Tamashii no Utsuri
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
StartseiteStartseite  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  
Login
Benutzername:
Passwort:
Bei jedem Besuch automatisch einloggen: 
:: Ich habe mein Passwort vergessen!
Kage
Bijū
Infobox
Neueste Themen
» [Neuigkeit] Grüße dem Reisenden
Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeSa Okt 19, 2024 10:42 am von Tamashii no Utsuri

» Alte Stimmen erklingen
Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeMo Okt 01, 2018 5:23 pm von Gast

» Straßen von Kirigakure
Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeSo Sep 30, 2018 4:01 pm von Minami Sanako

» [Tenzou x Sana] Zwiespalt
Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeSo Sep 30, 2018 3:23 pm von Minami Sanako

» 4 Jahre Senshi Akademie + neuer Partnerbereich
Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDo Sep 20, 2018 11:40 am von Gast

» [Shiori & Ashe] Dorfleben
Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeSa Aug 25, 2018 12:16 pm von Taiyo Ashe

» [Jinpei x Auraya] Wie man Jashinisten jagt
Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDi Aug 14, 2018 12:15 pm von Yuki Auraya

» Trainingsplatz 1
Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeMo Aug 13, 2018 7:03 pm von Yuki Auraya

» Wir sind Sozial geworden!
Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeMo Aug 13, 2018 4:14 pm von Gast

Die aktivsten Beitragsschreiber der Woche
Kein Benutzer

 

 Gemächer der Tsukikage 4. Stock!

Nach unten 
Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
AutorNachricht
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDo Mai 09, 2013 3:59 pm

Im 4. Stock befindet sich die Chefetage, denn dieser Bereich wird von der Dorfführung genutzt, um zu arbeiten oder sich zurück zu ziehen. Neben einem kleinen Büro und zwei weiteren Zimmern für Toru und Itsuki, hat Hikari hier ihr Domizil bezogen. Der ~Raum~ wurde mit Absicht eher offen gestaltet, damit Saphir jederzeit vom Balkon aus zu ihr herein kann. Wenn man herein kommt, steht man unweigerlich im Arbeitsbereich der Kage, wenn auch klein, so findet sich hier ein Schreibtisch mit Stuhl, eine Couch für Besucher und ein Aktenschrank. Auf den Regalen tummeln sich diverse Fachbücher über Medizin, Anatomie oder Pflanzen. Architekten haben weiter hinten im Raum eine Wand eingezogen, die den Schlafbereich vor zu neugierigen Blicken schützt. Hier steht wirklich der einzige Luxus, den Hikari sich gegönnt hat: Ihr ausuferndes Himmelbett, das auf einem steinernen Fundament steht und auch recht rustikal wirkt. Auf dem kleinen Tisch neben dem Bett steht stets ein Bild ihres Sohnes und auch die ein oder andere Erfrischung. Ansonsten ziert nur ein Kleiderschrank den eher kargen Raum, sieht man von der ein oder anderen Topfpflanze mal ab. Ein Kamin ermöglicht das heißen aber dieser wirkt schon fast etwas unscheinbar. Genauso wie der öffentliche Waschraum, der mit allen drei Zimmern verbunden ist und der durch eine kleine Tür betreten werden kann. Bis auf Dusche, Waschbecken und Klo, findet sich hier auch kein überflüssiger Luxus, sieht man mal davon ab, das Hikari Kräutermixturen, Schaumbäder und Salben aus eigener Herstellung sponsert.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDo Mai 09, 2013 4:59 pm

Kommt von: Audienzzimmer

Hikari seufzte und ließ die schwere Holztür hinter sich ins Schloss fallen. Sie hatte auf den Weg in ihre Gemächer jede Abteilung abgeklappert, sich kurz Bericht erstatten lassen und ihre untergebenen dann gebeten, ihr allen Papierkram mit zu geben. Nun stand sie in ihrem Zimmer und schaute halb verzweifelt auf die vielen Dokumente in ihren Armen hinab. Wie es aussah, würde das eine lange Nacht werden. Die junge Frau seufzte bitter aber es half nichts und so ging sie zu ihrem privaten Aktenschrank und sortierte alles erst einmal in die peinlichst genau beschrifteten Bereiche ein, denn sie würde nach und nach alles bearbeiten. Nachdem dies geschehen war, zog sie ihre Stiefel aus und stellte sie in den kleinen Schuhschrank. Nachdem dies geschafft war, ging die lilahaarige zu ihrem Schlafbereich herüber, doch jäh blieb sie stehen, weil sie ein leises Schnauben vernahm. Es war noch nicht all zu dunkel und so konnte die junge Frau schnell ausmachen, woher dieser Laut kam. In ihrem geliebten Bett lag Saphir, leider in seiner Pferdegestalt und schlummerte friedlich. die Beine weit ausgestreckt, lag der Hengst auf der Seite und schien sich von den Strapazen der Reise zu erholen, doch seine Partnerin zog angesichts dieser Unverschämtheit erstmal nur eine Augenbraue hoch und entfernte sich dann Richtung Bad. Hikari schloss sich ein, verriegelte die anderen Türen und zog sich schließlich aus. Ein Handtuch lag bereit und so griff die Tsuki nach duftenden Essenzen und krabbelte unter die Dusche. Lange Zeit vernahmen ihre Sinne nichts als das prasseln der Wassertropfen und den Duft der Elixiere, mit welcher sie Haut und Haare verwöhnte. Es tat jedenfalls ungemein gut, dass der Dreck der Reise und auch die Anspannung abgewaschen wurde. Mit einem traurigen Blick musste aber Hikari daran denken, wo ihre Pflichten lagen und so drehte sie das Wasser ab, wrang sich die Haare aus und schlüpfte schließlich in das weiche Handtuch. Sie trocknete sich gut ab, räumte etwas auf und gab das Bad dann wieder frei, fast schon beschwingten Schrittes hopste sie zum Schrank und suchte sich darin ein paar Sachen heraus. Am Ende trug Hikari nur schwarz: Kniestrümpfe, ein Top und Shorts. Da sie aber nie sicher sein konnte, wer demnächst in ihre Räumlichkeiten stürzte, legte die Tsuki sich auch eine violette Seidentunika aufs Bett. Das Kleidungsstück hatte weite Trompetenärmel, würde an ihrem Körper sanft herab fallen und vor allem bis über den Hintern reichen. Sie war eine Respektsperson und konnte es sich daher nicht leisten, selbst im privaten bereich der Residenz schlampig herum zu laufen. Sollte jemand um eine audienz bitten, würde sie im Nu das Teil anhaben. Mit einem verärgerten Schnauben, band sie sich die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und fuhr dann herum. Wenn du schon bei mir schlafen willst, dann nehm wenigstens deine menschliche Gestalt an. Zischte Hikari leise aber sie musste einsehen, dass Saphir zu fest schlief und wecken wollte sie ihn auch nicht. Also nahm sich die junge Frau ein paar Akten zum arbeiten mit ins Bett und breitete sich mit Pinsel und Tusche bewaffnet neben ihrem Partner aus. das würde echt eine verdammt lange Nacht werden, da ihr Finanzminister auf Mission war, ihr Militärsminister sie auf die Reise begleitet hatte und der Kage selbst beim Kagekaffeeklatsch fest hing. Es waren also die Monatsabrechnung offen, der Bericht über die Steuern und das Militär aber vor allem auch der ganze Kram vom Daimyo. Hikari knirschte mit den Zähnen und begann im Schein des Lichtes an zu arbeiten.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 12:56 am

[TBC von: Rauchender Krater – Long Way Home ]

Tsukigakure – wie hatte Itsuki Senju den Anblick des wahrlich friedlichen Dorfes vermisst, obwohl er nur wenige Stunden auf anderen Wegen wandelte. In seinem Geiste ging er jedoch noch immer die recht undiplomatische Mission durch und überlegte sich dabei ernsthaft, wer um alles in der Welt ihn dazu überredet hatte jemals dort mitzugehen. Seine Rekordverspätung zu Beginn des Ausfluges hätte ihn eigentlich schon darauf hinweisen müssen, dass alles nicht zu seinen Gunsten laufen würde. Trotzdem konnte man durchaus von einem Erfolg der Mission sprechen, auch wenn das verschlafene Gemüt des Jônin ziemlich in die Mangel genommen wurde – wortwörtlich. Auf dem Rückweg in das Dorf hatte er die Trümmer seines ruhigen Gemütes wieder zusammengekehrt und redete sich dabei ein, dass die Begebenheiten heute Morgen eigentlich ein Wink mit dem Zaunpfahl waren. Nur hatte ihn diese Offensichtlichkeit einfach um Meilen verfehlt! Stattdessen hatte er in aller Ruhe der alten Lady mit ihrem Einkauf geholfen und dem Kind den Weg zurück nach Hause gezeigt. Durch seine Gutmütigkeit kam der Jônin fast eine Stunde zu spät zu der Mission und traf erst sehr viel später zu der munteren Truppe um Rao und Taro.

Jene hatten vor kurzen erst ein Kampf geschlagen und begossen diesen Sieg mit… nun eigentlich aßen sie… Käsekuchen. Wahrlich ein Essen für Sieger. Die drauffolgende Mission verlief eigentlich zuerst recht ruhig, bis sie in diesen Krater traten und dort auf kämpfende Bisamratten trafen. Oder waren es Klippschleifer? Itsuki hatte sich zwar eine Zeitlang mit Tieren beschäftigt, konnte aber nicht unbedingt sagen, dass er sich als Experte ausgeben würde. Nachdem sie ihre Mission schon so gut wie in der Tasche hatten bzw. hatte Tarotachi den Stein vom Himmel in einer Schriftrolle versiegelt und weggesteckt, trafen sie auf drei Gestalten. Es wäre auch wirklich zu einfach gewesen einfach und zivilisiert mit den Leuten zu sprechen, stattdessen wurden sie in einen Kampf verwickelt! Noch immer spürte Itsuki einige Stellen am Körper die leicht zu Schmerzen schien. Die Gestalt des Holzgolems strapazierte sein Chakranetzwerk jedes Mal vom neuen, aber mit Kampf- und Teamgeist schlugen sie die Leute in die Flucht. Der Sieg wurde nur diesmal nicht mit Käsekuchen gefeiert, sondern mit klugen Worten des glatzköpfigen Mönches, während Itsuki nur grimmig seinen letzten Angriff kommentierte. Man schob ihn immerhin nicht einfach so an als wäre er eine [zitat] überdimensionierte Action-Figur[/zitat].

Wenigstens fand all der Stress mit der Flucht der Gegner ein Ende. Itsuki spürte förmlich, wie er beim Durchschreiten des Tores vollkommen entspannte. Die Müdigkeit hing etwas in seinen Knochen und auch der Chakraverbrauch machte sich ein wenig bemerkbar. Das einzige was er wohl diesmal nicht hatte, war eine ernsthafte Verletzung. Vielleicht ein paar Schrammen, ein paar blaue Flecke, aber sonst ging es ihm bemerkenswert gut. Der Jônin nickte freundlich lächelnd ein paar Leuten zu, als er auf direkten Weg in Richtung des Hauptgebäudes von Tsukigakure steuerte. Ihm lag es nahe sich zurück zu melden und möglicherweise etwas Arbeit der Kage abzunehmen. Noch gestern Abend war ihm zumindest der beträchtliche Papierkram auf ihrem Tisch aufgefallen. Itsuki wurde bedeutend langsamer als ihn auf einem kleinen Fleck grüner Wiese ein paar Blumen in die Augen stachen. Normalerweise war er der festen Überzeugung, dass sie in der freien Wildbahn besser wuchsen, aber sie schrien förmlich danach mitgenommen zu werden. Misstrauisch sah sich der Jônin um, ob ihm nicht irgendjemand dabei zusah wie er ungeniert ein paar Blumen pflückte. Immerhin gab es in diesem kleinen Ort viele Leute die ein loses Mundwerk hatten und darüber munkeln könnten, wen er diese Blumen eigentlich mitbrachte. Er selbst würde es sich nicht eingestehen, aber still und heimlich würde er sie der Tsukikage auf den kahlen Tisch stellen. Itsuki erhob sich vom Boden und spürte das bedrohliche Knacken seiner Knie, wodurch er leicht die Miene verzog. Mit einem leisen Seufzen wandte er sich dann um und steuerte das Gebäude wieder an.

Als Senju in den Eingangsbereich der Residenz trat, versteckte er die Blumen etwas hilflos hinter seinen Rücken um so rasch wie möglich die Mitarbeiter dort zu überwinden. Der Anblick wäre auch so schon ein recht peinlicher. Trotzdem erreichte er den vierten Stock ohne weitere Zwischenfälle, bevor er fast lautlos an die Tür der Tsukikage trat und sein Ohr dort gegen lehnte. War sie noch wach? Schlief sie schon? »Hikari?«, fragte er in den Raum hinein und ließ seinen Blick einmal umher schweifen. Tatsächlich fand er hier keine Person und zog deswegen seinen Kopf wieder zurück. Der Jônin wusste nicht, wo sich die Frau gerade rumtrieb, aber zumindest konnte er somit in aller Ruhe einen Umweg über seinen eignen Raum machen. Dort besorgte er eine Glasvase mit Wasser und steckte die Blumen hinein. Er besaß durchaus eine romantische Ader, aber die gegenüber Hikari zu zeigen, würde sie beide in eine merkwürdige Situation bringen. Dementsprechend versuchte er auf leisen Sohlen in das Büro von Hikari zurückzukehren, die Vase vor sich haltend. Der Schreibtisch kam immer näher bis er tatsächlich Licht vernahm. Licht aus ihrem Raum. Er hätte sich denken können, dass sie nicht einfach das Schlachtfeld hier oben räumte, sodass er mit verzogener Miene stehen blieb und den Kopf gemächlich drehte. Mit einem demütigen Seufzen entspannte er seinen Körper und stellte die Blumen auf die Tischkante. Man hörte deutlich Geräusche aus ihrem Raum, wodurch er wusste das sie mit Sicherheit noch wach war. »Guten Abend, Hikari. Ich frage mich wirklich, wie viele Nachtschichten du hintereinander hinlegen kannst, bevor du einfach umkippst«, sagte er ruhig, aber in einem so lauten Ton das sie ihn durchaus hören konnte.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 7:44 pm

Mit einer Zornesfalte auf der Stirn, pfefferte Hikari den Pinsel etwas zu derb ins Tintenglas zurück, ehe sie sich mit einem missmutigen Seufzen hin setze. Ihr Nacken schmerzte und Saphir dezimierte den eigentlich gigantischen Platz im Bett auf minimale Liegefläche für die Frau. Am liebsten hätte sie ihrem Hengst jetzt in die Seite geboxt, denn während er sich hier so breit machte, musste sich Hikari im kahlen Schein der Nachttischlampe so unbequem legen, dass es schon einer Verrenkung glich. Aber das war im Grunde noch ihr geringstes Problem, denn die liegen gebliebene Arbeit schien sich noch vermehrt zu haben. Nicht nur das die Missionsabteilung bei einigen Klienten die Preise gedrückt hatte, nein, einige Shinobi hatten deswegen quasi unterbezahlt gearbeitet. Zudem sollte es eine neue Uniform für die Hyôrin geben, damit man endlich von dem Konoha Anbu Style weg kam, aus diesem Grund pflasterten nun gefühlte hundert Seiten mit Skizzen oder Fotos eine gesonderte Mappe. Unweigerlich zog die Tsuki einen Flunsch, denn manche Vorschläge waren zu gewagt und andere zu dämlich. Welcher Depp hat bitte Badeanzüge vorgeschlagen? Wir sind ein Ninjadorf und kein Miss Bikini Magazin. Fauchte Hikari leise und ließ die Mappe ungehobelt auf den Fußboden fallen. Die junge Frau ließ sich nach vorne fallen und flauschte ihren Kopf ins Kissen, welches sie Saphir vorhin abgeluchst hatte. Der Windgeist quittierte den krach nur mit seinem atmen, ab und an zuckte mal ein Bein. Wenn er auf die Idee kommt, sich auch nur annährend zu bewegen, dann lernt dieses Pferd wahrlich fliegen. Aber ohne Flügel. Schwor sich die violetthaarige in Gedanken, während sie lustlos vor sich hin starrte. Einen Teil ihrer Arbeit hatte sie geschafft aber der Berg schien dennoch nicht weniger zu werden und auf schlafen hatte sie keine rechte Lust. Das Kagetreffen nahm noch immer einen großen Teil ihrer Gedanken ein und so widmete sie sich lieber dem Grübeln, als sinnlos zu pennen. Wie lange sie dies tat, war nicht zu ermitteln, jedoch ließen sie leise Schritte im Büro aufhorchen. Wer mochte dort wohl rumschleichen? Die Tsukikage spannte ihre Sinne an, das Blut floss wie guter Honig durch ihre Adern. Kraftvoll, gefährlich und für den Kampf bereit. Doch schließlich erklang das Seufzen eines Mannes und ein leises "klonk", denn scheinbar hatte man etwas auf ihren Tisch gestellt. Das Hinketsu brodelte nun gefährlich in jener Frau, die für ihren rücksichtslosen Umgang mit jenem Kg nur all zu bekannt war. Doch schon im nächsten Moment verpufften Hikaris Aggressionen und sie sprang mit einem großen Satz aus dem Bett und tapste nur mit Kniestrümpfen an den Beinen zu dem nächtlichen Besucher herüber. Willkommen zuhause. Antwortete sie Suki schlicht, während ihre Augen ihn warm ansahen. Doch schon im nächsten Moment stemmte die Frau eine Hand in die Hüfte und funkelte ihn an. So? Ich kippe nicht um. Eher war ich eben dabei, meinem nächtlichen Eindringling ordentlich eins zu verpassen, da er sich einfach hier rein schlich. Ihre Worte unterstreichend, boxte sie dem schwarzhaarigen leicht gegen den Arm, ehe ihre Sinne einen anderen Geruch wahr nahmen. Hikari blinzelte kurz verdutzt, ehe sie den Senju stehen ließ und um diesen herum tapste. Auf dem Schreibtisch erspähten ihre goldenen Iriden einen Strauß Blumen, die vorsorglich schon in einer Vase steckten. Für einen Moment brachte ihr erschöpfter Verstand nur ein überraschtes Oh! zusammen, ehe sich die Tsuki durch die Haare wuschelte und zu Itsuki herum fuhr. Dankeschön! Sie sind sehr schön und riechen vor allem angenehm. Besser jedenfalls als das stinkende Pferd da in meinem Bett. Zum Ende des Satzes hin, tropfte die Stimme der Frau vor zornigem Sarkasmus. Doch ehe sich die violetthaarige zu Schandtaten hinreißen ließ, beugte sie ihren Oberkörper vor und steckte ihre Nase in die Blumen. Für einen Augenblick wollte sie einfach alles vergessen.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 8:38 pm

