Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Der Fluss Nakano

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Tamashii no Utsuri
Die Seele des Tamashii
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BeitragThema: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeMo Aug 04, 2014 4:29 pm

Durch die weiten Wälder Hi no kunis windet sich der Nakano, einer der größten Flüsse des Reiches. Sein Lauf ist breit, sein Bett tief und seine Strömung stark.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeMo Aug 04, 2014 4:52 pm

cf: Konohgakure

Es war die Melodie der Reise, die in Masamune Takatanes Ohren sang.
Rumms. Linker Vorderfuß. Platsch. Rechter Hinterfuß. Platsch. Rechter Vorderfuß. Rumms.  Linker Hinterfuß. Rumms. Linker Vorderfuß. Platsch. Rechter Hinterfuß. Die gewaltige Schildkröte begriff den langgezogenen Lauf des Nakano-Flusses als eine ideale Landstraße für sich. Man hätte sogar sagen können, es hätte wie auf einer Rennstrecke sein können, so wunderbar frei und leer war das Flussbett. Das Einzige, was Uuy-Uuy-Yukka-Ukka von einem neuen Tempo-Rekord abhielt, war die Ablenkung in Form der Obstbäume am linken Ufer, und so "fuhr" die Schildkröte praktisch stetig "links ran", um im Nebenbei ganze Wipfel von Apfelbäumen abzureißen und schwerfällig zwischen ihren Kiefern zu zermahlen. Einseitig lief sie folglich auf Land, andersseitig planschte sie durch die Strömung.
Rumms-Platsch-Platsch-Rumms-Rumms-Platsch-Platsch-... Im Prinzip war dieses Abwechseln aus erderschütterndem Dröhnen und hellem Aufklitschen eine wahre Pein für die Ohren. Um es hinsichtlich Straßenverkehrs-Metaphern auf die Spitze zu treiben: Es war ein wenig, als würde die Kröte nicht nur stetig links ran fahren, sondern dabei soweit ausscheren, dass fortwährend die Fahrbahnbegrenzung tranchiert wurde.
Masamune Takatane war einiges gewöhnt. Mit nur geringfügig verbissenerem Gesichtsausdruck überließ er das Steuer dem lebenden Gefährt selbst - und hielt sich selbst auf dem Panzer des Wesens auf. Hier herrschte ein imposanter Moosteppich vor, immerhin hatte das Panzertier schon genug an Lebenszeit auf dem Buckel, um genau dort, massig Staub gefangen zu haben. Staub, der zu Erde geworden war, und damit zur Basisstation für eine zwar nicht unbedingt schön anzusehende, aber funktionierende Flora bot.
Drei Gebäude gab es hierauf: Ein Holzhaus, ein geräumiges Zelt sowie einen steinernen, bunkerartigen Verschlag. Aus Ersterem kam Takatane soeben heraus, die Arme beladen mit einem Knäuel von Fischernetzen und Tauen. Er stapfte zum Heck seines treuen Tieres, verknotete die Taue und warf seine Netzchen aus.
Wenn die Schildkröte Obst bekam, gabs für ihn heut halt Fisch. Oder was die säulenartigen Stampfer der Schildkröte sonst so aus dem Flussbett weckten. Takatane hatte schon allerhand aus dem schlammigen Kielwasser seines lebenden Grundstückes gezogen - von den wie nun bescheiden gewünschten Fischen über Stiefel und Koffer bis hin zu Seemonstern und seinem größten Fang bislang, einer völlig wasserdichten und riesenhaften Kiste Trockenfleisch!
Das Leben auf der Landstraße war schön.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo Aug 17, 2014 4:07 pm

Cf: Von irgendwo

Zwischen Kana und Kôji herrschte Eiszeit. Man konnte nicht gerade von einem frisch verliebten Ehepaar sprechen, dass sich Händchenhaltend durch den Wald trieb um zu einem entsprechenden Zielort zu kommen. Den Ehering, den der frühere Maito am Finger trug, ließ er sogar direkt nach dem Verlassen des Clangeländes in seiner Hosentasche verschwinden. Dort würde er lange genug bleiben bis er ihn wieder anziehen musste. Der Umstand ihrer Hochzeit war stumpf gesagt einem unglücklicheren Zufall. Nachdem man ihn um die Ecke bringen wollte, wandte Kana eine recht merkwürdige Taktik ein um ihn vor dem Tod zu retten. Dafür musste er dem Clan angehören, sodass man ihm in Ruhe ließ. Kôji hatte kein Problem damit bei der Weißhaarigen Frau ab sofort zu wohnen, auch wenn jene ihn direkt auf die Couch verbannte und sofort die Spielregeln festlegte. Sex würde es nicht einfach so geben – es könnte sogar sein das es nie mehr dazu kam. Ebenso musste er stets auf dem Clangelände den Ehering tragen, damit man erkennen konnte, dass es auch wirklich ernst gemeint war. Ihre Hochzeit war sogar eine größere Veranstaltung gewesen und die einen oder anderen munkelten sogar, das es nur eine Show war. Wer ließ sich schon auf den rüpelhaften Konohagakure Nuke ein? Die meisten mieden Kôji grundsätzlich – jetzt mussten sie ihn respektieren als Mitglied des Kaminishi Clan. Selbst für ihn war dieser Umstand nicht unbedingt die beste Lösung, aber er verdankte Kana sein Leben damit. Da er noch immer Gefühle für diese Frau besaß, dankte er ihr mit einem relativ weniger provokanten Verhalten. Er machte sogar an manchen Tagen morgens Frühstück ohne jedoch das er sich wirklich zum Essen gemeinsam zu ihr setzte. Tatsächlich lebten sie beide eher aneinander vorbei. Wer konnte es auch Kana verübeln. Sie hasste ihn eigentlich und das ließ sie oftmals sogar verlauten. Bis das der Tod uns scheidet. Worte die man nicht so einfach vergessen konnte. Er würde aus der Geschichte nur raus kommen, wenn er Tod war. Egal wie er es drehte. »Die Beschreibung des Treffpunkts ist der letzte Mist«, beschwerte sich der Nuke zum gefühlten 100ten Mal und blickte sich in der Umgebung nach besonderen Merkmalen um. Er trug zwecks der Mission einen komplett schwarzen Kampfanzug. Lediglich die rosa kleine Kette um sein Handgelenk gab ihm ein irgendwie skurriles Bild. In einem Rucksack hatte er sonst alles weiteres verstaut und machte sich nicht sonderlich viel Mühe wie ein ehemaliger Shinobi zu wirken. Versiegelte Schriftrollen mit Anziehsachen gab es bei ihm nicht und auch der restliche neu modere Quatsch konnte man nicht bei ihm finden. Ein wahrer Kämpfer vertraute höchstens auf seine Fäuste. »Ich hatte mir unsere Flitterwochen etwas anders vorgestellt, Süße«, säuselte er dann in einem vor ironisch triefenden Satz und blieb dann unmittelbar im Wald stehen. Seine Augen blickten durch die Umgebung und suchten nach weiteren Hinweisen. Wie ein Tourist der durch die Wälder streifte.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo Aug 17, 2014 10:27 pm

cf: Timeskip

Zusammen mit ihrem neuen Ehemann war Kana unterwegs zu einem gewissen Treffpunkt, der irgendwo am Fluss Nakano sein sollte. Die Zeit war schnell vergangen und alles was sie erlebt hatte, erschien ihr in diesem Moment wie ein Traum. Sie hatte Jiyu vor ewig langer Zeit davon gejagt, hatte ihm das lang gehütete Geheimnis erzählt und ihn damit für immer auf einen gewissen Abstand zu sich gebracht. Er hasste sie nun und im Grunde konnte sie es ihm auch nicht verübeln, auch wenn sie darauf gehofft hatte, das er ihr verzeihen würde. Aber ein Mord an einem geliebten Menschen vergass man nicht so schnell und würde man auch nicht so leicht verzeihen. Letzendlich kam Kana dann zu dem Schluss, dass sie Jiyu nicht brauchte. Sie konnte auch ihne ihn leben. Im Grunde hatte sie sowieso viel zu viel Zeit mit ihm verschwendet. Und nun war sie hier. Verheiratet mit Koji aus dem einfachen Grund, weil sie ihn damit vor dem Tod bewahrt hatte. Vor dem Tod, den er durch den eigenen Clan bekommen hätte. Wieso Kana ihm geholfen hatte? Diese Frage hatte sie sich ebenfalls schon das ein oder andere Mal gestellt. Im Grunde war sie kein gutmütiger oder gar grossherziger Mensch. Eigentlich war ihr grösstenteils egal, wenn andere sie für kaltherzig, böse oder arrogant hielten, aber der ein oder andere Mensch hatte doch den Weg in ihr Herz gefunden. Sie leugnete es zwar irgendwo, aber so wirklich ganz übergehen konnte sie es dann doch nicht. Also hatte sie sich dazu herabgelassen, mit Koji zu heiraten. Das bedeutete auch, dass er ihren Nachnamen angenommen hatte. Im Endeffekt war es jedoch nur eine Nutzehe, es hatte nichts mit Gefühlen zutun. So zumindest redete es sich Kana ein und sie war auch überzeugt davon, dass Koji es auch nicht anders sah.
Zusammen liefen sie dann am Ufer des Flusses entlang. Koji nörgelte rum, dass er sich ihre Flitterwochen anders vorgestellt hatte. Kana liess ihm einen angesäuerten Blick rüberwachsen und hob eine Augenbraue. "Ich habe mir ehrlich gesagt so einiges anders vorgestellt. Eigentlich wollte ich dich nie wieder sehen und jetzt bin ich mit dir verheiratet. Schon ziemlich witzig, oder?", sie lachte kurz einmal auf, um das zu unterstreichen. "Aber wenn dir die Flitterwochen so wichtig sind, können wir es uns gerne auf irgendeiner Insel gut gehen lassen, wenn wir diese Mission hier hinter uns gebracht haben.", sie zwinkerte ihm zu, "Du bezahlst, Schätzchen."
Und wo war nun die dritte Person, mit der sie diesen Auftrag erledigen sollten? Ein seltsames Stampfen, das Kana noch nicht wirklich einordnen konnte, hörte sie von weitem und spürte, wie die Erde leicht vibrierte. "Hmm ...", machte sie und legte den Kopf nachdenklich leicht zur Seite, "Irgendwie kommt da was auf uns zu ..."
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeMo Aug 25, 2014 4:00 pm

