Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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Fudo Mai
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BeitragThema: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeMo Mai 13, 2013 11:16 am

Vor genau 2 Tagen war es so weit, vor 2 Tagen wurde die junge Frau vereidigt und in den Rang eines Kage erhoben. Warum also war sie traurig? Sie hatte den Gipfel der Welt, bzw. des Dorfes erklommen, hatte sich als stärkste Shinobi herauskristallisiert und ist nun nicht nur noch als kleine zündelnde Jô’nin bekannt, die den Titel „Feuergöttin“ trägt, nein, sie ist nun als Fudo Mai, die ehrenwerte Hokage bekannt. Sie ist stark, schnell und unheimlich beliebt. Scheinbar beschäftigt sie jedoch etwas und dieses Etwas ist einfach zu definieren. In all der Zeit, in der sie als Jô’nin tätig war hatte sie viele Erfolge erzielt. Sie hatte mit Kraft, Ausdauer und Fingerspitzengefühl viel für ihr Dorf getan. Sie war auf weiteläufige und komplexe Missionen hinaus gegangen, doch nun? Nun würde sie im Dorf verweilen. Ihre wohl schlimmste psychische Belastung, die sich nun immer mehr und mehr aufzeigt war, dass sie nun alleine war. Ok, das war sie schon vorher, doch nun konnte sie sich, bzw. musste sie sich mit ihrer Einsamkeit auseinander setzen. Sie saß in eben diesen Moment in einem kleinen, unscheinbaren Restaurant. Sie mochte das Essen hier, denn es war heiß und sehr sehr scharf, also genau nach ihrem Geschmack. Mai saß an einem Vierertisch und blickte auf ihr Essen. Eigentlich aß sie sehr gerne, denn sie verbrannte auch eine Menge und entsprechend hatte sie auch einen großen Appetit. Ihr Magen begann zu knurren und Mai blickte jedoch gedankenverloren aus dem Fenster. Sie wurde oft gefragt, warum sie nicht einmal etwas mit Freunden unternahm, doch lächelte sie immer nur freundlich, bedankte sich für den Ratschlag und entschied sich zu gehen. Mais Blick war getrübt, denn wenn sie alle Freunde, die sie hatte nahm und in einen Topf warf, hatte sie wie viel? Vielleicht 2? Sie hatte eine enge Bindung zu einer jungen Uzumaki, Uzumaki Nyoko um genau zu sein, doch war diese nicht mehr zu gegen. Sie war aus dem Dorf, auf einer Mission. Als zweite war da noch ihre Mutter. Ja, ihre Mutter und niemand sonst, und eben mit dieser Frau wollte sie sich unter keinen Umständen unterhalten. Sie hatte immer wieder Angst, dass das Verhalten ihrer werten Frau Mutter auf sie abfärbte, denn Mais Mutter Hina war alles andere als ein gutes Vorbild. Man konnte sie fast schon als leichtes Mädchen bezeichnen. Natürlich, sie kümmerte sich immer um Mia und half ihr, denn Mai war immerhin ihr einziges Kind, jedoch mochte Mai in keiner Weise diese Einstellung zur Freizügigkeit. Gedankenverloren stocherte sie mit den Stäbchen in ihrem Essen herum und trank ab und an von ihrem Tee. Sie schüttelte sich, denn nach einer kurzen Weile war der schon wieder kalt. Erneut seufzte sie und stellte die dampfende Tasse ab. Ihr Blick glitt zu ihrem Essen und sie begann sich Chilisoße, Pfeffer und Jalapenios rauf zu machen. Im Hintergrund sah man den Koch einen Moment würgen, ehe Mai nun einmal tief durchatmete und zu essen begann. Es kribbelte leicht auf der Zunge, also war das Essen gut gewürzt und auch entsprechend scharf. Sie lächelte den Koch an, der schon beim Anblick zu schwitzen begann und dann begann sie gedankenverloren ihre Nudeln zu essen. Warum konnte sie nicht auch einfach Freunde haben? Richtige Freunde, und ein paar mehr, und vor allem nicht ihre Mutter als Freundin? Warum war das Schicksal so grausam zu ihr?
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Hokusai Tenzou
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeMo Mai 13, 2013 1:27 pm

Tenzou Hokusai war wie immer „bester Stimmung“ als er die Straßen von Konohagakure nachdenklich durschritt und die Hände tief in den Taschen versenkt hielt. In seinem Mundwinkel glühte eine von vielen Zigaretten, die er sich heute schon angezündet hatte. Ein Makel was er wohl niemals ablegen würde. Dennoch heute war der Konsum des schädlichen Nikotins besonders stark. Er würde es zwar abstreiten, dass es an den letzten Auftrag lag, weil er einfach nicht der Typ Mensch war der sich beklagte, aber dennoch wusste er selbst das der Grund durchaus bei der Mission zu finden war. Einer seiner Kollegen geriet in einen Hinterhalt und wurde daraufhin entführt. Er selbst war in der Zeit bewusstlos und konnte somit nicht agieren. An seiner linken Augenseite prangte noch deutlich die Schwellung eines stumpfen Schlages die ihm sein Bewusstsein geraubt hatte. Der Feind schien analytisch erkannt zu haben, dass Angriffe von dieser Position für ihn im toten Winkel lagen. Es hinterließ wie immer einen bitteren Nachgeschmack bei dem verbohrten Jônin, dass er links nichts sehen konnte. Die Achilles Sehne seines Lebens.

Auf dem Gesicht von Hokusai lag wie immer ein recht grimmiger Ausdruck, wobei wohl viele nicht erkennen konnten, dass er ausgerechnet heute noch schlechtere Stimmung hatte als sonst. Die meisten sprachen hinter der Hand davon, dass er an chronisch schlechter Laune litt, die wohl unverbesserlich schien. Auch folgte oftmals eine unverschämte Unhöflichkeit, die er zu jeder Zeit eigentlich deutlich machte. Irgendwo hinter dieser Fassade befand sich jedoch auch ein Funken von Gefühlen, die bisweilen niemand zu Gesicht bekam. Es war seiner Meinung auch besser so. Als Anbu durfte man sich keine Schwächen erlauben und jene musste man nicht unbedingt bei sich selbst suchen, sondern man fand sie bereits nur bei Freunden. Wenn jemand einen besonders gut kannte, wusste er wie man in manchen Situationen tickte. Das hieß also ein paar Freunde mehr und man würde eine weitere Achillessehne provozieren.

Noch während er tief in Gedanken hing und eine neue Zigarette den Weg in seinen Mund fand, blieb er unmittelbar an der Seite eines Restaurants stehen. Es war eine Weile her seit er gegessen hatte, geschweige das er überhaupt in einem solchen Etablissement etwas zu sich nahm. Normalerweise ging er immer in die kleine Bar in der Nähe seines Hauses. Dort versuchte er seit mehreren Jahren die Kellnerin endlich rum zu bekommen. Blöderweise kannte sie ihn inzwischen ziemlich gut und ließ sich nicht auf seine Art ein. Stattdessen setzte sie sich zwischendurch einfach zu ihm und trank mit ihm ein paar Gläser Sake. Er wusste inzwischen, dass die Frau bewusst nie auf seine Flirtversuche eingegangen war. Immerhin würde sie bald heiraten. Obwohl der alte Zyniker nicht wirklich immer nett mit ihr sprach, überging sie den Tonfall meistens und erkannte recht schnell, dass es einfach eine Masche von ihm schien. Vor wenigen Tagen hatte die Barkeeperin sogar danach gefragt, ob er nicht auf ihrer Hochzeit anwesend sein wollte. Immerhin waren sie schon so etwas wie „Freunde“. Hokusai jedoch lehnte dieses Angebot ab. Seine Meinung nach über wollte er ihren besonderen Tag nicht mit seiner grimmigen Miene zerstören. Es war jedoch nur die halbe Wahrheit. Denn irgendwo vermied es der Mann auf größere Menschenmassen zu stoßen. Es war überhaupt ein Wunder, dass er seit einem Jahr mit der jungen Anbu Kollegin sich öfters traf. Merkwürdigerweise gab es wirklich Menschen die von seiner Art angezogen wurden. Je mehr Abneigung er ihnen entgegen brachte, umso mehr schienen sie auf ihn zu zugehen. Das schrie schon förmlich nach einem neuen Plan Leute von sich fernzuhalten.

Tenzou betrat fast lautlos das Restaurant und ließ seinen Blick kurz umherschweifen. Die Umgebung erweckte bei ihm alte Erinnerungen von Kindheitszeiten. Seine Familie war hier oft zugegen und aß zu besonderen Festlichkeiten. Irgendwann zog sich der Mann jedoch auch von diesen Ausflügen zurück. Familienfeiern waren nicht sonderlich seine Stärke, sowie einige zwischenmenschliche Beziehungen. Der Koch begrüßte ihn mit einem knappen Nicken, wobei Tenzou nur ein Brummen von sich gab, was wohl so was wie eine Erwiderung sein sollte. Natürlich konnte es auch einfach nur ein schlecht Gelauntes abwinken der Begrüßung sein. Wenn er irgendwo rein trat, wollte er nicht unbedingt direkt die Aufmerksamkeit irgendwelcher Leute die er nicht kannte. Obwohl Tenzou sonst nicht der lustigste Gesell war, ließ er seinen Blick umherschweifen um zusehen ob es hier Menschen gab die er kannte. Natürlich fand er niemanden, aber das störte ihn nicht. Lautlos schritt er über das Parkett auf einen Tisch zu und musterte mit dem Auge nur kurz den Hinterkopf einer Frau. Erst nachdem er sich hinsetzte, wurde ihm bewusst, dass es sich hierbei um die neue Hokage handelte. Ein seltener Anblick, der ihm jedoch nicht unbedingt viel gab. Seine Hände falteten sich auf den Tisch, während er die junge Frau kurz musterte. Ihr Gesichtsausdruck passte irgendwo nicht zu ihrer derzeitigen Situation. Denn soweit er wusste war sie jetzt schon seit zwei oder drei Tagen im Dienst des Landes. Stand es etwa so schlecht um Konoha, dass man so dreinschauen musste? Nicht das Tenzou anders aussah, aber bei ihm schwang seit Jahren der grimmige Ausdruck mit. Bei ihr schien es irgendwo nicht in die Position zu passen.

