~ Das Treppenhaus des Hospitals. Bequem erreicht man von hier aus alle zehn Stockwerke, wenn mal der Fahrstuhl keine Alternative darstellt. Verkleidet ist die nach außen gewandte Seite des Treppenhauses vollständig mit riesigen Glasscheiben. ~
Autor
Nachricht
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Treppenhaus Mo Apr 21, 2014 4:51 pm
Hätte Ringo das Raiton besessen, aus ihren Augen wären wohl Blitze geschossen. Sie überkam ein solches Wutzittern, dass es sich für sie anfühlte, als würde ihr Schädel vibrieren, von Scheitel bis Kinn. Du sollst aufhören, mich so anzusprechen!!! Ja, ihre Stimme überschlug sich dabei, und nein, sie klang diesmal kein bisschen furchterregend. Ihre Sonnen-Armee wurde zwar ausgedünnt, doch die letzten Überlebenden setzten ihren Angriff auf Tenzou fort. Der sich zugegebenermaßen elegant aus der Schusslinie zog. Ringo schaute leicht irritiert dorthin, wo ihr Gegner eben noch gestanden hatte. Feigling murmelte sie. Immerhin kann ich für mich verbuchen, ihn gescheucht zu haben... Halt, warum sollte ich mich damit zufrieden geben? Die letzten Sönnchen schwebten zu ihr wie treue Hunde, auf neue Befehle wartend. Argwöhnisch schaute Ringo sich um. Für die große Spür-Aktion habe ich sicherlich nicht genug Zeit. Ob ichs mit der kleinen Version versuche? Nein, die funktioniert nicht durch diesen Beton. Ringo konnte Tenzou nicht aufspüren. Dass er dies sehr wohl vermochte, ahnte sie nicht. Zwei Sonnen spielten noch immer Gespenst; Ringo wandte sich zu ihnen um. Streckte die Hand aus und klaubte den Mantel des Hokusai herunter. Das ist nicht zum Spielen murmelte sie, als wolle sie ihre Katon-Jutsu fürs Herumspuken schelten. Und nun stand sie da, mit dem Mantel. Schaute sich nochmals um, ohne irgendwas zu entdecken. Hmmm... Ihr Daumen rieb über das Leder. Schwarze Augen wurden wieder weiß, das eisige Glühen ließ nach. Dann Krachen. Risse. Zug von unten. Bersten. Sprengen!
Mit einem gewaltigen Getöse löste sich ein Großteil der Ebene in fliegenden Trümmern auf; Betonstücke der verschiedensten Größen sprangen auseinander. Auf einem groben Umkreis von 20 Metern zerriss der Fußboden des Rohbaus, und Wolken von Schutt erhoben sich über all der Zerstörung. Stille. Dann Worte. Dein Mantel. Ringo Sarutobi löste sich von der Decke, hoch aufgerichtet auf den letzten zwei Sonnen stehend und sie mit Fingerzeichen über das riesige Loch steuernd. Dein Mantel ist immer noch so zäh wie früher. Und noch genauso schwer. Und er ging ihr bis zu den Fußknöcheln, obwohl sie sich den Kragen über den Kopf gezogen hatte. Hier hast du ihn wieder. Ringo ließ ihn fallen und sah zu, wie er auf die noch unversehrte Ebene schwebte; glitt das Ding eigentlich, oder stürzte es eher wie ein Stein? Die zwei Sonnen, fest in ihrer Konsistenz und daher als Trittfläche gut zu gebrauchen, bestanden nicht mehr aus Feuer und Flammen, sondern aus Qualm. Und jegliches Zeichen des Juin war von ihrem Körper verschwunden. Sie lächelte leicht. Zieh dich wieder an, ehe wir weitermachen.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: [Hospital] Treppenhaus Mo Apr 21, 2014 5:16 pm
Der Jônin hätte nicht einmal selbst einschätzen können, dass sein Jutsu einen so großen Radius zerstören konnte. Trümmer stürzten von oben herab und er stand mitten drin. Glücklicherweise schützte die Hitze der Feuerrüstung vor gefährlicheren Verletzungen, sodass er nachdem Radau so gut wie unbeschadet dort stand. Ringo schwebte nicht weit von ihm auf zwei ihrer Sonnen, so ruhig als hätte sie gerade nur einen Tee mit ihm getrunken. Sie sah jedoch inzwischen anders aus, dieses grässliche was-auch-immer war verschwunden. Ob das ein gutes Zeichen sein mochte, wusste Hokusai nicht, aber es stimmte ihn keinesfalls ruhiger. Im Gegenteil. Ringo würde die Seite von ihm kennenlernen, die nur ein Feind zu Gesicht bekam. Es gab in diesem Kampf keine Regeln, keine Rücksicht oder gar Mitleid. Wer sich mit Hokusai ins Gemenge stürzte, würde sich wünschen es sich dreimal vorher überlegt zu haben. Die Blonde sprach inzwischen mit ihn, in einem Smalltalk Tonfall. Sie erklärte etwas über seinen Mantel, doch es interessierte ihn nicht. Er hatte ihn vorhin nur aus einem Grund ausgezogen – immer wenn er das schwere Teil trug, büßte er an Geschwindigkeit ein. Dementsprechend würde er ihn auch diesmal nicht wieder anziehen. Die überhebliche Gestik des Mädchens, dass er sich wieder anziehen sollte, würde ihm einen minimalen Vorteil des Überraschungsmomentes geben. Denn sie hatte offensichtlich eine Sache übersehen… Sympathie Bonus gab es nicht mehr und sie befanden sich gerade nicht in einem Trainingskampf. Dadurch das seine Klinge sich auf die Sarutobi ausrichtete, konnte er nun auch gut angreifen. Tenzou stieß sich, noch ehe sein Mantel zu Boden krachen würde, von der unteren Ebene ab. Die Klinge gerade auf sie gerichtet um ihre Schulterseite zu durchbohren, damit sie oberhalb der anderen Ebene an die Wand genagelt wurde. Die Iryônin würden sich schon um den Rest kümmern müssen.
