Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen
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Thema: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Mi Aug 14, 2013 9:30 pm
by Wojtar Das kleine halb eingefallene Haus befindet sich auf einer halb zerfallenen Lichtung im Nebelwald von Kirigakure. Das Haus ist nicht wirklich dicht, zudem zugig und bietet weder fließend Wasser noch Strom. Doch wenn man sich einmal hier herein verirrt hat, ist man wenigstens trocken, solange man den leicht muffigen Geruch ertragen kann. Mit Glück findet man ein paar Stapel trockenes Holz um den winzigen Kamin in der Küche zum laufen zu bekommen. Die Köche unter diesen Held des Abenteuers werden zudem halb verrostete Töpfe und Pfannen finden. Um das Haus herum tummeln sich winzige Beete, die halb eingefallen sind, vor Kräutern aber überschäumen. Von außen sieht das Haus bei weitem nicht sehr einladend aus, doch wer in Not ist, nimmt bekanntlich ja jedes Dach als Unterschlupf.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Do Aug 15, 2013 11:00 am
Ihre Füße flogen durch das nasse Unterholz, durch den lichten Nebel und über Stock und Stein. Dieses Mädchen hatte sie nicht mehr alle. Nun sie hatte ja nett angefangen ihr zu erzählen, was wichtig an Kirigakure war, aber dann? Das kam davon, wenn Kir nicht seine Klappe halten konnte. Der Rabe hatte erzählt, dass er von dieser Michiru Hozuki gehört hatte und er war dabei nicht sehr nett gewesen. Von der Frau hatte man berichtet, das sie immer bei der Kage war, wie ein dunkler Schatten. Sie jagte den Leuten aus anderen Dörfern Angst ein und Kir selbst, hatte sie einmal gesehen, wie sie jemanden gefolterte hatte. Das so etwas wie sie als Dorfshinobi galt, war erschreckend und es jagte ihr noch immer Angst ein. Ihre Tochter schien genau dieses aggressive verhalten auch zu besitzen, den bei den Worten von Kir, der irgendwie sachlichen Feststellung, war sie sofort mit einem Kunai auf den Raben losgegangen. Kir war gerade so ausgewichen, hatte jedoch eine Wunde am Flügel davon getragen. Kurerzhand hatte Benihime dieses Wilde mit einem Genjutsu geblendet und seitdem flog sie von Baum zu Baum, bis der Wald lichter wurde. Sie hatte nicht gehört, dass ihr jemand gefolgt war und so öffnete sie die Tür des kleinen Hauses. Es sah aus wie ein Hexenhaus und es roch genau so grausam. Ihre freie Hand wedelte die Luft durcheinander, als sie in den einzigen großen Raum trat. Eine Kochecke, zwei Fenster, ein Kamin und etwas das man als Sofa bezeichnen konnte. In der Ecke erkannte sie eine Treppe und daneben einen kleinen Raum, wohl ein Bad oder etwas ähnliches. Sacht legte sie Kir auf das Sofa und besah sich die Wunde der Waffe. Sie hatte ihn tiefer getroffen als erwartet und der Rabe begann zu jammern, als sie über die Wunder fuhr und diese abtastete. Pass ja auf, was du da machst. Das tut sooo weh. Dieses Mädchen, ich wusste wieso ich sie nicht hübsch fand. Sie ist ein Monster, scheinbar ganz die Mutter. Jetzt sei doch ruhig Kir. Ich komme auch nach meiner Mama, na und? Außerdem bringt Jammer nichts. Was soll ich den sagen, ich bin auch ganz nass und hier drinnen mieft es fürchterlich. Können wir nicht -Nein wir machen kein Fenster auf, fiel Benihime ihrer Älteren Schwester ins Wort. Jetzt seit beide einmal ruhig, ich muss den Flügel eben heilen, damit er sich nicht entzündet. Ihre Hand begann grün zu schimmern, als sie sich über Kirs Wunde legte und kurz darauf nichts mehr zu sehen war, außer eine Schneise von zerstörten Federn. Probe weiser bewegte der Rabe seinen Flügel und Shizuka setzte sich neben ihn um ihm liebevoll den Kopf zu tätscheln. Die beiden waren wie ein altes Paar. Nobu brachte eben Leute zusammen, die nicht zusammen gehörten. Seufzend sah Beni sich in dem Raum um und suchte nach etwas Holz. In einer kleinen Nische fand sie einen trockenen Stapel, brach kleiner Stücke zum anzünden ab und stapelte das Holz geschickt in dem winzigen Kamin, der wohl auch zum Kochen genutzt worden war. Kurzerhand kramte sie nach ihrer ersten Schriftrolle und warf sie zu Boden, um die Glutkugeln zu entnehmen und eine davon zum anzünden zu benutzen. Knistern fing das Holz an zu brennen und Shizuka sprang sofort vom Sofa zu den flackernden Flammen. Alle drei waren nass, auch wenn es bei Benihime nur indirekt der Fall war. Ihr Anzug hielt sie immerhin warm und trocken, auch wenn er sehr freizügig war. So war das eben mit der Technik, sie bot Vor- und Nachteile. Beni zog einen Stuhl heran, setzte Shizuka auf diesen direkt vor die Flammen und hole auch Kir vor das Feuer. Der Regen trommelte leicht gegen die Scheiben, sie hatte ganz vergessen, dass es geregnet hatte. Seufzend setzte sich sich auf den Boden und blickte in die Flammen. Das tiefe rot erinnerte sie an die wunderschönen Augen von Rei. Ob sie auch wegen dem Regen zu Hause fest saß? Wer konnte das schon sagen. Zermürbt begann sie die Umgebung nach Leuten abzusuchen, nach Chakraauren und leider fand sie jemanden, der sich ihr nährte. Heute musste sie wirklich Pech haben. Sie rollte ihre Schriftrolle wieder zusammen und warf sie in die rasche, zog dafür ihren Umhang über. Dunkel wirkte weniger wie ein Shinobi, als dieser grelle Anzug. So wartete sie am Boden, bereit zu reagieren, wenn es wieder dieses Mädchen war. Misstrauisch war sie nun auf jeden Fall.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Do Aug 15, 2013 1:04 pm
Die Umgebung war ruhig. Seine Füße trugen ihn über den leicht lehmigen Boden, wie es hier in Mizu no Kuni eigentlich immer der Fall war. Ein dünner weißer Schleier hatte die Umgebung erfasst. Der allzu bekannte Nebel aus Kirigakure, in welchem er groß geworden ist. Jinpei war alleine, wollte eigentlich alleine sein. Ohne ein wirkliches Ziel zu haben, wanderte er durch die Gegend. Plätze, die er kannte, Plätze die ihm vollkommen fremd waren, obwohl er seit nun mehr 25 Jahren hier lebte. In der Ferne konnte er Rauch erkennen. Was auch immer dort war, vielleicht konnte ihn das ein wenig von seinen trüben Gedanken ablenken, heute, an diesem unliebsamen Tag, an dem er Gott und die Welt für die Vergangenheit strafte. Doch am Meisten strafte er sich selbst, für das was sich heute vor zwei Jahren zugezogen hatte.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass es regnete und dass er schon vollkommen durchnässt war. Vielleicht sollte er sich etwas beeilen. Er verfiel in einen leichten Dauerlauf, als er auf die Quelle des Rauches zulief. Wieso brannte dort Feuer? Irgendwie kam es ihm falsch vor – so als wenn dort jemand wäre, der dort nicht hingehören würde. Nach etwa 5 Minuten war er angekommen und stellte sich unter das Vorderdach des Eingangs. Auch hier war der Boden von Wasser durchnässt und er schwamm förmlich in seinen Stiefeln. Seine Ohren gespitzt griff er zu der Türe, die nicht ganz richtig verschlossen war. Eine verzwickte Sache mit alten Gebäuden. Schlösser verzogen sich irgendwann. Geräusche zu vermeiden war quasi unmöglich, da er dafür viel zu durchnässt war. Er räusperte sich. “Entschuldigung – darf ich rein kommen? Es Ist draußen ziemlich … nass …“ Ohne auf eine Erlaubnis zu warten ging er in das Haus hinein und öffnete damit die Tür. Er sah einen Kamin und davor eine Gestalt. Kleiner als er, wesentlich kleiner. Auch wenn sich diese mit einem Umhang umhüllte, so vielen doch ihre Haare auf und ihr Gesicht, welches vom Feuer erleuchtet wurde. Sie war jung, so viel stand fest. Ein Vogel war auch dort. Die Puppe registrierte er zunächst nicht. “Störe ich sehr?“, fragte er höflich und wischte sich ein paar nasse Strähnen aus dem Gesicht, um besser sehen zu können. Das kleine Kaminfeuer erfüllte den Raum zwar mit ein wenig Licht, aber es wirkte alles unwirklich, da die Lichtquelle an einer untypischen Stelle saß und alles von unten erhellte.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Do Aug 15, 2013 2:52 pm