Itsuki betrachtete noch einmal die Blumen in der Vase näher, um sie leicht zu Recht zu schieben, bevor er ein Geräusch hinter sich vernahm. Da er es nicht sofort einordnen konnte, wandte er seinen Blick über die Schulter hinweg und verharrte mit seinen Augen starr auf der Tsukikage. In seinem Kopf schob sich kurzerhand ein Bild eines Raubtiers das sich näher pirschte als Hikari auf ihn zukam. Möglicherweise lag es an ihrer Kleidung, denn sie trug ein Top, Shorts und Kniestrümpfe. Hatte er sie gerade aus dem Schlaf gerissen? Kurz räusperte sich Suki lautlos und konnte nicht vermeiden wie seine Augen über sie hinweg huschten, ehe er in ihrem Gesicht hängen blieb. Ein angriffslustiger Funkel lag in ihren Augen, sodass er recht unbeholfen beide Hände hob um somit beruhigend zu wirken. Immerhin wollte er nicht von einer halbbekleideten Frau angefallen werden – es würde ihn zumindest leichter fallen wenn sie mehr anhatte. Die Gestik brachte natürlich rein gar nichts, weil sie trotzdem unsanft gegen seinen Arm boxte und behauptete sie wollte ihn, den nächtlichen Eindringling, ordentlich eins verpassen. An sich war die Idee sich hier rein zu schleichen auch nicht besonders glorreich, aber er hatte trotzdem das Bedürfnis verspürt ihr Blumen hinstellen zu wollen. »Ich hoffe ich habe nichts verpasst, während meiner Abwesenheit«, entgegnete er in einem ruhigen Ton und zwang sich selbst dazu so normal wie möglich in ihrer Gegenwart zu wirken. Immerhin schaffte er es inzwischen nicht mehr offensichtlich Nervös zu sein, wenn er eine bedürftig bekleidete Hikari sah. Das hatte aber auch sechs Jahre gedauert! Nach weiteren 6 Jahren wäre er sicherlich sogar in der Lage sie zu umarmen ohne dabei an einem Herzkasper zu sterben. Sie machte es ihm aber auch nicht unbedingt leichter in dem sie so rum lief. Still und heimlich fügte er in seinem Kopf aber hinzu, dass er den Anblick durchaus genießen könnte. Hatte er das wirklich gerade gedacht?

Mit einem weiteren leisen Räuspern um seine Gedanken etwas frei zu bekommen, ließ er seine Augen durch ihr Gemach schweifen. Hier war alles unglaublich sauber und ordentlich, aber anderes hatte er auch nicht erwartet. Er entschloss sich das es wohl besser war den Raum nicht in peinliches Schweigen zu hüllen und ein wenig zu sprechen um das offensichtliche, seine Nervosität, nicht offensichtlich zu machen. »Ich frage mich jedoch wirklich wie viele Leute es bis in dein Gemach schaffen ohne von einen der Wachen aufgehalten zu werden. Wenn es jemand schafft, sollten wir alle entlassen und qualifiziertes Personal besorgen. Dann sparen wir mehr Geld und verwenden es woanders«, erklärte er in einem diplomatischen Ton und rieb sich kurz mit einer Hand über die schmerzende Armseite. Sein Blick folgte ihrem und blieb auf den Blumen hängen. Leicht lächelnd trat er ein kleinwenig beiseite, damit sie den Strauß näher betrachten konnte. »Ich hoffe sie gefallen Dir«, erwiderte er auf ihr >Oh< und beobachtete wie sie sich langsam den Blumen näherte. Das Dankeschön überging er wie so oft gekonnt. In seinen Augen brauchte seine Tat kein Dank, auch wenn viele es anders sehen würde. Allein der Anblick wie sich jemand über etwas freute, stimmte ihn zufrieden. Gerade bei Hikari schien es ihn einem noch größeren Seelenheil zu bringen.

Die violett haarige Frau beugte sich inzwischen langsam vor und schien an den Blumen zu riechen. Ob sie sich wirklich darüber freute oder einfach aus Höflichkeit so tat? Itsuki schätzte sie jedoch nicht als solche ein, denn sicher wären die Blumen schon irgendwie durch den Raum geflattert, wenn sie ihr nicht gefallen hätten. Der Jônin beobachtete die Tsukikage für einen Moment länger um ihre Reaktion auf das Geschenk abzuschätzen, bevor ihm auffiel wie ungeniert er sie gerade anstarrte. Das entsprechende Räuspern was er sonst von sich gab wenn er in Verlegenheit geriet, blieb aber irgendwo auf der Strecke liegen. Denn immerhin wollte er den Moment ihrer Freude nicht einfach zerstören. So rieb er sich mit einer Hand einfach über den Nacken hinweg und lächelte unsicher. »Manche Leute lassen Hunde in ihrem Bett schlafen… du scheinst deinen Stall in dein Bett zu verlegen«, kommentierte er ihre Aussage über Saphir sarkastisch und warf rasch einen Blick zu Seite in die Richtung wo in etwa das Tier liegen sollte. Damit ersparte er sich zumindest weiterhin die Umrandungen des Körpers um Hikari anzustarren. »Ganz im ernst, wenn mir jemand erzählt, dass er ein Pferd in seinem Bett schlafen lässt, würde ich mir bedenkliche Sorgen um die Person machen. Du solltest zumindest etwas mehr Platz haben, damit du einen erholsamen Schlaf bekommst.« Nachdenklich verschränkte Itsuki seine Arme vor der Brust und starrte seitlich aus den Fenstern hinaus. Vermutlich um einfach gelassen zu wirken. »Ich habe gestern einen ziemlichen Stapel Papier auf deinem Tisch gesehen – benötigst du Hilfe?«
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 9:24 pm

Wie lange Hikari letztendlich vor sich rum gondelte und die Blumen beschnupperte, ließ sich nicht sagen. Jedenfalls machte ein Stechen im Rücken der Bückerei schnell ein Ende und so stellte sie sich wieder gerade hin. Suki hatte sie besänftigt, schon allein weil er bei ihrem Anblick halb in der Abwehrhaltung gelandet war. Schaute sie wirklich so böse drein? Die junge Frau seufzte betreten, trat etwas vom Tisch weg und dachte über seine Worte nach. Schlussendlich würde sie jenem Mann von allen Dingen, die das Dorf betrafen erzählen müssen aber musste es ausgerechnet jetzt sein? Ein letzer sehnsüchtiger blick auf die Blumen geworfen, ehe Hikari den Kloß in ihrem Hals herunter schluckte und zu antworten begann. Du hast nichts verpasst. Toru, Saphir und ich waren nur auf dem Kagetreffen. Saphir hat meine Rolle übernommen, da es für mich noch zu früh ist, um auf die große Bühne der politischen Ränkespielchen zu treten. Mit einer eher unbeherrscht wirkenden Geste, schob sich die violetthaarige nebenbei einen Träger ihres Tops hoch, der verrutscht war. Ganz ehrlich? Ich habe mich noch nie so gelangweilt und bin ehrlich gesagt auch ein wenig enttäuscht von jenen Frauen. Für einen Moment bröckelte die wohl gepflegte Fassade der Tsukikage und jene Person kam zum Vorschein, die mit grimmigen Blick und ohne Furcht den Kampf gegen die Kumonins aufgenommen hatte. Sie war mittlerweile eine gute Schauspielerin geworden, die ihr Temperament zügelte und sich stets bemühte, keinem auch nur einen Flecken Angriffsfläche zu bieten. In jenem Moment glich ihre Ausstrahlung tatsächlich mehr einer wilden Kriegerin aus dem Tsuki Clan. Sie zürnte aber nicht Itsuki, sondern eher jener Weiber, die sich Kage nannten. Schließlich wandte sich Hikari ab, verbarg ihren Körper im Schatten des Raumes, damit sie wieder Herr ihrer Selbst werden konnte. Das Image eines Kage musste gut vermarktet und durchdacht werden, denn schon der kleinste Riss konnte folgen haben. Verzeih, ich tue dir Unrecht. Du kommst mitten in der Nacht extra hier her und alles was ich tue ist, mich auf zu regen. Die junge frau seufzte kläglich aber schien sich nun wieder zu beruhigen, da sich sich in Erinnerung rief, wie es ihrem Gegenüber wohl erst ergehen mochte. Für den Hyôrin war es sicher nicht einfach, Hikari kannte ihn mittlerweile zu gut. Sicher bekam er innerlich gerade die Kriese. Ein Schauer huschte über den Körper der violetthaarigen, als sie sich bewusst wurde, das der schwarzhaarige sie wohl zu betrachten schien. Sie sah ihn momentan nicht an aber innerlich schwor sich die Frau, dass sie seine Blicke auf ihrer Haut spürte. Das Räuspern war nur ein weiterer Indiz und so patschte sich die Tsuki wegen ihrer Gedankenlosigkeit gegen die Stirn. Die Wachen habe ich weg geschickt. Ich wollte meine Ruhe und nein, du entlässt sie nicht. Am Ende kauft du von den Ersparnissen eh nur wieder Präsentkörbe für irgend ein Dorf. Hikari schüttelte den Kopf und machte auf dem Absatz kehrt, vorbei an Suki huschend, stahl sie sich auf leisen sohlen zum Bett und schlüpfte in die violette Tunika. So dürfte es besser gehen. Nicht das du mir noch mit Nasenbluten umfällst. Neckte sie den Älteren etwas, als kleine Rache für seinen ewig diplomatischen Tonfall. Jedenfalls trat die violetthaarige wieder zurück in den Arbeitsbereich, streifte den Mann kurz mit ihren Augen, ehe sie zu ihrem Schreibtisch ging. Sie gefallen mir. Hikari zuckte die Schultern und öffnete eine Schublade, aus der sie zwei Trinkschalen und eine Sakeflasche zog. Ich hörte du warst auf Mission? Darauf sollten wir einen trinken. Ein Lächeln huschte über das sonst so ernste Gesicht und ließen sie aufgeschlossener wirken. Die Tsuki konnte etwas Entspannung echt gut gebrauchen, zumal sie sich riesig freute, das Suki wohl behalten wieder da war. Dieser stand zwar immer noch wie ein Butler inmitten des Raumes und rieb sich verschämt den Nacken aber das würde sie ihm auch noch austreiben. Also setze sich die junge Frau auf ihre Couch, schlug die Beine übereinander und parkte den Alkohol auf dem kleinen Tisch. Es war mehr als passend, das der Senju ausgerechnet jetzt auf das Thema Pferd im Bett redete, denn damit fing er sich wieder eine Neckerei von Hikari ein. Diese lehnte sich mit einem breiten Grinsen zurück und breitete die Arme aus. Du musst dir keine Sorgen machen. Wenn er in seiner männlichen Gestalt ist, schlafe ich ausgezeichnet. Das Wort männlich unterstrich die Frau besonders, mit einem lasziven Unterton.
Saphir ist so flauschig warm, erzählt mir manchmal vorm schlafen Geschichten oder bürstet mir das Haar. Er reicht mir sogar das Handtuch, wenn ichs beim duschen wieder mal vergaß oder hilft mir in meine komplizierteren Gewänder. Mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck zuckte die Frau mit den Schultern und sah zu Suki auf. Mach dir nicht um alles zu viele Sorgen und die Arbeit bleibt jetzt auch mal 5 Minuten weg. Los setzt dich. Die Tsuki hatte keine Ahnung, wie der Senju auf ihre Worte in Sachen Saphir reagierte aber warum sollte sie ihm auch etwas vor spielen? Das Viech wachte seit ihrer Geburt über Hikari und bis dato war er auch der einzige, dem sie alle Aspekte ihrer Seele dar legte. Zwischen dieses Gespann passte kein Blatt Papier und das sollte es auch nicht. Für ihr vorhaben brauchte Hikari eiserne Bande und keinen kuschligen Ponyhof. Mit einem gutmütigen Lächeln wies die Frau auf einen der gemütlichen Sessel,ehe sie den Sake entkorkte und beiden ein goss.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeFr Mai 24, 2013 10:29 pm

Das Seufzen der jungen Frau irritierte ihn etwas, wodurch er seinen Kopf vorsichtig zurück zu ihr drehte, um sie kurz abschätzend zu mustern. Stimmte irgendetwas nicht mit ihr? Das Geräusch klang zumindest nicht gerade glücklich. Itsuki kam jedoch nicht dazu nach ihrem Befinden zu fragen und lauschte aufmerksam ihrer Antwort darüber, dass er in den letzten Stunden nichts verpasste. Ebenso schien da Kagetreffen ohne Probleme abgelaufen zu sein, auch wenn sich Hikari offensichtlich nicht ganz zufrieden darüber war. Seit wann gab es nur noch Kage als Anführer der Dörfer? Der Jônin konnte sich darauf nicht den weiteren Kommentar verkneifen, auch wenn er normalerweise gar nicht diese Einstellung vertrag. »Es waren nur Frauen? Wo sind die Zeiten in denen noch die Männer an der Macht waren«, kommentierte er sarkastisch und stieß ein gespieltes Seufzen hervor. Ihm entging nicht wie sie mit der Hand den Träger des Tops hochschob, versuchte aber seine Augen irgendwie in ihrem Gesicht zu lassen. Dort spielte sich eine winzig kleine Veränderung ab, die vermutlich jemand der sie nicht kannte völlig entging. Itsuki bekam jedoch den grimmigen Schimmer mit, der kurzerhand aufflammte und fast den ganzen Raum mit einnahm. Vor ihm stand mehr oder weniger die Kampflustige Frau mit der er Schulter an Schulter gegen Kumonins gekämpft hatte. Er bedachte diesen Ausdruck nur mit einem ruhigen Blick und zog fragend die Augenbraue hoch. Leider konnte er noch immer keine Gedanken lesen, sodass es ihm schwerfiel festzustellen, warum sie gerade in diese Laune verfiel. Hikari wandte sich daraufhin von ihm ab und verbarg sich selbst im dunklen. Umso mehr wirkte er verwundert über ihre Entschuldigung. Diesen Tag sollte er sich im Kalender rot anstreichen mit dem Kommentar: >Hika hat sich entschuldigt!<. »Oh, ich habe kein Problem damit«, entgegnete er daraufhin gelassen und hob abwinkend die Hand. »Mich würde nur interessieren, weswegen du gerade so dreingeschaut hast, obwohl ich glaube, dass wenn du dich darüber aufregst, wie das ganze einfach vergessen sollten. Der Abend ist zu ruhig um sich mit Ärger rum zu schlagen.« Wie immer versuchte er einfach ruhig zu wirken und seinen diplomatischen Ton auszupacken. Denn jener vermied oftmals anstrengende Diskussion – auch wenn er einige schon mit der Tsukikage geführt hatte.

Hikari trat an ihm vorbei mit den Worten sie habe die Wachen weggeschickt und wollte ihre Ruhe haben. Außerdem ritt sie schon wieder auf seinen Vorschlag rum Präsentkörbe an die Dörfer zu schicken. In seinen Augen war es durchaus ein Sympathie schritt um sich ein wenig bei den Leuten einzuschmeicheln. »Du weißt gar nicht wie Leute auf solche Geschenke abfahren. Außerdem bewirkt es automatisch, dass die Leute das Gefühl haben uns etwas schuldig sein zu müssen. Das könnte ein Vorteil für uns sein«, erklärte er und folgte fast automatisch mit seinen Augen der Tsukikage, wobei er irritiert über sich selbst rasch den Kopf wieder zurück drehte. Was war nur los mit ihm? Oder nein – was war nur los mit ihr! Immerhin war sie unbekleidet, nicht er! Fast als hätte sie seine Gedanken gelesen kam ein neckender Spruch von ihr, sodass Suki seufzend zu ihr blickte. Er kniff die Augen leicht beleidigt zusammen, auch wenn dieser Ausdruck nicht lange anhalten würde. »Ich glaube inzwischen, dass du es mit Absicht machst, weil dir der Anblick meiner Hilflosigkeit bei solch einer Situation in deiner Gegenwart gefällt«, säuerte er leise und rieb sich noch einmal mit der Hand über den Nacken hinweg, bevor er ihr gemächlich in den Arbeitsbereich folgte. Er verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich zunächst seitlich gegen die Wand, während Hika eine Schublade öffnete. Was sie wohl raus holte?

