Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 [Hospital] Treppenhaus

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BeitragThema: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeFr Apr 18, 2014 3:39 pm

~ Das Treppenhaus des Hospitals. Bequem erreicht man von hier aus alle zehn Stockwerke, wenn mal der Fahrstuhl keine Alternative darstellt. Verkleidet ist die nach außen gewandte Seite des Treppenhauses vollständig mit riesigen Glasscheiben. ~
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSa Apr 19, 2014 12:11 pm

cf: Untergeschoss

Ringo flog die Treppe förmlich hinauf. Ein Abschnitt besaß sechszehn Stufen - sie nahm acht mit einem Sprung und kam zum nächsten Absatz, wo sie schliddernd herumwirbelte, die Hand zur Kehrtwenden-Unterstützung auf den Boden setzte und die nächsten Stufen empor schoss. Strahlend helles Sonnenlicht flutete ihr entgegen, als sie den Untergeschoss-Bereich des Treppenhauses hinter sich ließ.
Scheiße. Hoffentlich kam er ihr nicht nach. Hoffentlich kommt er mir nach... Nein, er durfte, sollte ihr nicht nachkommen! Sie hatte einen Auftrag, eine Mission, es war viel zu früh! Scheiße, Scheiße, dampfende Kackehäufchen... Warum er, warum er, warum er, warum nicht irgendwer anders?
Ganz leicht wehten ihr noch Rauchfähnchen nach. Wohin jetzt? Zu ihrem Klienten? Nein, wenn Tenzou ihr wirklich nachkam, würde sie ihn damit direkt dorthin führen, wo er gar nie nie nie aufschlagen sollte!
Was also dann? Anderswo unterkriechen? Möglich. Oder... oder... oder ich tue, wofür ich bezahlt werde. Zum Kämpfen. Es überlief sie heiß und kalt. Als stecke sie ihren Kopf unter den Wasserhahn und schalte wild zwischen den Extremen hin und her. Einerseits wollte sie Tenzou nicht sehen. Andererseits aber wollte sie, dass er sie sah! Hatte er sie am Ende vielleicht gar nicht erkannt...? Hier im Treppenhaus war es doch günstig wie nirgendwo! Von oben könnte sie auf ihn herabsehen!
Ringo kam zum Stehen. Mit rasendem Herz und rasselndem Atem. Stellte sich an die obere Kante des Treppenabsatzes, den sie gerade hinaufgesprungen war. Das blendende Sonnenlicht beleuchtete ihren Rücken mit einer kraftvollen Wärme.
So fühlte sie sich stark genug.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSa Apr 19, 2014 2:17 pm

TBC: Untergeschoss

Bamm! Die Metalltür zum Treppenhaus wurde mit solcher Wucht geöffnet, dass sie aufschwang und in die Wand schlug. Tenzou trat nach draußen und sah für einen Moment nach oben. Geräusche klangen nach unten, jemand hastete die Treppe hoch. Der Klang eines fliehenden wenn er es eilig haben würde. Tote würden zumindest nicht weglaufen! Der grimmig wirkende Jônin leitete in seine Beine Futon-Chakra, wodurch er mit einem Satz alle Stufen auf einmal überwandte und den nächsten Absatz erreichte. Dort angekommen blieb er jedoch nicht stehen, sprang einen Schritt zu Seite und schoss direkt die nächste Treppe hoch. Er wirkte wie eine geladene Kanonenkugel mit dem Unterschied das er deutlich schlechter gelaunt war. Sein Sprung-Manöver fand sein Ende als er den Blick nach oben heftete und dort Ringo tatsächlich erkannte. Er blieb stehen und kniff leicht ein Auge zusammen als die Sonne den Anblick von ihr etwas sehr erhellte. Reflexartig legte sich seine Hand auf dem Katana ab, während er missmutig der jungen Frau einen Blick zu warf. »Sarutobi Ringo!«, sagte Hokusai dann in einem schneidenden und unglaublich bösen Tonfall. »Ich fordere dich unverzüglich auf, dass du deine Waffen ablegst und dich ergibst. Solltest du widerstand leisten wollen, fühle ich mich gezwungen Gewalt anzuwenden… und wir wissen beide, dass das sehr schmerzhaft wird für dich«, rief er dann zu ihr und beobachtete sie weiterhin wachsam. Für ihn gab es keine Gnade in dem Fall. Leider nahm er es nämlich auch ziemlich persönlich, dass Ringo fahnenflüchtig wurde obwohl er sehr viel Zeit und Nerven in das Training mit ihr investierte.



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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSa Apr 19, 2014 5:24 pm

Wäre Tenzou weiter gerast, anstatt inne zu halten, er hätte Ringo wohl mit einem sauberen Schulterstoß durch die Glasscheibe schmettern können, ohne jede Gegenwehr. Denn die junge Frau fühlte sich im ersten Moment förmlich überfahren: Die schiere Entschlossenheit des Jo-Nin stürmte mit der Präsenz eines Stieres weiter, noch als er selbst angehalten hatte, und fegte ihre mentale Standfestigkeit hinweg, als wären es Löwenzahnsamen. Es brauchte einen Moment von drei Herzschlägen, ehe Ringo realisierte, dass sie noch da war, noch stand, nicht in alle Moleküle zersprengt.
Tenzou Hokusai hatte angehalten, um den offiziellen Weg zu gehen. Jeder professionelle Shinobi ließ schließlich die Möglichkeit der Wahl: Aufgeben oder dazu gezwungen werden.
Stumm lauschte Ringo den Worten, die in ihren Ohren rauschten wie Meereswellen. Den Worten ihres ehemaligen Meisters, der nie ein sonderlich herzlicher Mensch gewesen war. Nun aber klang er so wild und riesig, wie die Sarutobi ihn noch nicht kannte. Und dieses Gefühl war... schön.
Ja, dies war der Augenblick, auf den sie hingearbeitet hatte. Alles für das Jetzt. Hier war ihre Chance, die große Weggabelung. Aufgeben, sich auf den Rücken werfen wie ein böse angeknurrter Welpe. Oder kämpfen. Gegen einen echten Jo-Nin. Einen Gegner, der stärker und erfahrener war als sie selbst.
Ringo lächelte, fast schon verlegen und unendlich verkrampft. Sie hatte eine Scheiß-Angst, und doch musste sie einen Dreck darauf geben.
Sensei erwiderte sie mit einer Stimme, hin- und hergerissen zwischen Furcht und Freude, Du weißt gar nichts. Für wen würde das hier wohl schmerzhaft werden?
Ringo Sarutobi kannte ihren Feind. Und für einen Moment erwog sie die Taktik, ihn mittels einer Pfefferbombe, die ihr keinerlei Chakra kostete, in Bewegung zu bringen. Ihn in Zugzwang zu setzen, sodass er Energie verschwendete, wo sie keine einsetzte. Doch seine letzten Worte stellten sie derartig wie ein kleines Mädchen hin, dass sie sich hinreißen ließ. Ihr Lächeln war wild und verzweifelt und voller Vorfreude und schierer Panik, als sie die Hände zusammenschlug. Zu einem Fingerzeichen, wie es jeder Katon-Nutzer kannte.
Katon: Gokakyuu!
Schwarz wie eine Gewitterwolke brach ein Geschoss aus Rauch aus ihrem Munde hervor, schwoll mitten auf dem Treppensatz derartig an, dass seine Masse den gesamten Raum einzunehmen schien und auf Tenzou zuraste wie eine Wand!

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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSa Apr 19, 2014 6:30 pm

Sie lächelte. Dafür hatte sie eigentlich gerade keinen Grund, wobei Tenzou es eher als eine Art Provokation ansah. Seine Augen wurden schmaler, während er noch immer regungslos dort stand und wartete wie sie sich entschied. Daizen hatte eigentlich darauf appelliert das er den friedlichen Weg versuchen sollte, bevor er sie gewaltsam zurück zwang nach Konohagakure. Genau jenen nahm er gerade und konnte bereits jetzt schon sehen, dass sie sich nicht ergeben würde. Er schüttelte den Kopf als würde er über ein die Dummheit eines kleines Mädchen sich ärgern. »Ich weiß mehr als…«, fing er an und weitete kurz überrascht seine Augen als er bemerkte das Ringo ihn sofort angriff. So feindlich hatte er sie tatsächlich nicht eingeschätzt und war sich sogar sicher gewesen, dass sie deswegen eher das Gespräch mit ihm suchte als wenn er völlig fremd wäre. Tenzou sprang zurück, vergaß jedoch die Wand hinter sich und spürte den unsanften Stoß ins Kreuz. Er hob seinen Blick, änderte seinen Plan rasant und formte im selben Moment ein paar Fingerzeichen. Gleich danach schoss er ein ähnliches Jutsu der Rauchwolke entgegen. Es war ein reiner Reflex, damit auch Ringo schaden nehmen würde und möglicherweise nicht einfach floh. Aus seinem Mund schoss ein Feuerball hervor, der sich rasch in einen Drachen verwandelte. Mit weit aufgerissenen Zähnen schien das Monster die Rauchwolke verschlucken zu wollen. In dem inneren, mischten sich jedoch beide Chakra. Statt aufgehalten zu werden, entstand eine Explosion. Tenzou sah es kommen, wie sein Drache sich aufplusterte und gleich daraufhin die Umgebung erschütterte. Er selbst zog seinen feuerfesten Mantel hoch direkt über sein Gesicht und spürte wie er schmerzhaft zu Seite gerissen wurde... ob es Ringo ähnlich erging?