Ihre Augen blieben so lange an den schwachen Flammen hängen, bis die Tür wirklich aufging. Ein eisiger Zug kam mit dem Fremden herein und sie hörte die knarzende Tür, die schweren Schritte auf sie zu. Die Stimme war männlich, also konnte es sich nicht um dieses verrückte Mädchen handeln. Es ist ziemlich unhöflich einfach so in fremde Häuser herein zu spazieren. Egal ob man herein sagt oder nicht, das gehört sich nicht. Die Chûnin erhob sich sicher, neigte den Kopf halb zum Himmel und blickte zu dem Mann herüber um die Augen zu verengen. Sie hasste Leute, die einfach so herum spazierten und vor allem jetzt, wo sie von diesem Mädchen angefallen worden war. Wenn ihr so fragt, stört ihr wirklich. Was wollt ihr außer mir mein Feuer wegnehmen? Kir hielt sich ruhig, während Shizuka den Kopf wand und den Schwertmeister ansah. Wir können nicht noch einen Spinner gebrauchen, piepste Shizuka und versuchte dann wieder das Wasser aus ihrem rosa Kleid zu vertreiben. Im Schein des Feuers sahen sie wohl alle recht grau aus, während sich der Schein des Kamins in ihren leuchtenden Haaren fing. Die blauen Augen der jüngeren versuchten den Mann einzuschätzen, während ihre Pose sehr selbstsicher wirkte. Hätte ihr gegenüber in sie hinein sehen können, nur er hätte gemerkt wie angespannt sie war. Aus einem Haus kam man schwerer heraus, als man von einem See fort rennen konnte. Sie wollte nicht durch das Fenster springen und wieder in den regen hinaus. Konnte es wirklich sein, dass man so schnell jemanden nach ihr geschickt hatte? Verdammt sie war doch nur ein kleines Mädchen, dass ihren Vater suchte. Sei nicht so gemein zu ihm, er ist auch nur ein Mann und ihr beiden seid nicht unattraktiv. Das gewohnte kratzen war in der Stimme des Raben zu hören, während er wie ein Hund vor dem Kamin auf seinem Stuhl lag und sein Gefieder trocknen lies. Die frisch verheilte Narbe schimmerte leicht rosa und würde wohl ein wenig brauchen, um unter dem Gefieder zu verschwinden. Auf dem Sofa lagen noch einzelne Federn und ein wenig Blut begann sich in den undefinierbaren Stoff des Sofas zu prägen. Wenn ihr es nur trocken haben wollt und mich nicht stört, bleibt hier, gab sie ruhig zurück. Der Umhang verhüllte ihren Körper, der durch den Anzug nur spärlich und wenig sicher bedeckt war. Ihre nassen Haare hingen auf den Umhang und zeigten, dass auch sie noch nicht lange hier war. Vielleicht würde er sie versuchen zu verscheuchen? Sollte er das vorhaben, würde sie wohl das Feuer löschen, damit er sich nicht ins gemacht Nest setzen konnte. Trotzdem war sie neugierig was ein einäugiger hier im nirgendwo verlor. Hatte die Shinobi hier nichts zu tun? Ihre Augen erspähten den Gurt des Mannes und sie sah, wie sich das Licht im Metall brach, er war also eindeutig ein Shinobi. Vorsicht war geboten, nicht das er auch noch anfing mit einem Kunai auf Kir, Shizuka oder sie einzustechen. Was er da an der Seite trug, erschloss sich ihr nicht. Das Licht war zu schlecht um wirklich viel zu definieren, was da an der Seite baumelte. Aber sie war auf der Hut, in Alarmbereitschaft.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Fr Aug 16, 2013 8:08 am
Wenn er vorher gedacht hatte, dass sie jung war, dann festigte sich jetzt diese Ansicht nur noch weiter. Sie hatte ein ernstes Gesicht, als wenn sie bereits viel durchgemacht hätte – dass sie ihn rügte, bestätigte diese Vermutung für ihn. Nach einer kurzen Inspektion durch sein einzelnes Auge, stellte er fest, dass sie nicht aus der Gegend war. Ihre doch recht blasse Haut sprach zwar dafür, dass sie aus einer Gegend kam, in der es nicht sehr sonnig war, doch das konnte auch andere Gründe haben. Nein, so wie sie aussah, wäre sie ihm einfach aufgefallen, selbst als Genin. Und unter dem braunen, schlichten Mantel sah er mehr als nur irgendeinen Pullover. Sein Blick fuhr nach der kurzen Musterung wieder zu ihrem Gesicht und er sah ihr in die Augen. Er atmete leicht ein, erhob die Augenbrauen, von der nur eine zu sehen war, und begann zu sprechen. “Ich will euer Feuer nicht. Nur einen Ort, an dem ich trocknen kann.“ Zur Verdeutlichung hob er den Arm, von dem es in regelmäßigem Abstand herunter tropfte. Dann sah er sich um und suchte für sich nach einer Sitzgelegenheit. Während sein Blick umherfuhr, die Hütte als unbewohnbar einstufte und schließlich noch einen alten, leicht verstaubten Hocker unter einer einem Tisch fand, hörte er zwei Stimmen. Zwei? Eine weitere weibliche und eine männliche. Verdattert sah er zum Ursprung der Stimmen. Okay. Männlich war wohl der Rabe – ein Kuchiyose wohlmöglich. Aber die weibliche? “Mädchen, bist du Bauchrednerin?“ Wie aus einem schlechten Film. Doch konnte Jinpei es besser wissen? Er selbst hatte noch nie eine sprechende Puppe gesehen. Kurz schnappte er sich den Hocker, zog ihn ebenfalls zum Feuer, allerdings mit einem mehr als angemessenen Abstand zu dem jungen Mädchen. Aus seinem Gürtel zog er das lange Nodachi, was in der Dunkelheit aussah wie ein Wanderstock, und lehnte es an die Wand. Dann zog er seinen Mantel aus und suchte einen Platz, um ihn aufzuhängen. Er fand eine Stelle und schließlich nahm er Platz. “Was machst du hier? Also in dieser heruntergekommenen Hütte – du bist nicht von hier.“ Eine Feststellung, die er bereits beim Betreten des Raumes gemacht hatte, aber erst jetzt laut aussprach. Mit dem Rücken lehnte er sich zur Wand und machte es sich so bequem, wie es nur ging. Seine Arme ruhten dabei auf seinem Schoß. Draußen prasselte weiter der Regen gegen die Fenster und das Dach. Das Geräusch beruhigte ihn irgendwie – aber war er denn aufgebracht?
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Fr Aug 16, 2013 9:28 pm
Trockenen wollte er? Sie mochte keine Gäste und wäre es ihr möglich gewesen, dann hätte sie ihn trocken gepustet, damit er gehen konnte. Andererseits hätte sie dann auch Holz getrocknet, gespalten und sich einen Unterschlupf gebaut. So musste sie wieder einmal, auf etwas zurück greifen, dass ihr vor die Füße gekommen war und das heute. Wieso war er kein braver Dorfshinobi und blieb in seinem Dorf? Nein er musste ihr mit seinem einem Auge Angst einjagen. Er hatte eine Waffen und wenn er auf sie zu kam - sie wollte nicht darüber nachdenken. Immer diese Angst gesucht zu werden, verfolgt zu werden und von Leuten gefunden zu werden, die sie nicht sehen wollte. Wen wollte sie nicht sehen? Spontan fiel ihr niemand ein, doch es gab bestimmt jemanden, aber darum ging es nicht. Es ging darum, dass er sie musterte und wohl feststellte, dass sie sich in diesem Reich und sonst auch nirgends gesehen hatten. Das sie sich grimmig und vorlaut gab, schien ihn nicht zu stören, schlecht für sie. Ablöse er die Ärmel hob und den Boden noch nasser machte stöhnte sie auf. Na super, ihr seid wirklich ein Genie, oder? Gebt dem Boden noch mehr Wasser, indem ihr so rumwedelt. Dann wird es hier drin gleich noch kälter und dieser Geruch noch ätzender. In einer schnipischen Geste warf sie das Haar zurück und funkelte erst die nasse stelle, dann ihn beim laufen, böse an. Männer! Nichts konnten sie, aber einen nerven, darin waren sie gut. Rei hätte so etwas „kluges“ nie getan, was ihre Theorie nur bestätigte. Nun er tat nicht gerade gut daran, sich als klug darzustellen, vielleicht lag es auch nur daran, das es nichts von Shizuka wissen konnte, doch für Benihime war sie so alltäglich, dass ihr der Gedanken nicht kam. Bitte waaaas? Ihr Blick wurde ungläubig. Der Mann war definitiv seltsam und seltsame oder gar irre menschen mit Waffen waren bekannterweise die gefährlichsten. Ich bin keine Bauchrednerin. Seid ihr auf eurem anderen Auge auch schon so blind, dass ihr Stimmen keinen Leuten zuordnen könnt? Ach Beni-chan, sei nicht so gemein zu ihm. Er ist bestimmt nur ein verwirrter Mann, der kommt bestimmt nicht von hier. Das erklärt gar nichts. motze Benihime weiter, während Shizuka etwas näher an die flammen rutschte und nur kurz zu dem anderen sah. ich habe doch gesagt, er spinnt, bestimmt wie dieses Mädchen. Das scheint hier normal zu sein, stellte Kir recht trocken fest. Männer waren für ihn nur Konkurrenz und somit nie seine besten Freunde. Der Rotschopf wand den Blick jedoch nicht von dem nun sitzendem Mann ab. Er wurde ja immer unverschämter. Erst stürmte er hier rein, dann fragte er vollkommen abstruse Sachen und nun fragte er, wieso sie hier war. Das ist ja wohl nun sehr offensichtlich oder? Ihr habt