Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Der Fluss 'Nurensa'

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BeitragThema: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeDo Apr 10, 2014 7:37 pm

Vom Gebirge Shichiseiken herab ergießt sich ein stetig stärkerwerdender Strom, der Fluss Nurensa. Eigentlich heißt er ja Nurerensa, was so viel wie feuchte Kette bedeutet, aber von den Bewohnern der Gegend erhielt er den kürzeren Namen Nurensa. An der breitesten Stelle, nahe dem Dorf Berogama, misst der Fluss um die sieben Meter, weshalb man sich entschied, genau dort eine Brücke zu bauen. Die Dorfbewohner Berogamas nennen es eine Glücksbrücke, ob der überbrückten sieben Meter. Südlich des Dorfes, jenseits der Glücksbrücke findet man an einer Flussbiegung ein prächtiges Feld voller Wangetsujoou-Hana, einer Blume die man nur im Gebirge findet und die für ihre sichelförmige Form und violette bis pinke Farbe bekannt ist.
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeMo Apr 21, 2014 3:06 pm

cf: Kankabe

Nur wenige Elemente standen einem Wanderer so sehr zur Seite wie das Wasser: Ein eisigkalter Gebirgsfluss zog hier seine Bahn, und Tarotachi Penpachi kühlte seine Zehen darin, grub seine Füße durch rhythmische Bewegungen im weichen Schlamm des Flussbett-Randes ein. Er gab ein langgezogenes Gähnen voller Wohlbefinden ab. Uaaahhh... oh Fluss, oh Fluss. Du Freund des weit über Stock und Stein Marschierenden! Reinige die geschundene Hornhaut meiner Treter mit deiner Quelle Auswurf... Gut tuts, Leute. Er wandte sich an die beiden Tsuki-Nin, Tsuzurao und Natsuki. Verzeiht, mein Gefühl für das Taktische verlässt mich soeben... bitte gebt mir Auskunft darüber, ob es angesichts unserer bisher gesammelten Erkenntnisse sicher wäre, diesen Fluss anstelle des Pfades als Weg zu benutzen. Sicher in Hinsicht darauf, dass ungesunde Strahlung eine nicht unbeträchtliche Rolle spielte und wir beim Blumensammeln Handschuhe anziehen müssen.
Wie man sah, war Tarotachi ganz vernarrt in Sicherheitskonzepte...
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeDi Apr 22, 2014 9:28 pm

°oO(Einmal durchs Gebirge und wieder zurück. Hurray. Ich habe langsam das Gefühl, sogar Pentai-sans Füße schmerzen langsam. Aber was will man auch von einem Trip erwarten, der darauf ausgelegt ist, einen einmal quer durch die Berge zu schicken, gerade um an verschiedenen Stellen Proben zu sammeln? Vieleicht hätte ich gescheitere Wanderschuhe anziehen oder mir ein Leihpferd besorgen sollen. Damit kommt man allgemein doch besser und schneller durchs Gebirge als so. Naja, wieder eine Lektion mehr auf dem Buckel. Lebensweisheiten, werden irgendwann sicher handy sein. Fürs erste aber lieber wieder Augen auf und Sinne an. Will nicht nochmal von einem Pelzvieh of Doom überfallen werden. Oder evil Goat in pink. Hm, Abkürzungen. Pod und Egip … ne, dass klingt scheiße. Wie Klischee-Armeejargon! Wer macht den sowas? Alte Männer, die mal wieder das Gefühl brauchen, jung und hip zu sein.)

Rao freilich würde niemals soo alt werden! Selbstverfreilicht würde sie ewig jung bleiben, aber eines Tages dafür umso stärker werden. Ein bisschen überzogenes Selbstvertrauen hervorgekramt und den Schritt zur eigenen Erbauung sicherer gemacht, wenngleich die Füße vom vielen Latschen langsam mürbe wurden. Für so lange Reisen war Rao gewiss nicht gemacht. Am Ufer des Flusses hieß es für Rao erstmal, ein kurzes Päuschen einlegen. Und mit 'kurzes Päuschen' ist ein erlösendes Hinklatschen gemeint, mit angeflanschtem Seufzer, hektischem hervorholen ihrer Wasserflasche und einem tieefen Zug daraus. Der neuerliche Seufzer darauf lies fast schon daraufschließen, dass in Raos Wasserflasche mehr sein könnte als nullachtfünfzehn Wasser. Gut, es war normales Wasser, aber selbst dass erschien Rao nach dem Marsch wie ein Geschenk Kaminoke-himes persönlich! "PUAH! Pause! Hinlegen! Ausruhen! Bluten!" Letzteres tat Rao derzeit zwar nicht, aber ihre Füße würden es bald, wenn dass so weiterging! Auf Pentai-sans Worte glitt Raos Blick zum Fluß, der sich etwa einen Meter vor ihren Füßen in seinem Bett räkelte und langsam gen sonstwo floss. "Penta..." (Du wolltest jetzt nicht Pentai-san sagen! Oder?!?)Oo° °oO(Neee, ich wollte … Pentachi-san sagen! Der Name wäre mir falsch über die Lippen gehopst!) (Ich hops dir auch gleich mal wohin ...)Oo° "Penpachi-san, wenn der Fluss in irgendeinerweise noch Strahlung führen sollte, wäre es wohl nur schädlich, wenn wir ihn trinken. Wenn wir mit Chakra drüberlaufen, werden wir wohl kaum damit in Berührung kommen." °oO(Und über Wasser zu laufen stellen ich mir gerade vieeel flauschiger und weicher vor, als über den harten Grund und Boden Kangetsu no Kunis! Verdammt, warum konnten wir Tsuki nicht auf dem Mond aufbauen? Da gibts wenigstens Käsestraßen!) (Bullshit, der Mond besteht aus Kandiszucker und dass ist ebenso hart! Wenn nicht härter!)Oo° "Also ich wäre für den Flussweg!" Und eine kleine Pause, aber dass wagte Rao derzeit nichtmal zu denken! Sie kannte doch ihr Glück. Wenn sie auch nur daran dachte, würde ihr dass Leben sofort jegliche Hoffnung nehmen und durch weitere tausend Wegstrecken ersetzen! Naja, wenigstens hatten sie hier bereits das zweite Feld. Es war nicht mehr weit. Danach nurnoch eines und dann zurück nach Tsuki! Und diesmal würde sie nicht in Verlegenheit geraten und sich nach hause tragen lassen müssen! Dass war bei der Meteor-Mission schon doof gewesen, aber wenigstens musste sie diesem Tetsu-Kerl seit dem nicht mehr in die Augen sehen. Apropos Tetsu-Kerl, wo war Senior Grimmface überhaupt abgeblieben? Rao hatte sie nie die Mühe gemacht, mal nachzufragen, nur mitbekommen, dass er dieser Tage eher abwesend war. Vieleicht war sein finaler Sephiroth-Angriff auf den Schild des Feindes damals ja wahrhaft sein finaler Angriff gewesen. Vieleicht hatte er damit all seine Shinobi-Kräfte verloren? Vieleicht dachte Rao gerade über Dinge nach, die nichts mit der Mission zu tun hatten und nur dazu dienten, Ablenkung zu schaffen? God knows! "Also das Feld müsste hier schonmal in der Nähe sein. Bringen wirs hinter uns." °oO(Und danach könnten wir ja in Berogama vorbeischauen und was essen? Und ausruhen und trinken und ausruhen und, oh Gott jetzt hab ich dran gedacht!) Erschüttert von ihrem eigenen kurzen Durchhänger lies Rao das Köpfchen hängen und konzentrierte sich aufs Hardcore-Relaxing! Krafttanken, bis wer das endgültige Kommando zum weitergehen gab!

Zum Glück war es nicht weit. Das Blumenfeld lag etwa dreihundert Meter von ihnen entfernt an einer Flussbiegung. Es war um einiges größer als das Feld in Kankabe, vermutlich dank es viel größeren Flusses. Während in Kankabe nur ein dünnes Rinnsal die Blumen speiste, profitierten die Blumen hier vom Nurensa. Das resultierte in einem kleinen Farbspektaktel. Die Wangetsujoou-Hana wiesen hier einige Farbabstufungen, zwischen pink und violett, mehr auf als in Kankabe. Ob das, bezüglich ihres eventuellen Verseuchungsgrades, besser oder schlechter war, blieb abzuwarten.
Da die Dorfbewohner Berogamas die Wangetsujoou-Hana mochten, verwunderte es vermutlich nicht weiter, dass es einen kleinen ausgetretenen Pfad gab, der von Berogama, über eine Brücke, direkt zum Feld führte. Was jedoch verwundern würde, war die Tatsache, dass irgendjemand, wohl erst kürzlich, einen Zaun um das Feld gezogen hatte. Kein auffälliger Zaun, er wirkte eher laienhaft zusammengeschustert. Aber mit einem auffälligen Merkmal. Am mannshohen Zauntor prangerte ein blanker Ziegenschädel. In seinem Inneren, gut verborgen von neugierigen Augen, befand sich ein unscheinbarer kleiner Zettel. Ein Wachsiegel, dass irgendwem sofort Bericht erstatten wenn es bewegt würde, ohne dass man es selbst mitbekam. Durchs Tor musste man aber nicht zwangsläufig. Denn mit Hilfe nahezu unsichtbarer dünner Fäden, die ein wenig über dem Zaun verspannt waren, würde der Ziegenschädel, und damit das Wachsiegel, sich auch dann bewegen, wenn jemand unvorsichtigerweise einfach über den Zaun kletterte.
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Ishida Natsuki

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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeDi Apr 29, 2014 12:03 am

cf: Kankabe

Missionen waren anstrengend und konnten zermürben. So auch diese, vor allem wenn die Mission Hand in Hand mit einer langen Bergwanderung ging. Und das war hier ebenfalls der Fall. Auch Natsuki war etwas erschöpft. Als sie an dem Fluss ankamen, setzte sie sich in die Nähe von Rao und beobachtete ihren Anführer dabei, wie er genüsslich seine Füsse ins Wasser hielt um sich womöglich besser entspannen zu können. Nach der staubigen, geheimen Halle, die sie unterhalb des Tempels gefunden hatten, war das eine willkommene Abwechslung, vor allem deswegen, weil es hier hell war und zwar nicht das zwillichte Licht von ein paar Fackeln, sondern hier strahlte die Sonne und spendete richtiges Licht, das stetig war und nicht rumflackerte und unheimliche und schemenhafte Schatten an die Wände zeichnete.
Leise seufzte auch Natsuki, lehnte sich mit den Händen nach hinten und legten den Kopf in den Nacken. Während Tsuzurao sich gerade den Durst mit irgendetwas ziemlich gutem löschte - so hörte es sich zumindest an - starrte die Hyourin in den Himmel und beobachtete einige weisse Wolken, die vorbei zogen. Sie mochte das generell, früher als Kind hatte sie das oft getan ... mit ihrem Bruder. Natsuki presste ihre Lippen zusammen und wusste, dass es überhaupt ein Wunder war, dass sie sich an diese Erinnerung ihrer Kindheit erinnerte. Es war ein Fetzen der Vergangenheit, die für sie fast vollständig unbegreiflich für sie war, weil sie noch zu klein war, um wirklich alles aufnehmen zu können.
Eine Weile machten sie hier Pause, verschnauften und tankten neue Energie und das war auch nötig gewesen. Bald daraufhin ging es dann jedoch mit der Reise weiter.

Irgendwann, Natsuki wusste nicht so recht, wieviel Zeit vergangen war, kamen sie dann an dem zweiten Blumenfeld an. Sofort fiel ihr der eher labil aussehend Zaun auf, der das Blumenfeld 'bewachte' und womöglich etliche Leute und Tiere fernhalten sollte, die nicht den Zutritt zu jenem Blumenfeld hatten.
Natsuki blieb direkt davor stehen, legte Zeigefinger und Daumen an ihr Kinn und dachte nach. Beobachtete und musterte den Zaun. Ihr fiel natürlich sofort der Ziegenschädel auf, er war zu offensichtlich platziert worden und irgendwie stimmte Natsuki dieser Schädel unruhig. "Wirkt seltsam, wie er da so drapiert wurde.", gab Natsuki den beiden anderen ihre Sorge kund, während sie sich etwas vorbeugte und den Schädel auch von unten musterte, "Ob das wohl etwas zu bedeuten hat? Vielleicht eine Art Warnung?", eine Warnung war es wohl ganz bestimmt, nur was für eine Warnung war die Frage. Vielleicht war das hier das Revier des rosaflammenden Ziegenbocks?
Oder machte sich Natsuki hier viel zu viele Sorgen und interpretierte Sachen hinein, die sie sich völlig an den Haaren herbeigezogen hatte?
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeMi Apr 30, 2014 12:20 pm

Tsuzuraos Worte spielten musikalische Himmelsklänge in Tarotachis Ohren. Er tat also gerade nichts Fahrlässiges, indem er seine Quanten in die wohltemperierten gebirgsbachfluten tunkte? Wunderbar. Immerhin war auf dieser Reise nicht alles verboten oder gefährlich.
Freut sehr, zu hören erwiderte er wohlgelaunt. Hob einen Fuß, leitete Chakra unter der Fußsohle hindurch und stieg auf die Wasseroberfläche. Nicht trinken also. Na, das sollte verhinderbar sein. Der Wandermönch zog auch den zweiten Fuß nach, stand dann einen Moment lang einbeinig wie ein Storch, weil er sich mit den Zehen des nachgezogenen Fußes beharrlich am Unterschenkel kratzte. Dabei bewegte er sich aber natürlich trotzdem, aufgrund der Strömung. Auf dem Wasser stehen rettete einen schließlich nicht davor, abgetrieben zu werden. Im Uferbereich war die Strömung allerdings noch so harmlos, dass Taro eher umherdümpelte, als wirklich hinfort zu driften.
Nach einem Moment setzte er beide Füße auf flüssigen Grund und marschierte zu seinen an Land gebliebenen Kameraden zurück.
Flussweg ist eingetütet verkündete er resolut, immerhin bekundeten bereits zwei von drei Gefährten ihre Liebe fürs Wassertreten. Egal wie sich Natsuki also entschied, sie würden nun den Fluss bereisen - und Natsuki hatte sich bisher ja auch nie quergestellt, warum sollte ers jetzt tun? Erhebet euch, tapfere Seelen, erhebet euch! Lasset uns eilen, aufdass wir alsbald dem gemütlichen Teil der Mission frönen können: Dem Blumenpflücken!
Aaabsolut. Bisher hatten sich die seltsamen Situationen schließlich nur ereignet, wenn sie entweder auf dem Wege hin zum Blumenbeet waren oder abseits davon umher stromerten. Direkt bei den Wangetsujoou-Hana war ihnen bislang noch nichts passiert. Für Tarotachi wirkten sie daher wahrlich wie eine kleine Ruhezone des Friedens...