Zwar konnte er von dieser Position aus nicht ihren Tisch genau sehen, aber immerhin erklärte sie gerade das sie sich über die Blumen freute. Ebenfalls schien sie von seiner Mission gehört zu haben und das ganze betrinken zu wollen. Normalerweise trank er nicht gerne in der Öffentlichkeit und vermied es grundsätzlich angetrunken gesehen zu werden, aber gerade waren sie auch alleine. Die Wachen standen ja ebenfalls nicht mehr vor der Tür. »Ja, ich war selbst überrascht das ich überhaupt ankam. Sie war erfolgreich, auch wenn ich leider erneut sehen, musste wie Diplomatie überbewertet wird«, erklärte er seufzend und folgte der nun angezogenen Frau mit dem Blick. So wurde das Gespräch doch schon viel angenehmer. Hika ließ sich auf die Couch fallen und betonte gerade recht lasziv das ihr Pferd in männlicher Gestalt neben ihr schlief. Oder hatte er sich gerade wirklich verhört? War ihm möglicherweise all die Jahre entgangen, dass die zwei… - er wollte diesen Gedanken gar nicht erst zu Ende führen. Er war absurd! Ein Pferd und eine Frau… . Die weiteren Erklärungen fachten jedoch weitere Bilder in seinem Geist an, sodass er etwas irritiert zu Blinzeln anfing. Saphir erzählte Geschichten, bürstete sie und reichte ihr das Handtuch beim Duschen? Für einen Moment schien er tatsächlich kein Wort hervor zu bekommen, weil er auch nicht wirklich wusste was er davon halten sollte. »Oh…«, presste Itsuki dann endlich hervor und kam fast schon zu schnell ihrer Bitte nach sich in den Sessel zu setzen. Seine Hände legten sich jeweils rechts und links auf die Lehnen, bevor er Hika ungläubig ansah.

»Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll, aber es ist auch nicht meine Entscheidung was du mit Saphir machst. Wenn er… hilfreich ist und ihr Euch so gut versteht… «, fing er an und kam schon bald in Erklärungsnot, denn eigentlich wusste er nicht wirklich eine passende Erwiderung darauf, die irgendwie nicht voreingenommen klang. »Ich werde die Bilder von einem Pferd in der Dusche wohl nie wieder los«, seufzte er dann und griff sich mit der Hand an die Stirnseite um kurz leise ein Stöhnen von sich zu geben. Wenigstens schien er aber die Arbeit zu vergessen und sich auf das ruhige Abendgespräch durchaus einzustellen. Denn normalerweise konnte er sehr nervend werden, wenn es um das rasche erledigen von Arbeiten ging. »Wir betrinken also meine Mission? Warum gerade bei der? Sie war eigentlich nicht sonderlich Spektakulär, abgesehen davon das ich es tatsächlich schaffte eine Stunde zu spät zu kommen«, hinterfragte er äußerst pedantisch den Grund und ergriff wenig später aber schon das Sake Glas. Diesmal schien er zumindest aber nicht abgeneigt zu sein einen Tropfen Alkohol zu sich zu nehmen.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeMo Mai 27, 2013 7:03 pm

Der Abend zog ins Land, wandelte sich auf leisen Sohlen zur Nacht. Hikari hatte längst ihr Zeitgefühl verloren, denn die erlebten Momente waren gerade wichtiger, als irgend eine blöde Uhr. Sie hatte schon gar nicht mehr daran gedacht, dass Suki eigentlich gar nicht trinkfest war und so schenkte sie dem jungen Mann immer wieder nach. Auch ihre Wenigkeit hatte schon drei achtel im Turm, denn Schlafmangel und Überarbeitung forderten doch ihren Tribut. Das kümmerte aber die Tsuki nicht und so lachte sie ausgelassen über Itsukis Schusseligkeit oder versuchte ihn zu seltsamen Dingen zu bewegen. Die junge Frau saß mittlerweile im Schneidersitz auf der Couch, auf dem Kopf eine höchst seltsame Krawatte, sie sie sich als Haargummiersatz in die Haare geknotet hatte. Es sah nicht nur höchst seltsam aus, es war auch total seltsam. Doch die Tsuki nippte lieber kichernd an ihrem Sake und neckte den Älteren, statt Gedanken auf Etikette oder Umgangsformen zu legen. Ich sage dir, das war vielleicht ein Spektakel! Lallte die violetthaarige. Da wollte dieser perverse Abgeordnete doch tatsächlich hier einbrechen aber ich war natürlich auf alles vorbereitet. Die Tür war absichtlich offen und so ist er hier seelenruhig reinspaziert und hat angefangen, in meinem Kleiderschrank rum zu wühlen. Kannst du dir das vorstellen? Nicht etwa der höchst geheime Aktenschrank, sondern mein Refugium der Weiblichkeit! Mit entrüsteter Mine sprang die junge Frau auf, schmiss sich in eine Siegerpose und achtete nicht wirklich auf ihren Fuß, der inzwischen auf dem Couchstisch stand. Tse dieser Penner hat jedenfalls mit meinen selbstgebastelten Fallen Bekanntschaft gemacht und sich neben diversen Mausefallen auch den ein oder anderen Giftcocktail gefangen. die hatten echt zu tun ihn wieder lebendig zu bekommen. Hikari schnaufte und stand schlussendlich komplett auf dem Tisch. Das Gesicht von einer leichten Röte geziert, beugte sich die Frau zu Itsuki herunter und musterte ihn kritisch. Zum Glück bist du kein solcher Spacko, also lass uns noch einen heben! Die violetthaarige tänzelte kurz auf dem Tisch herum, rutschte aber auf einer kleinen Pfütze Sake aus und flog so schwungvoll vom Tisch. Es ertönte ein lautes Rumpeln, gefolgt von einem unschönen Fluch, ehe der lilane Haarschopf der Tsuki wieder auftauchte. Verdammt aber auch! Der Alkohol mobbt mich. Sie schluchzte bestürzt, rieb sich wenig damenhaft den Hintern und kämpfte sich schlussendlich wieder auf die Beine. Dieses mal musste sie den Senju zwar regelrecht zu noch einem Glas nötigen aber den Kampf gewann Hikari immer. Spätestens der Welpenblick zog bei Suki immer wunderprächtig. Kichernd tätschelte sie dem Mann den Kopf,ehe sie tanzend zum Balkon entschwebte. ihr war ein wenig schlecht, zumal sich der blöde Fußboden gegen sie verschwören hatte und stets voll fies schwankte! Deswegen suchte Hikari halt am Geländer, ihren rebellierenden Magen bezähmend, schauten die goldenen Iriden sehnsüchtig hinauf zum klaren Mond. Das weiße Licht stach zwar tierisch in ihren Augen aber dennoch fühlte sich die Tsuki gerade sehr wohl. Daher holte sie auch einmal tief Luft und begann laut zu sprechen, selbst ihre bis dato lallende Stimme wurde wieder normal.

~Die Sage von der gierigen Schlange und dem Shinigami~

Die stolze Schlange ist mein Wappentier,
werft euch in den Staub und erzittert vor ihr.
Sie ist stark und mächtig zugleich,
Die Lande Namens Midgard nennt sie ihr Reich

Noch nie hat es je einer gewagt ihr zu wieder sprechen,
Denn man fürchtete sie würde sich aufs grausamste rächen.
So thronte sie viele tausend Jahre gar,
inmitten ihres Reichtums wunderbar.

Jedoch brachten Späher eines Tages geschwind,
Eine Interessante Kunde so unglaublich wie greifbarer Wind.
In ihr war von einem holden Garten die Rede,
Wo es goldene Äpfel und Bäche aus Wein gebe.

Die Schlange, dies listige Getier,
War gleich Feuer und Flamme in ihrer Gier.
So drang sie mit Pauken und Donnerschlag,
ein in den lieblichen Garten an diesen Tag.

Doch O weh sie konnte es nicht ahnen,
das diese Gefilde einer anderen Kreatur waren.
So kam es das eine stolze dunkle Gestalt,
auf die Erde herabgestiegen kam, sobald.

Ihr ahntet richtig meine Freunde,
es war ein Shinigami mit seinem Gefolge.
Mit bedrohlichen Gebahren breitete er seine Schwingen aus,
Die Schlange unterdessen war erstarrt wie eine Maus.

Sie wollte doch nur von den köstlichen Speisen naschen,
aber ehe es dazu kam ließ der Shinigami nach ihr haschen.
Der Gott des Todes hatte das Verlangen der Sünderin erkannt,
und so hatte er ihr ohne Erbarmen sein Schwert ins Herz gerammt.

Die sonst so listige Schlange war nun dem Tode nah,
Besiegt von ihrer eigenen Gier wurden ihre Augen langsam starr.
Der Shinigami aber trug sie förmlich zu Grabe,
auf das sich die Erde an ihren Körper labe.

Jahre darauf erblühte ein stolzer Apfelbaum auf des Grabes Mitte,
Er trug rote Früchte auf der Schlange letzte Bitte.
So waren Henker und Opfer auf ewig vereint.
Durch die roten Äpfel auf die herab die goldene Sonne scheint.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeMo Mai 27, 2013 9:44 pm

Eigentlich wusste Itsuki inzwischen schon gar nicht mehr, warum sie hier gemeinsam saßen und einen Drink nach dem anderen runter kippten. Normalerweise neigte er nicht dazu sich derartig hemmungslos zu besaufen, aber jedes Mal wenn sein Glas leer war, schien es aus Zauberhand wieder voll. Irgendwann merkte er schon gar nicht mehr, wie oft er seinen Arm hob um die Flüssigkeit an seine Lippen zu führen. Möglicherweise lag es an der Tatsache, dass die letzten Tage und Wochen für ihn besonders anstrengend und viel Stress bedeutet hatten. Vor allem die Streitigkeiten mit Chiharu und das bevorstehende Treffen über die Finanzpläne hingen ihm immer wieder im Kopf. In diesem Augenblick schien jedoch all die Sorgen keine Rolle mehr zu spielen. Stattdessen hörte er völlig neben der Spur den Worten von Hikari zu und schien sich prächtig über ihre Erzählung zu amüsieren. Dabei war eigentlich überhaupt nichts Lustiges daran! Seine Ernsthaftigkeit war jedoch bereits nachdem vierten oder fünften Sakeglas langsam verschwunden gewesen und endete schlussendlich mit der Krawattenattacke auf die Tsukikage. Noch immer war er der Meinung, dass sie ihren Hyrônin dringend so eine Kopfbedeckung besorgen sollten. Es würde sie zumindest von dem tristen Anbustil ablenken. Jene sprach jedoch gerade – mehr lallend – über den perversen Abgeordneten der sich in ihr Zimmer geschlichen hatte und offensichtlich ihren Kleiderschrank völlig durchwühlte. Warum machte man so was? Normalerweise reagierte der Mann mit Verärgerungen über solche Begebenheiten, stattdessen lachte er leise auf und beobachtete wie die Frau den Couchtisch erklomm. Ihm fielen genauso viele Dummheiten ein, wie ihr, nur mit dem einen Unterschied: Sie konnte sich noch auf den Beinen halten, er hatte bereits nachdem letzten Glas gemerkt, dass er es nicht einmal mehr schaffte gerade aus zu laufen.

Hikari protzte jedoch mit ihrer unglaublichen Trinkstandhaftigkeit und wollte darauf anstoßen, dass er kein Spacko war! Ein weiterer banaler Grund zu den anderen 20 die sie schon feierlich begossen. Dazu zählte unteranderem der Krawatten-Look von Hikari, ihr Pferd im Bett und das er auf einem damaligen Treffen einer Diplomatin nicht die Hand geben konnte, ohne eines halben Herzinfarkts zu sterben, nur weil sie ihm zuzwinkerte. Die einzige die das natürlich mitbekommen hatte, war Hika. Sie begossen sogar die Tatsache, dass sie betrunken waren und auch die leer getrunkene Sakeflasche wurde mit einem weiteren Glas angestimmt. »Kein schönes Wort meine Gute! Kein schönes Wort… ich denke nicht, dass ich noch ein Glas… «, konterte er ihr Angebot und winkte mit seiner Hand fahrig ab. Seine Stimme schwankte unglaublich und nach jedem Satz wusste er schon gar nicht mehr, was er eigentlich sagen wollte. Selbst Hikari konnte er nicht einmal aufhelfen als diese zu Boden fiel, weil er befürchtete nur daneben zu landen. Schlussendlich drückte man ihm trotzdem ein Glas in die Hand und wurde durch den passenden Dackelblick überredete. Er hob seine Hand und winkte seine eigene Aussage ab. »Nuuur noch eins! Auf… auf was wollten wir trinken? Ach… ich bin kein Spacko!«, stieß der Jônin hervor und grinste über das Kopftätscheln der Frau breit. Die Berührungsangst war zumindest in diesem Zustand nicht mehr allzu arg. Vermutlich weil er gerade auch andere Probleme hatte. Beispielsweise das sich alles drehte und er noch ein Glas in der Hand hielt um anzustoßen. Aber die Flüssigkeit fand ihren Weg, wo sie hin sollte!

In der Zeit tänzelte die Tsukikage davon, obwohl Itsuki erst sehr viel später mitbekam, dass sie verschwunden war. Irritiert drehte er seinen Kopf in alle Richtungen und griff sich dann an die Stirn, als der schnelle Blickwechsel ihm Schwindelig werden ließ. »Oh… das ist grausam«, murmelte er zu sich selbst und bemerkte die Stimme, die vom Balkon zu ihm schwebte. War das… . »Hika?«, murmelte er und drückte sich aus dem Sessel nach oben. Die ersten Schritte stolperte er eigentlich mehr und konnte sich an der Lehne noch festhalten. Sein Magen verdrehte sich leicht und auch der Schwindel nahm in der Position deutlich zu. Itsuki kniff leicht die Augen zusammen und stieß sich dann von der Lehne ab, nur um bei dem letzten Satz von Hikari der mit …durch die roten Äpfel auf die herab die goldene Sonne scheint… - endete, zu merken, dass seine Knie weich wurden. Mit einem dumpfen Aufschlag landete er der Länge nach hin. »Uh!«, gab er von sich und versuchte sich mit recht zittrigen Gliedern wieder auf die Füße zu heben, aber die Chance blieb ihm wohl verwehrt. Vielleicht sollte er einfach hier vor Ort schlafen?
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeMi Mai 29, 2013 8:02 pm

Ihr Atem entwich den leicht geöffneten Lippen, als sie die Ballade zu Ende aufgesagt hatte. Hikari fühlte sich nun wesentlich freier aber in ihr war auch eine feste Gewissheit: Egal was kommen mochte, sie hatte in diesem Dorf ein Zuhause gefunden. Einen Ort der Beständigkeit und der Freundschaft. Bis dato war sie im Herzen immer ein Nomade gewesen, der nie an einem Ort zu gehören schien, doch mit dem Entfliehen aus Konoha, hatte sie war ihre Grundmauer eingerissen aber dafür ein eisenhartes Fundament geschaffen. Dieses Fundament würde bestehen bleiben, egal ob es regnete, egal ob es stürmte, egal ob Verrat sie traf oder Hass. Nichts vermochte mehr ihren Willen in die Knie zu zwingen, auch nicht dieser störrische Windgeist. Hikari lächelte sanft, bettete ihr Haupt auf das Geländer und genoss für den Moment einfach die Stille. Es war schön hier. Ein kleines bisschen harmonie, nach all den Jahren des Kampes und der Entbehrungen. Toru konnte seie Tochter aufziehen, so dass Yui nun eine hübsche Dame mit viel Feuer im Arsch wurde. Suki fand einen Platz um seine ermüdete Seele zu neuer Schaffenskraft zu verhelfen und sie selbst? Nun das würde verborgen bleiben. Die violetthaarige seufzte leise. Wie es ihrem Trinkgenossen wohl erging? Im Eifer des Gefechts hatte es hikari wohl übertrieben mit dem Nachschenken, auch wenn das plaudern mit dem Senju sie dazu verführt hatte. Jetzt hingen sie hier mit rebellierenden Mägen und einem hohen Alkoholpegel, dass man sie morgen wohl schelten würde. Reiko würde glatt den armen Suki piesacken und sie selbst mit ekligen Muntermacher quälen. Allein beim Gedanken an Tsukis Oberfeldwebel verzog die Tsuki das Gesicht.