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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSa Apr 19, 2014 7:11 pm

Als sich der flammende Kiefer um ihren Rauchball schloss, kam Ringo zuallererst die absurde Idee, das gleiche Jutsu anzuwenden und ihrerseits den Drachenkopf von einem noch größeren Drachenkopf fressen zu lassen. Sie hatte bereits das erste Fingerzeichen für Katon geschlossen und mit dem Chakraschmieden begonnen - gerade so aber schwenkte sie doch besser um und wappnete sich für die Explosion, die aus der Vereinigung der beiden Jutsu entstehen sollte. Sie leitete Katon in ihren ganzen Körper, sammelte gleichsam Chakra in den Füßen. Riss die Arme vors Gesicht, als die Detonation das Treppenhaus erschütterte.
Das Geländer links wurde zur Seite geknallt, die Wand rechts eingedrückt. Ringo hielt sich mit festgehafteten Füßen am Boden fest, wollte zuerst in voller Größe stehen bleiben und die Druckwelle überstehen. Dann aber ging sie doch in die Hocke, während die Hitze über sie hinwegspülte und die Fensterfront mit einem splitternden Kreischen in die Brüche ging. Poltern und Krachen. Rauch zog in dicken Schwaden über sie hinweg.
Als Ringo sich langsam wieder erhob, stieg weißlicher Dampf von sämtlichen Körperstellen, die blanke Haut gezeigt hatten. Was für Tenzou der feuerfeste Mantel war, war für Ringo ihr Chakra, welches die schädliche Hitze absorbierte und als warmen Dampf wieder in die Umgebung entließ.
Die meerblauen Augen der Kunoichi durchbohrten den sich rasch lichtenden Rauch. Stand die Treppe noch? Nein, die Explosion hatte zumindest den Treppenabsatz zwischen Tenzou und Ringo zum Einsturz gebracht, und das Poltern waren die abstürzenden Trümmer gewesen.
Lebst du noch, Tenzou? fragte Ringo schließlich. Ich warne dich gleich. Nimm mich nicht auf die leichte Schulter. Ich habe viel gelernt. Viel mehr, als ich in Konoha hätte lernen können! Unterschätz mich, und du bereust es.
Sie wollte hart klingen, abgebrüht und hartgesotten. Tenzou sollte hören, dass sie sich verändert hatte. Er sollte sie mit neuen Augen sehen.

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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSa Apr 19, 2014 7:37 pm

Der Körper des Jônin lag ein Stockwerk tiefer, für einen Moment hatte er tatsächlich schwarze Farben vor der Augen, während sein Herz hart gegen seinen Brustkorb schlug. Nachdem er gegen ein Geländer gestoßen wurde, riss es ihn einfach nach unten. Tenzou hatte Glück im Unglück gehabt. Er war einfach auf dem Rücken gelandet und um ihn herum lagen ein paar Trümmerteile verstreut, während sein Gesicht völlig Dreck verschmiert war von dem Staub. Ich bringe diese kleine Göre um… da soll Kato noch einmal sage ich soll friedlich mit ihr umgehen, schoss es ihm durch den Kopf, während er sich langsam anfing zu bewegen. Sein ganzer Körper schmerzte von dem Sturz und würde mit Sicherheit einige Blessuren davon getragen haben, obwohl der Mantel ihn gut vor der Hitze schützte. Über ihn ertönte die Stimme von Ringo, während ein paar Trümmerteile neben ihn auf die Überreste der Treppe krachten. Fragte sie gerade wirklich ob er noch lebte? War Spott in ihrer Stimme zu hören? Er drehte etwas seinen Kopf und rieb sich seine Ohren, die von der Explosion noch klingelten. Gleich danach sprach sie eine Warnung aus, sodass Tenzou leise und hörbar von unten schnaubte. »Natürlich lebe ich noch! Werd‘ Mal nicht übermütig junge Frau!«, rief er von unten und drückte sich gemächlich auf die Beine. Die ersten Schritte schwankte er kurz unsicher und staubte seinen Körper gemächlich ab. Das gute daran war tatsächlich, dass die Hitze ihm nichts angehabt hatte. Einfach weil sein Körper eben noch völlig nass gewesen war. Er kontrollierte kurz sein Wohlbefinden, konnte aber außer etwas Blut an der Kopfseite nichts weiter feststellen. Natürlich schmerzte sein Hals noch von dem Biss des Zombies, aber solange er nicht selbst einer wurde, ging es ihm soweit gut. Von unten her lauschte er nach Ringo und ließ dann hörbar das Genickknacken. Es ging über zu einem Gegenangriff. Der so schnell sein würde, dass das Mädchen staunen durfte! Erneut sammelte er das übliche Windchakra in seinen Füßen, spannte seinen Körper an und sprang dann von unten pfeilartig auf den Rest des Absatz der von der Explosion noch übrig war. Gleich danach stieß er sich jedoch erneut ab und schoss geradewegs zu der zierlichen Frau um sie mit seinen Körper umzureißen oder besser gesagt direkt einzufangen. Das hinter ihr das Fenster kaputt war, hatte er leider Gottes erst sehr viel später realisiert, brach aber den Angriff dennoch nicht ab.

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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSo Apr 20, 2014 10:17 am

Die Stimme des Jo-Nin zu hören, erfüllte Ringo mit Erleichterung. Seine Worte hingegen trieben ihr erneut die weiße Wut ins Gesicht, dessen Züge sich verzerrten. Sie riss die Augen auf, während sie in die Schwaden starrte. Hör auf! rief sie aus. Just in dem Moment, als Tenzou dem Rauch entstieg wie ein Asche-Golem.
Ringo war die schlechte Sicht eines qualmenden Schlachtfeldes gewohnt. Sie selbst war schließlich die Hauptverantwortliche, wenn irgendetwas in Rauch gehüllt wurde. Wie ein Kiri-Nin im Nebel, so fand auch sie sich unter schlechten Sichtverhältnissen zurecht. Ihre Augen nahmen die schemenhafte Bewegung des springenden Konoha-Nin wahr, ihre Reflexe erfassten die Situation schneller als ihr Bewusstsein selbst.
Als Tenzou auf sie losschoss, sich selbst zum Projektil machend, hieß es also Tai gegen Tai: Tenzous Gouken gegen Ringos Federstil, das klassische Duell zwischen Kraft und Geschicklichkeit! Der Ausgang dieses Zusammenstoßes legte offen, wer in diesem Kampf auf der langen Bahn lief.
Ringo wich aus, bewegte den Oberkörper zurück und kippte gleichsam zur Seite. Ihr Können genügte jedoch gerade einmal, um der vollen Wucht zu entgehen. Irgendetwas, Ellenbogen oder Arm oder vielleicht auch Kniescheibe oder Fuß streifte ihren Kopf, schickte einen Paukenschlag aus Schwarz und grellen Sternen durch ihre Wahrnehmung. Den Sturz, zu dem ihr Ausweichmanöver geworden war, fing sie rein aus Übung mit den Händen auf, rollte sich ab und kam erst dann wieder soweit zur Besinnung, um ihre Umgebung überhaupt wieder richtig wahrzunehmen.
Der erste Instinkt war Flucht. Der zweite Impuls signalisierte jedoch Angriff. Sie gab der zweiten Eingebung nach, mit einem Knurren. Hör auf damit! Sie stieß sich ab, grätschte schräg über den Absatz, prallte gegen eine Stufe und gab sich erneut einen Schwung, um in Tenzous Rücken zu gelangen.

Dann sprang sie ihm hintendrauf, und sofern das funktionierte, würde sie ihm einen Arm um den Hals legen und sich mit ihren übrigen Gliedern festklammern. Hör auf, mich wie ein Kind anzusprechen würde sie ihm ins Ohr sagen... und dies seltsamerweise gar nicht mehr wütend oder schreiend, sondern fast schon bettelnd. Ja, sie würde sich zurückhalten müssen, um nicht das Wort "Bitte" anzufügen.

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Out-Anmerkung: Der Absatz markiert, wo sich die Handlung deutlich verändern kann, sofern Tenzou verhindert, dass Ringo in seinen Rücken gerät und ihm hinten drauf springt. Ist dies der Fall, ist der letzte Absatz einfach zu ignorieren Wink

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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSo Apr 20, 2014 5:12 pm

Sie schrie etwas, was Tenzou im ersten Moment nicht gehört hatte. Eigentlich war es dem Jônin so gut wie egal gewesen, solange sie nicht sagte sie würde sich ergeben, wäre all das Gerede überflüssig! Hier konnten höchstens Taten sprechen um die Frau zurück nach Konohagakure zu bringen. Genau das strebte Hokusai an. So war sein Angriff durchaus ein Versuch Ringo auf eine etwas sanftere Art einzufangen. Obwohl das Mädchen inzwischen deutlich älter war, hatte die Zeit für Tenzou nichts verändert. Ihre trotzige Reaktion das Dorf zu verlassen, blieb für ihn die Handlung eines Kindes und solange würde er sie wie ein verzogenes junges Kind behandeln. Sie würde keinen Funken Respekt erhalten, nicht für eine Tat die er vom ganzen Herzen hasste. Mit dieser Überzeugung stürzte er auf Ringo weiter, streifte jedoch lediglich mit seinem Knie nur etwas unsanft irgendein Körperteil von ihr und musste recht zügig die Beine wieder auf den Boden bekommen. Er schlidderte ein paar Meter durch Glasscheiben, Trümmer und Dreck und blieb sehr dicht an der Kante zum Abgrund stehen. Für einen Moment musterte er das schöne Wetter draußen und bemerkte ein paar Leute die sich verwundert um die Trümmer zusammengezogen hatten. Gerade als er den Mund öffnete um sie anzubrüllen das sie weg gehen sollen, hörte er hinter sich erneut die Stimme von Ringo. Als er seinen Kopf über die Schulter drehte, sprang ihn die zierliche Gestalt bereits auf den Rücken rauf. Tenzou stolperte einen Schritt vor und wäre fast tatsächlich nach vorne gefallen. Glücklicherweise fixierte er sich selbst mit seinem Chakra und spannte sämtliche Muskeln an um den Halt beizubehalten. Die Stimme von Ringo ertönte an seinem Ohr und jagte ihm eine Gänsehaut direkt über den Rücken hinweg. Er griff fest mit seinen Händen nach den Armen der Frau die sich um seinem Hals gelegt hatten um ihr nicht die Möglichkeit zu geben abzuhauen. Gemächlich schwankte er danach ein paar Schritte zurück und stieß mit dem Rücken in eine instabile Wand hinein. Etwas Staub bröckelte auf sie hinab. Tenzou vergrub seine Finger fester in die Arme und bohrte dadurch den Ehering schön mit in ihr Fleisch. Er lehnte sein Gewicht nach hinten an die Frau, damit sie ihm nicht entweichen konnte. »Ich sag Dir was Ringo«, zischte er in einem leisen, bösen Tonfall. »Ich werde dich weiterhin wie ein Kind ansprechen…weiterhin dich wie ein Kind ansehen. Deine Handlungen das Dorf zu verlassen… waren nicht erwachsen. Es war höchstens eine völlig große Enttäuschung, die mich wie ein Idioten da stehen ließ der versagt hat. Die meisten im Dorf glauben das du es verlassen hast, weil du unfähig warst Katon zu benutzen. Sie sind der festen Überzeugung das es Schwäche war die dich fliehen ließ.« Er drückte sich ein wenig fester an ihren Körper und ließ sie nicht los. »Weißt du was ich glaube? Du bist vor dir selbst weggelaufen und deiner Angst als Versagerin dazu stehen. Und ja… Ringo… du hast versagt. Du hast als Shinobi versagt als du dem Dorf deinen Rücken zugewandt hast. Erwarte also nicht von mir den Respekt dem ich einem Menschen gegeben würde, der für sich selbst eingestanden hätte!«
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSo Apr 20, 2014 6:37 pm