Takatane Masamune fischte auf die traditionelle Art der Alt-Vorderen Kumogakures: Er tat es mit Elektroschocks.
Nachdem er die Netze so am Heck der Schildkröte befestigt hatte, dass sie wie eine riesige Schleppe hinter seinem lebendigen und wandernden Grundstück herkamen, begab er sich nach vorn, zum Kopf des Riesenviehs. Er setzte sich auf den kahlen Schädel des Wesens mit den säulenartigen Stampfern und dem übermäßigen Heißhunger auf halbe Obstbaumkronen, und nahm die Sonnenbrille ab. In seinem linken Auge erwachte das satte, rote Laserglühen, während er es sich so bequem machte, wie man es sich im Schneidersitz eben machen konnte.
"Es ist Zeit", stellte der dunkelhäutige Riese im ernsten Zwiegespräch mit sich selbst fest, "fürs Fischen." Zur Antwort erschuf er sechs murmelgroße Patronen in den Zwischenräumen seiner leicht gespreizten Finger. Es handelte sich um cyanblaue Kügelchen, allesamt mit einem kleinen Blitzchen geladen. Ein Gemisch aus Suiton und Raiton, welches Ranton erschuf - und eine besondere Form des Ranton noch dazu.
Da die massige Schildkröte alles andere als ein professioneller Fischkutter war, konnte man mit der Schleppnetz-Taktik allein nicht viel hermachen. Das Tier wirbelte das Flussbett viel zu sehr auf, alsdass wirklich eine Chance bestünde, dass Fische unter ihr hindurch ins Netz schwammen. Nein, Takatane musste dazu schon nachhelfen. Und so nahm er mit seinem Laser-Auge den Bereich vor der Schildkröte ins Visier. Ließ den roten Lichtstrahl die Wasseroberfläche durchbrechen - die Lichtbrechung machte diese Übung erst knifflig - und markierte sein erstes Opfer, einen gut einen Meter langen Wels, der betont gelassen das Weite suchte. Als habe er alle Zeit der Welt.
Takatane schnippte eine Patronenkugel in den Leitstrahl; die Munition pfiff dem roten Licht nach und zwiebelte dem Fisch eine hübsch funkende Stromladung unter die Schuppen. Die Beute zuckte wild und wasserspritzend; Takatane feuerte noch ein zweites Mal, und die Bewegungen erschlafften, stockten. Der Fisch kam nicht mehr gegen die Strömung an und trieb ab, unter dem Bauch der Schildkröte hindurch und - hoffentlich - ins Netz.
Welse waren schmackhaft. Der Abend konnte schonmal nicht schlecht werden.
Dass der Kumo-Nin eine Verabredung hatte bzw. auf einen Treffpunkt zusteuerte, hatte er gerade gar nicht auf dem Schirm. Jemand wie Takatane musste sich keine Gedanken darum machen; die Leute konnten ihn herzlich schlecht übersehen. Früher oder später sprach man ihn an.
So fischte er weiter, paralysierte eine Forelle, die ihm von einem Hecht abgenommen wurde, und schockte den Raubfisch gleich mit.

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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSa Aug 30, 2014 11:51 am

Irgendwie fand es Kôji alles andere als witzig, dass Kana ihn nie wiedersehen wollte. Offensichtlich besaß sie eine sehr tiefe Abneigung gegen ihn. Irgendwie verletzte es ihn etwas auch wenn er nicht einmal wusste wieso. Den Umstand ließ er sich jedoch nicht anmerken und hob nur die Hand um lässig abzuwinken. »Sehe es positiv. Der Sex hat Dir immer schon gefallen und jetzt können wir es offiziell tun«, säuselte er und ließ langsam seinen Blick schweifen. Die Umgebung wirkte noch immer unscheinbar – fast schon viel zu ruhig. Ob sie hier richtig waren? Dem ehemaligen Maito überkam ein merkwürdiges flaues Gefühl. Immer dann, wenn er glaubte in ein Hinterhalt zu laufen. Bei der Erwähnung über die Flitterwochen sah er dann rüber zu der Frau und runzelte nur ansatzweise die Stirn. »Pass lieber auf was du alles in dieser Ehe mit mir machst. Ich wurde schon gefragt ob du Schwanger bist«, frotzelte er etwas und ließ seinen Blick auf ihren Bauch wandern. Ein schelmisches Grinsen zeigte sich dort. »Sie meinte, dass sehe man Dir an.« Ob es stimmte oder nicht, konnte man nicht erahnen. Er schien sie gerade nur aufzuziehen. Einfach weil er wusste, dass jede Frau ein Problem damit hatte wenn sie hörte man hielte sie für Schwanger obwohl sie es nicht wahr. Deutlich zufrieden mit seinem Kommentar ging er dann langsam weiter und spürte im nächsten Moment die Vibration des Bodens. Kana hatte nicht Unrecht – irgendetwas kam auf sie zu, aber es musste ziemlich gewaltig sein. Der Taijutsuka ging ein paar Schritte näher zu dem Fluss und betrachtete dann das merkwürdige Bild, das sich von weiten bot. Eine riesen Schildkröte bewegte sich direkt auf sie zu. »Weißt du von einer Schildkröte?«, fragte er nach hinten und deutete mit dem Kopfnicken auf das „Ding“ was sich ihnen näherte. Eigentlich konnte er es auch nicht anders bezeichnen. Das massige Tier schien nicht in diese Umgebung hier reinpassen zu wollen. Auf die Entfernung erkannte er dazu noch eine weitere Person, auch wenn sie zu weit weg wirkte. Kôji seufzte und ging gemächlich ein paar Schritte weiter am Fluss entlang. »Wenn wir auf diese Person gewartet haben, fresse ich einen Besen«, murmelte er missmutig vor sich her. Es lag auf der Hand, dass ein Mann der mit einer Schildkröte anreiste nicht mehr alle Tassen im Schrank haben musste. Einfach, weil es nicht gerade unauffällig war.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo Aug 31, 2014 9:58 am

Wunderbar. Sie sollte es also positiv sehen, dass sie nun mit diesem Mann offiziell Sex haben durfte? Ja klar, jeder dachte das nun und früher wäre ihr das auch absolut recht gewesen, aber früher war nicht heute. Eigentlich hatte sie gedacht, mit dem Kapitel von Kôji abgeschlossen zu haben, aber dem war wohl nicht so. Er würde sie nun auf ewig verfolgen, so viel stand fest. Sie hatte ihn geheiratet, um ihm das Leben zu retten, beim nächsten Kommentar jedoch fragte sie sich, wieso sie das überhaupt getan hatte. Ein böser, wirklich sehr böser Blick traf den den ehemaligen Maito, der ihn auf der Stelle getötet hätte, wäre das den Möglich. "Du solltest wirklich wissen, wann deine Scherze dich umbringen können, Liebling.", das Letzte hatte sie mit ziemlichen zähneknirschen hervorgebracht und überaus grob betont, so das klar war, dass es nicht ganz so nett gemeint war, wie es sich anhörte, "Ich bin nicht schwanger und ds werde ich auch niemals sein. Und ich sehe auch nicht schwanger aus, also halt deine verdammte Fresse und verprügle die Leute, die so ein Mist erzählen, immerhin bin ich ab nun deine Ehefrau. Oder sag es mir wenigstens, wer solche Lügen über mich erzählt, dann verprügle ich sie eigenhändig.", Kana ballte die Hand zur Faust und hatte ihre Augen fest zusammengekniffen vor lauter Wut. Es gefiel ihr gar nicht, das man auf ihre Figur abzielte und sie als schwanger bezeichnete.
Doch dann tauchte etwas in der Entfernung auf. Kôji hatte es als erster gesehen, Kana folgte sogleich. Eine riesige Schildkröte und darauf sass ein Mann der ... Ja, was tat der da überhaupt? Kana konnte es nicht wirklich einschätzen. Sie sah zu dem Braunhaarigen und verschränkte die Arme, als er erklärte, dass er einen Besen fressen würde, wenn das ihr Mann war. Sie zuckte leicht mit den Schultern. "Ich vermute, wir sollten ihn zumindest mal ansprechen und schauen, ob er es ist.", und damit setzte sie sich auch sogleich in Bewegung und lief nun mit schnelleren Schritten auf die Schildkröte zu. Als sie in Reichweite des riesigen Ungetüms war, blieb sie stehen, legte den Kopf in den Nacken und schrie: "Heh, du da oben! Was tust du hier? Du bist nicht zufällig mit der Schildkröte hier aus dem ehemaligen Kumogakure hierher gereist um Jemanden zu treffen?", eindeutig noch nicht zu viel gesagt. Selbst wenn es nicht ihr Mann wäre, so würde dieser nur etwas blöd schauen und womöglich einfach weiterziehen. Wäre er es jedoch, würde er aufjedenfall aufmerksam werden, da war sich die Weisshaarige sicher.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeMo Sep 01, 2014 7:59 pm

Stromschlagfischen auf Ranton-Scharfschützen-Art war ungewöhnlich schwer. Es lag nicht am Brechungswinkel des Laser-Lichts, der stellte kein Hindernis dar. Die Patrone folgte dem Leitstrahl so oder so. Nein, was die Sache verkomplizierte, war der Umstand der Verlangsamung: Wann immer Ranton-Munition ins Wasser einschlug, bremste sie rapide, verlor enorm an Schwung und sank nach einer kurzen Strecke als blitzgeladener Kiesel zu Grunde. Wenn Takatane sein Abendessen fischen wollte, musste er es umnieten, wenn es möglichst nahe an der Wasseroberfläche war, etwa wenn der Fluss ganz allgemein flacher war oder die Beute nach oben schwamm, um Mücken vom Wasserspiegel zu klauben.
Wasser war ein Schutzschild für Fische. Dieser Gedanke nagte am Geiste des Masamune schon eine ganze Weile. Sein ausufernd schwerfälliges Reise-Gefährt erlaubte ihm, über vielerlei nachdenken zu können. Manchmal kam gar was Sinniges bei raus. So wie jetzt. Er rätselte... ob er anstelle der Murmel-Munition besser zur Billard-Kugel greifen sollte...?
Da wurde er von der Seite angerufen. Hm? grumpfte er, hatte aber durchaus verstanden. Er löste seine augenrötende Laserpointer-Kunst auf, ehe er seinen Blick in Kanas Richtung wandte. Ich bin aus dem ehemaligen Kumogakure hierher gereist, ja bestätigte er mit tiefer, rollender, bedächtiger Stimme. Zumindest die hier. Er zeigte mit dem Daumen nach unten, auf den Kopf, auf dem er saß. Ich selbst komme von woanders. Der Daumen zeigte nun auf seine Brust. Um mir die Beine zu vertreten. Um Leute zu treffen. Und Geld zu verdienen. Ich will auch jetzt Leute treffen, ja. Und Geld verdienen. Schlussendlich zeigte er über seine Schulter hinweg, in Richtung Panzer. Ihr wollt essen?
Die Schildkröte schwenkte kurzerhand zur Seite aus und riss einem weiteren Apfelbaum den ganzen Wipfel ab. Takatane verschwand aufgrunddessen für einen Moment hinter einem wilden Blätterwirbel.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo Sep 14, 2014 8:47 pm