Auf einmal erklang hinter der jungen Frau lautes Gepolter, so dass sie sich ihr Kinn am Geländer stieß. Mit ein paar Tränchen in den Augen wandte sie sich erschrocken um, dabei stets bemüht, nicht auch noch hin zu fliegen. Der böse Boden schwankte nämlich schon wieder so oberfies. Jedenfalls suchten ihre goldenen Iriden nach der Ursache des Krachs und fanden diese auch schnell. Wahrlich zu ihren Füßen lag Suki, der länge nach auf dem Boden und schaute hilflos zu ihr herrauf. Für einen Moment schaute die violetthaarige noch ungläubig drein, doch schon in der nächsten Sekunde zeigte ihr Gesicht einen höchst interessanten Ausdruck. Eine Mischung aus Erheiterung und Gefallen. Hikari konnte manchmal echt ein Arsch sein und momentan ergötze sie sich einfach am Leid des anderen. Huh? Mache ich dich so schwach, dass du schon zu meinen Füßen rum robbst? Fragte sie belustigt und hockte sich neben den schwarzhaarigen. In jenem Moment hörte man ein leises "Puff" aus Richtung des Bettes. Der Windgeist fühlte seine nächtliche Ruhe gestört und war zuletzt wegen der Unruhe aufgewacht. Der Hengst war nun in seiner ~menschlichen Form~ und übellaunig wie eh und je. Sich kurz aufgesetzt und sich die Haare aus dem Gesicht gestrichen, nahmen seine Instinkte als erstes den Gestank im Raum wahr. Scheinbar hatte er in den Stunden seiner Erholung einiges verpasst und Hikari hatte es vor gezogen eine Fete zu feiern. Mit einem Seufzen schwang sich der weißhaarige aus dem Bett und folgte nur mit Hose und Hemd am Körper, den Stimmen hinaus auf den Balkon. Es war wirklich vom Vorteil, über gewisse Instinkte zu verfügen, andernfalls hätte er sich selbst auf die Fresse gepackt und Suki da unten Gesellschaft geleistet. Hikari was hast du dem armen Kerl angetan? Eine nüchterne Frage, die Ruhe vor dem Sturm. Ich? Gar nichts. Er ist hingefallen. Antwortete die violetthaarige kichernd und mit nicht minder lallender Stimme. Das sehe ich auch. Mich interessiert eher der Umstand, warum du ihn deinen Finger in die Seite rammst. Der Windgeist blicke mit strengem Blick und verschränkten Armen auf seine Partnerin herab, die es scheinbar witzig fand, den wehrlosen Kerl zu ärgern. Hast du mal nen Eding zur Hand? Ich will auf Sukis Gesicht Sudoku spielen. Große goldene Kulleraugen, die zu Saphir aufsahen. Tja und nur auf zwei bläuliche Schlitze trafen, deren gefährlicher Glanz selbst die Polkappen zum tauen gebracht hätten. Steck dir dein Sudoku sonst wohin. Ihr habt gebechert bis zum abwinken, nun stinkt der Raum nach Alkohol und ihr wie zwei Schnapsleichen. Es wäre besser ins Bett zu gehen. Das letze was meine Nerven gebrauchen können, ist ein minderbemittelter Kage im Rausch und ein Bäumchen, dass allein schon beim Wort Promille einknickt. Saphir rollte mit den Augen, als er den Schmollmund seiner Partnerin bemerkte. Ihm ging ihre Kindereien am Arsch vorbei, daher ging er auf die Knie um dem völlig fertig wirkenden Senju einen Arm um die Taille zu legen. Den anderen zog er sich über die Schulter und hielt diesen gut fest, damit der schwarzhaarige nicht wieder umfiel. Im Grunde mochte der Windgeist keine Menschen aber wenn das hier eskalierte, hatte er nicht nur ne tobende Hikari am Hals, sondern auch noch eine Arbeitskraft weniger im Büro. Mit einigem Kraftaufwand kämpfte sich der weißhaarige im Mondschein auf die Beine und reichte der violetthaarigen seine freie Hand. Itsuki schien sich etwas gegen ihn zu lehnen und so korrigierte er kurz seinen Stand und wartete, bis das störrische Biest auch aufgestanden war. Ihre Hand war schon ganz kühl vom herum tollen hier draußen und bei dem Kerl sah es auch nicht besser aus. Mit einem Stirnrunzeln legte er Hikari einfach einen Arm um die Hüfte und schleifte schlussendlich beide hinein ins Warme.

Ich sollte Geld für meinen Zimmerservice verlangen. Nuschelte der Hengst leise, während er die beiden Betrunkenen aufs Bett setze. Irgendwie schaffte er es Itsuki aus den Schuhen zu helfen und auch die Jacke zog er dem Mann aus. Wenns wenigstens ne heiße Braut wäre. Na warte Hikari, dafür schuldest du mir etwas. Letztendlich lag der Senju im ausufernden Bett und seine Partnerin warf er mit viel Sicherheitsabstand zu dem männlichen Wesen, einfach daneben. Die Rache wird mein sein. Mit einem nicht minder fiesen Lächeln, deckte er beide zu und legte sich schließlich neben Hikari, so dass diese unfreiwillig in der Mitte lag. Hach, wenn der Mond doch nur immer so schön wäre. Säuselte die violetthaarige leise, während sie sich in die Decke kuschelte. Nun schlaf oder ich hau dich ko. Morgen wirst du dich bei Itsuki entschuldigen und bei mir deine Schuld ab abreiten. Entschuldigen....du hast recht! Rief die Tsuki enthusiastisch, während sie sich aufsetze. Tut mir ganz dolle Leid Suki. Hoffe du überlebst das. Naja und wenn nicht, haste halt Pech gehabt. Mit diesen Worten drückte sie dem schwarzhaarigen einen Kuss auf die Stirn und wandte such zu ihrem Partner um. Und dir auch ein Gomen. Auch wenns lustig war, ich glaub, es war cool. Noch ehe der Windgeist richtig reagieren konnte, hatte auch er einen Kuss auf der Stirn sitzen, doch schon im nächsten Moment zog er Hikari wieder in die waagerechte zurück. Schluss jetzt oder du schläft im Bad. Langsam mache ich mir ernsthafte Sorgen. Murmelte er kühl und zog die violetthaarige an sich. Sie wieder zugedeckt, hielt er Hikari im Arm, bis ihr Puls ruhiger wurde und sie schließlich einschlief. Schlaft gut ihr zwei. Nachdem auch Suki nochmals ordentlich in Decke gepackt wurde, gab auch Saphir sich endlich der Süße des Schlafes hin. Beide Parteien schliefen so sorglos, nichts ahnend, was der durchtriebene Windgeist wieder ausgeheckt hatte.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeMi Mai 29, 2013 9:43 pm

Der Boden auf dem er weich gebettet lag, war eigentlich ziemlich bequem, auch wenn es vermutlich bessere Orte gab um sich auszuruhen. Itsuki hatte durch seinen hohen Alkoholpegel jedoch längst die Grenze überschritten bei dem es eine Rolle spielte, wo er gerade lag. Normalerweise achtete er sehr darauf, dass die „Öffentlichkeit“ ihn nicht betrunken vorfinden würde oder gar in einem Zustand bei dem es zu Unannehmlichkeiten kam. Glücklicherweise war jedoch Hikari weder die Öffentlichkeit noch eine Person bei dem ihn Unannehmlichkeiten peinlich sein mussten. Natürlich war durch seine Verklemmte Art eh schon immer ein gewisses Potenzial da ein persönliches Problem mit sehr viel mehr Stress zu behaften als nötig, aber mit der Zeit kannte auch das die Tsukikage bereits. Vermutlich würde Itsuki sich in diesem Moment darüber Gedanken machen was sie in all den Jahren erlebten, aber sein Gehirn fasste einfach keine klaren Sätze mehr auf. Selbst als sich Hikari direkt vor ihm hin hockte, hob er nur angedeutet den Kopf und musterte sie. »Das fällt dir erst jeeetzt auf, dass ich vor dir auf den Füßen robben würde? Das beleidigt mich«, stieß er, selbst belustigt von der Situation, hervor und grinste breit. Dennoch konnte er ein kurzes Stöhnen nicht vermeiden um seine Stirn zu Boden zu legen. Leise murmelnd gingen seine Worte über seine Schwindel jedoch mehr damit unter, weil sein Gesicht auf den Boden gequetscht lag. Immerhin hörte er dadurch die Schritte einer weiteren Person die sich nährten.

Benommen drehte der Jônin seinen Kopf und starrte auf die Füße einer Person. Leider hatte er sich nicht genug die Füße der Menschen seiner Umgebung angesehen, sodass er nicht einmal ansatzweise wusste zu wem sie gehörten. Trotzdem streckte er seine Finger langsam danach aus, verfehlte sie aber um Meilen weil sie vor seinen Augen verschwammen. Das Gespräch der beiden bekam er auch nur noch am Rand seines benommenen Geistes mit. Irgendjemand wollte mit ihm oder auf ihm Sudoko spielen? Er setzte dazu an irgendwie zu protestieren, aber tatsächlich war es ihm kaum mehr möglich. Das ganze ging in einem müden Murmeln unter und verklang dann. Als nächstes spürte er wie sich ein Arm um seine Taille schlang und der andere leicht hochgezogen wurde. Im ersten Moment knickten seine Knie leicht ein, während er mit einem leisen Seufzen gegen den Köper lehnte um den Halt nicht schon wieder zu verlieren. Dann bewegte sich die Umgebung oder nein sie bewegten sich! Itsuki konnte auch das nicht mehr unterscheiden und versuchte einfach recht hilflos sich auf das Bett zu setzen. Zuerst bestand die Sorge, dass er es verfehlen würde, aber die Person die ihn her brachte, war wohl mit etwas mehr Vernunft bestückt.

Seine Schuhe und auch seine Jacke waren plötzlich nicht mehr an seinem Körper, wer sie ihn ausgezogen hatte, konnte er nur dunkel erahnen, aber das interessierte ihn auch nicht. Vermutlich störte ihm in diesem Augenblick rein gar nichts mehr. Dann landete sein schmerzender Schädel im Kissen eines ihm fremden Bettes, aber wen interessierte dieses Detail? Ein betrunkenen Senju zumindest nicht. Mit einem erschöpften Seufzen schloss er seine Augen und schien noch irgendetwas zu brummeln, aber dadurch das seine Lippen ihm nicht mehr gehorchten, hörte es sich eher wie das ausstoßen von Luft an. Gerade als es etwas ruhiger wurde, drückte sich irgendetwas auf seine Stirn, wodurch er kurz die Augen öffnete. Verschwommen hingen über ihn die Umrisse einer Frau, die er kurz begutachtete, bevor sie jedoch wieder verschwanden. Fast zufrieden schloss er wieder seine Augen und versank bald schon in eine merkwürdige unruhige Dunkelheit. Vermutlich spielte dabei der Alkohol eine weitere Rolle, auch wenn er die letzten Tage wirklich grausam geschlafen hatte.

[~Nächster Morgen~]
Kopfschmerzen… Übelkeit… und dumpfe Schmerzen in seiner Gesichtsseite ließen den 40 Jährigen Jônin am nächsten Morgen erwachen. Nachdem ersten Augen aufschlagen, kniff er sie im selben Moment wieder zu und presste ein dunkles Stöhnen aus seinem Mund. »Verdammt«, nuschelte er undeutlich und legte gemächlich eine Hand an seine Stirn um sich dort rüber zu reiben. Wie konnte man sich nur so beschissen fühlen? Zunächst blieb Itsuki ein paar Minuten einfach auf der Seite liegen, seine Hand unter seinen Kopf geschoben und seinen Körper auf einer weichen Matratze gebettet. Sehr langsam wurde ihm bewusst, dass es nicht seine eigene sein konnte. Denn normalerweise spürte er an einer bestimmten Stelle eine unbequeme Feder die jede Nacht sich in sein Kreuz bohrte und ihm mächtige Verspannungen bescherten. Doch das bekannte Gefühl blieb aus. Itsuki zwang sich selbst dazu die Augen zu öffnen und musste ein paar Mal blinzeln um ein klares Sichtfeld zu bekommen. Nachdem sich die Umrisse der Umgebung verschärften starrte er direkt auf einen Körper oder waren es zwei? Ihm wurde klar, dass Hikari direkt neben ihm lag. Sein Herz schien mehrmals auszusetzen, bevor er sich viel zu schnell in eine aufrechte Position zwang und wenig später das Schwindelgefühl in seinem Kopf spürte. Er schwankte einen Moment und verlor im nächsten Moment den Halt nach hinten. Leise fluchend krachte mit dem Rücken direkt vom Bett und kniff schmerzhaft die Augen zusammen. Was zum Teufel war passiert? Der Abend hing unglaublich verschwommen in seinem Gehirn und es gab eine Menge Filmrisse dort drinnen.

Entsetzt von den Begebenheiten blieb Itsuki einfach kurz in der Position liegen und legte dann beide Hände über seine Augen. Er fühlte sich wirklich grausam und hoffte inständig, dass nichts weiter vorgefallen war. Warum lag er in dem Bett von Hikari? Bei einem vorsichtigen abtasten seines Körpers war ihm aufgefallen, dass eigentlich nichts weiter fehlte, nur seine Schuhe und seine Jacke, aber ansonsten schien wohl alles irgendwo am Körper geblieben. Ob er sich betrunken wieder angezogen… nein das hatte er sicherlich nicht. Itsuki seufzte leise und rollte sich umständlich auf dem Bauch um irgendwie auf die Beine wieder zu kommen. Dabei schob er langsam den Kopf nach oben um über den Rand der Matratze zu dem weiblichen Wesen zu starren. Sie lag dort tatsächlich!
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeMo Jun 03, 2013 9:51 pm

Saphir seufzte wohlig, als er bemerkte, wie sich jemand leise murmelnd an seine Brust kuschelte. Die Nacht war wirklich ereignisreich genug gewesen aber zum Glück hatten seine beiden Schützlinge ruhig geschlafen und sich sich so wenigstens etwas erholen können. Ein wenig kritisch blickte er zu dem violetten Haarschopf herab, dessen Besitzerin sich ziemlich breit gemacht hatte. Hikari lag auf der Seite, die vorderseite ihm zugewandt, um sie herum sahen die Laken recht zerknautscht aus, denn die junge Frau hatte sich richtig dolle in diese ein gemurmelt. Doch aktuell schob sie mit einem unschönen Laut die Decke beiseite und versank mit dem Gesicht tiefer im Kissen. Welches er ungemütlicherweise darstellte. Mit einem Seufzen schob er die Tsuki zurück auf ihren Platz im Bett, denn das Rascheln am anderen Ende der Matratze ließ vermuten, das Itsuki inzwischen auch wieder unter den Lebenden wandelte. Vorsichtig setze sich der weißhaarige auf, knöpfte sich mit raschen Fingern das Hemd zu und spähte dann gemächlich in jene Richtung, auf der das unschöne Stöhnen erklang.Der Senju sah wirklich gruselig aus, so grün um Gesicht und mit einem Ausdruck, als hätte er so gar keine Peilung von dem, was gestern Abend passiert ist. Als der junge Mann dann auch noch polternd vom Bett flog, zog Saphir nur verwundert eine Augenbraue hoch. Alles in Ordnung? Ich möchte Hikari ungerne eine Blutlache auf ihrem neuen Teppich erklären müssen. War die einzige Reaktion, zu der sich der Hengst großartig hinreißen ließ. Seine Stimme war freundlich aber man spürte noch immer eine gewisse Distanz, die er im allgemeinen Menschen gegenüber wahrte.

Jedenfalls machte sich der Windgeist daran, seine Partnerin aus dem Land der Träume zu reißen, indem er Hikari sanft schüttelte. Ich rate an dieser Stelle nicht zum nachmachen. Sprach der Mann und ging auch promt in Deckung, als die violetthaarige mit einem gepfefferten Faustschlag in seine Richtung konterte. Immer dasselbe. Saphir rollte mit den Augen und blickte Suki entschuldigend an, dessen Kopf gerade so über den Rand des Bettes ragte. Schlussendlich klaute er der Frau die Decke und das Kissen, ehe er ihr eine so kalte Briese über die nackte Haut jagte, dass die Tsuki quitschend hoch fuhr. Sag mal spinnst du? Ich will noch schla.... Weiter kam Hikari nicht, denn das ruckartige Aufsetzen brachte ihren Kopf zum beben und löste im Magen eine unschöne Rebellion aus. Rasch die Hand auf den Mund gedrückt und sich wieder hingelegt, bekam sie langsam wieder Farbe ins Gesicht. Das kommt davon, dass du immer gleich so wild reagierst. Schaltder Windgeist sie leise und nahm zwei Gläser vom Nachttisch. Hier für euch. Das ist stilles Wasser mit etwas Salz. Dieses Mal wesentlich langsamer, versuchte die violetthaarige sich hin zu setzen, sie fühlte sich nicht nur grausig, sondern sah auch sicher so aus. Ihre total zerknitterten Klamotten stanken nach Alkohol und waren zudem auch noch verrutscht. Mit einem missmutigen Schnauben zog sich Hikari die Tunika über den Kopf und warf diese achtlos aus dem Bett. Sie wollte gerade sich des Tops entledigen, als ein Räuspern ihres Partners sie innehalten ließ. Ist was? Fragte die Tsuki einwenig gereizt und blickte den weißhaarigen forsch an. Dieser schaute ebenso kühl zurück und drückte ihr das Glas in die Hand. Nein gar nichts. Mach ruhig weiter, wenn du möchtest, das dein Schatzmeister deine nackten Brüste zu Gesicht bekommt. Saphir deutete mit einem Nicken in Richtung Suki, der inzwischen etwas mehr aus seiner Versenkung hervor getreten war. Schade das du ihn scheinbar vergessen hast, nachdem ihr letze Nacht so viel S-p-a-ß hattet. Säuselte der Windgeist leise, während sich zwei goldene Iriden tief in das Fleisch des armen schwarzhaarigen bohrten. Wie dem auch sei, geht euch waschen und anziehen. Itsuki ich habe für dich frische Kleidung aus deinen Räumlichkeiten holen lassen und bereits auch ein deftiges Frühstück bestellt. Das könnt ihr nach so viel herumgetolle echt brauchen. Hikari fuhr sich mit sichtlich überforderten Gesichtsausdruck über die Stirn, da ihrer Erinnerung ein nicht gerade kleiner Teil fehlte. Sie konnte nur gerade nicht einschätzen, ob Saphir sie nur verarschte oder ob wirklich etwas passiert war. Ein Fetzen durchzuckte ihren Geist, ein Bild von einem Kuss, den sie Suki gegeben hatte aber beim besten Willen fiel ihr nicht mehr ein. Ihr war hundeelend zumute, dennoch rutschte sie bis an die Bettkante und schaute etwas bedrückt zu dem Senju herunter. Weißt du was passiert ist? Fragte sie ruhig, wenn auch etwas kleinlaut. Diese ganze Situation wollte ihr einfach nicht in den Kopf, zudem sie noch ihre Klamotten anhatte und Saphir doch auch hier war. Oder warum lag ihr Windgeist bitte hier seelenruhig im Bett und drehte ihnen Gläser mit Wasser an? Das ergab alles keinen rechten Sinn und so beschäftigte sich die violetthaarige lieber mit dem trinken ihres Wassers, damit sie nicht weiter Suki ansehen musste.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeMo Jun 03, 2013 11:25 pm

Tatsächlich fragte sich Itsuki wie zum Teufel man solche Kopfschmerzen haben konnte und warum er sich nur an wenige Momente des gestrigen Abends erinnern konnte. Hatten sie beide wirklich so tief ins Glas geschaut, dass jegliche Erinnerungen davon verschlungen wurden? Mit einem leisen, geschlagenen Seufzen wandte er fast hilflos den Blick zu dem vertrauten Geist der Tsukikage, der recht barsch gerade nach seinem Befinden fragte und beifügte, dass er ungerne eine Blutlache von dem neuen Teppich wischen wollte. Irritiert warf der Mann einen Blick über die Schulter bis er recht langsam schaltete, worauf sein Gegenüber anspielen wollte. »Oh mann«, stieß Itsuki leise hervor und legte kurz eine Hand vor seine Augen um sich noch einmal über das Gesicht zu reiben. Dann tauchte eine trockene Miene auf, die er dem Pferd schenkte»Ich tue Dir sicher nicht den gefallen hier zu verbluten. Außerdem würden die Reinigungskosten für den Teppich einiges an Kosten fressen. Ich verblute also lieber auf den Dielen als auf den teuersten Möbelstück des Raumes«, erwiderte er dann in einem üblich sarkastischen Ton und senkte seine Hand. Nachdenklich verharrten seine Augen dann auf Hikari, die gerade wohl wach wurde.