Schweigsam bestellte der Jônin sich jedoch erst einmal etwas zu Essen, bevor er sich eine neue Zigarette ansteckte und mehr beiläufig beobachten konnte, wie die Kage einiges auf ihr Essen schüttete. Das war ja fast schon gemeingefährlich. Nachdenklich überlegte er ob es eines Kommentares bedarf, aber irgendwo wollte sie vermutlich auch einen Tick von Privatsphäre. Statt Glückwünsche für ihre Beförderung, gab es dann aber eher einen sarkastischen Spruch von der Seite. »Mit Gewürzen kann man sich leider nicht umbringen. Schon gar nicht in dieser Kombination.« Der Satz hing für einen Moment einfach im Raum, bevor er fast beiläufig hinzufügte: »Ihr Gesichtsausdruck wirkt nicht sonderlich glücklich, dabei dachte ich es wäre ein Grund zur Freude in die Position des Hokage befördert zu werden.« Wie immer klang er deutlich Sarkastisch und freudlos, aber irgendwo auch nicht gerade höflich. Die typische Art die man eben schon von ihm kannte. Es wäre verwunderlich wenn sein Ruf nicht schon vorausgeeilt wäre.
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Fudo Mai
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeMo Mai 13, 2013 2:05 pm

Mai begann immer mehr zu esse und es schien ihr zu gefallen, denn immerhin war es lecker und Mai wusste, dass sie das Essen eigentlich versaut hatte. Nun kam einer ihrer neuen Untergebenen zum Vorschein. Sie hatte ihm bis dato keine Aufmerksamkeit gewidmet, warum auch? Hier kam man hin um alleine zu sein, um sich ein bisschen Ruhe zu gönnen, doch wie sah es nun aus? Sie blickte zu ihm herüber und steckte sich gerade eine Portion in den Mund, ehe sie das scharfe und brennende Etwas herunter schluckte und ihn groß ansah. Es dauerte einen kurzen Moment, ehe ihr der Name einfiel.
Hokusai Tenzou, wenn mich nicht alles täuscht, sagte sie und hatte zwischen ihren schlanken und eleganten Fingern die Stäbchen. Sie lächelte ihn sanft an und hatte sich wieder hinter ihrer Maske von Höflichkeit, und Freundlichkeit versteckt.
Es freut mich Sie kennen zu lernen und seien Sie unbesorgt, so rasch habe ich nicht vor zu sterben und das hier ist, wie ich finde noch recht lasch gewürzt., sagte sie und überschlug leicht die Beine. Sie legte den Kopf leicht zur Seite und blickte ihn forschend an. Was wollte er? Natürlich, sie war die Kage und war entsprechend mittlerweile bekannt wie ein bunter Hund, jedoch hatte sie auch so was Privatsphäre? Das war nun jedoch einmal nebensächlich. Sie hob die Hand und deutete zunächst auf den Platz ihr gegenüber.
Es wäre mir eine Freude, wenn Sie mit Ihrer wundervollen und guten Laune meinen Tag versüßen, sagte sie mit einem leichten ironischen Unterton, ehe sie den Kellner heran winkte.
Ich möchte noch etwas bestellen., sagte sie und der Kellner schluckte schwer und nickte dann jedoch.
Was… was kann ich Ihnen bringen… H… Hokage-sama?, fragte er und Schweiß bildete sich auf seiner Stirn.
Ich bin gleich mit dem Essen fertig und möchte gleich etwas Neues bestellen. Ich habe heute richtigen Hunger…, begann sie und im Hintergrund hörte man, wie der Koch kurzzeitig in Ohnmacht fiel.
Bringen Sie mir bitte… Den gebratenen Reis, extra scharf, extra fiel Fleisch, danach hätte ich gerne das Curry, aber bitte extra heiß und scharf, und nicht so lasch wie das letzte Mal. Es muss noch kochen, wenn Sie es servieren. Ich möchte nicht unbedingt es selber anzünden müssen., sagte sie und der Kellner wurde immer bleicher, während er sich alles notierte. Er nickte und schritt dann davon. M ai seufzte einen kurzen Moment, ehe sie sich nun ihrem Mitesser zuwandte. Ob man solche nicht eigentlich vernichten sollten? Eigentlich ja, zumindest, wenn sie sich im Gesicht oder am Körper niederließen. Mai strich ihr Kleid und ihre Bluse einen kurzen Moment lang glatt, denn immerhin diese Zeit musste man sich nehmen. Sie lächelte ihn nun an, ehe sie einen Moment die Augen schloss.
Hat auch Sie der Hunger hier her geführt?, fragte sie ihn nun und es wirkte fast wie ein Date, auch wenn Mai nicht in der Lage war solche Sachen zu erkennen, wie denn auch? 31 Jahre jung und hatte noch nie einen Freund, oder geschweige denn ein Date. Sie aß derweil ihren Teller leer, ehe sie diesen wieder, fast wie geleckt auf den Tisch legte. Es ging in Konoha das Gerücht um, dass die Mengen, die Mai verdrückte in ihre wohlgeformte und nicht gerade kleine Oberweite wanderte. Andere munkeln, dass dies Mais Chakravorrat war und entsprechend die Größe ihres überschelligen Chakras dort niedergelassen wird.

Von Mai ging eine gewisse Hitze aus und deshalb wurde sie auch gemieden, einfach weil sie zu heiß war. Die junge Frau strahlte eine Menge an Chakra aus und dies ist der Grund, weswegen die Hyuuga ihr ein Verbot erteilten in ihr Anwesen zu kommen. Als chakraempfindliche Wesen, die sie ja sind traut sich keiner mehr sie mit ihrem Byakugan zu betrachten. Mai lächelte und nahm ihren Tee. Er dampfte, war für jeden anderen untrinkbar, und die junge Frau nahm einen kurzen Schluck, ehe sie den Kellner wieder heranwinkte.
Verzeihung, aber mein Tee ist kalt. Könnten Sie ihn wieder aufwärmen?, fragte sie und der Kellner dachte, dass der Tee wirklich kalt war, wollte nach der Tasse greifen und fasste genau auf dieses überhitzte Stück Keramik. Er jaulte vor Schmerz auf und rannte erst einmal in die Küche, um sich die Hand zu kühlen. Mai in des seufzte und wanderte mit dem Zeigefinger den Rand der Tasse entlang.
Scheinbar ist mein Heiß- und Kaltempfinden noch nicht wirklich fein genug für normale Menschen., sagte sie und ihre amethysten Augen fixierten nun wieder ihren Gegenüber.
Ich hoffe Sie wollen an meinem Tisch nicht rauchen., sagte sie mit einem sanften und freundlichen Lächeln, doch dies bedeutete nur eines, denn wenn der Teufel so lächelte, sollte man auf der Hut sein. Dies war keine Frage, es war ein Befehl, welcher freundlich ausgedrückt wurde und keinerlei Widerstand zu lies, und wenn doch würde es noch eine zweite Bitte geben, sollte diese nicht fruchten, so kann eines gewiss sein, dass es zu einer Auseinandersetzung kommen würde.

Derweil kam der geschändete und verbrannte Kellner wieder, mit Topflappen und einer Zange. Er nahm die Tasse an sich und lächelte gequält die Hokage an.
Er wird gleich wieder warm sein, … Hokage… sama, sagte er und ging davon, nur um dann binnen kürzester Zeit wieder zu kommen. Die Tasse war kochend heiß, er hatte nichts geändert, hielt sie nicht anders, denn sonst würde er sich wieder verbrennen. Als er die Tasse abstellte und rasch das Weite suchte, da er ja noch das kulinarische Essen seiner Kage holen musste, blickte Mai nun auf ihre Tasse. Sie blubberte leicht, ja man konnte sagen, dass das Wasser auf irgendetwas um die 90°C erhitzt wurde, kurz vor dem Siedepunkt auf jeden Fall. Mai betrachtete es und lächelte.
Scheinbar ist er jetzt warm., sagte die Kage, richtete ihren Schal und trank genüsslich davon. Ein Glucksen vor Freude war zu vernehmen und Mai betrachtete nun ihr Gegenüber.
Wollen Sie auch einmal probieren?, fragte sie und hielt ihm die Tasse unter die Nase. Ein normaler Mann würde sich im ersten Moment wundern, was wohl heißer ist, diese Tasse, oder Mai. Zweitere Vermutung ist ebenfalls Zweigeteilt, denn entweder bezog man sich auf ihr Aussehen oder auf die Eigenschaft bezüglich ihrer Hitze, die sie ausstrahlte.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeMo Mai 13, 2013 3:31 pm

Die Hokage schien sich tatsächlich an seinen Namen erinnern zu können, ob sie ihn nur nebenbei mal hörte oder einfach ihn mal gesehen hatte, war ihm nicht klar. Es war auch ein unwichtiges Detail mit keinem wirklichen belangen. Er hob bei der Feststellung, wie er hieß leicht die Hand zur Bestätigung und steckte sich die Zigarette beiläufig in den Mundwinkel. Ihm war zwar nicht nach großem Smalltalk, aber irgendwo schien sich alles in jene Richtung zu entwickeln. Er nahm es jedoch erst einmal hin, möglicherweise auch um sich eine eigene Meinung über die Kage bilden zu können. Die ganzen Gespräche über ihre feurige Art und Weise nahm er zwar wahr, aber teilte kaum eine Meinung, wenn er nicht selbst es für sich feststellte. Schweigend lauschte er ihren kurzen Worten über das Kennenlernen und runzelte nachdenklich die Stirn dabei. Es war ihr eine Freude ihn kennenzulernen? So etwas bekam er nicht wirklich oft zu hören. Bedauerlich, dass sie es gerade anders sah! Irgendwo musste in seinem grimmigen Charakter ein Fehler stecken, dass man sich freute ihn zusehen. Er kam dem ganzen schon noch auf die Schliche.

