Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeMo Sep 23, 2013 9:28 pm

~ Eine der tödlichsten Regionen Kaze no kunis ist die sogenannte "blanke Weite". Eine endlos scheinende Salzwüste ohne jeden Schatten und Unterschlupf vor der sengenden Sonne oder den klirrend kalten Nächten, weshalb sie nur von den Härtesten, den Trickreichsten oder den Verrücktesten als Reiseroute ausgesucht wird. Es seie denn, natürlich, man verfügt über Sandgleiter und somit auch über die Fähigkeit, Lebensmittel in rauhen Mengen mit sich zu führen.
Die blanke Weite ist gleichsam bekannt für ihre umherstreunenden Piratenflotten. ~
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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeDi Sep 24, 2013 10:22 am

First Post

Seitdem Ringo Sarutobi für die Freibeuter Kaze no kunis arbeitete, pflegte sie, die einzelnen Phasen einer Jagd wie Porzellan auf einem Tisch zu betrachten. Zuerst war die Beute nur eine Teetasse am anderen Ende des Tisches, mehr ein Rohling, kaum von anderen Stücken unterscheidbar. Wert schwer schätzbar. Kniff sie die Augen, blau wie Meereswellen, zusammen, konnte sie keinen Feinschliff ausmachen, nichtmals zurückhaltendste Lackierung. Ihr Auftraggeber musste wohl schärfere Augen haben. Er konnte schon jetzt sagen, dass es sich lohnte, abzuwarten. Bis die Tasse näher rückte. Zumindest grob ersichtlich wurde, dass dieses Ding, das sie durch die Gluthitze jagten, kein linkischer Aschenbecher aus Ton war. Besonderheiten in der Fertigung, Stilrichtungen, gar persönliches Zeichen? Keine Spur, soweit Ringo ausmachte. Doch immerhin: Es war kein Abfall aus dem Töpferkurs.
Ringo dachte von der Wüste als einen ziemlich großen, langen Tisch.
Mittlerweile war die Tasse aus Porzellan, eindeutig. Die dritte Phase, die Beute in Reichweite. Wenn Ringo sich anstrengte, konnte sie wohl halbwegs deuten, was in ihrer visualisierten Tasse schwappte: Guter Kaffee, edle Qualität, vermutlich aus Kohi no kuni... dachte sie noch in Metaphern, oder glaubte sie am Ende wirklich dran, dass der Lagerraum des Sandgleiters da vorn voll mit Kaffeesäcken war?
Das vor ihnen fliehende Schiff war ein prächtiges Welches. Drei Masten, knallig gefärbtes und verziertes Holz. Der Name war derartig kunstvoll verschnörkelt, dass Ringo ihn nichtmals entziffern konnte.
Dagegen wirkte der Pott, in dem sie selbst fuhr, wie eine Nussschale. Gerade mal ein Mast; dass sie ihre deutlich größere Beute überhaupt eingeholt hatten bei so deutlich weniger Segelfläche, lag einzig an den Fuutonka, welche sich seit einer ganzen Weile daran austobten, sich selbst vorwärts zu schieben.
Die Sarutobi sah ihnen für einen Moment beim Schaufeln von Wind zu. Ein Gelehrter hatte ihr mal erklärt, dass es physikalisch unmöglich sei, sich selbst anzuschieben. Irgendwas von Kräfteausgleich...? Sie hatte es nicht verstanden und ihn zwanzig Sekunden lang im Schwitzkasten gehalten, weil es die meisten anderen Gäste in der Taverne auch nicht verstanden hatten und es lustig fanden, dass der Besserwisser nach Luft schnappte, anstatt zu labern. Jedenfalls, es funktionierte doch alles wunderbar?
Dann wollen wir mal, was? sprach sie plötzlich der Kapitän des Schiffes an, Startklar?
Startklar. Ringo holte ihre Schutzbrille hervor, drehte die Aufsätze heraus und setzte einen neuen Satz ein. Beide Sätze enthielten nur gewöhnliche, schwarz getönte Linsen; sie wechselte die Teile nur der dramatischen Show wegen, die der Vorgang des Vorbereitens an sich erzeugte. Wie beim letzten Mal?
Bäriges Lachen. So stellte man sich einen Piratenchef vor. Hah! Was? Nein, nicht nochmal! Unvermittelt trat er an sie heran, stieß ihr den Zeigefinger fest gegen die Schulter und wirkte plötzlich nicht mehr so freundlich. Nein, heute tun wir es, wie ich es will, verstanden? Wie ich es ausgearbeitet habe. Du brauchst keine Bühne für deine Show; ich habe für deine Kampfkraft bezahlt, nicht für eine Stunt-Darbietung.
Ich bin eben effektiv lautete die trockene Antwort. Und den Leuten hatte es doch gefallen? Ringo erinnerte sich an den Adrenalinschub, als sie über Bord gesprungen war, im Fallen ihren vertrauten Geist gerufen und auf dessen Rücken in rasendem Tempo über das stiebende Salz gedonnert war, sprintend gar schneller als das fliehende Schiff, und der Beute ein durchschlagendes Ninjutsu gegen den Bug schoss.
Dass der Kapitän seine Schiffe gern in einem Stück aufbrachte, nun ja, das wußte sie nun immerhin auch.
Effektiv im Selbstdarstellen, ja. Heute aber holen wir uns eine Prise nach alter Seemannstaktik.
Ringo kniff die Augen noch ein wenig mehr zusammen. Wenn wir auf See wären, würde ich ja auch gar nicht auf die Idee kommen, zum anderen Schiff zu reiten, aber warum nicht -...
KLAR ZUM GEFECHT, MÄNNER! PLÄTZE EINNEHMEN! JAGDSPRINT!
Egomane. Ringo entfernte sich von ihrem Geldgeber und marschierte lieber Richtung Bug. Dort verankerte sie sich mittels Chakra unter den Fußsohlen, ohne einen der zahlreichen Haltegriffe in den Planken zu beachten, und verschränkte die Arme hinterm Rücken, derweil sie ihre Brust vorsteckte und starr nach vorn blickte.
Die restliche Mannschaft dagegen klammerte sich irgendwo fest. Denn der Kapitän, Puppenspieler, warf seine Fäden aus. Und das Schiff verwandelte sich. Der Mast verschwand mit einem Whusch in einem Tobidogou-Siegel, der Rumpf teilte sich längs in drei Teile, weitere Siegel traten ans Licht und aus ihnen sprangen säulendicke Sparren, welche die Stücke noch beisammen hielten und aus dem Segler ein dreirümpfiges Schnellboot machten. Einen Kohlebetriebenen, denn aus dem Heck ragte im nächsten Moment ein Schornstein, und er spuckte Qualm. Oder wars wirklich Kohle? Ringo meinte, den Klang von Explosionen aus dem Schlot zu hören. Planken und Bretter wechselten ihre Plätze, bildeten neue Relings, welche sich noch etwas mehr aufstockten als vorher. Salzfontänen sprühten überall in die Höhe.
Der Trimaran nahm schwungvoll Fahrt auf. Holte das fliehende Händlerschiff so schnell ein wie ein eben noch lauernder Tiger, der urplötzlich zu rennen und zu springen begann.
FEUER FREI nach eigenem Ermessen erhob der Kapitän wieder seine Stimme, Weiche Ziele! Beschädigt nichts Wertvolles!
Ringo holte ihre Schleuder hervor. Setzte die Schutzbrille auf, warf sich die Kapuze über und ließ eine Rauchbombe in ihre Hand fallen. Na, von mir aus murmelte sie, wobei ihre dezent mürrische Miene darauf hindeutete, dass sie anderes im Sinn hatte, sobald die Gelegenheit da war. Sie schielte schon jetzt auf den äußersten Rumpf des Trimarans, der im Moment unbesetzt war, da er ja nur zur Stabilisierung diente.