Welcher Schmerz war stärker? Der Körperliche, zugefügt durch den Rammstoß gegen die Wand, durch Tenzous schieres Gewicht und die Tatsache, dass er Ringos Arme so fest packte, dass seine Fingernägel sich in ihr Fleisch bohrten? Oder wars der Seelische, der durch seine Worte entstand? Zunächst einmal presste die Zwickmühle des Männerkörpers und der Wand ihr die Luft aus der Lunge.
Idiot, unfähig, Schwäche, Versagen... unschöne Worte, die ihr die Schamesröte ins Gesicht trieben. Wie ein Hammer, der Nägel in ein Brett prügelte. Dabei traf sie alles zugleich: Tenzou war enttäuscht und gedemütigt worden, sie selbst stand durch ihren Trotz nur umso dümmer und schwächer da... die ganze verfahrene Situation war so unendlich qualvoll.
Ringo ließ ihren Würgegriff, auch wenn er dank Tanzous Gegenwehr gerade so überhaupt keine Wirkung entfalten konnte, nicht locker. Konnte sie in diesem Moment gar nicht, war wie erstarrt. Konfrontation mit der eigenen Dummheit konnte ungemein scheußlich sein.
Sie schluckte heftig. Du hast keine Ahnung. Du hast keine Ahnung, wie sich jemand fühlt, der schwach ist und keine Hilfe bekommt. Du konntest mir auch nicht helfen.
Es schlich sich was ein in diese dünne Mädchenstimme. Unterschwellig und dunkel. Keiner im Dorf konnte das. Aber da draußen, weißt du, Tenzou-sensei... Rauch. In dünnsten Fädchen und Schlieren zog Rauch von ihren Händen empor, kroch aus ihren Ärmeln, selbst ihrem Kragen. Ihr Rücken schmerzte, nicht bloß von der Wand, die dagegen scheuerte. Du hast von nichts eine Ahnung.
Körperlicher Schmerz trat einen weiten Schritt zurück. An seinen Platz trat das brennende Verlangen, etwas in Flammen zu setzen. Ringo windete sich, schob ihren Kopf über Tenzous Schulter nach vorn, berührte ihn Wange an Wange. Der Jo-Nin konnte spüren, wie sich zarte Haut ganz leicht verhärtete. Wo eine einzelne Träne herabrann, formte sich ein feiner Streifen von Schuppen, die sich aufstellten, sich in Tenzous Haut bohrten.
Aus dem Augenwinkel konnten beide einander ansehen. Ringos Auge glühte in einem kalten, polarblauen Licht. Am Allerwenigsten von mir.
Katon: Ka no geki.
Ringos Körper ging in Flammen auf; in richtigen Flammen, nicht in Qualm! Eine kurze, gleißende Stichflamme! Letztlich war diese Kunst nur Rang D; schwere Verletzungen würde Tenzou von der sekundenkurzen Berührung nicht davontragen. Doch es lag Ringo auch nicht unbedingt am Herzen, ihn jetzt zu verletzen. Eigentlich... verlor er soeben einiges an Interesse. Ringo fühlte paradoxerweise Kälte, die von ihrem Rückgrat her um ihr Herz schwemmte. Eisige Ruhe, Zweifel und Sorgen in einen Sarg aus Eis sperrend, während ihr Körper zum Leuchtfeuer wurde.
Wer war das eigentlich, den sie gerade umarmte? Den sie schon immer hatte umarmen wollen, wenn auch völlig anders? Egal.

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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSo Apr 20, 2014 7:46 pm

Je enger sich die Arme um den Hals von Tenzou zogen, umso weniger Luft bekam er. Dennoch ließ er Ringo nicht los und drückte seinen Rücken seinerseits fester an ihren Brustkorb. Sie erklärte, dass er keine Ahnung hatte wie sich jemand fühlte der schwach war und keine Hilfe bekam. Dabei war sie es diejenige die nicht wissen konnte, dass nach seiner Augenverletzung er ein fast gleiches Problem teilte. »Du irrst dich, Ringo«, stieß er knirschend hervor und bemerkte durchaus das sich der Tonfall der Mädchenstimme veränderte. Erst sehr viel später bemerkte er dünnen Rauch der von ihren Händen hochstieg, sodass er grimmig noch einmal einen Stoß nach hinten gab damit sie bemerkte das ein Angriff gerade keine gute Idee war. Merkwürdigerweise ließ sie jedoch nicht locker und schob ihren Kopf nach vorne. Er konnte ihre warme Haut spüren, die weich über seinen drei-tage-bart rieb und damit sie leicht rau kratzte. In letzter Zeit sah man ihn eigentlich öfter unrasiert, einfach weil er zu faul war und ziemlich sicher war das es ihm noch ein viel raueren Anblick gab als ohne. Dennoch ging es hier gerade nicht um seinen Bart, sondern das die eben weiche Haut der jungen Frau sich veränderte. Er spürte kleine Nadelstiche in seiner Wange und verzog leicht sein Gesicht zu einer Grimasse, ohne jedoch sich weg ziehen zu wollen. Zwar war ihm nicht bewusst, was sie gerade anstellte, aber er ließ sich nicht einschüchtern! So zumindest sein Plan, der leider nicht aufgehen würde. Im Augenwinkel erkannte er die Iris von Ringo. Polarblau, beängstigend klar. Die Augenbrauen von Tenzou zogen sich tief zusammen. Was hatte sie vor? Gerade als er erneut den Mund aufmachen wollte um etwas zu sagen, schoss ein heißer Schmerz durch seine Gesichtsseite hindurch. Er spürte die Hitze die um seinen Körper lag und ihn voll einnahm. Der Jônin stieß harsch die Luft aus den Lungen, griff mit seinen beiden Händen nach hinten an die Kleidung von Ringo und zog sie mit einem gewaltigen Ruck von seinem Leib runter. Ohne darüber nachzudenken was er tat, schleuderte er das Mädchen direkt aus dem Fenster hinaus. Möglicherweise ein Reflex darauf zu denken, dass sie gleich die gesamte Umgebung in Flammen steckte. Er selbst taumelte ein paar Schritte vor und griff sich kurz mit der Hand an die brennende Gesichtsseite. Es fühlte sich ein wenig so an als hätte Mayura ihm eine deftige Ohrfeige verpasst nur um einiges schlimmer. Seine Gesichtsseite war verbrannt worden. Eben genau an den Stelle, an den Ringo ihn berührte. Als sein Blick sich auf den Körper des Mädchens hob, erkannte er etwas das ihn stutzen ließ. Gemächlich ging er näher an den Rand des Fensters und starrte auf das Bild was sich dort bot. Was ist das? Tenzou runzelte seine Stirn und warf einen kurzen Blick auf seine schmerzenden Hände runter. Sie waren ebenso verbrannt, nicht irgendwie schwer aber genug um sie lieber unter kaltes Wasser zu stecken. Der Ehering hatte sich kurz erhitzt gehabt und brannte noch immer an seiner Finger. Seine Augen wurden schmaler, während er zurück zu Ringo blickte. Plötzlich verlor sich die grimmige Mimik, während er etwas ratlos an der Stelle stand und einfach auf das andere Gebäude starrte. Was um alles in der Welt war mit ihr geschehen? Nachdem er länger als erwartet dort stand und wartet, tauchte das Gefühl auf das er dafür verantwortlich sein musste. Ringo hatte erwähnt, dass sie alleine war… es wäre seine Aufgabe gewesen ihr etwas anderes zu zeigen. Mit einem zerknirschten Gesichtsausdruck ballte er seine Hände zusammen und stieß sich dann aus dem Fenster um aufs andere Gebäude zu kommen. Er kam hart auf dem Stein an, schlidderte über den Boden und griff nach seinem Katana. »Ich bringe dich zurück, Ringo. Dorthin wo du hingehörst«, sagte er dann in einem nüchtern Ton und beobachteten die junge Frau sehr wachsam.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMo Apr 21, 2014 10:49 am

Ringo flog, trudelte für einen Moment kopfüber und schaute einfach nur mit entrückter Faszination nach unten: Schaulustige, angelockt durch die Explosion von vorhin, schauten zurück. Schauten auf. Sollten sie auch. Besser für alle.
Gegenüber des Hospitals stand ein weiteres Gebäude, ähnlich vielstöckig. Eine Großbaustelle, ein Rohbau. Es gab noch keine Außenwände, und so schwirrte die junge Frau ungehindert ins Innere, rollte sich halbwegs kontrolliert ab, Schmauchspuren und kleine Funkenspritzer nach sich ziehend. Aus dem Rollen wurde ein Aufspringen, aus dem Aufspringen ein Zurückschnellen: Ringo federte in die Höhe und nahm weiteren Abstand zum Gegner ein. Zum Gegner, der ihr vielleicht direkt nachkam. Zum Gegner, der jetzt einfach nur noch ein Feind war. Die Sarutobi kam sich nun wirklich unnahbar und gewaltig und mächtig vor: Rot und gelb das Feuer auf ihrem Körper, tintenschwarz die Flamme in ihrem Geist. Eis in der Seele.
Hier, auf dieser weitläufigen Ebene, wo noch längst nicht alle Wände eingezogen waren, herrschte ein schattiges, kühles Zwielicht, während draußen pralle Sonne schien. Das Juin hatte der Iris bereits ein arktisches Leuchten zugeteilt, welches hier noch besser zur Geltung kam. Während Ringo halb geduckt nach ihrem Gegner suchte, tauschte das Weiß ihrer Augen außerdem mit Schwarz.
Ka no geki löste sich nun auf; der Feuermantel verflog und ließ bloß Rauchschlieren zurück.