Der neue Kaminishi hatte Kana einen ordentlichen Seitenhieb verpasst und verkniff sich ein böses Lächeln. Er wusste, dass sie unglaublich empfindlich reagierte, wenn es explizit um ihre Figur ging. Sie war keinesfalls dürr wie eine Bohnenstange, sondern besaß einen strammen Körperbau. Niemals würde er sich jedoch eingestehen, dass er gerade das an Kana wirklich anziehend fand. Als sie dann wütend ein paar Kommentare los ließ, die keinesfalls nett klangen, winkte er jedoch nur lässig mit der Hand ab. Inzwischen wusste er wie ihre Art war und nahm sich heraus nicht ganz so forsch darauf zu reagieren. Es brachte eh nur Streit – was sie im Übrigen 90 % am Tag machten – streiten. Gerade als er auf ihre Worte etwas erwidern wollte, erkannte er in weiterer Ferne ein Objekt das in ihre Richtung kam. Kôji vergaß seinen Satz und beugte sich leicht vor um besser sehen zu können. Natürlich brachte es keinerlei Besserung seiner Augen. Bereits öfters fiel ihm inzwischen auf, dass ihm sein Alter einen Strich durch die Rechnung machte. Er war schon ansatzweise Kurzsichtig und konnte einiges nur noch verschwommen wahrnehmen. Nachdem dann Kana los eilte, folgte der Taijutsuka mit einem kleinen Abstand zu ihr. Irgendwie empfand Kôji ein ungutes Gefühl bei der Schildkröte. Vermutlich konnte das Vieh ihn mit einem Bissen verschluckten. Waren Schildkröten Fleischfresser? Er holte zu der Weißhaarigen auf und blieb dann untermittelbar hinter ihr stehen. Wie immer überragte er sie um einiges, auch wenn Kana bereits eine bedeutsame Größe für eine Frau besaß. Die Antwort des Fremden kam fast unmittelbar, auch wenn sich der Kaminishi sicher war, dass er gerade irgendetwas ins Wasser einschlagen hörte. Er zog seine Augenbrauen tief zusammen und runzelte die Stirn. »‘Wirkt ja sehr vertrauenserweckend«, murmelte er zu den Worten des Mannes und trat ein paar Schritte näher zu Kana als die Schildkröte herumschwenkte und einem Baum die Wipfeln abriss. Für Sekunden wirkte es tatsächlich so als wollte er sie mit seinem bloßen Körper vor irgendwelcher stumpfen Gewalt bewahren bis klar wurde das keinerlei Gefahr von dem Baum ausging. »Die Schildkröte ist also Kumogakure? Ich habe mir das Dorf immer größer vorgestellt«, sprach er dann, auch wenn es nicht wirklich sicher war ob mit Takatane oder mit Kana. Er schien skeptisch zu sein. »Entweder die Schildkröte ist der versprochene Kämpfer oder aber der Mann dort drauf. Wobei man auch davon ausgehen könnte, dass er rein zufällig da oben sitzt.« Kôji kniff die Augen zusammen und musterte Takatane, der gerade hinter einigen Blättern verschwand und gleich danach wieder auftauchte. Er entschloss sich einfach von Anfang an, dem Kerl nicht zu trauen!
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo Sep 21, 2014 11:14 am

Also hatte sie richtig geraten. Dieser Typ auf der riesigen Schildkröte war wohl derjenige, mit dem sie sich hier treffen sollten. Sie war zuerst auf das grosse Ungetüm zugegangen, gleich danach folgte ihr auch schon Kôji und redete wieder einmal nur unlogische Sachen. Als er fragte, ob die Schildkröte also Kumogakure sein, gab sie ihm einen Ellenbogenstoss in die Magengrube und sah ihn an. "Sei nicht albern, du Trottel. Sie ist aus Kumogakure gereist, wahrscheinlich meint er es so, dass er auf ihr aus Kumogakure gereist ist.", erklärte sie ihrem angeheirateten Ehemann, der sich wieder einmal dümmer anstellte, als er eigentlich ist. Der Typ auf der Schildkröte, dessen Namen sie noch nicht kannten, lud sie dann zum Essen ein, bevor er hinter Blättern verschwand. Kana wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte, war das doch irgendwo eine ziemlich seltsame Einladung, immerhin kanten sie sich noch kein Stück. Misstrauisch zeigte auch sie sich also gegenüber dem Kumo-Nin, wenn auch nicht gar so misstrauisch wie Kôji. Dieser fing auch prompt wieder an zu sprechen und mutmasste nun, wer von Beiden der Mitstreiter für ihre Mission war. Einen ziemlich bösen Blick handelte er sich von Kana ein. "Natürlich ist der Mann das weitere Mitglied für diese Mission und nicht die Schildkröte. Sag mal, spielst du gerade nur so dumm oder bist du's wirklich?", sie gab ihm einen leichten Klapps auf den Hinterkopf und schüttelte leicht den Kopf, "Vielleicht bin ich zu dick, dafür bist du aber ganz schön dumm geworden in letzter Zeit. Gut kann man Fett wiederlos werden, im Gegensatz zu Dummheit.", sie schenkte ihm ein kokkettes Lächeln, bevor sie sich wieder an den Mann wandte, der auf der Schildkröte sass und einen ernsten Ausdruck aufsetzte.
"Wie ist Ihr Name? Und sind Sie für eine Mission bezüglich eines Samurais eingeteilt worden?", sie hielt kurz inne und dachte darüber nach, dass es echt umständlich war, sich über diese weit entfernte Strecke sich zu unterhalten. Und nervend, ja nervend war es durchaus auch. Kana setzte einen leicht genervten Blick auf, bevor sie kurzerhand einfach ebenfalls auf die Schildkröte sprang und direkt neben dem Kumo-Nin stehen blieb. "Tut mir leid, aber ich habe keine Lust mir die Kehle wund zu schreien. Also, wie sieht's aus, was für Essen hast du uns anzubieten? Dann können wir während dem Essen über die Mission plaudern, bevor es richtig los geht.", sie lächelte leicht, auch wenn es nicht unbedingt besonders freundlich aussah, "Übrigens, mein Name ist Kana und den da unten können Sie Kôji nennen.", sie zeigte kurz auf den Mann, der noch immer unten stand, bevor sie eine Hand in ihre Hüfte stemmte und auf die Antwort des leicht Braungebrannten wartete.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeDi Sep 23, 2014 1:37 pm

Die Klangwelt eines Apfelbaumes, der soeben durch massive Landschildkröten-Kiefer zermalmt wurde, war erstaunlich geräuschvoll. Takatane konnte nicht wirklich viel verstehen, was Kôji da von sich gab. Um ihn herum bersteten Äste und brachen Zweige, stießen Blätter das raschelnde Äquivalent eines Todesröchelns aus und wurden Äpfel körbeweise zu Muß verarbeitet. Holz und Rinde wurden gleichermaßen zum Salat in diesem Festtags-Essen, welches sich die Schildkröte da einverleibte.
Endlich schwang sein Untersatz den Kumo-Nin wieder ins Freie; er saß noch immer so statuenhaft und briefbeschwerermäßig da wie zuvor. Einige Zweige waren in seinen Kragen geraten. Er zog sie nicht heraus. Stattdessen bekam er mit, wie die Frau ihn ansprach. Oder besser, anschrie. Gut, dass er das nicht krumm nahm. Mit stoischer Gelassenheit beobachtete er den Aufstieg der Frau, legte letztlich den Kopf in den Nacken, als sie neben ihm aufragte.
Was er zu Essen hätte, fragte sie. Fisch antwortete Takatane schlagfertig. Langsam und geradezu qualvoll bedächtig erhob er sich aus seinem Schneidersitz, als wären ihm während der letzten Stunden die Füße eingeschlafen. Es durchkroch den schweren Körper ein Zittern, als er sich streckte. Frischen Fisch.
Die Frau war beunruhigend. Sie lächelte. Aber das sah aus, als wolle sie ihn fressen. Sie schien nicht geübt darin, freundlich zu lächeln. Was hatte Takatane trotz der sterbenden Apfelbaum-Klangwelt da aufgeschnappt? Jemand war zu dick? Vielleicht hatte die Frau wirklich mehr Übung darin, andere Leute zu essen. Er würde nicht fragen.
"Übrigens, mein Name ist Kana und den da unten können Sie Kôji nennen."
Takatane nickte. Einmal. Knapp. Takatane ist der Name. Er winkte dem Mann namens Kôji. Einmal. Knapp. Machte kehrt. Schritt den Nacken des ungeheuerlichen Tieres herunter und marschierte dann die Steigung des Panzers wieder herauf. Schauen wir, wie weit der Koch ist.

Auf dem moosigen Panzer, nahe der Kuppe und auch nahe der drei Gebäude - also dem Zelt, dem Holzhaus und dem Steinbunker - brannte ein Feuer. Ein Tanuki, eine Art Kleiner Panda mit Klamotten und Bauernhut, kümmerte sich um den Fisch, der sich über dem Feuer drehte, ein kalbgroßes Vieh von Wels.
Läuft?
Geht voran.
Gut. Takatane wandte sich seinen Gästen zu, deutete auf den Fisch. Als müsste er ihnen beweisen, dass sie nach dem prophezeiten Fisch auch wirklich Fisch bekommen würden. Ich hoffe, es trifft halbwegs den Geschmack sprach er mit seiner emotionslosen, behäbigen Stimmlage. Setzt euch. Er selbst tats gleichfalls; es gab geschnitzte Holz-Schemel zum Sitzen. Und ihr zwei seid meine Partner? fragte er. Wir drei, um einen Samurai zu enthaupten?
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSa Okt 04, 2014 10:06 pm

Mit „den da unten“ meinte Kana den griesgrämigen Nuke aus Konohagakure, der genervt den Kopf in den Nacken legte und das Treiben beobachtete. Er misstraute diesem Kerl eigentlich, aber was blieb ihm schon anderes übrig? Mit einem kräftigen Satz tauchte der frischgebackene Kaminishi auf der Schildkröte auf und blickte sich dort kurz um. Gerade noch rechtzeitig hörte er, wie sich der Mann vorstellte und nickte nur knapp über den Namen. Dennoch blieb der Kerl nicht einfach sitzen um kurz ein Gespräch zu führen, sondern stand auf um nachdem Koch zu sehen. Von Professionalität fehlte jegliche Spur. Kôji stieß leise die Luft aus den Lippen und warf Kana einen kurzen, aber eindeutigen Blick zu bevor er dem Mann langsam folgte. Zwar hatte er die letzten Stunden nicht viel gegessen, aber Fisch stand nicht unbedingt auf seiner Leibspeise. Schweigend blieb der Taijutsuka stehen und verschränkte die Arme vor der Brust, während er misstrauisch dem Mann entgegen blickte. »Wir sind deine Partner. Solltest du uns hintergehen, kannst du damit rechnen das ich dich umbringen werde«, erklärte er daraufhin ziemlich unfreundlich und beäugte von weiten das Essen was man ihm möglicherweise auftischte. Nicht, dass er es Essen wollte… aber sein Magen knurrte dennoch ziemlich hörbar. »Wie auch immer… haben Sie bereits einen Plan wie wir vorgehen werden? Mit ihrer Schildkröte sind wir zumindest ein ziemlich offenes Ziel. Es wäre besser die Reise irgendwann ohne sie weiter zuführen.« Ein paar Worte, auch wenn er nicht einmal wusste ob sie nicht auf taube Ohren trafen.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo Okt 05, 2014 5:19 pm