Und dann kam das Piratenschiff auf eine Höhe mit dem Dreimaster, rauschte vorbei, und der erste Beschuss begann. Die Freibeuterischen Bogenschützen eröffneten das Feuer, und Ringo selbst ließ ein paar Rauchbomben aufs andere Schiff fliegen, ehe sie zu Pfeffergranaten wechselte, die eine Mischung aus Schießpulver und gemahlenen Chillischoten freisetzten. Eine davon traf den Steuermann, oder zumindest explodierte sie vor ihm und brachte den gestandenen Wüstenfahrer zum bitterlichsten Weinen.
Feindliches Ruder außer Gefecht vermeldete Ringo pflichtschuldigst.
In diesem Moment traf ein Pfeil den heulenden Mann am Arm, riss ihn komplett um.
Feindliches Ruder außer Gefecht jubelte ein Bogenschütze neben ihr.
Ringo fuhr auf dem Absatz ihrer Stiefel herum. Fünf Sekunden später hing der nun nicht mehr jubelnde Schütze in einer Beinschere, von der zumindest die Anwenderin selbst gern behauptete, sie knacke damit Nüsse aller aller aller Art.
Wer setzt außer Gefecht, hm?
Ich... ich.. ich... krieg keine Luft...
Kein Themawechsel jetzt.
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Fudo Mai
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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeDi Sep 24, 2013 10:18 pm

Fudo Mai, die ehemalige Hokage war auf ihrer Irrfahrt durch die Lande nach Yokuchi gekommen. Leider wurde sie von dort weiter geschickt, nämlich nach Kaze no Kuni, dem Land, welches von Sandstürmen und endlosen Wüsten übersäht wurde. Mai wusste eines, sie konnte nicht einfach so alleine dieses Komplott aufdecken, denn immerhin war es so groß, dass sie als Kage entsprechend hintergangen wurde. Also musste jemand die Fäden ziehen, der weit aus mächtiger erschien als sie selbst. Sie war nur unvorsichtig, wurde getäuscht, durch ein langsames, jedoch sehr mächtiges Genjutsu, ja dies hatte diese Lücke hervorgerufen, welche sie offenbarte hatte und dadurch wurde sie von diesem ANBU verwundet. Oh, wie sie ihn hasste. Sein Gesicht, diese markanten Züge, die kalten Augen. All dies war etwas, was der jungen Ex-Kage, und aktuellen Missing’nin ewig im Gedächtnis bleiben würde.

Aktuell trug Mai andere Kleidung, als sie es für gewöhnlich tat. Sie trug einen langen schwarzen Mantel, welcher ihr bis zu den Knien ging und dieser war auch bis dort unten hin zugeknöpft. Darüber hinaus trug sie schwarze Strümpfe, und dies obwohl eigentlich die Shinobi in ihren Sandalen stets Barfuß waren, und entsprechende schwarze Shinobi-Sandalen. Der Mantel hatte einen hohen Kragen und diesen schlug die junge Dame so hoch, dass man ihre flammenden Haare kaum ausmachen konnte. Sie selbst trug eine schwarze Maske mit 2 Augenhöhlen, so dass sie durch diese blicken konnte. Eine schwarze Mütze lies ihr flammendes Haar verschwinden. Das Einzige, was noch ersichtlich war, war ein langer roter Schal, jener Schal, der eines der Markenzeichen von Mai war. Sie selbst versuchte sich so gut es ging zu unterdrücken, denn sie wollte nicht auffallen. Sie hatte ebenso einen Rucksack bei sich, darin befanden sich mehrere Schriftrollen mit Essen, Zutaten, und einem kleinen Herd, welcher durch ihr Katon befeuert werden würde.

Die junge Missing’nin stand nun vor einem riesigen Sandgleiter, bei Nachtens und spähte empor. Er würde morgen ablegen und seinen Weg sich durch die Wüste bahnen. Ob irgendjemand, oder irgendwer sie aufhalten würden, war ihr bislang noch unklar, und so kletterte sie geübt und vor allem leise an Bord. Als geübte Shinobi sollte dies für sie kein Problem darstellen. Sie versteckte sich nun unter Deck, genauer gesagt, im Ladebereich. Sie schlief auch die Nacht über, in ihrem Versteck, versteckte sich, wenn Wachen kamen und sie möglicherweise aufspühren könnten und dann ruhte sie weiter. Dies stellte nach aktueller Sicht noch kein Problem für sie da. Das matte und vor allem fahle Licht des Lagerbereichs gab ihr noch zusätzlichen Schutz vor irgendwelchen Blicken. Sie holte tief Luft und war gerade in der dunkelsten und hintersten Ecke verschwunden, als das Schiff angegriffen wurde.

Es rumpelte, es ruckelte, und dann kam es einen harten Aufprall, nach einer starken Linkslage. Der Sandgleiter war rumgerissen worden und lag nun brach, durch den überraschenden Angriff. Die Mannschaft an Bord versuchte eine Art Schutzmannschaft aufzustellen, zu der Mai nicht gehörte. Sie dankte auch inständig allem was ihr noch heilig war, dass sich kein Sensorshinobi an Bord befand, denn sonst würde die Gute ohne Probleme aufgespürt werden, und dies war bei Fudo Mai, dem Leuchtfeuer kein Problem, eher im Gegenteil. Es würde bedeuten, dass die Sensorshinobi nicht einmal sich groß konzentrieren mussten, denn das Chakra strömte in Massen heraus. Egal wie sehr sie es versuchen würde zu unterdrücken, es wäre wohl gar ihr Tod, wenn sie dies tun würde. Durch den Adrenalinpegel, welcher durch den Angriff gehoben wurde, hörte man ein leises Surren im Lagerraum. Mai sprang aus ihrem Versteck, da niemand da war, um sie aufzuspüren, oder finden zu wollen. Der blinde Passagier schlich zum ersten Eingang und linste in den weiten Flur, nichts, außer ein paar dumpfe Geräusche in der Ferne. Woher dies kam, keine Ahnung, und es interessierte sie auch nicht. Sie platzierte an der linken und rechten Seite einen Mechanismus, gespannt mit einem Drahtseil, der dafür sorgt, dass Kunais abgefeuert werden, sollte man diesen Weg passieren. Dies tat sie auch auf der anderen Seite und nun versteckte sie sich zwischen mehreren Kisten und begann zu warten. Sie hatte nach hinten hin genügend Freiraum, dass sie jederzeit fliehen konnte. Sie formte ein Fingerzeichen, so dass ein Schattendoppelgänger erschien. Dieser würde sie nach hinten hin absichern.