Blöde Ziegen. Konnte der Wandermönch nach dieser Mission noch irgendeinem dieser behörnten Viecherchen in die knuddligen Augen sehen? Eins war sicher, in Zukunft würde er eine ungemeine Befriedigung verspüren, wenn er mal wieder das Steakhaus von Tsukigakure besuchte.
Ziegen. allüberall Ziegen. Erst die Büsten, nun die Schädel. Was als nächstes? Wasserspeier? Hinweisschilder? Vorsicht, Bergziegen leicht entflammbar.
Halt, stop. Tarotachi mochte dieses Blumenfeld. Es war groß, viel größer als das Vorige. Und es war bunt, bunter als das Vorige. Größe und Farbenpracht waren Dinge, die ein Mann wie Tarotachi Penpachi absolut wertschätzte und bewunderte. Er wollte diesen Moment nicht damit verderben, indem er an den feurigen Avatar der Almen-Göttin dachte.
Natsuki dagegen machte sich etwas mehr Gedanken. Wurde wohl auch besser bezahlt, seie an dieser Stelle gesagt. Tarotachi war ein Shinobi ehrenhalber; ein Gehalt bekamen ehrenamtliche Mitarbeiter nicht. Er musste sich schon damit finanzieren, seinen Gläubigen ihre Sünden abzunehmen. Ja, allen beiden.
Eine Warnung für alle Ziegen pflichtete Tarotachi dem jungen Shinobi sogleich bei. Ziegen können ziemlich gut springen. Der Zaun reicht halt nicht, um sie fern zu halten. Also erschüttert man eben ihre Moral mit abschreckendem Zaunschmuck. Leicht speziell. Bislang sah ich sowas Ähnliches nur im Ordenstempel der Schriftgelehrten vom Heiligen Berge Omaidi-Omaiki. Da wurden die minderjährigen Novizen von gewissen Bereichen der Bibliothek abgeschreckt. Er schüttelte mit dem Kopf, derweil er sich wieder in Bewegung setzte. Hei, hei, hei. Was die da für Büchersammlungen hatten. Von allgemein bis hoch speziell. Einiges quälend langweilig, da musste man die Tempelkids fast reinschleifen... und einiges höchstgradig spannend... Hehe... selten zwei spannendere Wochen Novizenaustausch gehabt... Nun gut, das hatte er jetzt breit genug getreten. Er wandte sich dem Zaun zu. Studierte dessen Beschaffenheit sehr genau.
Faszinierend. Nicht schön, aber selten. Es ist frappierend, dass so ein rostiges Ding von Nagel das gesamte Gewicht dieses Zaunabschnitts... trägt.
Er tippte dagegen. Der Nagel wurde davon offenbar in seiner tragenden Säulen-Funktion ganz gewaltig erschüttert. Und trug nix mehr, denn der Zaunabschnitt fiel schlicht um.
Haha. Tarotachi lachte verächtlich. Einem Kunstwerk gleich, in allen Maßen, was? Vielleicht gehörte der Ziegenschädel auch nur dem Erbauer dieses Zauns und er wurde angemessen für diese architektonische Meisterleistung belohnt. Der Wandermönch langte bereits wieder an seinen Rucksack. Handschuhe und Sammeltüten raus, Leute. Es geht nun wieder ans Gemütliche.
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeMo Mai 05, 2014 2:24 pm

°oO(Pentai-san erzählt wieder Geschichten von früher … mach dass er aufhört. Mach dass er aufhört!) (Halt den Rand, du Memme! Mach die Ohren zu und denk an Tsuki-Gakure!)Oo° °oO(Aber die Vorstellung, was er da wieder erzählt, geht mir nicht aus dem Kopf! Das letzte Mal gings um irgendwelche Tigermönche, die immer von hinten kommen und jetzt um irgendwelche Schriftgelehrten und deren Minderjährigen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich dass hören will!) (Hörst du dann wenigstens mal mir zu? Blends aus!)Oo° °oO(Wenn dass nur ginge...) (Ich gebs auf. Hoffnungsloser Fall von Pentaithose...)Oo° °oO(Warte mal, was fummelt er da am Zaun rum?) (Mach dass er aufhört, der geht ka...!)Oo° °oO(... putt. Zu spät. Den Rummser hat man sicher noch in Iwa-Gakure gehört.) (Iwa ist tot.)Oo° °oO(Lang lebe Tsuki!)

Im Zaun war ein Loch. Kein normales Loch, wie man es im Holz nur allzu oft findet. Nein, ein großes Loch mitten in der grobstofflichen Architektur des behelfsmäßigen Ausgrenzungssystems. Ein ganzer Mauerabschnitt fiel in sich zusammen, als der große Taro einmal hinlangte. David gegen Goliath könnte man sagen, wenn Goliath damals gewonnen hätte. Zumindest hier tat ers. Der kleine Nagel hatte keine Chance seine tragende Kraft weiter wirken zu lassen. Mit ihm ging ein, mit viel Liebe fürs schlichte errichteter, Mauerabschnitt zu Boden. Was blieb waren Trümmer auf dem Boden und ein unterbrochener Faden. Dies spürte nun wiederum der Ziegenschädel, dem Zaun zuvor noch langfädig verbunden, und damit auch das Wachsiegel. Mit einem leisen Zischen löste es sich auf, schlug Alarm im Kopfe der Wachperson und lies kurz pinkes Feuer aus den Augenhöhlen des Ziegenschädels lodern. Es wurde still in der Gegend. Sogar die Vögel unterbrachen ihr monotones paarungswilliges Gezirpe und Gefiepse, um dem nun kommendem zu lauschen. Vom Dorfe Berogama her erscholl schon wenige Sekunden später ein mächtiges Horn, wie man es nur aus alten Sagen und Legenden kennt. Es war ein mächtiges Kriegshorn, aus dem Besitz eines Hochkönigs, dessen Namen garantiert unaussprechlich und kehligen Klanges war. Die Vögel in der Umgebung flatterten erschrocken auf. ”Evil Crooooow!” krächzten sie und waren damit folgerichtig Taschenmonster, da sie ja nur ihren eigenen Namen aussprachen. Rhythmisches Stampfen und hyper-männliche, tiefbassige 'Huah!'-Laute ertönten. Wäre es Nacht gewesen, so hätte man vom Dorfe her Fackeln näher kommen sehen. Da es aber Tag war, gab es keine Fackeln, man musste ja keinen Weg erleuchten. Eine kleine Menschenflut ergoss sich aus dem ruhigen Dörfchen, marschierte in geschlossener Formation über die vielbesungene Glücksbrücke Berogamas und hielt schnurstracks auf das Blumenfeld zu. Männer und Frauen waren da zu sehen, allesamt verkleidet. Ein jeder von ihnen trug einen Lederharnisch auf dessen Brust das silbrig schillernde Wappen Berogamas, eine Kröte die ihre Zunge rausstreckt, zu sehen war. Gen Süden endigte sich der Lederharnisch in einer Art Rock, die Beine wurden von einer grobgewebten Stoffhose verhüllt und die Füße steckten in festen Sandalen. Alles am Outfit des heranmarschierenden Grüppchens wirkte handgemacht und war es vermutlich auch. Am Gürtel trugen sie einerseits einen mächtigen Wasserschlauch, andererseits aber auch ein gefährliches Breitschwert aus Eisen, dass in einer einfachen Lederscheide dem Einsatz harrte. Die Gruppe von gut zwanzig Männern und Frauen wurde von einer turmhohen Gestalt in einer mächtigen pechschwarzen Stahlrüstung angeführt. Mit beiden Händen führte jener Anführer eine einzige zweischneidige Streitaxt. Das Visier seines Helmes war heruntergeklappt, weshalb man sein Gesicht nicht sah. Vollendet wurde sein Badass-Image noch von einem langen roten Umhang, an dem ein kleines weißes Preisschildchen mit der Aufschrift Overlord-Umhang – Rot = 5000 Ryo klebte. Es bestand kein Zweifel: Westgoten!

Währendessen, am Blumenfeld, händigte Pentai-san gerade erneut Handschuhe und Siegeltüten zwecks Aufgabenvollzugs aus, als die Geräusche des herannahenden Heeres eintrafen. Besorgt sah Rao sich um und blickte dann in die Richtung, aus der die Laute des heranrückenden Heeres kamen. Ihr wurde schlecht und zugleich stieg etwas Zorn in ihr auf. "Gemütlich? Sowas nennst du gemütlich? Ich glaub es hackt! Sowas spricht man doch nicht aus!" Ihre Stimme klang auf einmal unnatürlich schrill und entsetzt. Sogar ihre Zurückhaltung in Richtung des Vorgesetzten bröckelte nun in sich zusammen, duzte sie Pentai-san doch auf einmal und knallte ihm direkt ins Gesicht, was er da wieder mal falsch gemacht hatte. (Dass ist alles nur die Schuld dieses irren Mönchs! Wenn er nicht laut ausgesprochen hätte, dass es jetzt gemütlich werden würde, wäre das nicht passiert!)Oo° Hurtig machte sich Rao daran, ein paar Blumen einzusacken. "Schnell, schnell bevor die Armee des Teufels hier anrückt!" Wahrlich, die Geräusche kamen näher! Es mussten hunderte, oder tausende sein! Sorgfältig ausgebildet in der Kunst des Krieges. Vermutlich hatten sie alle schon viele Schlachten geschlagen und damit den Erfahrungsvorteil auf ihrer Seite. Wer waren die Tsukis schon, dass sie sich dem entgegenstellen könnten? Eine Genin, die bereits wunde Füße hatte, ein/e Chuunin, der/die sicher auch eine Pause vertragen könnte, und ein irrer Mönch. Rao wollte garnicht wissen, wie der achso weise Mönch auf den nahenden Feind reagieren würde. Vermutlich würde er sich kopfüber und grinsend in die Schlacht werfen. Dass galt es zu verhindern, also nur schnell die Blumen gesammelt und dann abgehauen! Sie waren Shinobi! Hinterhalt mit Wegrennen war ihr Metier! Nicht der offene Krieg! Dass sollte man mal getrost den Samurai und ihrem sogenannten Ehrenkodex überlassen. Doch alles Bangen und Flehen half nichts, die Meute rückte wenig später bereits am Blumenfeld ein. Sie waren gut zu Fuß. In breiter Formation kamen sie, unterlegt von dramatisch-epischer Musik über eine Anhöhe gestapft, immer voraus der schwarze Ritter mit seiner Axt, und hielten geradewegs auf das Feld zu. Sie kreisten es regelrecht ein, blieben dann aber etwa zehn Meter von den Tsuki-Nin entfernt stehen. Wiederum Stille. Tödliche Ruhe. Dann; Schritte. Der schwarze Ritter trat vor, hob die rechte Hand und präsentierte den Handteller als Zeichen des Grußes. Dann schob er das Visier seines Helmes hoch und zeigte erstmalig sein Gesicht. Hinter dem massiven Gewand des Ritters verbarg sich ein sommersprossiger Knabe um die fünfzehn, mit dicker Hornbrille und Zahnspange. Noch ungewöhnlicher war aber, dass hinter seinen dicken Brillengläsern grüne Augen lagen, in die immer wieder ein dezenter violetter Stich trat, was ihm eine fast schon ernstzunehmenden Aura verlieh. "Salve, Reisende! Ich bin Sir Edward Midknight!" Zwei Soldaten lösten sich aus der Formation hinter ihn, hoben Hörner an ihre Münder und tröteten erfurchtgebietend. Der schwarze Ritter Midknight stützte sich mit selbstgefälligem Grinsen auf seine mannshohe Streitaxt. "Ich bin der Schlächter des Drachen Sonmist, Befreier Cluishás, Explorator der siebenundsiebzig Ebenen des Vea-Dungeons, Kommandeuer der Heerschar der zwanzig Helden von Raer'V'Thar, Gildenmeister der Außerwählten des smaragdfarbenen Hustinettenbärs, Sonnenreiter und Mondzähmer, Träger der Axt Gnagwatschn, Schmied der Rüstung Scharlachzinn, Vereiner der Reiche am ewigen Gewässer, Entjungferer der bereits Entjungferten, Werber für Billig-Cola, Schänder des Tempels des Himmelsloses, Gemahl der wunderschönen Elbin Neaveahealeakea'ea, Retter des Plebs, Fluch der Patrizier und Überlebender des Roundhousekicks. " All dies wurde gesagt, ohne einmal Luft zu holen. Und die Hornbläser untermalten jeden Titel mit einem kräftigen Stoß. "Wer seid ihr nun, dass ihr unser Land schändet, unsere Wälle niederreißt und euch erdreistet die Früchte unserer geheiligten Blumengöttin an euch zu nehmen? Sprecht schnell, dann erleichtere ich euren Abschied!" Aus dem hinteren Reihen erscholl noch ein herzhaftes ”Beim Teutates!” aber der Sprecher wurde von seinen Kameraden schnell zur Raison gebracht, war er doch dezent aus dem Charakter gefallen! Westgoten und Gallier waren hier auseinander zu halten!
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Ishida Natsuki

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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeMi Mai 07, 2014 7:41 pm