Kana folgte dem ziemlich wortkargen Mann ins Innere, wo ein kochender Panda gerade einen Fisch über einem Feuer briet. Tatsächlich war sie ziemlich hungrig und es kam ihr vor, als ob es schon Ewigkeiten her war, seit sie das Letzte Mal etwas gegessen hatte. Es war aber auch schon ziemlich lange her, seit Koji und sie eine Essenspause eingelegt hatten, also kein Wunder, hatten sie beide Hunger. Als Takatane, wie er sich vorgestellt hatte, sie anwies, sich hinzusetzten, zögerte Kana noch einen Moment. Irgendwie kam ihr das Ganze gerade doch etwas seltsam vor. Ein kochender Panda auf einer riesigen Schildkröte? Doch als der Weisshaarige dann erneut das Wort ergriff, setzte sie sich ihm gegenüber und nickte leicht um seine Frage knapp zu beantworten. "Es scheint so. Muss wohl n'ziemlich guter Samurai sein.", erklärte sie dann, auch wenn sie ihre Worte nicht ganz so ernst meinte wie sie womöglich wirkten. Tatsächlich vermutete sie nämlich, dass sie viel zu viele waren und der Samurai mit Sicherheit kein Problem darstellen würde selbst für sie alleine. Ein Samurai konnte doch einem Shinobi nicht das Wasser reichen. Sie konnten nur etwas mit ihrem Schwert herumfuchteln und selbst das konnte Kana als Shinobi besser. Sie sass also im Schneidersitz so da und hörte dann auch Koji zu, welcher ihrem neuen Partner gleich drohte. Kana lächelte leicht und schüttelte etwas den Kopf. "Er meint das ernst.", untermauerte sie dann seine Worte, "Aber um dazu auch etwas sagen ... Ich glaube, wir sollten tatsächlich ohne dein.", ja, sie hatte einfach mal fliessen zum 'du' gewechselt, "Ungetüm weiterreisen. Sie ist langsam und schwerfällig. Zu Fuss wären wir mit Sicherheit um einiges schneller. Ausserdem haben wir nur den Aufenthaltsort, wo er sich in etwa befand und die Information, dass er ein Samurai war, viel mehr wurde uns nicht mitgeteilt. Haben sie dir vielleicht etwas mehr auf den Weg mitgegeben, oder sollen wir am Ende noch Detektive spielen und Puzzleteile zusammenfügen?", was ihr nicht wirklich gefiel, so nebenbei erwähnt. Ganz und gar nicht gefiel. Sie mochte es, wenn die Aufträge ganz klar und linear waren. Ungenauigkeit und Chaos verabscheute sie, auch wenn sie selbst durchaus auch mal sehr chaotisch sein konnte. Aber mit diesem Art von Chaos kam sie dann natürlich zurecht.
Abwartend sah sie also Takatane an, wobei ihr Blick immer wieder zurück zum Panda huschten, welcher den Fisch zubereitete. Es roch wirklich sehr gut. Viel zu gut. Ihr Magen knurrte relativ laut und Kana sah für einen Augenblick ziemlich angesäuert durch den Raum, bevor sie ihre Mimik wieder in den Griff bekam und sich leise räusperte. Ja, sie war ziemlich, ziemlich hungrig.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeDo Okt 16, 2014 5:43 pm

Der Mann, der Kôji genannt werden durfte, stellte sich als herzensguter Geselle heraus. Oder zumindest als ein Freund der Wahrheit. "Wir sind deine Partner. Solltest du uns hintergehen, kannst du damit rechnen das ich dich umbringen werde."
Die Kunoichi unterstrich, dass er dies ernst meinte. Takatane nahm die Sonnenbrille ab, kratzte sich dabei an der Nase.
Ebenso. Schaute in Richtung des Tanuki. Der verpasste seinen Einsatz und blickte einen Moment lang zurück, in einer Mischung aus einfältiger Sorglosigkeit und Neugierde. Kurz darauf verstand er aber doch.
Das meint er ernst fügte er rasch hinzu und begann, sich noch viel intensiver um das Feuer zu kümmern, indem er sich niederkniete und zu pusten anfing.
Sowohl der Typ, der ihn umbringen würde, sollte er ihn verraten, als auch die beunruhigend lächelnde Frau befanden seinen fahrbaren Untersatz als schwerfällig und blickfängig. Takatane stimmte ihnen da aus vollem Herzen zu. Dem ist so. Er deutete in einer gleichmütigen Geste nach vorn, auf den Fluss. Sie wird ohnehin nicht aus dem Fluss herauskommen, solang es entlang des Ufers Äpfel gibt. Wie so ziemlich alle ihrer Sorte, so ist auch sie nur schwer kontrollierbar während ihres Fress-Monats. Er sprach routiniert, als wäre dieser Umstand etwas ganz und gar Alltägliches, a´la "Ja, Speichen aus diesem Holz können ja auch nur brechen, und dieses Fuhrwerk, so ein Oldtimer gehört doch ins Museum!"
Takatane wandte sich Kana zu, als diese ihn fragte, ob man ihm weitere Infos über den Samurai gegeben hatte. Haben sie. Der ehemalige Kumo-Nin nickte. "Ehe du ihn köpfst, erfahre seine Lebensphilosophie", oder so etwas in der Art. Schulterzucken. Ehe wir ihn erschlagen, sollten wir also mit ihm reden. Sein Blick ging auf Kôji. Vielversprechende Zusammenstellung dafür. Wobei er selbst ja eigentlich nicht das Recht hatte, Kôji für dessen Schweigen zu verdammen.
Derweil entschied der Tanuki, dass der Fisch genug gebrutzelt hatte, und holte ein scharfes Messer wie auch hölzerne Platten und Bestecke. Dampfend fiel Fischfleisch auf Teller, die umgehend herumgereicht wurden.

-------

EDIT: Mission wird geskippt, tbc ins Kleinreich Ho no kuni


Zuletzt von Masamune Takatane am Mi Jan 21, 2015 6:28 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSa Nov 08, 2014 7:55 pm

Kôji zog es noch immer vor einfach stehen zu bleiben, sodass er von oben herab auf den Mann sehen konnte. Glücklicherweise unterstrich Kana seine Worte noch einmal und erklärte, dass er es ernst meinte ihn umzubringen wenn sie hintergangen wurde. Wenigstens einmal gab sie ihm Recht, auch wenn er vermutete, dass es nur dieses Mal war. Er erinnerte sich noch gut daran, wie sie den Weg über hier her diskutiert hatten. Irgendwie hatte er versucht sie zu überzeugen, dass es realistischer war wenn er als ihr Ehemann mit in ihrem Bett schlief. Schlussendlich blieb ihm jedoch die Couch nur. Wie sollte es auch anders sein? Kôji rieb sich durch seine Haare hindurch und wartete einfach ab, während ihr Gegenüber ihn offensichtlich ebenfalls zu drohen versuchte. Auf eine ziemlich lächerliche Art und Weise. Er schnaubte leise und verengte nur böse die Augen zu Schlitzen. Irgendwie kam ihm das Verhalten bereits jetzt schon leicht provokant vor. In dem Augenblick wo er gerade wirklich etwas einwerfen wollte, knurrte sein Magen wieder auf. Der Nuke verzog sein Gesicht und legte kurz seine Hand auf den Bauch. Er hatte wirklich großen Hunger. Kana kam daraufhin schon ins Gespräch mit dem Schildkrötenkerl und erklärte, dass es besser war das Monster nicht mit zu nehmen. Ja es wäre doch recht auffällig geworden. Das Szenarium tauchte kurz in seinem Kopf auf, wie sie auf einer Schildkröte eine Verfolgungsjagd eines Samurai versuchten. Merkwürdiges Bild. Sehr merkwürdig. Ein Teller in seinen Händen riss ihn dann wieder aus den Gedanken. Ein merkwürdiger Fischgeruch stieg ihm in die Nase und er verzog langsam sein Gesicht zu einer Grimasse. Ja, er hasste Fisch wirklich. So rochen doch auch tote Tiere… tote Menschen… alles roch doch so! Den Teller versuchte er deswegen heimlich Kana unter zu schieben. Er setzte sich langsam neben sie in den Schneidersitz und stellte ihr den Teller hin – auch wenn sie bereits einen hatte. Dann sah er zurück zu Takatane. Sie sollten also, bevor sie den Samurai töteten, mit ihm reden. War ja nicht so schwer, wobei er bezweifelte das der Kerl es zugab was er früher machte. »Ich bezweifle das wir mit ihm wirklich ein normales Gespräch führen werden«, merkte er an und spürte das sein Magen bei dem Essensgeruch direkt noch schlimmer knurrte. Er seufzte leise. Schlussendlich würde er vermutlich kein Wort mit dem Opfer wechseln, sondern ihn einfach nur umbringen. Das war schon immer die wohl beste Aufgabe die er konnte. »Habt ihr nur Fisch da?«

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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeMo März 06, 2017 6:37 pm

cf: Dorf der Kaminishis

Kana war aufgeregt. Sie zeigte es nach Aussen hin nicht, sie behielt die Ruhe und versuchte möglichst kühl zu wirken, wie immer eben, doch innerlich war sie unglaublich nervös. Sie hatte ihre Tochter lange nicht mehr gesehen, es war aber nicht das Wiedersehen selbst, das sie so nervös machte, vielmehr war es die Tatsache, dass sie sich endlich der Aufgabe stellen musste, eine Mutter für jenes Mädchen zu sein, das sie aus Konoha befreien wollten. Kana war nach wie vor der Meinung, das sie keine gute Mutter war und das Izumi mit einer anderen Frau eine hundert Mal bessere Mutter hätte, aber Fakt war, dass Kana die leibliche Mutter war von der Kleinen. Vor dieser Tatsache hat sie sich nun lange genug gedrückt, es war an der Zeit, sich dieser Herausforderung zu stellen.
Inzwischen waren sie am vereinbarten Treffpunkt angekommen. In der Nähe hörte Kana das angenehme Rauschen des Flusses, das ihr Gemüt in diesem Moment etwas beruhigte.
Sie schielte zu Hajime und dessen Hündin. Die zwei hatten sie den ganzen Weg vom Dorf der Kaminishis bis hierher begleitet und hätte sie sie nicht gehabt, hätte sie diesen Ort womöglich niemals gefunden. Hajime kannte sich in Hi no Kuni nach wie vor hervorragend aus. Es hatte seinen Grund gehabt, weshalb sie gerade ihn darum gebeten hatte, sie zu begleiten ... Und vielleicht gab es da noch einen Grund mehr. Aber aufjedenfall war der wichtigste Punkt der, das er sich hier auskannte. Innerlich nickte sie leicht bezüglich ihrer Worte um sich auch ja selbst davon zu überzeugen, den so war es und nicht anders!
Kanas Augen musterten die Umgebung. Jeden Moment könnte Izumi aus einem Gebüsch kommen oder hinter einem Baum hervortreten. Würde sie pünktlich kommen? Oder würde sie sich etwas verspäten? Die Möglichkeit, das Izumi einfach gar nicht kommen würde, schob sie einfach beiseite. Ihre Tochter würde mit Sicherheit kommen. Schon den ganzen Weg über hatte sich die Weisshaarige Gedanken darüber gemacht, wie sie Izumi begrüssen sollte. Sie zog es sogar in Erwägung, sie einfach wortlos in die Arme zu schliessen, aber das kam ihr dann doch etwas arg kitschig vor. Das war eindeutig nicht ihre Art.
"Bald müsste sie hier auftauchen. Ich hoffe, sie ist pünktlich. Lange hier ausharren und warten will ich nicht. Gibt deutlih spannendere Dinge zutun.", erklärte sie, obwohl sie es innerlich eigentlich gar nicht so meinte. Im Grunde versuchte sie mit ihren Worten nur zu überspielen, dass sie nervös war und tatsächlich Panik davor schob, ihre Tochter nach so langer Zeit wieder zu sehen. Es war jedoch eigentlich nichts negatives ... Eigentlich. Dennoch sah es Kana als eine Schwäche an, die sie an ihr selbst entdeckte und die sie versuchte, unter Kontrolle zu halten. Deswegen die genervten Worte bezüglich der Warterei.
"Wie lange warst du eigentlich schon nicht mehr hier? Oder besser gesagt, wie lange warst du schon nicht mehr in Konoha? Dürfte schon eine ganze Weile her sein oder?", fragte sie dann, immerhin mussten sie sich ja mit etwas die Zeit vertreiben. Ausserdem sprach sie gerne mit Hajime, selbst wenn es belanglose Dinge waren. Sie hoffte einfach, dass Hajime inzwischen vergessen hatte, das er eigentlich noch eine kleine Geschichte zugute hatte, den im Grunde wollte sie lieber nicht darüber sprechen, auch wenn ihr bewusst war, dass sie es tun musste, sollte er noch einmal nachfragen.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeDi März 07, 2017 1:20 pm