es doch so schön demonstriert. Es regnet aus Eimern und da laufe ich doch nicht durch die Gegend und gefährde die Gesundheit meiner Partner. Nicht das es ein Problem wäre, wenn ihnen etwas passieren würde, aber es heißt doch immer besser Vorsicht als Nachsicht. Ich könnte euch auch fragen, was ihr hier tut, außer dieses Haus zu besetzten. Wenn ihr von hier seid, habt ihr bestimmt eine kuschelige Wohnung und müsstet nicht durch die Weltgeschichte wandern und unschuldige Mädchen belästigen .Wie eine Lehrerin wedelte sie mit dem Finger durch die Gegend und lies sich aufgebracht wieder aus ihren Stuhl sinken. Ihr seid verdammt unverschämt. Ich war immerhin zuerst hier, also habe ich ja wohl das Hausrecht. Auch wenn sie wusste, dass meist der stärkere gewann, wagte sie es so vorlaut zu sein. Irgendwie musste sie ja selbstsicher wirken. Er hatte sie noch nicht angefallen, immerhin das war etwas positives. Seit dieser eine Kerl Rei zu nahe gekommen war, hatte sich ihre Vorsicht auf im Bezug auf sich selbst geändert. Nicht das sie eine enorme Angst hatte, nein, sie wusste ja wo das Fenster war. Aber sie wollte nicht dass Kir mit seinem gerade geheilten Flügel wieder in den regen musste. Mit Pech würden sie dort dieser Verrückte treffen und das musste nun wirklich nicht mehr sein. Also musterte sie ihn grimmig und wartete auf seinen nächsten Zug, immerhin hatte sie geantwortet.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen So Aug 18, 2013 4:06 pm
Meine Güte – seine Schwestern waren eindeutig nicht so anstrengend. Natürlich waren auch sie in bestimmten Situationen extrem anstrengend, aber nicht auf diese Art. Er ließ sich von ihren Worten nicht aus der Ruhe bringen. Wieso auch? Auch wenn das Mädchen merkwürdig war und auch ihre Begleitung, welche er nun als Puppe erkannt hatte, nicht wirklich normal erschien. Jinpei atmete ruhig durch, als das Mädchen so impulsiv wurde und ihn beschuldigte. “Ja, ich habe hier eine Wohnung – aber ich bin zu diesem Datum nicht gerne dort… wenn du nicht erzählen willst, kann ich es tun. Aber vorher will ich mich erst einmal vorstellen und gleichzeitig entschuldigen.“ Er fuhr sich mit der Hand durch die nassen Haare. Dann nahm er sein Schwert zur Hand und hielt es dem Mädchen hin – stellte es dann am Kamin ab, da sie es wohl nicht nehmen wollte oder unschlüssig war. “Ich bin Higashi Jinpei – einer der 7 aus Kirigakure. Hast bestimmt schon mal von ihnen gehört. Und wieso ich bei so einem Sauwetter hier draußen bin? Willst du es denn wissen?“ Er sah mehr oder minder verträumt aus dem Fenster. Vor 2 Jahren war dieser hinterhältige Angriff auf seine Familie gestartet. Seine Mutter und sein Vater gestorben, seine Schwestern und er selbst auch fast. Zum Verzweifeln und seit 2 Jahren regnete es immer an diesem Tag. Ein passender Zufall. Nächstes Jahr sollte er sich vielleicht einen Regenschirm mitnehmen. Die Regentropfen rannen wie Tränen über das inzwischen leicht beschlagene Fensterglas und trübten so noch weiter die Aussicht auf das, was draußen vor sich ging. Nur das Trommeln der Regentropfen machte es ersichtlich. Dann fuhr sein Blick langsam auf den Vogel. Alles in allem schienen die 3 in ihrer Gesamtheit vorlaut zu sein, keine Angst vor Konsequenzen zu haben. “Beni? Okay und wie heißt ihr beide?“, fragte er den beiden Kleinen zugewandt. Er wollte nicht noch kälter erscheinen als er wirklich war. Seine schlechte Laune wollte er auch nicht an den Dreien auslassen – schließlich waren sie nicht für den Tod seiner Familie schuld oder damit irgendwie involviert gewesen. Für gewöhnlich schottete er sich an diesem Tag vollkommen bewusst von seiner Familie und allen Menschen aus Kirigakure ab, da er nicht über die Vergangenheit sprechen wollte oder irgendwen damit konfrontieren wollte. Vielleicht war aber diese junge Frau die richtige Partnerin, um darüber zu sprechen. Vorausgesetzt sie würde sich als interessiert zeigen. Einfach nur los erzählen, obwohl er auch mit einer Wand hätte sprechen können, war nicht in seinem Interesse.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Di Aug 20, 2013 1:01 pm
Die Ruhe vor dem Sturm? So kam er ihr zumindest vor, dass war bei der Anderen ja auch so gewesen. Diese Leute aus Kirigakure verfolgten sie wirklich. Er wohnte hier und hatte Angst vor seiner Wohnung an einem bestimmten Tag? Die erste Idee, welche ihr kam war, dass jemand gestorben oder verschwunden war. Vielleicht hatte auch seine große Liebe jemand anderen geheiratet und er hatte es aus seinem Fenster sehen erfahren, gesehen wie sie sich um den Hals gefallen war. Es konnte ja alles sein. Letzteres fand sie jedoch grausamer. Die Wohnung selbst konnte nicht viel für einen Tod und wenn die Person wichtig war, dann verfolgte sie einen überall hin. An jedem Ort würde sie um Rei trauern, da war sie sich sicher. Wenn er sich von seinem Problem aber aus der Wohnung in den regen treiben lies, dann war etwas ganz und gar nicht bei ihm in Ordnung. Leute in Trauer und mit Waffen waren gefährlich und sie war sich sicher, das er als Bewohner von Kirgakure Waffen hatte. Als er ihr dann auch noch irgendetwas hinhielt starrte sie ihn nur ungläubig an. Die Religion verbot ihr Waffen, direkte Kämpfe und sie hielt sich so gut daran, wie es nun einmal ging. Demnach lehnte sie etwas von fremden, was dazu noch waffenartig war, strikt ab, so nun auch hier. Als er dann sagt, er sei ein Mitglied der sieben Schwertkämpfer grummelte Benihime Lautstark, Shizuka gab einen erstickten laut von sich und Kir sprach nur. Na toll, noch ein Monster. Der Mann musste heute nur mit Vorurteilen kämpfen und davon kamen nicht wenig auf ihn zu. Wenn ihr uns nicht so anfallt, wie dieses Kind von einem eurer Freunde, könnt ihr es erzählen. Ich habe keine Lust meinen Freund wieder verarzten zu müssen, nur weil jemand von eurer Sippe spinnt und die Tochter das nicht wahr haben will. Ihre Stimme hatte einen bösartigen Unterton angenommen, der nicht verbarg wie begeistert sie von der Vorstellung des Mannes war. Wenn der Mann so verrückt war, wie diese Hozuki Michiru, dann müsste sie den kürzesten Weg zum Fenster finden. Als sie das Glas fixierte, sah auch der Andere aus dem Fenster, wirkte verträumt. Den blick kannte sie von ihren Eltern, kannte ihn von dem Alten, wenn er seine Liebste anhimmelte, oder anders herum. Für euch ist sie Hime-chan. Beni steht nur der Familie zu und keinem Fremden, meckerte Shizuka, welche nicht wollte, dass er Benihime alleine mit dem Namen zu nahe komm. Benihime reicht völlig. Die Prinzessin in rosa ist meine Schwester Shizuka, der Rabe ist unser Begleiter Kir. Sie sahen noch immer nicht wie Shinobi aus, waren wohl mehr Streuner für ihn oder etwas ähnliches, als wirklich ernst zu nehmen. Bis auf diese Vorlaute Art wirkten sie wie eine kleine Gruppe, die einfach lieber unter sich war, als Fremde in ihre Kreise zu nehmen. Benihime stützte sich auf die Knie, legten den Kopf auf ihre Handflächen und sah ihn aus den blauen Augen an. Es hatte ihn nicht zu interessieren, warum sie hier war, sollte er doch reden. Also kehrte sie die nettere Seite aus sich heraus, um zu vermeiden, dass er zu viel fragte. Also Jinpei-san, was treibt euch freiwillig in den Regen und lässt euch hier verweilen und nicht in eurer Wohnung. Ihre Worte klangen etwas gedehnt, so als würde sie ihre Stimme so sanfter klingen. Grimmig klang sie nun nicht mehr wirklich, aber deutlich gezwungener als bei ihrem Gemecker.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Mi Aug 21, 2013 9:44 am