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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeMi Sep 25, 2013 6:30 pm

Nachdem der erste, ernsthafte Widerstand per Pfeilfeuer und Bombenbeschuss niedergeschlagen war, ging das Entermanöver vonstatten. Der Kapitän des Piratenschiffes zeigte nun, dass er wirklich über Kugutsuka-Qualitäten verfügte, und ließ aus dem äußersten Bug des Trimarans einen schwenkbaren Arm klinken! Einen mit einer Art primitivem, vier Meter langen Knüppel dran, an dessen Schlagseite eiserne Haken hervor ragten. Wie die gebogenen Zähne aus dem Oberkiefer eines Ungeheuers. Mit einem Zug an unsichtbaren Strippen ließ der Kapitän diesen Knüppel in die Seite des anderen Schiffes fahren. Knallen, Brechen von Planken. Mit einem Ruck saßen die Eisenzähne fest. Und entern, los!
Und der Rest war einfach.

An Deck des Frachtschiffes schob Ringo Sarutobi ihre Schutzbrille wieder vor die Stirn, blinzelte in der intensiven Helligkeit der Wüstensonne. Ringsum standen, saßen oder lagen Männer; die erste Gruppe bestand ausschließlich aus Freibeutern. Der Kampf war kurz und schmerzhaft gewesen. Die Kunoichi wartete noch einen Moment, dann ließ sie ihren letzten Gegner aus dem Schwitzkasten. Er schlug bewusstlos auf, den Mund noch immer geöffnet, weil er nach Luft geschnappt hatte wie ein Fisch an Land.
Offenbar war niemand mehr übrig, der noch kämpfen wollte. Wer nicht tot oder ohnmächtig war, lag schicksalsergeben auf dem Bauch und bat um Gnade. Ringo stieg bedächtig über eine dieser traurigen Gestalten hinweg, ohne auf sie zu treten. Allerdings auch, ohne auf ihren Schmerzenslaut und die blutige Wunde zu achten, auf die der Verletzte seine Hand presste. Aus dem Augenwinkel registrierte Ringo, dass er gar kein geschlagener Verteidiger war, sondern einer aus ihrer Mannschaft. Zielstrebig ging sie weiter Richtung Luke.
Langsam, langsam... Ein Freibeuter trat von der Seite hinzu und beschleunigte seine Schritte, um zusammen mit ihr an der Luke anzukommen. Er griente trotz des frostigen Blicks, den er dafür kassierte. Wer will denn da so allein gehen? Lass mich dich doch begleiten. Zum Frachtraum, was?
Klar. Ringo schaute kein Stück entspannter. Rümpfte die Nase. Warum nicht?
Oh, nichts. Aber doch nicht allein.
Jacke wie Hose. Ihr gefiel diese vorwitzige Art nicht. Und dann zwinkerte der Kerl auch noch.
Türlich, türlich... jeder will der Erste an der Beute sein... Wollte er ihr etwas unterstellen? Ich hab dich schon beim letzten Mal so flink dorthin laufen sehn, jaja... Eindeutig, er wollte. Und hatte auch noch Recht damit. Natürlich suchte Ringo im Anschluss an jeden Enter-Kampf nach dem Frachtraum. Holte eine Schriftrolle mit Tobidogou-Siegeln hervor und sicherte sich die erstbesten Wertgegenstände, die ihr ins Blickfeld gerieten. Machte doch wohl jeder, oder?
Ist doch egal. Ringo befestigte eine Taschenlampe an dem Lederband ihrer Schutzbrille. Kippte den Winkel, sodass der Lichtkegel ins Dunkel des Unterdecks fiel. Einige weitere Mitglieder ihrer Mannschaft schlossen sich an.

Unter Deck taperten sie durch beachtlich weitläufige Flure und Gänge. Türen zweigten davon ab, und während Ringo nach einem flüchtigen Blick auf das Hinweisschild vorbeilief, stürmten die Piraten die Zimmer. Immer wieder traten sie brüllend die Türen ein, und die Kunoichi schaute stets kurz hin. Darauf wartend, dass etwas wie ein Feuerball, Wasserstrahl oder Blitz daraus hervor sprang. Vielleicht auch ein Windstoß oder ein Felsblock. Irgendetwas anderes als die sich duckenden Passagiere, die sich widerstandslos nach oben bringen ließen. Irgendetwas, was vielleicht zweien oder dreien ihrer "Kameraden" das Licht ausblies, ehe sie sich als kampfstärkste Einheit der Truppe um das Problem kümmern durfte. Immerhin verscherbelte sie ihre fast schon magische Kraft praktisch für ein Butterbrot an diese segelnden Banditen.
Doch nein, da war nichts. Die meisten Räubergesellen stürzten sich ins fröhliche Plündern der Räume. Ihr Spezi aber blieb bedauerlicherweise an der Seite der jungen Frau.
Ah, verdammt... Sie waren nun sogar in trauter Zweisamkeit. In ihrem Rücken ertönte ein dumpfer Laut. Mist.
Was ist? Ringo konzentrierte sich auf den Weg, kniff die meerblauen Augen zusammen; vorn im Gang hatte etwas geglänzt.
Meine Taschenlampe hat was abgekriegt.
Oh. Pech. Sie hob den Kopf; der Lichtkegel ging ebenfalls hoch, beleuchtete nun mehr den oberen Teil des Flures und weit weniger den Boden. Der Stolperdraht versank wieder im Dustern.
Du hast nicht noch eine Ersatz-Lampe?
Klar. Ohne im Schritt inne zu halten, trat Ringo über den Stolperdraht hinweg. Sie musste nichtmals die Füße höher heben.
Lass dir doch... Er trat gegen den Draht. Ringo hörte das Knarzen des Eisenfadens. Und federte hoch, bis an die Decke, während unter ihr Kunai in Fleisch fuhren. ARGH! Wie konnte ein so vorwitziger Kerl nur so schreien? Ringo hing mit Händen und Füßen an der Decke, schaute auf ihn herab, und die Taschenlampe an ihrer Schutzbrille beleuchtete einen tödlich verletzten Mann, der in einer größer werdenden Blutlache dahinsiechte. Seine Augen gingen aufwärts, zu ihr. Sprechen konnte er nicht mehr. Ein Stück scharfes Eisen war offenkundig im Weg.
Jetzt sprach Ringo leise, kannst du sie haben. Sie löste die Taschenlampe aus ihrer Arretierung, und der kleine Stab fiel neben der baldigen Leiche zu Boden, rollte ein wenig umher und strahlte den Lichtkegel nutzlos gegen deren zuckenden Fuß.
Ringo blieb an der Decke, im Dunkel. Und wartete ab. Sie setzte darauf, dass das Auslösen der Falle den Fallensteller anlocken würde. Die Szenerie konnte im ersten Moment gut so aussehen, als hätte es keine Überlebenden der Falle gegeben. Was den stumm Sterbenden anging: Einer hat immer Pech. Sie war mit ihren Gedanken viel zu sehr beim potenziellen Gegner, alsdass sie so etwas wie Trauerarbeit für das Opfer leisten konnte. Außerdem war der Kerl doch wirklich ein Sack gewesen, sie in denselben Topf zu stecken wie ihn. Auch wenn er damit ganz recht gehabt hatte.
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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeMi Sep 25, 2013 8:19 pm