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Treppenhaus Mo Apr 21, 2014 5:45 pm
Den Ausfall des Sympathie-Bonus hatte Ringo in der Tat nicht bedacht. Irgendwie schien es, als habe sie den Wechsel zwischen aktivem Juin - und emotionsloser, eiskalter Killerin - und schweigendem Juin - und damit deutlich emotionaler agierender Kunoichi - noch nicht völlig unter Kontrolle. Oder vielleicht hoffte sie einfach zu sehr, ihre hartnäckige Gegenwehr würde endlich so etwas wie Respekt hervorrufen. Erkannte er denn noch immer nicht ihre neue Stärke? Dass sich das alles irgendwie... gelohnt hatte? Hatte er dafür denn so gar keine Worte? Es musste ja kein Lob sein... Oder doch, irgendwie schon... Mitten in diese Gedanken schoss Tenzou hinein, und Ringos Blickfeld wurde schmal, schmaler, schmaler! So schmal, dass nichts anderes mehr scharfgestellt war als die Spitze des Katana! Ringo kippte rückwärts; ihre Sonnen lösten sich komplett auf, und sie fiel. Das Katana verfehlte sein vorgesehenes Ziel, die Schneide holte sich in einem Streiftreffer trotzdem Blut und brachte die junge Frau zu einem erschrockenen Aufschrei. Abwärts gings, durchs Loch und auf die nächste Ebene herunter. Ringo landete hart und mit schmerzverzerrter Miene. Warm lief es über ihre Schulter, rann in dünner Linie ihr Kreuz herunter. Egal. Sie riss sich erneut zusammen, Fingerzeichen schließend, Chakra schmiedend. Sie zielte aufwärts. Schafft deine Rüstung das hier? Suiton: Takedakeshii sakana. Sie spie ein Geschoss aus Wasser in die Höhe, um es mit Tenzou kollidieren zu lassen: Das Suiton verwandelte sich im Fluge in einen etwa hundegroßen Raubfisch, der geifernd die Kiefer aufriss. Würden sie nun eben solang wüten, bis kein Stein mehr auf dem anderen blieb...
Spoiler:
Name: Suiton: Takedakeshii sakana Rang: C Reichweite: Nah-Fern Chakraverbrauch: Mäßig Beschreibung: Der Anwender sammelt Suiton im Mundraum und speit es in Form eines etwa hundegroßen Fisches mit scharfen Zähnen auf den Feind. Er wirkt ein wenig wie eine Mischung aus Piranha und Kugelfisch. Trifft er auf den Feind, kann er ihn beißen und durch pure Wucht auch umreißen. Landet er auf dem Boden, kann er weiter zielstrebig auf den Feind zuhüpfen. Trifft ihn ein Angriff, zerplatzt er wie ein Wasserballon. Er kann knurren.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: [Hospital] Treppenhaus Mo Apr 21, 2014 6:37 pm
Ziel verfehlt, glaubte er zumindest. Tenzou hatte nicht genau gesehen ob Ringo wirklich getroffen wurde oder aber ob sie einfach nur überrascht nach hinten fiel. Tatsächlich verschwand sie jedoch etwas zu schnell aus seinem Blickfeld, sodass er für einen Moment wirklich irritiert war. Er landete nicht einmal und schon traf ihn in seinem Rücken ein Jutsu. Tenzou konnte hören wie Wasser verdampfte und spürte im selben Moment einen heißen Schmerz in der Schulter als sich dort Rasierklingenartige Zähne rein gruben. Etwas unbeholfen landete er auf der gleichen Ebene wie Ringo, schlidderte ein paar Meter und stürzte tatsächlich zu Boden. Verdammt! Er überschlug sich einmal, blieb jedoch nicht liegen, sondern wandte sich kurz unter Schmerzen weiter um das beißende Suiton-Jutsu von sich runter zu bekommen. Seine Hand suchte in der hinteren Seitentasche seines Gürtels nach einem Kunai, fand es und stieß es dem Vieh direkt nach hinten über die Schulter in den Kopf. Das Monster zerplatzte wie ein Ballon und übergoss seinen Rücken mit kaltem Wasser. Tenzou atmete tief durch und beugte sich vor um seine Schulter kurz zu reiben. Eine weitere Bissverletzung zeigte sich, während zwischen seinen Fingern Blut hervor tropfte. Langsam aber sicher wurde dieser Kampf lästig, zumal er sich mit jedem Angriff schlechter fühlte. Davor schon hatte der Biss von dem Zombie ihn ziemlich unangenehm zugesetzt gehabt, aber jetzt schwäche ihn tatsächlich Ringo. Er hatte sie mehr als nur unterschätzt und war von ihrer Verwandlung so sehr überrascht gewesen, dass er sogar teilweise damit rechnete eher den Rückzug vornehmen zu müssen. Dennoch inzwischen war er soweit, dass er einfach keine Lust hatte aufzugeben. Hokusai raffte sich langsam auf, drückte sich auf seine Beine und staubte sich seine Kleidung ab. Man konnte sehen das sein T-Shirt an der Seite von dem Wassermonster zerfetzt wurde. Inzwischen war auch die Katonrüstung nicht mehr aktiv. Nicht nur wegen dem Suiton-Jutsu, sondern einfach weil sie unglaublich viel Chakra fraß. Tenzou atmete bereits etwas unruhiger, zeigte jedoch keinen Anflug von Schwäche. »Bist du fertig? Ich werde dich noch immer nach Konohagakure bringen… dieser Kampf hat rein gar nichts bezweckt. Außer das ich Abscheu dafür empfinde, was du aus dir gemacht hast. Was auch immer du vorhin verwendet hast«, erklärte er und griff mit seiner Hand nach dem Katana, dass er eben tatsächlich sogar verloren hatte. »Früher als wir trainiert haben… empfand ich noch etwas Respekt für dich, dafür das du nicht aufgabst… inzwischen ist es eher Verachtung.