Jinpei hörte neugierig, dass sie etwas von seiner Sippe sagte. Meinte sie mit seiner Sippe die Sieben? “Aus meiner Sippe? Den Sieben meinst du? Wir sind nicht wirklich befreundet. Wir kennen einander etwas – das war es aber auch schon. Und die Einzige, die meines Wissens nach eine Tochter hat, ist eine Hozuki … die neigen generell dazu etwas merkwürdig zu sein. Soll ich mal nach dem Flügel schauen, oder hast du ihn bereits geheilt?“ Es war lediglich ein höfliches Angebot seinerseits. In dem Zwielicht des Ofens konnte er nicht richtig erkennen, ob die Wunde verheilt war oder nicht. Wobei er auch zugegebener Maßen nichts Genaues über die Anatomie eines Vogels wusste. Dann fuhr die kleine Puppe fort, ermahnte ihn, den Rotschopf Hime zu nennen. Hime? Ernsthaft? Nein, glücklicher Weise nicht. Sie sprach ihren Namen selbst aus. Benihime. Und sie teilte ihm auch gleich die Namen ihrer Begleiter mit. Shizuka und Kir. “Shizuka ist deine Schwester? Ich bin schon neugierig, wie das zusammenpasst … Naja, kommen wir zu mir.“ Er lies seine Klinge stehen wo sie war und lehnte sich wieder zurück, versuchte es sich mehr oder minder gemütlich zu machen. “Im Grunde ist die Geschichte nicht allzu lang. Vor zwei Jahren ist meine Familie einem Attentat zum Opfer gefallen. Es war eine Verwandte, die meine gesamte Familie, also Mutter, Vater, meine beiden Schwestern und mich selbst, vergiftete. Das Gift hatte Einfluss auf meine Gliedmaßen und stahl mir die Kraft aufzustehen oder um Hilfe zu rufen. Ich schaffte es dennoch irgendwie ein Gegengift zu entwerfen … doch reichte es nicht für alle. Ich hatte es schon so weit verdünnt, wie es ging, dennoch reichte es nur für drei Personen. Und … nun ja, mir wurde verboten zu sterben. Meine Eltern haben sich geopfert, weil ich nicht umsichtig genug gewesen war, mehr Kräuter im Haus auf zu bewahren. Meine Unfähigkeit hatte dafür gesorgt, dass sie starben. Ich hatte weder bemerkt, dass meine Cousine in unser Haus eingedrungen war, noch dass sie unsere Getränke und Malzeiten präpariert hatte…“ Seine Stimme wurde zunehmen leiser und brüchiger. Die Erinnerungen an seine Mutter, wie sie das Gegengift ablehnte, sein Vater, wie er ihm befahl auf seine Schwestern zu achten. Und das nur so langsam wiederkehrende Gefühl seines Körpers. Der Regen, der draußen auf das Dach gehämmert hatte und seine beiden Schwestern, wie sie schwer atmend auf dem Boden gelegen hatten, bereits mit dem Gegengift in den Adern, jedoch noch nicht in der Lage sich zubewegen. Keine Träne rann sein Gesicht herab, aber die Trauer umhüllte ihn, war fast schon greifbar. Konnte diese Frau überhaupt verstehen? Es begreifen, wie sich so etwas anfühlte? Er zweifelte stark daran. Aber irgendwie kam es ihm richtig vor, dass er ihr davon erzählt hatte. Ihm war kein Stein vom Herzen gefallen, wie er es gehofft hatte, aber dafür schien sich das Gewicht, welches an diesem Tag immer auf ihm hing, sich etwas mehr verteilt zu haben.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Mi Aug 21, 2013 11:41 am
Etwas merkwürdig? Kinder die einen anfielen waren mehr als nur merkwürdig für sie. Wenn es bei denen in der Familie normal ist, Leute anzufallen die unbewaffnete sind, spinnt diese Familie eindeutig. Ihr solltet eure Shinobi besser unter Kontrolle haben. Erwiderte sei grimmig, als sie hörte, was er sagte. Was war das denn für ein Dorf? In Taki waren sie alle freundlich und fielen keine Raben an, die sinnlos vor sich hin redeten. Nun in Taki kannte man Kir auch, aber trotzdem, wie konnte man so böse sein? Ihr braucht nicht nach ihm sehen, ich kümmere mich selbst um jede Verletzung in meiner Truppe. Ihm geht es gut, sonst wäre er nicht so vorlaut. Trotzdem hätte das nicht sein müssen, ich mag Messer in meinen Federn nicht. Wer mag schon Verletzungen, kommentierte die Puppe mit ihrer viel zu hohen Stimme. Sie sollte schlafen und so ruhig sein. Dieses gemeckert vom Aimi hatte ihr genug zugesetzte, diese unfreundliche Art. Sie küsste Jinpei auch nicht die Füße und trotzdem konnte sie ihn nicht wirklich ab. Sie mochte Fremde nicht, wenn sie nicht bei ihrer Familie war. Er fand es seltsam, dass seine Schwester eine Puppe war und es war ihm wohl kaum zu verdecken. Ohne wirklich nachzufragen, begann er mit seiner Geschichte. Er sprach von einem Attentat mit Gift aus den eigenen Reihen. Es war schon schlimm, wenn sich das eigene Blut gegen einen wand. Bei ihr würde das wohl nie vorkommen, ihre Eltern waren viel zu weit entfernt und sonst gab es hier niemanden, der ihr in den Rücken fallen könnte. Es war eigentlich eine traurige Geschichte. Er hatte zu wenig Gift geschaffen um alle zu kurieren, nun waren sie noch zu dritt. Eine tragische Wendung des Lebens. Aber es erklärte, wieso er an diesem Tag nicht zu Hause war und es auch nicht sein konnte. Das ist wirklich ein herber schlag, gab sie leise zurück. Er tat ihr ein wenig leid. Vom eigenen Blut verraten und betrogen. Auch wenn deine Eltern nun nicht mehr sind, sie haben sich edel verhalten. Dann schwieg sie und zupfte an ihren nassen Haaren herum. Kein Wunder, dass ihr nicht zu hause sein wollt, selbst bei regen. Wäre er ein guter Freund, hätte sie ihn wohl getröstet, doch er war kein guter Freund, sie hatte ihn erst kennen gelernt. Das was er ausstrahlte, drückte schwer im Raum und lies sich wie ein dunstiger Schleier nieder. Sie öffnete ihren Rucksack und zog ihren Bonbons heraus, schob sich ein Kirschbonbon in den Mund und hielt ihm die Tüte hin. Ein Bonbon, oder soll ich etwas kochen? Tee, Essen? Sie selbst hatte ein wenig hunger und kochen würde sie wohl ein wenig davon ablenken. Mein Papa hat mich damals auch gerettet, als ich 13 war, glaube ich. jetzt fing ihre Schwester auch noch damit an. Sie wollte sich nicht vorstellen, wie es ohne diese aufmüpfige Puppe als Rat und tat wäre. Auch wenn sie nicht wirklich half, tat es ihr weh ohne die andere leben zu müssen. Der Gedanke schmerzte sehr. Sie hatte noch niemanden verloren, also konnte sie sich seine Sorgen, sein Problem, wohl nicht ganz vorstellen.
Gast Gast
Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Mi Aug 21, 2013 1:37 pm
Er sah betreten zu Benihime und ihre Begleitung. Sie empfanden Mitleid. Das war offensichtlich und auch ihre Worte sprachen dafür. Er sah die Bonbontüte an, schüttelte aber dankend den Kopf. Nach süßem war ihm aktuell wirklich nicht zumute. Am liebsten würde er den Tag einfach verstreichen lassen und an nichts und niemanden denken. Doch leider war das nicht möglich. Er hatte versprochen auf seine Schwestern zu achten und an dieses Wort würde er sich halten, komme was wolle. Selbst wenn er sich gegen eine gesamte Nation von Shinobis stellen müsste. Er griff wieder nach dem Schwert und zog es einen Spalt breit aus der Scheide, sodass Benihime sehen konnte, um was es sich handelte. “Das ist Kaifuku. Ein Nodachi. Ich habe es vor einigen Jahren von meinem Vater erhalten. Es ist ein Erbstück. Es unterscheidet sich allerdings grundlegend von den Klingen der anderen Schwertshinobi und erst recht von der Klinge dieser Hozuki. Es heilt die Wunden des Trägers, wenn man jemanden anderen verletzt.“, sprach er ruhig und zog die Klinge ein wenig weiter heraus. Die Schneide glänzte in den Flammen und reflektierte das Licht auf Jinpeis Gesicht, auf seine Augenklappe. Dann schob er die Klinge mit einem Ruck zurück in die Scheide und stellte es wieder hin. “Zu etwas Nahrung würde ich nicht nein sagen, wenn deine Vorräte das erlauben. Wenn es mir erlaubt wird, will ich mich dafür auch revanchieren.“ Er rutschte auf dem Hocker herum und beugte sich zu Shizuka herab, hielt ihr die Hand hin. “Und dein Vater – euer Vater, hat dich gerettet? Und dann in diesen Körper gefüllt? Er muss sich im Bereich der Medizin gut ausgekannt haben oder eher noch viel weitere Kenntnisse gehabt haben, wenn er die Seele eines Menschen in eine eigentlich leblose Hülle füllen konnte.“ Neugierde war in ihm aufgeflammt. Wie nah war sie an der Realität. Konnte sie spüren? Essen? Hatte sie ein Gefühl für Hitze und Kälte? Wenn sie sprechen konnte und sich bewegen konnte, was sprach dann gegen weitere menschliche Eigenschaften? Dann wand er sich dem Raben zu. “Und du scheinst mir ein Kuchiyose zu sein, richtig? Es scheint mir, dass du schon eine ganze Weile hier bist – ungewöhnlich für ein beschworenes Wesen.“, gab er zu bedenken. Wuchsen Federn eigentlich nach? Er war sich nicht sicher – aber bei Kuchiyose war sowieso häufig vieles anders, als es bei gewöhnlichen Geschöpfen der Fall war. In dem Schein der Flammen, wurde kurz Benihimes Anzug unter dem braunen Mantel sichtbar. Wieder Neugierde. Das war doch kein gewöhnliches Material, oder? Dieses Mädchen, diese junge Frau schien voller Geheimnisse zu stecken, welche sie nicht preisgeben wollte.