Das Blumenfeld sah vielversprechend aus, das musste Natsuki zugeben, dennoch hatte sie ein eher ungutes Gefühl. Bisher schien die Mission generell verflucht zu sein, immer kam ihnen etwas dazwischen und dieser Raum, den sie unterhalb des Tempels gefunden hatten, wirkte auch ziemlich auffällig. Doch was hatte all das zu bedeuten und wie hing das zusammen mit dem Angriff von zuvor? Anscheinend machte nur sie sich wirkliche Gedanken darum, während Tarotachi fröhlich eine Rede über Ziegen schwang und Tsuzurao eher die schweigende Sorte abgab im Moment. Erst als ihr Anführer dann einen ganzen Abschnitt Zaun zu Boden brachte, hob Natsuki etwas überrascht den Kopf und richtete ihre Mütze auf dem Kopf. "So kann man sich natürlich auch Zutritt verschaffen.", erklärte sie dann mit gehobener Augenbraue und wandte sich an Tarotachi, welcher daraufhin gleich verkündete, dass es ans gemütliche ging. Ja, an Blumen pflücken und eintüten. Was für eine wunderbare Arbeit! Aber Natsuki wollte ja nicht unbedingt sarkastisch oder dergleichen werden. Sie trat also zu dem Glatzkopf und nahm sich Tüte und Handschuhe entgegen, bevor sie sich zu dem Blumenfeld wandte. Doch kaum hatte sie die Blumen erspäht und wollte gerade sich ans pflücken machen, das hörte sie Geräusche. Verdächtige Geräsuche. Es klang wie ein Horn, das geblasen wurde. Ein tiefes, durchdringendes Geräusch das nur darauf schliessen lassen konnte, dass sie erwartet wurden. Natsuki schluckte und sah zu Rao, als diese Tarotachi anmeckerte, dass er dieses Unheil heraufbeschworen hatte. Natsuki räusperte sich leise, den mit etwas hatte Tsuzurao recht, gemütlich würde das mit Sicherheit nicht werden, so wie sich das anhörte. Die Jüngste im Gespann erklärte, dass sie sich noch rasch ein paar Blumen pflücken sollten. Natsuki tat es ihr also gleich und griff nach einem Büschel Blumen, riss diese raus und verstaute sie in dem Beutel. Noch ein paar weitere fanden den Weg ins Eingemachte, bevor es soweit war. Jene 'Armee des Teufels' war angekommen. Natsuki hatte in der Bewegung innegehalten und ihren Kopf gehoben. Mit hochgezogenen Augenbrauen hatte sie die anmarschierenden Soldaten gemustert und festgestellt, dass sie so gar nicht hierher passen wollten. Nicht in eine Welt voller Shinobis, ja sie passten ja noch nicht einmal in die Welt der Samurais. Was um alles in der Welt waren das für Menschen, die sich so kleideten?
Langsam richtete sich die Blauhaarige wieder auf und trat zwei Schritte zurück, den Beutel verstaute sie unauffällig in ihrer Tasche. Der grösste war natürlich am auffälligsten. Grosszügig musterte Natsuki auch diesen, als genau jener sich zu Wort meldete. Er stellte sich vor. Er stellte sich sogar ziemlich grosszügig vor und erläuterte all seine Titel. Wollte er damit Eindruck schinden? Natsuki rümpfte leicht die Nase und sah kurz zu ihren zwei Teamgefährten. Was wohl diese davon hielten? Die letzten Worte dieses selbsternanten Sir liessen unumwunden darauf schliessen, dass er gegen sie kämpfen würde ... Sie umbringen wollte. Doch wie um alles in der Welt hatten sie es fertiggebracht zu bemerken, dass der Zaun zu Boden ging nach nur so kurzer Zeit? Anders konnte es sich Natsuki nicht erklären, für eine Zufällige Begegnun erschien ihr der Kerl einfach zu gefasst, zu wenig überrascht, dass er hier Leute vorfand. Nein, sie waren in dem Wissen hierher gekommen, Eindringlinge vorzufinden und das konnte sie nur mit dem Zaun in Verbindung bringen ... Doch wie?
Natsuki musterte die Umgebung, bevor sie lässig die Hände in die Hosentasche verstaute und der 'Armee' entgegen sah. "Wir sind nicht in feindseliger Absicht hier, Sir Midknight.", erklärte sie dann mit neutraler aber ziemlich bestimmter Stimme, "Euer Wall, wie Ihr ihn nennt, ist durch einen unbedachten Zufall eingebrochen. Wir versichern Euch, dass wir keine bösen Absichten hegen und wir auch nicht gedenken, Euer Land zu schänden. Wir sind nur hier, um ein paar wenige Blumen mit uns zu nehmen.", Natsuki lächelte leicht, "Es wäre mit Sicherheit für alle Beteiligten besser, ohne Blutvergissen diesen Disput gleich im Keim zu ersticken und zu beenden, nicht wahr?", und wiedereinmal versuchte Natsuki es mit Diplomatie, was sollte sie auch sonst tun? Wahrlich, sie hätte auch einfach nichts sagen können, doch das erschien ihr falsch. Zumindest musste man es mit Worten versucht haben, danach konnte man sich mit gutem Gewissen in einen Kampf stürzen.
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeSa Mai 10, 2014 5:57 pm

Oh bitte, Tsuzurao-san entgegnete Tarotachi in aller Seelenruhe auf die Schelte seitens der Kaminoke-Ge-Nin, Sage mir nicht, du glaubst an die Mär von den "Todes-Satz"-Klischees. Einen Arbeitsgang als gemütlich zu bezeichnen, stuft die Gefahrenlage nicht automatisch hoch. Glaube dem guten Tarotachi, er hat seine Erfahrungen: Sonst würde doch jeglicher Gang auf die sanitären Örtlichkeiten für mich einen prekären Spießrutenlauf darstellen! Er nickte selbstgewiss, verschränkte zusätzlich die Arme vor der Brust und machte mit geschlossenen Augen weise Miene zum Debattier-Kurs. Abgesehen davon. Ich sagte weder "Wir sollten uns aufteilen", "Hier sollten wir sicher sein", "Geht weiter, ich halte sie auf" oder gar "Vielleicht sind sie freundlich gesinnt". Das wären doch wahrlich schlimmere Vertreter der Gattung Unheilvolles wirft seine Schatten voraus. Also alles ganz ruhig und gelassen...
Nun ja. Die geballte Kraft des Multiversums musste sich ja entladen, nach einer solchen Ansprache. Und so erscholl auch kurz darauf ein Horn, die fellbehängten und an ihren Schilden nagenden Krieger in die Schlacht zu führen, 800 Mann Schulter an Schulter aus je einem von 450 Toren... dies waren selbstredend nicht Tarotachis Gedanken. Der horchte auf und dachte was ganz anderes.
Oh? Essenszeit?
Keine Essenszeit. Eher ein Aufmarsch der Schlächter. Tarotachi blies ein wenig missmutig die Backen auf. Wobei er wirklich eher unangenehm berührt war wegen Raos zutreffender Analyse des Todes-Satz-Märchens, weniger wütend aufgrund des Aufmarsches.
Der Anführer des Mobs der wilden Bergmenschen - dieses Land und insbesondere seine hintersten regionen hatten wirklich einen Missionar nötig - machte nun seine Aufwartung. Ein Glück, war Tarotachi ein auditiv eingestellter Typ. Wäre er eher visuell fixiert gewesen, hätte ihm sein Geist nur einen einzigen Satz in den Mund gelegt, der ebensowenig in diese Welt gehörte wie ein Teil von Sir Midknights Titeln, dafür aber umso besser in dessen Setting:
Charisma was your dumb stat, was it?
Nein, Tarotachi dachte das nichtmals. Stattdessen hörte er den Titeln wirklich zu. Eine hübsche Anzahl hatte sich das Jüngelchen da schon angelacht... sein Anhang war auch ziemlich gut drauf. Aber jut, er hatte ja auch offensichtlich die Macht. Augen mit solchem Leuchten hatte Tarotachi zuletzt bei seinem eigenen Meister gesehen - allerdings in anderer Farbe. Wahrlich, hier war offenkundig durchaus ein Gott am Werke.
Abwarten und anstarren war nun angesagt. Tarotachi jedenfalls ließ den Blick an der Schlachtreihe entlangwandern und wartete auf eine falsche Bewegung seitens der Männer und Frauen. Er war gespannt, aber nicht verspannt. Diese Konfrontation, sofern sie stattfand, war ein Zusammenprall der Muskelmassen, nicht der Geisteskräfte. Davon verstand er mehr als genug, sich hier keine gesteigerten Sorgen zu machen.
Natsuki schließlich machte den ersten Zug. Die Hände in den Hosentaschen signalisierte der Chuu-Nin, dass auch er sich nicht allzu tief ins Bockshorn hatte jagen lassen. Tarotachi ließ mit einem hörbaren Pff... die Luft aus seinen Backen und den Dampf aus seiner Haltung.
Ähnliche Worte wurden schonmal gemacht murmelte er halblaut, aber einen Versuch ists wohl wert... Hergehört und aufgehorcht! Unvermittelt legte - oder klatschte - er sowohl Natsuki als auch Tsuzurao eine Hand auf die Schulter. Messt unsere Worte mit sorgfältiger Skala! Hier haben wir eine Bändigerin wilder Berg-Bestien, und hier einen Mann mit wahrer Silberzunge. Und ich, ich bin gleichsam wie ihr nicht gottlos! Wäget ab! Wir kommen von weit her, wir werden noch ein Stück weiter laufen müssen, und umso weiter wird unser Rückweg! Unser Entschluss ist hart und fest, unsere Kniee werden niemals weich! So wäget ab, womit ihr euch messen wollt!
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeDi Mai 13, 2014 10:45 pm

°oO(Stehe ich unter dem Einfluss eines Genjutsus? Bin ich bescheuert oder hat der Gegner irgendeinen Trick drauf, mit dem er sich beeindruckender darstellt als er eigentlich ist? Vom Geräusch her hätte ich ein Heer bis an die Zähne bewaffneter, mordlüstener Fanatiker erwartet, die uns umgehend angreifen und nicht erst ihre drölfzig Heldentagen aufzählen, ehe sie mit dem Palavern beginnen. Mir deucht gar, wir haben es hier mit der ortsansässigen Larp-Gruppe 'Goths and Goats' zu tun. Wenn dem so ist, dürfte das Gefahrenpotenzial dieser uniformierten Affen relativ gering sein. Wir sind hier immernoch die Shinobi und kein noch so teures Westgoten-Gewand kann unseren Skill wieder aufwiegen! … und auf deren albernes Regelwerk lasse ich mich natürlich schon dreimal nicht ein!)

Armee des Teufels … so hatte Rao das anrückende Unheil genannt. Nun, da diese vermeindliche Armee live und in natura vor ihnen stand, blieb von der Hast der Kaminoke nurnoch ein Krümmelchen, welches alsbald vom Wind der Verblüffung davongetragen wurde. Sie hatten sich mit brennenden Ziegen und Klippschleifern mit Avenger-Ambitionen angelegt, einen Tempel erkundet und nun das? Ein Haufen Zivilisten stellte sich ihnen in den Weg? Kurz zuckte ein Muskel an Raos Schläfe, dann kicherte sie haltlos los. Um sich zu zügeln verbiss sie sich kurzzeitig sogar in den Stoff ihres langen Ärmels, aber ohne Erfolg. Die instinktive Reaktion auf eine vergangene Gefahr war zu groß. Nur unter größten Anstrengungen konnte sie noch etwas anderes hervorbringen als mustergültige Beweise der Funktionsfähigkeit ihres Lachgetriebes. "Nee, is' klar! … Und … und … und ich dachte schon, hier würde was ernstzunehmendes antanzen!" Also sprach die weise Rao und machte damit sämtliche Hoffnungen auf friedliche Verhandlungen unumkehrbar zunichte. Die Reaktion des Sir Soundsos-Ritters auf Raos Lachanfall war abzusehen. Auf seinen Zügen zeigte sich ein fließender Übergang von selbstgefälligem Grinsen zu Erstaunen, über Zweifel an der geistigen Gesundheit der Tsuki-Nin, und schließlich hin zu Verachtung, Zorn und einem bald über sie hereinbrechenden Wutanfall. Und wahrlich, als der große Ausbruch dann kam, konnte er sich sehen lassen. Nur gewiss nicht in der Sparte, die die Tsuki-Nin erwarten würden. "Verdammt, es war also doch eine Fehlentscheidung, meinen Charisma-Wert so tief anzusetzen! Nun egal, dann soll es eben so sein. Feuerbaaaall!" Und der schwarze Ritter zog einen, mit einem roten Tuch umwickelten, Tennisball auf dem Ärmel und warf ihn mit dramatischer Geste auf Rao. Bedrohlich! Nun gut, bedrohlicher dürfte da schon eher das Kunai sein, dass wie aus dem Nichts von irgendwo aus den Reihen der Spießgesellen des Ritters angeschossen kam und sich glatt vor der kichernden Rao in den Boden grub. Jener verging, als sie dies auffasste, schlagartig ihr Lachanfall. Er wurde durch Ernst ersetzt, was ja auch langsam Zeit wurde. °oO(Ein Kunai? In der Hand eines Zivilisten? Und dann noch so geworfen?) Da gingen irgendwo in ihr die Alarmglocken an. Der Ritter indes nahm seine Streitaxt in beide Hände, der violette Ton in seinen Augen schillerte nun deutlich hinter der Hornbrille hervor und ersetzte alsbald das zuvor präsente Grün. "Die Blumen speisen die Macht unserer Göttin. Verlasst diesen Ort auf der Stelle oder düngt mit eurem Blut das Feld, wie es schon den närrischen Ziegen widerfuhr!" Langsam kam die Meute näher, allen voran der schwarze Ritter, der nun badassmäßig sein Visier wieder runterklappte, wohl um sein bescheidenes Äußeres zu verbergen, was wiederum aber ebenfalls nicht gegen das Preisschild seines Umhangs half. Aber selbst dieses Detail konnte Rao nicht wieder zu einem Lachanfall verhelfen. Sie hatte anderes um Sinn. "Eh, haben wir genug Blumen? Wenn ja, würde ich die Veranstaltung gerne verlassen." Aber irgendwie zweifelte sie daran, dass es so einfach werden würde. Fest stand nur, dass sich irgendwo in der Meute des Ritters ein Kunaiwerfer befand, dessen Knowhow und Bewaffnung die eines gewöhnlichen Larpies bei weitem überstieg. Das verhieß nichts gutes.