Tenzou gelangte schließlich auch herüber, die Hand am Schwert. Was er sagte, ergab für Ringo im ersten Moment keinen wirklichen Sinn. Im zweiten Moment auch nicht mehr, wenn auch die Bedeutung der Worte zu ihr durchsickerte. Tröpfchenweise durch den Filter des Juins, der ihr diktierte, wie man Kraft wirklich einsetzen musste: Emotionslos. Höchstens mit Wut.
Jetzt nimmst du mich ernst. Das war ihr wichtig... gewesen. Jetzt wars auch egal. Ringo interpretierte Tenzous verändertes Auftreten als seine Art, wie er wohl einem gleichwertigen Gegner gegenüber trat. Ihrem tiefsten Inneren gefiel dies. Hätte dieses Gefühl am liebsten gezeigt. Doch das, was ihr Empfinden derzeit überschattete, interessierte sich nur wenig dafür.
Angst ist besser als Anerkennung. Anerkennung konnte man verlieren, wenn man versagte. Ob es ein Kampf war, den man verlor, oder einen Auftrag in den Sand setzte, der nicht mit purer Stärke abzuschließen war. Angst dagegen konnte man mit Kraft allein aufrecht erhalten. Und letztlich ist es doch egal, ob man mir aus Ehrerbietung Platz macht oder vor Angst aus dem Wege geht. Es ist das eine wie das andere.
Mir egal, was du willst sprach Ringo nun, und das Juin entfaltete sich weiter. Mit hörbarem Rascheln verbreiterte sich die Bahn aus Schuppen, wurde von einer schmalen Tränenspur zu einem breiten Band unter je einem Auge. Die Schuppen zogen sich zu beiden Seiten ihres Halses herunter, bis ihre Kleidung verdeckte, wo sich diese Auswüchse noch zeigten. Tus, wenn du kannst.
Knallend schlug sie die Hände zusammen, formte Fingerzeichen und spie Feuer! Zwölf kleine, scharlachrote Kugeln, die kurz darauf zu kopfgroßen Miniatur-Sonnen wurden und von hübschen Feuerkränzen umgeben waren. Die Kugeln reihten sich in einer Kreisbahn um Ringo, ordneten sich auf drei verschiedene Höhen ein.
Dann schoss Ringo vor, sprintete Tenzou entgegen. Mit einhändigen Fingerzeichen kommandierte sie die Mini-Sonnen. Zwei von ihnen scherten aus der Kreisbahn aus und flogen direkt auf Tenzou zu: Eine auf Kopfhöhe, die andere auf Hüfthöhe. Die restlichen Sonnen umtanzten weiterhin die Kunoichi.

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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMo Apr 21, 2014 12:35 pm

Ob Tenzou sie wirklich ernst nahm oder nicht, ließ er einfach offen. Denn egal wie Ringo es sehen würde, sein Ziel war eindeutig. Er wollte sie zurück nach Konohagakure bringen, kostete es was es wolle. Das sie hierbei Widerstand leistete, schaufelte ihr eignes Grab. Immerhin vertrat jeder Shinobi sein eignes Dorf und damit die Gesetze, sowie Regelungen die dort herrschten. Ein Angriff auf ihn bedeutete also automatisch, dass sie sich gegen Konohagakure stellte. Mehr oder weniger unbewusst, aber sie widersetzte sich einer Staatsgewalt. Der Auftrag von Kato wurde jedoch recht schnell zu einem größeren Problem als Tenzou je hätte Träumen können. Die Worte von seinem alten Freund klangen ihm noch deutlich im Ohr, wie er erklärte das er dieses „unerzogene Mädchen“ den Hintern verkloppen sollte. Jetzt erst wurde wirklich deutlich, dass beide sie deutlich unterschätzten. Nicht nur im Anbetracht dessen das sie eigentlich kein Katon einsetzen konnte, sondern auch das irgendetwas mit ihr nicht stimmte. Ihr Körper wandelte sich auf eine grässliche und unnatürliche Art in etwas das er bisweilen noch nie zu sehen vermochte. Für Sekunden spiegelte sich so etwas wie Entsetzen in den Augen des Mannes, dass gleich daraufhin von Abscheu abgelöst wurde. »Was hast du getan…«, murmelte er leise zu sich selbst und bemerkte recht zügig, dass Ringo erneut zum Angriff überging. Mehrere kleine Mini-Sonnen erschienen und umkreisten die Frau für einen Moment, während sie auf ihn los lief. Tenzou zog es vor zunächst auszuweichen anstatt ihr direkt entgegen zu springen. Er konnte sie nun wirklich nicht einschätzen und musste ich ein Bild ihrer Fähigkeiten machen. Um jedoch etwas wendiger und schneller in seinen Bewegungen zu werden, musste sein Mantel verschwinden. Dementsprechend ließ er sein Katana zurück an den Gürtel gleiten und zog sich den schweren Schutzmantel dann von den Schultern. Mit einer einzigen Bewegung wurde das Stoffstück den Feuerkugeln, sowie Ringo entgegen geworfen, während er selbst eine Seitwärtsrolle vorzog um dem Angriff auszuweichen. Nachdem er wieder auf den Füßen stand, formte er bereits die ersten Fingerzeichen und sammelte Chakra. Katon no Yoroi. Sein Körper wurde von Feuer eingehüllt und umgab ihn mit heißer Hitze. Die Luft um ihn herum begann zu flimmern und zeigte, dass der direkte Kontakt schmerzhaft werden könnte. Derzeit wusste Hokusai nicht einmal ansatzweise ob Ringo überhaupt von Katon schaden nahm. Jedoch galt diese Rüstung auch eher zu seinem eignen Schutz. Schutz vor den Katongeschossen die sie ihm entgegen feuerte um möglicherweise nicht noch mehr Verbrennungen davon zu ziehen. Er wusste jedoch nicht ob es wirklich effektiv half oder die Geschichte noch verschlimmerte. Da Tenzou gerade wieder an die Katongeschosse dachte, sah er auch was dort unaufhaltsam auf ihn zu geisterte. Sein Mantel der die zwei Geschosse lediglich schützend umhüllte und direkt auf ihn zu flogen. Was zum… . Diesmal zog er also eine andere Strategie vor. Eine die vermutlich riskanter wurde als er sich selbst zugestehen würde. Er griff nach seinen Katana, dass gleich daraufhin bereits von Chakra umhüllt wurde und rot aufglühte. Die Chakraleitende Klinge wurde mit mehr gefüllt als sie sonst aufnahm. Da er nicht wusste ob die Mini-Sonnen explodieren würden, wich er ihnen erneut aus und stob auf direkten Weg zu Ringo zurück, verfolgt von seinem eignen Mantels. Die Klinge sollte sie nicht verletzen, einzig und alleine schien er vor allem eine Sache vorzuhaben: Die Klinge sollte sich auf sie ausrichten… sollte ihm zeigen wo sie sein würde. Er wollte lediglich nur das Chakra aufnehmen und seinen Plan dann weiterführen.


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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMo Apr 21, 2014 2:36 pm

Ringo war gezwungen, einen strategischen Spagat einzugehen: Einerseits hatte sich bereits erwiesen, dass sie im puren Taijutsu nicht durchhalten konnte. Andererseits aber verfügten ihre Mini-Sonnen nur über eine begrenzte Reichweite, weshalb sie sich während des Angriffsmanövers in Tenzous Nähe aufhalten musste!
Als er seinen Mantel abwarf, zwei der Sonnen dabei umhüllte, sprangen beide Shinobi, sowohl der Jo-Nin als auch die Missing, in eine neue Richtung. Sie rollten beide seitwärts, in die gleiche Richtung, und kamen Auge in Auge wieder auf.
Während Tenzou Fingerzeichen machte, hüpfte Ringo wieder rückwärts, führte mit kleinen und schnellen Schritten fast schon einen Tanz auf und wich dabei nach hinten weg. Die Mini-Sonnen imitierten ihre Bewegungsrichtung, flogen ihr nach wie Irrlichter. Und nachdem zuerst Tenzou selbst, dann auch seine gezogene Klinge, in leuchtendem Rot aufglühten, ging das Spiel wirklich los: Tenzou trieb, Ringo zog zurück. Hetzte noch mehr Mini-Sonnen auf ihn, flüchtete und blieb doch gerade so in seiner Nähe! Ihre Finger arbeiteten, wiesen erst vier Sonnen den Angriff zu, dann sechs, dann sogar acht, die in Schwarm-Formation in den Weg des Hokusai geraten würden.
Falls sie erfolgreich angriffen, würde Tenzou feststellten, dass seine Rüstung aus Katon eindeutig effektiv genug war, um ihn zu schützen. Zwar besaßen die Sonnen eine gewisse Wucht, wenn sie ihn rammten. Doch verbrennen konnten sie ihn nicht.
Bei einem gewagteren Akrobatik-Manöver geriet Ringo selbst in die Nähe der Katon no Yoroi, spürte die davon ausgehende Hitze - und brach daraufhin den Angriff ab.
Fang zehn auf einmal! rief sie und hetzte ein wahres Bombardement auf Tenzou. Um ihn abzulenken und rasch mehr Abstand zu gewinnen.
Fokus schoss es ihr durch den Kopf, Fokus halten! Weiter, weiter, weiter! Mit voller Kraft voraus, und irgendwann fällt er! Geh mit aller Macht vorwärts und verbrenn ihn zu Asche! Es war kein Zweites Ich am Werk; jedenfalls nicht wirklich. Eher eine Art von Selbstgespräch. Zerlege die Vergangenheit in einer Rauchwolke!
Die beiden Sonnen, die sie seit einigen Momenten nicht mehr gesehen, nicht mehr in ihre Befehle eingebunden hatte, huschten der Sarutobi gehorsam nach. Unter Tenzous Mantel, daher-eiernd wie ein buckliges Gespenst.
Ringo sah sie aus dem Augenwinkel. Zuckte vor dem Anblick förmlich zusammen, und es ergab sich ein geradezu unnatürliches Bild. Ihr dämonenhaft verwandeltes Gesicht, dazu ein Ausdruck purer Überraschung. Huh machte sie, kam schliddernd zum Stehen und starrte den Mantel an. Diesen blöden, schweren Mantel.
Es durchlief sie ein Schaudern; das Schwarz ihrer Augäpfel zog sich zurück. Zugleich lösten sich vier Tenzou angreifende Mini-Sonnen einfach auf; die restlichen sonderten neben dem Flammenkranz deutlich sichtbare Rauchschwaden ab. Zumindest für einen winzigen Augenblick. Ringo kniff die Augen zusammen, riss sich kopfschüttelnd von dem schrägen Anblick des Mantelgeistes los.
Diese Rüstung sagte sie, ist eindeutig nicht Ka no geki. Woher... hattest du das schon früher? In ihrem Blick lagen Neugierde und ein Schwung von Vorwurf. Hast du sie mir nie gezeigt, weil sie sowieso unmöglich für mich gewesen wär?
Das Schwarz kam abrupt zurück, gleichfalls das reine Feuer der Sonnen. Der überraschte Ausdruck tauschte mit reiner Konzentration auf Kampf. Ach egal! Mit diesem Aufruf legten alle Sonnen, auch die unterm Mantel, einen Großangriff auf Tenzou hin.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMo Apr 21, 2014 3:30 pm