Gast Gast
Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Mi Aug 21, 2013 9:19 pm
Benihime steckte die Bonbons wieder ein, lutschte an ihrem eigenen herum und besah sich die Klinge, welcher er vorführte. Ich bin kein Freund von Waffen. Erbstücke sind in Ordnung, doch es ist mit verboten sie wirklich zu führen, so bin ich nicht erzogen worden. Dabei dachte sie an ihre Religion, dachte an Helia und ihrer umgänglichen Familie. Gewalt war selten eine Lösung gewesen. Für jemanden der nur kämpfen kann, bestimmt interessant, ich verlasse mich beim heilen mehr auf die Natur und das von Helia gegebene. Dafür brauche ich nichts, was töten kann. Die rechten werden sterben, aber nicht durch meine Hand. Wäre ihre Stimme dabei nicht so ernst gewesen, hätte man denken können, sie würde spinnen. Das sich das Licht im Schwert fing, war das einzige was an der Waffe wirklich schön für sie war. Die Flammen zeigten Helia, ihr Feuer, ihr Leben. Ihren Augen sahen dem Nodachi nur grimmig hinterher, auch wenn sie nicht wirklich berührt wirkte. Meine Schwester braucht keine Vorräte, sie hat sie nur für Kir dabei. Also ist immer etwas da. Was nicht heißt, dass wir essen zum Fenster raus werfen müssen. Ich habe es angeboten Kir. Er kann nichts für die Tochter seiner Kollegin. Ich war sowieso viel schöner als dieser Griesgram. Die jüngere Schwester warf sich das Haar zurück und suchte stattdessen in ihrem Rucksack nach der Schriftrolle mit Essen, während Jinpei begann, sich mit Shizuka zu unterhalten. Er ging vor der Puppe in die Knie und gab Shizuka das Gefühl eine kleine Prinzessin zu sein. Unser Vater ist ein Genie, er kann so alt sein, wie es ihm beliebt und mein Nee-chan wird ihn überflügeln, dass weiß ich. Nobu wollte mich retten, er hat mir das schönste Geschenk der Welt mit diesem Körper gemacht. Weiß du Jinpei, sie war meine Lieblingspuppe, die schöne Marley. Ihre Stimme klang leicht schwärmerisch, als sie von Marley und ihrem Vater sprach. Es war spürbar wie sehr sie beides liebte. Vorsichtig erhob sich das Puppenmädchen und stellte sich auf die Hand des Fremden, drehte sich einmal wie eine Ballerina im Kreis und drehte sich damit Wasser aus dem rosa Kleid. Ihhh wie ich Wasser doch hasse. Ein klassischer schmollmund zog sich durch ihr Gesicht, auch wenn sie wusste, das Jinpei so nass war wie sie. Ein klappern war zu hören, als Benihime einen Topf aus einer Ecke zog und begann ihn mit dem Mantel zu polieren, so gut es eben ging. Mit einem leisen Puff erschienen auf der ausgebreiteten Rolle ein paar Gläser, ein Sack Reis. Ihre Finger griffen nach einer Packung Trockenobst und sie riss diese Auf um sich ein paar Pfirsiche in den Mund zu stopfen. Die Packung stellte sie auf den Hocker von Shizuka und begann Reis und Wasser in den Topf zu füllen, welchen sie gefunden hatte. Um ihren Gaskocher zu schonen, schob sie den Topf in das Feuer, dass sich langsam durch das Holz fraß. Kir sah den Fremden nur mit müden Augen an. Er war noch genervt, von der Aktion dieses Mädchens. Ich bin seit Jahren hier, irgendwer muss auf die beiden aufpassen. Außerdem kenne ich ihren Vater seit langem. Er hüpfte auf den Hocker von Shizuka, wieder zurück und sah, wie das Mädchen aus der Hand des Mannes zurück auf den Hocker und schließlich unter den Flügel des Raben kletterte. Dort rollte sie sich halb zusammen, so wie sie es immer tat und sah ihrer Schwester zu, die sich auf den freien Hocker, neben dem Obst fallen lies. Reis dauert einen Moment, sprach sie ruhig und sah zu Shizuka und Kir. Sie war so ein putziges Geschöpf, launisch wie eh und jeh und das obwohl sie mittlerweile 31 war. In ihrem Körper wurde sie wohl nicht mehr wirklich reifer. Lag wohl daran, dass Kir sie wie eine Prinzessin behandelte, seitdem sie zusammen waren.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Do Aug 22, 2013 9:17 am
Interessiert horchte Jinpei den Worten seiner neuen Bekanntschaften. Benihime huldigte irgendeiner Gottheit, wovon er wiederum persönlich wenig hielt, traute auf das von ihr Gegebene. Helia hörte sich in seinen Ohren zumindest wie ein weiblicher Name an. Auch hatte sie wohl jeder Gewalt abgesagt, was erklären konnte, wieso sie so mit Michiru aneinander geraten war. Die Hozukifamilie war nicht bekannt für ihre liebenswürdige Art – im Gegenteil. Zumindest die Mutter war für ihre Grausamkeit bekannt. Trotzdem war ihm aufgefallen, dass Benihime die Waffe gemustert hatte. Doch dennoch wollte sie sie nicht berühren. Sei es drum. “Hauptsächlich will ich auch meine Schwestern damit beschützen – Kirigakure hatte ursprünglich einen anderen Naben, als heute. Früher hieß es, das Dorf hinter dem Blutnebel. Zu dieser Zeit war es ein extrem grausames Pflaster. Inzwischen hat sich die Lage beruhigt. Ich führe meine Klinge nicht um andere zu Töten. Abgesehen von dem Schwertkampf bin ich Heiler.“ Um seine Behauptung zu untermauern, hob er eine Hand und ließ das grüne, heilende Chakra hinein fahren, wodurch sie von einer minzfarbenen Aura umgeben wurde. Dann machte sich Benihime an das Essen und er unterhielt sich mit Shizuka, die auf seine Hand kletterte und sich wie eine Ballerina drehte. Das Wasser schoss während ihrer Drehung in alle Richtungen, doch er störte sich nicht daran. “In der Tat, eine sehr hübsche Puppe. Sag mir, wie alt bist du eigentlich?“ Shizuka kletterte wieder von seiner Hand herab, nachdem auch Kir etwas zum Besten gegeben hatte und kletterte unter den Flügel des Raben. Dann sah er still der jungen Rothaarigen zu. Er wollte sie nicht weiter mit für sie belanglosen Sachen belasten. Darum schenkte er sich jede weitere Erklärung über sein Verhalten oder sonst etwas. Stattdessen überlegte er kurz und wandte sich wieder Shizuka zu. “Eines verstehe ich dennoch nicht – was macht ihr in Kirigakure oder Mizu no Kuni. Ihr seid hier nur auf der Durchreise, stimmts? Sucht ihr etwas? Ich kann mir nicht erklären, wieso ihr sonst soweit nach Kirigakure gekommen seid und mit jemanden aneinander geraten seid. Würdet ihr nur einen Ausflug machen, hättet ihr auch in Kirigakure eine Behausung finden können. Ihr wolltet möglichst von dieser Hozuki weg, aber nicht aus dem Reich verschwinden.“ Anmutungen, Anmaßungen, einfache Behauptungen. Ob das so stimmte, was er von sich gegeben hatte, stand auf einem ganz anderen Blatt, aber für sich hatte er versucht eine Erklärung zu finden, da Benihime nicht von sich aus erzählen wollte. Vielleicht war ihre Schwester ja gesprächiger, als sie es selbst war. “Benihime, kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte er schließlich. Seine Augen verfolgten ihre Bewegungen und er wollte nicht einfach nur so dasitzen und sich bedienen lassen.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Do Aug 22, 2013 4:16 pm
Noch mehr Horrorgeschichten über dieses nervige Dorf? Was konnte den noch kommen? Gab es eine ganze Familie, eine riesige Gesellschaft, die ja dafür sorgte, dass es hier so düster blieb, wie es war. So nobel es war, seine Schwestern zu schützen, so seltsam klang die Geschichte von dem Blutnebel doch. Sein Schwert war mehr Dekoration und er wollte sonst Heiler sein, weniger kämpfen? Wieso war er dann so hoch im Rang, wenn er doch eigentlich eher Heiler war, so wie sie? Es klang für sie nicht sehr logisch, dann konnte er kein heiler mit leibt und Seele sein. Auch wenn sie sah, wie seine Hand zu schimmern begann, bewies es für sie nur, dass er etwas konnte, aber nie so ein Genie war, wie ihr Vater. Heiler als Nebenberuf und sonst Schwertkämpfer im Auftrag von Kirigakure? Perfektion wird man so in keinem der beiden Gebiete erreichen. Ich weiß nicht, für mich gibt es nur das eine. Wer heilt, sollte keinem Schaden zufügen, nur um sich selbst zu schützen und eben seine Liebsten. Ein Heiler sollte keine Waffen führen, sondern hauptsächlich heilen. Kam es von Benihime und sie klang dabei sehr ernst. Wäre er mehr Heiler gewesen, hätte er seine Familie vielleicht retten können, vielleicht mehr alternative Kräuter gewusst, dass Essen vielleicht genauer unter die Lupe genommen. Benihime hatte eine Gable gefunden und rührte nun in dem langsam kochendem Reis herum. Wusste Shizuka, wie alt sie war? Das Mädchen überlegte unter dem Flügel eine weile und rollte sich wie ein kleines Kind herum. Wie alt ich bin? Mhmmm Beni wie alt bin ich? 13 war ich, als ich starb und jetzt. Das ist sooooo lange her. Sie kroch weiter an den Raben heran, der sie unter seinem Flügel vergrub, wie ein Vater, der seine Tochter beschütze. Du müsstest 33 sein Shizu-chan. Soooo alt bin ich schon? Kann gar nicht sein. Es war offensichtlich, dass sie seitdem nicht gealtert war. Sie wusste zwar einiges über das Leben, aber ihr Geist konnte sich in dieser Puppe nicht entwickeln, ihr ganzer Prozess des Alterns war stehen geblieben. So würde auch Benihime nicht altern, was jedoch noch unbekannt war. Wir suchen unseren Vater, aber wieso kann dir egal sein. kam es motzig wie immer von der adoptierten. Er sollte sich nicht so wichtig machen und sie aushorchen, es ging ihn nichts an. Er verkroch sich jedes Jahr in den Wald, da konnte sie doch nichts für. Sollte er sich doch bei seinen Schwester ausjammern, oder bei sonst wem. Dieses Aushorchen musste auch mal ein Ende haben, oder nicht? Egal wie alt und toll er sich fühlte, sie wollte nicht ausgequetscht werden. Ihr könntet mir helfen, wenn ich aufhören würdet uns auszuhorchen. Wir haben keinem etwas getan. Wenn sie der Meinung sind, dass wir hier nicht hingehören, gehen wir und suchen uns eine andere Bleibe. Aber diese Fragerei geht mir auf die nerven. Egal was für ein Tag heute ist, das recht habt ihr nicht. Wenn ihr euch einbildet es zu haben, könnt ihr gehen. Ihr habt gesagt, ihr wollt nur trocknen. Ihr Blick war böse zu dem Mann gerichtet. Erinnerte er sich nicht mehr an das, was er selbst gesagt hatte?