Mai harrte aus, wartete und schloss die Augen. Sie hörte wie dort Personen näher kamen, wie einer die ganze Zeit am plappern war, wie ein aufgeregtes Kind und schließlich dem Stolperdraht zum Opfer fiel. Doch was war mit der Person, die bei ihm war? War diese ebenfalls in die Falle getappt? Im Dunkeln konnte sie sehen, wie eine Taschenlampe von der Decke herabfiel, also nein. Sie deutete dem Bunshin an, dass dieser das Versteck verlassen sollte und nach weiteren Feinden an der Lucke Ausschau halten soll. Der Vorteil war, dass die Beiden sich ohne Worte verstanden. Ein einfacher Wink gab Aufschluß darüber, was der Andere dachte, denn immerhin kannte Mai sich selbst am Besten. Dieser Mantel, welcher sie umhüllte tat seinen Dienst, er begann ihr Chakra zu verschlingen, sie davor zu bewahren entdeckt zu werden, denn immerhin war sie aktuell nicht spürbar. Lautlos huschte der schwarze Schatten durch die Dunkelheit. Ab und an sah man einen roten Schal im Laufwind wehen, jedoch war dies beabsichtigt. Immerhin setzte man einen Kagebunshin stets als Ablenkung ein. Dies hatten schon so viele vor ihr getan und es war eine normale Shinobitaktik. Derweil hatte auch die echte Mai sich aus dem Versteckt gewagt.

Der Bunshin:

Lautlos hutschte sie um die Hindernisse herum. Stets auf den Eingang bedacht, stets darauf aus, einen Feind früh zu erkennen und diesen auzuschalten, doch nichts war der Fall. Sie sah nichts, und vor allem niemanden, denn bei dem Aufprall hatte die Elektronik versagt und nahm nun allen Lebewesen, die darauf angewiesen waren das Licht. Minimale Beleuchtung war vorhanden, durch die Ein- und Ausgänge und ab und an flackerte kurz eine der an der Decke hängenden Lampen auf, um noch das letzte bisschen Leben von sich zu geben. Sie wollten zeigen, aus welchem Holz sie geschnitzt waren, dass auch sie einen solchen Angriff überleben konnten, doch gab das Flacken über eine sehr begrenzte Lebensdauer kund. In Folge dessen bewegte sich dieser schwarze Schatten mit dem roten Schal immer weiter vor und erreicht schließlich die Tür und blickte auf den toten Mann. Jedoch hielt sie sich außerhalb des Lichtkegels, denn sie wollte nicht gleich entdeckt werden. Sie ging in die Hocke und ging nun seitlich. Immernoch außerhalb des Lichtkegels und schließlich ergriff sie die Taschenlampe und machte diese schließlich aus. Hier gehörte tiefe Dunkelheit hin. Stumm und ohne Worte führte sie diese Aktion aus.

Die echte Mai:

Mai sah noch, wie ihr Klon im Schatten verschwand und nickte kurz sich selber zu. Lautlos schlich nun auch sie hinaus, doch anstatt dem Klon zu folgen oder eine vollkommen andere Richtung einzuschlagen lief sie die Wand empor bis hin zur Decke und schritt weiter. Sie hing nun Kopfüber und schritt lautlos die Decke entlang. Wenn etwas passieren würde, dann wohl im Bereich der Tür. Und sehr wahrscheinlich von der Decke aus, doch wenn sie nun hier im Schatten hing und sich nicht mehr rührte und den Klon quasi ins Messer laufen lies, dann würde man sie vielleicht in Ruhe lassen. Freibeuter, wie sie diese hasste. Ihr roter Schal hing zwar herunter, jedoch in dieser Finsternis war er ohnehin nicht auszumachen. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass Mai sich rückwärts bewegte, bis sie mit ihrer Hand die Wand spürte und verharrte nun so. Sie wollte nicht entdeckt werden, wollte nicht mit irgendwelchen Problemen konfrontiert werden. Ihren Rucksack hatte sie ebenfalls um, so dass ihre Habseeligkeiten nicht abhanden kamen. Da dieser so fest verschlossen war, dass nichts passieren konnte, war alles in Ordnung. Also hieß es nun nur noch abwarten, was passieren würde. Man würde sicher die Decke absuchen, so wie Mai diese Banditen einschätzen würde und sie würden alle Güter die dort gelagert waren mit sich nehmen. Wenn sich hier ein Shinibo aufhielt und dieser ihren Bunshin ausschaltete, dann würde dies bedeuteten, dass sie wussten, dass das nicht das Original war. In Folge dessen musste Mai sich hier herauskämpfen. Vorsichtig schloss sie die Augen. Nun wurde die Taschenlampe gelöscht und Mai blickte in die Richtung aus dieser gefallen war.

Der Klon:

Die junge Dame schloss Fingerzeichen und begann Luft zu holen, ehe sie sich nach oben wandte und einen Feuerball in Richtung der Decke schoss. Katon: Endan wurde gewirkt. Es diente jedoch dazu Mai zu zeigen, wo der Feind war, wenn dieser sich vor dem Feuer retten wollte und noch an Ort und Stelle aufhielt.