»Ich kann leider nicht ihre Freude mich kennen zu lernen beurteilen, aber ich nehme es einfach mal hin, auch wenn ich im Angesicht der Situation vermutlich etwas ähnliches sagen sollte«, erklärte er in einer unglaublichen Ehrlichkeit. »Ich kann sie noch nicht einschätzen um zu sagen, dass es mir eine Freude ist, aber da Sie gewissermaßen mein Vorgesetzter sind, muss ich mich wohl ein paar Jahre mit ihnen gut stellen. Es freut mich also sie als Hokage kennen zu lernen.« Er erhob sich von seinem Stuhl und umrundete den Tisch von Mai, nur um sich wenig später ihr gegenüber hinzusetzen. Die ironischen Worte über seine Laune, die ihr den Tag versüßen sollte, belächelte er mit einem grimmigen Blick. Irgendwo wirkte es aber nicht als verändere es sein derzeitiger Gesichtsausdruck wirklich großartig. Stattdessen beschränkte er sich auf das Beobachten seines gegenüber. Sie schien gerade wirklich großen Hunger zu besitzen, aber irgendwann hatte er davon schon einmal gehört. Vermutlich kamen solche Fressattacken von irgendwelchen körperlichen Merkmalen, die Energie fraß, bei so einer Menge konnte man kaum davon ausgehen das man von „Normal“ sprechen konnte.

Nachdem sie ihre hitzige Bestellung abgab, wandte sie ihre Aufmerksamkeit zurück auf Hokusai mit der Frage ob ihn der Hunger hier herführte. Eigentlich wusste er nicht was ihn hier her gebracht hatte, aber durchaus könnte man davon ausgehen das er etwas essen in Anspruch nahm. »Ich habe bei weiten nicht so einen ausgeprägten Hunger wie Sie, Ma’am. Aber dennoch denke ich, dass es das Essen ist weswegen ich hier bin. Zumindest sollte man davon ausgehen, wenn man sich in einem derartigen Restaurant niederlässt«, antwortete er und lehnte einen Arm leicht über die Rückenlehne seines Stuhles. Irgendwo konnte er wirklich noch nicht einschätzen, wie die Laune der Frau sein würde. Möglicherweise ein gutes Zeichen, aber es konnte auch ein schlechtes sein. Die Veränderung der Umgebung bzw. die Wärme die sie auszustrahlen schien, bemerkte er erst in diesem Augenblick, aber wie immer ließ er sich von Merkwürdigkeiten nicht irritieren.

Der Jônin drehte seinen Kopf als er ebenso sein Essen bekam und bedankte sich offensichtlich nicht einmal bei dem Kellner. Obwohl man ein leises Murmeln von ihm hören konnte, was auch einer Beleidigung gleich kommen könnte. Mai hingegen schien eine solche Hitze zu besitzen, dass sie offensichtlich einen warmen Tee noch etwas mehr geben wollte. Etwas irritiert sah er deswegen dem Kellner hinterher, der sich die Pfoten verbrannte. »Willkommen in der Hölle«, brummte er über jene Reaktion und blickte wieder zurück zu Fudo. Sie schien also tatsächlich den Unterschied von Wärme und Kälte nur geringfügig einschätzen zu können. Ob das wirklich oftmals ein Vorteil war? »Nun – vielleicht hätte der Kellner auch einfach nur etwas wachsamer sein können, bei der Beobachtung ihrer Tasse. Denn bei der Hitze sollte man deutlich sehen, dass das Wasser dampft. Wenn er also selbstlos dorthin greift, ist es wohl eher seine Schuld«, kommentierte er die Aussage von Fudo und spürte wenig später den Blick in seine Augen. Besser gesagt wohl eher nur in eines seiner Augen. Das andere lag milchig weiß auf ihren.

Sein Blick glitt bei ihren weiteren Satz gleich daraufhin auf seine Zigarette, die noch immer zwischen zwei seiner Finger steckte. Da sie nicht direkt eine Frage formulierte, ging er davon aus das sie ein Problem damit hatte. Tenzou war durchaus in der Lage eine Frage von einem direkten Befehl zu unterscheiden. Dennoch rebellierte sein Inneres dagegen sofort darauf einzugehen. Aufmerksam ging sein Blick zurück zu Fudo, ein fast provokanter Gesichtsausdruck zeigte sich kurz. »Ich nehme an, Sie wollen damit anspielen, dass es Sie stört«, formulierte er ebenso keine Frage, sondern eine Feststellung der Situation. »Ich würde wohl auf ihre Aussage hin >Ja< sagen, aber mein Respekt ihrer Position gegenüber, sollte wohl etwas anderes verlangen.« Damit wollte er zumindest unterschwellig zum Ausdruck bringen, dass er vermutlich weiter Rauchen würde, wenn er nicht selbst einen großen Respekt vor Vorgesetzten besaß – dass nicht zusammenhing mit Höflichkeit hing.

Seine Hand umschloss also die Zigarette mit den Fingern fest, sodass sie ausgedrückt wurde. Wenig später ließ er alles in seine Tasche gleiten und griff etwas unbeeindruckt von dem heißen Gefühl auf seiner Haut nach den Stäbchen. Die Hokage bekam in der Zeit endlich ihre Lavabrühe wieder und schien sich durchaus darüber zu Freuen. Ein kleines Glucksen entwich der Dame und ließ ihn kurz aufblicken. In dem Moment hing bereits die Tasse vor seiner Nase, weswegen er sich langsam zurück lehnte und sie fragend anschaute. »Ich weiß nicht ob ich mich jetzt geehrt fühlen sollte oder annehmen muss, dass Sie mir schaden wollen. Soweit ich erkennen kann, ist ihnen die Hitze lieb in dem Sinne wäre sie für mich nicht allzu gut«, erklärte er grimmig und ging nicht weiter auf die Tasse ein. Stattdessen nahm er etwas von seinen Nudeln und aß sie. Auf ihre körperlichen Eigenschaften schien er offensichtlich nicht anzuspringen. Sei es ihrem >heißen Gemüt< oder dem >heißen Körper<. »Dieses Lokal ist normalerweise nicht oft besucht – suchen Sie einen stillen Ort für sich? Auch wenn ich mir nicht ganz erklären kann, wie ihr plötzlicher Stimmungswandel kommt. Normalerweise bewirke ich bei bedrückten Personen keine so freundlichen Reaktionen«, säuerte er und betrachtete noch immer die Miene der Person, die sich völlig zu der eben noch gezeigten unterschied.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeMo Mai 13, 2013 6:29 pm