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen So Aug 25, 2013 10:26 am
Er musste leicht schmunzeln, als die junge Heilerin mit den roten Haaren von Perfektion sprach. Ihre Ansicht war sehr rosig, dass ein Heiler keine Waffen führen sollte. Sie war offensichtlich nicht oft in Missionen gewesen, wenn sie denn überhaupt auf einer wirklichen im Auftrag eines Dorfes gewesen war. Durch das bisher gesagte, würde er darauf nicht tippen. “Perfektion? Das kommt wohl auf den Blickwinkel an. Ich bin kein Heiler um die Welt von ihren Krankheiten zu heilen, sondern um meine Familie zu beschützen. Und ich will meiner Familie nicht nur ihre Wunden heilen, sondern sie auch vor Wunden zu schützen und eben dafür führe ich eine Klinge. Sie ist besonders, deswegen bin ich ein Schwertkämpfer. Ich habe Talent in diesem Bereich, so wie ihr vermutlich Talent habt in der Heilkunde. Ich bezweifle nicht, dass ich vermutlich nicht so gut sein werde, wie ihr es seit, wenn ihr euch voll und ganz dem Heilen verschrieben habt. Aber ihr müsst mir zustimmen – hättet ihr eine Klinge geführt, hättet ihr euren Freund Kir vor der Klinge der Hôzuki besser schützen können.“
Dann hörte er wieder der kleinen Shizuka zu. Als sie starb war sie 13? Welch ein schreckliches Schicksal. Aber Kir meinte, dass sie nun 33 sein müsste. Jinpeis Auge wurde groß und sah ungläubig den Raben und die kleine Puppe an. 33 Jahre lang im Körper einer Puppe eingesperrt zu sein? Wobei, wirklich eingesperrt war dieses ja nicht einmal. Wenn sie nicht im Körper der Puppe wäre, dann wäre sie vermutlich nicht mehr am Leben. Demnach wäre es wohl eher ein Segen für die Kleine – die eigentlich mal eben 8 schlappe Jahre älter war als er. Hartes Schicksal. Benihime meinte, dass sie ihren Vater suche. Also diesen fähigen Heiler, der das Leben seiner im Sterben liegenden Tochter gerettet hat, indem er ihr einen neuen Körper gegeben hat.
Dann wurde Benihime ausfallend. “Ist schon okay. Ich werde euch drei nicht mehr über euren Aufenthalt befragen. Ich wollte euch nicht aushorchen, lediglich ein Gespräch zum Laufen bringen. Ihr seid alle drei sehr interessant. Du, die du eine Göttin anbetest und anscheinend hohe Heilkünste besitzt, Kir, der ein Kuchiyose ist und seit einer extrem langen Zeit hier ist und Shizuka, die 33 Jahre alt ist und ein Geschenk bekommen hat, von denen nicht viele träumen können. Ich bewundere euren Vater.“ Dann stellte er sich auf und ging neben Benihime und sah sie auffordernd an, dass sie ihm etwas zu tun gab. Er wollte nicht weiter herum stehen und nur Fragen stellen, während sie etwas zu essen machte.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Mo Aug 26, 2013 12:15 pm
Sie sollte schuld daran sein, dass Kir etwas passiert war? Die rothaarige begann zu kochen und als sie den mann ansah, hätte sie ihm am liebsten eine rein geschlagen. Als sie begann zu sprechen, brach ihre Stimme in einer ungeahnten Lautstärke aus ihr heraus, sodass sie gar nicht mehr so zart und hilflos wirkte wie sie schien. Meine Schuld?! Bluffte sie ihn an, ohne auch nur noch den hauch von Respekt zu haben, den sie hätte haben sollen. Es soll meine Schuld gewesen sein, dass dieses dumme Gör ohne ein Wort auf meinen Freund los ist? Ohhhh nein ganz sicher nicht, daran ist Kir selbst Schuld. Wenn er nicht ruhig sein kann und abwertende Kommentare von sich gibt, sollte es ihn nicht wundern, dass man auf ihn los geht. Diese Klinge von der ihr redet war übrigens ein simples Kunai, das sie nach ihm geworfen hat, als er in der Luft war. Bevor ihr also so einen mist erzählt, solltet ihr die ganze Situation besser kennen. Außerdem ist er ein vertrauter Geist, er kann auch etwas und es liegt nicht an mir auf ein so altes Tier wie ihn aufzupassen, immerhin hat meine Familie ihn beschworen, nichts anders herum. Er soll mich schützen! Das stampfen auf dem Boden fehlte zwar, doch ihre Worte hatten einen Nachdruck, der wohl einigen nervensschwachen Leuten angst eingeflößt hätte.Auch wenn er nun zurück ruderte, erklärte, dass er so viel fragte, weil sie interessant waren, es interessierte sie nicht. Natürlich war sie sich bewusst, das sie in seinem Reich war, auch das er besser kämpfen konnte, aber sie konnte besser rennen, da war sie sich sicher. Egal wie interessant sie drei sein mochte, der mann regte sie nur noch auf. Ich habe doch gesagt, dass er ein Genie ist. Meckerte sie weiter und fixierte ihn grimmig, als er so vor ihr stand. Musste er jetzt zu ihr kommen, jetzt wo sie so sauer auf ihn war und nach Arbeit fragen. Aus einem Impuls heraus stieß sie ihn vor die Brust, schubst ihn von sich fort. Setzt euch einfach hin und nervt mich nicht mehr. Ihr habt keine Ahnung wieso ich diesen weg gehe, keine Ahnung von der macht Helias. Er wandelt auf dem gleichen Pfad wie ich und nur deswegen hat er geschafft, was ihr in Shizuka seht. Grimmig lies sie sich auf ihren Stuhl sinken, rührte in dem Reis herum und hätte ihm das köchelnde etwas am liebsten ins Gesicht geworfen. Bei ihr zu Hause hätte man ihr so etwas nie gesagt. Jeder wusste wie gut sie für ihr Alter war und sie war sich sicher, dass sie diesen Kerl im Alter überflügeln würde. Es gab mittel und Wege sich als heiler zu verteidigen und das würde sie ihm gerne sofort demonstrieren. Doch leider konnte sie nicht abschätzen, wie alt er war, wie viel er wusste. Mit ihm aufnehmen würde sie es trotzdem. Ihr Stolz und der glaube an Helia gebot ihr nichts anderes als diese Selbstsicherheit, vielleicht auch diesen hochmut. SO hatte man sie bene erzogen. Das Wissen den besten heiler als Vater zu haben, genügte ihr um all dies zu stützen und es gegen jeden ins Feld zu führen.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Sa Aug 31, 2013 7:59 pm
Sein Bild von der noch recht jungen Kunochi wurde zusehend schlechter. Dieses Mädchen sah den Raben als nichts weiter als einen Beschützer an. Wäre Jinpei in einer anderen Situation gewesen, wäre er jetzt ebenso ausfallend geworden. Stattdessen schnaubte er nur leicht und bemerkte, wie Benihime sogar so grob wurde, dass sie ihn zu stoßen versuchte. Doch anstatt sich wie eine Puppe herum schubsen zu lassen, griff er nach ihrem Handgelenk. “Ob es ein Kunai war oder sonst eine Waffe, wenn ihr etwas mehr im Kampf bewandert wärt, hättet ihr euren Raben beschützen können. Zumindest versucht man seine Freunde und seine Familie zu beschützen, wo ich her komme. Und an Ambitionen Gewalt anzuwenden scheint es euch auch nicht zu mangeln.“ Er sah vielsagend auf ihre Hand, die er dann los lies. Dieses Mädchen machte ihn ein wenig wahnsinnig. Sie spielte sich fürchterlich auf und doch kam es ihm so vor, als wenn in ihr irgendwo ein Kern war, der einfach furchtbar verletzlich war – hatte er sie in ihrer Ehre verletzt? Jinpei verschränkte die Arme vor der Brust und sah auf sie herab. “Ich will euch nichts tun, niemanden von euch. Auch nicht irgendwelche Beweggründe in Frage stellen. Glaubt was ihr wollt, mir ist es egal. Aber wenn ihr nicht bereit seit für eure Familie etwas auf euch zunehmen, dann werdet ihr in dieser Welt voller Gewalttaten nicht euer Glück finden. Gewalt und Krieg ist nie ein Mittel, um Konflikte zu lösen, aber ich schrecke nicht davor zurück eben jenen Gewalt anzutun, die meiner Familie etwas getan haben. Wie wollt ihr Kir oder Shizuka vor irgendwelchem Unheil bewahren, wenn jemand kommt … zum Beispiel wie ich, nicht ich konkret. Wie wollt ihr diese beiden schützen? Shizuka auf den Rücken des Raben setzen, damit sie fortfliegen können und selbst einfach weglaufen?“ Es klang ein wenig Spott in seiner Stimme mit. Auch sein Geduldsfaden war irgendwann einmal zu Ende. Wenn die Frau weiterhin sosehr auf stur schalten wollte, dann würde dem so sein und er würde gehen, Regen hin oder her.
Ein letztes Mal nahm er noch Platz und legte ein Bein über das andere und sah zu Benihime hinüber. “Wenn ich verschwinden soll, dann werde ich das tun. Wenn ihr bisher nicht begriffen habt, dass ich NICHT wie dieses andere Mädchen bin, kann ich euch auch nicht helfen.“ Verdruss machte sich nun auch bei ihm breit. Wieso versuchte er eigentlich mit ihr zu reden. Sie schien nicht auf seine Worte eingehen zu wollen oder ihm irgendeine Chance geben zu wollen.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Mo Sep 02, 2013 10:24 am
Wollte er ihr jetzt etwas von Familie erzählen? Warum war sie denn auf diesem Weg? Wegen Rei und wegen sonst keinem. Sie würde ihr ziel anders erreichen, sie würde ihre Freundin immer wieder vor dem tot retten, so wie sie es mit Kir getan hatte. Er war ein Mann, daran musste es liegen. Die kannten nur gewallt und wussten sich anders kaum zu helfen. Sie hingegen ging nach einem logischen Gefühl voran, nach einem Beschützerinstinkt, der viel weiblicher war. Frauen versuchten nicht zu zerstören, sie versuchten zu heilen. M liebsten hätte sie ihm ein Skalpell in die Brust gerammt um ihm zu zeigen, dass sie sich wehren konnte. Es war damals wie mit diesem Kerl, dem sie ein rein geschlagen hatte. Rei konnte sich nicht wehren, natürlich ab und an mehr als Kir, aber sie würde Kir's Großkotzigkeit nicht belohnen, indem er für sie in die Bresche sprang. Dort wo ihr herkommt, wird man einfach so vergiftet und zwar von seiner eigenen Verwandtschaft. Ich sehe wie man bei euch die Familie schützt! Spieh sie ihn an. Sollte er sich damit abgeben, daran knabbern und vielleicht zu Grunde gehen. Heute war sein Trauertag und sie war so beleidigt, so taktlos, dass es ihr egal war. Es war ihr egal, dass er ihr Hand gepackt hatte, egal, dass er sie fest hielt und nach seinen Worten los lies. Er wollte ihr nichts tun, aber er tat es doch, oder nicht? Er spielte sich auf behauptete sie nicht in rage zu stellen und tat es trotz dem. Er beleidigte sie in einer Tour und es schmeckte ihr ganz und gar nicht mehr. Ja genau so werde ich es tun. Ich würde euch ablenken und dann verschwinden. Die Natur richtet, wer gerichtet werden soll. Wenn Helia euch töten will, wird sie es tun, aber nicht durch meine Hand. Ich bin genau so Arzt wie ihr und man schwört sich leben zu retten nicht sie zu beenden. Ich kann die beiden retten, wenn es nötig ist. Das muss nicht euer Problem sein, ich werde auch mit so Leuten wie euch fertig. Beni er kann nichts dafür. Er tut wenig um es besser zu machen, knurrte sie noch immer. Wer hatte hier anegfnagen wen zu beleidigen? Er hatte erzählt, sie hätte Kir beschützen müssen, hätte ihre Prinzipien über den Haufen werfen müssen um für Kirs Dummheit aufzukommen. Hört auf sie so zu beleidigen. Ihr kennt ihre Gründe nicht, als solltet ihr sie nicht so beschimpfen und sagen, wofür Familie gut ist. Habt ihr schon wieder vergessen, wen sie sucht? Sie sucht ihren Vater und das nur um von ihm zu lernen. Ihr seht an Shizuka wie groß er ist. Ihr solltet so einen Tatendrang in ihrem Alter loben und sie nicht verschmähen. Beistand von Kir? Der Rabe musste erkannt haben, wie grimmig Benihime war. Es war sonst nie ihre Art so pampig zu werden, vielleicht spielerisch bei ihrer Familie. Ohne ein weiteres Wort nahm sie den Reis aus dem Feuer, rührte ihn noch ein paar mal um und nahm ihn dann aus dem Feuer. Sie kratze ein wenig Reis auf ihren Teller und stellte den Rest auf den Boden. Sollte er sich nehmen, wenn er wollte, sie würde nun erst einmal essen. Kir flog zu ihr herüber und sie teilte das Essen mit ihm, gab ihm ein wenig Gemüse aus einem Glas und aß stillschweigend.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Do Sep 05, 2013 3:04 pm
Als sie auf seine Familie kam, ging es kurz mit ihm durch. Er kniff die Augen schmerzerfüllt zusammen und ballte die Fäuste so feste zusammen, dass sich seine Nägel in die Handfläche bohrten und kurz darauf Blut auf den Boden tropfte. Es kostete ihn einiges an Beherrschung nicht ausfallend zu werden. Jinpei hatte nicht darauf abgezielt, sie bloß zu stellen oder in ihrer Ehre zu verletzen. Aber resultierend aus dem, was er von ihr gehört hatte, würde sie nicht für ihre Freund und Familie die Hand ins Feuer legen. Nicht so wie er selbst. Er hatte damals nicht leichtfertig seine Eltern zum Tode verurteilt. Sie hatte keine Ahnung, wovon sie sprach und seine Gefühle gingen auf und ab. Seine Stimme bebte, als er versuchte sie ruhig zu warnen. “Benihime … wagt es noch einmal über meine Familie zu urteilen und ich werde euch zeigen, wie gut meine Heilkünste sind – nachdem ich euch aufgeschlitzt habe.“ Wütend trat er sein an der Seite stehendes Schwert an ihr vorbei – natürlich ungefährlich für sie, da das Nodachi in der Schwertscheide sicher verwahrt war. Auch Kir oder Shizuka würde keinen Schaden davon tragen. Doch sollte dieses dreiste Weib lernen, wann man lieber die Worte für sich behalten sollte. Dann nahm er Platz und sah mit einem eiskalten Blick zu Kir. Einen Blick, den er für gewöhnlich nur aufgesetzt hatte, wenn er kurz davor war ein Opfer zu töten, wenn es keine andere Wahl gab. Dann schloss er das Auge und sah gegen die Zimmerdecke. Seine Hände entspannten sich wieder ein wenig und er besah sich seine Blutverschmierten Handflächen an. Kurz leuchteten seine Handflächen grünlich auf und kurz danach waren seine Hände wieder verheilt. Das Blut klebte jedoch dennoch weiter an seinen Händen. Ein unheimlicher Anblick, da es nun so aussah, als wenn es das Blut eines Fremden wäre. Dann sah er wie der Reis fertig war und bediente sich ebenfalls ein wenig. Viel Hunger hatte er gerade nicht, aber Nahrung verkommen lassen war auch nicht seine Art. “Ihr kocht gut…“ Eine leere Aussage. Was sollte man an Reis schon großartig falsch machen? Es kam zu einem großen Teil auf das richtige Timing an. Blieb es zulange im Topf, wurde es zu einer matschigen Masse. Zu kurz und man könnte es nicht essen, da es zu hart war. Doch dieser Reis war gut. “Diese Kleidung, die ihr unter eurem Mantel tragt.. was bewirkt sie?“ Ja, erneut eine Frage. Die negativ geladene Stille zwischen ihnen beiden, gefiel ihm nicht und er wollte sie mit Worten erfüllen. Lieber sollte sie ihm tatsächlich ein Skalpell in die Brust rammen, als ihn einfach anzuschweigen. Für gewöhnlich mochte er Ruhe, doch Streit einfach in der Luft zu lassen, gehörte nicht zu seinen favorisierten Dingen.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Mo Sep 09, 2013 11:13 pm
Sie lies sich davon nicht beeindrucken. Sollte er ihr doch drohen, sollte er sie doch aufschlitzen. Sie war sich sicher, dass sie sich heilen konnte, vielleicht nicht perfekt und ihr Chakra würde zu ende gehen, aber sie konnte ihm ohne Probleme die Braut hinhalten. Gleiches mit gleichem hatte sie vergolten und sich dabei eindeutig besser geschlagen, als der Erwachsene ihr gegenüber. Wenn der Mann seiner Schwester nicht beibrachte das sie für ihre eigenen Worte verantwortlich waren, nun dann würde er wohl oft für sie ins Feuer springen müssen. Wenn er es aushielt für sie zu leiden, dann war ein wenig verrückt. Shinobi aus diesem Dorf, aus dieser Umgebung hatten sie nicht mehr alle. Wenn ihr meint mir die Brust zerreißen zu müssen, dann tut dies, gab sie nur stur zurück und begann ihren Reis zu essen. Sein Kompliment konnte er sich in die Haare schmieren, sie nahm es nicht erst. Es war immerhin nur Reis, welchen sie in sich hinein schob. Seit wann hatte sie nichts mehr gegessen? Sie konnte e nicht genau sagen, ihr schlechte Laune überwog. Sie mochte dieses Dorf nicht, mochte seine Leute nicht. Es war immer zu kalt und nass hier und die freundlichsten Kinder brachten sie hier auch nicht zustande. Vielleicht lag das Wort Blutnebel doch nicht so weit weg, wie der Mann es ihr vermitteln wollte. Vielleicht alles nur Lügen und Intrigen, auf einer Insel konnte man immerhin ganz in Ruhe vor sich hin leben. Sie hält mich warm, hält mich kalt je nachdem, eben optimal. Sprach sie ohne eine starke Regung aus, sie fixierte ihren Reis, nahm sich noch etwas. Ihr lügt schlecht. In Kiri scheint man ein seltsames Temperament zu haben. Fühlte er sich nun wieder angegriffen oder beleidigt? Sollte er doch! Sie schwieg wieder, sah ihn an, funkelte ihn mit diesen meerblauen Augen an und verbarg sich weiter in ihrem Umhang. Wut ist ein schlechter Katalysator für Trauer, erklärte sie, sprach ihn nicht direkt an, schien ein wenig mit sich selbst zu reden. Sie wollte bald hier weg. Würde sie wieder kommen, würde sie von ihm lernen können? Wenn er weiter so gemein zu ihr war wohl kaum. Vielleicht sollte sie doch mit dem Skalpell auf ihn losgehen um sich abzureagieren? Zu hause war immer Rei da, doch jetzt konnte sie sich mit niemandem austoben. Wo waren die weichen Lippen der Frau, ihre Nähe und Geborgenheit. Sie wollte sich an sie schmiegen, mit ihr einschlafen und aufwachen. Doch sie war in diesem winzigen Haus, starrte einen Mann an, der eine Waffe hatte und nur ein Auge. Räumlich war sie wohl klar im Vorteil. Rennen konnte sie auch besser, davon ging sie zumindest aus. Was sollte sie tun, was würde er tun? In seinen Gedanken lesen konnte sie nicht, bei weitem nicht, aber irgendetwas musste ja passieren. Sonst würde er gehen, wenn er trocken war.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Di Sep 10, 2013 11:45 am