« Seine Klinge richtete sich ausgestreckt auf Ringo. »Ich werde Dir diese Art ausprügeln bis du verstanden hast, dass du auf dem falschen Weg gehst und dir dein eignes Grab damit schaufelst, Ringo Sarutobi.« Er holte aus und warf das Katana auf die Frau. Glücklicherweise würde es durch den minimalen Anteil des Futon-Chakra seinen Weg zu ihr finden, während er erneut sein wohl inzwischen am häufigstes verwendetes Jutsu formte. In seiner Faust sammelte sich Futonchakra, dass jedoch diesmal nicht auf den Boden gerammt wurde, sondern für den Nahkampf verwendet werden würde. Tenzou war allgemein ein ziemlicher Nahkämpfer, denn all die Jutsu die für den Fernkampf verwendet werden würden, kämen eher mit viel Glück beim Ziel an. Dementsprechend wartete Hokusai ob Ringo auswich und würde mit einem raschen Stoß vom Boden ihr in die Richtung folgen, damit er ihr einen ordentlichen Faustschlag ins Gesicht geben konnte!
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Treppenhaus Di Apr 22, 2014 11:24 am
Ich bin an so vielen Orten gewesen dachte Ringo, Habe soviele Dinge gesehen. Soviele Shinobi. Ich bin stärker und stärker geworden, aber es reicht noch immer nicht? Frust, befeuert durch Tenzous ganzes Sein. Er verletzte sie körperlich und seelisch, er schlug sie mit Feuer und Wind und Stahl und bloßen Fäusten und mit Worten auch, während sie selbst einfach zu keinem Treffer kam! Zumindest zu keinem, der ihr etwas bedeutete. Sie interessierte sich nicht dafür, ob sie ihn körperlich verwunden konnte. Dafür war sie nicht den ganzen weiten Weg gegangen bis zu diesem Punkt. Die Sarutobi hielt einen Sicherheitsabstand ein, als Tenzou auf ihre Ebene herabfiel und sich eher gemächlich aufraffte. Er zielte mit dem Schwert auf sie; eine Geste, die an sich bedrohlich war, doch angesichts seiner Wortwahl absolut im Hintergrund verblieb. Verachtung? Ach ja?!? stieß sie aus, Du respektierst es, wenn jemand nicht aufgibt, aber trotzdem mit leeren Händen dasteht? Und verachtest mich dafür, dass ich mir meinen Verdienst auf eine Art hole, die dir nicht gefällt?!? Vermutlich würde diese Art auch anderen nicht gefallen... tief im Inneren konnte sich Ringo dies bereits denken. Dennoch. Heiligte der Zweck denn nicht die Mittel? Wenigstens in diesem Falle? Ich bin die Tochter von Sarutobi Tobuketsu rief sie frustriert aus, Einem der besten Katon-Künstler des Clans! Es ist scheiße! Es ist nur scheiße, wenn du Feuer zu speien hast und nur Wasser und Qualm erbrichst! Das Katana flog. Ringos Finger fanden zusammen. Es ist einfach unfair. Sie stieß Rauch aus, der dem katana entgegenschwirrte, mit der Klinge zusammentraf und sich in dem Augenblick, in dem das Schwert eindrang, in eine feste Kugelform fügte. Und das Katana darin einfing. Ringo ließ die einzelne Sonne sofort zur Seite schwenken; mit einer Rauchfahne und dem vorn und hinten hervorschauenden Katana schwirrte das Ding nach links weg, noch zusätzlich beschleunigt durch den Schwung der Waffe. Weit flog sie nicht, sondern löste sich einen Augenblick später schon wieder auf, und Tenzous Schwert landete klimpernd auf dem Betonboden. Dann prügel mich halt heim giftete Ringo. Beweis mir den falschen Weg. Und während Tenzou Fuuton-Chakra in seiner Faust sammelte, rief sich die Sarutobi ins Gedächtnis, was man ihr beigebracht hatte.
Daizen Kato ballte die Faust, badete sie in einem Handschuh aus Feuer.
Ringo ballte die linke Faust, badete sie in einem Handschuh aus Rauch. Blut aus dem Schulterschnitt tropfte zwischen ihren Schulterblättern auf das Juin-Mal. Ein Speer aus Kälte schoss durch ihren Rücken, hoch in ihre Gedanken und tauchte ihre Augen in ein Farbenspiel aus Eisblau und Nachtschwarz. Als sich die Schuppenbänder entfalteten, brauste ihre Linke in rot-gelben Flammen auf.
Takatane Masamune hielt die Hand in ihre Richtung, umzüngelt von einem milchigweißen Nebel.