Ringo zog es offensichtlich vor zurück zu weichen, während er ihr folgte. Es war ein ewiges Tauziehen in dem noch nicht klar sein würde wer gewann. Natürlich würde Tenzou nicht aufgeben, aber so wie derzeit die Blonde wirkte, schien sie ihn wirklich töten zu wollen. Wer wusste was sich in dem kleinen Körper noch versteckte? Auf jeden Fall genug Chakra um ihn mit diesen Mini-Sonnen das Leben unnötig schwer zu machen. Zwei Kugeln schossen auf ihn zu, er hob zwar sein Katana zur Abwehr, aber beide trafen trotzdem sein Ziel. Offensichtlich lenkte Ringo sie selbst, denn sie besaßen eine Art Eigenleben die sich Hokusai nicht erklären konnte. Der Aufprall der Sonnen war recht schmerzhaft und holte den Jônin aus seiner Laufbahn. Er stolperte und rollte sich etwas unbeholfen nach vorne ab um den Sturz abzufangen, als er wieder auf den Füßen stand, lag einer seiner Hände an seiner schmerzenden Seite. Für Sekunden hatte die Wucht des Aufpralls ihm sämtliche Luft aus den Lungen gestoßen. Was blieb waren dumpfe pochende Schmerzen im Rippenbereich als hätte ihm jemand einen bösen Nierenhaken versetzt. Ein kleiner Moment verging in dem er abgehackt nach Luft rang, bevor er erneut sein Katana hob. Diesmal führte er es mit beiden Händen um schneller agieren zu können. 10 Sonnen schossen auf ihn zu, von denen vier einfach in Luft aufgingen und drei seinem Katana zum Opfer fiel. 1 Sonne traf ihn am linken Schulterbereich und ließ ihn erneut leicht straucheln. Es war doch recht schwer auf bewegte Ziele einzuschlagen, wenn er nur ein Katana zur Hand hatte. Dennoch spürte er plötzlich eine völlig andere „Nebenwirkung“. Seine Klinge vibrierte und richtete sich automatisch auf Ringo aus. Damit würde es immer anzeigen wo sie stand. Er lächelte überheblich der Frau zu. »Du redest zu viel, Kleines!«, rief er ihr zu und blieb auf seiner Position stehen. Merkwürdigerweise, sammelte er in seiner Faust Chakra und rammte diese direkt auf den Boden unter seinen Füßen. Tenzou verschwand aus dem Sichtfeld von Ringo, während die Sonne weiterhin auf die Position vermutlich zusteuerte bei der er eben stand. Mit raschen Schritten folgte er dann seinem Katana, dass ihm wie ein Kompass unterhalb der Etage zeigte wo Ringo genau stand. Als er direkt unter ihrer Position ankam, zeigte die Klinge direkt senkrecht nach oben. Seine Klinge wurde losgelassen, Fingerzeichen wurden rasch geformt… Windchakra bündelte sich in seiner Faust. Sekunden später stieß er sich ab und rammte die Fuuton-Faust von unten auf die Position von Ringo. Jigoku Onara. Das gesamte Windchakra entlud sich in der Fläche, wobei vermutlich die Ebene nicht halten würde.


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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMo Apr 21, 2014 4:51 pm

Hätte Ringo das Raiton besessen, aus ihren Augen wären wohl Blitze geschossen. Sie überkam ein solches Wutzittern, dass es sich für sie anfühlte, als würde ihr Schädel vibrieren, von Scheitel bis Kinn. Du sollst aufhören, mich so anzusprechen!!! Ja, ihre Stimme überschlug sich dabei, und nein, sie klang diesmal kein bisschen furchterregend. Ihre Sonnen-Armee wurde zwar ausgedünnt, doch die letzten Überlebenden setzten ihren Angriff auf Tenzou fort. Der sich zugegebenermaßen elegant aus der Schusslinie zog.
Ringo schaute leicht irritiert dorthin, wo ihr Gegner eben noch gestanden hatte. Feigling murmelte sie. Immerhin kann ich für mich verbuchen, ihn gescheucht zu haben... Halt, warum sollte ich mich damit zufrieden geben? Die letzten Sönnchen schwebten zu ihr wie treue Hunde, auf neue Befehle wartend. Argwöhnisch schaute Ringo sich um. Für die große Spür-Aktion habe ich sicherlich nicht genug Zeit. Ob ichs mit der kleinen Version versuche? Nein, die funktioniert nicht durch diesen Beton.
Ringo konnte Tenzou nicht aufspüren. Dass er dies sehr wohl vermochte, ahnte sie nicht.
Zwei Sonnen spielten noch immer Gespenst; Ringo wandte sich zu ihnen um. Streckte die Hand aus und klaubte den Mantel des Hokusai herunter. Das ist nicht zum Spielen murmelte sie, als wolle sie ihre Katon-Jutsu fürs Herumspuken schelten. Und nun stand sie da, mit dem Mantel. Schaute sich nochmals um, ohne irgendwas zu entdecken. Hmmm... Ihr Daumen rieb über das Leder. Schwarze Augen wurden wieder weiß, das eisige Glühen ließ nach.
Dann Krachen. Risse. Zug von unten. Bersten. Sprengen!

Mit einem gewaltigen Getöse löste sich ein Großteil der Ebene in fliegenden Trümmern auf; Betonstücke der verschiedensten Größen sprangen auseinander. Auf einem groben Umkreis von 20 Metern zerriss der Fußboden des Rohbaus, und Wolken von Schutt erhoben sich über all der Zerstörung.
Stille. Dann Worte. Dein Mantel.
Ringo Sarutobi löste sich von der Decke, hoch aufgerichtet auf den letzten zwei Sonnen stehend und sie mit Fingerzeichen über das riesige Loch steuernd. Dein Mantel ist immer noch so zäh wie früher. Und noch genauso schwer. Und er ging ihr bis zu den Fußknöcheln, obwohl sie sich den Kragen über den Kopf gezogen hatte. Hier hast du ihn wieder. Ringo ließ ihn fallen und sah zu, wie er auf die noch unversehrte Ebene schwebte; glitt das Ding eigentlich, oder stürzte es eher wie ein Stein?
Die zwei Sonnen, fest in ihrer Konsistenz und daher als Trittfläche gut zu gebrauchen, bestanden nicht mehr aus Feuer und Flammen, sondern aus Qualm. Und jegliches Zeichen des Juin war von ihrem Körper verschwunden.
Sie lächelte leicht. Zieh dich wieder an, ehe wir weitermachen.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMo Apr 21, 2014 5:16 pm

Der Jônin hätte nicht einmal selbst einschätzen können, dass sein Jutsu einen so großen Radius zerstören konnte. Trümmer stürzten von oben herab und er stand mitten drin. Glücklicherweise schützte die Hitze der Feuerrüstung vor gefährlicheren Verletzungen, sodass er nachdem Radau so gut wie unbeschadet dort stand. Ringo schwebte nicht weit von ihm auf zwei ihrer Sonnen, so ruhig als hätte sie gerade nur einen Tee mit ihm getrunken. Sie sah jedoch inzwischen anders aus, dieses grässliche was-auch-immer war verschwunden. Ob das ein gutes Zeichen sein mochte, wusste Hokusai nicht, aber es stimmte ihn keinesfalls ruhiger. Im Gegenteil. Ringo würde die Seite von ihm kennenlernen, die nur ein Feind zu Gesicht bekam. Es gab in diesem Kampf keine Regeln, keine Rücksicht oder gar Mitleid. Wer sich mit Hokusai ins Gemenge stürzte, würde sich wünschen es sich dreimal vorher überlegt zu haben. Die Blonde sprach inzwischen mit ihn, in einem Smalltalk Tonfall. Sie erklärte etwas über seinen Mantel, doch es interessierte ihn nicht. Er hatte ihn vorhin nur aus einem Grund ausgezogen – immer wenn er das schwere Teil trug, büßte er an Geschwindigkeit ein. Dementsprechend würde er ihn auch diesmal nicht wieder anziehen. Die überhebliche Gestik des Mädchens, dass er sich wieder anziehen sollte, würde ihm einen minimalen Vorteil des Überraschungsmomentes geben. Denn sie hatte offensichtlich eine Sache übersehen… Sympathie Bonus gab es nicht mehr und sie befanden sich gerade nicht in einem Trainingskampf. Dadurch das seine Klinge sich auf die Sarutobi ausrichtete, konnte er nun auch gut angreifen. Tenzou stieß sich, noch ehe sein Mantel zu Boden krachen würde, von der unteren Ebene ab. Die Klinge gerade auf sie gerichtet um ihre Schulterseite zu durchbohren, damit sie oberhalb der anderen Ebene an die Wand genagelt wurde. Die Iryônin würden sich schon um den Rest kümmern müssen.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMo Apr 21, 2014 5:45 pm

Den Ausfall des Sympathie-Bonus hatte Ringo in der Tat nicht bedacht. Irgendwie schien es, als habe sie den Wechsel zwischen aktivem Juin - und emotionsloser, eiskalter Killerin - und schweigendem Juin - und damit deutlich emotionaler agierender Kunoichi - noch nicht völlig unter Kontrolle. Oder vielleicht hoffte sie einfach zu sehr, ihre hartnäckige Gegenwehr würde endlich so etwas wie Respekt hervorrufen.
Erkannte er denn noch immer nicht ihre neue Stärke? Dass sich das alles irgendwie... gelohnt hatte? Hatte er dafür denn so gar keine Worte? Es musste ja kein Lob sein... Oder doch, irgendwie schon...
Mitten in diese Gedanken schoss Tenzou hinein, und Ringos Blickfeld wurde schmal, schmaler, schmaler! So schmal, dass nichts anderes mehr scharfgestellt war als die Spitze des Katana!
Ringo kippte rückwärts; ihre Sonnen lösten sich komplett auf, und sie fiel. Das Katana verfehlte sein vorgesehenes Ziel, die Schneide holte sich in einem Streiftreffer trotzdem Blut und brachte die junge Frau zu einem erschrockenen Aufschrei. Abwärts gings, durchs Loch und auf die nächste Ebene herunter. Ringo landete hart und mit schmerzverzerrter Miene. Warm lief es über ihre Schulter, rann in dünner Linie ihr Kreuz herunter. Egal. Sie riss sich erneut zusammen, Fingerzeichen schließend, Chakra schmiedend. Sie zielte aufwärts.
Schafft deine Rüstung das hier?
Suiton: Takedakeshii sakana.
Sie spie ein Geschoss aus Wasser in die Höhe, um es mit Tenzou kollidieren zu lassen: Das Suiton verwandelte sich im Fluge in einen etwa hundegroßen Raubfisch, der geifernd die Kiefer aufriss.
Würden sie nun eben solang wüten, bis kein Stein mehr auf dem anderen blieb...