Der Jônin war mehr oder weniger erstaunt von ihrer ersten Reaktion, die den Windgeist rasch ausweichen ließ. Hatte sie gerade wirklich mit einer Faust nach ihm geschlagen? Ihre Laune musste unglaublich schlecht sein. Saphir schien es jedoch bereits zu kennen und raubte ihr einfach die Decke, sodass ein leises Quietschen von ihr kam. Das Geräusch schoss leicht schmerzhaft in sein Gehirn, brachte aber trotzdem ein leichtes Lächeln auf die Lippen des Mannes. Inzwischen kannte er es schon und würde es vermutlich unter vielen Menschen immer wieder erkennen. Trotzdem hatte Itsuki kurz leicht den Kopf eingezogen und hoffte irgendwie, dass man ihn dort nicht sehen konnte. Die Reaktion war im Nachhinein selbst für ihn ziemlich merkwürdig, aber er wusste nicht wie die Tsukikage auf die vergangene Nacht reagierte. Ob sie sich daran erinnern konnte, weswegen sie gemeinsam in einem Bett lagen? Seufzend schielte er erneut von unten her zu der Frau und drückte sich dann mit leicht weichen Knien ganz auf die Beine. Jetzt galt vor allem eins: die Schultern zu straffen und der Situation ins Gesicht zu sehen. Er konnte sich dabei natürlich keinen schlechteren Moment des Auftauchens auswählen als gerade. Völlig entsetzt sah er wie die junge Frau zuerst die Tunika über den Kopf auszog und nach ihrem Top griff. Die ersten Fetzen der Haut wurden sichtbar, bevor der Windgeist räuspernd auf ihn aufmerksam machte.

Kurz starrte er einfach entsetzt auf die junge Frau, bevor seine Augen zuckend zu Saphir gingen, der seinen Blick in ihn bohrte. Vermutlich wandte sich Itsuki jedoch nicht deswegen ab, sondern eher von der Tatsache betroffen, dass er gerade wirklich ungeniert geschaut hatte. Mit einem leisen Räuspern presste er eine Entschuldigung hervor und rieb sich peinlich berührt über den Hinterkopf. Warum musste er in letzter Zeit ständig in solche Situation rutschen? Er lauschte aufmerksam den Worten hinter ihm und nickte darüber, dass Kleidung für ihn zurecht gelegt war. Auch wenn er gerade wirklich wenig Hunger hatte, würde er wohl alles hinnehmen, was man ihm sagte. Erst als er Hikaris Stimme hinter sich vernahm, linste er wieder vorsichtig über die Schulter hinweg. Sie fragte ob er wüsste, was passiert war. Itsuki bemerkte, dass sie durchaus ihre Kleidung noch an hatte, wodurch er sich langsam wieder ihr entgegen drehte. Nachdenklich rieb er sich über die schmerzende Stirn und griff dabei fast beiläufig das Wasser mit dem Salz um einige Schlucke davon zu nehmen. Es war vermutlich nur eine Gestik um auf diese Frage nicht antworten zu müssen. Denn eigentlich hatte er nicht wirklich viel Ahnung.

Seufzend schloss der Mann seine Augen und fuhr sich dann automatisch über die Stirn hinweg. Das Bild von Hikari hing über ihn, wie sie sich kurz runter beugte und… was kam dann? Er senkte seine Hand und blickte zu der jungen Frau, die den Blick abgewandt hielt. Dann kaute er auf der Unterlippe rum und winkte gemächlich ab. »Es waren ein paar Gläser mehr oder weniger. Mein Bett war zu weit weg, wodurch ich wohl hier geschlafen habe. Nichts weiter«, erklärte er in einem Ton als wüsste er wirklich, dass es so gewesen war. Vielleicht redete er sich das Ganze auch selbst ein, aber er wollte nicht das Hikari sich ihm gegenüber schlecht fühlte oder gar peinlich berührt war. Er setzte ein sein alles überspielendes Lächeln auf und ging gemächlich ein paar Schritte rückwärts. »Am besten ziehst du dich jetzt um… ich glaube Saphir hat in dem Punkt nicht ganz unrecht. Wir sehen uns dann gleich zum Frühstück… okay?«, stieß der Jônin dann hervor und wandte sich herum, damit er den Raum verlassen konnte. Kaum war sein Gesicht weg gewandt, glättete es sich und wirkte irgendwie nachdenklicher. Was war passiert? Wenn der vertraute Geist in der Nähe war wohl hoffentlich nicht viel mehr… als nebeneinander schlafen? Itsuki fuhr sich noch einmal über die Stirn und betrachtete dann seine Finger als könnte er dort irgendwelche Spuren sehen. Das Bild der Frau über ihn irritierte ihn ein wenig. Fest biss er sich auf die Unterlippe und blieb dann mehr oder weniger in der Nähe der Blumen stehen, die er gestern Hika mit gebracht hatte.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDo Jun 13, 2013 12:44 am

Nanu? Hatte der Senju seine Worte jetzt so falsch verstanden? Sicher bedurfte es einige Kenntnis über seinen Charakter, damit man Saphirs Sprüche einordnen konnte aber derzeit hatte er sich wirklich Sorgen um die beiden gemacht. Auch wenn er das nicht so zeigte. Er winkte mit einem tiefen Seufzer Itsukis sarkastische Antwort beiseite. Am besten du verblutest erst gar nicht. Ich habe nur wenig Lust auf die Nachwirkungen, die dein Tod mit sich bringen würden. Schulter zuckend dachte er an die Möbel werfende Hikari zurück, die im Angesicht mancher Katastrophen, so ziemlich jeden das Fürchten lehren konnte. Wie dem auch sei, der weißhaarige schien fast schon belustigt zu sein, als erspitz kriegte, wie der Senju bei Hikaris unfreiwilligen ausziehen zu schaute. Die junge Frau war nicht aus Zucker und wurde sich wegen sowas nicht großartig aufregen aber wie stand es mit dem werten schwarzhaarigen? Doch Saphir würde enttäuscht, denn Suki blieb ausnahmsweise sogar relativ cool und rettete sich mit dem Glas Wasser. Wie langweilig die beiden doch heute waren.

Hikari hatte es unterdessen geschafft, ihren rebellierenden Magen zu zähnen und so nippte sie dankend an ihrem Wasser. Momentan hatte sie eine extrem lange Leitung und peilte eigentlich gar nichts, da ihre Gedanken immer noch durch ihren Schädel ratterten. Der ziemlich fies pochte, nur so am Rande. Der Fimlriss war ja das eine aber die Schadenfreude ihres Partners ließ sie langsam echt sauer werden. Irgendwas war hier im Busch und sie würde auch heraus finden was! Aber erst nach dem Frühstück. Jedenfalls zog die junge Frau die Knie an den Oberkörper, so dass sie besser sitzen konnte und legte schlussendlich ihren Kopf auf die Knie. Hikaris Mine wirkte verschlossen, wenn nicht gar grüblerisch, denn die Ereignisse ließen sie nicht kalt. suki beteuerte zwar, das nichts gelaufen ist aber konnte sie dem wirklich Glauben  schenken? Sein Erinnerungsvermögen schien auch nicht das beste zu sein, ansonsten würde der junge Mann nicht so unbeholfen wirken. Sein Vorschlag mit dem Umziehen, als auch seine anderen Worte, quittierte die violetthaarige nur mit einem gefrusteten Seufzen. Ihr war es gar nicht recht, das sich der Mittäter einfach aus dem Staub machen wollte.

Saphir schien die düstere Stimmung zu spüren, denn mit einmal klatschte er lachend in die Hände. Mensch Kinder, nun beruhigt euch mal wieder. Ich habe ja viele Macken aber schlafen in einem Bett,wo gerade zwei Personen zugange sind, gehört sicher nicht dazu. Zwischen euch ist nichts gelaufen, außer ein paar Albernheiten und ein gute Nachtkuss auf die Stirn. Von dem ich im übrigen auch einen bekam. Also kommt wieder runter und macht euch endlich fe..... Der Windgeist wurde mitten im Satz abgewürgt, als ein Kissen sein Gesicht demolierte. Hikari war soeben der ohnehin sehr kurze Geduldsfaden gerissen und so hatte sie sich an ihrem Partner rächen wollen. Der einsetzende Schwindel machte dem aber ein Strich durch die Rechnung. Ich bin duschen. Teilte sie den Anwesenden mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck mit, ehe sie aus dem Bett krabbelte. Der erste Kontakt mit dem Boden ließ sie zwar etwas schwanken, doch ihre Wut war letztendlich stärker. Nun sei keine Mimose. in 20 Minuten kommt das Frühstück und ich habe mir erlaubt, eure Aufgaben für heute zu ändern. Ihr beide scheint eh neben der Spur und so wird Reiko chan die Bürokratie schmeißen und ihr werdet von mir auf den Trainingsplatz verfrachtet. Hikari erzählte mir,das du eine neue Technik üben willst und ihr eigenes Training ist auch längst überfällig. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Säuselte der Hengst vor sich hin, bis er schnallte, das Itsuki längst aus dem Raum gehen wollte. Hikari hatte es inzwischen mit einem Arm voller Klamotten ins Bad geschafft und so lauschte der weißhaarige dem rauschen des Wassers. Du kannst ruhig wieder her kommen. Ich beiße nicht. Nunja, jedenfalls gerade nicht.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDo Jun 13, 2013 11:04 am

Die Blumen die auf dem Schreibtisch von Hikari standen, blühten bereits und zeigten sich von ihrer besten Seite. Er hoffte inständig, dass sie bei der Frau nicht eingehen würden und nahm sich vor die Tage immer einmal sich darum zu kümmern, dass sie gepflegt wurden. Zunächst riss man ihn jedoch aus den Gedanken, als er hörte wie der Windgeist hinter ihm in die Hände klatschte und verlautete das sie sich beruhigen sollten. Offensichtlich war er nicht so geschmacklos in einem Bett zu schlafen in dem zwei Personen es… ihr wisst schon… machten. Selbst das Wort klang im Gehirn von Itsuki sehr vergänglich und leider Gottes vermisste er es schon seit Jahren – aber so etwas gab man natürlich niemals zu! Als würde er sich davon abhängig machen was seine Urinstinkte wollten. Blinzelnd bemerkte der Jônin jedoch das Wort Kuss und erstarrte in seiner eh schon verkrampften Haltung. Er schien plötzlich zu wissen, wie der angeschnittene Film – bei dem sich Hikari über ihn beugte – weiterging. Ihm hing die Erinnerung im Kopf wie sich ihre sanften und warmen Lippen auf seine Stirn legten. Merkwürdigerweise hatte ihn diese Gestik nicht einmal aus dem Konzept gebracht – mehr noch schien es ihm etwas Frieden zu spenden und das Einschlafen zu erleichtern. Bei der näheren Betrachtung jedoch musste er sich selbst dazu zwingen alles ein wenig stumpfer zu sehen, bevor sein Herz wieder nervös in der Brust zu schlagen begann und seine Kopfschmerzen verschlimmerte.
 
Leise seufzend rieb sich Itsuki über die Stirn und hörte der Stimme des Windgeistes weiter zu. Ihm überraschte es, dass er heute so unglaublich quatschfreudig war. Denn normalerweise schien er nur ziemlich verstimmt zu sein oder den Leuten in der Umgebung diese schlechte Laune deutlich zu zeigen. Offensichtlich verplante das Pferd jedoch ihren Tag bereits und erklärte das sie auf den Trainingsplatz gehen würden. Dabei lag so unglaublich viel Arbeit noch auf dem Tisch rum! Die Jahresversammlung stand bevor und einige Finanzpläne mussten unbedingt noch überarbeitet werden. Hinzu kam ihr Personalmangel, der dazu führte das sie mehr oder weniger im Bereich des Gesundheitswesens unterbesetzt waren. Damit kam es an vielen Stellen zu Überstunden und das führte natürlich wieder zu höheren Kosten. Itsuki merkte selbst, dass er gerade eine Ausrede suchte um der peinlichen Situation des vor abends zu entfliehen. Dabei hatte der Windgeist nicht einmal Unrecht. Denn er musste unbedingt seine neue Technik ausprobieren um festzustellen ob sie wirklich so funktionierte wie er dachte. Im schlimmsten Fall raubte es ihm sein Chakra und er würde einfach umfallen. Was wohl nicht das erste Mal war, aber immerhin würde Hikari in der Nähe sein. Besser als wenn er einfach irgendwo rum lag und in der Sonne schmorrte.
 
Die Aufforderung, dass er wieder zurückkommen konnte, nahm er mit gemischten Gefühlen entgegen. Denn zum einen würde er alleine mit Saphir sein und zum anderen könnte man ja damit rechnen, dass Hikari aus der Dusche gehopst kam. Vielleicht weil sie irgendetwas vergessen hatte. Damit würde er in die nächste unangenehme Situation rutschen und vermutlich genauso ungeniert hinstarren wie eben gerade. Möglicherweise würde er auch einfach versuchen den Boden anzustarren, während sein Herz ihn fast umbrachte. Die Erinnerung wie Chiharu damals im Handtuch bekleidet an ihm vorbei lief, keimte auf und erweckte das verzweifelte Gefühl, dass er sich vor Kurzbekleideten Frauen einfach nicht retten konnte. Der Gedanke das Hikari jetzt nackt unter der Dusche stand und jeden Moment … ein dumpfes Übelkeitsgefühl machte sich in seinem Magen breit, weil es eindeutig viel zu viel Aufregung gerade in diesem Augenblick war. Mit einem leisen durchatmen, wandte er sich herum und musterte den weißhaarigen kurz abschätzend. »Es wundert mich, dass du heute so sprechfreudig bist. Ich nahm immer an, dass du ein altes, verbissenes Pferd bist«, stellte Suki nüchtern fest und wollte damit wohl seine eignen Gedanken überspielen oder sich irgendwie ablenken. Vielleicht hoffte er auch die Unmut des Kuchiyosen würde die Situation für ihn lockern.
 
Ein Seufzen entrang sich den Lippen von Itsuki, während er sehr vorsichtig sich auf die Kante des großen Bettes setzte. Nachdenklich streifte er sich mit einer Hand durch die Haare hinweg und löste das Gummi am Hinterkopf. Kurz fielen ihm einige dunkle Strähnen ins Gesicht und verdeckten damit seine Augen, die ziellos über den Boden huschten. »Ich glaube du solltest Hikari nicht damit aufziehen, was heute Nacht war… ihre Laune scheint nicht die beste zu sein und so sprechfreudig du mir auch gefällst – ihr steht es ein kleinwenig mehr. Zumal dein Lächeln wohl weniger Charmant ist, aus der Tatsache heraus, dass es deine Schadenfreude überdeckt.« Itsuki drehte seinen Kopf leicht und legte seine Augen auf den weißhaarigen der auf der anderen Bettseite lehnte. Es stimmte durchaus, dass er das Pferd meistens bei nicht bester Laune erwischte und die Schadenfreude überwog. Hikari kam jedoch damit klar, somit würde er wohl nichts Großes darüber verlieren. Trotzdem mochte er es nicht, wenn sie in einer solchen Laune war. Ihr stand ein Lächeln und das freudige Quietschen etwas mehr.
 
Itsuki räusperte sich gehemmt und streifte sich mit beiden Händen durch die langen Haare hindurch, bevor er sie wieder mit dem Gummi befestigte. Vermutlich würde er später auch kurz duschen und sich umziehen. Immerhin musste dieser ätzende Alkoholgeruch irgendwie von ihm runter oder er würde nachdem Training das ganze beanspruchen. Wenn er sich dann noch bewegen konnte. Seine Augen hefteten sich zurück auf die Badezimmertür, während er gedanklich kurz abschweifte und ihm bewusst wurde, dass er gerade wirklich das Lächeln von Hikari lobte. Aber fielen Frauen stand es! Also war es auch nichts Besonderes. Nie wieder würde er so viel Alkohol trinken und schon gar nicht wenn er dann neben einer Frau aufwachte. Denn seit Jahren entzog er sich der weiblichen Seite, dem Genuss von warmen Berührungen und andern Vorzügen die eine Beziehung mit sich brachte. In seinen Gedanken schwebte noch immer Rin und der Schwur den er ihr gab. Bis nach dem Tot… . Wie lange konnte er es aufrechterhalten ohne selbst Schaden zu nehmen? Würde er irgendwann Schwach werden? Wenn er darauf aufpasste niemanden zu nahe zu kommen, vermutlich nicht. Aber war es richtig? Das gleiche Gespräch führte er vor kurzen schon einmal. Nur das die Aussage seines gegenüber bei weiten größeres bewirkte.
 