Ringo hob die rechte Hand, hielt sie in Tenzous Richtung und sammelte Yinton, die geistige Energie des Chakra darin, sodass es als milchig-trüber Dunst hervorquoll. Zwei Hände, zwei Energieformen. Um einen einzigen Schlag der Fuuton-Faust zu blocken. Die "Ghulhand" ist nicht daraus ausgelegt. Aber vielleicht klappt es trotzdem. Sie stürmten zeitgleich aufeinander los, geradlinig und einfach. Ein riesiger Kerl und ein schmales Mädchen. Ringo versuchte nicht, mit dem Federstil aus dem Weg zu kommen; stattdessen ließ sie ihre Katon-Hand Tenzous Fuuton-Faust umschließen, brach mit dem Feuer die Schnittwirkung des Windes. Das Feuer flammte fauchend auf. Zugleich schlug sie die Hand mit der geistigen Energie gegen seinen Unterarm. Der milchigtrübe Dunst flammte ohne jede Hitze in cyanblauem Chakrafeuer auf, als sie das Yangton, die körperliche Komponente, aus seinen Muskeln riss, den Schlag damit abdämpfte. Trotzdem traf sie die Faust immer noch. Nicht im Gesicht, sondern abgelenkt im Bauchraum. Ihr Körper faltete sich regelrecht um Tenzous Arm, löste sich und flog eine ganze Strecke durch den Raum. Traf schliddernd auf, überschlug sich, rollte ein Stück und blieb liegen.
Schmerz und Wimmern. Der Schmerz saß ihr im Leibe wie ein grausames, kleines Tier, das im Inneren ihres Körpers an den Wänden nagte. Das Wimmern saß ihr im Gehör, und sie brauchte mehrere Momente, um zu realisieren, dass es ihr Eigenes war, das sie da hörte. Sie biss sich auf die Zunge, und das Wimmern verhallte. Mit einem entschlossenen Ruck streckte sie ihren Körper durch, zwang sich zum Aufstehen. Der Schmerz war scharf wie ein Messer. Sie war keine Ärztin, doch irgendwas sagte ihr, dass dort im Bauchraum nicht alles richtig war. Hatte Tenzou eine Rippe angeknackst? Was wäre passiert, hätte sie seinen Schlag nicht abgedämpft? Egal... Frostblau leuchtende Augen suchten Tenzou. Der Schnitt in der Schulter machte sich nun auch noch etwas mehr bemerkbar. Das wird mir die Fingerzeichen versauen... ich muss aufpassen... Ihr Geist ließ die eisige Ruhe des Juin walten. Kalkulieren, was noch ging. Zu welchen Kampfhandlungen sie noch in der Lage war, wenn ihre Knochen und Muskeln nach und nach untauglich wurden für das, was alles war: Kampf. Ringo richtete sich nach Tenzou aus, erhob sich zu voller Größe, und wenns auch kleine Feuer in ihrem Bauchraum zündete. Und jetzt. Die Kunst welches Meisters... leihe ich mir jetzt?
Tenzou Hokusai schloss Fingerzeichen. Eine Feuerwoge peitschte aus seinem Munde, ballte sich zu einer wahren Walze und preschte vorwärts. Der Drache riss sein Maul weit auf.
Ringo schloss Fingerzeichen, musste mit der linken Hand der Rechten etwas entgegenkommen. Eine Feuerwoge peitschte aus ihrem Munde, ballte sich zu einer Walze, die den Raum zwischen Decke und Boden auffüllte. Das Feuer preschte vorwärts, formte reißzähnige Kiefer und brüllte.
------
Spoiler:
Name: Ka no geki no jutsu Rang: D Reichweite: Auf sich selbst bezogen Chakrakosten: wenig, 1x für etwa 3 Posts Voraussetzung: - Beschreibung: Der Anwender ummantelt einzelne Körperteile mit Katon und setzt es in Brand. Dabei ist eine gewisse Konzentration stets aufrecht zu erhalten, will man sich nicht selbst ankokeln; während die äußere Schicht von Katon brennt, muss die innere Schicht wie ein Handschuh die Haut vor der Hitze schützen. Das Chakra kann auch auf Wurfwaffen oder Schwertklingen übertragen werden, hält ohne direkten Körperkontakt jedoch nicht sonderlich lang an. Bei Feindkontakt sorgen die Flammen für leichte Verbrennungen und können Kleidung in Brand setzen. Bei exzessiver Nutzung kann der Anwender natürlich für wenige Sekunden seinen ganzen Körper in Brand setzen. Schwer beeindruckend für Betrachter, die nicht mit Ninjutsu vertraut sind.
Name: Shishokuki no te Rang: B Typ: Taijutsu Chakrakosten: Niedrig, kontinuierlich Voraussetzung: Geschicklichkeit, Chakrakontrolle Beschreibung: Der Anwender gebraucht Wendigkeit und Geschicklichkeit, um seinen Feind in den Schwitzkasten zu nehmen. In der Regel springt er ihm auf den Rücken und positioniert sich so, dass es dem Gegner schwer fällt, ihn richtig zu packen und abzuwerfen. Ist dies geglückt, legt der Anwender seine Hand an eine körperliche Schwachstelle (beispielsweise Gesicht, Hals, Achselhöhle, Armbeuge, Unterbauch, Kniekehle oder auch Schritt) und lässt geistige Energie (Yinton) in die Keirakukei des Feindes strömen. Dort verbindet sich diese Energie mit körperlicher Energie (Yangton), da beide Energiearten stets nach Gleichklang streben. Dem Feind wird dadurch gleichsam körperliche Kraft entzogen. Je nachdem, wo der Angriff stattfindet, werden die betroffenen Muskelpartien geschwächt. Das auf diese Weise geschmiedete Chakra verdampft mit bläulichen Schlieren, ohne genutzt werden zu können. Pro Post, den das Opfer im Schwitzkasten verbringt, wird ihm die körperliche Kraft für ein Jutsu des Ranges D entzogen - der Anwender selbst verliert in gleichem Maße geistige Kraft, welche ihm für Ninjutsu fehlen wird, seine Körperkraft jedoch nicht senkt. Um sich aus diesem Schwitzkasten zu lösen, ist ein hoher Wert in der Entfesselungskunst (Nawanuke) nützlicher als hohe Körperkraft. Im besten Falle übertrifft dieser Rang den des Griffelnden.