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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMo Apr 21, 2014 6:37 pm

Ziel verfehlt, glaubte er zumindest. Tenzou hatte nicht genau gesehen ob Ringo wirklich getroffen wurde oder aber ob sie einfach nur überrascht nach hinten fiel. Tatsächlich verschwand sie jedoch etwas zu schnell aus seinem Blickfeld, sodass er für einen Moment wirklich irritiert war. Er landete nicht einmal und schon traf ihn in seinem Rücken ein Jutsu. Tenzou konnte hören wie Wasser verdampfte und spürte im selben Moment einen heißen Schmerz in der Schulter als sich dort Rasierklingenartige Zähne rein gruben. Etwas unbeholfen landete er auf der gleichen Ebene wie Ringo, schlidderte ein paar Meter und stürzte tatsächlich zu Boden. Verdammt! Er überschlug sich einmal, blieb jedoch nicht liegen, sondern wandte sich kurz unter Schmerzen weiter um das beißende Suiton-Jutsu von sich runter zu bekommen. Seine Hand suchte in der hinteren Seitentasche seines Gürtels nach einem Kunai, fand es und stieß es dem Vieh direkt nach hinten über die Schulter in den Kopf. Das Monster zerplatzte wie ein Ballon und übergoss seinen Rücken mit kaltem Wasser. Tenzou atmete tief durch und beugte sich vor um seine Schulter kurz zu reiben. Eine weitere Bissverletzung zeigte sich, während zwischen seinen Fingern Blut hervor tropfte. Langsam aber sicher wurde dieser Kampf lästig, zumal er sich mit jedem Angriff schlechter fühlte. Davor schon hatte der Biss von dem Zombie ihn ziemlich unangenehm zugesetzt gehabt, aber jetzt schwäche ihn tatsächlich Ringo. Er hatte sie mehr als nur unterschätzt und war von ihrer Verwandlung so sehr überrascht gewesen, dass er sogar teilweise damit rechnete eher den Rückzug vornehmen zu müssen. Dennoch inzwischen war er soweit, dass er einfach keine Lust hatte aufzugeben. Hokusai raffte sich langsam auf, drückte sich auf seine Beine und staubte sich seine Kleidung ab. Man konnte sehen das sein T-Shirt an der Seite von dem Wassermonster zerfetzt wurde. Inzwischen war auch die Katonrüstung nicht mehr aktiv. Nicht nur wegen dem Suiton-Jutsu, sondern einfach weil sie unglaublich viel Chakra fraß. Tenzou atmete bereits etwas unruhiger, zeigte jedoch keinen Anflug von Schwäche. »Bist du fertig? Ich werde dich noch immer nach Konohagakure bringen… dieser Kampf hat rein gar nichts bezweckt. Außer das ich Abscheu dafür empfinde, was du aus dir gemacht hast. Was auch immer du vorhin verwendet hast«, erklärte er und griff mit seiner Hand nach dem Katana, dass er eben tatsächlich sogar verloren hatte. »Früher als wir trainiert haben… empfand ich noch etwas Respekt für dich, dafür das du nicht aufgabst… inzwischen ist es eher Verachtung.« Seine Klinge richtete sich ausgestreckt auf Ringo. »Ich werde Dir diese Art ausprügeln bis du verstanden hast, dass du auf dem falschen Weg gehst und dir dein eignes Grab damit schaufelst, Ringo Sarutobi.« Er holte aus und warf das Katana auf die Frau. Glücklicherweise würde es durch den minimalen Anteil des Futon-Chakra seinen Weg zu ihr finden, während er erneut sein wohl inzwischen am häufigstes verwendetes Jutsu formte. In seiner Faust sammelte sich Futonchakra, dass jedoch diesmal nicht auf den Boden gerammt wurde, sondern für den Nahkampf verwendet werden würde. Tenzou war allgemein ein ziemlicher Nahkämpfer, denn all die Jutsu die für den Fernkampf verwendet werden würden, kämen eher mit viel Glück beim Ziel an. Dementsprechend wartete Hokusai ob Ringo auswich und würde mit einem raschen Stoß vom Boden ihr in die Richtung folgen, damit er ihr einen ordentlichen Faustschlag ins Gesicht geben konnte!
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeDi Apr 22, 2014 11:24 am

Ich bin an so vielen Orten gewesen dachte Ringo, Habe soviele Dinge gesehen. Soviele Shinobi. Ich bin stärker und stärker geworden, aber es reicht noch immer nicht? Frust, befeuert durch Tenzous ganzes Sein. Er verletzte sie körperlich und seelisch, er schlug sie mit Feuer und Wind und Stahl und bloßen Fäusten und mit Worten auch, während sie selbst einfach zu keinem Treffer kam! Zumindest zu keinem, der ihr etwas bedeutete. Sie interessierte sich nicht dafür, ob sie ihn körperlich verwunden konnte. Dafür war sie nicht den ganzen weiten Weg gegangen bis zu diesem Punkt.
Die Sarutobi hielt einen Sicherheitsabstand ein, als Tenzou auf ihre Ebene herabfiel und sich eher gemächlich aufraffte. Er zielte mit dem Schwert auf sie; eine Geste, die an sich bedrohlich war, doch angesichts seiner Wortwahl absolut im Hintergrund verblieb.
Verachtung? Ach ja?!? stieß sie aus, Du respektierst es, wenn jemand nicht aufgibt, aber trotzdem mit leeren Händen dasteht? Und verachtest mich dafür, dass ich mir meinen Verdienst auf eine Art hole, die dir nicht gefällt?!? Vermutlich würde diese Art auch anderen nicht gefallen... tief im Inneren konnte sich Ringo dies bereits denken. Dennoch. Heiligte der Zweck denn nicht die Mittel? Wenigstens in diesem Falle?
Ich bin die Tochter von Sarutobi Tobuketsu rief sie frustriert aus, Einem der besten Katon-Künstler des Clans! Es ist scheiße! Es ist nur scheiße, wenn du Feuer zu speien hast und nur Wasser und Qualm erbrichst!
Das Katana flog. Ringos Finger fanden zusammen. Es ist einfach unfair. Sie stieß Rauch aus, der dem katana entgegenschwirrte, mit der Klinge zusammentraf und sich in dem Augenblick, in dem das Schwert eindrang, in eine feste Kugelform fügte. Und das Katana darin einfing.
Ringo ließ die einzelne Sonne sofort zur Seite schwenken; mit einer Rauchfahne und dem vorn und hinten hervorschauenden Katana schwirrte das Ding nach links weg, noch zusätzlich beschleunigt durch den Schwung der Waffe. Weit flog sie nicht, sondern löste sich einen Augenblick später schon wieder auf, und Tenzous Schwert landete klimpernd auf dem Betonboden.
Dann prügel mich halt heim giftete Ringo. Beweis mir den falschen Weg.
Und während Tenzou Fuuton-Chakra in seiner Faust sammelte, rief sich die Sarutobi ins Gedächtnis, was man ihr beigebracht hatte.

Daizen Kato ballte die Faust, badete sie in einem Handschuh aus Feuer.

Ringo ballte die linke Faust, badete sie in einem Handschuh aus Rauch. Blut aus dem Schulterschnitt tropfte zwischen ihren Schulterblättern auf das Juin-Mal. Ein Speer aus Kälte schoss durch ihren Rücken, hoch in ihre Gedanken und tauchte ihre Augen in ein Farbenspiel aus Eisblau und Nachtschwarz. Als sich die Schuppenbänder entfalteten, brauste ihre Linke in rot-gelben Flammen auf.

Takatane Masamune hielt die Hand in ihre Richtung, umzüngelt von einem milchigweißen Nebel.

Ringo hob die rechte Hand, hielt sie in Tenzous Richtung und sammelte Yinton, die geistige Energie des Chakra darin, sodass es als milchig-trüber Dunst hervorquoll. Zwei Hände, zwei Energieformen. Um einen einzigen Schlag der Fuuton-Faust zu blocken. Die "Ghulhand" ist nicht daraus ausgelegt. Aber vielleicht klappt es trotzdem.
Sie stürmten zeitgleich aufeinander los, geradlinig und einfach. Ein riesiger Kerl und ein schmales Mädchen. Ringo versuchte nicht, mit dem Federstil aus dem Weg zu kommen; stattdessen ließ sie ihre Katon-Hand Tenzous Fuuton-Faust umschließen, brach mit dem Feuer die Schnittwirkung des Windes. Das Feuer flammte fauchend auf. Zugleich schlug sie die Hand mit der geistigen Energie gegen seinen Unterarm. Der milchigtrübe Dunst flammte ohne jede Hitze in cyanblauem Chakrafeuer auf, als sie das Yangton, die körperliche Komponente, aus seinen Muskeln riss, den Schlag damit abdämpfte.
Trotzdem traf sie die Faust immer noch. Nicht im Gesicht, sondern abgelenkt im Bauchraum. Ihr Körper faltete sich regelrecht um Tenzous Arm, löste sich und flog eine ganze Strecke durch den Raum. Traf schliddernd auf, überschlug sich, rollte ein Stück und blieb liegen.