Kv: Dorf des Kaminishi-Clans

Der Weg vom Grenzland hin in die Nähe des Hauptdorfes des Feuerlandes war relativ unbeschwerlich gewesen. Er kannte ihr Ziel und die schnellsten Routen, um jenes zu erreichen. Er wusste, wo sie vorsichtig sein mussten, um nicht etwaigen Shinobi des Dorfes in die Arme zu laufen und so schafften sie es innerhalb eines halben Tages recht locker zu dem Fluss, an dessen Ufer sie letztendlich bis zur verinbahrten Stelle liefen. Hajime hatte recht wenige Worte mit Kana gewechselt, weil beide wohl eher ihren Gedanken nachhingen. Sein Unwohlsein stieg mit jedem Meter, den sie dem Dorf näher kamen und wäre er nicht so gut darin, es zu schlucken, wäre er wohl irgendwann einfach umgekehrt, ohne ein Wort an seine momentane Partnerin zu verlieren.
Koemi war schweigend manchmal vor oder hinter ihnen gewesen. Auf Reisen gab es wenige Situationen, in denen beide wirklich direkt nebeneinander liefen und so war es auch nicht anders, sobald Kana dabei war. Erst kurz vor dem Treffpunkt schloss die Ninkendame wieder zu ihnen auf und blieb an ihrer Seite. Der Inuzuka musterte die Weißhaarige, wie sie dort stand und ihren üblichen harten Spruch herausposaunte. Er ließ unwillkürlich eine Augenbraue in die Höhe schnippen. Sie machte sich also den Umstand, ihn her zu bitten und reiste den ganzen Weg, nur um dann aus Ungeduld wieder umzukehren? Kopfschüttelnd verschränkte er die Arme vor der Brust und sah Kana recht direkt an. "Lass uns zumindest für diesen Auftrag etwas festhalten...", bemerkte er mit seiner üblichen, eher ruhigen Stimme. Sie hatte beinahe etwas Sanftes an sich. "Du hast keinen Grund, mir etwas vorzumachen. Ich werde hiernach verschwinden und du musst dich nicht mehr damit herumschlagen, was ich bemerkt oder gesehen haben könnte."
Seufzend rieb er sich über den Bart und zuckte mit den Schultern. "Also tu dir einen Gefallen und nimm die Nervosität an. Sie ist nicht der erste oder letzte Gegner, den du besiegen wirst." Womöglich würden seine Worte sie provozieren, abzielen tat er darauf aber keineswegs. Sie waren beinahe ungewöhnlich einfühlsam, wenn man ihn nicht näher kannte. Tatsächlich war es aber keine Seltenheit, dass Hajime offensichtlich unterdrückte Regungen ansprach. Auch wenn man es nicht erwartete, waren Inuzuka - die ihren Hunden sehr ähnlich waren - durchaus einfühlsame Menschen, egal, wie ihre sonsigen Qualitäten ausfielen. Anstatt sich aber weiter damit zu beschäftigen und sie womöglich wirklich noch wütend zu machen, wandte er sich vorerst ab und musterte Koemi. Sie lag recht entspannt an einem Baum, etwas näher am Fluss, als sie beide. Dennoch waren ihre Ohren wachsam aufgestellt.
Er war sich recht sicher, dass die Ninken ihnen mitteilen würden, wenn etwas auf sie zukam, das sie selbst nicht bemerken würden. So gab er sich damit zufrieden und erlaubte sich, die Unterhaltung weiter zu führen, ohne übermäßig wachsam zu sein. Ohnehin holte ihn Kanas Frage wieder zurück zu ihr. Die gelben Augen des Mannes nahmen einen etwas schärferen Ausdruck an, denn der Gedanke an seinen letzten Besuch hier war kein Schöner.
"Vor sechs Jahren starb mein Vater. Seine Beerdigung habe ich besucht", gab er zunächst recht knapp zurück, "Also ja, es ist lang her." Der Gedanke an die Zeremonie und den Schmerz über den Verlust war noch immer da. Allerdings war er nach all den Jahren auch nicht mehr so stark, wie zuvor. "Das letzte mal wirklich hier, anwesend im Dorf, war ich aber wohl vor 10 Jahren. Bevor ich ging." Der Schwarzhaarige gab die defensive Haltung auf und schob seine Hände in die Hosentaschen. Seine Haltung nahm etwas entspannteres an, nachdem er die Frage beantwortet hatte. Er war recht gut darin, die Gedanken beiseite zu schieben, nachdem sie bereits so lange ein Teil von ihm waren. "Und wie hast du sie gegen dich aufgewiegelt? Den Hokage beleidigt?"
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo März 12, 2017 1:51 am

Kanas Augen musterten Hajime eindringlich als dieser erwähnte, dass sie nichts überspielen sollte. Ihr Gesicht erstarrte, nur ihre Augen bewegten sich noch leicht und im ersten Moment wusste sie nicht, ob sie ihn wüten anschreien oder gleichgültig abwinken sollte.
Die Weisshaarige atmete tief durch und wer sie kannte, wusste wohl, dass sie damit den Drang unterdrückte, etwas zu sagen, dass sie später womöglich bereuen würde. Sie wusste, das Hajime es gut meinte und sie wusste eigentlich auch, dass er recht damit hatte. Aber sie wollte es sich dennoch nicht eingestehen, deswegen verschränkte sie - fast schon trotzig - die Arme vor der Brust hob arrogant die Augenbrauen.
"Du willst hiernach verschwinden und nie mehr auftauchen?", fragte sie dann und hatte sich damit eigentlich den Teil rausgepickt, den Kana am meisten irritiert hatte. Er wollte nach dieser privaten Mission verschwinden und untertauchen? Bedeutete das mit anderen Worten, sie würde ihn nie wieder sehen? Sie stellte sich das für einen Moment vor und musste feststellen, dass ihr dieser Gedanke nicht gefiel. Irgendwie überhaupt nicht. Und in diesem Moment wurde ihr klar, das sie Hajimes Anwesenheit innerlich bereits mehr zu schätzen gelernt hatte, als sie es sich selbst eingestanden hatte. Für einen Moment schien ihr Gesichtsausdruck wegen diesen Gedanken zu entgleisen und für einen Augenblick, für einen winzigen Augenblick wirkte sie fast schon flehend, bevor sie sich wieder fing und mit den Augen rollte.
"Du musst nicht verschwinden und dich nie mehr blicken lassen. Ich hab kein Problem damit, wenn Jemand etwas über mich weiss.", erklärte sie und war sich ihrer Worte aber irgendwie selbst nicht so ganz sicher, "Oder hast du es etwa satt, mit mir unterwegs zu sein? Dann sag' es ruhig, dann wird das wohl wirklich die letzte gemeinsame Reise gewesen sein.", sie gab sich Mühe, diese Worte wie ein Scherz klingen zu lassen, tatsächlich hatte sie aber Angst davor, das er genau so dachte. Sie flehte innerlich, dass er sagen würde, das er es genoss, mit ihr utnerwegs zu sein, den sie tat es durchaus ...

Für einen Moment musterte sie ihn dann und hörte seiner Erzählung bezüglich ihrer Frage zu. Er erwähnte die Beerdigung seines Vaters und das er bereits seid zehn Jahre nicht mehr wirklich in Konoha war, abgesehen von der Bestattung seines Vaters.
"Oh ... Das ist eine ganz schön lange Zeit.", agte sie dann deutlich versöhnlicher, nahm die Arme auseinander und verschränkte stattdessen nur die Finger vor ihrem Körper ineinander. Sie schaute kurz zu Koemi, beobachtete sie, wie sie mit aufmerksamen Ohren da lag. Sie mochte die Ninken Dame, manchmal wünschte sie sich, sie hätte auch einen so treuen Hund an ihrer Seite. Ihr Blick glitt wieder zu Hajime.
"Das mit deinem Vater tut mir leid. Ich wusste es nicht ...", erklärte sie dann und sie bemerkte, dass sie über das Leben ihres Gegenübers im Grunde so gut wie nichts wusste. Sie mochte seine Art und er sah verdammt gut aus, aber über persönliche Dinge hatten sie bisher noch so gut wie nie gesprochen. Das fiel ihr aber auch erst jetzt auf.
"Oh hmm. Wieso ich in Konoha kein gerne gesehener Gast bin? Das ist eine ziemlich lustige Geschichte. Und ja, im entfernten Sinne triffst du mit deiner Aussage ins Schwarze. Womöglich habe ich ihn damit auch beleidigt.", sie lächelte leicht, "Ich habe den damaligen Hokage, Kato Daizen, attackiert. Habe versucht, ihn zu töten und hätte dabei auch um ein Haar den nun amtierenden Hokage getötet.", sie lächelte bei diesen Gedanken, doch das Lächeln war bar jeglicher Freude. Dennoch war es erstaunlich dass sie sich beiden Hokage gestellt hatte, auch wenn der eine damals noch keiner war. Ironie oder Schicksal?
Ihr entfuhr ein kurzes, freudloses Lachen bevor sie den Kopf schüttelte. "Dumme Sache, ich weiss. Ist schon ewig her. Jedenfalls hab ich dummerweise dem Typen, der sich nun Hokage schimpft, das Leben gelassen weil ich weich war. Hätte ihn umbringen können, stattdessen liess ich ihn einfach nur verletzt liegen in dem Glauben, er könne mir nicht mehr gefährlich werden. Und dann stürzte ich mich auf Daizen, dummerweise habe ich mich selbst überschätzt.", sie presste einen Moment die Lippen aufeinander, "Deswegen mag man mich hier nicht so gerne. Ich bin mir sicher, wüssten sie, das ich hier bin, würden sie sofort ein Dutzend Shinobis auf mich hetzen.", sie zuckte leicht mit den Schultern, "Was ich im Übrigen als Kompliment auffassen würde."
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo März 12, 2017 11:03 am