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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeFr Mai 16, 2014 9:41 pm

Ja, für einen Moment sah das Ganze noch nicht einmal so übel aus. Für einen kleinen Moment hatte Natsuki geglaubt, dass Worte hier anscheinend doch etwas brachten, denn auch Tarotachi hatte sich dazu hinreissen lassen, noch ein paar Worte an ihre kurze Rede anzuhängen. Kein Gegenkommentar war gekommen, anscheinend hatte sich der Ritter in seiner gekauften Rüstung tatsächlich darüber Gedanken gemacht, das hier friedlich zu beeden. Ja, aber bei Gedanken war es dann wohl eindeutig geblieben, denn kein Wort darüber kam über seine Lippen und als Tsuzurao dann einen wahren Lachanfall bekam, wusste Natsuki sofort, dass das ab nun nur noch hässlich werden konnte. Die Chuunin seufzte leise und schloss kurz die Augen. "Dann eben auf diese Weise ...", murmelte Natsuki vor sich her, bevor sie kurz einen Blick zu Rao warf. Eigentlich mochte sie die Genin, aber gerade hatte sie ihnen auf die Friedensverhandlungen gespuckt mit ihrem Lachen. Ob sie sich dessen bewusst war? Natuski hatte ihr gerade noch mitteilen wollen, dass sie sich beruhigen sollte, in der verzweifelten Hoffnung, man könne es womöglich doch noch retten, doch dem war natürlich nicht so. Sir Midknight erwähnte etwas von Charisma und schrie dann 'Feuerbälle'. Natsuki wandte ihren Blick sofort wieder gen vorne, als ein Tennisball - so sah er zuminest rein von der Grösser her aus - auf sie zuflog. Natsuki fing den Ball gekonnt auf und sah ihn sich dann mit hochgezogenen Augenbrauen an, bevor sie ihn dem Fashing-Ritter zurückwarf. "Wir haben keine Zeit für alberne Ballspielchen.", erklärte Natsuki dann, doch viel weiter kam sie nicht, denn ein Kunai flog dicht an ihr vorbei und bohrte sich direkt in die Erde vor Raos Füsse. Aus dem Augenwinkel nahm sie dies wahr, kurz erstarrte sie in ihrer Bewegung. Was hatte das zu bedeuten. Ein Kunai, eine Waffe, die von Shinobis benutzt wurde, in diesem Haufen? Ihr Blick glitt wieder nach vorne, ging systematisch durch die Reihen ihrer 'Feinde' und suchte nach dem Urherber des Kunaiwurfes. Währenddessen wanderte ihre Hand langsam und möglichst unauffällig in ihre Seitentasche, in der sie nach mindestens fünf Shuriken griff. Sie würde die Dinger werfen, wenn nötig, doch noch wollte sie unnötiges Blutvergissen vermeiden. Tsuzurao fragte nach, ob sie genug Blumen hatten und da hörte sie die Worte Sir Midknights. Er erwähnte wieder diese Blumengöttin. Aber wer war diese Göttin der Blumen? Natsuki kam nur ein Plan in den Sinn, sich kampfbereit zu halten, den Feind aber dennoch möglichst lange davon abhalten, in die offensive zu gehen. Wenn sie das hier möglichst ohne Kampf hinter sich bringen könnten und dabei noch ein paar Blumen ergattern konnten, würden sie schnell wieder von hier verschwinden können. In diesem Sinne hoffte sie stark, das einer ihrer Gefährten darauf kam, bei ihrem Plan mit zu wirken. Ansonsten hiess es, einen offenen Kampf zu bestreiten und mindestens einer von ihnen dürfte zumindest ein einigermassen ernst zu nehmender Gegner abgeben. Derjenige mit dem Kunai ...
"Sir Midknight. Bevor wir die diplomatischen Verhandlungen schliessen und in eine kämpferische Offensive übergehen, erlaubt mir eine Frage. Ihr erwähntet eine Göttin. Ist es jene Göttin, die auch Blumengöttin geannt wird? Und ... Von was für Ziegen redet Ihr? Habt Ihr vor nicht allzu langer Zeit einen heiligen Krieg gegen die hier lebenden Bergziegen geführt, oder wie darf ich das verstehen?", den Gegner in eine Konversation verwickeln. Wenn er so auf seine Heldentaten stolz war, dann dürfte das womöglich klappen. Vielleicht hatte er ja Freude daran, damit zu prahlen, was er alles erlebt, getan und erreicht hatte.
Natsuki warf kurz Taro einen raschen Blick zu, bevor sie weiter zu Tsuzurao sah. Sie versuchte ihnen mittels Blicke klar zu machen, dass sie unauffällig noch ein paar Blumen einpacken sollten, während sie sich mit dem netten Fashing-Ritter unterhielt.
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeSa Mai 24, 2014 4:12 pm

Tarotachi Penpachi warf Tsuzurao einen Blick zu, der irgendwo zwischen Heiterkeit und dem Ausdruck "ungut" stand. Wahrlich, Kinder sollten lachen dürfen bemerkte er trocken und griente in Richtung des Ritters. Nicht wahr? Eher nein? Wohl eher nein. So jedenfalls deutete Tarotachi den Feuerball - also den rot eingepackten Tennisball, der sich, von Natsuki aus der Luft gefischt, vermutlich nur in der blühenden Fantasie der aufmarschierten Armee in einer Höllenexplosion äußerte.
Der Mönch griente nun in Richtung Natsuki und deutete mit einem Kopfnicken auf Rao, um wie zur Entschuldigung zu erklären: Heute machen wir alle Fehler. Jeder von uns sollte mal einen Erstkontakt vermasseln dürfen. War schließlich nur fair. Im Knochenpass war ers ja schließlich gewesen. Armer Natsuki. Ständig wurde ihm die Diplomatie vermasselt.
Dann wurds plötzlich doch kitzlig, denn es kamen keine weiteren Tennisbälle, sondern es schnitt ein Kunai durch die Luft, professionell geworfen und von geübter Hand geleitet! Es ließ sowohl die Ge-Nin als auch Natsuki aufschrecken, und selbst Taro wurde augenblicklich wacher. Schon faszinierend: Ein wilder Haufen barbarenhafter Männer und Frauen vermochte weniger zu beeindrucken als ein einzelnes, herbeihüpfendes Messer. Außenstehende würden dies als äußerst schräg betrachten. Eingeweihte aber waren sich natürlich bewusst: Kunai waren ein Indikator für Shinobi. Und jeder Shinobi war gefährlicher als eine Bande von Zivilisten, waren sie noch so imposant ausstaffiert.
Natsuki zumindest bewaffnete sich, und Tarotachi ging gleichfalls in Angriffshaltung - wobei die Angriffshaltung bei ihm natürlich eigentlich eher eine Gebetspose war. Er schickte ein Gebet an den Willen des Feuers und schmiedete sein Chakra, welches sich sonnengelb als Aura niederschlug.
Die Worte des Anführers riefen ein tiefes Grollen in Tarotachis Seele und Kehle hervor. Blumen und Ziegen. Blumen und Ziegen. Es war eher halblautes Gemurmel als alles andere; die Worte gingen an niemanden speziell. Mehr Steak-Häuser, mehr Ödland, wahrlich... Egal. Fokus! Die Horde rückte heran.
Kommt zu nahe, und wir werden ermessen, wieviel Macht euch die Blumen speisen rief Tarotachi schneidend aus, und dann ließ er sie hochköcheln, die Holo-Gestalt, ein selig und friedllich lächelnder Mann aus Licht, der sich hinter seinem Rücken materialisierte. Raigo Senjutsatsu!
Er schaute genauso angespannt wie Natsuki die Reihen entlang, als erwarte er irgendwo ein Kumogakure-Stirnband aufblitzen zu sehen. Der Jung-Shinobi ließ jedoch noch nicht von seiner gesprächigen Ader ab, sondern versuchte es ein weiteres Mal.
An welche Dinge dieser Knabe doch dachte. Worauf er achtete. Aber auch... welche Worte er benutzte. Natsuki murmelte Taro mürrisch, Über den Gebrauch der Vokabel "Heiliger Krieg" in Zusammenhang mit Dörflern und Ziegen reden wir später noch...
Tsuzurao fragte, obs schon genug Blumen in die Plastiktüten geschafft hatten. Natsukis Blick deutete Nein an.
Grabsch dir noch ne Handvoll fügte Taro Natsukis Blickanweisung hinzu, Sicher ist sicher.
Tarotachi griff noch nicht an, würde aber eine Salve von vergebenden Händen auf die Gegner losfegen lassen, wenn sie auf Natsukis Worte hin ihren Marsch nicht wieder einstellten. Oder auch nur ein einzelnes Kunia flog. Soviel Zeit hatten sie noch; Taro wollte keinem Feind ins Gesicht klöpfeln, wenn dieser vielleicht gerade dabei war, Infos für Natsuki auszuspucken. Andererseits konnte die Geschichte auch verbrenzlicht werden, wenn der Kunaiwerfer wieder aktiv werden wollte. Dies hier war definitiv ernst zu nehmen.

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Im Falle des Angriffs wird dieses Jutsu angewandt:

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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeDo Mai 29, 2014 10:28 pm

°oO(Diese Blicke … Oh Göttin der Haare, diese Blicke! Ich weiß schon was die denken! In deren Augen bin ich doch gerade auf den Wert eines Häufchens undefinierbarer rotzgrüner Genese gesunken. Toll, wirklich toll gemacht Rao! Baust dir sowas wie einen professionellen Ruf auf, willst beweisen, dass du das Zeug zur Chuunin hast und dann DAS! Mal ehrlich, was hast du eigentlich gelernt? Nie wieder Lachkrämpfe! Nie wieder! In Zukunft ramme ich mir lieber 'ne Faust in den Magen, als nochmal sowas zu riskieren! Wenn Tsukikage-sama davon erfährt … wenn Kaa-san davon erfährt, bin ich so gut wie tot! Ich bin tot! Aus. Erledigt! Selbst abserviert, freiwillig ins Exil eingerückt. ABGEKACKT! Warum bin ich nicht Hairstylistin geworden, statt mein Leben zu riskieren und alles mit einem Lacher zunichte zu machen? Waaah!)

Innerlich zutiefst zerknirscht über dass eben Geschehene überlies es Rao nun ihren beiden Kameraden, den Feind im Auge zu behalten und mit ihnen zu palavern. Vieleicht gab es ja noch einen Ausweg aus der verfahrenen Situation? Wohl eher nicht, aber man weiß ja nie. Die beiden waren viel professioneller als sie und würden schon wissen, was sie da zu tun hatten. Rao indes begnügte sich damit, den Anweisungen Folge zu leisten, die man ihr gerade abverlangte. Eine Hand voll sollte noch gegrabscht werden, also grabschte Rao noch eine Hand voll. Vieleicht zur Sicherheit noch eine? Ok, sie hatte noch ne Tüte, da konnte noch was rein. Man weiß ja nie. Raos Köpfchen ratterte gerade. Hatten sie damit wirklich genug Blumen? Sicherheit ging vor, also noch was einsacken! Und so hantierte Rao etwas mehr als nötig an den Blumen rum. Ein Anblick, der die angerückte Armee, insbesondere den schwarzen Ritter Soundso etwas zu verärgern schien. Das mittelalterliche Gefolge knirschte mit den Zähnen und aus dem geschlossenen Helm des Ritters drang ein unheilvolles Knurren hervor. Doch erwiederte er noch nichts. Im Gegenteil, er verstummte für kurze Zeit, wandte den Kopf etwas zur Seite und schien zu lauschen. Zumindest konnte man seine Haltung als ein Lauschen interpretieren. Dann, nach kurzer Zeit der Ruhe, wandt er sich wieder den Tsuki-Nin zu. Er hob die Hand, die Meute spannte sich an, bereit zum Angriff. "Eure Neugier wird euer Untergang sein. So höret: Einst waren wir nichts als erbärmliche Rollenspieler. Fantasiereiche, aber schwache Niemande! Dann kam sie! Die Göttin! Sie trieb die falschen Freunde, Zauberziegen die als Mönche getarnt im Gebirge lebten, in den Wahnsinn, auf dass sie sich gegenseitig zerfleischten! Uns aber erwählte sie! Als zukünftige Soldaten! Als ihre Diener! Die Blume spendet uns Kraft! Bald werden wir stark genug sein, gegen den wahren Feind der Blumengöttin zu bestehen!" Einstimmig zustimmendes Gemurmel. Nur minimal hob sich ein leises keckerndes Lachen aus dem Gefolge des Ritters ab. "Unsere Waffen mögen noch so falsch sein wie es einst unsere Träume waren. Aber bald schon werden wir uns echten Waffen als würdig erwiesen haben! Ihr seid unsere Prüfung. Würdigt dieses Wissen … und nehmt es mit ins Grab!" Der stolze Armeeführer ballte die Hand zur Faust. Das verabredete Signal! Schon stoben seine Recken vorwärts, direkt auf den Feind zu! Der Ritter selbst schloss sich an, rannte vorwärts, überholte seine Kameraden und schwang seine Streitaxt +7, die auf den Namen Gnagwatschn hörte, gen Feind. Jener hielt dagegen. Der Mönch konterte mit fliegenden Händen! Die Augen des Ritters wurden größer, als er sah wie die geisterhaften Hände auf ihn und seine Mannschaft zuschossen. Sie sie in ihre Reihen fegten und sie spielend leicht zurückstießen. Ja wahrlich, es kam eine derartige rückwärtige Bewegung in den Angriff, dass das feindliche Heer in die Richtung flog, aus der es eben anmarschiert war. Sie landeten auf dem Boden, auf einem Haufen und liesen nurnoch gequältes Stöhnen hören. So viel waren sie wohl nicht gewohnt.
Nur fünf Gestalten standen nun noch da. Der Rest vom Schützenfest? Sie wirkten, wie der Rest der 'Armee', mittelalterliche Kämpfer, gekleidet in Leder und bewaffnet mit einem Schwert. Nein, einer der Fünf hatte sogar zwei Schwerter! Und jener grinste schon die ganze Zeit breit über das Geschehen. In seiner Hand hielt er ein Kunai. "Nett, hehe. Wirklich nett. Aber umsonst." Schon schmiss er das Kunai. Aber nicht auf die Tsukis, sondern auf den Boden, wo es sich bis zum Griff versenkte. Klingt merkwürdig? Sind Signale doch immer! Der Boden, ein beständiges Feindbild, hat der Gegner einen Klippschleifer auf seiner Seite, tat sich auf. Ein kleines Loch zu des Mannes Füßen entstand und ein alter Bekannter hopste hervor: der Klippschleifer Beelzepelz, der die Tsukis schon am Knochenpass angegriffen hatte. "Fürchtet den Bock von vorn, den Shinobi von hinten und den Klippschleifer von allen Seiten, haha!" Der kleine Pelzträger war wohl nicht untätig gewesen, er hatte sich vorbereitet! Schon als er hervorsprang, begann er sein Jutsu zu wirken und es konnte sich sehen lassen! Die geworfenen Kunai hatte er unterirdisch als Orientierungspunkt genutzt. Das zweite Kunai, dass eben geworfene, markierte den Ort, an dem er auftauchen sollte. Das erste Kunai markierte das Zentrum einer sich nun plötzlich und recht rasch bildenden irdenen Kuppel. Ein kleiner Teil des Blumenfeldes wurde zwar in Mitleidenschaft gezogen, aber dass war es den Angreifern wohl wert. Erdwälle erhoben sich, überraschten Rao und würden sie, sowie die beiden anderen Tsuki-Nin, sehr schnell in einer stark befestigten Kuppel einsperren, reagierte man nicht flux. Rao konnte das nicht. Sie erwischte der plötzlich auftretende Klippschleifer, und ganz besonders das Jutsu, auf dem völlig falschen Fuß, weshalb ihr eine Flucht vor der Kuppel nicht rechtzeitig, ohne Hilfe, gelingen würde. Wie es mit den beiden erfahreneren Kollegen aussah, stand auf einem anderen Blatt. Die Kuppel jedenfalls würde, einmal geschlossen, körperlichen Angriffen sehr gut widerstehen und den Gefangenen langsam Chakra entziehen.