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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeDo Sep 26, 2013 2:10 pm

So nah an der Decke hängend, spürte Ringo gar Seltsames. Warme Luft. Mit ihren grob eineinhalb Metern Stockmaß kam es ihr hier oben förmlich vor wie in einer anderen Klimazone. Die Hitze waberte ja förmlich.
Natürlich war es heiß hier. Überall, ob am Boden oder an der Decke. Man war ja schließlich in der Wüste. Doch es war einfach anders. Ringo fühlte sich förmlich in der Zeit zurückversetzt in ihre Lehre in den Glashütten Kurairojis. Irgendwas hier unten buckerte wie ein kleiner Schmelzofen. Dies kam ihr seltsam vor und zwang intuitiv zur Vorsicht.
Lang musste sie nichtmals warten. Jemand kam. Und er brachte die Hitze mit sich. Das Wabernde strömte von der Person auf fast wie eine Art Parfümierung. Auch mal interessant. Ringo spannte sich an, als die Taschenlampe aufgehoben wurde. Das Licht ging aus.
Und jetzt? Angriff? Einfach aussitzen? Eine Antwort war schnell gefunden. Die Kunoichi entschied sich zum bewährten Mittel "Erst zuschlagen, dann Fragen stellen". Aufgrund der Hitzestrahlung unter sich erwog sie jedoch die Vorbereitung des Katon: Raika no Funsha. Nur für den Fall, dass das Ding Shinobi-Werk war und am Ende noch explodierte.
Urplötzlich atmete etwas ein. Tief. Charakteristisch. Ringo erinnerte sich an zahlreiche Momente, da Menschen um sie herum auf solche Weise die Luft eingesogen hatten. Auch sie selbst. Zu einem ganz bestimmten Zweck.
Ringo reagierte. Ließ die Decke mit den Füßen los, schwang herum und zog sich mit den Armen noch einmal hoch. Doch das Opfer nahm ihr den Präventivschlag aus der Hand. Eine Flammenzunge fauchte hinauf, um sie zu umwickeln, zu umschlingen wie die Zunge eines feuerspeienden Ungeheuers. Und aufzufressen.
Als das Flammenlicht explodierte, reagierte Ringo zwar panisch, aber auch richtig: Sie ließ noch mehr Katon-Chakra durch ihren Körper peitschen. Dann stieß sie sich kräftig ab, blind wegen der Flammen, und machte aus ihrem Fliegengewicht ein Geschoss, das mit angezogenen Knien durchs Feuer fiel. Direkt ins Gesicht des Kagebunshin.
Mit hörbarem Puff verschwand der Doppelgänger, und das Licht erlosch ebenfalls augenblicklich. In der erneut um sich greifenden Dunkelheit knallte Ringo hart zu Boden, kam mit schmerzendem Hinterteil rasch wieder hoch.
Uuuund STOP! rief sie sofort, hob im Impuls sogar die leeren Hände, wenngleich diese Geste kaum gesehen werden konnte. Halt!
Kratzen im Hals. Jucken in der Nase. Sich langsam steigernd. Es kribbelte unangenehm im ganzen Körper, wenn sies so bedachte. Ihre Ruhe wieder fangend, entließ sie ihren Atem in einem tiefen Schnaufen und einer großen Ladung Dampf direkt aus der Nase. Es handelte sich um ihr eigenes Katon, welches die Hitze des Flammenschlages aufgenommen und neutralisiert hatte und nun die schädliche Hitze irgendwohin schaffen musste.
Du weißt schon, dass es Unglück bringt, Feuer auf ein Schiff zu bringen? fragte sie nun die Schwärze um sich herum. In hartem, resolutem Tonfall. Vorschützen, die Lage im Griff zu haben, war stets ihre erste Taktik, und bislang hatte sie sich bewährt. Natürlich hatte sie vorgehabt, heute gegen irgendwas Ernstzunehmendes zu kämpfen. Doch hey, nicht in einem beengten Raum gegen einen Feind, der auf sie lauerte. Wenn, dann sollte es anders herum laufen. Die Entwicklung dieses Spiels, mit dem Bunshin und der ominösen Hitzequelle voraus, behagte ihr nicht sonderlich.

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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeSo Sep 29, 2013 8:11 am

Die junge Frau sah ins Dunkel des Raumes, in die Beiden eich befanden. Durch den Kagebunshin hatte sie eine Ahnung, wo sich ihr Gegenüber aufhielt. Klar, sie hätte weiter machen können, hätte die Frau herausfordern können, doch hatte sie aktuell andere Intentionen. Würde sie hier und jetzt die Dame töten, verspielte sie möglicherweise eine Chance aus dieser.Wüste heraus zu kommen. Also ging Mai nun den diplomatischen Wege. Sie mag zwar verwirrt sein, doch liegt es ihr fern als verrückt zu gelten.
Nun gut, die Dame, ich stelle das Feuer ein, und verschone die Beute und dein Leben und du bringst mich durch die Wüste, zu einem anderen Hafen. Ihr seid ja mit einem Wüstenschiff hier. Du bringst mich an Bord und sorgst für einen Aufenthalt, und ich verspreche hier kein Katon mehr einzusetzen., sagte Mai, sprang in der Finsternis auf den Boden und ging in Richtung der Tür. Sie hob die Taschenlampe auf und machte diese an, so dass die Andere sah, dass Mai es ernst meinte.
Also, sind wir im Geschäft?, fragte sie nun und suchte mit der Taschenlampe die Sarutobi. Als sie nun die junge Frau beleuchtete, bemerkte sie ihr Gesicht und ihr fiel eine Missing'nin mit diesem ein. Immerhin war sie aus Konoha und Mai kannte bis zu ihrer Abreise alle vermissten Personen. Sarutobi Ringo war vor ihrem Amtsantritt verschwunden, jedoch kannten sie sich flüchtig, denn eine Mission hatte die Beiden zur damaligen Zeit die Wege kreuzen lassen. Die Professionalität in Mai unterband jedoch, dass diese vor Überraschung zu quietschen begann, oder dergleichen. Sie stand gefühllos und sachlich da, und streckte ihre Hand in Ringos Richtung.
Bist du einverstanden? Dann zeige ich dir sogar, wo sie die Edelsteine verstecken. Dies dürfte die wohl wert vollste Beute sein., sprach sie hinter ihrer schwarzen Maske. Es war ja nicht schwer zu verstehen, was Mai wollte, oder? Zur Not würde sie gar ihre Maske abnehmen, um ihrer ehemaligen Bekannten zu zeigen, dass sie diesem vertrauten Gesicht glauben konnte, jedes einzelne Wort. Als blinder Passagier hatte war sie bis hier her gekommen, und nun hieß es weiter kommen. Gespannt wartete sie auf die Worte der Anderen. Was sie wohl sagen würde? Nun, es gab eigentlich nur 2 Zustände, entweder sie nahm an, oder aber sie musste hier und jetzt kämpfen. Dies würde bedeuten, dass die Ladung in Gefahr war, und dies nicht zu knapp. Sie hatte Ringo schon gezeigt, in dem sie mit einem leichten Emdan angegriffen hatte, dass es ihr nicht um die Ladung ging. Aber nun war immerhin eine Mitfahrgelegenheit vorhanden, also warum umständlich an Bord schleichen und so, wenn man doch einen Freifahrtschein hatte. Sie wollte, nein, sie musste nach Konoha,doch erst einmal musste sie durch die Wüste, und zwar zu einer Kontaktperson, welcher in der nächsten Ortschaft wartete, oder wohlmöglich doch einer der Piraten war? Nun, dies galt es nun heraus zu finden. Vorsichtig schob sie eine Strähne hinter ihr Ohr, ehe sie die Hand wieder ausstreckte. Sie würde erst einmal nichts sagen, denn sie wollte, dass ihre Worte auf die Andere wirkte. Und sie hoffte, dass die Worte, die sie gewählt hatte auch entsprechend auf keine tauben Ohren stießen.
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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeMo Sep 30, 2013 4:27 pm