Gouryuuka no Jutsu Rang: B Reichweite: Weit Chakrakosten: Hoch Voraussetzung: - Beschreibung: Nachdem der Anwender die nötigen Fingerzeichen geformt hat, verschießt er aus dem Mund einen Feuerball, der die Form eines Drachenkopfs hat und sich sehr schnell auf den Gegner zu bewegt.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: [Hospital] Treppenhaus Mi Apr 23, 2014 7:22 pm
»Es geht Dir also nur darum das man Dir auf die Schulter klopft?!«, stieß Tenzou hervor und schnellte mit seiner Futon-Faust in die Richtung von Ringo vor. Dennoch konterte das Mädchen mit einer Technik die ihm nicht ganz unbekannt sein sollte. Es geschah alles so recht schnell, dass er dennoch Probleme hatte gleich zu verstehen warum sein Angriff nach hinten losging. Zwar traf er Ringo, aber die Futon-Wirkung blieb völlig aus. Auch spürte er einen plötzlichen Verlust von Kraft in seinem Arm und verzog seine Mundwinkel grimmig nach unten. Dennoch wurde die junge Frau direkt im Bauchraum getroffen und flog einige Meter von ihm zurück. Tenzou blieb stehen und atmete inzwischen sehr abgehackt durch die Nase ein. Für einen Moment spürte er ein dumpfes Gefühl auf seiner linken Brustseite, wo das Fuin-Siegel aktiv geworden war. Er atmete abgehackt durch die Nase ein und wischte sich ein paar Schweißperlen von der Stirn, die langsam an seiner Gesichtsseite entlang rannen. Nicht weit von ihm lag Ringo, er hörte sie wimmern. Ein merkwürdiges Geräusch das den Jônin für einen Moment innehalten ließ. Einen Moment zu lange. Die Blonde zeigte erneut diese hässliche Seite von sich, die er sich einfach nicht erklären konnte. Woher stammte diese Technik, was um alles in Welt hatte sie so sehr verändert?
Hokusai erkannte im selben Zuge seines Mitgefühls, dass Ringo ein neues Jutsu formte. Er selbst reagierte gleichermaßen mit einer Schutzreaktion und entschloss sich für seine Feuerrüstung. Natürlich wusste er nicht welcher Angriff folgen würde, aber seine kleine Schülerin hatte die Passion für Feuer entwickelt und schien diese nur in dem Modus leben zu können. Um ihn herum tauchte Katon-Chakra auf und hüllte seinen Körper sofort ein. Diesmal reagierte er jedoch völlig anders als erwartet. Nachdem seine Feuerrüstung ihn umhüllte, sprang er sofort ab und schoss direkt auf Ringo zu. Natürlich nahm er davon etwas schaden mit, aber Hokusai sah langsam nicht mehr ein sich von seiner Schülerin jagen zu lassen. Sie brauchte eine Abreibung. Einen Faustschlag der sie zurück in die Welt holte oder besser gesagt bewusstlos schlagen würde. Also sprang er direkt in den Feuerdrachen und rammte seine Faust dort hindurch um das Mädchen zu treffen.
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Treppenhaus Mi Apr 23, 2014 9:49 pm
Kapierte ers denn nicht? Kapierte ers denn so überhaupt nicht? Hatte er denn keine Gutenacht-Geschichten gehört von irgendwelchen Helden die von Zuhause ausgerissen waren und die weite Welt entdeckten und zu Macht kamen und wieder heimkehrten, und wo alles am Ende gut ausging? Ringo erinnerte sich nicht nicht mehr an die Namen der Helden. An wirkliche Einzelheiten auch nicht. In diesem Moment erinnerte sie sich nichtmals mehr daran, obs ein gutes Ende gegeben hatte. Oder ob es diese Geschichten überhaupt gegeben hatte. Was war noch Motivation und Antrieb zu dem allem hier? Was waren Sorgen und Ängste, ehe sie diese Mission begann, aus dem Leichenkeller heraus rannte und ein Treppenhaus in die Luft jagte? Und was war davor gewesen? Alles für nichts? Alles für etwas? Für was? Für Macht, für Katon, für Geld, für Anerkennung und ein verdammtes Schulterklopfen?!? Ich will ein beschissenes Happy End, das ist alles!!! Feuer. Hitze. Mehr. Mehr. Mehr. Katon war alles, was ihr fehlte. Sie hatte es nie gekonnt, sie hatte nur Rauch gehustet. Darin war der ganze Fehler, darin wurzelte die Mutter aller Probleme. Mit Katon hätte ihr Vater sie gelobt, ihre Meister allesamt hätten sie ausgebildet und wären stolz auf sie gewesen und sie wäre mittlerweile vielleicht schon Jo-Nin, oder die ANBU wären auf sie aufmerksam geworden, weil sie ja so gut gewesen wäre! Darin lag der Fehler, im Fehlen von Feuer. Musste. Hatte so zu sein. Wie sollte es sonst sein. Wie? Sag mir wie!!! Tenzou sagte nichts, sondern schlug sie. Er schoss durchs Katon hindurch und verpasste ihr einen Faustschlag. Sie sah ihn nicht kommen. Nur im letzten Moment, und da war sie viel zu überrascht von diesem Zuge. Was hatte sie erwartet? Dass er diese Kunst, die sie in Gedanken an ihn selbst gestartet hatte, vielleicht mit der gleichen Kunst beantwortete? Dass er ihr den Gefallen tat und sie voll nahm? Stattdessen fegte er durchs Katon hindurch, wegen dieser dummen Rüstung, die er ihr noch nie gezeigt hatte, und er schlug sie mit solcher Wucht, dass sie erneut den Boden unter den Füßen verlor und schwarze Sterne und weißes Nichts hinter ihren Augen implodierten - oder was das alles nicht irgendwie andersherum? Vorn und hinten war eins. Oben und unten dasselbe. Aufschlag auf Beton war weich, Ringos Hände kamen vor ihren Füßen auf, sie wirbelte herum, stand zu ihrer eigenen Überraschung richtig rum. Dort hinten rollte ihr Katon aus. Grell, bunt, blau und grün und gelb und pink. Was? Tenzou stand davor. Angriff. Weiter. Jetzt. Fingerzeichen. Vier, fünf, sechs, sieben. Tiger, Drache, Hund, Esel, Möwe, Schabe, Tinitus, Kopfschmerz-Milbe. Chakra sammeln, und ausspeien. Statt Feuer kam Wasser, eine winzige Fontäne, seltsamerweise in der kugeligen Form einer Sonne, und zerplatzte unmittelbar vor ihren Füßen. Dampf stieg von der Pfütze auf. Immerhin, das Wasser kochte. Brachte das noch was? Ringo blickte auf, blinzelte, schlug der Länge nach hin.