Mai betrachtete den Mann vor sich, als dieser zu Essen begann. Es mag lange her sein, dass sie einen Mann hat essen sehen, sehr lange. Der letzte Mann, den sie essen sah, war einer von den Lovern ihrer Mutter und Mai schüttelte sich ein wenig. Ihr Gesprächspartner hatte dem Kellner selber die Schuld zugeschoben, und diese Aussage quittierte Mai mit einem Schulterzucken. Als ihr Gegenüber nun auch diesen wunderbaren Tee verweigerte lächelte sie nun sanft und nickte dann zustimmend. Sie kannten sich noch nicht lange genug um einen Tee zu teilen und um diesen Status herbei zu führen würden die Senju sicher noch viele Bäume aus dem Boden stampfen. Mai registrierte, dass er so freundlich war und die Zigarette ausgemacht hat, hat ihr aber auf seine mehr oder minder höfliche Art mitgeteilt, dass er noch nicht einschätzen kann, wie er sie zu nehmen hat. Sie lächelte freundlich und strich sich eine Strähne hinter das Ohr. Ebenso kam ihr in den Sinn, dass er sie, wenn er sie nicht als würdig erachtet gewiss versuchen wird zu torpedieren, oder aber, dass er sie es spüren lassen würde, wenn er sie nicht mehr respektieren würde. Aktuell hat er Respekt vor dem Titel, doch sie musste sich diesen Titel verdienen, jetzt erst recht und sie würde alles dafür tun um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Mais Blick glitt zu ihm und sie stellte ihre Tasse nieder. Sanft strich sie über den Rand und blickte dann zum Fenster hin.
Ich suche diesen Ort auf, um ein wenig alleine zu sein, alleine vor mir selber., begann sie und blickte dann zu ihm herüber.
Es mag sein, dass ich die Kage bin, es mag sein, dass ich stark bin, doch auch wenn dem so ist, und ich habe viel hinter mir, und ab und an muss man auch einmal verschnaufen und seine Kräfte auftanken, sowohl psychisch, wie auch physisch versteht sich., sagte sie und blickte ihm einen Moment lang in sein Auge, ehe sie wieder das gesamte Bildnis sich einprägte. Sie überlegte einen kurzen Moment, worauf sollte sie als nächstes eingehen? Auf mögliche Missionen? Auf bevorstehende Aktionen? Sollte er ein Team unter sich führen, oder, oder, oder…
Es ist mir eine Freude Sie kennen zu lernen aus dem Grund, weil Sie ein Mensch sind und ich ebenso. Sie mögen eine raue Schale an den Tag legen, doch man muss damit umgehen können, und nicht sich davon abschrecken lassen., sagte sie und in diesem Moment kam erst einmal der Kellner und brachte das Essen. Mai freute sich wie eine Schneekönigin, als sie ihren Teller sah. Er dampfte, und wie er dampfte und er schien überwürzt zu sein, ohne Ende. Mai freute sich über dieses Essen, fast schon so gut wie das, was sie selber kochte. Genüsslich begann sie binnen kürzester Zeit das ganze Essen auf zu esse und als sie den Teller geleert wieder abstellte blickte sie nun Tenzou an und schenkte diesem erneut ein zaghaftes Lächeln. Mai war eine freundliche Person, und dies durch und durch.
Ich habe jedoch noch vor mich zu beweisen. Dass meine Qualifikationen ohne Tadel sind zeigt, dass ich in diesen Rang erhoben wurde und wenn du möchtest, werde ich mir die Möglichkeit einräumen auch dir zu beweisen, dass ich diesen Titel verdiene., sagte sie und in den Augen Mais begann ein wundervolles Feuer zu entfachen. Sie brannte regelrecht darauf sich zu beweisen. Kein Funke von Trauer war mehr zu sehen. Kein bisschen. Mai streckte sich einen Moment. Sowohl Beine, wie auch Arme wurden durchgestreckt und erst jetzt konnte man sehen wie muskulös die Kage eigentlich war. Sie trainierte fleißig, was nur wenige wussten und sie war stark, schnell und vor allem tödlich. Ihr Ninjutsugestütztes Taijutsu war fast schon legendär, denn immerhin hatte Mai sich auch einen gewaltigen Titel ohne ihren Kagetitel geschaffen. Der Spitzname Feuergöttin kam nicht von ungefähr. Auch wenn sie den anderen Titel, den man ihr verpasst hatte nicht sonderlich mochte… gesandte des Teufels, oder der Teufel in Person. Sie selber sah sich als eine Seraph, was sie jedoch nie laut aussprechen würde, denn dieser Kult war leider bis zum heutigen Tage fast ausgestorben. Die wohl einzige, die diesen Glauben noch praktizierte war Mai höchst selbst. Sie hatte jedoch nicht vor ihre Untergebenen zu diesem Glauben zu bekehren, nein, sie wollte in ihnen den Willen des Feuers entfachen und ihn lodern lassen. Sie wollte der Welt zeigen, dass die Konoha’nins nicht zu unterschätzen sind, sie wollte zeigen, dass das Feuer, was von Konoha ausging alles zerstören konnte. Dies war zum Einen als Abschreckung, aber auch als Warnung zu sehen. In Mai hatte dieser feurige Gedanke wohl seine Perfektion gefunden, denn sie war die Inkarnation des Feuers. Als sie nun dem Kellner deutete, dass sie fertig war räumte dieser den Tisch ab und brachte Mai auch sofort den nächsten Teller, zusammen mit einem Löffel, denn sie wollte ja Curry essen. Man sah fast schon, dass dort mit Pfeffer nachgewürzt wurde und man konnte auch einen Hauch von Chilli erkennen, was Mai glücklich stimmte. Endlich mal ein Essen nach ihrem Geschmack. Sie nahm den Löffel, und angefeuert durch die Hitze, die nun zu ihren Herzen stieg wurde ihr wahrlich warm von innen. Ja, auch Fudo Mai konnte warm werden. So begannen ihre Herzen zu pumpen, und Mai verzog das Gesicht zu einem glücklichen Lächeln. Ja, dies war etwas zu essen, wie es sich gehörte. Sie blickte kurz zu Tenzou. Sie hatte das Gefühl, dass die Chakraproduktion zugenommen hatte und ausschlug, doch interessierte es sie gerade nicht. Sie aß was wunderbar Leckeres. In Wirklichkeit hatte sich wahrlich der Ausstoß Mais verdoppelt, da die Chakraproduktion durch die pumpenden Herzen angekurbelt wurde und entsprechend mehr Chakra freigesetzt werden musste. Der Kellner traute sich schon gar nicht mehr zu dem Tisch, denn er hatte Angst, dass er verbrannt werden würde. Mai zuckte nur mit den Schultern und blickte dann erneut zu ihrem Gegenüber.
Ich bin gerade dabei von allen Personen innerhalb Konohas die Gesichter und Namen zu merken. Daher wahrscheinlich auch Ihre Verwunderung, als ich Sie bei Ihrem Namen ansprach. Ihre Akte hatte ich heute Morgen vor mir liegen und daher konnte ich mich gut an Ihr Gesicht erinnern., sagte sie und lächelte entschuldigend. Als sie fertig war nahm auch der Chakraausstoß ab. Zu Mais Glück war ihr Gegenüber kein Sensorshinobi, denn sonst hätte er gewiss das Weite gesucht, oder etwa doch nicht? Sie wusste es nicht mehr genau und so bestellte sie sich noch eine Portion dieses leckeren Currys. Sie grinste über beide Wangen, als sie nun zu ihrem Gegenüber herüber schaute.
Mich wundert es, dass Sie hier alleine sind, Tenzou-san. Ist Ihre Freundin nicht zugegen?, fragte sie nun. Shinobis hatten im allgemeinen eine sehr kurze Lebenserwartung und von daher war es nicht verwunderlich, dass diese sehr früh daran dachten sich fortzupflanzen. Mai hingegen wollte dies nicht, denn eine Geburt würde sie wohl nicht überleben, so viel Blut, wie sie dabei verlieren würde, vor allem durch die 2 Herzen. Nein, das konnte sie sich nicht erlauben.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeMo Mai 13, 2013 8:15 pm

Tenzou beobachtete immer wieder Fudo und runzelte dabei leicht seine Stirn. Es war ihm immer wieder etwas schwer zwischenmenschliche Empfindungen raus zu kristallisieren, sodass er wusste wie ein Satz nun gemeint war. Die Hokage erklärte, dass sie alleine sein wollte vor sich selbst. An sich war das keine wirklich logische Schlussfolgerung. Denn immerhin konnte man nie alleine vor sich selbst sein. »Die Flucht vor sich selbst? Man kann nicht vor sich selber flüchten«, stellte er dann in einem relativ grimmigen Ton fest und aß langsam von der Nudelsuppe weiter. Noch immer konnte er sich kein genaues Bild von seinem Gegenüber machen, aber wie auch? Sie saßen gerade mal 20 Minuten hier. Umso überlegender musterte er Fudo, als sie offen darüber sprach, dass sie verschnaufte um Kräfte zu tanken. Was wohl in den zwei Tagen alles passiert war, dass sie schon jetzt außer Puste war? Eine zweifelnde Falte schob sich auf die Stirn von Tenzou, die er natürlich nicht versuchte zu verbergen. »Vermutlich kann ich Ihre Anstrengung nicht einschätzen, die Sie für diesen Job geben müssen«, erklärte er und verengte langsam die Augen, als er den Blick von ihr auffing. »Jeder der sein Leben für das Dorf gibt, wird solche Phasen haben.« Trotz der Tatsache, dass er nicht recht wusste, wie er ihre Aussage auffassen sollte, wirkte seine Mimik unnahbar. Es lag immerhin nicht in seinem Aufgabengebiet einzuschätzen, was sie machte oder was sie nicht machte.

Als der Kellner dann endlich wieder vorbei schneite, bestellte sich Tenzou noch Sake, weil er die Vermutung hatte, dass das Gespräch noch etwas länger werden konnte. Warum also nicht etwas bequemer machen? Rauchen durfte er immerhin nicht mehr – und dann führte er auch noch ein Gespräch im zwischenmenschlichen Bereich. Das Leben hasste ihn, ganz bestimmt. Die Worte darüber, dass sie sich von seinem rauen Verhalten nicht abschrecken ließ, brachte ihn zu Seufzen. Vielleicht brachte es ihn Vorteile bei der Hokage, wenn sie es so sah? Es würde zumindest bedeuten, dass er weniger Probleme bekommen würde. »Leider finde ich keine Gegenargumente für ihre Aussage, dass sie damit umgehen wollen. Ich bin es gewöhnt, dass die Leute sich abschrecken lassen. Ein wirklicher erschreckender Moment für mich. Irgendetwas scheine ich falsch zu machen in letzter Zeit«, kommentierte er diesmal in einem recht sarkastischen Ton ihre Worte und schob langsam seinen Teller von sich weg. Seine Arme legten sich auf den Tisch und beobachteten die Frau wieder, die sich mit wahrer Freude an das Essen warf. Wie konnte eine einzelne Person nur so viel verdrücken?