Beelzepelz' Technik:
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 11:05 pm

Es lief alles nicht so, wie es Natsuki wollte. Eigentlich hatte sie vorgehabt, das ganze doch noch irgendwie friedlich lösen zu können. Und ausserdem hatte sie gehofft, irgendwelche nützlichen Informationen zu bekommen, den tatsächlich verwirrten sie da so einige Dinge, Begriffe und Erklärungen. Vor allem aber Tagebuch hatte sie zum nachdenken gebracht. Womöglich als einzige der Drei, den die anderen Drei schienen diese Katakombe bereits wieder vergessen zu haben. Nicht so Natsuki. womöglich würde sie sogar zurückkehren und einige weitere Schriftstücke holen damit sie sie studieren konnte. Eine Sprache die man noch nicht kannte ...! Das würde eine Herausforderung sein, die natürlich ziemlich unmöglich erscheint, aber zumindest hätte sie dann eine Beschäftigung für all die langen und langweiligen Tage, an dennen sie keine Mission zu erfüllen hatte.
Aber derzeit war nicht die Zeit um über Dinge in ihrer Freizeit nach zudenken, den tatsächlich stand hier eine leibhaftige Truppe vor ihnen, die jedoch mehr nach möchtegern Soladten aussahen als sonst etwas. Natsuki nahm sie nicht wirklich ernst und es schien auch so, als könne sie das nicht. Nach dem der Kerl in der Rüstung ihr eine eher unzufriedene Antwort gegeben hatte, stürmte die ganze Gruppe auf seinen Befehl hin vor. Und während Rao fleissig einige Blumen einpackte, hatte Tarotachi bereits für diesen Fall vorgesorgt und schlug die Gegner mit seiner Kunst gleich postwenden wieder zurück auf den Boden. Lautes Gekrache und Gekreische war zu vernehmen. Natsuki staunte nicht schlecht, hatte sie doch nur das Kunai zücken können und schon war die ganze Gruppe wieder auf der Matte.
Doch als Natsuki genauer hinsah, erblickte sie, dass es nicht alle getroffen hatte. Viel mehr standen noch mindestens fünf Leute und das, was als nächstes geschah, war wirklich so überraschend, das es die angehende Hyourin für kurze Zeit sprachlos machte.
Einer der Kerle rammte ein Kunai in den Boden, bis zum Griff sank es in die Erde und kurz darauf tat sich dort ein Loch auf. Mit Schrecken musste Natsuki feststellen, dass es ein Klippschleifer war, der sich dort hervor tat. "Schon wieder ...?", murmelte Natsuki und verhärtete ihren Griff um das Kunai noch etwas mehr. Und kaum war er aufgetaucht, sprach er auch schon eine Warnung aus. Der Ziegenbock war also auch bereits wieder hier? Der Bock ... Der Bock mit den pinken Flammen. Natsuki erinnerte sich, dass da etwas in dem Tagebuch stand. Etwas von einem Lehrling. In ihrem Kopf hatte sie gewisse Schlüsse gezogen, aber si ekonnte sich gerade partout nicht an den Namen des Lehrlings erinnern! Diese bronzenen Buchstaben ... Das war doch der eine Hinweis gewesen. Der Hinweis auf den Namen ... Natsuki kniff die Augen zusammen, ihr blieb jedoch keine Zeit mehr um darüber nachzudenken. Um sie herum erhob sich ein Erdwall, rund herum ragte er über sie auf, wuchs stetig an. Natsuki sah sich kurz um, versuchte ruhig zu bleiben, was ihr aber nicht so ganz gelingen wollte. Sie erkannte Tsuzurao, welche völlig erstarrt dastand und anscheinend nicht wirklich wusste, was sie tun sollte. Natsuki biss die Zähne zusammen, liess das Kunai einfach fallen, sprang zu Rao und formte dabei in fliessender Bewegung einige Fingerzeichen. Und während sie nach Tsuzuraos Handgelenk griff, hatte sich Fuutonchakra unter ihren Fusssohlen gesammelt, welches sich in dem Augenblick kontrolliert entlud und ihr damit einen kräftigen Schub gab, um mindestens doppelt so schnell wegspringen zu können, als sie es normal schnell wäre.
Zusammen mit Rao gelang ihr glücklicherweise die Flucht aus dem erdenen Gefängnis, bevor sich die Kuppel hatte schliessen können, doch wie sah es mit ihrem Anführer aus? Hatte Tarotachi ebenfalls die Flucht geschafft?
Mit einem dumpfen Geräusch kam sie auf dem Boden ganz in der Nähe der Kuppel auf und ging leicht in die Knie um die Landung abfedern zu können. Dann sah sie zu Tsuzurao, sah ihr direkt in die Augen. "Hast du noch ein paar Blumen gekriegt? Ich hoffe, bei dir ist alles in Ordnung. Pass auf, wir scheinen es wieder mit unseren alten Bekannten zutun zu haben.", erklärte sie kurzerhand, auch wenn ihr bewusst war, das sich Rao dessen wohl selbst eindeutig auch klar war.

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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeSo Jun 08, 2014 2:25 pm

Irgendwie waren sie hier in Ereignisse geraten, die über Blumenpflücken hinausgingen... nu jut, das wußten sie schon länger. Die Welt war reif für diese Erkenntnis seit dem Klippschleifer-Angriff im Knochenpass, möglicherweise war das aufgeblitzte Kumo-Symbol kein purer Zufall und die Ziegenbüsten im verlassenen Tempel mehr als nur Jagdtrophäen und all das. Entweder hasste sie einfach das Universum - eine durchaus plausible Erklärung wäre das natürlich auch - oder sie waren hier wirklich in ein Spiel zwischen Göttern und Kulturen geraten. Die Frage war, was für ein Spiel. Go? Shogi? Backgammon? Oder nicht eher... Whack the mole???
Beiseite gefegt die Angreifer. Tarotachi machte grimmige Miene zur Vorführung. Wie du sagtest, jo. Wer sich wahren Waffen erst würdig erweisen muss, hat eben Pech! So kommt und fangt euch mehr, steht auf und fallt erneut so oft ihr wollt! Der Wandermönch hatte seinen Feuerwillen bislang nie wirklich offensiv gepredigt, weder heilige Bäume umgenietet - warum beteten soviele Kuhdörfer bloß Pflanzen an, gabs nicht wenigstens ne possierliche Katze? Nun gut, in der Wüste gabs nen katzenkult. Offenbar, weils dort keine Bäume gab, aber warum zum Geier - noch Tempel niedergerissen oder Schriften verbrannt. Hatte nichtmals einen kleinen Kellner übers Knie gelegt, als dieser ihm mit seiner Bestellung Spaghetti ankam und ihm eins vom Fliegenden - Ach, Scheiß drauf.
Fünf Mann standen noch. Grienend, also konnten sie wohl was und ließen sich von Händchen nicht beeindrucken. Natsuki machten sie sprachlos; bei Tarotachi brauchte es da mehr.
"Nett, hehe. Wirklich nett. Aber umsonst."
Freundliche Kläpse sind immer gratis. Er spannte sich an, schmiedete neues Chakra nach, und diesmal mit mehr Feuer im Bauch. Die sonnengelbe Aura verfärbte sich ganz allmählich orange, dann rot... Just aber brach Tarotachi sein Raigo Senjusatsu ab.
Denn da kam der Fellsack wieder. Seine Worte bedeuteten Natsuki mehr als Tarotachi. Der Mönch wappnete sich aufs Schlimmste, und es kam das Unheil in Form aufstiebender Erdwälle. Derweil sich seine Kameraden retteten, gelang Tarotachi kein so hoher Sprung. Stattdessen dotzte er gegen die sich schließende Kuppelwand und landete im Dunkeln.
Ah, Schitt.
Unverzagt erhob er sich, trat an die Wand heran und schlug kräftig zu! Eindellung, er fühlte es deutlich! Aber kein Zerspringen, Aufplatzen der Erde? Stattdessen reparierte sich die Wand selbst. Das war doch nen Schitt wert. Der Mönch trat zurück, drei, vier, fünf, sechszehn Schritt, denn die Kuppel war groß. Holte tief und lang Atem. Um seiner Stimme Kraft zu geben.
HAAAAH! Nichts stoppt den Weg des Tarotachi Pen-

-pachi, so wahr ich Tarotachi Penpachi heiße! hörte man es draußen. Erwecke die Wildnis, Rakkaro!
Dann ging die Ruhe flöten, mit einem Krachen. Die Kuppel wurde erschüttert wie vom Schlag eines Riesen, und Risse und Brüche taten sich auf. An einer Stelle brach ein großes Stück aus der Schale und zeigte zottiges, gräuliches Fell. Tarotachis Stimme klang wieder ungehemmt. GYAH! Dröhnen, Rasseln, Malmen. Furchen schnitten in die Doton-Kuppel, die heftigst damit beschäftigt war, den Schaden zu reparieren. Und nochmal! Richtig jetzt!
Dann platzte die Kuppel auseinander wie ein Ei, und ein Schwein kam frei. Ein Wildschwein von der kapitalen Höhe eines zweistöckigen Hauses drosch mit seinem massiven Schädel auf die Trümmer ein und brüllte. Und wer je ein Wildschwein hatte brüllen hören, wagte es nicht, dies mit dem klassischen Quieker eines Ringelschwänzchenferkelchens gleichzusetzen. Rakkaro spie Wut und Wildheit und Geifer aus seinem Maule, und auf seinem Rücken stand Taro, seine gleichermaßen beeindruckende Waffe dabei, das Ungetüm aus Klinge, Axtkopf, Beil und Ketten.
Und niemand. Niemand ruft jetzt Ziege!!! Kehrt, Rakkaro!
Das Wildschwein machte auch wirklich kehrt, wandte sich heißen Atem schnaubend um und blickte nun den anderen Tsukis ins Gesicht.
In Schweinsgalopp! Rao, Natsuki, aufsitzen! Wir ziehen Leine! Wer wußte schon, obs so leicht werden würd. Vielleicht nicht. Allein der Klippschleifer war schon eine Plage, eine tückisch effektive Plage. Doch Doton baute sowieso meist auf Kraft auf; das Wildschwein würde sich dem Kampf mit der Erde selbst ohne Zögern stellen.
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeDo Jun 12, 2014 7:59 pm

°oO(Ich habe das Gefühl, diese Mission wird immer mehr zum Desaster. Dass ist mal nichts im Vergleich zu dieser Meteor-Abhol-Aktion! Das war relativ schnell vorbei. Gut, hinterher war ich fertig wie nichts, aber es war immerhin ein voller Erfolg. Hier? Kami-sama, ich weiß nicht wie lang ich hier noch mithalten kann. Die ganze Latscherei ermüdet, das Gekämpfe freilich ebenso. Und Pentai-san machts auch nicht besser. Wenn wir schon so einen arschlangen, erwiesenermaßen gefährlichen Weg durchs Gebirge einschlagen müssen, warum verdammt nochmal beschwört er dann nicht gleich dieses Eber-ex-machina-Vieh?. Himmel, mit dem könnten wir sicher ganz bequem von A nach B tigern und wenn wir das dem brennenden Bock entgegen schmeißen wird selbst der doof aus der Wäsche gucken. Naja, ist ja hoffentlich bald vorbei. Wir müssen noch ein Feld abgrasen. Aber so wie ich mein Glück kenne wird dass übel enden wie nix. Und ich pfeif schon aus dem letzten Loch. Dreck! Sobald wir hier raus sind werfe ich erstmal in aller Ruhe meine Hyorogan ein. Achja: Memo an mich selbst: Ich sollte mir einen kleinen Medizin-Vorrat anlegen, so zum Mitnehmen. Und ein Erste Hilfe-Set sollte auch noch mit. Hmh, eine neustrukturieriung meiner Ausrüstung muss her.)