Ein Krieseln überlief Ringos Rückgrat, kalt und heiß zugleich. Ließ die Zähne aufeinander klacken und die drahtigen Muskeln in ihrem Körper anspannen. Wie sie es hasste, "verschont" zu werden. Ticken. Es war förmlich etwas wie ein Ticken in ihrem Kopf, jeden Moment würde der Countdown heruntergezählt sein und sie würde explodieren... oder doch nicht.
Stattdessen ging ihre Taschenlampe an. Die andere Frau, die die Hitze wie den Duft eines Parfüms mit sich trug, hatte sie aufgehoben und schaute ihr nun ins erleuchtete Gesicht. Ringo blinzelte, kaschierte jedoch ihre Anspannung. Stopfte ihren Stolz in sein Loch zurück. Rettete sich zumindest vor ihrer eigenen Verachtung, indem sie vorschützte, noch immer die Lage im Griff zu haben. Alles, was uns von einem Kampf abhält, ist die Tatsache, dass wir auf einem Schiff sind hallte es in ihrem Kopfe. Steckt sie diesen Händler hier in Brand, verraucht die Beute. Zündelt sie dabei noch mein Schiff an, stehen wir mitten in einem der trockensten Flecken der Welt ohne Proviant, Unterstand oder Fortbewegungsmittel. Das Piratenschiff war sicherlich nach wie vor mit dem Dreimaster verbunden; der Kapitän würde die Verhakung zwar lösen können, falls ein Brand ausbrach. Doch schnell genug? Ringo malte es sich aus, und es waren doch recht düstere Farben hinsichtlich ihrer weiteren Unternehmungen. Sie brauchte Beute. Sie brauchte auch einen fahrbaren Untersatz. Hier und jetzt musste sie die Kröte schlucken und den Diplomatie-Joker spielen. Das Terrain ist gegen mich. Nicht meine Fähigkeiten. Der Kampfplatz ist Mist für Katon. Ohne all das Holz wäre es kein Problem...
Die Sarutobi betrachtete gleichmütig die Hand. Wartete ab und zögerte den Moment des Einlenkens noch ein wenig heraus, um anzutäuschen, dass sie wirklich die Wahl hatte und sich auch Zeit dafür nahm. Dann aber ergriff sie das Angebot - insbesondere, als die maskierte Frau in Schwarz dieses noch unterstrich. Ein winziges Funkeln in ihren Augen ließ Anzeichen lebhaften Interesses aufschimmern.
Hinter ihr erklang das langsam lauter werdende Orchester einer Plünderung: Kisten wurden aufgerissen und ab und an scheppernder Inhalt auf den Boden geworfen.
Wir sind im Geschäft. Sie reichte die Hand. Schüttelte sie kurz. Zeig mir, wovon du redest. Kurz darauf trat sie über die Leiche des Wüstenpiraten hinweg, der eben noch so geschwätzig gewesen war. Dabei schaute sie lediglich auf ihn hinab, um acht zu geben, dass ihre Stiefel nicht in einer der rubinrot glänzenden Pfützen landeten.
Ringo würde Mai nun durch das Schiff folgen. Dabei auch hartnäckig zu einem etwas schnelleren Schritt anspornen, sofern nötig. Der Rest ihrer Mannschaft musste sie gar nicht sehen. Nicht jetzt zumindest.
Du willst also das Schiff wechseln? sprach sie dabei, Das lässt sich einrichten. Du musst dich dabei nur an mich halten, und ich kläre alles für dich. Hoffentlich bekam sie das auch wirklich hin. So ganz optimistisch war sie da nicht. Am Besten wärs natürlich, du ließest dich von mir gefangen nehmen. Gäbe den geringsten Aufriss. Und ein wenig Ruhm für sie selbst. Immerhin dampfte diese Frau hier vor Energie. Selbst die Bastarde dort draußen würden diese Art von Kraft bemerken. Ich hab genug geleistet, um mir meinen Anteil an jeder Beute selbst auszusuchen. Du bleibst bei mir, und wenn wir den nächsten Hafen in Sandspitze anlaufen, gehen wir von Bord. Fertig führte sie ihren Plan aus, den sie sich aus dem Stehgreif gebastelt hatte.
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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeDi Okt 01, 2013 11:06 pm

Mai betrachtete nun die Hand der Anderen in der ihren. Hatte ihr Gegenüber eigentlich eine Wahl gehabt? Nun, eigentlich nicht so wirklich, denn sonst hätte sie wohl anders entschieden, aber da Mai das Terrain und auch somit die Beute als Geisel nahm, hatte die Andere keine Wahl. Mai löste nun ihre Hand von der der Anderen und überlegte. Sie wog das Für und das Wieder dieses Plans ab und blickte dann zu der Sarutobi herüber.
Jedoch lasse ich mich weder betatschen von irgendwelchen Piraten, noch sonst irgendwie anfassen., erklärte sie nun klipp und klar, schritt hinter der Anderen her und blieb dann stehen.
Warte kurz. Ich muss dir noch die Edelsteine geben., sagte sie, holte ihren Rucksack nach vorne, und holte aus diesem eine Schatulle hervor. Mit sanfter Mine sah sie nun diese an und blickte dann zu ihr herüber. Sie übergab sie ihr schließlich.
Du kannst sie mit Katonchakra öffnen, mit nichts anderem. Sie ist mit einem Fuin belegt, was äußere Einwirkungen sonst negieren würde., sagte sie und nahm kurz die Maske ab, so dass die Sarutobi in den erleuchteten Gängen nun das Gesicht der ehemaligen Kage ausmachen konnte. Sie lächelte schwach, ehe sie wieder ihr Gesicht verbarg.
Dies ist eine von dreien. Wenn du mich durch die Wüste zu den Wäldern bringen kannst, dann wirst du die anderen Beiden erhalten. Diese Mission ist optional., sagte sie nun, legte ihre Hand auf den Rucksack und dieser verpuffte. Vor ihr flatterte ein kleiner Zettel gen Boden, welchen Mai nun aufnahm und sofort einsteckte.
Also gut, ich bin unbewaffnet, trage keine wertvollen Gegenstände bei mir und ergebe mich hiermit. Und vertraue auf deine Weitsicht., sagte sie nun. Sie war nun mehr oder minder die Sklavin der Sarutobi, auch wenn Mai dieser Gedanke garnicht passte, so musste sie doch mittspielen. Sollte einer dieser Piraten ihr jedoch zu Nahe kommen, würde sie für nichts garantieren.
Musst du mir jetzt irgendwelche Fesseln anlegen, oder reicht es wenn ich so mitkomme?, fragte sie nun und sah die Andere abwartend an. Ob sie etwas für die Fudo geplant hatte, jetzt, da sie wusste, wen sie dort hatte? Wahrscheinlich würde sie sich durchsuchen lassen müssen, ob sie wollte oder nicht, jedoch wenn einer dieser ekligen Typen dies machte, dann würde sie wohl freiwillig den Kahn zerstören, auf dem sie hausten, anstatt sich der Perversität eines Mannes so einfach hinzugeben. Sie seufzte leicht und blickte sie einen Moment an.
Mit oder ohne Mantel und Maske?, fragte sie nun. Sie würde sich zur Not demaskieren und auch von ihrem Mantel verabschieden. Dann jedoch war sie, so dachte sie zumindest ein gefundenes Fressen für ihre immaginären Verfolger. Sie nahm an, dass die ANBU ihr nachsetzen würde, sie hatte regelrechten Verfolgungswahn von diesen. Dann jedoch legte sie leicht den Kopf zur Seite und seufzte kurz. Sie hörte von weiter hinten einige Typen angerauscht kommen, eine wohl etwas größere Gruppe, wie es ihr schien, denn sie hörte mindestens 3 Mann. Und alle lallten eher, als dass sie gerade aus liefen und vernünftig sprechen konnten.
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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeFr Okt 04, 2013 6:44 pm