Tenzou zwang sich selbst dazu, den Gedanken erst einmal beiseite zu schieben und lauschte ihren nächsten Worten aufmerksam. Allgemein schien er zu seiner grimmigen Miene immer sehr wachsam anderen zuzuhören. Wenn er sich schon nicht mehr auf seine Augen verlassen konnte, blieb ihn nur die Möglichkeit sich auf die Ohren zu stützen. Mai schien sich ihm gegenüber beweisen zu wollen, dass sie den Titel des Kage verdient hatte, dabei rutschte sie dezent noch mit einem >duzen< hervor. »Ich vertraue Konohagakure mein Leben an«, führte er dann seine nächsten Worte bedacht ein. »Sie brauchen mir gegenüber nicht beweisen, dass Sie den Titel verdient haben. Denn ich vertraue auf die Entscheidungen die getroffen werden im Sinne dessen, dass ich eine tiefe Treue zu meinem Dorf besitze. Meine Aufgabe ist es demjenigen mit dem Titel des Hokage zu folgen, ob es mir selbst passt oder nicht passt. Ich werde Ihnen also bis in den Tot folgen.« Irgendwo mischte sich eine merkwürdige Kälte in den Satz, die er zumindest auch bewusst nicht unterdrückte. Denn er verband keine Gefühle damit, dass er in den Tot gehen würde, für den bestehenden Landesführer.

Trotz der Wärme die in dem Raum entstand, ausgehend von Fudo, blieb der Mann beachtlich ruhig und gelassen. Sein kühles Gemüt schien die Situation sicherlich unter Kontrolle zu behalten. Denn was wäre er für ein Anbu, wenn er sich von solch kleinen Begebenheiten irritieren ließ? Etwas blitzte in seinen Augen auf, als er das >Feuer< seines gegenüber im Blick erkennen konnte. Auch er besaß einen unsäglichen Kampfgeist, aber jenen erkannte man selten bei ihm. Geheimnisse waren immer schon seine Stärke. Tenzou ließ seinen Blick zu Seite wandern und lauschte weiterhin den Worten der Hokage. So war das also. Sie hatte seine Akte gesehen – immerhin. »Meine Akte scheint nicht allzu schlecht, wenn Sie zu solchen Smalltalk mit mir auferlegt sind«, erklärte er und richtete sein eines Auge wieder auf Mai. Sie schien noch immer mit ihrem Essen beschäftigt zu sein. Wirklich beeindruckend, was eine einzelne Frau verdrücken konnte. Glücklicherweise war sein Ego groß genug, dass er nicht eifersüchtig auf Muskeln oder ihren Hunger wurde. Er selbst besaß davon mehr als genug.

So lehnte sich der Mann zurück und runzelte die Stirn als sie nach seiner Freundin fragte. Stand in seiner Akte drinnen, dass er eine hatte? Hoffentlich nicht, es wäre eine maßlose Lüge. »Es wundert Sie, dass ich alleine bin? Mich wundert es nicht, ich habe keine Freundin«, knirschte er leise mit den Zähnen und hob gleichgültig dabei die Schultern. »Sowie sie alleine hier sind, bin ich ebenso alleine hier. Mein Gemüt sehnt sich normalerweise nach etwas mehr Ruhe als große Verabredungen. Ich schätze die Stille.« Mit einer Handbewegung schob er seine Aussage leicht in den Hintergrund und fügte noch eine Frage hinter: »Weswegen glauben Sie, dass ich eine Freundin habe? Es klang so, als wären Sie sich darüber ziemlich sicher.« Tenzou war nicht der Typ Mann der jedes Wochenende eine neue Verabredung hatte oder gar überhaupt langanhaltende Beziehungen. Er reduzierte meistens alles auf seine Arbeit zurück und versuchte durch seine abweisenden Sprüche das weibliche Geschlecht von sich fern zu halten.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeMi Mai 15, 2013 6:37 pm

Wo führte das alles nur hin? Hane war weg, sein Team hatte er auch nichtmehr und Forest... nun, wer wusste wo die schon wieder rum schwirrte. GEschweige denn Alviss... Die Beiden waren nun schon ein Jahr nichtmehr im Dorf und bisher hatte niemand auch nur einen Ansatz für ihren Verbleib... Und nun war auch noch eine neue Kage gewählt worden, alles während der Junge schuftete um besser zu werden. Genauso wie heute. Er hatte garnicht die Möglichkeit sich an den Festlichkeiten zu beteiligen die zur Feier der neuen Hokage abgehalten wurden. Viel zu erschöpft war er von dem langen übungstag mit seiner Mutter, die ihm einen Einblick in die Künste der Heilung gab, indem sie eine Freundin bat ihn zu unterrichten. Und wenn seine Eltern hart waren, dann war sie die Hölle. Aber Riku konnte nicht anders als weiter zu machen. Wenn Hane zurück kam, wollte er sie eingeholt, wenn nicht sogar überholt haben. Sie würde Augen machen! Aber jetzt...
"Oh man... mein Magen knurrt wie der Löwe im Schweinestall...", ging es ihm durch den Kopf.
Dann knurrte sein Magen wieder. Ein alter Mann drehte sich lächelnd zu ihm um, musterte ihn dann jedoch skeptisch als er die finstere Aufmachung - Schwarze Lederkutte mit Mantel und schwarze Augenbinde - sah. Kopfschüttelnd wandte der Mann sich wieder ab und fegte seinen Hauseingang weiter. Riku musste verschmitzt lächeln. Wenn er jemanden so sehen würde und nicht in dieser Situation wäre, würde er vermutlich genauso denken. Doch etwas anderes lenkte ihn rasch wieder ab. Hier lag etwas in der Luft. Es war nur ein Anflug von Duftnote... und doch, lag der Geruch von Curry in der Umgebung. Wieder regte sich sein Magen, diesmal jedoch so, als würde der Löwe noch ein letztes mal vor Hunger brüllen. Dabei stieg leichte Röte in sein Gesicht.
"Nichts wie da hin, wo das her kommt!"

Es dauerte nicht lange, da hatte der Junge das Restaurant im Westen Konohas gefunden. Vorsichtig trat er in das kleine, unscheinbare Gebäude und sah sich einmal um. Ein paar Menschen waren da, die allesamt in kleinen Gruppen von Zwei bis Vier Leuten zusammen aßen. Niemand beachtete ihn, wenngleich einer der Kellner ihn kurz skeptisch musterte, ehe er weiter rannte. Als Rikus Blick noch einmal über den Raum glitt, konnte er zwischendurch ein oder zwei Stirnbänder glänzen sehen. Erst als ein freier Tisch direkt neben einem suspekten Paar in seinen Augen erschien, schritt er durch den Raum genau auf diesen zu. Dabei musterte er seine Nachbarn, auch wenn diese es durch seine verbundenen Augen wohlkaum bemerken dürften. Der eine, der Mann, trug einen langen Mantel, ebenfalls aus Leder wie sein eigener. Die andere Person war eine Frau mit rötlichem Haar, die eine unangenehme Wärme ausstrahlte. Und je näher er ihr kam, desto wärmer wurde ihm.
"Nein, das ist keine natürliche Hitze... sie... nun was? Was tut sie? chakra vielleicht??"
Was es auch war, er nahm den Platz am Tisch, der ihr am entferntesten lag. Sein Hintern bettete sichauf das Polster auf dem Stuhl, dann zog er seine Kapuze herab und offenbarte sein blau-grauer Haar, das im Kontrast zu den rot-orangen der Frau lagen. Und erst jetzt musterten ihn einige Menschen argwöhnisch, da der Blick auf seine Augenbinde nun frei wurde und einen Blick auf eine nackte Stirn entblößte, der ihn nicht als Shinobi auswies. Der Junge scherte sich jedoch nicht drum, sondern zog seine Handschuhe aus LEder aus und zog einen Ziechenblock mitsamt Bleistift heraus. Und so wartete der ungewöhnliche Bursche un zeichnete ein bild von dem Raum, begonnen... nun begonnen mit der neuen kage, von der er nicht wusste das sie es war.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeSa Jun 01, 2013 6:53 pm