Schmerz und Wimmern. Der Schmerz saß ihr im Leibe wie ein grausames, kleines Tier, das im Inneren ihres Körpers an den Wänden nagte. Das Wimmern saß ihr im Gehör, und sie brauchte mehrere Momente, um zu realisieren, dass es ihr Eigenes war, das sie da hörte. Sie biss sich auf die Zunge, und das Wimmern verhallte. Mit einem entschlossenen Ruck streckte sie ihren Körper durch, zwang sich zum Aufstehen. Der Schmerz war scharf wie ein Messer. Sie war keine Ärztin, doch irgendwas sagte ihr, dass dort im Bauchraum nicht alles richtig war. Hatte Tenzou eine Rippe angeknackst? Was wäre passiert, hätte sie seinen Schlag nicht abgedämpft? Egal...
Frostblau leuchtende Augen suchten Tenzou. Der Schnitt in der Schulter machte sich nun auch noch etwas mehr bemerkbar. Das wird mir die Fingerzeichen versauen... ich muss aufpassen... Ihr Geist ließ die eisige Ruhe des Juin walten. Kalkulieren, was noch ging. Zu welchen Kampfhandlungen sie noch in der Lage war, wenn ihre Knochen und Muskeln nach und nach untauglich wurden für das, was alles war: Kampf.
Ringo richtete sich nach Tenzou aus, erhob sich zu voller Größe, und wenns auch kleine Feuer in ihrem Bauchraum zündete. Und jetzt. Die Kunst welches Meisters... leihe ich mir jetzt?

Tenzou Hokusai schloss Fingerzeichen. Eine Feuerwoge peitschte aus seinem Munde, ballte sich zu einer wahren Walze und preschte vorwärts. Der Drache riss sein Maul weit auf.

Ringo schloss Fingerzeichen, musste mit der linken Hand der Rechten etwas entgegenkommen. Eine Feuerwoge peitschte aus ihrem Munde, ballte sich zu einer Walze, die den Raum zwischen Decke und Boden auffüllte. Das Feuer preschte vorwärts, formte reißzähnige Kiefer und brüllte.

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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMi Apr 23, 2014 7:22 pm

»Es geht Dir also nur darum das man Dir auf die Schulter klopft?!«, stieß Tenzou hervor und schnellte mit seiner Futon-Faust in die Richtung von Ringo vor. Dennoch konterte das Mädchen mit einer Technik die ihm nicht ganz unbekannt sein sollte. Es geschah alles so recht schnell, dass er dennoch Probleme hatte gleich zu verstehen warum sein Angriff nach hinten losging. Zwar traf er Ringo, aber die Futon-Wirkung blieb völlig aus. Auch spürte er einen plötzlichen Verlust von Kraft in seinem Arm und verzog seine Mundwinkel grimmig nach unten. Dennoch wurde die junge Frau direkt im Bauchraum getroffen und flog einige Meter von ihm zurück. Tenzou blieb stehen und atmete inzwischen sehr abgehackt durch die Nase ein. Für einen Moment spürte er ein dumpfes Gefühl auf seiner linken Brustseite, wo das Fuin-Siegel aktiv geworden war. Er atmete abgehackt durch die Nase ein und wischte sich ein paar Schweißperlen von der Stirn, die langsam an seiner Gesichtsseite entlang rannen. Nicht weit von ihm lag Ringo, er hörte sie wimmern. Ein merkwürdiges Geräusch das den Jônin für einen Moment innehalten ließ. Einen Moment zu lange. Die Blonde zeigte erneut diese hässliche Seite von sich, die er sich einfach nicht erklären konnte. Woher stammte diese Technik, was um alles in Welt hatte sie so sehr verändert?

Hokusai erkannte im selben Zuge seines Mitgefühls, dass Ringo ein neues Jutsu formte. Er selbst reagierte gleichermaßen mit einer Schutzreaktion und entschloss sich für seine Feuerrüstung. Natürlich wusste er nicht welcher Angriff folgen würde, aber seine kleine Schülerin hatte die Passion für Feuer entwickelt und schien diese nur in dem Modus leben zu können. Um ihn herum tauchte Katon-Chakra auf und hüllte seinen Körper sofort ein. Diesmal reagierte er jedoch völlig anders als erwartet. Nachdem seine Feuerrüstung ihn umhüllte, sprang er sofort ab und schoss direkt auf Ringo zu. Natürlich nahm er davon etwas schaden mit, aber Hokusai sah langsam nicht mehr ein sich von seiner Schülerin jagen zu lassen. Sie brauchte eine Abreibung. Einen Faustschlag der sie zurück in die Welt holte oder besser gesagt bewusstlos schlagen würde. Also sprang er direkt in den Feuerdrachen und rammte seine Faust dort hindurch um das Mädchen zu treffen.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMi Apr 23, 2014 9:49 pm

Kapierte ers denn nicht? Kapierte ers denn so überhaupt nicht? Hatte er denn keine Gutenacht-Geschichten gehört von irgendwelchen Helden die von Zuhause ausgerissen waren und die weite Welt entdeckten und zu Macht kamen und wieder heimkehrten, und wo alles am Ende gut ausging?
Ringo erinnerte sich nicht nicht mehr an die Namen der Helden. An wirkliche Einzelheiten auch nicht. In diesem Moment erinnerte sie sich nichtmals mehr daran, obs ein gutes Ende gegeben hatte. Oder ob es diese Geschichten überhaupt gegeben hatte. Was war noch Motivation und Antrieb zu dem allem hier? Was waren Sorgen und Ängste, ehe sie diese Mission begann, aus dem Leichenkeller heraus rannte und ein Treppenhaus in die Luft jagte? Und was war davor gewesen? Alles für nichts? Alles für etwas? Für was? Für Macht, für Katon, für Geld, für Anerkennung und ein verdammtes Schulterklopfen?!?
Ich will ein beschissenes Happy End, das ist alles!!!
Feuer. Hitze. Mehr. Mehr. Mehr. Katon war alles, was ihr fehlte. Sie hatte es nie gekonnt, sie hatte nur Rauch gehustet. Darin war der ganze Fehler, darin wurzelte die Mutter aller Probleme. Mit Katon hätte ihr Vater sie gelobt, ihre Meister allesamt hätten sie ausgebildet und wären stolz auf sie gewesen und sie wäre mittlerweile vielleicht schon Jo-Nin, oder die ANBU wären auf sie aufmerksam geworden, weil sie ja so gut gewesen wäre!
Darin lag der Fehler, im Fehlen von Feuer. Musste. Hatte so zu sein. Wie sollte es sonst sein. Wie? Sag mir wie!!!
Tenzou sagte nichts, sondern schlug sie. Er schoss durchs Katon hindurch und verpasste ihr einen Faustschlag. Sie sah ihn nicht kommen. Nur im letzten Moment, und da war sie viel zu überrascht von diesem Zuge. Was hatte sie erwartet? Dass er diese Kunst, die sie in Gedanken an ihn selbst gestartet hatte, vielleicht mit der gleichen Kunst beantwortete? Dass er ihr den Gefallen tat und sie voll nahm?
Stattdessen fegte er durchs Katon hindurch, wegen dieser dummen Rüstung, die er ihr noch nie gezeigt hatte, und er schlug sie mit solcher Wucht, dass sie erneut den Boden unter den Füßen verlor und schwarze Sterne und weißes Nichts hinter ihren Augen implodierten - oder was das alles nicht irgendwie andersherum?
Vorn und hinten war eins. Oben und unten dasselbe. Aufschlag auf Beton war weich, Ringos Hände kamen vor ihren Füßen auf, sie wirbelte herum, stand zu ihrer eigenen Überraschung richtig rum.
Dort hinten rollte ihr Katon aus. Grell, bunt, blau und grün und gelb und pink. Was? Tenzou stand davor.
Angriff. Weiter. Jetzt.
Fingerzeichen. Vier, fünf, sechs, sieben. Tiger, Drache, Hund, Esel, Möwe, Schabe, Tinitus, Kopfschmerz-Milbe. Chakra sammeln, und ausspeien. Statt Feuer kam Wasser, eine winzige Fontäne, seltsamerweise in der kugeligen Form einer Sonne, und zerplatzte unmittelbar vor ihren Füßen. Dampf stieg von der Pfütze auf. Immerhin, das Wasser kochte. Brachte das noch was?
Ringo blickte auf, blinzelte, schlug der Länge nach hin.

Der Kunoichi blieb die selige Ruhe der Ohnmacht verwehrt. Stattdessen blieb sie bei Bewusstsein, auf der Seite liegend. So wenig sie über Medizin wußte, so verstand sie doch, dass irgendwas mit ihrem Kopf nicht mehr richtig war. Das Sichtfeld normalisierte sich immerhin wieder, die Farben tauschten wieder und machten, dass alles wieder richtig war.
Ihr Juin blieb aktiv. Ihr Blick irrte unstet umher, fixierte letztlich Tenzou. Mit diesen glühenden, unwirklich leuchtenden Augen.
Schulterklopfen. Das Wort schmeckte matschig, wie es ihren Mund verließ. Sie wollte den Kopf heben, doch allein der Versuch tat weh. Sie ließ es bleiben. Sprach stattdessen lieber weiter, mit einer kühlen, nachdenklichen Stimme. Das Juin dämmte nach wie vor alles an Emotionen, was nicht zum Kampf taugte. Wenn du das sagst... klingt das nach wenig. Pause. Atemholen. Ihre Rippen schmerzten, besonders die Angeknackste. Das ists aber nicht nur... Das wär doch... dumm, wenns nur das wär... Ringo Sarutobi teilte ihre Kräfte auf: Der eine Anteil verhinderte, dass sie vor Schmerzen schrie, der andere Anteil bremste die Tränen, die ihr vor Scham und Selbstmitleid und all dem anderen Mist kommen wollten. Ich hatte die Chance. Zu früh. Die ersten Worte, die sie Tenzou entgegengeschrien hatte... letztlich stellten sie sich als absolut wahr heraus.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeMi Apr 23, 2014 11:39 pm

Seine Feuerrüstung umgab ihn, wie ein Mantel der immer heißer wurde. Tenzou spürte die Hitze inzwischen sehr deutlich und landete nachdem Schlag wieder auf seinen Füßen. Die schweren Stiefel schlidderten ein paar cm über den Boden und blieben dann schlussendlich auf der Stelle stehen. Abgehackt sog Hokusai die Luft ein und beobachtete, wie es die Blonde schaffte nicht gleich von den Füßen geholt zu werden. Als sie erneut zum Fingerzeichen formen ansetzte, ging er ein paar Schritte erneut auf sie zu. Diesmal würde er nicht ausweichen, auch wenn sein Körper an mehreren Stellen vom anderen Katon erhitzt war. Seine Kleidung war übersäht von Brandlöchern, die kleine Rauchschwaden absonderten und zeigten das es ordentlich heiß wurde. Ein Schlag würde ausreichen um… Ringo fiel um. Ihr Körper erschlaffte einfach. Tenzou verharrte und beobachtete, wie sie zu Boden ging und dort liegen blieb. Er konnte ihre Augen genau sehen und senkte langsam seine Fäuste nach unten. »Es ist vorbei«, bemerkte er in einem bestimmten, aber harten Tonfall und trat gemächlich auf sie zu. Auch er schwankte leicht, schien aber alles daran zusetzen eine gewisse Selbstsicherheit an den Tag zu legen. Als er versuchte sich hinzuknien, gaben seine Beine jedoch auf dem letzten Stück etwas nach und er sank neben ihr auf die Knie. Seine Miene wirkte unverändert, während Ringo zu sprechen anfing und anfing über das Schulterklopfen zu reden. Hokusai hörte erst einmal zu und holte aus seiner hinteren Tasche Drahtschlingen hervor, dabei blieb das eine sehende Auge unentwegt auf sie gerichtet. »Solange du dich selbst nicht anerkennst, werden dich auch andere nicht anerkennen«, erklärte er in einem dumpfen Tonfall, griff an ihre Schulter und drehte die Blonde unsanft auf den Rücken. Er fesselte gemächlich ihre Hände zusammen und betrachtete sie kurz eingehend. Das Juin – was er nicht kannte – wirkte auf ihn noch immer befremdlich.