Werde endlich erwachsen und lebe damit… es ist kein Weltuntergang… es ist nur eine Tote. Selbst in seinen Gedanken klang es für ihn absurd. Wenn er Rin als nur eine Tote sah, welchen Stellenwert hatte sie dann in seinem Leben gefunden? Sie war über 10 Jahre an seiner Seite… er schweifte viel zu sehr in eine falsche Richtung ab, wodurch er blinzelnd sich über die Stirnseite rieb als hätte er Kopfschmerzen. Dann warf er einen Blick zu Saphir rüber um prüfend zu schauen ob er gerade mitbekommen hatte, dass er seine nachdenklichen 5 Minuten besaß. Um die Situation jedoch zu überspielen, musste ein lockerer Arbeitsspruch her! »Reiko soll die Akten der letzten Jahre mit der Personalübersicht raus holen und eine Statistik anfertigen. Ebenso bei der Finanzierung und unseren Ausgaben«, erklärte er dem weißhaarigen wirklich sehr, sehr neutral und rieb sich mit der Hand dabei auffällig am Hinterkopf.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDi Jun 18, 2013 12:41 am

Das kühle Wasser prickelte angenehm auf der Haut, so dass Hikari den Druck des Wasserstrahls noch etwas erhöhte. Sie wirkte von außen wie ein Zombie,doch innerlich ratterte es ganz schön in ihrem Kopf. Wieso hatte sie Suki auf die Stirn geküsst?Zu so etwas seltsamen ließ sie sich doch auch sonst nicht hin reißen. Wie in Trance fuhren ihre Finger kurz über die eigenen Lippen, ehe die Frau mit einem Seufzen ihre Hand gegen die geflieste Wand schlug. Auch wenn sie es nicht wollte, so spürte die violetthaarige dennoch einen kurzen Stich im Herzen. Wie viel Zeit doch schon vergangen war, seitdem sie der Liebe abgeschworen hatte. Seit Yutakas Tod. Die junge Frau schüttelte erbost den Kopf, denn sie wollte nicht einfach das hart erarbeitete Tsuki wegen einer Liebschaft in Gefahr bringen. Wenn es sein musste, würde sie selbst ihre engsten Vertrauten opfern und das zum Wohle des Dorfes. Dies war der Weg der Kage und auch wenn es ihr einen tyrannischen Wesenszug gab, so trug die Tsuki ihn ohne Reue. Tsukigakure war für ihre Pläne äußerst wichtig und durfte auf keinen Fall fehl schlagen. Bin ich nicht ein verkommenes Stück Dreck? Menschen sind so hässliche Kreaturen, die sich in ihrem Wahn auch noch als absolute Überwesen sehen. Bei mir ist es nicht anders, ich lächle den Leuten freundlich zu, doch keiner erkennt die schmutzige Wahrheit. Ich könnte und ich würde Leben für dieses Dorf opfern, auch wenn es mir die Seele zertrümmert. Schließlich kann man kaputtes reparieren aber die Toten bleiben tot. Dies ist meine Narbe, die mich entstellt und dennoch trage ich sie ohne Reue. Für eine Welt, die nie zum Stillstand kommen soll. Vertraute sich die Tsuki dem Rauschen des Wasser ans, ehe sie sich schlussendlich das Shampoo gänzlich ausspülte und aus der Dusche trat. sie wuschelte sich nicht minder stürmisch durch die Haare und ließ die Sache schließlich mit einem lauten "Argh ist doch nun auch egal!" auf sich beruhen. Stattdessen nutze Hikari die Zeit um sich die Haare zu föhnen, während sie eingepackt in einem großen Handtuch darauf wartete, dass ihre Haut trocken wurde. Auch diese Prozedur schaffte die junge Frau mit links, doch als sie sich ankleiden wollte, stellte sie entsetzt fest, dass ihre vermeindlichen Klamotten Saphir gehrten. Das Sakko mit einem wütenden Schnaubend zusammen knüllend, überprüfte die goldäugige ein letzes Mal den Sitz ihres Handtuches, ehe sie ins Zimmer trat.

Indessen auf der anderen Seite der Badtür. Saphir hatte sein Ziel erreicht, denn der Senju landete wieder in seinem Sichtfeld, wenn auch deutlich angespannt. Scheinbar nahm der Kerl es dem Windgeist übel, dass er die beiden so verarscht hatte  Was konnte er denn bitte dafür, das sie sich die Köpfe zulaufen ließen und einen auf Teenager machten. Aus dem Alter sollten eigentlich beide Personen heraus sein aber augenscheinlich war er jetzt der Böse. Saphir kratze sich ein wenig am Hinterkopf, ehe er die Beine übereinander schlug. Itsukis Nüchternheit machte gerade einem Kühlschrank Konkurrenz, dennoch schaute der weißhaarige einfach treu doof zurück. Der Schalk blitze in seinen blauen Iriden. Ich mag zwar seht alt sein aber dennoch verspüre auch ich manchmal Lust auf eine gute Konversation. Zumal ich nicht der Verursacher für dieses Dilemma bin. Was hättet ihr beiden denn gemacht, wenn euch keiner die Wahrheit erzählt hätte? Die nächsten Wochen hättet ihr mit Grübeln verbracht und wer weiß was angestellt. Der Hengst rollte mit den Augen und schob seinen hintern schließlich aus dem Bett. Der jung wirkende Mann näherte sich langsam dem seufzenden Senju, der sich gerade mit seinen Haaren beschäftigte. Möchtest du weiter schmollen oder nimmst du meine Entschuldigung an? Fragte Saphir leise. Er mochte zwar auf Streiche stehen aber kindisches Verhalten war nicht sein Ding. Lieber lauschte der Windgeist dem Wortschwall seines Gegenübers, während er dessen Nacken musterte. Da machte sich einer wirklich zu viele Gedanken um nichts, wie der weißhaarige fand. Hikari würde sich wieder beruhigen und aktuell war es eher der Senju, der hier am Rad drehte. Man musste kein Hellseher sein, um das fahrige Verhalten des Älteren zu bemerken, ganz zu schweigen von seiner Versunkenheit. Oh mann! Stieß der Windgeist aus, mit einer Stimme, als würde er sich ergeben. Du hast keine Ahnung wie charmant ich sein kann. Außerdem ist Hikari bald wieder die Alte, also mach dir nicht so viele Sorgen und hör auf, die Badtür so verhemmt an zu starren. Merkte der Hengst mit einem breiten Grinsen an, ehe er sich den Senju kurzerhand schnappte, um ihn durch zu knuddeln.

In jenem Moment schwang die Tür auf und eine halbwegs trockene und vor allem nüchterne Hikari trat ein. Im ersten Augenblick schien sie die beiden Männer etwas irritiert zu mustern, doch dann ging sie mit ihrem Handtuch am Körper grinsend an ihnen vorbei. Hab ich was verpasst oder seit ihr jetzt ganz dicke miteinander? Fragte die junge Frau, während sie den Inhalt des Schrankes musterte. Doch einmal falsch gebückt und das Handtuch machte nen Abgang. Saphir zog nur resignierend eine Augenbraue hoch, zog Itsuki fester an sich und schob dem armen Tropf eine Hand vor die Augen, während die Tsuki seelenruhig das Handtuch aufhob. Ein bisschen Scham könnte dir als Oberhaupt schon gut tun. Merkte der weißhaarige an, nicht so recht wissend, wie er den Senju aus dieser Lage wieder heraus manövrieren sollte. Hikari zuckte nur achtlos die Schultern und zog sich schließlich an. Die Scham ging spätestens im Uchiha Clan flöten, bei der Geburt meines Kindes, als Teil des Tsuki Clans und vor allem als Tsukikage. Als ich über die Schlachtfelder dieser Welt zog um eine neue Ära zu begründen. Als Frau kann man sich zu viel Scham nicht leisten, es würde nur zu viel Angriffsfläche bieten. Die violetthaarige hatte es endlich geschafft, alle Schnallen ihres ledernen ~Kampfoutfits~ zu schließen und letztendlich zog sie noch den Reißverschluss ihres Oberteils hoch. Hika? Musst du wieder deine SM Kluft anziehen? Fragte der Windgeist leicht pikiert, die Augenbraue mittlerweile ungesund im Anschlag. Sehr witzig. Ich kann ja wohl nichts dafür, das dein Clan mit seinem Bluterbe regelmäßig meine Klamotten versaut. Leder ist wenigstens robust und abwaschbar, zumal ich genug freie Flächen habe, um an Blutquellen zu kommen. Zählte die junge Frau die Vorteile ihrer Kleidung auf, während Saphir den Senju aus seiner unfreiwilligen Umarmung entließ. Möchtest du duschen Suki? Ich hoffe Hika ist dahin wieder geistig normal. Er duckte sich unter einer fliegenden Faust seiner Partnerin weg und machte sich schließlich auch daran, sich um zu ziehen.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDi Jun 18, 2013 10:41 am

Saphir schien heute wirklich bester Laune zu sein, möglicherweise lag es wirklich an dem eben benannten Dilemma. Der Windgeist hatte nicht ganz unrecht das Hikari und er durchaus selbst Schuld besaßen. Denn immerhin betranken sie sich gemeinsam am Vorabend ohne wirklich über die Konsequenzen nach zu denken. Missmutig hob Itsuki den Blick und glättete seine Miene als Saphir sich tatsächlich sehr diplomatisch verhielt. Es wurde sogar eine Entschuldigung gesprochen. »Hm… ich bin so galant und nehme sie an. Im Übrigen hätte ich es abgetan, dass überhaupt irgendetwas passiert wäre«, stellte er fest und senkte seine Hand um dem älteren kurz einen Blick zu schenken. Er war inzwischen näher gekommen und stieß ein irritierendes >oh Mann!< hervor. Danach bemerkte er an, dass er durchaus Charmant sein konnte und er sollte nicht so gehemmt die Badezimmertür anstarren. Wenn er wüsste. Die Gefahr bestand immerhin durchaus, dass Hikari raus kam und nachher gefiel ihm das auch noch. Itsuki konnte sich hierbei jedoch nicht weiter dem Kopfzerbrechen, sondern wurde unerwartet von dem Hengst  geschnappt. Was danach folgte, verstörte den Mann ein wenig. Denn in den letzten Jahren wurde er nie von dem Windgeist in derartige Situation gebracht. Hin und hergerissen ob er flüchten sollte oder diese Gestik erwidern sollte, ließ er es sich zuerst gefallen.
 
Dann hörte er jedoch wie die Badezimmertür aufschwang und Schritte in den Raum kamen. Seine Augen zuckten, halb eingeklemmt beim Windgeist, zu Hikari die in einem Handtuch bekleidet an ihnen vorbei ging. Itsuki schien sich augenblicklich zu verkrampfen und krallte förmlich seine Finger in die Kleidung des vertrauten Geistes. Ihm war es nicht einmal möglich auf die Worte von Hikari etwas zu erwidern. Sein Gehirn stellte bereits auf Durchzug als bereits das Handtuch von dem Körper der Frau rutschte und vermutlich viel zu viel von dem preisgab was er gar nicht sehen sollte! Eine schwarze leere legte sich auf seine Augen. Es war zwar keine Bewusstlosigkeit aber die Hand von Saphir. Vermutlich hatte es etwas Gutes, dass er die nackte Person beim Umziehen nicht beobachten konnte. Denn er wäre sicher irgendwann an einem Herzinfarkt gestorben. Jenes Herz trommelte in seiner Brust fest gegen seine Rippen und ließ ihn erneut etwas flau im Magen werden. »Oh Mann«, stieß er nun murmelnd seinerseits hervor, weil er noch immer nichts sehen konnte und nur die Unterhaltung zwischen den beiden verfolgte. Zwar verstand er nur sehr wenige Worte, was wohl unweigerlich am rauschenden Blut in seinen Ohren lag, aber er konnte irgendetwas über die Kleidung von Hikari hören.

Die unfreiwillige Umarmung löste sich und Itsuki blinzelte vorsichtig durch die Umgebung. Seine Augen verharrten kurz auf der Frau, die ihre übliche Kampfkluft trug. Ein Anblick an den er sich auch erst gewöhnen musste – wenigstens hatte sie jedoch mehr an als davor. Mit einem leisen Seufzen und der Feststellung das wohl bald all seine Vorsätze von den letzten Jahren über den Haufen geworfen wurde, drehte er seinen Kopf zum Windgeist. »Ja, ich denke es wird wohl besser sein, wenn ich erst einmal duschen gehen. Bevor wir jedoch mehr Zeit verlieren, solltet ihr das Essen wohl einpacken, dass wir gleich los gehen können«, erklärte der Mann mit einer zwanghaft ruhigen Stimme und dem alles überspielenden Lächeln. Die Situation schien ihn wohl doch etwas zu verunsichern. Denn das Bild der nackten Haut von Hikari hatte sich gefährlich in seinen Verstand gebrannt und dürstete nach einer kalten Dusche. »Bringt Euch in meiner Abwesenheit nicht um.« Er wandte sich etwas zu rasch um, griff sich seine frische Kleidung und verschwand im Badezimmer.
 
Die Luft in dem Raum war von der Wärme des Wassers noch angereichert. Es störte Itsuki jedoch nicht als er die Tür schloss und leise Seufzend seinen Rücken gegen das Holz lehnte. Mit einem verzweifelten Ausdruck im Gesicht legte er seinen Kopf in den Nacken und starrte an die Decke über ihn. Ein paar Gedanken drängten sich schon wieder in sein Gehirn, sodass er tief durchatmete. In den letzten Jahren war der Abstand zwischen Hika und ihm doch immer gut gewesen? Weswegen wurde es für ihn gerade etwas problematisch? Oder sah er es gerade nur als solches? Missmutig stieß sich Itsuki von der Badezimmertür ab und zerrte sich das T-Shirt über den Kopf. Er warf es zu Boden und ließ auch die Hose wenig später dazu gleiten. »Es gibt kein Problem… sehe es nicht als solches«, murmelte er vor sich hin und sprang in die Dusche. Rasch wurde kaltes Wasser angedreht, dass seine verwirrten Gedanken wieder in Ordnung bringen sollte. Er atmete tief ein und stützte seine Hände an die Wand ab, während der Strahl auf seinen Körper traf und seine Muskeln kurz anspannten. Tatsächlich klärte sich alles ein wenig in seinem müden Geist und er konnte alles ein wenig ordnen. Warum es gerade ein Problem wurde, war vermutlich seine eigne Schuld. Denn in den letzten Monaten hatte er öfters darüber nachgedacht ob seine Lebenseinstellung in der Beziehung nicht etwas ungesund schien. Man hatte ihn die wohl oft genug angesprochen, sodass er irgendwann tatsächlich darüber nachdachte. Dennoch gab es nicht nur ihn auf dieser Welt und in diesem Dorf. Tsukigakure wurde in all den Jahren mühselig aufgebaut und schien gerade ein Platz in der Shinobi Welt zu finden. Er würde das Wohl niemals gefährden, schon gar nicht wegen solcher lächerlichen Gedanken.
 
Itsuki stellte das Wasser ab, trat aus der Dusche und trocknete sich wenig später ab. Seine nassen Haare band er fest zusammen und wrang lediglich das Ende ordentlich aus. Denn immerhin würde er gleich draußen sein und in der Sonne trocknen. Es war etwas gewöhnungsbedürftig, welche Kleidung er heute trug. Denn normalerweise kleidete er sich in einem schlichten schwarz. Der Windgeist hatte jedoch ein paar Sachen hervor gekramt von denen Suki nicht mal mehr wusste das er sie hatte. So trat er in hellen Muskelshirt, blauen langen Hosen und dunklen Stiefeln aus dem Badezimmer. Über seine Schulter hing eine Jacke, die vermutlich für Trainingsbedarf ausgezogen werden würde. »Gut… wir sollten gehen oder?«
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDi Jun 25, 2013 8:09 pm

Im allgemeinen Trubel entging es dem Windgeist nicht, dass Itsuki seine Entschuldigung annahm. Na zum Glück, ansonsten hätte er den Mann bei einem Flugmanöver "ausversehen" in einen Kaktus fallen lassen. So aber schienen sich die Wogen zu glätten, zumal der schwarzhaarige sich sogar knuddeln ließ. Wenn auch sichtlich verwirrt. Daher nahm es Saphir auch einfach hin, das der Mann seine Nägel in das Fleisch des Pferdes rammte, da Hikaris Handtuch Vorfall nicht förderlich für die geistige Sicherheit des Senju war. Ernstlich verletzt wurde im Endeffekt niemand, sah man von einem kollabierenden Kreislauf ab. Ohje....du brauchst echt mehr Abwehrkräfte. Murmelte der weißhaarige resignierend und versuchte dem jungen Mann mit Hilfe der Winde etwas Luft zu zu fächeln, da Saphir aktuell keine Hand frei hatte. Zu schwer lag Itsuki in seinen Armen.