Mai betrachtete ihren Gegenüber hinter ihrer Schale sehr genau. Sie überlegte, was sie nun sagen sollte, immerhin fragte er sie auch direkt, wie sie darauf kam, dass er nicht alleine sei, und ob dies in seiner Akte stünde. Nein, eigentlich nicht. Dort wurde nur aufgeführt, wenn man verheiratet war, aber dies musste er ja nicht dem jungen Mann auf die Nase binden. Er war forsch und versuchte sie, zumindest erschien es ihr so, ein wenig zu locken, dass sie ein bisschen mehr erzählt von dem, was sie in der Akte über ihn las, doch das war nur Mais leicht paranoides Denken. Sie legte den Kopf leicht zur Seite und blickte ihn nun einen kurzen Moment an. Vorsichtig stellte sie die Schale auf den Tisch und lächelte zärtlich.
Wie ich darauf komme, dass du in einer Beziehung bist? Du wirkst steif, und reserviert dem weiblichen Geschlecht gegenüber, nicht so, wie ein Single, sondern eher wie jemanden, der eine Dame an seiner Seite hat, jedoch diese um keinen Preis verlieren möchte. Nenn mich paranoid, aber kann es sein, dass du ein bisschen mehr über das wissen möchtest, was in deiner Akte steht? Du sprachst an, dass sie scheinbar sehr positiv war. Nun, sagen wir es mal so, dort sind Erfolge und Misserfolge aufgelistet, Verhaltensmuster und solche Dinge, und auch deine ganzen Fähigkeiten aufgelistet, jedoch warum sollte man nicht Small Talk halten? Immerhin ist dies ja nicht verboten., sagte sie und lachte einen Moment.
Es ist ja nicht so, dass ich als Kage nicht nett und freundlich mit meinen Untergebenen reden darf. Es stärkt sogar die Bindung zwischen den beiden Lagern, und überwindet Kluften und mögliche Hemmungen. Ich mag es nicht, wenn man mir total verspannt und verkrampft gegenüber tritt. Ich möchte, dass die Menschen natürlich wirken, ihren Charakter zeigen und sich aber auch über mögliche Konsequenzen bewusst sind, und das jeder Zeit. Ich bin nicht nur aufgrund meiner lockeren Art gewählt worden, wobei ich nicht wirklich als locker gelten würde, sondern wegen meinen Fähigkeiten, sagte sie und Mai schenkte ihm ein herausforderndes Lächeln.
Wie wäre es großer starker Mann, eine Runde Armdrücken?, fragte sie einfach so dahin und legte den Kopf zur Seite. Was wollte sie eigentlich hier beweisen? Dass sie als Frau ebenso auf Anerkennung baute, wie ein Mann? Dass sie jedem zeigen wollte, dass sie ebenfalls eine Menge Wert war? Mai war bei weitem nicht so stark, wie die 5. Hokage, aber es ging das Gerücht herum, dass sie sowohl ihr Element, wie auch das Taijutsu bis zu einem perversen Grad an Perfektion beherrscht. Daher hatte sie auch ihren Beinamen Feuergöttin bekommen. Keine Flamme konnte ihr etwas anhaben, kein Katon. Sie selber jedoch blieb stehts bescheiden und hatte ihren Spitznamen nie wirklich für Voll genommen, jedoch sahen viele Andere dies nicht so. Sie riefen sie nun bei ihrem Spitznamen und ließen keine Gelegenheit offen um sie so zu rufen und somit sich den Zorn Mais zuzuziehen. Das Temperament der jungen Frau war alles andere als unbekannt, man wusste, dass wenn man sie ärgerte, dass sie rasch ausbrach und dies machte auch oft den Dorfältesten Sorgen, dass sie so zu einer Gefahr für das Dorf werden konnte. Die Unkontrolliertheit ihres Elementes war ein Grund zur Sorge. Mai blickte sich um und hatte nun den jungen Mann erblickt, welcher ebenfalls neu das Restaurant betrat. Sie musterte ihn kurz, ehe sie nun wieder herausfordernd zu Tenzou blickte.

[entschuldigt, der nächste wird länger, ich muss erst wieder reinkommen]
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeSa Jun 01, 2013 8:45 pm

Tenzou zog eine Zigarette aus der Schachtel hervor und ließ sie nachdenklich durch seine Finger gleiten, während seinen Augen auf der neuen Hokage lagen. Er wusste noch nicht so recht, wo er die junge Frau hinstecken sollte, blieb aber mit der Gesichtsmimik relativ neutral ihr gegenüber. Trotzdem wurde ihm ein zärtliches Lächeln geschenkt, das er zwar nicht erwiderte aber durchaus zu beobachten schien. »Deine Beobachtung ist falsch«, stellte Tenzou dann fest, lehnte seine Arme auf den Tisch und blickte ihr grimmig entgegen. »Ich habe keine Beziehung und auch keine Frau an meiner Seite. Mein Typ Charakter meiden die meisten weiblichen Wesen und sind froh, wenn sie mich nach einer Nacht wieder loswerden«, beendete er verheißungsvoll und lächelte etwas nüchtern über die Tatsache. Möglicherweise hielt er sich oftmals selbst von Beziehungen fern und beendete solche Begebenheiten nach einer Nacht wieder. Was gab es aber auch gegen körperliche Nähe zu sprechen? Genug Leute glaubten, dass man sich dafür binden musste. Tenzou hingegen hielt es für völlig Schwachsinnig darauf zu verzichten, wenn man keine Beziehung hatte. Doch er schweifte tatsächlich gerade mit den Gedanken ab. Stattdessen lauschte er Mai über die Erläuterung seiner Akte. Erfolge und Misserfolge wurden dort verzeichnet, ebenso Verhaltensmuster. Die Small-Talk Frage belächelte er dementsprechend. »Menschen neigen selten dazu mit Leuten zu reden die ihnen nicht zu sprechen. Da reicht es bereits etwas nur darüber zu lesen, wie sie sich Verhalten um eine gewisse Abneigung dafür zu empfinden«, erklärte er und ließ die Zigarette in der Schachtel wieder verschwinden. Ruhig lehnte er seinen Rücken zurück und musterte Mai dabei.

Fast lachte Hokusai als die Frau erwähnte, dass die Menschen natürlich wirken sollten und ihren Charakter zeigen sollten. In dem Part machte er sich keine Sorgen um sich, denn er hatte sich noch nie verstellt, geschweige jemals den Versuch dazu gestartet. »Oh keine Sorge, ich habe mich noch nie verstellt. Ich habe es nicht nötig, dass mich Leute für etwas mögen, was ich nicht bin. Damit tue ich weder mir noch den anderen einen gefallen.« Tatsächlich war er wohl jemand der lieber durch das Feuer der Hölle ging als das er sich zu seinen eignen Gunsten verstellen würde. Etwas was man ihn ihm hasste, aber auch schätzte. Fudo Mai hingegen wollte ihn gerade zum Armdrücken herausfordern. Ebenso ein Part von dem er nicht sehr viel hielt. »Armdrücken?«, hinterfragte er und lehnte den Kopf leicht zu Seite. Er war eigentlich dafür bekannt eine unglaubliche Körperkraft zu besitzen, wodurch er ebenso seinen schweren Mantel tragen konnte. »Die Worte >großer starker Mann< lösen bei mir nicht das stolze Gefühl aus, den Drang zu besitzen mit dir solche subtile Art von Kraftmessung durchzuführen, aber möglicherweise könnte es einen gewissen Spaß mit sich bringen. Ich habe jedoch gehört, dass du einiges auf den Kasten hast.« Der Jônin krempelte seinen Ärmel hoch auf dessen Arm wohl die ersten Kampfspuren hervor kamen. Dann stützte er seinen Ellbogen auf den Tisch und hob seine große Hand hoch. Dadurch dass der Fremde im Totenwinkel seines Auges saß, konnte er wohl noch nicht darauf eingehen, was im Allgemeinen auch wirklich selten vorkam.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeDo Jun 06, 2013 10:11 am

Es wurde dem Armdrücken zugestimmt und Mai musste auch einen Tiefschlag hinnehmen, weil sie sich mit der Freundin irrte. Was war Mais Reaktion darauf? Ein Schulternzucken. Was sollte sie auch anderes tun? Immerhin konnte sie ja kaum eine Diskussion darüber anfangen, ob es der Wahrheit entsprach, oder eben nicht. Auch die Art, wie er es sagte, wirkte aber eher verbittert, so dass er sich vielleicht eine Freundin wünschte? Dies würde sich zeigen. Merkwürdig fand sie es aber, dass der große Mann mit dem schweren Mantel zuerst gegen das Armdrücken zu sein schien und dann doch einwilligte. Erneut ein Schulternzucken und Mai legte zaghaft ihre zarte Hand in seine Pranke. Sie wirkte im Moment alles andere als Stark, eher wie eine zerbrechliche Frau. Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen.
Nur die Hälfte der Gerüchte über mich sind wahr. Die Herausforderung ist, herauszufinden, welche es ist, sagte sie und zwinkerte ihm zu. Dann jedoch blickte sie sich um und fand einen Kellner. Er sollte den „Kampf“ eröffnen. Er legte seine Hand auf die beiden Hände und begann zu zählen.
3, sagte er und Mais Blick wurde anders. Sie wirkte nicht mehr sanft, und zart wie eine Blume, bzw. wie eine junge Frau, die jederzeit zerbrechen konnte. Ihr Blick wurde hart, fast schon ein wenig aggressiv.
2, nun begann sich ihr Körper anzuspannen. Die Armmuskulatur, und auch ihre Hand begann größeren Druck auszuüben, fast schon so, als wolle sie ihm die Hand zerdrücken. Mai würde mit Kraft nicht sparen, sie würde gleich zu 100% gehen, dies war sicher, und dies erkannte man auch an ihrem Ausdruck in den Augen.
1, sagte er und das von Mai ausgehende Chakra begann ein wenig ihren Körper fluktuieren zu lassen. Sie würde alle Energie nun in ihren Arm leiten wollen. Ob der Holztisch dies überhaupt durchhielt? Mai war dies im Moment egal, sie würde alles einsetzen, um sich den Sieg zu verschaffen, denn sie wollte Respekt haben. Natürlich, Armdrücken war nicht sonderlich groß und nicht sonderlich wichtig, denn Taten zeigten mehr als dieser einfache Kraftvergleich, aber vielleicht würde der große Mann dann sie auch ein wenig respektieren. Man wusste es nicht.
Los!, sagte er und lies die Hände der Beiden los. Sofort begann Mai mit aller Kraft zu drücken. Unter der Stützhand und im Bereich des Ellenbogens knirschte das Holz bedrohlich. Mai nahm jedoch darauf keine Rücksicht. Warum denn auch? Sie hatte anderes vor. Sie würde hier und jetzt Kraft zeigen, Kraft für die sie jahrelang trainiert hatte. Sie wollt einmal alles geben, denn bislang war sie großteilig immer unterfordert. Und wenn ein Kampf sie forderte, dann war dieser leider zu schnell zuende, denn entweder hatte sie einen solch starken Angriff gesetzt, dass der Gegner sofort K.O. ging, oder aber er war geflohen. Jedoch dieser Mann ihr gegenüber schien keinerlei Probleme damit zu haben. Aufgrund seines Mantels und seiner Akte nahm sie an, dass auch er über enorme körperliche Kraft verfügte und diese auch einsetzten konnte. Also, warum nicht gleich von beginn an fordern? Mai machte sich allerdings um etwas anderes mehr sorgen. Um sie herum trat durch die Energie, die sie einsetzte Chakra aus, mehr als bislang immer von alleine. Dies könnte, wenn sie nicht aufpasste dazu führen, dass das Lokal abbrannte…. Nun ja, wenn dem so war, so würde Mai dafür aufkommen. Sie hatte sich durch Missionen eine Menge angespart und würde dies dann auch einsetzen, um den Wiederaufbau zu finanzieren. Die linke Schulter der Hokage begann schon Feuer zu fangen, doch Mai störte dies scheinbar in keiner Weise. Es umschloss sie ein wohliges Gefühl der Wärme. Bislang war das Lokal, im Sommer, bei Hochtemperaturen nur ein wenig aufgeheitzt, für Mai jedoch zu wenig, denn sie hatte auch noch ihren Schal um, welcher kein Feuer fing, sondern das Feuer an ihrer Schulter brannte einfach vor sich hin. Es war die rechte Schulter, des Armes, mit dem sie sich mit Tenzou maß.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeDo Jun 06, 2013 1:19 pm