Jinpei aß den Reis langsam und bedächtig. Dieser Ausbruch seiner Emotionen hatte ihm selbst nicht gepasst. Zwar vernahm er die Worte von Benihime, reagierte darauf jedoch nicht. Auch auf ihre Aussage, dass Wut ein schlechter Katalysator war. Das mochte richtig sein, aber was wusste dieses Mädchen schon? Er sah sie nicht als Frau an, sah sie auch nicht mehr als Kind an. Was musste sie schon groß erlitten haben. Sie war vermutlich von Zuhause fortgelaufen, der Beweggrund war ihm nicht klar, zumindest nicht gänzlich. Irgendwie schien sie ihren Vater finden zu wollen. Das war alles was er vermutete. Als die Schüssel mit dem Reis leer war, schob er sie vor sich auf den Boden und sah noch eine Weile auf den Boden. Dann erhob er sich langsam und bewegte sich zum Fenster. Die Regentropfen glitten am Glas herab. “Es tut mir leid, dass ich dich bedroht habe. Kann ich mich irgendwie entschuldigen?“ Er drehte den Kopf bei seinen Worten leicht, zeigte ihr jedoch nur die Gesichtshälfte mit der Augenklappe. Sein gesundes Auge fixierte weiterhin die einzelnen Tropfen. Am Liebsten wollte er sich aktuell selbst pausenlos tadeln. Mit seinen Schwestern wäre er so nie umgegangen – generell behandelte er sie ganz anders. Er stand für sie ein, was auch immer geschah, ganz gleich ob sie schuldig an einer Situation waren oder nicht. Es war alles was er noch an Familie besaß, alles was er liebte und schätzte. Langsam hob er seine Hand und besah sich das wenige Blut an, was inzwischen in der Handfläche getrocknet war, dachte dann an seine Mutter und seinen Vater, wie sie keuchend und geschwächt auf dem Boden vor ihm gelegen hatte. So viel Schmerz mussten sie ertragen. Nichts hatte er für sie tun können. Nichts ... Jinpei lehnte die Stirn an das kühle Fenster und atmete etwas stockend aus, sodass die Fensterscheibe langsam beschlug. Langsam kniete er sich hin und fuhr mit der Hand unter das Hosenbein, an seinen Stiefel und zog etwas daraus hervor. Doch blieb er mit dem Rücken zu Benihime sitzen, sodass sie nicht sehen konnte, dass er ein Jagdmesser gezogen hatte. Eine Waffe, die früher von seinem Vater noch erschaffen wurde. So wie auch Kaifuku, welches er achtlos in die Ecke geschmettert hatte, das Erbstück seines Vaters. Langsam schob er das Messer wieder in den Stiefel, nachdem er es betrachtet hatte, wie sich das Fenster und der Regen in der sauberen Klinge reflektiert hatte. Dann ging er zu Kaifuku und hob es auf und glitt mit einer Hand über die hölzerne Scheide. Sie hatte keine Spuren davon getragen, obwohl Jinpei so außer Rand und Band gewesen war. Noch einmal würde ihm so etwas nicht passieren. Er musste sich wieder konzentrieren und verschloss seine Gefühle, wurde innerlich wieder ruhig und besonnener. Hoffentlich riss sich dieses Mädchen nun am Riemen. Eigentlich wollte er nicht so werden, wie er zuvor gewesen war. Aber sie hatte einen wunden Punkt bei ihm erwischt, einen den er nicht verstecken oder beschützen konnte.
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Mi Sep 11, 2013 8:21 pm
Ihren Augen sahen ihn schmal an. Rei würde wohl sagen, dass sich ein Sturm in ihre Augen geschlichen hatte, ein Sturm der verheerend sein konnte, wenn man nicht wusste wie die Wogen zu glätten waren. Es war nicht wirklich friedlich in diesem kleinen Haus, dass merkte sie genau so wie er. Shizuka rückte weiter zum Feuer, während Kir sich am Reis bediente und auch ein wenig aß. Sie waren alle recht stumm, recht regungslos. Bei Rei war sie nie so eisig und beleidige. Nun ihre Familie beleidigte sie auch nicht und erzähle Schwachsinn. Ihre Leute wussten sich zu benehmen und mussten nicht bemuttert werden. Schön und gut, dass seine Eltern gestorben waren, aber musste er seine Schwester dann vor ihrer eigenen Schuld beschützen? Er konnte nicht jedem Liebhaber umbringe, nur weil ihre Schwestern ihn beleidigt oder angegriffen hatten. Er spielte ein lebendiges Schutzschild, dass würde sie für Rei tun. Es war ein Unterschied zwischen ihnen, einer wie Tag und Nacht. Ihre Augen folgten ihm zum Fenster. Sie sah die Tropfen herab rinnen, wie Tränen des Himmels. Es war sein Trauertag und er schlug sich mit ihr herum, ärgerte sich schon seit einigen Minuten mehr als nur etwas über sie. Wenigstens entschuldigte er sich nun für seine Drohung. Aber sie wusste nicht, wie er sich erkenntlich zeigen konnte. Sie überlegte ein wenig, wiegte den Kopf hin und her. Ihr könnt mir etwas beibringen, etwas nützliches. Wenn etwas für sie nützlich war, dann konnte er von einer Heiltechnik ausgehen. Ob er darauf eingehen würde, war eine andere Frage. Man brachte immerhin nicht jedem alles bei und vor allem nicht, wenn man nicht das beste Verhältnis hatte. Nun gut, sie hatten Meinungsverschiedenheiten, aber das war nun einmal normal, wenn sich Ansichten unterschieden. Wenn ich so gescheitert wäre als Medicnin wie wäre, wäre ich auch unglücklich. Meinem Vater würde so etwas aber nie passieren und für Rei kann ich alles auftreiben, wenn wir zu hause sind. Meine Eltern können sich auch versorgen, sie leben alle sicher. In unserem Dorf mag man uns, weil meine Mütter so viel tun, weil sie Kinder aufnehmen und groß ziehen. Sie können so gut mit Kindern umgehen, wie auch immer sie das schaffen. Es gibt eben immer Mysterien die sich nicht klären lassen. Was haltet ihr nun davon? Für mich wäre das nur gerecht, ich weiß nicht wie es mich euch aussieht. Außerdem habe ich euch wirklich viel erzählt. Ich hingegen weiß nichts von euch, nur von euren familiären Verhältnissen. Ok ich weiß von eurem Schwert und das eure Sippe nicht aus besten Freunden besteht. Sie spielte eindeutig auf Michiru an und vor allem darauf, dass Jinpei erwähnt hatte, das sie nur den gleichen Rang bekleideten. Bei sich in Taki stand man sich näher, lag wohl an der Größe des Dorfes. Taki war im Gegensatz zu Kirigakure eben ein kleines verstecktes Nest, dafür waren sie friedlicher, deutlich friedlicher. Bei ihnen ging man nicht aufeinander los, sie kannte es zumindest nicht. Vielleicht lag es auch daran das sie dort wohnte. Sah es bei ihnen im Dorf auch so aggressiv aus, oder ging man dort netter miteinander um?
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen Do Sep 26, 2013 12:39 pm
Jinpei hörte den Worten der jungen Heilerin zu. Etwas Nützliches? Was sollte er ihr denn bitte beibringen? Kampftechniken wollte sie bestimmt nicht lernen. Demnach blieb ihm nur das, was sie beide beherrschten. Die Kunst der Heilung. Er ging sein Wissen im Kopf schnell durch, blätterte die einzelnen Fähigkeiten durch, als wenn er im Inhaltsverzeichnis eines Buches etwas suchen würde. Eine Fertigkeit, die nicht viele besaßen, war das Knochen richten und heilen. Stumm nickte er und wandte sich dann um, musste schon fast ein wenig lachen, als sie meinte, dass seine Sippe nicht aus den besten Freunden bestünde. “Da habt ihr vollkommen recht. Würde ich euch etwas aus dem blutigen Zeitalter erzählen, würdet ihr noch schlechter über Kiri denken. Doch lasst euch sagen, dass es sich hier inzwischen ganz gut leben lässt … das Verhalten einzelner Personen darf nicht auf ein ganzes Dorf abgeschrieben werden. Sonst hätte ich inzwischen wohl halb Kirigakure vergiftet… Was wisst ihr über das Richten von Knochen und die Heilung, die uns das Chakra ermöglicht? Ich denke, dass dies ein Thema wäre, welches euch gefallen könnte … mal abgesehen davon, dass es durch Gewalteinfluss geschehen ist.“ Er sah sie mit einer erhobenen Augenbraue an und wartete auf eine Antwort.
Als die Antwort schließlich kam nickte er erneut und sprach dann wieder los. “Gut, dann treffen wir uns morgen irgendwo. Ich werde gegen Morgengrauen an dem Haupttor warten und ihr könnt Kir schicken, damit ihr selbst nicht noch einmal in die Nähe von Kirigakure müsst .. falls das für Kir okay ist, versteht sich. Bringt ein wenig Geduld mit. Ich habe nicht vor irgendwelchen Bürgern zum Üben die Arme zu brechen. Daher werden wir eine kleine Reise vor uns haben.“ Schließlich zu Ende gesprochen, sammelte er seine Sachen ein und verließ das Haus, noch während des Regens mit einer zum Abschied erhobenen Hand und trottete dann weiter durch den Regen in Richtung Kirigakure.
- Ende -
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Thema: Re: Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen
Gesund und Gesünder - wenn Heiler aufeinander treffen