Zumindest löste sich die seltsame Situation recht schnell wieder, als Hikari endlich angezogen war, jedenfalls so mehr oder minder und Itsuki wieder Herr seiner Sinne wurde. Die violetthaarige packte gerade ihre Missionsausrüstung zusammen und schnallte sich eine Tasche um die Hüfte, als sie Sukis Blick auf sich spürte. Sie blickte einen Moment recht skeptisch in die zwanghaft fröhliche Miene und schüttelte dann leicht den Kopf. Es wäre wohl wirklich gut, wenn du duschen gehen würdest. Du scheinst nicht ganz auf der Höhe und für Peinlichkeiten haben wir keine Zeit. Ich kümmer mich derweil ums Frühstück. Bot Hikari an, doch der Senju verschwand schon im Badezimmer. Auf den Lippen mal wieder ein lockerer Spruch. Hachje. Ihr solltet in einem Drama mit spielen. Saphir konnte sich den Spur Sarkasmus nicht verkneifen, während er sich fertig anzog und dann seiner Partnerin half, das eben eintreffende Frühstück in Schriftrollen zu versiegeln. Ich bin ein wenig nervös. Die Berichte waren in letzer Zeit nicht die besten und das lernen des neuen Jutsu macht mir auch zu schaffen. Gestand sie leise ihrem Vertrauten, während sie eine ladung Sandwiches versiegelte. Die vielen sorgen ließen die violetthaarige ernst drein blicken, so dass sie gleich viel älter wirkte. Der Windgeist rollte nur mit den Augen und schnippte der Frau leicht gegen die Stirn. Kopf hoch! Für Zweifel haben wir keine Zeit und du hast es schon mit schlimmeren Herausforderungen zu tun gehabt. Erst das Training und dann kümmern wir uns um die anderen Probleme. Ehe Hikari noch weiter Kummerkasten spielen konnte, versetze der Windgeist ihr einen leichten Rippenstoß, da er die Badtür hörte. Den bösen Blick der Tsuki nahm er dafür gern in Kauf. Doch ehe die junge Frau etwas fieses machen konnte, umrundete Saphir den schwarzhaarigen einmal und pfiff anerkennend. Da hat sich das durchsuchen der Schränke doch gelohnt! Siehst gut aus Itsuki. Merkte er lachend an und schob den armen Senju gen Tür. Hikari die ebenso entgeistert drein blickte, las er auf halber Strecke auf und verfrachtete beide aus dem Raum heraus. Jetzt schaut nicht so. Einer muss die Stimmung schließlich retten, weil ihr euch benehmt wie zwei rohe Eier im Kühlschrank. Hikari glaubte fast, sich verhrt zu haben. Am liebsten hätte sie diesem vorlauten Gaul eine gescheuert, doch stattdessen erinnerte sie sich wieder an ihre Pflichten. die junge Frau straffte die Schultern, lächelte beiden Männern ein letzes Mal aufmunternd zu, ehe sie sich zu den Treppen begab. Was die Zukunft brachte, das konnte keiner sagen aber man konnte ihr vorbereitet und mit einem Lächeln auf den Lippen begegnen.

Ow: Mondbasis
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeSa Jun 29, 2013 4:06 pm

Sein Blick glitt leicht irritiert zwischen Hikari und dem Windgeist her, während er sich fragte was die zwei gerade getrieben hatten. Denn die Tsukikage warf ihrem Vertrauten einen wirklich bitter bösen Blick zu bei dem jeder Untote freiwillig unter die Erde zurückkehrte. Itsuki fuhr sich über den Hinterkopf um sich nicht anmerken zu lassen, dass er wirklich nicht wusste was er gerade sagen sollte ohne den Ärger auf sich zu ziehen. In solchen Situation sollte man immerhin lieber Schweigen und Geduld üben. Saphier schien jedoch alles nicht so wild zu sehen und umrundete ihn erst einmal wie ein Pferd das er ersteigern wollte. Ob er ihm gleich noch in den Mund sah? Skeptisch warf er ihm bei dem Kompliment einen Blick zu und räusperte sich. »Du musst wirklich sehr tief gegraben haben – ich wusste nicht einmal, dass ich derartige Kleidung im Schrank habe«, erklärte er in einem bei weiten diplomatischeren Ton wieder. Immerhin war das Pferd eigentlich ziemlich aufgeschlossen heute und bester Laune. Es gefiel ihm zumindest mehr als diese griesgrämige Laune, aber er kam nicht dazu ihm das zu sagen. Denn schon wurde er weiter geschoben und Hikari gleich per Anhalter mitgenommen. Itsuki warf der Kage noch einmal einen ruhigen Blick zu und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Denn immerhin war es schrecklich sie mit so einem Gesichtsausdruck rum laufen zu sehen.

Der Windgeist schien aber erneut einen Spruch von sich zu geben und bemerkte das sie sich wie rohe Eier im Kühlschrank benahmen. Itsuki fragte sich gerade ernsthaft wie sich Eier im Kühlschrank denn verhielten. So besonders schien doch diese Anspielung gar nicht zu sein – oder vielleicht doch? Sie benahmen sich überhaupt nicht anders als sonst – nun gut die Situation war das erste Mal seit langen sehr verstörend gewesen. Denn immerhin war er in dem Bett von Hikari aufgewacht, obwohl er sonst mit aller Mühe verhindern wollte an der Seite einer Frau zu schlafen. Er entschloss sich in seinem tiefsten Inneren, dass er es erst einmal nicht mehr dazu kommen lassen würde und jegliche Alkoholangebote abwies. Außerdem hatten sie gerade noch etwas viel wichtigeres zu tun. Ihr Training! Itsuki hatte bereits etwas länger über das schwarze Holz nachgedacht und kam zu dem Entschluss, das ein komplettes Netzwerk unterhalb der Stadt mehrere taktische Möglichkeiten mitbrachte. Nun gut, es fraß viel Chakra, aber das sollte kein Problem darstellen, solange man nur darauf aufpasste das er nicht einfach Tot umfiel.

Als sie gemeinsam das Büro verließen straffte sich deutlich die Haltung von Hikari, wodurch auch Itsuki tatsächlich entspannter wurde. Hier draußen war sie die Tsukikage und er ihr Berater. Darüber war der Jônin sogar ziemlich froh und konnte sich sehr schnell damit abfinden, dass es alles etwas strenger ablief. Aber gerade diese Arbeitsverhältnisse gaben ihm immer wieder etwas mehr Sicherheit als wenn Gefühle eine Rolle spielten. Denn hier wusste er wie man zu agieren hatte und wie die Dorfbewohner zu ihnen sahen. Mit guten Dingen für den restlichen Tag folgte er Hikari und schwieg ein wenig. Immerhin hieß es gleich erst einmal Arbeiten.

OW: Plott-Defensive-HQ
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeSo Nov 24, 2013 1:11 pm

Kommt von: Krankenhaus - Intensivstation

Das Licht begann schon zu dämmern, so wie jeden Abend, wenn der Tag in seinen letzen Zügen lag und langsam seinen Lebenshauch aushauchte. Sehnsüchtig wartete sie auf die Kühle der Nacht, sanftes Vergessen in der Dunkelheit und vor allem, dass alles Geschehen verborgen blieb. Es würde nur Ärger bringen, sollte man Jiyu erwischen oder jemand aus ihrem Clan Kana ordnen, die nun randvoll mit Hikaris Blut zu einer lebenden Zielscheibe für alle Blutkünstler wurde. Tja und was tat sie? Ein verächtliches Schnauben durchdrang die Stille, das Rascheln von Laken war zu hören, als sich ein Körper darin bewegte, danach strebend, seine Pein zu lindern. Seit Tagen hatte die violetthaarige ungeachtet der Nebenwirkungen Chakra-, Blut - und Nahrungspillen wie bunte Smarties konsumiert, tja und trug nun die Konsequenzen deswegen. Wer hätte auch ahnen können, dass die Rebellen zuschlagen würden und gleich so viele ihrer Ninja erwischten? Es sollte nur eine einfache Übung fürs Militär werden, um die Koordination der Teams zu überprüfen aber doch kein richtiger Kampf. Pustekuchen. Die Folgen waren ab zu sehen, ein kleiner Teil der Teilnehmer kam um, einige starben im Krankenhaus unter ihren Händen weg und die Verwundeten mussten versorgt werden. Es war ein reiner Spießrutenlauf geworden für die Tsuki, die zwar einige retten konnte aber auch andere verlor. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie rücksichtslos zu solchen Methoden griff und sich selber aufputschte, um Herr der Lage zu werden. Und genau in diese Farcè platzen Jiyu und Kana! Allein beim Gedanken an die beiden, brodelte unsagbare Wut in ihr, denn ihr Verwandter schleppte eine Frau an, die dem Tod geweiht war. Es war egal, dass er damit Hikaris Existenz als Kage preis geben konnte oder gleich den eigenen Clan eine Möglichkeit gab, um mal wieder die Machtfrage zu stellen. Ganz zu schweigend davon, dass sie nun auch Okuri am Hals hatte, den Sohn von Jiyu. Wie sollte sie Saphir das alles bei bringen? Das sie hinter seinem Rücken jenen Leuten half, die eh schon auf sehr schlechten Fuß bei ihm standen. Verärgert warf Hikari ihren Kopf zurück ins Kissen und bereute es sofort. Der Baldachin ihres Himmelbettes drehte sich gefährlich und in ihr stieg wieder jene Übelkeit auf, gegen die sie schon den ganzen Tag ankämpfte. Bei dem versuch Kana zu retten, hatte sie alle Blutreserven ihres Körpers aufgebraucht, zum einen für die Heiljutsu ihres Clans und zum anderen auch, um den Blutverlust der Frau aus zu gleichen. Dazu kam noch, das sie ihren ohnehin schon arg ausgelutschten Chakrapool weiter geleert hatte, so dass sie nun wirklich an der kritischen Grenze zwischen Leben und Tod hing aber nein, es ging ja noch härter! Schön dass es der violetthaarigen gelang, Kana das tödliche Gift aus den Adern zu saugen aber warum musste der Scheiß jetzt ihren Körper angreifen? Umgingen die Nebenwirkungen der ganzen Pillen etwa ihre hohe Giftresistenz? Oder lag es daran, dass sie die Selbstheilungskräfte mitsamt der erhöhten Blutptoduktion der Hinkètsu außer Kraft setzen? was es auch war, Hikari war total angepisst. Wegen all dem Scheiß hatte sie sich in ihren Räumlichkeiten erst herzlich übergeben, ehe sie beinahe zusammen geklappt war. Saphir war zwar so freundlich sie um zu ziehen und ins Bett zu stecken aber das wars auch schon! Dieses Mistviech von Windgeist hätte sie ja nicht gleich mit Lederfesseln ans Bett ketten müssen! Ganz zu schweigend davon, dass die Tsuki nur ein schwarzes Männerhemd an hatte aber man sie zumindest zu deckte. Ihr ging es auch so schon beschissen genug aber anstatt das ihr toller Clanvater ihr Blut brachte, ließ er sie links liegen und war seit Stunden verschwunden. Das war sicher die Strafe dafür, dass die violetthaarige hinter seinem Rücken Jiyu einen Gefallen getan hatte. Hikari ließ sich tiefer in das weiche Bett sinken und versuchte halbwegs, bei klarem Verstand zu bleiben. Ihr Körper schmerzte so unendlich wegen des Giftes, das gerade versuchte sie um zu bringen, ihr Geist halb vernebelt, halb dem Wahnsinn verfallend aber das schlimmste war der hohe Blutverlust. Mit Chakramangel konnte sie leben, auch mit Vergiftungen oder schweren Wunden aber das sich ihr Blut wie sonst üblich nicht so schnell nachbildete, war doch ein Umstand, der ihr Angst einjagte. Sie konnte nichts tun, außer hier liegen und darum kämpfen, dass sie nicht ohnmächtig wurde.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeSo Nov 24, 2013 3:37 pm

cf: Grundstück von Satoshi Otsuka

Einige Tage waren wieder vergangen. Bedeutungslose Zeit ohne irgendein interessantes Ereignis. Typische Alltagssituationen, die sich ereignet hatten, Schlaf, Essen, Trank, bis seine Schwester ihn besucht hatte. Chiaki, welche in den Männerschichten des Dorfes eine gefürchtete Frau war. Manche nannten sie Hexe, andere den bösesten aller Alpträume, wobei sie recht durchschnittlich aussah: Das schwarze Haar der Mutter, eine rahmenlose Brille, schlank, schwarzer Kimono und ein Dutt. Beinahe wie eine übliche Hausfrau, wenn sie kein Teil von Satoshis Familie gewesen wäre. Chiaki hatte ihn in seinem Garten aufgegabelt, wo er sich gerade um seine frisch gepflanzten Tundra-Bäumchen gekümmert hatte, welche seine Fürsorge und die gute Erde dankend annahmen. Vor dem Altar in Satoshis Wohnung hatten sie sich anschließend unterhalten.
"Nii-san, es besteht eine wichtige Reise bevor, welche mehrere von uns involviert. Hat Großvater es dir erzählt?" In ihrer ernsten, orthodoxen Gestalt hatte sie ernste, kühle, aber wache Augen, während sie vor dem schwach beleuchteten Altar, welcher mit Kerzen bestückt war, kniete. Ihr älterer Bruder in derselben Position neben ihr, geschlossene Augen, gesunde Haltung, aufmerksam. Zunächst stumm, als Antwort darauf, dass Takashi ihm noch nichts berichtet hatte. Chiaki löste ihren kurzen Blick von Satoshi, schloss wie er die Augen und konzentrierte sich auf ihren Körper. "Wir werden für einige Wochen nach Otogakure gehen. Dort, wo Orochimaru-sama und Kabuto-sama einst gewesen waren. Und später Yakumo und Ayano-sama residierten. Großvater möchte, dass wir unsere Wurzeln besuchen. Dort, wo der Clan sich etablierte und wuchs. Die Reise sieht vor, dass wir unter anderem Gräber errichten, kleine Gedenkorte für die wichtigsten Personen unseres Clans." Takashi wollte also nicht nur, dass sie ihren Ursprung besuchten, sondern ihn auch kenntlich machten. Satoshi öffnete seine blutroten Augen, zur Hälfte und sah ins flackernde Kerzenlicht, das über ihm auf dem Altar den Raum erhellte. Seine Gesichtszüge schienen ähnlich zu flimmern, während die Geschwister hier beteten und sich unterhielten. "Hat Okâ-san bereits weitere Werke erschaffen?", stellte er eine Frage an Chiaki. Diese nickte. "Fünf Stück." "Wer kümmert sich um die Denkmäler?" "Isoshi hat sich zur Verfügung gestellt. Er wird eine Lieferung mit entsprechenden Anfertigungen am Tag unserer Ankunft dort eintreffen lassen, wenn wir ihm Bescheid gegeben haben." "Otogakure also."
So war Satoshi heute hier hin gekommen, um sich mit der Tsukikage darüber zu unterhalten, was die Reise in jenes Dorf anbelangte. Er würde mehrere Wochen abwesend sein, mindestens zwei, wenn Takashi nicht anders entschied und sie von den Dorfbewohnern abgehalten wurden ihre Religion zu verwirklichen. Ob nach so vielen Jahren immer noch Bruchstücke des Otsuka-Clans in Otogakure verweilten, würde sich erst bei der Ankunft herausstellen. Diese galt es zu klären. Wer, wie lange, warum - wobei die Gründe Hikari nicht so viel angingen. Selbst sie wusste wenig über die Traditionen, die hinter den Mauern der Otsukas stattfanden. Aber generell war Tsukigakure ja ein zusammengewürfeltes Heim - wer beschäftigte sich hier schon groß mit den Eigenarten anderer Exemplare, wenn er selbst ein bunter Pfau war? Die Flure durchwanderte der Jônin an diesem Abend wortlos, mit gewohnt desinteressierter, fast schon müder Miene. Die Augen halb geschlossen, die Augenbrauen dezent zusammengezogen, aber ein gerade Rücken und die Arme typisch schwingend im Gang. Er war wie üblich gekleidet in ein hellblaues Hemd mit weißem Sakko, weißer Hose und Designerschuhen. Der Boden hier wurde seinem Standard auch ansatzweise würdig, aber da Hikari nicht in ihrem offiziellen Büro gewesen war - was vielleicht an der Uhrzeit lag -, suchte Satoshi seine Vorgesetzte in anderen Abteilen des Komplexes. Ob sie im oberen Beratungsbüro war? Immerhin war das hier der vierte Stock. Jenes Büro gehörte nicht zum geläufigen Tagesplan, wenngleich es genutzt wurde. Wenn sie dort nicht weilte, dann würde er ihr eine Nachricht hinterlegen müssen, denn ansonsten kratzte seine liebe Schwester ihm die Augen aus. Wobei - vielleicht ließ sie sie ihm auch einfach zuwachsen. Das Erbe dazu hatte sie ja.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDo Dez 05, 2013 10:49 pm