Kana relativ genau zu beobachten konnte man in dieser Situation womöglich nicht nur als Interesse, sondern als natürlichen Überlebensinstinkt werten. Sie konnte diese Worte in vielerlei Hinsicht auffassen und ebenso vielfältig könnte ihre Reaktion ausfallen. Die gelben Augen des Inuzuka waren also recht eindeutig auf sie gerichtete, während sie scheinbar etwas sagen wollte, sich aber zunächst zu sammeln schien. Die Frage, die dann folgte, verwirrte ihn zunächst gewissermaßen, denn er hatte schon irgendwo erwartete, dass sie sich aufregte, da sie recht deutlich geatmet hatte, als hätte sie für eine Schimpftirade Luft gebraucht.
Unwillkürlich nahmen seine Gesichtszüge etwas Weicheres an, während die Weißhaarige recht gut versteckte, welche Unsicherheit er in ihr geweckt hatte. Hajime fiel davon nicht viel auf und er hätte sich wohl auch nie zugetraut, solche Regungen in ihr auszulösen. Er hatte Kana nie als Frau gesehen, die besonders Unsicher war. Die einzige Situation, in der sie es sich offenbar erlauben musste, war jene, in der sie steckte und auf ihre Tochter wartete. Bei ihren Worten war er sich allerdings nicht gänzlich sicher, ob sie alles so meinte, wie sie es auch sagte. Beinahe ein wenig herausfordernd trat er daher näher zu ihr und ließ nicht mehr Platz zwischen ihnen, als den halben Meter, den jeder Arm locker überbrücken könnte.
"Sieh es als Angebot, falls du nach dieser Mission doch feststellst, dass dir meine Anwesenheit zuwider wird", erklärte er nach einigen Augenblicken mit einem unwillkürlichen Grinsen im Gesicht. Es war irgendetwas zwischen Herausforderung und etwas Einfühlsamem, das er nicht zwangsläufig zeigen wollte. Er hatte eigentlich nur suggerieren wollen, dass er sie auf nichts festnageln würde, was hier passierte. Ebenso würde der Inuzuka daraus keine Druckmittel fischen. Immerhin war seine Entscheidung, ihr zu helfen auch unter Berücksichtigung dieser Gedanken gefallen. "Und keine Sorge, wenn ich deine Anwesenheit satt hätte, würdest du mich sicher nicht danach fragen müssen", erklärte er recht ruhig und musterte die kleinere Frau dabei. Ihn interessierte ihre Reaktion durchaus. "Viel eher bist du einer von wenigen Menschen, die ich ganz gern in meiner Nähe aushalte, Kana-chan. Darauf kannst du dir gern etwas einbilden."
Auch wenn er es offen nie sagen würde, hatte er durchaus etwas oder auch etwas mehr für Kana übrig. Ihre Wege hatten sich bisher allerdings eher selten auf besonders privaten Wegen gekreuzt. Er wusste nur wenig über ihre Lebensumstände und was früher passiert war. Er hatte nichtmal viel von Izumi mitbekommen. Diese Mission war quasi einer der ersten Momenten, in denen sie unvoreingenommen privat mit ihm verkehrte. Und wenn er ehrlich war, gefiel ihm das durchaus. Er sprach selten mit Menschen und er war kein sentimentaler Typ. Außerdem zählt nicht, was früher war und welche Fehler man in seinem Leben gemacht hatte. Trotzdem interessierte ihn Kana und es war immer leichter, einen Menschen zu verstehen, wenn man etwas von seinem Leben vor dem Treffen wusste. Vielleicht wollte er deshalb die Geschichte über ihren toten Mann hören.
Vielleicht war er aber auch nur neugierig, ob Kana mal wieder in anderen festen Händen war.
Und wie ernst ihr diese Ehe gewesen war.
Immerhin heiratete man normalerweise nicht alle Tage und er hatte die Kaminishi früher nie als typische Braut eingeschätzt. "Außerdem schuldest du mir noch eine Geschichte und vorher werde ich sicher nicht verschwinden", gab er letztendlich mit einem Zwinkern zu und lächelte dabei beinahe etwas sanfter, im Gegensatz zum vorherigen Grinsen.
Ihre Anteilnahme quittierte er lediglich mit einem Nicken und wich dem Thema vorerst insoweit aus, dass er nicht direkt weiter darauf einging. Konoha war für ihn schon immer ein recht privates Kapitel. Ob es nun um seine Beweggründe für das Verlassen des Dorfes ging oder um das, was er dort zurückgelassen hatte. Er teilt nur selten seine Gedanken dazu. Interessanterweise für ihn selbst, hegte er grundsätzlich aber keine Scheu, das alles mit der Weißhaarigen zu teilen. Dennoch hielt er dashier nicht für den besten Platz, um uralte Geschichten auszupacken.
Die nicht ganz so uralte Geschichte ihres Kampfes mit dem ehemaligen und amtierenden Hokage klang allerdings interessant. Ein Lächeln schlich sich abermals auf sein Gesicht, während er den Erklärungen lauschte und letztendlich eine Augenbraue in die Höhe zog. "Du lebst wohl gern gefährlich, hm? Ein starker Mann allein reicht dir nicht", bemerkte er eher belustigt murmelnd. Immerhin hatte sie die beiden Männer im Kampf ja offensichtlich in Schach gehalten. "Wie bist du aus dieser Misere wiederherausgekommen? Immerhin stehst du heute hier und nicht unter dem Scheffel eines Kage."
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeDi März 21, 2017 6:07 pm

Kanas Augen musterten Hajimes Gesicht unwillkürlich nach dem dieser näher an sie herangetreten war und wenn sie sich nicht täuschte, spürte sie sogar leicht seinen Atem. Oder bildete sie sich das gerade nur ein? Ihre goldenen Augen suchten die Seinen und sie versuchte zu erkennen, was er dachte. Sie war ohne jegliche Reatkion stehen geblieben, als er näher auf sie zugetreten war, atmete ruhig weiter und doch konnte sie in ihrem Inneren spüren, dass diese Nähe nichts unangenenehmes war. Seltsam an dieser Sache war, dass sie Hajime im Grunde noch gar nicht richtig kannte. Natürlich, sie wusste wie er hiess, sie wusste einige Dinge seiner Vergangenheit wie die Tatsache, das er ursprünglich aus Konoha kommt, aber im Grunde wusste sie nichts über sein Inneres. Er war für sie ein ungeschriebenes Buch, das sie derzeit Seite um Seite las ... Und das mit äusserst grossem Interesse.
Sie war also nicht zurückgewichen, als er näher an sie herangetreten war, doch als er sie 'Kana-chan' nannte, hob sie eine Augenbraue und ihr Blick veränderte sich, wurde arroganter.
Nun ging sie mit ihrem Gesicht etwas näher an ihn heran und sah ihm direkt in die Augen.
"Mach so weiter, Schätzchen und ich verspüre irgendwann tatsächlich den Drang, dich loswerden zu wollen.", anhand ihrer Stimme war zu hören, dass sie es nicht so ernst meinte, wie sich die Worte womöglich anhörten, tatsächlich klang es aber provozierend und herausfordern. Sie blickte ihm noch eine Weile in die Augen, bevor sie sich wieder einen Schritt nach hinten entfernte. Noch nie zuvor war sie ihm so nahe gewesen, wurde ihr in diesem Moment bewusst.
Leise seufzte sie, als er nach der Geschichte ihres verstorbenen Ehemannes fragte. Sie hätte es wissen müssen, das er noch einmal danach fragen würde, wäre ja zu schön gewesen, hätte er es vergessen!
Doch bevor sie mit ihrer Geschichte begann, galt es noch über etwas anderes zu diskutieren. Hajime stellte fest, dass sich Kana gerne in risikoreiche Abenteuer stürzte und im Grunde hatte er damit nicht unrecht. Sie hatte es natürlich nicht aus lauter Freude getan, sie war angeheuert worden und war deswegen im Grunde gezwungen gewesen, gegen Tenzou und Daizen zu kämpfen. Und ja, die Beiden waren zwei starke Gegner und bis heute weiss Kana nicht, wieso sie gezögert hatte, diesen Hokusai Tenzou zu töten. Sie war nah dran gewesen und hatte ihn dann schwer verletzt einfach liegen gelassen. Und nun war er Hokage. Es war, als ob das Schicksal ihr ins Gesicht lachen würde.
"Man hat mich da rausgeholt. Nicht ganz legal, würde ich behaupten, deswegen ist es im Grunde auch ziemlich riskant, was ich hier mache. Ich bin damals von Tenzou, dem derzeitigen Kage, verhört worden und danach sperrte man mich in eine Zelle. Was mit mir hätte passieren sollen, weiss ich nicht, aber eine kleine Gruppe, geschickt von meinem Clan, kam und rettete mich. Darunter war Kamishi Shouta und im übrigen auch Koji. Ein guter Übergang zur nächsten Geschichte, hm?", sie sah ihm für einen Moment schweigend in die Augen, fragte sich, was er sich davon erhoffte, diese Geschichte in Erfahrung zu bringen.
"Koji war ja bekanntlich mein Ehemann.", fuhr sie dann fort und lehnte sich gegen einen Baum, während sie ihre Blick zum nahegelegenen Fluss schweifen liess, "Zwischen mir und Koji war nie sowas wie Liebe gewesen. Klar, wir sind an und an zusammen ins Bett, aber da war keine Liebe, mehr eine körperliche Begierde.", erneut stoppte sie, ihr Blick glitt zu Hajime zurück und ihr Gesichtsausdruck wurde ernst, "Was ich dir jetzt anvertraue, darf keiner aus meinem Clan erfahren. Ich weiss nicht, warum ich so dumm bin und dir das Geheimniss anvertraue, aber sie es als Beweis dafür, dass ich dich durchaus gerne in meiner Nähe habe.", ihr Blick wurde intensiver, "Wenn du es jemandem verrätst, bist du ein toter Mann.", keine schmückenden Worte, sie sagte einfach geradeheraus, was passierte, sollte er es dennoch Jemandem verraten.
"Ich habe Koji damals geheiratet, um ihn vor meinem Clan zu schützen. Er stand in seiner Schuld, weshalb Koji an die Kaminishis gebunden war. Kommt dir n'bisschen bekannt vor, hm? Jedenfalls ist viel passiert und mein Clan ging soweit und wollte ihn töten. Er hätte auch einfach fliehen können, doch die Chance, das man ihn gefunden hätte, war gross. Also bot ich ihm an, mich zu heiraten, da er dann unter meinem Schutz steht und sie ihn nicht einfach richten konnten.", die Zeit damals war sehr chaotisch gewesen und tatsächlich konnte sich Kana nicht mehr an jedes Detail erinnern, aber das war ja nicht wichtig. Hajime musste die Geschichte ja nicht bis ins kleinste Detail kennen, oberflächlich reichte vollkommen aus.
"Wie du siehst, war das keine kitschige Heirat aus Liebe gewesen und wenn ich ehrlich bin, habe ich mich nie mit ihm verheiratet gefühlt.", sie zuckte leicht mit den Schultern als ob es eigentlich nicht anders zu erwarten gewesen wäre.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeDo März 23, 2017 8:43 pm