Wie gut, dass nicht alle Shinobi vor Ort so verdattert waren, angesichts der Rückkehr des Pelzigen. Natsuki schaltete rasch und brachte Rao aus dem Gefahrenbereich, was jene erst im Flug so richtig realisierte. Als sie sich wieder in die Gegenwart gerissen hatte, und wieder ungefährlichen Boden unter den Füßen hatte, blickte sie sich hektisch um. "Kein Bock zur Rechten. Kein Bock zur Linken. Da nix, da nix... ok, ich glaube er ist nicht da." Was fiel dem Klippschleifer eigentlich ein? Dieser blöde Spruch hatte sicher mehr Wirkung erzielt, als er eigentlich sollte. Vermutlich sollte er bloß 'cool' wirken. War aber auch ganz interessant zu sehen, dass der brennende Bock bereits Eindruck genug hinterlassen hatte, um die Tsukis hektisch werden zu lassen. Nun, zumindest Rao. Natsuki schien eher Probleme damit zu haben, sich den einen Namen, den sie in Erfahrung gebracht hatten, ins Gedächtnis zu rufen. Auch Rao dachte kurz nach, aber mehr als ein "Enel?" kam in der Situation nicht raus. Wie auch? Da standen der Dotonpelz und seine Schergen! Rao konnte später über den Namen sinnieren! "Ich habe geholt was ging!" Charmante Umschreibung für: Die Beutel platzen aus allen Nähten. Hoffentlich taten sie dass aber nicht, bevor sie nicht außer Gefahr waren. Apropos Gefahr: "Wo ist Pentai-san?" Hektisch sah sie sich um, erblickte aber nur die große Erdkuppel. Die Geräusche, die aus dessen Inneren kamen, überhörte sie, was auch einem inneren Schock zuzusprechen war, der sie überkam, als sie realisierte, dass sie gerade laut 'Pentai-san' gesagt hatte, ohne es zunächst zu schnallen. (Vollidiot! Jetzt ists raus! Sowas sagt man doch nicht laut! Denks meinetwegen, aber NIEMALS LAUT!)Oo° °oO(FRESSE!)
Flink rappelte sich die Kunoichi auf und lies die Beutel mit den Blumen in ihrem weiten Ärmel verschwinden. Fragt besser nicht, wie und warum dort überhaupt noch Platz war, lagerte Rao dort doch einiges an Waffen. Noch bevor Rao aber eine jener Waffen zücken, oder überhaupt einen Plan entwerfen konnte, wie weiter vorzugehen war, zerbarst die irdene Kuppel und ein monströser Eber kam zum Vorschein. "Oh Gott, er ist ein Wereber?" kam es von Rao und ihre Augen weiteten sich, als sie des Riesenkeilers ansichtig wurde. "Es ist der Herr der wäldlichen Gefilde, der Schutzpatron der Ferkel und Schmutzfinken! Es ist der Herr der Trüffel, die blitzend' Nemesis der Pilze und die Superjagd-Trophäe in spe für alle Liebhaber des jagenden Sports! Ja wahrlich! Wir stehen im Schatten eines Gottes! Einer Erscheinung aus einer anderen Welt! Dreifach gelobte Berggipfel, bei den nässenden schrundigen Zitzen meiner Großmutter, der wahre Feind zeigt seine hässliche Fratze in bis dato nicht geahnter Würdelosigkeit! Ein Gott unter elenden Sterblichen? Ein Koloss unter Zwergen? Gott des Schlemmens, des Speisens und des Quiekens, ist spucke auf dein Grab für diesen Akt herablassender Würdigung des Nichtzuwürdigenden!" Beelzepelz verlor sich etwas im Anblick des Giganten, von seiner Warte aus war das Wildschwein noch um einiges beeindruckender. Nichts desto trotz würde er sich vom Anblick des Tieres allein nicht in die Knie zwingen lassen. Sein Kniefall war einer Göttin allein beschieden. Es konnte keine zweite Gottheit daneben geben!
Beelzepelz' Kamerad, der grinsende Cosplayer mit seinen vier Kumpanen, starrte, kurzzeitig mit Stummheit geschlagen, auf den Eber, ehe er in die Hände klatschte und breitgrinsend sein Jutsu auflöste. Das aufgelöste Henge no Jutsu machte es aber vorläufig auch nicht besser. Herauskam jene in einen alten Umhang gehüllte Gestalt, die am Knochenpass wohl mit Beelzepelz durchgebrannt war. Markant das Kumo-Gakure Symbol dass auf dem lumpenhaften Stück Textil zu sehen war. Kurzzeitig. Den schon wurde das alte Stück Sackleinen abgeworfen und der Kumo-Nin gab sich zu erkennen. Es war ein offenbar mit Dauergrinsen gestraftes Männchen mit angeschärften spitzen Zähnchen und monochromer, also schwarz-weißer, Kleidung. Links und rechts baumelten an seinen Hüften, getragen vom Gürtel, Kusarigama. Man nannte diesen Herren Geki, naja eigentlich Genki, aber von einer tiefergehenden Vorstellung hielt der Mann wohl nichts. Stattdessen schoss er sich erstmal darauf ein, die Tsukis ein wenig zu beleidigen. Machte ihm Spaß, er hasste sie schließlich leidenschaftlich. Und Fluchtpotenzial sah der Blonde wohl nicht in dem Eber, da sein Vertrauen in Beelzepelz' Fähigkeiten ungebrochen war. "Ha, schaut an, schaut an. Die Mohntruppe." Mohn statt Mond. Genius! "Ihr stehlt unsere Würde, zerschlagt unser Geburtsrecht und erdreistet euch nun auch noch von unseren Feldern zu naschen? Könnt ihr denn nichts selbst aufbauen?" Nun kam natürlich der total echte Seufzer und eine enttäuscht wirkende Mine. Bemerkenswert, dass Geki dafür nichtmal das Grinsen abstellen musste.
Während der Klippschleifer scheinbar wieder zu predigen anfing und sich einer der fünf verbliebenen Spießgesellen, wenig überraschend, als phöser Kumo herausstellte, sprang Rao, den Worten ihres Truppführers eilfertig Folge leistend, den Eber an und krallte sich an seinem Fell fest. Sie unterdrückte dabei das Angebot dem Eber, wenn dass alles hier überstanden war, eine kostenlose Wäsche zu spendieren. Dass war vor allem dem Hintergedanken geschuldet, dass Rao eigentlich keinen Bock hatte, Boarwashing zu betreiben. "Bereit zum Abheben!" Konnte der Eber fliegen? Wer weiß. Im Moment wärs Rao recht. Aber natürlich ließ man sie nicht so einfach ziehen. Beelzepelz der findige Klippschleifer schlug bereits wieder seine Pfoten auf den Boden, welcher sich darauf hin zu verflüssigen schien. Es entstand eine kleiner Fluss aus Matsch, der stetig anschwoll und wohl dem Unterspülen der festen Trittfläche des Ebers gedacht war. "Schlittere, rutsche, quieke und falle. Die Klippschleifer bringen Berge zum Wanken, selbst wenn es lebende sind!"

Beelzepelz' Technik::
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeFr Jun 20, 2014 8:03 pm

Nach dem Natsuki mitsamt Rao aus der Gefahrenzone gesprungen war, hatte sich die Jüngere umgesehen und nirgendwo einen Bock ausmachen können. Auch Natsuki hatte sich umgesehen. Dummerweise sah sie ebenfalls keinen Ziegenbock, den kaum waren sie der Erdkuppel entkommen, schien ihr der Name wieder einzufallen, als hätte man bei ihr eben ein Knöpfchen gedrückt. Enoumaru lautete jener Name, den sie aus dem Tagebuch gefiltert hatte. Dem einzigen Schriftstück, das sie hatten lesen können. Sie kniff ihre Augen leicht zusammen und behielt die Umgebung im Auge, während sie leise Worte vernahm. Sie kamen von Tarotachi, welcher augenscheinlich in der Erdkuppel gefangen wurde. Natsuki hätte ihm gerne ebenfalls geholfen, doch der Glatzkopf war eindeutig zu schwer für sie, bereits mit Rao zusammen hatte sie lange nicht so hoch springen können, wie sie es eigentlich vorgehabt hatte. Glücklicherweise hatte die Höhe jedoch ausgereicht. Als Rao dann fragte wo 'Pentai-san' wäre sah Natsuki sie einen Augenblick verwundert an, sagte dazu jedoch nichts, den in diesem Augenblick waren ihre Gegner wohl um einiges wichtiger als solche Banalitäten. Ausserdem ging es sie im Grunde nichts an, wie Tsuzurao ihren Anführer nannte. Sie richtete sich also zu ihrer vollen Grösse auf und hörte ein Krachen und Brechen von Gestein. Hinter ihr tobte etwas in der Erdkuppel, dennoch wandte sie ihren Blick nicht von den Feinden ab, behielt sie genau im Auge. Tarotachi wütete im Inneren der Erdkugel und würde sich mit Sicherheit bald befreien, zumindest klang es ganz danach. Und so kam es auch. Doch nicht Tarotachi stand da, sondern ein riesiger Eber, den Natsuki hatte sich dann doch dazu entschlossen, einen raschen Blick zu erhaschen ... Und erstarrte für einen Moment mit grossen Augen. War das ... Sein Kuchiyose? Natsuki ermahnte sich selbst zur Vorsicht, räusperte sich leise und sah wieder nach vorne. Der Klippschleifer schwang wieder grosse, nichtssagende Reden, bevor etwas wirklich interessantes geschah. Angewandtes Henge löste sich auf und wer nun vor ihnen stand, liess Natsuki die Hände zur Faust ballen. Ein Shinobi aus dem untergegangenen Kumogakure. Ein Rebell, einer, der nicht mit der Umstellung klar kam. Er warf ihnen auch prompt Beleidigungen an den Kopf, während Tarotachi seine Leute anwies, ebenfalls auf den Eber aufzuspringen. Natsuki fixierte den Kumo-Shinobi eine Weile, bevor sie ebenfalls dazu ansetzte auf den Eber zu springen ... Fast zeitgleich wandte der Klippschleifer ein Jutsu an. Gekonnt landete Natsuki direkt hinter Tarotachi auf dem Rücken des Ebers, bevor sie sich noch einmal umsah. Kein lordernder Bock, wie es im Tagebuch beschrieben wurde. Sie verzog ihr Gesicht etwas. Sollte sie vielleicht den Namen einfach so auf gut Glück rufen? Die Blauhaarige vergrub ihre Finger in dem Fell des Keilers und dachte einen Moment darüber nach, bevor sie sich aufrichtete und laut und deutlich rief: "Enoumaru!" ... Zu viel Hoffnungen machte sie sich jedoch nicht, dass etwas passieren würde. Also wandte sie sich an Tarotachi. "Ich bin mir nicht sicher, ob der Feind uns so einfach abhauen lässt. Wir sollten uns auf einen Kampf gefasst machen, denke ich."
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeSo Jun 22, 2014 1:19 pm

So allmählich konnte man von alten Bekannten sprechen. Oder zumindest flüchtig Bekannten. Tarotachi erblickte nun auch wieder den Kumo-Mantel. Alle kommen sie wieder aus ihren Löchern murmelte er, derweil seine eigenen Kameraden auf den Keiler sprangen oder kletterten. Auf die Worte des Kumo reagierte er mit einem Winken.
Könnten schon! rief er zurück, Tun wir sogar ab und an! Is aber irgendwie alles zu - Rakkaro, Bewegung - irgendwie alles zu felsig! Da muss man sich eben manchmal anderswo bedienen! Gerade, wenns um Rohstoffe für Haarpflegemittel ging, die sich mit interterrestrischer Strahlung verseuchten.
Tsuzurao und Natsuki waren damit auch startklar; das Mädchen verkündete dies auch euphorisch und mit der vergeblichen Hoffnung, Schweine könnten fliegen. Der junge Shinobi hingegen merkte an, dass sie sicherlich noch nicht aus dem Schneider wären.
Dann machen wir uns eben drauf gefasst entgegnete er schlagfertig. Rakkaro setzte seine Tonnen an Lebendgewicht in Bewegung. Er war bereit, alles an Erdwällen und Felsfäusten zu zerschmettern, was ihm da in den Weg geraten sollte - doch der Klippschleifer war wahrlich hinterhältiger, denn die Hufe des Keilers verursachten mit einem Male keinen harten Schlag mehr, sondern ein sattes, nasses Platschen. Und hörte damit auch nicht mehr auf! Schlamm rauschte in mächtigen Spritzern links und rechts des Wildschweins in die Höhe, und was als Galopp begann, geriet zu einem arg wackligen Spießrutenlauf. Einige Meter weit gings noch, dann glitt Rakkaro leicht nach backbord aus, versuchte nach steuerbord gegen zu lenken und machte damit wirklich nichts besser! Schließlich brach der Keiler vorn ein, was noch mehr Schlamm in die Höhe schleuderte, und er rutschte nur noch, anstatt zu rennen.
Tarotachi war Pragmatiker. Als sich der Keiler noch mehr zu drehen begann und auf seine linke Körperseite zu fallen drohte, klimmte er eben auf die rechte Seite. Mitkommen, Leute! Mitkommen! Auf steuerbord! Rakkaro! Lauf einfach! Lauf einfach!
Das Kuchiyose tat grunzend, wie geheißen, und schwang die Hufe, auch wenn er mittlerweile auf der Seite lag. Dadurch gings immerhin trotzdem voran. Auf der anderen Seite, also dort, wo keine Hufe paddelten, übernahm Tarotachi den Job und stieß eine seiner riesigen Waffen in den Schlammstrom, verwendete sie zum Staken und steuerte gegen.
Und er fing an, zu lachen. Zu lachen und zu spucken, weil ihm auf dieser Wildwasserfahrt Flatschen von Matsch ins Gesicht flogen, und das vertrug sich nicht gut mit seinem Lachen.
Hauptsache, in Bewegung bleiben! rief er gut gelaunt. Sofern es Gegner auf das Wildschwein schafften, würden sich seine Kameraden so gut es ging kümmern müssen...
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeDo Jun 26, 2014 8:02 pm

°oO(Zum Glück ist Natsu-san gerade woanders mit seinen Gedanken. Oder er hat den Pentai-san nicht recht verstanden. Wie auch immer, da bin ich erstmal fein raus. Jetzt gilts nurnoch diesen Verrückten zu entkommen! Ein Klippschleifer ist ja nicht genug. Nein! Jetzt müssen auch noch diese elenden Kumos aus den Löchern kriechen! Und dieser Kumo hat sogar noch Kameraden dabei! Warum diese Spießgesellen allerdings nur doof in der Gegend rumstehen und nix machen erschließt sich mir nicht. Egal. Hoffentlich entkommt dieser Eber dem reißenden Todesschlammstrom recht bald! Meine Haare würdens ihm danken! Warum zur Hölle hat eigentlich noch keiner aus meinem Clan eine Haar-Reinigungs-Technik erfunden? Ne, wir können wie wachsen und umfärben aber reinigen? Neee, zu kompliziert! Päh! Diesen Schlamm werde ich mir noch in ein paar Jahren aus den Haaren waschen können! Igitt, Igitt!)