»Als ich auf einem Auge Blind wurde, riet man mir das es besser wäre die Laufbahn als Schwertkämpfer abzulegen. Natürlich haben wir in unseren Einheiten einige Männer mit ähnlichem Handicap, aber generell sind wir eine Gefahr für eine Gruppe. Durch das eingeschränkte Gesichtsfeld und dem Verlust des 3-Dimensionalen sehen…«, er griff an ihr Kinn und drehte es leicht auf die Seite um die Verletzung am Kopf näher zu betrachten. »… kommt man oft in Schwierigkeiten. Noch heute übersehe ich Leute die in meinem toten Winkel laufen.« Er holte aus seiner Tasche ein Kunai und schnitt sich den rechten Ärmel seines Pullovers ab. Seine rechte Faust blutete leicht und schien ordentlich verbrannt worden beim Angriff. Dennoch versorgte er die Wunden von Ringo zunächst einmal eher notbedürftig damit sie nicht gleich verblutete. »Egal was ich tun werde, dieses Handicap wird mich bis ich sterbe immer begleiten.« Mit einem leisen durchatmen, schob er dann seinen Arm um ihre Schultern und half ihr gemächlich in eine aufrechte Position. »Ich werde in manchen Momenten deswegen ein Nachteil haben. Es ist jedoch nicht das, was mich zu einem Shinobi macht… es wird auch niemals meine Stärke sein, die mir Anerkennung bei anderen verschafft. Es sind eher die Entscheidungen die ich in meiner Laufbahn getroffen habe und die Ansichten die ich für das Wohle des Dorfes vertrete. Es ist die Tatsache das ich nicht aufgegeben habe als man mir sagte ich solle es tun.« Seine Arme schoben sich ebenso unter ihren Beinen durch, während er sie hochhob und den ganzen Weg bis zu seinem Katana trug.

»Dein Handicap macht dich zu etwas besonderem, Ringo. Menschen stehen fremden und neuen sehr skeptisch gegenüber, solange bis man sie von etwas anderes überzeugt. Die meisten Legenden besaßen besondere Eigenschaften… und damit meine ich nicht diese… grässliche Fähigkeit die Dir erlaubt Katon-Chakra zu benutzen. Jeder zweite Shinobi beherrscht in Konohagakure das Katon-Element. Keiner beherrscht es Rauch so zu benutzen, dass es schadet anrichtet… «, erzählte er weiter und hörte sich inzwischen eher etwas schwerfällig an. Er legte Ringo am Boden wieder ab, griff sich seinen Mantel den er ebenso mühselig überzog und schob das Katana in die Schlaufe seines Gürtels. Nachdem alles wieder saß, hob er die Blonde wieder hoch. »Ich werde dich jetzt zurück nach Hause bringen.« Seine Miene fand die typische Grimmigkeit zurück, während er sich selbst umdrehte und mit schwerfälligen Schritten den Weg zum Krankenhaus erneut einschlug.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeFr Apr 25, 2014 5:20 pm

Diese Ruhe fühlte sich seltsam an. Ringos Erfahrungen mit dem Juin waren noch unterentwickelt. Doch wenn es hervorkam, war einfaches Aufgeben so gar nicht ihre Art. Vielleicht lag es an dem schweren Treffer am Kopf. Ihr schien es jedenfalls, als schaue sie von tief drinnen aus zu, wie Tenzou an sie herantrat und sie auf den Rücken drehte.
Meine Rippen... schmerzen... gib acht. Eine kühle Stimme, weder traurig noch zornig. Nicht ein Zucken ging durch ihren Körper; das Juin ließ das Fesseln ihrer Handgelenke ganz einfach zu. Ihr Selbst hatte hier erwartet, gegen verzweifelte Reflexe des Wehrens ankämpfen zu müssen. Doch nichts? Kein Auflodern des Kampfgeistes? Na, dann nicht. Besser so. Tenzou würde sie letztlich fesseln wie ein Kälbchen, und das konnte sie sich ersparen.
Welch ein körniger Spruch... Keine Anerkennung, ehe sie sich selbst nicht anerkannte. Ihre Antwort war ein langgezogenes Seufzen.
Sie schwieg auch, als der Jo-Nin sie am Kinn fasste und ihren Kopf drehte. Sie musste sich nichtmals auf die Zunge beißen; sie ignorierte den Schmerz und konzentrierte sich lieber auf seine Worte. Das blinde Auge sprach er an. Stimmt, auch er war nicht perfekt... das war keiner. Trotzdem war er mächtig. Und irgendwie... setzte Ringo seine Behinderung nicht gleich mit ihrem Unvermögen, richtiges Katon zu schaffen. Sie äußerte dies jedoch nicht. Sogar sie selbst wußte, dass sich dies einfach nur vermessen anhören würde.
Entscheidungen. Es kam einzig und allein auf Entscheidungen an.
Ringo ließ sich hochheben, wich Tenzous Blick aus und starrte einfach in leere Luft, an die rohe Decke des Gebäudes, das Momente zuvor noch Schauplatz ihres Kampfes gewesen war. Die Worte des Hokusai betäubten sie in diesem Augenblicke eher, anstatt sie wirklich aufzurütteln; hätte sie zugelassen, dass es sie wirklich berührte, wäre Ringo wohl vor Scham gestorben.
Hmhmm... machte sie tonlos. Eigentlich sollte sie es mehr genießen, von ihm auf Händen getragen zu werden. Nein, gerade wollte sie nicht mit ihm debattieren.... noch vor wenigen Stunden, nein, Minuten hätte sie die Chance, mit Tenzou sprechen zu können, in solche Aufregung versetzt. Nun aber? Sie schwieg betreten. Später würde sie die Kraft aufbringen, mit ihm zu sprechen. Doch vorerst nicht.
Nur auf das Juin angesprochen, nahm sie Blickkontakt auf. Weiterhin mit glühenden Augen. In Kombination mit ihrem nun außerordentlich ruhigen Benehmen mochte das aggressive Erscheinungsbild des Juin noch seltsamer wirken.
Ist es denn wirklich so hässlich? fragte sie langsam. Mehr die Ausrede einer Reaktion auf seine Worte... immerhin besser als Schweigen.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Treppenhaus   [Hospital] Treppenhaus Icon_minitimeSa Apr 26, 2014 12:06 pm

Nach seiner langen Erklärung kam keine Rechtfertigung oder Antwort. Lediglich ein leises hmhm drang aus den Lippen des Mädchens. Tenzou sah kurz Stirnrunzelnd nach unten und musterte sie eingehend. War es ihr womöglich auch einfach egal? Der Jônin entschloss sich zu beobachten ob sie seine Hilfe annahm oder ob sie auf stur stellte. Würde letzteres zu treffen, überließ er Ringo den Behörden und kümmerte sich nicht länger um sie. Sein Auftrag lautete immerhin auch, dass er sie nach Konohagakure bringen sollte. Ein aufklärendes Gespräch zu führen war also nicht seine Aufgabe. Er hob seinen Blick von ihren glühenden Augen hoch und blieb am Etagenrand des Gebäudes stehen. »Ja, es ist hässlich. Es ist mir unverständlich, wieso du so etwas in Kauf nimmst nur um etwas zu erzwingen, was du selbst nicht bist«, antwortete er dann barsch und blickte sich kurz nach einer Treppe um. Auf den Etagen gab es offensichtlich noch keine, sodass sie vermutlich den direkten Abstieg nehmen musste. Tenzou sammelte Chakra in seinen Füßen und setzte dann einen Schritt voran. Für einen Moment befanden sie sich im freien Fall ehe, sie zügig am Boden aufkamen. Obwohl ihm fast jede Stelle des Körpers wehtat von etlichen Verbrennungen oder bissen merkwürdiger Wesen, stieß er nur leise die Luft aus als er den stechenden Schmerz näher spürte. Mit Sicherheit würde sich Mayura gleich um die Verletzungen kümmern und auch Ringo würde behandelt werden. »Du wirst in Konohagakure verhört. Ich rate dir das du von Anfang an ehrlich bist ansonsten wirst du Probleme bekommen«, erklärte er auf dem Weg zum Gebäude und bemerkte von weiten bereits ein paar Menschen die näher kamen. Tenzou zog die Augenbrauen zusammen und musterte die Schaulustigen die ihnen offensichtlich Hilfe anboten. In einer kurzen Unterhaltung wurden sie dann von einem hageren Arzt in Richtung der Behandlungsräume geführt. Eigentlich hoffte Hokusai darauf das seine Frau irgendwann zu ihnen stoßen würde. Ihr vertraute er bei Behandlungen immer noch am meistens und wusste das sie nichts übersah. Dafür machte sie sich einfach zu viele Sorgen. Das hatte jedoch einen großen Vorteil. Denn normalerweise verhielt er sich ziemlich unkooperativ, wenn es darum ging Verletzungen behandeln zu lassen. Vermutlich würde er selbst einen kleinen Kratzer nicht extra erwähnen. Mayura hingegen wusste wie sie ihn zum sprechen bekam und vor allem wie sie ihn dazu zwang sitzen zu bleiben! Diesmal ließ er es jedoch zu das sie auf eine Station geführt wurden in der er darum bat… nein eigentlich befahl er das man die beiden anderen informieren sollte. Er selbst legte Ringo in einem Bett ab und verschränkte grimmig die Arme vor der Brust.

TBC nach: Bettenstation
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