Hajimes Augen blieben fixiert auf die Züge der Frau vor ihm, die sich ihm noch entgegen reckte und mal wieder eine ihrer Drohungen auspackte. Unwillkürlich zog er die Augenbrauen leicht zusammen und ließ seinen Kopf leicht ungläubig zur Seite kippen. Sie schien ja wirklich riesige Probleme mit diesem Spitznamen zu haben. Er wusste, dass es sie piekte, deshalb nutzte er ihn ja, aber dass sie jedes Mal derart darauf reagierte, war doch irgendwo... interessant. Seine Gesichtszüge glätteten sich aber wieder, als sie zurückwich und den Augenkontakt vorerst aufgab, nachdem er seine Frage ausgesprochen hatte.
Die neu gewonnene Distanz nutzte der Mann, um ein unterdrücktes Gähnen hinter seiner rechten Hand zu verbergen und sie dann wieder in der eigenen Hosentasche zu verschanzen. Sie war also von ihrem Clan herausgepaukt worden. Beinahe war er versucht zu fragen, ob sie auch etwas allein hinbekam, aber letztendlich war dashier wohl gerade durchaus eines dieser Dinge die sie - mehr oder weniger - allein hinbekam. Letztendlich hatte er sie lediglich sicher hierher geführt und würde sie ohne Zwischenfälle wieder aus Hi no Kuni herausbringen. Alles andere lag im Aufgabenbereich der Weißhaarigen. Er würde ihr sicher nicht die Drecksarbeit erledigen und hier irgendjemanden umlegen, weil sie denjenigen für eine Gefahr hielt.
"Koji, mhm", wiederholte er eher tonlos den Namen.
Fürs Erste beschränkte der Inuzuka sich auf das Zuhören während der Geschichte. Er hatte nicht erwartet, dass sie sie jetzt hier so einfach auspacken würde. Er hatte eher gedacht, dass er darauf noch lange warten würde und sie es auskosten würde, dass sie etwas "hatte" was er haben wollte. Stattdessen schoss die Kaminishi frei heraus mit der Geschichte von ihrer lieblosen Ehe. Es irritierte ihn, wie sie von ihrem Mann sprach, dass da nichts gewesen war, als körperliche Begierde und die Frage nach dem Warum tauchte unweigerlich in seinen Gedanken auf. Letztendlich war er sich aber beinahe sicher, dass das noch folgen würde. Er war nie der Typ für das schnelle Vergnügen gewesen, aber auch niemand, der es anderen absprach. Körperliche Nähe war ihm bis heute etwas intimes, das er - wenn überhaupt - mit Menschen teilen wollte, die er mochte.
Dass Kana kurz darauf einfach weitersprach und ihm schonwieder mit dem Tod drohte, ließ seine Augenbraue leicht gereizt zucken. Er kniff die Augen leicht zusammen und fragte sich, was der Frau eigentlich im Kopf herumging, dass sie dieses Bedürfnis verspürte, anderen ständig soetwas zu sagen. Hatte er sie etwa gezwungen, diese Geschichte zu erzählen?
Sein Unmut äußerte sich zunächst nur leicht in seinem Gesicht und er verkniff sich vorerst jedes Wort, immerhin war er mal irgendwann gut erzogen worden und ließ andere Menschen ausreden. Die Geschichte irritierte ihn nicht viel weniger als am Anfang. Sie heiratete einen Kerl, der sich selbst in die miserable Lage gebracht hatte, von ihrem Clan abhängig zu sein. Zwischen dem Trottel und mir besteht ein ganz entscheidender Unterschied: Ich habe mich nicht selbst in diese Lage gebracht und brauchte niemanden, um mich da herauszupauken... Sicher war er auch mit Kana unterwegs gewesen, um Wiedergutmachung zu leisten. Das hätte er aber auch allein oder unter Aufsicht jedes anderen Clanmitgliedes tun können.
Letztendlich wies Kana nocheinmal intensiv darauf hin, wie lieblos ihre Ehe zu dem Mann gewesen war... wobei sie ja technisch gesehen noch bestand, wenn er garnicht tot war. Alles in allem irritiert und genervt verzog Hajime letztendlich wieder das Gesicht und schüttelte den Kopf. Seine Hände gaben die entspannte Haltung in seinen Hosentaschen auf und sein Blick hatte durchaus etwas Schärferes, als zuvor. "Du erinnerst dich hoffentlich noch daran, dass ich mich nicht herumschubsen lasse", bemerkte er zwar ruhig, doch der Unterton in seiner Stimme war deutlich weniger entspannt, als er es eben noch gewesen war. "Ich weiß, du spielst gern deine Spielchen, aber spar dir deine Drohungen und diese Pseudo-Stärke doch für jemanden auf, den das beeindruckt."
Während die Augen des Sechsundvierzigjährige den scharfen Ausdruck behielten, ließ sein Ton Koemi zu ihm blicken. Sie hörte oft deutlich leichter, wann ihr Partner begann, angepisst zu sein. Allerdings war sie noch keineswegs besorgt, wollte lediglich mitbekommen, was los war. Die Arme vor der Brust verschränkt, wandte Hajime keine Sekunde den Blick von der Frau, die sich für so besonders zu halten schien, dass sie über allen stand.
"Ich habe dich nicht gezwungen, mir das zu erzählen. Es ist deine eigene Torheit, so einfach damit herauszuplatzen." Dass er sich das Wort "dumm" verkniff, war wohl der Tatsache geschuldet, dass er Kana durchaus als jemanden ansah, den er nicht für immer vergraulen wollte. Deshalb ließ er sich aber noch lange nicht auf der Nase herumtanzen oder sich verarschen. "Abgesehen davon solltest du dir eine bessere Geschichte überlegen. So wenig wie man dir die trauernde Witwe abkaufen würde, so unglaubwürdig ist es auch, dass du jemanden, für den du rein garnichts empfindest, heiratest." Schulterzuckend schüttelte er abermals den Kopf. "Es hätte dir egal sein können und du hättest ihn verrecken lassen."
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo Apr 02, 2017 1:47 am

Innerlich erstarrte Kana, als Hajime so reagierte. Das hatte sie nicht erwartet, sie hatte ihn falsch eingeschätzt. Sie hatte erwartet, dass er ihr versprach, nichts von dieser Gesschichte je zu verraten, hatte irgendwie darauf gehofft, dass sie sich anvertrauen konnte und er ihr die Zuversicht gab, dass ihr Geheimniss bei ihm sicher sei. Doch es kam anders. Er erklärte, dass er sich nicht herumschubsen liess, erklärte, dass er sie nicht zu dieser Geschichte gezwungen hätte. Für einen Moment sah sie ihn ausdurckslos an, nur ihre Augen wurden schmaler. Ihr Blick fixierte ihn, liess nicht von ihm ab. Sie wich seinem Blick kein einziges Mal aus. Und in diesem Augenblick wurde ihr schlagartig bewusst, dass sie sich verschätzt hatte, dass sie sich in Hajime getäuscht hatte. Sie hatte sich ihm leichtfertig anvertraut und nun wurde sie mit der harten Realität konfrontiert. Was war nur los mit ihr? Seid wann war sie so vertrauensseelig? Nur weil ihr irgend ein gutaussehender Kerl über den Weg lief, den sie im Grunde nur für ihre Zwecke brauchte und der etwas nett zu ihr war, wurde sie weich und hatte das Gefühl, es wäre eine Art ... Ja was? Verbindung oder etwas in der Hinsicht? Sie schallte sich innerlich, wurde sich bewusst, was für ein Trottel sie doch war. Sprach er es nicht aus, so tat sie es eben in ihren Gedanken selbst.
Ihr Blick wurde abfällig, sie atmete tief durch, langsam. Liess die Luft geräuschvoll aus ihrer Nase entweichen und verschränkte in abwehrender Haltung die Arme vor der Brust. Sie wich zwei Schritte nach hinten aus und lehnte sich dann wieder an den Baum und das alles nach wie vor absolut stumm.
"Stimmt. Es war dumm von mir zu glauben, dass du ein Geheimnis für dich behalten kannst. Da hab ich mich wohl etwas verschätzt und zu viel Vertrauen in dich gesetzt, entschuldige.", ihre Worte waren nüchtern und kalt, es war nicht zu überhören, dass sie ihm diese Reaktion übel nahm und das ihre Entschuldigung kein Stück ernst gemeint war. Würde er das, was sie ihm eben offenbart hatte, irgendjemandem weitererzählen und würde es ihr zu Ohren kommen, würde sie eigenhändig dafür Sorgen, dass Hajime nie wieder irgendjemandem etwas erzählen konnte.
Seltsame Gefühle fluteten ihren Kopf. Sie war unglaublich wütend auf ihn, obwohl eigentlich noch gar kein Grund bestand, wütend auf ihn zu sein. Er hatte (noch) niemandem etwas verraten und so wie sie ihn kannte, würde er das auch nicht tun. Aber was zählte es schon, was sie dachte? Sie hätte auch nicht mit solch einer Reaktion seinerseits gerechnet.
Und auf der anderen Seite fühlte sie sich irgendwie ... verraten. Kana fragte sich, wieso sie dieses Gefühl verspürte, fand jedoch keine sinnvolle Erklärung dafür.
"Genug über vergangenen Schwachsinn gesprochen, lass uns einfach warten bis Izumi kommt, danach kannst du hingehen, wo auch immer du hin möchtest.", sie wollte eigentlich nicht so mit ihm sprechen, aber ihr Stolz liess es nicht zu, dass sie ihm sagte, dass sie sehr empfindlich auf dieses Thema reagierte und ihm im Grunde gerade eine sehr intime Geschichte offenbart hatte. Die Situation mit Koji war sehr kompliziert und auch wenn da tatsächlich Gefühle da waren, so konnte man am Ende dennoch nicht von Liebe sprechen. Sie und Koji ... Das konnte einfach nicht gut gehen. Sie hatten sich gleichermassen angezogen und abgestossen. Sie waren immer wieder aneinandergeraten, hatten sich gehasst und waren dann doch wieder im Bett gelandet. Das konnte keine gute Beziehung sein, das wusste selbst Kana. Dennoch hatte Kana Koji nicht einfach ihrem Clan zu Frass überlassen wollen. Sie hatte ihm die Freiheit geben wollen, die er verdient hatte und die hatte er in seinem vermeindlichen Tod gefunden. Damit, dass sie Hajime diese Geschichte anvertraut hatte, hatte sie im Grunde auch Koji in Gefahr gebracht. Sie biss sich für einen kurzen Moment auf die Unterlippe. Darüber hatte sie bis eben nicht nachgedacht. Seid wann war sie den bitte so dumm?! Sie blickte noch einmal wortlos zu Hajime. Es musste an ihm liegen. Er machte irgendetwas mit ihr, sie konnte es sich aber nicht erklären. Es war anders als bei Koji. Er war anders, völlig anders. Seine Nähe hatte sie bisher eigentlich immer beruhigt, nur im Moment war sie aufgewühlt, jedoch nicht weil er in ihrer Nähe war, sondern weil er so völlig - in ihren Augen - falsch reagiert hatte.
Ihre goldenen Augen musterten ihn, sie liess ihren Blick über seinen gesamten Körper gleiten, bevor sie wieder hin zu Fluss blickte, in desse Nähe auch Koemi war. Wann kam Izumi? Dann konnte sie das hier endlich hinter sich bringen! ... Auch wenn Kana innerlich eine unbekannte Angst verspürte. Die Angst, dass sie Hajime nach diesem speziellen Auftrag womöglich wirklich nie wiedersehen würde.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeDo Apr 06, 2017 11:22 pm