So fest sie eben konnte hielt sich Rao an dem Eber fest, während jener sich in Bewegung setzte und versuchte dem Schlammstrom zu entkommen, den der Klippschleifer frecherweise einfach unter ihn gelegt hatte. Pentai-san versuchte zu helfen, holte sein überdimensioniertes Spielzeug hervor, mit dem er während Raos erster B-Rang Mission einmal einen Felsgolem malträtiert hatte, und fing an zu rudern. (Wo bin ich hier nur hingeraten? Er rudert einen Eber über ein Meer aus Schlamm, irgendwo tanzt ein rosabrennender Ziegenbock herum und ein einfaches Blumenpflück-Ziel verwandelt sich in eine wahrhaft herkuleische Aufgabe.)Oo° Apropos Bock: Wo war der? Über all den Trubel hinweg konnte Rao vernehmen, wie Natsus Stimmchen sich erhob und den Namen rief den Rao zuvor schon wieder vergessen hatte. Zaghaft hob sie ihr Köpfchen und schaute sich um. Das Schicksal rächte sie für diesen Versuch der Übersichtsverschaffung mit mehreren Schlammspritzern in Raos Gesicht, was jene mit einem angeekelten "Üärgs!" kommentierte. Im Moment hatte sie nichtmal eine Hand frei um sich den Schlamm abzuwischen, immerhin versuchte sie verzweifelt sich am Eber festzuhalten und nicht abzurutschen. Damit war sie wohl erstmal ausgeschaltet, abgeschlammt und blind für kommendes.
Derweil, auf der Seite der Bösis: Beelzepelz nahm den Ruf der Feinde verwundert hin. Enoumaru? Wer war dass den nun wieder? Und warum rief dieser Tsuki so laut nach ihm aus? Ein Verbündeter, den sie übersehen hatten? Ein Nachzügler auf der Mission? Geki, der eigentlich Genki hieß aber das N im Namen gerne weg ließ um den Namen mehr Aggression und Coolnes zu verleihen, scherte sich nicht wirklich drum. "Da strampeln sie und versuchen verzweifelt den rechtschaffenen wahren Kumo-Nin zu entkommen. Schlechte Nachrichten: Ihr könnt fliehen, aber ihr könnt nicht entkommen, solange ihr in den Bergen seit! Wir, die wahren Diener Kaminari no Kunis, werden Kangetsu no Kuni zerschlagen und ..." fast hätte sich Geki in einer Ansprache verloren die, vertraglicherweise, eigentlich Beelzepelz zustand. Er unterbrach sich grinsen und ließ stattdessen lieber die Puppen tanzen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die vier restlichen Spießgesellen, die vom Rundumschlag des Mönches nicht getroffen worden waren und ihrem Cosplay/Larp-Kollegen gefolgt waren, begannen sich zu bewegen. Etwas merkwürdig, für Menschen. Mit einem leichten Fingerschnippen enthüllte Geki, dass es in Wahrheit Puppen waren. Kugutsus einen schwarzen Kimono trugen, sowie eine Papiermaske im Gesicht und ein Schwert samt Perlenkette um die Hüfte. Der Kumo-Nin fing an die Hände und Finger zu bewegen, in Vorbereitung seines Puppenspiels. Er freute sich, man sah es ihm an. Tsuki-Nin zu jagen erregte ihn und seine spitzen Zähnchen fingen förmlich an zu funkeln, das irre violette Schimmern in seinen blauen Augen schwoll an. Mit einer ausstreckenden Bewegung der Finger der rechten Hand setzte er seine vier Puppen in Bewegung. Ein leichtes Anwinkeln beider Mittelfinger, in Verbindung mit einem leichten Drehen der Daumen, veranlasste sie ihre Schwerter zu ziehen. Und mit einer schnellen Vorwärtsbewegung der rechten Hand schoßen die Puppen auf den Eber und die Tsuki-Nin zu. Aber nicht lange, der Puppenspieler wurd kurz darauf aufgehalten, von seinem eigenen Kameraden. "Was zur...?" Überrascht, und mit der Mine eines Mannes, dem Man das heißgeliebte Spielzeug kurz vor dem ersten Ausprobieren weggenommen hatte, blickte Geki zu Beelzepelz. Jener schüttelte leicht sein pelziges Köpfchen. "Fürs erste ziehen wir uns zurück. Du hast sie doch gehört! Sie haben einen weiteren Verbündeten … diesen Enoumaru.". "Hä, wer?", kam es daraufhin verwirrt vom jungen Manne und Unwissen stand ihm ins Gesicht geschrieben. "Wir haben sie, wo wir sie wollten. Das Zeichen ist gesetzt, unsere Stärke bewiesen. Kämpfen wir nun und wähnen und sicher im Sieg, fällt uns der unbekannte Verbündete der Tsuki-Nin in den Rücken. Bedenke: Stehts zu viert ziehen Shinobi los! Ein Meister und drei Schüler. Keiner mehr, keiner weniger." Im Stillen verfluchte Geki den Tag, an dem er Beelzepelz seine Star Wars Filme hatte abschauen lassen, aber er konnte dennoch nicht abstreiten, dass es angesichts der, in ihren Augen, veränderten Lage nötig war, einen strategischen Rückzug anzutreten. Der Eber würde auch nicht ewig mit den Schlammfluten zu kämpfen haben. Leise zischelnd und mit einem Gesichtsausdruck abgrundtiefer Abneigung sah sich Geki um. Aber nirgendwo erblickte er diesen Mann, den Natsuki gerufen hatte. Eine Finte? Das Risiko war zu hoch! So oder so, sie mussten weg! Es galt Bericht zu erstatten! Mit einer ruckartigen zurückziehenden Bewegung der Hände pfiff der Kumo-Nin seine Puppen zurück. "Nehmt dies als eine Warnung! Im Lichte unserer heiligen Mission seit ihr nur Maden! Eure falschen Götter bringen wir ins Schlittern und selbst eure verborgenen Verbündeten werden euch nicht helfen können, wenn die Göttin daselbst ihren Zorn auf euch herabregnen lässt! Die Gabe der Göttin werden wir verbreiten! In jeden Winkel dieses Landes werden wir ihren Segen tragen und alle Blumen sollen ihr Lied singen! Und dann werden alle gesegneten Wesen, Mensch und Tier, sich gemeinsam erheben um euch Schmeißsteinstehler und Gebirgsbriganten zu Fall zu bringen! Und es soll kein leichter oder schneller Fall sein! Der Segen unser Göttin soll euer Fluch sein! Die Blumen werden euch strafen und …!" Weiter kam er nicht. Der Kumo-Nin hatte seine Puppen während der Ansprache des Klippschleifers gemütlich in einer Schriftrolle versiegelt und schnappte sich nun den schwadronierenden Pelzträger, klemmte ihn sich untern Arm und entschwand mit einem wolkigen 'Wuusch!'.
Zurück blieben der Eber und die Tsuki, die wohl noch auf ihm hockten. Der Schlammfluss geriet, nun da sein Erschaffer weg war, in Stocken, geronn und entschwand. Trotz der sicher gewordenen Lage sagte Rao nichts und lies auch nicht von dem Eber ab. Ihr Haar war verschmutzt wie nix und ihr Gesicht schlammverschmiert. Sie sah nix und hielt sich einfach nur fest, damit sie nicht zu Boden fiel und auch noch ihre Kleidung verschmutze. Sie wusste nicht, dass der schlammige Fluss seine Spuren auch dort hinterlassen hatte. Spuckend und leicht schüttelnd versuchte sie ihren Mund sauber zu kriegen, ehe sie zaghaft fragte: "Sind sie weg?" In ihr regte sich die Hoffung, sie könnten nun unbeschwert weiterziehen. Wie sie sich dumpf erinnerte, lag das dritte Blumenfeld ja irgendwo im kargen Tal der kleinen Hügel. Vieleicht konnten sie auf dem Eber reiten? Dann könnte Rao auch mal ein wenig verschnaufen.
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeSo Jun 29, 2014 10:07 pm

Und das Abenteuer begann. Was folgte, war eine Wildwasserbahn umgemünzt auf einen Schlammfluss und anstatt eines Bootes ein grosses Wildschwein, auf dem sie sich nun ziemlich verzweifelt festhielten. Natsuki klammerte sich an das dicke Fell des Tieres und hoffte, dass sie nicht nächstes einen Freiflug direkt in den Schlamm bekam. Das lag nicht nur daran, weil sie nicht unbedingt von Kopf bis Fuss dreckig werden wollte, sondern auch, weil die Feinde noch immer in der Nähe waren. Und um das zu unterstreichen, schien auch einer davon einen Angriff zu planen. Puppen kamen angeflogen, wobei Natsuki nicht mitbekommen hatte, dass die Puppen auch schon zuvor unter den Larp-Leuten gewesen waren. Aber das war jetzt auch völlig Nebensache! Natsuki biss die Zähne zusammen und sah kurz zu Tarotachi, welcher mit einer grossen Waffe seinem Wildschwein dabei helfen wollte, eine etwas angenehmere Fahrt zu bekommen. Doch wie sollte das letzendlich enden?
Und dann geschah es. Die Feinde zogen sich zurück. Natsuki konnte es sich nicht erkläern, obwohl die Puppen des Mannes bereits auf sie zugeflogen kamen und er angriffsbereich schien, zog er sich zurück und verschwand mit dem Klippschleifer zusammen. Natsuki blinzelte etwas überrascht, hatte sie damit doch nicht gerechnet. Sie bemerkte aber auch, dass nichts geschehen war, dadurch, dass sie diesen Namen laut ausgesprochen hatte. Kein Lehrling kam, der auf diesen Namen hörte, kein Ziegenbock mit brennendem Lilafeuer. Sie hätte es sich denken können, dass das niemals klappen konnte, dennoch war es ein Versuch wert gewesen.
Als die Gegner weg waren, verschwand auch der Schlamm. Das Wildschwein kam langsam zum Stoppen und Natsuki atmete tief durch. Auch sie war überrascht über diese Wendung der Geschehnisse, genau so wie Tsuzurao es augenscheinlich war. Was um alles in der Welt hatte diese Begegnung nun auszusagen gehabt? Wieso verschwanden die Kerle, obwohl sie doch noch nicht einmal so schlecht dagestanden hatten? Natsuki verkrampfte kurz ihre Hände und hievte sich vollständig auf das liegenden Wildschwein, bevor sie zu Tsuzurao blickte, als diese fragte, ob sie weg wären. "Es scheint so, auch wenn ich mir nicht sicher bin, warum sie wieder die Flucht ergriffen haben. Schon das letzte Mal erschien es mir etwas seltsam, immerhin waren sie gerade jetzt überhaupt nicht im Nachteil. Ganz im Gegenteil, mit dem Schlamm hatten sie uns aufhalten wollen, immerhin waren wir im Begriff zu flüchten. Wieso also verschwinden sie, nach dem ihnen ihr Manöver gelang, uns von der Flucht aufzuhalten?", sie kniff die Augen leicht zusammen und blickte zu Tarotachi. Hatte ihr Anführer womöglich eine gute Idee?
Als sich Natsuki über die Wange fuhr und an sich hinunterblickte, erkannte sie Schlamm. Überall war sie dreckig. Sie verzog das Gesicht etwas und fühlte auch, wie sie mit ihren Fingerkuppen den Schlamm auf ihrer Wange noch verteilte. Kurz regte sie sich innerlich darüber auf, aber im Grunde genommen musste man als Shinobi mit allem rechnen, auch mit Dreck!
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeDi Jul 08, 2014 10:18 pm

Sofern man Tarotachi fragte - und das tat Natsuki, indem er den Mönch nicht explizit aus dem Kreis der Angesprochenen ausschloss - lag die Erklärung für den raschen Rückzug des Feindes auf der Hand.
Unsere Fähigkeit zur Improvisation wie auch unsere Ausrüstung, vermutete er, verdeutlichten ihnen wohl, dass sie es mit Profis zu tun haben, die sich nichts dann schlagen lassen, wenn sie knöcheltief im Schlamm stecken. Zwecks Unterstreichung seiner These wuchtete er die überdimensionale Klinge seiner monstermäßigen, dreiteiligen Waffe. Das Ding wirkte mit all dem Matsch, der an ihm hing, weniger wie ein Werkzeug des Krieges und mehr wie ein Bauerngerät nach dem Pflügen.
Oder lags einfach an deiner Erwähnung des Namens, Natsuki? Lamentieren wir nicht, wenn das Kampfglück sonnig vom Himmel lacht! Genießt es, und nutzen wir die Chance.
Er machte sich noch ein wenig ans Treideln. Das Ganze erinnerte ihn entfernt an seine zweite Jugendreise. Hätte er doch bloß seinen Hut und seinen gestreiften Pullover noch, dann hätte er nun ein Liedchen für seine beiden Teamkameraden trällern können. Eins über die Gemeinheit der Liebe und so weiter. Doch nun gut, der Riesenkeiler machte sich auch nicht so gut als Gondel, ebensowenig war der Schlammstrom bei weitem nicht so klar wie die Kanäle und Wasserstraßen von Venedigakure.
Immerhin ein kleiner Einblick in die Fähigkeiten des Gegners sprach er, Die Marionetten. Lästige Dinger. Wenngleich... die sahen noch normal aus, oder? Er lachte leichthin. Normal im Sinne von aus Holz, meine ich natürlich. Da hab ich schon Schlimmeres erlebt.

Flashback in eine andere Epoche der Jugend Tarotachi Penpachis. Es raunt die Erzählerstimme:
Es war zu jener Zeit, da ich mit meinem treuen Beichtbruder Dai durch Kusa no kuni zog. Uns in den Weg trat ein Kugutsuka mit einem wahrlich ungewöhnlichen Puppentheater.
Verdammich! Der junge Daizen Kato ließ seinen schweren Prügel, eine schon recht gut herangewachsene Eiche, mit Wucht aufs Ziel krachen. Ich sags dir, das nützt nix!
Vertrau mir, Dai! Vertrau mir da, ich habe bereits über dieses Theaterstück gelesen!
Der Feind besaß eine spannende Marionette: Es handelte sich um ein riesiges Krokodil, ganz aus grünem Stoff, was für eine ganz gewaltige Wendigkeit sorgte. In seinem Maul befand sich ein Fuuin, welches höchstwahrscheinlich, so genau weiß ichs nicht, an ein Jikuukan-Ninjutsu gekoppelt war.
Mit einem Knüppel schlagen! Einem riesigen Knüppel! Dies ist die Schwachstelle des Krokodils!

HUARGH! Daizen riss den meterlangen Prügel zur Seite und drosch ihn gegen eine Felswand. Die Krokodil-Sockenpuppe rauscht daran mit, hilflos wie ein Trockentuch drumherum gewickelt. Ich weiß ja nicht!
Letzten Endes...


... setzten wir das Ding aber doch in Brand vollendete Tarotachi seine kleine, bilderreiche Rückblende. Schöne Zeiten.
Der Schlammfluss versiegte nunmehr vollständig; der Kuchi-Keiler rutschte noch ein wenig über trockenen Boden, ehe er sich keuchend und röhrend wieder aufrichtete. Ungeachtet seiner Reiter schüttelte er sich, halb weiß und halb braun.
Puah! Rakkaro. Gedenke deiner Mitreisenden und ertrage den Matsch. Taro schaute sich zwischen seinen Mitstreitern um. Was solls. Fakten zusammentragen, Leuten. Diese Mission hat Feindpotenzial, und das nicht zu knapp. Für mich warens genug Berührungen, um zu sagen: In die letzte Blumenwiese tanzen wir nicht mehr singend und lachend, sondern denken uns doch glatt ernsthaft was aus. Seht ihr das ähnlich?
Natürlich erwartete er nun nicht bloß ein Ja oder Nein, sondern auch einige schicke Ideen aus den Shinobi-Gehirnen der anderen. Irgendwie sollte da doch was zu drehen sein...
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeDo Jul 10, 2014 9:50 pm

°oO(Der Feind zieht sich zurück? Sie hatten uns da wo sie uns haben wollten. Hatten. Vergangenheitsform. Nun sind sie weg. Einfach so. Gibt doch zu denken oder? Sind diese Hit&Run-Taktiken zweckmäßig oder aus reiner Unfähigkeit geboren? Natsu-san muss mit seinem Ruf ja mächtig Eindruck gemacht haben. Am Knochenpass haben sie uns angegriffen und sind abgehauen. Hier haben sie uns angegriffen und sind abgehauen. Entweder sind sie feige oder … oder … )
(It's a trap!)Oo°
°oO(Nargh, Fresse Ackbar! Wie hoch stehen die Chancen, dass wir schon wieder in eine Falle rennen? Wie hoch stehen die Chancen, dass sie uns an genau dem letzten Blumenfeld auflauern, dass wir nun ansteuern? Gibt doch noch viel mehr von denen im ganzen Gebirge, nicht nur die die wir ansteuern. Ich glaube kaum, dass sie uns an am letzten auch noch erwarten. Und wenn doch … wäre es wohl ratsam das ganze schleunigst zu beenden. Schnell und dreckig, quasi. Dreckig sind wir ja schon zur Genüge und schnell genug kanns mir ehrlich gesagt garnicht mehr gehen. Sobald ich wieder zu hause bin gibts erstmal ein schööönes Bad. Ganz lange und ausgiebig. Ich hoffe nur ich kriege den ganzen Schlamm anständig raus. Keinen Bock drauf mir bei der Chuunin-Prüfung noch Dreck raus zu ziehen. Wie käme dass den rüber?)