Der Kunoichi blieb die selige Ruhe der Ohnmacht verwehrt. Stattdessen blieb sie bei Bewusstsein, auf der Seite liegend. So wenig sie über Medizin wußte, so verstand sie doch, dass irgendwas mit ihrem Kopf nicht mehr richtig war. Das Sichtfeld normalisierte sich immerhin wieder, die Farben tauschten wieder und machten, dass alles wieder richtig war. Ihr Juin blieb aktiv. Ihr Blick irrte unstet umher, fixierte letztlich Tenzou. Mit diesen glühenden, unwirklich leuchtenden Augen. Schulterklopfen. Das Wort schmeckte matschig, wie es ihren Mund verließ. Sie wollte den Kopf heben, doch allein der Versuch tat weh. Sie ließ es bleiben. Sprach stattdessen lieber weiter, mit einer kühlen, nachdenklichen Stimme. Das Juin dämmte nach wie vor alles an Emotionen, was nicht zum Kampf taugte. Wenn du das sagst... klingt das nach wenig. Pause. Atemholen. Ihre Rippen schmerzten, besonders die Angeknackste. Das ists aber nicht nur... Das wär doch... dumm, wenns nur das wär... Ringo Sarutobi teilte ihre Kräfte auf: Der eine Anteil verhinderte, dass sie vor Schmerzen schrie, der andere Anteil bremste die Tränen, die ihr vor Scham und Selbstmitleid und all dem anderen Mist kommen wollten. Ich hatte die Chance. Zu früh. Die ersten Worte, die sie Tenzou entgegengeschrien hatte... letztlich stellten sie sich als absolut wahr heraus.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: [Hospital] Treppenhaus Mi Apr 23, 2014 11:39 pm
Seine Feuerrüstung umgab ihn, wie ein Mantel der immer heißer wurde. Tenzou spürte die Hitze inzwischen sehr deutlich und landete nachdem Schlag wieder auf seinen Füßen. Die schweren Stiefel schlidderten ein paar cm über den Boden und blieben dann schlussendlich auf der Stelle stehen. Abgehackt sog Hokusai die Luft ein und beobachtete, wie es die Blonde schaffte nicht gleich von den Füßen geholt zu werden. Als sie erneut zum Fingerzeichen formen ansetzte, ging er ein paar Schritte erneut auf sie zu. Diesmal würde er nicht ausweichen, auch wenn sein Körper an mehreren Stellen vom anderen Katon erhitzt war. Seine Kleidung war übersäht von Brandlöchern, die kleine Rauchschwaden absonderten und zeigten das es ordentlich heiß wurde. Ein Schlag würde ausreichen um… Ringo fiel um. Ihr Körper erschlaffte einfach. Tenzou verharrte und beobachtete, wie sie zu Boden ging und dort liegen blieb. Er konnte ihre Augen genau sehen und senkte langsam seine Fäuste nach unten. »Es ist vorbei«, bemerkte er in einem bestimmten, aber harten Tonfall und trat gemächlich auf sie zu. Auch er schwankte leicht, schien aber alles daran zusetzen eine gewisse Selbstsicherheit an den Tag zu legen. Als er versuchte sich hinzuknien, gaben seine Beine jedoch auf dem letzten Stück etwas nach und er sank neben ihr auf die Knie. Seine Miene wirkte unverändert, während Ringo zu sprechen anfing und anfing über das Schulterklopfen zu reden. Hokusai hörte erst einmal zu und holte aus seiner hinteren Tasche Drahtschlingen hervor, dabei blieb das eine sehende Auge unentwegt auf sie gerichtet. »Solange du dich selbst nicht anerkennst, werden dich auch andere nicht anerkennen«, erklärte er in einem dumpfen Tonfall, griff an ihre Schulter und drehte die Blonde unsanft auf den Rücken. Er fesselte gemächlich ihre Hände zusammen und betrachtete sie kurz eingehend. Das Juin – was er nicht kannte – wirkte auf ihn noch immer befremdlich.