Tenzou umschloss mit seiner großen Hand, die bei weiten zärtlichere und drückte sie einen Moment prüfend. Ihre Finger wirkten weich und warm, fast ungewöhnlich, aber die Hitze die sie auch so ausstrahlte, hatte auf nichts anderes schließen lassen. Er hob seinen Blick und manifestierte ihn in den Augen seines gegenüber. Kurz musterte er ihre kindliche Mimik mit einem sanften Lächeln als hätte er gerade einem Date mit ihr eingestimmt. Seine Stirn zog sich tief in Falten und analysierte für sich die Situation. Mai war Hokage geworden, sodass er nicht glaubte sie wäre schwach und hätte keine Kraft. Denn man wurde nur mit den geeigneten Fähigkeiten zum Dorfoberhaupt ernannt. Damit erschloss sich, dass sie versuchte unschuldiger zu wirken als sie nämlich war. Der Kellner begann zu zählen, wobei er sich keine Gedanken darüber machte, dass Mai plötzlich Chakra verwenden würde. Hatten sie nicht darüber gesprochen ihre Kraft zu messen? Hokusai verengte daraufhin seine Augen und konzentrierte ebenso ein Großteil seines Chakra in seinem rechten Arm.

Die Muskeln des Mannes spannten sich deutlich an als der Kellner das „Los“ hervor stieß. Das Holz begann unter ihnen zu knirschen als würde es unter der Spannung der zwei Körper nicht halten. Es war schwerer als man dachte, denn die Frau schien wirklich ein geeigneter Gegner zu sein. Um ihn beiden sah man deutlich das Chakra sich bewegen, wobei Tenzou spürte das die Hand seines Gegners immer heißer wurde. Verdammt heiß. Dennoch ließ er sich nicht einmal davon abbringen, dass ihre Schulter Feuer fing. Selbst wenn es auf ihn übergreifen würde, wäre er in der Lage diesen Schmerz umzusetzen um ihn als Kraft anzuwenden. Unter ihnen begann das Holz mörderisch zu knacken, als würde es aufschreien und darum betteln das sie aufhören sollten Zerstörung zu bringen. Die ersten Schweißperlen traten auf die Stirn von Hokusai als er merkte, dass sein Gegner vermutlich etwas mehr Kraft besaß als er selbst. Vielleicht lag es auch etwas daran, dass seine Hand sich gerade eher so anfühlte als würde er durchgehend auf eine Herdplatte fassen. Ein Zittern ging durch seinen Arm und seine Miene verzog sich etwas grimmiger. Niemals würde er nur ein Funken davon zeigen, dass er Schwach war.

Der Tisch fing an zu brechen, obwohl er das zuerst gar nicht mitbekam, sondern seine Konzentration auf die Frau richtete. Sein Arm wurde leicht zu Seite gebogen, was selbst für den trainierten Mann recht schmerzhaft wurde, abgesehen davon das ebenso die Innenfläche deutliche Verbrennungen später zeigen würde. Kontrolliert atmete er ein und schob noch einmal eine ganze Ladung Chakra hinterher, wodurch sich seine Muskeln zum zerreißen anspannten. Es wäre doch gelacht, wenn er verlieren würde. Zwar wusste er bereits, dass er keine Chance besaß, würde aber selbst kurz vor dem Verlieren alles tun. Hier ging es immerhin um Kampfgeist.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeDi Jun 11, 2013 2:58 pm

Ein ungemein schmerzhaftes Knarzen ging durch den Raum. Der Tisch unter den beiden Herrschaften, die hier gerade ihre Kraft gegeneinander hoch schaukelten. Das Mai brannte störte die junge Frau nicht, warum auch? Sie mochte ja eh die Hitze, doch begann etwas anderes ihre Aufmerksamkeit zu locken. Zwar drückte sie gegen den jungen Mann, der gerade dabei war den Tisch immer mehr und mehr zu quälen. Nun ja, Mai war auch nicht besser. Unter ihren Ellenbogen knirschte und knackte es bedrohlich. Scheinbar würde der Tisch langsam den Geist aufgeben und nach treuen Diensten dem Vaterland gegenüber geleistet hatte. Er brach, doch die Körperspannung der beiden Kontrahenten lies es nicht zu, dass sie sich bewegten. Mais Aufmerksamkeit war jedoch etwas anderem gewidmet, so dass sie nun den jungen Mann los lies, welcher wohl durch die Kraft, die er einsetzte eine sehr schmerzliche Bewegung machte und Mai hielt die Hand in Richtung der Küche, aus der starker Qualm kam. Dadurch, dass alle ihnen zugeschaut hatten, hatte niemand mehr auf das Essen geachtet und so brannten die Töpfe, die Pfannen und der Ofen lichterloh. Dieses Feuer ging auf die Handtücher und dergleichen über, so dass nun immer mehr und mehr sich das Feuer ausbreitete. Dann jedoch, verstummte das Rauschen der Flammen und sie wanderten durch die Luft. Fast schon anmutig hätte man dies nennen können, denn sie sammelten sich um die Arm- und Beingelenke der Kage. 4 Ringe aus Feuer surrten um ihre Gelenke, gebildet aus den Flammen der Küche, die aktuell sofort ausgeschaltet wurde und die Köche, die über Suiton verfügten, oder aber auch Shinbi, die anwesend waren, und nicht gafften, halfen bei der Kühlung der Gerätschaften. Mai streckte ihre Arme nach links und rechts aus und die Ringe drehten sich schneller, bis schließlich das Feuer verpuffte und 4 Ringe aus einem merkwürdigen Metall zum Vorschein kamen. Diese waren mit jeweils 3 Magatama besetzt und Mai lächelte sanft. Sie hatte gerade das Feuer erfolgreich gelöscht, jedoch blickte sie in die Gesichter der sprachlosen und fast schon verständnislosen Minen der Gäste. Sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf und lächelte zaghaft.
Verzeihung, Tenzou-kun, jedoch können wir heute unser Kräftemessen nicht weiter machen., sagte sie entschuldigend und blickte den jungen Mann an. Sowohl von der Körperkraft her, wie auch von dem Chakrahaushalt her, war sie ihm haushoch überlegen, jedoch war sie sich sicher, dass dieser Mann eines Tages ein sehr guter Shinobi werden würde und viel für sein Land tun würde. Er würde sich um alles verdienen. Sie kannte seine bisherige Akte, jedoch würde sich zeigen, wie er in Zukunft weitergehen würde. Auch ihre Karriere würde sich zeigen. Sie konnte fremdes Feuer durch, was nicht unbedingt ihr eigenes war kontrollieren und ihr eigenes Chakra als Nährboden nutzte. Vorsichtig legte sie den Kopf zur Seite und betrachtete das Gesicht Tenzous.
Soll ich dich noch ins Krankenhaus bringen? Ich meine, du solltest deinen Arm und deine Hand untersuchen lassen, sagte sie und blickte dann in Rikus Richtung.
Du da, ähm…. Uzumaki Riku, wenn ich mich nicht täusche, du begleitest uns., bestimmte sie. Sie brauchte ein Alibi. Sie konnte ja schlecht sagen, dass sie ihm diese Verletzungen zugefügt hatte, sonst würden die Ältesten sie sicher rügen. Verlegen lächelte sie und schnappte sich Kind und Mann bei der Hand, wobei sie darauf achtete, dass sie Tenzous Arm nicht überbelastete und ging mit ihnen hinaus. Sie blickte sich um und schritt in Richtung Krankenhaus davon, nur um dann die Beiden anzuschauen.
Wenn jemand fragt, das ist passiert, als du Tenzou, Riku trainiert hast. Ich habe nichts mit der Sache zu tun., sagte sie rasch und ohne weitere Fragen abzuwarten schleifte sie die Beiden in Richtung des Krankenhauses. Dort wiederum angekommen brachte sie Tenzou zur Information.
Entschuldigen Sie? Könnten Sie für den Herren hier einen Arzt holen? Er hat sich beim …, begann sie und die Krankenschwester fiel ihr mit sanften Lächeln ins Wort
… Armdrücken mit Ihnen sowohl vermutete Verbrennungen, wie auch mind. Gezerrte Muskeln zugezogen, da Sie ihn losgelassen haben, während er all seine Kraft in den Arm legte und gegen Ihre übermenschliche Kraft versuchte anzukommen. Und die Zerrung hat er sich nur zugezogen, weil die Küche Feuer fing., beendete die Krankenschwester sanft lächelnd. Mai kratzte sich erneut verlegen am Hinterkopf und lächelte ertappt.
Aber keine Sorge, wir schreiben wie immer hinein, dass es ein Unfall war, und dass Sie nicht beteiligt waren, Mai-sama, sagte sie und lächelte freundlich, während Mai verlegen lächelt
Wie immer sehr scharfsinnig, Kimiko, sagte sie und beide lachten auf. Scheinbar war es schon von Mai her bekannt, dass so etwas mal passiert.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeMi Jun 26, 2013 6:17 pm