Ringo schnaufte offensiv abfällig, als die ältere Frau begann, gar sowas wie Anforderungen zu stellen. Man möge sie nur ja nicht betatschen? Krieg dich ein. Wir sind ernsthafte Geschäftsleute, was Piraterie angeht. Wir spielen nicht "Schatzsuche in der roten Lagune" nach oder sonst nen Quark. Sie schüttelte den Kopf. Schritt stoisch weiter aus, ohne sich um die Sorgen ihrer frisch Gefangenen zu kümmern. Aufhorchen tat sie da schon eher, als Mai das Zauberwort "Edelsteine" aussprach. Sie wandte den Kopf, wobei sie eine Miene mäßigen Interesses aufsetzte.
Eine Schatulle. Hübsch. Ringo wußte Handwerkskunst zu schätzen. Praktisch veranlagt, hätte sie sich auch mit einem Beutel zufrieden gegeben. Doch so ein Kästchen hatte auch was für sich. Ihre Augen zeigten ein klein wenig mehr Lebhaftigkeit, als ihr die die Funktionsweise des Schlosses erklärt wurde. Das klingt ja wirklich praktisch... sehr stark. Dies dachte sie. Was sie sagte, war: Hmhm.
Und dann der Schock. Die junge Sarutobi zuckte sichtlich zusammen, als ihr dieses irgendwie vertraute Anlitz entgegen kam. Oh, Hölle! Rasch fasste sie sich wieder. Nach außen hin. Doch innerlich trat ihr sprichwörtlich der Schweiß aus den Poren. Urplötzlich erwartete sie, irgendwo weitere Konohas zu sehen, und suchte die Umgebung so unauffällig ab wie möglich, indem sie aus den Augenwinkeln den Flur entlangging.
May blieb komischerweise auch noch ruhig! Deren Gelassenheit trieb Ringos Paranoia noch ein wenig höher. Ihre Augen verengten sich.
Und dann, ein Angebot auf weitere Begleitung? Mal sehn versetzte sie langsam, misstrauisch. Was war das? Diese kurze Maskierung. Sowas wie Ich weiß genau, wer du bist, und du sollst es wissen, dass ich es weiß?
Nun gut, Mai spielte artig. Unschlüssig ergriff Ringo das Spiel und machte mit, als seie nichts weiter passiert. Sie ließ die Schatulle in einem Siegel verschwinden, holte stattdessen Draht hervor und hieß Mai, sich umzudrehen und die Hände auf dem Rücken fesseln zu lassen. Erstmal kommen wir nach Sandspitze und mustern ab, dann sehen wir weiter erklärte sie betont ruhig. Lass deine Klamotten an. Solang ich es will, stört sich da keiner dran.
Und da kamen sie schon, drei Männer ihrer Schiffsbesatzung. Ringo stieß Mai leicht an, sodass sie aus dem Weg ging. Und begab sich ins Blickduell mit den Piraten. Was ist? Der Laderaum ist dort hinten. Ringo wies locker den Gang hinab. Macht hopp. Stolpert nicht, einer von uns liegt dort.
Und wer... ist das? Augenscheinlich war der Tod eines Kameraden nicht wirklich interessant im Gegensatz zu der schmalen Blondine, die eine deutlich "erwachsener" aussehende Frau als Gefangene genommen hatte. Und wohl nicht weiter an Plünderei interessiert war.
Meins. Und damit nichts, was dich interessiert.
Hah. Was willst du mit ihr?
Geht dich nichts an. Schweigen. Mein Anteil. Ich darf ihn aufsuchen. Ich habe ihn ausgesucht. Abflug.
Die Piraten taten, wie geheißen. Ringo gab Mai einen Wink. Siehst du? Disziplin. Raus hier.

An Deck würden sich bereits die Gefangenen befinden, zusammengetrieben und in einer dichten Traube hockend. Der Kapitän des Piratenschiffes überwachte den Transport des Plündergutes, augenscheinlich recht zufrieden mit seinem Raubzug.
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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeMi Nov 06, 2013 10:04 pm

Die junge Frau blickte nun einen Moment lang zu den Piraten herüber. Sie selber hatte unter ihrer Maske somit wunderbar ihre Augen verborgen und auch ihre sonstigen weiblichen Züge waren auf ein Minimum reduziert. Klar, es war ersichtlich, dass es eine Frau war, da der Mantel recht eng anlag und somit auch ihre wundervoll von Gott gesegnete Oberweite hervorhob. Auch ihr Gang sah eher weiblich aus, und nicht wie der eines Mannes, egal ob Soldat oder nicht, Mai bewahrte sich immer einen Hauch von Eleganz und einen Hauch von Weiblichkeit. Sie schwieg während die Herren und auch Ringo sich unterhielten. Als diese Mai nun ansprach und ihr offenbarte, dass all dies Disziplin war und Mai nickte nur stumm. Sie würde jetzt erst einmal die Gefangene spielen, sie würde nun ein Opfer sein und hoffte, dass die Menschen an Deck nicht hingerichtet wurden, sondern vielleicht eher als Sklaven verkauft werden würden, oder aber vielleicht würde man sie ja auch frei lassen. All dies konnte Mai nicht wissen und all dies würde sich zeigen.

Ringo war sehr reserviert auf das Angebot von Mai eingegangen. Nun, dafür fehlte wohl beiden der Handlungsfreiraum und so nahm sich Mai vor in ihrem Gedächtnis sich die Akte Ringos aufzurufen und vielleicht sogar ein wenig über sie herauszufinden. Eigentlich war Mai keine Freundin der Nuke’nin aus Konoha, ähnlich wie mit den Missing’nin oder aber auch mit den freien Shinobis die ihre Wurzeln in Konohagakure hatten. Sie war sogar Gerüchten nachgegangen, dass es eine herumstreifende Yamanaka geben sollte und Mai hatte ihre Exekution angeordnet. Jedoch hatte man sich ihr widersetzt, wie so häufig. Warum hatte man eigentlich während ihrer Amtszeit so viele ihrer Befehle in Frage gestellt?