»Als ich auf einem Auge Blind wurde, riet man mir das es besser wäre die Laufbahn als Schwertkämpfer abzulegen. Natürlich haben wir in unseren Einheiten einige Männer mit ähnlichem Handicap, aber generell sind wir eine Gefahr für eine Gruppe. Durch das eingeschränkte Gesichtsfeld und dem Verlust des 3-Dimensionalen sehen…«, er griff an ihr Kinn und drehte es leicht auf die Seite um die Verletzung am Kopf näher zu betrachten. »… kommt man oft in Schwierigkeiten. Noch heute übersehe ich Leute die in meinem toten Winkel laufen.« Er holte aus seiner Tasche ein Kunai und schnitt sich den rechten Ärmel seines Pullovers ab. Seine rechte Faust blutete leicht und schien ordentlich verbrannt worden beim Angriff. Dennoch versorgte er die Wunden von Ringo zunächst einmal eher notbedürftig damit sie nicht gleich verblutete. »Egal was ich tun werde, dieses Handicap wird mich bis ich sterbe immer begleiten.« Mit einem leisen durchatmen, schob er dann seinen Arm um ihre Schultern und half ihr gemächlich in eine aufrechte Position. »Ich werde in manchen Momenten deswegen ein Nachteil haben. Es ist jedoch nicht das, was mich zu einem Shinobi macht… es wird auch niemals meine Stärke sein, die mir Anerkennung bei anderen verschafft. Es sind eher die Entscheidungen die ich in meiner Laufbahn getroffen habe und die Ansichten die ich für das Wohle des Dorfes vertrete. Es ist die Tatsache das ich nicht aufgegeben habe als man mir sagte ich solle es tun.« Seine Arme schoben sich ebenso unter ihren Beinen durch, während er sie hochhob und den ganzen Weg bis zu seinem Katana trug.
»Dein Handicap macht dich zu etwas besonderem, Ringo. Menschen stehen fremden und neuen sehr skeptisch gegenüber, solange bis man sie von etwas anderes überzeugt. Die meisten Legenden besaßen besondere Eigenschaften… und damit meine ich nicht diese… grässliche Fähigkeit die Dir erlaubt Katon-Chakra zu benutzen. Jeder zweite Shinobi beherrscht in Konohagakure das Katon-Element. Keiner beherrscht es Rauch so zu benutzen, dass es schadet anrichtet… «, erzählte er weiter und hörte sich inzwischen eher etwas schwerfällig an. Er legte Ringo am Boden wieder ab, griff sich seinen Mantel den er ebenso mühselig überzog und schob das Katana in die Schlaufe seines Gürtels. Nachdem alles wieder saß, hob er die Blonde wieder hoch. »Ich werde dich jetzt zurück nach Hause bringen.« Seine Miene fand die typische Grimmigkeit zurück, während er sich selbst umdrehte und mit schwerfälligen Schritten den Weg zum Krankenhaus erneut einschlug.
Diese Ruhe fühlte sich seltsam an. Ringos Erfahrungen mit dem Juin waren noch unterentwickelt. Doch wenn es hervorkam, war einfaches Aufgeben so gar nicht ihre Art. Vielleicht lag es an dem schweren Treffer am Kopf. Ihr schien es jedenfalls, als schaue sie von tief drinnen aus zu, wie Tenzou an sie herantrat und sie auf den Rücken drehte. Meine Rippen... schmerzen... gib acht. Eine kühle Stimme, weder traurig noch zornig. Nicht ein Zucken ging durch ihren Körper; das Juin ließ das Fesseln ihrer Handgelenke ganz einfach zu. Ihr Selbst hatte hier erwartet, gegen verzweifelte Reflexe des Wehrens ankämpfen zu müssen. Doch nichts? Kein Auflodern des Kampfgeistes? Na, dann nicht. Besser so. Tenzou würde sie letztlich fesseln wie ein Kälbchen, und das konnte sie sich ersparen. Welch ein körniger Spruch... Keine Anerkennung, ehe sie sich selbst nicht anerkannte. Ihre Antwort war ein langgezogenes Seufzen. Sie schwieg auch, als der Jo-Nin sie am Kinn fasste und ihren Kopf drehte. Sie musste sich nichtmals auf die Zunge beißen; sie ignorierte den Schmerz und konzentrierte sich lieber auf seine Worte. Das blinde Auge sprach er an. Stimmt, auch er war nicht perfekt... das war keiner. Trotzdem war er mächtig. Und irgendwie... setzte Ringo seine Behinderung nicht gleich mit ihrem Unvermögen, richtiges Katon zu schaffen. Sie äußerte dies jedoch nicht. Sogar sie selbst wußte, dass sich dies einfach nur vermessen anhören würde. Entscheidungen. Es kam einzig und allein auf Entscheidungen an. Ringo ließ sich hochheben, wich Tenzous Blick aus und starrte einfach in leere Luft, an die rohe Decke des Gebäudes, das Momente zuvor noch Schauplatz ihres Kampfes gewesen war. Die Worte des Hokusai betäubten sie in diesem Augenblicke eher, anstatt sie wirklich aufzurütteln; hätte sie zugelassen, dass es sie wirklich berührte, wäre Ringo wohl vor Scham gestorben. Hmhmm... machte sie tonlos. Eigentlich sollte sie es mehr genießen, von ihm auf Händen getragen zu werden. Nein, gerade wollte sie nicht mit ihm debattieren.... noch vor wenigen Stunden, nein, Minuten hätte sie die Chance, mit Tenzou sprechen zu können, in solche Aufregung versetzt. Nun aber? Sie schwieg betreten. Später würde sie die Kraft aufbringen, mit ihm zu sprechen. Doch vorerst nicht. Nur auf das Juin angesprochen, nahm sie Blickkontakt auf. Weiterhin mit glühenden Augen. In Kombination mit ihrem nun außerordentlich ruhigen Benehmen mochte das aggressive Erscheinungsbild des Juin noch seltsamer wirken. Ist es denn wirklich so hässlich? fragte sie langsam. Mehr die Ausrede einer Reaktion auf seine Worte... immerhin besser als Schweigen.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: [Hospital] Treppenhaus Sa Apr 26, 2014 12:06 pm