Der Feind war weg und lies die Tsukis einigermaßen arg verwirrt zurück. In Raos Gesicht hätte man die Verwirrung gesehen, hätte man freie Sicht auf ihr Gesicht gehabt. Hatte man aber leider nicht. Es war vollgepackt mit Schlamm. Obwohl so manch eine Dame schon für eine Schlammpackung bezahlte, in der Hoffnung ihrer Schönheit den letzten Schliff zu verpassen, war Rao so garnicht begeistert von diesem Umstand. Als der Rieseneber endlich zum Stehen kam und auch die Welt gnädigerweise anhielt, lies Rao einfach alles los und plumste zu Boden, wo auch der Rest ihrer Kleidung dem dreckigen Feind, der sich da Schmutz nennt, anheim fiel. Mürrisch und derzeit so garnicht happy Sonnenschein wie sonst, oder auch nur ansatzweise ernst und gewissenhaft wie sie bei Missionen zu sein versuchte, griff sie in ihre Gürteltasche und zog ein kleines Siegel hervor. Mit einem knallenden Puff-Geräusch entsiegelte sie eine Wasserflasche und kippte sich dessen Inhalt (Oh Wunder des Inventarmanagements, es war Wasser) einfach ins Gesicht. Da stand sie nun also. Kaminoke Tsuzurao. Von oben bis unten eingesaut wie schon lange nicht mehr. Dreck klebt in ihren Haaren und auch im Gesicht sind noch Reste zu erkennen. Sie wirkt wie ein im Regen stehengelassener Pudel. Im Matschregen. Des Jahrhunderts. Ihr Gesichtsausdruck ist dementsprechend not amused. Ganz und garnicht. Die Wasserflasche wird wieder versiegelt und eine kleine Verpflegungspille ausgepackt und eingeschmissen. Anschließend beißt die, nun fast schon brünett wirkende, Kaminoke noch einen halben Nahrungsriegel hinterher und lässt ihren Blick zu den Kameraden schweifen.
Der werte Pentai-Mönch kam eben zu dem Schluss, dass letzte Blumenfeld würde nicht mehr singend und lachend und hippiehaft erklommen werden und da war in Raos Gesicht nur grimmige Zustimmung zu erkennen. "Vorschlag: Wir reiten auf diesem Rieseneber, Rakkaro war der Name oder?, zum Ziel und überrollen alles was sich uns in den Weg stellt. Und wenn diese Wixxer es nochmal wagen, sich uns in den Weg zu stellen knalle ich ihnen meine Haarfaust in die Fresse und lasse sie irgendwo in einer Schlucht zum krepieren zurück!" Ungewohnt harsche Worte von Rao und deutliches Zeichen dass die 'innere Rao' die Zügel übernommen hatte. Und jener kam gerade auch ein ganz vortrefflicher Gedanke. Pentai-san mochte in Erinnerungen an irgendwelche Puppen und Tigermönche, die bekanntlich von hinten kamen, schwelgen, aber Rao dachte eher an ihre erste B-Rang Mission zurück, als sie einem Feind einen Pfeil mit einer Kibakufuda-Makibishi-Kombination entgegengeschossen hatte. Vieleicht sollte sie das mal wiederholen. Ohja, dass würde gut kommen.
Gesagt, getan. Rao setzte sich entschlossenen Blicks auf den Boden und zog ihre beiden Makibishi-Packs aus der Gürteltasche, sowie zwei Sprengzettel. Die Packs wurden mit jeweils einem Zettel präpariert und anschließend im verdreckten Ärmel gelagert. Was da wohl noch so alles lauerte? Oh, vermutlich genug. Fragt aber nicht, wie Rao dass anstellt. Geheimnis! "Ziehen wir los und treten ein paar Ärsche ein!" Siegessicher ballte sie die Händchen zu Fäustchen und wäre dies ein Anime gewesen, abwegiger Gedanke ich weiß, dann hätte man jetzt Flammen um Rao herum aufsteigen sehen. Eine flammende Aura voller zerstörerischer Gedanken und gefüttert von reinem menschenverachtendem Hass … ja, so könnte man es ausdrücken. Rao war pissed. Nicht nur weil sie dreckig war, dass war harmlos. Eher weil der Feind angriff und wegrannte, sie vom vielem Gelatsche völlig fertig war und die ganze Mission, mit ihren irre machenden Blumen, brennenden Ziegenböcken und einem schwadronierenden Klippschleifer einfach nicht mehr schlimmer werden konnte!

[tbc: Kangetsu no Kuni - Tal der kleinen Hügel]


Zuletzt von Kaminoke Tsuzurao am Do Jul 17, 2014 5:58 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ishida Natsuki

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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeSo Jul 13, 2014 6:31 pm

Es war vorbei, oder? Ja, der Feind war weg und sie waren zwar voller Schlamm und sahen nicht mehr unbedingt sehr hübsch aus, aber sie waren soweit unverletzt und der Feind war vor ihnen geflüchtet. Zwar konnte Natsuki sich das noch immer nicht recht erklären, Fakt war aber, das sie irgendwie den Sieg in dieser Schlacht davon getragen hatten, auch wenn sie sich eigentlich bereits auf dem Rückzug befunden hatten. Schon irgendwie seltsam und komisch, wie sich das Schicksal so wenden konnte, doch letzendlich brachte es auch nichts, sich gross Gedanken darüber zu machen, was sie in die Flucht geschlagen hatte. Sie waren immerhin nicht ihre Erzfeine, es ging nur allein darum, das sie ihre Mission erledigen konnten und das bedeutete, diese blöden Blumen einzusamlen. Ja, Natsuki hatte nach dieser Mission eindeutig genug von Blumen, das stand fest. Aber natürlich würde sie ihre Kameraden jetzt nicht im Stich lassen. Zusammen würden sie auch das letzte Blumenfeld finden, dort das nötige an sich nehmen und dann endlich wieder verschwinden. Natsuki rieb sich mit dem Ärmel übers Gesicht, was jedoch nicht viel brachte, ausser das sie den Schlamm einfach verschmierte, welcher in ihrem Gesicht gelandet war. Sie seufzte tief durch und sah sich um. Sie erblickte Tsuzurao, welche ziemlich wütend wirkte und sich gerade versuchte, mit Wasser etwas sauber zu bekommen. Leicht lächelte Natsuki, sie wandte sich jedoch schnell ab, nicht das Tsuzurao dachte, sie würde sie auslachen, aber der Anblick war unglücklicherweise ziemlich amüsant.
Tarotachi gab danach sein Bestes bezüglich Puppen und dere Eigenheit oder eben Normalität. Er erzählte etwas von einer skurilen Puppe, die er zusammen mit einem Freund gesehen hatte. Die Art und Weise, wie sie es besiegen wollten und wie sie es dann doch besiegt hatten, war dann doch ganz amüsant, auch wenn sich Natsuki nicht sicher war, ob die Geschichte überhaupt hätte lustig sein sollen. Sie richtete ihre Mütze wieder etwas ... Und da passierte es. Der riesen Eben schüttelte sich und Natsuki wurde eiskalt erwischt. Sie wurde von dem Rücken des Keilers in weitem Bogen runtergeschüttelt und landete ziemlich unsanft auf dem Boden. Natsuki verzog das Gesicht und spürte es leicht im Rücken. Sie öffnete langsam ihre Augen und legte einen Arm auf ihre Stirn und starrte für eine Weile einfach in den Himmel. Sie fühlte sich dreckig und doch etewas müde. Ihre Versuche, mit den Feinden zu reden, es mit Diplomatie versucht, nur um letzendlich dann doch zu scheitern, hatten sie etwas missutig gestimmt. Dennoch fing sie nicht etwa an, sich nun zu beschweren, viel mehr fand sie diese Begebenheit eben fast schon witzig. Sie lachte kurz leise auf, so dass es ihre Mistreiter wohl nicht hörten und sie nicht für völlig verrückt halten würden, bevor sie sich aufrichtete, aufstand und erst gar nicht den Versuch wagte, sich den Dreck von der Kleidung abzuwischen. Dreckig war sowieso alles. Nur ihre Mütze setzte sie sich abermals auf, bevor sie dem Anführer bei seiner Worte lauschte. Dieser führe aus, dass sie sich womöglich einen Plan überlegen sollten und nicht einfach planlos auf das nächste Blumenfeld stürmen sollten. Tsuzurao meldete sich daraufhin zu Wort und erklärte, dass sie doch einfach auf dem Eber dorthin reiten konnten. Ein einfacher, aber dennoch sicher wirksamer Plan. Natsuki dachte daran, dass womöglich eine Einheit sich zurückhielt und sich in der näheren Umgebung versteckt hielt, aber das brachte nichts, da die Feinde alle drei bereits gesehen hatten.
Sie stand also vollständig auf und sprang wieder auf den Keiler zu Tarotachi, strich sanft über den Rücken des Tieres, bevor sie mit entschlossenem Ausdruck zu Tarotachi blickte. "Wir sollten es so schnell wie möglich hinter uns bringen. Versteckspielchen bringen nichts, sie wissen, das wir zu dritt sind. Ich finde Tsuzuraos Plan nicht schlecht, mit dem Keiler hätten wir einen guten Vorteil auf unserer Seite. Ich würde zudem sagen, dass nicht alle absteigen, sondern nur zwei und der dritte auf dem Keiler weiterhin Ausschau hält, während die anderen die benötigten Blumen pflücken. Ausserde kann ich mich bereit halten, um nötig sofort ein Genjutsu wirken zu können. Das dürfte euch dann etwas Zeit verschaffen, um euch auf den Feind stürzen zu können.", führte Natsuki Raos Plan noch etwas aus. Sie empfand es also unnötig grosse Spielereien nun zu vollführen, aber mit einem hatte Tarotachi Recht, sie durften nicht mehr so gewissenlos losziehen und denken, das wäre ein einfaches Unterfangen, in dem die einzige Herausforderung darin bestand, die Blümchen aus der Erde zu rupfen. "Wie sehen Sie das, Tarotachi-Taichou?"
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BeitragThema: Re: Der Fluss 'Nurensa'   Der Fluss 'Nurensa' Icon_minitimeDi Jul 15, 2014 4:14 pm

Tjaja, was sollte der tapfere Wandermönch da schon noch groß zu sagen? Der Feind wußte Bescheid, und seine eigenen Kameraden kehrten den Plan hervor, die Ärsche des Gegners einzutreten. Letzteres war ja sogar ein Zitat von Tsuzurao, und wer konnte den Worten einer vor Wut förmlich glühenden 15-Jährigen schon die Rationalität abschlagen?
Tarotachi hatte sich erfolgreich auf seinem Keiler halten können, derweil seine Genossen mehr oder minder freiwillig das quiekende Schiff verlassen hatten. Er fuchtelte nebenbei einhändig mit der großen Klinge seiner dreiteiligen Waffe umher und kratzte Rakkaro die gröbsten Dreckbröckchen aus dem Pelz - also die Dreckbröckchen mit den Ausmaßen von Findlingen. Sie fielen zu Boden wie große, schwere, braune Zecken.
Beruhigend winkte die andere Hand derweil in Richtung der Kaminoke. Gelassenheit, Fröhlichkeit, Herzensgüte, Tsuzurao-chan... lass dies alles in deine Seele herein und wasche dir die bösen Worte von der Zunge, derweil ein regenbogener Guss sich aus deinem Munde ergießt. Es gibt Dinge, die sagt ein Mädel einfach nicht. Diese Dinge dürfen gesagt werden, das mit dem Wixxer und dem Krepieren, aber wenn, dann vielleicht doch eher von Natsuki hier, oder mir. Beunruhigt war er bislang jedenfalls noch nicht. Es würde Feindkontakt geben, aber nu ja, sowas gabs ja auch überall mal. Den Vorschlag mit Rakkaro, der sie zur letzten Etappe bringen sollte, fand er zwar nicht so toll, stimmte aber trotzdem zu.
Ah, eigentlich bin ich nicht so sehr dafür, dass das alte Schwein mir die Last eines Weges abnimmt. Ich bin ein wandernder Mönch, kein reitender Mönch, und jede Arbeit, die das Schwein macht, mache nicht ich, und von daher... was solls. Er hatte während des Sprechens erfasst, wohin ihn diese Argumentation führen würde. Rao und Natsuki würden ihn am Ende noch dazu verdonnern, hinterher zu rennen. Und das konnte er auch nicht verantworten. Nicht, weil es ihm zuviel Anstrengung wär, das gewiss nicht. Aber er schulterte hier ja irgendwie die Verantwortung, und er konnte nicht so schnell rennen, also würde er wohl mit draufsitzen...
Natsuki sprang aufs gleiche Gleis, führte die Situation am Zielort noch etwas genauer aus und fragte abschließend, was Taro davon hielte.
Der Mönch zuckte mit den Schultern. Ja, bin ja schon mit von der Partie. Legen wir los. Ein Moment des Stillstandes noch, in dem es sich ein Jeder auf dem Kuchiyose bequem machen konnte, und dann gings los. Rakkaro setzte sich in trabenden Schweinsgalopp, der ein Schotterfeld etwas links von ihnen in treibende Vibrationen versetzte.
Wer hat noch gleich die Karte?

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