Ruhig zogen sich die feinen Linien über das Papier, die groben Umrisse der Personen und Tische, die hier standen und saßen. Seine Bestellung hatte der junge Mann nur knapp abgegeben - einen Teller Soba mit gedünstetem Gemüse. Aber ohne Kürbis. Eine penible Schnelligkeit lag hinter der Anmerkung. Er hasste Kürbisse, aber was er noch mehr hasste war etwas flüssiges, weißes. Ein Nährstoff des Lebens und besonders Reichhaltig an Nährstoffen... Und Milch hasste er wahrhaftig. Kürbisse konnte er eventuell noch reinzwingen, aber bei Milch hörte der Spaß eindeutig auf. Noch während die BEstellung zubereitet wurde, begannen seine Tischnachbarn etwas durchaus ansehnliches: die orangehaarige Frau und der Hüne von einem Mann fochten einen Kampf um Körperstärke. Ein Armdrückwettbewerb. Riku sah begeistert zu, wie der Mann gegen die Frau ankämpft und diese in Flammen aufging.
"In...Flammen aufgehen? Moment mal..."
Als der Tisch plötzlich unter den Kräften brach und die Hitze ihm entgegen schlug, fing sein Bild Feuer und ruckartig stieß der Junge sich vom Boden ab. Flammen krochen um die Frau, die er, erst jetzt, als Hokage ausmachte. Sie war erst seit zwei Tagen im Amt. Ein denkbar feierlicher Tag, doch für den Jungen gab es keine Feier, er wollte lieber im Krankenhaus arbeiten und aushelfen wo es nur ging. Seine Füße bekamen wieder halt unter den Sohlen, während er knapp fünf Meter vom Tisch enfternt stand und auf die Frau sah. Eins seiner Idole, ein Waschechter Hokage. Und sie stand in Flammen... ihre Arme waren mit Feuerringen umgeben, der Geruch von verbranntem Fleisch stieg dem Jungen in die Nase.
"Stopp, hört auf! Hokage Sama, wartet..."
Zuende und es ging viel zu schnell. Die beiden Kontrahenten traten voneinander Weg und wechselten ein paar Worte, ehe die Kage sich zu ihm umdrehte und ihn zu sich rief.
"Uzu...maki...? Hokage-Sama, ich bin ein Namikaze!"
Dann eilte sie schon auf dem Restaurant und eifrig warf Riku das Geld auf den tisch, um der Frau zu folgen. Draußen erläuterte die Frau ihren Plan, wurde aber von einer Krankenschwester aufgehalten. Schweigen folgte der Junge der Konversation und merkte sich jedes wichtige Detail. Eine kleine Idee kam ihm sogar.
"Hokage Sama, ich habe Brandsalbe dabei. Wäre es ok für euch, Tenzou-sensei, wenn ich sie auf eure VErbrennungen auftrage? Lieber schnell gehandelt als eine Entzündung zu riskieren..."
Mit seinen verdeckten Augen sah er abwechselnd zu Mai, der Krankenschwester und dem Jonin, der scheinbar Tenzou hieß. Er hoffte nur, keinen Fehler gemacht zu haben, denn ausser medizinische Mittel verwenden blieb ihm nichts, denn das medizinische Chakra konnte er noch nicht verwenden...
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus   [Vergangenheit]Treffen im Gasthaus Icon_minitimeDo Jun 27, 2013 11:34 am

Ein schmerzhafter Ruck ging durch ein Arm als Fudo ihren Arm plötzlich wegzog. Innerlich staute sich kurz Wut an, dass sie ihn nicht vorwarnte und fast lächerlich damit machte. Hokusai drückte sich auf die Beine und warf ihr einen grimmigen Blick zu, während seine eine Hand nach den verkrampften Muskeln seines rechten Armes tasteten. Was war eben passiert? Nun… ein Feuer war wohl ausgebrochen – warum auch immer! Konnten diese Einfallspinsel von Köche nicht aufpassen!? Die Hokage persönlich löschte die Flammen, auch wenn es den Jônin unbeeindruckt ließ. Immerhin war es einfach nur ein Feuer – mehr nicht. Stattdessen drehte er seine Hand etwas und starre auf die Brandverletzung die in der Innenfläche entstanden war. Leise murmelte er ein paar Worte und schüttelte dann den Kopf. Die Entschuldigung war bis dato einfach nur überflüssig zumindest in den Augen des Mannes. Da ließ er sich einmal dazu nieder seine Kräfte mit jemanden zu messen und wurde derartig vorgeführt. Arrogant wie der Jônin war, rückte er seinen Mantel zurecht und räusperte sich kurz ohne ein Wort darauf zu erwidern. Da der Abend durch die zerstörte Umgebung eh gelaufen war, würde er sich wohl nach Hause begeben und einfach schlechte Laune verbreiten. Die Kage schien jedoch etwas anderes zu planen. Denn sie wies daraufhin das er ins Krankenhaus gehen sollte um seinen Arm kontrollieren zu lassen. Von so ein paar kleinen Brandbläschen ließ er sich doch nicht aufhalten. Als Tenzou jedoch sein Blick nach unten wandte, wurde ihm bewusst, dass es bei weiten noch schlimmer aussah als sein Geist ihm vorgaukelte. »Sollte es… «, sagte er und wurde wenig später an der Hand gegriffen und gnadenlos mitgeschleift. Wenn man ihn so sah, war sein Ruf als finsterer Jônin völlig im Arsch.

Das Krankenhaus war nicht weit von dem Restaurant entfernt, während Mai erklärte sie hätte nichts mit der Sache zu tun. »Das ist lächerlich – ich würde niemals mit so einem Knirps trainieren«, entgegnete er und warf dabei dem jungen einen Blick zu. »Außerdem kämpfe ich doch nicht gegen blinde Kinder.« Die Augenbinde wirkte zumindest wirklich so als wäre er völlig Blind, anderes konnte er sich gerade nicht erklären. Vielleicht auch weil seine Stimmung gerade ziemlich den Bach runter ging. Als sie ins Krankenhaus kamen, wurde sie leider auch nicht besser. Unwillkürlich lag es natürlich auch daran, dass der Jônin im allgemeinen als sehr unfreundlich bekannt war. Diese Mauer und Masche musste er wahren – weil es einfach so war. Die Schwester schien bereits mitbekommen zu haben, was passierte oder wusste es. »So viel zum… nichts mehr der Sache zu tun. Und ich hätte im übrigen gewonnen… wenn sie nicht ihren Arm weggezogen hätten.« Der Jônin kniff grimmig die Augen zusammen und musterte abwechselnd den Jungen, Mai und die Krankenschwester – die nebenbei betrachtet wirklich gut aussah. Riku Uzu… ich mein Namikaze schlug nach dem kurzen Schweigen vor, dass er Brandsalbe drauf schmieren konnte. »Okay… jetzt hört ihr mir mal alle zu. Ich bin weder schwerverletzt, noch habe ich irgendein Problem mit etwas gezerrten Muskeln. Ich glaube deswegen auch nicht, dass ein Bericht nötig ist, in dem irgendetwas vertuscht werden muss – vor allem nicht wenn es ständig passiert.« Etwas Anklagendes lag in seiner Stimme als er sich an Mai kurz mit den Augen wandte. Natürlich sah nur ein Auge ihr entgegen, dass andere war ja so gut wie Blind. Dann ging sein Blick weiter zu Riku, den er auch noch einmal musterte – nun gut der kleine konnte ja nichts für die Situation. »Nichts für ungut, ich brauche nichts.«

Es war wohl offensichtlich wie der Jônin manchmal aufgelegt war. Denn er hasste einiges, vor allem aber Iryônin. Diese nervigen Wesen die einen ständig irgendetwas erzählen wollten was für ein am besten war. Hier im Krankenhaus sollte man ihn schon kennen dafür, wie unvernünftig er bei solchen Anweisungen mitspielte. Denn so einfach würde man ihn wohl nicht behandeln. Geschweige denn das er irgendetwas fremdes in seine Nähe lassen würde! Da obsiegte doch einfach das Misstrauen.
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