Während Mai über ihr Leben nachdachte wurde sie von Ringo immer weiter gen Deck gebracht, doch dann trafen sie auf eine Gruppe von Piraten, die alles andere als freundlich waren. Sie blickten zuerst Ringo an und grinsten schelmisch. Diese Piraten waren unter der Besatzung als die Lüstlinge bekannt. Sie hatten auch schon bislang 7 mal Ringo erfolglos nachgestellt. Nun jedoch wollten sie es scheinbar wissen und so hielten sie das Zweiergespann an und leckten sich über die Lippen.
Ringo-chin, wohin des Weges?, fragte der Eine. Er war schnackselig, hatte ein Kopftuch auf dem Kopf und ihm fehlte ein Ohr. Dann fiel sein Blick auf Mai und erneut ein schelmisches Lecken über die Lippen war die Folge.
Wie überaus freundlich von dir uns unser Abendessen zu bringen., sagte er nun und die kleine Gruppe, bestehend aus 4 Mann begann zu lachen.
Der war gut Boss., kam von einem sehr korpulenten jungen Mann, der scheinbar Gefallen an Mai gefunden hat.
Wie sieht denn die Gute unter der Maske aus?, fragte er und wollte danach greifen, als er auch schon die Maske im Gesicht hatte und zwar weil Mai ihm eine Kopfnuss gegeben hatte. Sie war kampfeswütig, wenn es um ihre Unberührtheit ging. Sie drückte sich vom Boden ab und machte einen Rückwärtssalto. Dabei jedoch traf sie einen der anderen am Kinn, was dafür sorgte, dass dieser gegen die Decke geschleudert wurde und ächzend zu Boden fiel.
Sonst noch jemand ohne Fahrschein?, fragte Mai nun die 2 Verbleibenden provokant.
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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeSa Nov 09, 2013 5:01 pm

Soviele Menschen auf Erden verlangten ihre Aufmerksamkeit. Lieblich. Ringo tat nicht viel mehr, als von einem zum andern Lüstling zu schauen, dieser gar freundlichen Männer-Clique. Auf ihre Züge senkten sich die kleinen Anzeichen eines gemütsmäßigen Schwelbrandes. Winzige Krähenfüßchen an der Nasenwurzel. Schmale Lippen. Verengte Augen. Wie eine übellaunige Katze, die sich darauf vorbereitet, für Ruhm und Ehre und die Freiheit vor Badewasser Blut zu vergießen.
"Der war gut, Boss."
Du? Der Erste. Meister Einohr ein knapper Zweiter. Ringos gischtgraue Augen peilten kaltblütig den Schritt des Piraten an, als dieser nach Mais Maske griff. Dann aber nahm die Konoha-Nin die Sache selbst in die Hand. Die blonde Missing-Nin glitt ein klein wenig zur Seite, derweil Mai Derwisch spielte und mit einem coolen Sprüchlein endete.
Die beiden übrigen Cliquen-Piraten schwankten zwischen Ehrfurcht, Angst und Wut. Ringo schritt ein. Kurzum schnaubte sie trocken und schritt elegant über den Bauch des Korpulenten hinweg. Sucht euch ein Astloch, Jungs. Sie gab noch ein "Husch, Husch"-Winken oben drauf, dann ergriff sie Mais Arm. Mitkommen, Prinzessin der Schläger. Böse Jungs bedient, lassen wir sie nun in Ruhe ihre Rachepläne schmieden. Wird ne schöne Bootsfahrt.

An Deck sorgte Ringo umgehend für klare Verhältnisse. Ob Mitglieder der Lüstling-Clique oder nicht; Kerle auf monatelanger Wüstenreise waren nunmal nicht wirklich von Männern auf monatelanger Seereise zu unterscheiden und entsprechend... hart. Beide Gattungen von Hominoiden litten gleichermaßen. Und sie blickten Mai an.
Öffnet sich blaffte Ringo augenblicklich in die Runde, jedes Wort betonend mit der Durchdringlichkeit eines Schmiedehammers, jetzt auch nur ein Hosenstall, und seis auch nur verbal, gibts Räucheraal. Zwecks Unterstreichung dieser Worte winkte sie, wobei eine kleine, aber dichte Rauchwolke aus der Handfläche hervorquoll.
In die nun eintretende Stille platzte der Kapitän. Zurück an die Arbeit, Hunde! Verladet das Zeug, Hopp Hopp Hopp! Mit großen Schritten kam der Mann mit dem breitkrempigen Seemannshut auf die beiden Frauen zu. Er genehmigte sich ein Lächeln, derweil er Ringos Gefangene musterte. Was machst du für einen Wind, Kleine? Er meinte die Blonde. Nicht die Rothaarige. Auch wenn seine Blickrichtung nicht ganz stimmte, wußte die Sarutobi dies und antwortete blitzartig.
Mache nur meinen Anspruch auf Beute geltend, Käpt´n.
Ah. Er schaute belustigt auf Ringo herunter, zuckte jedoch auch gleichmütig mit den Schultern. Klar. Wie abgesprochen. Du weißt aber auch, vor wem du sie dann verstecken musst?
Schon begegnet. Unheil bereits geschehn. Melde mich ab. Ringo salutierte halbherzig, ergriff neuerlich Mai am Arm und führte sie über eine Planke, die als Brücke zwischen den Schiffen fungierte.
Der piratische Sandsegler hatte sich mit seinen ausfahrbaren Waffen noch immer fest im Rumpf des bauchigen Händlerschiffes verkeilt. Beide Schiffe fuhren sogar noch; allerdings dümpelten sie mehr oder minder dahin, ziellos vom Winde getrieben durch die Salzwüste.
Du hast eine nervige Wirkung auf Männer murmelte Ringo, derweil sie Mai weiterführte, hin zu den Mannschaftsquartieren. Die Frauen-Kabine würden sie für sich allein haben. Selbige war allerdings auch nicht sonderlich groß, von vornherein nicht auf viele weibliche Matrosen eingestellt. Ein paar Quadratmeter zwischen Kombüse und Lagerraum, mit Hängematten.

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tbc: Daichimura - Bauernhöfe [Time-Skip]


Zuletzt von Sarutobi Ringo am Sa Nov 30, 2013 3:54 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Wüste] Die blanke Weite   [Wüste] Die blanke Weite Icon_minitimeFr Nov 22, 2013 9:41 pm

So brachte nun Ringo Mai an Bord und es war eine lange, gemeinsame Fahrt, mit vielen blutendene Nasen, vor allem vielen gebrochenen Nasen. Als sie endlich ankamen begleitete Ringo Mai noch bis zu den Wäldern Konohgakures, wo sich die Beiden trennten.
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