Nach seiner langen Erklärung kam keine Rechtfertigung oder Antwort. Lediglich ein leises hmhm drang aus den Lippen des Mädchens. Tenzou sah kurz Stirnrunzelnd nach unten und musterte sie eingehend. War es ihr womöglich auch einfach egal? Der Jônin entschloss sich zu beobachten ob sie seine Hilfe annahm oder ob sie auf stur stellte. Würde letzteres zu treffen, überließ er Ringo den Behörden und kümmerte sich nicht länger um sie. Sein Auftrag lautete immerhin auch, dass er sie nach Konohagakure bringen sollte. Ein aufklärendes Gespräch zu führen war also nicht seine Aufgabe. Er hob seinen Blick von ihren glühenden Augen hoch und blieb am Etagenrand des Gebäudes stehen. »Ja, es ist hässlich. Es ist mir unverständlich, wieso du so etwas in Kauf nimmst nur um etwas zu erzwingen, was du selbst nicht bist«, antwortete er dann barsch und blickte sich kurz nach einer Treppe um. Auf den Etagen gab es offensichtlich noch keine, sodass sie vermutlich den direkten Abstieg nehmen musste. Tenzou sammelte Chakra in seinen Füßen und setzte dann einen Schritt voran. Für einen Moment befanden sie sich im freien Fall ehe, sie zügig am Boden aufkamen. Obwohl ihm fast jede Stelle des Körpers wehtat von etlichen Verbrennungen oder bissen merkwürdiger Wesen, stieß er nur leise die Luft aus als er den stechenden Schmerz näher spürte. Mit Sicherheit würde sich Mayura gleich um die Verletzungen kümmern und auch Ringo würde behandelt werden. »Du wirst in Konohagakure verhört. Ich rate dir das du von Anfang an ehrlich bist ansonsten wirst du Probleme bekommen«, erklärte er auf dem Weg zum Gebäude und bemerkte von weiten bereits ein paar Menschen die näher kamen. Tenzou zog die Augenbrauen zusammen und musterte die Schaulustigen die ihnen offensichtlich Hilfe anboten. In einer kurzen Unterhaltung wurden sie dann von einem hageren Arzt in Richtung der Behandlungsräume geführt. Eigentlich hoffte Hokusai darauf das seine Frau irgendwann zu ihnen stoßen würde. Ihr vertraute er bei Behandlungen immer noch am meistens und wusste das sie nichts übersah. Dafür machte sie sich einfach zu viele Sorgen. Das hatte jedoch einen großen Vorteil. Denn normalerweise verhielt er sich ziemlich unkooperativ, wenn es darum ging Verletzungen behandeln zu lassen. Vermutlich würde er selbst einen kleinen Kratzer nicht extra erwähnen. Mayura hingegen wusste wie sie ihn zum sprechen bekam und vor allem wie sie ihn dazu zwang sitzen zu bleiben! Diesmal ließ er es jedoch zu das sie auf eine Station geführt wurden in der er darum bat… nein eigentlich befahl er das man die beiden anderen informieren sollte. Er selbst legte Ringo in einem Bett ab und verschränkte grimmig die Arme vor der Brust.
Thema: Re: [Hospital] Treppenhaus Sa Apr 26, 2014 6:30 pm
Seine unverblümte, grimmige Direktheit hätte eigentlich nichts Neues sein dürfen. Trotzdem zuckte Ringo sichtlich - und für den, der sie trug, spürbar - zusammen. Nur einen Moment später verschwand das unirdisch anmutende Leuchten in Ringos Augen und zogen sich die Schuppenmale mit einem letzten Rascheln einfach zurück. Was sich gleichsam auflöste, war die rationale, außerordentlich ruhige und gefasste Fassade. Auflösen war kein Ausdruck; Ringos versteinerte und desinteressierte Miene fiel förmlich auseinander. Darunter kam mit einem reichlich leiderfüllten Schniefen ein Häufchen Elend zutage. Die Sarutobi tat einen schweren, rasselnden Atemzug. Und zuckte gleich nochmals zusammen, als sie registrierte, dass Tenzou an eine Kante getreten war. Hinter ihm fester Boden, vor ihm - oder besser, hinter ihr - leere Luft. Sie riss die Augen auf. Warte warte warte. Lauf an einem Träger herunter, bitte lauf - Abwärts gings bereits, und es war das Eine, wenn man selbst sprang und alles in der Hand hatte und sehen konnte, wan man am Boden aufkam. Es war etwas völlig Anderes, wenn diese Dinge allesamt nicht zutrafen! Als sie unten ankamen, hatte Ringo ihr Gesicht in Tenzous Mantel gepresst. Und so hielt sie sich auch, schon allein, damit die Umstehenden und später die Krankenhausangestellten ihr vor Scham brennendes Gesicht nicht sehen konnten. Tenzous weitere Worte waren gleichfalls nüchtern. Richtig, ein Verhör stand an. Das Ganze endete nicht einfach so. Es war nicht damit gegessen, dass der Hokusai ein paar ihrer Rippen aus der Reihe brachte, mal kurz die Meinung geigte und dann zurückbrachte. Nach Hause. Nein, damit wars noch nicht vorbei. Sie würde Zeugnis ablegen müssen über ihre Zeit draußen. Ich werde ehrlich sein wisperte sie in seine Mantelfalten.