Unwillkürlich vergrub Hajime den ungläubigen Ausdruck in seinem Gesicht in seinen eigenen Händen.
"Du machst mich wahnsinnig!" Und das meinte er nicht auf die gute Art und Weise. Wie schaffte es diese Frau, sich hier jetzt als Opfer darzustellen, wo sie es gerade noch gewesen war, die völlig unhöflich und wenig friedfertig mit Morddrohungen um sich geworfen hatte?
Mehrfach. Innerhalb von zwei Minuten.
Der Inuzuka seufzte theatralisch und schüttelte den Kopf. Als würde er ihr Geheimnis einfach verraten und ihren ach so ungeliebten "toten" Ex-Was-Auch-Immer-Mann an ihren Clan verfüttern würde. Welchen Grund hätte er dazu? Auch wenn er nur all zu wenig mit Kana privat zu tun gehabt hatte, so ging er doch durchaus davon aus, dass sie beide eine gewisse Vertrauensbasis teilten. Ihre Spielerei und die Arroganz ging ihm lediglich auf den Senkel. Und genau in dem Moment, in dem er das aussprach, machte sie einen auf verletzliches Mauerblümchen.
Wie sie sich scheinheilig entschuldigte brachte ihn nur noch mehr zum Wütend werden, egal, wie kalt das Ganze klang. Manchmal wurde er aus der Kaminishi einfach nicht schlau. Mal war sie offen, beinahe mal warmherzig und vertraut und dann bockte sie wieder, als wäre sie zwölf und nicht dreimal so alt. Immer wenn er dachte, er mochte sie und könnte sich vorstellen, sie besser kennen zu lernen, kam wieder eine Seite zum Vorschein, die ihn in üblicher Manier davon laufen ließ. Und jetzt tat sie es wieder - ihn wegstoßen.
Es wäre genug geredet worden und er könne hingehen wohin er wollte.
Als ob er dazu ihre Erlaubnis bräuchte! "Tch..."
Zweifelnd stieß der Schwarzhaarige die Luft aus den Lungen und grummelte vor sich hin. Er sollte sich nicht aufregen. Situationen wie hier waren einfach der Grund, warum er Menschen mied. Er war nie der Mensch gewesen, der gern mit sich spielen ließ und nur all zu viele Personen hatten diesen Hang zur Dramatik heute, den er so verabscheute. Da wollte man ein ruhiges, langweiliges Leben in Einsamkeit verbringen und irgendwie geriet man doch immer wieder an diese weißhaarigen Hexen, die einem das Leben schwer machten.
Mit ihrer anziehenden abstoßenden Art.
"Der muss ja echt ein harter Knochen gewesen sein, dass er das so lange aushielt...", knurrte Hajime letztendlich, ohne sich den Mund verbieten zu lassen. Er spielte logischerweise auf Kôji und Kana als Paar an. Egal, wie das abgelaufen war, schien es ja eine Weile gehalten zu haben. Sicher hatte jeder Mensch seine Eigenheiten, aber es gab eben auch immer nur wenige, die mit eben jenen Eigenheiten leben konnten.
Glücklicherweise wurde sein Kopf allerdings recht schnell abgelenkt.
Koemi stellte ihre Ohren auf und reckte die Nase in die Luft, bevor sie recht rasch aufstand und zu ihnen lief. "Da kommt jemand", erklärte sie und starrte in etwa in Richtung des Dorfes, von wo sie sowohl Geräusche, als auch Geruch vernahm. Die zarte Brise, die ihnen entgegen wehte, hatte beim Wahrnehmen vermutlich geholfen. Jedoch war nun noch unsicher, ob aus dem Wald Fremde treten würden oder eben die Tochter der Kaminishi. Wohl aus diesem Grund griff der Mann nach der Stangenwaffe auf seinem Rücken und zog sie aus der Halterung.
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo Apr 09, 2017 2:44 am

Kv: Izumis Eigenheim

Umso näher sie dem beschriebenen Treffpunkt kamen, desto unruhiger wurde Izumi innerlich und noch immer erschien ihr diese ganze Situation völlig fremd. Als sie ihre Wohnung verlassen hatte, war ihr erst schmerzlich bewusst geworden, wie wenige Besitztümer sie eigentlich in den letzten zwei Jahren angesammelt hatte. Außer einigen Kleidungsstücken gab es da nicht viel, was sie wirklich hatte in eine leere Schriftrolle sperren müssen. Das einzige, was sie mit diesem Dorf verbannt waren die wenigen Menschen, die sie über die Zeit kennengelernt hatte. Mit dem einen oder anderen hatte sie wohl einen eher schweren Start gehabt, aber insgeheim war sie sich sicher, dass sie jeden von ihnen auf die verschiedensten Arten vermissen würde.
Zumindest sofern dieses Treffen wirklich von ihrer Mutter arrangiert wurde und sie nicht blindlings in die mögliche Falle lief. Um das zu überprüfen, scannte sie schon den ganzen Weg über ihre direkte Umgebung nach fremden Shinobi ab. Tatsächlich hielt sie ihre Sensorik aktiv und hoffte die ganze Zeit darauf, eine ihr bekannte Signatur zu ertasten. Jedenfalls ein Teil von ihr hoffte darauf. Der andere war noch immer nervös und wusste nicht wirklich, wie er diese Situation händeln sollte.
Izumi hatte weit länger schon ein eher gestörtes Verhältnis zu ihrer Mutter und so richtig hatte sie nie den Mut aufgebracht, mit Kana darüber zu reden. Wie würde also die Begrüßung aussehen?
Hin und wieder sah sie herüber zu der Rothaarigen, die beim Frühstück liebevoll, aber bestimmt erklärt hatte, dass sie der Kaminishi helfen würde und keinerlei weitere Entschuldigungen für ihren Wunsch dem Treffen nachzukommen hören wollte. Sie war einfach mitgegangen und hatte die Wache am Tor allein damit überzeugt, dass sie in ein nahegelegenes Dorf wollten um dort ein berühmtes Teehaus zu besuchen. Izumi war ihr unheimlich dankbar, aber ehe sie dies noch einmal zum Ausdruck bringen konnte, schlug ihr Spürsinn an.
Kurz blieb sie stehen und sah in die Richtung, in der sie die Chakrasignatur nur ganz sanft wahrnahm. Sie waren noch ein ganzes Stück vom Treffpunkt und dem Träger dieser Signatur entfernt, allerdings war dies genau die Bestätigung die sie benötigte, um das alles irgendwie echt werden zu lassen. Auch wenn es noch immer surreal auf sie wirkte und ihre Aufregung kaum durch diese Bestätigung schwand. „Ich glaube sie ist es tatsächlich…aber sie ist nicht allein…?“, fast so als würde es helfen, runzelte sie unschlüssig die Stirn. Allerdings würde sie nur genauere Angaben machen können, wenn sie näher an die Chakrasignaturen heran treten würde.
Mit erneuertem Enthusiasmus und nervöser Aufregung suchte sie sich gemeinsam mit Eri einen Weg nahe am Fluss entlang, wenngleich sie weiterhin im Schutz einiger Bäume blieben. Unschlüssig was sie mit ihren Händen machen sollte, fingerten diese hin und wieder an dem Saum ihres weißen Tweed Mantels herum. Würde es bereits schneien, wäre Izumi wohl allein durch das Blau ihrer Jeans und ihren Augen auffallen. So ganz ohne Schnee stach sie aber eher zwischen den kahlen Bäumen hervor und als sie sich in unmittelbarer Nähe des Treffpunktes befanden, war es zwar ein gut gemeinter Wille, sich weiterhin bedeckt zwischen den Stämmen zu halten, jedoch schien man sie ohnehin schon zu erwarten.
Ihre Mutter wurde begleitet von einem…Mann, der ganz offensichtlich seine Waffe gezogen hatte und ziemlich genau in ihre Richtung sah.
In dem Moment dachte sie schon gar nicht mehr wirklich nach und obwohl sie unter anderen Umständen vielleicht zunächst ihre eigene Waffe gezogen und die Situation kritisch beäugt hätte, wollte das naive Mädchen in ihr nur den Menschen sehen, den sie seit zwei Jahren so sehr vermisste, weswegen sie ohne auf Eri zu achten, auch den letzten Schatten der Bäume verließ. Erst in dieser Sekunde fiel ihr ein, dass sie noch immer überhaupt keinen Gedanken daran verloren hatte, wie sie sich verhalten sollte und so stolperte sie die wenigen Schritte eher, als ihre Gedanken genau darum rasten. Ihr Griff ging vor instinktiver Panik irgendwie doch an ihren Gürtel wo ihr Katana hing, wenngleich sie die Klinge nicht aus der Scheide zog. Für einen kleinen Augenblick sah sie in die gold-gelben Iriden des Inuzuka, der nunmehr unmittelbar vor ihr stand. Sie öffnete den Mund um irgendwas zu sagen, aber effektiv hatte sie keine Worte, die sie sich zurecht gelegt hatte. Es war einfach nichts unter Kontrolle. Weder ihr Körper, noch ihre Gedanken und ihre Gefühle schon gar nicht. „Ich…bin nicht allein!“, raunte sie daher heiser, „Wir sollten aber erstmal reden!“
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BeitragThema: Re: Der Fluss Nakano   Der Fluss Nakano Icon_minitimeSo Apr 09, 2017 12:51 pm

Kv: Izumis Wohnung

Die Rothaarige hatte nicht erwartet, dass man tatsächlich am Tor nach einem Grund für ihr Verlassen des Dorfes fragen würde. Demnach war ihre 'Ausrede' auch wenig elegant, sondern eher simpel ausgefallen. Sie beide wollten schon immer mal ein Teehaus in einem nicht all zu weit entfernten Dorf besuchen. Diese Aussage war so gesehen keine Lüge, denn das wollte sie beide tatsächlich, geklappt hatte es bisher nur nicht. Sie implizierte auch nicht, dass sie eben jenes Vorhaben jetzt umsetzen würden, sondern war lediglich eine simple Auskunft. Letztendlich hatte die Wache sie schulterzuckend gehen lassen und keine weiteren Fragen gestellt, womit die größte "Hürde" dann beseitigt gewesen war und Izumi immer nervöser wurde.
Eri behielt die Jüngere die ganze Zeit über im Auge, denn sie schien sehr in sich selbst gekehrt und war gleichzeitig noch darauf konzentriert, die Umgebung nach dem Chakra ihrer Mutter abzusuchen. Am Ende würde sie noch vor lauter Konzentration auf andere Dinge vor einen Baum laufen. Tatsächlich schob sie die Weißhaarige einmal sanft an eben jenem Gewächs vorbei, sodass sie sich eben nicht die Nase blutig schlagen würde, kurz bevor sie ihre Mutter womöglich wieder sehen konnte. Letztendlich verlief der Weg aber recht ruhig.
Bis die Kaminishi verkündete, dass es tatsächlich ihre Mutter war.
Ein sanftes Lächeln machte sich im Gesicht der Taira breit, das sowohl Freude für die Jüngere zeigte, aber auch eine gewisse Wehmut. Sie würde also gehen. Zumindest wenn das alles glimpflich ablief und ihre Mutter nicht plötzlich zum Drachen mutierte. Vielleicht war sie ja garnicht hier, um Izumi nach Hause zu holen? Auf jeden fall würde sie vorerst misstrauisch bleiben, einfach um ihre Freundin zu schützen. Die war ab diesem Satz nämlich in einem ziemlichen Tunnel und vergaß jedwede Vorsicht, sondern stolperte einfach aus den Bäumen hervor.
Direkt in einen Mann hinein, der offensichtlich nicht ihre Mutter war.
Und sie verkündete die Anwesenheit ihrer Begleitung.
Eri seufzte leise, hob dir Arme ergeben und trat langsam hinter der Sechzehnjährigen aus dem Schutz der Vegetation, sodass sowohl Kana als auch Hajime sie würden sehen können. "Ich bin dann wohl das 'nicht allein'...", murmelte sie leise, aber doch hörbar über die kleine Lichtung am Fluss. Sie musterte die beiden Menschen, die dort standen, beide offensichtlich älter als Izumi und sie selbst. Der Ninken neben dem Mann schien ihn aber eher als Inuzuka auszuzeichnen, als als Kaminishi. Meinte die Weißhaarige nicht noch, ihre Mutter hätte wenn dann Hilfe von ihrem Clan? Ob er zum Clan gehörte?
In Gedanken bemerkte sie erst spät, dass eben jene Ninkendame recht schnell losschoss und auf zu zusprang. Die 40 Kilogramm des braunen Tiers rissen sie recht unsanft von den Beinen und pressten sie sofort darauf mit dem Rücken fest in den mosig-steinigen Boden, der am Rand der Lichtung nur von wenig Gras gepolstert war. Eri stöhnte leise auf, als ihr die Luft aus den Lungen entwich und starrte dem Ninken im nächsten Moment in die Augen. "Ugh... reden...", murmelte sie und verweigerte ihrem Körper den Reflex, sich zu wehren.
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