Träumte sie mittlerweile oder war es nur eine weitere Stunde, die belanglos an ihr vorüber kroch? Hikari wusste nicht, wie lange sie hier schon lag, geschweige denn, dass sie die Kraft hatte, um sich großartig darüber Gedanken zu machen. Die Bettpfosten verrieten ihr jedenfalls, das der Abend fort geschritten war, denn lange Schatten zierten die Decke, in jene sie eingekuschelt lag. Allgemein lag sie weich aber das störte die Frau momentan unsäglich, denn ihr war heiß, es fühlte sich an, als würde Feuer ihren Leib erzehren. Bestimmt hatte sie Fieber, das würde auch den Dämmerzustand erklären, in den sie Phasenweise verfiel. Ihre sonst so schönen violetten Haare, wirkten stumpf und klebten unangenehm an ihrer Haut, weil sie schwitze. In der Stille konnte Hikari nur zu gut ihre eigene Atmung vernehmen oder war es der Odem der Toten, welche sie zu sich riefen? Was es auch war, es veränderte sich nichts! Mit einem gequälten Seufzen machte die junge Frau ihren Schmerzen Luft, da eine neue Welle sie überkam. Ein kurzer Windhauch streifte ihren erhitzen Leib, als sie sich aufbäumte, weil die Qualen zu groß wurden, doch die straffe Fesselung der Handgelenke schränke ihren Handlungsraum sehr ein. Die Tsuki biss sich auf die Lippen, um den sich bildenden Schrei im Keim zu ersticken und im nächsten Moment sank sie wegen eines starken Druckes zurück in die Laken. Sie spürte zwei angenehm kühle Hände an ihren Schultern, die sie mit sanfter Gewalt bändigten. Huh? Du lebst ja doch noch. Sprach eine melodiöse tiefe Stimme, dessen Klang der Frau nur zu gut bekannt war. Hikari wollte ihn schon arrogant zurecht stutzen, was ihm einfiele, sie so zu behandeln aber ihr Mund verließ nur ein heiseres Husten. Saphir brachte ein verächtliches Lachen zustande, als er seine Hände zurück zog und sich stattdessen schwungvoll neben seiner Partnerin nieder ließ. Momentan in seiner männlichen Gestalt, huschten die blauen Iriden kühl über den Körper jener Frau, die ihm einerseits ein Dorn im Auge war aber andererseits seit langem einer jener weniger Hinkêtsu war, die es wirklich verstanden, ihr Bluterbe effektiv zu nutzen. Er mochte sie genauso sehr, wie er sie im gleichen Atemzug hasste. Doch aktuell war der Windgeist keinesfalls zu Späßen aufgelegt, nicht nachdem man ihn so gelinkt hatte. Er hatte den Tsuki Clan gegründet und wachte seit Jahrhunderten über diesen, stellte Regeln auf und bestrafte jene, die sie brachen. Tja und Tsuki no Hikari war eine einzige Ansammlung von Regelverletzungen! Ich muss sagen, solch eine Aktion hätte ich dir so schnell nicht wieder zugetraut. Beide sind entkommen, dass dürfte dich doch freuen, oder? Sprach der weißhaarige ins dunkle hinein, seine Augen in Richtung Balkon gerichtet, während er spürte, wie sich Hikari hinter ihm verkrampfte. Du hast so viel riskiert um sie hier raus zu schaffen, obwohl du genau wusstest, was es für Konsequenzen haben würde. Schlimm genug, dass du einen Bastard in die Welt setzen musstest und dich gegen den Clan stelltest, wegen eines Mannes. Ich habe dir viel verziehen, weil du dummerweise alle macht über mich hast aber nun ist das Maß voll. Bis dato hatte der jung wirkende Mann stets ruhig und bedacht gesprochen, nur zum ende hin zierte echte Verärgerung seine Stimme. Er hatte große Pläne für diese Frau, zum Wohle und Glanze des Clans aber Hikari hatte ihren eigenen Weg unnachgiebig beschritten. Daher verwunderte es Saphir auch nicht, dass die Tsuki verächtlich schnaubte. Sie war so schwach wie nie zuvor und dennoch funkelten ihn diese goldenen Iriden drohend an. Lass deine Finger von Shun und Okuri oder ich sperre dich eigenhändig wieder in dieses scheiß Schwert. Du kannst mich nicht töten, weil du sonst für viele Jahre oder gar für immer in diesem Katana gebannt bleibst. Wage es Hand an mein Kind zu legen und ich werde jeden Tropfen seines vergossenen Blutes mit dem Leben eines Tsuki vergelten. Schwor sie ihrem Partner wüst, ungeachtet der Tatsache, dass ihre Stimme brüchig klang, die Kehle rau war und sie kaum Luft bekam. Es ging ihr dezent auf den Zeiger, dass sie stets diese Machtspielchen mit Saphir spielen musste, weil sich keiner von beiden unterordnen konnte. Der Begriff Pech und Schwefel passte recht gut. Am Ende blieben sie beide auf der Ebene der Koexistenz hängen, weil sie den anderen nicht ernsthaft verletzen konnten aber es auch nicht schafften, dauerhaft einer Meinung zu bleiben. Daher wunderte  es Hikari auch nicht, dass der weißhaarige ihr eine schallende Ohrfeige versetzte, ehe er sich erhob und ein paar Schritte ins dunkle trat. Während der Schlag ins Gesicht die junge Frau tiefer in die Laken drückte und man ein schmerzvolles Aufkeuchen hörte, starrte der Windgeist nur kalt auf sie hinab. Draußen steht ein interessanter Kerl. Soll er sich doch mit deinem Zustand befassen. Ich bin gespannt, wie dein Stolz, als auch dein Ego es verkraftet, wenn Satoshi san dich so hilflos und schwach sieht. Solltest du überleben, lasse ich Jiyu und Okuri in Ruhe aber bis dahin warte ich ab und genieße dein Leid. Mal sehen wie lange du ohne Blut durch hältst. Merkte ihr Partner an, ehe er sich entfernte. Saphir steuerte auf die Tür zum Korridor zu, sich ausnahmsweise dazu herab lassend, menschliche Eingänge zu benutzen. Ein leichter Druck auf die Klinke und die breite Tür schwang leise auf, so dass der Windgeist hinaus treten konnte. Es waren nur ein paar Schritte, bis die Augen des weißhaarigen auf einen jungen Mann fielen, der überaus gut gekleidet war. Saphir nickte ihm höflich zu und deutete gelassen auf die halb offene Tür. Die Tsukikage erwartet Sie bereits, Satoshi san. Meine Audienz war recht unterhaltsam, ich hoffe sehr, dass es Ihre auch wird. Sprach der jung wirkende Mann, mit einem Hauch Erheiterung in der Stimme, ehe er seinen Weg fort setze und den verbliebenen Personen den Rest überließ.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeFr Dez 06, 2013 11:00 am

Die Schritte verstummten, als die Tür sich öffnete. Die roten Augen wanderten einen kurzen Zeitstreifen entlang über die Wand, ehe sie sich mit einem Schließen und Öffnen der Lider auf die Person richteten, die ein Zimmer verließen, in dem die Kage sonst zu Ruhen gedachte. Die Gestalt, die Satoshi entdeckte, ließ nicht wirklich Wohlwollen vermuten. Das Rot seiner Augen wurde ein bisschen kleiner, da er die Augen leicht zusammenkniff. Die allzu typische Erscheinung eines Menschen war gerade nicht vor ihm, und der anschließende Ton sowie die Wortwahl waren ebenso ungünstig gewählt im Verhältnis zu dem, was man in seiner Familie zu sagen gedachte. Er sprach von einer Audienz, die unterhaltsam gewesen wäre. Normalerweise formten solche Worte nur Münder von hochtrabenden Besserwissern, die meinten, über ihre Vorgesetzten triumphiert zu haben. Dass dieser Hellhaarige offensichtlich Genugtuung empfand, stank über den gesamten Flur. Ein Punkt für die Werteskala in den negativen Bereich. Dieser Mann war seiner nicht würdig. Er sprach ihn mit seinem Namen an ohne sich vorzustellen und legte seine Innenwelt schneller offen, als Satoshis leichtfertiger kleiner Bruder. So verriet der Blick in sein Gesicht nicht mehr, als dass er den Windgeist registriert hatte und seine Wörter vernommen hatte. Ohne irgendwas zu erwidern, ging er weiter, durch die Tür hindurch, die offen stand, schloss sie langsam hinter sich und strich diese Existenz von gerade eben aus seiner Kontaktliste, die in seinem Kopf gespeichert war. Was er hier vorfand, ließ aber allerdings auch eine so ausgeglichene Seele wie den Otsuka stutzig werden. Im ersten Moment dachte er daran, dass der Kerl auf dem Flur für das hier verantwortlich war, aber das ließ er fallen, da der Rang eines Kagen in seinen Augen verpflichtend dazu war, dass man sich nicht im eigenen Bett überfallen ließ. Jämmerlich ginge es ja nicht mehr als einen Berg hinunter zu fallen, sich den Kopf anzustoßen und das Genick zu brechen. Weshalb also lag Hikari dort in dem zerwühlten Bett, hatte so unansehnlich kränkliches Haar und ein Gesicht, als hätte eine Bestie ihr die Füße abgebissen? Satoshi blieb zunächst auf Abstand, mit zusammengezogenen Augenbrauen und typisch halb geöffneten Augen. Einerseits wollte er für nichts Verantwortung tragen, was in diesem Moment passierte, andererseits nervten kränkelnde, winselnde Personen ihn extrem schnell. Unterschied nur, dass das hier die Spitze der Dorfleitung war. Es war falsch zu sagen, dass er sich sorgte. Er hatte eher Angst um sich selbst, dass er angesteckt wurde oder das hier irgendwie eine Finte war. Starke Personen schwach zu sehen, brachten ihn etwas aus dem Konzept. Bei seinem Clanoberhaupt hätte er wohl ähnlich reagiert - skeptisch, prüfend, leicht nervös. Anschließend ging er doch einige Schritte an das Bett heran, um diese verletzte Gestalt zu mustern, die hier lag, wohl nicht in der Lage dazu war auch nur irgendwas zu tun außer zu leiden. "Hikari-san, was stimmt mit Euch nicht? Mir ist gerade eine Gestalt entgegen gekommen, die über Amüsement bei einer Audienz sprach. Fähig für Zusammenkünfte schaut Ihr allerdings nicht aus." Satoshi verschränkte die Arme vor der Brust, um eine übertragene Barriere zwischen sich und der Kage zu schaffen. Er wollte nicht einladend und wie der fürsorgliche Jônin wirken, indem er nun hier stand uns ich nach ihr erkundigte. "Eigentlich hatte ich nach Euch gesucht, um etwas abzuklären bezüglich meiner Familie, doch Euer Zustand ist ... schwach."
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDi Dez 10, 2013 1:11 pm

Ein einzelner Augenblick konnte Macht über vieles haben. Zum Beispiel Leben und Tod oder über Sieg oder Niederlage. Er konnte auch Schönheit in Dingen erkennen lassen, wo man vorher nur das Gewöhnliche vermutet hatte. Oder wie in diesem speziellen Fall, alles zunichte machen. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass Hikari der Atem stockte, als sie bemerkte, wie ein schwarzhaariger junger Mann ihren Schlafbereich betrat, sich nicht im klaren darüber, was das hier sollte. Otsuka Satoshi hatte sie wirklich als letzen erwartet, besonders da man nie wusste, an was man bei ihm war. Diesen Mann zu verstehen brauchte wohl Jahre und vor allem musste man sich mit ihm beschäftigen, in seiner Mimik und Gestik lesen können, weil man sonst nie etwas über die Befindlichkeit seines Gemütes heraus fand. So wie er inmitten des Laufens anhielt und die Arme verschränkte, nahm Hikari an, dass er sehr stutzig darüber war, die Kage in solch einem Zustand zu finden. Tja, wer sollte es ihm auch verübeln, das hier war ja eigentlich auch nichts normales mehr. Ihr Blick streifte kurz die halb geöffneten Lieder des Mannes, unter denen sich schmale rote Pupillen verbargen. Die Tsuki hasste es, dass man sie so fand. Nicht umsonst war sie seit Jahren bemüht, das nicht das kleinste bisschen ihr Image als Kage befleckte. Sie hatte keine Skandale verursacht, war stets freundlich und bemüht, die Last aller zu schultern. Eben ein guter Anführer mit Vorbildfunktion. Keiner wusste wirklich, wie es in ihrem Inneren aussah und was ihre wahren Absichten wahren, doch das würde auch nie jemand erfahren. Tja, und zu allem übel lag sie nun hier und musste es sich gefallen lassen, dass Satoshi sie ansah, wie eine Bazille und es scheinbar auch nicht wollte, dass er sich ansteckte. Während er näher ans Bett trat, schluckte die violetthaarige ihre Wut herunter und verbarg ihre Schwäche wieder unter einer Maske des Selbstbewusstseins. Auch wenn es ein herber Schlag gegen ihr Ego war, so konnte sie nichts daran ändern, dass diese Begegnung stattgefunden hatte und im Grunde wollte sie den jungen Mann auch nicht grob abweisen, da er scheinbar etwas auf dem Herzen hatte. Die junge Frau schluckte etwas, um ihre trockene Kehle zu befeuchten, die sich momentan wie Sandpapier anführte und versuchte dann, zu antworten. Mit mir stimmt alles, momentan schwebe ich nur zwischen Leben und Tod. Die Arbeit eines Mediziners erfordert manchmal grausame Opfer an einem selbst und wie du weißt, haben wir im Dorf nicht so viele hochrangige Medicnin. Ich hasse es zu verlieren, daher überlasse ich meinen Leuten auch nicht dem Tod und werde selbst dem Sensenmann von der Schippe springen. Hikari brachte ein kaltes, gar resignierendes Lächeln zustande, eher ein Hustenanfall ihren Körper erschütterte. Schwach ist so ein hässliches Wort, dass ich es nichtmal in meinem Wortschatz habe. Sprach sie und schaute ihr Gegenüber dabei an. Aber genug von diesen Trivialitäten. Was führt dich zu mir? Hikari lehnte sich zurück in ihre Kissen, um die wenige Kraft zu sparen, die ihr noch blieb. Sie würde das hier mit bloßer Willenskraft bewältigen, nicht nach Hilfe betteln und schon gar nicht nach Blut. Nichts würde sie so sehr beschmutzen, als sich vor anderen die eigene Schwäche ein zu gestehen. Da biss sie lieber lachend ins Gras.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitimeDo Dez 12, 2013 2:52 pm

Es war eigenartig mit anzusehen, was gerade mit Hikari passierte. Satoshi gehörte nicht zwangsweise zu denen, die mit großem Respekt auf der Welt wandelten vor denjenigen, die augenscheinlich die Mächtigsten und Stärksten waren, aber er hielt sich an einen bestimmten Rahmen, um strategisch nicht negativ aufzufallen oder seine Familie zu gefährden. Wenn es Vorteile bot sich mit Hikari gut zu stellen, dann tat er dies, selbst wenn andere es als Hingebung oder Höflichkeit interpretierten. Wer glaubte, hinter seiner steinigen Fassade nur den Hauch eines emotionalen Interesses zu erhaschen, konnte versuchten einen Stein im ganzen zu schlucken ohne zu ersticken. Beides gelänge niemandem, der nicht aus der einen Familie stammte. So war das Gesicht ausdruckslos wie eh und je, das Hikari ansah. Die roten Augen nur halb offen, die Augenbrauen ein bisschen zusammengezogen, den Mund kein bisschen für die Mimik nutzend, doch den Kopf leicht schief gelegt, als würde er nachdenken. Die Äußerung über die Arbeit eines Mediziners war durchaus interessant, vor allem in einem Analog. Er nahm sich die paar Sekunden. Satoshi erwiderte mit einem ruhigen Murmeln: "Es ist wahr. Einiges, wofür man lebt, fordet mitunter das halbe Leben - sei es für ewig oder nur einen Abend." Dabei dachte er an seine Schultern. Wieso gerade an die? Weil dort etwas war, was ihn ewig beeinflussen würde. Er lebte für seinen Clan und seine Traditionen, doch hatte ein Ritual nicht gut überstanden und trug seitdem die Konsequenzen am Körper davon. Striemen, die stets offen waren, manchmal getrocknet von Blut, manchmal verbunden von Verbänden, manchmal frisch aufgerissen und nahezu pochend und vor Schmerz leuchtend - nur, weil Satoshi seine Häutung als Jugendlicher nicht überstanden hatte, komplett unbeschadet. Doch er lebte damit, bis in seinen Tod hinein, da kein Mediziner in der Lage wäre diese Wunde zu schließen. Einerseits lag es am Himakuton, andererseits an der Tatsache, dass ... Nein, es lag komplett am Erbe. Deswegen waren Nicht-Clanmitglieder auch ausgeschlossen. Sie hätten keine Fähigkeiten, um irgendwas an dem Otsuka bewirken zu können. Kurz schloss Satoshi seine roten Augen. Langsam öffnete er sie wieder, wobei er zu Boden sah, das Gesicht etwas nach vorne neigend. "Sofern Eure Gedanken frei genug von Schmerz sind - ich bin wegen meines Clans hier, wie bereits angesprochen." Daraufhin trat Satoshi einen Schritt vom Bett zurück, drehte sich mit dem Rücken in Hikaris Blickfeld und ging einige Schritte in den Raum hinein, als würde er nach den richtigen Worten suchen. "Mein Großvater hat verordnet, dass einige Mitglieder unserer Familie eine mehrwöchige Reise antreten, gemeinsam. Meine Schwester Chiaki trug dies jüngst an mich heran, ich wollte mich um die Genehmigungen und Formalitäten kümmern. Einerseits müsst Ihr als Kage gestatten, dass wir das Dorf für einige Wochen gemeinsam verlassen dürfen, andererseits gibt es sicherlich einige Dinge, die ich mitnehmen und meinen Großvater unterschreiben lassen muss. Was wäre ein Amt ohne Bürokratie?" Rhetorische Fragen gönnte Satoshi sich eigentlich nie, aber in diesem Fall hörte man eine Resignation, dass Papiere ihn nervten, wenn ein einfaches Ja von Angesicht zu Angesicht reichen würde. Aber dazu war Hikari nicht in der Lage. Satoshi drehte sich um 90 Grad, sodass er über die Schulter zu der Violetthaarigen schauen konnte. "Es ist für uns eine bedeutsame Reise, die uns unter anderem etwas über unsere Geschichte klar werden lassen soll, da unsere Wurzeln tief in einem anderen Reich liegen. Ich möchte unter anderem, dass Ihr respektiert, dass wir das Ziel unserer Reise nicht verraten werden, da wir unsere Traditionen im Clan behalten möchten und niemanden brauchen, der uns dort sucht, wo wir her stammen, um uns läutern zu wollen oder etwas in die Richtung. Ich kann nur sagen, dass es weder nach Yokuchi noch nach Hi oder Mizu no Kuni gehen würde. Das Ziel ist eines der Kleinreiche."
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Empty
BeitragThema: Re: Gemächer der Tsukikage 4. Stock!   Gemächer der Tsukikage 4. Stock! Icon_minitime

Nach oben Nach unten
 
Gemächer der Tsukikage 4. Stock!
Nach oben 
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» Finanzabteilung! 1. Stock
» Missionsabteilung 3. Stock!
» Abteilung für Diplomatie 2. Stock
» Suite für diplomatische Abgeordnete 2. Stock
» Räumchen des Hyôrin Captains 4. Stock

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Tamashii no Utsuri :: Weitere Reiche :: Kangetsu no Kuni :: Tsukigakure :: Kageresidenz-
Gehe zu: