach nur zu seiner Schülerin, wie sie sich nach und nach in eine Wortflut redete. Ein fast schon entschuldigendes Schulterzucken an die Runde der Zuschauer, als Kagami schließlich an Ashitaka verwies. War er jetzt sowas wie der Wächter am Wegesrand ihres Nindou? Na, ich war für meine Ge-Nin ja schon vieles. Mit einem Wächterjob hätte er auch kein Problem. Es ging schlimmer. Viel schlimmer. Ein schwertvernarrter Ge-Nin hatte ihn sich mal als größte Nemesis erkoren, eine Schülerin sich in ihn verknallt - wie auch immer das ging - und sich mit seiner Ehefrau angelegt, wieder jemand hatte ihn zu seinem Todfeind erklärt, weil Ashitaka einfach kein Glöckchen-Spiel spielen wollte... die Welt war bunt. Und kinderreich. Die Welt war voller Kinder. Eins davon war Akane Sarutobi, und sie ploppte in die Szenerie wie eine Naturgewalt. Kagami wurde davon so überrumpelt, dass es sie vom Stuhl und gegen die Tischkante beförderte. Die versammelten Chuu-Nin keuchten unisono auf, einige murmelten mitfühlend "Autsch". Und Ashitaka antwortete auf den Ausruf seiner Tochter: Ja, offenbar eine neue Haruko. Der Jo-Nin bückte sich erneut, um Kagami aufzuhelfen. Stellte dabei ein Problem fest und wandte sich an die Runde. Inotachi. Bitte Erste Hilfe leisten.
Das Ende vom Lied war, dass sich Inotachi Yamanaka an Kagamis Kopf zu schaffen machte und seine eher mittelpächtig ausgewalzten Fähigkeiten in der Heilkunde zum Einsatz brachte. Immerhin nix Wildes, von daher... stellte er eine äußerst vage Diagnose. Ich kann sie wieder wecken, wenn du magst. Ashitaka schaute auf die Uhr. Hmmm. Nein, weck sie später. Lad sie dir auf, nimm ihre Ausrüstung. Gehen wir zum Tor, sonst sind wir später zu knapp dran. Für die anstehende Mission muss ausnahmsweise mal alles ganz penibel passen. Kay kay, Sensay... du bist der Boss. Der schwarzhaarige Yamanaka tat wie geheißen, nahm auch Kagamis Gepäck und Dreizack. Er trug die junge Uchiha auf der Schulter wie einen Sack Reis. Startklar. Rödeln wir los. Jep. Ashitaka gab noch einen Wink in die Runde. Ihr kennt die Parole. Durchhalten, demnächst sind wir wieder da. Jemand bringt Akane beizeiten heim. Schließt stets ordentlich ab. Jawohl! Geht doch. Damit meldeten sich Ashitaka und Inotachi sowie unfreiwilligerweise Kagami ab.